Ich habe mir einen kleinen "Camping-Mixer" gebaut mit einem starken Motor, der aus zwei in Reihe geschalteten AA-Akkus (Eneloop 2000 mAh) schätzungsweise an die 8A Strom zieht. Die Leistung von dem Ding ist schon beeindruckend, allerdings frage ich mich, ob dabei nicht die Akkus kaputt gehen. Normalerweise wird der Mixer nur vielleicht 2 Minuten benutzt, wobei die Akkus deutlich warm aber nicht sehr heiß werden. Hat jemand Daten zum maximal tolerablen Strom bzw. zur maximalen Temperatur solcher Akkus? (Das ist hier auch schon diskutiert worden, nur leider fand ich keine gesicherte Antwort, auch nicht im Datenblatt.)
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Verschoben durch Admin
Mikrofun R. schrieb: > Hat jemand Daten zum maximal tolerablen Strom bzw. zur maximalen > Temperatur solcher Akkus? Das sollte eigentlich im Datenblatt des Akkus stehen. Rein gefühls- mäßig würde ich bei einer sog. 4C-Entladung schon von deutlich verkürzter Lebensdauer der Akkus ausgehen. Zumal der Anlaufstrom Deines Motors wohl noch mal wesentlich höher (bis Faktor 10) als Deine gemessenen 8A ist. Gruss Harald
Nimm entweder Hochstromakkus wie man sie beim Modellbau hat, oder schalte je 2 Eneloops parallel und die dann in Reihe.
Als Datenblatt fand ich immer wieder dieses hier: http://www.panasonic-eneloop.eu/fileadmin/EDITORS/ENELOOP/DATA_SHEETS/Datasheet_-_HR-3UTG.pdf Dort ist immerhin eine Entladekurve mit 4000 mA angegeben (vermutlich mit Temperaturstabilisierung auf 25 °C). Aber genauere Angaben zum maximalen Strom fehlen dort.
Mikrofun R. schrieb: > Als Datenblatt fand ich immer wieder dieses hier: Und ich dieses: http://www.panasonic-eneloop.eu/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&g=0&t=1407947581&hash=c3fb885ff2096163b883ee25bd2e886e87cba832&file=/fileadmin/web_data/Data-Sheets/BK-3MCCE.pdf Mit einer Kurve mit 6000mA Entladestrom.
> .. schalte je 2 Eneloops parallel und die dann in Reihe.
Das habe ich auch schon überlegt. Ist aber viel Aufwand, weil ich dann
ein neues Gehäuse designen müsste, was zudem noch größer ist. Derzeit
verwende ich ein Plastikrohr, in das exakt der Motor passt. Wäre nicht
so schön, wenn dieses Rohr deutlich länger werden würde. Bei diesen
hohen Strömen funktionieren auch nur ganz hochwertige Akku-Kontakte aus
Vollmetall, von denen nicht vier Stück nebeneinander ins Rohr passen.
Stephan K. schrieb: > Mit einer Kurve mit 6000mA Entladestrom. Die sieht ja garnicht so schlecht aus. Ich hätte einen stärkeren Rückgang der Kapazität erwartet. Gruss Harald
@ Stephan K.: Das ist ja interessant! Ich schaue demnächst mal, welche genaue Typenbezeichnung meine Akkus haben.
So viel Strom ist das noch nicht. Allerdings sind die Enelope eher für geringe Entladung als hohen Strom gemacht. Das Problem wird vor allem die Erwärmung der Akkus sein - etwas Warm sollte nicht so schlimm sind, denn auch beim Laden werden die Recht warm. Ein Problem könnte es werden wenn die Metallhydrid Akkus älter werden, dann nimmt der Innenwiderstand zu. Für Hochstromanwendungen sollte man die Akkus auch schnell laden. Statt 4 AA Akkus wären eher 2 mal Sub-C aus dem Modellbau passend. Die Länge ist etwa gleich, nur mehr Durchmesser. Für Hochstrom dann ggf. auch eher NiCd, sofern man sie noch bekommt.
Leider kann mein Solarladegerät nur bis zu AA-Größe (nicht größer) laden.
Und wenn alle Stricke reißen, hat Onkel Ali auch noch was ... http://www.aliexpress.com/item/Bigbear-bear-mini-electric-stirring-rod-whishts-mixer-battery/1116006940.html
> Und wenn alle Stricke reißen, ..
Sieht schick aus. Gibts da auch Leistungsdaten? In meinem Fall geht es
auch um das Mixen einer etwas zäheren Mischung, wo z. B. ein kleiner
Milchschäumer versagen würde.
Ich glaub das ist weit unter Deiner Leistungsforderung. Alternativ könntest du ja auch einen Quirl in den Akkuschrauber spannen. Statt eines Quirls kannst Du ja auch noch einen Farmixer oder einen Ankerrührer aus dem Baumarkt testen.
Mikrofun R. schrieb: > Eneloop Glückwunsch, du nutzt bereits die besten Akkus am Markt! Es gibt (bei 2xAA als Bedingung) nichts zu verbessern... Mag sein, daß es Akkus mit geringerem Innenwiderstand gibt, aber deren restliche Daten sind dann grottig...
0815 schrieb: > Mag sein, daß es Akkus mit geringerem Innenwiderstand gibt, aber deren > restliche Daten sind dann grottig Was aber nicht stören würde, wenn diese "restlichen Daten" für die Anwendung irrelevant sind. z.B. würden sich hier vielleicht sogar NiCd-Akkus anbieten... Grottige Kapazität, Grottige Selbstentladung, Grottiger Memory-Effekt, aber: Viel Robuster, mit höherer Strombelastbarkeit erhältlich. Und für "schnurlose Elektrowerkzeuge" darf man die sogar noch verwenden :) Wenn die Bauform nicht fix vorgegeben wäre, wäre sowieso LiPo/LiIon/LiFePo der Königsweg. (gibts 14500er LiFePo Rundzellen? Davon zwei parallel, da könnte man den Batterieschacht evtl. weiternutzen)
Wenn ich ein wenig neugierig sein darf: Was für ein Motor zieht bei 2.4V 8A ? Hast du Fotos von dem Teil ? Drehzahl ?
Hat ein bischen gedauert, um das hier zu beantworten. Eben fand ich noch einen zweiten solchen Motor mit beschrifteter Verpackung: Es ist ein Gleichstrommotor von Mabuchi RS-540. Hier werden ein paar Daten dazu genannt: https://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20090323204057AAAP1Fv Vermutlich habe ich den bei Pollin gekauft: http://www.pollin.de/shop/dt/Mjc3OTg2OTk-/Motoren/Gleichstrommotoren/Hochleistungs_Gleichstrommotor_MABUCHI_RS_540.html In meinem Fall war es übrigens nicht leicht, einen Taster zu finden, der diesen Strom überhaupt aushält.
Es scheint, als wäre mein Taster doch nicht stromstabil genug. Nach einiger Nutzung fiel er aus und war nur durch Kontaktspray wieder zu beleben. Gibt einen Taster, der so hohe Ströme in der Gegend von 8-10 A langfristig aushält? Anfangs hatte ich nur zwei Drähte eingebaut, die durch Druck aufeinandergepresst wurden, allerdings konnten diese auch schon mal heiß werden.
Mikrofun R. schrieb: > Gibt einen Taster, der so hohe Ströme in der Gegend von 8-10 A > langfristig aushält? Such mal unter "Mikroschalter".
Mikrofun R. schrieb: > Gibt einen Taster, der so hohe Ströme in der Gegend von 8-10 A > langfristig aushält? > So etwas : Starter Taster, Hupenknopf, Drücker, Startknopf, Taster, 12-24V 10A TYP : FX-TS01 http://www.amazon.de/Starter-Hupenknopf-Dr%C3%BCcker-Startknopf-FX-TS01/dp/B00KPG2N36/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1409326107&sr=8-7&keywords=taster+12v Wo hast Du die Batteriehalter her ? Bernd_Stein
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Bearbeitet durch User
Der Taster, den ich derzeit verwende war auch für um die 8-10 A spezifiziert, wenn ich mich richtig erinnere. Vielleicht muss etwas noch stromfesteres her. Die Idee mit dem Mikroschaltern ist gut. Ich hätte nicht gedacht, dass die so große Ströme schalten können. Der hier schaltet angeblich bis zu 25 A: http://www.conrad.de/ce/de/product/706155/Mikroschalter-250-VAC-25-A-1-x-EinEin-Cherry-Switches-E14-00M-tastend-1-St?ref=searchDetail >Wo hast Du die Batteriehalter her ? Die habe ich höchstwahrscheinlich von Conrad: http://www.conrad.de/ce/de/product/651036/Keystone-Einzelkontakt-fuer-AA-Zellen-Einzelkontakt-fuer-Leiterplatte-B-x-H-37-mm-x-59-mm?ref=searchDetail
Mikrofun R. schrieb: >>Wo hast Du die Batteriehalter her ? > > Die habe ich höchstwahrscheinlich von Conrad: > http://www.conrad.de/ce/de/product/651036/Keystone-Einzelkontakt-fuer-AA-Zellen-Einzelkontakt-fuer-Leiterplatte-B-x-H-37-mm-x-59-mm?ref=searchDetail > Danke, der Preis ist sogar für den großen C annehmbar. Mich stört bei der Mikrotasterangabe des Stromes, das der für maximal 25A gilt. Für wie lange und was nun der Dauernennstrom ist erfährt man auch nicht. Außerdem musst Du den ja irgendwie dranbasteln, aber das dürfte für Dich das kleinste Problem sein. Warum muß es unbedingt ein Taster sein ? Ich meine Schalter für den Kfz-Bereich haben es öfters mit solchen Strömen zu tun. Bernd_Stein
rio71 schrieb: > http://lygte-info.dk/review/batteries2012/Eneloop%20AA%20HR-3UTGB%201900mAh%20%28White%29%20UK.html Nach diesem Datenblatt, man kann das kaum glauben, ist 7A durchaus ein akzeptabler Kompromiss, wenn man viel Leistung braucht. Da gehen die nicht mal viel früher kaputt.
Man könnte auch einen Fet einlöten der per Taster angesteuert wird. Freilaufdiode nicht vergessen Nun liefern zwar die beiden Mignon-Akkus kaum eine angemessene Spannung für das Gate, aber dafür könnte man noch ein zwei Lithium-Knopfzellen hinzupacken so daß sich ihre Spannung zu den Akkus addiert. Fürs Gate werden die kleinsten Knopfzellen völlig reichen, für Jahre.
Carsten, jetzt machen wir das dann aber richtig. :-) Noch ein Tiny10, Halbbrücke und der Tiny hat dann das 2 Minuten Programm und angepasster PWM für den Start.
Stephan K. schrieb: > Und wenn alle Stricke reißen, hat Onkel Ali auch noch was ... > > http://www.aliexpress.com/item/Bigbear-bear-mini-electric-stirring-rod-whishts-mixer-battery/1116006940.html Ob deren benutzter Kunststoff für die Küche geeignet ist?
Carsten R. schrieb: > Klar, der Motor braucht ja auch noch einen Sanftanlauf. Drehzahl- und Bremsstromregelung sind auch ein Muss bei solch einem starken Antrieb ;-) Und (bei rechtsdrehenden Milchsäuren wichtig) natürlich auch ein Rückwärtsgang.
Solche Dinger kaufe ich immer bei IKEA. 1.99 (leider, früher gab's die mal für 99ct) , 2 "gelbe" AAs aus dem gleichen Laden -> 1/2 Jahr Milchschaum in der Tasse. Dann der nächste. Alle Ideen mal ein besseres Teil aus so einem "Bausatz" zu erstellen, sind an der Wirtschaftlichkeitsrechnung gescheitert. Hatte mal ein 10€ Teil, das hielt nur unwesentlich länger.
Bastler schrieb: > Hatte mal ein 10€ Teil, das > hielt nur unwesentlich länger. Bei größeren Mixern (die mit Messern unten dran) ist es genauso, selbst Profigeräte für 2-300 Euro halten nicht. Das wird euch jeder echte Koch bestätigen. Wird also Zeit, daß da mal jemand was Ernsthaftes entwickelt.
0815 schrieb: > Carsten R. schrieb: >> Klar, der Motor braucht ja auch noch einen Sanftanlauf. > > Drehzahl- und Bremsstromregelung sind auch ein Muss bei solch einem > starken Antrieb ;-) > Und (bei rechtsdrehenden Milchsäuren wichtig) natürlich auch ein > Rückwärtsgang. Dann sind wir schon bei der H-Brücke.
Aber nun mal den Blödsinn beiseite und dem TO was nützliches gezeigt. Dieser Mixer ist schon ziemlich alt (bestimmt schon 10 Jahre oder länger besitze ich diesen) und der hat schon ziemlich viel Kraft. Rühreier kannst du damit schon machen. Vielleicht findest du ja so was.
Carsten R. schrieb: > Man könnte auch einen Fet einlöten der per Taster angesteuert wird. > Freilaufdiode nicht vergessen Warum immer ein FET? Ein BiPo hat mit der geringen Spannung keinerlei Probleme.
F. Fo schrieb: > Dieser Mixer ist schon ziemlich alt > Rühreier kannst du damit schon machen. "Rührsahne" auch? Das ist m.E. ein Härtetest für solche Mixer, weil da oft schon die zulässige Höchsteinschaltdauer überschritten wird.
> Warum muß es unbedingt ein Taster sein ? > Ich meine Schalter für den Kfz-Bereich haben es öfters mit solchen > Strömen zu tun. Wäre auch nicht schlecht. Ich hatte beim Erst-Bau nur gerade nichts passenderes zur Hand. >Man könnte auch einen Fet einlöten der per Taster angesteuert wird. Interessante Idee. Habe gerade mal ins Datenblatt vom IRF6201pbf geschaut, den ich zufällig da habe. Wenn die Gate-Spannung über 2V liegt, ist RDS(on) kleiner als 0.003 Ohm. Mit P=R*I^2 käme man bei I=10A auf P=0.3 W, was vielleicht noch reichen würde. Allerdings sackt die Betriebsspannung unter dieser starken Last auf 1.8 V, selbst bei vollen Akkus. Bei leereren Akkus wird der FET doch recht warm werden. Eine zusätzliche Knopfzelle ist mir etwas zu aufwändig, zumal ich nicht irgendwo draußen dann mit einer leeren Knopfzelle dastehen will. Ich probiere demnächst mal diesen 25 A Taster. > Dieser Mixer ist schon ziemlich alt.. Läuft der mit AA-Akkus?
Harald Wilhelms schrieb: > "Rührsahne" auch? Ja. Mikrofun R. schrieb: > Läuft der mit AA-Akkus? Ja, aber vier Stück.
Wie gesagt, die Knopfzelle würde Jahre halten, da es bei dieser Einsatzart im wesentlichen nur um die Selbstentladung ginge. Ob das Gerät soooo lange hält? Bis dahin sind die ersten Akkusätze höchstwahrscheinlich auch verschlissen.
Carsten R. schrieb: > Wie gesagt, die Knopfzelle würde Jahre halten, Carsten, das ist sowieso eine geile Idee!!! Vielen Dank dafür! Es gibt sicher die eine oder anderes Variante dieser simplen, aber brillianten Idee.
Öhm ok, bei so viel Euphorie schaue ich glatt mal nach wo der Haken ist. ^^
Vielleicht musst Du noch einen Snubber parallel zum Taste schalten. Meine Eltern hatten mal eine Tiefkühltruhe mit elektronischem Regler (mit Relais-Ausgang). Da ging das Relais alle paar Monate kaputt, bis ich einen Snubber einbaute. Danach ist das Relais nie weider ausgefallen.
Das musste ich erst mal nachschlagen. Also soetwas hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Snubber Hätte nicht gedacht, was ich in diesem Thread noch alles lernen würde. Wäre da 100 Ohm + 100 nF angebracht?
Hi Microfun, dein Rührstab erinnert mich doch sehr an Tim Taylor. "MEHR POOWWER" Der neue Milchmix 2000 Zum Motor Selbst: der wird im Betriebsfall weit unter 8 Ampere ziehen. Du kannst aber mal mit einem Multimere messen. Du bist weit unter Nennspannung und 15-20 Watt mechanische Leistung wirrst du mit deinem Quirl auch kaum abrufen, eher so 1-2 Watt. Für die Akkus sieht die Lage also sehr entspannt aus. Zum Snubber: den würde ich nicht bei Batterieanwendung nutzen, der subbert im Zweifel nur den Akku leer. Beim Gleichstrommotor tut es eine Freilaufdiode. Wie wolltest du den Snubber einsetzen? Über dem Schalter? Über dem Motor? Mag an der Uhrzeit liegen, aber mir fällt gerade nichts ein, was so ein Snubber bei deiner niedrigen Gleichspannung bringt. Lass den Strom sich einfach über eine Diode totlaufen und gut ist. Du brauchst ja keine Richtungsumschaltung, oder machst du linksdrehenden und rechtsdrehenden Milchschaum? Schaumige Grüße Garp
Ich habe jetzt mal genauer nachgemessen. Die Akkus mit den 1.8 V unter Last waren übrigens doch nicht mehr ganz frisch. Ich habe noch mal zwei andere Akkus eingelegt, die hier rumlagen. Diese lieferten unter Last zusammen 2.2 V. Bei dieser Spannung zieht der Motor einen Strom von 6.5 A (ermittelt mit einem Netzteil, das so eingestellt war, dass an den gleichen Punkten besagte 2.2 V gemessen wurden). Es ist also tatsächlich unter realen Bedingungen nicht ganz so kritisch. Allerdings zieht der Motor schon seine 14 Watt, wobei ich seinen Wirkungsgrad natürlich nicht einschätzen kann. Würde mich aber interessieren. Eine R-C-Reihe über dem Schalter sollte die Batterie im ausgeschalteten Zustand nicht belasten. Es geht mir übrigens nicht um Milchschaum, sondern mehr um das Anrühren von Pfannkuchenteig, etc. Dies wäre mit billigen Milchschäumern schlicht nicht möglich. Was die Drehrichtung angeht: Die muss interessanterweise so eingestellt sein, dass diese kleine Spirale bei Bewegung festgedrückt und nicht runtergeschoben wird. Das Ding macht also nur rechtsdrehende Pfannkuchen. Wichtig ist hierbei jedoch, dass besagte 6.5 A, bzw. 14 Watt im Leerlauf des Mixers gemessen wurden (habe leider gerade keinen Pfannkuchenteig da und schon gefrühstückt). Unter Realbedingungen fließen möglicherweise höhere Ströme.
Mikrofun R. schrieb: > Eine R-C-Reihe über dem Schalter sollte die Batterie im ausgeschalteten > Zustand nicht belasten. ACK > Wichtig ist hierbei jedoch, dass besagte 6.5 A, bzw. 14 Watt im > Leerlauf des Mixers gemessen wurden. Dann stimmt irgendwas nicht mit dem Motor und die Lager sind kaputt. Solch hohe Ströme sollte nur beim Anlauf fliessen. Gruss Harald
> Dann stimmt irgendwas nicht mit dem Motor und die Lager sind kaputt.
Immerhin hängt an dem Motor noch der gezeigte Rührstab, der auch eine
gewisse Unwucht hat. Es entstehen also Vibrationen und Luftturbulenzen.
Ich habe eben einen neuen identischen Motor ausgepackt und ohne diesen
Rührstab gemessen. Dieser zieht im Leerlauf 4.2 A bei 2.2 V. Auch dieser
erzeugt bereits gewisse Vibrationen.
Vielleicht darf man von einem Motor für 2,50 € nicht mehr erwarten?
Welchen Motor würdest Du denn nehmen?
Jetzt habe ich das Ding nochmal unter "Normalbedingungen", d. h. mit Pfannkuchenteig, getestet. Unter Last bricht die Spannung jetzt auf 1.3 bis 1.5 V zusammen. Wenn ich diese Spannung (gemessen an den selben Punkten) mit meinem Netzteil erzeuge, fließt ein Strom von 9.6 A. Mehr gibt das Netzteil nicht her. Die ursprüngliche Schätzung von 10 A im Betrieb war also recht realistisch. Blöderweise habe ich bei der Gelegenheit die Isolierung meiner Hirschmann-Klemmprüfspitzen ruiniert :( (siehe Foto).
Mikrofun R. schrieb: > Blöderweise habe ich bei der Gelegenheit die Isolierung meiner > Hirschmann-Klemmprüfspitzen ruiniert :( Ja, für sind die wirklich nicht geeignet. Aber man kann sie gut mit farbigen Schrumpfschlauch reparieren.
Mikrofun R. schrieb: > Es geht mir übrigens nicht um Milchschaum, sondern mehr um das Anrühren > von Pfannkuchenteig, etc. Na jetzt wird auch klar, warum hier Schalter abbrennen. Solcher Teig ist doch viel viskoser, der Motor ist damit IMMER weit überlastet, und wirkt eher als Heizung. Nicht die Akkus sind das Problem, sondern Du brauchst einen stärkeren oder zumindest langsamer drehenden Motor. Auch eventueller Kurzzeitbetrieb bringt nichts, weil das Drehmoment des überlasteten Motors nicht einfach weiter mit dem Strom steigt.
> Aber man kann sie gut mit farbigen Schrumpfschlauch reparieren.
DANKE für den Tipp! Manchmal komme ich auf die einfachsten Dinge nicht.
(Ich liebe dieses Forum.)
> Na jetzt wird auch klar, warum hier Schalter abbrennen.
Bei 2,5 € für den Motor lasse ich es mal drauf ankommen. Mal sehen, wie
lange der lebt. Über eine Empfehlung für einen geeigneteren Motor freue
ich mich natürlich trotzdem.
Ich habe deinen Motor bei Mabuchi nicht mehr gefunden, vermutlich ist es jedoch der erste aus dem Anhang. Bei der Leistungsklasse mit so niedrigen Spannungen zu fahren ist schon irgendwie schräg, find ich. Der Wirkungsgrad dürfte bei dir auch weit unter 50'% liegen. Wenn du mit der Spannung höher könntest und deinen Quirrl vibrationsarm montieren könntest, würde sich die Leistung deutlich verbessern. Wenn die Kiste aber so läuft, mach dir einfach nen dicken Schalter dran. Der Startstrom dürfte alles ausreizen, was dein Akku so ab kann. Mit einer Diode oder einem Snubber kannst du den Kontakt-Abbrand am Schalter beim Ausschalten verhindern. Dein Problem könnte aber auch der hohe Einschaltstrom sein. Der dürfte bei dir fast beim Kurzschlussstrom der Akkus liegen, also bei 15-20 Ampere. Das sollte dein neuer Schalter abkönnen
Danke. Das Datenblatt könnte stimmen und macht mich neugierig, ob man den Arbeitsbereich irgendwie abschätzen kann. Ich frage mich, ob ich mit einfachen Mitteln z. B. die Drehzahl herausbekommen kann. Wenn ich im Leerlaufbetrieb mit den Akkus ein Oszilloskop parallel zum Motor anschließe, dann sehe ich per AC-Kopplung eine halbwegs periodische Spannung mit so um die 1350 Hz. Der Motor hat drei Elektromagnete auf der Achse und drei Kommutator-Kontakte. Kann man daraus auf die Drehzahl schließen? (Wenn ich von 3 Spannungsperioden pro Umdrehung ausginge, käme eine zu große Drehzahl heraus: 1350/3 Hz = 450 Hz entsprechend 27000 U/min).
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Bearbeitet durch User
Mikrofun R. schrieb: > Bei 2,5 € für den Motor lasse ich es mal drauf ankommen. Mal sehen, wie > lange der lebt. Das ist bei dem Preis echt egal. Nur hättest Du auch deutlich mehr Freude an einem Eierkuchenteig-Rührer, wenn der Motor stark genug ist. Das Ding würde (bei gleichem oder weniger Strom) deutlich besser abgehen, weil der Motor halbwegs am Arbeitspunkt werkelt...
> Bei der Leistungsklasse mit so niedrigen Spannungen zu fahren ist schon > irgendwie schräg, find ich. Ich könnte natürlich versuchen, noch einen dritten Akku in das Gehäuse zu kriegen. Allerdings würde der Strom dann noch weiter ansteigen, was meiner Meinung nach eine Art "overkill" wäre. Um die Akkus zu schonen würde ich lieber je zwei Akkus in Reihe und dann noch mal zwei solche dazu parallel schalten, also 2 x 2 Akkus. Das würde die Spannung nebenbei auch minimal steigern. Insgesamt fand ich es nicht leicht, überhaupt einen Motor zu finden, der bei so geringer Spannung eine solche Leistung bringt.
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