Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik problem bei ladung der batterien durch PV


von bitman (Gast)


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Hallo,

wir schreiben heute den 17.06.2018.
Der Beitrag ist also schon sehr alt; es scheint aber bis zum Ende nicht 
geklärt worden zu sein, woran es lag?

6x8=48!

Die Batterieverschaltung auf dem Bild deutet auf eine 48V-Anlage hin, 
was ich persönlich für sehr sinnvoll halte.

Die Panels müssen am Laderegler also als Vmpp (wenn überhaupt ein 
MPPT-Laderegler benutzt wird) mindestens 52V bringen, damit überhaupt 
Ladung zustande kommt. Für eine vernünftig geregelte Ladung müssen min. 
ca. 60V erreicht werden (48V + 8x1,2V +4V: Batteriespannung + 
Ladeschwelle + Wandlerbedarf), besser sind über 100V. Normale 
MPPT-Laderegler laufen als Step-Down-Wandler, und nicht wie hier 
augenscheilich versucht wurde, als kombinierter 
Step-Up/Step-Downwandler. Immer wenn die Eingangsspannung (Panele) unter 
die ca. 60V fällt, kann der Wandler nicht mehr arbeiten.

Wenn die Panele also zu Strings à 2 Stück verschaltet wurden, wird die 
notwendige Eingangsspannung am Wandler gar nicht dauerhaft erreicht. Die 
Strings müssten, je nach Leerlaufspannungsfestigkeit des Wandlers also 
zu drei oder vier Modulen als String zusammengefasst werden.

Für den Fall, dass das hier überhaupt nochmal jemand liest...

Mail an bitman@bitworks.de

von Chris S. (aaa)


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Ich nehme an dass das Problem eine unsachgemäße Panel Erweiterung war.
Es kann auch eine falsche Planung gewesen sein, dann verstehe ich aber 
nicht wieso man keine zwei Kabel von den Solarpanels zur Batterie gelegt 
hat anstelle von einem. Der Spanungsverlust durch den zu niederen 
Querschnitt der Kabel ist sehr groß. Es kann schon sein dass es anfangs 
trotz Spannungsverlust am Anfang passte oder das Problem in Kauf nahm, 
ist aber an falscher Stelle gespart.
Abgesehen davon dass die Panele nicht geerdet sind,
ist Die Stromstärke der Panels im Normalbetrieb größer als der Wert den 
die verwendeten  Dioden blockieren können.
Das heißt bei unterschiedlichen Panel Temperatur oder Abschattung oder 
Effizienz oder Ausrichtung "fliegen" die Dioden und werden in 
Gegenrichtung leitent.
Gleichzeitig sinkt damit die Spannung, die Temperatur erhöht sich und 
das Panel wird defekt.  80%der Dioden waren leitend.
Auch war es wichtig die Anzahl der parallel geschalteten Panels zu 
reduzieren um das Problem zu beseitigen und die Panels zu selectieren, 
neu zu gruppieren , anders zu verdrahten und die funktionierenden Dioden 
richtig einzubauen damit das Problem keine weiten Schaden anrichtet.
Das Problem mit den Dioden findet man Häufiger, aber so eine 
systematische Selbstzerstörung eigentlich nur in Entwicklungsländern wo 
man das Datenblatt der Kollektoren sowie Dioden nicht versteht.
Die Dioden neu zu bestellen war auch ein Riesenproblem in diesen Falle.

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