Forum: Offtopic Ab wann ist man reich, oder wie wird man reich?


von genervt (Gast)


Lesenswert?

Thomas schrieb:
> ATler schrieb:
>> ich verdiene etwas mehr als du. Sicher sind 3000 netto ganz gut zum
>> leben und etwas sparen, aber High Life ist damit nicht.
>
> Ein High Life kann man als normaler Angestellter sowieso nie führen, es
> sei denn man ist in den oberen Führungskreisen. Normalerweise ist bei
> ca. 120k brutto als normaler Angestellter Schluss, sind netto etwa 64k
> in Stkl.1. Dieses Gehalt gibt es dann auch nur in den Konzernen und in
> den Ballungszentren. Eine Villa in Schwabing kann man sich davon aber
> noch nicht leisten.
>
> Reich wird man (oder ist man) nur, wenn man erbt oder selber eine
> erfolgreiche Firma aufbaut.

So, jetzt erzählt mal, wie wird man reich?

: Verschoben durch Moderator
von OldMan (Gast)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> wie wird man reich?

Definiere das erst einmal aus Deiner Sicht! Was verstehst Du unter 
"reich"?

Für mich hat reich sein nicht unbedingt etwas mit Geld zu tun. Soviel 
mal vorweg.

von P. M. (o-o)


Lesenswert?

OldMan schrieb:
> Definiere das erst einmal aus Deiner Sicht! Was verstehst Du unter
> "reich"?

Ja, dazu muss man zuerst reich definieren. Ok, in diesem Thread gehts um 
Geld, also nehmen wir eine Geld-orientierte Sicht. Und da gibts für mich 
eigentlich nur eine Definition:

Man hat so viel Geld, dass man nicht mehr arbeiten müsste.

Alles darunter ist für mich bloss eine mehr oder weniger wohlhabende 
Mittelschicht.

: Bearbeitet durch User
von ATler (Gast)


Lesenswert?

ich würde die Definition so fassen: so viel Vermögen, dass die 
Kapitalerträge davon ein Einkommen abwerfen, so dass dieses 
leistungslose Einkommen auf dem Niveau liegt, so dass man laut diverser 
Wissenschaftler als "reich" gilt.

Heißt bei einem Single: 3000-3500 Euro netto Kapitalerträge ohne 
arbeiten zu müssen, bei einer Familie mit 2 Kindern ca. 5-8k netto pro 
Monat, rein aus Kapitalerträgen. Alles andere ist in der Tat höchstens 
wohlhabende Mittelschicht. Wenn der Chef mal will oder die Firma dicht 
macht, ist auch das 100k Euro Jahreseinkommen einfach mal so weg. Wenn 
dann gerade Krise ist und man nix neues in der Liga bekommt, war es das 
mit dem Einkommen.

von Thomas D. (thomasderbastler)


Lesenswert?

Reich ist man wenn mehr einnimmt als man ausgeben kann..(Betonung auf 
kann / oder will )

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Man kann reich werden, ohne mehr Geld zu verdienen. Mann muss nur dafür 
sorgen, dass genug andere Leute immer weniger Geld zu Verfügung haben. 
Dadurch sinkt das Medianeinkommen. Da die Statistiken für arm und reich 
üblicherweise in Abhängigkeit davon ermittelt werden ist man dann 
irgendwann reich.

von jemand anders (Gast)


Lesenswert?

Reich ($$$) wird man nur, indem man andere Leute für seinen Reichtum 
arbeiten lässt.

von Kalliope, die Muse der Dichtkunst in Bad und WC (Gast)


Lesenswert?

Franz schrieb im Beitrag #3949862:

> Unsere Mitarbeiter spüren in ganz Deutschland
> schlecht erkennbare Verkehrsschilder auf und dokumentiert sie, damit aus
> schlechten Schildern wieder gute werden!

> Der Verdienst wird vergütet mit 21,50 € Brutto in
> der Stunde.

> gerne von Rentnern

Pah, es gibt Rentner die machen sowas vollkommen umsonst.

von Der_Dicke82 (Gast)


Lesenswert?

Reich ist man genau dann wenn man nicht mehr braucht.

In Geld als Einheit ist das nicht zu rechnen, das ist ne völlig 
individuelle Sache und jeder erlebt es für sich auch ganz 
unterschiedlich.

In unserem Kulturkreis wird Reichtum und damit meist auch Zufriedenheit 
fast nur mit oder an Geld gemessen. Damit sind wir m.M.n. aber ziemlich 
arm dran ;-)

Gruß, Stefan

von Kalliope, die Muse der Dichtkunst in Bad und WC (Gast)


Lesenswert?

http://www.schilderueberwachungsverein.de/

Es gibt in diesem Land einfach zu viele Leute mit Zwangserkrankung, die 
keine Hilfe bekommen und dann solche Vereine gründen.

von Autor (Gast)


Lesenswert?

Als Single ab 3k im Monat? Da könnte ich ohne Probleme 1000€ im Monat 
sparen und mir immerhin noch Wünsche erfüllen. So sollte es doch sein ;)

von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Autor schrieb:
> Als Single ab 3k im Monat? Da könnte ich ohne Probleme 1000€ im
> Monat
> sparen und mir immerhin noch Wünsche erfüllen. So sollte es doch sein ;)

Na ja, man hat dann nach 10 Jahren 120k angespart, Zinsen kommen auch 
noch dazu, aber reich? Ich würde eher sagen, wohlhabend.

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

ATler schrieb:
> ich würde die Definition so fassen: so viel Vermögen, dass die
> Kapitalerträge davon ein Einkommen abwerfen, so dass dieses
> leistungslose Einkommen auf dem Niveau liegt, so dass man laut diverser
> Wissenschaftler als "reich" gilt.

!

von ATler (Gast)


Lesenswert?

Thomas schrieb:
> Na ja, man hat dann nach 10 Jahren 120k angespart, Zinsen kommen auch
> noch dazu, aber reich? Ich würde eher sagen, wohlhabend.

gesunder Mittelstand würde ich sagen. Wehe du verlierst deinen 3k netto 
Job, was ist dann mit den 120k + Mini Zinsen? die reichen dann nicht 
lange. Dass 3k netto viel sind, ist eher die Stundeten oder Hartzer 
Sicht, Leute die meist gar nix sparen können. Insbesondere Hartzer die 
gar nix sparen sollen und es gewöhnt sind, das auszugeben was man so 
hat. Wenn so einer mal 20k auf der Seite hat ist das natürlich für den 
ein Vermögen, weil das Grundeinkommen vom Amt kommt. Wenn du mit 120k 
aber selbst hartzer wirst, dann zieht das Amt meist noch mal ordentlich 
was ab bevor es überhaupt was gibt.

Daher gilt m.M. nach obige Definition. Soviel passives Einkommen aus 
Kapitaleinkünften, dass das unabhängig von einem Arbeitgeber oder Staat 
so viel ist, dass man laut EInkommenstatistik zu den Reichen zählt. Dann 
ist man finanziell gesehen wirklich reich. Man ist unabhängig von Chefs, 
Managern, Firmenentscheidungen und kann sein Leben gestallten wie man 
will.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


Lesenswert?

OldMan schrieb:
> Für mich hat reich sein nicht unbedingt etwas mit Geld zu tun. Soviel
> mal vorweg.

Das ist klar das bei dem Wort Reich erstmal solche Romantiker wie du 
kommen und einem etwas von Luft und Lieber erzählen wollen. Der neue 
Begriff von Reich heißt "finanziell Unabhängig".

Die reichsten 10% der Deutschen haben monatlich (mindestens) 4300€ zur 
Verfügung. Um das von Dividenden (moderate 3%) zu erhalten dürfen schon 
mal 2,3Mio auf dem eigenen Konto sein.

http://www.sueddeutsche.de/geld/vermoegen-in-deutschland-bin-ich-reich-1.1698974

von ATler (Gast)


Lesenswert?

Lasst mich Arzt schrieb:
> ählen wollen. Der neue
> Begriff von Reich heißt "finanziell Unabhängig".

richtig

Lasst mich Arzt schrieb:
> Die reichsten 10% der Deutschen haben monatlich (mindestens) 4300€ zur
> Verfügung. Um das von Dividenden (moderate 3%) zu erhalten dürfen schon
> mal 2,3Mio auf dem eigenen Konto sein.

das ist mal ne Hausnummer für "reich". Je nach dem wie man sein Geld 
angelegt hat, können es auch mehr % sein. Z.B. eine Mischung aus 
Firmenbeteiligungen oder Mietshäuser die gerne auch mal 5% und mehr 
Rendite bringen. Aber so grob ab einem Nettovermögen von 2 Mio kann man 
so langsam anfangen, sich als reich zu bezeichnen. So richtig fängt es 
bei 5 Mio an. Dann sind 3-6% Rendite nämlich ein sehr nettes Sümmchen 
ohne arbeiten zu müssen. Auch einrechnen kann man den Eigenmietwert 
eines in Bar bezahlten Hauses, weil man keine Miete zahlen muss. Da man 
nicht auf Erwerbsarbeit angewiesen ist, kann die Villa auch wo stehen, 
wo Grund nicht teuer ist. Also sagen wir mal 750k Villa + 3-4 Mio in 
Firmenbeteiligungen, Aktien, Mietshäuser, mit 3-6% Rendite. Das ist dann 
wirklich reich, bzw. da fängt man an überhaupt mal zu den "reichen" zu 
gehören, aber gewiss nicht bei 3k netto als Single oder 5-6k netto als 
Familie mit verschuldetem Haus und Einkommen fast ausschließlich aus 
Erwerbsarbeit.

von Zero V. (Firma: Freelancer) (gnd)


Lesenswert?

genervt schrieb:
> So, jetzt erzählt mal, wie wird man reich?

Reich ist man, wenn man sich diese Frage nicht mehr stellt.
Reich wird man, dadurch dass man eine gute Antwort auf die obige Frage 
hat.

von Rick M. (rick-nrw)


Lesenswert?

Reich?
Meine Frau hat mich zum Millionär gemacht - war vorher Multimillionär.

Ode wie es Dr. Eckart von Hirschhausen mal sinngemäß sagte:

Was ist der Unterschied zwischen einem der 7 Millionen und dem der 7 
Kinder hat?

Der mit 7 Millionen will sicher noch mehr.


Der Nighttalker Domian hat vor XX Jahren mal eine Sendung gehabt 
(1999?), in der er nur mit Millionären sprechen wollte, unabhängig woher 
die Kohle kommt.

Ein Anrufer war ein junger Mann, der hatte eine Firm geerbt, diese 
verkauft und lebte von den Zinseinnahmen, damals um die 14.000 DM jeden 
Monat, zur freien Verfügung.
Eine Luxusjacht könne er sich leisten, aber nicht den Liegeplatz in 
Monaco.


Reich ist der, der mit seinem Einkommen zufrieden leben kann.

Ob das mit einem Porsche ist oder nur mit einem Klapprad, liegt an jedem 
persönlich.

Wobei ich doch den Mittelweg zwischen Klapprad und Porsche vorziehe.

Einen schönen Samstagabend noch!

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Reich ist man durch das, auf das man mit Anstand verzichten kann.

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Reich ist der, der gute Freunde hat, auf die er sich verlassen kann.
Das ist nicht durch Geld zu ersetzen oder aufzuwiegen.

MfG Paul

von B. O. (t_65)


Lesenswert?

Reich ist Derjenige, der Angst hat, seinen Reichtum zu verlieren.
Im Ausland heißt das "german Angst".

Wer im Überfluss lebt, der hat vor Allem und Jedem Angst, das ist genau 
der Zustand, in dem sich unsere Bevölkerung momentan befindet. Damit 
lässt sich prima Politik machen. Ein schlechtes Gewissen und die 
Verlustangst macht uns zu 1. Klasse Öko-Bio-Gutmenschen! ;-)

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Habe das mal schriftlich im Kopf durchgerechnet. Gibt natürlich einiges 
zu beachten.

1. 1300€ pro Monat reicht zum leben. Das High Life ist natürlich 
meilenweit davon entfernt.

2. Aus anderen Threats hier behaupten viele sie könnten locker 1000€ 
monatlich zurücklegen.

3. Mit dem Zinseszinseffekt steht und fällt alles. Das brauche ich euch 
nicht erklären. Bei 5% Dividendenrendite bist du fast 10 Jahre früher 
finanziell unabhängig. Aber Inflation & Kapitalertragssteuer haben auch 
ein Wörtchen mitzureden.

4. Zweite Berechnung mit gekaufter 3 Zimmer Wohnung für 150k. Bist dann 
aber vom Standort deiner Bude abhängig.

Mit 53 Jahren kannst du folgenden Satz sagen: "Den Affenzirkus hier 
mache ich nicht mehr mit!". Zu den oberen 10% gehörst du damit noch 
lange nicht.

Wenn du den Affenzirkus allerdings bis zum bitteren Ende mit 67 
durchhälst ist die Million auf dem Konto, Monatlich dann 2.500€ 
Dividende + Rente von nochmal 2.000€ (mit dem Rentenrechner berechnet, 
ka obs stimmt).

Fazit:
Am Lebensabend - wenn alles glatt geht - bist du als normaler Ingenieur 
bei den oberen 10% finanziell unabhängig dabei. Dann kannst nochmal 5 
Jahre auf die Kacke hauen und danach wird es dann ein gehobenes 
betreutes wohnen werden.

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

B. Obachter schrieb:
> Wer im Überfluss lebt, der hat vor Allem und Jedem Angst, das ist genau
> der Zustand, in dem sich unsere Bevölkerung momentan befindet.

Unsere Gesellschaft?
Einige Wenige!

MfG Paul

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

B. Obachter schrieb:
> Ein schlechtes Gewissen und die
> Verlustangst macht uns

Aber die Angst ist mir viel lieber als nichts zu haben und von 
Sozialhilfe leben.
Schlimmer: ohne Geld ist die Sorge wie ich den nächsten Tag überstehe 
gravierender.

von B. O. (t_65)


Lesenswert?

Paul Baumann schrieb:
> Unsere Gesellschaft?
> Einige Wenige!
>
> MfG Paul

Nein, der größte Teil unserer Mitbürger.
Sie merken es nur nicht, weil sie mit dem goldenen Löffel im Mund groß 
geworden sind.
Nur leider wissen sie nicht mehr, wo der Wohlstand herkommt oder wie er 
erhalten werden muss.

Stichwort: Energiewende.
Wenn wir am Boden sind und nichts mehr haben, dann besinnt man sich 
wieder, vorher leider nicht!

von B. O. (t_65)


Lesenswert?

J. Wa. schrieb:
> B. Obachter schrieb:
>> Ein schlechtes Gewissen und die
>> Verlustangst macht uns
>
> Aber die Angst ist mir viel lieber als nichts zu haben und von
> Sozialhilfe leben.
> Schlimmer: ohne Geld ist die Sorge wie ich den nächsten Tag überstehe
> gravierender.

Genau diese Angst macht uns manipulierbar durch üble Kräfte.
Und wohin das führt - wenn auch damals Armut die Triebfeder war - 
sollten wir aus der Geschichte vor 80 Jahren wissen.

von Rick M. (rick-nrw)


Lesenswert?

Lasst mich Arzt schrieb:
> 1. 1300€ pro Monat reicht zum leben. Das High Life ist natürlich
> meilenweit davon entfernt.

Da ist der Punkt.

Was brauche ich um glücklich und zufrieden zu sein?

Alleine, mit Partner(in), mit Kind(ern).

Mit doppelt so viel Kohle lebe ich nicht unbedingt doppelt so glücklich, 
weiß aber wie tief es runter gehen kann, was nicht unbedingt 
zuversichtlich macht.

Optimum - Werte schaffen können, Job der einen Spaß macht, intaktes 
soziales Umfeld haben, nicht jeden Euro dreimal umdrehen müssen bevor 
man diesen ausgibt.

1300 Euro/Monat netto wären mir zu wenig, aber ja - damit kann man als 
Single gut überleben.

von Frank W. (informatikerfr)


Lesenswert?

jemand anders schrieb:
> Reich ($$$) wird man nur, indem man andere Leute für seinen Reichtum
> arbeiten lässt.

Ja, ich denke das trifft es im finanziellen Sinne. Als Angestellter muss 
schon ziemlich weit oben sein um so richtig reich zu werden, also andere 
Leute unter sich haben, die dann quasi für einen arbeiten. Alternativ 
eben so Sachen wie: Einnahmen durch erfolgreiche Finanzspekulationen 
(was auch viel Arbeit sein kann), Mieteinnahmen (Immobilien), Einnahmen 
durch eine eigene Firma, usw. Wer z.B. an der Börse erfolgreich ist (was 
verdammt schwer ist), der kann sich dumm und dämlich verdienen (oder 
eben alles verlieren wenn man es falsch macht). Das hat dann aber mit 
der Höhe eines  normalen Einkommens eines Angestellen nicht mehr viel zu 
tun.

: Bearbeitet durch User
von Lothar S. (loeti)


Lesenswert?

> Ab wann ist man reich

So ab ca. 50 Millionen Euro gehörst Du dazu.

> oder wie wird man reich?

Meist durch Erben, selten erfolgreich Spekulieren oder sehr selten 
leitende Positionen. Mafia Boss geht aber auch...

Grüße Löti

von Uwe R. (aisnmann)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Lasst mich Arzt schrieb:
> Habe das mal schriftlich im Kopf durchgerechnet. Gibt natürlich einiges
> zu beachten.
>
> 1. 1300€ pro Monat reicht zum leben. Das High Life ist natürlich
> meilenweit davon entfernt.
>
> 2. Aus anderen Threats hier behaupten viele sie könnten locker 1000€
> monatlich zurücklegen.
>
> 3. Mit dem Zinseszinseffekt steht und fällt alles. Das brauche ich euch
> nicht erklären. Bei 5% Dividendenrendite bist du fast 10 Jahre früher
> finanziell unabhängig. Aber Inflation & Kapitalertragssteuer haben auch
> ein Wörtchen mitzureden.

Ich habe mir solche Gedanken auch schonmal gemacht.
Mein Ansatz ist folgender:

Start mit einer fixen Summe.
diese wird jährlich mit dem Zinssatz verzinst-
Es wird Monatlich ein Betrag entnommen (2500,-) und dazú einmal im Jahr 
was extra (z.B. für Urlaub). Das sind zusammen 32.000,- pro Jahr.

Diese beiden Beträge erhöhen sich gemäß der Inflation (Inflation ist da 
nicht dir richtige Bezeichnung für den Wert, aber es ist klar das die 
übrigen 3% die Inflationsrate sind).

Jedenfalls wird die Entnahme immer grösser, mit 70 nehm ich dann 
100.000,- aus dem Topf raus und mit 81 ist der Topf alle. Als Raucher 
ist das doch eine gute Prognose ;o))

Inzwischen bin ich bei 36.000,- Jahrenentnahme, mit fehlten halt die 2 
Millionen um mit 33 anzufangen ;o)))

Das wichtigste ist meiner Meinung nach jedenfalls, das die 2000,- heute 
in 20 Jahren 4000,- sind, zumindest ganz grob. Das darf man nicht 
übersehen wenn man bis 80 hinkommen will.

bye uwe

Edit: also ich meine, in 26 Jahren reichen dir die 800,- nichtmehr aus.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (raa)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Man kann reich werden, ohne mehr Geld zu verdienen. Mann muss nur dafür
> sorgen, dass genug andere Leute immer weniger Geld zu Verfügung haben.

Ach, so einer bist du? ;) Dann erkläre doch mal, wie du das machst. Also 
den Leuten das Geld wegnimmst. ;)

> Dadurch sinkt das Medianeinkommen. Da die Statistiken für arm und reich
> üblicherweise in Abhängigkeit davon ermittelt werden ist man dann
> irgendwann reich.

Für eine Statistik kann man sich aber nichts kaufen. ;)

von Max M. (raa)


Lesenswert?

Frank W. schrieb:
> Als Angestellter muss
> schon ziemlich weit oben sein um so richtig reich zu werden, also andere
> Leute unter sich haben, die dann quasi für einen arbeiten.

Nein, für das Unternehmen.

von g. k. (jlagreen)


Lesenswert?

J. Wa. schrieb:
> B. Obachter schrieb:
>> Ein schlechtes Gewissen und die
>> Verlustangst macht uns
>
> Aber die Angst ist mir viel lieber als nichts zu haben und von
> Sozialhilfe leben.
> Schlimmer: ohne Geld ist die Sorge wie ich den nächsten Tag überstehe
> gravierender.

Angst hemmt, man geht weniger Risiken ein und verpasst so Chancen und 
hinterher bereut man das.

Und Angst lieber als Sozialhilfe sagen nur die, die noch nie ganz unten 
waren. Ich bin Migrantenkind und ich kann mir nicht mal ansatzweise 
ausmalen, welche Ängste meine Eltern damals hatten als sie mit nichts 
als Kleidung und zwei Kindern in ein fremdes Land gingen, dessen Kultur 
und Sprache sie nicht mal kannten. Daher kenne ich gerade als Kind die 
Sozialhilfe und habe keine Angst davor, denn genauso wie mein Vater 
würde ich alles dafür tun, um schnellstmöglich wieder rauszukommen.

Alles, was ich habe, habe ich aus eigener Kraft aufgebaut und natürlich 
kann ich alles wieder verlieren. Aber davor Angst zu haben? Totaler 
Blödsinn, denn ich kann hinterher ja wieder mit dem Aufbau beginnen. Als 
Schüler habe ich Drecksjobs gemacht und wenn es die Situation erfordert, 
würde ich das als Ingenieur auch tun. Auf dem Bau gibt es kein 
"überqualifiziert" :P

Allerdings ist ein wenig Sicherheit nicht verkehrt. Für mich ist daher 
Luxus nicht Konsum, sondern die Zeitdauer, die ich ohne Erwerbseinkünfte 
gut leben kann. Mein Ziel ist es dabei diese Zeitdauer als auch das "gut 
leben" linear mit meinem Alter steigen zu lassen, denn umgekehrt 
proportional (jaja nur eine Schätzung!) dazu verhält sich meine 
Erwerbsfähigkeit. Dementsprechend konsumiere ich heute weniger, um 
Morgen mehr konsumieren zu können, d.h. auch der Konsum soll steigen. Es 
wird immer behauptet, dass man als Rentner weniger braucht, was ich 
nicht ganz nachvollziehen kann. Denn ich will als Rentner mehr haben, 
denn dann habe ich vor allem auch mehr Zeit das Geld auszugeben. Jedoch 
ist die Rente noch in weiter Ferne und interessiert mich gar nicht, denn 
ich habe das Glück, dass mir mein Job Spass macht und er sehr gut 
vergütet wird.

Rick McGlenn schrieb:
> Optimum - Werte schaffen können, Job der einen Spaß macht, intaktes
> soziales Umfeld haben, nicht jeden Euro dreimal umdrehen müssen bevor
> man diesen ausgibt.

Ganz genau! Gerade der letzte Satz ist für mich auch wichtig. Das 
funktioniert aber nur, wenn man wirklich weiß, was man tatsächlich 
braucht. Dann nämlich gibt es keinen dämlichen Konsum (z.B. Heute 
kaufen, Morgen in der Ecke, nächste Woche vergessen), sondern nur 
gelegentlichen Konsum, diesen aber umso intensiver. Der Preis spielt 
dann eine untergeordnete Rolle, das Geld ist ja da, weil auf unnötigen 
Konsum verzichtet wurde.

Rick McGlenn schrieb:
> 1300 Euro/Monat netto wären mir zu wenig, aber ja - damit kann man als
> Single gut überleben.

Dem stimme ich auch zu. Heute wäre mir das zu wenig, aber als 
Berufsanfänger vor 8 Jahren bin ich auch mit weniger ausgekommen. Aber 
genau das habe ich oben bereits angesprochen. Heute verdiene ich 2,4x so 
viel, habe 15x mehr an Vermögen und gebe mtl. doppelt so viel aus.

von Max M. (raa)


Lesenswert?

ATler schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Na ja, man hat dann nach 10 Jahren 120k angespart, Zinsen kommen auch
>> noch dazu, aber reich? Ich würde eher sagen, wohlhabend.
>
> gesunder Mittelstand würde ich sagen. Wehe du verlierst deinen 3k netto
> Job, was ist dann mit den 120k + Mini Zinsen? die reichen dann nicht
> lange. Dass 3k netto viel sind, ist eher die Stundeten oder Hartzer
> Sicht,

Dann wäre ja mal von Interesse, von welchem "Standpunkt" aus du diese 
Sicht hast. Von dem eines "Durchschnittsverdiensers" mit Sicherheit 
nicht. ;)

> Leute die meist gar nix sparen können. Insbesondere Hartzer die
> gar nix sparen sollen und es gewöhnt sind, das auszugeben was man so
> hat. Wenn so einer mal 20k auf der Seite hat ist das natürlich für den
> ein Vermögen, weil das Grundeinkommen vom Amt kommt.

Nö. Dann kommt "vom Amt" gar nichts.

> Wenn du mit 120k
> aber selbst hartzer wirst, dann zieht das Amt meist noch mal ordentlich
> was ab bevor es überhaupt was gibt.

Nö. Dann gibt's gar nichts.

http://dejure.org/gesetze/SGB_II/12.html

von Max M. (raa)


Lesenswert?

g. k. schrieb:

> Angst hemmt,

Stimmt. Aber die Fähigkeit, die Angst zu überwinden, heißt Mut.

> Und Angst lieber als Sozialhilfe sagen nur die, die noch nie ganz unten
> waren. Ich bin Migrantenkind und ich kann mir nicht mal ansatzweise
> ausmalen, welche Ängste meine Eltern damals hatten als sie mit nichts
> als Kleidung und zwei Kindern in ein fremdes Land gingen, dessen Kultur
> und Sprache sie nicht mal kannten. Daher kenne ich gerade als Kind die
> Sozialhilfe und habe keine Angst davor, denn genauso wie mein Vater
> würde ich alles dafür tun, um schnellstmöglich wieder rauszukommen.
>
> Alles, was ich habe, habe ich aus eigener Kraft aufgebaut und natürlich
> kann ich alles wieder verlieren. Aber davor Angst zu haben? Totaler
> Blödsinn, denn ich kann hinterher ja wieder mit dem Aufbau beginnen. Als
> Schüler habe ich Drecksjobs gemacht und wenn es die Situation erfordert,
> würde ich das als Ingenieur auch tun.

Nur mehr als zweifelhaft, dass du davon leben und dir in absehbarer Zeit 
alles wieder aufbauen könntest, wenn du alles verloren hast. Die Zeiten 
haben sich geändert, aber gewaltig. Kein Vergleich mit denen, als deine 
Eltern herkamen.

von Max M. (raa)


Lesenswert?

B. Obachter schrieb:
> Ein schlechtes Gewissen

Hast du eins? Ich nicht.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Lesenswert?

genervt schrieb:
> So, jetzt erzählt mal, wie wird man reich?

Niemals,
wer das Glück nicht in sich selbst findet, wird es auch nicht im 
Universum finden.

von Max M. (raa)


Lesenswert?

Joe G. schrieb:
> genervt schrieb:
>> So, jetzt erzählt mal, wie wird man reich?
>
> Niemals,
> wer das Glück nicht in sich selbst findet, wird es auch nicht im
> Universum finden.

Quatsch.

von M. S. (bugles)


Lesenswert?

Reich ist wer Zeit hat. Wer die Zeit so einteilen kann wie er gerne 
möchte. Natürlich benötigt man dafür ausreichend Geld in unserer 
Gesellschaft das ist aber sicher kein Patentrezept sondern eher der 
Gegenwärtigen Situation geschuldet. Vielleicht ist es aber eben gerade 
auch die Lösung ..

Wenn man die Diskussionen in diesem Forum(nicht nur in diesem Thread) 
liest sieht man doch irgendwie den ungesunden Charakter. Alle laufen sie 
der Kohle hinterher die einen scheinen gerade über den Monat zu kommen 
die anderen haben 5000 Netto als Single zu freien Verfügung und 
überlegen wo sie noch  2% statt 1,5% Prozent um dann 5 Monate eher in 
Rente gehen zu können.

von Max M. (raa)


Lesenswert?

M. S. schrieb:
> Reich ist wer Zeit hat. Wer die Zeit so einteilen kann wie er gerne
> möchte. Natürlich benötigt man dafür ausreichend Geld in unserer
> Gesellschaft das ist aber sicher kein Patentrezept sondern eher der
> Gegenwärtigen Situation geschuldet. Vielleicht ist es aber eben gerade
> auch die Lösung ..
>
> Wenn man die Diskussionen in diesem Forum(nicht nur in diesem Thread)
> liest sieht man doch irgendwie den ungesunden Charakter. Alle laufen sie
> der Kohle hinterher die einen scheinen gerade über den Monat zu kommen

Auch wenn am Ende des Geldes noch Monat übrig ist. ;) Hast 'ne Spam-Mail 
von mir. ;)

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

g. k. schrieb:
> Es wird immer behauptet, dass man als Rentner weniger braucht,
> was ich nicht ganz nachvollziehen kann.

Wer es in seinem Leben immerhin schafft, ein Haus zu bauen und eine 
Familie zu gründen,
der bezahlt im Arbeitsleben das Haus ab und finanziert die Ausbildung 
der Kinder.
Das sind die mit Aaaaaaaaaaaaaaabstand höchsten Ausgaben im Leben, zumal 
man ab einem bestimmten Alter nicht mal mehr ein Auto fahren darf, die 
zweitgrösste Ausgabe im Leben.
Übrig bleibt das Wohnen im eigenen Haus, und die einzigen Alterskosten, 
die medizinischen, trägt die Krankenkasse (die letzten beiden 
Lebensjahre kosten die so viel wie alle zuvor).
Das Geld zum Essen und Kleidung sind Peanuts, und mit Modeschnickschnack 
lassen sich Ältere nicht mehr veralbern, die geben höchstens noch Geld 
für Reisen aus.

Anders sieht das bei ewigen Hartzern aus.

von Max M. (raa)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:

> Wer es in seinem Leben immerhin schafft, ein Haus zu bauen [...]
> der bezahlt im Arbeitsleben das Haus ab ...

Wer ein Leben lang zur Miete wohnt, zahlt auch ein Haus ab, nur nicht 
sein eigenes. ;)

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:
> Das sind die mit Aaaaaaaaaaaaaaabstand höchsten Ausgaben im Leben

Die mit Aaaaabstand größte Ausgabe in meinem Leben ist hochgerechnet die 
Krankenversicherung. Noch vor Haus, Stromversorgung, Lebensmittel, Auto.

Mein letztes Auto kostete soviel wie 3 Jahre KV, ich habe aber vor es 
min. 10 Jahre zu fahren.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.