Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Leistungsregler Akkuschrauber Festool verschmort > Ersatz?


von Michael M. (lumpus)



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Hallo Zusammen,

mein geliebter Festool Akkuschrauber hat den Geist aufgegeben. Es 
handelt sich um einen 14 Jahre alten 9,6V Typen.
Leider kann man auf dem Gehäuse nichts mehr erkennen.
Jemand einen Tipp was das für ein Typ ist?

Danke  schonmal.

von G. H. (schufti)


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Hmmm,
erstmal stellt sich die Frage, ist da noch 'ne Print mit Elektronik 
davor?
Wenn ja, her mit Bild
zweitens sieht man auf dem 2. Bild eindeutig Reste einer Bezeichnung die 
etwa C2576 oä lauten könnte. Dann wäre das schon ein ziemlich 
eindeutiger Hinweis ...

von Michael M. (lumpus)


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G. H. schrieb:
> Hmmm,
> erstmal stellt sich die Frage, ist da noch 'ne Print mit Elektronik
> davor?
> Wenn ja, her mit Bild
> zweitens sieht man auf dem 2. Bild eindeutig Reste einer Bezeichnung die
> etwa C2576 oä lauten könnte. Dann wäre das schon ein ziemlich
> eindeutiger Hinweis ...

C2570

01 .... 6

G D ... ?

Danke.

von MaWin (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Jemand einen Tipp was das für ein Typ ist?

Es ist jedenfalls nur der MOSFET der Elektronik. Es tut jeder mit 55V 
und mindestens 45A.

Gern genommen wird IRF3205, es geht auch IRFZ34.

von Udo S. (urschmitt)


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Da sind ja sogar die Kabel abgeraucht, wie hast du das geschafft?

von Michael M. (lumpus)


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Udo Schmitt schrieb:
> Da sind ja sogar die Kabel abgeraucht, wie hast du das geschafft?

Ich denke die Schraube war ein bischen zu lang/dick. ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Michael M. schrieb:
> Ich denke die Schraube war ein bischen zu lang/dick. ;-)

Ich habe mit einem 12V Festo quasi serienmäßig 6*120 Spax in 100 Jahre 
alte Deckenbalken geschraubt.
Nur eine zu lange dicke Schraube kann ich eigentlich nicht glauben.

von Michael M. (lumpus)


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Udo Schmitt schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Ich denke die Schraube war ein bischen zu lang/dick. ;-)
>
> Ich habe mit einem 12V Festo quasi serienmäßig 6*120 Spax in 100 Jahre
> alte Deckenbalken geschraubt.
> Nur eine zu lange dicke Schraube kann ich eigentlich nicht glauben.

.. möglicherweise hat eines der Kabel gescheuert. Einige sind komplett 
durchgeschmort. :-(

Welchen soll ich jetzt nehmen ?

IRFZ34, IRFZ44, IRF3205 ?

von Udo S. (urschmitt)


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So wie die Kabel abgeraucht sind wurde auch der mechanische Schalter 
deutlich überlastet.
Ein IRFZ kostet nicht so viel, kann man also versuchen. Alternative wäre 
ggf. ein alter Festool mit defektem Akku von Ebay und aus 2 einen 
machen.

von Michael M. (lumpus)


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Udo Schmitt schrieb:
> So wie die Kabel abgeraucht sind wurde auch der mechanische Schalter
> deutlich überlastet.
> Ein IRFZ kostet nicht so viel, kann man also versuchen. Alternative wäre
> ggf. ein alter Festool mit defektem Akku von Ebay und aus 2 einen
> machen.

Der Schalter funktionierte noch. Allerdings nur an/aus.

von MaWin (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Der Schalter funktionierte noch. Allerdings nur an/aus.

Im Schalter steckt die ganze Restelektronik.

Ob die noch geht ?

von Michael M. (lumpus)


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Ich habe hier einen BUZ11. Kann der auch passen?

von Udo S. (urschmitt)


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Michael M. schrieb:
> Ich habe hier einen BUZ11. Kann der auch passen?

Nein!
Viel zu hoher Rdson, Zu keiner max. Strom.

von Max M. (jens2001)


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Original von Festool zu teuer?

von Udo S. (urschmitt)


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Max Mustermann schrieb:
> Original von Festool zu teuer?

Da kannst du darauf wetten.
Beispiel:
neuer Akku > 100 Euro.

von MaWin (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> Original von Festool zu teuer?

Was mögen die für einen MOSFET für 69ct
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=41601&PROVID=2257&wt_mc=amc136152448016369&ref=adwords_pla&&gclid=COaSi6nln8ECFbHHtAodZgEArQ
verlangen ? 6.90 oder 69 EUR ?

von Michael M. (lumpus)


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Udo Schmitt schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Ich habe hier einen BUZ11. Kann der auch passen?
>
> Nein!
> Viel zu hoher Rdson, Zu keiner max. Strom.

Die IFRZ34/44 sind aber auch nicht sicher. Oder doch?

Also eher als der BUZ11?

von Max M. (jens2001)


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MaWin schrieb:
> Max Mustermann schrieb:
>> Original von Festool zu teuer?
>
> Was mögen die für einen MOSFET für 69ct
> 
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=41601&PROVID=2257&wt_mc=amc136152448016369&ref=adwords_pla&&gclid=COaSi6nln8ECFbHHtAodZgEArQ
> verlangen ? 6.90 oder 69 EUR ?

Komplette Elektronik ca. 50,-Euro.
Festool hat rel. humane Ersatzteilpreise.
Und man bekommt auch für über 10Jahre alte Geräte noch Ersatzteile. 
Teilweiese bis 20 Jahre.

Aber bei einem 16J alten Gerät würde icn auch überlegen ob ich noch 50,- 
investier.

von Max M. (jens2001)


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Michael M. schrieb:
> Hallo Zusammen,

> Leider kann man auf dem Gehäuse nichts mehr erkennen.
> Jemand einen Tipp was das für ein Typ ist?


Giebt eigentlich nur 2Typen mit 9,6V
TDD9,6 mit "Klotzakku" unten oder
CDD9,6 mit "Bananenakku" vorn

Ersatzteile kann man online bestellen.

von Max M. (jens2001)


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Michael M. schrieb:
> Hallo Zusammen,
>
> mein geliebter Festool Akkuschrauber hat den Geist aufgegeben. Es
> handelt sich um einen 14 Jahre alten 9,6V Typen.
> Leider kann man auf dem Gehäuse nichts mehr erkennen.
> Jemand einen Tipp was das für ein Typ ist?
>
> Danke  schonmal.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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MaWin schrieb:
> Max Mustermann schrieb:
>> Original von Festool zu teuer?
>
> Was mögen die für einen MOSFET für 69ct
> 
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=41601&PROVID=2257&wt_mc=amc136152448016369&ref=adwords_pla&&gclid=COaSi6nln8ECFbHHtAodZgEArQ
> verlangen ? 6.90 oder 69 EUR ?
>
Der scheint übrigens beliebt zu sein, denn in dem Bosch-Akkuschrauber 
ist er auch verbaut. In diesem Thread geht es um diese DZS
( *D*reh*Z*ahl*S*teller ) in Akkuschraubern :

Beitrag "Re: Akkuschrauber Drehzahlgeber"


Bernd_Stein

von Michael M. (lumpus)


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Max Mustermann schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Hallo Zusammen,
>
>> Leider kann man auf dem Gehäuse nichts mehr erkennen.
>> Jemand einen Tipp was das für ein Typ ist?
>
>
> Giebt eigentlich nur 2Typen mit 9,6V
> TDD9,6 mit "Klotzakku" unten oder
> CDD9,6 mit "Bananenakku" vorn
>
> Ersatzteile kann man online bestellen.

Ja, TDD 9,6 Ersatzschalter kostet 46€ + Versand. Ist noch lieferbar. 
Würde ich auch für den Schrauber investieren.
Wenn es allerdings ein MOSFET für 1€ tut .....

von Michael M. (lumpus)


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@schufti

du meintest

C2570

01 .... 6

G D ... ?

ware ein guter Hinweis. Noch einen Vorschlag?

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Michael M. schrieb:
> Wenn es allerdings ein MOSFET für 1€ tut .....
>
Bin mir zu 100% sicher das es der IRF3205 tut.


Bernd_Stein

von Udo S. (urschmitt)


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Bernd Stein schrieb:
> Bin mir zu 100% sicher das es der IRF3205 tut.

Wenn nicht die Elektronik im Schalter einen Schlag hat. Aber für 1 Euro 
kann man das ja mal riskieren.

von Ulrich H. (lurchi)


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Der IRFZ34 sollte reichlich klein sein, den würde ich nicht nehmen. Ein 
IRFZ44 oder IRF3205 sollten passen.

Es ist möglich das die Elektronik einen Schaden hat, aber so 
wahrscheinlich auch nicht. Was sonst noch kaputt geht sind die 
mechanischen Schaltkontakte und die oft viel zu klein ausgelegte 
Freilaufdiode - die macht dann aber einen Kurzschluss wenn die Ausfällt.

von MaWin (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> Komplette Elektronik ca. 50,-Euro.
> Festool hat rel. humane Ersatzteilpreise

Häh ?

Für 50 EUR bekomme ich 2 neue Akkuschrauber komplett mit genau der 
gleichen Elektronik.

http://www.obi.de/decom/product/CMI_Akku-Bohrschrauber_18_V_NiCd/5754924

Es ist halt nur dir Frage, ob die auch mechanisch passt.

von Einer (Gast)


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Super MaWin
2x 29,99 + 4,95 ergibt 50,00
Genau gleich

MaWin schrieb:
> mit genau der gleichen Elektronik.
> Es ist halt nur dir Frage, ob die auch mechanisch passt.

völlig logisch.

Einfach genial.

von Roland E. (roland0815)


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Genaugenommen 1,67 neue...

von Harald W. (wilhelms)


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Ulrich H. schrieb:

> Freilaufdiode - die macht dann aber einen Kurzschluss wenn die Ausfällt.

...und zieht den Fet mit ins Verderben...

von jz (Gast)


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Roland Ertelt schrieb:
> Genaugenommen 1,67 neue...

Falsch. Genau genommen (50-4,95)/29,99 ≈ 1,5021

von MaWin (Gast)


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Der kostet 20,99 in meinem Obi. Einfach mal den Markt ändern.

von G. H. (schufti)


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Hi,
im Prinzip könnte der BUZ11 (50V/30A/40mOhm,UGS=10V) funktionieren, da 
in Schaltungen aus ähnlichen Gerätern dieser Generation tw. der BUK454 
(60V/40A/38mOhm,UGS=10V) drin war.

Natürlich bieten modernere Typen mehr "Reserve" bei kaum Mehrkosten.
Also mal mit BUZ11 testen, dann weitersehen.

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> Für 50 EUR bekomme ich 2 neue Akkuschrauber komplett mit genau der
> gleichen Elektronik.

Ich weiss, du hälst nichts von Festo, aber es ist schon bezeichnend, 
wenn du in ein Obi kommst, und neben der Werkzeugabteilung wird gerade 
die Küchenausstellung umgebaut, und die Schreiner und Trockenbauer, die 
den Umbau machen haben alle Festo Geräte, und nebendran werden deine 25 
Euro Schrauber verkauft.
So passiert im Obi Bensheim vor 2 Jahren.

von Michael M. (lumpus)


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.. das ist hier ja eigentlich kein Heimwerkerforum, aber nur soviel: Der 
Schrauber ist jetzt 14 Jahre alt und ich habe mit dem Schrauber mein 
komplettes Holzhaus (Holzständer, Lerchenfassade, Terasse, Innenausbau) 
gebaut. Mit den 15min. Schnellladegerät habe ich Stundenlang damit 
gearbeitet. Wenn ich ihn nur 2 mal im Jahr brauche um ein 8er Loch in 
ein Fichtenbrett zu bohren geht natürlich auch der für 29€.

von Ulrich H. (lurchi)


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Der CMI Schrauber ist trotz 18 V keine wirklicher Ersatz - der Festo 
dürfte kräftiger sein, und handlicher sowieso.
Wenn man mit dem Lötkolben Umgehen kann wäre es wohl einen Test mit nur 
dem MOSFET Wert. Die Chancen würde ich auf über 50% schätzen das es 
reicht den MOSFET auszutauschen und die Kabelisolierung etwas zu 
verbessern.
Ob es die Freilaufdiode noch tut könnte man grob nachmessen: Motor 
Abtrennen (so wie auf dem Bild), Schalter halb drücken und dann an den 
Motoranschlüssen den Diodetest des DMM machen - das sollte in eine 
Richtung weniger als 600 mV geben.

von Michael_ (Gast)


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Ich schau morgen mal nach, was so an FET verbaut ist. In einer Kiste 
tummeln sich mehr als 20 Schrauber, wo nur der Akku defekt ist.
Die "Schalter", die sehen sich in der Form alle ähnlich.
Hast du nicht Zugriff auf alte Schrauber?
Frag doch mal beim nächsten Handwerker, der freut sich, wenn jemand die 
Schrottkiste leer macht.
Desn BUZ11 lohnt sich nicht zu testen.

von Jörg E. (jackfritt)


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Mit meinem Festo gehts mir genauso.
Ladeteil schon repariert, neues sollte 160€ kosten. 1 akkusatz, jetz 
umbau auf lion gemacht.

Alles nur weil ich schönes zubehör habe um im 90 grad winkel zu 
schrauben oder Ausser der mitte zu schrauben um auch an unzugänglichen 
ecken schrauben zu können.

Für all das reparier ich das ding wieder und weil ein neuer festo echt 
teuer is und nicht mehr alles kompatibel ist ;)

von mec (Gast)


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MaWin schrieb:
> Häh ?
>
> Für 50 EUR bekomme ich 2 neue Akkuschrauber komplett mit genau der
> gleichen Elektronik.
>
> http://www.obi.de/decom/product/CMI_Akku-Bohrschra...
>
> Es ist halt nur dir Frage, ob die auch mechanisch passt.

Diese Schrauber werfe ich dir nach und hol dann meinen. Nach 5 Schrauben 
ist bei denen der Akku leer, und dann mal 5h warten, bis er wieder 
geladen ist. Aber wahrscheinlich rauchen die schon bei der ersten 
"richtigen" Schraube ab.

Jetzt beim zweiten lesen denke ich, du meintest, du kaufst sie dir als 
Ersatzteilspender für den Festo. Das könnte vielleicht gehen, wenn der 
FET/Elektronik keine Ausschussware in den Billigdingern ist.

von MaWin (Gast)


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mec schrieb:
> Diese Schrauber werfe ich dir nach und hol dann meinen. Nach 5 Schrauben
> ist bei denen der Akku leer, und dann mal 5h warten, bis er wieder
> geladen ist. Aber wahrscheinlich rauchen die schon bei der ersten
> "richtigen" Schraube ab.

Man merkt deine Praxiserfahrung.

Du hattest sicherlich nie so einen in der Hand.

Ich hab den Vorläufer, seit mehr als 10 Jahren.

Ich liebe meinen Makita, den alten 6221, der ist so schlank, mit dem 
kommt man nah an die Wand/Boden. Leider hat er keine elektronische 
Drehzahlregelung, das war bei den hunderten von DM die er gekostet hat 
nicht drin, sondern kann nur voll an/ganz aus.

Der OBI hat alle Nachteile der modernen "viel Volt, dicke Backen" 
Schrauber: Zu gross, zu schwer. Aber vom Schraubverhalten nimmt er sich 
nichts gegenüber einem Makita. Und das für 1/10 des Preises.

Bei beiden Akkuschrauben gibt es inzwischen neue Akkus, LiFePo4 mit 
eigener Schutzschaltung.

von Michael_ (Gast)


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Ich hab mal nachgesehen.
Einmal ist ein BUK454 60H und dann noch ein IRFZ48 verbaut.
Beim BUK war es ein richtiger Motor mit Kohlen. Beim IRFZ scheint es ein 
Billiggerät zu sein, er war auch durchgebrannt.
Wenn Zeit ist, mach ich mal einen Marken-Schrauber auf.

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> Der OBI hat alle Nachteile der modernen "viel Volt, dicke Backen"
> Schrauber: Zu gross, zu schwer. Aber vom Schraubverhalten nimmt er sich
> nichts gegenüber einem Makita. Und das für 1/10 des Preises.

Der oben verlinkte Obischrauber hat 10Nm, und kein 2 Gang Getriebe, 
Ausserdem nur 1,0Ah. Das Laden des Akkus dauert 3-5 Stunden.
Der 15Jahre alte Festo hat 2 Gang mit 1300 / 400 U/min und zwar ein 
gutes Metall Planetengetriebe. Entsprechend hat er im kleinen Gang über 
20Nm.
Mit Schnellladegerät ist er in weniger als 15min wieder voll, was einen 
2. Akku in 90% der Anwendungen einspart während bei dem Obi der 1. Akku 
noch 3h geladen werden muss wenn der 2. auch schon leer ist.
Ich habe damals bei meinem Dachausbau halt ein Kaffee getrunken, dann 
war der Akku wieder voll. Auch die Akkukapazität ist größer.

Also wirklich vergleichen kann man die beiden nicht.

von mec (Gast)


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MaWin schrieb:
> Man merkt deine Praxiserfahrung.
>
> Du hattest sicherlich nie so einen in der Hand.

Man merkt, dass du noch nicht mit guten Schraubern gearbeitet hast, 
Makita ist zwar nicht schlecht, aber es gibt besseres.

Ich hatte schon genug solcher Billigdinger in der Hand, deswegen tu ich 
mir das nicht mehr an.

Und mit zwei Akkus und Schnelladegerät braucht man meistens überhaupt 
keine Pause einlegen, wobei ich mir doch Einsätze vorstellen kann wo der 
Akku innerhalb von 10 min. leer sein kann ;)

von Udo S. (urschmitt)


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mec schrieb:
> Und mit zwei Akkus und Schnelladegerät braucht man meistens überhaupt
> keine Pause einlegen,
Man braucht nicht, aber ich will :-)

mec schrieb:
> wobei ich mir doch Einsätze vorstellen kann wo der
> Akku innerhalb von 10 min. leer sein kann ;)

Gibts bestimmt. Aber wenn du z.B. Trockenbauplatten verschraubst, dann 
musst du immer mal wieder Platten holen, zuschneiden etc.
Wenn du im Team mit mehreren arbeitest dann kann es vorkommen, daß einer 
nur noch Serie verschraubt.

von MaWin (Gast)


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mec schrieb:
> Man merkt, dass du noch nicht mit guten Schraubern gearbeitet hast,
> Makita ist zwar nicht schlecht, aber es gibt besseres.

Natürlich.

Dein persönlicher.

Bloss keine Namen nennen, es könnte sofort zu einem faux pas kommen
weil dann jeder weiß, daß du nur bullshit laberst.

Ich selbst kaufe sofort und gerne Werkzeug, von der Drehbank bis zur CNC 
Fräse. Aber ich kaufe das, was die Aufgabe erfüllt, nicht das, was mit 
einem Markennamen und undurchsichtigen Vertriebsnetz aufwartet.

Ich benutze Profiwerkzeug auf Baustellen auf denen andere dieses 
mitbringen.

Die Ergebnisse sind ernüchternd.

So ein Makita landet bei mir, weil der Akku kaputt ist. Dann fällt auf, 
welch unsägliche Frechheit der Hersteller besitzt, soger dem 
hochpreisigen Produkt einfach die Drehzahlreglung wegzusparen.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Hallo,

ich habe kürzlich meinen Maktia 6260D ( 9,6V ) DZS abgeschossen, weil 
ich einen externen 12V angeschlossen hatte. Das macht eigentlich gar 
nichts, da der Schrauber immer nur kurz im Einsatz ist.
Problem war diesmal, das ich die Krokoklemmen verpolt hatte.
Kaputt war danach nur der FET und die Diode ( 1N540x ).
Ich muß allerdings dazu sagen, das ich eine eigene 
Unterspannungsschutzschaltung mit im Gerät verbaut habe, da ich den 
Schrauber in Zukunft mit 3x LiFePO4 Zellen betreiben will.
Diese Schutzschaltung besitzt eine Supressor-Diode, welche evtl. bei der 
Verpolung weiteren Schaden verhindert hat.

Also hol Dir einfach den IRF 3205 und zur Sicherheit noch eine 
1N5408. Wenn es besonders billig sein soll den IRFZ 44N.
Da der FET per relativ niederfrequenter PWM angesteuert wird, also immer 
voll durchsteuert, würde ich den 3205 nehmen, da er nur 8mOhm im 
Gegensatz zum 44N mit seinen 17,5mOhm hat und mit seinen 0,69 Euro nur 
0,25 Euro teurer ist.


Beitrag "Akkuschrauber auf LiFePO4 umrüsten"

Beitrag "Re: LiFePo4 in Sub-C Bauform mit mindestens 30A Dauerstrom"


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (lumpus)


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So ich habe den IRF3205 verbaut. Läuft wieder, lässt sich regeln.

Aber!

Der Schalter pfeift ohne Betätigung und der FET wird schnell sehr heiß. 
Wenn ich am Schalter wackele hört das Pfeifen zum Teil wieder auf.

Was jetzt?

von Ulrich H. (lurchi)


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Scheint so als wäre da ein Wackelkontakt. Normal ist im Ausgeschalteten 
Zustand die Takterzeugung auch aus, und ein Mechanischer Schaltkontakt 
trennt den Strom. Da scheint es ein Problem mit zu geben. Da muss man 
dann ggf. doch den ganzen Schalter ersetzen. Man könnte versuchen den 
Schalter noch zu öffnen und ggf. den Wackelkontakt zu finden und 
beheben. Besonders gut stehen die Chancen aber nicht, das man den 
Schalter heile auseinander auch wieder zusammen bekommt.

Es könnt auch sein, dass die Freilaufdiode im Schalter auch hinüber ist. 
Da könnte man eine zusätzliche extern dazu schalten (zwischen die Kabeln 
die von Schalter zum RL Schalter gehen). Die 1N540x wäre da ähnlich 
schlecht wie die interne - lieber ein Schottkey typ für etwa 10-20 A.

Beim MOSFET könnte man noch versuchen eine Gate Widerstand (z.B. 22 Ohm 
direkt am FET) mit einzubauen, um die Gefahr von parasitären 
Schwingungen zu reduzieren.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Michael M. schrieb:
> Aber!
> Der Schalter pfeift ohne Betätigung und der FET wird schnell sehr heiß.
> Wenn ich am Schalter wackele hört das Pfeifen zum Teil wieder auf.
> Was jetzt?
>
Eigentlich muß es ganz aufhören, da die DZS so gebaut sind, das erst 
durch Betätigung des Schalters Spannung an die Elektronik gegeben wird.
Hört sich an, als ob das auch der Grund für den gestorbenen FET war.
Vermutlich fließt wieder jede menge Strom durch den FET und seine 
Anschlußleitungen.
Ich hatte mich mal näher mit den Innereien solcher DZS in Akkuschrauben 
befasst und denke das sich das Gehäuse gut öffnen läßt, da es geklipst 
ist und nicht verschweißt, ähnlich wie meiner vom Makita.
Bevor Du also jede menge Taler für einen neuen Akkuschrauber 
Drehzahlsteller ausgibst, solltest Du also das Gehäuse öffnen und wenn 
Du ein Oszilloskop oder Frequenzzähler hast, ist der Fehler sicher zu 
finden, denn diese DZS sind alle ähnlich aufgebaut und bei Deinem alten 
Schätzien kann man bestimmt noch ein paar Bauteile tauschen ;-).
Lese Dich hier einmal durch, dann weißt Du ungefähr was auf Dich zu 
kommt.
Aber keine angst, denn neu kaufen geht ja immer noch, falls Du irgend 
etwas indder Art kaputt kriegen solltest, das man es nicht mehr 
reparieren kann.


Beitrag "Akkuschrauber Drehzahlgeber"


Bernd_Stein

von MaWin (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Der Schalter pfeift ohne Betätigung und der FET wird schnell sehr heiß.
> Wenn ich am Schalter wackele hört das Pfeifen zum Teil wieder auf.

Freilaufdiode Wackelkontakt/defekt ?

von Michael_ (Gast)


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Bernd Stein schrieb:
> Ich hatte mich mal näher mit den Innereien solcher DZS in Akkuschrauben
> befasst und denke das sich das Gehäuse gut öffnen läßt, da es geklipst
> ist und nicht verschweißt, ähnlich wie meiner vom Makita.

Vorsicht, der mechanische Schnapperatissmus ist nicht ganz ohne.
Ich würde den aber vorher mit Kontaktspray behandeln.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Ulrich H. schrieb:
> Die 1N540x wäre da ähnlich schlecht wie die interne - lieber ein Schottkey
> typ für etwa 10-20 A.
>
Habe mal beim Bosch DZS nachgesehen, nur leider konnte ich nichts über 
diese Diode ( MA027 )in Erfahrung bringen, was da weiterhelfen könnte. 
In dem verlinkten Thread ist wohl nicht das richtige Datenblatt 
verlinkt, da die Diode dicker ist und einen weißen Kathodenring hat.
Insofern kann ich leider nicht bestätigen, das Shottky-Freilaufdioden in 
Akkuschrauber DZS verbaut werden.

http://www.repdata.de/wbb2/index.php?page=Thread&postID=292082

Bernd_Stein

von mec (Gast)


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MaWin schrieb:
> mec schrieb:
>> Man merkt, dass du noch nicht mit guten Schraubern gearbeitet hast,
>> Makita ist zwar nicht schlecht, aber es gibt besseres.
>
> Natürlich.
>
> Dein persönlicher.
>
> Bloss keine Namen nennen, es könnte sofort zu einem faux pas kommen
> weil dann jeder weiß, daß du nur bullshit laberst.

Ok, lass mich mal überlegen, mit welchen Akkuschraubern ich schon 
gearbeitet habe. Mehrere Billigdinger, von denen keiner mehr als 2 Jahre 
im Heimanwendergebrauch überlebt hat. Und beruflich im Handwerk waren es 
Makita, Festo, BTI(Hersteller keine Ahnung), Fein, Bosch blau, Hilti.
Und mein Privater zur Zeit ist ein Kress 
http://www.kress-elektrik.com/Elektrowerkzeuge.71+M56ba5dedb24.0.html?&tx_commerce_pi1[catUid]=28&tx_commerce_pi1[showUid]=1271nicht
Aber ich hab ihn noch für ca. 280€ bekommen, ist der jetzt Teuer 
geworden :(
in der engeren Wahl war bei der Entscheidung auch noch ein Metabo in 
dieser Preisklasse und Zubehör.
Gibt es eigentlich von Makita auch einen Winkelaufsatz, oder muss man da 
immer die Winkelbohrmaschine/Schrauber mitschleppen (ist aber ein gutes 
Gerät)?

Zufrieden?

von Ulrich H. (lurchi)


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Oft ist in den Schaltern eine normale Freilauf-Diode verbaut - wohl aus 
Kostengründen. In einigen wenigen Fällen kenne ich aber auch sogar recht 
große Schottky dioden (Dewalt Akku Bohrhammer, älterer Hitachi 
Schrauber). Eine normale 3 A Diode ist einfach keine gute Wahl für einen 
DC Motor, der bei Last schon mal über 15 A zieht - das kann man besser 
machen. Bei der 3 A Diode darf man sich über einen Ausfall nicht so sehr 
wundern - das Wunder ist eher das es trotzdem relativ lange gut geht.

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