Frohe Weihnachten. Meinen Wunsch, die Game Boy Classic Pixelgrafik auf einen VGA-Monitor abzuspielen, realisiert Longhorn Engineer mit einem Altera DE0 CycloneIII Board. http://longhornengineer.com/category/projects/hardware/gameboy-dmg-01-vga/ Seine Hinweise für einen FPGA-Laien sind dürftig. Kann diese Konvertierung nicht mit einfacheren Mitteln erreicht werden?
Michael B. schrieb: > Kann diese Konvertierung nicht mit einfacheren Mitteln > erreicht werden? Woraus schließt Du auf die Komplexität? Ich kann da keinen Code entdecken, nur ein paar Bilder, die zeigen, daß es offensichtlich funktioniert, aber nicht wie. Er nimmt die Display-Signale ja anscheinend von der LCD-Ansteuerung des Gameboys ab. Dann wird er die wahrscheinlich irgendwie auseinanderfieseln und in einen Framebuffer schreiben, der dann auf dem Video-Anschluß des Boards VGA-konform ausgegeben wird. Man braucht also FPGA, ausreichend RAM und einen VGA-Anschluß, einfacher wird's wohl nicht gehen.
Für den Gamecube gibt es eine Hardwareerweiterung, die Gameboycardridges aufnimmt. Aber der Gamecube gibt nur auf SCART aus, nicht auf VGA. Alternativ eine Wii / WiiU und die entsprechenden Titel als Download nochmal kaufen. Wenn du das Spiel besitzt, ist es eventl. legal, das ROM aus dem Netz zu laden und am PC zu emulieren. Alles unter der Vorraussicht, daß dein Fokus eher auf der Nostalgie und weniger auf dem FPGA liegt.
@mfro Bin erstmal zufrieden, dass ein FPGA-Kenner auch nicht mehr in diesem Beitrag entdeckt hat. Die Software und weitere Details hat er auf github.com deponiert https://github.com/LonghornEngineer/ Zum Downloaden der wichtigsten Dateien muß man sich einloggen. Vielleicht hat jemand eine bessere Anleitung parat? Nachtrag @matthias_g859 Danke für den Link
Welche Blackbox muß ich zwischen Game Boy LCD-Ansteuerung und dieser externen USB-Grafikkarte setzen? http://www.ebay.de/itm/380986469866
Michael B. schrieb: > Welche Blackbox muß ich zwischen Game Boy LCD-Ansteuerung und > dieser externen USB-Grafikkarte setzen? > http://www.ebay.de/itm/380986469866 Die muß - fürchte ich - erst noch erfunden werden. Der Gameboy Classic ist von 1989 und da war USB noch nicht mal in den kühnsten Träumen verfügbar (USB 1.0 wurde 1996 eingeführt). Abgesehen davon dürfte ein gepimpter 4MHz-Z80 so seine Schwierigkeiten mit USB haben... Du fragst jetzt aber nicht sämtliche eBay-Artikel mit VGA-Buchse hier ab, oder?
Michael B. schrieb: > Welche Blackbox muß ich zwischen Game Boy LCD-Ansteuerung und > dieser externen USB-Grafikkarte setzen? > http://www.ebay.de/itm/380986469866 Diese Box ist zwar black aber ich wuesste nicht das der Gameboy USB unterstützt. Michael B. schrieb: > Die Software und weitere Details hat er auf github.com deponiert > https://github.com/LonghornEngineer/ > Zum Downloaden der wichtigsten Dateien muß man sich einloggen. Man kann sich die Dateien auch ohne Einloggen anschauen. Da ist nicht viel an FPGA-Code. Und viel an den Dateien gehört zu der Platine mit den pegelwandlern. MfG,
Zusammenfassung Es besteht die Möglichkeit, die LCD-Ansteuerung des uralten Game Boy, der kein USB kennt, zur Anzeige auf einen VGA-Monitor aufzubereiten. Longhorn Engineer kann es, aber wie macht er es?
Michael B. schrieb: > Longhorn Engineer kann es, aber wie macht er es? Verbindung zum LCD anzapfen, Daten in einen Buffer schreiben und daraus das VGA Signal erstellen. Direkt ein VGA Signal, ohne Zwischenspeicherung zu erzeugen, ist wohl nicht möglich.
Kann mit den Informationen von Longhorn Engineer ein Bauplan erstellt werden?
Michael B. schrieb: > Kann mit den Informationen von Longhorn Engineer > ein Bauplan erstellt werden? Ja mei, die wichtigsten Info findet sich deutlich im ersten Link: The connector between the front and back of the Gameboy is where I will tap into the signals to sneak a peak. Pinout is the following Pin 12 – V-Sync Pin 14 – Pixel Clock Pin 15 – LCD Data 0 Pin 16 – LCD Data 1 Pin 17 – H-Sync Pin 21 – Ground V-Sync should be 60Hz, Pixel Clock 4Mhz, and H-Sync 9.2kHz Ob das stimmt sollte man mit einem Scope oder Oszi überprüfen. Da diese Signale wohl 5V Pegel haben baut man hier einen Pegelwandler um die FPGA eingang pins nicht zu zerstören. Die Grundzüge vom FPGA - design wurde im 2.Artikel beschrieben: Beitrag "Re: Game Boy Classic am VGA Monitor" In der WP findet sich Infos zum Videospeicher und display-Geometrie: Speicher: 8 kB RAM; 8 kB VideoRAM Grafik: LCD; Größe 2,6“; 160 × 144 Pixel; 4 Graustufen Also die oben genannten Signal dazu benutzen ein Bild vom GB in einen (FPGA-internen) Dual Port Speicher abzulegen. Eventuell gibt es Probleme da man den Pixelclock nicht direkt benutzen kann; mir schwirrt was von minumum-clock >10 MHz f. Altera im Kopf. Das kann man aber mit Blick ins Datenblatt für das verwendete Bord schnell feststellen. Externen Speicher sollte man bei diesen Mini pics von 5760 bytes nicht benötigen. Das VGA-Interface liest dann über den zweiten port des Framebuffers das Bild aus und erzeugt eigene V und H syncs für den Gewählten VESA Mode. Anscheinend sind die Monitor-Fotos nicht "live" vom GB sondern in GB-Image im FPGA-Speicher abgelegt: "Currently working on getting the SN74LVC8T245PWR level shifters working and I will be able to pull live data from the Gameboy LCD data bus. " Der Verilog-Code im Repo schaut beim flüchtigen draufschauen nicht so aus, ob er Livebilder zu vga konvertiert. Edit: Hab im falschen depot geschaut; https://github.com/LonghornEngineer/DE0_GameBoy_DMG-01_VGA/tree/master/Software sieht besser aus, damit könnten livebilder konvertiert werden. MfG,
Verbindlichen Dank für diesen Anfang. Wer kann mit diesen Infos, gegen Obolus, einen Bauplan erstellen?
Fpga K. schrieb: > Edit: Hab im falschen depot geschaut; > https://github.com/LonghornEngineer/DE0_GameBoy_DMG-01_VGA/tree/master/Software > sieht besser aus, damit könnten livebilder konvertiert werden. > > > MfG, So wirklich besser sieht das leider auch nicht aus. Die Signale für den Gameboy im Toplevel haben keine Pin-Assigments (*.qsf-Datei). Von daher eher unwahrscheinlich das es funktioniert. Eine .gitignore-Datei würde dem Projekt auch mal gut tun. Ist ziemlich vermüllt...
Auf der Suche nach Informationen ist mir dieser sehr gute allgemeine Artikel aufgefallen http://www.goepel.com/jtag-boundary-scan/ieee-11491-tutorial.html
Michael B. schrieb: > Auf der Suche nach Informationen ist mir dieser sehr gute > allgemeine Artikel aufgefallen > > http://www.goepel.com/jtag-boundary-scan/ieee-11491-tutorial.html ??? Boundary Scan ? Ja das braucht man für Leiterplattentest oder oft auch FPGA-Konfiguration - Aber beim Design eines VGA-Converters hilft dir das nur bedingt weiterß Wenn Dir die FPGA-Hürde zu groß ist dann schau nach einer anderen Möglichkeit VGA signale zu erzeugen oder anders einen Monitor anzusteuern. Möglicherweise genügt eine Kombi aus zwei mikrocontrollern @ 20 MHz und einen diskreten SRAM als Buffer. Besser wäre natürlich diskrete dualPort Ram aber der ist wohl weitgehend ausgestorben. Schau mal da: http://www.brennecke.org/?page_id=1348 VGA mit AVR Das thema wurde schon öfters durchgekaut: Beitrag "Microcontroller mit VGA Grafik" Die VGA ausgabe wird wohl den chip komplett auslasten, deshalb ein zweiter der das daten capture des LCD -Signals übernimmt. Mglw. kann man das auch auf die OldSchool Art was mit ein paar aus der7400 serie machen. MfG,
Ist Longhorn-Engineer nun ein Dreher? Seine Bilderserien aus anderen Beiträgen lassen vermuten, er ist Lehrausbilder für "Herrgottschnitzer". http://longhornengineer.com/category/projects/portables/ Die Technik der Arcade-Automaten lernt man bei pdf.textfiles.com kennen http://pdf.textfiles.com/manuals/ARCADE/
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