Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Binäre Uhr -> LEDs als streifen? matrix? smd?


von Sabrina (Gast)


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Hi Leute,

ich möchte eine Binäre uhr bauen, also 5 LEDs für stunden und je 6 LEDs 
für minuten und Zeit,das wären zusammen 17 LEDs. ich frage mich brauche 
ich jetzt einen PIC mit 17 Ausgängen, damit ich jede LED einzeln 
ansteuern kann oder geht das auch mit einer Matrix irgendwie, indem ich 
die LEDs in reihe schalte und trotzdem noch einzeln ansteuern kann oder 
soll ich LEDstreifen nehmen.
Ich habe auch was von einer Matrix gelesen, wo die LEDs in hoher 
frequenz angesteuert werden, damit es flimmerfrei wird.
Oder sollte ich besser smd LEDs nehmen oder gar so eine Leuchtfolie?
Denn diese Optik gefällt mir sehr gut, weiß nur nicht was die dort 
genommen haben könnten.
http://www.elv.de/controller.aspx?cid=726&detail=32277

Ich frage mich jetzt, da meine eigenen Erfahrungen nur auf dem Papier 
sind, was sollte ich am besten nehmen und was für LEDs.

Betreiben möchte ich das ganze mit Akku batterien, die von 1(2,3...) 
solarzelle aufgeladen werden. Später möchte ich dann noch eine 
Weckfunktion einbauen, ergo lautsprecher oder sowas in der richting und 
einen Speicher, damit er weiß wann er wecken soll.

Danke schonmal in vorraus.
p.s. meine großschreibtaste ist kaputt.

von Max H. (hartl192)


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Sabrina schrieb:
> ich frage mich brauche
> ich jetzt einen PIC mit 17 Ausgängen, damit ich jede LED einzeln
> ansteuern kann oder geht das auch mit einer Matrix irgendwie
Geht beides, da 17 jetzt aber nicht die Masse ist würde ich mir das 
Leben einfach machen, einen PIC mit genügend IOs nehmen und die LEDs 
einzeln ansteuern.

Zum Thema Matrix kannst du dir das mal durchlesen: LED-Matrix

: Bearbeitet durch User
von Sabrina (Gast)


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arrgggghhhh. mein Kumpel rief mich gerade an und teilt mir mit das da zu 
den 17 LEDs noch weitere 53 dazukommen, weil wir mindestens 70 verbauen 
sollen.

Hmm ich denke SMD LEDs als matrix ist wohl das beste oder?

von Max H. (hartl192)


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Sabrina schrieb:
> Hmm ich denke SMD LEDs als matrix ist wohl das beste oder?
Wenn sie wirklich unabhängig voneinender Leuchten sollen.

von holger (Gast)


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>weil wir mindestens 70 verbauen sollen.

Gespeist aus Akkus die aus Solarzellen geladen werden?
Wie groß sind die Akkus? Wie groß die Solarzellen?

Lass mal stecken den Scheiss und such dir ein anderes Hobby.

von DJShadowman (Gast)


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Also aus "ich möchte" wird "wir sollen".
Ich denke also mal an eine Projektarbeit oder Schulaufgabe etc, erzähle 
dazu mal mehr am besten.

Matrixen kann man beliebig schnell ansteuern, ab 25Hz wird es für das 
Auge flimmerfrei, und spart jede Menge Ausgänge, richtig.

Es macht dazu keinen Unterschied ob man SMD-LEDs nimmt, das ist nur eine 
andere Gehäuseform, und El-Leuchtfolie wird recht teuer, da jede 
einzelne einen Inverter braucht bei der Geschichte, oder die Ansteuerung 
kann die exotische-Spannung für die Folien vom Inverter schalten.

Also LEDs, 70 Stück sind dann keine Binäruhr mehr, ausser jeder Punkt 
besteht zb. aus 5 LEDs.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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DJShadowman schrieb:
> ab 25Hz wird es für das
> Auge flimmerfrei

Für Deins vielleicht. Geh davon aus, dass Mensch sich vor der Matrix 
bewegt und somit das Flimmern als unruhiges Bild wahrgenommen wird, je 
schneller die Bewegung ist, gerade bei niedrigem Tastgrad der LEDs. 
Peile 100Hz oder mehr als Bildwiederholrate für die gesamte Matrix an.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Ich nehme mal an, dass die 70 LEDs nicht alle voneinander unabhängig 
sein sollen.

Wenns nur 17 unabhängige Kanäle werden sollen, geht das mit der 
WordClock-Schaltung. Das kann bis zu 28 unabhängige RGB-Kanäle, also in 
einer 28x3 Matrix. Vollkommen flimmerfrei. Mehrere LEDs pro Kanal.

Nachteil: Nur eine Farbe für alle LEDs möglich, diese aber frei per 
Software wählbar. Wenn gleichzeitig verschiedene (aber fixe) Farben 
gewählt werden sollen, dann kann man einfach Monochrom-LEDs in der 
jeweils gewünschten Farbe anschließen.

Einige Platinen habe noch vorrätig.

Artikel Schaltung und Platine:

  https://www.mikrocontroller.net/articles/Word_Clock_Variante_1_-_getrennte_Steuerplatine

Features:

 - ATmega168 oder ATmega328
 - RTC on Board
 - IR-Fernbedienungsempfänger on Board (s. IRMP)
 - DCF77-Empfänger optional anschließbar
 - High-Side-Treiber für bis zu 3-4 LEDs in Reihe oder 5 parallel
 - Low-Side: 3 MosFets für RGB

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas E. (picalic)


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Für sowas würde ich WS2812 o.ä. nehmen, damit reduziert sich der 
Verdrahtungsaufwand und die benötigte Pinzahl am µC auf fast 0.
Mit Akkuversorgung und Solar als Energiequelle wird das aber eher nix - 
außer man spendiert einen richtig großen Akku (hunderte von Wattstunden) 
und quadratmeterweise Solarpanele, um auch mal ein paar düstere 
Wintertage zu überbrücken. Für "drinnen" ist das sowieso nix, da kann 
man höchstens eine Uhr mit LCD-Anzeige mit Solarzellen versorgen, aber 
keine aktiv leuchtende LED-Anzeige dieser Art!

: Bearbeitet durch User
von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Wenn die 70 WS2812 alle auf einmal in weiß leuchten, wären das 
näherungsweise viereinhalb Ampere bei 5V. Ein Solarmodul mit einer 
Ausgangsspannung von 12V samt Step-Down-Wandler hätte gar nicht so große 
Mühe, die 2-3A zur Verfügung zu stellen und »viele hundert Wattstunden« 
braucht der Akku auch nicht. Den Großteil verheizt wohl der 
Raspberry-PI.

70 SMD-LEDs hingegen, die schon bei 1-2mA ausreichend hell leuchten, so 
dass man sie auch bei Tageslicht ablesen kann sind mit einer 
Flussspannung um die 2V (orange oder rot) bei ca. 140mA (alle an) und 
wir betreiben sie mal der Theorie wegen mit 3V3 an irgendeiner Form von 
constant current sink Schieberegister (STP16…) Da genügt eine 
Li-Ion-Zelle von 2Ah schon für satte 14h Dauerlicht.

Wer dann 70 SMD-LEDs in <0805 von Hand gelötet hat, bekommt von mir eins 
von drei exklusiven Adafruit SMD skill badges, wenns leuchtet.

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