Forum: Platinen Steuerungsplatine für Eiswürfelbereiter W121L


von R. K. (rudik)


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Hallo liebe Forengemeinde

Diese Platine stammt aus einer Wessamat L121 EK 280 Eiswürfelmaschine.
Ich habe diese Maschine vor ein paar Wochen für meinen Schwager günstig 
erstehen können.

Lt. Angaben des Vorbesitzers ist an der Maschine nur ein kleiner Defekt 
an der Steuerungselektronik, welche die Eiswürfel nachdem diese fertig 
sind nicht mehr auswirft.

Wie man sehen kann, wurde an der Schaltung nachträglich fürchterlich 
herum gelötet!  ( dies war bereits vor meinem Kauf ).

Die Eismaschine steht bei meinem Schwager in Rumänien, der sich damit 
ein paar Euros ( Lei ) dazu verdienen wollte. Laut Angaben eines 
Kältefachmannes bei ihm vor Ort, würde die Maschine wieder ordnungsgemäß 
laufen, wenn die Elektronik  o.k. wäre. Dieses Teil ist jedoch lt. Anruf 
bei der Herstellerfirma, da die Maschine so ca. 25 Jahre auf dem Buckel 
hat, nicht mehr erhältlich.

Nun bin ich auf der Suche nach einer Person, die von dem ganzen etwas 
Ahnung hat und mir, bzw. meinem Schwager weiterhelfen kann, dass das 
Teil wieder Eiswürfel produziert. Meine Gedanken gehen in die Richtung, 
diese Platine nachzubauen, die Bauteile dürften ja Standard Teile sein.

Herzlichen Dank für Eure Mühen
Rudi

von Sebastian (Gast)


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Erst einmal sollte man vielleicht klären, ob der Umbau an der Platine 
beabsichtigt ist, oder nicht. Dann könnte man diesen bei einem Nachbau 
einfließen lassen oder rückgängig machen.

Vielleicht hilft es ja, das Gerät auf den Ursprungszustand 
zurückzubauen. (Tip: Jeden Schritt dokumentieren!) Die Teile, aus denen 
diese Platine besteht, sind billige Standardkomponenten, selbst ein 
Tausch aller ICs wäre vertretbar, wenn man sie auslöten kann. Die Dioden 
und Widerstände kann man gut mit einem normalen Multimeter testen.

Im Falle eines Nachbaus wäre es besser, zu wissen, was die Platine macht 
(z.B. Gesamtgeräteschaltplan). Wahrscheinlich kann die Funktion heute 
mit weniger Bauteilaufwand nachempfunden werden.

von R. F. (rfr)


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Versuche erstmal, einen Schaltplan dieser Platine zu erstellen, indem du 
die Leiterbahnen verfolgst.

Die 'Umgebung' des Transformators unten ist eine Standardschaltung eines 
Netzteiles, es liefert Spannung aus dem dreibeinigem IC, dessen 
Aufschrift ich nicht lesen kann.

Robert

von Peter II (Gast)


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R. Freitag schrieb:
> Versuche erstmal, einen Schaltplan dieser Platine zu erstellen, indem du
> die Leiterbahnen verfolgst.

eventuell reicht es auch aus, wenn man weiß was die Platine genau macht. 
Wohin gehen die Kabel und welche Funktion haben sie?

Dann könnte man sie auch einfach komplett neu machen.

von R. K. (rudik)


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Hallo zusammen

herzlichen Dank für die raschen Antworten.
Einen Schaltplan der Maschine hat mir der Hersteller übersandt. Habe in 
mit hochgeladen.

Leider habe ich die Maschine nicht bei mir Vorort. Könnte jedoch Fotos 
vom Innenleben ( teilweise zumindest ) zur Verfügung stellen.

Rudi

von John (Gast)


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R. Knoffel schrieb:
> Einen Schaltplan der Maschine hat mir der Hersteller übersandt.

Das ist leider kein Schaltplan der Platine sondern nur ein Anschlussplan 
...

von Sebastian (Gast)


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Der Anschlußplan kann eine gute Hilfe für einen Eigenbau sein, wenn man 
auch noch weiß, was die Steuerung eigentlich macht. Für eine Reparatur 
des Originals ist er allein nicht so hilfreich.

von R. K. (rudik)


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Habe mal ein Bild vom Innenleben der Eismaschine mit einer hoffentlich 
ausreichenden Beschriftung beigefügt.
Werde versuchen, den Ablauf der Eisbereitung so gut wie es mir möglich 
ist zu erklären.
1. Die Eiswanne ( weiss ) fährt nach dem Einschalten in die horizontale.
2. Wasser wird bis zum erreichen der notwendigen Menge eingefüllt.
3. Kompressor und Lüfter laufen an.
4. Nach erreichen einer entsprechender Größe wird ein kleiner 
Endschalter   betätigt, der den Kompressor auf Heizen für den Abwurf der 
Eiswürfel umschaltet, den Wellenmotor abstellt sowie die Wanne absenkt 
für den Abwurf der Eiswürfel.
5. die Eiswanne fährt wieder in die horizontale und das Spiel beginnt 
von vorne.

Hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich machen.

Rudi

PS: Der Absenkmotor ist der Wellenmotor und umgekehrt!

: Bearbeitet durch User
von STK500-Besitzer (Gast)


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ein ULN, ein paar CMOS/Logik/Bausteine, etwas Hühnerfutter und ein paar 
Relais. Alle Bauteile sogar beschriftet.
Den Plan sollte sogar jemand ohne Elektronikkenntnisse relativ schnell 
hinbekommen.

von never ever (Gast)


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Wenn du mal genau hinsiehst wirst du merken das das gebrate vom 
hersteller ist  ! Es sind die gleichen Bauteiletypen wie auch auf der 
Platine verbaut worden sind verwendet worden .da hat sich wer das neu 
routen erspart nach dem er den fehler in der schaltung gefunden hatte.

von R. K. (rudik)


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Hallo never ever
Danke für Deinen Hinweis. Hast recht! habe mit dem Hersteller 
gesprochen, wurde nachträglich von seiten des Herstellers geändert.

Macht mein Problem nur noch größer!

Rudi

von Sebastian (Gast)


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Ein "konservativer" Ansatz wäre nun tatsächlich die Überprüfung der 
einzelnen Bauteile. Metallfilmwiderstände sind selten kaputt, wenn sie 
intakt aussehen, aber ein Relais kann schon eher mal den Geist aufgeben. 
Manche Bauteile lassen sich eingebaut durchaus plausibel messen (z.B. 
darf ein Widerstand eingelötet nie einen höheren Wert haben als drauf 
steht, eine Diode darf auch eingelötet nicht in beiden Richtungen 
sperren), andere muß man halt Stück für Stück auslöten und entweder 
pauschal ersetzen, oder testen und wieder einbauen. Wer gut löten kann, 
bekommt das also ohne Kenntnis der Schaltung hin. Der andere Ansatz ist, 
wie schon gesagt, der funktionelle. Bestromen (Vorsicht, Netzspannung), 
Signale einspeisen, Reaktion untersuchen. Oder tatsächlich mit den 
bisher vorliegenden Infos einen Nachbau wagen.

von Sebastian (Gast)


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Übrigens, noch ein kleiner Hinweis: Die Potentiometer leicht zu bewegen 
(aber Ausgangsstellung wiederherstellen) kann helfen, Verschmutzung und 
Korrosion als Ursache auszuschließen.

von Reinhard #. (gruebler)


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Wenn die Funktionen der Platine klar sind
oder/und die Funktionen der gesamten
Maschinen, würde ich eine Starterset
der LOGO! von Siemens kaufen und die
LOGO entsprechend programmieren.
Dann ist man viel flexibler bei Anpassungen
und Änderungen.
Siemens LOGO-Starterkit 6ED1057-3BA02-0AA8
ca 185€

von R. K. (rudik)


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Hallo Sebastian,
danke für Deine Mühen, werde mir mal die Platine kommen lassen und Stück 
für Stück versuchen zu überprüfen ob die Bauteile noch O.K. sind.

Rudi

von R. F. (rfr)


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Die Funktionalität dieser Platine kann durch einen Microcontroller 
(Arduino) leicht abgebildet werden. Kosten: ca 10 Euro.

Gruss

Robert

von Sebastian E. (der_andere_sebastian)


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R. Knoffel schrieb:
> Hallo Sebastian,
> danke für Deine Mühen, werde mir mal die Platine kommen lassen und Stück
> für Stück versuchen zu überprüfen ob die Bauteile noch O.K. sind.
>
> Rudi

Gerne, kein Problem. Falls sich konkrete Fragen ergeben, bin ich per 
Forumsnachricht erreichbar (deswegen jetzt eingeloggt).

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