Ich habe heute eine Stellenanzeige gelesen die mich ziemlich begeistert hat. Der Sitz des Arbeitgebers ist in Germering (westlich von München). Nachdem ich daraufhin kurz bei immobilienscout gesucht habe, war mein Interesse ziemlich rasch erloschen. Wenig Wohnungen und wenn fangen die bei >10 EUR/qm kalt an. Starnberger See und Ammersee sind da gleich nebenan, was es wohl nicht leichter macht bezahlbaren Wohnraum zu finden. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp in welche Richtung ich mich orientieren soll. Ich lebe lieber ländlich und denke schon an Kinder und gute Schulen. Pendeln wären bis zu 25 Minuten einfache Autofahrt ok für mich. Es würde mich freuen hier ein paar interessante Denkanstöße zu bekommen, Danke.
400 Euro für 40qm sind ja wohl im Umkreis von München nicht schlecht. Und mehr braucht man eh nicht. Wie hast du denn als Student gewohnt, in einer Villa? Bezahlbarer Wohnraum braucht eben vernünftige Infrastruktur, und die gibts in deutschen Städten nicht. Beispiel: Öffentlicher Nahverkehr ist eine super Ergänzung zum Autofahren. Nur leider kann man in deutschen Städten nicht mit dem Auto fahren, weil ständig alles verstopft ist und man, wenn man dann mal ankommt, eh nicht parken kann. Willkommen in Deutschland.
Mmmh sehr viele Antworten auf Fragen die ich nie gestellt habe.
Mit den Preisen wirst du dich abfinden müssen. Etwas günstiger wirds in den Dörfern ohne S-Bahn Anschluss oder weit weg. Ich kenne viele die nach Landsberg und Umgebung ziehen, sind aber eher 35min (bei freier Autobahn, früh und abends mehr).
Hast du in Fürstenfeldbruck geschaut? Vermute mal ja, aber ich find das noch ne humane Ortschaft (okay, kenn die Preise nicht). Nur der allmorgendliche Stau auf der B471 Richtung Dachau/A8/A99 nervte.
Super, vielen Dank für die Antworten. Ich schau mal in der Richtung weiter. Obwohl ich inzwischen nicht mehr glaube das es etwas mit meinem Wunsch-Arbeitgeber wird.
Charlie schrieb: > Vielleicht hat hier jemand einen Tipp in welche Richtung ich mich > orientieren soll. Ich lebe lieber ländlich und denke schon an Kinder und > gute Schulen. Pendeln wären bis zu 25 Minuten einfache Autofahrt ok für > mich. Westlich von München, bis Buchloe (60Km) für 10€ kalt? -> sofort mieten und freuen! Germering selbst ist teurer als MUC City ... > Pendeln wären bis zu 25 Minuten einfache Autofahrt ok für mich. mach 35 Minuten, dann Kaufbeuren, Buchloe, Bad Wörishofen, LL, FFB wobei die ersten Drei rel. günstig sind.
... schrieb: > Charlie schrieb: > mach 35 Minuten, dann > > Kaufbeuren, schlimmste Stadt ever... Wohnungen sind zwar relativ billig 5-7€/qm aber ganz wenige schöne. Und was bringen einem 3-5€ Mietersparnis wenn man täglich über die B12 bis zur Autobahn muss. 10-12€/qm ist aber doch gar nicht so schlimm, natürlich abhängig von deinem Gehalt. Ich geh jetzt mal von +50t aus. Mit ner 60qm solltest du warm unter 1000 Euro sein. In Kaufbeuren zahlste dafür auch 600€. Ist aber eine interessante Diskussion da ich selber gerade mich umorientiere und viel in Immobilienbörsen suche. Schöne bezahlbare Wohnung und einen vernünftigen Job ist schon ein halber Lottogewinn.
@Toni: rechnen für dummies, ein tolles buch. kann ich dir empfehlen
Charlie schrieb: > Ich lebe lieber ländlich und denke schon an Kinder und gute Schulen. Schon die passende Frau dazu gefunden? Für kleine Kinder ist ein ländliches Wohnumfeld natürlich ganz toll. Spätestens aber wenn sie in die Pubertät kommen, dann langweilen sich intelligente aufgeweckte Kids hier meist tödlich und wollen nur noch weg ... Was heisst übrigens 'gute Schulen'? Etwa ein bayerisch-provinzielles Lehrerkollegium, das dumpf-konservative Wertvorstellungen vermittelt? Kruzifixe in den Unterrichtsräumen. Und allenfalls ein oder zwei Alibi- Migrantenkinder pro Klasse. ;-)
ATler schrieb im Beitrag #3958197: > MR schrieb: >> Schon die passende Frau dazu gefunden? > > Nein, das ist als Ingenieur oder Informatiker schwer bis unmöglich. lol Ja, bin mit meiner Frau seit 14 Jahren zusammen (davon 7 Jahre verheiratet. Liegt vielleicht daran, dass ich kein Ingenieur sondern Techniker bin ;o) Habe gerade nochmal nach meinem jetzigen Wohnort bei immoscout nachgesehen. Die Hälfte der Objekte hat da 10 EUR/qm, einige andere vergleichbare kosten die hier bisher üblichen 7 EUR/qm. Mal eine naive Frage: Kann es sein, dass hier die bisherige Maklerprovision umgelegt wird?
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Charlie schrieb: > Habe gerade nochmal nach meinem jetzigen Wohnort bei immoscout > nachgesehen. Die Hälfte der Objekte hat da 10 EUR/qm, einige andere > vergleichbare kosten die hier bisher üblichen 7 EUR/qm. Mal eine naive > Frage: Kann es sein, dass hier die bisherige Maklerprovision umgelegt > wird? Darf ich fragen wo dein aktueller Wohnort ist? In den bisherigen Anzeigen die ich bis gestern gelesene habe wird oft noch die Maklerprovision extra dazugerechnet.
Charlie schrieb: > lol Ja, bin mit meiner Frau seit 14 Jahren zusammen (davon 7 Jahre > verheiratet. Liegt vielleicht daran, dass ich kein Ingenieur sondern > Techniker bin ;o) Ja, Techniker und Türgummifestklopfer haben es da schon wesentlich leichter, sind nicht so "verkopft". Zum eigentlichen Thema: 10 Euro/qm kalt klingt doch günstig, da würde ich schnell zuschlagen.
10 Euro ist doch für Münchner Umland ok. Verdienst muss halt stimmen, als Akademiker mit ein paar Jahren BE nicht unter 65.000.
Franz Eder schrieb: > 10 Euro ist doch für Münchner Umland ok. > > Verdienst muss halt stimmen, als Akademiker mit ein paar Jahren BE nicht > unter 65.000. Was sind für dich einige Jahre. Nach 2-4 Jahren schon auf 65t zu kommen wird wohl nicht jeder schaffen der nicht nach Tarif bezahlt wird.
Jack Inoff schrieb im Beitrag #3958806: > domenico schrieb: > Nach 2-4 Jahren schon auf 65t zu kommen > wird wohl nicht jeder schaffen der nicht nach Tarif bezahlt wird. > > Du kannst einen zweiten Job annehmen. In den USA ist das üblich! Warum > sollte man sich als Deutscher dafür zu fein sein, wenn man angenehm > wohnen will? Weil angenehm in den USA leben ein biiisschen anders ist als angenehm in Deutschland leben. Letzteres heisst vermutlich Reihenhaus, Mikrogarten, Taegliche Ubahn Fahrerei und Aerger ueber volle stickige und unpuenktliche Zuege. Dafuer dann massiv steuern Zahlen, das eine Familienauto steht auf der Strasse 5 Minuten vom Haus weg weil es sonst keine Parkmoeglichkeiten gibt, aber macht nichts, es wird ja eh kaum bewegt, wo will man auch hin fahren, man kann ja doch nirgends parken. Ausserdem kann man seine Kinder nirgends hin schicken weil es keine Unterbringungsplaetze gibt, aber hey, in ne abgeranzte Schule mit total verdummten Lehrern kommen sie schon noch. In den USA (zumindest abseits von Californien und NYC) lebt man in einer Vorstadt, hat 500qm Garten mit grossem Pool hinter dem 200qm Haus. Die beiden Autos stehen in der Garage, die Kinder gehen in eine Privatschule, die man locker zahlen kann, wenn man sich ueberlegt was man an steuern spart. Egal wo man hin will, man setzt sich ins Auto und faehrt eben hin, selbst kleine innerstaedtische Strassen sind 3 spurig, auf dem Highway gehts sogar zur rush hour weniger zu als auf der A9 normalerweise. In den USA ist nicht alles gut, aber Stadt- und Verkehrsplanung, das koennen sie. Wie gesagt, abseits von Californien und NYC und vielleicht noch ein paar anderen. Gerade die Vorstaedte im Sueden sind teilweise einfach wunderhuebsch angelegt und echt bezahlbar.
domenico schrieb: > Was sind für dich einige Jahre. Nach 2-4 Jahren schon auf 65t zu kommen > wird wohl nicht jeder schaffen der nicht nach Tarif bezahlt wird. Bei den Akademikern, die dieses Forum anspricht, doch schon. Jedenfalls die Mehrheit. Ich rede jetzt von München. PS: Paar Jahre = so 5-6 Jahre Die ersten wird man ja eh eingearbeitet ;)
Hat jetzt jemand heute die Kommentare von heute morgen zB Kruzifixe, Klassenzimmer, alten Leute usw. in Bayern gelöscht ? Schade..!
Guest schrieb: > Weil angenehm in den USA leben ein biiisschen anders ist als angenehm in > Deutschland leben. Letzteres heisst vermutlich Reihenhaus, Mikrogarten, > Taegliche Ubahn Fahrerei und Aerger ueber volle stickige und > unpuenktliche Zuege. nanana, und die nimmst Ballungsgebiete aus wo gearbeitet wird? Du hast ja teilweise Recht, obwohl man das halt nicht als Regel ansehen sollte. > In den USA ist nicht alles gut, aber Stadt- und Verkehrsplanung, das > koennen sie. Jo und wenn sie noch etwas Logik, Logistik und Infrastruktur sinnvoll einsetzten schafft auch die dortige Post mal etwas zu befördern. DHL, morgens bestellt am nächsten Tag da. Treffer und versenkt SCNR in einigen liegst Du ja wirklich richtig, allerdings scheint Deine Sicht auf Deutschland schon arg begrenzt zu sein. Da gibt es schon deutlich mehr als Reihenmittenhaus-Spießerkasten und andere Vorurteile.
Klaus I. schrieb: > Jo und wenn sie noch etwas Logik, Logistik und Infrastruktur sinnvoll > einsetzten schafft auch die dortige Post mal etwas zu befördern. > DHL, morgens bestellt am nächsten Tag da. > Treffer und versenkt Wenn du etwas aus dem lokalen Bundesstaat bestellst ist es genauso innerhalb von 2 Tagen da, wie hier auch. In einem Tag zustellen schafft DHL hier auch nicht. landesweite Lieferung in USA ist wie Europaweit, das geht auch hier nicht in 2 Tagen. Klaus I. schrieb: > nanana, und die nimmst Ballungsgebiete aus wo gearbeitet wird? In den grossen Staedten im Sueden wird auch gearbeitet, und da ist es bei weitem nicht so schlimm wie hier. Statt brach liegender Felder fuer die Subventionen abkassiert werden gibts dort eben zig Kilometer weit aneinander angrenzendes Vorstadtgebiet in alle Himmelsrichtungen. Klaus I. schrieb: > SCNR in einigen liegst Du ja wirklich richtig, allerdings scheint Deine > Sicht auf Deutschland schon arg begrenzt zu sein. Da gibt es schon > deutlich mehr als Reihenmittenhaus-Spießerkasten und andere Vorurteile. Moeglich, nur ist das auch bezahlbar?
Charlie schrieb: > Pendeln wären bis zu 25 Minuten einfache Autofahrt ok für > mich. Spaßvogel. Ich arbeite in Münchens Osten und pendle aus Rosenheim 50 Minuten mit dem Auto und 80 mit der Bahn, einfach wohlgemerkt. Kollegen, die im Münchner Westen wohnen, sind übrigens nicht viel schneller.
Zitat von: https://www.muenchen.ihk.de/de/WirUeberUns/Publikationen/Magazin-wirtschaft-/Aktuelle-Ausgabe-und-Archiv2/magazin-05-2013/Titelthema/muenchen-wachstum-braucht-flaeche „Haben wir gute Leute gefunden, die bereit sind herzuziehen, dann finden sie unter Umständen in Maisach und noch weniger in München eine bezahlbare Wohnung – und sagen nicht selten wieder ab.“ Was nicht weniger schwer wiegt: Es besteht auch die Gefahr, bewährte Mitarbeiter durch die Wohnungssituation zu verlieren. So wurde kürzlich eine Fachkraft Vater, aber eine nicht allzu teure, größere Wohnung für die erweiterte Familie war partout nicht zu finden – weder in Maisach selbst, noch in München oder im weiteren Münchner Umland. „ Werde hoffentlich auch bald von hier weggehen können. Beitrag "Wer von euch hat den jobtechnischen Absprung aus München geschafft?" Und wenn man hier die Planungen von neuen Infrastrukturprojekten verfolgt, denkt man, man wäre im Irrenhaus.
Die sollen halt die ganzen LangzeitArbeitslosen in den Harz umsiedeln, die Harzer Hausbesitzer werden sich freuen dass endlich mal ein paar schon lang leerstehende Häuser wieder bezogen werden.
Unter 10€/qm ist im 30km Radius um München unrealistisch. Vielleicht weit weg von jeder S-Bahn (Was wiederrum nicht besonders Kinderfreundlich ist) Entweder du Pendelst aus einer anderen Stadt mit dem Zug oder du beißt in den sauren Apfel und nimmt eine der "teuren" Wohnungen. Normalerweise zahlen die Firmen in/um München ja auch entsprechend mehr.
Bin jetzt seit 1,5 Jahren von Muc nach FS und gestern beim Spaziergang beim Makler mal die Immobilien angeguckt, schon krass wie seitdem die Preise gestiegen sind. Für den Preis unserer 3 Zimmer 75qm gibt es jetzt nur noch Wohnungen im Bereich 50-60qm Zum IHK Posting, Maisach und Umgebung ist jetzt aber gar nicht so teuer (für München): http://www.immobilienscout24.de/expose/78761554 Auch "nur" 150 Euro mehr als unsere Wohnung. Und wir können noch jeden Monat neben LV etc 500 Euro weglegen (mit Kind) Und ich arbeite im öD, also eher mäßige Bezahlung. Da scheint dann der Lohn der Firma Doka GmbH auch nicht ganz das wahre zu sein. Und für Muc suchen die auch nur einen Azubi und http://www.doka.com/web/about/jobs-career/current-job-offers/job_details.de.php?job=EXTD50415607-01 Und das zählt dann als Facharbeiter?! Naja. PS: Fabian F. schrieb: > Unter 10€/qm ist im 30km Radius um München unrealistisch. FS ist ganz knapp draußen, da geht es noch, aber wie gesagt früher war es billiger. Wir zahlen ja ~8,60 den qm kalt und etwas über 10 Euro warm.
Charlie schrieb: > Vielleicht hat hier jemand einen Tipp in welche Richtung ich mich > orientieren soll. Ich lebe lieber ländlich und denke schon an Kinder und > gute Schulen. Pendeln wären bis zu 25 Minuten einfache Autofahrt ok für > mich. 25 min einfach? Da bleibt ned viel was in Frage kommt! Da alle Orte in der Nähe kleine Käffer sind, ist das Angebot auch nur begrenzt. Tipp von mir: Bleib da wo du bist, oder zieh ohne Anhang nach München und schau dann ob sich was findet, nachdem du die Probezeit überstanden hast.
Franz Eder schrieb: > Bin jetzt seit 1,5 Jahren von Muc nach FS und gestern beim Spaziergang > beim Makler mal die Immobilien angeguckt, schon krass wie seitdem die > Preise gestiegen sind. Jetzt hast du es endlich auch mitbekommen ;)
MR schrieb: > Was heisst übrigens 'gute Schulen'? Genau! > Etwa ein bayerisch-provinzielles > Lehrerkollegium, das dumpf-konservative Wertvorstellungen vermittelt? Wenn Grüne/B90 Wertvorstellung du suchst, findeste du die zu 90% in den Lehrerkollegium wieder > Kruzifixe in den Unterrichtsräumen. Du kannst ja Hammer und Sichel dazu hängen. > Und allenfalls ein oder zwei Alibi- > Migrantenkinder pro Klasse. ;-) Ja, in noblen Vororten Münchens (da wird oft zu 50% gewählt) weis man so einen niedrigen Anteil zu "organisieren".
wirklich? schrieb: > Franz Eder schrieb: >> Bin jetzt seit 1,5 Jahren von Muc nach FS und gestern beim Spaziergang >> beim Makler mal die Immobilien angeguckt, schon krass wie seitdem die >> Preise gestiegen sind. > > Jetzt hast du es endlich auch mitbekommen ;) Ja, bei MA im ÖD geht`s ned so rasant zu.
Wenn ich eine schöne Wohnung habe, dann gucke ich idR nicht jeden Tag nach dem Immobilienmarkt. Wenn das bei dir anders ist, ok. Gescheiter ET odr Inf. kann sich München und Umgebung trotzdem locker leisten, wenn ich als Facharbeiter ja schon meine 42.000 und in naher Zukunft dann meine 50.000 habe. Klar, woanders ist auch schön. Und billiger. Da würde ich München jetzt nicht als leuchtendes Beispiel voranstellen.
Franz Eder schrieb: > Gescheiter ET odr Inf. kann sich München > und Umgebung trotzdem locker leisten, > wenn ich als Facharbeiter ja schon > meine 42.000 und in naher Zukunft > dann meine 50.000 habe. Naja, wie man es sieht. Ich habe über 70.000 und mir ist München und Umgebung noch viel zu teuer. Erst ab einem sechsstelligen Gehalt würde ich anfangen darüber nachzudenken, dorthin zu ziehen. Was meinst du mit 50.000 in naher Zukunft? Nach deinem Studium, das du im Herbst beginnen möchtest?
Ne, in meiner EG würde ich das autm. bekommen in ein paar Jahren. Wenn ich da bleiben würde.
Christian schrieb: > Naja, wie man es sieht. Ich habe über 70.000 und mir ist München und > Umgebung noch viel zu teuer. Was stellst du dir denn vor als Wunsch Mietpreis kalt pro qm?
domenico schrieb: > Christian schrieb: >> Naja, wie man es sieht. Ich habe über 70.000 und mir ist München und >> Umgebung noch viel zu teuer. > > Was stellst du dir denn vor als Wunsch Mietpreis kalt pro qm? Da habe ich keine genaue Vorstellung, ich würde mir eher eine Wohnung suchen, die mir gefällt, und dann sehen, was sie kostet. Ich habe aber wenig Lust, ein Drittel meines Nettogehalts (oder mehr) fürs Wohnen inklusive Nebenkosten abzudrücken. Und darauf würde es wohl im teuren München und seiner näheren Umgebung in etwa hinauslaufen.
Christian schrieb: > domenico schrieb: >> Christian schrieb: >>> Naja, wie man es sieht. Ich habe über 70.000 und mir ist München und >>> Umgebung noch viel zu teuer. >> >> Was stellst du dir denn vor als Wunsch Mietpreis kalt pro qm? > > Da habe ich keine genaue Vorstellung, ich würde mir eher eine Wohnung > suchen, die mir gefällt, und dann sehen, was sie kostet. Ich habe aber > wenig Lust, ein Drittel meines Nettogehalts (oder mehr) fürs Wohnen > inklusive Nebenkosten abzudrücken. Und darauf würde es wohl im teuren > München und seiner näheren Umgebung in etwa hinauslaufen. Mit 70t hast du verumtlich irgendwas zwischen 3200 bis 3800 je nach Stk. In dem Gebiet in dem ich gewohnt habe, gibts zwar Wohnungen für 7€/qm kalt, aber keine Jobs in denen du 70t verdienst, sondern vergleichsweise 55t.
domenico schrieb: > Was stellst du dir denn vor als Wunsch Mietpreis kalt pro qm? Das ist doch eine einfache Rechnung: Für gespartes Geld bekommt man derzeit ca. 1% Zinsen. Ein qm Wohnung kostet gebaut ca. 1200 EUR, dazu bei teurer Lage in München 800 EUR Grundstückskosten, also 2000 EUR. Damit der Hausbesitzer sein Haus erhalten kann, sind in 50 Jahren ungefähr die Neubausumme erforderlich, also 2%. Mit 1% entgangener Zinsen kann er 3% der Bausumme pro Quadratmeter verlangen, sind 60 EUR im Jahr oder 5 EUR im Monat. Alles andere ist Wucher, zumindest beim aktuellen Zinssatz.
1/3 vom Netto ist doch eine normale Rechnung. Als Single gibt es "locker" was für 800 warm, also weniger als 1/3, eher gegen 1/4
MaWin schrieb: > Das ist doch eine einfache Rechnung: > > Für gespartes Geld bekommt man derzeit ca. 1% Zinsen. > > Ein qm Wohnung kostet gebaut ca. 1200 EUR, dazu bei teurer Lage in > München 800 EUR Grundstückskosten, also 2000 EUR. > > Damit der Hausbesitzer sein Haus erhalten kann, sind in 50 Jahren > ungefähr die Neubausumme erforderlich, also 2%. > > Mit 1% entgangener Zinsen kann er 3% der Bausumme pro Quadratmeter > verlangen, sind 60 EUR im Jahr oder 5 EUR im Monat. > > Alles andere ist Wucher, zumindest beim aktuellen Zinssatz. 2000€? Wir haben 25km von München entfernt 3900€/m² gezahlt. Eine Wohnung in München (Innenstadt) kostet im Moment so um die 7000€/m². Am Stadtrand 5000€/m². Wenn man dem rest deiner Rechung folgt kommt man auf 12-18€/m², was gut mit dem hinkommt was man so auf dem Markt sieht.
Franz Eder schrieb: > 1/3 vom Netto ist doch eine normale Rechnung. > Als Single gibt es "locker" was für 800 warm, also weniger als 1/3, eher > gegen 1/4 Und mit Familie hat man dann die Arschkarte gezogen.
Fabian F. schrieb: > 2000€? Wir haben 25km von München entfernt 3900€/m² gezahlt. Eine > Wohnung in München (Innenstadt) kostet im Moment so um die 7000€/m². Am > Stadtrand 5000€/m². > Wenn man dem rest deiner Rechung folgt kommt man auf 12-18€/m², was gut > mit dem hinkommt was man so auf dem Markt sieht. Da wird kräftig abkassiert, wenn man einen handwerklichen hintergrund hat, sieht man, das es oft nicht das wert ist, was gezahlt wird.
Immobilienkauf ist zur Zeit im gesamten Lande fast unwirtschaftlich. Die Preise sind durch den Niedrigzins abartig gestiegen. Jetzt endet die Diskussion wieder im üblichen München-Bashing. Nicht jeder will oder braucht WOhneigentum. In welcher Gegend, in der man als Ing. vernünftig arbeit bekommt, zahlt man für ne Wohnung die gewünschten 20%, am besten noch warm?
mec schrieb: > Und mit Familie hat man dann die Arschkarte gezogen. Nur wenn die Frau das Heimchen am Herd ist. Wenn die Frau dann weider halbtags arbeitet und auch ganz gut verdient, dann reicht es auch. Mann+Frau hier bei dem beispiel = 4500 netto. Dazu das Kindergeld (ok kleiner Betrag). Davon lässt sich auch eine Miete in München finanzieren. Wir haben ja derzeit auch etwas weniger als 3000 und leben davon auch mehr als ok, wie geschrieben natürlich ein paar km aus München raus (Freising). Natürlich ist es woanders billiger und auch schön, keine Frage. Wenn ich nicht an München bzw. Freising gebunden wäre (Schwiegereltern + wir können da in ein paar Jahren bauen) wäre ich ggf. auch weg. Wobei die andere Alternative eben zu meinen Eltern wäre, also Ruhrpott. Und da bleibe ich ganz ehrlich doch lieber hier, bei aller Liebe zur Heimat.
mec schrieb: > Fabian F. schrieb: >> 2000€? Wir haben 25km von München entfernt 3900€/m² gezahlt. Eine >> Wohnung in München (Innenstadt) kostet im Moment so um die 7000€/m². Am >> Stadtrand 5000€/m². >> Wenn man dem rest deiner Rechung folgt kommt man auf 12-18€/m², was gut >> mit dem hinkommt was man so auf dem Markt sieht. > > Da wird kräftig abkassiert, wenn man einen handwerklichen hintergrund > hat, sieht man, das es oft nicht das wert ist, was gezahlt wird. Ich hab den Handwerkern bei uns genau das Gezhalt was Branchenüblich ist. Die Häuser sind nicht wesentlich teurer (In um München sind Handwerker natürlich auch eine Ecke teurer) als im Rest des Landes. Die Grundstücke sind es. Das Grundstück auf dem unser Haus steht hat z.B. 1.5 Millionen € gekostet (720m²) Damit ergeben sich allein für unseren Grundstücksanteil knapp 2000€/m² Die restlichen 1800€ sind die eigentlichen Erstellungskosten inkl. Erschließeung, Notar, Grundbucheinträge und Steuern. Mitten in München kommt noch erschwerte Logistik dazu. Bekannte von uns haben in München renoviert und allein für die Absperrungen der Straße vor dem Haus und der schwierigen Logistik 15.000€ mehr gezahlt (Von insgesamt 105.000€)
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Bislang eins, reicht auch erst mal ;) Am Geld sollte es nicht scheitern, wenn dann kein zweites kommt.
Fabian F. schrieb: > MaWin schrieb: > ... >> >> Ein qm Wohnung kostet gebaut ca. 1200 EUR, dazu bei teurer Lage in >> München 800 EUR Grundstückskosten, also 2000 EUR. >> ... soll das ein Witz sein? Falls nein, bitte her mit den Angeboten ;) Zahlen im Moment für knapp über 80qm an die 1500+ Euro Miete (warm) im Monat - recht zentral (Laim/Sendling/Schwanthaler Höhe) aber keine Innenstadt. Für die selbe Wohnung wären in etwa 600k fällig - also etwa 7500 Euro pro Quadratmeter. Und wie gesagt, das ist weder Schwabing noch Lehel... Zum Thema Germering: Wie schon gesagt, der Preis steht und fällt oft mit dem Sbahn- und Autobahn Anschluss. Wenn du du Abstriche machen kannst, dann wird es Richtung FFB sicher etwas billiger.
Sorry, schneller geschrieben als gedacht... habe das Wort "gebaut" überlesen. Trotzdem halte ich das für einen Phantasiepreis :)
MaWin hat zwar bei vielen Dingen Recht, aber für 800 Euro gibt es in München derzeit keine Grundstücke, schon gar nicht in guten Lagen. Wenn überhaupt kann es sein, dass IRGENDWO in München 800 Euro pro qm ein theoretischer Richtwert sind, welchen es aber am Markt derzeit nicht gibt, meist weil es sowieso kaum noch freie und zum verkauf stehende Grundstücke gibt. I.d.r. wird das so gemacht wenn neu gebaut wird, dass ein altes Haus gekauft und abgerissen wird. Daher sind die Grundstückskosten deutlich höher. Dennoch hat MaWin im Kern Recht, nämlich die Preise sind vielerorts und insbesondere in München, einfach viel zu hoch und viele Käufer werden gnadenlos abgezockt. Auch die 3900 pro qm 25 km ausserhalb halte ich einfach mal zu hoch, außer es handelt sich um eine edle Luxusaustattung in aller bester Lage, wobei selbst dann ist es eher etwas zu viel.
Fabian F. schrieb: > 2000€? Wir haben 25km von München entfernt 3900€/m² gezahlt. Eine > Wohnung in München (Innenstadt) kostet im Moment so um die 7000€/m². Am > Stadtrand 5000€/m². Na ja, der Unterschied zwischen dem was du zahlst und dem was es wert ist. Anti-Münchner schrieb: > aber für 800 Euro gibt es in München derzeit keine Grundstücke Es sind ja Mehrfamilienhäuser, z.B. vierstöckig, da teilt sich der Grundstückspreis.
MaWin schrieb: > Fabian F. schrieb: >> 2000€? Wir haben 25km von München entfernt 3900€/m² gezahlt. Eine >> Wohnung in München (Innenstadt) kostet im Moment so um die 7000€/m². Am >> Stadtrand 5000€/m². > > Na ja, der Unterschied zwischen dem was du zahlst und dem was es wert > ist. Den Wert der Immbolilien kann man aus Wohnungsinseraten ablesen. Die Frage ist, ob die hohen Grundstückspreise gerechtfertigt sind. Hier kommt dann immer das Gleiche Problem zum tragen. Jobs sind in München, die Leute ziehen zu den Jobs. Weil viele Qualifizierte in den Städten rumsitzen ziehen auch die Firmen in die Stadt und die Preise steigen immer weiter. Unsere Putzfrau hat uns genau von diesem Dilemma erzählt. In München wohnen ist teuer, aber 80% ihrer Kunden sind da. Im ländlichen Bereich putzt sie nur bei 2 kleinen Firmen und wenigen Familien. > > Anti-Münchner schrieb: >> aber für 800 Euro gibt es in München derzeit keine Grundstücke > > Es sind ja Mehrfamilienhäuser, z.B. vierstöckig, da teilt sich der > Grundstückspreis. 4 Stöckig reicht da noch nicht. Das Problem mit Mehrfamilienhäusern ist, dass die Heute deutlich teurer sind als Einfamilienhäuser gleicher Größe. Man braucht Gemein-flächen (Treppenhäuser, Abstellräume, Fahrstuhl, Waschküche). Zwischen den Wohnungen braucht man Trittschalldämmung, Schallschutztüren und Feuerbarrieren. Die Trinkwasseranlage muss seit neuestem Legionellensicher ausgeführt werden und man hat viel mehr Feuchträume. Neue Wohnungen müssen hier zudem einen Parkplatz je 50m² aufweisen. Allein die 3 "Zwangsparkplätze" für unsere Wohnung haben 60000€ gekostet. Auch ohne "luxus-ausstattung" sind durch die Bauvorschrifen Mehrfamilienhäuser deutlich teurer als EFH. Dazu kommt noch, dass sich die Grunderwerbssteuer und Notarkosten ja auch mit dem Preis anheben. Hier sehe ich tatsächlich eine Abzocke. Hat ein Notar/Grundbuchbeamter in München tatsächlich 7 mal so viel Aufwand wie ein Notar in Oldenburg???
MaWin schrieb: > Alles andere ist Wucher, zumindest beim aktuellen Zinssatz. Du mußt da die Rechnung mit dem Immobilienentwickler machen: Die reinen Baukosten sind wohl bei 700€/qm! Da ja auf billig und bling-bling Optik gemacht wird. Verticket werden die Objekte aber für 5000€ und mehr pro qm! Also der Immobilienentwickler macht dem Reibach! Also immer schön bei den Tatsachen bleiben!
... schrieb: > Westlich von München, bis Buchloe (60Km) für 10€ kalt? -> sofort mieten > und freuen! Germering selbst ist teurer als MUC City ... Hat der Fluchhafen jetzt schon eine eigene "City"? Freising? Oder meinst Du Minga?
Marx W. schrieb: > MaWin schrieb: >> Alles andere ist Wucher, zumindest beim aktuellen Zinssatz. > > Du mußt da die Rechnung mit dem Immobilienentwickler machen: > > Die reinen Baukosten sind wohl bei 700€/qm! > Da ja auf billig und bling-bling Optik gemacht wird. > Verticket werden die Objekte aber für 5000€ und mehr pro qm! > Also der Immobilienentwickler macht dem Reibach! > > Also immer schön bei den Tatsachen bleiben! Das dachte ich mir auch immer, als ich Sanierte oder neu gebaute Wohnungen angesehen habe, als Handwerker sieht man es halt sofort, wo gespart wurde. Da wird die 2000€ Küche mit den billigsten Geräten als super moderne Qualitätsküche verkauft. Oder die Türen. Und die neue Elektroinstallation besteht aus neuen Steckdosen und Schaltern, aber der Rest (Fi/Schutzleiter) ist 30 Jahre alter murks.
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