Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 5V 50-100mA Netzteil für Dauerbetrieb mit niedriger Standbyleistung


von Jan (Gast)


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Hallo zusammen,

ich baue momentan ein Gerät welches über einen normalen Taster 
eingeschaltet werden muss, die Schaltung besteht aus einem CD4027 als 
T-FF welcher dann ein Relais für den "Hauptstromkreis" schalten lässt. 
Das ganze hängt 24 Stunden am Tag am Netz und soll deshalb so sicher wie 
möglich, aber auch Energiesparend sein. Ich wollte dafür einen normalen 
(1VA) Printtrafo verwenden nur ist im Datenblatt angegeben das dieser 
auch im Leerlauf 1W verbraucht. (vermutlich weil Kurzschlussfest)

Fällt jemandem eine sparsamere Lösung ein? SNT? Optimal wäre etwas für 
Printmontage, ein Steckernetzteil wie z.B. Handyladegerät scheidet aus 
da das ganze in ein eigenes Gehäuse kommen soll. Eine Galvanische 
Trennung ist übrigens unbedingt erforderlich.

Danke!

Gruß,
Jan

von m.n. (Gast)


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Jan schrieb:
> Ich wollte dafür einen normalen
> (1VA) Printtrafo verwenden nur ist im Datenblatt angegeben das dieser
> auch im Leerlauf 1W verbraucht. (vermutlich weil Kurzschlussfest)

Nimm den Trafo. Mich nerven zwar auch die Ruheverluste, aber bezüglich 
Sicherheit und galvanischer Trennung ist ein SNT eher 2. Wahl.

von Energieversorger (Gast)


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Das bedeutet pro Jahr etwa 1/3 KW also 10 Cent....

Was willst Du da noch optimieren?

von Energieversorger (Gast)


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Verrechnet,,,,,;-),

aber das sind etwa 3 Euro...., wenig..

von Falk B. (falk)


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@Jan (Gast)

>ich baue momentan ein Gerät welches über einen normalen Taster
>eingeschaltet werden muss, die Schaltung besteht aus einem CD4027 als
>T-FF welcher dann ein Relais für den "Hauptstromkreis" schalten lässt.

Warum keinen 230V Taster?

>Das ganze hängt 24 Stunden am Tag am Netz und soll deshalb so sicher wie
>möglich,

Die hasverdrahtung steht 24h am Tag unter 230VAC und das ist auch 
sicher.

> aber auch Energiesparend sein. Ich wollte dafür einen normalen
>(1VA) Printtrafo verwenden nur ist im Datenblatt angegeben das dieser
>auch im Leerlauf 1W verbraucht. (vermutlich weil Kurzschlussfest)

Nein, weil auf Kante dimensioniert.

Beitrag "Re: Welchen Verbrauch hat dieses Gerät ungefähr in kWh?"

>Fällt jemandem eine sparsamere Lösung ein? SNT? Optimal wäre etwas für
>Printmontage, ein Steckernetzteil wie z.B. Handyladegerät scheidet aus
>da das ganze in ein eigenes Gehäuse kommen soll. Eine Galvanische
>Trennung ist übrigens unbedingt erforderlich.

Die macht jeder 230V Schalter.

Mach aus dem Hauptrelais eins mit 230V und Selbsthaltung. Null 
Leerlaufstromverbrauch.

von Jan (Gast)


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>Nimm den Trafo. Mich nerven zwar auch die Ruheverluste, aber bezüglich
>Sicherheit und galvanischer Trennung ist ein SNT eher 2. Wahl.

Stimmt, auch die Haltbarkeit ist bei einem normalen Trafo natürlich 
besser. :)

>aber das sind etwa 3 Euro...., wenig..

Klar, viel ist das nicht, vorallem wenn man die anderen Verbraucher im 
Haushalt anschaut. Irgendwo muss man aber anfangen :)

>Warum keinen 230V Taster?

Der Taster ist leider schon da und nur bis 24V zugelassen.

>Nein, weil auf Kante dimensioniert.

Der Tipp ist wirklich gut! Bei den Preisen für kleine Printtrafos lohnt 
sich das ja schon nach einem Jahr :) (Wenn man bei 3€ von lohnen reden 
kann)
So mach ichs, danke euch!

Gruß,
Jan

von Joachim B. (jar)


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Jan schrieb:
> ich baue momentan ein Gerät welches über einen normalen Taster
> eingeschaltet werden muss, die Schaltung besteht aus einem CD4027 als
> T-FF welcher dann ein Relais für den "Hauptstromkreis" schalten lässt.
> Das ganze hängt 24 Stunden am Tag am Netz und soll deshalb so sicher wie
> möglich, aber auch Energiesparend sein. Ich wollte dafür einen normalen
> (1VA) Printtrafo

und was soll eingeschaltet werden?
Wie hoch soll dann der Verbrauch sein?

für diese Schaltung reicht doch ein Relais mit Selbsthaltung, kein 
Standby Gerät welches dauerhaft Strom braucht.

Wenn das Gerät nur 1VA braucht ggffls noch weniger brauchts keinen 
normalen Printtrafo, dessen Verluste sind viel zu hoch (wenn man bei 1 
VA noch davon reden darf)

Es gibt AC/DC Schaltnetzteile kleiner Leistung von Traco oder Recom die 
vermutlich viel effektiver arbeiten, zwar nicht mit 1VA sondern mit 
2-5VA aber wenn du nur 1VA abforderst erreichen die mit ca. 80% 
Wirkungsgrad immer noch bessere Werte als Printtrafos.

und dann das hier:
http://www.ansmann.de/produkte/ladegeraete-netzgeraete/energiespar-steckdosen/aes3

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Jan schrieb:
>>Nein, weil auf Kante dimensioniert.
>
> Der Tipp ist wirklich gut! Bei den Preisen für kleine Printtrafos lohnt
> sich das ja schon nach einem Jahr :) (Wenn man bei 3€ von lohnen reden
> kann)

Obwohl bei einem Leistungsbedarf von 50% solch ein Trafo noch 
'mitspielen' sollte. Beim CD4027 bist Du zudem nicht auf engtollerierte 
5 V angewiesen und kannst auch ohne Spannungsregler die 
gleichgerichteten und gesiebten 6 VAC des Trafos nutzen. Die 
Leerlaufspannung wird dann etwa doppelt so hoch sein, aber unterhalb des 
max. zulässigen Wertes von 15 V.
Nur so als Anmerkung.

Joachim B. schrieb:
> Es gibt AC/DC Schaltnetzteile kleiner Leistung von Traco oder Recom die
> vermutlich viel effektiver arbeiten, zwar nicht mit 1VA sondern mit
> 2-5VA aber wenn du nur 1VA abforderst erreichen die mit ca. 80%
> Wirkungsgrad immer noch bessere Werte als Printtrafos.

Schon, aber ein Trafo ist robuster und hat ausgangsseitig nur minimale 
Ableitströme. Sofern sekundär berührbare Teile vorhanden sind, gibt es 
eben keine Funken und ein Spannungsprüfer bleibt dunkel ;-)

von Joachim B. (jar)


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m.n. schrieb:
> Schon, aber ein Trafo ist robuster und hat ausgangsseitig nur minimale
> Ableitströme. Sofern sekundär berührbare Teile vorhanden sind, gibt es
> eben keine Funken und ein Spannungsprüfer bleibt dunkel ;-)

dafür haben kleine Printtrafos über 50% Verluste, gehen schnell kaputt, 
bei Erwärmung reissen die kleinen Anschlussdrähtchen, sei es aus 
Materialermüdung oder wegen Verarbeitungsfehler.

von M. N. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> dafür haben kleine Printtrafos über 50% Verluste, gehen schnell kaputt,
> bei Erwärmung reissen die kleinen Anschlussdrähtchen, sei es aus
> Materialermüdung oder wegen Verarbeitungsfehler.

Die Verluste sind bekannt und gefallen mir ja auch nicht. Auf der 
anderen Seite kann man diese Trafos sekundär dauerhaft kurzschließen.

Die anderen Fehlerquellen kann ich nicht bestätigen, habe aber Erfahrung 
mit abgerauchten SNTs und defekten IO-Leitungen, die durch 
Zusammenstecken SNT-betriebener Geräte dank der Ableitströme entstanden 
sind.

Konsequenterweise müßtest Du statt des Relais' (kein Tippfehler ;-) auch 
noch ein Halbleiterrelais empfehlen ;-)

von John (Gast)


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