Forum: Projekte & Code Temperaturmesssystem Sensormodul 2 mit ATmega 8 in AVR-ASM


von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Hallo zusammen,

ich möchte Euch ein super kommentiertes Nachbauprojekt von
Scott-Falk Hühn vorstellen mit einem ATmega8 in AVR-Assembler mit 
maximal 24 x 1-Wire Temperatursensoren ( DS 18B20 ), von dem ich das 
Sensor Modul 2 nachgebaut habe und ein Layout erstellt. Dazu musste ich 
den Code verändern und habe dies nur bezüglich des Moduls 2 gemacht.
Das Sensormodul 3 besitzt zusätzlich noch Feuchtigkeitssensoren.
Dieses Sensormodul arbeitet via RS232 mit einer kombinierten Anzeige,- 
Bedieneinheit ( ATmega128 und T6963C Display ) zusammen.

Es ist hier zu finden und konkret unter
Temperaturmesssytem => Sensormodul 2/3.

http://s-huehn.de/elektronik/

Alles weitere folgt nach und nach.


Bernd_Stein

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von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Hier der Schaltplan, Layout und Bestückungsplan.

Die Platine benötigt leider 8 Brücken aus 0,6mm Silberdraht. Wenn man 
die RS232-Schnittstelle nicht benötigt, sind es nur noch 7 ;-)
Dann entfallen auch die Bauteile IC2, J1, C2 bis C6 und die 
Zugentlastung mit ihren Bohrungen ins Gehäuse.

Falls die Schaltung direkt mit stabilisierten 5VDC versorgt werden soll, 
entfallen auf alle Fälle IC3, C8, C9 und evtl. D1. D1 und IC3 
sind dann durch Brücken zu ersetzen.

C1 sein Durchmesser sollte nicht mehr als 10,0mm betragen und er 
sollte mit Heißkleber zusätzlich befestigt werden.
R1 das Poti für den Kontrast, darf auch versetzte ( Y ) Pinnanordnung 
haben und kann 5k oder 2k sein.
Q1 muß die niedrige Bauform aufweisen.
Das Widerstandsnetzwerk RN1 kann auch mit bedrahteten Widerständen 
erfolgen ( siehe Foto ). Die Widerstände R2 bis R5 habe ich auch zu 
4k7 gewählt.
R8 und R9 sind auf der Lötseite unter zu bringen ( siehe Foto erstes 
Posting ).

Alle SMD-Bauteile sind von der Größe 0805.
Der Spannungsstabi ( IC3 ) ist vor dem Einbau mit dem Kühlblech
( 20x25x3 ) zu versehen und ich habe zwei Muttern benutzt um die 
Kühlmasse ein weinig zu erhöhen. Es ist zwar dann ein wenig fummlig das 
einzubauen, aber es geht.
Auf meiner ersten gefädelten Platine ist dieser durch die 
Display-Beleuchtung so warm geworden, das der Heißkleber der das 
Flachbandkabel an der Buchesenreihe fixierte sich verflüssigte und Reste 
davon an der Kühlfahne vom Spannungsstabi zu sehen sind.

X4 ist eine bearbeitete Version der doppelreihigen Stiftleiste, wo das 
obere Platik abgeknippst wird, die beiden Pinne entfernt, so das nur 
noch die unteren übrig bleiben ( siehe Foto ).

Die Gegenstücke zu X2 und X3 sind mit den Anschlüssen nach oben 
gerichtet, was einem Verpolungsschutz für X2 darstellt. Die Adern 
selber sind jedoch waagerecht anzulöten, um Platz nach oben zu lassen.

Die Befestigungsschraube ist 2,9 x 6,5. ( Gewindedruchmesser x Länge )


Bernd_Stein

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Habe gerade gesehen, das beim Bestückungsplan die Brücken nicht 
eingezeichnet sind, deshalb hier noch mal.

Hoffe die EAGLE-Dateien *.sch* und *.brd* sind in Ordung.


Bernd_Stein

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*Bearbeiten der unteren Halbschale :*

Diese Halbschale so hinlegen, das die Nase ( Siehe Kreis im Foto ) unten 
ist, also zum eingenen Körper hin und demnach die noch anzufertigende 
Aussparung für die D-Sub-Buchse links.

An dieser linken Seitenwand vom Gehäuse von der oberen Kante 7mm 
entfernt eine waagerechte Linie ziehen.

Die fertige Platine in die Halbschale hineinlegen ( D-Sub-Buchse liegt 
natürlich auf der Gehäusekante ) und darauf achten, das diese in der 
Breite mittig ist. Nun oben und unten an der D-Sub-Buchse das Gehäuse 
markieren und mit der PUK-Säge etwas nach innen versetzt an den 
Markierungen senkrecht bis zur 7mm Hilfslinie einsägen.

Eine Proxxon oder Dremelmaschine mit Trennscheibe ist nun hilfreich,
da man damit nun immer ( öfters ohne Druck auszuüben ) entlang dieser 
Hilfslinie fräst und somit die Aussparung erzeugt. Auch gut ist wenn man 
bereits einen Bohrständer für diese Maschine hat, wo auch der Kopf 
waagerecht verstellt werden kann. Da die Trennscheibe ja rund ist, kommt 
man evtl. nicht sauber in die Ecken, aber das schadet nichts, denn je 
nachdem wie genau man gefräst hat, kann man den Rest wegbrechen.

Falls die nicht geht, kann man ein Sägeblatt von der PUK-Säge nehmen und 
ein Ende wegbrechen und damit in den vorhanden Schlitz eintauchen und 
vorsichtig bis zur Ecke von Hand sägen. Auch kann man so ein 
PUK-Sägeblatt zum vollständigen erzeugen der Aussparungen nehmen.
Man muss dafür natürlich ein Loch bohren, um mit diesem Sägeblatt 
eintauchen zu können. So ein abgebrochenes PUK-Sägeblatt ist übrigens 
unten auf dem Proxxon-Foto zu sehen. Ein Nacharbeiten mit einer Feile 
ist leider auch meistens nötig.

Auf der rechten Seitenwand vom Gehäuse ist von der oberen Kante 6mm 
entfernt eine waagerechte Linie zu ziehen. Lieber 5mm als 7mm, da hier 
die Kühlblechdicke in Verbindung mit dem Taster Probleme bereitet. Die 
anderen Maße bitte dem Foto entnehmen.
Außerdem ist für den Taster eine kleine Nut zu feilen, sowie der Taster 
selbst noch zu bearbeiten ( siehe Foto ).
Und übrigens die 8mm Löcher sind vorher mit 3mm und 6mm vorgebohrt 
worden, weil sonst der 8mm Bohrer dermaßen einen Span erzeugt, das die 
dünne obere Gehäusekante abreist. Und noch was - als " Körnung " nehme 
ich bei den Plasiksachen immer eine Anreißnadel und " rühe " ein wenig 
rum.


Bernd_Stein

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Flachbandleitung an LCD anlöten

Zuerst die Brücke(n) auf der Anzeigen*ab*gewandten Seite so anbringen, 
das die Durchkontaktierungen frei bleiben. Es sind also die Pinne 1, 5, 
7-10 zu verbinden.
Nun eine Seite des Flachbandkabels ( ca. 170mm lang, 16polig aus 26polig 
erstellt ) mit dem Pfostensteckverbinder konvektionieren und dabei auf 
die Ader-1-Markierung achten. Hiernach die andere Seite des Kabels so 
wie im Foto gezeigt vorbereiten und verzinnen.
Das heißt erstmal die Adern vereinzeln und abwechselnd rechts und links 
legen. Nun erstmal nur eine Seite mit einem Lackabzieher abisolieren 
und das Flachbandkabel leicht zusammendrücken, um den Abstand zwischen 
den Adern zu vergrößern damit die Litzen leichter verzwirbelt werden 
können. Danach ganz zusammendrücken, so das dieses Gebilde in den 
Greifer der dritten Hand passt. Und nun verzinnen. Dies dann mit der 
anderen Seite genauso machen.

Jetzt die Adervereinzelung so auf ca. 40mm verlängern und das 
Flachbandkabel auf der LCD-Platine mit Klebeband fixieren, dabei aber 
darauf achten das die Adern schön der Reihe nach liegen und der 
Klebestreifen platz läßt, da nach dem verlöten der Adern, das 
Flachbandkabel noch mit Heißkleber fixiert wird um, spätere Bewegungen 
nicht bis zur Lötstelle dringen zu lassen. Nicht vergessen die evtl. zu 
langen Überstände auf der Anzeigeseite abzuknipsen.


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Bearbeiten des oberen Halbschalengehäuses

Zuerst eine kleine Korrektur zur Flachbandleitung. Von dieser 26poligen 
Leitung sollten erstmal 200mm abgeschnitten werden, dann als 16polig die 
Adern abtrennen und auf ca. 170mm für das LCD kürzen.
Denn die übrigen zehn Adern mit 200mm werden noch für den Taster und den 
LCD-Beleuchtungsschalter Verwendung finden.

Beide Halbschalengehäuse zusammenstecken ( darfür muss natürlich die 
Platine raus ). Nun auf der oberen Halbschale die Aussparungsbreite der 
Sub-D-Buchse von der unteren Halbschale übernehmen bzw. markieren.

An der Sub-D-Buchsenseitenwand von der oberen Kante 4mm
entfernt eine waagerechte Linie ziehen und wie bei der unteren 
Halbschalenhälftenbeschreibung senkrecht bis zu dieser einsägen usw.
Lieber weniger, dann kann mit der Feile genauer die Breite 
nachgearbeitet werden.

Jetzt mit hilfe von drei Platinenstückchen die Bohrung für den Taster 
markieren und " körnen " ( siehe Foto ). Diese sollten so lang sein,
das sie an zwei von den inneren Stegen angelegt werden können.
Dazu jeweils alle drei zusammen an die Seitenwand anlegen, um das 
Bohrungskreuz zu erhalten. Unbedingt darauf achten das die richtige Ecke 
genommen wird. Das bedeutet, wenn die Halbschalennase unten liegt ist 
die Körnung oben rechts. Bohren würde ich jetzt noch nicht.

Die Halbschale mit einem Mittelkreuz versehen ( jeweils mitte von Länge 
und Breite mit einem Bleistift ) und von dort aus die Maße vom 
LCD-Rahmen übernehmen ( siehe Foto ). Lieber ein paar zehntel zu wenig, 
da sowieso mit der Feile nachgearbtet werden muss. Diese Aussparrung am 
Besten wieder mit der Proxxon wie vorher bei der unteren Halbschale 
beschrieben bearbeiten.

Nun das 4mm Loch für den Taster bohren und diesen so ausgerichtet mit 
Heißkleber festmachen, das die nach innen gebogenen Beinchen parallel 
zur Längsseite des Gehäuses verlaufen. Auf der anderen Seite zusehen, 
das die Tasterbetätigung einigermaßen mittig im Loch ist. Die Beinchen 
verzinnen und jeweils zwei verdrillte Flachbandleitungen daran anlöten ( 
siehe Foto ).

Das LCD so einbauen, das die *Brücke an der " Nasenseite "* ist. 
Eventuell das Geäuse auf die Unterlage drücken, so das das LCD eine 
Ebene mit dem Gehäuse ergibt und dieses dann an den schmalen Seiten,
so wie auch das Tasterkabel mit Heißkleber befestigen ( siehe Foto ).
Das Tasterloch habe ich mit einem Silikontropfen zugemacht und diese 
Betätigungsart funktioniert einwandfrei. Es sieht nicht schön aus,
aber mit Übung könnte man vielleicht ein schöneren " Nippel " erzeugen. 
Schwarzes Silikon gibt es ja.


Bernd_Stein

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von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Ergänzungen und Reichelt Warenkorb

Beim 26poligen Flachbandkabel für den Temperatursensoranschluß ist die 
letzte Ader zu entfernen, da es an einen 25poligen Sub-D-Stecker mit 
Lötkelch angelötet wird. Danach ist dieses Kabel wie unter
" Flachbandleitung an LCD anlöten " vorzubereiten und Ader 1 an Pin 1, 
Ader 3 an Pin 2, Ader 5 an Pin 3 usw. anzulöten. Also die ungeraden 
Adernummern an der oberen Reihe und die geraden Adernummern an der 
unteren Reihe vom Sub-D-Stecker welche die Masseanschlüsse bilden.

Den teuren Schalter kann man auch durch den folgenden Schiebeschalter
T 215 ersetzen :

https://secure.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=19975;SEARCH=T%20215

Die drei Opas haben sich beim Gehäuse was schlaues einfallen lassen,
um den doppelten Preis zu erzielen. Nämlich aus Eins mach Zwei. Jetzt 
bekommt man nur noch eine Gehäusehälfte für den Preis den ein komplettes 
mal gekostet hatte. Da müsste man sich also massenhaft beschweren.

Der Spannungsanschluß ist ein 2,1mm System, man muss also nicht 
unbedingt den Schaltnetzteilstecker von Reichelt nehmen, wenn man 
zufälliger weise was passendes ( 12V/600mA ) da hat.

Falls man auf die Idee kommt mehrere µC zu bestellen, daran denken das 
dies ein L-Typ ist, also Low-Power und dementsprechend nur bis 8Mhz 
geht.

Im Warenkorb ist alles angegeben was man an Material zur Fertigstellung 
benötigt, sogar die Crimpzange für die PSK-Kontakte. Jedoch das 
Alu-Blech für den Spannungsregler, sowie das zum Ätzen nötige Zeug 
nicht.

Außerdem ist nur ein Temperatursensor ( DS18B20 ) angegeben.
So ein 0805 SMD-Bauteil geht auch schon mal flöten, also denkt daran da 
man ja z.B. die 100nF Abblockkondensatoren öfters braucht und diese 
ideal zwischen zwei 2,54 Raster Pinnen passen.

Bis auf den Spannugsregler ( 1,2mm ) ist alles mit 0,9mm gebohrt.
Das ihr M3 Muttern, Unterlegscheiben sowie Federringe habt davon bin ich 
einfach mal ausgegangen, wie von vielen weiteren Dingen auch.

*Also den Warenkorb genaustens kontrollieren welche Sachen Ihr wirklich 
benötigt und von welchen eventuell mehr oder zusätzlich Ihr für Eure 
eigenen Projekte braucht und dann erst die Bestellung abschicken.*
Der Warenkorb kann nämlich noch erweitert werden und alle Teile die Ihr 
nicht benötigt mit 0 in der Anzahl eingeben.

https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&AWKID=987556&PROVID=2084


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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*Firmware : Sourcecode und Hex-File sowie FUSES-Einstellungen*

Also ich lese immer erst die Signatur aus ( Registerreiter Main ), 
welche 0x1e 0x93 0x07 lautet.


Ich denke das wars. Viel Spaß !!!


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Moby (Gast)


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Das nenn ich mal eine idiotensichere Anleitung ;-)
Da hast Du Dir echt Mühe gegeben, mein Kompliment!

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Moby schrieb:
> Das nenn ich mal eine idiotensichere Anleitung ;-)
>
Das wird sich erst zeigen, wenn es Einige nachgebaut haben.

>
> Da hast Du Dir echt Mühe gegeben, mein Kompliment!
>
Ich denke das hat das Projekt " Temperaturmesssystem " von
Scott-Falk Hühn auch nicht anders verdient. An dieser Stelle möchte ich 
mich nochmals bei Ihm dafür bedanken.

Es ist wirklich eine tolle Sache. Vor allem, weil es wunderbar 
dokumentiert ist. Auch das Programm. Außerdem ist das Sensormodul 2 
schön kompakt. Man hat auf der ersten Displayseite ein Überblick über 
acht Temperaturen und es ist ein Open Source Projekt, also anpassbar.


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Ja, so was ist immer ärgerlich. Hatte den Kurzhubtaster vergessen,
der nun aber mit dabei ist.

http://www.reichelt.de/?ACTION=20;AWKID=988525;PROVID=2084


Bernd_Stein

von Michael D. (mike0815)



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Ich hole das "Ding" noch mal hoch...

@Bernd Stein:
> Das wird sich erst zeigen, wenn es Einige nachgebaut haben.
Das Projekt habe ich schon seit Jahren auf der Platte, eben erst diesen 
Thread entdeckt und mal auf das Breadbord gebaut.
Es lief natürlich nicht auf Anhieb! 2x16er Displays funktionierten aber 
leider hatte das E2004 (4x20) Anlaufschwierigkeiten. Die Initialisierung 
wollte nicht klappen, entweder sind die Wartezeiten zu kurz oder zu 
lang(dachte ich mir)!
Nach Stunden hatte ich es dann doch dazu bewegen können. Ein 
Timingparameter, machte mir das Leben schwer! Das E2004 wollte eine 
kürzere Wartezeit, statt 100µs eben 50µs, jetzt klappt das!
Ich habe die Schaltung noch durch eine automatische Dimmfunktion mit 
einem LDR erweitert.
Des Weiteren noch eine simple LED-Anzeige für die 4 Alarm-Ports 
(PB0-PB3)
Die Datenübertragung per RS232 funktionierte auf Anhieb. Auch das 
Überwachungsprogramm TAnz-V1.16 funktioniert einwandfrei.
Das teuerste Bauteil ist das 4x20er Display, welches beim Chinamann für 
unter 3€ zu bekommen ist! ;-)

Ein gelungenes Programm und ein Dankeschön an Bernd Stein für die 
ausführliche Anleitung.
Anbei ein paar Pics vom Aufbau

EDIT: Der Atmega8 läuft bei mir mit internen Takt von 4MHz.
Ich glaube nicht, das es nötig ist, diesen mit einem externen Takt zu 
betreiben?!

Gruß Michael

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Danke.
Freut mich zu sehen, das dieses wirklich tolle DIY-Projekt doch noch 
jemand nutzt. Vor allem etwas dazu schreibt, was bei ihm für Probleme 
aufgetaucht sind und wie diese behoben wurden. Wir freuen uns natürlich 
auch über deinen veränderten Quelltext und den Schaltplan mit der 
Dimmerweiterung.

Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Michael D. (mike0815)



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Hallo Bernd,

> Wir freuen uns natürlich
> auch über deinen veränderten Quelltext und den Schaltplan mit der
> Dimmerweiterung.
Natürlich, das dachte ich mir :-)))

Um das richtige Timing herauszufinden, mußte ich etwas experimentieren. 
Natürlich sind diese sehr weit unten im Code. Sehr spektakulär war die 
Änderung gar nicht! Ich habe die meisten Veränderungen auch gleich 
wieder rückgängig gemacht, damit es da kein Durcheinander gibt.
Im Prinzip war nur eine Änderung nötig:

out   LCD_PORT,r16      ;Daten/Befehlsbyte ausgeben
rcall w050us   ****statt   w100us****
sbi   LCD_PORT,LCD_E    ;E auf High setzen

Die LCD Displays 4x20 E2004 bekommt man hier für sehr kleines Geld:
http://www.ebay.de/itm/291548935644?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT


Anbei ein Screenshot vom Studio-Projekt wo sich die besagte Stelle 
befindet
und den funktionierenden Fuses inkl. internen Takt von 4MHz.

Schaltplan vom LDR-Dimmer und eine Optische Anzeige für das Gehäuse 
anbei.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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nabend,
endlich bin ich vom Breadboard auf eine Platine umgestiegen. Das Layout 
ist komplett überarbeitet. Allerdings ist das 4x20er Display sehr groß 
ausgefallen und ich wollte es unbedingt huckepack auf dem Mainboard 
haben.
Damit ich noch den Taster bedienen kann und an die Sensor-Pins gelange, 
sind die Maße jetzt 100x95mm.
Die 4k7 für Alarm u. Sensoren, habe ich alle in SMD verbaut.
Der Regler ist ein AMS1117-5.0(SMD). Der Kann 800mA liefern, allerdings 
nur 1,2W verheizen.
Mit der komplett angeschlossenen Peripherie, wird er gerade mal lauwarm! 
Das Gerät verbraucht inkl.Display mit Beleuchtung bei 12V 
Eingangsspannung, gerade mal 50-60mA.
Außer der 25-Pol D-SUB Buchse, legte ich noch 4 Kanäle, separat nach 
außen, damit ich en paar Sensoren auf die schnelle anschließen kann.

Natürlich hatten sich noch einige Fehler eingeschlichen, wie z.B. das 
falsche Package vom MAX232. Das merkte ich erst, als ich diesen aus der 
Schachtel nahm. Das Package ist ein SO8 small.
Des Weiteren war ich der Meinung, das der D-SUB 9-Pol für die RS232 
Schnittstelle, eine Female Belegung hat. Leider war die Eagle-Libary 
anderer Meinung, ich wunderte mich, warum ich keine Daten empfangen 
konnte. Da mußte dann leider der Dremel ran.
Anbei ein paar Pics von der fertigen Platine (ich habe schon bessere 
hergestellt)  inkl. den eingeschlichenen Fehlern...



Gruß Michael

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Michael D. schrieb:
> Natürlich hatten sich noch einige Fehler eingeschlichen, wie z.B. das
> falsche Package vom MAX232. Das merkte ich erst, als ich diesen aus der
> Schachtel nahm. Das Package ist ein SO8 small.
>
Hi Michael,

gefällt mir, was du da gemacht hast. Vor allen Dingen mit dem 
Festspannungsregler. Zufälligerweise hatte ich vor ein paar Tagen einen 
Zettel über den MAX 232 Typen gefunden und endlich abgeheftet.
Da ist der Typ ECSE ( Package => 16 Narrow SO ) eingekreist mit dem 
Vermerk Reichelt.
Ich glaube hierzu das Layout erstellt zu haben. Unter anderm steht da 
auch 16 Wide SO bei anderen Typen.

Hat jemand mal getestet, ob das Layout bezüglich des MAX232 ECSE 
korrekt ist ?

Ist SO16 Small dasselbe wie 16 Narrow SO ?

Ach, da fällt mir noch ein - Du hast noch ein paar Sachen vergessen, 
zumindest eine. Du weißt schon was ich mein ;-)


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Michael D. (mike0815)


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Hi Bernd,

> gefällt mir, was du da gemacht hast. Vor allen Dingen mit dem
> Festspannungsregler.
Danke!
Und ja, die TO220 "Fettsäcke" fand ich in diesem Projekt etwas 
oversized!
Die Chinesen bieten diese Regler(AMS1117) im 50er Pack für ganz kleines 
Geld an. Ich denke, das die auch mit dem "Stromfressenden" Displays vom 
Reichelt zurecht kommen/sollten.

> Zufälligerweise hatte ich vor ein paar Tagen einen
> Zettel über den MAX 232 Typen gefunden und endlich abgeheftet.
> Da ist der Typ ECSE ( Package => 16 Narrow SO ) eingekreist mit dem
> Vermerk Reichelt.
> Ich glaube hierzu das Layout erstellt zu haben. Unter anderm steht da
> auch 16 Wide SO bei anderen Typen.
Die Eagle-Libary hat auch nur diese breiten Gehäuse. Daher mußte ich das 
Package neu bauen und habe dafür eine neue Libary angelegt.
Natürlich war sie Platine schon fertig geätzt, da mußte ich die 
Anschlüsse auf einer Seite verlängern, war ein böses geknorze.
Dasselbe hab ich mit dem 20x4er Display gemacht, weil das auch nirgends 
zu finden war.

> Hat jemand mal getestet, ob das Layout bezüglich des MAX232 ECSE
> korrekt ist ?
Ich meine da einen Fehler entdeckt zu haben!? Wieso hattest du 
T2IN(Pin10)auf VCC gelegt??? (siehe Pic)

> Ist SO16 Small dasselbe wie 16 Narrow SO ?
Die Pinbelegung des SO16 small ist dieselbe wie die narrow, Die 
DIP-Version ebenfalls!

> Ach, da fällt mir noch ein - Du hast noch ein paar Sachen vergessen,
> zumindest eine. Du weißt schon was ich mein ;-)
Klar weiß ich, was du meinst;-)
Ich muß das neue Layout noch nachbessern(im Nachhinein ist mir noch 
aufgefallen, das es von Vorteil wäre, einen Rest-Taster mit einzubauen), 
das kann ich so noch nicht raus geben!

Gruß Michael

von Stephan (Gast)


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habt Ihr jetzt die ganzen einezelnen 1Wire Busse in jedes Zimmer einzeln 
gezogen ? Wäre es nicht sinnvoller die DS1820 per Funk an die Einheit 
anzubinden ?

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Schön - wir verstehen uns. Ich denke wegen unbeschaltete Eingänge nicht 
offen lassen. Finde aber gerade nichts mehr dazu in Bezug auf den MAX232 
im www.

Ich vermeide unnötige zusätzliche Strahlenbelastung.

https://www.welt.de/gesundheit/article137612666/Bundesamt-warnt-Schulen-vor-WLAN-Netzen.html

Bernd_Stein

von Michael D. (mike0815)


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Kommt darauf an, wie die Zimmer angeordnet sind, Sternförmig oder 
hintereinander( da reicht ja dann eine Leitung, der Rest, wird ja 
durchgeschleift ;-) )
BTW. deine Idee hat potenzial und ist natürlich praktischer.
Hakt nur an der Umsetzung. Ich denke, das diesbezüglich 
Schaltungsvorschläge in Ergänzung zu diesem Projekt., willkommen sind.

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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> Schön - wir verstehen uns.
Das hoffe ich doch :-)))
> Ich denke wegen unbeschaltete Eingänge nicht
> offen lassen. Finde aber gerade nichts mehr dazu in Bezug auf den MAX232
> im www.
Mir war das auch neu beim MAX232 und bemühte ebenfalls das WWW, konnte 
aber nicht eine Schaltung entdecken, wo die offenen Anschlüsse 
beschaltet wurden.
Aber wenn schon nicht offen lassen, dann doch lieber an GND statt VCC?
Und wenn schon, dann hätte man alle offenen Pins beschalten sollen, 
oder?

Gruß Michael

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Michael D. schrieb:
> Aber wenn schon nicht offen lassen, dann doch lieber an GND statt VCC?
> Und wenn schon, dann hätte man alle offenen Pins beschalten sollen,
> oder?
>
Tja - da hast du irgendwie recht mit den anderen Pins, aber irgend etwas 
war da mit VCC. Es ist also kein Fehler. Weiß es leider nur nicht mehr.

Bernd_Stein

von Stephan H. (stephan-)


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naja die DS1820 mit RFM Modul gibts je als fertige Arduino Lösung. Den 
Empfänger mit RS232 auch. Ich will ja die Displayeinheit 2 von Scott 
benutzen und füttere die dann mit den Daten vom Empfänger. Scott hat ja 
den Aufbau der Datenpakete bis ins Detail beschrieben. Hat aber noch 
etwas Zeit, wir bekommen das Haus erst in 2 Monaten und dann ahbe ich 
besseres zu tun als Klingelleitungen für OneWire zu ziehen.. Die RFM 
senden ja nur alle 5 oder 10 Minuten, wegen:
https://www.welt.de/gesundheit/article137612666/Bu...    :-))

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Bernd S. schrieb:
> Hat jemand mal getestet, ob das Layout bezüglich des MAX232 ECSE
> korrekt ist ?
>
Nun habe ich mal wieder ein Problem mit der RS232-Schnittstelle, denn 
ich brauche einen Baustein der mit 3,3V arbeitet. Gibt es natürlich, 
aber darauf hin habe ich diesen Baustein, MAX232 EWE ( 16 WIDE SO ), 
in meiner Krabbelkiste gefunden und denke daher, das ich damals hierfür 
das Layout erstellt hatte.


Bernd S. schrieb:
> Ich denke wegen unbeschaltete Eingänge nicht
> offen lassen. Finde aber gerade nichts mehr dazu in Bezug auf den MAX232
> im www.
>
"...
The  inputs  of  unused  drivers  can  be  left  unconnected
since  400kΩ input  pull-up  resistors  to  VCC are  built  in
(except  for  the  MAX220).  The  pull-up  resistors  force  the
outputs of unused drivers low because all drivers invert.

...

The MAX220 does not have pull-up resistors to force the
outputs  of  the  unused  drivers  low.  Connect  unused
inputs to GND or VCC.
..."

Tja, die beste Quelle ist natürlich das Datenblatt, aber man muss es 
auch verstehen können, deshalb weiß ich leider immer noch nicht, was 
beim MAX232EWE zu tun ist. Vielleicht ist ja jemand besser im 
technischen Englisch um zu verstehen was beim MAX232 EWE mit den 
unbenutzten Pins zu tun ist.

Quelle ist das von Reichelt verlinkte Datenblatt ( Seite 14 ).

http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/max232.pdf

Da bei Reichelt die Typenbezeichnungen bei den 3 Volt-Typen nicht mit 
den von dem Hersteller übereinstimmen, denke ich das Reichelt diese hier 
hat :

Artikelnummern des Herstellers.

MAX3222E CPN+ ( macht im Shutdown 1µA anstatt den üblichen 300µA )

MAX3232E CAE+ ( nicht CSE)         als Gehäuse    SSOP
MAX3232E CWE+                      als Gehäuse    16 Wide SO
MAX3232E CPE+                      als Gehäuse    DIP 16


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
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