Liebe Forumteilnehmer, Ich knoble gerade mit meinem fundierten Halbwissen an der Frage, ob sich die bekannten LED-Stripes nicht doch kostengünstig mit den handelsüblichen Unterputz-Dimmern reglieren lassen, denn die im Handel erhältlichen dimmbaren LED-Trafos mit 12V DC kosten Unsummen! = 1. Was ich im Forum dazu gefunden habe = Bei der Forumsuche habe ich diese Frage noch nicht gesehen; diverse Beiträge drehten sich bislang nur um die Problematik der zu hohen Ausgangsspannung bei E-Trafos (Beitrag "Power Led Konstantstromnetzteil dimmen" ; Konstantstom vs. Konstantspannung) oder dem Dimmen auf der 12V-Seite des Trafos. Grundsätzliche Fragen hierzu sind bspw. bei Beitrag "LED-Streifen dimmen, Verständnisfragen" angerissen worden. Zahlreiche andere Forenbeiträge beschreiben indes die typischen Probleme, wie sie beim Dimmversuch mit Halbphasen-Dimmern an nicht dimmbaren E-Trafos auftreten, d.h. die Leuchtmittel blinken, flackern o.ä. aus vielfältigen Gründen. = 2. Einbausituation und Zielvorstellung = Das alles geht aber an meiner Frage vorbei: Kann ich den 60W-LED-Stripe nicht auch an einem üblichen dimmbaren Elektroniktrafo 12V 60W AC betreiben, wenn ich hinter dieses Netzteil einen Brückengleichrichter mit 2 ausreichend großen Ladekondensatoren betreibe? [[Bild:http://s14.directupload.net/images/141022/vqj7dbnh.jpg]] Die irgendwohin geklatschten 12V-Dimmer oder die FB-Dimmer möchte ich nicht; so wie (vermutlich) viele andere möchte ich einfach nur ein bestehendes Niedervolt-Halogensystem auf Stripes umrüsten - dabei aber den ordentlich eingebauten Unterputz-Phasendimmer so behalten. Das angehängte Foto zeigt die momentane Situation und Planung: Der Unterputz-Phasendimmer ist für elektronische Trafos geeignet. Er steuert die Steckdosen unter der Decke, wo der Trafo eingesteckt ist. Am Trafoausgang wandelt der nachgeschaltete Brückengleichrichter AC zu DC für den LED-Stripe um, damit das altbekannte 50Hz-Flackern nicht auftritt. Gleichzeitig werden via Ladekondensator die Spannungsspitzen des E-Trafos geglättet, sodass die gefürchteten Überspannungen über 12V hinaus nicht mehr auftreten. = 3. Fragen = So also habe ich mir das gedacht. Aber geht das auch so? - oder habe ich etwas Wichtiges übersehen? Muss ich beim Gleichrichter etwas Besonderes beachten ( m.E. brauche ich 4 8A-Dioden, zwei Kondensatoren (am besten Supercaps?) mit jeweils 3000µF) oder ist das eigentlich problemlos?
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Michael Schulz schrieb: > ob sich die bekannten LED-Stripes nicht doch kostengünstig mit den > handelsüblichen Unterputz-Dimmern reglieren lassen, Leider ist dieses Problem nicht so ganz trivial, wie viele glauben. 12V-Stripes kann man mit vertretbarem Aufwand eigentlich nur auf der 12V-Gleichspannungsseite mit Hilfe von Pulsweitenmodulation (PWM) dimmen. Und die Ausgangsseite von sog. "elektronischen Trafos" eignet sich nicht so ohne weiteres zum Anschluss eines Gleichrichters. Gruss Harald
damit (mit niedrigerer Spannung) kannst LED vielleicht auf (keine Ahnung) 50% Dimmen (das Menschliche Auge wird den Unterschied zwischen 100% und 50% kaum wahrnehmen..) interessant wird es erst ab unter 1%.. (das geht nur mit PWM)
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Also man muss grundsätzlich unterscheiden, ob man eine LED Kette mit Vorwiderständen oder ohne hat. Mit ist es eine LED mit fester Spannung (12V, 24V oder 48V) ohne, ist es eine Kette die von einem Netzteil mit festen Strom versorgt wird. Nehmen wir eine billige Baumarkt-Kette, die haben i.d.R. 12V sind also auf der Kette mit Vorwiderständen bestückt. Der Vorteil für eine Bastelei ist, dass man sich im ersten Schritt nicht mit Strom Messen und Regeln beschäftigen muss. Wenn man nun einen handelsüblichen Phasen-An- oder Abschnitts Dimmer dimmen möchte, ist das Problem, dass das Netzteil bei zu geringem Anschnitt instabil läuft (pumpen / blinken) und einen Hauch weiter gedreht, ist die Kette schon fast vollständig an. Einen wirklichen Regelbereich gibt es nicht. Man kann nun die 230V auf einen Opto-Koppler schalten, der aus der an- oder abgeschnittenen Halbwelle ein PWM Signal macht. Diese PWM kann man mit einem kleinen Controller (ATTiny) vermessen und daraus wieder eine PWM machen. Da die 230V auf dem Optokoppler ja nur 50Hz haben (mit gegenpoligen LEDs im OK auch 100Hz) würde die LED Kette flimmern. Der uC kann aber leicht z.B. die für LED Ketten üblichen 450...500Hz PWM Frequenz generieren und auf einen FET geben. Der uC kann auch dafür sorgen, dass das Dimmen erst startet, wenn auch genug Phase aktiv ist, damit das Netzteil nicht pumpt, man kann auch eine Tabelle hinterlegen, damit das Dimmen optisch einen linearen Verlauf annimmt. Ich habe jetzt aus der Hüfte keinen Bauteilkatalog, aber die Schaltung kann man vermutlich für unter 10€ um das chinesische Netzteil der LED Kette herum designen. Wenn das später mal in der Zwischendecke verschwinden soll, lieber eine große Fliese unterlegen, damit es elleine vor sich hin kokeln kann. Das ist aber bei den üblichen China-Netzteilen immer angeraten. Gruß Ulrich
Lieber Ulrich, lieber Harald, Erstmal herzlichen Dank für Eure Hilfe! Ich habe eure Beiträge aufmerksam gelesen. Zumindest habe ich inzwischen das Problem verstanden. ;-) Mir fehlt wohl noch zuviel Fachwissen, um die nötigen Komponenten sinnvoll aufbauen zu können. Als erstes sollte ich mich wohl mal mit den Grundlagen der PWM und ihren Schaltungen befassen. Das wäre auch für mein Hobby Modellbahn mal ganz hilfreich. Solange ich nicht klüger bin, friere ich das DIY-Dimmerprojekt ein und tausche den Dimmtaster gegen einen Zweifach-Schalter, mit dem ich beide Strips in der Decke getrennt schalte. Das sind immerhin 50% Dimmung. ;-) Herzlichen Dank für die Hilfestellung und ein schönes Wochenende! Michael
hab Grad vom Chinesen Post bekommen: http://shjibang.en.alibaba.com/product/1391346329-219739400/Triac_220V_100W_dimmer_Triac_dimming_LED_driver_1_channel_DM9120H_T_series.html IMHO genau das das der TO sucht...
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