Hallöchen, ich möchte möglichst günstig messen, ob ein Wasserbehälter leer ist. Der Tank soll ca. 1 Liter fassen und im 3D Drucker gedruckt werden. Führungen, Rastungen, etc. sind also denkbar. Entleert wird er mit einer kleinen 3V Tauchpumpe. Ein µC ist vorhanden. Das Wasser kann Leitungswasser mit oder ohne Dünger sein. Meine Ansätze bisher: 1. Kapazitiven Sensor basteln: Eine Platine mit 2 Kupferflächen vergießen, eintauchen und die Kapazität messen. Keine Ahnung ob das zuverlässig funktionieren wird. 2. Einfach 2 Kontakte unten in den Tank und den Widerstand messen. Die wohl billigste Lösung. Hier habe ich aber meine Bedenken wegen Korrosion, Verschmutzung und der schwankenden Leitfähigkeit durch den Dünger. 3. Ein Schwimmer, der einen Endschalter betätigt. Mechanisch wohl am aufwendigsten. Der Schwimmer braucht ein gewisses Gewicht, damit der Schalter betätigt wird. Fällt euch noch etwas ein? Welche Lösung würdet ihr empfehlen?
Diesen Sensor benutzen und fertig sein: https://www.reichelt.de/LLE-102000/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=151375&artnr=LLE+102000&SEARCH=f%FCllstand
Wie 3), aber Schwimmer mit Magnet und Reedkontakt außen. So ist es bei meinem Kaffeautomaten gelöst.
Marco schrieb: > Diesen Sensor benutzen und fertig sein: > > https://www.reichelt.de/LLE-102000/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=151375&artnr=LLE+102000&SEARCH=f%FCllstand Ist mir leider deutlich zu teuer. Das ganze soll nicht nur einmal aufgebaut werden. Jojo S. schrieb: > Wie 3), aber Schwimmer mit Magnet und Reedkontakt außen. So ist es bei > meinem Kaffeautomaten gelöst. Gute Verfeinerung, damit wird es zuverlässiger. Kann jemand noch was zu den anderen Methoden sagen?
Wie wärs dann mit sowas? https://www.reichelt.de/Reedrelais-Magnete/LEVELSENSOR-1/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=27690&GROUPID=3291&artnr=LEVELSENSOR+1
Jetzt ist mir gerade noch eine Idee gekommen! Der Stromverbrauch der Pumpe müsste sich doch ändern, sobald sie kein Wasser mehr fördert. Wenn ich den also Messe, kann ich vielleicht auch Rückschlüsse ziehen!?
Karlhugo schrieb: > https://www.reichelt.de/Reedrelais-Magnete/LEVELSE... Auch nicht schlecht, jedoch immer noch etwas teuer.
Hallo, Reedkontakte sind nicht ganz problemfrei: Strombelastbarkeit der Kontakte aber auch Mindeststrom, induktive Lasten, "kleben bleiben" ohne erkennbaren Grund... Also besser so was http://www.reichelt.de/TLE-4905L/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=25717&artnr=TLE+4905L&SEARCH=4905 aber die Unipolare TLE405 Ausführung. Eventuell eine Entprellung oder ein Monoflop hinter den Sensor (egal ob Reed oder Hall) abhängig davon wie schnell deine Auswerteschaltung ist und wie stark das Wasser im Wasserbehälter schwappen wird. Praktiker
Wie wärs mit einer (oder mehr) DMS-Wägezelle(n)? bei chinesischen Quellen ist so eine Wägezelle für wenige Euro zu haben. Oder eine Küchenwaage als Unterlage für den 1-l-Behälter nehmen, die man evtl. elektronisch anzapfen kann. Der Messbereich bis etwas über 1kg schreit doch geradezu danach.
Praktiker schrieb: > Reedkontakte sind nicht ganz problemfrei Guter Hinweis, würde dann eher einen Hallsensor vorsehen. Schwappen sollte kein Problem sein. Und besonders schnell muss die Messung auch nicht sein. Hauptsache die Elektronik weiß irgendwann, dass der Mindestpegel unterschritten wurde. Jetzt haben wir die Schwimmer-Variante ja schon ganz gut ausgereift. Trotzdem mag ich von den anderen Ideen noch nicht ganz ablassen. Falls niemand ein K.O.-Argument dagegen bringt, werde ich wahrscheinlich alle 4 Varianten für das erste Funktionsmuster mal einplanen.
Peter R. schrieb: > Wie wärs mit einer (oder mehr) DMS-Wägezelle(n)? Und wir haben noch eine Variante :D
Bis Du alle günstigen Lösungen durch hast, bist Du auch schon bei dem Betrag. Kauf die zuverlässigste Variante. Alles andere ist Basteln auf Zeit. Gruss Chregu
Kapazitiv geht relativ gut bei Wasser. Wenn man es richtig macht reicht es die Sensorplatine mit ner Lackschicht zu verzieren.
Hallo Bernd, du könntest mit 2 Metallstreifen ein galvanisches Element basteln. Abhängig von der Position kannst Du dann eine Spannung messen oder nicht. Nachteil: leichte chem. Veränderung der Flüssigkeit. Magnesium und Eisen sind z.B. völlig unbedenklich. Gruß Thomas
Hat die Tauchpumpe denn einen Trockenschutz ? Wenn Du einen 3D Drucker hast ist ein Schwimmer ja kein wirkliches Problem. Schiene reindrucken, Schwimmer mit Nut drucken und den mit Seil oben an Taster hängen. Gewicht im Schwimmer nicht vergessen ...
Bernd schrieb: > Falls > niemand ein K.O.-Argument dagegen bringt, Nicht unbedingt ein KO Argument, aber vielleicht mal zur Kenntnis: Ich habe schon mehrere dieser Kaffeeautomaten mit defektem Schwimmer gehabt. Die Magnete in den Schwimmern haben sich regelrecht zersetzt, weil sie nicht wasserdicht im Schwimmer eingebaut waren. Mit der Zeit ist halt immer mal etwas Wasser an den Magnet gekommen und hat diesen dann mit der Zeit zersetzt. Deshalb sollte mal wohl darauf achten, das der Magnet wirklich wasserdicht verkapselt ist. Simon
Simon schrieb: > Bernd schrieb: >> Falls >> niemand ein K.O.-Argument dagegen bringt, > > Nicht unbedingt ein KO Argument, aber vielleicht mal zur Kenntnis: > Ich habe schon mehrere dieser Kaffeeautomaten mit defektem Schwimmer > gehabt. > Die Magnete in den Schwimmern haben sich regelrecht zersetzt, weil sie > nicht wasserdicht im Schwimmer eingebaut waren. Mit der Zeit ist halt > immer mal etwas Wasser an den Magnet gekommen und hat diesen dann mit > der Zeit zersetzt. > > Deshalb sollte mal wohl darauf achten, das der Magnet wirklich > wasserdicht verkapselt ist. > > Simon Das sollte ja mit dem 3D Drucker kein Problem sein, Magnet = Gewicht einlegen und Schwimmer oben abschließen. Sicherheitshalber könnte er noch eine Lümmeltüte drüberziehn :-P Nur denke ich mal das Schalter/Taster mit Seil/Kette günstiger und besser wartbar sind. Man könnte natürlich auch z.B. eine Reflexlichtschrsnke nehmen, oder Kamera oder man holt sich den billigen Chinesen vom Discounter und läßt den mit den Zollstock nachmessen :-P
Ich würde ebenfalls die Magnetschwimmerlösung favorisieren. Bei Bedarf kann man sogar mehrere Hallsensoren platzieren und strategisch wichtige Pegelstände überwachen. Manch einer interessiert sich nicht nur für voll, sondern auch für leer - oder besser noch für fast leer.
Bernd schrieb: > 1. Kapazitiven Sensor basteln: Eine Platine mit 2 Kupferflächen > vergießen, eintauchen und die Kapazität messen. Keine Ahnung ob das > zuverlässig funktionieren wird. ja geht. Kapazitätsmessung geht entweder mit einem µC unter Missbrauch von ADC und IO-Pins oder auf diskretem Wege (Kapazität=>Frequenz=>Spannung). Damit kamm man nicht nur voll-leer unterscheiden, sondern auch den Füllstand messen.
Th. B. schrieb: > du könntest mit 2 Metallstreifen ein galvanisches Element basteln. > Abhängig von der Position kannst Du dann eine Spannung messen oder > nicht. Nachteil: leichte chem. Veränderung der Flüssigkeit. Magnesium > und Eisen sind z.B. völlig unbedenklich. Auch eine interessante Idee. Da mache ich mir nur wieder Sorgen um die Korrosion... wasserlasser schrieb: > Hat die Tauchpumpe denn einen Trockenschutz ? Gute Frage. Ist das unüblich? Gehen solche Pumpen sonst kaputt? Die Pumpe ist noch nicht endgültig ausgewählt. Für Tests habe ich mal diese hier bestellt, bei der Gibt es leider kaum Daten. http://www.ebay.de/itm/281737294553?_trksid=p2060353.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Simon schrieb: > Deshalb sollte mal wohl darauf achten, das der Magnet wirklich > wasserdicht verkapselt ist. Daran hätte ich wohl nicht gedacht, auch für diesen Hinweis vielen Dank! Schreiber schrieb: > ja geht. Kapazitätsmessung geht entweder mit einem µC unter Missbrauch > von ADC und IO-Pins oder auf diskretem Wege > (Kapazität=>Frequenz=>Spannung). Damit kamm man nicht nur voll-leer > unterscheiden, sondern auch den Füllstand messen. Klingt gut. Irgendwie ist das mein Faforit, weil es mir am robustesten erscheint.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.