Forum: HF, Funk und Felder hochspannugnstastkopf welcher eingangswiderstand am oszi


von nananananananabaatman (Gast)


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Hallo,

welchen eingangswiderstand würdet ihr am oszi nehmen 50 Ohm oder 1 MOhm?

Also im Datenblatt verstehe ich das nicht hundertprozendig. Die source 
impedance ist 50 Ohm, also im oszi 50 Ohm einstellen?
Die 50kOhm or more Angabe verunsichert mich wieder......

Gruß

von nananananananabaatman (Gast)


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Das was ich gepostet habe ist ein ausschnitt aus dem Datenblatt des 
Hochspannungskopfes.

von Peter X. (peter_x)


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nananananananabaatman schrieb:
> welchen eingangswiderstand würdet ihr am oszi nehmen

Je höher, desto besser? Oder nicht?
Die hp-Probe, mit der wir die Anoden-Spannung von CRTs kontrolieren, hat 
mehrere Widerstände (wegen Spannungsfestigkeit) im High-Voltage Zweig.
Um eine vernmünftige Aussage zu treffen, benötigen die Profis die 
maximal zu erwartende Spannung (DC).

Ich könnte dir jetzt den hp-Typ nennen, aber ob dir das hilft?

von nananananananabaatman (Gast)


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es muss ja die leitung entsprechend angepasst werden. das Oszi ist der 
abschlusswiederstand. wenn ich einen zu großen/kleinen widerstand habe 
gibt es doch reflexionen und ich messe falsch?

von nananananananabaatman (Gast)


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es geht um spannungen bis 4kV btw.

von Falk B. (falk)


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Hochspannungstastköpfe (HV) arbeiten fast immer mit 1M 
Eingangswiderstand.
Hochfrequenzstastköpfe (HF) arbeiten fast immer mit 50R 
Eingangswiderstand.

von Peter X. (peter_x)


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nananananananabaatman schrieb:
> es geht um spannungen bis 4kV btw.

Das ist i.P. ein Witz.
Welche Signalform erwartest du?
Ich meine, es hilft nur zu Messen, wenn man weiß, was man erwartet.

von Spellmann (Gast)


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Poste doch mal das komplette Manual oder die Typenbezeichnung, dann 
weiss man worum es geht!

von nananananananabaatman (Gast)


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hier das handbuch zum tastkopf.

von Spellmann (Gast)


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Oszi auf 1MOhm (bei Lasten kleiner 50kOhm stimt das Teilerverhältnis 
nicht mehr).

von nananananananabaatman (Gast)


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und was ist dann diese source impedance?

von Joachim B. (jar)


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nananananananabaatman schrieb:
> hier das handbuch zum tastkopf.

wow, schon so früh im Thread kommen die wichtigen Daten?

jetzt kann man wenigstens antworten,

nananananananabaatman schrieb:
> welchen eingangswiderstand würdet ihr am oszi nehmen 50 Ohm oder 1 MOhm?

nun rate mal, auf Seite 11 steht

10M Ohm

bei 2 Möglichkeiten :100 oder zu :1000

ergibt einen Teiler R von
1. 100k (:100) -> 10M / 100 = 100k (muss im TastKopf eingebaut sein, 
liefert sonst ja keiner mit)
2. 10k (:1000) -> 10M / 1000 = 10k (muss im TastKopf eingebaut sein, 
liefert sonst ja keiner mit)

wenn der Oszi auf 50 Ohm steht passt die ganze Teilerkette nicht mehr
steht der Oszi auf 1M so tuts an 10k oder 100k fast nix.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang A. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> wenn der Oszi auf 50 Ohm steht passt die ganze Teilerkette nicht mehr
> steht der Oszi auf 1M so tuts an 10k oder 100k fast nix.

Bei 100kΩ, belastet mit 1MΩ wären das immerhin 10% Fehler. Unter "fast 
nix" versteht man wohl etwas anderes, wenn ein Tastkopf bei Einhaltung 
der angegebenen Maximallast ("50 kΩ load or more") mit 2% Genauigkeit 
angegeben ist. Der Tastkopf wird bei 1:100 also wohl nicht einfach die 
Spannung von einem 100kΩ Widerstand als unterem 
Spannungsteilerwiderstand an den Ausgang reichen.

von Werner M. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> nun rate mal, auf Seite 11 steht
>
> 10M Ohm

Du solltest auch lesen, auf welche Tastkopfeigenschaft sich diese Angabe 
im Datenblatt bezieht. "Input Impedanz" von einem Tastkopf wird sich 
wohl auf die Eingangsimpedanz beziehen. Was hat das mit dem Oszi zu tun?

von Spellmann (Gast)


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Das ist ein aktiver Differenztastkopf, braucht 4 Batterien (oder ein 
NT), a la 9001... Das TT würde nicht mehr stimmen (50 Ohm) weil die 
elektronische Ausgangsstufe unzulässig belastet würde.

von Achim H. (anymouse)


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Ich würde es auf 1MΩ stellen -- und rein Interessehalber mal mit hohem 
Teiler-Faktor an eine geringe Wechselspannung (ausgegebene Spannung 
sollte nicht mehr als 7mV ergeben) an dem 50Ohm Eingang anschließen und 
die Plausibilität der dortigen Messwerte prüfen.

Warum 1MΩ und nicht 50Ω?
(1) Verweis auf "a general purpose oscilloscope or other measuring 
instrumen" -- Keine explizite Forderung eines 50R-Eingang.
(2) Bei 10 MHz Grenzwert, als 1 MHz Nutzgrenze, sollten die Vorteile des 
50R-Systems wg. Reflexionen noch nicht so relevant sein.
(3) Der Max-Output-Swing wird für "in 50kΩ or more" angegeben.
(4) Bei einem ähnlichen aktiven Testkopfsystem für höhere Frequenzen 
wird der "Max-Output-Swing" als "into 50R load" angegeben.

Meine Meinung:
- Das System geht davon aus, dass ein hochohmiges System angeschlossen 
wird.
- Das Verhalten bei niederohmigem Anschluss ist nicht spezifiziert; 
insbesondere kann es sein, dass der Teilerfaktor nicht mehr dem 
angegebenen Wert entspricht, oder dass die Ausgangsspannung wegen 
fehlender Stromlieferfähigkeit einbricht. Andererseite: 7V@50kΩ = 
0,14mA, so etwas sollte jeder OpAmp liefern können. Würde für 50Ω jedoch 
maximal 7mV bedeuten!
- Vielleicht kann der Ausgang zwar den passenden Strom liefern für 
kleine bis mittlere Ausgangspannungen, aber die Teilerfaktor-Anpassung 
stimmt nicht mehr, und man muss selbst rechnen.

von Falk B. (falk)


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Das Ding hat einen aktiven Verstärker mit UNGEFÄHR 50 Ohm 
Ausgangswiderstand. LEIDER ist das irreführend, denn der Tastkopf ist 
NICHT für einen 50 Ohm Abschluss ala HF-Terminierung gebaut. Sondern für 
1MOhm. Ist auch logisch, bei unendlichem Lastwiderstand ergibt sich kein 
Spannungsteiler, bei 50K ist es 50/(50+50k) = 0,999, sprich, es entsteht 
ein Fehler von 1 Promille. Bei größeren Lastwiderständen (!M oder 10M) 
sogar noch weniger.

Wer es HF-technisch genauer betrachten will, kann das als 
Serienterminierung sehen, siehe Wellenwiderstand, dadurch werden 
auch mit längeren Koaxkabeln Reflektionen vermieden.

von Joachim B. (jar)


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Werner M. schrieb:
> Du solltest auch lesen,

dito :-)

Werner M. schrieb:
> "Input Impedanz" von einem Tastkopf wird sich
> wohl auf die Eingangsimpedanz beziehen.

eben und die Eingangsimpedanz eines HV Tastkopf hat nix mit dem Oszi zu 
tun, deswegen wunderts mich das du das hier hinterfragst?

Werner M. schrieb:
> Was hat das mit dem Oszi zu tun?

ich habe den Zusammenhang nicht hergestellt,

HV Tastkopf Eingangsimpedanz -> != Oszi

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