Hallo, ich möchte bei mir im Keller einen Leitungsabgang legen um eine weitere Lampe anzuschließen. Sind dazu denn solche Scotchloks oder Stromdiebe erlaubt? http://www.forcetools-kepmar.eu/WebRoot/StoreNL/Shops/457210838/4E83/2AD1/BAA9/6D7D/84D2/C0A8/28B9/3129/FD-1290rood.jpg Die sauberste Lösung wäre wahrscheinlich eine Feuchtraumdose zu setzen und mit ein paar Wago-Klemmen das zu verbinden, allerdings ist die Hauptleitung relativ stramm verlegt, d.h. nach dem durchschneiden müsste ich wieder ein Stück einsetzen um in die Wago-Klemmen zu kommen. Oder gibt es da eine schlauere Lösung? Danke! Markus
Die sind fuer Niederspannung so viel ich weiss, noch nie fuer 230v gesehen.
Markus frog:
>Sind dazu denn solche Scotchloks oder Stromdiebe erlaubt?
"Ja, bist Du den varrickt?!" ...hätte mein alter Kollege jetzt gefragt.
Setze eine Dose hin und mache es ,wie Du es beschrieben hast.
MfG Paul
:
Bearbeitet durch User
Markus schrieb: > Oder gibt es da eine schlauere Lösung? > > Danke! > Markus Naja kannst Dir auch eine Gießharzmuffe setzen, aber ob sich das wirklich lohnt so im Kosten-/Nutzenverhältnis?
Normalerweise werden die Lampen in Kellerinstallationen mit (früher) NYM-?X? ausgeführt. Da gibt es keine zuverlässige Möglichkeit die Adern von außen (durch den Mantel) anzuzapfen. Aus vielerlei Gründen "rotiert" das 3-er Pack (oder auch mehr) im Mantel und somit ist von außen nicht feststellbar wo sich gerade Phase, Null oder Schutzleiter befinden. Die, oft für Beleuchtungszwecke verwendeten Flachleitungen, wurden explizit für diesen Zweck konstruiert.
Amateur schrieb: > Die, oft für Beleuchtungszwecke verwendeten Flachleitungen, wurden > explizit für diesen Zweck konstruiert. Du meinst sowas? http://cdn.pollin.de/article/big/G530620.JPG Auf Jahrmärkten hat man den Eindruck, das praktisch alles mit diesem Spezialkabel installiert wird. Wenn man sich die dünnen anschlussstifte der Fassungen ansieht, wundert man sich, das das überhaupt funktioniert. Gruss Harald
@Harald Ja genau die meinte ich. Man sollte aber nicht unter den Tisch kehren, dass hierbei auch nur geringe Ströme "abgezweigt" werden. Schätze mal, dass das somit OK ist. Würde aber selber einen Bogen drum machen.
Amateur schrieb: > Normalerweise werden die Lampen in Kellerinstallationen mit (früher) > NYM-?X? ausgeführt. > > Da gibt es keine zuverlässige Möglichkeit die Adern von außen (durch den > Mantel) anzuzapfen. Aus vielerlei Gründen "rotiert" das 3-er Pack (oder > auch mehr) im Mantel und somit ist von außen nicht feststellbar wo sich > gerade Phase, Null oder Schutzleiter befinden. > > Die, oft für Beleuchtungszwecke verwendeten Flachleitungen, wurden > explizit für diesen Zweck konstruiert. Mit etwas Geschick laesst sich der Mantel abnehmen ohne die Adern zu beschaedigen. Also so ein Gewusel mit einzelnen angezapften Adern ist u.U. nicht Vorschriftskonform. Kommt darauf an ob die Anzapfklemmen Zulassung fuer Netzspannung haben, und denke das Ganze muesste in eine Verteilerdose oder kasten eingebaut werden, also nicht freitragend und mit Isolierband umwickelt. Wenn du es irgendwie vertreten kannst, teil das Kabel doch auf und mach es anstaendig, frueher auch jede Menge Sch. gemacht und jede Menge Kurzschluesse, Netzspannung mit Klingeldraht verteilt bis zu 2A, gemischt mit Niederspannungsverteilung einfach nur verdrillt + Isolierband (alles aber nur fuer einige Monate). Wuerde heute ich nicht mehr machen, gesehen hats niemand...
die o.g. klemmen sind nur für flexible Leitungen geeignet und bis zu 110V (Aufzugsicherheitskreis) habe ich sie schon in baumustergeprüften Aufzugsanlagen gefunden bzw. zähneknischend selbst montiert. Für eindrähtige Kabeladern(starre Leitungen) sind sie definitiv ungeeignet da das Messer den Querschnitt der Ader verringerte und dies dort schon mechanisch bruchgefährdet. Darüber hinaus würde sich die Einkerbung bei Nennbelastung stark erhitzen. ...... Ich habe mich auch mit dem TÜV Prüfer über solche mir bisher als durch die DIN/VDE unzulässigen bekannten Verlegearten und Komponenten unterhalten. darunter vielen auch verschiedene Spannungen verschiedene stromkreise im gleichen Rohr/Kabel etc. Er bedauerte ebenfalls dies nicht bemängeln zu dürfen. Wenn in einem anderen EU-Land eine regelkonforme Baumusterprüfung erfolgt sei und zertifiziert wurde, so sei dies nach EN und Eu-Recht bindend, so fern keine unmittelbare Gefährdung davon ausgehe.... Aber hier wäre für mich diese Grenze überschritten! Namaste
Winfried J. schrieb: > die o.g. klemmen sind nur für flexible Leitungen geeignet Genau. Nur für Litzen! Das Problem ist, daß starre Adern gekerbt werden und dann nach 2-3 Biegevorgängen zwangsläufig brechen, was zu undefiniert hohen Übergangswiderstand bis hin zur Brandgefahr führen kann. Also auf keinen Fall für 230V und NYM Kabel.
z.B. abisolieren mit kleinem Gasbrenner (nicht Feuerzeug), mit Litze sorgfaeltig umwickeln, so dass die Klinge den Kerndraht garnicht erreicht, in eine Dose, mit No More Nails zumachen. Vorher mal ausprobieren ob das No more Nails das Kupfer an greift, trocken ist es nicht leitend. Musst du aber sicher sein dass die Klemme nicht irgenwie aufgeht und wacklig wird. Oder in epoxy eingiessen aber No more Nails tuts auch schon. Zulassung fuer Netzspannung wird das Zeug aber auch nicht haben. Wuerde ich nicht verwenden wenn es mein eigener Keller ist und nur nackter Beton oder Wand kein brennbares Zeug, dann schon. Von einer leuchtstoffroehre bekommst du keinen Lichtbogen geliefert der dir das Kabel in Brand setzt wenn die Abzweigung irgenwann mal wacklig wird. Musst du halt abschaetzen was besser ist und ob du die Vorschrift genau einhalten willst oder nicht, wenn sowas richtig gemacht wird ist es auch sicher, or sogar sicherer. z.B. schon ausgeleierte Wago Klemmen gesehen oder einfach irgendwie in Verteilerdosen zusammengemurkst und dass in 8 Meter hoehe, stehste auf einer Leiter und erwartest garnicht das es aufgeht und haste zwar abgeschaltet, sind aber mehrere Phasen drin also bekommst du einen Schrecken von dem Knistern.
- Kabel durchschneiden und 2 Dosen setzen (z.B. mit 20cm Abstand) - dort dann das Kabel wieder verbinden und gewünschte zusätzliche Abzweige installieren sollte eigentlich kein Problem darstellen
Also mal wieder ein paar Fakten statt Laberei: Verbindungen im Hausnetz dürfen nach VDE 0100-520, Abschnitt 526.5 nur mit genormten Verbindern erfolgen. Der ScotchLok http://www.voelkner.de/products/3804/Schwachstromverbinder-Scotchlok-560.html ist nur in den USA und Kanada zugelassen, dort aber für Litze und starre Leiter und bis 600V~ also auch im Hausnetz. In Europa ist Scotch offenbar mit dem Müll nicht durch die Normungsbehörden nach DIN0628 gekommen oder hat sich nicht bemüht gegen die Lobby von Wago&Co. Hier ist er also im Hausnetz nicht erlaubt, nur bei unrelevanten Kram, und entsprechend verkauft ihn Völkner bloss für Schwachstromnetze. Auch mit den Verbindern müsste die Stelle mit abisoliertem Mantel in eine Dose, mit dem Problem, wie man sie durch die Löcher bekommt ohne sie durchzuschneiden. In der Dose eine 16A Lüsterklemme mit 2 Schrauben wäre erlaubt und besser als 2 Wagos und 5cm Draht dazwischen.
Takao K. schrieb: > z.B. abisolieren mit kleinem Gasbrenner Da es bei NYM noch eine Zwischenschicht zwischen Mantel und Draht gibt, sind solche Kunststücke normalerweise nicht nötig. Ich habe da meist den Mantel mit einem scharfen Messer einge- kerbt. Wenn man dann das Kabel biegt, reisst der Mantel durch und man kann ihn dann in Längsrichtung mit einem scharfen Seitenschneider aufschneiden. Zur Zeit der Dosenklemmen habe ich den Draht auch nicht durchgeschnitten, sondern nur gefaltet und dann in die Klemme geführt. So kann man m.E. eine Verbindung machen, die mindestens die nächsten zwanzig Jahre hält. Gruss Harald
Hallo, erstmal danke für das Feedback. Ich habe ein bisschen gegooglet und bin auf die VDE 0613-2-3 gestoßen, die Schneid-Klemmverbindungen auch für starre Leiter erlaubt. Bis jetzt habe ich allerdings noch keine Produkte für diese Norm gefunden. @Mawin Warum ist eine Lüsterklemme besser als zwei Wagos? Wegen den doppelten Kontaktwiderständen? Ich dachte eigentlich Lüsterklemmen sollen nicht mehr eingesetzt werden, die Kupferader darin fließt? Ganz allgemein, gibt es eigentlich ein Buch/eine Website in dem drinsteht was erlaubt/gut ist und was verboten/unerwünscht ist bei der Hausinstallation? Die VDE-Normen sind ja kaum zu überschauen und noch schwieriger zu lesen und zu verstehen. Gruß Markus
Markus schrieb: > Warum ist eine Lüsterklemme besser als zwei Wagos? Wegen den doppelten > Kontaktwiderständen? Ich dachte eigentlich Lüsterklemmen sollen nicht > mehr eingesetzt werden, die Kupferader darin fließt? Kleiner, montierbar ohne Zwischenstück, nur 2 Kontakte statt 4 Kontakte, und Wagos 273 halte ich für unzumutbaren Scheiss. Stopft man in eine Dose noch eine rein, fliegen garantiert die Drähte aus den anderen raus. Zumal die Dose schon mit einer Wago voll ist und kaum 3, geschweige denn 5 reingehen wie es für Drehstrom nötig wäre. Will man hingegen einen Draht aus einer Wago rausbekommen, reisst er prinzipiell ab. Verschmorte Wagos sind keine Seltenheit http://www.oldskoolman.de/bilder/technik-und-bau/elektrik/verschmorte-steckklemmen/ Nichts gegen cage clamp Federklemmen, bei denen man durch Einstecken des Schraubendrehers die Feder entlastet wird und man den Draht herausbekommt. > Ganz allgemein, gibt es eigentlich ein Buch/eine Website in dem > drinsteht was erlaubt/gut ist und was verboten/unerwünscht ist bei der > Hausinstallation? Die VDE-Normen sind ja kaum zu überschauen und noch > schwieriger zu lesen und zu verstehen. http://www.e-volution.de/files/download/0/2181_1/0/luk_teil1.pdf bis teil5. http://www.amazon.de/gp/offer-listing/3778529099/ref=dp_olp_all_mbc?ie=UTF8&condition=all
@Markus Mach's einfach so, wie Du denkst. Warum soll man auch irgendeinen Rat annehmen, der hier gegeben wird. Schließlich sind hier ja fast nur Bäcker, Schneider und Frisöre vertreten. :-(( SCNR
Es gibt auch größere Abzweigdosen, die Länglicher sind, so dass man bequem ein Kabel durchschneiden kann, und in der Dose wieder verbinden kann.
MaWin schrieb: > Kleiner, montierbar ohne Zwischenstück, nur 2 Kontakte statt 4 Kontakte, > und Wagos 273 halte ich für unzumutbaren Scheiss. Stopft man in eine > Dose noch eine rein, fliegen garantiert die Drähte aus den anderen raus. > Zumal die Dose schon mit einer Wago voll ist und kaum 3, geschweige denn > 5 reingehen wie es für Drehstrom nötig wäre. Will man hingegen einen > Draht aus einer Wago rausbekommen, reisst er prinzipiell ab. Verschmorte > Wagos sind keine Seltenheit > > http://www.oldskoolman.de/bilder/technik-und-bau/elektrik/verschmorte-steckklemmen/ Das muss am Anwender liegen :-P Ich habe schon hunderte Wagos verarbeitet. Und bei weitem mehr als 5 Stück für Drehstrom in einer Dose. Wird der Leiter richtig abisoliert hält die Verbindung sicher. Auch ein Rausziehen einer Leitung ist Problemlos möglich, wenn man es gemäß der Anleitung macht ;-) Zur handhabung: Verbinde mal 5 oder mehr PE Leitungen in einer Schraubklemme. Da werde ich Wahnsinnig. Mit den Wagos: Abisolieren, reinstecken, schönbiegen, fertig. Die 273 Serie ist alt, inzwischen gibt es die kleineren 2273. Hast du gelesen was bei deinem Link steht? "Verschmorte Steckklemmen in einer Steckdose. Hier wurden Alu und Kupferdrähte zusammen in einer Klemm verarbeitet." Wago selbst hat da eine Live-Vorführung zu dem Tema. 600A durch eine Wago 273. Der Kunststoff ist weggeschmolzen (nicht verbrannt!) und der Kontakt war weiterhin vorhanden. Die Kupferader ist aber paar cm davor geschmolzen :-)
John Doe schrieb: > Ich habe schon hunderte Wagos verarbeitet. Und bei weitem mehr als 5 > Stück für Drehstrom in einer Dose. > Wird der Leiter richtig abisoliert hält die Verbindung sicher. Auch ein > Rausziehen einer Leitung ist Problemlos möglich, wenn man es gemäß der > Anleitung macht ;-) Absolut richtig John Doe schrieb: > "Verschmorte Steckklemmen in einer Steckdose. Hier wurden Alu und > Kupferdrähte zusammen in einer Klemm verarbeitet." Nicht nur das, da liegt noch mehr im Argen. Wieso ist die Klemme mit den Schutzleitern verschmort?? Murks vom Anwender den Wagos in die Schuhe zu schieben, tststst.
John Doe schrieb: > Wago selbst hat da eine Live-Vorführung zu dem Tema. 600A durch eine > Wago 273. Und, hast du mein Experiment mit 1500A durch eine Porzellanklemme gesehen? Zugegeben, ich hab es nicht gemacht, aber es ist klar, dass die mehr aushält. Ebenfalls ist klar, dass es nicht um grosszügige Verteilerdosen geht, sondern wie in heutigen Installationen üblich den verbleibenden Bauraum unter einem Schalter oder Steckdoseneinsatz. Hier bei mir ist standardmässig eine 4 polige Klemme unten drin, und das geht wunderbar, mit Wago hingegen geht da nichts.
MaWin schrieb: > Ebenfalls ist klar, dass es nicht um grosszügige Verteilerdosen geht, > sondern wie in heutigen Installationen üblich den verbleibenden Bauraum > unter einem Schalter oder Steckdoseneinsatz. Hier bei mir ist > standardmässig eine 4 polige Klemme unten drin, und das geht wunderbar, > mit Wago hingegen geht da nichts. Da hab' ich andere Erfahrungen gemacht. In tiefen Gerätedosen lassen sich bis zu fünf Kabel mit Wago-Klemmen (Serie 2273) problemlos verdrahten. Die Steckdose/der Schalter hat bisher immer noch rein gepasst.
MaWin schrieb: > Noch so ein Bild > http://de.fotolia.com/id/12417254 Wow! Ein Bild ohne jegliche Informationen wie es entstanden ist ...
Gast nörgelte: >Wow! >Ein Bild ohne jegliche Informationen wie es entstanden ist ... Ja, da hat bestimmt nur jemand ein Feuerzeug drangehalten. Daß das durch Übergangswiderstände und daraus folgende Erhitzung entstanden ist, ist vollkommen unwahrscheinlich... Oh, oh...
MaWin schrieb: > Und, hast du mein Experiment mit 1500A durch eine Porzellanklemme > gesehen? > > Zugegeben, ich hab es nicht gemacht, aber es ist klar, dass die mehr > aushält. > > Ebenfalls ist klar, dass es nicht um grosszügige Verteilerdosen geht, > sondern wie in heutigen Installationen üblich den verbleibenden Bauraum > unter einem Schalter oder Steckdoseneinsatz. Hier bei mir ist > standardmässig eine 4 polige Klemme unten drin, und das geht wunderbar, > mit Wago hingegen geht da nichts. 1500A ? Selbst bei den 600A ist die Kupferader geschmolzen, die Wagoklemme hat sicher gehalten! Hast du mal gesehen, das bestimmte Lüsterklemmen für 10mm^2 nur bis 10A zugelassen ist? Das 16mm^2 Modell bis 15A. (Beides die billigen Klemmen bei reichelt) Also sind diese Modelle nicht zulässig bei einer 16A abicherung gemäß VDE! Erst Hochwertigere (Teurere) Lüsterklemmen sind über 16A belastbar. Aber der Hobbyelektriker kauft jagerne das billige Packet im Baumarkt und betreibt damit eine unzulässige Elektroinstallation. Die Wago 2273 Klemme ist bis 24A(!) zugelassen.
John Doe schrieb: > Hast du mal gesehen, das bestimmte Lüsterklemmen für 10mm^2 nur bis 10A > zugelassen ist? Lüsterklemmen sind keine Dosenklemmen. Und unter "Wagos" als Allgemeinbegriff versteht man auch Dosenklemmen. Als einziges Problem bei Schraubdosenklemmen sehe ich, das man sie versehent- lich zu stark anzieht und dadurch der Klemmenkörper bricht. Ein zu schwaches Anziehen kommt bei mir nicht vor! :-) Für Verbindungen, bei der ich eine besonders hohe Sicherheit haben will, nehme ich gern Lüsterklemmen. Ich lasse dann die beiden Drähte von rechts und links so lang, das sie von beiden Schrauben erfasst werden. Bei einer solchen Verbindung gehe ich davon aus, das sie länger halten wird, als ich selbst lebe. :-) Gruss Harald
Ich muss mich grad korrigieren: Der WAGO Kurzschlusstest lief nur mit 100A. http://www.youtube.com/watch?v=uMG66uUp5cM
Harald Wilhelms schrieb: > Als einziges > Problem bei Schraubdosenklemmen sehe ich, das man sie versehent- > lich zu stark anzieht und dadurch der Klemmenkörper bricht. Ein weiteres Problem ist, dass die Drähte gerne auf der anderen Seite rausstehen. Wenn die Dose dann voll ist und man die Klemmen reindrückt, besteht die Gefahr, dass sich die Drahtenden berühren. Die Dosenklemme hat sich meiner Meinung nach überlebt - es gibt besseres. Gruß Stefan
StefanK. schrieb: > Ein weiteres Problem ist, dass die Drähte gerne auf der anderen Seite > rausstehen. Nun, sowas würde ich als Bedienungsfehler bezeichnen. Auch mit "Wagos" kann es Probleme geben, wenn man zu lang abisoliert. Das richtige Anziehen einer Schraube, nicht zu wenig und nicht zu stark, lernt man aber nicht im Internet, sondern nur durch eigene Erfahrung. Gruss Harald
John Doe schrieb: > Hast du mal gesehen, das bestimmte Lüsterklemmen für 10mm^2 nur bis 10A > zugelassen ist? Ja, hab ich. Dosenklemmen sind für 16A oder 25A. > Aber der Hobbyelektriker kauft jagerne das billige Packet im Baumarkt Richtig. Und es gibt da Schrott. Ich würde sogar sagen: Nur Schrott. Die UP Dosen sind zu wabbelig und nicht tief genug, die AP Verteilerdosen aus deformierendem Weichplastik, die verziehen such alleine durch das reingehende Kabel, die Lüsterklemmen aus gebogenem Blech statt massivem Messing und in PE Plastik statt Hartplastik. Die Schalter aus ABS vergilben nach 1 Jahr und haben Träger aus Plastik. Ach ja, und Wago 273 gibt es dort auch. Kabelschellen haben übrigens immer kurze Weicheisennägel nur für Holzbretter statt dicke Blaupinnen lang genug für Mauerwerk. Damit haben wir allen Schrott zusammen. Kein Teil ist brauchbar, und wenn es mal BJ Schaltereinsätze gibt, dann zum Listenwucherpreis. Wenn ich dagegen auf die solide Qualität in meinem Haus schaue, damals hatte sogar Kopp noch stabiles Plastik und gutes Metall. Wenn jetzt was dazu kommt, dann nur seriöse Qualität, per Internet gekauft. Keine Wago 273.
@MaWin Du hast die Ironietags vergessen. Könnte passieren, dass das so jemand glaubt.
Paul M. schrieb: > Könnte passieren, dass das so jemand glaubt. Wenn man sieht, was die Leute sonst so glauben, z.B. die Werbung von Wago oder, von Feuerzeugen oder daß man bestimmt viel schlauer wäre als andere Anwender, dann wundert man sich nicht mehr, daß hier 2 Leute die Ironie nicht bemerkten. StefanK. schrieb: > Ein weiteres Problem ist, dass die Drähte gerne auf der anderen Seite > rausstehen. Das war übrigens das Problem des "heissen" Lichtschalters mit einer zur Verlängerung der zu kruzen Strippen benutzten Dosenklemme.
MaWin schrieb: > Das war übrigens das Problem des "heissen" Lichtschalters mit einer zur > Verlängerung der zu kruzen Strippen benutzten Dosenklemme. Von welchem Lichtschalter redest Du, im obigen Link von Dir ging es um eine Steckdose? Gruß Stefan
Seit wann darf eine Versorgungsleitung "angezapft" werden um daraus dann einen zusätzl. Stromkreis zu zaubern? Aus der nächsten UV einen extra Abgang auf eine freie Sicherung > Überlastschaltorgan und so wird das dann auch gemacht! Der nächste Schlaue fummelt an die abgezweigte Lampenleitung dann noch eine Steckdose mit dran und irgendwann wird es plötzlich dunkel im Keller beim Hantieren an elektr. Maschinen! Oder bei reinem Lampenschaltkreis an der nächsten Lampe davon abzweigen!
Franz schrieb: > Seit wann darf eine Versorgungsleitung "angezapft" werden um daraus dann > einen zusätzl. Stromkreis zu zaubern? > Aus der nächsten UV einen extra Abgang auf eine freie Sicherung > > Überlastschaltorgan und so wird das dann auch gemacht! ...und dafür dann meterlange Schlitze in die Wände klopfen? Gruss Harald
StefanK. schrieb: > Von welchem Lichtschalter redest Du, im obigen Link von Dir ging es um > eine Steckdose? Beitrag "Re: Nulleiter defekt - was nun?"
MaWin schrieb: > Beitrag "Re: Nulleiter defekt - was nun?" Das ist natürlich übel, die Rahmen sind in der Regel nicht geerdet. Aber genau hier hätten die Wagos Vorteile, wenn die Leitung auf die richtige Länge abisoliert ist, steht da kein blanker Draht irgendwo hervor. Und die neue, kompaktere Serie hat auch den Vorteil, dass sie aus transparentem Kunststoff ist, man kann kontrollieren, wie der Draht geklemmt ist. Gruß Stefan
StefanK. schrieb: > genau hier hätten die Wagos Vorteile, wenn die Leitung auf die richtige > Länge abisoliert ist, steht da kein blanker Draht irgendwo hervor. Wenn die Drähte für die Dosenklemmen auf die richtige Länge (deutlich kürzer als für "Wagos") abisoliert werden, steht auch dort "kein blanker Draht irgendwo hervor". Als einzigen Nachteil der Dosenklemmen sehe ich, das es dort etwas fummelig ist, mehr als vier Drähte unterzubringen. Aber das ist alles Übungssache. das Kupferdrahtunter einer Schraube "fliesst", istjedenfalls eine "urban legend". Gruss Harald
Harlad Wilhelms mutmaßte > ...und dafür dann meterlange Schlitze in die Wände klopfen? Gruss Harald hast du etwa das Smilie ;-) schon wieder am Ende vergessen, oder des TO´s Problem nicht richtig verstanden? > ich möchte bei mir im Keller einen ..... Im Keller Schlitze ..... wo wohnst du denn? Die Abzweigung weil alte Kabelführung findet er dann auch unter Putz so einfach, gelle?
MaWin schrieb: > Wenn man sieht, was die Leute sonst so glauben, z.B. die Werbung von > Wago oder, von Feuerzeugen oder daß man bestimmt viel schlauer wäre als > andere Anwender, dann wundert man sich nicht mehr, daß hier 2 Leute die > Ironie nicht bemerkten. Die Wagos kenne ich aus der Praxis, nicht aus der Werbund. Und ich nutze die schon einige Jahre, gewerblich und privat. Bei der Neuinstallation spart man mit den Wagos Zeit und Nerven. In einer kleinen Abzweigdose habe ich keine Lust 5 Leiter unter eine Schraub-Dosenklemme zu sortieren. Wer die Klemmen nicht mag, soll weiter Schrauben. Aber ich persöhnlich vertrauer einer Wago verbindung mehr Sicherheit zu.
Bis max. 600 V/AC und Aderquerschnitt von 1mm2 für feste Leitungen erlaubt. Der Querschnitt der Verbindung wird mit 0,75mm2 angenommen. Ich habe so etwas in der Lehrprüfung gemacht. Der Lehrmeister musste auch erst überzeugt werden, dass das konform mit der VDE0100 ist. Aber in deinem Fall wurde ich Doppellüsterklemmen nutzen. Da brauchst du das Kabel nur durchschneiden und einführen. Eine Seite wird doppelt bestückt (abgezweigt). Oder du nimmst Durchgangshülsen mit einseitiger Doppelbelegung. Brauchst aber eine gute Zange dafür. Für die, die immer noch eine Antwort auf diese Frage suchen. "So grob wie möglich und so fein wie nötig."
Und für die Antwort hast Du jetzt 9 Jahre überlegt? Hat sich nicht gelohnt.
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