Hallo, vorab: ich habe hier VIEL (LED-Matrix, Multiplexen, AVR-Tutorial: Schieberegister) gelesen und leider zu WENIG verstanden, habe elektrotechnische Grundkenntnisse, kann löten und schrauben, kann NICHT in C geschweige denn in Assembler programmieren, habe ein Budget von 200,- Euro für Lichttechnik und hoffe einen Experten zu finden, der vielleicht eine übertragbare Lösung für meine Projektidee hat. Also: Ich möchte eine große Schauwand, die aus über 100 einzelnen DIN-A4-Tafeln zusammengesetzt ist, mit LEDs hinterleuchten, so weit, so einfach. Die A4-Tafeln sind tabellarisch angeordnet, 9 Zeilen und 18 Spalten. Die Hinterleuchtung für jedes A4-Feld soll individuell schaltbar sein, nur Licht an/aus, keine Dimm- oder Farbwechselfunktion.
Detlef G. schrieb: > habe ein Budget von 200,- Euro für Lichttechnik Das dürfte kaum die Kosten für die Hardware decken. Detlef G. schrieb: > Die Hinterleuchtung für jedes A4-Feld soll individuell schaltbar sein, > nur Licht an/aus, keine Dimm- oder Farbwechselfunktion. Dann brauchst Du keinerlei Programmierung, sondern nur Kippschalter.
Im einfachsten Fall reichen dann ja 18 x 9 Schalter um die LEDs ein- und auszuschalten. Du müßtest uns noch beschreiben, wie Du die LEDs schalten möchtest, nach welchem Kriterium. Was soll das genau werden, wenn es fertig ist? Frank
Vielen Dank für die prompte Rückmeldung. Kippschalter? Spaß beiseite, ich meine natürlich mit individuell schaltbar, dass ich jede LED über Steuerung vom PC schalten kann, in einer späteren Ausbaustufe durch Aufruf aus dem Internet. Vom Ansatz vielleicht wie eine DMX-Steuerung, nur halt in der Dimensionierung minimiert auf LEDs zugeschnitten.
Mit ca. 200,- für Lichttechnik meine ich die Hardware jenseits des PCs, also LEDs, Verdrahtung, Netzteil, Controller.
Das nenn ich mal sportlich :-) Dann hast Du also etwa 1 € pro Tafel ...
Frank Werner schrieb: > Dann hast Du also etwa 1 € pro Tafel ... Vielleicht gibts für das Geld ja schon eine 100er-Packung LED-Ausschuss vom Chinesen...
@ Detlef G. (dg-de) >habe ein Budget von 200,- Euro für Lichttechnik und hoffe einen Experten ^^^ >Ich möchte eine große Schauwand, die aus über 100 einzelnen ^^^^ 2 Euro/ Panel? >DIN-A4-Tafeln zusammengesetzt ist, mit LEDs hinterleuchten, so weit, so >einfach. Merkt er was? Das kaum die Chinesen in Großserie, geschweige denn du in Kleinstserie. 8x19 A4 macht ~ 160x270cm. >Die Hinterleuchtung für jedes A4-Feld soll individuell schaltbar sein, >nur Licht an/aus, keine Dimm- oder Farbwechselfunktion. Kann man über DMX machen, aber auch das braucht ein Minimum an Hardware. Selbst wenn man eine Sparlösung ohne differentielle Übertragung macht, braucht man pro Lampe einen kleinen Controller. Ok, man kann auch mehrere LED mit einem Controller schalten, es ist ja alles relativ nah beisammen. Aber für eine A4 Seite braucht es eine Power-LED, die hat mindestens 1W/300mA. Also Transistor + Vorwiderstand. Man kann auch EINEN COntroller nehmen und dann mit Draht alles zu einer Schaltzentrale bringen, geht auch. Kleiner Arduino und ein großes Board aus Lochraster für die Leistungsschalter. 100x0,3A sind 30A Spitzenstrom, macht bei 5V 150W. Sowas kann man kaufen. Dann brauchst du noch Software, um dein Board anzusteuern (PC) sowohl Software auf dem Board, um die Daten zu empfangen und zu dekodieren. Nun überleg mal, wieviel Arbeit und Material dafür braucht?
sollen beliebig viele "Kacheln" gleichzeitig angeschalten werden können oder immer nur eine? Welche Hintergrundbeleuchtung hast ist denn verbaut? (damit wir nicht weiter über die benötigte Schaltleistung rätseln müssen)
Du willst 9*18 = 162 LEDs ansteuern? Mein erster Gedanke zu diesem Projekt ist ein RGB LED Streifen mit Schieberegister für jede LED. Ich hatte mir mal so einen 1 m langen Streifen mit 60 LEDs für ca. 20 Euro gekauft. Rein rechnerisch würden diese LEDs nur 1/4 des verfügbaren Budgets ausmachen. Jede LED kann individuell in Farbe und Helligkeit gesteuert werden. Ich sehe gerade in der eBucht: man bekommt für 40 Euro 3m mit 60 LEDs/m. Das wären also 180 LEDs. Nun ist da ja noch Deine Anforderung, dass jede LED ein eigenes A4-großes Panel ausleuchten soll... Ausgehend von so einem LED Streifen, müssten man jetzt jede LED Trennen (Die Streifen sind zum Durchschneiden gedacht, haben also extra Schnittlinien) und dann alle einzelnen LED Streifen-Schnipsel wieder verlöten: 162*3 = 486 Drähte = 972 Lötpunkte.... Dann fehlt nur noch ein gutes Netztel, gute Drähte um auch die letzte LED mit ausreichend Saft zu versorgen und ein Controller, z.B. ein Arduino. Rechnet man nur Materialkosten sollte das doch klappen. Eine Anforderung über die Helligkeit hast Du nicht gemacht. Die o.g. Lösung dürfte in einer abgedunkelten Halle gut aussehen. Bei Tageslicht aber evtl. kaum erkennbar.
Wow, alle heute zml gute Laune - Detlef wurde bis dato noch nicht für völlig plemplem erklärt und persönlich angegriffen - nicht schlecht. @Detlef: Sagen wir mal, jmd würde das in 5 Std (völlig utopisch) zusammen bauen können, das wären dann 40€ inkl. Material Stundenlohn - findest du das realistisch? Klaus.
Schon allein die Kosten für die 162 weissen lichtdurchlässigen Plexiplatten im Format 210x297 mm dürften das angepeilte Budget um ein mehrfaches überschreiten, wenn man mal über ein Budget für`s reine Material in der Grössenordnung ab 4000 Euro nachdenkt könnte es realistisch sein. Mit einer einzelnen SMD Led bekommt keine A4 Fläche gleichmässig ausgeleuchtet, da sind auch schon ein paar mehr erforderlich.
Je Ns schrieb: > 162 LEDs ansteuern? Mein erster Gedanke zu diesem > Projekt ist ein RGB LED Streifen mit Schieberegister für jede LED. Ich > hatte mir mal so einen 1 m langen Streifen mit 60 LEDs für ca. 20 Euro > gekauft. ich habe schon 2x 300 RGB LED Streifen mit 60 LEDs/m und ws2812b gekauft für 51-53 € pro 5m Rolle 150 LEDs auf 5m Rolle 30 LEDs/m für unter 30€ mit einem Arduino nano unter 10€ ansteuerbar Netzteil 5V maximal 9A ist auch noch möglich, Gehäuse Kabel und Bastelzubehör passt auch noch in Budget ausser die Plexi Platten und jemand der das programmiert.
> ich habe schon 2x 300 RGB LED Streifen mit 60 LEDs/m und ws2812b gekauft > für 51-53 € pro 5m Rolle > mit einem Arduino nano unter 10€ ansteuerbar > > Netzteil 5V maximal 9A ist auch noch möglich, Gehäuse Kabel und > Bastelzubehör passt auch noch in Budget ausser die Plexi Platten und > jemand der das programmiert. Heisst aber konkret du kannst 3 Rollen kaufen für >6m² Fläche die zu beleuchten sind. Das ist 1 Led auf mehr als 70cm². Von leuchten kann da keine Rede mehr sein...
"Budget" ist zugegebenermaßen ein dehnbarer Begriff, weil Grundlegendes bereits vorhanden ist und alles weitere offensichtlich genauer spezifiziert werden muss. Ich sollte wohl eher von einer nach oben offenen Materialliste sprechen und sehe die 500,-Euromarke bereits jetzt überschritten. Dann frage ich mal anders: was fehlt und gibt es eine Lösung diesseits von 1.000,- Euro? Bzgl. der Auslegung der LED und des Netzteils fehlen mir konkrete Erfahrungswerte, da habe ich jetzt mal den Ansatz von Falk mit einer Einzelleistung von 1W zugrunde gelegt. Beim Ansteuern der LEDs sollen alle Schaltszenarien umsetzbar sein, von der einzelnen LED über Reihen/Spalten bis hin zur Schaltung aller LEDs auf einmal. Ich rechne mit 120 Leuchteinheiten, da nicht die komplette Matrix (18*9=162) ausgeleuchtet werden braucht. Also: Pos. Anz. Bezeichnung Stückpreis Summe Anmerkung ------------------------------------------------------------- 1. 120 LED 1W 1,- 120,- 2. 120 A4-Panel 2,- 240,- 3. 120 Abstandshalter 1,- 120,- 4. 1 Netzteil 150W 25,- 25,- ?? 5. 1 PC vorhanden 6. 9m² Trägerplatte vorhanden 7. Steuerung 8. Kabelmaterial 9. ?? 10: ???
ein andere Frage ist noch: wie schnell muss die Umschaltung möglich sein? Das einfachste dürfte sein, ein Arduino-Board mit WiFi Board oder ähnliches zu nehmen. Ich persönlich würde für sowas einen Digispark PRO http://shop.cboden.de/Digistump/Digispark/Digispark-PRO.html zusammen mit diesem WiFi Shield http://shop.cboden.de/Digistump/Digispark/Shields/Digispark-Pro-WiFi-Shield.html . Im Prinzip geht das aber auch mit vielen anderen Boards. Dazu dann mit Schieberegister die benötigten Anzahl an Kanälen aufbauen und an jeden Kanal einen kleinen MOSFET dran. Dann kannst Du jede Kachel einzeln schalten. Durch das Schieberegister geht aber einiges an Zeit verloren. Hier ist so ein Schieberegister-Modul für 32 Ausgänge http://shop.cboden.de/Schaltgeraete/Schieberegister-Bausatz-mit-32-Ausgaengen.html . Theoretisch geht das aber auch mit mehreren Kanälen. Auf der Seite ist auch ein Schaltplan. Da siehst Du, wie einfach das mit den Schieberegistern geht. Dann brauchst Du blos noch entsprechende MOSFET's. Wenn Du keine SMD Bauteile löten kannst, dürfte es dann bei rund 0,4 bis 0,5 Euro pro Kanal losgehen. Z. B. http://www.reichelt.de/IRLU-024N/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=90365&artnr=IRLU+024N&SEARCH=mosfet für 41 Cent. Bei SMD auch billiger. Wenn Du es schaffst, mit geringerer Stromstärke auszukommen, dann geht es ggf. auch mit billigeren Transistoren. Bei max. 100 mA z. B. ein BC547 für 4 Cent pro Stück. Statt der Schieberegister-Lösung könntest Du auch gleich zwei solche DigiX Boards verwenden: http://shop.cboden.de/Digistump/DigiX/DigiX.html Die haben 99 nutzbare I/O Pins und WiFi bereits on board. Für die Kommunikation mit dem PC würde ich dann eine einfache HTML-Seite auf den Boards implementieren, an die man den Zustand der einzelnen Kacheln einfach aneinander gereit mit 0 und 1 übergibt. Die geben diese dann als High/Low an die Pins / die Schieberegister aus.
Detlef G. schrieb: > 1. 120 LED 1W 1,- 120,- > 2. 120 A4-Panel 2,- 240,- > 3. 120 Abstandshalter 1,- 120,- ich denke du solltest dir mal überlegen bzw. dich auf die Suche machen was so etwas beim Händler kostet. Nach Plexiglas kann man ganz gut finden und sich mal überlegen ob es durchsichtig sein soll, oder Transculent .... da gibt es meisnt auch Preise. Alleine dafür solltest du 10-20 Euro pro (!) Panel einplanene. Auch gebe ich zu bedenken, dass man eher 6 LEDs pro Panel einzuplanen hat, sonst wird man nichts sehen bzw nur punktuell (wenn einem das reichen sollte ok) Kurz und knapp: Überdenke dein Budget. Ich denke so 2,5k - 3k an Material wird es werden.
Wie jetzt die 120 Tafeln zustande kommen, ist nicht nachvollziehbar. Rechne doch erst einmal Material für nur eine Tafel aus und zwar für die notwendige Helligkeit und nicht die Dimmfunktion mit 1 W. Und dann baue diese auch einmal auf, um zu sehen, wie hoch dieser Arbeitsaufwand ist und es überhaupt funktioniert, von irgendwelcher Programmierung ganz zu schweigen. Auch wenn hier Einige die Niedrigpreise irgendwelcher Lieferquellen addieren, um auf einen vermeintlichen Endpreis zu kommen, sehe ich die weiter oben genannten 4.000 Euro doch als eher als realistische Kosten an.
M. N. schrieb: > Wie jetzt die 120 Tafeln zustande kommen, ist nicht nachvollziehbar. vielleicht aus dem Ursprungsbeitrag? Detlef G. schrieb: > Ich möchte eine große Schauwand, die aus über 100 einzelnen > DIN-A4-Tafeln zusammengesetzt ist, mit LEDs hinterleuchten, so weit, so > einfach. > > Die A4-Tafeln sind tabellarisch angeordnet, 9 Zeilen und 18 Spalten. 9 x 18 = 162 und 120 liegt mit über 100 Tafeln dazwischen :-)
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Bearbeitet durch User
Allen erst einmal vielen Dank für die vielen Informationen, die ich noch abarbeiten muss. Bzgl. der Anzahl (120) habe ich mich vielleicht am Anfang nicht klar ausgedrückt. 162 ist lediglich das Produkt der Spalten und Zeilen, davon sollen aber nur 120 Felder tatsächlich ausgefüllt werden, der Rest bleibt frei. Es geht um ein PSE, da brauche ich strenggenommen auch nur 118 Elemente! Ich werde also zunächst euren Tipps folgend die LED- & Plexiglasfrage nach Test an einem Einzelstück klären und mich dann in Günters Links einlesen. Dann werde ich diesen Thread reaktivieren. Bis dahin nocheinmal vielen Dank an alle Experten!
Vielleicht sollte man erstmal EINE Tafel aufbauen und schauen, wie das so läuft und was es kostet. Dann kann man immer noch weiter machen.
Ganz andere Idee: Transluzente Leinwand (von mir aus auch mattiertes Plexiglas) und einen geeigneten Beamer dazu? Das könnte mit einem FullHD-Beamer für unter 1000 Euro durchaus was werden, wenn es nicht zu hell sein muss. Und dann ist das Problem auf Software reduziert, notfalls tut es PowerPoint. Baugröße (benötigte Tiefe hinter der Leinwand) könnte ein Problem sein. Short-Throw-Beamer sind vermutlich zu teuer, man könnte nach Spiegel-Konstruktionen von Rückprojektions-Fernseherrn schauen.
@Samuel Hildebrandt (musicsammy) >Plexiglas) und einen geeigneten Beamer dazu? Das könnte mit einem >FullHD-Beamer für unter 1000 Euro durchaus was werden, Wozu full HD, wenn sowieso nur große Kacheln beleuchtet werden sollen? Ein 08/15 Beamer von Ebay reicht!
Zur Zeit gibts in Bayern Leuchtflächen mit 30*30cm in weiss. Vielleicht ist das ja was: http://www.pollin.de/shop/dt/OTY4ODc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/LEDs/LED_Modul_224_LEDs_300x300_mm_6_V_kaltweiss.html
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