Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Elektromotor + Blitzende LEDs entstören


von Aike T. (biertrinker)


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Hallo,

ich habe ein merkwürdiges Phänomen. Ich habe die Beleuchtung unserer 
Dunstabzugshaube auf eine LED Beleuchtung umgebaut. Als treiber kommt 
eine kleine Konstantstromquelle auf Basis des ZXLD1366 zum Einsatz, die 
Schaltung stammt zwar aus China, sieht aber ziemlich genau nach dem 
Referenz-Layout aus dem Datenblatt aus. Dazu kommt nur ein 
Brückengleichrichter + Kondensator, damit man das ganze an einem 
Halogentrafo betreiben kann. Das klappt auch ganz gut seitdem ich den 
Glättungs-C etwas vergrößert habe, 100µ sind wohl etwas wenig bei 1A 
sekundärerseitig.
So, nun das Problem. Wenn das Licht aus ist, aber der Lüfter an, dann 
blitzen die LEDs ca alle 20-30 Sekunden kurz auf.
Die Beleuchtung wird über ein Relais geschaltet, sollte also eigentlich 
wirklich getrennt sein, wenn abgeschaltet.
Meine Theorie wäre nun, das möglicherweise durch Induktion der 
Glättungskondensator langsam aufgeladen wird, bis die Spannung für den 
ZXLD1366 ausreicht. Der Schaltet dann ein und entlädt den Kondensator 
mit einem kurzen Blitz? Dann dürfte ja ein Widerstand parallel zum 
Glättungskondensator helfen, aber wie groß soll der sein?

Oder habe ich mir da quatsch zusammengereimt?

viele Grüße

Biertrinker

von klaus2 (Gast)


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...das Relais trennt also nur einpolig?  Solche & ähnliche Effekte 
kommen bei Led Beleuchtung nur allzu oft vor.

Klaus.

von MagIO2 (Gast)


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Hat die Dunstabzugshaube nen Stecker? Dann dreh den einfach mal um.

von Aike T. (biertrinker)


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Das Relais dürfte wohl nur einpolig trennen, ja.

Den Stecker kann ich nicht umdrehen, da ich die Haube so weit nicht 
öffnen kann, weil zugebaut. Ich könnte wohl die Pohlung des 12V 
Netzteils umdrehen.

von MaWin (Gast)


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Aike T. schrieb:
> Dann dürfte ja ein Widerstand parallel zum Glättungskondensator helfen,

Ja, hab ich auch an einer Dunstabzugshauben-Kontroll-LED, bei der wohl 
Strom über kapazitive Kopplung fliesst.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Muss mich mal hier einklinken...
Neff D-4681
Leuchtstoffröhre 8W war nun kaputt, also gleich auf LED-Streifen 
(12V/6W) umgerüstet.

War ein ganz schöner Aufwand, aber ich wollte das Ding eh mal komplett 
saubermachen (widerlich, was für ein Siff sich nach 15 Jahren in allen 
Winkeln sammelt...)
Netzteil ist ein Schaltnetzteil 12V/600mA.
Fassungen, Drossel und Starter raus, stattdessen Netzteil angeschlossen, 
12V-Kabel nach unten raushängen lassen, Im Vertrauen auf die eigenen 
Fähigkeiten alles wieder zusammengebaut, LED-Leiste angeschlossen - 
Mist. Eingeschaltet alles fein, sehr schön hell und angenehmes Licht.
Ausgeschaltet allerdings ein sehr deutliches Glimmen.
Beleuchtung wird über Taster im Bedienteil ein- bzw. ausgeschaltet. 
Meine Vermutung: über Triac im Steuerteil, das hatte ich nicht auf. 
Strom über den vermutlich vorhandenen Snubber reicht wohl, um das 
Netzteil auf Sparflamme laufen zu lassen.
Fragen:
Weiss jemand, ob meine Vermutung mit Triac/Snubber richtig ist? 
Schaltplan habe ich nicht gefunden.
Was tut ein Triac an einer überwiegend kapazitiven Last, wenn ich den 
Snubber einfach rausrupfe?
Lieber gleich einen snubberless-Typen einbauen (habe ich aber nicht da, 
müsste ich erstmal bestellen)

Da der Aus- und Einbau doch ne Weile dauert und Küche ein sensibler 
Bereich ist, auf den Frauen bei Störungen schnell gereizt reagieren, 
würde ich gerne vorher alles bereit haben :-)

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