Forum: Offtopic VW-Firmware manipuliert Diesel-Abgastests


von Dipl.- G. (hipot)


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Kara B. schrieb:

> War das Verhalten auf bundesdeutschen Autobahnen eigentlich auch
> Bestandteil deiner überlegenen "DDR"-Schulausbildung?

Wovon redest Du eigentlich und was soll wieder dieser typische Versuch, 
persönlich gegen mich zu werden, wenn euch die Argumente fehlen? :D
Fakt ist, wenn ich mit Kamera fahren würde, könnte ich mühelos Beweise 
für meine Beobachtungen bringen. Inzwischen ist es sogar nicht mehr nur 
ein Wessi-Ossi-Problem. Die Ossis fahren heutzutage genauso 
besch...eiden, regelunkundig und aggressiv - wie ich erst letzte Woche 
auf der A38 beobachten konnte, als ich einer mit 190 dicht and dicht 
fahrenden Kolonne aus halbstarken BWM-Tuningproleten mit gebührenden 
Abstand folgte und schließlich den Finger gezeigt bekam, als ich die 
Fatzken mit 230 überholte.
Und sowas von meinen Landsleuten. Da schämt man sich richtig.

Die Einheit im Straßenverkehr ist definitiv vollzogen!

von Dipl.- G. (hipot)


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Bernd F. schrieb:
> Dipl. Gott,
>
> begreifst du das nicht?
>
> Wenn ich mit dem Bus und Hänger unterwegs bin, bin ich der Depp.
>
> Wenn ich mit meinem Lambo komme, bist du der Depp.
>
> Wo ist da der Unterschied?
>
> Grüße Bernd

Der Unterschied ist, daß ich auch bei über 200 deinem Lambo aus dem Weg 
gehe, Dir Dein dir zustehendes Vorfahrtsrecht gewähre, und Dich 
ungestört fahren lasse. Ich habe damit kein Problem, schließlich fahre 
ich Mietautos, ohne Anspruch der Schnellste auf der Straße zu sein. Es 
kommen genügend Porsche vorbei, die mich rechtmäßig belehren, daß mir 
auch bei 230 nicht die linke Spur gehört. Kein Problem!!! That is the 
law!!!

Andersherum behinderst Du mit dem VW-Transporter die ganze Autobahn. 
;-)

Für mich ist das ein großer Unterschied.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Wovon redest Du eigentlich und was soll wieder dieser typische Versuch,
>persönlich gegen mich zu werden

Wieso werde ich persönlich?

Aber du hast recht, deine Argumentation trieft vor Sachlichkeit. Einige 
Beispiele:

>Quatsch doch nicht dumm rum. Mit Deinem Kommentar über
>Sicherheitsabstand hast Du schon verraten, daß Du zu den erwähnten
>verkehrsgefährdenden Risikogruppen gehörst.

>Ungebildete Ahnungslose überall auf den Autobahnen,

>und meistens denke ich für die Kleinwagenrüpel, Mittelspurschläfer und
>Baustellentäter noch mit.

Ich weiß, es ist schwer bescheiden zu bleiben, wenn man so perfekt ist 
wie du.

von Dipl.- G. (hipot)


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Kara B. schrieb:
>>Wovon redest Du eigentlich und was soll wieder dieser typische
> Versuch,
>>persönlich gegen mich zu werden
>
> Wieso werde ich persönlich?

Wenn Du das nichtmal mehr mitkriegst, ist sozusagen das fünfte Stadium 
erreicht.


> Aber du hast recht, deine Argumentation trieft vor Sachlichkeit. Einige
> Beispiele:
>
>>Quatsch doch nicht dumm rum. Mit Deinem Kommentar über
>>Sicherheitsabstand hast Du schon verraten, daß Du zu den erwähnten
>>verkehrsgefährdenden Risikogruppen gehörst.
>
>>Ungebildete Ahnungslose überall auf den Autobahnen,
>
>>und meistens denke ich für die Kleinwagenrüpel, Mittelspurschläfer und
>>Baustellentäter noch mit.

Korrekt. Sämtlich absolut sachliche Feststellungen, Beschreibungen der 
Realität. Das können nur Leute unsachlich finden, die sich ertappt 
fühlen und zu den erwähnten Verkehrsrowdys gehören.

P.S. Nebenbei ein kleiner historischer Ausflug in die Unsachlichkeit:
Die Wessis konnten froh sein, daß 1990 die StVO-West geblieben ist. Im 
Osten galt z.B. kompromißlos 0,0 Promille. Mal zum Nachdenken.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Sämtlich absolut sachliche Feststellungen, Beschreibungen der
>Realität.

"Es ist ein Jammer, dass die Dummen immer so selbstsicher und die Klugen 
so voller Selbstzweifel sind".

Wird unter anderem Helmut Schmidt zugeschrieben, es werden aber auch 
andere Autoren genannt.
Wenn du trotz deiner Selbstgefälligkeit mal Zeit hast, einfach mal kurz 
drüber nachdenken.

Es gibt eine alte ADAC-Statistik, nach der sich ca. 80% aller Autofahrer 
für überdurchschnittlich halten.

Zu welchem Teil gehörst du?

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Hier ist noch die passende Musik dafür:
https://www.youtube.com/watch?v=D8DowNxyLFs

Der vorne auf dem Kühler liecht,
versperrte mir die Sicht!

MfG Paul

von Bernd F. (metallfunk)


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ich dachte wirklich das ist Satire, aber der meint das ernst.

Nun fällt mir nix mehr ein.

Gute Nacht.
Bernd

von Matthias L. (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
> fertigbauen und
> meine Flüge deshalb in Frankfurt am Main landen. Ein Tempolimit würde
> nach einem langen Flug 6-8 Stunden Autobahn bedeuten. Das ist nicht nur
> lächerlich sondern sicherheitsgefährdend. Wenn ich

Wieso nutzt Du keine Anschlussflüge zum nähsten Flughafen? Gibt es TXL 
nicht mehr?

Für mich ist FRA nur umsteigen...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Auch negative Aufmerksamkeit erscheint bedeutsam, wenn es die Einzige 
ist, welche man zu empfangen vermag.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Für mich ist FRA nur umsteigen...

Nach der Zwangsbremse auf 55mph kann er, wenn er eine deutsche Autobahn 
sieht, einfach nicht anders als mit Bleifuss heizen. Wie ein Alki beim 
Blick auf die Flasche. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Timm T. schrieb im Beitrag #4307816:
> Wenn ich mit 140 zwei LKW beim Überholen überhole, dann darf ich das
> auch auf der linken Spur. Und dann lobe ich mir meinen Transporter,

So´ne Art Elefantenrennen in dreispurig?

von J. A. (gajk)


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Tja, die Amis haben die passenden Waffengesetze und WIR regen uns auf.
WIR haben die passenden Geschwindkgkeitsgesetze - und die Amis regen 
sich auf.

Hier noch mal die Aufgabe zum Nachrechnen:

Hinfahrt läuft super, der Schnitt liegt bei 225 km/h.

Die Rückfahrt: der Horror! Gleiche Strecke, doch Stau etc. Als im 
Schnitt nur 25 km/h.

Frage: Wie groß ist die Durchschnittsgeschwindigkeit  für Hin- und 
Rückfahrt zusammen?

von J. A. (gajk)


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P.S. Ich fahr auch gerne mal schnell. Doch darüber zu reden wann man wie 
und mit wem und wer das schreckliches vor einem und und und -  oder gar 
in einem Forum zu posten, was für ein dickes Ding ich da wieder 
hingelegt habe - würde mir im Traum nicht einfallen.

von Dipl.- G. (hipot)


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J. A. schrieb:

> Hier noch mal die Aufgabe zum Nachrechnen:
>
> Hinfahrt läuft super, der Schnitt liegt bei 225 km/h.
>
> Die Rückfahrt: der Horror! Gleiche Strecke, doch Stau etc. Also im
> Schnitt nur 25 km/h.
>
> Frage: Wie groß ist die Durchschnittsgeschwindigkeit für Hin- und
> Rückfahrt zusammen?

Harmonischer Mittelwert. 45 km/h

von Dipl.- G. (hipot)


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J. A. schrieb:

> in einem Forum zu posten,
> würde mir im Traum nicht einfallen.

Mir schon. An den negativen Bewertungen und der fehlenden sachlichen 
Substanz der Erwiderungen sieht man nämlich gut, daß hier diverse 
Verkehrsgefährder und Sachunkundige ertappt wurden. Wunderbar. Das geht 
runter wie Öl.
Das sind nämlich die, die nichtmal die Straßenverkehrsregeln ordentlich 
kennen und noch weniger richtig anwenden. Hauptsache am Stammtisch oder 
direkt im Auto auf der Autobahn abledern.

Da bevorzuge ich doch lieber die kompetenten, regelkonformen Raser, die 
wenigstens wissen, was sie tun, und die für die anderen mitdenken 
(mitdenken müssen, leider). Ich jedenfalls wurde noch nie von der 
Polizei angehalten, wurde noch nie für überhöhte Geschwindigkeit 
geblitzt, noch nie für fehlendem Sicherheitsabstand geblitzt, nichtmal 
in unbekannten Tunneln mit blitzlosen Blitzern, bin noch nie auch nur 
entfernt verkehrsgefährdend aufgefallen, habe noch nie ein Stopschild 
überfahren oder einen Unfall gebaut. Trotzdem bin ich immer zügig 
unterwegs.

Dahingehend ist es bezeichnend, wenn sich hier einige sich wieder die 
minderbemittelte Hobbypsychologie nicht verkneifen können und meinen, 
mich mit irgendwelchen Adjektiven belegen zu müssen, ohne mich überhaupt 
zu kennen oder beim Thema zu bleiben. Bloß weil man in der Sache recht 
hat und seinen Standpunkt entsprechend vertritt - dies sogar ggf.mit 
Beweisen untermauern könnte über die eigene Fahrweise und die Fahrweise 
anderer -, ist man noch lange nicht arrogant oder hält sich für perfekt. 
Wieder nur ein Beweis der Kleingeistigkeit mancher Gestalten in diesem 
Forum, die auf den Tod nicht sachlich bleiben können. Wie gesagt, das 
geht runter wie Öl, daß sich diverse Leute sich sofort angegriffen 
fühlen, wenn man den alltäglichen Wahnsinn auf Deutschlands Autobahnen 
beschreibt, den diese Leute erst auslösen. Aber die bösen 
Schnellfahrer lassen sich eben leichter beschuldigen. Wer schnell fährt, 
muß schließlich was falsch machen. LOL

von Dipl.- G. (hipot)


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A. K. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Ein Tempolimit machte mich zum Schläfer und ein
>> Auffahr- oder Aufprall-Unfall wäre nur eine Frage der Zeit.
>
> Fahr zusammen mit anderen Leuten und der Schlaf ist kein Problem.
> Die Bahn braucht circa 4,5h.

Ich finde Deine Kommentare eigentlich immer toll. Leider ist dieser 
Vorschlag unpraktisch. Die Bahn braucht auch nicht nur 4,5 Stunden, 
sondern deutlich länger, ist außerdem deutlich teurer als ein Mietwagen 
:-( und für mich steht der Zeitgewinn in den unbegrenzten Abschnitten im 
Vordergrund. Je nach Anschlußflug ist manchmal nichtmal das Fliegen 
schneller, denn vom Flughafen brauch ich trotzdem noch Mietwagen/ÖPNV 
bis nach Hause.
Davon abgesehen bin ich gerne unabhängig von anderen. Reisen nach 
Deutschland sind selbst bei meinem Einkommen teuer und die aufgewendete 
Zeit ist noch kostbarer (wegen des restriktiven Urlaubs), so daß ich 
nichts zu verschenken habe. Die unbegrenzte Autobahn ist diesbezüglich 
Gold wert.

von Matthias L. (limbachnet)


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Dipl.- G. schrieb:
> Wie gesagt, einige Idioten halten sich nicht an die Regeln
> und Gesetze. Das ist das Problem.

Ja, das stimmt schon.

Dipl.- G. schrieb:
> Ich habe allerdings in
> der Fahrschule aufgepaßt, kenne die gesetzlichen Regelungen

Das ist gut.

Dann kannst du ja sicher erklären, wo in der deutschen StVO dieses 
steht:

Dipl.- G. schrieb im Beitrag #4307837:
> Schnellerem,
> überholenden Verkehr ist Vorfahrt zu gewähren.

Das steht dort IMHO nirgends, das ist reines Wunschdenken von dir.

Was tatsächlich drinsteht, ist das grundsätzliche Rechtsfahrgebot (§2, 
Abs. 2,3), das Verbot, absichtlich zu langsam zu fahren (§3 Abs.2), die 
Ansage, dass man beim Überholen schon ein Stück schneller sein muss als 
der Überholte (§5 Abs. 2, der Elefantenrennen eigentlich grundsätzlich 
verbietet, leider erfolglos), die Erlaubnis kurzer (!) Schall- und 
Leuchtzeichen zum Anzeigen des Überholwunsches.

Was aber auch drinsteht, ist das Gebot, die eigene Geschwindigkeit u.a. 
an die Verkehrsverhältnisse anzupassen (§3 Abs. 1, die 
"Verkehrsverhältnisse" bestehen im Wesentlichen aus den anderen 
Verkehrsteilnehmern...) und die Erlaubnis, die Mittelspur einer 
dreispurigen Autobahn auch länger zu befahren, wenn nur hin und wieder 
auf der rechten Spur ein Fahrzeug anzutreffen ist (§7 Abs. 3c).

Zusammenfassend: Wenn die Autobahn relativ leer ist, dann darf der 
untermotorisierte Kleinwagen den noch langsameren LKW auf der Mittelspur 
überholen und er soll danach wieder rechts 'rüberfahren, aber er 
darf auf der Mittelspur bleiben, wenn rechts ab und an weitere LKW 
unterwegs sind. Auf der linken Spur hat er dauerhaft nix zu suchen. Wenn 
rechts und in der Mitte ein Elefantenrennen stattfindet, dann darf der 
Kleinwagen das Ensemble auch auf der linken Spur überholen, wenn er ein 
gutes Stück schneller ist. Er muss schnellstmöglich danach wieder 
mindestens auf die Mittelspur zurück und er darf dir beim Ausscheren 
nicht vor die Haube springen (§5 Abs. 4), aber wenn er das beachtet und 
du angeflogen kommst, wenn er noch beim Überholen ist, ja, dann hast du 
halt Pech, das sind dann die "Verkehrsverhältnisse", an die du dich 
anpassen musst. Ein Vorfahrtsrecht für Überholer ist in der StVO aber 
entweder sehr gut versteckt oder es steht wirklich nicht drin...

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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Warscheinlich hat er die STVO wie eine Zeitung von hinten
angefangen zu lesen.
Und ist noch nicht bei §1 angekommen.
Auf freigegebenen Strecken darf man zwar schneller als 130km/h fahren
kann aber daraus kein Anspruch ableiten.

Dipl.- G. schrieb:
> ist man noch lange nicht arrogant oder hält sich für perfekt.

...hhhmmmm.
Zum glueck hab ich das nicht geschrieben.

Gruss Asko.

von Timm T. (Gast)


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Dipl.- G. schrieb im Beitrag #4307837:
> Du hast Dich vor allem
> darum zu kümmern, niemanden zu behindern, was Dir offensichtlich
> scheißegal ist.

Ich schreibs nochmal ganz langsam, weil Du anscheinend nicht so schnell 
lesen kannst:

Wenn - ein - LKW - einen - anderen - überholt, - und - ich - auf - der 
linken - Spur - mit - 140, - also - deutlich - schneller - als - der - 
LKW, - aber - langsamer - als - Du - ankommst, - überhole, - dann - darf 
- ich das. - Und - ja, - dann - ist - es - mir - scheißegal, - ob - Du - 
bremsen - mußt.

Und trotzdem gibt es genug Drängler, die dann 2m hinter mir hocken und 
lichthupen, obwohl vor mir noch 3 Autos überholen und sie auch nicht 
schneller wären, wenn ich Platz mache. Sie würden dann genau ein Auto 
weiter vorn anstehen. Daß ist wie in der Einkaufsschlange: Drängler mag 
einfach keiner, nur die Drängler finden sich wichtiger als alle anderen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Matthias L. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Wie gesagt, einige Idioten halten sich nicht an die Regeln
>> und Gesetze. Das ist das Problem.
>
> Ja, das stimmt schon.
>
> Dipl.- G. schrieb:
>> Ich habe allerdings in
>> der Fahrschule aufgepaßt, kenne die gesetzlichen Regelungen
>
> Das ist gut.
>
> Dann kannst du ja sicher erklären, wo in der deutschen StVO dieses
> steht:
>
> Dipl.- G. schrieb:
>> Schnellerem,
>> überholenden Verkehr ist Vorfahrt zu gewähren.
>
> Das steht dort IMHO nirgends, das ist reines Wunschdenken von dir.
>
> Was tatsächlich drinsteht, ist das grundsätzliche Rechtsfahrgebot (§2,
> Abs. 2,3), das Verbot, absichtlich zu langsam zu fahren (§3 Abs.2), die
> Ansage, dass man beim Überholen schon ein Stück schneller sein muss als
> der Überholte (§5 Abs. 2, der Elefantenrennen eigentlich grundsätzlich
> verbietet, leider erfolglos), die Erlaubnis kurzer (!) Schall- und
> Leuchtzeichen zum Anzeigen des Überholwunsches.
>
> Was aber auch drinsteht, ist das Gebot, die eigene Geschwindigkeit u.a.
> an die Verkehrsverhältnisse anzupassen (§3 Abs. 1, die
> "Verkehrsverhältnisse" bestehen im Wesentlichen aus den anderen
> Verkehrsteilnehmern...) und die Erlaubnis, die Mittelspur einer
> dreispurigen Autobahn auch länger zu befahren, wenn nur hin und wieder
> auf der rechten Spur ein Fahrzeug anzutreffen ist (§7 Abs. 3c).
>
> Zusammenfassend: Wenn die Autobahn relativ leer ist, dann darf der
> untermotorisierte Kleinwagen den noch langsameren LKW auf der Mittelspur
> überholen und er soll danach wieder rechts 'rüberfahren, aber er
> darf auf der Mittelspur bleiben, wenn rechts ab und an weitere LKW
> unterwegs sind. Auf der linken Spur hat er dauerhaft nix zu suchen. Wenn
> rechts und in der Mitte ein Elefantenrennen stattfindet, dann darf der
> Kleinwagen das Ensemble auch auf der linken Spur überholen, wenn er ein
> gutes Stück schneller ist. Er muss schnellstmöglich danach wieder
> mindestens auf die Mittelspur zurück und er darf dir beim Ausscheren
> nicht vor die Haube springen (§5 Abs. 4), aber wenn er das beachtet und
> du angeflogen kommst, wenn er noch beim Überholen ist, ja, dann hast du
> halt Pech, das sind dann die "Verkehrsverhältnisse", an die du dich
> anpassen musst. Ein Vorfahrtsrecht für Überholer ist in der StVO aber
> entweder sehr gut versteckt

Versteckt (indirekt formuliert) ist ausreichend.
Um nichts anderes geht es hier. Ich habe auch niemanden in Abrede 
gestellt zu überholen. Das Problem, worum es geht, sind die notorischen 
Linksfahrer und die notorischen Mittelspurfahrer, die zur 
Pfropfenbildung führen.

Daß überholender Verkehr im Prinzip Vorfahrt hat, heißt auch nicht, daß 
der VW-Transporter nicht überholen darf; doch nach dem Überholen soll er 
nach rechts und vor dem Überholen soll er in den Spiegel schauen, ob 
jemand mit hoher Geschwindigkeit angefahren kommt. Das ist nämlich 
vermutlich die nervigste Verkehrsgefährdung überhaupt. Man sieht den 
Zuckler in der Mitte, und er zuckelt, zuckelt, zuckelt, und er zuckelt 
immer noch. Man kommt näher, näher, und nächer, noch näher, und ZACK -- 
manchmal ohne Blinker -- links raus. Man geht in die Eisen wie das böse 
Tier und in Sekunden hängt einem dann noch der Proleten-BMW wieder im 
Kofferraum, den man erst vor 2 Kilometern überholte und der einem 
deswegen wie die besenkte Sau hinterhergezündet kommt. Wenn jetzt der 
Elefantenrollschuh nicht nach rechts fährt und am Ende noch mehrere 
Elefantenrollschuhe vor dem Langsamüberholer rausziehen, wurde in 
Sekunden ein Quasistau auf der linken Spur erzeugt. Ein sich statisch 
bewegender Korken. Sensationell.

Leben und leben lassen - das schreib ich die ganze Zeit. Das heißt aber 
eben nicht, daß die Langsamen die Schnellen bei jeder Gelegenheit 
behindern und sich oben drauf noch mockieren, daß "plötzlich" eine Kette 
von Gasentladungsscheinwerfern hinter einem hängt und Druck macht.
Ich wurde Anfang des Jahres auf der A2 sogar rechts überholt, weil ich 
in einer solchen Situation stoisch einen gesetzeskonformen 
Sicherheitsabstand hielt. Wenn dann einer anfängt, besteht außerdem die 
Gefahr, daß es alle nachmachen.


Diese Asymmetrie scheinen hier einige nicht zu begreifen. Ausgerechnet 
den Amis müßte man das nicht erklären. Sinngemäß: "Let me do 90 [mph], 
you can do 80. But don't make me do 80 behind you. This is a free 
country.". Die Verkehrsregeln durchzusetzen, ist Aufgabe der Polizei und 
nicht die Aufgabe anderer Verkehrsteilnehmer. Absichtliches 
Langsamfahren auf der linken Spur ist noch das harmloseste, was man 
beobachten kann.

Aber wie man schön sehen konnte, wissen hier einige nichtmal die Regeln 
für den richtigen Sicherheitsabstand, oder das StVO §5 Abs 5 einmaliges 
Lichthupen erlaubt. Von wegen drängeln. Das habe ich sogar schon 
folgenlos bei Polizeiautosn vor mir gemacht. Es ist eine Frage des 
Stils. Wenn man natürlich jemandem in den Kofferraum fährt... 
suboptimal.

von Dipl.- G. (hipot)


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Timm T. schrieb:
> Dipl.- G. schrieb:
>> Du hast Dich vor allem
>> darum zu kümmern, niemanden zu behindern, was Dir offensichtlich
>> scheißegal ist.
>
> Ich schreibs nochmal ganz langsam, weil Du anscheinend nicht so schnell
> lesen kannst:

Du brauchst mir gar nicht dumm kommen. Du verstehst eher nicht, worum es 
geht.



> Wenn ein LKW einen anderen überholt, und ich auf der
> linken Spur mit 140, also deutlich schneller als der
> LKW, aber langsamer als Du ankommst, überhole, dann darf
> ich das.

Ich habe nirgends was anderes geschrieben. Lies nochmal nach.



> Und ja, dann ist es mir scheißegal, ob Du bremsen mußt.

Natürlich. Kein Problem.

Du hast Dich aber nach rechts zu bewegen, vor allem wenn der 
Überholwunsch mit dem Blinker angezeigt wird. Oder zumindest sollte es 
in der Birne klick machen, daß wir irgendwie die Verkehrsverpfropfung 
auflösen müssen, nicht wahr?
Das heißt, anstatt Deine primitive Wut am schnellen Hintermann 
auszulassen, also dem, der gar nichts dafür kann, solltest Du gelassen 
nach vorne reagieren, also am besten ebenfalls anfangen zu blinken, bis 
der Elefantenrollschuhtäter ganz ganz vorne rafft, daß er einen riesigen 
statischen Korken auf der linken Spur verursacht.

Ich beobachte das relativ häufig, daß die Leute schlichtweg die 
Verkehrslage nicht verstehen, und anstatt die Nachricht "Bitte aus dem 
Weg, schnellerer Verkehr hinter uns" nach vorne weiterzuleiten (= 
ebenfalls das Überholen anzuzeigen wenn man schon nicht nach rechts 
fährt), denken, man will irgendwas von denen oder attackiert sie 
persönlich. Das Auto direkt vor mir interessiert mich in dem Augenblick 
nicht die Bohne, wenn ich fünf Autos davor den Renault Clio 
dahinschleichen sehe.

Der Blinker oder die Lichthupe heißt einfach "Ich will vorbei.". 
Achselzuckend passiv hinterherzufahren löst auf jeden Fall nicht das 
Problem, sondern der Elefantenrollschuh blockert weiter die *ganze 
Autobahn*. Es gibt aber durchaus Leute, die schalten schnell und denken 
mit. Am Sonnabend auf der A44 erst erlebt; Elefantenrollschuh blockiert 
die Autobahn mit kaum 120 km/h. Ich fahre heran, bremse, schaue mir das 
eine Weile an, setze den Blinker. Der Typ vor mir gibt Handzeichen 
unterhalb des Rückspiegels. "Was soll ich denn machen? Siehst Du vor mir 
die Autos nicht?!". Ich signalisiere "Nach vorne, Junge, nach vorne.". 
Er blinkt. Sein Vordermann schlingert wild von links nach recht, blinkt 
dann ebenfalls. Irgendwann blinken alle sieben Autos (!) und *Mann mit 
Hut* bewegt sich endlich nach rechts, so daß sich die Kolonne auflöst 
und jeder wieder sein individuelles Tempo frei fahren kann.

Man kann doch nicht stundenlang untätig hinter einem solchen 
Verkehrsgefährder entlangzuckeln. Was ist denn bitte schön mit meiner 
Sicherheit? Klingt erstmal egoistisch, ist in der Realität allerdings 
mehr als plausibel. Was ist denn, wenn mir als letztem Auto des 
Pfropfens ein Raser von hinten reinhämmert, weil der nicht mehr 
rechtzeitig bremsen konnte? Oder wenn einer anfängt, zu spinnen, und 
plötzlich anfängt rechts zu überholen? Oder wenn ein LKW-Fahrer nicht 
richtg hinsieht und in die Kolonne nach links zieht. Das passiert alles 
tagtäglich auf den Autobahnen.



> Und trotzdem gibt es genug Drängler, die dann 2m hinter mir hocken und
> lichthupen, obwohl vor mir noch 3 Autos überholen und sie auch nicht
> schneller wären, wenn ich Platz mache.

Woher willst Du denn das wissen? Wer gibt Dir das Recht, eine solche 
Entscheidung über andere zu fällen? Bist Du Ludwig XIV.? Bist Du die 
Polizei? Bist Du das Oberlandesgericht? Wer zum Teufel bist Du, daß Du 
für mich eine Verkehrseinschätzung treffen kannst?

Laß den Drängler vorbei und dann kann der sich mit dem Vordermann 
abplagen. Besser noch, vielleicht schiebt der Drängler die linke Spur 
frei und dann hast Du ebenfalls wieder freie Fahrt.
Ich habe diesbezüglich beste Erfahrungen mit beliebigen BMW-Fahrern! Die 
kümmern sich einen Dreck um Sicherheitsabstand und StVO und drängeln so 
richtig brutal. Da mach ich den Weg frei, hänge mich hinten dran, und 
Herr Autobahnpflug wird es richten. Der fährt allen derart gnadenlos 
auf, gibt Lichthupe bis es kracht, blinkt, hupt ohne Ende, schlingert 
hin und her -- da fährt jeder irgendwann rüber. Hundert Meter dahinter 
ist das ein wahres Schauspiel.



> Sie würden dann genau ein Auto weiter vorn anstehen.

Siehe oben. Dann laß sie doch.
"Jeder nach seiner Fasson." - der Alte Fritz

von Hans E. (hans_e)


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Da wir jetz sowieso schon ins OffTopic abgedrifted sind, auch noch 
meinen Senf dazu:
Wenn ich 500km mit 180 über die Autobahn hetze bin ich nachher 
gestreßter als wenn ich den größten Teil mit 120-140 mitschwimme, soweit 
es geht. Wenn ich mir dann auch zwischen drin noch eine Pinkel- und 
Kaffee-Pause gönne, komme ich relativ ausgeruht am Ziel an und kann dann 
auch noch 8 Stunden konzentriert arbeiten, wenn ich vor der Fahrt 
geschlafen habe. Zusätzlich habe ich dann etwa nur den halben 
Benzinverbrauch.
Auch wenn ich mich zu einem großen Teil im Richtgeschwindigkeitsbereich 
fortbewege, kann bei langer freier Fahrbahn durchaus mal eine Phase mit 
160 - 180 drin sein, genauso fahre ich auch mal gelassen längere Zeit 
auf der rechten Spur im Windschatten eines LKW, weil ich keine Lust 
habe, zwanzig mal die Spur zu wechseln, nur jeweils einen der 10 LKWs zu 
überholen und dann wieder schnellere Fahrzeuge vorbei zu lassen. Dann 
laß ich lieber die anderen vorbeiziehen, bis aus 2 Spuren 3 werden und 
ich ohen Drängler alle 10 auf einem Zug überholen kann. Und wenn es auf 
der linken fast nicht schneller als auf der rechten Spur vorangeht, ist 
das für mich eher eine Anregung, mal eine kurze Puse am nöchsten 
Rastplatz einzulegen. Wichtig ist eben, eine Anfahrt irgendwohin mit 
ausreichend Zeit einzuplanen. Und wenn es schneller voran geht als 
geplant, ist es auch ganz schön, am Ziel sich auf dem Parkplatz ein 
halbes Stündchen sich zurückzulehnen und auszuruhen. Meine Lebenzeit ist 
mir zu schade für unnötigen Streß.

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


Lesenswert?

Und weil die USA zur Sprache kamen. Hier etwas, das in den Staaten 
völlig normal ist. Leider in diesem Fakll bei uns ein böser Unfall: 
https://www.youtube.com/watch?v=ZQ9nWA75IQI

Hier noch mehr Wahnsinn: 
https://www.youtube.com/watch?v=HhfWiin9fhw&list=PLhoyCDNM5gTdoLi9kySalUPE1oC84RVWW

https://www.youtube.com/watch?v=K5nxS4_FnWg&index=2&list=PLhoyCDNM5gTdoLi9kySalUPE1oC84RVWW

von N. N. (clancy688)


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Um auch mal was Unqualifiziertes beizutragen:

Ich find's auch cool, dass es (teilweise) kein Tempolimit auf deutschen 
ABs gibt, aber 230 km/h sind schon etwas krass... ich durfte vor vielen, 
vielen Jahren (als Fahranfänger) mal erleben, was passiert wenn jemand 
mit dieser Geschwindigkeit cruist. Zum Glück ist er dann dem Tanklastzug 
ein paar Kilometer vor mir ins Heck gerauscht, und nicht mir in meinem 
vollgepackten Zafira... ( https://www.youtube.com/watch?v=PtFoEWN5VX4 )

160 oder vielleicht auch 180 würd ich für ne gute Höchstgeschwindigkeit 
halten, alles darüber ist höchstgradig lebensgefährlich für alle 
Verkehrsteilnehmer. Niemand der mit 2 Tonnen und 230 km/h angerauscht 
kommt kann auf das Momentanversagen eines Mittel- oder 
Rechtsspurschleichers reagieren, der zum Überholen des LKWs ansetzt und 
den Schulterblick vergisst oder zum unpassenden Zeitpunkt macht. Und da 
wir alle noch Menschen sind und keine Maschinen wird das zwangsläufig 
passieren.

von Robert L. (lrlr)


Lesenswert?

Dipl.- G. schrieb:
> Und weil die USA zur Sprache kamen. Hier etwas, das in den Staaten
> völlig normal ist. Leider in diesem Fakll bei uns ein böser Unfall:
> https://www.youtube.com/watch?v=ZQ9nWA75IQI
>
> Hier noch mehr Wahnsinn:
> 
https://www.youtube.com/watch?v=HhfWiin9fhw&list=PLhoyCDNM5gTdoLi9kySalUPE1oC84RVWW
>
> 
https://www.youtube.com/watch?v=K5nxS4_FnWg&index=2&list=PLhoyCDNM5gTdoLi9kySalUPE1oC84RVWW

schau mal beim 2. Video wie oft der Sportwagen nach rechts hätte fahren 
können, es aber nicht gemacht hat..!

oder gilt Rechtsfahrgebot nicht für Sportwagen..

der Sportwagenfahrer steck natürlich in einem Dilemma, er möchte 
Schneller fahren (wie es übrigens die 50 Autos vor ihm auch möchten) 
kann aber nicht
damit er sich jetzt aber nicht an das Rechtsfahrgebot halten muss, muss 
er irgendwie Signalisieren, dass er "besser" ist als die 50 Deppen vor 
ihm.. (in dem Fall durch geringen Abstand, und "links/rechts" fahren..)
und für sich selber eine Ausrede suchen warum ER nicht auf die Mittlere 
Spur fährt ..


(das 1. Video kapier ich nicht, ja ist schei.. .. wenn Sie früher zum 
abfahren eingeordnet hat und/oder langsamer gefahren wäre, wäre nix 
passiert, egal ob jetzt USA oder DE)

das 3. hab ich mir nicht angeschaut

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Dipl.- G. schrieb:
> Youtube-Video "Verwirrte, Raser und Spinner - DashCam Best Of 2014/3"

Mal davon abgesehen, daß in diesem Video nichts wirklich 
außergewöhnliches passiert, der größte Honk von allen ist der Typ, dem 
die Dashcam gehört. Obwohl die meisten Situationen zweifelsfrei 
vorhersehbar sind, hält er drauf und mokiert sich dann. Hohlkopf.


Dipl.- G. schrieb:
> Wenn man da mit dem Audi SUV Diesel ;-) mit 230 herangeflogen kommt,

Yawn, Lamer. Wer nicht dem Club der 300er angehört, hat gar keine 
Berechtigung, die linke Spur zu befahren...  =8P

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Interessant wäre ja, wer den Gluecode geschrieben hat. Bosch hat ja 
schon gesagt, das die 'Low Emission Test' Software von ihnen kommt, mit 
dem Hinweis an die Anwender, diese nicht im Normalbetrieb einzusetzen. 
Nun muss ja jemand den Code so umschreiben, das er aktiviert wird, wenn 
der Motor im Test ist.
Das war entweder auch Bosch oder der Anwender der ECU Software.

Man merkt aber hier schon mal wieder, das das Auto anscheinend in 
Deutschland einen anderen Stellenwert hat - die Diskussion um Tempo, 
Spuren und Autobahnen ist doch völlig überflüssig und hat mit dem 
Threadthema nischt zu tun.

von Heiko H. (einerdieserbastler)


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Wenn ich die Beiträge der letzten zwei Tage so durchlese kann ich es gar 
nicht erwarten bis endlich eine Flotte von selbstfahrenden Autos im Land 
unterwegs ist.

Die werden dann nicht von Hormomen gesteuert, sondern von Algorithmen 
die darauf entwickelt wurden daß die Fahrgäste sicher zum Ziel kommen. 
Sie fahren mit sicherer Geschwindigkeit, halten sichere Abstände, 
drängeln und schneiden nicht. Der Verkehr wird wieder flüssiger und 
entspannter.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Heiko H. schrieb:
> Der Verkehr wird wieder flüssiger und entspannter.

Ich bin gespannt darauf, wie solche Algorithmen mit Staus umgehen. Ein 
paar der Parameter und Herdenreaktionen konnte man letzthin sehr schön 
erleben.

Da war ein Sonntag laut Wettervorhersage verregnet und sah morgens auch 
so aus. Kluger Mensch fährt dann lieber vormittags hier aus der 
Urlaubsregion weg, weil ja alle erst am späteren Nachmittag fahren und 
dann im Stau stehen. Weil aber offenbar alle so klug waren standen auch 
wieder alle im Stau. Immerhin mussten sie so nicht erleben, dass das 
Wetter sich allen Kachelmännern zu Trotz doch noch für den Rest des 
Tages zu prima Sonnenschein entwickelte. Ätsch.

Die wahre Automatik fährt dich also nicht nur von A nach B, sondern 
integriert das mit klassischer Navi-Information und gibt auch Tipps 
wann. In der fortgeschrittenen Fassung kommunizieren dann die Autos über 
die Cloud miteinander und handeln gegen Einwurf kleiner Münzen (wie bei 
der EU-Netzneutralität) untereinander aus, wer auf die Ausweichstrecke 
darf, denn wenn alle da fahren staut es sich auch.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Dipl.- G. schrieb:
> Versteckt (indirekt formuliert) ist ausreichend.

Äh, nee, das ist auch nicht indirekt formuliert, sondern schlicht gar 
nicht...

> Um nichts anderes geht es hier. Ich habe auch niemanden in Abrede
> gestellt zu überholen.

Na, dann ist's ja gut. Das kam mir oben anders vor.

> Das Problem, worum es geht, sind die notorischen
> Linksfahrer und die notorischen Mittelspurfahrer, die zur
> Pfropfenbildung führen.

Notorische (!) Linksfahrer sind Mist, keine Frage. Aber zum Überholen 
darf man auch dann auf die linke Spur, wenn man unter 180 fährt. Und 
diverse Fahrzeuge brauchen auch ein wenig Anlauf, bevor sie hinter dem 
noch langsameren Auto ausscheren können, weil sie die höhere 
Geschwindigkeit eben erst mal aufbauen müssen. Die dürfen aber schon 
auch überholen und müssen nicht bis zum Erreichen des Fahrziels 
hinterherzuckeln. Aber du hast ja nun geschrieben, dass das auch aus 
deiner Sicht völlig in Ornung ist...

Der Zustand, dass auf der rechten Spur so gar niemand herunfährt, ist 
wohl nur extrem selten zu beobachten. Und damit sind Mittelspurfahrer 
gemäß der StVO (§7 Abs. 3c) erlaubt. Das muss dir nicht gefallen, aber 
es steht da trotzdem so.

von Walter T. (nicolas)


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Wie kann ich mit meinem Roboter-Premium-Auto eigentlich sicherstellen, 
daß ich besser fahre als die anderen Roboter-Kleinwagenbesitzer? Ich 
hoffe doch stark, daß es für leistungstarke Autos einen 
Aggressions-Modus gibt, den billige Autos nicht haben.

von (prx) A. K. (prx)


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Walter T. schrieb:
> Ich hoffe doch stark, daß es für leistungstarke Autos einen
> Aggressions-Modus gibt, den billige Autos nicht haben.

Natürlich. Genau wie im Netz. Da gibts dann eine Richtlinie zur 
Neutralität im Strassenverkehr. Die natürlich Ausnahmen erlaubt. Auch 
zur Neutralität des Patentamts konnte man dieser Tage schon etwas lesen 
(s.u.). Manche sind immer etwas gleicher.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Brisanter-Vermerk-Europaeisches-Patentamt-soll-Grosskunden-wie-Microsoft-bevorzugen-2843081.html

: Bearbeitet durch User
von Ralf G. (ralg)


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Walter T. schrieb:
> Ich hoffe doch stark, daß es für leistungstarke Autos einen
> Aggressions-Modus gibt, den billige Autos nicht haben.

Das kannst du dann wahrscheinlich einstellen. So wie bei heutigen 
KI-Gegnern: rookie, easy, medium, heavy.

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf G. schrieb:
> Das kannst du dann wahrscheinlich einstellen. So wie bei heutigen
> KI-Gegnern: rookie, easy, medium, heavy.

Und natürlich einen Gott-Modus.

von Falk B. (falk)


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@A. K. (prx)

>> Das kannst du dann wahrscheinlich einstellen. So wie bei heutigen
>> KI-Gegnern: rookie, easy, medium, heavy.

>Und natürlich einen Gott-Modus.

Gibt es doch heute schon, man muss nur das richtige Fahrzeug haben.

https://www.youtube.com/watch?v=XnUoUKEIGoo

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Ralf G. schrieb:
>> Das kannst du dann wahrscheinlich einstellen. So wie bei heutigen
>> KI-Gegnern: rookie, easy, medium, heavy.
>
> Und natürlich einen Gott-Modus.

Es kann nur Einen geben, gegen Höchstgebot!

Das wäre mal eine vernünftige Idee zum Abbau von Vermögensschiefflagen 
bei gleichzeitiger Erziehung zur Rücksicht. Direkte 
Geschwindigkeitssteur gegen Höchstgebot auf der Autobahn!

Vor jedem geplanten Überhohlvorgang sind die Gebote abzugebn und werden 
direkt vom Konto abgezogen!

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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Robert L. schrieb:

> schau mal beim 2. Video wie oft der Sportwagen nach rechts hätte fahren
> können, es aber nicht gemacht hat..!

D'accord. Ich versuche es, mache das allerdings auch nicht immer, weil 
die hinter einem häufig in den Sicherheitsabstand reinfahren und die 
linke Spur für einen dichtmachen.



> (das 1. Video kapier ich nicht, ja ist schei.. .. wenn Sie früher zum
> abfahren eingeordnet hat und/oder langsamer gefahren wäre

In den USA ist es normal, daß Leute mit "hoher" Geschwindigkeit ohne 
Vorwarnung auf einer achtspurigen Straße von ganz links nach ganz rechts 
hacken, um "last minute" eine Abfahrt zu kriegen.
Des weiteren werden durchgezogene Linien ignoriert, Ampeln - vor allem 
Linksabbiegepfeile - werden eher wie Empfehlungen behandelt, das 
Verkehrszeichen "Yield" wird von 95% nicht verstanden. Autofahren in den 
USA geht höchstens Überland in wenig besiedelten Staaten, z.B. Utah oder 
so.
In den Metropolregionen ist auf den highways die Hölle los.

von Dipl.- G. (hipot)


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Heiko H. schrieb:
> Wenn ich die Beiträge der letzten zwei Tage so durchlese kann ich
> es gar
> nicht erwarten bis endlich eine Flotte von selbstfahrenden Autos im Land
> unterwegs ist.

Minority Report. :-P

von Jo S. (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Hätte die Ironie fast überlesen!

So wie viele andere ... wenn man von der schlechten Bewertung ausgeht. 
;)

von Jo S. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Die Einführung einer Mindestgeschwindigkeit von 240 km/h für
> die linke Spur sollte in Erwägung gezogen werden :)

Das wäre gemein gegenüber Dipl-God, denn die 240 schafft sein lahmer 
Diesel Truck nicht! Geschwindigkeitsbegrenzung bei 238  ;)  hähä

von Bernd F. (metallfunk)


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Jo S. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Die Einführung einer Mindestgeschwindigkeit von 240 km/h für
>> die linke Spur sollte in Erwägung gezogen werden :)
>
> Das wäre gemein gegenüber Dipl-God, denn die 240 schafft sein lahmer
> Diesel Truck nicht! Geschwindigkeitsbegrenzung bei 238  ;)  hähä

Das war auch so gemein gemeint :)

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Robert L. schrieb:
>> warum sollte man die freie Fahrt
>>für freie Bürger einschränken?
>
> weil nicht nur der "Schnellfahrer" ein freier Bürger ist, sondern alle
> anderen auch?? und die durchaus auch andere Interessen/Ansichten haben?

Aber die Langsamfahrer haben doch auch Privilegien. Wozu wurde denn das 
viele Geld zum Bau der Standstreifen ausgegeben, wenn sie nicht benutzt 
werden?! Die sind eigens für die Langsamfahrer da, die kommen eh nicht 
vom Fleck, stehen de facto. Juristisch heißt das kriechender 
Standverkehr, oder so ähnlich.

von J. A. (gajk)


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Matthias L. schrieb:

> Der Zustand, dass auf der rechten Spur so gar niemand herunfährt, ist
> wohl nur extrem selten zu beobachten. Und damit sind Mittelspurfahrer
> gemäß der StVO (§7 Abs. 3c) erlaubt. Das muss dir nicht gefallen, aber
> es steht da trotzdem so.

...ist aber trotzdem nicht so toll, wenn man mit der StVO auf dem 
Beifahrersitz auf sein angebliches Recht pocht, im Grunde genommen aber 
ohne das Gesicht zu verlieren auch mal nach rechts einscheren könnte.

Auf der Rolltreppe hat es sich ja auch eingebürgert, dass die Leute 
rechts stehen und links gehen. Eine Rechtsgrundlage gibt es da wohl 
nicht, so dass der Herr Dr. rer. stvo. auch LINKS stehen könnte ohne 
dass man ihm was könnte. Auf die bissigen Kommentare der Berufspendler, 
die noch die nächste S-Bahn kriegen wollen muss man sich dann natürlich 
einstellen.

von Matthias L. (limbachnet)


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J. A. schrieb:
> ...ist aber trotzdem nicht so toll, wenn man mit der StVO auf dem
> Beifahrersitz auf sein angebliches Recht pocht, im Grunde genommen aber
> ohne das Gesicht zu verlieren auch mal nach rechts einscheren könnte.

Ja, natürlich bricht man sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man 
rechts 'rüberfährt, wenn dort ausreichend Platz ist, das ist ja keine 
Frage!

Nur da der Diplom-Gott so arg darauf herumgeritten ist, dass er die 
gesetzlichen Regelungen ja genau kennt, er andererseits aber auf 
Dauer-Mittelspur-Fahrer schimpft, wollte ich eben klarstellen, dass die 
gestzliche Regelung genau das explizit erlaubt. Es ist übrigens auch 
kein "angebliches" Recht, sondern ein tatsächliches - man kann's ja 
nachlesen. Das "angebliche" Recht ist vielmehr das Vorfahrsrecht des 
Überholenden, das steht nämlich wirklich nirgendwo.

Übrigens bricht sich der Schnellfahrer auch keinen Zacken aus der Krone, 
wenn er dann eben auf der linken Spur überholt - dafür ist sie ja da...

Das ist übrigens einer der Unterschiede zur Rolltreppe, die ist nämlich 
nur zweispurig. Und auf einer zweispurigen Autobahn gilt auch das 
Rechtsfahrgebot uneingeschränkt, da gibt's ja keine Mittelspur.

von J. A. (gajk)


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Matthias L. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> ...ist aber trotzdem nicht so toll, wenn man mit der StVO auf dem
>> Beifahrersitz auf sein angebliches Recht pocht, im Grunde genommen aber
>> ohne das Gesicht zu verlieren auch mal nach rechts einscheren könnte.
>
> Ja, natürlich bricht man sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man
> rechts 'rüberfährt, wenn dort ausreichend Platz ist, das ist ja keine
> Frage!
>
> Nur da der Diplom-Gott so arg darauf herumgeritten ist, dass er die
> gesetzlichen Regelungen ja genau kennt, er andererseits aber auf
> Dauer-Mittelspur-Fahrer schimpft, wollte ich eben klarstellen, dass die
> gestzliche Regelung genau das explizit erlaubt. Es ist übrigens auch
> kein "angebliches" Recht, sondern ein tatsächliches - man kann's ja
> nachlesen. Das "angebliche" Recht ist vielmehr das Vorfahrsrecht des
> Überholenden, das steht nämlich wirklich nirgendwo.

...soso, dann ist das Rechtsfahrgebot also reine Mär. Wunderbar! Und 
Ordnungswidrigkeiten oder sonst war gibt es dann auch keine. Die 
diversen Nachmittags-Dokus "Polizei" im Einsatz basieren auch auf 
Falschinformationen, weil man dort schon mal so nen Mittelspuropa 
rausgewunken sieht...

Der Schnellfahrer soll ja auch nicht permanent links fahren. Der fährt 
vielleicht sogar rechts. Beim Überholen so eines 
Mittelspur-MirgehörtdieWelt-Penners muss man dann 2 Spuren nach links.

Risikosenkend ist da nicht.

Aber bei 3spurigen Autobahnen gibt es sicherlich auch kein 
Rechtsfahrgebot, so dass sich der Autofahrer, der 2 Spuren nach links 
wechselt weil er überholen will sogar strafbar wegen Verkehrsgefährdung 
weil er nicht risikosenkend ohnehin ganz links fährt.

von J. A. (gajk)


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Matthias L. schrieb:

> Übrigens bricht sich der Schnellfahrer auch keinen Zacken aus der Krone,
> wenn er dann eben auf der linken Spur überholt - dafür ist sie ja da...

Da fährt dann PKW A mit 110 kmh von der rechten auf die ganz linke Spur 
um einen PKW B zu überholen, der mit 81 kmh auf der Mittelspur fährt 
weil in 1000 m Entfernung ein 80 kmh schneller Laster gesichtet wurde.

Hintenan kommt dann PKW C mit 160 kmh und muss völlig unnötigerweise 
runterbremsen weil A nun mit 110 kmh auf der ganz linken Bahn ist, NUR 
weil PKW B angeblich im Recht sein soll?

Wer hat das Rechtsfahrgebot eigentlich erfunden? www.der-postillon.com ?

http://www.der-postillon.com/2015/10/studie-im-schritttempo-fahrende-autos.html

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>sogar strafbar wegen Verkehrsgefährdung
>weil er nicht risikosenkend ohnehin ganz links fährt.

Kleiner hast du es nicht?

Verstößt Langsamfahren wegen Verletzung der Menschenwürde der 
Schnellfahrer eigentlich nicht gegen §1 des Grundgesetzes


>Hintenan kommt dann PKW C mit 160 kmh und muss völlig _unnötigerweise_
>runterbremsen weil A nun mit 110 kmh auf der ganz linken Bahn ist, NUR
>weil PKW B angeblich im Recht sein soll?


[ ]Du hast schon mal was von vorausschauendem Fahren gehört?

von Paul B. (paul_baumann)


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Kara B. schrieb:
> Du hast schon mal was von vorausschauendem Fahren gehört?

Wenn ich in den Rückspiegel sehe, kann ich nicht vorausschauend 
fahren...

MfG Paul

von J. A. (gajk)


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Kara B. schrieb:
>>sogar strafbar wegen Verkehrsgefährdung
>>weil er nicht risikosenkend ohnehin ganz links fährt.
>
> Kleiner hast du es nicht?

Ja was denn nun? Der Mittel-Fahrer ist im Recht und der Links-Fahrer 
muss dann aber doch ganz nach rechts weil er sonst gegen das 
Rechtsfahrgebot verstößt, welches für den Mittelfahrer nicht gilt? 
Komische Welt!


> Verstößt Langsamfahren wegen Verletzung der Menschenwürde der
> Schnellfahrer eigentlich nicht gegen §1 des Grundgesetzes
>
>>Hintenan kommt dann PKW C mit 160 kmh und muss völlig _unnötigerweise_
>>runterbremsen weil A nun mit 110 kmh auf der ganz linken Bahn ist, NUR
>>weil PKW B angeblich im Recht sein soll?
>
> [ ]Du hast schon mal was von vorausschauendem Fahren gehört?

Ich sach mal: der Mittel-Trödler könnte auch mal in den Rückspiegel 
schauen und sehen, dass er auf seine Tour der Sicherheit keinen Beitrag 
leistet. Und er könnte auch vorausschauend fahren und erkennen, dass er 
noch gefühlte 2 Minuten locker nach rechts fahren könnte.

In den USA könnte ma an dem Mittel-Tröder vorbeiziehen, hier wäre es 
Rechtsüberholen was meines Wissens verboten ist. Im obigen Beispiel 
bleibt die ganz rechte Spur frei, derweil ganz links gebremmst werden 
muss weil in der Mitte Dr. Stvo sitzt.

von J. A. (gajk)


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Paul B. schrieb:
> Kara B. schrieb:
>> Du hast schon mal was von vorausschauendem Fahren gehört?
>
> Wenn ich in den Rückspiegel sehe, kann ich nicht vorausschauend
> fahren...
>
> MfG Paul

Dabei sind es oft die Rücksichtslosen, die auch nicht besonders 
vorausschauend fahren...

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ja was denn nun? Der Mittel-Fahrer ist im Recht und der Links-Fahrer
>muss dann aber doch ganz nach rechts weil er sonst gegen das
>Rechtsfahrgebot verstößt, welches für den Mittelfahrer nicht gilt?
>Komische Welt!

Verstehst du eigentlich selbst, was du schreibst?

von Le X. (lex_91)


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Wow, klasse Leistung!
Da muss ich dem Dipl. Gott doch glatt mal Respekt zollen.

Seine Trollversuche im A&B Forum sind ja teilweise ganz nett, aber das 
hier ist echt mal gelungen.

Wir haben hier eine Diskussion die sich über Wochen und mehrere Hundert 
Beiträge hinweg relativ sachlich und on-topic erstreckt, was hier ja 
recht selten ist.
Aber der Dipl.Gott schafft es mit ein paar gezielten, provokanten Thesen 
den kompletten Thread zu kapern und völlig in die Belanglosigkeit zu 
navigieren, und die ganze Meute steigt drauf ein. Genial!

Klasse getrollt! (Ich mein das komplett ernst und ohne Ironie)

Nächstes mal im noch größeren Stil: 
https://wiki.raumzeitlabor.de/wiki/Trollcon

: Bearbeitet durch User
von Norbert M. (Gast)


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Abgesehen davon, dass es mich langsam nervt, daß hier seit Tagen eine
"Fahrstildiskussion" geführt wird, die durch die Beiträge eines 
Mörderrasers immer wieder angeheizt wird, obwohl's hier um den
sogenannten VW-Abgasskandal gehen sollte:

J. A. schrieb:
>> Nur da der Diplom-Gott so arg darauf herumgeritten ist, dass er die
>> gesetzlichen Regelungen ja genau kennt, er andererseits aber auf
>> Dauer-Mittelspur-Fahrer schimpft, wollte ich eben klarstellen, dass die
>> gestzliche Regelung genau das explizit erlaubt.
> ...soso, dann ist das Rechtsfahrgebot also reine Mär. Wunderbar!

Guckst Du eben selbst BRD-StVO §7 Abs. 3c, wo steht:
"Sind außerhalb geschlossener Ortschaften für eine Richtung drei 
Fahrstreifen mit Zeichen 340* gekennzeichnet, dürfen Kraftfahrzeuge, 
abweichend von dem Gebot möglichst weit rechts zu fahren, den
mittleren Fahrstreifen dort durchgängig befahren, wo – auch nur hin
und wieder** – rechts davon ein Fahrzeug hält oder fährt."
* Mit "Zeichen 340" wird die als "Leitlinie" bekannte Fahrbahnmakierung
bezeichnet, die durch eine unterbrochene Längslinie dargestellt wird.
** Was genau mit "hin und wieder" gemeint ist, ist anscheinend nicht 
vollständig ausjudiziert, laut 
http://www.zeit.de/auto/2012-09/rechtsfahrgebot-autobahn
sehen darin Fachjuristen des BRD-Autofahrerclubs ADAC "die Absicht des 
Gesetzgebers, das Fahren in Schlangenlinien zu vermeiden. Könne ein 
Fahrer absehen, dass er schon bald den nächsten Wagen auf der rechten 
Spur überholen kann, dürfe er auf dem mittleren Fahrstreifen bleiben."

J. A. schrieb:
> Da fährt dann PKW A mit 110 kmh von der rechten auf die ganz linke Spur
> um einen PKW B zu überholen, der mit 81 kmh auf der Mittelspur fährt
> weil in 1000 m Entfernung ein 80 kmh schneller Laster gesichtet wurde.
> Hintenan kommt dann PKW C mit 160 kmh und muss völlig unnötigerweise
> runterbremsen weil A nun mit 110 kmh auf der ganz linken Bahn ist, NUR
> weil PKW B angeblich im Recht sein soll?

Man müsste sich die dynamischen Entfernungsverhältnisse schon
ausrechnen, um das beurteilen zu können. Dazu habe ich ehrlich gesagt 
keine Lust. Bei diesem Beispiel ist zwar offensichtlich der 
Überhohlvorgang von B eher "unrechtens" (wegen zu grosser Entfernung
und auch mangelnder Relativgeschwindigkeit). Andererseits ist es aber
auch sehr wahrscheinlich, daß Fahrzeug A mit den seinen 110 km/h bei 
Einleitung des Überhohlvorgangs gar nicht wissen/sehen konnte, daß da 
irgendwann C mit 160 daherbraust. Daß C mit seinen 160 Sachen jetzt 
abbremsen muss, mag aus seiner Sicht  bedauerlich sein, Mitleid habe
ich mit Ihm jedoch keines.

Gegenbeispiel: Bei uns in Ö ist es so, daß zur Benutzung der Autobahn
eine Bauartgeschwindigkeit von 60 km/h vorausgesetzt wird, vermutlich
wird es in der BRD ähnliche Regelungen geben. Nun stelle man sich eine
dreispurige Autobahn vor. Rechts fährt ein LKW mit 75km/h, auf der 
Mittelspur überholt diesen ein älterer Kleinwagen mit 100km/h, der
wiederum von einem neuerem PKW mit 130 überholt wird.
Jetzt kommt von hinten irgend ein Godmode-Raser mit 200 dahergschossen.
Der muss einfach trotz Edelgas-Flakscheinwerfer-Blendkonzert abbremsen,
sein Pech, wenn er dann in die Eisen steigen muss. Wenn er das öfter
machen muss, dann ist das wohl eher ein Indiz für eine nicht den
aktuell herrschenden Verkehrgegebenheiten entsprechende Fahrweise.
Dass er mit seinen 5 Litern Hubraum viel mehr als ein kleiner Corsa
an Steuer zahlt gibt ihm keinerlei gesonderte Vorfahrtrechte.

> Die diversen Nachmittags-Dokus "Polizei" im Einsatz basieren auch auf
> Falschinformationen, weil man dort schon mal so nen Mittelspuropa
> rausgewunken sieht...

Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, sich auf Material zu beziehen,
das für zweifelhafte Formate bei zwielichtigen Bildfunksendern
produziert wird. Aber es wäre sicher lustig zu erfahren, was in
einem Rechtsstreit passiert, bei dem man beispielsweise auf eine
"Barbara Salesch"-Folge als Präzedenzfall beruft.

LG, N0R

von Matthias L. (limbachnet)


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@ J. Ad.
Meine Güte, die entsprechenden Paragraphen habe ich ja nun schon oben 
allesamt 'reingeschrieben. Lies doch einfach mal die StVO, da steht's 
alles drin!

Extra noch mal für dich §7 Abs. 3c Satz 1 StVO:

*"Sind außerhalb geschlossener Ortschaften für eine Richtung drei 
Fahrstreifen mit Zeichen 340 gekennzeichnet, dürfen Kraftfahrzeuge, 
abweichend von dem Gebot möglichst weit rechts zu fahren, den mittleren 
Fahrstreifen dort durchgängig befahren, wo – auch nur hin und wieder – 
rechts davon ein Fahrzeug hält oder fährt."*

Da ist nichts "angeblich" oder sonstwie interpretierbar, sondern da 
steht eindeutig, dass tatsächlich das Rechtsfahrgebot auf dreispurigen 
Autobahnen aufgeweicht ist.

Das muss dir nicht gefallen. Und du hast auch völlig Recht damit, dass 
es Situationen gibt, in denen ein Dauer-Mitte-Fahrer das allgemeine 
Verkehrsrisiko eher erhöht als verringert. Und es ist auch wirklich 
Unfug, wenn jemand nur deshalb nicht nach rechs 'rüberfährt, weil er 
Prinzipien reiten will. Aber die StVO ist nunmal so, wie sie ist, da 
kannst du noch so viel herumheulen.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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J. A. schrieb:
> wenn man mit der StVO auf dem
> Beifahrersitz auf sein angebliches Recht pocht, im Grunde genommen aber
> ohne das Gesicht zu verlieren auch mal nach rechts einscheren könnte

Das habe ich mir - sofern ich einigermaßen schneller als der Verkehr auf 
der rechten Spur bin - abgewöhnt, weil man dann regelmäßig von solchen 
Typen wie dem da oben "abgeklemmt" wird. Die halten es dann auch nicht 
für nötig auf die linke Spur zu wechseln, wenn sie sehen, daß ich wieder 
"raus" will. Geschenkt.

von J. A. (gajk)


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Norbert M. schrieb:

> ** Was genau mit "hin und wieder" gemeint ist, ist anscheinend nicht
> vollständig ausjudiziert, laut

Ja, danke für die Info.

Da sieht man, was für tolle Gesetze wir haben bzw. was für Idioten diese 
Gesetze verfassen. Der Text ist schnell hingerotzt und hernach darf sich 
jeder aussuchen was gemeint ist.

Einen ähnlichen Schmarren haben sie bei den Nutzungszeiten für 
elektrische Gartenmaschinen. Lt. Gemeindeordnung ist die Nutzung nur vor 
18 Uhr erlaubt - zum Wohle derer, die sich am Feierabend auch mal OHNE 
brummenden Nachbarrasenmäher auf ein Bier auf die Terasse setzen wollen.

Doch der Teufel steckt da auch im Detail, sind doch "besonders leise 
Geräte mit db-Werten unter 65 dB" dann doch erlaubt bis 20 Uhr.

Was gut gemeint ist, entpuppt sich als Generalerlaubnis es bis 20 Uhr 
knattern zu lassen. Den Typ möchte ich sehen, der bei rasenmähenden 
Nachbarn nachfragt ob den dessen Gerät nunb 65 dB oder bar 67 dB hat. 
Ein 65-dB-Gerät in unmittelbarer Nähe mag lauter vorkommen als ein 
70dB-Gerät welches 5 Gärten weiter benutzt wird.

Also ausgemachter Unsinn und ein Freibrief bis 20 Uhr.


Aber wie ist das nun mit der linken Spur? Bei drei Spuren versteht sich. 
Da müsste doch dann ein Rechtsfahrgebot auch hinfällig sein - sofern 
"hin und wieder"  dort mal ein Auto zu sehen ist.

Oder bleibt es da beim alten System? Dann sollte man die ganz rechte 
Spur aber auch so kennzeichnen: DARF benutzt werden von Fahrzeugen, die 
sich auf der Mittelspur irgendwie nicht wohl fühlen. Quasi ein 
Standstreifen+.

Denn rechts fahren MUSS ja nun wirklich keiner, Mitte langt ja.

von Jo S. (Gast)


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le x. schrieb:
> Aber der Dipl.Gott schafft es mit ein paar gezielten, provokanten Thesen
> den kompletten Thread zu kapern und völlig in die Belanglosigkeit zu
> navigieren, und die ganze Meute steigt drauf ein.

Naja, weil das mit den Abgasen zumindest im Mutterland der Ökobewegung 
USA keine Sau mehr interessiert und somit in die Belanglosigkeit 
versunken ist. Bald kommt Helloween und Weihnachten, da haben die Leute 
wichtigeres zu tun.

Übrigens kennt in USA eh kaum jemand VW, die meisten werden vermuten, 
daß es sich um einen chinesischen Plastikfabrikanten oder ähnliches 
handelt.

Aus den Augen, aus dem Sinn.

In old Europe wird man auch eine gütige Einigung finden. Darauf kann man 
sich verlassen. Die Politik und die Auto-Bosse verstehen sich gut, sehr 
gut.  :)

von Jo S. (Gast)


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Norbert M. schrieb:
> Abgesehen davon, dass es mich langsam nervt, daß hier seit Tagen eine
> "Fahrstildiskussion" geführt wird, die durch die Beiträge eines
> Mörderrasers immer wieder angeheizt wird, obwohl's hier um den
> sogenannten VW-Abgasskandal gehen sollte:

So sehr kann es dich aber gar nicht nerven, wenn man sich deinen langen 
Beitrag zum Thema Fahrstil ansieht.  ;)  :))

von Matthias L. (limbachnet)


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J. A. schrieb:
> Aber wie ist das nun mit der linken Spur? Bei drei Spuren versteht sich.
> Da müsste doch dann ein Rechtsfahrgebot auch hinfällig sein - sofern
> "hin und wieder"  dort mal ein Auto zu sehen ist.
>
> Oder bleibt es da beim alten System? Dann sollte man die ganz rechte
> Spur aber auch so kennzeichnen: DARF benutzt werden von Fahrzeugen, die
> sich auf der Mittelspur irgendwie nicht wohl fühlen. Quasi ein
> Standstreifen+.
>
> Denn rechts fahren MUSS ja nun wirklich keiner, Mitte langt ja.

Pfeiffer, se faseln. Setzen se sich.

von Timm T. (Gast)


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le x. schrieb:
> Wir haben hier eine Diskussion die sich über Wochen und mehrere Hundert
> Beiträge hinweg relativ sachlich und on-topic erstreckt, was hier ja
> recht selten ist.

Naja, die VW-Diskussion hat sich inzwischen totgefahren. Hah! Hah! 
Hah!

von J. A. (gajk)


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Matthias L. schrieb:

>
> Pfeiffer, se faseln. Setzen se sich.

...fuseln...!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jo S. schrieb:
> Naja, weil das mit den Abgasen zumindest im Mutterland der Ökobewegung
> USA keine Sau mehr interessiert und somit in die Belanglosigkeit
> versunken ist.

Die USA haben nahezu durchgängig Tempolimit auf den Highways, die 
meistens 80 MpH oder seltener mal 90 MpH vorschreiben. Das wird auch 
rigoros durchgesetzt - selber so erlebt. Es ergibt sich auf dreispurigen 
Bahnen so ein zwangloses Fliessen des Verkehrs, bei dem Senioren und LKW 
auf der rechten Spur fahren.
Ich bin selten so entspannt Autobahn gefahren wie in den USA und das 
waren mehrere tausend Meilen.
Zudem wissen wir ja, das ein Tempolimit sich durchaus auf das 
Abgasaufkommen drückend auswirkt.
Zum Thema - gestern lief durch die Nachrichten, das VW evtl. die 
'Abwrackprämie' zurückzahlen soll - wo da der Zusammenhang ist, bleibt 
mir allerdings verborgen. Es zeigt sich wieder mal, das unsere 
Spielleitung den Vorfall zugunsten der Industrie auslegt und lediglich 
Peanuts kassiert. Vermutlich müssen die VW Käufer erstmal zum Kadi, um 
den Betrug anzuzeigen.

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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> wo da der Zusammenhang ist,

alte dreckschleudern gegen neuen saubere Autos tauschen ..
war das "ziel" (neben der Kon­junk­tur­be­le­bung)
die neuen sind jetzt nicht so sauber wie sie hätten sein müssen..

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Zum Thema - gestern lief durch die Nachrichten, das VW evtl. die
> 'Abwrackprämie' zurückzahlen soll - wo da der Zusammenhang ist, bleibt
> mir allerdings verborgen.

"Beschluss 7: Stärkung der PKW-Nachfrage

Fahrzeughalter können eine Umweltprämie beantragen, wenn ein mindestens 
9 Jahre altes Altfahrzeug, das für mindestens 1 Jahr auf den Halter 
zugelassen war, verschrottet und gleichzeitig ein umweltfreundlicher 
Neu- oder Jahreswagen ab Abgasnorm Euro 4 gekauft und zugelassen wird. 
Die Umweltprämie (umgangssprachlich Abwrackprämie) betrug 2.500 Euro und 
wurde für Zulassungen bis zum 31. Dezember 2009 gewährt. Hierfür wurde 
ein Gesamtvolumen von 5 Milliarden Euro vom Bund bereitgestellt, das am 
2. September 2009 ausgeschöpft war."

https://de.wikipedia.org/wiki/Konjunkturpaket_II

Hervorhebung von mir.

von Johannes O. (jojo_2)


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Matthias S. schrieb:
> Zum Thema - gestern lief durch die Nachrichten, das VW evtl. die
> 'Abwrackprämie' zurückzahlen soll - wo da der Zusammenhang ist, bleibt
> mir allerdings verborgen.

So fern ist das nicht... Die Prämie gabs damals nur, wenn das NEUE 
Fahrzeug mindestens Euro 4 entsprach - was bei ein paar VW 
Dieselfahrzeugen wohl doch nicht zutraf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Umweltpr%C3%A4mie#Voraussetzungen


VW hatte nen Anteil von ca. 25%. Wieviel davon Dieselfahrzeuge sind ist 
unklar.
Genau genommen müsste die Prämie von den KUNDEN zurückgefordert werden, 
letztendlich triffts aber VW, die das übernehmen müssten / werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Johannes O. schrieb:
> VW hatte nen Anteil von ca. 25%.

Das Budget war 5 G€. Davon 25% sind 1,25 G€. Peanuts.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Timm T. schrieb:
> Die halten es dann auch nicht
> für nötig auf die linke Spur zu wechseln, wenn sie sehen, daß ich wieder
> "raus" will.

Du sprichst mir aus der Seele! Hab ich auch schon oft genug erlebt, die 
Schnellfahrer mit einem überdurchschnittlichen Bedarf möglichst weit 
recht schnell zu fahren. Im Endeffekt sind sie damit selbst Schuld an 
dem angeprangerten Verhalten.

von Dipl.- G. (hipot)


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Matthias L. schrieb:

> Nur da der Diplom-Gott so arg darauf herumgeritten ist, dass er die
> gesetzlichen Regelungen ja genau kennt, er andererseits aber auf
> Dauer-Mittelspur-Fahrer schimpft, wollte ich eben klarstellen, dass die
> gestzliche Regelung genau das explizit erlaubt. Es ist übrigens auch
> kein "angebliches" Recht, sondern ein tatsächliches

Nein. Die StVO erlaubt das permanente Mittelspurfahren nicht explizit. 
Dies wurde erst durch Gerichtsurteile explizit gestattet, weil 
irgendwelche Affen geklagt haben. Von dort kommt auch die berühmte 
20-Sekunden-Regel der Polizei: Wer binnen 20 Sekunden ein Auto überholt, 
und deswegen nicht ständig rechts-mitte-links-mitte-rechts schlingert 
wird nicht wegen Mißachtung des Rechtsfahrgebotes angehalten. Deswegen 
enthält die StVO heute eine schwammige Formulierung über 
Mittelstreifengezuckel.
Das Fahren auf dem Mittelstreifen wäre ja noch nichtmal schlimm, wenn 
die Knilche 150-180 fahren würden, aber 110? 120? 130? Mann, mann, mann.



> Das "angebliche" Recht ist vielmehr das Vorfahrsrecht des
> Überholenden, das steht nämlich wirklich nirgendwo.

Folgert sich unmittelbar aus dem Rechtsfahrgebot und dem Gebot 
entsprechend schnell zu sein für den Überholvorgang.
Wie ich schon von Anfang an sagte, ist mir das Überholen langsamerer 
Fahrzeuge kein Dorn im Auge, insofern die linke Spur für den schnelleren 
Verkehr ASAP wieder freigeräumt wird.



> Das ist übrigens einer der Unterschiede zur Rolltreppe, die ist nämlich
> nur zweispurig. Und auf einer zweispurigen Autobahn gilt auch das
> Rechtsfahrgebot uneingeschränkt, da gibt's ja keine Mittelspur.

Ich würde nicht drauf wetten, daß die Polente einen nicht rauszieht, 
wenn man auf quasi leerer Autobahn permanent in der Mitte fährt.

Höchste Priorität haben allerdings nach wie vor: gnadenloses Blitzen und 
Abstandsblitzen, um die Kleinwagenrüpel in Baustellen, Tunneln usw. zu 
disziplinieren plus ausnahmsloses Überholverbot für LKW auf zweispurigen 
Autobahnen.

von J. A. (gajk)


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Steffen R. schrieb:
> Timm T. schrieb:
>> Die halten es dann auch nicht
>> für nötig auf die linke Spur zu wechseln, wenn sie sehen, daß ich wieder
>> "raus" will.
>
> Du sprichst mir aus der Seele! Hab ich auch schon oft genug erlebt, die
> Schnellfahrer mit einem überdurchschnittlichen Bedarf möglichst weit
> recht schnell zu fahren. Im Endeffekt sind sie damit selbst Schuld an
> dem angeprangerten Verhalten.

Wer den Oberarsch spielen will fährt auf der Mittelspur auch nicht an 
dem Ausscherwilligen zügig vorbei sondern verliert etwas an fahrt, so 
dass der rechtsfahrende Ausscherwillige sogar bremsen muss, wenn dem 
Vordermann nicht hinten drauffahren will.

von J. A. (gajk)


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Dipl.- G. schrieb:

> Nein. Die StVO erlaubt das permanente Mittelspurfahren nicht explizit.
> Dies wurde erst durch Gerichtsurteile explizit gestattet, weil
> irgendwelche Affen geklagt haben. Von dort kommt auch die berühmte
> 20-Sekunden-Regel der Polizei: Wer binnen 20 Sekunden ein Auto überholt,
> und deswegen nicht ständig rechts-mitte-links-mitte-rechts schlingert
> wird nicht wegen Mißachtung des Rechtsfahrgebotes angehalten. Deswegen
> enthält die StVO heute eine schwammige Formulierung über
> Mittelstreifengezuckel.

So hatte ich das auch in Erinnerung.

von Dipl.- G. (hipot)


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le x. schrieb:
> Wow, klasse Leistung!
> Da muss ich dem Dipl.-Gott doch glatt mal Respekt zollen.
>
> Seine Trollversuche im A&B Forum sind ja teilweise ganz nett, aber das
> hier ist echt mal gelungen.
>
> Wir haben hier eine Diskussion die sich über Wochen und mehrere Hundert
> Beiträge hinweg relativ sachlich und on-topic erstreckt, was hier ja
> recht selten ist.
> Aber der Dipl.-Gott schafft es mit ein paar gezielten, provokanten Thesen
> den kompletten Thread zu kapern und völlig in die Belanglosigkeit zu
> navigieren, und die ganze Meute steigt drauf ein. Genial!
>
> Klasse getrollt! (Ich mein das komplett ernst und ohne Ironie)
>
> Nächstes mal im noch größeren Stil:
> https://wiki.raumzeitlabor.de/wiki/Trollcon

Schwachsinn. A.K. brachte doch die halbernste These auf den Tisch, daß 
vielleicht der Straßenverkehr an die Abgasprüfung angepaßt werden 
könnte.
Unseren Politikern ist alles zuzutrauen, weshalb ich diese Vorstellung 
nicht besonders lustig finde!!! Ich will bei meinen langen Reisen nicht 
noch mehr Lebenzeit auf der Straße verlieren.
Freie Fahrt für freie Bürger - ja kein Tempolimit auf deutschen 
Autobahnen. Bis auf die diversen Autofahrer-U-Boote, die hier als regel- 
und verhaltensunkundig enttarnt wurden, finden es im Grunde alle geil. 
Insbesondere die Ausländer, die ein generelles Tempolimit auf deren 
motorways haben.

von J. A. (gajk)


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Dipl.- G. schrieb:

> Schwachsinn. A.K. brachte doch die halbernste These auf den Tisch, daß
> vielleicht der Straßenverkehr an die Abgasprüfung angepaßt werden
> könnte.


Eine schöne Extremwertaufgaben:

Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit v der Autos entsteht die 
Schadstoffmenge XX. Es ist aber nur die Abgasmenge X erlaubt. Wie weit 
ist v zu reduzieren, damit sich XX an X annähert?

Formulieren Sie die Antwort unter Verwendung des Wortes "30er-Zone".

von Dipl.- G. (hipot)


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Matthias S. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Naja, weil das mit den Abgasen zumindest im Mutterland der Ökobewegung
>> USA keine Sau mehr interessiert und somit in die Belanglosigkeit
>> versunken ist.
>
> Die USA haben nahezu durchgängig Tempolimit auf den Highways, die
> meistens 80 MpH oder seltener mal 90 MpH vorschreiben.

mph nich MpH,
und *Wie bitte?*? 80 mph? Wovon träumst Du nachts. 55 mph im Nordosten, 
65 mph im Mittleren Westen und Süden. Vereinzelte highways mit 70 oder 
75 mph. In Idaho bin ich mal stundenlang auf einem highway gefahren, der 
80 Meilen pro Stunde erlaubte (70 für LKW). Davon habe ich sofort ein 
Foto gemacht -- als Beweis. Der schnellste highway in den Staaten ist 
ein relativ kurzes Teilstück in Richtung Houston, Texas: 85 mph.

LOL

Und durchgesetzt wird überhaupt nichts. Blitzer gibt es keine, gestoppt 
wird man immer direkt von Polizeiautos. Deswegen hält sich niemand so 
richtig an die Geschwindigkeiten, was in Verbindung mit dem 
Rechtsüberholen sehr sehr oft zu chaotischen, gefährlichen Situationen 
führt. Wen die Polizei mit 100 mph clocked, der geht in den meisten 
Bundesstaaten direkt ins Gefängnis und zieht keine 2000 Mark ein.



> Das wird auch
> rigoros durchgesetzt - selber so erlebt. Es ergibt sich auf dreispurigen
> Bahnen so ein zwangloses Fliessen des Verkehrs, bei dem Senioren und LKW
> auf der rechten Spur fahren.

LOL
Die Riesen-LKW, die einen mit fast 120 versuchen, auf der linken Spur zu 
überholen?
Keine Ahnung, was Du Dir hier zusammenreimst, mit dem US-Verkehrsalltag 
hat das nichts zu tun. Überlandfahren im Urlaub durch die 
Südwestenstaaten oder den Mittleren Westen hat nichts mit dem normalen 
US-Verkehr zu tun.
Fahr mal nach Washington.

von Dipl.- G. (hipot)


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J. A. schrieb:

> Formulieren Sie die Antwort unter Verwendung des Wortes "30er-Zone".

Keine 30er-Zone. :-O Da ist rechts vor links, was viele Deutsche schon 
wieder nicht mehr verstehen, wie ich letzte Woche in Bochum erleben 
durfte.

von Icke ®. (49636b65)


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J. A. schrieb:
> Wer den Oberarsch spielen will fährt auf der Mittelspur auch nicht an
> dem Ausscherwilligen zügig vorbei sondern verliert etwas an fahrt, so
> dass der rechtsfahrende Ausscherwillige sogar bremsen muss, wenn dem
> Vordermann nicht hinten drauffahren will.

Ich LIEBE diese Spezies. Und da eine zunehmende Anzahl von denen 
unterwegs ist, habe ich es mittlerweile auch aufgeben, immer schön brav 
nach rechts zu fahren. Wenn sich ein zu überholendes Objekt in 
Sichtweite befindet und abzusehen ist, daß ich in dessen Nähe nicht 
rechtzeitig auf die Überholspur kommen werde, weil da wieder solch ein 
Vollpfosten rumgurkt, ziehe ich halt schon ein gutes Stück vorher rüber 
oder bleibe gleich links. Und es ist mir absolut Rille, wenn irgendeinem 
Narzissten hinter mir der Hals platzt. Fairplay im Verkehr funktioniert 
leider nicht, weil zu wenige mitspielen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Norbert M. schrieb:

> Jetzt kommt von hinten irgend ein Godmode-Raser mit 200 dahergschossen.
> Der muss einfach trotz Edelgas-Flakscheinwerfer-Blendkonzert abbremsen,
> sein Pech, wenn er dann in die Eisen steigen muss.
> Dass er mit seinen 5 Litern Hubraum viel mehr als ein kleiner Corsa
> an Steuer zahlt gibt ihm keinerlei gesonderte Vorfahrtrechte.

Der Audi Q5 quattro TDi, um den es ursprünglich ging, hatte ne 
2-Liter-Maschine. :D
Merke: Dieselautos pusten bei Kickdown gehörig raus, fahren aber 
wenigstens schnell. :-P
Und ob ein moderner Benziner umweltfreundlicher ist... nicht die 
Dieselautos verpesten die Luft, sondern die downgesizeten feinstaub- und 
nanopartikelschleudernden Benziner mit Einspritzpumpen, Turboladern usw.

von Dipl.- G. (hipot)


Angehängte Dateien:

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Aktenzeichen VW ungelöst:

Wer hat dieses wärmekraftmaschinengetriebene Aluminiumvehikel gesehen 
oder kann Angaben zu dessen Aufenthalt machen?
Das Auto steht unter dringendem Tatverdacht, durch einen 
abgasaufgeladenen 2,0 Liter Dieselkreisprozeß-Motor Schadstoffe in die 
Luft auszustoßen.

Für Hinweise wenden Sie sich bitte an die nächstgelegene 
Polizeidienststelle. CSI Wanne-Eickel ermittelt!

: Bearbeitet durch User
von Автомат К. (dermeckrige)


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Dipl.- G. schrieb:
> Und ob ein moderner Benziner umweltfreundlicher ist... nicht die
> Dieselautos verpesten die Luft, sondern die downgesizeten feinstaub- und
> nanopartikelschleudernden Benziner mit Einspritzpumpen, Turboladern usw.

Die Partikel bei DI-Ottos entstehen zu 99% während des Kat-Heizens kurz 
nach dem Kaltstart. In Mittel- und Hochlastzuständen sind Partikel auch 
bei (T)FSI-Motoren kein Thema. Dann schon eher CO und HC aufgrund des 
"Anfettens" wegen Bauteilschutz, wie bei allen anderen Otto-Motoren 
auch.

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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Автомат К. schrieb:

> Die Partikel bei DI-Ottos entstehen zu 99% während des Kat-Heizens kurz
> nach dem Kaltstart. In Mittel- und Hochlastzuständen sind Partikel auch
> bei (T)FSI-Motoren kein Thema. Dann schon eher CO und HC aufgrund des
> "Anfettens" wegen Bauteilschutz, wie bei allen anderen Otto-Motoren
> auch.

Die wissenschaftlichen Messungen und Beiträge, die ich kenne, zeigen 
nur, daß die Partikelzahl, die von direkteinspritzenden Ottomotoren 
erzeugt wird, bis zu 10fach höher liegt als der Diesel-Grenzwert. Ergo, 
Diesel sind reglementiert und zu Partikelfiltern gezwungen, während 
moderne Ottomotoren ungefiltert und ungehindert hinten rausblasen. Das 
ist die Mär vom sauberen Benziner und dreckigen Diesel. In der Realität 
heutiger Motorentechnik ist es genau andersherum.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Das ist die Mär vom sauberen Benziner und dreckigen Diesel. In der
>Realität heutiger Motorentechnik ist es genau andersherum.

Um deine Realität etwas realer zu machen, solltest du deine 
wissenschaftlichen Studiensammlung um den Aspekt der Stickoxide 
erweitern.

von Dipl.- G. (hipot)


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Wenn die Pisse-Einspritzung ordentlich ausgeführt wird, sind 
Stickstoffoxyde kein Problem.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Wenn die Pisse-Einspritzung ordentlich ausgeführt wird, sind
>Stickstoffoxyde kein Problem.

Na dann zeig doch mal eine von den Studien. Oder solltest du gerade 
versuchen fehlende Kompetenz durch Verbalinjurien zu kaschieren.

von Dipl.- G. (hipot)


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Was für einen Quatsch versuchst Du hier anzuleiern? Such doch einfach im 
Internet. Die Pisse-Einspritzung reduziert die Stickstoffoxyde 
drastisch, und Partikelfilter sind seit Jahren Standard für Dieselautos. 
Währenddessen fahren die inzwischen deutlich dreckigeren 
direkteinspritzenden Ottomotoren quasi unreguliert durch die 
Weltgeschichte.

von J. A. (gajk)


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Dipl.- G. schrieb:
> Wenn die Pisse-Einspritzung ordentlich ausgeführt wird, sind
> Stickstoffoxyde kein Problem.

Drum steht das i in TDi ja auch für inkontinenz!

von Robert L. (lrlr)


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update:

http://www.automobil-produktion.de/2015/10/vw-raeumt-einsatz-von-software-auch-bei-neuen-us-diesel-modellen-ein/

(warum sie beim den EU5 motor mit AdBlue die Nox nicht einhalten, wäre 
wirklich mal interessant...)

von (prx) A. K. (prx)


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Robert L. schrieb:
> (warum sie beim den EU5 motor mit AdBlue die Nox nicht einhalten, wäre
> wirklich mal interessant...)

Die Abgasreinigung hat Nachteile für Verbrauch und Leistung. Ob es um 
den Verbrauch von AdBlue geht oder um die Reinigung eines Katalysators. 
Verzicht auf Abgasreinigung verbessert die Fahrleistungen, reduziert den 
Wartungsaufwand und ist so auch im (Einzel-) Interesse des Kunden.

http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article146898217/Das-Bauteil-das-VW-ins-Wanken-bringt.html

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Womit nun endgültig klar ist wie es funktionierte. Die 
Sensordatenauswertung bestimmt das zu nutzende Kennfeld und in dem 
werden die Kommandos und Zeiten der Aktoren definiert. Bosch dürfte mit 
nach Kundenspezifkation vorparametrierte Geräte geliefert haben und 
dürfte, um sich juristisch aus der Affäre zu ziehen, proforma die 
Warnung an VW aktenkundig gemacht haben. Ob das allerdings vom Vorwurf 
der Mittäterschaft befreit erscheint zumindest fraglich. Als 
ausführender Fachmann jedenfalls habe ich  entsprechende 
(Arbeits-/Kundenafträge) immer abgelehnt. Einmal mitgespielt ist man 
erpressbar um steht vor dem Kadi ohne Rückendeckung seitens des 
Erpressers, der gewöhnlich seine Hände in Unschuld wäscht.
Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Als ausführender Fachmann jedenfalls habe ich entsprechende
> (Arbeits-/Kundenafträge) immer abgelehnt.

Da frag ich mich doch, was bei Aufzügen so an problematischen Wünschen 
aufkreuzt. Ich sollte künftig wohl lieber die Treppe nehmen. ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich bin im Grundberuf Elektriker, aber auch in der Aufzugbranche mußte 
ich schon öfter Arbeitsaufträge und Kundenwünsche ablehnen um mich nicht 
strafbar zu machen.
Namaste

von Paul B. (paul_baumann)


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Winfried J. schrieb:
> Ich bin im Grundberuf Elektriker, aber auch in der Aufzugbranche mußte
> ich schon öfter Arbeitsaufträge und Kundenwünsche ablehnen um mich nicht
> strafbar zu machen.

Das glaube ich Dir. Manch Einer will sogar einen Fahrstuhl zum Schafott 
haben:

http://www.arte.tv/de/fahrstuhl-zum-schafott/1010948,CmC=1010570.html
;-)
MfG Paul

von J. A. (gajk)


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Winfried J. schrieb:
> Ich bin im Grundberuf Elektriker, aber auch in der Aufzugbranche
> mußte
> ich schon öfter Arbeitsaufträge und Kundenwünsche ablehnen um mich nicht
> strafbar zu machen.
> Namaste

...lieber beim Kunden durchfallen als mit dem Aufzug durchfallen...

Die Welt wäre besser, wenn sich mehr Leute wie du Gedanken VOR solchen 
Aufträgen machen.

von J. A. (gajk)


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Paul B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Ich bin im Grundberuf Elektriker, aber auch in der Aufzugbranche mußte
>> ich schon öfter Arbeitsaufträge und Kundenwünsche ablehnen um mich nicht
>> strafbar zu machen.
>
> Das glaube ich Dir. Manch Einer will sogar einen Fahrstuhl zum Schafott
> haben:
>
> http://www.arte.tv/de/fahrstuhl-zum-schafott/10109...
> ;-)
> MfG Paul

Immerhin kann man in so einem Fall großzügig eine "life-long-warranty" 
geben.

von J. A. (gajk)


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Kara B. schrieb:

> "Es ist ein Jammer, dass die Dummen immer so selbstsicher und die Klugen
> so voller Selbstzweifel sind".
>
> Wird unter anderem Helmut Schmidt zugeschrieben, es werden aber auch
> andere Autoren genannt.


...vielleicht bringt uns das Stichwort "Helmut Schmidt" ja wieder zurück 
zum Thema der Abgaswerte?

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Heute habe ich gehört, dass das Kraftfahr Bundesamt alle Halter der 
betroffenen VW anschreibt. VW ist wohl vom Staat zu einer Rückruf Aktion 
verpflichtet worden um die Fahrzeuge nachzurüsten. Die angeschriebenen 
Halter sind verpflichtet, ihr Fahrzeug nach VW zu bringen. VW braucht 
dazu wohl bis Ende 2016. Die 2.0 l TDI brauchen nur neue Software, die 
1.6 und 1.2 l brauchen auch Teile.

von J. A. (gajk)


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Jörg P. R. schrieb:

> dazu wohl bis Ende 2016. Die 2.0 l TDI brauchen nur neue Software, die

Das macht mich skeptisch. Bin zwar nicht betroffen, aber "nur neue 
Software" hört sich für mich nach Leistungskürzung an.

Was ich nicht verstehe: Daimler, BMW, Opel, Fiat, Ford, Peugeut etc. - 
die verstehen doch auch was vom Motorenbau und bauen nicht mehr 
Katalysatoren, Filter und und und als unbedingt nötig.

Einem Auto-Tester müsste doch auffallen, dass man bei VW dann doch wohl 
sehr wenige Abgasreinigungsteile eingebaut hatte. So was muss doch 
auffallen.

von (prx) A. K. (prx)


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J. A. schrieb:
> Das macht mich skeptisch. Bin zwar nicht betroffen, aber "nur neue
> Software" hört sich für mich nach Leistungskürzung an.

Vielleicht reichts ja deshalb beim 2,0er noch mit Software, aber nicht 
mehr beim 1,2er. ;-)

von N. N. (clancy688)


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Winfried J. schrieb:
> Ob das allerdings vom Vorwurf
> der Mittäterschaft befreit erscheint zumindest fraglich. Als
> ausführender Fachmann jedenfalls habe ich  entsprechende
> (Arbeits-/Kundenafträge) immer abgelehnt.

Macht sich Ford der Mittäterschaft schuldig, wenn er Trucks ausliefert, 
welche Rednecks zu Coal Runnern umkonfigurieren können? Immerhin wurden 
die Trucks so gebaut, dass man die Möglichkeit hat, sie zu rußspuckenden 
Dreckschleudern umzukonfigurieren.

Macht sich Microsoft der Mittäterschaft schuldig, wenn man auf seinem 
Windows-Rechner die Kommandozentrale für ein Botnetz einrichten? 
Immerhin hat Microsoft ein Betriebssystem ausgeliefert, auf dem man 
beliebige Software laufen lassen kann, also auch illegale.

Macht sich ein Internet-Provider schuldig, wenn ein User über seinen 
Anschluss einen Hackerangriff auf eine Bank startet? Immerhin hat der 
Internet-Provider die Mittel dazu bereit gestellt.

Wird ein Waffenhändler zur Verantwortung gezogen, wenn er einem Kunden 
(nach Vorlage aller erforderlichen Dokumente) eine Waffe verkauft und 
der Kunde nutzt diese Waffe für ein Verbrechen?



Ich halte die von dir angesprochene "Mittäterschaft" für absurd. Bosch 
hat eine frei konfigurierbare Software geliefert und kann natürlich 
davon ausgehen, dass VW diese Konfigurierbarkeit nicht für kriminelle 
Zwecke missbraucht. Wahrscheinlich steht sogar noch so eine Klausel im 
Vertrag, von wegen der Käufer verpflichtet sich, die Software nur auf 
legale Art und Weise einzusetzen!
Dass die Konfigurierbarkeit notwendig ist, und auch dass das Fahrzeug 
erkennen muss, ob's auf einem Prüfstand steht oder nicht, ist ja bereits 
hinreichend erläutert worden.

von Robert L. (lrlr)


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du weißt also was Bosch genau geliefert hat, interssant..

>Macht sich Microsoft...

Wenn microsoft einen Bot-Net Server ausliefter, den man per "checkbox" 
installiert, den man nur einschalten oder mit ein paar Zeilen Code 
konfigurieren muss, mit dem Bot-Net betreiber rücksprache gehalten hat, 
wes der Bot-Net Server denn jetzt für mögliche Features haben soll, aber 
dazuschreibt dass man das NAÜTLRICH nicht darf, ...

naja..

von (prx) A. K. (prx)


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Robert L. schrieb:
> aber dazuschreibt dass man das NAÜTLRICH nicht darf, ...

War jahrzehntelang hierzulande üblich. Ältere Semester werden sich noch 
dran erinnern, dass man früher allerhand im Land illegalen Kram im 
Bereich von Funk und Telefonie problemlos herstellen und als Händer 
herumreichen konnte, wenn ausdrücklich "nur für den Export". Gekniffen 
war erst der normale Verbraucher, weil man ihm das mit dem Export nicht 
glaubte.

: Bearbeitet durch User
von N. N. (clancy688)


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Robert L. schrieb:
> du weißt also was Bosch genau geliefert hat, interssant..

Weiß ich natürlich nicht, aber ich kann's mir in etwa denken. Kann 
natürlich auch sein, dass ich komplett falsch denke. :P

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ lu ru

Auch ich weis nicht was Bosch letztendlich liefert. Aber ich weis was 
mir üblicherweise geliefert wird. Wenn ich eine Aufzugbausatz/ 
Controller bestelle, dann bekomme ich ihn vorkonfiguriert für eine 
Wirtschaftsraum meiner Wahl, mit eine Parametrierung welche ich auf 
einem Forumlar bestelle, in welchem ich meine kundenspezifischen Wünsche 
äußere. Kommt es dabei zu Divergenzen zwischen Bestellung und Gesetz 
werde auch ich aufmerksam gemacht. Bestimmte Konfigurationen welche im 
jeweiligen Wirtschaftsraum als unzulässig definiert sind werde ich nicht 
dorthin geliefert bekommen. Außnahme ich deklarier einen Wirtschaftsraum 
für die Montage in dem diese Konfiguration zulässig ist. Endkundenwunsch 
hin oder her der Lieferant hat kein Interesse daran, dass ich am 
Montageort nicht regelkonforme Aufzüge in Verkehr bringe und wird mir 
nötigenfalls die Zusammenarbeit versagen.

So läuft das. Und in unserer Sparte ist das nicht anders als bei VW und 
den Automobilbauern. Klar wenn die SWleere Kisten liefern oder VW diese 
selbst manipuliert.... Aber wenn sie die erkanntermaßen manipulierte SW 
im eigenen Haus in das Motorsteurgrät vorinstallieren, dann wird es auch 
juristisch dünn, trotz aktenkundigen  Warnhinweises.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Norbert M. (Gast)


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Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) schrob zum Thema Liftsteuerungen:
> Bestimmte Konfigurationen welche im jeweiligen Wirtschaftsraum als
> unzulässig definiert sind werde ich nicht dorthin geliefert bekommen.

Nur des persönlichen Interesses halber: Was sind denn so typische
Eigenschaften einer Konfiguration einer Liftsteuerung, dass sie in
einem Land illegal ist, im Anderen jedoch nicht?

TiA, N0R

von Timm T. (Gast)


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Norbert M. schrieb:
> Was sind denn so typische
> Eigenschaften einer Konfiguration einer Liftsteuerung, dass sie in
> einem Land illegal ist, im Anderen jedoch nicht?

Dtland: max. 8 Personen
Indien: max. 16 persons

BTST. Die Inder sind halt schmaler. ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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In Deutschland dürfen Rentner demnächst nicht mehr aus einem Paternoster 
in der obersten Etage aussteigen -und wenn sie sich auf den Kopf 
stellen.
;-)
MfG Paul

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Viele Vorschriften sind zwar harmonisiert trotzdem gibt es Unterschiede 
auch im Neubau zumeist gehen nationale Verordnungen über EU-Vorschriften 
hinaus. Die Harmonisierung legt oft nur die Mindeststandards fest.


Die meisten Unterschiede im Neubau resultieren aus den nationalen 
Brandschutzverordnungen und betreffen die Brandfallsteuerungen.
Aber auch bei den Elektrovorschriften gibt es Unterschiede.
Auch Sonderbestimmungen und Außnahmeregelungen für Schutzräume im 
Schacht und bei Notrufanlagen etc. differieren.

Global gibt es Unterschiede bei Art und Ausführung 
Sicherheitseinrichtungen.

Am erheblichsten ist die Sache beim Kabinenabschluß.
Hier aber auch in andern Punkten geht Österreich voran und hat auch bei 
Altanlagen eine Nachrüstpflicht gesetzlich verankert der Tüv evaluiert 
hier seit Jahren die Anlagen nach Erstellungsjahr inzwischen sind die 
ersten Nachrüstpflichten verstrichen und Anlagen werden behördlich 
stillgelegt wenn sie nicht nach Stand der Technik nachgerüstet werden.

Aber das ist so oT, dass ich das hier nicht detailliert ausführen mag.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Apropos USA Bundes und Staatsrecht.
In der Schweiz werden zwar auf Bundesebene die EN umgesetzt doch setzt 
sich das auf Kantonaler eben mitunter nicht fort. Am krassesten ist das 
im Kanton Sankt Gallen. Dort gibt es keinerlei staatliche 
Kontrollinstanz für die Aufzugbranche. Alles liegt in der Verantwortung 
von Betreiber und Errichter. im gegesatz dazu gibt es in zürich und 
einigen Kanderen Kantonen ein Aufzugamt mit weitreichenden Vollmachten 
und  mit und ganz eigenen Vorschriften und Verordnungen  welche oft 
lokal tradiert aber nicht harmonisiert sind.

Namaste

von J.-u. G. (juwe)


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Winfried J. schrieb:
> Am krassesten ist das
> im Kanton Sankt Gallen. Dort gibt es keinerlei staatliche
> Kontrollinstanz für die Aufzugbranche. Alles liegt in der Verantwortung
> von Betreiber und Errichter. im gegesatz dazu gibt es in zürich und
> einigen Kanderen Kantonen ein Aufzugamt mit weitreichenden Vollmachten
> und  mit und ganz eigenen Vorschriften und Verordnungen

Interessante Information. Gibt es Erfahrungen, ob sich diese deutlich 
unterschiedlichen Regelungen in der praktischen Betriebssicherheit 
widerspiegeln?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Erfahrungen gibt es aber keine brauchbare Statistik.

Da fällt mir gerade ein: Liechtenstein hatte bisher auch eine ziemlich 
monoplistisch und regiede aufgestellte  Aufzugüberwachung. Diese wird 
durch Änderung der baugestzlichen Verwaltungsvorschriften per 1.1.2016 
ersatzlos gestrichen. Womit der Zustand im Kanton St Gallen übernommen 
wird. Dies läuft den österreichichen Entwicklungen zu 100% entgegen.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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TÜV Seminar 2015:
"Produktsicherheit und -haftung aus Sicht der Volkswagen AG"
http://www.tuev-sued.de/akademie-de/seminare-management/qualitaetsmanagement/qm-in-der-automobilindustrie/1111327/2015-1111327-produktsicherheit-und-haftung-aus-sicht-der-volkswagen-ag-2015

"Ziel des zweitägigen Seminars ist es, Sie und Ihr Unternehmen 
frühzeitig über rechtliche Risiken zu informieren und gleichzeitig die 
kundenspezifischen Anforderungen der Volkswagen AG aufzuzeigen. Das 
Seminar ist durch viele Tipps und Beispiele aus der Automobilindustrie 
sehr praxisorientiert aufgebaut."

: Bearbeitet durch User
von Bernd F. (metallfunk)


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A. K. schrieb:
> TÜV Seminar 2015:
> "Produktsicherheit und -haftung aus Sicht der Volkswagen AG"
> 
http://www.tuev-sued.de/akademie-de/seminare-management/qualitaetsmanagement/qm-in-der-automobilindustrie/1111327/2015-1111327-produktsicherheit-und-haftung-aus-sicht-der-volkswagen-ag-2015
>
> "Ziel des zweitägigen Seminars ist es, Sie und Ihr Unternehmen
> frühzeitig über rechtliche Risiken zu informieren und gleichzeitig die
> kundenspezifischen Anforderungen der Volkswagen AG aufzuzeigen. Das
> Seminar ist durch viele Tipps und Beispiele aus der Automobilindustrie
> sehr praxisorientiert aufgebaut."

Ach? ( Loriot )

Grüße Bernd

von J. A. (gajk)


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Bernd F. schrieb:

>
> Ach? ( Loriot )
>
> Grüße Bernd

Herr Winterkorn & Kollegen haben sich schon angemeldet für das 
Seminar... life long learning, da war doch was?

Ansonsten kommt auch bei den abgefahrendesten Seminaren oft nur heiße 
Luft raus. Immerin!

von (prx) A. K. (prx)


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J. A. schrieb:
> Ansonsten kommt auch bei den abgefahrendesten Seminaren oft nur heiße
> Luft raus. Immerin!

Ich glaub nicht, dass das Seminar erst kürzlich ins Programm kam.

von Paul B. (paul_baumann)


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J. A. schrieb:
> Ansonsten kommt auch bei den abgefahrendesten Seminaren oft nur heiße
> Luft raus.

Für einen Autohersteller bieten sich abgefahrene Seminare geradezu an.

MfG Paul

von Johannes O. (jojo_2)


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Und es geht in die nächste Runde:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-abgasskandal-volkswagen-prueft-weitere-motoren-a-1059051.html

Mal schaun ob da nochmal was herauskommt.

von Icke ®. (49636b65)


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Unglaublich, Diesel-Opelz stoßen mehr Schadstoffe aus, wenn sich die 
Hinterräder mitdrehen:

http://www.t-online.de/auto/news/id_75859664/opel-zafira-diesel-umwelthilfe-erhebt-schweren-vorwurf.html

von Timm T. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Unglaublich, Diesel-Opelz stoßen mehr Schadstoffe aus, wenn sich die
> Hinterräder mitdrehen:

"Von GM entwickelte Software hat keine Features, die feststellen, ob das 
Fahrzeug einem Emissionstest unterzogen wird."

Das wäre natürlich witzig, wenn die bei Opel eingesetzte Software von GM 
genau das macht, was die Amis VW vorwerfen...

von Matthias L. (limbachnet)


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Naja, Software von Bosch (oder einem anderen Zulieferer) wäre ja nicht 
"von GM entwickelt"...

von Johannes O. (jojo_2)


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Hier gibts noch mehr technische Details, auch bzgl. AdBlue Tankgröße:
http://www.sueddeutsche.de/auto/deutsche-umwelthilfe-vorwuerfe-gegen-opel-wegen-abgastest-1.2705541-2

von J. A. (gajk)


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Matthias L. schrieb:
> Naja, Software von Bosch (oder einem anderen Zulieferer) wäre ja
> nicht
> "von GM entwickelt"...

Aufmerksam gelesen! Die Burschen wissen schon, wie sie sich heilig 
aussehen lassen können ohne direkt zu lügen.

In diesem Sinne:

"Die von mir entwickelten Mondraketen hatten bisher noch nie 
Startprobleme..."

von oldeurope O. (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Und es geht in die nächste Runde:
> http://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-abgasskandal...
>
> Mal schaun ob da nochmal was herauskommt.

Oder da:

http://www.spuelgel.de/wp-content/uploads/2015/10/vw-spiegel-spuelgel-skandal-670x352.png

Gut Contra gegeben. Zeigt wie von den wirlich wichtigen Themen abgelenkt 
wird.

von N. N. (clancy688)


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Vor drei Wochen hat Audi-Vorstand Stadler noch den Mitarbeitern 
verkündet, dass die Audi V6- und V8-Motoren geprüft wurden und "sauber" 
(sic) wären.

Und jetzt behauptet die EPA, dass genau diese Motoren auch ein "Defeat 
Device" einsetzen. Und wenn man sich deren "Notice of Violation" 
durchliest, dann scheinen die Anschuldigungen hieb- und stichfest zu 
sein.

http://www3.epa.gov/otaq/cert/documents/vw-nov-2015-11-02.pdf

...

von Der S. (Firma: US-Umweltbehörde) (epa_gov) Benutzerseite


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Lu R. schrieb:
> Und jetzt behauptet die EPA, dass genau diese Motoren auch ein "Defeat
> Device" einsetzen.

Ich sagte am 8. Oktober in der Anhörung vor den US-Abgeordneten:
> Wir untersuchen derzeit die erst kürzlich identifizierten Eigenschaften
> des AECD Software Devices.

Es hat leider über drei Wochen gedauert, da wir erst alles sorgfältig 
prüfen mussten.

Bei Euch in Deutschland wurde darüber am 10. Oktober berichtet:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/volkswagen-skandal-hat-vw-eine-zweite-schummel-software-eingesetzt/12433640.html

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Lu R. schrieb:
> Vor drei Wochen hat Audi-Vorstand Stadler noch den Mitarbeitern
> verkündet, dass die Audi V6- und V8-Motoren geprüft wurden und "sauber"
> (sic) wären.

Was mich daran verwundert: Wenn man weiß, daß die Amis dahinter her sind 
und schon angekündigt haben weiter zu prüfen - wie strunzdoof muß man 
sein zu behaupten, da gäbe es nichts weiter, in der Hoffnung, daß das 
nicht rauskommt. - Oder hat ihm keiner gesagt: Ähm Chef, wir haben da 
aber noch mehr...

Das ist wie: Abhören unter Freunden geht gar nicht, und hintenrum hört 
der eigene Geheimdienst selbst bei den anderen ab. Und glaubt, es würde 
nicht früher oder später herauskommen.

von J. A. (gajk)


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Ich glaube so blöd sind die auch nicht. Kann es nicht sein, dass das 
ganze ne Verschwörungsgeschichte ist?

Eine Handvoll Ings. schmuggeln sich in den Softwarebereich ein, pfrimeln 
heimlich irgendwelche Gimmicks in die Steuerungen und irgendwann fängt 
das alles mächtig an zu stinken...

Bei GM, Ford & Co. werden jeden Tag die Sektkorken knallen! Und bei 
Toyota singt man in der Führungsetage: "Die sind unmööööglich!"

von (prx) A. K. (prx)


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J. A. schrieb:
> Ich glaube so blöd sind die auch nicht. Kann es nicht sein, dass das
> ganze ne Verschwörungsgeschichte ist?

Könnte schon. Aber warum suchten sie sich dann ausgerechnet VW aus, 
einen Konzern, der dort durch relative Bedeutungslosigkeit auffällt? Da 
wär Airbus das lohnendere Ziel.

Ausserdem würde ich den Verschwörern nahelegen, Chinesisch zu lernen. 
Das mag zwar noch schwerer sein als Deutsch, aber in dieser Beziehung 
nützlicher.

> Und bei Toyota singt man in der Führungsetage: "Die sind unmööööglich!"

Weil man es damit hinter sich hat und eine neue Sau durch Dorf trottet?

: Bearbeitet durch User
von Der S. (Firma: US-Umweltbehörde) (epa_gov) Benutzerseite


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J. A. schrieb:
> pfrimeln heimlich irgendwelche Gimmicks in die Steuerungen

Diese Gimmicks ("Defeat Devices") wurden nicht hineingepfrimelt, sondern 
waren lange Zeit Standard in der Automobilindustrie und orientierten 
sich z.B. daran, ob die Motorhaube geöffnet ist (Abgas-Test) oder ob 
sich die Vorderachse dreht aber die Hinterachse nicht (Rollenprüfstand).

Seitdem "Defeat Devices" verboten sind, untersuchen wir, ob alle 
Hersteller diese "Abschaltvorrichtungen" (so nennt sich das bei Euch in 
Deutschland) tatsächlich ausgebaut haben.

: Bearbeitet durch User
von Florian *. (haribohunter)


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Hmmm.. Wo könnte man sein Insidergewissen erleichtern? Hätte da evtl. 
noch ein paar nette Anekdoten. Kostet aber Arbeitsplätze.

Ach so:

https://www.youtube.com/watch?v=nXndQuvOacU

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Der S. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> pfrimeln heimlich irgendwelche Gimmicks in die Steuerungen
>
> Diese Gimmicks ("Defeat Devices") wurden nicht hineingepfrimelt, sondern
> waren lange Zeit Standard in der Automobilindustrie und orientierten
> sich z.B. daran, ob die Motorhaube geöffnet ist (Abgas-Test) oder ob
> sich die Vorderachse dreht aber die Hinterachse nicht (Rollenprüfstand).
>
> Seitdem "Defeat Devices" verboten sind, untersuchen wir, ob alle
> Hersteller diese "Abschaltvorrichtungen" (so nennt sich das bei Euch in
> Deutschland) tatsächlich ausgebaut haben.

Solange Ihr Amis eure verschossene Uranmunition Weltweit nicht 
einsammelt habt ihr KEINE Rechte wegen so eine lapalie eine Klage an zu 
zetteln!

von N. N. (clancy688)


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J. A. schrieb:
> Ich glaube so blöd sind die auch nicht. Kann es nicht sein, dass das
> ganze ne Verschwörungsgeschichte ist?

Hanlon's Razor: Never attribute to malice that which is adequately 
explained by stupidity.

von J. A. (gajk)


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Lu R. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> Ich glaube so blöd sind die auch nicht. Kann es nicht sein, dass das
>> ganze ne Verschwörungsgeschichte ist?
>
> Hanlon's Razor: Never attribute to malice that which is adequately
> explained by stupidity.

Na gut, dann schieben wir es auf die Unternehmenskultur. Dort scheint es 
ja eine Wir-machen-keine-Fehler-Kultur zu geben, also nie was zugeben, 
alles abnicken und dann irgendwie hinfrickeln. Hat das nicht dieser 
spanische Einkaufs-Vorstand eingeführt?

Was also unter technisch orientierten Menschen üblich ist, dass man über 
den Stand der Projekte spricht und über die Kernprobleme und was halt 
nicht geht und so fort - das hat man unterbunden, obwohl es im Grunde 
den Kern eines UNternehmens darstellt.

Statt dessen hat man auf sog. Unternehmensberater gehört, die Profit, 
Benchmarking, Performance und Management Culture auf ihren 
Präsenatationsfolien stehen hatten. Mit so was leiert man für wenige 
Jahre eine Menge Gewinn aus einem Unternehmen, bis dann nur noch ein 
hohles Kartenhaus für die Heuschrecken übriggbleibt.

von Der S. (Firma: US-Umweltbehörde) (epa_gov) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:
> Oder hat ihm keiner gesagt: Ähm Chef, wir haben da aber noch mehr...

Offenbar nur recht spät. ;-)

http://uk.reuters.com/article/2015/11/05/uk-volkswagen-emissions-idUKKCN0SU2JB20151105
> Volkswagen's  luxury diesel cars in Europe are fitted with the same
> software that American regulators say was used to cheat emissions
> tests in the United States, the carmaker said on Thursday.

Warum nicht gleich?

Ich sagte ja, dass wir alles sorgfältig  geprüft hatten.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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J. A. schrieb:
> Lu R. schrieb:
>> J. A. schrieb:
>>> Ich glaube so blöd sind die auch nicht. Kann es nicht sein, dass das
>>> ganze ne Verschwörungsgeschichte ist?
>>
>> Hanlon's Razor: Never attribute to malice that which is adequately
>> explained by stupidity.
>
> Na gut, dann schieben wir es auf die Unternehmenskultur. Dort scheint es
> ja eine Wir-machen-keine-Fehler-Kultur zu geben, also nie was zugeben,
> alles abnicken und dann irgendwie hinfrickeln. Hat das nicht dieser
> spanische Einkaufs-Vorstand eingeführt?

War der spanische Einkaufsvorstand nicht bei Opel das Problem, was dann 
zum bekannten "Rostblitz" geführt hat?

von Soul E. (Gast)


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Der ist dann zu VW und hat den Dreiergolf verbrochen.

von J. A. (gajk)


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soul e. schrieb:
> Der ist dann zu VW und hat den Dreiergolf verbrochen.

Das war doch LOPEZ mit dem Kost-nix-Programm:

https://www.youtube.com/watch?v=l1--v64sPzE

von Henry G. (gtem-zelle)



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Hihi

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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Also ich habe mich gestern für das "good will package" angemeldet.
500$ Kreditkarte, 500$ Kundenkarte für Werkstattsachen und noch 
irgendwas.
Die 500$ kann ich gut gebrauchen; will mir neue Möbel kaufen und einen 
neuen Großbildfernseher. :D

Danke VW.

von Jo S. (Gast)


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Für welche Gegenleistung gibt´s die 1.000 $ oder ist das reiner good 
will?

von Dipl.- G. (hipot)


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100% guter Wille ;-)

Ich krieg es einfach, weil ich einen der betroffenen Diesel fahre und 
vor dem 9.11.2015 (wahrscheinlich Reichsvolkswagennacht) gekauft 
hatte. :-)

https://www.vwdieselinfo.com/goodwill_package/

Mußte nur meine VIN angeben, meine Addresse hinterlegen und erwarte noch 
vor Weihnachten mein Zeug. :-D

von Timm T. (Gast)


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"We sincerely hope you see this as a first step toward restoring your 
invaluable trust."

Was für dumme Brote! Die Fahrzeughalter sind doch nicht die 
Geschädigten. Die Umwelt und die Mitmenschen sind die Geschädigten.

VW. Das Brot!

von Johannes S. (demofreak)


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Timm T. schrieb:
> VW. Das Brot!

Die Umwelt zahlt aber nicht den nächsten Neuwagen. Daher bestechen sie 
nachvollziehbarerweise die Rußschleuderbesitzer.

In Europa würden sie statt dessen eine Umweltschutzstiftung beglücken, 
bei den Amis macht man sich damit aber wahrscheinlich eher lächerlich.

/Hannes

von J. A. (gajk)


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Timm T. schrieb:
> "We sincerely hope you see this as a first step toward restoring
> your
> invaluable trust."
>
> Was für dumme Brote! Die Fahrzeughalter sind doch nicht die
> Geschädigten. Die Umwelt und die Mitmenschen sind die Geschädigten.
>
> VW. Das Brot!

Da lach ich mal. In Indonesien & Co. kriegen sie keine Luft mehr, weil 
dort Regenwälder für Biosprit-Palmölplantagen niedergebrannt wird.

Diese Abgaswerte kriegt der beste PKW nicht mehr raus.

In den Nachrichten kam, dass auch bei anderen Marken erhöhte Werte 
festgestellt wurden.

Weil sich ja schon seit Jahren alle wundern, warum ein S-Klasse nur 4,5 
l verbrauchen soll und im Alltag solche Werte reinste Illusion sind.

Womöglich war man bei VW nur vornedran dass man diesen Pfusch nicht mehr 
mitgemacht hat.

von Timm T. (Gast)


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J. A. schrieb:
> In Indonesien & Co. kriegen sie keine Luft mehr, weil
> dort Regenwälder für Biosprit-Palmölplantagen niedergebrannt wird.

Und weil woanders Scheiße passiert, rechtfertigt das, daß hier Scheiße 
passiert?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Timm T. schrieb:
> Und weil woanders Scheiße passiert, rechtfertigt das, daß hier Scheiße
> passiert?

Klar geh doch zum Finanzamt und erklär denen, dass du erst wieder 
Steuern zahlst, wenn das auch alle Andern tun.   ;D)))

ymmd
Namaste

von J. A. (gajk)


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Timm T. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> In Indonesien & Co. kriegen sie keine Luft mehr, weil
>> dort Regenwälder für Biosprit-Palmölplantagen niedergebrannt wird.
>
> Und weil woanders Scheiße passiert, rechtfertigt das, daß hier Scheiße
> passiert?

Natürlich nicht. Aber man soll die Probleme dort anpacken wo es am 
meisten bringt.

Statt dessen kauft sich Muttern Balmer jedes Jahr ein neues Auto um 
damit die 4000 km zum Aldi und zu Blumenhändler abzuklappern und MEINT, 
sie täte was für die Umwelt und schaut herablassend auf den Nachbarn, 
der die alte Karre so lange fährt bis es nimmer geht und sich die 
Energieaufwendungen für die Herstellung dann auch gelohnt haben.

Sprich: Mit einem sofortigen Biosprit-Verbot (statt auch noch auf 10% 
bei E10 aufzustocken) hätte die EU MEHR für die globale Luftverbesserung 
getan als mit der jetzigen Heulerei, VW hätte die halbe Welt vergast.

von Timm T. (Gast)


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J. A. schrieb:
> Natürlich nicht. Aber man soll die Probleme dort anpacken wo es am
> meisten bringt.

Man sollte die Probleme dort anpacken, wo man rankommt. Sonst kann man 
sich immer hinsetzen und sagen: Sollen erstmal die anderen machen.

von Timm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Klar geh doch zum Finanzamt und erklär denen, dass du erst wieder
> Steuern zahlst, wenn das auch alle Andern tun.

Mit einer ähnlichen Strategie ist schon Thoreau gescheitert. Du bekommst 
einfach eine Schätzung und dann eine Pfändung.

von J. A. (gajk)


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Timm T. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> Natürlich nicht. Aber man soll die Probleme dort anpacken wo es am
>> meisten bringt.
>
> Man sollte die Probleme dort anpacken, wo man rankommt. Sonst kann man
> sich immer hinsetzen und sagen: Sollen erstmal die anderen machen.

Mach ich. Ich fahre meine Karre auf bis es gar nicht mehr geht.

Und: Mit moralininduziert angekurbelten Autoumsätzen (Abwrackprämie z. 
B. eingeschlossen) schädigt man die Umwelt mehr als dass man ihr nutzt.

Schau dir doch mal die Realität an: die einen schalten an der Ampel wg. 
15 Sekunden den Motor aus, die anderen halten vor dem Supermarkt und 
sitzen 15 Minuten lang drin während Mamuschka innen drinnen den 
Wochenendeinkauf erledigt.

Da muss eine alte Frau oft an einer Ampel warten bis sie da einen 
Wochenendeinkauf zusammenhat. (Schadstoffmäßig meine ich jetzt).

Aber dem Kunden werden mit gutem Gewissen etliche hundert Euro für die 
Zusatzfunktion stop&go abgeknüpft.

Volksver....e!

von Matthias X. (current_user)


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Die Abwrackprämie wurde ja auch eingeführt als es der Wirtschaft 
schlecht ging und nicht der Umwelt. Es sollte die Wirtschaft angekurbelt 
werden, da spielt die Umwelt keine Rolle. Leider:(

Der gesamte Rußpartikel ist auch etwas scheinheiliges. Ein 
Rußpartikelfilter führt im Schnitt zu 0,5-0,7l mehr Verbrauch. Also 
Circa 10%. Jetzt kann man sich überlegen was schlechter ist der 
Feinstaub (der ja Nachweislich nur zum geringen Teil aus dem Auspuff 
kommt) oder Millionen Tonnen CO2. Beides ist nicht schön. Aber wenn sich 
Vorteile und Nachteile in waage dann ist eine Zwangseinführung der 
Technologie für mich nur scheinheilig.

von J. A. (gajk)


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Matthias x. schrieb:

> Der gesamte Rußpartikel ist auch etwas scheinheiliges. Ein
> Rußpartikelfilter führt im Schnitt zu 0,5-0,7l mehr Verbrauch.

Ich habe damals wg. der gelben Plakette einen Filter nachrüsten lassen, 
300 Euro gabs als Förderung dazu.

Einen Mehrverbrauch konnte ich nicht feststellen.

von Jo S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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VW (Stamm-) Aktie
-------------------

habe ich bei unter 100 € zum kaufen empfohlen  - auf Sicht von 5 Jahren.

95 € Tiefskurs

Gutes Zeichen: heute schlechte Nachrichten wegen angeblicher 
Steuerhinterziehung - hat dem Kurs nicht geschadet, im Gegenteil, 2,15 € 
Kurssteigerung.

Die Journalisten-Horrorstory ("Lügenpresse") wirkt nicht mehr.

Innerhalb der nächsten 5 Jahre wird der Aktienkurs über 200 € / 
vielleicht sogar über 300 € steigen.

Buchwert: 180 € je Aktie

von Peter L. (Gast)


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http://www.krone.at/Auto/Das_ist_die_Loesung_fuer_VWs_Skandal-Diesel-Vom_KBA_bestaetigt-Story-483955


ech jetzt, ein 50Cent Bauteil und ein Softwareupdate. tss tss tss...

von Soul E. (Gast)


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Respekt. Im Motorsport hat man sich früher sowas aus Strohhalmen 
gebastelt. Tut's auch, gibt eine schöne laminare Strömung.

von J. A. (gajk)


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Peter L. schrieb:
> http://www.krone.at/Auto/Das_ist_die_Loesung_fuer_...
>
> ech jetzt, ein 50Cent Bauteil und ein Softwareupdate. tss tss tss...

Ob die dort erwähnten "Sandal-Dieselmotoren" wirklich so durchzugsstark 
sind waage ich zu bezweifeln! Hört sich eher nach Leise-Treter an...

von J. A. (gajk)


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> ..ein Softwareupdate. tss tss tss...

Demnächst ist die Bedeutung von VW TDI 2.0 nicht die Hubraumzahl sondern 
die Softwareversion.

Den Tag der Aufdeckung des Skandals wird man als niedersächsichen 
Feiertag einfähren: Patch-Day.

von Michael K. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Innerhalb der nächsten 5 Jahre wird der Aktienkurs über 200 € /
> vielleicht sogar über 300 € steigen.

Vieleicht auch über 10.000 oder auf Null, oder ich setze all meine Kohle 
auf rot oder auf den Gaul der so lieb guckt.

von Icke ®. (49636b65)


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Nicht repräsentativ, aber aufschlußreich. Auto-Motor-Sport hat Diesel 
verschiedener Marken auf der Straße getestet. Wie abzusehen, 
überschreiten alle die Grenzwerte, z.T. sehr deutlich. Der Witz, VW war 
dabei noch der sauberste...

http://www.t-online.de/auto/news/id_76227598/nox-test-zeigt-fast-alle-diesel-liegen-ueber-den-grenzwerten.html

von Bernd F. (metallfunk)


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Icke ®. schrieb:
> Nicht repräsentativ, aber aufschlußreich. Auto-Motor-Sport hat Diesel
> verschiedener Marken auf der Straße getestet. Wie abzusehen,
> überschreiten alle die Grenzwerte, z.T. sehr deutlich. Der Witz, VW war
> dabei noch der sauberste...
>
> 
http://www.t-online.de/auto/news/id_76227598/nox-test-zeigt-fast-alle-diesel-liegen-ueber-den-grenzwerten.html

"Ach" ( Loriot!)

Grüße Bernd

von Der S. (Firma: US-Umweltbehörde) (epa_gov) Benutzerseite


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Irgendwie tut mir VW jetzt ein bisschen leid. Der Begriff 
"Abgas-Skandal" wird wohl immer untrennbar mit dem Namen "Volkswagen" 
verbunden bleiben, obwohl andere nicht besser oder gar noch schlimmer 
sind.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Irgend wie klingt das als wenn der Dorfdepp den Schulschläger 
verteidigt.

Namaste

von J. A. (gajk)


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Bernd F. schrieb:

> http://www.t-online.de/auto/news/id_76227598/nox-t...
>
> "Ach" ( Loriot!)
>
> Grüße Bernd

Hatte ich ja schon die ganze Zeit vermutet. Aber alles hat auf VW 
eingedroschen.

Wenn ein neuer Sportwagen rauskkommt, wird der auf dem Nürburgring durch 
die Nordschleife gejagt und es werden Sekundenbruchteile gezählt.

Aber dass man mit einem neuen Modell mal einfach 1000 km fährt und 
schaut was so durchläuft... Das ist wohl zu viel verlangt.

Jetzt bin ich gespannt, wie die anderen Hersteller diese "Abweichungen" 
erklären...

Vermutlich ist die Steuerungselektronik von Fiat so miserabel, dass es 
gar keine verbotenen Komponenten braucht...

Aber noch krasser ist, dass es 2 Monate dauert bis einer mal bei anderen 
Autos nachguckt...

von Lars R. (lrs)


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J. A. schrieb:
> [...], wird der auf dem Nürburgring durch
> die Nordschleife gejagt und es werden Sekundenbruchteile gezählt.
Wobei dabei die Reifen unberücksichtigt bleiben. Oder besser gesagt: 
ausgeblendet werden, so als ob sie mit dem Test nichts zu tun haben. 
Wenn's sein muss, dann wird auch schon mal ein Golf mit 225er Bereifung 
auf der Vorderachse mit einem BMW mit 205er Bereifung rundum verglichen. 
Von Reifenmischung, usw ganz zu schweigen. Eben einfach so, wie vom 
Hersteller angeliefert. Und dann wird dazu geschrieben, dass der Golf 
trotz Frontantrieb die Kraft sehr gut auf die Straße bringt und 
diesbezüglich gegenüber dem BMW kein Nachteil feststellbar war. Ebenso 
beim Bremsverhalten...

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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von Arno H. (arno_h)


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Ich kann nicht glauben, dass zumindestens die großen Hersteller neue 
Konkurrenzprodukte nicht erwerben, um sie zu testen, gucken was die 
anderen besser gemacht haben oder man selber verwenden kann. 
Patentverletzungen kann man dabei auch gleich feststellen.
Die Straßentests halte ich für ausgemachten Unsinn, weil keine 
Vergleichbarkeit gegeben ist. Auch dem Blödesten muß aber klar sein, daß 
man Bergfahrten nicht mit Fahren in der Ebene vergleichen kann.
Die offiziellen Tests sollten dann aber durch justitiable Stellen 
durchgeführt werden mit Autos aus laufender Produktion, ohne 
Manipulationsmöglichkeit durch den Hersteller. Am Besten vielleicht 
sogar beim Händler einziehen.

Arno

von J. A. (gajk)


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Arno H. schrieb:
> Ich kann nicht glauben, dass zumindestens die großen Hersteller
> neue
> Konkurrenzprodukte nicht erwerben, um sie zu testen, gucken was die
> anderen besser gemacht haben oder man selber verwenden kann.

Vor allem, wenn man feststelle, dass bei der Konkurrenz die Werte auch 
zu hoch sind... wäre ne gefundene Baustelle um die schief hinzuhängen, 
NACHDEM man bei sich selbst saubergemacht hat.

Ob alle Hersteller eigentlich unter einer Decke stecken?

> Patentverletzungen kann man dabei auch gleich feststellen.
> Die Straßentests halte ich für ausgemachten Unsinn, weil keine
> Vergleichbarkeit gegeben ist. Auch dem Blödesten muß aber klar sein, daß
> man Bergfahrten nicht mit Fahren in der Ebene vergleichen kann.

Also, hier in München zischen eine Menge abgeklebter BMW umher, die auf 
der Straße getestet werden. Da kann man den Verbrauch auch gleich 
mitprotokollieren.

Man kann auch ein paar Sparfuchs-Tester durch die Stadt, Autobahn etc. 
schicken und sie bitten, möglichst sparsam zu fahren. Wenn die 1000 km 
abspulen, dürfte das ein ziemlich realistischer Wert sein.

> Die offiziellen Tests sollten dann aber durch justitiable Stellen
> durchgeführt werden mit Autos aus laufender Produktion, ohne
> Manipulationsmöglichkeit durch den Hersteller.

Seh ich auch so. Die Prüfer kommen, tanken voll und fahren den Tank dann 
fast leer. Ein erste Anhaltswert ist dann schon gefunden.

von Johannes O. (jojo_2)


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https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/82-Millionen-VW-Autos-koennen-umgeruestet-werden,vw2482.html

Habt ihr euch mal die Bilder des "Strömungstransformators" angesehen? 
Finde die Struktur des Materials sehr interessant. Könnte das aus einem 
3D-Drucker stammen? Sieht irgendwie typisch dafür aus.


soul e. schrieb:
> Respekt. Im Motorsport hat man sich früher sowas aus Strohhalmen
> gebastelt. Tut's auch, gibt eine schöne laminare Strömung.

Dieses Ding ist auch keinesfalls eine neue Erfindung, wie du auch 
richtig festgestellt hast. Ich hab das vor vielen vielen Jahren schon in 
verschiedenen Fahrzeugen gesehen, ebenfalls im Bereich der 
Luftansaugung. Ist also wohl eher ein Standardbauelement...


Ich bin mal gespannt, was die Folgen davon sein werden. Obs wirklich 
verbrauchsneutral und leistungsneutral klappt. (böse Zungen behaupten, 
nachdem ein Softwareupdate nur belächelt wurde, wird nun zusätzlich noch 
ein billiges Plastikteil eingebaut...)


J. A. schrieb:
> Vermutlich ist die Steuerungselektronik von Fiat so miserabel, dass es
> gar keine verbotenen Komponenten braucht...

Unterschätze mal die ausländischen Autohersteller nicht! Diesen Fehler 
haben schon VW und weitere Deutsche Autohersteller gemacht.
Siehe auch diesen (sehr interessanten!) Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/auto/vw-abgas-skandal-hoellenmaschine-ea-1.2677909

von Thomas W. (thomas_v2)


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Dieser Strömungsgleichrichter wurde von VW selbst schon in den 
Dieselmotoren bis 2011 so verbaut.

Siehe https://www.autoteile24.de und Artikel-Nr. 0 281 002 735

von oldeurope O. (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Unterschätze mal die ausländischen Autohersteller nicht!

https://de.wikipedia.org/wiki/Tatra_V_570

Eben entdeckt ...

"1961 wurden Tatra von der Volkswagenwerk AG wegen Patentverletzungen an 
Motor und Design 3 Mio. DM als Entschädigung gezahlt."

LG
OXI

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Hat Citroen denn auch zahlen müssen wegen der Front? Erinnerte mich 
gleich an den 2CV, Ente genannt.

von oldeurope O. (Gast)


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Jörg P. R. schrieb:
> 2CV

Motor vorne und Frontantrieb. Revolutionär.

LG
OXI

von Timm T. (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Motor vorne und Frontantrieb. Revolutionär.

Wie ist man eigentlich auf die Idee mit Motor hinten und Heckantrieb 
gekommen? Bei einer Kutsche sind doch die Pferde auch vorn dran.

von (prx) A. K. (prx)


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Timm T. schrieb:
> Wie ist man eigentlich auf die Idee mit Motor hinten und Heckantrieb
> gekommen? Bei einer Kutsche sind doch die Pferde auch vorn dran.

Man ist schon sehr früh drauf gekommen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Benz_Patent-Motorwagen_Nummer_1

: Bearbeitet durch User
von Matthias X. (current_user)


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Weil die Hinterachse nicht gelenkt wird und bei einer Starrachse so ein 
einfaches Kettenrad auschreicht ohne Kreuzgelenke o.ä.

von oldeurope O. (Gast)


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Timm T. schrieb:
> Bei einer Kutsche sind doch die Pferde auch vorn dran.

Aber das Pferd selbst ist doch eher Hecktriebler.

LG
OXI

von Jo S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Antrieb vorne oder hinten ist egal - wichtig ist nur, daß es nach oben 
geht!

So ein wunderschöner Chart erfreut alle Börsianer.

Zur Erinnerung: Tiefstkurs der letzten Monate 86 €


Wünsche allen Langfristanlagern großartige Gewinne!

von Paul B. (paul_baumann)


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Jo S. schrieb:
> So ein wunderschöner Chart erfreut alle Börsianer.
> Wünsche allen Langfristanlagern großartige Gewinne!

Ich wünsche allen Gierhälsen einen Komplettabsturz mit Totalverlust.

Wohl bekomms.

MfG Paul

von Jo S. (Gast)


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Ach, Paule, du wünscht den Bankrott für VW ... das ist aber gar nicht 
lieb!  :)

Warum erfreust du dich an der Zerstörung von 600.000 gut bezahlten 
Arbeitsplätzen?

Du bist wohl Mehrheitsaktionär der Konkurrenz?   :)))

von Paul B. (paul_baumann)


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Jo S. schrieb:
> Warum erfreust du dich an der Zerstörung von 600.000 gut bezahlten
> Arbeitsplätzen?

Frag das mal die nimmersatten Aktionäre!

http://www.focus.de/finanzen/boerse/volkswagen-skandal-im-news-ticker-vw-will-noch-in-dieser-woche-milliarden-kredite-aufnehmen_id_5125632.html


Außer Eurer Rendite habt ihr doch nur bunte Knete im Schädel.
Wie die Habichte im Nest, so krächts es den ganzen Tag: "Haben, haben, 
haben!"

:-(

Paul

von Axel L. (axel_5)


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Es waren nicht die Aktionäre, die die Schummelsoftware eingebaut haben. 
Die haben das auch nicht gefordert.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> Es waren nicht die Aktionäre, die die Schummelsoftware eingebaut haben.

Echt? Gut, daß Du das sagst -da wäre ich nicht drauf gekommen.

> Die haben das auch nicht gefordert.

Die fordern RENDITE -egal wie! DAS ist der Krebsschaden. Damit die 
entsprechende Höhe erreicht wird, greift man dann eben zu allen Tricks, 
die man sich denken kann.

Paul

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Paul B. schrieb:
>
> Die fordern RENDITE -egal wie! DAS ist der Krebsschaden. Damit die
> entsprechende Höhe erreicht wird, greift man dann eben zu allen Tricks,
> die man sich denken kann.
>
> Paul

Bei VW war der Druck im Vergleich zu anderen Firmen deutlich geringer, 
schon weil das Land Niedersachsen dort eine erhebliche Rolle spielt, 
aber auch weil die Porsche Familie das Geld gar nicht braucht. Kein 
Vergleich zu Konkurrenten wie Peugeot, Ford, BMW oder Mercedes, die 
nicht geschummelt haben obwohl sie den Forderungen der Aktionäre viel 
direkter ausgesetzt sind.

Gruss
Axel

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vielleicht ist es ja gerade die Verbandelung mit dem Staat welche den 
Piechs bzw deren Geschöpfen vorgaukelt sie könnten alles beherrschen was 
sie nur wollten. Besonders Herr Piech arbeite wohl in seiner Hybris 
seine strenge Internatszeit in der Schweiz auf. Sein Bruder wird mit den 
Worten zitert: "Wenn er (Anm.Herr Piech) sich etwas, dann schafft er 
das." Auch werden ihm seit je her tricky Strategien und Taktiken gern 
auch am Rande der Legalität unterstellt. Frei nach dem Motto "Wie der 
Herr so das Gescherr", ist es also folgerichtig, dass diese Leitkultur 
sich übe die Jahrzehnte im Konzern breitmachen konnte. Denn vorwärts 
kommen immer die Leute welche am besten in den Laden passen. Bis runter 
zum "braven" Mitläufer äh Arbeitnehmer.

Also mein Mitgefühl gilt weniger den jetzt Jammernden. Wer sein zuerst 
Maul nicht aufbringt wenn es zu stinken beginnt soll hinterher nicht 
klagen wenn es brennt. Er kann froh sein, dass Unmoral in D. nicht 
justiziabel ist.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Das sehe ich genauso, spätestens mit der Übernahme von Lopez, dessen 
Mitstreiter und deren Unterlagen war jedem im Konzern klar, welche Ziele 
und Mittel von der Geschäftsleitung gewünscht waren. Da ist die 
Schummelsoftware nur konsequent.

Wogegen ich mich aber gewehrt habe, ist die Aussage von Paul, dass das 
was mit den Aktionären oder allgemeiner dem Kapitalismus zu tun hätte.

Die Aktionäre wollten sicher nicht, dass ihre Aktien um ein Drittel 
fallen, weil die Firma schummelt, die hat diese Aktion richtig Geld 
gekostet.

Gruss
Axel

von Matthias L. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> die hat diese Aktion richtig Geld

Viele Aktionen kosten später richtig Geld. Aber kurzzeitig bringen sie 
viel.

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> Wogegen ich mich aber gewehrt habe, ist die Aussage von Paul, dass das
> was mit den Aktionären oder allgemeiner dem Kapitalismus zu tun hätte.
>
> Die Aktionäre wollten sicher nicht, dass ihre Aktien um ein Drittel
> fallen, weil die Firma schummelt, die hat diese Aktion richtig Geld
> gekostet.

Offenbar muß ich es noch einaml anders formulieren, damit auch Du es 
verstehst:

Natürlich wollten die Aktionäre keine Verluste, sie wollten mehr 
Rendite. Daraufhin hat das sog. Management in die Trickkiste gegriffen 
und ist auf die Schnauze gefallen. Vor diesem Hintergrund und vor Allem 
vor dem Hintergrund, daß nun als Erstes die Leiharbeiter mit 
Arbeitsplatzverlust belohnt werden, finde ich es prima, daß ein paar 
Gierhälse wenigstens
finanzielle Verluste machen.

Ist das nun verständlich genug?

-Paul-

von J. A. (gajk)


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Paul B. schrieb:

> Natürlich wollten die Aktionäre keine Verluste, sie wollten mehr
> Rendite. Daraufhin hat das sog. Management in die Trickkiste gegriffen

...Da will man auch wieder die Verantwortung auf die nun ach so dummen 
Aktionäre abwälzen.

Was doch eher wahrscheinlich ist: Die Quartalszahlen sollten gut 
aussehen, damit die Oberen ordentilich BONI bekommen.

Ein Aktionär dürfte in der Regel an regelmäßigen Dividendenzahlungen 
interessiert sein als an einmaligen Kurzfeuerwerken, die so manchen 
Fehlzündung haben.

Im Übrigen:

1. Heute auf der Fahrt zur Arbeit 4 Autos gesehen, die sich warmgelaufen 
haben, derweil der Besitzer die Scheiben vom Frost befreit.
Da brauch ich keine Schummelsoftware um zu erkennen, WIE da die Umwelt 
RICHTIG verschmutzt wird.
2. Heute abend zur Metro gefahren, 50-Euro-Gutschein einlösen. Hinfahrt, 
trotz kaltem Motor am Anfang im Schnitt 5,8l/100km. In der Stadt. Weil 
es da ne grüne Welle gibt. Rückfahrt gleiche Strecke, die Ampeln aber so 
geschaltet, dass ich 10 mal ne rote Ampel hatte. Resultat: Schnitt 
ingesamt auf 6,5l/100km hochgegangen. Also auf der Rückfahrt 7,2l/100km, 
wobei die Tatsache, dass der Motor auf der Rückfahrt nicht warmwerden 
musste mal überrücksichtigt bleiben soll. Durch besch.... Ampeln haben 
wir also locker mindestens 20% mehr Abgase in den Städten als unbedingt 
notwendig wäre.

Die ganze Umweltdiskussion ist eine reine Farce.

von J.-u. G. (juwe)


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J. A. schrieb:
> Da will man auch wieder die Verantwortung auf die nun ach so dummen
> Aktionäre abwälzen

Dumme Aktionäre? Hast Du Dich über die Beteiligungsstruktur Deines 
Lieblingsherstellers mal informiert?

> Ein Aktionär dürfte in der Regel an regelmäßigen Dividendenzahlungen
> interessiert sein als an einmaligen Kurzfeuerwerken,

Dürfte? Ich behaupte in gleichem Stil einfach mal das Gegenteil: 
Dividenden sind zwar willkommen, relevant ist der Wert der Beteiligung.

> 1. Heute auf der Fahrt zur Arbeit 4 Autos gesehen, die sich warmgelaufen
> haben, derweil der Besitzer die Scheiben vom Frost befreit.
> Da brauch ich keine Schummelsoftware um zu erkennen, WIE da die Umwelt
> RICHTIG verschmutzt wird.

Du brauchst keine Schummelsoftware? Prima! Ich hoffe, Du hast 
pflichtbewusst umgehend sämtliche Behörden über das "WIE" dieser 
"RICHTIGEN" Umweltsauerei informiert.

> Durch besch.... Ampeln haben
> wir also locker mindestens 20% mehr Abgase in den Städten als unbedingt
> notwendig wäre.

Wir? Für wen erdreistest Du Dich zu sprechen? Wieviel von den "20% mehr 
Abgase als unbedingt notwendig" würden durch Abschalten der besch... 
Ampeln eingespart werden?

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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J. A. schrieb:
> 1. Heute auf der Fahrt zur Arbeit 4 Autos gesehen, die sich warmgelaufen
> haben, derweil der Besitzer die Scheiben vom Frost befreit. ...

Aber einen Arbeitsweg von 50km wird einfach so akzeptiert. Gibt genug 
die täglich so weit fahren. Im Vergleich zu nur 20km Arbeitsweg gehen da 
täglich geschätzte 2l Mehrverbrauch drauf, dagegen ist ein kalter Motor 
regelrecht energiesparend.


> 2. ... Durch besch.... Ampeln haben wir also locker mindestens 20%
> mehr Abgase in den Städten als unbedingt notwendig wäre.

Da bin ich bei dir, die Verkehrsführung ist teilweise katastrophal, zwar 
nicht für die Einnahmen der Tankstellen aber für die Umwelt.


Jetzt den bösen Schummelfirmware Manipulatoren den schwarzen Peter in 
die Schuhe zu schieben ist aber Scheinheilig. Wir fahren alle mehr als 
nötg, kaufen uns größere Autos als nötig, die Obrigkeit versäumt es den 
öffentlichen Verkehr auszubauen und das kann alles nicht durch 
standardisierte Tests überprüft werden.

von Johannes O. (jojo_2)


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J. A. schrieb:
> 1. Heute auf der Fahrt zur Arbeit 4 Autos gesehen, die sich warmgelaufen
> haben, derweil der Besitzer die Scheiben vom Frost befreit.
> Da brauch ich keine Schummelsoftware um zu erkennen, WIE da die Umwelt
> RICHTIG verschmutzt wird.

Würde ich so direkt nicht unterschreiben.
1. Ich beobachte es bei meinem (kalten) Fahrzeug direkt nach dem 
Losfahren, dass die Start-Stop Automatik den Motor erst abschaltet, wenn 
das ganze System auf Betriebstemperatur ist (dazu zählt vor allem der 
Katalysator, der auf ca. 600 °C kommen muss). Das machen die bestimmt 
nicht zum Spaß.
2. Wie lange laufen die Fahrzeuge extra? 5 Minuten? Bei ca. 1,2 Liter 
pro Stunde (grober Wert aus dem Kopf) komme ich da auf ca. 100 ml Sprit. 
Da habe ich mit meinem Fahrstil und erst recht mit der Fahrzeugwahl 
(muss es denn ein SUV sein?) deutlich mehr Einsparungsmöglichkeiten.
3. Obwohl es mir selbst nicht angenehm war, musste ich das auch tun: Bei 
meinem alten(!) Fahrzeug musste während des Eiskratzens der Motor 
warmlaufen. Solange nämlich die Frontscheibe ca. auf Außentemperatur 
war, konnte ich solange Kratzen wie ich wollte: Die Scheibe beschlug von 
außen und vereiste sofort wieder. Sie wurde praktisch undurchsichtig. 
Wie soll ich da fahren?
(und an alle besonders Schlauen: Nein, den P&R Parkplatz gibts nicht 
überdacht und andere Hilfsmittel wie "Wärmflasche aufs Armaturenbrett 
legen" sind Abends auch nicht möglich, mangels Warmwasser. Dank neuer 
Arbeitsstelle und neuem Fahrzeug hat sichs aber eh erledigt.)

Ganz allgemein würde ich - ohne die genauen Umstände zu kennen - nicht 
vorschnell urteilen.


J. A. schrieb:
> 2. Heute abend zur Metro gefahren, 50-Euro-Gutschein einlösen. Hinfahrt,
> trotz kaltem Motor am Anfang im Schnitt 5,8l/100km. In der Stadt. Weil
> es da ne grüne Welle gibt. Rückfahrt gleiche Strecke, die Ampeln aber so
> geschaltet, dass ich 10 mal ne rote Ampel hatte. Resultat: Schnitt
> ingesamt auf 6,5l/100km hochgegangen. Also auf der Rückfahrt 7,2l/100km,
> wobei die Tatsache, dass der Motor auf der Rückfahrt nicht warmwerden
> musste mal überrücksichtigt bleiben soll. Durch besch.... Ampeln haben
> wir also locker mindestens 20% mehr Abgase in den Städten als unbedingt
> notwendig wäre.

Hier sehe ich ein ganz anderes Problem: Einen Verbrauch von 6,5l/100km 
(oder auch hoch bis zu 7,2l/100km) halte ich nicht mehr für zeitgemäß. 
Anstatt sich über warmlaufende Motoren und schlechte Ampelschaltung zu 
echauffieren, könnte man ja selbst mal mit einem spritsparenderen Modell 
den Anfang machen...


> Die ganze Umweltdiskussion ist eine reine Farce.


Bei diesem Punkt stimme ich dir aber wieder voll zu. Es ist aktuell auch 
gar keine anständige Diskussion in Deutschland möglich, da keine 
Differenzierung vorgenommen wird. Es gibt nur schwarz und weiß, gut und 
böse.
- Elektroauto: Gut. Verbrenner: Böse. (Und wenn man mal nachrechnet und 
die Produktion des Stroms (Kohlekraftwerke...) mit einbezieht... dann 
wird auch das Elektroauto erstaunlich dreckig. Und verursacht AKTUELL 
eventuell sogar mehr Umweltbelastungen als ein sparsamer Verbrenner. 
Wurde mir auch schon von nem Forscher auf dem Gebiet bestätigt.)
- Bahn: Gut. Alles andere: Böse. (Interessanterweise ist übrigens der 
Bus (JA! Der Dieselbus!) am umweltfreundlichsten... Noch einen Schritt 
weiter gedacht, ist ein gut besetztes und sparsames Fahrzeug ab 2 bis 3 
Personen auch wiederum sparsamer als die Bahn.)
- Kein Diesel: gut da kein Feinstaub, Diesel: Böse (auch wieder falsch. 
Ein großer Teil des Feinstaubs hat gar nichts mit den Dieselfahrzeugen 
zu tun. Bremsen leisten da auch ihren Anteil, genauso wie andere 
Anlagen)
- "Umwelt"verbände sagen: Alles böse. Werbung sagt: Besonders die großen 
SUVs sind doch geil! (dass ein Fahrzeug zum eigenen Bedarf passen soll, 
hört man praktisch nie...)

Das wären mal einige Punkte, bei denen sich das weiterdenken lohnen 
würde.

von Robert L. (lrlr)


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>Hier sehe ich ein ganz anderes Problem: Einen Verbrauch von 6,5l/100km
>(oder auch hoch bis zu 7,2l/100km) halte ich nicht mehr für zeitgemäß.

welches auto schafft denn hier (signifikant) weniger?
bei (kalten motor und) kurzstrecke
?

(meine Meinung ist, dass es wichtiger wäre das Geld wo anders zu 
investieren, als in den CO2 ausstoß von Autos..)

von Axel L. (axel_5)


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Paul B. schrieb:
> Axel L. schrieb:

> Natürlich wollten die Aktionäre keine Verluste, sie wollten mehr
> Rendite. Daraufhin hat das sog. Management in die Trickkiste gegriffen
> und ist auf die Schnauze gefallen. Vor diesem Hintergrund und vor Allem
> vor dem Hintergrund, daß nun als Erstes die Leiharbeiter mit
> Arbeitsplatzverlust belohnt werden, finde ich es prima, daß ein paar
> Gierhälse wenigstens
> finanzielle Verluste machen.
>
> Ist das nun verständlich genug?
>
> -Paul-

Ohne diese Trickkiste hätte VW weniger Autos verkauft und die 
Leiharbeiter hätten von vorneherein keinen Job gehabt.

Wäre so gesehen auch nicht besser gewesen.

Andererseits werden die Autos jetzt von anderen Herstellern verkauft, 
dann haben da jetzt die Leiharbeiter Jobs.

Und wenn man sich die Aktionärsstruktur bei VW ansieht, hat man zum 
einen die, die es nicht stört, nämlich die Familie Porsche und zum 
anderen das Land Niedersachsen, also wir alle.

Gruss
Axel

von Holm T. (Gast)


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Robert L. schrieb:
>>Hier sehe ich ein ganz anderes Problem: Einen Verbrauch von 6,5l/100km
>>(oder auch hoch bis zu 7,2l/100km) halte ich nicht mehr für zeitgemäß.
>
> welches auto schafft denn hier (signifikant) weniger?
> bei (kalten motor und) kurzstrecke
> ?
>
> (meine Meinung ist, dass es wichtiger wäre das Geld wo anders zu
> investieren, als in den CO2 ausstoß von Autos..)

Alles zusammen ist für mich völlig irrelevant.

Folgende Fragen: Womit fahre ich sicherer? In einem Lupo oder in einem 
amerikanischen Straßenkreuzer mit V8? Klar, im Lupo ist meine Nase die 
Knautschzone..
Elektroauto: Wie taut man da die zugefrohrenen Scheiben ab? Antowrt: gar 
nicht. Der Buder eines Kumpels hat einen Elektro-Lupo..nix Heizung.
Ich bin selbständig und fahre einen Benziner Kombi, 143 PS und eine 
brauchbare "Ladefläche". Was soll ich mit einem Lupo oder Polo?

Wozu ist die blöde Umweltdiskussion bei Fahrzeugen überhaupt gut?
Warum sind die Gründen*innen für 30km/h Zonen und gegen 
Umgehungsstraßen*innen wenn denen der Umweltschutz am Herzen*innen 
liegt?

Das ist doch alles nur dummes, irrelevantes Gelapp.

Gruß,

Holm

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>Wie taut man da die zugefrohrenen Scheiben ab? Antowrt: gar
>nicht. Der Buder eines Kumpels hat einen Elektro-Lupo..nix Heizung.

Ein Eimer Wasser mit Raumtemperatur über die Scheiben gegossen wirkt 
Wunder in Sekunden. Ist aber für viele Leute zu schwierig.


>im Lupo ist meine Nase die Knautschzone..

LKW bzw. gepanzertes Fahrzeug wären noch Alternativen?


>Das ist doch alles nur dummes, irrelevantes Gelapp.

Ich bin beeindruckt von deiner tiefschürfenden, sachlich fundierten 
Diskussionskultur.

von Holm T. (Gast)


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Fatal E. schrieb:
>>Wie taut man da die zugefrohrenen Scheiben ab? Antowrt: gar
>>nicht. Der Buder eines Kumpels hat einen Elektro-Lupo..nix Heizung.
>
> Ein Eimer Wasser mit Raumtemperatur über die Scheiben gegossen wirkt
> Wunder in Sekunden. Ist aber für viele Leute zu schwierig.
>


..Du hast wohl Wasser?

Ich stelle mir das Bild vor, bin in der Stadt einkaufen, laufe danach 
zum Parkplatz und zeihe einen Eimer mit Wasser in Zimemrtemperatur aus 
der Tasche und giee das über die Scheibe..
:-|
>
>>im Lupo ist meine Nase die Knautschzone..
>
> LKW bzw. gepanzertes Fahrzeug wären noch Alternativen?
>

Ja. Keine Grünen wählen!

>
>>Das ist doch alles nur dummes, irrelevantes Gelapp.
>
> Ich bin beeindruckt von deiner tiefschürfenden, sachlich fundierten
> Diskussionskultur.

Was daran bitte ist unsachlich? Welches Wort Deiner Aussage soll ich als 
das schlagende Argument deuten? Mit Leuten die solche Argumente wie Du 
anbringen mag ich gar nicht diskutieren, da kann ich auch der Klospülung 
lauschen.

Gruß,

Holm

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>Ich stelle mir das Bild vor, bin in der Stadt einkaufen,

Du willst mir ernsthaft erzählen, daß während des Einkaufens deine 
Scheiben einfrieren?

Ist mir in über 40 Jahren noch nicht passiert. Oder wohnst du in 
Sibirien?


>>Das ist doch alles nur dummes, irrelevantes Gelapp.
>Was daran bitte ist unsachlich?

Mein Fehler, ich hatte ein gewisse soziale Kompetenz vorausgesetzt.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> Elektroauto: Wie taut man da die zugefrohrenen Scheiben ab? Antowrt: gar
> nicht. Der Buder eines Kumpels hat einen Elektro-Lupo..nix Heizung.

Das ist aber dann ein Designfehler bzw. dem Alter des Lupo geschuldet. 
In dem Verbrenner/Elektro-Thread hatte ich die "Heizkosten" aktueller 
Elektromobile mal durchgerechnet und kam auf 2% der Reichweite (da glüht 
der Innenraum aber schon ;-):

Beitrag "Re: Nissan und Mitsubishi planen günstiges Elektroauto 2016 / 2017"

Also: es muss bei einem vernünftigen E-Auto heutiger Generation keiner 
Angst haben, im Kalten loszufahren. Im Gegenteil kann man sich die 
Standheizung sparen und mit wenig Zusatzaufwand morgens in ein eisfreies 
und gewärmtes Auto einsteigen.

> Ich bin selbständig und fahre einen Benziner Kombi, 143 PS und eine
> brauchbare "Ladefläche". Was soll ich mit einem Lupo oder Polo?

Das ist ein Argument, weshalb ich das E-Auto - zusätzlich zu anderen 
Argumenten - auf Batteriebasis für den Großteil der Menschen für nicht 
alltagstauglich halte.
Mit meinem Lieferwagen kann ich problemlos eine halbe Tonne herumfahren. 
Auch mit Anhänger habe ich noch eine ordentliche Reichweite - und wenn 
nicht, dann tanke ich innerhalb von fünf Minuten nach.

Und wenn ich in den Urlaub fahren will, dann kann ich problemlos die 
1000km bis Usedom fahren.

Ich brauche eben nur ein Auto, und kann das sehr flexibel einsetzen.

von Holm T. (Gast)


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Fatal E. schrieb:
>>Ich stelle mir das Bild vor, bin in der Stadt einkaufen,
>
> Du willst mir ernsthaft erzählen, daß während des Einkaufens deine
> Scheiben einfrieren?
>
> Ist mir in über 40 Jahren noch nicht passiert. Oder wohnst du in
> Sibirien?

Nein, in Freiberg, "am Fuße des Erzgebirges" und hier ist Frost und 
Schnee wesentlich häufiger als es wohl für dich vorstellbar ist.
Nach einer Stunde vom Einkaufsbummel zurück hast Du hier u.U. 20cm 
Schnee auf der Karre.

>
>
>>>Das ist doch alles nur dummes, irrelevantes Gelapp.
>>Was daran bitte ist unsachlich?
>
> Mein Fehler, ich hatte ein gewisse soziale Kompetenz vorausgesetzt.

Ja, ich eigentlich auch, zusätzlich zu etwasSachkompetenz. Statt dessen 
höre ich mir grüne Propaganda und Geeiere an.

Die Tatsache das Du keine sachlichen Gegenargumente hast sollte Dich 
nicht dazu verleiten anderer Leute Diskussionskompetenz zu 
unterschätzen.
Dein Vorschlag mit dem Eimer Wasser ist Sowas von bebirnt...

Selbst wenn die Karre vor dem Haus immer an der selben Stelle stehen 
würde, was mache ich bei eine Woche Frost mit 20cm Glatteis an der 
Stelle?
Was würdest Du meiner Frau empfehlen die tagtäglich mit dem PKW (Toyota 
Hybrid) als Gutachterin zu Patienten unterwegs ist, jedes Mal einen 
Eimer Wasser schnorren? Oh Mann..


Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Elektroauto: Wie taut man da die zugefrohrenen Scheiben ab? Antowrt: gar
>> nicht. Der Buder eines Kumpels hat einen Elektro-Lupo..nix Heizung.
>
> Das ist aber dann ein Designfehler bzw. dem Alter des Lupo geschuldet.
> In dem Verbrenner/Elektro-Thread hatte ich die "Heizkosten" aktueller
> Elektromobile mal durchgerechnet und kam auf 2% der Reichweite (da glüht
> der Innenraum aber schon ;-):
>
> Beitrag "Re: Nissan und Mitsubishi planen günstiges Elektroauto 2016 / 2017"
>
> Also: es muss bei einem vernünftigen E-Auto heutiger Generation keiner
> Angst haben, im Kalten loszufahren. Im Gegenteil kann man sich die
> Standheizung sparen und mit wenig Zusatzaufwand morgens in ein eisfreies
> und gewärmtes Auto einsteigen.

Bleibt der Haken an der Sache das die Dinger in D halt nicht 
umweltfreundlicher als ein Benziner sind. Die Tatsache das sie 
vielleicht billiger fahren liegt doch nur an verfehlter Preis und 
Steuerpolitik.
Einerseits ist eine Emektroheizung ala Nachtspeicherofen "Sowas von 
Umweltverschmutzung" und man soll auf Heizöl oder Gas Heizungen 
umrüsten, andererseits ist die selbe dreckig erzeugte Elektroenegie 
plötzlich im Auto umweltfreundlich und Heizöl oder GAS ist 
umweltschädlich. Ich sags doch, dummes Gelapp....
>
>> Ich bin selbständig und fahre einen Benziner Kombi, 143 PS und eine
>> brauchbare "Ladefläche". Was soll ich mit einem Lupo oder Polo?
>
> Das ist ein Argument, weshalb ich das E-Auto - zusätzlich zu anderen
> Argumenten - auf Batteriebasis für den Großteil der Menschen für nicht
> alltagstauglich halte.

Dito.
Selbst die Umweltfreundlichkeit eines Hybrids wie meine Frau einen fährt 
wird durch enormen Zusatzaufwand bei der Herstellung und bei Reparaturen
(Akku) des Hybridsystems erkauft, rein wirtschaftlich ein 
Nullsummenspiel
aber umweltschutztechnisch einer der leuchtenden Sterne am Himmel..

> Mit meinem Lieferwagen kann ich problemlos eine halbe Tonne herumfahren.
> Auch mit Anhänger habe ich noch eine ordentliche Reichweite - und wenn
> nicht, dann tanke ich innerhalb von fünf Minuten nach.

In freier Marktwirtschaft ein unlösbares Problem, jedes beschissene 
Gemüseglas muß anders aussehen, demzufolge kann man auch Akkus nicht 
standardisieren.
>
> Und wenn ich in den Urlaub fahren will, dann kann ich problemlos die
> 1000km bis Usedom fahren.
>
> Ich brauche eben nur ein Auto, und kann das sehr flexibel einsetzen.

Das ist auch meine Idee dazu.

Gruß,

Holm

von J. A. (gajk)


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J.-u. G. schrieb:

> Wir? Für wen erdreistest Du Dich zu sprechen? Wieviel von den "20% mehr
> Abgase als unbedingt notwendig" würden durch Abschalten der besch...
> Ampeln eingespart werden?

Ruhig Blut! 20% Abgase hätten WIR weniger in den Städten (also du, ich 
und Tante Berta wohl auch), wenn die Ampeln richtig geschaltet sind und 
man mit gleichmäßiger Fahrt durchkommt.

Statt sich hinzusetzen und da mal über die Software nachzudenken, macht 
man sich über andere Software Gedanken.

Von Hannover weiß ich aber, dass es die damals SPD-geführte 
Bürgermeisterschaft wünschte, dass möglichst VIEL Stau ist - damit die 
Leute per Bahn fahren. Was natürlich nicht eingetreten ist, weil man die 
Bahnverbindungen auch nicht verbessert hat.
Das wäre für mich zumindest EBENSO ein Abgas-Skandal.

von J. A. (gajk)


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Fatal E. schrieb:

> Ein Eimer Wasser mit Raumtemperatur über die Scheiben gegossen wirkt
> Wunder in Sekunden. Ist aber für viele Leute zu schwierig.

Sagen wir "für" Sekunden. Dann ist das Wasser kalt und es friert wieder 
zu. Toll aucn, dass in sämtliche Ritzen etc. AUCH Wasser gelaufen ist, 
welches ebenfalls friert und sich ausdehnt...

von Holm T. (Gast)


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J. A. schrieb:
> J.-u. G. schrieb:
[..]
>
> Von Hannover weiß ich aber, dass es die damals SPD-geführte
> Bürgermeisterschaft wünschte, dass möglichst VIEL Stau ist - damit die
> Leute per Bahn fahren. Was natürlich nicht eingetreten ist, weil man die
> Bahnverbindungen auch nicht verbessert hat.
> Das wäre für mich zumindest EBENSO ein Abgas-Skandal.

Das ist der Punkt bei dem ich mir über die Immunität von Politikern 
Gedanken mache, das ist ein riesiger Fehler des aktuellen Systems.

Im konkreten Fall verursachen die eine riesige Umweltsauerei, haben z.B. 
Lungenschäden und Todesfälle auf dem Gewissen und dass aus dem Grund 
"umweltfreundlich" wegen forcierten Bahnfahrens sein zu wollen? Solcher 
Abschaum gehört in den Knast.

Gruß,

Holm

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