Forum: PC Hard- und Software Suche Soundkarte / USB-DAC mit guter Qualität


von Paul H. (powl)


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Hi,

der Klang der Onboard-Soundkarte meines mittlerweile auch schon wieder 5 
Jahre alten Mainboards ist nicht so überragend, das war mir schon seit 
geraumer Zeit bewusst. Als ich eben aber mein neues Sony Smartphone mal 
an die Anlage angeschlossen habe wurde mir klar, es muss ne neue 
Soundkarte her.

Allerdings frage ich mich, ob man wirklich 200€ für einen USB-DAC 
ausgeben muss wenn man glasklaren und natürlichen Klang haben möchte. So 
ein ausgereifter DAC-Chip kostet doch höchstens 15$, mehr wird ja in den 
Handys auch nicht drin sein.

Kennt jemand eine Soundkarte (PCI! hab noch kein PCIe) mit einem 
klanglich guten Soundchip drauf?

Alternativ: Was taugen denn die üblichen USB-DACs im unteren 
Preissegment? (Wobei mir ne Soundkarte schon lieber wäre, brauche 
Mikrofon bzw. Line-In für Messungen)

Um auch mal Low-Budget-Lösungen in Betracht zu ziehen, was ist denn vom 
PCM2704 zu halten? Da gibts schon Fertiglösungen für 10€ in der Bucht 
(http://www.ebay.de/itm/191168663297).

Nebenbei könnt ihr mich auch gerne mal darüber aufklären, warum es so 
schwierig ist, einen DAC zu entwickeln, der einfach nur das tut, was er 
soll, nämlich Digitalwerte in analoge Spannungen umwandeln. Die Technik 
gibts doch nun schon seit Jahrzehnten. Wieso gibt es da immer noch so 
immense (klangliche) Unterschiede? Welche Wandlungsfehler führen denn 
letzendlich zu der "verwaschenheit" im Klang? Was führt dazu, dass 
Instrumente unecht klingen?

lg

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Paul Hamacher schrieb:
> Kennt jemand eine Soundkarte (PCI! hab noch kein PCIe)

Das passt nicht zum "5 Jahre alten Mainboard".

Paul Hamacher schrieb:
> Wieso gibt es da immer noch so immense (klangliche) Unterschiede?

Am DAC selbst liegt das i.d.R. nicht, sondern am analogen Rest, sprich 
den Ausgangstreibern etc.

Tests von fertigen Audio-DACs kann man nicht lesen, da diese von 
"Audiophilen" oder Möchtegern-"Audiophilen" verfasst werden.

von Peter D. (peda)


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Bei der direkten Kopplung PC - Receiver können auch Erdschleifen den 
Klang massiv beeinträchtigen. USB hebt die Erdschleife nicht auf.

Ich benutze ein Mainboard mit optischem Ausgang und mein Receiver hat 
optische Eingänge. Klapp wunderbar und man hat auch kein 
Ein-/Ausschaltplop mehr.

von Paul H. (powl)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Kennt jemand eine Soundkarte (PCI! hab noch kein PCIe)
> Das passt nicht zum "5 Jahre alten Mainboard".

Evtl ist es auch schon älter.. die Zeit vergeht so flott. Hab vergessen 
wann ich den Rechner gekauft hab ;-)

> Am DAC selbst liegt das i.d.R. nicht, sondern am analogen Rest, sprich
> den Ausgangstreibern etc.

Und was wiederum ist daran so schwierig? Ist doch nur Aliasing-Filter 
und Impedanzwandler. Audiotaugliche Opamps gibts schon seit 20 Jahren. 
Selbst in Schaltungen, in denen 10 davon hintereinandergeschaltet sind 
erkenne ich bei gutem Ursprungssignal keine Klangeinbußen.

> Tests von fertigen Audio-DACs kann man nicht lesen, da diese von
> "Audiophilen" oder Möchtegern-"Audiophilen" verfasst werden.

Das dachte ich mir.. ich will einfach nur guten, natürlichen, 
unverfälschten Klang und keine Voodoo-Geräte

Peter Dannegger schrieb:
> Bei der direkten Kopplung PC - Receiver können auch Erdschleifen den
> Klang massiv beeinträchtigen. USB hebt die Erdschleife nicht auf.

Erdschleifen? Erzeugen die noch andere Unannehmlichkeiten außer Brumm?

von Christian D. (burning_legend)


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Hab hier noch eine Creative X-Fi Xtreme Music PCI [1] rumliegen. Falls 
du Interesse hast -> PN ;)



[1] 
http://www.testberichte.de/test/produkt_tests_creative_labs_sound_blaster_x_fi_xtreme_music_p56171.html

von Thomas (Gast)


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>Nebenbei könnt ihr mich auch gerne mal darüber aufklären, warum es so
>schwierig ist, einen DAC zu entwickeln, der einfach nur das tut, was er
>soll, nämlich Digitalwerte in analoge Spannungen umwandeln.

versuch mal mit einer verrauschten und instabilen USB 5V einen 
ordentlichen Störabstand hinzubekommen dann wird dir auch klar warum 
sowas nicht trivial ist.

Thomas

von Paul H. (powl)


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Um wie viel dB SNR reden wir denn hier aber? Wie sind -90dB (den übliche 
Soundkarten erreichen) überhaupt hörbar.

Das bedeutet, dass das Musiksignal 90dB lauter ist als das Rauschen. OK, 
das Rauschen überlagert das Musiksignal leise und "verwäscht" den Klang. 
Aber wirkt sich das tatsächlich hörbar negativ auf die "Echtheit" des 
Klangs aus? Klingen Instrumente dann künstlicher oder verwaschener? Hat 
das mal jemand mit groß angelegten Blindtests wissenschaftlich 
untersucht?

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Paul Hamacher schrieb:
> Evtl ist es auch schon älter.. die Zeit vergeht so flott. Hab vergessen
> wann ich den Rechner gekauft hab ;-)

Das dürften bald zehn Jahre sein.

von bluppdidupp (Gast)


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vllt. ganz interessant dazu:
http://nwavguy.blogspot.de/2011/09/noise-dynamic-range.html
(Insbesondere ab "WORST CASE NOISE AUDIBILITY")

von Thomas (Gast)


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wenn du nur mit der USB 5V arbeitest wird es sicher nicht besser als 60 
bis 70 db. Alles andere braucht gute Spannungswandler für die Ops und 
sym. Versorgung.
Ich spreche hier aus Erfahrung mit dem AP Messsystem (Audio Precition).
Thomas

von Frank K. (fchk)


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Hat Dein Board einen TOSLink Ausgang? Gute Boards haben das. Mit TOSLink 
wird Dein Mainboard nur zum Bitlieferanten, die eigentliche D-A Wandlung 
geschieht dann extern und elektrisch völlig entkoppelt.

Vielleicht Hat Dein Board auch einen SPDIF-Ausgang auf Cinch oder 
Klinke. Das ist das zweitbeste, denn dafür gibt es Wandler auf TOSLink. 
Möglicherweise versteckt sich der SPDIF-Ausgang auch nur auf einer 
Stiftleiste auf dem Board. Das steht dann im Manual, oder Du nennst den 
EXAKTEN Typ des Mainboards, möglichst mit Versionsnummer.

fchk

von Christian R. (supachris)


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In der Bucht gibts sicher noch die SoundBlaster Live! (PCI) für wenige 
Euro. Die war damals richtig gut. Aber auch mit dem PCM Chip bekommt man 
brauchbare Ergebnisse, wenn man die Ausgänge erst mal durch die analogen 
Aktiv-Filter mit den OPVs wie im Datenblatt angegeben schickt. Die neuen 
Chips mit den integrierten Filtern schaffen das so nicht. Natürlich 
kriegt man aus der USB 5V Versorgung keine 90db aufwärts, aber mit den 
OPVs klingt es viel viel besser als ohne.

von Lothar S. (loeti)


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Hier eine ganz gute MidRange PCI Soundkarte: 
http://www.terratec.net/details.php?artnr=10063

von Peter D. (peda)


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Paul Hamacher schrieb:
> Erdschleifen? Erzeugen die noch andere Unannehmlichkeiten außer Brumm?

Nun die Erdleitung geht ja vom Schutzleiter über das Netzteil über die 
Kabel zum Mainboard, über die Steckverbinder zur Soundkarte und dann zu 
den Massepins der Klinkenbuchsen. Sämtliche Lastschwankungen fließen 
auch darüber und erzeugen einen Spannungsabfall.
Ist der Receiver auch geerdet, z.B. über den Antennenanschluß, fließen 
über diese Schleife auch alle Störungen.
Es kann auch schon im PC zu einer Masseschleife kommen, wenn die 
Soundkarte mit ihrem Slotblech am Gehäuse angeschlossen ist.

Bei meinem alten 2004-er Aldi-PC waren in den Musikpausen ein Pfeifen, 
Festplattenzugriffe und Mausbewegungen zu hören. Der PC hatte sogar 
schon einen optischen Ausgang, ich habe daher bei dem neuen Receiver 
darauf geachtet, daß der einen optischen Eingang hat und alle Störungen 
waren weg.

von Paul H. (powl)


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Mit Störungen hatte ich bisher noch keine Probleme. Zumindest waren 
keine zu hören (wenn die Musik aus ist). Geräusche, die auch bei 
laufender Musik Klangverfälschend wirken könnten müssten ja dann auch in 
den Pausen zu hören sein, richtig?

von Lothar S. (loeti)


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> Geräusche, die auch bei laufender Musik Klangverfälschend wirken könnten
> müssten ja dann auch in den Pausen zu hören sein, richtig?

Störgeräusche wie Brummschleifen usw. auf der Schirmung schon.
Klangverfälschende Bauteile auf der billigst Soundkarte/-Board aber halt 
nicht.

Grüße Löti

von Peter L. (luidoltp)


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Hi,

ich verwende den TerraTec Aureon DualUSB. Für mein Empfinden ist (in 
diesem Preissegment) der Klang recht gut.
http://www.terratec.net/details.php?artnr=10542#.VASW5mNxxWE

Liebe Grüße,
Lui

von 900ss (900ss)


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Paul Hamacher schrieb:
> Um auch mal Low-Budget-Lösungen in Betracht zu ziehen, was ist denn vom
> PCM2704 zu halten? Da gibts schon Fertiglösungen für 10€ in der Bucht
> (http://www.ebay.de/itm/191168663297).

Ich hab mir das Teil mal gegönnt vor ein paar Monaten. Ich war 
überrascht. Ich hab das an einen Raspberry Pi geklemmt, weil dessen 
analog Audio out das Grauen ist. Damit ging es überraschend gut. 
Meßtechnisch weiß ich nichts, aber es ist gut genug zum Musik hören.

von Helge A. (besupreme)


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Ich hätte bei Interesse eine USB-Lösung abzugeben: Creative SB0490 heißt 
das Teil. Nur das nackte Gerät ohne Extras, gebraucht mit wenigen 
leichten Kratzern. Den Eingangs-Tiefpaß am Mikrofoneingang hab ich 
zwecks SDR entfernt, ADC geht jetzt bis 41kHz. Da ich nit mehr soo gut 
höre, kann ich die "audiophilen Eigenschaften" selber nit beurteilen.
Gäbe es gegen "erweitertes Porto" - 15 Euro..??

von jonas biensack (Gast)


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Ich hab hier noch ne Creative X-Fi Music rumliegen die noch mit PCI 
läuft (warum ich sie nicht mehr in den neuen PC umziehen konnte). Hat 
mal weit über 100€ gekostet. Kannst du für 25€ haben.

von Rolf M. (rmagnus)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Paul Hamacher schrieb:
>> Wieso gibt es da immer noch so immense (klangliche) Unterschiede?
>
> Am DAC selbst liegt das i.d.R. nicht, sondern am analogen Rest, sprich
> den Ausgangstreibern etc.

Auch der DAC spielt natürlich eine Rolle.

Paul Hamacher schrieb:
>> Am DAC selbst liegt das i.d.R. nicht, sondern am analogen Rest, sprich
>> den Ausgangstreibern etc.
>
> Und was wiederum ist daran so schwierig?

Muß halt das billigste vom billigsten sein. Und das ist es auf den 
Mainboards auch.

Paul Hamacher schrieb:
> Um wie viel dB SNR reden wir denn hier aber? Wie sind -90dB (den übliche
> Soundkarten erreichen) überhaupt hörbar.

Die sind vielleicht theoretisch erreichbar, aber in der Praxis sieht das 
anders aus.

> Das bedeutet, dass das Musiksignal 90dB lauter ist als das Rauschen. OK,
> das Rauschen überlagert das Musiksignal leise und "verwäscht" den Klang.
> Aber wirkt sich das tatsächlich hörbar negativ auf die "Echtheit" des
> Klangs aus? Klingen Instrumente dann künstlicher oder verwaschener? Hat
> das mal jemand mit groß angelegten Blindtests wissenschaftlich
> untersucht?

Ich hab's nicht untersucht, aber geschätzt würde ich sagen, daß ein 
einfaches weißes Rauschen nicht zu sowas führt. Bei den Störgeräuschen, 
die sonst noch so von einem Rechner kommen (Fiepen, Rattern, Surren), 
sieht das aber anders aus, da die klanglich nicht "neutral" sind.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Paul Hamacher schrieb:
>> Evtl ist es auch schon älter.. die Zeit vergeht so flott. Hab vergessen
>> wann ich den Rechner gekauft hab ;-)
>
> Das dürften bald zehn Jahre sein.

Na komm, so lange ist das mit Sicherheit nicht her, daß es Mainboards 
gab, die außer für die Grafikkarte keinen PCIe-Slot hatten. PCIe gibt es 
nämlich überhaupt erst seit 10 Jahren.

Thomas schrieb:
> wenn du nur mit der USB 5V arbeitest wird es sicher nicht besser als 60
> bis 70 db. Alles andere braucht gute Spannungswandler für die Ops und
> sym. Versorgung.

Einigermaßen brauchbare Soundkarten nutzen auch nicht die 5V vom System, 
sondern erzeugen sich die aus den 12V.

Christian R. schrieb:
> In der Bucht gibts sicher noch die SoundBlaster Live! (PCI) für wenige
> Euro. Die war damals richtig gut.

Ich habe eine SoundBlaster Audigy, auch in PCI. Die war auch nicht so 
schlecht.

Peter Dannegger schrieb:
> Bei meinem alten 2004-er Aldi-PC waren in den Musikpausen ein Pfeifen,
> Festplattenzugriffe und Mausbewegungen zu hören. Der PC hatte sogar
> schon einen optischen Ausgang, ich habe daher bei dem neuen Receiver
> darauf geachtet, daß der einen optischen Eingang hat und alle Störungen
> waren weg.

Nun, dadurch erigbt sich ja noch ein kleiner, nicht ganz 
unentscheidender Nebeneffekt: Die Übertragung ist jetzt digital, und das 
Signal wird erst im Receiver gewandelt.

von Thomas (Gast)


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>Thomas schrieb:
>> wenn du nur mit der USB 5V arbeitest wird es sicher nicht besser als 60
>> bis 70 db. Alles andere braucht gute Spannungswandler für die Ops und
>> sym. Versorgung.

>Einigermaßen brauchbare Soundkarten nutzen auch nicht die 5V vom System,
>sondern erzeugen sich die aus den 12V.
jetzt mußt du dann aber schon erklären wo die 12 V  über USB herkommen
Wir reden hier über USB Soundkarten
Thomas

von Paul H. (powl)


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Vielleicht reichen hier schon 4V, und die kann man aus den 5V ganz gut 
erzeugen.

von Thomas (Gast)


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>Vielleicht reichen hier schon 4V, und die kann man aus den 5V ganz gut
>erzeugen.
dann schau mal was in der USB Spec über die 5V steht. Die kann bis auf 
4.3 spec konform absinken. Der einzige Weg denn ich übrigens damals auch 
gegangen bin, ist die USB 5V über 2 hochwertige Schaltregler auf +-8V 
anzuheben. Wenn das richtig gemacht ist bringt das locker 20db.

Die DACs sind nie ein Problem die sind heute alle besser als 90db. 
Selbst billigste AC97 Codecs schaffen das ohne Probleme. Der kritischste 
Punkt bei den Codecs ist eine wirklich saubere Referenz Spannung.
Die Stromversorgung und das Analogdesign sind die Knackpunkte. Das hat 
sich übrigens auch seit 20 Jahren nie geändert.

Thomas

von Rolf M. (rmagnus)


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Thomas schrieb:
> jetzt mußt du dann aber schon erklären wo die 12 V  über USB herkommen

Was für USB? Meine PCI-Soundkarte hat kein USB.

> Wir reden hier über USB Soundkarten

Ich nicht.

Thomas schrieb:
> dann schau mal was in der USB Spec über die 5V steht. Die kann bis auf
> 4.3 spec konform absinken. Der einzige Weg denn ich übrigens damals auch
> gegangen bin, ist die USB 5V über 2 hochwertige Schaltregler auf +-8V
> anzuheben. Wenn das richtig gemacht ist bringt das locker 20db.

Tja, das ist bei Firewire besser (wie übrigens mach andere Dinge), da 
dort die Versorgung 12V hat. Leider wurde das aber inzwischen durch USB 
fast vollständig verdrängt.

von J. A. (gajk)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Tests von fertigen Audio-DACs kann man nicht lesen, da diese von
> "Audiophilen" oder Möchtegern-"Audiophilen" verfasst werden.

Höre dir doch mal einen fertigen Audio-DAC an und entscheide dann 
selber.

Da ich auch Messungen mit Mikro mache und auch line-Eingänge haben 
möchte, habe ich mir einen Tascam 144 geholt.

http://www.thomann.de/de/tascam_us144mk2.htm?offid=1&affid=1&subid=235644&subid2=Tascam+US-144+Mk2&origin=boost&gclid=Cj0KEQjwm6CgBRC0zOmrydrqmosBEiQA_xoLRgcvyZJpoOSCVzztZv1Xbmb__c_1N7Rr7EZStHFPzgsaAqz18P8HAQ

Kostet gut 100 Euro, dafür kriegst du kaum Gehäuse, Buchsen, Schalter, 
Regler.

von J. A. (gajk)


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Rolf Magnus schrieb:
> Thomas schrieb:
>> jetzt mußt du dann aber schon erklären wo die 12 V  über USB herkommen
>
> Was für USB? Meine PCI-Soundkarte hat kein USB.
>
>> Wir reden hier über USB Soundkarten
>
> Ich nicht.
>
> Thomas schrieb:
>> dann schau mal was in der USB Spec über die 5V steht. Die kann bis auf
>> 4.3 spec konform absinken. Der einzige Weg denn ich übrigens damals auch
>> gegangen bin, ist die USB 5V über 2 hochwertige Schaltregler auf +-8V
>> anzuheben. Wenn das richtig gemacht ist bringt das locker 20db.
>
> Tja, das ist bei Firewire besser (wie übrigens mach andere Dinge), da
> dort die Versorgung 12V hat. Leider wurde das aber inzwischen durch USB
> fast vollständig verdrängt.

Ich habe da noch einen m-audio firewire audiophile in Reserve, da ich am 
neuen Notebook nur noch USB habe.

Wenn also unbedingt einer mit Firewire was machen möchte, die Dinger 
gibt es auch für kleines Geld in der Bucht.

von J. A. (gajk)


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Paul Hamacher schrieb:

> Nebenbei könnt ihr mich auch gerne mal darüber aufklären, warum es so
> schwierig ist, einen DAC zu entwickeln, der einfach nur das tut, was er
> soll, nämlich Digitalwerte in analoge Spannungen umwandeln. Die Technik
> gibts doch nun schon seit Jahrzehnten. Wieso gibt es da immer noch so
> immense (klangliche) Unterschiede? Welche Wandlungsfehler führen denn
> letzendlich zu der "verwaschenheit" im Klang? Was führt dazu, dass
> Instrumente unecht klingen?
>
> lg

Das sind all die (genau richtigen) Fragen, deren Behandlung unter das 
Wudu-Tabu fällt.
Hier herrscht die Meinung vor, dass es da keine Unterschiede gibt.

von J. A. (gajk)


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Paul Hamacher schrieb:

>
> Alternativ: Was taugen denn die üblichen USB-DACs im unteren
> Preissegment? (Wobei mir ne Soundkarte schon lieber wäre, brauche
> Mikrofon bzw. Line-In für Messungen)

Schau dir diesen Tascam 144 an, der hat Mikro-Eingänge, sogar 
48V-Versorgung, Line-Eingänge und und und.

Der Sound geht voll in Ordnung, das Gerät kommt eher aus einem 
Profimusiker-Bereich, da achtet man auf Qualität UND einen angemessenen 
Preis.

von Paul H. (powl)


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So, also heute ist das Teilchen hier angekommen:

http://www.ebay.de/itm/191190793728?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

Klanglich besser als mein Onboard-Chip aber nicht so gut wie mein 
Smartphone, finde ich. Allerdings sind das natürlich rein subjektive 
Urteile. Hab heute eh das Gefühl ich hör n bisschen dumpf. Bin auch müde 
und hab schlecht gepennt :D

Ich mach demnächst noch mal einen ausführlicheren Hörtest und versuche 
zu beschreiben, was mir so auffällt.

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Da sind bei dem Preis ziemlich sicher keine aktiven Analogfilter drin. 
Da kann man nicht viel erwarten. Stromversorgung wird auch minmal 
ausgeführt sein.

von Paul H. (powl)


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Christian R. schrieb:
> Da sind bei dem Preis ziemlich sicher keine aktiven Analogfilter drin.
> Da kann man nicht viel erwarten. Stromversorgung wird auch minmal
> ausgeführt sein.

Allein Platzmäßig ist da wahrscheinlich schon ebbe. Ich schraub das Ding 
später mal auf.

von Paul H. (powl)


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So, hier sind die Bilder. Ziemlich minimalistisch aufgebaut, das Ding. 
Und man kann damit dem PC beim rechnen zuhören ;-)

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Na HiFi sollten die schon können, aber das ist ja auch keine Kunst.

Für etwas mehr hättest Du in der Bucht auch eine gebrauchtes 
USB-Recording-Interface bekommen, z.B. von M-Audio oder so und das 
spielt 3 Ligen häher, als dieses Spielzeug :-)

von Paul H. (powl)


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Stimmt wohl, aber Versuch macht klug. Wollte mal wissen, wie sich dieses 
Teil so behauptet ;-)

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Wenn Du ein Teil suchst, dass sich seit 10 Jahren in unveränderter Form 
"behauptet", dann suche mal den MINDPRINT AN/DI. Den gab es seinerzeit 
mal im Angebot für 349,- Euro. Der kostet heute noch soviel. Auch auf 
EBAY :-)

Aber im Ernst: Auf EBAY bekommst Du für 150,- Ocken die alten MOTUs 828 
nachgeschmissen. Die können 24Bit-96kHz, haben 2 Hi-Z Eingänge, 
Microphonvorverstärker, 8 Klinken-IOs, LED-VU-Meter, XP-Software und 
integriertes Bedienermenü, Firewire, S/PDIF / ADATA und USB 2.0 
Anschluss. Musiktechnisch 5 Klassen besser, als jede "Soundkarte".

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Jürgen S. schrieb:
> MOTUs 828

Der WAF solcher Rackeinschübe dürfte im negativen Bereich liegen.
Aber auch ich möchte sowas nicht im Wohnzimmer haben.

von Rowu (Gast)


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Hab mir mal eine E-mu204 zugelegt.
24Bit/192k. Läuft mit knoppix 7.2 und Baudline.
Win7/8 hatte ich Probleme mit dem Treiber.
Geht etwas über 90khz bei 192k, siehe Bild.
30khz Sinus vom R&S SMDH.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Das ist auf den ersten Blick ganz nett, allerdings stellt eine deartige 
Bandbreite entgegen dem ersten Eindruck kein Vorteil dar. Aufgrund der 
beschränkten Steilheit von AA-Filtern am Eingang im Fall von Aufnahmen 
sowie der grundsätzlichen Problematik der diskreten Signalerzeugung ist 
ein optimales AA-Filter am Ausgang unerlässlich, wenn man mit 
entsprechenden Abtastfrequenzen arbeiten möchte. Üblicherweise haben 
diese 3dB-Grenzfrequenzen von 22-25kHz und somit zwar flach abfallende 
Flanken aber im Bereich von Fs/2 eine ausreichend hohe Dämpfung im 
Soppband.

Was mich konkret an Deiner Grafik irritiert:

Wenn das die Aufnahme eines Sinussignals am Eingang sein soll(te ?) dann 
hätte ich einen Signal-Peak und nicht noch weitere auf der 
offensichtlich jeweils doppelten Frequenz erwartet.

von Gerhard (Gast)


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Hab nicht den gesamten Faden gelesen. Sorry falls schon erwähnt. Ich bin 
mit diesem

http://hifimediy.com/sabre-dac-uae23

sehr zufrieden.
Gerhard

von Rowu (Gast)


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Die doppelte und dreifache Frequenz sind die Oberwellen.
Der Generator hat nur um die 40-50db Oberwellenabstand.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Dann ist das aber sind das, was ich einen Sinusgenerator nennen würde. 
Mit einem WAVE-Programm liesse sich sowas in Software machen und mit 
einer guten Soundkarte in wenigstens 80dB THDN auch ausgeben.

Es lohnt sich, mit seinem System mal so einen Lopp zu machen, d.h. die 
selbst erteugte Welle auch einzulesen. Dann weiss man, was das 
Recordingsystem kann.

Und diesbezüglich ist mein uralter 16-Bit-TASCAM sogar noch besser, als 
das meiste, was einem heute als 24/96-Supersystem untergejubelt wird.

von sound4more (Gast)


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persönlich verwende ich nachfolgende karten (pci)

ESI Juli - Audiokarte
der Klassiker für wenig Geld. der Sound ist wirklich gut, für den 
Hausgebrauch oft ausreichend

RME HDSP 9632 - Audiokarte
der Sound ist deutlich "klarer" und extrem linear, abartige 
erweiterungsmöglichkeit. die treiber sind stabil und sehr professionell. 
bezahlbare studioqualität

LYNX L22 - Audiokarte
die karte rockt, der Sound weckt Emotionen. wer sie gehört hat, weiß 
wovon ich spreche! in klingt offener als rme u. esi. ein wenig wärmer 
ohne zu verfälschen. den oftmals bei preiswerten Produkten 
anzutreffenden frequenzweichen-Effekt sucht man vergebens.

der unterschied ist hörbar, der Charakter deutlich vernehmbar. als 2.2 
abhöre verwende ich 2* neumann kh 310 mit 2* neumann kh 810 Sub, 
lap-2.v3

sound4more

von Rolf S. (audiorolf)


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Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass man den Klang von 
Soundkarten hören können soll.

von sound4more (Gast)


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stimmt, wir verwenden nur aus spaß und tollerei geeignete Hardware und 
bekommen eine klebrige hose wenn wir geld verbrennen dürfen.

verwende bitte eine rme, einmal mit optional erhältlicher 9632 Word 
Clock, und einmal ohne. richte die gesamte anlage ein und höre selbst ;) 
das macht jegliche diskussion überflüssig. du hast zum hören noch keine 
Gelegenheit gehabt, oder?

bei thomann kannst du dir, nach absprache, auch Hardware zum testen 
zusenden lassen

sound4more

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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sound4more schrieb:
> verwende bitte eine rme, einmal mit optional erhältlicher 9632 Word
> Clock, und einmal ohne. richte die gesamte anlage ein und höre selbst ;)
Ich stimme Dir grundsätzlich zu, wobei es in diesem Beispiel ja eher der 
Effekt des Jitters aufgrund mangelnder Taktqualität ist. Davon wäre (bzw 
IST!) jede Soundkarte betroffen. Was die USB-Teile da leisten, weiss ich 
ehrlich gesagt nicht. Hoffentlich synchronisieren sie sich nicht auf den 
USB-Takt :-)

Peter Dannegger schrieb:
> Der WAF solcher Rackeinschübe dürfte im negativen Bereich liegen.
Och, alles Ansichtssache :-)

> Aber auch ich möchte sowas nicht im Wohnzimmer haben.
Wenn man bei der 828 die kleinen Rackwinkel demontiert, ist es vom 
Platzbedarf und der Optik nichts anderes, als ein weiteres Hifi-Gerät im 
Turm. Ich finde den durchaus "wohnlich" :D

: Bearbeitet durch User
von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Mit Bezug zu dieser Grafik:
Beitrag "Re: Suche Soundkarte / USB-DAC mit guter Qualität"

habe ich einen Loop meiner uralten Prodif von 1999 aufgenommen:

Enthalten ist ein Sinussignal von 100Hz mit einer Amplitude von -24 
dBfs, wie es anteilig von z.B. dem Grundton eines Cellos eines voll 
ausgepegelten Streichquartetts kommen könnte, sowie das Analograuschen, 
das der Ausgang produziert und das, das der Eingang addiert.

Die Rückkopplung erfolgte symmetrisch mit -10dB Studiopegel, also fehlen 
nach meiner Rechnung 4dB am Signal zu Normal 0dB. So jedenfalls käme das 
pegelmässig jedenfalls auf die CD von daher wäen das sozusehen absolute 
Lautstärken.

Oberwellen erkenne ich keine, das Signal ist bis 100dB sauber. Was also 
auf die 16 Bit CD kommt, wäre perfekt.

Die kleinen Spitzen rechts scheinen 1500,3000,6000 Hz zu sein, von denen 
ich momentan nicht sagen kann, was da eingefangen wurde. Das Kabel hatte 
10m, wie ein Mikrokabel.

Vielleicht ist es auch so ein Tonstudiostörton wie der hier:
Beitrag "Tonstudio - Spannung auf Schutz- und Neutralleiter"

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