Hi, auf der Suche nach einem passenden Treiber für meine 30/100W LEDs habe ich (Wir -> d-amp.org Forum) mich mit den günstigen 150W-Step-Up-Modulen auf Basis des UC3843A befasst. Die Teile gibt es um 4€ in China. Dokumentiert ist es hier: http://www.360customs.de/2014/05/103050100w-led-applikation-treiber/ Herausgekommen ist eine Konstantstromquelle, die (erstmal) zufriedenstellend funktioniert. Gruß Christian
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Ich habe heute mal den Step-Up-Wandler eingemessen, unmodifiziert zeigt er bei Uin=12V4, Uout=32V und Rload=15R2 (Iout=2A, Pout=67W) folgendes Verhalten (Orange=Vout, Blau=Vinduktor). Top Teil! ^^
Das Layout dieser Teile finde ich nicht vertrauenserweckend. Sieht das auf den Scopes nur so aus, oder hat der Wandler ein Regelverhalten wie ein überfahrener Marder? Wenn dem so ist, müsstest du es mit einer kleinen Induktivität herausfiltern. Denn auch kurze Stromspitzen sind für Leistungs-LEDs, die eh an der thermischen Grenze betrieben werden, sehr schädlich. Wenn du vorhast, das für LEDs zu vermarkten, kannst du bei http://www.fritzing.org Platinen routen und anschließend ätzen lassen. Vorher aber den Shunt mit Abgleich und die Verbindungen auf der Platine mit einbauen ;)
Hallo Christian, Danke dass du mich (kann nur für mich sprechen) an deinen Efahrungen teil haben lässt und deine ermittelten Daten online gestellt hast. Ich kenne mich mit Step Up Convertern nicht so gut aus. Kannst du interpretieren was man da sieht? Alle 10ms sind 2 Schaltvorgänge zu beobachten, oder? Die kleinen Schwankungen sollten bei einer LED-Anwendung ja eingentlich nicht stören, da man die mit dem Auge eh nicht wahrnimmt. Mit Kondensatoren könnte man das aber sicherlich noch vollst. glätten, oder? VG Tobias
Hi, das "Regelverhalten" im Original ist tatsächlich "wie ein überfahrener Marder". Das liegt unter anderem daran, dass mit 100n kompensiert wird. Zum anderen funktioniert die Beschaltung der Strombegrenzung nicht zufriedenstellend, geschuldetet durch den kleinen Shunt. Das Signal von Rsense wird hierbei durch einen Spannungsteiler hochgesetzt. Vergrößert man diesen bspw. auf 30-60mOhm, sieht dasa ganze schon besser aus. Der Spulenstrom wird ebenfalls nicht (auf verträgliche Werte) begrenzt. Fährt man den Wandler unter Volllast, sollte die Spule irgendwann abkochen. Die gezeigten Simulationen sind noch mit 10uH angenommener Induktivität gemacht, gemessen/umgerechnet haben wir jetzt ~2.3uH. Anscheinend sind die Wandler für kleinere Uin/Uout Verhältnisse ausgelegt. Vermarkten möchte ich die Teile nicht, mir geht es derzeit primär um die Verwendung an einem Fahrrad mit 2x30/50 W LED als zuschaltbares "Flutlicht". Es gibt inzwischen mehrere Ansätze, wie man den Strom in einem sinnvollen Rahmen hält, bspw. mit variabler Startfrequenz. Ich werde die Ergebnisse nachpflegen. Leider reagiert das alles empfindlich auf den ESR des Ausgangselkos. Im Eintrag auf 360customs gibt es am Ende die LT-Spice Dateien, falls jemand selbst ein wenig herumspielen möchte. Gruß Christian
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Christian W. schrieb: > Vermarkten möchte ich die Teile nicht, mir geht es derzeit primär um die > Verwendung an einem Fahrrad mit 2x30/50 W LED als zuschaltbares > "Flutlicht". Das du natürlich nie im öffentlichen Straßenverkehr einsetzt...
Natürlich nicht!
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Ich hab mal diese Variante zusammengelötet, C5 hat 120mOhm ESR. Uin: 12.4V Iin: 4.6A Uout: 38.5V Iout: 0.9A Nach ca. 60 Sekunden hat die Spule 100°C, der Kühlkörper vom FET 75°C, der Ausgangselko und die Diode sind so bei 65°C. :-) Mein Netzteil liefert 30V/5A (ES 030-5): http://www.schulz-electronic.de/userfiles/file/manual/ES150_B_D.pdf Problematisch ist, dass der Wandler beim Start durch die Strombegrenzung manchmal hängen bleibt. LED leuchtet zwar, aber eingangsseitig hängt er bei 9.5V 5.2A fest. 8-| Ändert man R6 auf 33k, sieht schon besser aus: Uin: 12.4V Iin: 3.9A Uout: 38.5V Iout: 0.9A ~80% Wirkungsgrad Zurück gebaut auf die Standardbeschaltung (wie geliefert), ergeben sich gleiche Werte, nur dass die Spule nun ca. 5 Minuten braucht, um 90°C zu erreichen. Dort bleibt sie dann auch (+5-0°C). Das Neustartproblem mit dem Hängenbleiben ist in jedem Fall temperaturabhängig. -.-
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Zurück gebaut auf die Standardbeschaltung (wie geliefert), ergeben sich gleiche Werte, nur dass die Spule nun ca. 5 Minuten braucht, um 90°C zu erreichen. Dort bleibt sie dann auch (+5-0°C). Das Neustartproblem mit dem Hängenbleiben ist in jedem Fall temperaturabhängig. -.- Mit mehr Eingangspannung ist das Problem natürlich obsolete, 150W werden bei einem Hochsetzverhältnis von >=3.2 bei Dauerlast keinesfalls erreicht.
Um der Sache entgegen zu wirken, wurde die Spule umgewickelt. Original: 5Wdg. 0.5mm trifillar auf 9Wdg. 1.0mm bifillar Die Induktivität ist damit ~8uH, der Spitzenstrom ~halbiert. Nach 10 Minuten bleibt die Spule um 70-72°C. Beides wurde mit 40mOhm simuliert, in der Realität wird es weniger sein. Aus Uin: 12.4V Iin: 3.9A Uout: 38.5V Iout: 0.9A W=72% wurden jetzt: Uin: 12.4V Iin: 3.65A Uout: 38.5V Iout: 1.05A W=89% Geht doch.
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