Hallo Leut! Ich suche eine Möglichkeit mit einfachen Mitteln einen Hydraulikdruck von etwa 300 Bar zu erzeugen. Ich will damit kleine Zylinder aus Hülsen (Durchmesser 3 mm) auspressen. Der erste Prototyp funktioniert an sich sehr gut, als Druck-Quelle hab ich einen alten Bremskraftverstärker und eine Vakuumpumpe kombiniert ;-), damit erreiche ich aber nur ca. 120 Bar (abgeschätzt). Außerdem ist die Dosierbarkeit mit dem Fuß nicht so gut, wie ich erwartet habe. Das Volumen das bewegt werden muss, um die Zylinder auszudrücken ist extrem klein, (1mm x 3mm Durchmesser = ca. 7mm³), um etwaige Luftblasen im System zu verkraften muss die Pumpe aber ein wenig mehr liefern können. Jedenfalls sollte das Volumen in einem Hub am besten mit einer Handbetätigten Pumpe geliefert werden, die SEHR gefühlvoll dosiert werden kann. Eine wichtige Zusatzbedingung ist auch: kein Hydrauliköl sondern Alkohol als Fluid. Ich hab einige Hydraulikpumpen gefunden, aber nichts mit so kleinen Volumen. Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee zu dem Thema :-) Danke!
Das wird Dir wohl nicht wirklich weiterhelfen: Beitrag "Wie mit einfachen Mitteln ein Gefäß mit ca. 100 bar abdrücken?"
Eine kleine Hydraulikpumpe ist doch im Nu selbst gebaut. Zumal nicht mal ein Ventil benötigt wird. Im einfachsten Fall besteht die "Pumpe" aus z.B. einem Rohr mit 3mm AD. Dort kann man am Ende auch gleich ein Gewinde für den Anschluss einschneiden. Der Kolben ist dann eine zum Rohr-Innendurchmesser passende Stange mit einer Ronde am Ende, gegen die z.B. der Handballen drückt. Braucht noch nicht mal einen Hebel. Lediglich für die Abdichtung müsste man einen kleinen O-Ring o.ä. vorsehen. Falls man exakte Drehteile als Kolben und Zylinder nimmt, kann das Spiel so gering werden, daß evtl. sogar nur das Einfetten für Abdichtung sorgt. Auch wenn das nun angezweifelt werden wird, so wären die Kohäsionskräfte bei z.B. nur 1/100mm Spiel sicher deutlich stärker, als die 300 bar. Also das Prinzip "Spritze", nur viel kleiner.
Wenn Du die nötige Power nicht zusammen bekommst, mach’s wie alle anderen: Nimm 'nen größeren Zylinder. In grauer Vorzeit war es mal so: Je größer die effektive Größe (Fläche) eines Zylinders ist, desto größer ist die resultierende Kraft. Das kann sich aber zwischenzeitlich geändert haben;) Natürlich dauert's etwas länger - ist damit aber auch gefühlvoller.
Geht es nur ums Auspressen? Tut es da ein Hammer nicht? Ich frage das nicht nur zum Spaß, der Vorschlag ist ernst geneint.
Ob ein Hammer die Anforderung: "Gefühlvoll" erfüllt ist zweifelhaft. Dann schon eher eine, auf 3 mm abgesetzte, Gewindestange mit einer "handlichen" Kurbel. Notfalls eine mit Feingewinde.
Hallo, wir hatten früher in der Lehre eine Prüfpumpe um Manometer zu überprüfen damit konnte man gut den Druck einstellen und gefühlvoll erhöhen. Sowas war das: http://www.manometer-thermometer.de/de/Produkte/Manometer/Pruefgeraete/Produktdetailseite__1258.html?mproducts1719.id=261 ist aber für deinen Fall zu teuer. Die kleinen Prüfpumpen gehen nur bis 40....80 bar Da fällt mir nur Hochdruckreiniger mit nachgeschalteten Druckregelventil ein.
Amateur schrieb: > Feingewinde Nun ja. Er meint wohl eher, daß die üblichen 50 Kilo schweren Abdrückgerätschaften ein "klein wenig" zu grob sind. Deshalb will er was Kleines, um nach dem Auspressen des Stifts nicht gleich noch weitere 5 Liter Flüssigkeit in der Gegend zu versprühen. Also die kleinen Zylinder will er sicherlich nicht im Mikrometerbereich verschieben, sondern am Stück auspressen.
Amateur schrieb: > Ob ein Hammer die Anforderung: "Gefühlvoll" erfüllt ist zweifelhaft. Also ich weiß ja nicht wie du einen Hammer benutzt, aber bei mir ist alles von Antippen bis Brachialgewalt möglich. Ist eher die Frage der Kraft-Einkoppelung (so feiner Kram verzieht sich gerne wenn man nur an einem Punkt einwirkt).
Heinz Elmann schrieb: > Eine wichtige Zusatzbedingung ist auch: kein Hydrauliköl sondern Alkohol > als Fluid. Wieso Alkohol? Willst Du den trinken, falls es nicht funktioniert?
Mani W. schrieb: > Wieso Alkohol? Na warum wohl. Weil der verdunstet, wenn der Stift ausgedrückt ist. Außerdem ist das dann bei weitem nicht so ne Sauerei wie mit Öl.
Scrat schrieb: > Außerdem ist das dann bei weitem nicht so ne Sauerei wie mit Öl. Dafür dichtet es nicht gut und greift mitunter die Dichtungen an...
Max D. schrieb: > Amateur schrieb: >> Ob ein Hammer die Anforderung: "Gefühlvoll" erfüllt ist zweifelhaft. > > Also ich weiß ja nicht wie du einen Hammer benutzt, aber bei mir ist > alles von Antippen bis Brachialgewalt möglich. > Ist eher die Frage der Kraft-Einkoppelung (so feiner Kram verzieht sich > gerne wenn man nur an einem Punkt einwirkt). Der Hammer-Vorschlag wurde wohl als "nimm einen Vorschlag-Hammer" mißverstanden. Grüße Richard
Richard H. schrieb: >> Amateur schrieb: >>> Ob ein Hammer die Anforderung: "Gefühlvoll" erfüllt ist zweifelhaft. Richard H. schrieb: > Der Hammer-Vorschlag wurde wohl als "nimm einen Vorschlag-Hammer" > mißverstanden. Manche Leute haben eben kein Gefühl...
Vielleicht findest Du in der Bucht eine günstige HPLC-Pumpe. Das gehört aber sicherlich nicht zu den geforderten "einfachen Mitteln".
Kleines Kolben-Zylinder-System mit O Ring Dichtung, zusammmengedrückt im Schraubstock.
die pumpen sind zwar für öl und dest.wassser ausgelegt aber ein vorlagebehälterchen mit alkohol sollte nicht das problem sein oder
Amateur schrieb: > Wenn Du die nötige Power nicht zusammen bekommst, mach’s wie alle > anderen: > Nimm 'nen größeren Zylinder. > > In grauer Vorzeit war es mal so: Je größer die effektive Größe (Fläche) > eines Zylinders ist, desto größer ist die resultierende Kraft. > > Das kann sich aber zwischenzeitlich geändert haben;) Daß der druckerzeugende Zylinder bei mehr Fläche auch mehr Kraft erzeugt, muß schon ziemlich lange her sein. Möglicherweise vor dem Urknall, da gab es vielleicht andere Regeln. Aber seither ist es so, daß man mit einem kleinen Zylinder mehr Druck macht bei derselben Kraft auf ihn und damit mehr Kraft zum Auspressen hat. Was du wahrscheinlich meinst, ist ein Zylinder, der Druck in Kraft verwandelt. Um den geht es hier aber nicht, weil das die vorgegebene 3mm-Hülse ist.
Guten Morgen! Erstmal vielen Dank für die Diskussion ihr Nachteulen ;-) Zur Zylindergröße: Also um bei D=3mm einen Weg von 1mm 'gefühlvoll' abzufahren bräuchte ich etwa einen Zylinder mit l=10mm und D=0,7. Das ist eher schwierig zu fertigen. Ideal wär halt, wenn es mit solchen Daten ein Produkt gäbe :-) Wahrscheinlich werd ich eine Konstruktion mit D=3mm und Feingewinde-Schraube mit angeschlossenem Hebel bauen.
Heinz Elmann schrieb: > Einspritzdüsen-Abdrückgerät wird gecheckt! > Danke! Ich fürchte nur, daß es die nicht billig gibt. Ansonsten würde ich auch eher zu einem moderaten Kolbendurchmesser raten (z.B. deine 3 mm) und evtl. einfach einen schlichten Hebel, um auf den Kolben zu drücken? Gar gewaltig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit Verläng'rung schafft! Der Hebel hätte gegenüber einem Schraubgewinde den Vorteil, daß man mehr Gefühl hat (neben der einfacheren Herstellung).
Einfach eine Fettpresse. Anschluss mit einem entsprechenden Schmiernippel. Z.B. http://de.rs-online.com/web/p/product/7691763/?grossPrice=Y&cm_mmc=DE|Shopping-_-Google+PLA-_-Facom|Druckluft-Fettpressen-_-7691763&kpid=&kpid=7691763&istCompanyId=52a64cda-ce26-40e3-8e0a-3440bb7baaa2&istItemId=xiramrpmm&istBid=tztx&gclid=CK_lpKSr5sUCFQHJtAod0XoAUA Macht 400 Bar. gefühl liegt an deinen Händen
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Scrat schrieb: > man einen kleinen O-Ring o.ä. > vorsehen. Scrat schrieb: > Eine kleine Hydraulikpumpe ist doch im Nu selbst gebaut. Zumal nicht mal > ein Ventil benötigt wird. > > Im einfachsten Fall besteht die "Pumpe" aus z.B. einem Rohr mit 3mm AD. > Dort kann man am Ende auch gleich ein Gewinde für den Anschluss > einschneiden. Der Kolben ist dann eine zum Rohr-Innendurchmesser > passende Stange mit einer Ronde am Ende, gegen die z.B. der Handballen > drückt. Braucht noch nicht mal einen Hebel. > Lediglich für die Abdichtung müsste man einen kleinen O-Ring o.ä. > vorsehen. > Falls man exakte Drehteile als Kolben und Zylinder nimmt, kann das Spiel > so gering werden, daß evtl. sogar nur das Einfetten für Abdichtung > sorgt. Auch wenn das nun angezweifelt werden wird, so wären die > Kohäsionskräfte bei z.B. nur 1/100mm Spiel sicher deutlich stärker, als > die 300 bar. > > Also das Prinzip "Spritze", nur viel kleiner. Hast du schonmal mit 300 bar gearbeitet? ich glaube nicht! Bei 300 bar kommt Öl aus einem Haarriss, wie aus einem Springbrunenn! Vergiss es! Zum Thema: Ich würde einen Pneumatisch/Hydraulischen Druckübersetzer empfehlen. Den kannst du mit Pressluft mit einem Druckminderungsventil beaufschlagen und so sehr feinfühlig den Druck einstellen.
P.S. Auch Alkohol als Fluid sollte dabei kein Problem sein. Allerdings halte ich Alkohol (zumindest in größeren Mengen) für brandgefehrlich. Google auch mal nach Wasserhydraulik.
Heinz Elmann schrieb: > Ich suche eine Möglichkeit mit einfachen Mitteln einen Hydraulikdruck > von etwa 300 Bar zu erzeugen. > Ich will damit kleine Zylinder aus Hülsen (Durchmesser 3 mm) auspressen. Kann man das Auspressen nicht mit einem Metalladapter machen? Den nötigen (gefühlvollen) Druck kann man mit einem hydrauli- schen Wagenheber erzeugen.
Karl schrieb: > Hast du schonmal mit 300 bar gearbeitet? ich glaube nicht! Bei 300 bar > kommt Öl aus einem Haarriss, wie aus einem Springbrunenn! Vergiss es! Erst lesen, dann verstehen, dann posten. Hat der Haarriss 5cm Materialtiefe? nein. Ist er 0,01mm breit, oder weniger? nein. Ist dort Fett drin? nein. Nur weil es bei dir öfter mal sprudelte, bedeutet das nicht, daß andere auch solches "Pech" haben. Die Physik unterhalb 0,1mm Größe ist noch die Selbe, aber doch ein ganz klein wenig anders. Schau dir mal ne Spritze mit Glasschliff an. Die erzeugt locker schon 10 bar, hat allein nur das niedrigviskose Medium als Abdichtung, und...ist dicht! Wenn der TO viele Stifte ausdrücken will, braucht er genau so was, nur kleiner. Dann geht das ganz fix. Entsprechend geringes Spiel vorausgesetzt, kann wahrscheinlich auch er nur den Alk als Abdichtung nehmen. Wenn da mal ein Tröpfchen durchdrückt, verdunstet es.
Scrat schrieb: Ist er 0,01mm breit, oder > weniger? Ja. Ist ein einfaches Rohr auf 0,01 mm genau? nein! > nein. Ist dort Fett drin? nein. Es ist Öl drin, mit höherer Viskosität als Alkohol > Nur weil es bei dir öfter mal sprudelte, bedeutet das nicht, daß andere > auch solches "Pech" haben. > > Die Physik unterhalb 0,1mm Größe ist noch die Selbe, aber doch ein ganz > klein wenig anders. > > Schau dir mal ne Spritze mit Glasschliff an. Die erzeugt locker schon 10 > bar, hat allein nur das niedrigviskose Medium als Abdichtung, und...ist > dicht! Rechne mal, 15 mm Durchmesser macht eine Fläche von 177 mm², Bei 10 bar = 1 N/mm² macht das 177 N Kraft mit der man drücken muß. Das sind 17 kG, da braucht man dicke Daumen! > Wenn der TO viele Stifte ausdrücken will, braucht er genau so was, nur > kleiner. Dann geht das ganz fix. Entsprechend geringes Spiel > vorausgesetzt, Geringes Spiel mit "Rohr" geht halt nicht. Da brucht man gedrehte und geschliffene Einzelanfertigungen! Und 300 bar sind halt 100 mal mehr als 3 bar in deiner Spritze. Mit einer einem dicken Brett kann man eine 3 m lange Fußgängerbrücke bauen, aber bei 300 m funktioniert das nicht mehr! > kann wahrscheinlich auch er nur den Alk als Abdichtung > nehmen. Wenn da mal ein Tröpfchen durchdrückt, verdunstet es.
Karl schrieb: > Ist er 0,01mm breit, oder >> weniger? > > Ja. Ist ein einfaches Rohr auf 0,01 mm genau? nein! Was für ein Rohr? Liest du eigentlich Beiträge, bevor du dagegen postest? Ein Rohr wäre nur für Abdichtung mit O-Ring geeignet. Ansonsten schrieb ich von Drehteilen. Karl schrieb: > Rechne mal, 15 mm Durchmesser macht eine Fläche von 177 mm², Bei 10 bar > = 1 N/mm² macht das 177 N Kraft mit der man drücken muß. Das sind 17 kG, > da braucht man dicke Daumen! Warum 15mm? Es gibt sicher auch Spritzen mit 50mm Durchmesser, warum führst du die nicht an? Hast du schon mal ne Insulinspritze gesehen? Die hat 1ml gesamt. Damit schafft man (als Glasausführung) sicherlich auch 30 bar.
Du schriebst: Scrat schrieb: > Eine kleine Hydraulikpumpe ist doch im Nu selbst gebaut. Zumal nicht mal > ein Ventil benötigt wird. Meine Antwort: Nein ist sie nicht! Rohr und O-Ring ist nicht dicht, Drehteile ist nicht einfacher Selbstbau! O.K.? Diskussion Profalla!
Karl schrieb: > Rohr und O-Ring ist nicht dicht, > Drehteile ist nicht einfacher Selbstbau Das sind DEINE Erfahrungen, nicht meine. Karl schrieb: > Profalla Ist das portugiesisch?
Herrjeee! Also bevor ihr euch hier zerfleischt: Ein selbstbau-Zylinder (Präzise Drehe ist ken Problem) wär schon möglich, die Schwierigkeit seh ich in den Maßen des Zylinders. Ist der zu dünn, dann ist es auch auf der besten Drehbank nicht zu machen. Wird der Durchmesser aber zu groß, dann braucht es wieder einen langen Hebel zur Betätigung, was die Gefühlvolle Betätigung erschwert (wenn der Druck nachlässt, weil der Auspressvorgang abgeschlossen ist, sollte man eben nicht noch weiterdrücken). Hab mir überlegt dieses Problem durch eine Drossel (Engstelle) zwischen Betätigungszylinder und Auspress-Apparatur zu lösen. Dann ist das mit dem Gefühl einfacher, großer Zylinder mit lagem Hebel sind dann m.E.n. realisitisch. Zur Dichtheit des Zylinders: kleine Leckagen sind wirklich unkritisch, solange es nicht rausspritzt. Aber ich schätze dass sowas als Drehteil eher problematisch ist. Ich tippe auf geschliffen/poliert. Und da sind meine Möglichkeiten dann leider doch begrenzt. Heinz Elmann
Heinz Elmann schrieb: > Hab mir überlegt dieses Problem durch eine Drossel (Engstelle) zwischen > Betätigungszylinder und Auspress-Apparatur zu lösen. Wird nicht funktionieren. Das Loch müsste so 1/1000mm sein oder so. Verstopft sofort, auch mit Filter. Heinz Elmann schrieb: > Dann ist das mit dem Gefühl einfacher, großer Zylinder mit lagem Hebel > sind dann m.E.n. realisitisch. Damit geht die Sache wieder eher ins Mechanische, das wird nicht gefühlvoller. Ein kleiner Zylinder, bei dem du sowieso schon den halben Hub brauchst, um den Stift auszudrücken, macht es. Vom Anschluss mal abgesehen, könntest du damit jede Sekunde einen Stift auspressen. Heinz Elmann schrieb: > Möglichkeiten dann leider doch begrenzt Ich denke, daß es wie so oft nicht die Möglichkeiten sind, sondern die Vorstellungskraft.
Du könntest auch versuchen ein Pneumohydraulisches System aus einem Druckluftzylinder und einem Hydraulikzylinder zu bauen, damit lassen sich nur mit nem normalen Druckluft Kompressor hohe Kräfte erzeugen. http://www.tox-de.com/de/produkte/antriebe-fuer-pressen-und-zangen/pneumohydraulische-antriebe/allgemeine-informationen.html
Heinz Elmann schrieb: > Jedenfalls sollte das Volumen in einem Hub am besten mit einer > Handbetätigten Pumpe geliefert werden, die SEHR gefühlvoll dosiert > werden kann. Hast du meinen Beitrag mit der Fettpresse gelesen, oder ist der in der ganzen Streiterei untergegangen. Wäre ein Versuch ob die nicht nur Fett sondern auch Alkohol pressen kann. Oder bist du evt. gar nicht zwingend auf Alkohol als Medium angewiesen sondern könntest sowas hochviskoses wie Fett nehmen?
Tek schrieb: > Pneumohydraulisches System Leider hier total ungeeignet. Wenn der Stift ausgedrückt ist, drückt die Luft im Pneumatikzylinder sofort den Rest Alkohol aus dem Hydraulikzylinder. Genau das braucht er nicht. In großen Dimensionen wäre das fast schon gefährlich, weil man den Hauptvorteil der Hydraulik verliert, nämlich die nicht vorhandene Energiespeicherung.
anderer Vorschlag: Wenn du eine Ständerbohrmaschine hast. Spanne einen STift in das Bohrfutter. Bei den Dimesionierungen reicht der Druck aus (wenn die Bohrmaschine stabil genug ist.) Sonst nimm eine Kniehebelpresse. Die können je nach Ausführung auc viel mehr als Du brauchst. Ach so: Nicht den Motor anmachen.
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Heinz Elmann schrieb: > hab > ich einen alten Bremskraftverstärker [...] Außerdem ist die Dosierbarkeit mit dem Fuß nicht so gut, wie ich erwartet habe. Warum baust Du nicht den Rest der Bremsanlage auch noch dran, inclusive Bremspedal, dann dürfte das mit dem Fuß dosieren doch wieder problemlos gehen ;-)
Nimm einen Hauptbremszylinder vom Oldtimer. MG , Triumph, Austin - Healey oder sowas. Da ist kein Bremskraftverstärker angebaut. Die Teile sind auch recht günstig als Nachbau zu bekommen. Obwohl der Betriebsdruck dieser Bremsen normalerweise bis 200 Bar geht, denke ich, das die auch deine 300 Bar liefern. Jetzt noch ein vernünftiger Hebel ( ca. 1 Meter lang). Ein wenig Oberarmkraft.... Das sollte klappen. Grüße Bernd
Warum überhaupt den Umweg über eine Hydraulik? Bei 7mm² sind 300bar grad noch ~200N mit einer 1:10 Hebelmechanik bleiben da noch 20N (~2kg "Kraft"). Da würde ich eher ne Astschere oder nen Bolzenschneider umbauen, durch den langen Hebelweg hat man mehr als genug Kontrolle. Ist auch Sicherer Grüße, Minimalist
Ich sehe eher ein Problem beim Anschluss deiner Teile. Bei diesen Drücken werden metallische Dichtungen ( Kupfer- Alu ) verwendet. Du brauchst für jedes Teil natürlich neue Dichtringe, aber ob die Verschraubungen lange mitspielen? Grüße Bernd
Minimalist schrieb: > Warum überhaupt den Umweg über eine Hydraulik? Bei 7mm² sind 300bar grad > noch ~200N mit einer 1:10 Hebelmechanik bleiben da noch 20N (~2kg > "Kraft"). > Da würde ich eher ne Astschere oder nen Bolzenschneider umbauen, durch > den langen Hebelweg hat man mehr als genug Kontrolle. > Ist auch Sicherer > Grüße, > Minimalist Du hast recht. Wenn es mechanisch möglich ist, die Kolben mit einem Bolzen auszudrücken, sollte man das auch so machen. Grüße Bernd
Ich habe da auch ein kleines Problem mit der ersten Fragestellung. Wenn ich 300 Bar brauche, bis sich da was rührt, ist das niemals ein beweglicher Zylinder. Hier ist eher ein Teil thermisch eingeschrumpft. Gut, mit genug Power kriegt man das raus. Die Oberfläche möchte ich aber danach nicht unter dem Mikroskop sehen. Grüße Bernd
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>etwa einen Zylinder mit l=10mm und D=0,7. Das ist eher schwierig zu >fertigen. Das ist vielleicht schwer abzudichten aber nicht schwer zu fertigen. Zumindest als Plunger
Hi @Udo Schmitt : Ich denke die Fettpresse ist nicht gut geeignet, weil die zwar mit Fett dicht ist, aber eher nicht mit Alkohol. Außerdem ist bei den Pressen die ich kenne der Zylinderduchmesser relativ groß (geschätzt 5mm). @ Bernd K: Ja, die Testanlage war mit Bremspedal etc... War schon versucht auch noch ein Lenkrad and den Labortisch zu schrauben... Der Käse an der Sache ist der zu geringe Druck (und die nötige Vakuumpumpe). @Bernd Funk: Ja, es geht darum eine fest sitzende Verbindung eines mechanisch sehr empfindlichen Teils zu lösen. Hydraulisch möglich, mechanisch (mit Bolzen draufdrücken) absolut unmöglich. Hydr. hat auch den Vorteil, dass die Hülse in der das Ding eingepresst ist ein wenig (im Durchmesser) aufgeweitet wird. Für die Tests mit dem Bremspedal wurden die Hülsen von aussen etwas abgedreht (Wandstärke reduziert). Dann klappts auch mit 100 Bar. Allerdings birgt das Abdrehen der Hülsen eine hohes Schädigungspotential und ist eine unglaubliche Frickelei an der Drehbank.
@heinz: l=10mm bei D=7mm ist der Hub des Zylinders, die Länge müsste um halbwegs dicht zu sein wesentlich größer sein. Und einen Zylinder mit D=6,995mm und Länge z.B. 50mm schaff ich auf unserer Drehe sicher nicht.
@Heinz Elmann Hast Du mal unter dem Begriff Plunger gesucht. Dein Zylinder kann 100mm bei einem Kolben von 1mm haben. https://de.wikipedia.org/wiki/Plungerpumpe
heinz schrieb: >>etwa einen Zylinder mit l=10mm und D=0,7. Das ist eher schwierig zu >>fertigen. > > Das ist vielleicht schwer abzudichten aber nicht schwer zu fertigen. > Zumindest als Plunger Die Teile gibts fertig zu kaufen, als Reparatursatz für HPLC-Pumpenköpfe. Damit kann man mit relativ geringem Aufwand einen Druck von 1000bar (kein Schreibfehler) Wenn man nicht gleich einen fertigen Pumpenkopf kaufen will (TEUER) gibts auch Zylinder, Kolben, Dichtungen und Ventile einzeln, so dass man sie in ein kleines, selbstgebautes Gehäuse einbauen kann. Bei der Montage die Schrauben vorsichtig anziehen, Keramik (Zylinder) und Saphir (Kolben+Ventile) können sonst zerbrechen. Allerdings sollte man dafür sorgen, dass der Alkohol/Aceton/sonstige Flüssigkeit sauber ist. Schmutzpartikel vertragen sich nicht besonders gut mit den Ventilen und führen zu lästigen Kratzern am Kolben (=Totalschaden)
Hi Zur Plungerpumpe (kannte ich bisher nicht :-): Die Länge der Dichtstrecke muss ja ja bei Kolbenpumpe und Plungerpumpe gleich sein, mir ist da jetzt nicht klar wo in meinem Fall der Vorteil der Plungerpumpe liegt. Allg. ist der Vorteil (wenn ich das richtig verstanden hab) dass der Hub deutlich länger sein kann als die Dichtstrecke. In meinem Fall ist das aber genau andersrum, der Plunger-Vorteil damit nicht nutzbar. Die Idee mit den hydraulischen Abziehern find ich gut, vor allem die Varianten mit der Schraube als Aktor-Kolben. Kannte ich noch nicht. Müsste mir so ein Ding besorgen, den Arbeitskolben ausbauen und das Ganze an meine Konstruktion ankoppeln. Ich mach mich da mal schlauer.... Auch die HPLC-Pumpen schauen sehr gut aus. Schau ich mir an! Danke für alle Ideen bisher! Hab wieder was gelernt !!
Der Vorteil ist dass dein Zylinderdurchmesser egal ist. 30mm Rund. Eine 20mm Bohrung (oder 11.37) 500lang Abgesetzt auf 10H11 20Lg (für einen 10mm Kolben) Ruckseite Sitz andrehen für O-Ring oder zb. Forseal Deckel drauf Fertig Ich will jetzt keine Werbung machen für Forseal (Freudenberg), aber das ist eine Teflondichtung mit Edelstahlfeder. Beständig gegen so ziemlich alles. kein Stickslip. Max 2m/s. Nachteil teuer Hab ich schon im Temperaturbereich von -50°C bis 200°C verwendet (bei 210bar)
Und wie wäre es mit einer Diesel Einspritzpumpe? Erzeugt auch bis zu 300 Bar.
@heinz
Also mir ist nicht wirklich klar, was du meinst.
Dass der Zylinderdurchmesser bei der Plunger-Variante egal ist, hab ich
verstanden.
Aber wenn ich einen Plunger mit D=1mm habe, dann muss ich den abdichten.
Dafür brauch ich eine gewisse Länge (oder eine geeignete Dichtung).
Diese Länge ist wesentlich größer als die Länge des Zylinders, weshalb
die Fertigung duch das Plunger-Konzept ja nicht einfacher wird.
(Forseal gibt es ab 2mm Duchmesser).
Was ich mir vorstellen könnte, ist eine Kombi aus (poliertem) Plunger (D
>= 2mm) - Forseal - Betätigung als Schraube/Feingewinde.
>Diese Länge ist wesentlich größer als die Länge des Zylinders,
Das versteh ich jetzt nicht.
Du hast 2 Funktionen
1. Führung
2. Dichtung
Wenn Du einen Kolben mit 10 Millimetern Durchmesser hast würde ich aus
dem Bauch die Führung 15mm lang machen.
Durchmesser 10H11 das ist die übliche Toleranz für Stangendichtungen im
Hydraulikbereich.
Jetzt kannst Du eine Dichtung aussuchen.
z.B. 10x3
also brauchst Du noch ein Stück Bohrung etwa d16 3.5 lang (das ist nicht
das richtige Mass)
Darauf noch einen Deckel damit der O-Ring im Sitz bleibt.
Ich hab aber keinen Kolben mit 10mm Durchmesser, sondern im Idealdall einen mit weniger als 1mm. Wie such ich mir da jetzt die Dichtung aus?
Ich sag´ ja, es fehlt die Vorstellungskraft. Noch viel einfacher als alles bisher Besprochene, wäre ein Kegel mit entsprechendem Gegenstück. Das kann jeder Opa ohne Brille an der klapprigsten Drehbank drehen. Die verdrängte Menge wählt man dann später über das Abschleifen des "Kolben"-Kegels zu einem Kegelstumpf. Ist nämlich zuvor schwer zu berechnen, es hängt ja nur davon ab, ab welchem Spaltmaß kaum/kein Alkohol mehr durch den Spalt austritt. Kegel und Gegenstück kann man mit Schleifpaste problemlos auch auf 1/1000 mm genau anpassen, indem man sie gegeneinander dreht. Falls es Probleme mit der Ansaugung neuem Alkohols gäbe, oder mit der Dichtigkeit, dann könne die ganze Anordnung auch im Alkohol betrieben werden.
Es gibt von Enerpac eine handbetriebene Hydraulikpumpe auch für niederigviskose Medien, in 700bar und 100bar ausführung. Mit Wasser funktioniert sie super. Falls du den Druck nicht gefühlvoll genug aufbauen kannst, kannst du ja absichtlich Luftblasen einführen. Ansonsten gibt es Kalibrierpumpen als Handpumpen, z.B. diese hier: https://www.instrumart.com/products/4581/si-pressure-htp1-hydraulic-hand-pump oder dies: http://www.riels.it/en/products/d/pressure-controls/calibration/prd/htp1-hand-pump Ansonsten kannst du bei den geringen Volumina und nur 300bar auch recht leicht eine Spindelpumpe bauen. Im Prinzip eine Kombination aus Zylinder mit geringem Durchmesser und einer Spindelpresse.
Scrat schrieb: > Ich sag´ ja, es fehlt die Vorstellungskraft. Wohl wahr, zumindest bei mir und zumindest bei steigenden Temperaturen. Kann ja sein, daß mir die Sonne aufs Hirn schlägt, aber ich kann mir ehrlich gesagt deine Lösung nicht vorstelen. Wie soll ich mit einem Kegel(-stumpf) etwas fördern?
Ginge ja auch ein abgewande Form von einem Differentialzylinder. Durchmesser 1 5mm Durchmesser 2 5,1mm entspricht etwa 0,8 mm Kolben Nachteil: 2x dichten
Klaus Wachtler schrieb: > Wie soll ich mit einem Kegel(-stumpf) etwas fördern? Mit einem Hohlkegel, und einem dazu passenden Kegelstumpf. Drückt der Kegelstumpf in den Hohlkegel, und dort befindet sich eine Flüssigkeit, so wird da wohl zwangsläufig sehr hoher Druck erzeugt. Und zwar in dem Moment, wo beide Kegel sich stark annähern, z.B. unterhalb 0,05mm. Zwar wenig Volumen, aber genau das braucht er ja. Einfacher geht es eigentlich kaum mehr. Nur, wenn er es genau so wenig versteht, dann ist der ganze Thread wirklich sinnlos, und er baut wieder was Grobes mit Haushaltsmitteln. Einziger Nachteil des Kegelystems: er braucht verhältnismäßig viel Druck auf der mechanischen Seite, weil er auch den Alkohol nicht nur vorm Kegelstumpf, sondern auch zwischen den Kegelwänden verdrängen muss. Andererseits baut er den Druck so verhältnismäßig langsam und gefühlvoll auf. Die Kegelform selbst dient nur dem Zweck, daß er "Kolben und Zylinder" tatsächlich noch am Schraubstock selbst feilen kann. Die Kosten-Null-Lösung ist ja hier sehr verbreitet...
Scrat schrieb: > Mit einem Hohlkegel, und einem dazu passenden Kegelstumpf. Drückt der > Kegelstumpf in den Hohlkegel, und dort befindet sich eine Flüssigkeit, > so wird da wohl zwangsläufig sehr hoher Druck erzeugt. Und zwar in dem > Moment, wo beide Kegel sich stark annähern, z.B. unterhalb 0,05mm. Zwar > wenig Volumen, aber genau das braucht er ja. ahso... Das hilft ja dann nicht viel. Etwas Volumen braucht er sehr wohl, und zar seine (1.5mm Durchmesser)^2*Hub.
Klaus Wachtler schrieb: > Etwas Volumen braucht er sehr wohl Sein gefordertes Volumen entspricht dann z.B. einem Kegel mit 1-2cm Durchmesser. Lässt sich einfach fertigen, und den nötigen langen Hebel will er ja sowieso ;-) Der Kegel muss übrigens nicht die klassische Form haben. Das können scheinbar auch sehr kleine Kolben und Zylinder sein, die aber tatsächlich ganz leicht keglig geformt sind. Das nur, damit bei kleinen Durchmessern nicht so exakte Maße nötig sind. Dann geht das Ganze auch mit nur 2mm Durchmesser.
Dann könntest Du auch einen Kegelstift nehmen und das entsprechende Loch ausreiben. Ich kann mir aber nicht vorstellen dass das ein brauchbares Volumen fördert.
heinz schrieb: > brauchbares Volumen Also seine nullkommanullnochwas ml fördert das sicher. Aber wer wäre überrascht, wenn am Ende dann doch noch ein Schlauch zwischen "Pumpe" und auszudrückendem Stift ist. Und daher das real benötigte Volumen plötzlich 50x so hoch ist...
Es ist doch jedesmal wieder faszinierend, mit welch unglaublicher Arroganz so manche Leute hier auftreten. Mit einer Erklärung im Stil des Posts von 15:37 ankommen und sich dann herablassend äußern weil das nicht gleich jeder nachvollziehen kann.... Und sicher kein Verständnis für diese Art der Kritik, wetten? So, zum Thema: Der Kegel dichtet genau wie die ursprünglich angedachten Varianten von Zylinder/Kolben durch die Viskostität des Mediums. Um eine gefühlvolle Dosierung des Volumensstroms zu erreichen, müsste der Kegel relativ lang sein, da ansonsten das verfügbare Volumen zwischen einsetzen ausreichender Dichtwirung und Feststecken des Kegels zu gering ist (der Extremwert mit minimaler Steigung des Kegels ist dann wieder ein Zylinder). Die spitzen Seite des Kegels muss extrem dünn sein (wie bei einem Zylinder auch). Wär noch interessant zu erfahren, wie so ein Kegel (nehmen wir als Maße einmal L=50mm, D=2mm, d=1mm) am Schraubstock zu fertigen sein soll... Darauf gibt es bestimmt eine nicht minder arrogante Antwort. Und ja, in meinem ersten Aufbau ist eine Bremsleitung zwischen dem Bremskraftverstärker und der Auspressvorrichtung :-)
Derzeit denke ich, dass die Variante mit 2mm-Kolben/Plunger in mit forseal und Spindel die beste ist.
Klaus Wachtler schrieb: > Das hilft ja dann nicht viel. Etwas Volumen braucht er sehr wohl, und > zar seine (1.5mm Durchmesser)^2*Hub. Mist, da ist noch pi auf der Strecke geblieben. Aber egal, das mit dem Kegel geht eh nicht :-)
heinz schrieb: > Nein > pi/4 > ;) Nein... Ich habe ja nicht den Durchmesser (3mm), sondern gleich den Radius (1.5mm) genommen und quadriert. Willst du mich verwirren? :-) Ich bekenne mich nur des verschluderten Pi schuldig, mehr nicht.
heinz schrieb: >>Mist, da ist noch pi auf der Strecke geblieben. > Nein > pi/4 > ;) Ooch, die ca. 20% kann man sicherlich vernachlässigen. :-)
Hallo! Hier eine kurze Zusammenfassung wie die Geschichte ausgegangen ist. Wir haben eine geschliffene 2mm Silberstahlwelle (handelsüblich) als Plunger verwendet und eine 2mm ForeSeal als Dichtung. Die Welle ist konzentrisch in einer Schraube mit M10 Feingewinde montiert, durch die die Konstruktion betätigt wird. Der Zylinder (in dem der Plunger bewegt wird) ist 2teilig, damit die ForeSeal eingebaut werden kann. Die beiden Teile sind an der Verschraubung mit eine Kupferdichtung abgedichtet. Durch die fertige Silberstahlwelle wurde ein großer Hub von ca. 5cm möglich, was beim Entlüften des Systems echt hilfreich ist. Der Hydraulische Anschluss ist eine gewöhnliche Bremsleitung (15cm Länge). Erst war es etwas knifflig, das Ganze zu entlüften (hat sicher über eine Stunde gedauert). Schon beim ersten Versuch konnte ich eine Hülse auspressen. Man merkt beim Betätigen der Schraube bereits nach zwei Umdrehungen, dass ein Gegendruck aufgebaut wird. Ziel ist ja, damit kleine Zylinder aus Hülsen (Durchmesser 3 mm) auszupressen. Im ersten Versuch ging die Hülse (die aus einem Zylinder ausgepresst werden soll) etwa bei 3cm Hub auf. Nach unseren Abschätzungen sollte das einem Druck von 200-250bar entsprechen. Weitere Versche müssen erstmal warten, da ich mir bei der Auspressvorrichtung die Halterung der Hülse ruiniert habe... Vielen Dank fürs Mitdenken, und vor allem für den Tipp mit der ForeSeal!!! Heinz Elmann
Heinz Elmann schrieb: > Hallo! > > Hier eine kurze Zusammenfassung wie die Geschichte ausgegangen ist. > > Wir haben eine geschliffene 2mm Silberstahlwelle (handelsüblich) als > Plunger verwendet und eine 2mm ForeSeal als Dichtung. > Die Welle ist konzentrisch in einer Schraube mit M10 Feingewinde > montiert, durch die die Konstruktion betätigt wird. > Der Zylinder (in dem der Plunger bewegt wird) ist 2teilig, damit die > ForeSeal eingebaut werden kann. Die beiden Teile sind an der > Verschraubung mit eine Kupferdichtung abgedichtet. > Durch die fertige Silberstahlwelle wurde ein großer Hub von ca. 5cm > möglich, was beim Entlüften des Systems echt hilfreich ist. > Der Hydraulische Anschluss ist eine gewöhnliche Bremsleitung (15cm > Länge). > > Erst war es etwas knifflig, das Ganze zu entlüften (hat sicher über eine > Stunde gedauert). > Schon beim ersten Versuch konnte ich eine Hülse auspressen. > Man merkt beim Betätigen der Schraube bereits nach zwei Umdrehungen, > dass ein Gegendruck aufgebaut wird. > > Ziel ist ja, damit kleine Zylinder aus Hülsen (Durchmesser 3 mm) > auszupressen. > Im ersten Versuch ging die Hülse (die aus einem Zylinder ausgepresst > werden soll) etwa bei 3cm Hub auf. > Nach unseren Abschätzungen sollte das einem Druck von 200-250bar > entsprechen. > > Weitere Versche müssen erstmal warten, da ich mir bei der > Auspressvorrichtung die Halterung der Hülse ruiniert habe... > > > Vielen Dank fürs Mitdenken, und vor allem für den Tipp mit der > ForeSeal!!! > > Heinz Elmann Bitte berichtigen falls falsch. Mit genug Hydraulikdruck lässt sich das Teil auspressen. ( Hat hier niemand bezweifelt ) Frage: Wie sehen jetzt die Oberflächen aus? Das soll doch auch wieder zusammengebaut werden? Grüße Bernd
Heinz Elmann schrieb: > Ziel ist ja, damit kleine Zylinder aus Hülsen (Durchmesser 3 mm) > auszupressen. > Im ersten Versuch ging die Hülse (die aus einem Zylinder ausgepresst > werden soll) etwa bei 3cm Hub auf. > Nach unseren Abschätzungen sollte das einem Druck von 200-250bar > entsprechen. Wie schließt du vom Hub auf den Druck? Wenn man nicht gerade eine Feder komprimiert, dürfte der Hub doch nahezu 0 vom Druck abhängen?
J. T. schrieb: > Heinz Elmann schrieb: >> Ziel ist ja, damit kleine Zylinder aus Hülsen (Durchmesser 3 mm) >> auszupressen. >> Im ersten Versuch ging die Hülse (die aus einem Zylinder ausgepresst >> werden soll) etwa bei 3cm Hub auf. >> Nach unseren Abschätzungen sollte das einem Druck von 200-250bar >> entsprechen. > > Wie schließt du vom Hub auf den Druck? Wenn man nicht gerade eine Feder > komprimiert, dürfte der Hub doch nahezu 0 vom Druck abhängen? Das lässt sich rechnen. Hebelübersetzung, Kolbendurchmesser und aufgewendete Kraft= Druck im System. Das war doch eigentlich nie die Frage. Sondern: Lassen sich die Teile, die mit Brachialgewalt gelöst wurden, noch verwenden? Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Hebelübersetzung, Kolbendurchmesser und aufgewendete Kraft= Druck > im System. Das ist mir soweit klar. Aber da kommt an keiner Stelle der Kolbenhub drin vor. Und die Abhängigkeit des Hubes vom Druck sieht nun mal völlig anders aus, wenn der Kolben aufn Stück Keramik drück, die irgendwann "schlagartig" zerbröselt, oder ob er auf eine Feder aus Federstahl drückt. Im letzteren Fall wäre je nach Kennlinie der Feder eine lineare Abhängigkeit des Kolbenhubes vom Druck zu verzeichnen.
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