Hallo, meine meine Frage betrifft den Schaltplan(R10) den Gerhard O. in dem Thread Labornetzgerät als Projekt gepostet hat. ( Beitrag "Re: Labornetzgerät als Projekt" ) Und zwar habe ich mich gefragt ob ich -- Anfänger mit wirklich nur grundlegendem Verständnis (& 0 Erfahrung) von z.B. OPVs -- es mir trauen kann dieses nachzubauen? Oder sollte ich mir lieber erst einmal ein gebrauchtes z.B. Philips kaufen beziehungsweise direkt ein neues Statron kaufen? Danke für eure Hinweise
Moin, 1. willst Du bauen, lernen, öfter Teile nachkaufen und hast Zeit oder 2. brauchst Du ein Netzteil? Ich würde erst ein (altes?) Markengerät kaufen, dann bei Neigung ein Eigenes bauen. Die Markengeräte haben kaum Wertverlust, somit kannst Du es nach ein paar Jahren dann fast verlustfrei austauschen.
danke für die schnelle Antwort .. und Entschuldigung für die verpeilte Kategorie
Rein finanziell lohnt es i.A. nicht so ein Netzteil selber aufzubauen. Die gibt es mittlerweile relativ günstig zu kaufen. Ein gebrauchtes Markengerät ist das ggf. keine so schlechte Wahl - so viel (außer ggf. Steuerung von PC aus und digitaler Anzeige) hat sich da in den letzen 30 Jahren nicht getan, und defekte Elkos kann man falls nötig relativ leicht austauschen. Die billigen China Teile habe i.A. ein zu hoch gesetztes Stromlimit - da müsste man als erstes eigentlich den maximalen Strom um etwa 30-50% reduzieren, damit sie nicht überlastet werden. Der Selbstbau ist also vor allem was zum lernen oder wenn man schon einiger der teureren Teile da hat (etwa einen alten defekten Audioverstärker: der kann Trafo, Kühlkörper, Elkos und das Gehäuse liefern). Man sollte sich aber schon mit den 230 V auskennen wegen der Sicherheit. Ganz als Anfänger ist es auch schwer, insbesondere ohne die passenden Messgeräte - entweder es geht (zumindest mit normaler Last) nach dem Plan den man hat, oder es schwingt. Auch mit Plan muss man ja wenigstens noch den Trafo und Kühlkörper anpassen.
Wozu brauchst du ein labornetzteil? Für Mikroprozessoren und 'kleinere' Angelegenheiten reicht ein Festspannungsnetzteil aus, ich verwende seit Jahren ein Netzteil für 12 und ein weiteres für 19 V, und das reicht vollkommen. Gruss Robert
Selbstbau erfordert Erfahrung und könnte teurer werden. Bisher wissen wir ja nicht WOZU Friedrich es benötigt. Endlose Diskussionen dazu kann er ja schon im Forum lesen. Für einfache Sachen mag eine Steckernetzteil od. 7805 reichen. Wenn man eine Spannung langsam hochfahren muß oder einen Akku damit laden möchte, wäre ein Labornetzteil schon ganz nützlich, WENN es auch eine gut einstellbare Strombegrenzung hat (um magischen Schaltungs-Rauch zu vermeiden).
Lurchi schrieb: > Rein finanziell lohnt es i.A. nicht so ein Netzteil selber aufzubauen. Vor allen Dingen, wenn man dann im Selbstbau dann auch die Dinge einrechnet, die man gerade als Neuling gerne vergisst: Kühlkörper, Gehäuse, Anschlussbuchsen, Drehgriffe, Kabel, etc. Eben das ganze Zeugs, das nicht im Schaltplan auftaucht aber notwendig ist. Und da kommt so einiges zusammen, denn wirklich billig ist das alles nicht, auch wenn jedes Teil für sich recht günstig aussieht. Auf der anderen Seite: Wenn er auf der 230V Seite vorsichtig ist, spricht auch nicht viel dagegen. Nachbausicher dürfte es ja dem Threadverlauf nach zu schliessen sein.
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Ersteinmal danke für die einmalig schnellen Reaktionen in diesem Forum ☺ oszi40 schrieb: > Bisher wissen wir ja nicht WOZU Friedrich es benötigt. Ich habe mir vorgenommen wirklich (von der analogen Seite her) Elektronik zu lernen. (bisher nur mit Arduino ein wenig experimentiert) Und irgendwie habe ich das Gefühl aufgeschnappt dafür ein Netzteil zu benötigen. Ich dachte es wäre wohl für allgemeine Erfahrung gut eines selber zu bauen, wenn man einmal Geld in die Hand nimmt. Daher habe ich angefangen den oben erwähnten Thread durchzulesen (habe ab Eintrag gefühlt 200 aber nur noch überflogen) habe dann diesen Schaltplan gefunden und relativ schnell festgestellt das das weit über mein Verständnis hinaus geht. An diesem Punkt habe ich mich gefragt ob wohl jemand schon Erfahrungen (vielleicht sogar mit dem exakten Plan) gemacht hat, und hier bin ich. Um das einsparen von Geld geht es mir dabei nicht wirklich, soll hält nur nicht verbrannt sein. Im Moment habe ich ein sehr billiges Atx Netzteil als Versorgung. Grüße, Friedrich
Friedrich H. schrieb: > Atx Netzteil als Versorgung 20A Da kommt schnell "magischer Rauch" in Deine Schaltung, wenn Du den Strom nicht sinnvoll begrenzen kannst.
oszi40 schrieb: > 20A Da kommt schnell "magischer Rauch" Jetzt wo ich das so höhere klingt das wirklich etwas riskant. Ein simpler Strombegrenzer kann da ja auch schon helfen. Wenn ich kein Superangebot auf eBay finde kaufe ich mir vielleicht einfach ein Statron, das ist dann langfristig wohl auf jeden Fall keine komplette Geldverschwendung.
In den 60er und 70er Jahren waren elektronische Sicherheitsschaltungen sehr modisch. Ich kann mich noch an Schaltungen von Siemens (Applications Handbook) und Radio-RIM errinnern. Die waren super schnell und konnten bei Überstrom innerhalb einiger us schnell abschalten. Kann aber gerade kein Schaltungsbeispiel dazu im Netz finden. Kein Mensch scheint daran noch Interesse zu haben. Bei empfindlichen Schaltungen dürfte das möglicherweise nützlicher sein als ein LNG mit sehr kleinen Ausgangs C. Allerdings könnten kapazitive Einschaltsstromstöße die Sicherung unbeabsichtigt beim Anschluß oder Einschalten betätigen. Ich habe allerdings noch nie selber mit einer solchen Sicherung gearbeitet. Mfg, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Kein Mensch scheint daran noch Interesse zu haben. Bei empfindlichen > Schaltungen dürfte das möglicherweise nützlicher sein als ein LNG mit > sehr kleinen Ausgangs C. Klingt als wäre es eher für fertige Schaltungen geeignet. Ein Labornetzgerät ist da vielleicht einfach flexibler? Aber wie gesagt absolut keine Ahnung. Außerdem hat man doch heute einfach ein kit für alles und steckt Module mit Arduino zusammen. Deswegen will ich ja such "wirklich" Elektronik lernen. ;)
oszi40 schrieb: > Friedrich H. schrieb: >> Atx Netzteil als Versorgung > > 20A Da kommt schnell "magischer Rauch" in Deine Schaltung, wenn Du den > Strom nicht sinnvoll begrenzen kannst. Meiner Meinung nach ist zur Schaltungsentwicklung ein kleineres LNG viel besser geeignet wie ein hoch Amperiges. Bei einem 1A Lng läßt sich der Stromgrenzwert viel feinfühliger einstellen. Bei einem 10A LNG tue ich mir bestimmt schwer definiert, z. B. 5mA genau einzustellen. Speziell wenn das Poti nicht ein Mehrgangtyp ist. Auch bei digital kontrollierten LNGs ist die Auflösung der DACs begrenzt. (Alle meine selbstgebauten LNGs haben Mehrgang Poties auch für den Stromeinsteller eingebaut) Meine ideale Auffassung von Entwicklungs LNG wäre so etwas in der Art des E3631A. Hat drei Ausgänge, gute Einstellbarkeit aller Parameter und alle Spannungen die man für gemischt Analog/Digitalschaltungen braucht. Wenn ich mir noch einmal irgendwelche LNGs bauen wollte, dann so etwas ähnliches. Nun, jeder hat andere Vorstellungen welches LNG er letztlich haben möchte. Mfg, Gerhard
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Friedrich H. schrieb: > Klingt als wäre es eher für fertige Schaltungen geeignet. > Ein Labornetzgerät ist da vielleicht einfach flexibler? So eine Sicherung kann man jedem Netzgerät einfach nachschalten. Es muß dann nicht unbedingt ein LNG sein. Sogar eine Betterie wäre möglich. Wenn die Sicherung angesprochen hat muß man sie durch Strom Unterbrechung wieder manuell zurück stellen. Hier ist ein Link mit Schaltungsbeispiel: http://www.rainers-elektronikpage.de/SIEMENS-Fach---u_-Datenbucher/SIEMENS-Schaltungen-m_-Halblei/SIEMENS-Schaltungen-mit-Halbleiter-Bd3.pdf http://www.rainers-elektronikpage.de/RADIO-RIM-Baumappen/Baumappe_RN_4005_2A_Netzteil.pdf
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Gerhard O. schrieb: > Hier ist ein Link mit Schaltungsbeispiel: Ich vergaß hinzu zu fügen: ... link mit (Steinzeit) Schalt...
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