Hallo, beim Redesign eines unserer Offroad-Fahrzeuge haben wir gerade die Herausforderung,d ass wir die Controller eines Hochspannungsnetzes mit den Controller eines Niederspannungsnetzes mit CAN-Bus verbinden wollen. Für diesen Zweck habe ich einen Prototyp für die galvanische Trennung gebaut, bestehend aus einem TJA1052i (für die isolierung) und einen TJA1040. RxD und TxD der beiden Chips sind gerkeuzt Verbunden. Für Testzwecke habe ich Versucht meine Platine über einen PCAN (USBtoCAN) mit einem IXXAT (USBtoCAN) zu verbinden - leider ohne Erfolg. Wenn ich jedoch eine der beiden RxDtoTxd Verbidnugnen abklemme, funktioniert die Übertragung in eine Seite. Wenn ich die Verbindung wieder herstelle, zeigen sowohl IXXAT als auch PCASN einen BusOff Status an. Habt Ihr vielleicht ideen, wo das Problem liegen kann, bzw. ob es überhaupt möglich ist den TJA1052i mit einem TJA1040 auf diese Weise zu Verbinden? Danke und frohes Schaffen, Michael
Shoadi schrieb: > TJA1052i Das ist ein CAN Transceiver mit integrierter galvanischen Trennung. Shoadi schrieb: > TJA1040. Und das ist ein CAN Transceiver ohne galvanische Trennung. Shoadi schrieb: > Prototyp für die galvanische Trennung > gebaut, bestehend aus einem TJA1052i (für die isolierung) und einen > TJA1040. > > RxD und TxD der beiden Chips sind gerkeuzt Verbunden Shoadi schrieb: > wo das Problem liegen kann, bzw. ob es > überhaupt möglich ist den TJA1052i mit einem TJA1040 auf diese Weise zu > Verbinden? äähm, was genau hast Du eiegentlich aufgebaut? Könntest Du mal bitte Dienen Aufbau samt der PIN Anschüße der beiden oben genannten Bausteine skizzieren.
Das funktioniert so nicht. Ohne zusätzliche Logik kann man zwei Transceiver nicht koppeln und ich habe da auch noch keine schlanke Lösung gefunden die funktionieren würde. Was funktioniert ist einen Transceicer vom MikroController zu trennen, etwa über einen ADUM1210 oder so, dazu braucht man dann noch einen DC/DC Wandler. Oder wenn man ein CAN-Segment isoliert abtrennen will kann man auch einen Controller mit zwei CAN-Schnittstellen nehmen und einen der Transceiver isolieren. Das erzeugt aber Latenz auf dem CAN. Solche CAN-Isolatoren kann man auch kaufen.
Hier: http://www.peak-system.com/PCAN-Optoadapter.215.0.html?&L=1 Wenn jemand eine Idee hat wie die genau funktionieren, immer raus damit. :-)
Über nen schaltplan würde ich mich freuen.
CAN Controller 1 Ganvanische Entkopplung Transceiver CAN Transceiver Galvanische Entkopplung CAN Controller 2 Was ist bei Euch anders? Beim TJA1052i sind Transceiver und Galvanische Entkopplung auf einem Chip. Da wirds dann noch einfacher. Shoadi schrieb: > RxD und TxD der beiden Chips sind gerkeuzt Verbunden. Nee, die gehen jeweils zum CAN Controller und werden nicht gekreuzt. (Ich bin keine Elektroniker. Daher kein Schaltplan.)
Eine galvanische Trennung macht man üblicher Weise zwischen Transceiver und MC, d.h. wo die Signale noch unidirektional sind. Wir haben z.B. Module, die auf 4000V floaten und die Trennung machen Optokoppler OPI1266.
Nun ja, die Komponenten sind ja - so wie ich es verstanden habe - schon fertig, qualifiziert und/oder nicht im Zugriff. Wie soll man da zwischen Controller und Transveiver trennen?
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Zum aufgebauten CAN-Repeater mit den gekreuzten RXD/TXD (in diesem Fall mit galv. Trennung): Wie Rudolph schon schrieb, das funktioniert nicht weil sich der dominante Pegel quasi festsetzt --> Dominanter Pegel wird z.B. von A nach B "kopiert". Da jetzt auf Seite B jetzt auch dominanter Pegel herrscht wird dieser ebenfalls auf Seite A kopiert. Lösung: Es bedarf einer State-Machine, die einen dominanten Pegel (Low) von X nach Y durchlässt, die Gegenseite dann aber solange ignoriert bis der Pegel des Auslösers wieder rezessiv wird. Vermutlich braucht man noch einen Timer zum Reset der State-Machine für den Fehlerfall. Ob das nun mit diskreter Logik (Gatter, Flip-Flops) aufgebaut wird oder mit programmierbarer Logik sei mal dahingestellt.
Sajuuk schrieb: > Über nen schaltplan würde ich mich freuen. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/iso1050.pdf Da ist einer drin.
Thomas F. schrieb: > Sajuuk schrieb: >> Über nen schaltplan würde ich mich freuen. > > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/iso1050.pdf > > Da ist einer drin. Für einen passiven CAN Repeater wie vom OP beabsichtigt? Habe ich den übersehen?
Harald A. schrieb: > Ob das nun mit diskreter Logik (Gatter, Flip-Flops) aufgebaut wird oder > mit programmierbarer Logik sei mal dahingestellt. Nur mit Logik allein geht das nicht. Es gibt z.B. RS-485 Transceiver mit automatischer Richtungsumschaltung, die stellen über Strommessung fest, von welcher Seite getrieben wird.
In dem CAN-Artikel hier wird da was erwähnt: https://www.mikrocontroller.net/articles/CAN Und zwar das hier: http://www.oschmid.ch/mt/can-hub/can-hub.php Ich kann nur nicht bestätigen, ob das funktioniert, hat das schon mal jemand erfolgreich aufgebaut? Das müsste man dann nur noch um die galvanische Trennung ergänzen. In die Peak-Adapter habe ich schon mal rein gesehen, die aber aus Zeitmangel nicht genau auseinander nehmen können. Da scheint auf jeden Fall noch weniger drin zu sein.
Harald A. schrieb: > Für einen passiven CAN Repeater wie vom OP beabsichtigt? Der TO schreibt nichts von einem Repeater. Nach meinem Verständnis will er "nur" eine galvanische Trennung. Den Repeater hat erst Rudolph ins Spiel gebracht.
Nana, er hat schon deutlich beschrieben, dass er versucht hat, einen Repeater zu bauen. :-) Um eben im Nachinhein zwei Segmente zu trennen.
Hello, und vielen Dank für eure Rückmeldungen. Jetzt ist mir klar, warum das Teil nicht so läuft wie es soll. Ich baue einen neuen Prototypen, basierend auf: http://www.oschmid.ch/mt/can-hub/can-hub.php mit einem TJA1052i anstatt des MCP2551SN. Ich bin gespannt ob das funktioniert. Die RC-Glieder finde ich ein wenig grenzwertig, und die Diode welche anscheinend den Pegel der RxdTxd Leitung über den Ausgang des NOR-Gates runterziehen soll ebenso. Je nach Ergebnis meines Versuches werde ich ersteres mit einem Verzögerungsglied ersetzen, und zweiteres mit einem Transistor auf Masse. Ich halte euch auf dem Laufenden.
...und obs nun eine galvanische Trennung mit (ohnehin für diesen Zweck nötigen) Repeater wird, oder ein CAN-Repeater mit galvanischer Trennung lasse ich einmal dahingestellt - beide Ansätze helfen. mfg Michael K. oder K. Michael
Rudolph schrieb: > Nana, er hat schon deutlich beschrieben, dass er versucht hat, > einen > Repeater zu bauen. :-) > Um eben im Nachinhein zwei Segmente zu trennen. Michael stimmt dir zu. Mich würde aber trotzdem mal interessieren, wie du es aus der Fragestellung herauslesen konntest. So habe ich es verstanden: Die Aufgabenstellung > wir die Controller eines Hochspannungsnetzes mit > den Controller eines Niederspannungsnetzes mit CAN-Bus verbinden wollen. beschreibt keinen Repeater. Erst der fehlgeschlagene Lösungsansatz dürfte einen Repeater nahe komme. Warum wird hier der Aufwand betrieben einen Repeater einzusetzen?
In diesem Zusammenhang war es unerheblich, ob man nun von einer reinen galvanischen Trennung oder von einem Repeater spricht. Es kann zwar theoretisch einen Repeater ohne galvanische Trennung geben aber keine galvanische Trennung ohne Repeater-Funktionalität. @Steffen: Was wäre denn HIER weniger Aufwand als ein galv. getr. passiver Repeater? Würde mir gerne weitere Lösungsansätze ansehen.
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Naja, langsam dämmerts auch mir. Ich hätte die Geräte galvanisch entkoppelt. Mein Fehler. Bei mir haben fast alle Geräte eine galvanische Entkopplung und hatte hier fehlerhafterweise erwartet, dass diese Änderung nur einzelne Geräte betrifft.
Tja, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Hochspannungskomponente keine galv. Trennung auf der CAN Ebene hat. Vielleicht ist die auch vorhanden aber nicht explizit aufgeführt. Vielleicht noch ein Hinweis für spätere Leser: ein passiver CAN-Repeater frischt das Signal als solches wieder auf (oder trennt es galvanisch) aber er verschlechtert die Signallaufzeit ergänzend zur Signallaufzeit auf dem Kabel. Bei höheren Baudraten kommt der CAN Controller ab einer gewissen Strecke trotzdem aus dem Tritt. Wenn es also um Reichweiten-Verlängerung geht ist ein aktiver Repeater die sinnvollere Wahl.
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