Hallo liebe Forengemeinde Diese Platine stammt aus einer Wessamat L121 EK 280 Eiswürfelmaschine. Ich habe diese Maschine vor ein paar Wochen für meinen Schwager günstig erstehen können. Lt. Angaben des Vorbesitzers ist an der Maschine nur ein kleiner Defekt an der Steuerungselektronik, welche die Eiswürfel nachdem diese fertig sind nicht mehr auswirft. Wie man sehen kann, wurde an der Schaltung nachträglich fürchterlich herum gelötet! ( dies war bereits vor meinem Kauf ). Die Eismaschine steht bei meinem Schwager in Rumänien, der sich damit ein paar Euros ( Lei ) dazu verdienen wollte. Laut Angaben eines Kältefachmannes bei ihm vor Ort, würde die Maschine wieder ordnungsgemäß laufen, wenn die Elektronik o.k. wäre. Dieses Teil ist jedoch lt. Anruf bei der Herstellerfirma, da die Maschine so ca. 25 Jahre auf dem Buckel hat, nicht mehr erhältlich. Nun bin ich auf der Suche nach einer Person, die von dem ganzen etwas Ahnung hat und mir, bzw. meinem Schwager weiterhelfen kann, dass das Teil wieder Eiswürfel produziert. Meine Gedanken gehen in die Richtung, diese Platine nachzubauen, die Bauteile dürften ja Standard Teile sein. Herzlichen Dank für Eure Mühen Rudi
Erst einmal sollte man vielleicht klären, ob der Umbau an der Platine beabsichtigt ist, oder nicht. Dann könnte man diesen bei einem Nachbau einfließen lassen oder rückgängig machen. Vielleicht hilft es ja, das Gerät auf den Ursprungszustand zurückzubauen. (Tip: Jeden Schritt dokumentieren!) Die Teile, aus denen diese Platine besteht, sind billige Standardkomponenten, selbst ein Tausch aller ICs wäre vertretbar, wenn man sie auslöten kann. Die Dioden und Widerstände kann man gut mit einem normalen Multimeter testen. Im Falle eines Nachbaus wäre es besser, zu wissen, was die Platine macht (z.B. Gesamtgeräteschaltplan). Wahrscheinlich kann die Funktion heute mit weniger Bauteilaufwand nachempfunden werden.
Versuche erstmal, einen Schaltplan dieser Platine zu erstellen, indem du die Leiterbahnen verfolgst. Die 'Umgebung' des Transformators unten ist eine Standardschaltung eines Netzteiles, es liefert Spannung aus dem dreibeinigem IC, dessen Aufschrift ich nicht lesen kann. Robert
R. Freitag schrieb: > Versuche erstmal, einen Schaltplan dieser Platine zu erstellen, indem du > die Leiterbahnen verfolgst. eventuell reicht es auch aus, wenn man weiß was die Platine genau macht. Wohin gehen die Kabel und welche Funktion haben sie? Dann könnte man sie auch einfach komplett neu machen.
Hallo zusammen herzlichen Dank für die raschen Antworten. Einen Schaltplan der Maschine hat mir der Hersteller übersandt. Habe in mit hochgeladen. Leider habe ich die Maschine nicht bei mir Vorort. Könnte jedoch Fotos vom Innenleben ( teilweise zumindest ) zur Verfügung stellen. Rudi
R. Knoffel schrieb: > Einen Schaltplan der Maschine hat mir der Hersteller übersandt. Das ist leider kein Schaltplan der Platine sondern nur ein Anschlussplan ...
Der Anschlußplan kann eine gute Hilfe für einen Eigenbau sein, wenn man auch noch weiß, was die Steuerung eigentlich macht. Für eine Reparatur des Originals ist er allein nicht so hilfreich.
Habe mal ein Bild vom Innenleben der Eismaschine mit einer hoffentlich ausreichenden Beschriftung beigefügt. Werde versuchen, den Ablauf der Eisbereitung so gut wie es mir möglich ist zu erklären. 1. Die Eiswanne ( weiss ) fährt nach dem Einschalten in die horizontale. 2. Wasser wird bis zum erreichen der notwendigen Menge eingefüllt. 3. Kompressor und Lüfter laufen an. 4. Nach erreichen einer entsprechender Größe wird ein kleiner Endschalter betätigt, der den Kompressor auf Heizen für den Abwurf der Eiswürfel umschaltet, den Wellenmotor abstellt sowie die Wanne absenkt für den Abwurf der Eiswürfel. 5. die Eiswanne fährt wieder in die horizontale und das Spiel beginnt von vorne. Hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich machen. Rudi PS: Der Absenkmotor ist der Wellenmotor und umgekehrt!
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Bearbeitet durch User
ein ULN, ein paar CMOS/Logik/Bausteine, etwas Hühnerfutter und ein paar Relais. Alle Bauteile sogar beschriftet. Den Plan sollte sogar jemand ohne Elektronikkenntnisse relativ schnell hinbekommen.
Wenn du mal genau hinsiehst wirst du merken das das gebrate vom hersteller ist ! Es sind die gleichen Bauteiletypen wie auch auf der Platine verbaut worden sind verwendet worden .da hat sich wer das neu routen erspart nach dem er den fehler in der schaltung gefunden hatte.
Hallo never ever Danke für Deinen Hinweis. Hast recht! habe mit dem Hersteller gesprochen, wurde nachträglich von seiten des Herstellers geändert. Macht mein Problem nur noch größer! Rudi
Ein "konservativer" Ansatz wäre nun tatsächlich die Überprüfung der einzelnen Bauteile. Metallfilmwiderstände sind selten kaputt, wenn sie intakt aussehen, aber ein Relais kann schon eher mal den Geist aufgeben. Manche Bauteile lassen sich eingebaut durchaus plausibel messen (z.B. darf ein Widerstand eingelötet nie einen höheren Wert haben als drauf steht, eine Diode darf auch eingelötet nicht in beiden Richtungen sperren), andere muß man halt Stück für Stück auslöten und entweder pauschal ersetzen, oder testen und wieder einbauen. Wer gut löten kann, bekommt das also ohne Kenntnis der Schaltung hin. Der andere Ansatz ist, wie schon gesagt, der funktionelle. Bestromen (Vorsicht, Netzspannung), Signale einspeisen, Reaktion untersuchen. Oder tatsächlich mit den bisher vorliegenden Infos einen Nachbau wagen.
Übrigens, noch ein kleiner Hinweis: Die Potentiometer leicht zu bewegen (aber Ausgangsstellung wiederherstellen) kann helfen, Verschmutzung und Korrosion als Ursache auszuschließen.
Wenn die Funktionen der Platine klar sind oder/und die Funktionen der gesamten Maschinen, würde ich eine Starterset der LOGO! von Siemens kaufen und die LOGO entsprechend programmieren. Dann ist man viel flexibler bei Anpassungen und Änderungen. Siemens LOGO-Starterkit 6ED1057-3BA02-0AA8 ca 185€
Hallo Sebastian, danke für Deine Mühen, werde mir mal die Platine kommen lassen und Stück für Stück versuchen zu überprüfen ob die Bauteile noch O.K. sind. Rudi
Die Funktionalität dieser Platine kann durch einen Microcontroller (Arduino) leicht abgebildet werden. Kosten: ca 10 Euro. Gruss Robert
R. Knoffel schrieb: > Hallo Sebastian, > danke für Deine Mühen, werde mir mal die Platine kommen lassen und Stück > für Stück versuchen zu überprüfen ob die Bauteile noch O.K. sind. > > Rudi Gerne, kein Problem. Falls sich konkrete Fragen ergeben, bin ich per Forumsnachricht erreichbar (deswegen jetzt eingeloggt).
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