Hi, ich habe vor ein paar sensor boards zu bauen. Ausgestattet mit funkmodul, AVR und sensoren für luftfeute, temperatur etc. Was mir noch fehlt ist die stromversorgung von 5V. hierzu habe ich ein paar ICs ausgesucht, die mir die ausgangsspannung eins lipos auf 5V hoch bringen sollen, und hätte nun gerne eine empfehlung: NCP1402 - ca. 1€ - Farnell Pro:häufig verwendet Contra: ist am teuersten http://www.onsemi.com/pub/Collateral/NCP1402-D.PDF MCP1640 - ca. 0,55€ - Reichelt Pro:häufig verwendet Contra:? http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/22234A.pdf bl8530 - ca. 0,05€ - China Pro: unschlagbarer Preis Contra: -ewig lange lieferzeit aus china -niemand hat erfahrung damit(kaum forums posts) http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/469766/BELLING/BL8530/+3W8JJ8VvDKlIPI+hR.Dwv+/datasheet.pdf was haltet ihr von der auswahl? habt ihr weitere Pros/contras? Gruß, Marc
Funkmodule können (muss aber nicht immer so sein) recht hohe Peakströme beim Senden ziehen, mit denen der StepUp umgehen können muss - eben auch in Randsituationen wie niedrige Eingangsspannung oder hochohmig werdende Spannungsquelle (Akku). Brauchst Du wirklich 5V oder könntest Du auch mit 3.3V auskommen? Bestenfalls sogar eine Schaltung, die mit leicht unter 3.3V klarkommt? In diesem Fall könntest Du ein low-drop low-current Linearregler nehmen. Wenn der LiIon unter ca. 3.3V fällt, ist kaum noch nennenswerte verwertbare Kapazität vorhanden. Auf jeden Fall lohnt es den Aufwand eines Buck-Boost kaum. Gut, Du hast nach einem Boost-Converter gefragt. Bzgl. der Belastung müsstest Du etwas experimentieren. Der MCP1640 funktionierte bei mir stets recht gut, allerdings lässt das nur bedingt Rückschlüsse auf deine Anwendung zu. Prinzipiell habe ich persönlich auch nichts gegen China-Halbleiter. Ich bin sogar der Meinung, dass diese Halbleiter den bisher bekannten Weltmarkt in den nächsten Jahren noch gehörig aufmischen werden. Momentan noch belächelt und abgetan mit dem Hinweis auf mangelnde Qualitätssicherung, allerdings wird sich das ändern. Ich habe schon so einige China-Halbleiter in Produkten beobachtet, die anstandslos ihren Dienst leisten. So vermutlich auch der BL8530. Wenn Du jetzt nicht gerade eine größere industrielle Serie planst würde ich den durchaus in Betracht ziehen. Lieferzeit für kleinere Mengen (in kleinen Umschlägen) sind meist erträglich im Bereich 2..3 Wochen. Einfach den Lieferanten bitten, die Customs Declaration mit echten Preisen (nicht Gift/Sample) auszufüllen, dann gehen die beim Zoll so durch.
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Hallo Marc Wie Wäre es wenn du einen 2S lipo nehmen würdest mit einen Festspannungsregler kombiniert? Ansonsten könntest du auch mit einem Elko die Spitzenströme ausgleichen. Mfg Michi
Die BL8530 habe ich seit 6 Wochen im Zulauf, seit 4 Wochen unterwegs (kommen wohl per Schiff). Wenn sie da sind, vermesse ich die auch und poste das Ergebnis in diesem Thread: Beitrag "Verschiedene LDOs und Step-Ups Vergleich"
Harald A. schrieb: > Funkmodule können (muss aber nicht immer so sein) recht hohe Peakströme > beim Senden ziehen ist ein nrf24l01+, also noch im rahmen ;) Harald A. schrieb: > Brauchst Du wirklich 5V oder könntest Du auch mit 3.3V auskommen? bisher könnte ich auch 3,3V verwenden, ich will mir allerdings die 5V option offen halten, damit ich, falls ich einen höheren takt brauche und/oder 5V sensoren verwenden will kein neues board entwerfen muss. Harald A. schrieb: > Der MCP1640 funktionierte bei mir > stets recht gut hast du da standart hühnerfutter genommen oder muss man bei den Ls und Cs was beachten? Michael Lang schrieb: > Wie Wäre es wenn du einen 2S lipo nehmen würdest mit einen > Festspannungsregler kombiniert? habe auch schon mit dem gedanke gespielt, dann müsste ich allerdings einen balancer in meiner lade schaltung einplanen, was ich gerne vermeiden würde. Dirk K. schrieb: > Die BL8530 habe ich seit 6 Wochen im Zulauf, seit 4 Wochen unterwegs > (kommen wohl per Schiff). Wenn sie da sind, vermesse ich die auch und > poste das Ergebnis in diesem Thread: > Beitrag "Verschiedene LDOs und Step-Ups Vergleich" Deinen Beitrag hatte ich gesehen, da aber seit über einem monat nichts mehr passiert ist hatte ich ihn tot geglaubt. ich werde dann wohl noch deine erfahrungen abwarten! gruß, Marc
> ist ein nrf24l01+, also noch im rahmen ;)
ich habe seit einem halben Jahr den nrf24l01+ mit verschiedenen + 5V
Sensoren und Li-Ion Zelle in Betrieb. Die Versorgung habe ich mit einem
BL8530-501SM ( Shanghai Belling ) und einem (LDO) TP7233M ( NanJing Top
Power ASIC Corp ) aufgebaut. Läuft soweit ohne Probleme, aber die
Auswahl der Componenten zu dem BL8530 ist entscheidend ( Induktivität
und Kondensatoren ). Wenn man das alles beachtet ( Output Noise, Ripple
Rejection) , ist das eine sehr günstige Versorgung für den nrf24l01+ .
Als Charger für die Li-Ion Zelle habe ich im übrigen den BL4054-42TPTRN
genommen.
Der deutsche Distributor von Shanghai Belling ist CODICO.
Noch was:
Den BL8530-501SM bekommt man auch nur für 0,05 EUR, wenn man eine VPE (
1000 Stück ) kauft. Sonst sind die ein wenig teurer.
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Steffen H. schrieb: > Läuft soweit ohne Probleme, aber die > Auswahl der Componenten zu dem BL8530 ist entscheidend ( Induktivität > und Kondensatoren ). Auf was genau muss ich dabei achten? Steffen H. schrieb: > Als Charger für die Li-Ion Zelle habe ich im übrigen den BL4054-42TPTRN > genommen. Interessant, danke für den hinweis! Steffen H. schrieb: > Den BL8530-501SM bekommt man auch nur für 0,05 EUR, wenn man eine VPE ( > 1000 Stück ) kauft. Sonst sind die ein wenig teurer. Stimmt, ich hatte einen für 0,05€ pro stück gefunden und mich gefreut, kommen aber noch 5€ versand pro stück dazu ;) http://www.aliexpress.com/item/50PCS-BL8530-301SM-BL8530-301S-BL8530-301-BL8530-BL8530-SOT89/32247172975.html hier wären 50 stück zu 0,09€ EDIT: hast du zufällig eine eagle lib für den BL4054?
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> Auf was genau muss ich dabei achten? im Datenblatt zu dem BL8530 ( ab Seite 4 ) ist recht gut die Berechnung der Induktivität ausgeführt. Je nach Belastung ( Stromaufnahme Deiner Schaltung ) musst Du die Induktivität berechnen. Zu dem DCR der Inductivität ist auf Seite 4 etwas geschrieben. Da habe ich einwenig getestet und habe für meine Schaltung dann eine Induktivität 33µH/DCR 225mR / 800mA ermittelt. Induktivität - Taiyo-Yuden NRS5030T330MMGJ 4,9mm x 4,9mm Die hatte ich in Stückzahlen auch da und habe die dann auch eingesetzt. Man könnte aber auch eine mit geringen Rated Current nehmen. Bei den Kondensatoren ( Ausgangskondensator ) habe ich einen 593D107X0016E2TE3 100µF/16V/ESR 100mR genommen, den ich auch den in Stückzahlen habe. Da die PFM Regler allgemein einen höheren Rippel haben ist der Ausgangskondensator ein wichtiges Element. Für den Einganskondensator habe ich einen 47µF/16V/ESR 300mR genommen ( 593D476X9016C2 ), den ich auch in Stückzahlen hatte. Bei der Diode habe ich eine SMD-Version der 1N5819 eingesetzt ( 1N5819HW-7-F von DIODES ). > EDIT: hast du zufällig eine eagle lib für den BL4054? ich arbeite mit Altium, könnte Dir aber im lf. des Tages die Lib für Eagle zur Verfügung stellen.
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Marc S. schrieb: > hast du da standart hühnerfutter genommen oder muss man bei den Ls und > Cs was beachten? "Irgendwelches" Standard-Hühnerfutter ist bei Schaltreglern meist nie "funktionsfördernd". Es sollte also schon eine passend dimensionierte Power-Induktivität sein (und eben keine "Drossel" mit bewusst schlechtem Q) und passende Kondensatoren sollten es auch sein. Sofern vom Design zulässig liegt man mit MLCC X7R meist richtig. Gibt es z.B. beides bei Reichelt, falls das eine Quelle sein sollte.
@Steffen: Danke für deine ausführliche Antwort! ich werde mih mal ans rechnen machen ;) Steffen H. schrieb: > ich arbeite mit Altium, könnte Dir aber im lf. des Tages die Lib für > Eagle zur Verfügung stellen. Das wäre natürlich super! Harald schrieb: > "Irgendwelches" Standard-Hühnerfutter ist bei Schaltreglern meist nie > "funktionsfördernd". Das dachte ich mir fast, daher die frage ;) > Es sollte also schon eine passend dimensionierte > Power-Induktivität sein (und eben keine "Drossel" mit bewusst schlechtem > Q) Alles klar, werde ich drauf achten! > und passende Kondensatoren sollten es auch sein. Sofern vom Design > zulässig liegt man mit MLCC X7R meist richtig. Okay :) > Gibt es z.B. beides bei > Reichelt, falls das eine Quelle sein sollte. Klar!
Also z.B. für die Kondensatoren bei Reichelt: X7R-G1206 4,7/50 X7R-G1206 10/25 und für die Spule z.B. L-1212FPS 4,7µ oder L-242408FPS 4,7µ oder L-1616FPS 4,7µ
Harald schrieb: > Also z.B. für die Kondensatoren bei Reichelt: > > X7R-G1206 4,7/50 > X7R-G1206 10/25 > > und für die Spule z.B. > L-1212FPS 4,7µ oder > L-242408FPS 4,7µ oder > L-1616FPS 4,7µ Vielen dank fürs hearaus suchen!
Steffen H. schrieb: > im Datenblatt zu dem BL8530 ( ab Seite 4 ) ist recht gut die Berechnung > der Induktivität ausgeführt. Hast du eine idee wie ich Rload ermitteln kann?
So, hier erste Messungen am BL8530, die 3,3V-Variante: Beitrag "Re: Verschiedene LDOs und Step-Ups Vergleich" Sind eigentlich den NCP1402 recht ähnlich. Einfach aufzubauen, nur die nötigen Tantals sind etwas teurer als Kerkos.
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