Ich würde mir im Frühjahr gern ein zwei kleinere Maschinen anschaffen (Drehe und Fräse). Platztechnisch bringe ich die aber nur in der Garage unter; im Haus ist da kein Platz. Jetzt ist es natürlich so, daß dort zum einen auch das Auto drin steht und zum anderen die Garage nicht frostfrei ist. Im Winter kehre ich zwar den Schnee vor dem reinfahren ab, aber Wasser kommt immer irgendwie mit rein. Dito ganzjährig wenn es regnet. Taugt so eine Umgebung? Bohrmaschine, Flex oder so sind in Koffern, Kleinkram in Schubladen/Schränken, also wenigstens etwas geschützt. Aber eine Drehe oder Fräse kann ich ja nicht in einen Koffer stecken; und wenn ich die im Herbst in Folie einpacke, habe ich dann nicht ein Problem mit Schwitzwasser? Weiterhin, macht Kälte was aus? Die Garage ist nach oben isoliert, hat aber halt nur 20er Zementblockwände.
Bob schrieb: > Taugt so eine Umgebung? Nein. Selbst ohne Auto und Salz ist es ein Problem wenn es draussen warm wird und die kalten Maschinen nicht so schnell aufheizen und es kondensiert. > Weiterhin, macht Kälte was aus? Wenn man die Maschinen nicht benutzt: Nein. Men bekommt ggf. die im warmen iingesteckten Bohrer nicht raus. Wenn man sie benutzt ist das Öl fest und Eisen nicht so bruchfest. http://www.ebay.de/itm/Frasmaschine-Busch-NF2-Nutfrasmaschine-Frase-Nutfrase-Vertikalfrasmaschine-/201163372994
Bob schrieb: > Problem mit Schwitzwasser? Sobald es regnet und das nasse Auto in die Garage kommt, wirst Du weniger Freude an blanken Eisenteilen und mehr Freude an Rost haben. Bevor Du eine teure Maschine kaufst, häng ein Hygrometer in den Raum und beobachte es einige Wochen.
>Bevor Du eine teure Maschine kaufst, häng ein Hygrometer in den Raum und >beobachte es einige Wochen. Genau. Das ist nicht so teuer wie eine Werkzeugmaschine und rostet selbst kaum.
Wenn möglich Auto in einen Carport und Luftentfeuchter zu den Maschinen in die Garage. Ein Carport ist meiners Erachtens besser für ein Auto als eine ungeheizte Garage.
Die Kondensation ist in erster Linie das Problem, nicht so sehr die Luftfeuchte. Ändert sich die Temperatur stets nur langsam, kann man auch 95% Luftfeuchte haben, ohne daß es rostet. Bei starken Temperaturschwankungen müsste man hingegen schon auf z.B. 5% Luftfeuchte runter, damit es nicht zur Kondensation kommt. Also normales Entfeuchten ist leider zwecklos. Eine thermostatgeregelte Heizung auf z.B. 5 oder 10° eingestellt kann bereits Wunder wirken.
0815 schrieb: > Ändert sich die Temperatur stets nur langsam, kann man auch > 95% Luftfeuchte haben, ohne daß es rostet Leider nein, ab 80% droht Werkzeugstahl der Gammel. Bei 0 GradC (oder -20 GradC) ist die chemische Reaktion sehr träge, bei +20 GradC ist man aber ständig am entrosten. BTDT.
MaWin schrieb: > Leider nein, ab 80% droht Werkzeugstahl der Gammel. Warum sollte das so sein? Hat man 20° Lufttemperatur, 99% Luftfeuchte, und darin ein 20° warmes Metallstück, so bleibt dieses vollkommen trocken. Die 80% sind vielleicht ein praxisorientierter Wert, weil man KEINE Temperaturschwankungen halt schwer hinbekommt...
Du bekommst auf jeden Fall Probleme mit dem Kühlmittel. Das friert dir ein und kann richtig Schaden anrichten.
0815 schrieb: > Warum sollte das so sein? Es ist halt so. Es rostet vor allem dort, wo man was anfasst, also Hautschuppen, Säure, Fett, was weiss ich als Fingerabdruck auf dem Stahl ist. Auch dort, wo zwei Metalle aufeinander liegen "der Pfennig auf dem Amboss" Aber auch Werkzeug (Sägeblätter, Parallelunterlagen, MK2 Fräseraufnahmen) setzt Rost an, wenn die Luftfeuchte über 80% geht, in einem Kellerraum, dessen Temp nur ganz langsam schwankt. Und besonders blöd: Die elektronische Schieblehre eines Herstellers setzt aus.
Ich seh das nicht so kritisch. Ich würde sagen es kommt darauf an, welchen Präzisionsspähren du dich bewegen willst! Wenn dir die Zeit nicht zu Schade ist, alles rostgefährdeten Teile, Maschinentische, Morsekegel, Unterlagen, etc. jedesmal nach Gebrauch wieder fein säuberlich einzuölen, wirst du keine riesen Probleme mit Rost haben.
Auf, vor allem massereichen, Maschinen geht's bei starken Temperaturschwankungen zu wie im Bad nach der Dusche. Die Maschinen nehmen nur sehr langsam die Umgebungstemperatur an und kommen dabei, im wahrsten Sinne des Wortes ins Schwitzen. Übrigens nicht nur außen. Drehe (blödsinniger Name) und Fräse enthalten z.T. größere Mengen an Öl. Wenn sich im Innern der Reservoirs Kondenswasser bildet, versaust Du Dir das Öl und "Wasser" gelangt an Stellen, die dagegen keinen Schutz haben.
MB schrieb: > Wenn dir die Zeit nicht zu Schade ist, alles rostgefährdeten Teile, > Maschinentische, Morsekegel, Unterlagen, etc. jedesmal nach Gebrauch > wieder fein säuberlich einzuölen, wirst du keine riesen Probleme mit > Rost haben. Das Problem sind aber auch die Blechabdeckungen und Gehäuseteile, die normalerweise eben NICHT geölt oder gefettet sind. Und die bei älteren gebraucht gekauften Maschinen auch nicht mehr sauber lackiert sind. Auch die werden in iner solchen Umgebung (weiter) rosten und den Wert der Maschine langfristig mindern.
Laß das lieber sein. Du ärgerst Dir die Schwindsucht an den Hals. So eine Maschine ist auch nur ein Mensch, die will nicht im Frost stehen. Amateur schrub: >Die Maschinen >nehmen nur sehr langsam die Umgebungstemperatur an und kommen dabei, im >wahrsten Sinne des Wortes ins Schwitzen. Das ist vollkommen richtig. MfG Paul
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