Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATMEL verändert einige Dinge im ATMega


von Hirni (Gast)


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http://img.digikey.com/Retractions/WC154601%20-%20PCN-12-23-2015.pdf

Changes
New die revision changes:
• Full swing crystal oscillator not supported
• Power Save mode current consumption increased (ATmega48P, ATmega88P,
ATmega168P)
• Parallel programming timing modified
• Write Wait Delay for NVM is increased
• Device ID

von Hirni (Gast)


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"Full swing crystal oscillator" sind die Zweibeiner. Also keine 
Zweibeiner mit 20 MHz mehr am ATMega!!!

von Felix Adam (Gast)


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Nur der Full Swing Crystal Oscillator verschwindet, nicht aber der Low 
Power Crystal Oscillator.
Damit muss das Design eben in EM-verseuchten "Gegenden" besser gemacht 
werden.

Dass aber der Strom ansteigt in verschiedenen Sleep Modes ist schon 
etwas blöder.

von Felix Adam (Gast)


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Genaugenommen steigt der Strom nur im Power Save Mode...

von Hirni (Gast)


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20 MHz gingen nur mit full swing. Oder halt einem externen Oszillator. 
Aber der kostet etwas mehr. ;) Da steckt bestimmt die Oszillator-Lobby 
dahinter.

von Peter D. (peda)


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Ich sehe grad, es gibt ja auch neue ATmega48..328PB mit 4 IOs mehr, also 
27 IOs.

Und der ATmega328PB hat noch mehr Erweiterungen:
- Three 16-bit Timer/Counter with Separate Prescaler, Compare Mode, and 
Capture Mode
– Real Time Counter with Separate Oscillator
– Ten PWM Channels
– 8-channel 10-bit ADC in TQFP and QFN/MLF package
– Two Programmable Serial USART
– Two Master/Slave SPI Serial Interface
– Two Byte-oriented 2-wire Serial Interface (Philips I2C compatible)

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> Ich sehe grad, es gibt ja auch neue ATmega48..328PB mit 4 IOs mehr, also
> 27 IOs.

Hmmm, da war wohl jemand nicht bei den Info-Veranstaltungen zur PB-Serie 
bei ATMEL-Distris im letzten Jahr? ;-)

Die Steine gibt's sogar schon zu kaufen oder als Eval-Boards zum 
Spielen.

von M. K. (sylaina)


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Einiges ist ja ganz nett aber kann mir mal einer erklären was es bringen 
soll die Device-ID zu ändern? Das Check ich ja irgendwie nicht.

von Stefan F. (Gast)


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> Einiges ist ja ganz nett aber kann mir mal einer erklären was es
> bringen soll die Device-ID zu ändern?

Eine Möglichkeit: Damit viele billigere ISP Programmer nicht mehr 
verwendet werden können.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Felix Adam schrieb:
> Nur der Full Swing Crystal Oscillator verschwindet, nicht aber der Low
> Power Crystal Oscillator.
> Damit muss das Design eben in EM-verseuchten "Gegenden" besser gemacht
> werden.

Das ist es nicht alleine. Full Swing wird auch gerne genommen, um 
schlecht ausgewählte, schlecht angepasste Quarze oder Quarze minderer 
Qualität verwenden zu können, die je nach Lust, Laune und Design im Low 
Power Modus nicht sicher anschwingen.

Eigentlich muss jeder der heute Full Swing verwendet überprüfen, ob 
Quarz unter allen Einsatzbedingungen noch sicher anschwingt. Unabhängig 
davon, ob die Entscheidung für Full Power bewusst (Quarzprobleme) 
erfolgte oder nicht.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> überprüfen, ob
> Quarz unter allen Einsatzbedingungen noch sicher anschwingt.

Zum Glück erübrigen die neuen PB-Typen mit mehr Präzision ihres internen 
Takts vielfach die Notwendigkeit von Quarzen.

Full Swing unterstützen die auch nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Michael Köhler (sylaina)


>Einiges ist ja ganz nett aber kann mir mal einer erklären was es bringen
>soll die Device-ID zu ändern? Das Check ich ja irgendwie nicht.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

"Signature byte address ID (Unchanged)"

"Device ID read via debugWIRE"

Wer genau hinsieht merkt auch, dass die "ganz neuen" Dies schlicht die 
Nummer des bisher neuesten Dies bekommen (ATmega??A), was logisch 
klingt.
Damit sind sie nicht von den bisherigen A-Versionen unterscheidbar. 
Damit laufen auch alle Programmieradapter.

von M. K. (sylaina)


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Falk B. schrieb:
> Wer genau hinsieht merkt auch, dass die "ganz neuen" Dies schlicht die
> Nummer des bisher neuesten Dies bekommen (ATmega??A), was logisch
> klingt.

Na logisch finde ich das nicht wirklich. Wenn ich z.B. einen Atmega48 
habe und die ID via debugWire auslese gehe ich nicht davon aus, dass die 
ID abhängig vom Die ist der im Package sitzt.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> die ID

... ist nun quasi in bis zu dreifacher Ausführung auseinanderzuhalten:

- Als "Signature byte address ID" (unverändert)
- Als "Device Signature Byte", auszulesen via LPM/DebugWire (verändert)
- Als "Unique Device ID", auszulesen via LPM/DebugWire = individuelle 
Seriennummer (bei den PB-Typen).

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Moby A. schrieb:
> ... ist nun quasi in bis zu dreifacher Ausführung auseinanderzuhalten:

DAS mag ja auch sinnvoll sein aber was ist sinnvoll daran eine 
bestehende ID zu ändern? Bisher war das Device Signature Byte bei Device 
A X, nun ist es Y. Warum? Welchen Sinn macht das? Dass es nun drei 
unterschiedliche IDs gibt ist, wie gesagt, schon sinnvoll aber das 
ändern einer bestehenden ID macht so für mich keinen Sinn…Ausser 
vielleicht man will Programmer, die diese ID brauchen, ausschließen aber 
die zu ändern dürfte auch kein Hexenwerk sein.

: Bearbeitet durch User
von Lattice User (Gast)


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Michael K. schrieb:
>  Warum? Welchen Sinn macht das?

Hirni schrieb:
> • Parallel programming timing modified

Wie soll der Programmer erkennen können ob neuese oder altes Timing wenn 
sich die ID nicht ändert?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Wer genau hinsieht merkt auch, dass die "ganz neuen" Dies schlicht die
> Nummer des bisher neuesten Dies bekommen (ATmega??A), was logisch
> klingt.

Nee, logisch finde ich das auch nicht.

Dass man die Device ID ändert, weil der Wegfall des full-swing osc's
eine nennenswerte Veränderung ist, wäre noch verständlich.  Warum
aber die Device IDs sich zwischen DW und Signature-Fuse unterscheiden
müssen, ist nicht wirklich verständlich, zumal die Fuses ja erst
während der Inbetriebnahme programmiert werden, d. h. es wäre einfach
gewesen, sie anzupassen.  Die Device ID im debugWIRE ist möglicherweise
hart verdrahtet (die JTAG-ID bei den Megas mit JTAG ist es auf jeden
Fall), d. h. also es wird offensichtlich der Die des A-Typs jetzt für
alles verwendet.

Dass der full swing osc' nicht mehr zugelassen ist, lässt sich 
eigentlich
nur damit erklären, dass der wohl nach der Prozessänderung (andere Fab)
nicht mehr durch die qualification gekommen ist.  Ausgebaut oder
vorsätzlich außer Betrieb genommen wird den kaum jemand haben …

Edit: naja, die Programmer (einschließlich Atmel Studio) verifizieren
natürlich nur die Signatur-Bytes, insofern kann man denen auf diese
Weise den nicht-A-Typen vorgaukeln.  Erst im debugWIRE merkt man dann,
dass man einen anderen Chip hat, aber dort stört es eigentlich
niemanden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> was ist sinnvoll daran eine
> bestehende ID zu ändern?

Zum Sinn habe ich mich auch nicht geäußert.
Zweifellos ließe sich da einiges vereinfachen-
aber so ist das machmal mit dem technischen Fortschritt, wenn bei einem 
bestehenden Design nur draufgesattelt wird ;-)

von Mein grosses V. (vorbild)


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Jörg W. schrieb:
> Ausgebaut oder
> vorsätzlich außer Betrieb genommen wird den kaum jemand haben …

Warum nicht?
Vielleicht sollte man sich fragen, warum den Full Swing jemals jemand 
eingebaut hat. Bei den Attiny ist der schließlich auch nicht drin.
Ist das nur ein Workaround, der nicht mehr notwendig ist, da der neue 
Die auch mit 20MHz zuverlässig läuft?

von M. K. (sylaina)


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Moby A. schrieb:
> aber so ist das machmal mit dem technischen Fortschritt, wenn bei einem
> bestehenden Design nur draufgesattelt wird ;-)

Das ist ja das "Problem", es wird ja nichts draufgesattelt sondern etwas 
bestehendes geändert. Und Jörg hat es auf den Punkt gebracht mit:

Jörg W. schrieb:
> Warum
> aber die Device IDs sich zwischen DW und Signature-Fuse unterscheiden
> müssen, ist nicht wirklich verständlich, zumal die Fuses ja erst
> während der Inbetriebnahme programmiert werden, d. h. es wäre einfach
> gewesen, sie anzupassen.

von Falk B. (falk)


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@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


>Fall), d. h. also es wird offensichtlich der Die des A-Typs jetzt für
>alles verwendet.

Genau darum geht es.

>Dass der full swing osc' nicht mehr zugelassen ist, lässt sich
>eigentlich
>nur damit erklären, dass der wohl nach der Prozessänderung (andere Fab)
>nicht mehr durch die qualification gekommen ist.  Ausgebaut oder
>vorsätzlich außer Betrieb genommen wird den kaum jemand haben …

;-)

von Ingo L. (corrtexx)


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Schade nur, dass man den ADC nicht angefasst hat... 1MS/s und 12Bit (wie 
beim XMega) wären echt cool gewesen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mein grosses V. schrieb:
>> Ausgebaut oder
>> vorsätzlich außer Betrieb genommen wird den kaum jemand haben …
>
> Warum nicht?

Weil es ein Heidenaufwand wäre.  So ein neuer Maskensatz kostet
irgendwas im 6stelligen Bereich, das investiert man nicht mal einfach
so, nur um vielleicht ein paar Quadratmikrometer an Fläche zu sparen.

von Paul B. (paul_baumann)


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>ATMEL verändert einige Dinge im ATMega

Es hätte schlimmer kommen können, denn noch vor ein paar Tagen stand 
hier
irgendwo, daß Atmel an jemand Anderen verkauft wurde. Es hindert ja 
niemand den Käufer daran, die gekaufte Firma kurz und klein zu dreschen. 
Beispiele dafür gab es ja schon genug.

MfG Paul

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> daß Atmel an jemand Anderen verkauft wurde.

Noch nicht, sondern wird.  Die Frage ist im Moment wohl aber immer
noch, an wen sie denn verkauft werden – das entscheidet aber nicht
die Atmel-Clique, sondern wie's bei einer AG so ist, entscheiden das
am Ende die Aktionäre.

Damit ist natürlich in der Tat der Ausgang völlig offen, wenngleich
nicht anzunehmen ist, dass der Käufer das derzeit offenbar nach wie
vor ganz gut florierende AVR-Geschäft nun sofort einstampfen wird.
Schließlich muss der ja erstmal seinen Kaufpreis zurück erwirtschaftet
bekommen …

von Jay (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Damit ist natürlich in der Tat der Ausgang völlig offen, wenngleich
> nicht anzunehmen ist, dass der Käufer das derzeit offenbar nach wie
> vor ganz gut florierende AVR-Geschäft nun sofort einstampfen wird.
> Schließlich muss der ja erstmal seinen Kaufpreis zurück erwirtschaftet
> bekommen …

Wenn man es nicht erwirtschaften will, dann kann man es ertricksen. 
Dafür gibt es Heuschrecken-Methoden. Dabei finanziert faktisch das 
gekaufte Unternehmen den eigenen Kauf indem es gezielt nach dem Kauf 
geplündert wird.

Hier hat das mal jemand für den Verkauf und die Verwertung der 
australischen Elektronik-Kette Dick Smith aufgeführt:

"Dick Smith is the Greatest Private Equity Heist of All Time"

https://foragerfunds.com/bristlemouth/dick-smith-is-the-greatest-private-equity-heist-of-all-time/

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Leute, der Thread geht um ein technisches Thema.

von M. K. (sylaina)


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Ingo L. schrieb:
> Schade nur, dass man den ADC nicht angefasst hat... 1MS/s und 12Bit (wie
> beim XMega) wären echt cool gewesen.

12 bit wären vielleicht nett gewesen aber 1 MS/s fände ich bei den 
Atmegas doch etwas Overkill.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ingo L. schrieb:
> Schade nur, dass man den ADC nicht angefasst hat.

Man hat exakt gar nichts am Design angefasst, es wurde lediglich
die Produktion in eine andere Fab transferiert.

von Ingo L. (corrtexx)


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Jörg W. schrieb:
> Man hat exakt gar nichts am Design angefasst

Peter D. schrieb:
> Three 16-bit Timer/Counter with Separate Prescaler, Compare Mode,...
> Ten PWM Channels

Bist du dir sicher?

von Lothar (Gast)


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Michael K. schrieb:
> 12 bit wären vielleicht nett gewesen aber 1 MS/s fände ich bei den
> Atmegas doch etwas Overkill

Bei den aktuellen 8051 für unter 1 EUR ist 12-bit / 1 Msps Standard, neu 
auch mit 14-bit  900 ksps auch für 1 EUR  Stück

http://www.silabs.com/products/mcu/8-bit/efm8-laser-bee/Pages/efm8-laser-bee.aspx

http://www.mouser.de/ProductDetail/Silicon-Labs/EFM8LB10F16E-A-QSOP24/?qs=sGAEpiMZZMsnnjF5aXV%2fXry%252bkUpBjT60qBkUMuOTO%2fk%3d

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ingo L. schrieb:
> Bist du dir sicher?

Das ist aber was anderes als die, um die es eigentlich in dem Thread
ging.  Bei denen hat man offensichtlich den die shrink der A-Typen
nun nur nachgezogen und verkauft auch die nicht-A-Typen damit.  Die
Kunden hätten natürlich auch gleich ihre alten ATmega48 & Co.
rauswerfen können und die As nehmen :), aber vielleicht gab es zu
viele unwillige Kunden, denen man diese nun durch die Hintertür
aufdrängt …  Die Produktion der alten (nicht-A-)Typen dürfte inzwischen
einfach viel zu teuer geworden sein.

Aber selbst bei den PBs hat man nur bewährte, in anderen AVRs mit
gleicher Technologie bereits benutzte Funktionsblöcke genommen, deine
ADC-Änderung dagegen hätte ein komplettes Redesign dieser Baugruppe
bedeutet (du kannst davon ausgehen, dass die Xmega-Baugruppen in der
Technologie der MegaAVR nicht nachnutzbar sind).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar schrieb:
> Bei den aktuellen 8051 für unter 1 EUR ist 12-bit / 1 Msps Standard

Bei ARMs auch, aber in diesem Thread ging es um eine Product Change
Notice für AVRs.  Diese betrifft insbesondere diejenigen, die genau
diese AVRs bislang in ihren Produkten verwenden.  Ein Hinweis auf
völlig andere Produkte ist daher hier einfach komplett fehl am Platz.

von Bernd (Gast)


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Jörg W. schrieb:

> Leute, der Thread geht um ein technisches Thema.

Warum löschst du nur meinen Beitrag?

von Paul (Gast)


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Gibt es einen Weg, äußerlich am Chip die Revision zu erkennen? Wir 
setzten viele ATMega328 in unseren Produkten ein und benötigen die 20 
MHz. Es wäre eine Katastrophe, wenn wir vorher nicht wüssten, ob eine 
bestimmte Charge betroffen ist oder nicht.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Setzt einfach die legacy M328, M328A der die M328PA ein. Die sind noch 
lange lieferbar und da gibt es auch keine Veränderungen. Äußerlich 
erkennst Du die Chips eben genau an dem o.g. Aufdruck. Erst wenn M328PB 
dransteht, ist es der betroffene Neuling. Alle Serien werden nach wie 
vor parallel gefertigt. Die alten M328 werden wahrscheinlich als erste 
den End of Life Status erhalten.

von Gerd E. (robberknight)


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Knut B. schrieb:
> Setzt einfach die legacy M328, M328A der die M328PA ein. Die sind noch
> lange lieferbar und da gibt es auch keine Veränderungen. Äußerlich
> erkennst Du die Chips eben genau an dem o.g. Aufdruck. Erst wenn M328PB
> dransteht, ist es der betroffene Neuling. Alle Serien werden nach wie
> vor parallel gefertigt.

huh, bist Du Dir da sicher?

Für mich liest sich das nicht so, als ob es die alten Revisionen 
weiterhin gibt, sondern als ob die Produktion der alten Revisionen 
ersatzlos eingestellt wird.

Die ...PB-Varianten sind davon unabhängig.

von Nase (Gast)


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Knut B. schrieb:
> Setzt einfach die legacy M328, M328A der die M328PA ein. Die sind noch
> lange lieferbar und da gibt es auch keine Veränderungen.

Das Problem ist aber, dass es den ATmega328 nur in M328 und in M328P 
gibt. Und beide Typen sind von der PCN betroffen...

von Paul (Gast)


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Wir verstehen die Ankündigung ebenfalls so, dass alle 328 und 328P 
betroffen sein werden. Daher ist es für uns zwingend erforderlich, zu 
wissen, wie die Chips unterschieden werden können. Ohne diese 
Information begeben wir uns in ein Minenfeld, was wir natürlich nicht 
akzeptieren können. Es steht auch die Glaubwürdigkeit der Firma Atmel 
infrage. Wir könnten dann z.B. nicht zukünftige Produkte auf Basis der 
neuen Revision entwickeln. Solche (und zukünftige?) Überraschungen sind 
ein teurer Spaß.

von Oliver S. (oliverso)


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Vielleicht einfach mal bei Atmel nachfragen?

Oliver

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Knut B. schrieb:
> Erst wenn M328PB dransteht, ist es der betroffene Neuling.

Nein, die Ankündigung handelte nicht von den B-Versionen.  Die sind
erst später hier ins Gespräch gekommen.

Paul schrieb:
> Gibt es einen Weg, äußerlich am Chip die Revision zu erkennen?

Zitat aus dem PDF:
1
Identification Method to Distinguish Change:
2
3
In those products where the die ID is stated on packages, labels or other material, the previous
4
die revisions have 355xx or 354xx, while the new die revision has 59xxx.

von Gerd E. (robberknight)


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Jörg W. schrieb:
> Identification Method to Distinguish Change:
>
> In those products where the die ID is stated on packages, labels or
> other material, the previous
> die revisions have 355xx or 354xx, while the new die revision has 59xxx.

ganz toll gemacht Atmel: wenn ich kein originalverpacktes Reel (oder 
Tray) von Atmel habe, kann ich das den einzelnen ICs nicht ansehen. Und 
wenn ich eine PA-Version habe, gibt es auch keine ID oder sonstwas, 
worüber ich es aus dem IC auslesen kann.

Und es ist nicht spezifiziert wie sich ein neuer Atmega verhält wenn ich 
in den nicht mehr unterstützten Full-swing-Modus schalte. Das heißt 
darüber kann ich es auch nicht zweifelsfrei identifzieren.

Da waren mal weider echte Profis am Werk...

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Sorry, aber ich sehe das so, dass es trotzdem noch weiterhin die Chips 
aus den 'alten'Fabs geben wird und dass man zwischen alt und neu wählen 
kann. In der PCN steht 'Additional'...
Im Zweifel einfach beim Distri oder bei Atmel selber nachfragen, ob man 
die bewährten Typen noch in Stückzahlen ordern kann.

von Gerd E. (robberknight)


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Knut B. schrieb:
> Sorry, aber ich sehe das so, dass es trotzdem noch weiterhin die Chips
> aus den 'alten'Fabs geben wird und dass man zwischen alt und neu wählen
> kann.

Dann müssten die ja unterschiedliche Bestellnummern bekommen. Außer für 
die Samples gibt es aber keine neuen Bestellnummern.

Die ...PB-Varianten sind etwas anderes und davon unabhängig.

von Rudolph R. (rudolph)


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Hmm, mal nen Tray kaufen auf Vorrat?
Auf den Date-Code achten?
Einen anderen Quarz benutzen?

Klar ist das nervig, aber wenigstens ist noch Zeit zum reagieren.

von Lothar (Gast)


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Rudolph R. schrieb:
> Auf den Date-Code achten?
> Klar ist das nervig, aber wenigstens ist noch Zeit zum reagieren.

Das macht nicht nur Atmel so: grade hat Silabs bei mehreren 8051 
Änderungen im Flash für IAP vergenommen, die tatsächlich wichtig sind, 
und anstatt es mit einem neuen Revision-Letter zu kennzeichnen heisst 
es, die Änderung ist an Date-Code 16/01. Nur wie soll man es jetzt 
schaffen, vom Distributor sicher Chips mit diesem Date-Code oder höher 
zu bekommen??

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> ganz toll gemacht Atmel: wenn ich kein originalverpacktes Reel (oder
> Tray) von Atmel habe, kann ich das den einzelnen ICs nicht ansehen.

Nur bei QFNs, bei denen es keinen Platz für diese Markierung auf
dem Gehäuse gibt.

Aber QFNs willst du eigentlich auch nicht außerhalb der
Originalverpackung industriell verarbeiten …

QFPs und DILs haben die entsprechenden Kennzeichnung schon immer auf
der Rückseite gehabt.

von stefan (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Da waren mal weider echte Profis am Werk...

Genau, zusätzliche/Alternative fab ist gut, offensichtlich will atmel 
die Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholen. Dem Anwender
Stehen jetzt mehrere Optionen
 - von noch günstigeren Preisen der PB Versionen profitieren
- bei den Alternativen A,Pa usw. bleiben und PCN akzeptiieren
- der PCN.wiedersprechen und mit Atmel über seinen offiziellen Disti 
einen Ausweg aushandeln.Wie Knut B. Schrieb, eine PCN ist kein EOL 
Dokument. Sprich die alte Ware gibts weiter.

Das 3. ist bei jedem Hersteller eine Option, bei Atmel gibt es nicht 
Umsonst das Wiederspruchsformular bei jeder pcn mit einer Email Adresse 
die dafür zuständig ist.

Ich hätte an atmels stelle trotzdem anders gemacht wie  oft bei anderen 
Herstellern üblich. Kunden wollen ja immer billiger. TI löst dss Problem 
ganz elegant. Es gibt keine pcn, man macht einfach eine roadmap.
Die alten Bauteile bleiben in Produktion, es erfolgt eine kräfrige 
Preiserhöhung - gleichzeitig wird eine günstigere Alternative angeboten 
die technisch auch einige Abstriche.macht. Das neue Produkt wird aber 
nicht noch günstiger gemacht als das alte, sondern zum selben Preis wie 
die vorherige Version.
Bei Atmel sind die “neuen“ pb Varianten immerhin viel günstiger.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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stefan schrieb:
> Die alten Bauteile bleiben in Produktion

Möglicherweise ging das auch aus irgendeinem Grunde nicht mehr.

von Gerd E. (robberknight)


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Jörg W. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> ganz toll gemacht Atmel: wenn ich kein originalverpacktes Reel (oder
>> Tray) von Atmel habe, kann ich das den einzelnen ICs nicht ansehen.
[...]
> QFPs und DILs haben die entsprechenden Kennzeichnung schon immer auf
> der Rückseite gehabt.

Wo ist das dokumentiert?

Im Datenblatt hab ich dazu nix gefunden und das hier:
http://www.atmel.com/about/quality/faq.aspx#body_12
ist das beste was ich von Atmel zur Beschriftung finden konnte.

von M. K. (sylaina)


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Paul schrieb:
> Gibt es einen Weg, äußerlich am Chip die Revision zu erkennen? Wir
> setzten viele ATMega328 in unseren Produkten ein und benötigen die 20
> MHz. Es wäre eine Katastrophe, wenn wir vorher nicht wüssten, ob eine
> bestimmte Charge betroffen ist oder nicht.

In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Mikrocontroller wechseln oder 
Oszilator wechseln. Beides führt wahrscheinlich zum Redesign aber was 
will man sonst machen wenn eine zwingende Resource weg fällt?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> Wo ist das dokumentiert?

Wenn es dir nicht genügt, dass ich dir das so sage (und die PCN selbst
es ja auch sagt), dann musst du halt den für dich zuständigen FAE
befragen.

Das ist an sich eine interne Fertigungsnummer, aber verschieden von
der Losnummer selbst, weshalb der Anfang dieser Nummer eben bei den
bisherigen Fabs (Rousset?) immer irgendwas mit 35 war.  Am Ende dieser
Nummer steht übrigens bei allen AVRs auch die Chip Revision (ein
einzelner Buchstabe).

Bei den Gehäusen, die auf der Rückseite keine Beschriftung zulassen
(QFN bspw.), steht die Nummer halt nicht auf dem Gehäuse, sondern
nur auf der Verpackung.

von (prx) A. K. (prx)


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Eigentlich ganz einfach. ;-)

Man kriegt die Controller aus der alten Fabrikation durchaus noch. Man 
muss nur mit einem "special order code" an den Distributor herantreten, 
schreibt Atmel: http://www.avrfreaks.net/comment/1738656#comment-1738656

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Man kriegt die Controller aus der alten Fabrikation durchaus noch.

Über den Preis hat Jacob nichts geschrieben. ;-)

von Namen (Gast)


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Ab wann kommen denn die neuen ohne Quarz oder sind sie schon im Markt?
Wie steht es mit Reichelt, Guloshop, Aliexpress?
Wie lange gibt es dort noch Atmega328 die mit dem Quarz funktionieren?

Ich habe als ich den Thread entdeckt habe noch schnell
http://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-10PCS-LOT-atmega328p-au-atmega328p-atmega328-QFP32-In-stock-Best-price-High-quality-Hot/1560784229.html
und
http://www.aliexpress.com/item/Free-shipping-20pcs-LOT-NEW-ORIGINAL-ATMEGA328P-PU-ATMEGA328-Microcontroller-DIP28/32241646786.html

bestellt, mal sehen wann die ankommen. Evtl. muss ich noch je 50 
bestellen, damit es für meine Basteleien noch reicht.

von M. K. (sylaina)


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Namen schrieb:
> Wie lange gibt es dort noch Atmega328 die mit dem Quarz funktionieren?

Namen schrieb:
> Evtl. muss ich noch je 50
> bestellen, damit es für meine Basteleien noch reicht.

Brauchst dich nicht beeilen, der Atmega328 wird auch weiterhin mit 
Quarzen funktionieren, nur halt der Full Swing Quarz fällt weg aber es 
gibt ja auch noch andere Quarze. Insbesondere bei Basteleien würde ich 
mir hier schlicht gar keine Gedanken machen.

von Namen (Gast)


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Ich benutze so billige 16Mhz Quarze mit 2 Pins (Wie es sie z.B. bei 
Guloship gibt), die an den beiden XTAL-Pins hängen und noch jeweils mit 
18pF an GND gehen. Ist das der Modus der entfernt wird?
Ich nutze zwar 16Mhz, aber dachte, wenn ich einfach einen mit 20Mhz 
dranhänge würde das auch gehen. Stromverbrauch und Sleep-Mode ist mir 
egal.

Ich dachte auch, diese Variante wäre recht präzise (mir geht es nur um 
UART).

Bleibt das erhalten?

Auch beim Basteln ist es relevant, weil ich noch ein paar Dutzend 
Platinen unbestückt da habe, die ich noch bestücken will.

von Falk B. (falk)


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@Namen (Gast)

>Guloship gibt), die an den beiden XTAL-Pins hängen und noch jeweils mit
>18pF an GND gehen. Ist das der Modus der entfernt wird?

NEIN!

>Bleibt das erhalten?

JA!

von M. K. (sylaina)


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Namen schrieb:
> Ich dachte auch, diese Variante wäre recht präzise (mir geht es nur um
> UART).

Da du ja im Bastelkeller arbeitest: Du kannst für den UART auch den 
internen RC-Oszilator probieren, ggf. kalibrieren. Hat bei mir bisher 
immer hingehauen und benutze ich immer für eigene Basteleien. Klar, wenn 
man das Gerät später mal verkaufen will dann sollte man zuverlässiger 
produzieren und einen Quarz benutzen. ;)

von Hermann (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Full Swing Quarz fällt weg aber es
> gibt ja auch noch andere Quarze.

Was ist denn ein Full Swing Quarz? Ich dachte das ist nur abhängig von 
den Fuses und ich kann jeden Quarz nehmen.
Wenn ich jetzt im Datenblatt (Mega48A) nachlese, steht dort Low Power 
bis 16MHz und Full Swing bis 20MHz. Heißt das jetzt in Zukunft laufen 
die Megas nur noch bis 16MHZ?

von Falk B. (falk)


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@ Hermann (Gast)

>> Full Swing Quarz fällt weg aber es
>> gibt ja auch noch andere Quarze.

>Was ist denn ein Full Swing Quarz?

Gibt es nicht. Es gibt nur den Full Swing Mode im Oszillator des AVRs.

> Ich dachte das ist nur abhängig von
>den Fuses und ich kann jeden Quarz nehmen.

Ja.

>Wenn ich jetzt im Datenblatt (Mega48A) nachlese, steht dort Low Power
>bis 16MHz und Full Swing bis 20MHz. Heißt das jetzt in Zukunft laufen
>die Megas nur noch bis 16MHZ?

Ja, mit einem Quarz im Low Power Modus. Wenn man aber einen Takt mit 
einem exteren Quarzoszillator erzeugt, kann man bis 20 MHz gehen.

von Gerd E. (robberknight)


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Hermann schrieb:
> Heißt das jetzt in Zukunft laufen
> die Megas nur noch bis 16MHZ?

ja, genau.

Du kannst sie weiterhin mit 20MHz betreiben, wenn Du einen 
Quarzoszillator statt einem Quarz anschließt. Doch für 20MHz brauchst Du 
beim Atmega auch 5V und Quarzoszillatoren, die 5V ausgeben sind nicht 
sonderlich gängig.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> und Quarzoszillatoren, die 5V ausgeben sind nicht
> sonderlich gängig.

http://www.reichelt.de/OSZI-20-000000/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=13694&artnr=OSZI+20%2C000000

0,9VDD

von m.n. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Doch für 20MHz brauchst Du
> beim Atmega auch 5V und Quarzoszillatoren, die 5V ausgeben sind nicht
> sonderlich gängig.

Das muß kein Problem sein.
Es gehen auch 3 V Typen mit gekappten Sinussignal, das man kapazitiv an 
XTAL1 einspeist. Der ATmega-interne Inverter kommt damit gut klar.
Mich würde eher stören, daß die Stromaufnahme bei 20 MHz Takt unnötig 
erhöht wird.

von Gerd E. (robberknight)


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Philipp C. schrieb:
> 
http://www.reichelt.de/OSZI-20-000000/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=13694&artnr=OSZI+20%2C000000

Frequenztoleranz: ± 100 ppm

Das ist weit von den +-30ppm oder +-25ppm weg die normale Quarze haben. 
Und auch noch THT. Aber zum Basteln mags reichen.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Ich wollte damit nur sagen, dass es so etwas durchaus gibt und für jeden 
Bastler erhältlich ist. Eine ähnlich lang andauernde Suche bei Farnell 
oder so bringt sicher auch entsprechende SMD Versionen zu Tage. Aber 
hier ging es imho ja ums private basteln. Und ob die meisten das 
wirklich innerhalb von 20ppm betrieben haben wage ich auch zu 
bezweifeln.

Wenn es dann wirklich drauf ankommt, kann man sich ja auch weiterhin 
etwas mit Quarz basteln.

von Gerd E. (robberknight)


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m.n. schrieb:
> Es gehen auch 3 V Typen mit gekappten Sinussignal, das man kapazitiv an
> XTAL1 einspeist. Der ATmega-interne Inverter kommt damit gut klar.

Wenn man eh noch zusätzliche 3.3V erzeugt, kann man auch einen 
74HCTirgendwas nehmen und damit das (Rechteck-)Signal vom Oszillator auf 
5V hochbringen.

Doch im Vergleich zu bisher, wo ich einfach einen handelsüblichen Quarz 
angeschlossen habe, die fuses für full-swing gesetzt habe und fertig, 
ist das plötzlich wesentlich aufwendiger geworden.

von m.n. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Wenn man eh noch zusätzliche 3.3V erzeugt, kann man auch einen
> 74HCTirgendwas nehmen und damit das (Rechteck-)Signal vom Oszillator auf
> 5V hochbringen.

Das kann man so machen. Man kann aber auch eine LED zur 
Spannungsreduzierung in Reihe schalten (natürlich mit C abblocken) und 
hat damit noch eine Kontrollleuchte ;-) Den zusätzlichen 74xyz, den ich 
anfangs auch verwendet hatte, braucht man nicht.

> Doch im Vergleich zu bisher, wo ich einfach einen handelsüblichen Quarz
> angeschlossen habe, die fuses für full-swing gesetzt habe und fertig,
> ist das plötzlich wesentlich aufwendiger geworden.

Das ist ja das, was richtig stört, und Power Down wäre nur auf Umwegen 
zu erreichen.
(Für ein Neudesign hätte man diese Probleme mit einem M0 überhaupt 
nicht.)

von Gerd E. (robberknight)


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m.n. schrieb:
> Das ist ja das, was richtig stört, und Power Down wäre nur auf Umwegen
> zu erreichen.
> (Für ein Neudesign hätte man diese Probleme mit einem M0 überhaupt
> nicht.)

genau. Wenn man eh anfängt da was am Design zu ändern, kann man auch 
gleich den ganzen Atmega ersetzen.

Bei uns in der Firma haben wir uns für die älteren Designs mit dem 
Atmega jetzt nen paar auf Lager gelegt und wenn die aus sind, werden die 
Designs mit STM32ern neu gemacht.

Ist Atmel selber Schuld, wenn die einfach nur die Preise für die 
bisherigen ICs erhöht hätten, würde sich das Redesign vermutlich nicht 
lohnen und Atmel hätte nen paar Jahre noch gut was an den ICs verdienen 
können. So machen sie nur einmal bei der Bevorratung Umsatz und das wars 
dann.

von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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m.n. schrieb:
> Für ein Neudesign hätte man diese Probleme mit einem M0 überhaupt
> nicht

Wann braucht man schon 20 Mhz... Das meiste ist auch mit 8 internen MHz 
locker bedient. Da nimmt man einfach die für UART hinreichend 
taktstabilen PB Typen, spart sich Quarz samit Kondis und gut ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> wenn die einfach nur die Preise für die bisherigen ICs erhöht hätten

Meine Vermutung: da ist eine Fab weggebrochen, sie können sie also
einfach gar nicht mehr so weiter produzieren wie bisher.  Da hilft
dann auch kein Preis.

von m.n. (Gast)


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Der Preis liegt doch noch im Rahmen. Wenn ich für meinen Bedarf 
'bunkern' sollte, würde mir ein 250er Tray reichen.
DigiKey will dabei € 2,237 und Schukat € 1,60 pro Stück für einen 
328P-AU.
Der Preis macht weder arm noch unglücklich, wenn man das günstigere 
Angebot nutzt ;-)

von M. K. (sylaina)


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m.n. schrieb:
> Der Preis macht weder arm noch unglücklich, wenn man das günstigere
> Angebot nutzt ;-)

Und wenn man einen "normalen" Quarz statt eines Full Swing Quarz benutzt 
hat man auch kein Problem mehr wobei ich das schon die ganze Zeit eh 
nicht sehe, insbesondere da es um den Bastelkeller geht.

von m.n. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Full Swing Quarz

Was ist das denn? Gibt es dafür eine Bestellnummer oder App?

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Ich denke es gibt dafür eine App :)

Michael K. schrieb:
> Und wenn man einen "normalen" Quarz statt eines Full Swing Quarz benutzt

Falk B. schrieb:
>>Was ist denn ein Full Swing Quarz?
>
> Gibt es nicht. Es gibt nur den Full Swing Mode im Oszillator des AVRs.


Ist das kapazitive Anbinden des Taktes eigentlich notwendig, wenn die 
Amplitude zu klein ist (zB nur 3,3V)? Die normalen IO Pins würden 
hiermit ja klar kommen.

von M. K. (sylaina)


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m.n. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Full Swing Quarz
>
> Was ist das denn? Gibt es dafür eine Bestellnummer oder App?

Ok, ich meinte Full Swing Crystal…

von (prx) A. K. (prx)


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m.n. schrieb:
> Was ist das denn? Gibt es dafür eine Bestellnummer oder App?

Sind schwer zu kriegen, denn die braucht man nur für Kommunikation mit 
Walen und Delphinen, weil in der 32kHz Version der Quarz beim Schwingen 
gegen die Seitenbleche klappert.

von Peter D. (peda)


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Ich sehe da kein Problem mit dem Full Swing Mode. Vermutlich werden sie 
den Normal Mode so stabil hingekriegt haben, daß der einfach nicht mehr 
notwendig ist.
Schlechte Karte hat man höchstens, wenn man an XTAL2 weitere ICs 
anschließt, statt den extra dafür vorgesehenen CLKO zu nehmen.

von Thorsten .. (tms320)


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Hat wohl alles damit zu tun, dass Atmel von Microchip gekauft wurde.

Thorsten

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Ich sehe da kein Problem mit dem Full Swing Mode. Vermutlich werden sie
> den Normal Mode so stabil hingekriegt haben, daß der einfach nicht mehr
> notwendig ist.

Dann hätten sie aber sicherlich reingeschrieben, dass der andere 
Oszillatormodus nun bis 20 MHz funktioniert. Denn so wie es derzeit 
aussieht müssen Anwender bis 16 MHz die Fuses anders programmieren (und 
bei unsauberer Umgebung viel Gottvertrauen haben). Und jene oberhalb von 
16 MHz merken, dass sie ins Klo gegriffen haben, weil es für sie nun 
überhaupt keinen offiziell zulässigen Modus mit internem Quarzoszillator 
mehr gibt.

Nope, sowas macht man nicht absichtlich. Da hat Atmel irgendwie selbst 
ins Klo gegriffen und nun auch keine gute Lösung anzubieten.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Sellerie!

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Sellerie!

Tel Aviv -so ist das Leben.

MfG Paul

von m.n. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Tel Aviv -so ist das Leben.

Wenn schon, dann: Tel Aviv Mondamin

Peter D. schrieb:
> Ich sehe da kein Problem mit dem Full Swing Mode. Vermutlich werden sie
> den Normal Mode so stabil hingekriegt haben, daß der einfach nicht mehr
> notwendig ist.

Dem Mutigen gehört die Welt, da aber die Fehlermöglichkeiten so subtil 
sein können, würde ich das nicht wagen wollen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thorsten .. schrieb:
> Hat wohl alles damit zu tun, dass Atmel von Microchip gekauft wurde.

Das ist meilenweit schon vor dem geplanten Verkauf an Dialog
gelaufen.  Man kann Microchip sicher vieles anlasten, aber nicht
das.

von Frank K. (fchk)


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Thorsten .. schrieb:
> Hat wohl alles damit zu tun, dass Atmel von Microchip gekauft wurde.
>
> Thorsten

Negativ.

Atmel hat alle seine Fabs verkauft. Und ohne Fabs ist man von Andeen 
abhängig. Und wenn man dann noch alte Halbleitertechnik verwendet, ist 
man irgendwann einfach gekniffen.

Microchip war da schlauer. Die PIC18 mit J oder K im Namen laufen intern 
nur noch mit 2.5V oder weniger, sind damit schneller und 
stromsparendender und billiger als die alten Typen.

fchk

von Stefan (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Negativ.
>
> Atmel hat alle seine Fabs verkauft. Und ohne Fabs ist man von Andeen
> abhängig. Und wenn man dann noch alte Halbleitertechnik verwendet, ist
> man irgendwann einfach gekniffen.
>
> Microchip war da schlauer. Die PIC18 mit J oder K im Namen laufen intern
> nur noch mit 2.5V oder weniger, sind damit schneller und
> stromsparendender und billiger als die alten Typen.
>
> fchk

Negativ.

Atmel hat nur die Fabs verkauft, die zu nichts mehr zu gebrauchen waren.
Atmel hat immer noch seine modernste Fab stehen, diese ist abbezahlt und
läuft und läuft und läuft. Die steht in Colorado Springs.
Diese wurde erst kürzlich wieder ISO zertifiziert (man schaue auf das 
Datum, nicht lange her)
http://www.atmel.com/images/iso_ts%2016949_2009%20cso%20certificate%20050715.pdf

Die PCN ging raus noch bevor Microchip seine Finger im Spiel hatte, und 
bis die Prozedur durch ist wird Microchip auch nicht in Atmel 
Entscheidungen beinflussen können. Es kann ja das gleiche passieren wie 
mit Dialog, kurz vor Schluß taucht noch ein dritter auf und wenn zwei 
sich streiten... kein unrealistisches Szenario

Außerdem steht der Grund sogar explizit in der PCN, warum wird dann noch 
groß herumspekuliert und mit Halbwahrheiten (alle Fabs verkauft tz tz) 
hausieren gegangen. Aus der PCN:
To ensure an uninterrupted flow of products to meet customer production 
demands, the new design revision of the products listed will be also 
manufactured at Tower Panasonic (Japan) wafer fabrication. The facility 
will manufacture the parts to the same specification as our existing 
wafer fab sites Atmel’s own Colorado Springs (USA) wafer fabrication 
facility and Semiconductor Manufacturing International Corporation, SMIC 
(China).

Daraus liest man, dass die ICs sowohl aus der eigenen Fab kommen, es war 
schon bisher auch SMIC qualifiziert und nun, da wohl eine starke 
Nachfrage herrscht, wird eine zusätzliche Dritte Fab qualifiziert.

von Fer T. (fer_t)


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Frank K. schrieb:
> Atmel hat alle seine Fabs verkauft.

Ah ja... Genau...
Mal davon ab das in dem oben verlinkten PDF dem schon widersprochen 
wird, woher nimmst du deinen Informationen?

Atmel hat immer noch eine eigene Fab in Colorado Springs (USA).

von Rudolph (Gast)


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Moby A. schrieb:
> Wann braucht man schon 20 Mhz...

Als ob Rechenpower das einzige wäre, das man mit dem Takt erhält.
Auch wenn der Kern zu 75% im Idle/Sleep verbringt, ein höherer Takt 
bringt auch schnellerere Peripherie und kürzere Reaktionszeiten mit 
sich.
Deutlich mehr als die 20 MHz hätte ich schon ein paar Mal gebrauchen 
können.

von M. K. (sylaina)


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Rudolph schrieb:
> Deutlich mehr als die 20 MHz hätte ich schon ein paar Mal gebrauchen
> können.

Dann wäre wohl der ATXMega besser gewesen. ;)
Die AVRs sind doch keine universal µCs, die haben auch ihre Grenzen.

von Rudolph (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Dann wäre wohl der ATXMega besser gewesen. ;)

Da es keine XMega mit CAN gibt ist der für mich total uninteressant. :-)

> Die AVRs sind doch keine universal µCs, die haben auch ihre Grenzen.

Ganz klar, keine Frage, die Aussage der ich widersprechen wollte war 
aber, dass man 20 MHz sowieso nicht braucht und alles bequem mit den 
internen 8 MHz Takt machen kann.

Reaktionszeit und Rechenleistung ist nicht das gleiche.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudolph schrieb:
> Ganz klar, keine Frage, die Aussage der ich widersprechen wollte war
> aber, dass man 20 MHz sowieso nicht braucht und alles bequem mit den
> internen 8 MHz Takt machen kann.

Aber das war doch Moby. Der macht nicht nur alles mit 8 MHz, sondern 
auch alles mit AVR, und zwar in Assembler. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Moby A. (moby-project) Benutzerseite


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Rudolph schrieb:
> Michael K. schrieb:
> Dann wäre wohl der ATXMega besser gewesen. ;)

So schauts aus.

> Ganz klar, keine Frage, die Aussage der ich widersprechen wollte war
> aber, dass man 20 MHz sowieso nicht braucht und alles bequem mit den
> internen 8 MHz Takt machen kann.

Von 'alles' war keine Rede.

A. K. schrieb:
> Aber das war doch Moby. Der macht nicht nur alles mit 8 MHz, sondern
> auch alles mit AVR

Von 'alles' war keine Rede.
Und doch langen 8 MHz schon sehr weit, ganz egal ob effizient in C oder 
Asm...

von Falk B. (falk)


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Hallo Mods, habt ihr euren Montags-Humor-Frei-Tag?

von Helmut S. (helmuts)


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Zum Glück haben die Arduinos die ich im Internet gefunden habe nur 
16MHz. Damit sind die außer eventuell einer kleinen Softwareänderung(low 
power mode wählen) nicht betroffen.

Gibt es eigentlich Arduinos die doch mit 20MHz laufen?

von Alfons U. (Gast)


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Hat Atmel eigentlich auch eine chinesische Fab? Eigentlich lassen die 
großen doch alle in China produzieren. Wie sonst ist zu erklären, dass 
die Atmegas bei Aliexpress so preiswert sind? Mehrfacher Im- und Export 
kann da jedenfalls nicht im Spiel sein...

von (prx) A. K. (prx)


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Atmel hat zwar eine eigene Fab, aber das heisst nicht zwangsläufig, dass 
sie nur dort herstellen.

von M. K. (sylaina)


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Rudolph schrieb:
> Da es keine XMega mit CAN gibt ist der für mich total uninteressant. :-)

Man CAN halt nicht alles haben. Aber man CAN auch einen AT32UC3C 
benutzen wenn einem 20 MHz wirklich zu langsam ist ;).
Möglichkeiten gibt es immer ;)

von Soul E. (Gast)


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Auch nach Wegfall der CKOPT-Fuse wirst Du weiterhin 20 MHz-Quarze und 
-Resonatoren verwenden können. Nur ist halt die Holzhammer-Methode 
weggefallen, die Dinger mit 4 Vpp anblasen zu können.

Bei professionellen Designs lässt man stets die Anschwingreserve des 
Oszillators überprüfen und den Quarz oder Resonator sowie die beiden 
Kondensatoren vom Lieferanten entsprechend anpassen (bzw auswählen). Ein 
gut optimierter Oszillator hat schon immer mit low power drive 
funktioniert, und bei den meisten anderen Controller-Herstellern gibt es 
auch nichts anderes.

Dem Bastler kann es nun passieren, dass der Quarz vom Wühltisch nicht 
mehr mit jeder beliebigen Lastkapazität zwischen 5 und 50 pF schwingt, 
sondern wählerischer ist. Dann schaltet man 100 Ohm in Reihe mit dem 
Quarz und probiert ein paar Kondensatorwerte durch. Die Werte, mit denen 
es dann noch funktioniert, die tun es (ohne die 100 Ohm) auch 
hinreichend gut über den vollen Temperaturbereich.

von Opidus (Gast)


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Kannst du den Sachverhalt anhand eines Beispiels näher erläutern?

"Bei professionellen Designs lässt man stets die Anschwingreserve des
Oszillators überprüfen und den Quarz oder Resonator sowie die beiden
Kondensatoren vom Lieferanten entsprechend anpassen (bzw auswählen). Ein
gut optimierter Oszillator hat schon immer mit low power drive
funktioniert, und bei den meisten anderen Controller-Herstellern gibt es
auch nichts anderes."

von Stephan H. (stephan-)


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Dank dem Kauf von Atmel hat Microchip jetzt Zugriff auf die ARM 
Technologie. Microchip war ja der letzte ohne diese. Wird nicht lange 
dauern bis die ersten ARM PICS kommen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stephan H. schrieb:
> Dank dem Kauf von Atmel hat Microchip jetzt Zugriff auf die ARM
> Technologie.

Was hat das mit dem Thema dieses Threads zu tun?

Es geht/ging hier nicht um irgendwelche allgemeinen Trends, Ablösen
eines Controllers durch einen anderen, sondern ganz konkret um die
AVRs, die im Eingangsposting genannt worden sind.

von Soul E. (Gast)


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Opidus schrieb:
> Kannst du den Sachverhalt anhand eines Beispiels näher erläutern?
>
> "Bei professionellen Designs lässt man stets die Anschwingreserve des
> Oszillators überprüfen und den Quarz oder Resonator sowie die beiden
> Kondensatoren vom Lieferanten entsprechend anpassen (bzw auswählen). Ein
> gut optimierter Oszillator hat schon immer mit low power drive
> funktioniert, und bei den meisten anderen Controller-Herstellern gibt es
> auch nichts anderes."

Ein paar Grundlagen:
http://www.rainers-elektronikpage.de/Grundlagen-der-Quarztechnik/osckochbuch.pdf
http://www.murata.com/en-sg/products/timingdevice/crystalu/basic/margin
http://www.ndk.com/catalog/AN-CU_PFU_e.pdf
https://home.zhaw.ch/kunr/Elektronik2/Slides/oszillatoren.pdf (Seite 30)
http://cache.freescale.com/files/microcontrollers/doc/app_note/AN1783.pdf

Üblicherweise macht das der Quarz- bzw Resonatorhersteller als 
Dienstleistung. Der legt dann auch die Werte der beiden Kondensatoren 
fest.

von Opidus (Gast)


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Vielen Dank für die Links :)

Das Büchlein 
http://www.rainers-elektronikpage.de/Grundlagen-der-Quarztechnik/osckochbuch.pdf 
hebe ich mir für den nächsten Winterabend auf.

Dieses https://home.zhaw.ch/kunr/Elektronik2/Slides/oszillatoren.pdf 
(Seite 30) ist was für Praktiker und wird baldigst getestet.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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soul e. schrieb:
> Bei professionellen Designs lässt man stets die Anschwingreserve des
> Oszillators überprüfen und den Quarz oder Resonator sowie die beiden
> Kondensatoren vom Lieferanten entsprechend anpassen (bzw auswählen). Ein
> gut optimierter Oszillator hat schon immer mit low power drive
> funktioniert, und bei den meisten anderen Controller-Herstellern gibt es
> auch nichts anderes.

Dennoch würde man den Chip außerhalb der Spezifikation betreiben.  Nicht 
wirklich professionell.

Bastelmäßg funktionieren ATmega168 in einem Projekt auch prächtig mit 
24MHz, das heißt aber nicht, dass ich das bei einem professionelln 
Design auch so machen würde.

Solche Kapriolen machen echt keinen guten Eindruck, und selbst bei 
Kunden, welche nicht auf 20MHz angewiesen sind, werden solche Aktionen 
ziemliche Verunsicherung hinterlassen.

Während Speicher durch einen anderen µC aus der Familie relativ weit 
skalierbar ist, ist das beim Takt ja nicht so.  Bei vielen war die 
Schallgrenze bei 20MHz und jetzt effektiv bei 16MHz. Das sind satte 20% 
weniger (bzw. 20MHz sind 25% mehr als 16MHz, was es noch übler aussehen 
lässt).


In meiner Blauäugigkeit hätt ich gedacht, dass es bei 
Halbleiterherstellung dieser Kategorie um etablierte Standardtechnik 
geht und entsprechende Maskensätze kompatibel zwischen unterschiedlichen 
Herstellern sind, und vielleicht sogar Skalierungen im unteren %-Bereich 
vertragen um Herstellungsdetails abzufedern.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Johann L. schrieb:

> In meiner Blauäugigkeit hätt ich gedacht, dass es bei
> Halbleiterherstellung dieser Kategorie um etablierte Standardtechnik
> geht und entsprechende Maskensätze kompatibel zwischen unterschiedlichen
> Herstellern sind, und vielleicht sogar Skalierungen im unteren %-Bereich
> vertragen um Herstellungsdetails abzufedern.

Das haben die sicher vor dem Fab-Transfer auch gedacht. ;-)

So eine Technologie ist natürlich immer etwas Komplexes, man ist also
vor Überraschungen nicht gefeit.  Es dürfte ihnen nicht so leicht
gefallen sein, die PCN in dieser Form rauszugeben.

von Soul E. (Gast)


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Johann L. schrieb:

> Dennoch würde man den Chip außerhalb der Spezifikation betreiben.  Nicht
> wirklich professionell.

Wie kommst Du auf diese Idee? Der ATmega328PB ist für 20 MHz ausgelegt. 
Siehe Datenblatt 
http://www.atmel.com/Images/Atmel-42397-8-bit-AVR-Microcontroller-ATmega328PB_Datasheet.pdf

von (prx) A. K. (prx)


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soul e. schrieb:
> Wie kommst Du auf diese Idee? Der ATmega328PB ist für 20 MHz ausgelegt.

Der Chip schon, der Quarzoszillator aber nicht (mehr).

> Siehe Datenblatt

Siehe Errata.

: Bearbeitet durch User
von Franz (Gast)


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Nein, soul eye. Mit Quarz ist er es nicht mehr. Die Änderung ist genau 
das Thema des Threads...

von Opidus (Gast)


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A. K. schrieb:
> soul e. schrieb:
>> Wie kommst Du auf diese Idee? Der ATmega328PB ist für 20 MHz ausgelegt.
>
> Der Chip schon, der Quarzoszillator aber nicht (mehr).
>
>> Siehe Datenblatt
>
> Siehe Errata.

Da steht nichts von Quarzen.
1
39.1. Rev. A
2
No known Errata.
3
39.2. Rev. B
4
Description:
5
If Chip Erase is performed at low supply voltage (VCC<3V), a flash read performed immediately after the
6
chip erase (within 500ms) may show wrong results.
7
Workaround:
8
If chip erase is executed at a low voltage, wait for 500ms before reading the flash contents.
9
39.3. Rev. C
10
No known Errata.

von Soul E. (Gast)


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Der Core des ATmega328PB läuft bei 5 V bis 20 MHz.

Die Oszillatorzelle besteht aus einem Inverter mit einstellbarer 
Treiberleistung. Die kann man über die CKSEL[3:1] - Fuses in vier Stufen 
einstellen. Da stehen als Richtlinie Frequenzbereiche dran. Leider, denn 
das stiftet immer wieder Verwirrung.

Quarz, Kondensatoren und Treiberleistung werden auf optimale 
Anschwingreserve ausgelegt. Für die CKSEL[3:1] - Fuses nimmt man die 
Einstellung, welche die beste oscillator margin liefert. Welche das ist 
entscheidet der Quarzlieferant, nicht der Controllerhersteller! Da kommt 
meist ein anderer Wert raus als in den "initial guidelines" in der 
Tabelle angegeben.

Ziel des oscillator margin tests ist es nachzuweisen, dass der 
Oszillator über den vollen Temperaturbereich -40..+125°C und über die 
Exemplarstreuungen anschwingt. Wenn das gegeben ist und der 
Quarzlieferant die Konfiguration freigibt, kannst Du damit beruhigt 
durchstarten.



Einen 20 MHz-Quarz mit full swing anzusteuern war schon immer bäh.

von (prx) A. K. (prx)


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Opidus schrieb:
> Da steht nichts von Quarzen.

Datasheet der 48/88/168/328 Typen, ausser 328PB:

40.7.1 Rev K
• Full swing crystal oscillator not supported
[...]
• Changed device ID
1. Full swing crystal oscillator not supported
The full swing crystal oscillator functionality is not available in 
revision K.
Problem fix/workaround
Use alternative clock sources available in the device.

Der 328PB ist so frisch, da steht der full swing oscillator garnicht 
erst drin, also muss man ihn in den Erratas auch nicht wieder 
ausradieren. Das Problem bleibt aber gleich. Einzig eine vollständig 
externe Taktversorgung erlaubt offiziell mehr als 16MHz.

: Bearbeitet durch User
von spess53 (Gast)


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Hi

>Der Chip schon, der Quarzoszillator aber nicht (mehr).

Warum nicht Mehr? So wie ich das sehe, hat er nie einen Full Swing Mode 
besessen.

Im Datenblatt vom ATMega48/88/168PB steht in der History:

6. Removed “Full Swing Crystal Oscillator” from the Table 10-1 on page 
30.

Beim ATMega328PB fehlt eine derartige Eintragung.

MfG Spess

von (prx) A. K. (prx)


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spess53 schrieb:
> Warum nicht Mehr? So wie ich das sehe, hat er nie einen Full Swing Mode
> besessen.

Eben. Um de PB geht es hier eigentlich nicht. An dem wurde nichts 
abgeschnitten, der kam verkrüppelt zur Welt.

von (prx) A. K. (prx)


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soul e. schrieb:
> Einen 20 MHz-Quarz mit full swing anzusteuern war schon immer bäh.

Und mit low power ist bähbäh, weil der nur bis 16 MHz vorgesehen ist.

Wenn also full swing früher bäh war und nun nicht tut, und low power 
immer schon bähbäh war, bleibt nur ein externer Taktgenerator.

Aber vielleicht ist die Aussage, 20MHz full swing sei schon immer bäh 
gewesen, nur gaga.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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soul e. schrieb:
> Da kommt
> meist ein anderer Wert raus als in den "initial guidelines" in der
> Tabelle angegeben.

genau. Diese Tabelle (Table 9-3, Seite 30 im Datenblatt) ist für die 
Werte der Kondensatoren des Low power Osc. eine "initial guideline". Die 
anderen beiden Spalten (Frequenz und CKSEL3...1) sind keine "initial 
guideline".

Ich lese da nirgends heraus, daß der Low power Modus auch für >16MHz 
unterstützt wird.

von Soul E. (Gast)


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Das Problem ist, dass diese Tabelle den Eindruck erweckt, oberhalb 16 
MHz müsse man den full swing mode nehmen. Darauf bin ich seinerzeit auch 
reingefallen, bis mich dann die FAE des Controller- und 
Resonatorherstellers eines besseren belehrt haben.

Quarze steuert man mit der spezifizierten Eingangsleistung an, nicht mit 
der maximal verfügbaren.

von Helmut S. (helmuts)


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In einem anderen Forum wurde ein Atmel Mitarbeiter zitiert der 
bestätigte, dass jetzt nur noch low power mode und damit Quarze bis 
16MHz unterstützt werden. Genau das steht auch in den neuen 
Datenblättern. Wer in Zukunft 20MHz haben will der muss einen externen 
Oszillator anschließen um ein sicheres Design zu bekommen.

von Gerd E. (robberknight)


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soul e. schrieb:
> Das Problem ist, dass diese Tabelle den Eindruck erweckt, oberhalb 16
> MHz müsse man den full swing mode nehmen. Darauf bin ich seinerzeit auch
> reingefallen, bis mich dann die FAE des Controller- und
> Resonatorherstellers eines besseren belehrt haben.

Hmm, wenn einem das ein FAE schriftlich gibt, ok. Aber ich bin sehr 
vorsichtig geworden, etwas in ein Datenblatt reinzuinterpretieren, was 
da nicht schwarz auf weiß steht.

Warum haben die jetzt mit der Abkündigung diesen Teil des Datenblatts 
dann nicht besser beschrieben? Denn wie man hier aus der Diskussion 
sieht, ist das schon ein Problem daß die 20MHz nicht mehr mit Quarz 
unterstützt werden.

von (prx) A. K. (prx)


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soul e. schrieb:
> reingefallen, bis mich dann die FAE des Controller- und
> Resonatorherstellers eines besseren belehrt haben.

Vielleicht solltest du die beiden mal zusammen bringen. Also den FAE und 
den zuständigen Techie von Atmel. Letzterer scheine ja offensichtlich 
keine Ahnung von seinem Job zu haben. Sonst hätte er den full swing auf 
niedrigen Takt begrenzt und den low power bis Ultimo zugelassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd E. schrieb:
> Warum haben die jetzt mit der Abkündigung diesen Teil des Datenblatts
> dann nicht besser beschrieben?

Damit es nicht ganz so peinlich klingt?

von Peter D. (peda)


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A. K. schrieb:
> Einzig eine vollständig
> externe Taktversorgung erlaubt offiziell mehr als 16MHz.

Nö:
Table 12-13 External Clock Frequency
0 - 16MHz

von Soul E. (Gast)


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Gerd E. schrieb:

> Hmm, wenn einem das ein FAE schriftlich gibt, ok. Aber ich bin sehr
> vorsichtig geworden, etwas in ein Datenblatt reinzuinterpretieren, was
> da nicht schwarz auf weiß steht.

Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die 
Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben 
lassen.

Aktuelles Beispiel: Renesas RH850. Keramik-Resonator mit 8,0 MHz. Bei 
Lieferant A haben die integrierten Lastkapazitäten 30 pF und die 
Oszillatorzelle läuft mit den Fusebits für ">8 MHz". Bei Lieferant B 
sind es 5 pF und die Fusebits für "1-2 MHz".

Die Fuses stellen die Treiberleistung ein. Was Du draus machst hängt von 
der externen Beschaltung ab.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
>> Einzig eine vollständig
>> externe Taktversorgung erlaubt offiziell mehr als 16MHz.
>
> Nö:
> Table 12-13 External Clock Frequency
> 0 - 16MHz

Hossa! Der ist echt gut. Es gibt also absolut keinen offiziellen Weg, 
die auf Seite 1 versprochenen 20 MHz auch zu takten? Das hat was.

Vielleicht sollten sie aber auch bloss den Praktikanten rauswerfen, der 
die Datasheets copy-and-pastet und öfter mal die falsche Tabelle 
erwischt. Denn viel Sinn ergibt das grad beim externen Takt nun wirklich 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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soul e. schrieb:
> Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die
> Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben
> lassen.

Grob geschätzt wieviel % der Anwender von Mikrocontrollern stellen sich 
und anderen solche Fragen?

von Gerd E. (robberknight)


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soul e. schrieb:
> Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die
> Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben
> lassen.

Naja, aber der ist ja nicht der einzige der da was zu sagen hat. Der 
Quarzhersteller könnte auch sagen "funktioniert mit 25MHz". Und von 
seiner Seite her ist das sicher auch richtig. Nur wird die Schaltung aus 
Quarz, Kondensatoren + Atmega damit noch lange nicht zuverlässig 
funktionieren.

Der Hersteller des Controllers muss den Betrieb in einem Modus für einen 
Frequenzbereich auch irgendwo im Datenblatt freigeben. Und das sehe ich 
beim Low Power Modus eben nur bis 16MHz.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerd E. schrieb:
> Der Quarzhersteller könnte auch sagen "funktioniert mit 25MHz".

Würde ich an dessen Stelle aber bei einem 20 MHz Quarz nicht ins 
Datasheet vom Quarz schreiben wollen. Das könnte doch etwas 
missverständlich wirken. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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A. K. schrieb:
> soul e. schrieb:
>> Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die
>> Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben
>> lassen.
>
> Grob geschätzt wieviel % der Anwender von Mikrocontrollern stellen sich
> und anderen solche Fragen?

Das steht hoffentlich als Review-Punkt in Eurem Entwicklungshandbuch? 
Ansonsten als Kunden-Anforderung in fast allen Lastenheften zum 
Hardware-Entwicklungsprozess.

von Soul E. (Gast)


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Gerd E. schrieb:

> Naja, aber der ist ja nicht der einzige der da was zu sagen hat. Der
> Quarzhersteller könnte auch sagen "funktioniert mit 25MHz". Und von
> seiner Seite her ist das sicher auch richtig. Nur wird die Schaltung aus
> Quarz, Kondensatoren + Atmega damit noch lange nicht zuverlässig
> funktionieren.

Der Quarzhersteller sagt das für die Kombination aus Oszillatorzelle im 
Controller, Quarz und Kondensatoren.

Ob der Core oder die PLL mit dem resultierenden Takt auch klarkommt, das 
spezifiziert natürlich der Controllerhersteller.

Glaub mir, die reden ziemlich intensiv miteinander. Zumindest die großen 
Hersteller.

von (prx) A. K. (prx)


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soul e. schrieb:
> Das steht hoffentlich als Review-Punkt in Eurem Entwicklungshandbuch?

Welches Entwicklungshandbuch? Ich hatte zwar vor 2 Jahren mal einen 
alten Entwickler hinter einem Schrank hervorgezogen, aber der war 
bestimmt so vertrocknet, dass er zu nichts mehr zu gebrauchen war.

> Ansonsten als Kunden-Anforderung in fast allen Lastenheften zum
> Hardware-Entwicklungsprozess.

Wenn unsere Kunden irgendwas mit Oszillatoren faseln, dann riskieren sie 
ernsthaft eine Einlieferung in die Psychiatrie. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Helmut S. (helmuts)


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Bei den hier diskutierten AVR Prozessoren kann kein Quarzhersteller der 
Welt behaupten, dass sein 20MHZ Quarz mit den AVRs im Low power mode 
funktioniert. Mir scheint einige wollen Datenblätter nicht lesen, weil 
ihnen der Inhalt nicht passt. Atmel garantiert nur noch die Funktion für 
Quarze bis 16MHz.

von Gerd E. (robberknight)


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soul e. schrieb:
>>> Du sollst ja auch nicht interpretieren, sondern Dir die
>>> Oszillatorschaltung vom Quarz- oder Resonatorhersteller freigeben
>>> lassen.
>
> Das steht hoffentlich als Review-Punkt in Eurem Entwicklungshandbuch?

Die Schaltung und Bauteilauswahl vom Quarzhersteller individuell 
freigeben lassen?

Habe ich bisher noch nie gemacht.

Auswahl/Berechnung der Werte natürlich nach Datenblatt, nicht nur 20pF 
genommen "weil das alle so machen". In der konkreten Schaltung dann 
verschiedene Widerstände vor den Quarz gelötet und geschaut, wie weit 
ich mit dem Widerstand hochgehen kann bis er nicht mehr sauber 
anschwingt. Und Test der Nullserie über den gesamten gewünschten 
Temperaturbereich.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Gerd E. schrieb:
> Auswahl/Berechnung der Werte natürlich nach Datenblatt, nicht nur 20pF
> genommen "weil das alle so machen". In der konkreten Schaltung dann
> verschiedene Widerstände vor den Quarz gelötet und geschaut, wie weit
> ich mit dem Widerstand hochgehen kann bis er nicht mehr sauber
> anschwingt. Und Test der Nullserie über den gesamten gewünschten
> Temperaturbereich.

Dann hst du die Gewissheit das die getestete Nullserie läuft...

Aber geht es dann in Produktion sind die µC aus einer anderen Charge und 
nichts geht mehr. Und da hast du keine Chance irgendetwas gegen zu 
unternehmen ausser wirklich jede Charge einzeln gründlichst unter die 
Lupe zu nehmen. So wird jede neue Serie eine richtig Spannende Sache.

Soetwas geht NUR für Einzelstücke oder Kleinstserien wo man jedes 
einzelne Teil ausgiebig testen und selektieren kann. (HAbe ich auch 
schon gemacht).

Aber für normale Serienproduktion ist ein "Out of Spec" Betrieb, egal 
welcher Art, einfach nur ein NoGo! Es gibt schon genug Probleme damit 
das die Hersteller manchmal noch nicht mal ihre eigenen Specs komplett 
einhalten, da muss man nicht auch noch selbst zusätzliche Minen 
einbauen!

Mal ganz davon abgesehen das dir kein Quarzhersteller der Welt soetwas 
garantieren würde, zumindest nicht so lange er nicht jeden einzelnen 
Baustein kostenpflichtig Begutachtet hat...
Denn woher soll er wissen wie sich die morgen erst von Atmel 
hergestellten µC überhaupt verhalten.

Das einzige was du an Garantien bekommen könntest ist das ein 
Zusammenspiel problemlos funktioniert wenn der µC ganz bestimmte Specs 
garantiert einhält. Aber diese garantierten Specs gibt es hier ja gerade 
nicht!

Gruß
Carsten

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Einzig eine vollständig
>> externe Taktversorgung erlaubt offiziell mehr als 16MHz.
>
> Nö:
> Table 12-13 External Clock Frequency
> 0 - 16MHz

Das ist jetzt nicht wahr, oder?

Vielleicht gibt's irgendwann den ATmega**PC der wider 20MHz kann... oder 
per Erratum weiter abegspeckt auf 10MHz.

Ein Glück dass man die Dinger statisch takten kann, oder ist das auch 
schon im Mülleimer der Geschichte?

von (prx) A. K. (prx)


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Johann L. schrieb:
> Ein Glück dass man die Dinger statisch takten kann, oder ist das auch
> schon im Mülleimer der Geschichte?

Den Quarz möcht ich sehen. ;-)

von Rudolph R. (rudolph)


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Wo ist jetzt eigentlich der direkte Zusammenhang zwischen dem 
Drive-Level und der Frequenz des Quarzes?
Welchen Quarz meinen die überhaupt? Habe ich was verpasst und es gibt 
dann bald nur noch eine Sorte über 16MHz von einem Hersteller?

Ich gehe mal davon aus, dass Quarz-Hersteller schon länger ihre Produkte 
im wesentlichen darauf auslegen, bei viel weniger als 5V sauber zu 
arbeiten.

Den Luxus die Quarz-Beschaltung mit den Herstellern abzustimmen kann man 
sich ja nur bei Serie erlauben - und da geht es nicht nur um die 
Anschwing-Reserve, sondern unter anderem auch um die Lebensdauer.

von Helmut S. (helmuts)


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> Wo ist jetzt eigentlich der direkte Zusammenhang zwischen
> dem Drive-Level und der Frequenz des Quarzes?

Um Strom zu sparen hat der CMOS-Inverter(Oszillator) nur so große 
Transistoren wie nötig. Mit höherer Frequenz steigt aber der benötigte 
Strom vor allem durch die kapazitive Beschaltung am Eingang und Ausgang 
des Quarzes. Ab einer bestimmten Frequnz kommt dann zu wenig Amplitude 
hinter dem Quarz(Eingang des Inverters) an. Er oszilliert dann nicht 
mehr da die Verstärkung nicht mehr reicht. Um mehr als 16MHz zu können, 
konnte man bei den bisherigen Typen den high power mode für den Inverter 
wählen. Vermutlich sind da parallel mehr Transistoren aktiv geschaltet. 
Dieser Mode steht mit den Chips neuester Fertigung nicht mehr zur 
Verfügung. Damit kann man nur noch Quarze bis 16MHz verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klausro)


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Carsten S. schrieb:
> Gerd E. schrieb:
>> Auswahl/Berechnung der Werte natürlich nach Datenblatt, nicht nur 20pF
>> genommen "weil das alle so machen". In der konkreten Schaltung dann
>> verschiedene Widerstände vor den Quarz gelötet und geschaut, wie weit
>> ich mit dem Widerstand hochgehen kann bis er nicht mehr sauber
>> anschwingt. Und Test der Nullserie über den gesamten gewünschten
>> Temperaturbereich.
[...]
> Aber für normale Serienproduktion ist ein "Out of Spec" Betrieb, egal
> welcher Art, einfach nur ein NoGo! Es gibt schon genug Probleme damit
> das die Hersteller manchmal noch nicht mal ihre eigenen Specs komplett
> einhalten, da muss man nicht auch noch selbst zusätzliche Minen
> einbauen!

Sag mal, kann das sein, dass ihr aneinander vorbei redet? Ich 
interpretiere Gerds Aussage so, dass er so vorgeht um ein Quarz 
innerhalb der Specs auszuwählen (also z.B. im Bereich 8-16 MHz).
Meinst du, er geht so vor, wenn er z.B. ein 20 MHz verwendet (was ja 
jetzt außerhalb der Specs liegt)? Soul Eyes Aussage bezgl. der Quarzwahl 
(vom Quarzhersteller bestätigen lassen...) habe ich ich auch so 
interpretiert, dass die Quarze innerhalb der Specs vom Datenblatt 
sind.

von Rudolph (Gast)


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Helmut S. schrieb:
>> Wo ist jetzt eigentlich der direkte Zusammenhang zwischen
>> dem Drive-Level und der Frequenz des Quarzes?
>
> Um Strom zu sparen hat der CMOS-Inverter(Oszillator) nur so große
> Transistoren wie nötig.

...

Da die Antwort etwas am Ziel der Frage vorbei ging, vor allem mit meinem 
zweiten Satz im Zusammenhang:

Rudolph R. schrieb:
> Welchen Quarz meinen die überhaupt? Habe ich was verpasst und es gibt
> dann bald nur noch eine Sorte über 16MHz von einem Hersteller?

Noch mal konkreter.

Wenn ich mir den 16,0000-HC49U-S von Reichelt ansehe finde ich im 
Datenblatt:

Cl = 32pF
Rs = 40R max
Drive Level = 0,1...1mW

Wenn ich mir dagegen NX3225GB-16M von NDK ansehe, dann steht im 
Datenblatt:

Cl = 8 pF
Rs = 120R max
Drive Level = 10µW...200µW

Mal davon abgesehen, dass die beide 16MHz haben, wie kann man auf die 
Idee kommen die in einen Topf zu werfen?
Und die Parameter hat der NX3225GB von 12 bis 50 MHz, nur der 
äquivalente Serien-Widerstand sinkt ab 20Mhz auf maximal 100R.

Warum zum Henker also soll der Low Power Crystal Oscillator 
grundsätzlich nur bis 16MHz funktionieren können?

Tolle Spezifikation das.

von Soul E. (Gast)


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Rudolph schrieb:

> Warum zum Henker also soll der Low Power Crystal Oscillator
> grundsätzlich nur bis 16MHz funktionieren können?
>
> Tolle Spezifikation das.

Exakt dies versuchte ich den Leuten hier zu vermitteln.


Es gibt nicht "den" 16MHz-Quarz. Die Oszillatorschaltung muss immer 
individuell ausgelegt werden. Für die beiden genannten Beispiele NDK und 
Reichelt kämen bei Optimierung höchstwahrscheinlich unterschiedliche 
Einstellungen der CKSEL[3:1]-Fuses raus.

Daher ist es von Atmel irreführend, dort Frequenzbereiche 
dranzuschreiben. Beziehen sich die Angaben auf Reichelt? Dann wird der 
NDK stark übersteuert. Oder beziehen sie sich auf NDK? Dann müsste man 
für den Reichelt-Quarz die "0,9-3 MHz"-Einstellung wählen, um ihn 
korrekt anzutreiben.

von Monkey Business Inc. (Gast)


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Was lernen wir daraus? In neuen Produkten besser gar keine Atmels mehr 
verwenden, da dort offenbar ziemlich viel schief läuft und die eine Hand 
nicht weiß, was die andere tut und man auch mal vor solchen 
"Überraschungen" nicht gefeit ist... prostmahlzeit für Hersteller, die 
für ihre Produkte ohne Böses zu ahnen weiterhin den "gleichen" Chip 
ordern...

von Bernd (Gast)


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@ Monkey Business Inc.

> ... da dort offenbar ziemlich viel schief läuft ...

Ziemlich viel ist einfach nur eine maßlose Übertreibung. Es sieht eher 
so aus, dass du mit den Controller nicht klar kommst.

> ... und die eine Hand nicht weiß, was die andere tut ...

Sei bitte nicht so unsachlich und konkretisiere deine Kritik.

> ... für Hersteller, die für ihre Produkte ohne Böses zu ahnen weiterhin
> den "gleichen" Chip ordern ...

Ich sehe da keine Problem, was daran liegt, dass ich mit diesen Chips 
umgehen kann.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Monkey Business Inc. schrieb:
> Was lernen wir daraus?

Dass dein Timer viel zu langsam tickt, wenn du zwei Monate für so
eine Antwort brauchst, die sehr wesentliche Details zum Thema beiträgt.

von Falk B. (falk)


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DIV10000000 Fuse gesetzt? ;-)

von Peter Interuch (Gast)


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Es ist Ende April. Hat schon jemand eines der aktuellen Exemplare, das 
nicht den Full Swing Oszi können soll, in Händen gehalten oder gar 
testen können? Würde mich interessieren, wie der sich in der Realität so 
verhält... Vor allem, was passiert, wenn man mirnichtsdirnichts einfach 
naiv die Fuses so jetzt, als hätte sich nichts geändert (und mit einem 
20-MHz-Quarz).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Interuch schrieb:
> Würde mich interessieren, wie der sich in der Realität so verhält.

Du wirst sehr wahrscheinlich davon nichts bemerken.  Um das
festzustellen, musst du irgendwelche corner cases (hohe Temperatur
bei geringer Spannung bspw.) benutzen.

von Peter Interuch (Gast)


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Sobald ich einen habe, werde ich ihn ein bisschen quälen und schreiben, 
was dabei heraus kam. Ich dachte aber, dass mittlerweile andere schon 
genauso neugierig waren...

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ich stell schon mal das Eisspray bereit. Bis es so weit ist, vergnüge 
ich mich mit der PB-Variante.

von Peter Interuch (Gast)


Lesenswert?

Hast du die PB-Variante mal an einen Quarz mit 20 MHz gehängt und die 
Fuses so eingestellt, wie sie früher für "Full Swing" waren? Was 
passiert?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Muss ich testen - habe bislang den PB nur auf 'nem XPlain und da bekommt 
er eine externe Clock vom USB-Controller. Habe aber noch ein paar 16er 
'rumfliegen, im MLF - das wird frickelig...
Das Teil läuft mit low power oscillator offiziell bis 16MHz, 20 wird er 
inoffiziell auch können. Ich melde mich wieder, wenn ich genaueres weiß.

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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Und? Gibt's bei euch was Neues? Den neuesten Mega328P, den ich in der 
Hand hatte (TQFP) war einer von Woche 12, bezogen aus China. Immernoch 
Revision D, also die alte. Bin langsam echt gespannt...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> bezogen aus China

Vielleicht ja auch nur auf Woche 12 umgelabelt?

Ich würde da eher die großen Distris als Referenz sehen.

von Peter (Gast)


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Hm, meinst du echt, die machen so einen Aufwand mit dem Umlabeln der 
Herstellungszeit??? und verkaufen es dann noch preiswerter...? Das 
klingt sehr an den Haaren herbeigezogen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Hm, meinst du echt, die machen so einen Aufwand mit dem Umlabeln der
> Herstellungszeit?

Ja klar.  Da werden dann ausgeschlachtete AVRs aus alten Zeiten als
neu verkauft.

Schau mal drunter, wenn der Datecode auf der Unterseite mit dem auf
der Oberseite übereinstimmt und zugleich gekaufte auch aus dem
gleichen Los stammen, dann sind sie wahrscheinlich OK.

von Peter (Gast)


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Ich kaufe dort regelmäßig welche, immer mehrere. Die sind jeweils immer 
gleich datiert (Oberseite). Auf die Unterseite achte ich demnächst mal, 
also wegen des Datums. Die Revision steht ja auch unten und da achte ich 
immer drauf, weil ich ja gespannt auf den Wechsel auf die K-Revision 
warte.

von Stefan (Gast)


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hab grad von meinem Distributor erfahren, dass die Änderungen 
zurückgezogen wurden und alles beim Alten bleibt. Microchip sei Dank - 
was für eine Ironie :)

von Rudolph (Gast)


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Naja, der Distributor weiss das bevor Atmel die Datenblätter 
aktualisiert hat?
Revision K wurde zurück gezogen und Revision D wird weiter produziert?

von Stefan (Gast)


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Rudolph ich weiß zwar nicht welche Versionen Du meinst, aber mein Post 
bezog sich auf das Thema des TO. Siehe auch hier die Cancellation:

http://media.digikey.com/pdf/PCNs/Atmel/WC154601-cancel.pdf

von Rudolph (Gast)


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Siehe hier:
http://www.atmel.com/System/whats_changed.aspx?Products=010%20Atmel%20AVR%208-%20and%2032-bit%20Microcontrollers

In den gerade erst aktualisierten Datenblättern steht in den Errate noch 
drin, dass die Revision K der Chips den Full-Swing Oszillator nicht mehr 
unterstützt.

Da diese "Cancellation" vom 21.6.2016 ist scheint es so zu sein, dass es 
bei Atmel einfach nur noch niemand für notwendig erachtet hat, die 
Datenblätter noch mal zu revidieren.

von Peter (Gast)


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Das sind sensationelle Neuigkeiten! Freut mich.

Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass die eine funktionierende 
China-Fab (und die lassen mit Sicherheit dort produzieren) aufwändig 
umstellen auf eine Revision, die im Grunde schlechter ist. Anstatt 
einfach weiter zu produzieren, wie gehabt.

Gab es also eventuell die K-Modelle auch nie in freier Wildbahn? Kamen 
die also gar nicht erst in den Handel?

Die neuesten, die ich hatte, waren KW 12 2016 und die waren alle 
D-Revision.

von stefan (Gast)


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@ Peter wir haben in unserer Firma von damals Atmel einen SL code 
bekommen um sicherzustellen dass wir die alte rev bekommen. Eine 
Bestellung (vor 4Wochen)die wir versehentlich ohne Code bestellt haben 
war immernoch revD. Damit könntest Recht haben dass es die neuen Revs 
noch gar nicht gibt. Unser Disti meinte dass wir den SL code gar nicht 
mehr brauchen wir würden immer das “original“ bekommen.

von Gerd E. (robberknight)


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stefan schrieb:
> @ Peter wir haben in unserer Firma von damals Atmel einen SL code
> bekommen um sicherzustellen dass wir die alte rev bekommen.

da bist du nicht der einzige.

Ich könnte mir vorstellen, daß die sich jetzt angeschaut haben was für 
eine Menge im letzten halben Jahr mit diesen Codes bestellt wurde. Wenn 
sie die Rev D irgendwann hätten auslaufen lassen, wäre ihnen dieses 
gesamte Geschäft wohl durch die Lappen gegangen. Auf ewig 2 Revisionen 
mit mehreren Fabs, verschiedenen Ordercodes, Logistk,... parallel 
pflegen lohnt sich auch nicht.

Das muss von der Menge her also wohl doch genug gewesen sein daß sich es 
lohnt die alte Linie voll weiter zu betreiben.

von Peter (Gast)


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Es ist auch ein Zeichen dafür, wie groß die Nachfrage nach den Megas 
insgesamt noch ist und wir uns wahrscheinlich keine Sorgen über eine 
mittelfristige Abkündigung machen müssen.

Ich hoffe ja schon länger auf einen Mega648 mit mehr RAM, Flash und 
EEPROM. ;)))

von Peter D. (peda)


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Peter schrieb:
> Ich hoffe ja schon länger auf einen Mega648 mit mehr RAM, Flash und
> EEPROM. ;)))

Ich denke eher nicht, daß neue AVRs in Planung sind.
Der ATmega328PB hat mich schon sehr erstaunt und daß der auch so schnell 
gut verfügbar war. Da muß wohl ein Kunde mit sehr großen Stückzahlen 
dahinter stehen.

Daß man die schlechtere B-Ware der anderen ATmegax8 wieder gekanzelt 
hat, finde ich vernünftig. Wir haben auch oft nen 20MHz Quarz 
angeschlossen, weil es eben lt. Datenblatt ging.

von Stefan (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ich denke eher nicht, daß neue AVRs in Planung sind.

Gerade sind doch die ATTiny102/104 hinzugekommen und es sollten (so 
während der Embedded) noch weitere AVRs folgen

von m.n. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Daß man die schlechtere B-Ware der anderen ATmegax8 wieder gekanzelt
> hat,

Das steht aber nirgendwo!
Die ATmega88PB laufen problemlos auch mit 18,432 MHz. Die Amplitude am 
Quarz sieht gut aus (> 1 Vss). Man braucht also keine Pampers ;-)
Selbst 'full swing' läßt sich einstellen, macht den µC aber instabil, 
sodaß er beim Programmieren zickt.

von hans (Gast)


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Wo steht denn im letztgenannten PDF, dass die Änderungen/Rev.K gecancelt 
sind? Ich lese das als Abkündigung des 48 und des 88 und die folgenden 
11 Seiten sind leer.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wo steht denn im letztgenannten PDF, dass die Änderungen/Rev.K gecancelt
>sind?

Auf welchen Link beziehst du dich?

MfG Spess

von hans (Gast)


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von spess53 (Gast)


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Hi

>...die folgenden 11 Seiten sind leer.

Bei mir nicht.

MfG Spess

von Franz (Gast)


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Hallo,

ich muss den Thread jetzt nochmal hochholen, weil ich mir nicht sicher 
bin, was nun der letzte Stand ist. Ist die Änderung definitiv zurück 
genommen worden (sprich: Revision K ist nicht existent) oder ist das 
Problem noch akut?
Hier laufen sie schon (wieder) Amok wegen des fehlenden Full Swing:
http://www.avrfreaks.net/forum/warning-atmel-make-fake-328p

Was ist denn nun jetzt Sache??

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Stefan schrieb:
> Gerade sind doch die ATTiny102/104 hinzugekommen und es sollten (so
> während der Embedded) noch weitere AVRs folgen

Und ganz frisch die Tiny417...817-Serie, kleine XMegas für Centbeträge 
:-).

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