Forum: Platinen Tonertransfer mit Folie möglich?


von Guenter B. (gbl)


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Hallo,

hat schon mal jemand von euch versucht, statt Katalogpapier einfach 
Laserdruckerfolien für das Tonertransferverfahren zu nutzen?

Ich denke, man könnte sich das Abrubbeln des Papiers sparen.
Ich habe bei der Papiermethode die Erfahrung gemacht, dass sich 
Leiterbahnen hin und wieder von der Platine lösen.

Eventuell könnte man bei einem Laserdrucker die Heizung umbauen:
Gummiwalze entfernen und dem Temperaturfühler durch einen Widerstand 
ersetzen, damit die Heizung kalt bleibt.

Dann würde der Toner nur lose auf dem Blatt liegen(wie manchmal nach 
einem Papierstau) und man könnte ihn direkt auf die Platine bügeln oder 
laminieren.

Gruß

Günter

von 0815 (Gast)


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Transferpapier von Aufklebern eignet sich gut. Einschlagfolie liefert 
dieses in fast beliebigen Größen.

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Guenter B. schrieb:
> Hallo,
>
> hat schon mal jemand von euch versucht, statt Katalogpapier einfach
> Laserdruckerfolien für das Tonertransferverfahren zu nutzen?


Mit Laserdruckerfolie habe ich meine ersten Erfahrungen gemacht.
Das Problem war, das sich die Folie ziemlich stark verformt hat.Einmal 
so durch den Drucker schicken machte auch keinen sinn, da sich die Folie 
zu stark verformt hat.
Das nächste Problem war, das sich der Toner nicht "lückenlos" auf das 
Papier auftragen ließ.Die Haftung des Toners auf der Folie war 
unterirdisch schlecht.
Weil die Folie zu glatt war.
Überall kleine Löcher.
Die Folie habe ich bei Karstadt gekauft.

Das Katalogpapier funktioniert ganz gut.
Beste Ergebnisse hatte/habe ich mit der Folie von Conrad gemacht.Ist 
nicht ganz billig, hat aber eine gute Auflösung, und beim Laminieren 
bleibt auf der Folie lediglich ein leichter Schatten zurück -sprich der 
Toner löst sich vollständig ab.

Von einem HP Techniker habe ich den Tipp bekommen die Druckereinstellung 
auf "Transparentfolie" einzustellen, da der Toner mir der niedrigsten 
Temperatur aufgetragen wird.So braucht man auch weniger Hitze, um den 
Toner wieder von der Folie auf die Platine zu laminieren.
Nach diversen Tests und Einstellungen hat sich die Einstellung 
"Transparentfolie" wirklich als beste herrausgestellt.Ich habe einen HP 
3005n.

Einen funktionfähigen Drucker/Tonerkassette umzubauen halte ich 
persönlich für sinnlos.
Schade um das gute Gerät.
Ausserdem ist meines erachtens das Pulver auf der Folie zu empfindlich.
Im schlimmsten Fall hat man überall kleine schwarze Punkte auf der 
Platine bzw. Löcher in der Leiterbahn.


Gruß
Rudi

: Bearbeitet durch User
von nichtGast (Gast)


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Es gibt laminiertes Papier, das hier funktioniert bei mir richtig gut:
http://www.ebay.co.uk/itm/10Pcs-A4-Sheets-Heat-Toner-Transfer-Paper-For-DIY-PCB-Electronic-Prototype-Mak-/400500715209

Das ganze kann man auch selber basteln:
http://paulwanamaker.wordpress.com/how-to-make-dextrin-coated-paper-for-the-toner-transfer-method-of-making-pcbs/
https://sites.google.com/site/matthewsager/home/projects/electronicsshop/tonertransferpaper

Beim selbstgebastelten verzieht sich bei mir das Papier beim Trocknen 
und die Lösung schimmelt im Glas vor sich hin :)

Hintergrund dazu ist, dass du eine bedruckbare, wasserlösliche Schicht 
zwischen Papier und Toner kriegst.

von TomA. (Gast)


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Hallo Guenter,

ich habe mich die letzten Wochen mit der Tonertransfermethode 
beschäftigt und erziele inzwischen sehr gute Ergebnisse (QFP64 mit 0,5mm 
Pinabstand - reproduzierbar)  mit einfachen Mitteln. Ich benutze die 
Rückseite von billigen Geschenkpapier aus dem Supermarkt, da ist schon 
eine geeignete Beschichtung drauf.
Anfangs mußte ich die Papierschicht auch aufwändig abrubbeln, wobei sich 
gelegentlich auch Bahnen lösten. Mein Fehler war, zu lange oder zu heiß 
zu Bügeln. Darauf habe ich eine Testreihe gemacht und herausgefunden, 
daß mit meinem Equipment zwischen 30 und 90 Sekunden (kleine Platinen 
kürzer, große Platinen länger), bei nicht zu starkem Druck, bügeln muß. 
Abkühlen lassen und danach das Papier ein wenig einweichen bis 
Feuchtigkeit zum Toner gedrungen ist (1-2 Minuten), dann kann ich das 
Papier einfach abziehen. Der Toner löst sich vollständig vom Papier. 
Löst sich das Papier nicht einfach, dann habe ich zu lange oder zu heiß 
gebügelt und der Toner hat sich zu fest mit dem Papier verbunden. Die 
Platine vor dem Bügeln etwas anzuätzen verbessert das Ergebnis.
Am besten einen Teststreifen ausdrucken und die Abschnitte 
unterschiedlich lange bügeln, dann findest du die optimale Bügelzeit für 
deine Geräte schnell heraus.

Viel Erfolg. Tom

von Luhe (Gast)


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Guenter B. schrieb:
> hat schon mal jemand von euch versucht, statt Katalogpapier einfach
> Laserdruckerfolien für das Tonertransferverfahren zu nutzen?

Ich hab es noch nicht selbst versucht, aber ein Video gesehen bei dem 
die
Folie mach dem Aufbügeln  mit einem  Föhn geschmolzen und weggeblasen 
wurde.

Ich selbst nutze Sheets Heat Toner Transfer Paper oder Backpapier,
dass ich trocken ablöse.
Gruß

von 0815 (Gast)


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nichtGast schrieb:
> Das ganze kann man auch selber basteln:
> 
http://paulwanamaker.wordpress.com/how-to-make-dextrin-coated-paper-for-the-toner-transfer-method-of-making-pcbs/
> 
https://sites.google.com/site/matthewsager/home/projects/electronicsshop/tonertransferpaper

Das darf nicht wahr sein, das ist doch nicht deren Ernst?? Beschichtete 
Papiere gibt es weltweit häufiger als Kopierpapier, und zu 0,5 Cent je 
Seite...und die machen es weit besser als diese selbstgebackenen, 
einzelnen Seiten. Man muss nur Google bemühen.


nichtGast schrieb:
> Es gibt laminiertes Papier, das hier funktioniert bei mir richtig gut:
> 
http://www.ebay.co.uk/itm/10Pcs-A4-Sheets-Heat-Toner-Transfer-Paper-For-DIY-PCB-Electronic-Prototype-Mak-/400500715209

Was für eine Abzocke. Aber Unwissenheit wird halt bestraft, zurecht.

von gbl (Gast)


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Vielen Dank für Hinweise.
Ich habe das mit der Laserdruckerfolie nun selber testen können:
Der Toner verläuft teilweise, also keine so gute Idee.


@0815

Handelt es sich um diese Folie mit der man Bücher beklebt?
Wie bedruckt man die?
Mit Folie oder wird nur die Rückseite, welche man abzieht durch den 
Drucker geschoben?


@tomA

Kann man das dünne Geschenkpapier so durch den Drucker schicken oder muß 
man es zusammen mit normalen Papier als Unterlage bedrucken?
Ich frage, weil das Papier so dünn ist und ich mir vorstellen kann, dass 
es schnell einen Papierstau verursacht.

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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http://comwebnet.funpic.de/seite21.php

Folie siehe weiter unten

von TomA. (Gast)


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Hallo GBL,

ich drucke zuerst auf normales Papier und hefte dann auf der richtigen 
Stelle ein Stück Geschenkpapier mit zwei Klebestick-Punkten fest. Nach 
dem drucken ziehe ich das Geschenkpapier vom Blatt und kann es 
verwenden.

Übrigens mache ich so auch den Bestückungsaufdruck meiner Platinen, ohne 
Kupfer ist aber die Bügelzeit kürzer ;)

Viel Erfolg. Tom

von 0815 (Gast)


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gbl schrieb:
> Handelt es sich um diese Folie mit der man Bücher beklebt?
> Wie bedruckt man die?

Keine Folie, Papier! In A3, A4, SRA3, was man will! Nennt sich 
gestrichenes Papier, Kunstdruckpapier, oder coated paper. Das ist genau 
das, was hier alle mit dem Reicheltkatalog meinen, nur unbedruckt, für 
Drucker verarbeitbar und in idealer Qualität erhältlich. Einfach den 
500er Stapel in den Drucker schieben...
Jede zweite oder dritte Sorte schwimmt im Wasserbad von selbst weg(dann 
meist doppelt gestrichen). Bei einfach gestrichenem Papier muss man 
manchmal etwas nachhelfen, aber auch das geht sehr einfach ab. Auf 
diesen Papieren ist genauso Dextrin drauf wie bei den Links da oben, wo 
sich jemand in der Papyrusherstellung versucht...

Habe stapelweise solches Papier, vielleicht sollte ich mich anmelden, um 
euch euer Geld abnehmen zu können? ;-)

von Michael L. (michaelx)


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0815 schrieb:
> Habe stapelweise solches Papier, vielleicht sollte ich mich anmelden, um
> euch euer Geld abnehmen zu können? ;-)

Offensichtlich hat hier noch niemand herausgefunden, was das nun genau 
für Papier ist, und wo man es bekommt.

Willst du uns an deinem Wissen darüber teilhaben lassen, oder nur damit 
prahlen?

:-/

von Fachmann (Gast)


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Das beste Papier für das Tonertransferverfahren ist mit Kreide 
beschichtetes Papier.

von 0815 (Gast)


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Michael L. schrieb:
> 0815 schrieb:
>> Habe stapelweise solches Papier, vielleicht sollte ich mich anmelden, um
>> euch euer Geld abnehmen zu können? ;-)
>
> Offensichtlich hat hier noch niemand herausgefunden, was das nun genau
> für Papier ist, und wo man es bekommt.

Also wer trotz der genannten Klarnamen der Papiere diese nicht online 
findet, braucht mit dem Transfer auch gar nicht erst anfangen.

von Kevin P. (fireman2215)


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Ich habe eigentlich sehr gute Erfahrung mit Overhead Folie gemacht. Ohne 
irgend etwas am Drucker zu verändern.
Layout Drucken. Folie grob ausschneiden aber nicht auf das bedruckte 
packen.
Folie mit bedruckter Seite auf die Platine passend setzen bzw. schon 
dafür sorgen das die Platine bügelbereit ist. Vorsichtig ein stück 
Küchenpapier drauf legen und Bügeleisen vorsichtig drauf setzen. Etwas 
heiß werden lassen und dann bügeln. Ruhig auch mal leicht mit etwas 
runden drüberwalzen. Platine mal abkühlen lassen und nochmals bügeln. 
Das 2-3 mal um sicher zu gehen. Danach die heiße Platine sofort in 
kaltes Wasser. Dadurch wird der Toner abgeschreckt ^^ Nun ganz 
vorsichtig die Folie anheben. Ggf. nochmal nachbügeln. Es kann durchaus 
sein das ein bisschen Toner auf der Folie bleibt. Einfach dann 
nachzeichnen. Bei mir hats so immer am besten geklappt.

von Sebastian (Gast)


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> Jede zweite oder dritte Sorte schwimmt im Wasserbad von selbst weg

Es gibt also Unterschiede, wie du über Experimente schon selbst 
rausgefunden hast. Und die Ergebnisse dieser Experimente würden wir halt 
auch gern wissen - welche "zweite oder dritte Sorte" eignet sich wie 
gut?

0815 schrieb:
> Also wer trotz der genannten Klarnamen der Papiere diese nicht online
> findet, braucht mit dem Transfer auch gar nicht erst anfangen.

Die Ergebnisse deiner Experimente finden wir leider nicht online. Und um 
Müll zu vermeiden, wollen wir nicht 10 verschiedene Packs a 500 Blatt 
kaufen, um damit zu experimentieren.

von 0815 (Gast)


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Schon wieder so einer?
Sebastian, vielen Dank für Deinen leider sinnlosen Beitrag.
Was soll ich mehr schreiben als den Handelsnamen des Papiers, und daß es 
funktioniert? Vermutlich die günstige Quelle ausfindig machen und die 
Kaufabwicklung übernehmen?? Also hör mal.
Wer keine 10 Sekunden zum Abstreifen des Papiers unter Wasser hat, muss 
nach "doppelt gestrichen" suchen, schränkt seine Suche damit natürlich 
ein. Daß es grundsätzlich funktioniert, hängt nicht vom Hersteller ab, 
sondern von der Papierart (gestrichen). Es hängt auch nicht davon ab, ob 
das Papier allein wegschwimmt oder nicht.


Sebastian schrieb:
> Die Ergebnisse deiner Experimente finden wir leider nicht online. Und um
> Müll zu vermeiden, wollen wir nicht 10 verschiedene Packs a 500 Blatt
> kaufen, um damit zu experimentieren.

Was hättet Ihr denn von meinen Ergebnissen? Baut Ihr professionelle 
Bürstmaschinen zur Reinigung des Basismaterials, oder 
Vakuum-Laminatpressen mit geregelter Heizung zum Transfer? Wohl eher 
nicht. Stattdessen übelste Stümpereien mit Omas Haushaltsutensilien, mit 
dem entsprechenden Ergebnis, und (noch viel schlimmer) ohne vor- oder 
nachheriges Hirn Einschalten. Reines Kopieren von dem, was andere schon 
schlecht kopiert haben. Mit dem obersten Ziel der billigsten 
Machbarkeit, nicht etwa der Qualität.
Und so lange kenne ich doch die Ergebnisse und vor allem 
Nachvollziehbarkeiten. Und das völlig unabhängig vom verwendeten 
Druckmedium. Die "Idee" mit dem Papier ist doch nur ein allererster, 
ganz simpler Schritt auf dem Weg zum perfekten Transfer. Wenn dieses 
reine Medium selbst beim Namen genannt schon zum Rohrkrepierer wird, wie 
viele Jahre Support sollen dann bis zu einwandfreien Ergebnissen folgen?

So viel darf man verraten, bzw. es ist eine rein physikalisch bedingte 
Tatsache: der Transfer ist zu 100% zuverlässig machbar. Mit deutlich 
mehr Potential als das Fotoverfahren (außer bei Verwendung von Filmen).

von Jemand (Gast)


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Um es auf den Punkt zu bringen....
benutzt einfach beschichtete Inkjet Papiere.

von Guenter B. (gbl)


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Ich habe es jetzt mit Laserfotopapier ausprobiert.
Das Bügelergebnis sieht ganz gut aus.
Man kann das Papier ohne Wasser und rubbeln wieder abziehen.
Ich habe es in Ermangelung von Ätzmittel noch nicht geätzt.

von Εrnst B. (ernst)


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Guenter B. schrieb:
> hat schon mal jemand von euch versucht, statt Katalogpapier einfach
> Laserdruckerfolien für das Tonertransferverfahren zu nutzen?

Die Frage ist eher: Warum ist ursprünglich mal jemand darauf gekommen, 
statt einer Folie ein Katalogpapier zu verwenden... :)

http://www.mikrocontroller.net/attachment/16433/TEC200.pdf
Beitrag "[V]erschenke Layout Kopierfolie TEC 200"

von Guenter B. (gbl)


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>
> Die Frage ist eher: Warum ist ursprünglich mal jemand darauf gekommen,
> statt einer Folie ein Katalogpapier zu verwenden... :)
>
> http://www.mikrocontroller.net/attachment/16433/TEC200.pdf
> Beitrag "[V]erschenke Layout Kopierfolie TEC 200"

Scheinbar wird gerade das Rad neu erfunden ;-)

von Michael L. (michaelx)


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0815 schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> 0815 schrieb:
>>> Habe stapelweise solches Papier, vielleicht sollte ich mich anmelden, um
>>> euch euer Geld abnehmen zu können? ;-)
>>
>> Offensichtlich hat hier noch niemand herausgefunden, was das nun genau
>> für Papier ist, und wo man es bekommt.
>
> Also wer trotz der genannten Klarnamen der Papiere diese nicht online
> findet, braucht mit dem Transfer auch gar nicht erst anfangen.

Das Problem ist ja nicht, dass man nichts findet, sondern das man alles 
mögliche findet, und die Flut an Angeboten vom interessierten Laien 
einfach nicht auf Tauglichkeit zu bewerten ist.

Aber so wie du dich bisher gibst, hast du vermutlich gar kein Ineressse, 
hier irgendwetwas sinnvolles beizutragen, oder schlicht keine Ahnung und 
willst nur bissel auf den Putz hauen.

:-/

von Leser (Gast)


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Geschenkpapier aus dem Kik - Aufkleben auf Normalpapier, Rückseite soll 
bedruckt werden - Drucken - auf die Platine laminieren - Papier noch 
heiß abziehen.

Ätzen.

Klappt nicht ?

-Temperatur des Laminators erhöhen
-falscher Toner/Laserdrucker
-fehlende Geduld

0815 schrieb:
> So viel darf man verraten, bzw. es ist eine rein physikalisch bedingte
> Tatsache: der Transfer ist zu 100% zuverlässig machbar. Mit deutlich
> mehr Potential als das Fotoverfahren (außer bei Verwendung von Filmen)

Stimmt !

Warum ?

Weil es bei mir zuverlässig funktioniert.

Laminator : Doppelt Innenbeheizte Fixiereinheit aus altem Farblaser mit 
Motor und Regelung versehen

Laserdrucker Samsung CLP-315 mit Billigtoner (Originaler war noch 
besser)

Fe2Cl3 als Ätzmittel

Platinenmaterial reicht noch zwei Leben, der örtliche 
Leiterplatten-Hersteller wirft seine Reste sonst immer weg...

von 0815 (Gast)


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Michael L. schrieb:
> Aber so wie du dich bisher gibst, hast du vermutlich gar kein Ineressse,
> hier irgendwetwas sinnvolles beizutragen, oder schlicht keine Ahnung und
> willst nur bissel auf den Putz hauen.

Ja, die fehlende Ahnung ist vermutlich das Problem. Ehrlich gesagt habe 
ich hier schon wieder viel zu viel aus dem Nähkästchen geplaudert. Aber 
die wirklich goldwerten Suchwörter werden ja eh´ nicht genutzt, 
stattdessen wird nur gemault.
Übrigens...NUR maulen und KEINEN Beitrag leisten, das schafft hier außer 
Dir bisher keiner. Vielen Dank soweit!

Michael L. schrieb:
> und die Flut an Angeboten vom interessierten Laien
> einfach nicht auf Tauglichkeit zu bewerten ist.

So viel zum Thema "Versagen schon am Start". Das hatten wir eigentlich 
weiter oben schon behandelt.



Leser schrieb:
> Laminator : Doppelt Innenbeheizte Fixiereinheit aus altem Farblaser mit
> Motor und Regelung versehen

Endlich mal einer mit ner Idee! Empfehlung: Fixiereinheit aus älteren, 
profess. A3-Geräten wie z.B. Phaser2135/Phaser7300 o.ä.. Sowas schlägt 
jeden Laminator. Allerdings bleibt das Problem, daß man mit heißen 
Walzen auf fast kalten Platinen herumrollt...diesem Prinzip sind 
generell Grenzen gesetzt. Das Optimum holt man raus, wenn der Antrieb 
ziemlich langsam ausgeführt wird, oder die Platine vortemperiert ist.

Das Laminatorprinzip hat einen großen Vorteil, den bisher kaum jemand 
erkannt hat: man kann damit im Nu sehr große bzw. lange Platinen 
verarbeiten. Das ist der einzige Vorteil, den Vakuum- oder 
Transferpressen nicht haben. Deren Ergebnisse sind dafür nochmal um 
Längen besser, das Einzige was die Auflösung noch limitiert, sind die 
Ausdrucke der Laser selbst.


Leser schrieb:
> Platinenmaterial reicht noch zwei Leben

Willkommen Im Club! Bei mir kommt zwar nichts nach, aber so 3-5 tonnen 
FR4 sollten auch bis nach Weihnachten reichen...;-)

von Leser (Gast)


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0815 schrieb:
> Sowas schlägt
> jeden Laminator. Allerdings bleibt das Problem, daß man mit heißen
> Walzen auf fast kalten Platinen herumrollt...diesem Prinzip sind
> generell Grenzen gesetzt. Das Optimum holt man raus, wenn der Antrieb
> ziemlich langsam ausgeführt wird, oder die Platine vortemperiert ist.

Ja, mein Antrieb ist sehr langsam und ich lass eben die Platine erst mal 
zwischen zwei Blatt Papier durchlaufen, damit sie schön warm ist. Dann 
das Layout drauf und drei viermal durch. Fertig.

0815 schrieb:
> Willkommen Im Club!

Hallo.

Ein Kasten gutes Bier hat mir auch ausreichend VHM-Bohrer beschert .... 
;)

von Peter R. (pnu)


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Meine Lösung für Tonertransfer heißt Methylzellulose: temperaturfest und 
wasserlöslich. Als Methylan erhältlich. Vorsicht: viele Tapetenkleister 
sind heutzutage mit zusätzlicher Acryldispersion oder dgl. "verbessert", 
die kleben womöglich am Bügeleisen oder gar im Drucker.

Ein Auftrag mit Pinsel direkt aufs Papier klappt nicht, wegen der 
welligen Oberfläche des Kleisterauftrags. Daher ein Trick: Eine 
Glasplatte mit dem Kleister bepinseln und das Papier so draufrollen, 
dass keine Blasen eingeschlossen werden. Nach dem Trocknen das Papier 
vom Glas abziehen, die Oberfläche des Kleisters ist dann, natürlich, 
glasglatt. Beim ersten Auftrag ragen noch Fasern des Papiers durch die 
Oberfläche und stören den Transfer. Deshalb noch ein zweitesmal per 
Glasplatte Kleister auftragen.

Wenn dieses Papier nach dem Tonertransfer zehn Minuten lang in warmem 
Wasser "entwickelt" wird, lässt es sich vom Kupfer/Toner einwandfrei 
abziehen da dann der Kleister aufgeweicht ist.( so etwas wurde früher 
mit Abziehbildern gemacht).

Ich selbst arbeite bis TQFP32 (atmega8)damit und übertrage auch die 
Bedruckung auf Frontscheiben aus Alu. Danach "fixiere" ich mit 
transparentem Lack.

von 0815 (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Deshalb noch ein zweitesmal per
> Glasplatte Kleister auftragen.

Gute Idee!

Und wenn mir demnächst beim Basteln der Hunger kommt, fange ich fix mal 
mit der Rinderzucht an...

von Michael L. (michaelx)


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0815 schrieb:
> Ja, die fehlende Ahnung ist vermutlich das Problem. Ehrlich gesagt habe
> ich hier schon wieder viel zu viel aus dem Nähkästchen geplaudert. Aber
> die wirklich goldwerten Suchwörter werden ja eh´ nicht genutzt,
> stattdessen wird nur gemault.
> Übrigens...NUR maulen und KEINEN Beitrag leisten, das schafft hier außer
> Dir bisher keiner. Vielen Dank soweit!

Ach, da kann ich mich aber ganz entspannt zurücklehnen. Im Gegensatz zu 
dir prahle ich nicht herum, dass ich alles wüsste, sondern gehe auf die 
Fragen ein, wenn ich eine Antwort habe.

> Michael L. schrieb:
>> und die Flut an Angeboten vom interessierten Laien
>> einfach nicht auf Tauglichkeit zu bewerten ist.
>
> So viel zum Thema "Versagen schon am Start". Das hatten wir eigentlich
> weiter oben schon behandelt.

Mit den richtigen Suchwörtern hättest du herausfinden können, dass ich 
seit Jahren erfolgreich Tonertransfer betreibe. :-P
(Was nicht heißt, dass ich nicht für echte Verbesserungsvorschläge offen 
bin. Und ich fühle mich nicht als was Besseres, nur weil das bei mir 
ganz gut klappt.)

Das von mir angewendete Verfahren ist quasi Standard und wurde hier 
schon ausreichend beschrieben, so dass ich mir eine weitere Wiederholung 
verkniffen habe.

Ich habe dir lediglich diese eine einfache Frage gestellt, weil du dich 
ob der Unsicherheit der anderen User mit deinem vorgeblichen Wissen 
derart weit aus dem Fenster gelehnt hast. Bis jetzt kam aber nur heiße 
Luft, statt 'nem guten Link. ;-)

> Leser schrieb:
>> Laminator : Doppelt Innenbeheizte Fixiereinheit aus altem Farblaser mit
>> Motor und Regelung versehen
>
> Endlich mal einer mit ner Idee! ...

Ja nee, dass ist wirklich was ganz Neues! Da ist bestimmt noch niemand 
vorher drauf gekommen. Wenn man dich so tönen hört, klingt es, als würde 
die ganze Menschheit noch mit der Keule durch den Urwald rennen ...

> Leser schrieb:
>> Platinenmaterial reicht noch zwei Leben
>
> Willkommen Im Club! Bei mir kommt zwar nichts nach, aber so 3-5 tonnen
> FR4 sollten auch bis nach Weihnachten reichen...;-)

Ihr solltet heiraten. :-P

von Leser (Gast)


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Michael L. schrieb:
> Ihr solltet heiraten. :-P

Auf Bigamie steht Strafe....



Was ereiferst du dich eigentlich so ?

von 0815 (Gast)


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Leser schrieb:
> Was ereiferst du dich eigentlich so ?

Er akzeptiert meine Arroganz nicht, und/oder spricht mir aus Neid 
jegliches Wissen ab. Dummerweise war ich im Recht, aber das hält ihn 
nicht davon ab, mir weiterhin unsinnige Sachen an den Kopf zu werfen. 
Kann ja auch verstehen, wenn er nun sein Gesicht irgendwie wahren will, 
wer würde das nicht. Aber zu indiskutablen Dingen weiterhin stur den 
gleichen falschen Kurs einzulegen ist nicht gerade sportlich.
Zum Thema hat er weiterhin nichts beigetragen, obwohl sich nun 
herauskristallisiert, daß ER hier der stille Profi im Hintergrund ist, 
der uns so viel sagen könnte...Sobald er mal was technisch Interessantes 
beiträgt, werde ich ihn nicht weiter ignorieren, und erhoffe mir sogar 
diverse Neuigkeiten zum Tonertransfer!

von Leser (Gast)


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0815 schrieb:
> erhoffe mir sogar
> diverse Neuigkeiten zum Tonertransfer

Das hatte ich hauptsächlich vermisst bei ihm...


Das Forum ist voll mit guten Tips und Anleitungen.

Der Geschenkpapiertip den ich vor langer Zeit hier mal gelesen habe hat 
mich sofort inspiriert.
Beste Ergebnisse !

Warum dann aber sowas ?
Peter R. schrieb:
> Eine
> Glasplatte mit dem Kleister bepinseln und das Papier so draufrollen,
> dass keine Blasen eingeschlossen werden. Nach dem Trocknen das Papier
> vom Glas abziehen, die Oberfläche des Kleisters ist dann, natürlich,
> glasglatt. Beim ersten Auftrag ragen noch Fasern des Papiers durch die
> Oberfläche und stören den Transfer. Deshalb noch ein zweitesmal per
> Glasplatte Kleister auftragen.

von 0815 (Gast)


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Leser schrieb:
> Warum dann aber sowas ?
> Peter R. schrieb:
>> Eine
>> Glasplatte mit dem Kleister bepinseln und das Papier so draufrollen,
>> dass keine Blasen eingeschlossen werden. Nach dem Trocknen das Papier
>> vom Glas abziehen, die Oberfläche des Kleisters ist dann, natürlich,
>> glasglatt. Beim ersten Auftrag ragen noch Fasern des Papiers durch die
>> Oberfläche und stören den Transfer. Deshalb noch ein zweitesmal per
>> Glasplatte Kleister auftragen.

Das wird durchaus funktionieren, keine Frage. Nur bekommt man solches 
Papier halt fertig zu kaufen, und wirklich ziemlich billig.
Sogar die meisten Copyshops haben sowas.

von Michael L. (michaelx)


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0815 schrieb:
> Er akzeptiert meine Arroganz nicht, ...

Wo soll ich dir deine Merkbefreiung hinschicken?

Leser schrieb:
> Das Forum ist voll mit guten Tips und Anleitungen.

Eben. Und was bringt es, die in jedem Thread gebetsmühlenartig 10 Mal zu 
wiederholen!?

von Peter R. (pnu)


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0815 schrieb:
> und wirklich ziemlich billig.
> Sogar die meisten Copyshops haben sowas.

Und wie ist die genaue Bezeichnung für dieses Papier?
Genau die wäre hilfreich, um im shop nachzufragen.

Schließlich könnte der Verkäufer den Satz "Ich will ein ganz spezielles 
Papier" missverstehen.

von 0815 (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Und wie ist die genaue Bezeichnung für dieses Papier?

Gern wiederhole ich es alle drei Beiträge:  Kunstdruckpapier oder 
gestrichenes Papier. Manchmal taugt auch Bilderdruckpapier dazu, da hab´ 
ich aber schon welche ohne Beschichtung gesehen, also nur glatt 
gewalztes Kopierpapier...


Um einem Anbieter solchen Papiers einen Gefallen zu tun:

http://www.ebay.de/itm/Kunstdruck-Bilderdruckpapier-100-g-qm-glanzend-500-Bl-A4-gestrichenes-Papier-/331084511291?pt=DE_Computer_Peripherie_Papier&hash=item4d162cb83b

Von ihm habe ich damals auch sowas gekauft, allerdings noch deutlich 
günstiger...;-)
Aber immer wieder mal findet man bei Ihbey solches Papier auch in 1000er 
Stößen und mehr, ab einem Euro. Da muss man halt dran bleiben, aber 
immer mit dem Bewusstsein, daß das in Wahrheit eine absolut billige 
Massenware ist.
Papiere mit geringer Grammatur sind besser geeignet, und meist auch 
günstiger.

Mein Papier bekomme ich mittlerweile kostenlos von ner Buchbinderei, 
dort fallen täglich hunderte Kg als Abfall an. Bei sowas einfach mal mit 
ner Kiste Bier oder in hartnäckigen Fällen mit 50 Euro vorbei fahren, 
aber dann gleich mit Anhänger! Die schneiden es normalerweise fix auch 
auf ein gewünschtes Maß zu.

von abc.def (Gast)


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.. mal wieder zur Sache:
ich verwende "Glanzpapier, gummiert" Herlitz, im Schul-und Bastelladen 
erhältlich.
Auf die gummierte Seite drucken, wegen Papierstau und kleingeschnittenem 
Format im Drucker Normalpapier unterlegen.
In lauwarmen Wasser schwimmt das Papier nach 2 Minuten einfach weg, ohne 
rubbeln.
Neue Tonerkasette (auch refill) möglich. Selbstrefill geht nicht, da 
dann der Toner nicht superfett, schwarz wird. Habe eine extra 
Tonerkasette nur für Leiterplatten. (Brother HL2035).

von herbert (Gast)


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Versuch macht kluch...ich habe in den 90ern mal auf der Ham Radio so 
eine Bügelfolie mitgenommen zu testen.Ich war nicht überzeugt aber 
eventuell hanbe ich zu früh resigniert.heute wäre das nix mehr ,ich 
belichte.

von 0815 (Gast)


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Seit wann ungefähr gibt es den Tonertransfer für Platinen eigentlich, 
weiß das wer?

von Εrnst B. (ernst)


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0815 schrieb:
> Seit wann ungefähr gibt es den Tonertransfer für Platinen eigentlich,
> weiß das wer?

Das oben verlinkte "TEC200" - PDF stammt aus einer 10er Packung 
Transferfolie gekauft 1988, damals 22 DM. War zu dem Zeitpunkt aber 
evtl. schon einige Jahre am Markt.

1984 ist der erste Laserjet von HP auf den Markt gekommen.

Fotokopierer gabs schon früher, Aber: kaum ein Copyshop-Betreiber wollte 
"Fremdplastik" in seinen Geräten haben.

von Michael L. (michaelx)


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abc.def schrieb:
> .. mal wieder zur Sache:
> ich verwende "Glanzpapier, gummiert" Herlitz, im Schul-und Bastelladen

Danke, das ist ja mal was konkretes. Damit bringt google sinnvolle 
Ergebnisse.

von Michael L. (michaelx)


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0815 schrieb:
> Gern wiederhole ich es alle drei Beiträge:

Jetzt übertreibst du aber ... :-D

> Kunstdruckpapier oder
> gestrichenes Papier. Manchmal taugt auch Bilderdruckpapier dazu, da hab´
> ich aber schon welche ohne Beschichtung gesehen, also nur glatt
> gewalztes Kopierpapier...

Kunstdruckpapier ist augenscheinlich nur ein Oberbegriff, unter dem sich 
alle möglichen Beschichtungen tummeln. Aber welche davon ist nun 
geeignet? :-/ Und viele Angebote sind so 0815 beschrieben :-P, dass 
völlig unklar ist, was man überhaupt bekommt.

Nach dem hier über gekleistertes Papier diskutiert wurde, bin ich mir 
nicht sicher, ob z.B. Kaolin (auch) eine geeignete Beschichtung wäre.

> Um einem Anbieter solchen Papiers einen Gefallen zu tun:
>
> http://www.ebay....

So wie du hier getan hast dachte ich echt, du hättest bessere Web-Shops 
auf Lager, und nicht nur diese überteuerten ebay-Angebote.

Schade.

von Peter R. (pnu)


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Hätte ich das Wort "Tapetenkleister" nicht benutzt, sondern nur von 
Methylzellulose geschrieben, die Reaktion wäre sicher anders gewesen.

Grundgedanke ist doch der, mit einer wasserlöslichen Substanz das Papier 
zu beschichten, damit fast kräftefreies Ablösen möglich ist. Da kann 
sich Jeder selbst was aussuchen. Das mit dem gummierten Papier ist 
anscheinend eine gute Idee.

Ein Bekannter hat lange Zeit mit Gelatine beschichtetes Hochglanzpapier 
für Tintenstrahler benutzt. Irgendwann war das aber vom Markt 
verschwunden. Die Zeit, bis die Gelatine genügend aufgeweicht war, 
dauerte auch recht lange, trotz recht heißen Wassers.

Dextrose schmilzt bei einer bestimmten Temperatur bzw. wird klebrig. Ich 
würde es nicht nehmen.

Dass die Beschreibung, wie man per Glasplatte beschichtet, etwas 
umständlich klingt? Na Ja. Wenn man es genau beschreiben will, dauert es 
halt. Es ist jedenfalls ein Weg, die notwendige glatte Oberfläche zu 
erreichen.

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