Hi Folks, Ich arbeite an einem Projekt, bei mit Hilfe eines Entwicklungsboards vom Hersteller TI ein Gerät entwickelt wird, dass hinterher mit Batterie betrieben wird und tragbar sein soll. Schaltplan und Layout des späteren Geräts sind erst mal kein Problem. Jedoch der Prozessor (AM3352) + PMIC sind nicht hobbykonform. Sourceing und Soldering stellt ein Problem dar... Wenn ich einen Auftrag an einen Bestücker erteile, bestellt der dann auch die Teile ? Hat jemand eine Ahnung, wie teuer sowas für einen Prototyp bis 3 Prototypen werden kann ? Gruß Marvin
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Verschoben durch Admin
Das hängt vom Bestücker ab. Der eine bestückt beigestellte Bauteile, der ndere nicht. Meist ist das aber möglich. Und die Frage nach dem Preis mußt du schon mit dem Bestücker deiner Wahl aushandeln. Da gibt es keinen Standardpreis. Das hängt davon ab, ob er die Prototypen auf einem seiner Nutzen mit unterbringt oder ob er das gesondert machen muß und viele andere Sachen mehr. Laß dir Angebote machen. Pauschal kann man da gar nichts sagen.
Marvin schrieb: > Wenn ich einen Auftrag an einen Bestücker erteile, bestellt der dann > auch die Teile ? Wenn du das willst macht er das meist für dich, kostet natürlich, dafür meckert der Bestücker dann nicht über verhunzte Bauteile in unpassender Lieferform. Marvin schrieb: > Hat jemand eine Ahnung, wie teuer sowas für einen Prototyp bis 3 > Prototypen werden kann ? Da kein Schwein weiss, was auf eurer Platine ist, kann das keiner sagen, sondern nur ein anderes Beipsiel nennen. http://bibo.iqo.uni-hannover.de/dokuwiki/doku.php?id=eigenbau:temperaturregler_diodenlaser Wenn der Hersteller kein BGA löten kann, sondern die Arbeit seinerseits fremd vergibt, ist er natürlich doppelt so teuer.
Was ich noch vergessen hatte (ist aber eigentlich logisch): Wenn er die Teile bestellt, will er dafür natürlich auch Beschaffungskosten haben. Das kann sich wieder ausgleichen, wenn er die Teile preiswerter beschaffen kann als du. Also auch hier wieder: Angebote einholen und dann weißt du mehr :-)
PCB-Pool bestellt z.B. Teile. Die Kosten für die Bestückung kannst du hier ausrechnen: http://www.pcb-pool.com/ppde/order_productconfiguration_js.html
vcd schrieb: > Wenn er die > Teile bestellt, will er dafür natürlich auch Beschaffungskosten haben. Man darf dabei auch nicht vergessen, daß das ganze Zusammensuchen, Preise vergleichen, bestellen, hinterhertelefonieren, Wareneingangskontrollieren eine ganze Menge Zeit und Geld kostet. Wenn der Bestücker das -vernünftig- umlegt, ist das nur fair. Walter
Hi MaWin, Konkret geht es nur um die zwei BGA Chips... Die restlichen Komponenten würden hier in der Protophase selbst gelötet. Im Prinzip wird eine 4 oder 6 Lagen PCB bei PCB Pool bestellt, die Komponenten bei Reichelt&Co besorgt und gelötet. Nur die zwei BGA Chips bekomme ich nicht (privat). Vielleicht gibts Samples von TI. Aber löten geht nicht (keine BGA Maschine). Brauche auch erst mal nur ne Hausnummer (~100Euro, ~500 Euro, ~1000Euro). Gruß Marvin
Walter schrieb: > vcd schrieb: >> Wenn er die >> Teile bestellt, will er dafür natürlich auch Beschaffungskosten haben. > > Man darf dabei auch nicht vergessen, daß das ganze Zusammensuchen, > Preise vergleichen, bestellen, hinterhertelefonieren, > Wareneingangskontrollieren eine ganze Menge Zeit und Geld kostet. > Wenn der Bestücker das -vernünftig- umlegt, ist das nur fair. > > Walter Sehe ich auch so. Und oftmals ist es ja so, daß der Bestücker viele Teile in seinem Programm hat. Vielleicht nicht immer alle am Lager, aber oftmals erhält er bessere Konditionen beim Einkauf als ein Privatmann, der drei Teile bestennen will.
@ Marvin (Gast) >Brauche auch erst mal nur ne Hausnummer (~100Euro, ~500 Euro, >~1000Euro). Die Einrichtungskosten für ne kleine bis mittlere Platine (200 Bauteile) liegen so um die 100-200 Euro. Dazu kommen Rüstkosten für die Maschine in eine ähnlichen Dimension. Meistenes ist es besser, den Bestücker die bButeile beschaffen zu lassen, denn der weiß, in welcher Lieferform er sie wo bekommen kann. Spezialteile gibt man am besten mit Herstellerbezeichnung an, im Idealfall mit BEstellnummern bei Digikey, & Co. Denn dann bestellt der Bestücker einfach diort und fertig. Groß rechercieren und Preise vergleichen tun die eher nicht, schon gar nicht bei derartigen Kleinaufträgen.
Eigentlich ist das doch ganz einfach: 1. Würfeln. 2. Auf die Homepage gucken. 3. Telefonieren (manche Firmen haben so etwas). 4. Nachbarin fragen - die weis sowieso alles besser.
Marvin schrieb: > Hat jemand eine Ahnung, wie teuer sowas für einen Prototyp bis 3 > Prototypen werden kann ? Die Frage ist doch eher welcher Bestücker so einen Auftrag von Privat überhaupt entgegen nimmt? Gruß
Walter schrieb: > Man darf dabei auch nicht vergessen, daß das ganze Zusammensuchen, > Preise vergleichen, bestellen, hinterhertelefonieren, > Wareneingangskontrollieren eine ganze Menge Zeit und Geld kostet. Na ja, die faulen Bestücker bestellen alles bei einem Haushändler (beispielsweise DigiKey), der Kunde zahlt ja. Marvin schrieb: > Konkret geht es nur um die zwei BGA Chips... D.h. du suchst einfach einen BGA Einzelstückzahlenbestücker http://www.dce.de/html/bga_rework.html Wenn deine Platine ordentlich gemacht ist, ist das dessen einfachste Arbeit (Auslöten/Einlöten eines BGA mit Reballing ist deutlich aufwändiger), und er hat Verständnis dafür, daß du dir die Arbeit des BGA nicht zutraust, aber den Rest selber machen kannst, du blamierst dich also auch nicht. Welcher Anbieter nun der kostengünstigste ist, hängt auch von der Form der Gewährleistung ab. Es wäre einfach gut, wenn du nachmessen kannst, ob alle Lötpunkte auch efolgreich waren, also für jede Verbindung einen Testpunkt hast.
MaWin schrieb: > Na ja, die faulen Bestücker bestellen alles bei einem Haushändler > (beispielsweise DigiKey), der Kunde zahlt ja. Ähem....man sollte doch wissen, was die Teile in etwas kosten? Unser Bestücker legt teilweise sogar seine Quellen und Preise offen, schlägt da dann seinen Handlingzuschlag drauf. Finde ich fair. Walter
MaWin schrieb: > D.h. du suchst einfach einen BGA Einzelstückzahlenbestücker > http://www.dce.de/html/bga_rework.html Also bei mir gibt es beim Aufruf ersteinmal eine Trojanermeldung. Hoffen wir mal auf einen Fehlalarm......
Hi MaWin, Bei DCE werde ich mal anrufen. Das wäre ja genau was ich gesucht habe. Nach "kostengünstig" habe ich nicht gefragt :-) Da bräuchte ich mit einigen Projekten gar nicht erst anfangen. Aber : a) bin ich froh, wenn ich überhaupt wen finde, der das für mich macht (BGA löten) und in einem preislich vernünftigem Rahmen liegt b) "Geiz ist Geil" und "Alles mit Allem aber so billig wie möglich" ist nicht meine Mentalität :-) Danke Marvin
Marvin schrieb: > Jedoch der Prozessor (AM3352) + PMIC sind nicht hobbykonform. Deine BGAs werden auf die idealerweise leere Platine am Reparaturplatz aufgesetzt und anschließend verlötet. Gut ist also, wenn der Bestücker mit der Reparatur solcher Baugruppen Erfahrung hat. Und auch Werkzeuge zur abschließenden Inspektion der Lötstellen. Nich unwichtig wichtig ist aber auch, ob du eine Pastenschablone hast. Der Bestücker wird dich danach fragen, denn das vereinfacht die Geschichte, weil der Baustein dann nach dem Platzieren nicht mehr verrutschen kann. Du kannst dem Bestücker aber auch sagen, dass die Balls als Lotreserve locker reichen und du auf die klebrige Wirkung des Flussmittels setzt... > Sourceing und Soldering stellt ein Problem dar... Das beschaffen der Teile sollte eigentlich kein Problem sein, die Prozessoren bekommst du bei Digikey und Mouser. Herz, was willst du mehr? Und auch der Spannungsregler dürfte da kein Problem sein... Marvin schrieb: > wie teuer sowas für einen Prototyp bis 3 Prototypen werden kann ? > Brauche ... ne Hausnummer (~100Euro, ~500 Euro, ~1000Euro). Der Bestücker wird sich einen halben Tag mit deinem Zeug rumplagen, du darfst dich über Kosten im Bereich um 300€ nicht wundern. Wenn der Dienstleister für dich auch noch einkauft, dann darfst du zusätzlich zum Bauteilpreis auch noch mit locker 100€ Verwaltungskosten rechnen, denn da wird der Einkauf, das Lager, die Buchhaltung und der Verkauf tätig und möchte die entstandenen Kosten irgendwie hereinbekommen.
Oder selber mal das Dampfphasen-Löten mit Galden ausprobieren im Spargeltopf oder ner umgebauten Friteuse, das geht auch mit BGAs: Beitrag "Re: Dampfphasenlöten mit Galden und Friteuse"
Sabine W. schrieb: > Oder selber mal das Dampfphasen-Löten mit Galden ausprobieren im > Spargeltopf oder ner umgebauten Friteuse Genau, und hinterher wirf noch ein paar Fritten und ein Schnitzel in das Galden, weil experimentieren macht hungrig Grüsse
Das habe ich mir tatsächlich überlegt, ob man im Galden-Dampf nicht auch die Pommes knusprig kriegt, aber selbst wenn, das an den Pommes kondensierende Galden will wohl niemand zu sich nehmen, auch wenn es nicht giftig ist. Und dürfte ganz schon ins Geld gehen, wenn Pommes und Panade sich zu sehr mit dem teuren Zeug vollsaugen.
Das wäre noch was für dich: http://smart-prototyping.com/index.php?route=product/product&product_id=52
Sabine W. schrieb: > Oder selber mal das Dampfphasen-Löten mit Galden ausprobieren im > Spargeltopf oder ner umgebauten Friteuse, das geht auch mit BGAs So ein Unsinn mit diesem giftigen Gelumpe rumzuhampeln. Macht man kaum noch. Viel wichtiger wäre es einen vernünftigen CT zu haben um das Ergebnis kontrollieren zu können.
Peter schrieb: > Sabine W. schrieb: >> Oder selber mal das Dampfphasen-Löten mit Galden ausprobieren im >> Spargeltopf oder ner umgebauten Friteuse, das geht auch mit BGAs > > So ein Unsinn mit diesem giftigen Gelumpe rumzuhampeln. Macht man kaum > noch. LOL, da spricht der "Fachmann". Keine Ahnung von nix, aber Hauptsache was schreiben. 1. nicht Giftig. 2. DAS industrielle Verfahren beim Löten von BGAs. 3. auch für den Hobby-Löter anwendbar, wie mehrere Threads hier im Forum schon gezeigt haben.
... schrieb: > Keine Ahnung von nix, aber Hauptsache was schreiben. Siehst du Ironie nur, wenn sie ROT markiert ist? Allerdings hätte Peter schon einen Smily dazumalen können... :-/
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