Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik schaltung zur gleichstrom spannungswandlung


von Sven S. (motorbit)


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hallo forum!

ich habe mich hier angemeldet, da ich eine schaltung benötige, welche 
aus einer gleichstromquelle mit variabler spannung (ungefähr 3V-4V) eine 
stabile gleichstromspannung von 3V erzeugt.



die schaltung muss folgende fähigkeiten haben:

-hohe belastbarkeit (mindestens 15A, besser 20A, zuviel ist nie genug)
-kompakte bauformm
-abschaltung, wenn die eingangsspannung unter die ausgabespannung fällt

die schaltung sollte folgende fähigkeiten haben:

-einfacher aufbau
-günstiger preis
-stabile spannungsausgabe
-die probleme lösen, an die ich noch nicht gedacht habe

optional:

-feedback, wenn die minimale eingangsspannung unterschritten 
wird(beispielsweise per led)
-alternative schaltung für eine eingangsspannung von ~6V-~8V und eine 
ausgabespannung von 6V
- umschaltmöglichkeit für 3V und 6V modus.

leider habe ich selber von elektrotechnik soviel ahnung wie ein blauwahl 
vom flöte spielen.
ich hoffe  hier hilfe zu finden (sofern es nicht zu dreist ist hier ohne 
jede vorbildung einfach aufzutauchen und einen auf "hallo neue beste 
freunde, könnt ihr mal?" zu machen.)

vielen dank!

von 42 (Gast)


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Sven S. schrieb:
> die schaltung sollte ...
> ...
> -die probleme lösen, an die ich noch nicht gedacht habe

Hurra, es gibt sie noch, die Leute mit Visionen.

von MaWin (Gast)


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Es gibt keine einfache Schaltung, die aus 3V reich bei 15A 3V raus 
macht, denn jede Schaltung hat Verluste, bei 15A hat schon ein Draht 
Verluste.
Kommt man mit 3.185V rein aus, könnte man 5 NCP59744 parallel schalten.

Bestehst du auf gleichviel rein wie raus, müsste man die 3V erst mal auf 
3.5 hochwandeln um dann wieder runterregeln zu können, hätte also einen 
Schaltregler, und der ist zu aufwändig für dich. Du findest so was unter 
den Schaltreglern für CPU Core Spannungen.

Alternativ baut man den Linearregler diskret auf, aus einem MOSFET am 
OpAmp, muss aber den OpAmp mit mindestens 10V versorgen  braucht also 
auch erst mal einen Schaltwandler, immerhin nur für ein paar 
Milliampere.

Allerdings braucht man eigentlich nie 15A bei exakten 3V, neist kommt 
man mit 3-4V als ausreichend genauer Spannung aus.

von Udo S. (urschmitt)


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Hm, hast du mal die Netiquette gelsenen?
Kapitel: "Keine Rundumschlagprobleme als Aufgaben stellen"

Erster Satz.

von Sven S. (motorbit)


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@udo schmitt:
mir ist nicht bewusst das dies ein rundumschlagproblem ist.
so wie ich es sehe, will ich genau eine sache erreichen, nämlich die 
spannungsanpassung. ich wüsste jetzt nicht wie ich diese frage in 
kleinere teile aufteilen könnte.
allerdings: steht ja schon im op. falls diese frage als unangemessen 
aufgefasst wird,habe ich dafür natürlich verständniss.


@MaWin
als stromquelle soll ein lithium-ionen akku zum einsatzt kommen - daher 
sowohl die variable eingangsspannung, als auch die 20A belastbarkeit.

ein hochwandeln ist nicht notwendig. weiter als 3V sollen die akkus 
nicht entladen werden, zur not kann auch mit der ausgabespannung runter 
gegangen werden.
eine möglichst hohe ausgabespannung ist zwar wünschenswert, aber ein 
einfacher (und belastbarer) schaltungsaufbau ist noch wichtiger.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven S. schrieb:
> mir ist nicht bewusst das dies ein rundumschlagproblem ist.
> so wie ich es sehe, will ich genau eine sache erreichen,

Das passt aber nicht zu der Aussage:
> -die probleme lösen, an die ich noch nicht gedacht habe

Was soll denn das bitte sein, wenn nicht ein "Rundumschlagproblem"?

Offenbar hast Du wirklich nicht die Netiquette für dieses Forum gelesen. 
Das solltest Du dringend nachholen.

Und warum schreibst Du denn nicht gleich, dass es sich um einen 
Lithium-Polymer-Akku handeln, für den u.a. ein Tiefentladeschutz 
realisiert werden soll?

von MaWin (Gast)


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Sven S. schrieb:
> ein hochwandeln ist nicht notwendig. weiter als 3V sollen die akkus
> nicht entladen werden,
> zur not kann auch mit der ausgabespannung runter gegangen werden.

Dann kannst du 2.885V mit den 5 parallelen NCP59744  machen.

> eine möglichst hohe ausgabespannung ist zwar wünschenswert, aber ein
> einfacher (und belastbarer) schaltungsaufbau ist noch wichtiger.

In quasi allen Fällen so hohen Strombedarfs, ist die exakte Spannung 
unwichtig, denn schon der Innenwideerstand führt zu 
Spannnungsschwankungen.

Du weigerst dich zwar, zu sagen, wofür du glaubst so konstante 3V zu 
benötigen, aber die tatsache, daß es kaum solche Regler gibt (CPU Core 
abgesehen), zeigt, daß andere Leute das Problem nicht haben weil sie es 
anders lösen.

von Sven S. (motorbit)


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MaWin schrieb:
> In quasi allen Fällen so hohen Strombedarfs, ist die exakte Spannung
> unwichtig ...
> Du weigerst dich zwar, zu sagen, wofür du glaubst so konstante 3V zu
> benötigen...

das habe ich dann wohl nicht genau genug formuliert.
ich glaube nicht, das ich eine exakte ausgabespannung benötige.
wichtig ist lediglich, das die ausgabespannung auch bei fallender 
eingangsspannung (annähernd) konstant bleibt. stabiler ist besser. aber 
hier kommts nicht auf 0.1V an.

Andreas Schweigstill schrieb:
>> mir ist nicht bewusst das dies ein rundumschlagproblem ist.
>> so wie ich es sehe, will ich genau eine sache erreichen,

>Das passt aber nicht zu der Aussage:
>> -die probleme lösen, an die ich noch nicht gedacht habe
mit diesem satz wollte ich lediglich zum ausdruck bringen, das mir 
bewusst das sich da schwierigkeiten verbegen könnten, über die ich mir 
noch nicht im klaren bin.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klara)


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Hallo Sven,
der TPS43000 von TI könnte etwas für Dich sein. Allerdings macht der nur 
6A.
Da müsstest Du 3-4 parallel schalten.

http://www.ti.com/product/TPS43000

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven S. schrieb:
> ich glaube nicht, das ich eine exakte ausgabespannung benötige.

Zum Glauben geht man in die Kirche.

Außerdem hast Du oben geschrieben:
> stabile gleichstromspannung von 3V erzeugt.

Dort steht 3V, nicht 2,8V bis 3,2V oder so.

> wichtig ist lediglich, das die ausgabespannung auch bei fallender
> eingangsspannung (annähernd) konstant bleibt. stabiler ist besser. aber
> hier kommts nicht auf 0.1V an.

Dann lies und verstehe doch endlich die Netiquette!

Wofür benötigst Du die Spannung?
Wie berechnest Du den Toleranzbereich für die Ausgangsspannung?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven S. schrieb:
>>> -die probleme lösen, an die ich noch nicht gedacht habe
> mit diesem satz wollte ich lediglich zum ausdruck bringen, das mir
> bewusst das sich da schwierigkeiten verbegen könnten, über die ich mir
> noch nicht im klaren bin.

Hast Du schon einmal an die spezifischen Probleme gedacht, die ein 
chilenischer Analphabet hat, wenn er einem Grönländer zum Namenstag eine 
Gratulationskarte schreiben will? Falls das noch kein Problem ist, über 
das Du schon nachgedacht hast, müsste es gemäß Deiner Anforderung durch 
die gewünschte Schaltung gelöst werden. Schließlich machst Du ja 
keinerlei weitere Einschränkung hinsichtlich der zu lösenden Probleme.

: Bearbeitet durch User
von wendelsberg (Gast)


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Dann lies und verstehe doch endlich die Netiquette!

Und bei der Gelegenheit versuche es auch mal mit dem Rest der Regeln.

wendelsberg

von Sven S. (motorbit)


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also, ich mach hier wohl einiges falsch. bitte nimms mir nicht so übel. 
ich  habe ja versucht die anforderungen so einfach wie möglich zu 
beschreiben, und ich habe es vermieden irgendwelche unqualifizierten 
lösungen vorwegzunehmen. ich hätte wohl mehr auf den verwendungszweck 
eingehen müssen.



also, ich versuche die aufgabenstellung noch einmal, und hoffe das es 
diesmal besser klappt:




ich benötige eine schaltung, welche aus der eingangsspannung eines liion 
akkus eine ausgabespannung von ~3V erzeugt.

optional wäre es wünschenswert, das die schaltung zusätzlich mit zwei in 
reihe geschalteten akkus betrieben werden könnte. in diesem fall soll 
die ausgabespannung ~6V betragen.

eine möglichkeit zur umschaltung zwischen beiden modi wäre 
wünschenswert, allerdings wäre es auch akzeptabel wenn beide lösungen in 
seperaten schaltungen realisiert würden.

zum schutz der akkus ist eine selbstabschaltung bei unterschreiten einer 
minimalen eingangsspannung notwendig.


verwendungszweck der schaltung:

die ausgabespannung soll ein heizelemet betreiben. die heizelemente 
sollen austauschbar sein. als minimalen widerstand sind 0.2ohm für die 
3V schaltung, und 0.4ohm für die 6V schaltung angestrebt.

die anforderungen an die präzision der ausgabespannung ist gering.
zwar ist es wünschenswert, das die ausgegebene spannung auch bei 
nachlassender eingangsspannung stabil bleibt.

genaue vorgaben für die toleranzen scheinen mir zu diesem zeitpunkt 
nicht zielführend zu sein. mir fehlt schlicht die 
entscheidungsgrundlage, um abzuschätzen zu können, welchen aufwand 
welche toleranzen erfordern würden. genauer ist besser. aber einfacher, 
kompakter und belastbarer ist ebenfalls besser. ich hoffe, das sich hier 
später ein geeigneter kompromiss abzeichnen wird.

von Helge A. (besupreme)


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Hm. Reicht es dir vielleicht aus, die abgegebene Leistung des 
Heizelements zu steuern? Das ließe sich vermutlich verlustarm mit PWM 
und 1-2 ordentlichen Mosfets bewirken. Mit Glück sogar für 1 und für 2 
Zellen mit genau der gleichen Schaltung.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven S. schrieb:
> verwendungszweck der schaltung:
>
> die ausgabespannung soll ein heizelemet betreiben. die heizelemente
> sollen austauschbar sein. als minimalen widerstand sind 0.2ohm für die
> 3V schaltung, und 0.4ohm für die 6V schaltung angestrebt.

Also benötigst Du eigentlich gar keine Spannungsstabilisierung, sondern 
eine Einstellmöglichkeit für die Heizleistung. Und um die Akkukapazität 
möglichst gut ausnutzen zu können, sollte die Wärme im Heizelement 
verbraten werden und nicht in der Zusatzbeschaltung. Damit kommt 
eigentlich nur eine PWM-Steuerung mit einem sehr niederohmigen 
Schalt-MOSFET in Frage.

Falls es einen Gestaltungsspielraum bezüglich des Heizelementes gibt, 
kann man auch dessen Steuerung selbst zum Heizelement machen, d.h. z.B. 
Transistoren, Dioden und/oder Widerstände.

von Sven S. (motorbit)


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die ausgegebene spannung soll unveränderbar sein, die heizleistung 
alleine vom widerstand des heizelements abhängen.
spielraum bei den heizelementen gibt es keinen, es handelt sich um 
einfache spulen aus nickel chrome draht.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Geht doch wunderbar mit PWM. Bei 3V immer EIN, bei 4V zu 75% EIN.

Eine lineare Schaltung oder ein Schaltregler-Modul erzeugen viel mehr 
Verlustleistung, die abgeführt werden will.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven S. schrieb:
> die ausgegebene spannung soll unveränderbar sein, die heizleistung
> alleine vom widerstand des heizelements abhängen.

Gibt es irgendeine Anforderungen, die Du uns noch nicht verraten hast, 
aus der folgt, dass nicht mit PWM gearbeitet werden kann? Ansonsten ist 
es die mit Abstand einfachste Lösung, mit einem Microcontroller oder 
einen kleinen Analogschaltung die Versorgungsspannung zu messen und 
damit das PWM-Verhältnis korrekt einzustellen, so dass es dem Äquivalent 
einer konstanten Betriebsspannung entspricht.

> spielraum bei den heizelementen gibt es keinen, es handelt sich um
> einfache spulen aus nickel chrome draht.

Also sind die "beliebig" per PWM ansteuerbar.

von MaWin (Gast)


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Sven S. schrieb:
> verwendungszweck der schaltung:

Natürlich ist dazu keine stabile Spannung nötig, sondern nur eine 
effektive PWM.
Die schaltet das Heizelement bei 3V dauernd ein und bei 4V halt nur 56% 
der Zeit damit DER EFFEKTIVWERT der Spannung 3V beträgt.

Und schon ist alles viel einfacher, als Schalter tuts ein MOSFET wie 
IRL6283 und die PWM würde ich frech per ATtiny15 Microcontroller durch 
Messung der Spannung per A/D Wandler erzeugen lassen.

Das geht natürlich auch per Analogtechnik mit OpAmps, aber man ist dort 
geneigt es einfach linear zu interpolieren weil die RMS Berechnung doch 
Aufwand ist.

Sven S. schrieb:
> als minimalen widerstand sind 0.2ohm für die 3V schaltung, und 0.4ohm
> für die 6V schaltung angestrebt.

Das wäre bei 6V die doppelte Heizleistung. Der Ansatz mit PWM würde auch 
mit 6-8.4V klarkommen, nur der uC bräuchte einen Spannungsregler.

Du siehst, alle sehen sofort PWM als Lösung, vergiss deine verlustreiche 
3V Regelung.

von MaWin (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Geht doch wunderbar mit PWM. Bei 3V immer EIN, bei 4V zu 75% EIN.

Oje, bitte Grundlagen des ohmschen Gesetzes nochmal durchlesen.

von Sven S. (motorbit)


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MaWin schrieb:
> Du siehst, alle sehen sofort PWM als Lösung, vergiss deine verlustreiche
> 3V Regelung.
ehrlich gesagt hatte ich keinen eigenen lösungsansatz den ich vergessen 
könnte.


MaWin schrieb:
> Das wäre bei 6V die doppelte Heizleistung.

die anpassung der heizleistung soll über den widerstand prinzipiell 
möglich sein, der zweck der 6V schaltung ist eine höhere heizleistung.

MaWin schrieb:
> Das geht natürlich auch per Analogtechnik mit OpAmps, aber man ist dort
> geneigt es einfach linear zu interpolieren weil die RMS Berechnung doch
> Aufwand ist.

was bedeutet dies? wäre esungenauer? das wäre in gewissem ramen 
verschmerzbar.
hätte eine solche analoge schaltung denn irgendwelche vorteile?


Andreas Schweigstill schrieb:
> gibt es irgendeine Anforderungen, die Du uns noch nicht verraten hast...?

nicht das ich wüsste.

pseudoedit:
doch, ich glaub da sind noch ein par stolpersteine:

die kompakte bauform ist ausgesprochen wichtig. am besten wäre ein 
zylinder mit 18mm durchmesser. die länge des zylinders hat mehr 
spielraum, da wären bis zu 30mm möglich.

eine luftkühlung ist nicht möglich, die verlustleistung kann lediglich 
über das metallgehäuse abgeleitet werden. ein guter wirkungsgrad ist 
wohl nicht nur wünschenswert, sondern notwendig.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Sven S. schrieb:
> wäre esungenauer? das wäre in gewissem ramen verschmerzbar.

Ja, ungenauer.

> hätte eine solche analoge schaltung denn irgendwelche vorteile?

Man muss keinen uC programmieren, dafür aber einen Haufen Bauteile 
zusammenlöten.

Sven S. schrieb:
> die kompakte bauform ist ausgesprochen wichtig

Na toll,  dann ust ATtiny15 und IRL6283 ja genau richtig, du brauchst 
nur noch jemanden der dir so Winzkram verlötet.

von Sven S. (motorbit)


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hm, ja zum löten fehlt mir das nötige werkzeug. meine gurke von 
lötkolben ist da ungeeignet.

allerdings zeichnet sich an dieser stelle doch recht deutlich ab, das 
aus der sache nichts werden wird.
ich hatte gehofft das eine schaltung, die lediglich die spannung 
absenkt, einfacher zu realisieren sein würde.
aber die benötigten bauteile sind doch recht teuer, ich vermute stark 
das zur programmierung der ics wieteres equipment notwendig wäre, und 
nicht zu letzt bräuchte ich zum verlöten der bauteile deutlich besseres 
werkzeug.
nun, eine vernünftige lötstation wollte ich zwar schon immer haben. 
alleine, wenn ich einmal im jahr was löte ist das viel.

wirtschaftlich macht das ganze also keinen sinn. nun, damit kann ich 
leben, das dies ein mögliches ergebniss wäre war mir durchaus bewusst.

vielen dank für euren rat!

: Bearbeitet durch User
von Mike (Gast)


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Sven S. schrieb:
> ein guter wirkungsgrad ist wohl nicht nur wünschenswert, sondern
> notwendig.

Zum Glück hat eine elektrische Heizung immer 100% Wirkungsgrad, wenn man 
die entstehende Wärme durch ausreichende Isolierung daran hindert, nach 
sonstwohin abzuhauen ;-)

Betrachte einfach alles, was warm wird, als Bestandteil der Heizung.

von Harald W. (wilhelms)


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Andreas Schweigstill schrieb:

> Gibt es irgendeine Anforderungen, die Du uns noch nicht verraten hast,
> aus der folgt, dass nicht mit PWM gearbeitet werden kann? Ansonsten ist
> es die mit Abstand einfachste Lösung,

...insbesondere, wenn folgendes gilt: "leider habe ich selber von
elektrotechnik soviel ahnung wie ein blauwahl vom flöte spielen."
Gruss
Harald

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> ...insbesondere, wenn folgendes gilt: "leider habe ich selber von
> elektrotechnik soviel ahnung wie ein blauwahl vom flöte spielen."

Auch die zuletzt nachgereichten Anforderungen bezüglich des 
Wirkungsgrades und der beengten Platzverhältnisse lassen die PWM-Lösung 
nochmals wesentlich sinnvoller erscheinen, zumal sie sich mit minimalem 
Aufwand realisieren lässt. Ich wüsste kaum etwas, was billiger und 
einfacher zu verarbeiten wäre als ein bedrahteter ATtiny und ein 
bedrahteter MOSFET.

Weiterhin hätte Sven damit sogar bei passablem Wirkungsgrad eine 
Heizung, die ohne Wechsel der Heizwendel oder andere Änderungen den 
Betrieb mit 3-6V ermöglicht.

Absurderweise zieht Sven daraus die völlig falschen Schlüsse.

Aber vielleicht lernt er ja, dass es wichtiger ist, zunächst das Problem 
zu beschreiben und nicht die technische Umsetzung vorwegzunehmen. 
Insbesondere bei völliger Ahnungslosigkeit.

: Bearbeitet durch User
von Sven S. (motorbit)


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Andreas Schweigstill schrieb:

> Aber vielleicht lernt er ja, dass es wichtiger ist, zunächst das Problem
> zu beschreiben und nicht die technische Umsetzung vorwegzunehmen.

wo denn? irgendwelche lösungsvorschläge sind von mir mit sicherheit 
nicht gekommen.

> Absurderweise zieht Sven daraus die völlig falschen Schlüsse.
ja danke. mein einziger schluss war ja, das es wohl zu teuer wäre.
und tatsächlich: ich habe mich verlesen und vom preis für 10 ics 
abschrecken lassen.


mal so:
deine beiträge sind ja durchaus hilfreich, und für die zeit, die du für 
das schreiben investierst, bin ich dir wirklich dankbar. aber geht es 
vieleicht auch mit etwas weniger vorwürfen? irgendwie habe ich das 
gefühl, das ich hier frust abbekomme, der aus früheren diskussionen 
stammt.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen (Gast)


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Vielleicht ja so etwas - 
http://de.mouser.com/ProductDetail/Texas-Instruments/PTH04T220WAD/?qs=sGAEpiMZZMt6Q9lZSPl3RZPMzMZwPbo6vV3slQIrtgs%3d

Ist zwar "nur" Stepdown, als Eingang reicht aber Vout + 0,5V

von Sven S. (motorbit)


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> bei passablem Wirkungsgrad eine Heizung, die ohne Wechsel der Heizwendel
> oder andere Änderungen den Betrieb mit 3-6V ermöglicht.

schaltungen, welche aus einem akku eine variable spannung erzeugen 
können, gibt es mit einer leistung von bis zu 30W bereits relativ 
günstig fertig zu kaufen. (beispielsweise hier 
url=http://www.evolvapor.com/shop.php)
diese schaltunge ist jedoch letztendlich nicht das, was ich mir wünschen 
würde, wenn mein bester kumpel der weihnachtsmann wäre. schon alleine 
weil diese schaltung die von mir gewünschten lasten nicht verkraftet.


die dinge, die die fertige schaltung nicht kann, welche ich aber gerne 
hätte sind:

- eine starre ausgabespannung welche auch bei entladung des akkus stabil 
bleibt. (eine variable ausgabespannung ist ausdrücklich unerwünscht)
- hohe lastfähigkeit bei heizwiderständen nahe dem kurzschlss (60W bei 
0.15Ohm @3V, 120W bei 0.3ohm @6V)
- ich will kein display. das einzige bedienelement soll der knopf zum 
befeuern der heizspule sein.

von Sven S. (motorbit)


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Jürgen schrieb:
> Vielleicht ja so etwas -
> 
http://de.mouser.com/ProductDetail/Texas-Instruments/PTH04T220WAD/?qs=sGAEpiMZZMt6Q9lZSPl3RZPMzMZwPbo6vV3slQIrtgs%3d
>
> Ist zwar "nur" Stepdown, als Eingang reicht aber Vout + 0,5V

nur stepdown ist super. vieleicht geht der.

allerdings macht der "nur" 16A. ich hätte aber gerne 20A.
und als eingangsspannung sind maximal 5.5V zulässig. für die 6V 
schaltung brauche jedoch 8.5V.
würde das trozdem gehen wenn ich zwei davon einbaue?

: Bearbeitet durch User
von Sven S. (motorbit)


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sehe ich das ansatzweise und grob vereinfacht richtig:
es wurden zwei prinzipiell unterschiedliche lösungen vorgeschlagen.


ein lösungsansatz setzt auf fertige spannungswandlungsmodule, wie zum 
beispiel diese hier:
http://de.mouser.com/ProductDetail/Murata-Power-Solutions/OKL2-T-20-W5N-C/?qs=sGAEpiMZZMt6Q9lZSPl3RReyOD9tBTeOU2TRXXM1FpTlfQ5MBiaSYw%3d%3d



bei dem anderen lösungsansatz baue ich mir aus ATtiny15 und mosfets 
meine eigenes spannungswandlermodul.
diese lösung könnte prinzip bedingt nur stepdown. die belastbarkeit der 
schaltung ist von der belastbarkeit der mosfets abhängig.der attiny 
steuert lediglich die mosfets und verbraucht selber nur eine sehr 
geringe leistung.


falls ich das richtig verstanden habe, und der empfohlene mosfet IRL6283
http://de.mouser.com/ProductDetail/International-Rectifier/IRL6283MTRPBF/?qs=%2fha2pyFaduifP6cHoc7kOz%2f6l1Ck1VI%2fS4WgBtD%252bmuk%3d
wirklich 211A abkann, dann erscheint mir die attiny lösung sehr 
attraktiv.
mit welchen kosten müsste ich für die programmierung der attinys rechen?
ich habe versucht das mit google herauszubekommen, bin aber noch nicht 
erfolgreich gewesen.
auch habe ich nicht herausbekommen, mit welchen frequenzen die mosfets 
arbeiten.

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Sven S. schrieb:
> wo denn? irgendwelche lösungsvorschläge sind von mir mit sicherheit
> nicht gekommen.

Ja, wer wollte denn eine Spannung unbedingt regeln?


Gruß

Jobst

von Sven S. (motorbit)


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Jobst M. schrieb:
> Sven S. schrieb:
>> wo denn? irgendwelche lösungsvorschläge sind von mir mit sicherheit
>> nicht gekommen.
>
> Ja, wer wollte denn eine Spannung unbedingt regeln?

err... ja, spannung regeln wäre von vorteil. darum geht es ja.
aber vieleicht findest du ja ein zitat mit einem meiner vielen 
lösungsvorschläge? das wäre nett, denn langsamg glaube ich in diesem 
thread verstecken sich für mich unsichtbare posts meines bösen alter 
egos.

nun, ich bin wirklich für fast jede beteiligung hier dankbar. dein post 
ist allerdings komplett sinnfrei. zum thema trägt er nichts bei.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen (Gast)


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Sven S. schrieb:
> allerdings macht der "nur" 16A. ich hätte aber gerne 20A.
> und als eingangsspannung sind maximal 5.5V zulässig. für die 6V
> schaltung brauche jedoch 8.5V.
> würde das trozdem gehen wenn ich zwei davon einbaue?

Naja, schau Dir halt mal diesen hier an - 
http://de.mouser.com/ProductDetail/Murata-Power-Solutions/OKL2-T-20-W5N-C/?qs=sGAEpiMZZMt6Q9lZSPl3RReyOD9tBTeOU2TRXXM1FpTlfQ5MBiaSYw%3d%3d

Die parametrische Suche bei Mouser ist übrigens recht gut. Wenn Du sie 
nutzt findest Du vielleicht noch etwas passenderes.

Ich würde mich lieber festlegen, welche Eingangsspannung zum Einsatz 
kommen soll, entweder 4V oder 8V. In dem Strombereich wird es sonst 
schwierig. Oder einfach zwei getrennte Lösungen vorhalten für die 
verschiedenen Spannungen.

von Sven S. (motorbit)


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Jürgen schrieb:
> Sven S. schrieb:
>> allerdings macht der "nur" 16A. ich hätte aber gerne 20A.
>> und als eingangsspannung sind maximal 5.5V zulässig. für die 6V
>> schaltung brauche jedoch 8.5V.
>> würde das trozdem gehen wenn ich zwei davon einbaue?
>
> Naja, schau Dir halt mal diesen hier an -
> http://de.mouser.com/ProductDetail/Murata-Power-So...
>
> Die parametrische Suche bei Mouser ist übrigens recht gut. Wenn Du sie
> nutzt findest Du vielleicht noch etwas passenderes.

ha, den habe ich auch gefunden :) (siehe 3 posts höher)

> Ich würde mich lieber festlegen, welche Eingangsspannung zum Einsatz
> kommen soll, entweder 4V oder 8V. In dem Strombereich wird es sonst
> schwierig. Oder einfach zwei getrennte Lösungen vorhalten für die
> verschiedenen Spannungen.

ja, auf jeden fall in sofern zwei getrennte lösungen, als das es im 
späteren betrieb nicht mehr notwenig sein wird, zwischen beiden 
betriebsmodi umzuschalten. beide lösungen erfordern unterschiedliche 
gehäuse.
die frage ist allerdings, ob sich die lösungen nur durch die software, 
oder auch durch die hardware unterscheiden müssen.
falls ich die den lösungsvorschlag mit den attinys richtig verstanden 
habe, hätte diese lösung den vorteil das die gleiche schaltung für beide 
lösungen verwendet werden könnte.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven S. schrieb:
> wo denn? irgendwelche lösungsvorschläge sind von mir mit sicherheit
> nicht gekommen.

Doch, die Vorgabe, mit einer konstanten Spannung zu arbeiten, ist solch 
ein Lösungsvorschlag, obwohl es Dir ja offenbar darum geht, eine 
konstante Heizleistung zu erzielen. Und damit hast Du (aus Unkenntnis) 
bereits eine unnötige Einschränkung auf ein technisches Details 
vorgenommen.

Sven S. schrieb:
> - eine starre ausgabespannung welche auch bei entladung des akkus stabil
> bleibt. (eine variable ausgabespannung ist ausdrücklich unerwünscht)

Und warum? Für die Realisierung einer konstanten Heizleistung ist keine 
konstante Heizspannung erforderlich.

> - hohe lastfähigkeit bei heizwiderständen nahe dem kurzschlss (60W bei
> 0.15Ohm @3V, 120W bei 0.3ohm @6V)

Um die Verlustleistung in der Schaltung gering zu halten, dürfen also 
auch nur Bauteile verwendet werden, deren Innenwiderstände klein 
gegenüber dem Heizwiderstand sind.

Und benötigst Du überhaupt eine kostante Heizleistung?
Oder geht es doch eher darum, eine konstante Temperatur zu erreichen?
Ist der Heizwiderstand denn überhaupt konstant oder mit einer 
ausgeprägten PTC-Charakteristik?

: Bearbeitet durch User
von Sven S. (motorbit)


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Andreas Schweigstill schrieb:
>> wo denn? irgendwelche lösungsvorschläge sind von mir mit sicherheit
>> nicht gekommen.
>
> Doch, die Vorgabe, mit einer konstanten Spannung zu arbeiten, ist solch
> ein Lösungsvorschlag

das ist kein lösungsvorschlag. das ist die gewünschte fähigkeit des 
endprodukts.

Andreas Schweigstill schrieb:
> Und damit hast Du (aus Unkenntnis)
> bereits eine unnötige Einschränkung auf ein technisches Details
> vorgenommen.

nein, denn ich weiß sehr genau was ich am ende für ein gerät haben 
möchte. dafür muss ich eben nicht wissen, wie es gebaut wird.


Andreas Schweigstill schrieb:
> Und warum? Für die Realisierung einer konstanten Heizleistung ist keine
> konstante Heizspannung erforderlich.
hm, falls dies so stimmt, verstehe ich es nicht. die leistung ergibt 
sich aus widerstand der heizspule und spannung. sofern der widerstand 
konstant bleibt, muss doch auch die spannung konstant bleiben, damit ich 
eine konstante leistung erhalte.

Andreas Schweigstill schrieb:
> Oder geht es doch eher darum, eine konstante Temperatur zu erreichen?

im prinzip ja. es geht um einen konstanten energieumsatz an der 
heizspule.


Andreas Schweigstill schrieb:
> Um die Verlustleistung in der Schaltung gering zu halten, dürfen also
> auch nur Bauteile verwendet werden, deren Innenwiderstände klein
> gegenüber dem Heizwiderstand sind.
ok, das behalte ich im hinterkopf. im moment bin ich noch dabei zu 
versuchen, die möglichen lösungen zu verstehen und zu entscheiden, ob 
diese lösungen für mich druchführbar sind.

Andreas Schweigstill schrieb:
> Ist der Heizwiderstand denn überhaupt konstant oder mit einer
> ausgeprägten PTC-Charakteristik?

zur ptc-charakteristik der verwendeten heizwiderstände kann ich wenig 
sagen. allerdings spielt die wohl keine rolle, denn der heizwiderstand 
wird durch verdunstung gekühlt.


nocheinmal zur erleuterung warum ich gerne eine starre ausgabespannung 
haben möchte:


mit einer starren ausgabespannung vermeide ich jede notwendigkeit, die 
schaltung zu steuern.
ein / aus sind dann vollkommen ausreichend, um mit einem gegebenen 
widerstand einen konstanten energieumsatz zu erreichen.

ziel ist, am ende ein gerät zu erhalten, welches konfigurationsfrei 
"einfach funktioniert".
wenn dieses gerät am ende weder äusserlich noch in der benutzung von 
einem gerät zu unterscheiden ist, welches die akkuspannung ungeregelt an 
die heizspule durchgibt,  die heizleistung jedoch über die gesamte 
entladekurve des akkus stabil bleibt- dann habe ich das gerät, welches 
ich gerne hätte, aber nirgens kaufen kann.

ein weiterer, allerdings eher kosmetischer vorteil ist, das mit einer 
starren ausgabespannung die am heizwiderstand umgesetzte leistung sehr 
einfach zu berechnen ist und nicht mehr von der akkuspannung abhängt.

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von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven S. schrieb:
> das ist kein lösungsvorschlag. das ist die gewünschte fähigkeit des
> endprodukts.

Nein, Du wünschst doch eine konstante Heizleistung.

> nein, denn ich weiß sehr genau was ich am ende für ein gerät haben
> möchte. dafür muss ich eben nicht wissen, wie es gebaut wird.

Genau. Wichtig ist doch, dass es dafür sorgt, dass Du bei gegebener 
Heizwendel eine kostante Leistung erhältst, nicht wie es diese erzeugt.

> Andreas Schweigstill schrieb:
>> Und warum? Für die Realisierung einer konstanten Heizleistung ist keine
>> konstante Heizspannung erforderlich.
> hm, falls dies so stimmt, verstehe ich es nicht. die leistung ergibt
> sich aus widerstand der heizspule und spannung. sofern der widerstand
> konstant bleibt, muss doch auch die spannung konstant bleiben, damit ich
> eine konstante leistung erhalte.

Das gilt nur für die Verwendung von Gleichspannung. Wie schon erwähnt, 
ist dies jedoch eine für Deinen Anwendungszweck eine nicht nur unnötige, 
sondern durchaus unsinnige Voraussetzung.

Bei Verwendung von PWM wird jeweils mit der vollen aktuellen 
Akkuspannung geheizt, aber das Puls-Pausenverhältnis angepasst. Und 
diese Anpassung erfolgt durch eine Spannungsmessung in eingeschaltetem 
Zustand.

>> Oder geht es doch eher darum, eine konstante Temperatur zu erreichen?
>
> im prinzip ja. es geht um einen konstanten energieumsatz an der
> heizspule.

Die Leistung ist per Definition der Energieumsatz pro Zeiteinheit.

> zur ptc-charakteristik der verwendeten heizwiderstände kann ich wenig
> sagen.

Aha. Nur weil Du nichts darüber sagen kannst, nimmst Du an, er wäre 
konstant?

> allerdings spielt die wohl keine rolle, denn der heizwiderstand
> wird durch verdunstung gekühlt.

Das bedeutet hauptsächlich, dass er im aufgeheizten Zustand konstant 
bleibt und dieser Zustand durch Verdunstung stabiliert wird. Zumindest 
solange noch hinreichend viel Flüssigkeit vorhanden ist.

> mit einer starren ausgabespannung vermeide ich jede notwendigkeit, die
> schaltung zu steuern.
> ein / aus sind dann vollkommen ausreichend, um mit einem gegebenen
> widerstand einen konstanten energieumsatz zu erreichen.

Das reduziert nicht den Aufwand, sondern treibt ihn beträchtlich in die 
Höhe.

> ziel ist, am ende ein gerät zu erhalten, welches konfigurationsfrei
> "einfach funktioniert".

Mit PWM-Betrieb benötigst Du nicht einmal unterschiedliche Heizwendeln.

von Sven S. (motorbit)


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Das gilt nur für die Verwendung von Gleichspannung. Wie schon erwähnt,
> ist dies jedoch eine für Deinen Anwendungszweck eine nicht nur unnötige,
> sondern durchaus unsinnige Voraussetzung.
>
> Bei Verwendung von PWM wird jeweils mit der vollen aktuellen
> Akkuspannung geheizt, aber das Puls-Pausenverhältnis angepasst. Und
> diese Anpassung erfolgt durch eine Spannungsmessung in eingeschaltetem
> Zustand.

ha, ich vermute, wir reden aneinander vorbei, was mit einiger sicherheit 
daran liegt, das ich über unzureichendes fachwissen verfüge und nicht 
sicher in der terminologie bin. warscheinlich war die verwendung des 
wortes "spannungswandlung" bereits ein fehler. ich brauche effektive 3V, 
diese spannung darf aber gerne aus einer höheren spannung moduliert 
werden.
wenn ich die pwm-lösung richtig verstanden habe, ist die toll.
Beitrag "Re: schaltung zur gleichstrom spannungswandlung" in diesem beitrag 
habe ich zusammengefasst, welche zwei lösungsvorschläge ich bisher 
identifiziert habe. allerdings bin ich ich nicht sicher, ob ich das 
richtig verstanden habe. eine rückmeldung wäre klasse.




Andreas Schweigstill schrieb:
> Das bedeutet hauptsächlich, dass er im aufgeheizten Zustand konstant
> bleibt und dieser Zustand durch Verdunstung stabiliert wird. Zumindest
> solange noch hinreichend viel Flüssigkeit vorhanden ist.

dies ist korrekt. die temperatur wird - solange alles wie gewollt 
funktioniert - durch den siedepunkt der flüssigkeit bestimmt. dies ist 
auch gleichzeitig die betriebstemperatur, da das versieden der 
flüssigkeit der anwendungszweck ist. daher spielt auch die 
ptc-charakteristik keine rolle.



Andreas Schweigstill schrieb:
>> ziel ist, am ende ein gerät zu erhalten, welches konfigurationsfrei
>> "einfach funktioniert".
>
> Mit PWM-Betrieb benötigst Du nicht einmal unterschiedliche Heizwendeln.

benötigen... die heizwendel werden von hand hergestellt, und relativ oft 
erneuert.
die heizleistung über den widerstand handgewickelter spulen zu steuern 
macht zugegebenerweise einen etwas babarischen eindruck. diese tatsache 
ergibt sich jedoch aus dem anwendungszweck und ist ausdrücklich so 
gewollt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sven S. schrieb:
> ich brauche effektive 3V, diese spannung darf aber gerne aus
> einer höheren spannung moduliert werden.

Ja, die Verwendung des Effektivwertes der Spannung ist genau der 
richtige Weg. Bei Gleichspannung sind per definitionem(!!!) der 
Momentanwert, der Scheitelwert und der Effektivwert gleich, bei 
sinusförmiger Wechselspannung gibt es den bekannten Faktor sqrt(2).

Bei PWM geht die Spannung quadratisch und das Puls-Pausen-Verhältnis 
linear in die Leistung ein. Das bedeutet vor allem auch, dass bei 
doppelter Spannung die Pulsdauer nicht halbiert, sondern geviertelt 
werden muss.

> wenn ich die pwm-lösung richtig verstanden habe, ist die toll.

Sie entspricht am ehesten Deinen mutmaßlichen Anforderungen.

> daher spielt auch die ptc-charakteristik keine rolle.

Die PTC-Charakteristik spielt eine erhebliche Rolle bei der Berechnung 
des Pulsstromes bei kalter Heizwendel und bestimmt die Auslegung des 
MOSFETs und der Akkubelastbarkeit.

> die heizleistung über den widerstand handgewickelter spulen zu steuern
> macht zugegebenerweise einen etwas babarischen eindruck.

Das ist überhaupt nicht barbarisch, sondern sehr sinnvoll. Wenn es darum 
geht, eine genau bestimmte Verdampfungsrate zu erzielen, muss man - 
neben der Verdampfungswärme der Flüssigkeit, auch den Widerstand in 
heißem Zustand in die Berechnung einbeziehen. Hat die Heizwendel 
direkten Kontakt zur Flüssigkeit, dürften deren Temperaturen hinreichend 
ähnlich sein.

von Sven S. (motorbit)


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Die PTC-Charakteristik spielt eine erhebliche Rolle bei der Berechnung
> des Pulsstromes bei kalter Heizwendel und bestimmt die Auslegung des
> MOSFETs und der Akkubelastbarkeit.

es reicht in dieser anwendung aus, lediglich den kalten widerstand zu 
berücksichtigen. der durch erwärmung verursachte leistungsabfall ist zum 
einen aufgrund der relativ niedrigen temperaturen gering. zum anderen 
ist dieser leistungsabfall auch für die funktion letztlich unerheblich.
wichtig ist nur, das mit einem fast leerem akku (annähernd) soviel 
verdampft wird wie mit einem vollem akku.

die belastbarkeit der schaltung ist wohl ein weiterer punkt, wo ich es 
im ersten post verpimmelt habe.
ich denke mittlerweile, das es ein fehler war dort bereits 
leistungsdaten vorzugeben.
ersteinmal sollte das prinzip der steuerung festgelegt werden.
später kann dann immer noch ein geeigneter kompromiss aus lastfähigeit, 
materialkosten und effizienz gefunden werden.

die belastbarkeit der steuerung wird ohnehin mit der 
spitzengeschwindigkeit eines supersportwagens vergleichbar sein.
ja, es ist möglich absurd viel gas zu geben. aber letztendlich fährt man 
in der stadt eben doch nur sehr selten 350.

: Bearbeitet durch User
von Sven S. (motorbit)


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ein kurzes update:

ich habe mitstreiter gefunden die das gerät das ich gerne hätte auch 
gerne hätten, und die sache geht mit riesenschritten voran. eine 
experimentierschaltung funktioniert bereits, wird aber noch laufend 
verbessert.
leider kann ich zu den details der schaltung wie wir sie nun verwenden 
nicht so viel sagen, da ich sie nicht verstehe.
zum glück hat sich jemanden gefunden, der sich besser mit elektrotechnik 
auskennt als ich XD

die entwicklung des gehäuses geht auch voran. ich habe einige entwürfe 
konstruiert, warte aber noch darauf das unser metallverarbeiter mal sagt 
ob das so geht. selbst wenn aus der sache nichts wird, bleibt als gewinn 
für mich das ich openscad kennen und lieben gelernt habe.


vielen dank bis hierher für eure anregungen, sie haben uns sehr 
geholfen.
falls tatsächlich mal ein gerät aus dieser sache entstehen sollte, melde 
ich mich nochmal.

: Bearbeitet durch User
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