Hallo, ich brauche einen Rat betreffend eines Geiger-Müller-Zählers. Ich möchte mit einem Geiger-Müller-Zählrohr Typ "Si-3BG" einen Geiger-Müller-Zähler bauen. Schon vor längerem habe ich dazu 3 Stück "Si-3BG" erstanden, diese dann aber aus Zeitmangel leider nicht getestet. Eine Rückgabe oder Reklamation ist daher nicht mehr möglich. Hier das Datenblatt der "Si-3BG", http://www.pocketmagic.net/wp-content/uploads/2015/02/SI3BG_Geiger_tube_specs.jpg Hier nochmal eine andere Version des Datenblattes mit Übersetzung, http://gstube.com/data/2486/ Betriebsspannung (bei Nutzung als "Geiger-Müller-Zählrohr" bzw in der "Plateau Phase") sollte bei ca 380-410V liegen. Nach meinem Verständnis der Dinge bzw des Datenblattes sollte die Röhre aber schon ab 290V gelegentliche "Impulse" abgeben. Falls jemand hier mit liest der nicht mit Geiger-Müller-Zählrohren Erfahrung hat aber auch Interesse daran hat, hier nochmals zum Verständnis eine Grafik, http://nysa.altervista.org/Images/geiger/h1013v2_66_4.jpg Für den Betrieb als Geiger-Müller-Zähler wird das Rohr in der "Geiger-Müller-Region" (bzw auch "Plateau Phase" genannt) betrieben. Die Spannungen in der Grafik sind nur ein Beispiel und vom Rohr-Typ abhängig. Ich habe mich für diese Schaltung entschieden, http://mightyohm.com/files/geiger/geiger_sch_fixedR5R6.png Um die benötigte "Hochspannung" von 400V zu erzeugen habe ich aber nicht die dargestellte "High Voltage Power Supply" von "MightyOhm" verwendet, sondern ein fertiges Chinesisches Modul welches ich um ca 6,- USD gekauft habe. Grund dafür war die für mich subjektiv schlechte Beschaffbarkeit der hierzu benötigten Bauteile. Das Modul wird mit 5V versorgt und liefert ca 360V-410V (einstellbar über ein Potentiometer) am Ausgang. Die Leistung ist der Größe entsprechend "bescheiden" aber für diese Anwendung ausreichend. Um die Spannung zu "stabilisieren" habe ich 2 Stück Z-Dioden Typ "BZG03C180TR" (180V) sowie Typ "BZG03C200TR" (200V) verwendet. Diese sollten die Ausgangsspannung auf ca 380V begrenzen. Parallel dazu liegen noch 6 Stück Kondensatoren (übriggeblieben von einem anderen Projekt) mit jeweils 10nF und 1KV Spannungsfestigkeit. Dieser Aufbau liefert aktuell 380V-400V mit einem Ripple (bzw "Restwelligkeit") von ca 1,6V. Ich bin mal davon ausgegangen (bitte um Korrektur falls ich mich hier irre) dass das ausreichend "stabil" sein dürfte. Das Modul arbeitet übrigens mit ca 10kHz (falls irgendwie relevant). Die Frequenz ändert sich dabei mit der Ausgangsspannung bzw der Potentiometerstellung zwischen 8-10kHz. Bei der Auswertung der Impulse habe ich mich "weitgehend" an die Schaltung von MightyOhm gehalten. MightyOhm empfiehlt einen Anodenwiderstand von 4,7M (R2 in der Schaltung). Das Datenblatt der "Si-3BG" spricht aber von 15-20uA empfohlenem Betriebsstrom. Ich hielt daher einen Anodenwiderstand von ca 14M (3x4,7M in Serie) bei ca 400V für angebrachter. Das dürfte dann ca 28uA ergeben. Vermutlich wären 20M auf Dauer noch "gesünder" für die Si-3BG. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe es auch mit 4,7M versucht, aber es machte keinen Unterschied. Da ich keinen Transistor Typ "2N3904" (Q2 in der Schaltung) gefunden habe nahm ich einen "BC547B". Dieser wird in vielen anderen Geiger-Müller-Zähler-Schaltungen verwendet und entspricht lt Datenblatt in etwa dem 2N3904. Bitte auch hier um Korrektur falls ich etwas missverstanden habe. R7 hat 100k R4 hat 27k (hatte ich gearde zur Hand, es aber auch mit weniger versucht, leider ohne Erfolg) C2 hat 150pF (Folienkondensator mit 630V; habe es hier auch mit mehr versucht, leider ohne Erfolg) R3 hat 10k Die Widerstände haben alle 1/4W und sind daher vermutlich nur bis 250V Spannungsfest. Da sie aber nie einzeln direkt an 400V liegen dürfte das keine Rolle spielen. Am Ausgang (in der Schaltung mit "TP1" bezeichnet) hängt der Ch2 von einem RIGOL-DS1052E Scope. Ch1 überwacht die Spannungsversorgung mit den 400V. Das RIGOL-Scope hat lt eigenen Angaben einen Innenwiederstand von 1M und 15pF. Ch1 ist dabei natürlich auf "1:10" konfiguriert. Das sollte die Schaltung nicht zu sehr "beeinflussen". Bitte auch hier um Korrektur falls ich mit meinen Annahmen falsch liege. Habe auch schon versucht Ch1 (die Überwachung der 400V Versorgungsspannung) zu entfernen (wegen der Kapazität). Das brachte leider auch keine Änderung bzw Impulse. So weit die Schaltung. Da der Strom (bedingt durch die 14M) wirklich gering ist kann man die 400V auch "berühren". Das löst dann jederzeit einen schönen Impuls am Ausgang (Ch2 des RIGOL) aus. In "Ruhe" habe ich ca 5V am Ausgang. Bei "manuell erzeugten Impulsen" geht der Ausgang auf ca 0V. Falls sich wer fragt, ein Berühren ohne den Vorwiderstand ist (IN DIESEM FALL) zwar unangenehm aber auch nicht weltbewegend. Vielleicht mit Feuerzeug-Piezo-Zünder zu vergleichen (aber halt nicht als "einzelner Impuls" sondern als "Dauerfeuer"). Ein "größeres" Relais oder schon ein "keines" Reizstromgerät kann da schon mal mehr "liefern". Alles aber auch nur wenn man noch wo "geerdet" ist, ansonsten spürt man auch nichts. Mit dem Vorwiderstand in Serie spürt man hier bei Berührung aber genau Nichts. Generell ist aber ein Berühren von Spannungsführenden Bauteilen eher zu vermeiden. Das aber auch nur weil die Leistung meines Moduls sehr gering ist. *BITTE GENERELL NICHT NACHMACHEN! 400V SIND GENERELL LEBENSGEFÄHRLICH!* Auch kann sich schon bei so einem "kleinen" Modul genügend Energie in einem entsprechenden Kondensator ansammeln um lebensgefährlich zu sein. Das nur mal Vollständigkeitshalber. Bitte belassen wir es aber mit den "Warnungen" dabei, sonst geht das sehr "off-topic". Aber zurück zum eigentlichen Thema. Wenn ich das RIGOL in den "Roll Mode" mit 2 oder 5 Sekunden/div versetze kann ich den zeitlichen Ablauf der Impulse beobachten und sehe diese (wenn manuell ausgelöst) auch sehr schön und deutlich. Leider, und das ist jetzt mein Problem, löst die Si-3BG selbst KEINE Impulse aus. Nicht einen einzigen. Ich habe 3 baugleiche Exemplare der Si-3BG. Alle 3 verhalten sich genau gleich. Optisch sehen sie unbeschädigt aus. Habe sie auch als "neu" gekauft. Polarität habe ich überprüft (sind auch beschriftet). Dass die Si-3BG nicht "sehr" empfindlich sind ist mir bewusst. Eine "Hintergrundstrahlung" von zumindest einigen CPM hätte ich aber schon zu registrieren "erwartet". Ich kann mir das aber so (während ich schreibe) Minuten lang anschauen und sehe keinen einzigen Impuls. Eine radioaktive "Quelle" habe ich leider nicht zur Hand. Hat irgend wer Erfahrung mit diesen Rohren bzw Geiger-Müller-Zähler-Schaltungen generell bzw könnte mir einen Tipp geben was ich noch versuchen könnte um Impulse vom Zählrohr zu bekommen? Vielen Dank für eure Hilfe und Mühe im Voraus. Verzeiht den langen Text, aber ohne genau zu beschreiben was ich da mache bzw bereits versucht habe finde ich wäre die Fragestellung und die Erwartung einer vernünftigen und "verwertbaren" Antwort meiner Meinung nach viel verlangt bzw unrealistisch. Ich hoffe aber dass dieser Thread auch anderen Lesern mit ähnlichen Problemen hilft so wie mir persönlich dieses Forum auch oft wertvolle Informationen geliefert hat. lg
Stefan R. schrieb: > Ich habe mich für diese Schaltung entschieden, > http://mightyohm.com/files/geiger/geiger_sch_fixedR5R6.png Nein, auf keinen Fall niemals nicht die mightyohm-Schaltung bauen: Beitrag "Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V" Beitrag "Hochspannungsgenerator für Geigerzählrohr - welche Spule?"
Als Nachtrag noch folgende Informationen. Bei allen Bildern ist Ch1 jeweils die Versorgungsspannung des Geiger-Müller-Zählrohres (Si-3BG) mit ca 388V (bzw später ca 400V). Ch2 ist jeweils der Ausgang am Transistor "Q2" welcher entweder 5V (kein Impuls) oder 0V (Impuls) liefert. NewFile10.bmp Man sieht die Versorgungsspannung mit ca 388V und den Ausgang mit 5V in Ruhelage (kein Impuls, Geiger-Müller-Zählrohr nicht leitend). NewFile11.bmp Hier sieht man eine Vergrößerung der Versorgungsspannung (Ch1, ca 388V) und erkennt einen "Ripple" von ca 1,6V (daher auch ca 388V) Ich weiß aber nicht ob das jetzt vielleicht schon zu viel ist für einen stabilen Betrieb eines Geiger-Müller-Zählrohres. NewFile12.bmp Cursor wurde hinzugefügt um die Symmetrie von Ch1 zu analysieren. Die Versorgungsspannung schwankt mehr nach unten (-900mV) als nach oben (700mV). Die Versorgungsspannung ist also stets zwischen 388V -900mV bzw 387,1V und 388V +700mV bzw 388,7V. Bei Belastung (Impuls) bricht die Versorgungsspannung ca 4V ein und ist damit immer noch über 380V. NewFile13.bmp Hier sieht man die künstlich erzeugten Impulse am Ausgang. Die Impulse wurden durch kurzes überbrücken der Geiger-Röhre mit den Fingern (leichtes Berühren) "erzeugt". NewFile14.bmp Vergrößerung der Ausgangsspannung an Ch2. Man sieht deutliche, saubere Impulse. Kein "Prellen" oder sonstige "Unreinheiten" zu erkennen. NewFile15.bmp Die künstlichen Impulse sind mit ca 114mS leicht mit einem "Arduino" zu erkennen. Hier noch einige Bilder vom Aufbau. Die Lochrasterplatine enthält die Kondensatoren (blau), die Dioden (schwarz) und die 3x4,7M bzw 14M Anodenwiederstände. Auch das Geiger-Müller-Zählrohr ist mit Sicherungshaltern stabil darauf befestigt. Das Chinesische Modul ist in dem geöffneten, weißen Plastik-Gehäuse zu sehen. Auf dem Steckbrett ist die beschriebene Auswerteschaltung aufgebaut. Ein Transistor, 3 Widerstände und ein Kondensator. Nichts wirklich weltbewegendes. Von "Wackelkontakten" gehe ich mal nicht aus da ich "manuell ausgelöste" Impulse ja durchaus sehen kann. Das Modul welches auf dem Steckbrett rechts aufgesteckt ist liefert stabile 5V zur Versorgung der Schaltung. Es enthält lediglich einen 5V und einen 3,3V Spannungsregler, von welchen aktuell nur der mit 5V in Betrieb ist. Das aufgesteckte Modul wird seinerseits von einem Labornetzteil mit ca 8V versorgt. Das aber nur so am Rande. So, jetzt aber genug geschrieben fürs Erste. Nochmals vielen Dank für eure Zeit. lg
ArnoR schrieb: > Stefan R. schrieb: >> Ich habe mich für diese Schaltung entschieden, >> http://mightyohm.com/files/geiger/geiger_sch_fixedR5R6.png > > Nein, auf keinen Fall niemals nicht die mightyohm-Schaltung bauen: > > Beitrag "Hochspannungserzeugung Geigerzähler aus 3V" > Beitrag "Hochspannungsgenerator für Geigerzählrohr - welche Spule?" Hallo ArnoR, danke für die schnelle Antwort. Das mit der Generator-Schaltung von MightyOhm habe ich mir schon gedacht und mich auch deswegen für ein fertiges Modul entschieden. Deine Links habe ich mir angeschaut. Die beziehen sich was ich so sehe aber nur auf die Generierung der 400V. Damit scheinen generell die meisten Leute Probleme zu haben. Glaube ohne Scope und RLC-Meter ist man da auch ziemlich "hilflos". Das von mir verwendete chinesische Modul verbraucht ca 7mA und erzeugt mit Hilfe der Z-Dioden und der Kondensatoren stabil und zuverlässig die benötigten 400V. Wobei mir der Stromverbrauch aber ehrlich gesagt auch nicht so wichtig war. 7mA bei 5V sind nicht gerade viel. Damit kann ich noch gut leben. Die Generierung der 400V ist also glaube ich erledigt. Ob die Restwelligkeit von ca 1,6V ein Problem ist kann ich nicht beurteilen. Habe mit Geiger-Müller-Zählrohren wenig Erfahrung. Weiß nicht wie "sensibel" die auf sowas sind. lg
Hallo Stefan! Die MightyOhm-Schaltung schaute ich mir zum ersten mal bewußt an. Die Auswertung ist ein Impulskiller, völliger Blödsinn! C2 darf nicht an Masse gehen, höchstens an die Basis. Üblich sind aber rein kapazitive Impulsauskopplungen; der Impuls ist nämlich nur wenige Volt groß. Suche andere Schaltungen im Netz, als Einstieg Wikipedia - Geigerzähler. Alles ist besser als das! Im Plateau ist die Versorgungsspannung unkritisch, das Ripple völlig wurscht, es wird ja beim Zünden nur ein einziger Impuls erzteugt. Die alten Zähler hatten einen einstufigen Germanium-Sperrschwinger mit Selengleichrichter, sonst nichts, die funktionieren heute noch! Mit Deinem kleinen Zählrohr kannst Du vielleicht 1 Impuls pro Minute erwarten. Ich habe ein 18504 mit etwa dem vierfachen Volumen, das bringt 2 - 3 IpM. 1960 waren es noch 18-20! Als Testobjekt kannst Du eine Kaliumverbindung verwenden, z.B. Pottasche, Kalidünger oder Kaliumchlorid vom pH-Meter. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Ich habe ein 18504 mit etwa dem vierfachen Volumen, das bringt > 2 - 3 IpM. 1960 waren es noch 18-20! Resultat der Einstellung oberirdischer Atombombentests, oder ist das Zählrohr soviel schlechter geworden?
Häng das Oszi doch mal hinter R4, am besten entfernst du den Transistor und schaust mal was dort passiert, falls du da keine Impulse misst, hast du noch die möglichkeit das Zählrohr auf auf Masse zu hängen. Wenn du dann die Versorgungsspannung direkt am Eingang misst, müsste diese bei Impuls kurz zusammenfallen. Falls da garnix passiert, sind die Teile vlt defekt. Zur Mightyohm Schaltung... naja kann man so oder so sehen.. ich hab der Schaltung nihts auszusetzen, die funktioniert recht gut. Hab sie mehrfach aufgebaut und mit diversen Röhren getestet.
@ Hp M: Richtig erkannt! Wegen der damaligen wirklich globalen Verseuchung wurden die Tests unter die Erde verbannt. Das Zählrohr ist noch genau dasselbe, es hat aber auch erst wenige tausend Pulse auf dem Buckel. Ein zweites identisches zeigt das gleiche. Die Nullrate liegt bei 2 - 3 IpM, weil ich jetzt auf 500 m Höhe lebe, bei 100 m ist sie tiefer (auf einem Berg höher). Nach der Tschernobylkatastrophe stieg die Nullrate auf 5 IpM, nach zwei Wochen war sie wieder unten (Jod 131). Gruß - Werner
Hallo Werner, Danke für den Tipp. Habe deinen Rat befolgt und mich nach alternativen Schaltungen umgeschaut um die Impulse des Geiger-Müller-Zählrohres auszuwerten bzw mich generell mehr in das Thema eingelesen. Hier also nun kurz meine Erkenntnisse. Es scheint generell 2 Typen von Auswerteschaltungen zu geben. "Anodes Sensing", http://www.pocketmagic.net/wp-content/uploads/2012/01/anode.jpg und "Cathode Sensing", http://www.pocketmagic.net/wp-content/uploads/2012/01/cathode.jpg Die Bilder habe ich von hier, http://www.pocketmagic.net/diyhomemade-geiger-counter-2/ Ähnliches wird aber auch hier beschrieben, http://www.kronjäger.de/hv-old/radio/geiger/index.html Generell wird die Hochspannung also immer über einen Widerstand mit ca 10M an der Anode des Geiger-Müller-Zählrohres angeschlossen. Dieser Widerstand berechnet sich aus dem im Datenblatt angegebenen Betriebsstrom und der ebenfalls im Datenblatt angegebenen Betriebsspannung. Ca 4M bis 20M sind übliche Werte für so einen Anodenwiderstand. Die Kathode wird generell an Masse angeschlossen. Bei "Anode Sensing" direkt an Masse und bei "Cathode Sensing" über einen kleineren Widerstand von ca 200k. Der Wert des "kleineren" Widerstandes wird manchmal mit "1/45 des Anodenwiderstandes" angegeben. Bei 10M wären das also ca 220k. Der Wert dürfte aber (neben den 20M) nicht sehr kritisch sein. Welche Schaltung ist nun "besser"? Schwer zu sagen, denn jeder der von mir gefundenen Artikel preist jeweils eine der beiden Methoden als "besser" an. Die Schaltung von "MightyOhm" gehört zB eher zur Gruppe des "Cathode Sensing". Wobei es da wieder Leute zu geben scheint welche den Impuls kapazitiv auskoppeln und welche die direkt einen "Verstärker" anschließen (zB MightyOhm seinen Transistor). Hier eine russische Seite welche die gleiche Schaltung verwendet wie "MightyOhm", http://www.diyourself.ru/technology/networked-radiation-detector-feel-cosmic-rays-on.html Bei ihm scheint es zu funktionieren. Er verwendet eine SBM-20. MightyOhm verwendet ebenfalls eine SBM-20. Unter Umständen funktioniert diese Schaltung mit der SBM-20 besser. Bei mir hat es mit der Si-3BG leider nicht funktioniert. Diese Seite hier empfiehlt ebenfalls die Schaltung von MightyOhm, https://sites.google.com/site/diygeigercounter/circuit-description Auf dieser Seite findet sich übrigens auch eine schöne Übersicht mit den vielen Röhren-Typen die der Autor getestet hat und seinen Erfahrungen damit, https://sites.google.com/site/diygeigercounter/gm-tubes-supported Dann gibt es eben wieder die Schaltungen mit "Anode Sensing". Hier muss man aber unbedingt einen Kondensator verwenden. Miguel Angel Vallejo Fuentes (EA4EOZ) schlägt in seinem Blog zB diese Schaltung mit "Anode Sensing" vor, http://ea4eoz.blogspot.co.at/2012/09/ugp-interfacing-geiger-tubes-to.html In den folgenden beiden Datenblättern von Geiger-Müller-Rohren wird ebenfalls "Anode Sensing" als "Testschaltung" empfohlen. Hier auf Seite 5, https://www.sparkfun.com/datasheets/Components/General/LND-712-Geiger-Tube.pdf Hier auf Seite 7, http://tubedata.milbert.com/sheets/030/1/18504.pdf lg
Hallo, kleiner Nachtrag. Habe auch noch einen Versuch mit einer Schaltung vom Typ "Amplitude Sensing" gemacht. Ich beginne mit dieser Schaltung da diese so in einigen Datenblättern von Geiger-Müller-Rohren beschrieben ist (siehe vorheriger Post). Die Kabel werden mit wenigen cm (so hoffe ich mal) nicht genügend Kapazität entwickeln um die Messung zu beeinflussen. NewFile16.bmp Hier sieht man in blau den Ausgang über ca 2min. Kein Impuls zu sehen. NewFile17.bmp Bei Vergrößerung des Ausgangssignals sieht man erwartungsgemäß die 50Hz und etwas "Matsch" drüber. Man kann auch die ganzen 2min vergrößert betrachten. Kein Impuls zu sehen. NewFile18.bmp Man kann dem Impuls auch eine "Falle" stellen mit "Single Sweep Mode" und einem "Trigger Level" von ca 720mV. Der oben genannte "Matsch" erreicht ja idR Amplituden um die 400mV. Ein Impuls von mindestens 720mV würde also die "Falle" auslösen. Nach 1-2 Minuten ist aber trotzdem kein Impuls zu sehen. Berührt man die Röhre kurz mit den Fingern (überbrücken), so wird sofort ein Impuls registriert. NewFile19.bmp Nach ca 5 Minuten (auf ganze Minuten gerundet, habe nicht auf den Sekundenzeiger geschaut) wird doch noch ein "Impuls" über 720mV registriert. NewFile20.bmp Der erkannte Impuls geht eher in den negativen Bereich, was so gesehen auch plausibel erscheint. NewFile21.bmp Bei Vergrößerung sieht man dass der Impuls natürlich zuerst nach unten geht und dann einen "Überschwinger" nach oben macht. Der erkannte Impuls klingt so weit "plausibel", allerdings erst nach über 4 Minuten nur ein einziger Impuls? NewFile22.bmp Bei Wiederholung des Experiments wird schon nach etwas mehr als 1 Minute wieder ein Impuls erkannt. Diesmal hatte ich den Trigger auf -1V gestellt. Ein weiterer Impuls wird nach ca 3 Minuten registriert. Danach folgen ca 10 Minuten ohne einen einzigen erkannten Impuls und ich breche den Versuch ab. Bei der beobachteten Häufigkeit der Impulse könnte das gerne auch der Haartrockner oder die Waschmaschine der Nachbarin sein. Kann es sein dass die Röhre zufällig auch mal 10min lang keinen Impuls auslöst? Habe da wie gesagt leider keinerlei Erfahrung damit. Übrigens sind die Impulse wenn sie "manuell" ausgelöst werden (siehe NewFile18.bmp) etwas größer und nicht immer "gleichmäßig". Wie man halt drauf "tapt" mit den Fingern. Jedenfalls unterscheiden sie sich deutlich von den "anderen" Impulsen. Bei weiteren Tests konnte ich noch einige solche "Impulse" beobachten. Die meisten Impulse waren im Bereich von ca -30V (+/-10V). Die Impulse auf den Bildern oben habe ich scheinbar nur etwas "abgeschnitten" als ich den Screenshot gemacht habe. Ich habe auch versucht 2 Röhren parallel zu schalten. Rein subjektiv (uU durch Erwartungshaltung beeinflusst) kommt es mir vor als wären es da mehr CPM (bzw IpM). Das wäre zwar wirklich zu erwarten, und ich habe das auch schon in manchen Artikeln gelesen aber da man es sich ja erwartet könnte man das auch leicht hineininterpretieren. Bei insgesamt vielleicht 6-7 beobachteten Impulsen würde ich da ungern von einer eindeutigen "Kausalität" sprechen. Vielleicht probiere ich auch mal eine Schaltung mit "Cathode Sensing" aus. In Anbetracht dessen was sich heute so "Fernsehprogramm" nennt warte ich lieber mit einem guten Kaffee auf "vorbeifliegende Teilchen" am Scope. @ Werner, Befinde mich übrigens auf ca 150m über Normalnull (bzw über dem Meeresspiegel). Ich bin nicht sicher wie stark sich das mit der Höhe ändert, aber es würde ebenfalls eine geringere "Rate" erklären. Hier noch eine Seite wo man sich weltweit die Werte ansehen kann, http://www.uradmonitor.com/ Wenn man sich die Zahlen dort ansieht schwanken die Werte für Mitteleuropa problemlos von ca 0,07 bis 0,16. Die arbeiten dort aber mit unterschiedlichen Röhren. Den Umrechnungsfaktor darf dabei scheinbar jeder selbst bestimmen. Eine Vergleichbarkeit ist daher fraglich. Aber trotzdem ein interessantes Projekt. lg
Hallo Stefan! Da hast Du Dich ja ganz ordentlich eingearbeitet! Mit der Kathodenschaltung wirst Du ähnliche Ergebnisse erhalten, die Empfindlichkeit hängt hier nicht von der Schaltung, sondern vom Zählrohr ab. Das Rohr ist für wohl harte Betastrahlung ausgelegt, in Russland warscheinlich angebracht. Sei froh, daß Du mit Deinem Zählrohr nicht mehr Impulse siehst! Empfindlichere Rohre haben mehr Volumen oder sogar ein geschwärztes dünnes Glimmerfenster. Sie liefern auch größere Impulse. Das Rohr muß im Dunkeln betrieben werden, Licht (UV) kann auch Störpulse auslösen. Wenn Du Betastrahlung zuhause halbwegs brauchbar messen willst, benötigst Du ein größeres Zählrohr. Die Gammaempfindlichkeit liegt bei GM-Rohren um 1%, kann man also vergessen. Bei ebay erscheinen manchmal welche, der überteuerte "Gamma-Scout" ist auch nicht enpfindlicher wie Deines. Helmut Singer in Aachen hat evtl. auch was. Viel Glück bei der Suche! - Werner
Hallo, ich kann Dir zwar leider bei deinem Problem nicht helfen, aber 400V DC überschreiten imho das, was das 1052 am Eingang noch sehen möchte. Sonst läuft die Röhre nachher, aber das Scope ist hin ;) Viel Erfolg noch Philipp
Als Zusatzinfo hier mal die Seite der Messergebnisse der ODL vom Bundesamt für Strahlungsschutz: http://odlinfo.bfs.de/ Da kannst du mal vergleichen, was du an deinem Standort messen solltest. Die Jungs messen nur Gamma.
Philipp C schrieb: > Hallo, > > ich kann Dir zwar leider bei deinem Problem nicht helfen, aber 400V DC > überschreiten imho das, was das 1052 am Eingang noch sehen möchte. Sonst > läuft die Röhre nachher, aber das Scope ist hin ;) > > Viel Erfolg noch > Philipp Wenn der Tastkopf auf 1:10 steht, geht das problemlos, weil dann nur ca 40V an der Messbuchse anliegen! Das SI-3 ist in der Tat relativ wenig sensibel. Die SBM-20 ist die Universalröhre, weil man die überall bekommt und Sie günstig ist. Für eine genauere Messung kann ich die SBM-19 empfehle, jedoch nur für Umgebungsmessung! ( gilt für alle Röhrenformen). Für Punkmessung ist eine flache Röhre besser (Pancake). Hier findet man eine kleine Auswahl an Röhren, und Messvergleiche der Röhren. https://sites.google.com/site/diygeigercounter/gm-tubes-supported
Johnny S. schrieb: > Wenn der Tastkopf auf 1:10 steht, geht das problemlos, weil dann nur ca > 40V an der Messbuchse anliegen! Nicht wenn das Scope AC gekoppelt ist. Dann liegt bei normalen 1:10 Tastköpfen die volle DC-Spannung am Scope. Miss doch einfach mal an der BNC Buchse des Tastkopfs zwischen Schirm und Innenleiter den Widerstand. Das ist hochohmig, weil quasi 9Meg in Reihe zum Scope liegen. Und dann miss noch mal am Scope den Eingang, einmal DC gekoppelt und einmal auf AC. Auf AC wird der auch (DC-mässig) hochohmig sein, weil der Kondensator in Reihe geschaltet wird. Und somit sieht dieser Kondensator die volle DC Spannung und der Kram drumrum wird von den Kriechstrecken auch nur für die angegeben 300V ausgelegt sein. Zur Messung: Die Beta-Strahlung müsste schon extrem hart sein um diese zu messen. In der Zeit, in der ich noch mit Tritium Quellen zu tun hatte konnte man die 15,6keV locker mit einem normalen Blatt Papier abschirmen. Dementsprechend wenig sollte auch durch die Glaswand gehen. Dafür haben wir dann kein Glas verwendet sondern sehr dünne Membranen aus Si3N4. Auch in Luft "schaffen" die Elektronen nur wenige mm. Ggf. kann man noch relativ einfach Zuhause Röntgen erzeugen, die Frage ist natürlich ob man das so unkontrolliert wirklich tun möchte ;) Viele Grüße Philipp Edit: Wenn alles mit der AC Kopplung stimmt müsste das Signal auch Gleichspannungsfrei sein. Es wurde ja von geschrieben, dass die negativen Spitzen größer sind als die positiven. Das heißt erst mal ja noch nichts, weil die Signalform ja auch unsymmetrisch ist, aber ich würde es mir zumindest mal genauer ansehen.
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Hallo, Habe nun auch noch einen Versuch mit einer Schaltung vom Typ "Cathode Sensing" gemacht. NewFile23.bmp NewFile24.bmp 1. erkannter Impuls NewFile25.bmp NewFile26.bmp 2. erkannter Impuls NewFile27.bmp NewFile28.bmp 3. erkannter Impuls NewFile29.bmp NewFile30.bmp 4. erkannter Impuls Wenn man nur alle paar Minuten mal einen Impuls registriert, dann freut man sich über jeden und macht auch sofort ein "Foto". Leider löst auch eine Tischleuchte von IKEA beim Ein- und Ausschalten "Impulse" aus. Diese sehen aber definitiv "anders" aus. Sind eher wie ein zufälliger "Burst" und haben eine viel kleinere Amplitude (vielleicht ca 1Vpp oder weniger). Sie gehen auch ein paar mV in den negativen Bereich bzw sind eher symmetrisch. Die Impulse von der Si-3BG sind hingegen deutlich "sauberer" und bei "Cahthode Sensing" stets positiv (vielleicht ein minimaler Überschwinger in den negativen Bereich). Amplitude ist im Schnitt ca 10V und die Dauer ca 70uS. Man erkennt sie nach einer Weile schon. Ich vermute auch dass die Amplitude und die Dauer der Impulse stark vom Röhren-Typ und vom Aufbau selbst (Kabellänge, Bauteilwerte) beeinflusst werden. Alleine die Röhren haben eine Eigenkapazität welche sich von Typ zu Typ um ganzzahlige Faktoren unterscheidet (zB 10pF bei der SBM-19 und 4,2pF bei der SBM-20). Größere Röhren vermutlich eher mehr als kleinere. Der Betriebsstrom ist ebenfalls sehr unterschiedlich. Größere Röhren "brauchen" angeblich mehr Strom. Das ist jetzt aber nur mein subjektiver Eindruck aus den Datenblättern die ich so "überflogen" habe die letzten Tage. @ Philipp & Johnny Ja, Tastkopf ist natürlich auf 1:10 eingestellt. Ganz zufrieden bin ich damit aber nicht. Man könnte leicht unabsichtlich den Schalter auf 1:1 umstellen. Habe auch noch einen 1:100 Tastkopf, aber der hat nen "Wackler". Muss einen neuen besorgen. P4100 geht angeblich bis 2kV. lg
Bei der Tischleuchte versuch die mal in ner Kartonschachtel einzuschalten, es gibt Röhren welche "lichtsensibel sind", andernfalls macht vlt die Lampe (electronik) das Problem.
Hallo, ich habe etwas über diese Schaltung von MightyOhm herausgefunden. Lest euch mal den Eintrag, "December 10, 2013 - Compensation capacitor" in diesem Link durch, http://www.pocketmagic.net/diyhomemade-geiger-counter-2/ Er bezieht sich dort auf ein Dokument bzw zitiert aus einem Dokument welches leider unter dem angegebenen Link nicht mehr zu finden ist ("broken Link" bzw "404 - File or directory not found"), aber ich konnte es dafür (mit Google) hier finden, http://qa.ff.up.pt/radioquimica/Textos_apoio/geiger_tube_theory.pdf Mit Google sind aber auch unzählige andere Kopien davon zu finden. Es dürfte der Nachwelt also noch eine Weile erhalten bleiben. Die Scan-Qualität bzw das pdf ist anfangs etwas "mies". Im Browser wurde mir das Dokument anfangs als "komplett schwarz" angezeigt. Lokal speichern und dann öffnen hat diesen Effekt behoben (warum auch immer). Es dürfte der Optik nach schon älter sein. Die Fa stellt(e) seit 1940 Röhren her. Kann das "Dokument" nur empfehlen. Dort wird auch die Funktion der MightyOhm-Schaltung etwas näher erklärt. MightyOhm hat das Konzept natürlich nicht erfunden. Er hat es auch nur irgendwo gefunden. Darin sehe ich jetzt aber kein Problem. Ich mache ja auch nichts anderes. Ich nehme an die verschiedenen Bauarten der Geiger-Müller-Zähler machten Anpassungen der beiden Grundschaltungen notwendig. Beispielsweise, so vermute ich mal, bei "Handsonden" mit "längeren" Zuleitungen eben diesen Kondensator über R2. Wahrscheinlich gibt es aber noch eine Menge weiterer solcher "Tricks". Auch verkauft MightyOhm Bausätze. Er muss auf die Kosten schauen. Ich baue nur einen oder einige wenige Exemplare der Schaltung. Meine Prioritäten liegen woanders. Den "Luxus" von 2 zusätzlichen Z-Dioden kann ich mir also leisten. Einige Punkte wären im obigen Dokument besonders erwähnenswert (bzw meine Interpretation und Übersetzung davon), - Der Anodenwiderstand sollte möglich nahe an der Anode der Röhre liegen. Schon kurze Leitungslängen von 20mm beeinflussen die Messung bzw Funktion der Röhre (Streukapazitäten). (siehe Seite 10) - Kapazitäten an der Anode der Röhre sollten generell wenn möglich klein gehalten bzw vermieden werden. Streukapazitäten werden aber trotzdem nicht gänzlich vermieden werden können. Man sollte sich ihrer Wirkung aber bewusst sein. (siehe Seite 12) -Ein höherer Anodenwiderstand (als "passive" Maßnahme) begünstigt das "Löschen" des Gases nach einem Impuls. Der aus Betriebsspannung und Betriebsstrom (lt Datenblatt) berechnete Anodenwiderstand ist dabei als Minimalwert genannt. Höhere Ströme lassen die Röhre schneller altern. Ohne Anodenwiderstand kann die Röhre beschädigt werden. (siehe Seite 18) -Bei Experimenten mit selbst gebauten "Röhren" ist uU eine "aktive Löschschaltung" nötig. Gekaufte Röhren benötigen dies (bei "Normalbedingungen") idR nicht da sie Löschgas enthalten welches den Löschprozess unterstützt. (siehe Seite 19) -Ein geringerer Kathodenwiderstand (R2 geringer als 1/45 von R1) bewirkt eine kleinere Amplitude am Ausgang. MightyOhm hat hier 100k anstatt der empfohlenen 220k genommen (ich vermute die geringere Impedanz läßt dem Transistor mehr Spielraum). Das obige Dokument nennt als Beispiel übrigens eine Amplitude von ca 3,3V oder "eine Spur" höher. Nur mal so als Anhaltspunkt um nicht nach Impulsen von 200V oder ähnlichem zu suchen (ich hatte da Anfangs auch ganz andere Vorstellungen). (siehe Seite 20) -Mehrere Anodenwiderstände (bzw mehrere kleinere Widerstände mit dem Gesamtwert von ca 10M) wirken sich wegen höherer Streukapazität nachteilig auf die Funktion der Schaltung aus. Genau das hatte ich aber gemacht. Man beachte hierbei die auch Spannungsfestigkeit handelsüblicher 1/4W Kohleschichtwiderstände. Mehrere Widerstände in Serie erhöhen also zwar die Spannungsfestigkeit, erhöhen aber auch die Streukapazitäten. (siehe Seite 21) Eine höhere Kapazität C2 (in der Ersatzschaltung "Figure 14" auf Seite 19) bewirkt ebenfalls einen höheren Strom beim Auslösen eines Impulses. Das verkürzt die Lebensdauer der Röhre unnötig und verkürzt auch die Dauer des zu erkennenden Impulses. -Der von MightyOhm eingesetzte Kondensator (bzw C4 in der Ersatzschaltung "Figure 14" auf Seite 19) soll lt diesem Dokument max 100pF betragen (inkl Streukapazitäten). Als optimal wird ein Wert von "C4=C2+C3" empfohlen. Meine ersten Versuche waren aber mit deutlich höheren Werten. Die aktuell 150pF sind auch etwas hoch angesetzt (wobei die Streukapazitäten nicht gemessen und daher auch nicht berücksichtigt sind). Dies bewirkt jedenfalls eine "Abflachung" der Impulse. (siehe Seite 22) -Die von mir bei "Cathode Sensing" beobachteten Impulse mit ca 70uS entsprechen ungefähr den Angaben. (siehe Grafiken Seite 24) -Ein OPV wäre (meine persönliche Meinung) besser geeignet als der von MightyOhm eingesetzte Transistor. Vielleicht ein TL072 (höherer Eingangswiderstand da JFET). Bei Prototypen und Kleinserien ist der Preisunterschied zwischen Transistor und OPV zu Gunsten der Funktionalität kein Thema (finde ich). Ein Schutz des OPVs vor Spannungsspitzen (zB eine 1N4148 Diode) halte ich für angebracht (fehlt bei MightyOhm gänzlich). (siehe Seite 26) -Zugegeben, ich hatte den "Trigger Level" anfangs eher zufällig auf ca 10% der Impuls-Amplitude (ca 720mV) gestellt. In Nachhinein erwies sich das sogar als "empfohlen" heraus. Vielleicht wäre ein einstellbarer "Treshold Level" (bzw "Trigger Level") für eine optimale Auswerteschaltung eine gute Idee. (siehe Seite 26) Wie gesagt, ich würde dieses Dokument jedem der sich mit Geiger-Müller-Zählern beschäftigen will als "Pflichtlektüre für den Einstieg" empfehlen. Weiters sollte man auch eine ungefähre Vorstellung davon haben wie die Impulse welche man sich zu sehen erhofft dann in der Praxis aussehen. Hier helfen vielleicht meine Bilder. Hollywood-Filme lassen da leider zu hohe Erwartungen aufkommen. Ich persönlich hatte anfangs ja viel mehr Impulse erwartet. Da übersieht man dann aber gerne mal den "einen" Impuls alle paar Minuten und verliert zu schnell die Geduld mit dem Projekt. Vielen Dank hier noch mal an Werner für seine Erfahrungen. Das dürfte aber eben auch sehr vom RöhrenTyp abhängen. Die Si-3BG scheint da wirklich sehr "unempfindlich" zu sein. Die SBM-19 wurde hingegen zB schon öfters als "empfindlich" genannt. Vorerst hätte ich dem Nichts mehr hinzuzufügen. Aber ich beschäftige mich ja auch erst seit einigen Tagen mit dem Thema. Da dürfte es also noch eine Menge wertvoller Informationen geben. Über weitere Tipps und Erfahrungswerte freue ich mich natürlich. Ich hoffe aber auch dass dieser Thread und die darin zusammengetragenen Informationen dem einen oder anderen Leser bei seinem "Projekt" weiter hilft. @ Johnny, Danke für den Tipp. Bei der Tischleuchte handelt es sich um das Modell "Espressivo" von IKEA, https://c2.staticflickr.com/4/3091/3183183727_296068687b.jpg Mit einem einfachen Trafo und gut 20W (Heizleistung) sind da "Einstreuungen" in ca 30cm Entfernung fast zu erwarten. Ich würde aber eher den Geiger-Müller-Zähler abschirmen als zu versuchen die Lampe zu "verbessern". Oft werden auch geschirmte Leitungen empfohlen (siehe obige Ausführungen bzw das Dokument). Da dies nur ein "Versuchsaufbau" ist habe ich aber darauf verzichtet. Die billigen Waschmaschinen (und Ähnliches) der Nachbarn könnte ich so ohnehin nicht beeinflussen. Sichtbares Licht hat (bei meinem Aufbau) leider keine merkliche Auswirkung auf die Impulse. Das wäre mir durchaus gelegen gekommen um künstlich Impulse zu provozieren. Leide aber eben keine Auswirkung feststellbar. Starkes UV-Licht oder Sonnenlicht hatte ich aber auch nicht zur Hand. Nur eben besagte IKEA-Tischleuchte. lg
Stefan R. schrieb: > @ Philipp & Johnny > Ja, Tastkopf ist natürlich auf 1:10 eingestellt. Hast Du mal geschaut welchen DC Widerstand Dein Scope auf AC Kopplung hat? (zB einfach mal mit dem Ohm-Meter an die Eingangsbuchse und mal hin und her schalten) Stefan R. schrieb: > Mehrere Anodenwiderstände (bzw mehrere kleinere Widerstände mit dem > Gesamtwert von ca 10M) wirken sich wegen höherer Streukapazität > nachteilig auf die Funktion der Schaltung aus. Was meinst Du hier mit Streukapazität? Die Kapazität die über dem Gesamtwiderstand liegt, wird so eigentlich kleiner als bei einem Einzelwiderstand. Stefan R. schrieb: > Ein OPV wäre (meine persönliche Meinung) besser geeignet als der von > MightyOhm eingesetzte Transistor. Vielleicht ein TL072 (höherer > Eingangswiderstand da JFET). Bei Prototypen und Kleinserien ist der > Preisunterschied zwischen Transistor und OPV zu Gunsten der > Funktionalität kein Thema (finde ich). > Ein Schutz des OPVs vor Spannungsspitzen (zB eine 1N4148 Diode) halte > ich für angebracht (fehlt bei MightyOhm gänzlich). Die Höhe des Impulses bestimmst Du doch selber über die Widerstände. Zudem möchtest Du zum Zählen ja eher eine Art Diskriminator haben, damit man auch wirklich ein Plateau erhält. Auch wenn bei Dir alles sehr langsam ist würde ich eher flottere Dioden verwenden. Zb BAR66. Der OP mit FET Eingang wäre natürlich auch deutlich weniger robust als ein bipolar Transistor, aber an Schutzbeschaltung hast Du ja eh schon gedacht. Viele Grüße Philipp
Hallo, Habe eine Auswerte-Schaltung mit einem TL072 entworfen. Einen LM358 hätte ich auch noch hier herumliegen, aber wegen des niedrigeren Eingangswiderstandes hatte ich mich für den TL072 entschieden. Der OPV soll ja nur "rechteckimpulse" liefern und die Röhre möglichst wenig belasten. Die Dioden "schützen" dabei den TL072. Alternativ kann entweder Version A, B oder C bestückt werden. Da ich gerade nur einige 1N4148 zur Hand hatte nahm ich die. Passende Schottky und/oder Zener habe ich leider gerade nicht da. Es ist also NUR Version "A" bestückt. Die Dioden D3-D8 sind derzeit NICHT eingebaut. Das Konzept ist nicht von mir. Alle 3 Versionen (A,B,C) findet man in einschlägigen ANs. NewFile31.bmp NewFile32.bmp Zwei erkannte Impulse mit der neuen Schaltung. Ch1 zeigt den Impuls wie ihn der TL072 sieht (also nach RA3). Ch2 zeigt den Ausgang des TL072. Verstärkung ca 2. Der TL072 kommt aber natürlich nicht bis 5V (VCC). NewFile33.bmp Verstärkung auf ca 5 erhöht. Der Impuls wird mehr verstärkt und daher am Ausgang "eckiger". NewFile34.bmp Verstärkung auf ca 42 erhöht. Sollte mit ca 3,8V und ca 100uS für eine Weiterverarbeitung mit Controller passen. Habe mir den Source von MightyOhm noch nicht angesehen. Wenn es funktioniert würde ich ihn aber übernehmen. Möchte das Rad nicht unbedingt neu erfinden wenn er sich schon die Mühe gemacht hat. Auswertung erfolgt dann mit einem RaspberryPi. Der ist bereits vorhanden aber soll sich nicht um das Zählen der Impulse kümmern sondern nur die fertigen Daten übernehmen. Das aber nur so am Rande. lg
Hallo Stefan & Co., Respekt für die grdl Aufarbeitung des Themas! Hat mich auch immer interessiert, aber die Befürchtung & Hoffnung nichts detektieren zu können mich davon abgehalten. Aber reizvoll ist es schon iwie. Habt ihr eine Meinung zur Detektion mit PIN Diodenarrays? Sind die grdstzl deutlich unbrauchbarer oder sonstwie nachteilig? Vom Prinzip her fände ich das besser bzw hätte auch viele von passenden Dioden in der Kiste... Btw: Wieso besorgst du dir keine Testprobe? Uranglas, Pyrit, Americum (Rauchmelder) o.ä.? Danke & Gruß, Klaus.
Hallo Philipp, Philipp C. schrieb: > Hast Du mal geschaut welchen DC Widerstand Dein Scope auf AC Kopplung > hat? (zB einfach mal mit dem Ohm-Meter an die Eingangsbuchse und mal hin > und her schalten) Das Scope hat einen Eingangswiderstand von 1M. Der Tastkopf hat (bei 1:10) einen Widerstand von 9M. Ergibt Spannungsteiler von 1:10. Die "Schaltung" sieht die gesamten 10M bzw wird auch mit 10M "belastet". Das ist bei "niedrigen Frequenzen" oft günstiger als die Messung mit 1:1. Auch bei niedrigeren Spannungen. Der Sinn eines 10:1 oder 100:1 Tastkopfes liegt also eher darin den Eingangswiderstand des Oszilloskops (inkl Tastkopf) zu erhöhen als im Spannungsteiler. Das Problem bei hohen Spannungen ist eher die Spannungsfestigkeit des Tastkopfes bzw der darin verbauten Teile (zB CAT I 300V RMS). Wenn der Tastkopf allerdings "durchschlägt" liegen die 400V wirklich "direkt" am Scope. Die 400V traue ich dem Tastkopf aber gerade noch zu. Besser wäre es natürlich einen Tastkopf mit höherer Spannungsfestigkeit zu verwenden (zB T4100 mit 2kV und 1:100). So zumindest mein Verständnis der Dinge. Falls du andere Infos hast schick mir Link/Artikel. Ist zwar jetzt nicht das Thema des Threads aber trotzdem immer gut möglich dass ich da was missverstanden habe. Also bitte korrigiere mich wenn ich da was falsch verstanden haben sollte. Philipp C. schrieb: > Was meinst Du hier mit Streukapazität? Die Kapazität die über dem > Gesamtwiderstand liegt, wird so eigentlich kleiner als bei einem > Einzelwiderstand. Ja, die Kapazität verringert sich bei Serienschaltung. Das Problem sehe ich aber eher in den "langen" Leitungen. Die werden da (glaube ich) eher was ausmachen. Vom Steckbrett und der Lochrasterplatine gar nicht zu sprechen. Ich hatte halt gehofft dass die Bauweise für einen Versuchsaufbau ausreicht. Bin eben nicht sicher wie empfindlich das in diesem Fall ist. Philipp C. schrieb: > Die Höhe des Impulses bestimmst Du doch selber über die Widerstände. > Zudem möchtest Du zum Zählen ja eher eine Art Diskriminator haben, damit > man auch wirklich ein Plateau erhält. Auch wenn bei Dir alles sehr > langsam ist würde ich eher flottere Dioden verwenden. Zb BAR66. Der OP > mit FET Eingang wäre natürlich auch deutlich weniger robust als ein > bipolar Transistor, aber an Schutzbeschaltung hast Du ja eh schon > gedacht. Das stimmt, die Spannung könnte ich mit den 220k (Anodenwiderstand ist ja 10M) auch so weit "teilen" dass sie zur maximalen Eingangsspannung des TL072 passt. Wenn ich den Spannungsteiler aber so weit anpasse dass die größten Impulse noch "sicher" für den TL072 sind, dann sind die "kleinsten" uU schon unter meiner "Schwelle" bzw gehen leicht im "Rauschen" unter. Die gewünschten Impulse sind (bei mir) daher wegen den 220K an der Kathode deutlich höher als das Rauschen. Meine Schaltung erkennt Impulse ab einer einstellbaren Schwelle und schneidet die "Spitzen" über ca VCC (maximale Eingangsspannung des TL072) ab. Der TL072 schafft am Ausgang leider nur ca 3,8V anstatt VCC, aber damit kann ich leben da ich die Impulse ohnehin digital weiterverarbeiten möchte. Der Röhre macht das nichts aus. Der reichen die 10M zur Strombegrenzung. Wie gesagt, so zumindest mein Verständnis der Dinge. Aber ich beschäftige mich ja auch erst seit paar Tagen mit Geiger-Müller-Zählern. Dazu schreibe ich das ja alles auf um zu hören ob meine Annahmen richtig sind, es vielleicht bessere Lösungen gibt oder ich etwas missverstanden habe. Zusätzlich profitieren dabei (so hoffe ich zumindest) auch andere Leser, welche ebenfalls einen Geiger-Müller-Zähler bauen wollen. lg
Hallo Stefan! Danke für den interessanten Geigerlink! Für weitere Arbeiten brauchst Du ein strahlendes Präparat. Thorium-Glühstrümpfe gibt es leider nicht mehr, Pechblende kann man im Mineralienhandel bekommen, in Sachsen auch direkt im Laden. Ganz alte Wecker mit Leuchtziffern sind leider schon verschrottet. Uranglasuren werden zu teuer angeboten. Laubholz-Asche enthält 10-14 % Pottasche (=Kaliumcarbonat). Das ist einfach zu gewinnen: Rühre 500 g Asche in einen Liter Wasser ein, lasse 5 Minuten stehen und filtriere die Brühe durch ein Kaffeefilter in einen Edelstahltopf oder großes Glas. Wenn das Filtrat zu trübe ist, schütte es nochmal durch denselben Filter. Eine leichte Trübung stört nicht. Nun stelle das Gefäß warm, locker abgedeckt, damit der Wasserdampf entweichen kann. Verkochen geht nur anfangs, wenn die Lösung dicker wird, neigt sie zum Kotzen. Nach einigen Tagen bilden sich große klare oder leicht braune Kristalle von Pottasche. Die kannst Du rausfischen und hast so ein brauchbares Kalium-Präparat. Wenn Du dann Pulse bekommst, kannst Du die Elektronik optimieren, ansonsten ist das ein reiner Blindflug. Achte auf Angebote von größeren Zählrohren. Gruß - Werner PS: Es gibt auch Bauanleitungen für Zählrohre: Angerer-Ebert "Technische Kunstgriffe bei physikalischen Untersuchungen"
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Stefan R. schrieb: > Das Problem bei hohen Spannungen ist eher die Spannungsfestigkeit des > Tastkopfes bzw der darin verbauten Teile Nein, das Problem ist, dass bei vielen Scopes auf AC-Kopplung ein Kondensator in Reihe zum Messverstärker liegt. Somit hast Du für DC keine Teilung mehr und das Scope sieht am Eingang die volle Spannung. Ich wollte deinen Thread damit aber nicht kapern und habe nebenan einen aufgemacht: Beitrag "Eingangswiderstand des Oszilloskops bei AC-Kopplung" Stefan R. schrieb: > Meine Schaltung erkennt Impulse ab einer einstellbaren Schwelle und > schneidet die "Spitzen" über ca VCC (maximale Eingangsspannung des > TL072) ab. > Der TL072 schafft am Ausgang leider nur ca 3,8V anstatt VCC, aber damit > kann ich leben da ich die Impulse ohnehin digital weiterverarbeiten > möchte. Ja das meinte ich mit Diskriminator. Du brauchst ja nur digitale Signale. Momentan benutzt Du ja die Kombi aus OP und Digitaleingang als Komparator. Ich würde lieber einen richtigen Komparator aufbauen. Dann hast Du auch noch die Möglichkeit das Threshold vernünftig einzustellen und bist nicht auf den Logikeingang angewiesen. Bei hohen Zählraten wird dann irgendwann noch eine Totzeitkorrektur notwendig, wenn es stimmen soll. Aber davon scheinst Du aktuell ja weit entfernt zu sein ;) Für ein richtiges Plateau ist es aber zwingend erforderlich, dass die Amplitude der Impulse möglichst keinen Einfluss auf das Zählen hat. (Meine Erfahrungen beziehen sich allerdings alle auf den Bau von Detektionselektronik für SEV, MCP und auch Faraday-Detektoren counting wie auch analog) Welche Art von Strahlung willst Du denn überhaupt detektieren? Davon hängt ja auch die Art des Teststrahlers ab. Das vorgeschlagene Am231 ist zB ein Alpha-Strahler, weiter oben hieß es aber noch Beta soll detektiert werden. Viele Grüße Philipp
Stefan R. schrieb: > Wenn ich den Spannungsteiler aber so weit anpasse dass die größten > Impulse noch "sicher" für den TL072 sind, dann sind die "kleinsten" uU > schon unter meiner "Schwelle" bzw gehen leicht im "Rauschen" unter. Wenn Du das Ding im Plateaubereich betreibst, sollte es keine "kleinen" und "großen" Impulse geben. Ein Teilchen läßt immer eine lawinenartige Entladung des Zählrohres aus, die Pulse sind gleich hoch (gespeicherte Ladungsmenge). https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%A4hlrohr#Geiger-M.C3.BCller-Z.C3.A4hlrohr
Timm T. schrieb: > Wenn Du das Ding im Plateaubereich betreibst, sollte es keine "kleinen" > und "großen" Impulse geben. Sehr interessant. Das ist beim SEV anders.
Timm T. schrieb: > Stefan R. schrieb: >> Wenn ich den Spannungsteiler aber so weit anpasse dass die größten >> Impulse noch "sicher" für den TL072 sind, dann sind die "kleinsten" uU >> schon unter meiner "Schwelle" bzw gehen leicht im "Rauschen" unter. > > Wenn Du das Ding im Plateaubereich betreibst, sollte es keine "kleinen" > und "großen" Impulse geben. Ein Teilchen läßt immer eine lawinenartige > Entladung des Zählrohres aus, die Pulse sind gleich hoch (gespeicherte > Ladungsmenge). > > https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%A4hlrohr#Geiger-M.C3.BCller-Z.C3.A4hlrohr Da hast du Recht. Die Impulse sind sogar erstaunlich "gleichmäßig" (hätte ich nicht unbedingt erwartet). Allerdings bekomme ich auch größere "Impulse" wenn ich zB mit dem Finger einen "Impuls" auslöse oder ähnliches. Die genannte Tischleuchte erzeugt zB ebenfalls sehr unterschiedliche "Impulse". Vor solchen "Unfällen" möchte ich den TL072 schützen. An den 2 Dioden sollte es ja nicht scheitern (so lange sich diese nicht Kapazitiv auf die Messung auswirken).
Philipp C. schrieb: > Sehr interessant. Das ist beim SEV anders. Der ist ja auch ganz anders aufgebaut. Beim Zählrohr wird der Raum zwischen Draht und Hülse ionisiert, bis der gebildete Kondensator unter die "Brennspannung" entladen ist. So zumindest die Theorie. Beim SEV willst Du gerade keine Entladung der Dynoden, deswegen werden die "hinteren" Dynoden oft mit externen Kondensatoren gestützt.
Ich wollte Deine Aussage damit auch nicht anzweifeln. Wollte damit nur Anmerken, dass damit auch meine Aussagen zur Elektronik nicht auf das Zählrohr zutreffen.
Hallo Philipp, die Sache mit der "Spannungsfestigeit" des Scopes hat mir keine Ruhe gelassen. Habe das nochmal recherchiert und bin zur Ansicht gelangt dass du völlig Recht hast bzw hattest mit deinem Einwand. Ich war mir dessen bisher leider nicht bewusst, fände das aber SEHR wichtig zu wissen und möchte dir für den Hinweis danken. Für Alle die mal vor haben Spannungen über 300V an mit einem Scope zu messen hier also nochmal eine kurze Zusammenfassung. Bitte gleichzeitig um Korrektur falls ich trotzdem noch etwas missverstanden haben sollte. Der Tastkopf hat also bei 1:1 0Ohm in Serie, bei 10:1 9M und bei 100:1 99M. (Wobei es bei 1:1 eigentlich auch nicht genau 0Ohm sind wegen des Kabels, aber das ist anderes Thema; siehe Video von Dave am Ende) Hier ein Beispiel für einen 10:1 Tastkopf, https://cdn.sparkfun.com/assets/3/7/4/7/3/52f3bddece395f19378b4567.png Wenn das Scope nun einen DC-Eingangswiderstand von idR 1M aufweist, so kann man mit einem entsprechenden Spannungsteiler rechnen. Dann spielt vor allem die Spannunsgfestigkeit des Tastkopfes eine Rolle. Ein Tastkopf mit 100:1 muss dabei aber nicht zwangsweise auch für über 300V Spannungsfest sein. Manche Scopes scheinen jetzt aber nur im DC-Modus diesen Widerstand parallel zum Eingang geschaltet zu haben. Im AC-Modus wird dieser Widerstand intern mit einem Relais "entfernt" und es bleibt nur ein (Koppel-)Kondensator (in Serie) übrig. Dieser Kondensator bildet bei Gleichspannungen (bzw beim DC-Anteil des angelegten Signals) allerdings KEINEN Spannungsteiler mit dem Tastkopf und es liegt die volle Spannung am Eingang des Scopes. Angezeigt wird am Bildschirm aber wegen des Kondensators (im AC-Modus) nur der Wechselspannungsanteil. Der kann dabei gerne 0V oder wenige mV sein. Am Kondensator liegt aber trotzdem die volle Gleichspannung (+ ein etwaiger AC-Anteil) an. Dieser Eingangskondensator ist damit das "schwächste Glied in der Kette" und wird idR nicht mehr als ca 300V überleben (zumindest so seine offizielle Spannungsfestigkeit). Dass einzelne Exemplare in der Praxis vielleicht paar Volt mehr aushalten ist dann anderes Thema. Davon ausgehen sollte man jedenfalls nicht. Das scheint aber wie gesagt nicht bei allen Scopes so zu sein. In diesem Link hier findet sich zB die Schaltung eines RIGOL DS1052E, http://rigol.codenaschen.de/index.php/Schematics Daraus ist ersichtlich dass beim RIGOL DS1052E (und scheinbar auch bei einigen anderen RIGOL-Modellen) der Eingangswiderstand von 1M sowohl im DC- als auch im AC-Modus mit dem Tastkopf einen Spannunsgteiler bilden (sofern der Tastklopf nicht 1:1 ist). Wie das eigene Scope innen beschaltet ist kann man entweder der entsprechenden Schaltung entnehmen (sofern vorhanden) oder eben wie von Philipp angesprochen mit einem Multimeter ausmessen. Dazu misst man den Eingangswiederstand an der BNC-Buchse im AC- und im DC-Modus. Ist dieser immer 1M, so kann man mit einem Spannungsteiler lt Angabe am Tastkopf rechnen. Ist der Widerstand im DC-Modus 1M, im AC-Modus aber "unendlich", so darf man im AC-Modus keine Gleichspannungen über 300V anschließen. Das ist zwar jetzt nicht direkt Thema des Threads, aber ich bin froh dass Philipp es angesprochen hat und darauf hingewiesen hat. Beim Experimentieren mit Geiger-Müller-Zählern benötigt man nun mal Spannungen über 300V und da ist man schon mal geneigt sich diese am Scope anzusehen. Erst Recht wenn man die Hochspannung mit einer Schaltung wie der von MightyOhm selbst erzeugen will. Da sollte man dann dringend auch dieses "Detail" kennen um sein Scope nicht zu beschädigen. Gewöhnliche Multimeter gehen zwar oft bis 1kV, aber der angezeigte Messwert ist nur bedingt Aussagekräftig wenn die "Hochspannung" mit einem Ripple bzw AC-Anteil überlagert ist. Schaltungen wie die von MightyOhm haben aber Bauartbedingt einen Ripple. Im AC-Modus sind Multimeter weiters auf 50Hz Sinus ausgelegt. Den Ripple von 10kHz stellen Multimeter also nicht aussagekräftig dar. Ob der Ripple jetzt wirklich beim Betrieb als Geiger-Müller-Zähler was ausmacht ist ein anderes Thema. Scheinbar nur bedingt. Geiger-Müller-Zählrohre scheinen da recht "tolerant" zu sein. Wenn man aber eine Generator-Scahltung wie die von MightyOhm entwerfen oder mit veränderten (bzw mit den einem zur Verfügung stehenden) Bauteilen nachbauen möchte ist ein Scope bzw die Betrachtung des Spannungsverlaufes meiner Ansicht nach essentiell. Sonst wird das ein "Blindflug" bzw zur Glückssache. Höhere Spannungen (ich sage mal >500V oder >1kV) sind dann auch wieder eigenes Thema, aber das wird beim Bau eines Geiger-Müller-Zählers und mit kleinen Generatoren wie dem von MightyOhm idR nicht vorkommen. Für weiterführende Details bitte auch den Post von Philipp beachten, Beitrag "Eingangswiderstand des Oszilloskops bei AC-Kopplung" Danke also nochmals für diesen Hinweis. Für weitere Informationen wie ein 1:1 bzw 1:10 Tastkopf aufgebaut ist kann ich dieses Video von Dave nur empfehlen, https://www.youtube.com/watch?v=OiAmER1OJh4 Weiters gibt es von Dave auch ein sehr gutes Video über die Messung von Ripple an Netzteilen, https://www.youtube.com/watch?v=Edel3eduRj4 Falls man doch noch mal Spannungen über 300V messen möchte wäre ein Eigenbau-Tastkopf eine Möglichkeit. Hierzu gibt es ebenfalls ein sehr gutes Video von Dave, https://www.youtube.com/watch?v=jUvSP3BQpvs Zu allen 3 Themen gibt es aber auch viele andere Videos, Tutorials und Artikel im Netz. Einige waren so mies dass ich sie wirklich nur "überflogen" habe und diese 3 von Dave haben mir ehrlich gesagt noch am besten gefallen. Nur falls sich wer fragt, nein, ich bin weder verwandt noch verschwägert mit Dave und ich bekomme auch keine Provision. Finde nur er bringt die Sachen gut rüber. lg
...guter Hinweis! Meine Geigerle Frage war vermtl zu noobistisch? Klaus.
Philipp C. schrieb: > Ja das meinte ich mit Diskriminator. Du brauchst ja nur digitale > Signale. Momentan benutzt Du ja die Kombi aus OP und Digitaleingang als > Komparator. Ich würde lieber einen richtigen Komparator aufbauen. Dann > hast Du auch noch die Möglichkeit das Threshold vernünftig einzustellen > und bist nicht auf den Logikeingang angewiesen. Bei hohen Zählraten wird > dann irgendwann noch eine Totzeitkorrektur notwendig, wenn es stimmen > soll. Aber davon scheinst Du aktuell ja weit entfernt zu sein ;) Ja, da hast du völlig Recht. Ich hatte nur keinen einzigen Komparator da. Dafür hat mich ein Schächtelchen TL072 angelacht welche noch vom letzten Aufbau am Tisch lagen. Habe mir jetzt aber paar LM311 besorgt und die Schaltung damit aufgebaut. Im Prinzip diesmal also nur der LM311 anstatt dem TL072. Wie erwartet, deutlich steilere Flanken welche auch schön von 0V bis auf 5V gehen. Das hätte der TL072 natürlich nie geschafft. Das Treshold ist auf den Bildern mal auf 720mV und mal auf 1,48V eingestellt. Habe ein kleines 20-Gang 10K Potentiometer zum einstellen genommen. Stimmt, Totzeitkorrektur ist noch kein Thema. Aber wie heißt es so schön, "Nach dem GAU ist vor dem GAU". Ich melde mich dann wenn die SI-3BG knistert. Ich nehme an die Totzeitkorrektur meintest du jetzt in Software, oder? lg
klaus2 schrieb: > Meine Geigerle Frage war vermtl zu noobistisch? Ich habe bei meinen Recherchen zu diesem Projekt viele Projekte mit PIN-Dioden gesehen. Ich nehme schon an dass es auch "funktioniert". Wie gut da die Ergebnisse sind oder was man sich davon zu erwarten hat kann ich dir mangels Erfahrung nicht sagen. Zumindest sind die benötigten Bauteile günstig und man braucht auch keine Hochspannung. Falls du das mal probieren möchtest würde ich die Sachen von Burkhard Kainka versuchen. Der weiß idR was er macht. Meist wird ja eine "BPW34" dafür genommen, http://www.b-kainka.de/bastel131.html Hier beschreibt er den Elektor-Strahlungsmesser aus Heft 11/2011, http://www.elektronik-labor.de/Projekte/ElektorCounter.html Da die Links auf seiner Seite teilweise nicht mehr funktionieren habe ich eine Alternative suchen müssen (war neugierig), Hier daher eine Kopie des ursprünglichen Elektor-Artikels, http://www.element14.com/community/servlet/JiveServlet/previewBody/41953-102-1-229709/Elektor%20Radiation%20Meter.pdf Der Artikel ist scheinbar mittlerweile "veröffentlicht" worden (meist wollen die ja sonst Geld dafür haben). Hier noch eine Beschreibung wie man einen 2N3055 anstatt der BPW34 verwenden kann (weiter unten im Text), http://www.elektronik-labor.de/Projekte/Alpha7.html Auch Versuche mit WebCams habe ich gesehen. Allerdings ist da die Auswertung schwierig (keine Impulse). Die Schaltung mit dem LM358 zur Auswertung der BPW34 bzw des 2N3055 ist recht einfach. Den 2N3055 zu zerschneiden oder die BPW34 wie beschrieben in Aceton vom Plastik-Gehäuse zu befreien ist da schon etwas aufwendiger (aber durchaus machbar). Ich persönlich wollte aber eine "echte" Geiger-Müller-Zählröhre haben, damit selbst experimentieren und was zum Thema lernen. Daher war ein fertiges Gerät oder ein Bausatz kein wirkliches Thema. Reine Material-Kosten sind übrigens geringer als beim Bausatz (ggü Fertiggerät sowieso). "Arbeitszeit" darf man natürlich nicht rechnen, sonst wirds "teuer". Aber die "Arbeitszeit" müßte man auch bei einem fertig gekauften Gerät "investieren" wenn man wissen will "was" und "wie" das Gerät da eigentlich misst. Was nutzt einem ein "Wert" wenn man ihn nicht interpretieren kann? Also mein Vorschlag, Mach einfach einen Thread zum Thema "Geiger-Zähler mit PIN-Diode", probiere es aus, mach paar Fotos und poste deine Ergebnisse. Ich wäre ehrlich gesagt auch neugierig wie gut das funktioniert. lg
Werner H. schrieb: > Für weitere Arbeiten brauchst Du ein strahlendes Präparat. Vielen Dank für den Hinweis und die Anleitung zur Gewinnung von Pottasche bzw Kaliumcarbonat. Habe das dann noch weiter recherchiert, aber deine Anleitung ist eigentlich besser als die meisten die ich so im Netz gefunden habe. Du bringst das wesentliche einfach auf den Punkt. Die geschichtlichen Hintergünde über Aschesammler und Seifenherstellung sind zwar auch interessant, aber nicht unbedingt nötig um mal schnell eine "Probe" für seinen Geiger-Müller-Zähler zu bekommen. Hier trotzdem ein Link wen es interessiert, http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/02_05.htm Ich habe bei einem befreundeten Kamin-Besitzer etwas Asche "bestellt" und werde das mal versuchen. lg
Stefan R. schrieb: > Also mein Vorschlag, > Mach einfach einen Thread zum Thema "Geiger-Zähler mit PIN-Diode", > probiere es aus, mach paar Fotos und poste deine Ergebnisse. Ich wäre > ehrlich gesagt auch neugierig wie gut das funktioniert. Muss natürlich "Strahlungsmesser mit PIN-Diode" heißen. Ein "Geiger-Müller-Zähler" ist es dann ja nicht mehr. ;o) lg
Top Danke, die B Kainka Lsg baue ich mal nach inkl gestrippter bpws...mal sehn. Klaus.
Moin, um nochmal auf Deine anfängliche Fragestellung zu antworten. Die Si-3 ist aus meiner Sicht für Dein Vorhaben ungeeignet. Viel zu unempfindlich. Die 400V dürften auch 420 sein und sind nicht so kritisch das es da auf +/- 1 bis 5 V ankäme. 10 MOhm als Anodenwiderstand kommt mir zu groß vor, 4,7 MOhm ist eine Art Standardwert, nur wenige Röhren (z.B. LND-712) benötigen höhere Werte. Besorg Dir ein SBM-20 und es funktioniert viel besser. Hintergrundstrahlung mit 0,25 CPM zu messen macht keinen Sinn, eine SBM-20 bringt 10 bis 50 CPM (je nachdem wo Du wohnst) und dann kann man den Wert auch statistisch gebrauchen. Als Testquelle kannst Du Dir sonst auch Uranmineralien bei e... besorgen. Eine MM-Stufe für ein paar Euro leistet da gute Dienste.
Hallo, habe mir nochmal die verschiedenen Geiger-Müller-Röhren angeschaut, ein wenig recherchiert und 2 Stück SBM-20 bestellt. Hier ein Testbericht der SBM-20 mit ca 19 CPM, http://www.pocketmagic.net/tube-sbm-20-%D1%81%D0%B1%D0%BC-20-geiger-tube/ Diese Röhre scheint der "Standard" bei DIY-Projekten zu sein. Zum Vergleich nochmal die Si-3BG mit ca 0,19 CPM, http://www.pocketmagic.net/tube-si-3bg-c%D0%B8-3%D0%B1%D0%B3-small-geiger-muller/ Die 0,19 CPM bzw ein "Impuls" alle paar Minuten entsprechen hier auch ungefähr meinen Beobachtungen. Kleine Unterschiede abhängig von Standort (Höhe und natürliche Hintergrundstrahlung des Bodens) sind durchaus möglich und dürften den Wert scheinbar auch gerne mal halbieren oder verdoppeln (subjektiver Eindruck). Viel mehr wird es bei "normaler" Hintergrundstrahlung aber auch nicht. Ob die auf der verlinkten Seite ermittelten CPM-Werte wirklich so stimmen kann ich natürlich nicht beurteilen. Als erste Orientierungshilfe sind die Werte aber vermutlich brauchbar. Das hätte ich eigentlich machen sollen bevor ich die Si-3BG damals bestellt habe. Wobei, die Si-3BG "funktioniert" ja prinzipiell schon "gut". Sie ist nur eben (wie auch schon von einigen Leuten hier erwähnt) eher für höhere Dosen ausgelegt. Zum Teil scheint oft die "Baugröße" ein guter Indikator für die Empfindlichkeit zu sein. Größere Röhren sind idR empfindlicher. Was mich jetzt noch interessieren würde ist die "Lebensdauer" so einer Röhre bei "Dauerbetrieb". Im Datenblatt der SBM-20 finde ich zur geschätzten Lebensdauer zB die Angabe von 2*10¹⁰ bzw 20.000.000.000 Impulsen. Das ist bei vergleichbaren Typen ähnlich. "PocketMagic" gibt bei einer SBM-20 zB "19CPM for a background radiation level of 0.12uSv/h" an. Bei ca 19 Impulsen pro Minute entspricht das ca (24*60*19) 27.360 Impulsen/Tag bzw 9.986.400 Impulsen/Jahr. Das Datenblatt geht also von einer Lebensdauer der Röhre von ca 2002 Jahren bei Dauerbetrieb und Hintergrundstrahlung von ca 19 CPM aus. Selbst wenn die SBM-20 mit 1000 CPM vor sich hin "knistert" komme ich rechnerisch auf ca 525.600.000 Impulse/Jahr bzw ca 38 Jahre Lebenserwartung. Obwohl der CPM-Wert zB bei Proben in der Nähe durchaus stark ansteigt, hoffe ich die 1000 CPM bei Dauerbetrieb in der Wohnung aber nicht dauerhaft zu erreichen. Mir klingt eine relativ lange Lebensdauer auch plausibel, da die Röhren prinzipiell nur aus einem Glas-Röhrchen, Stahl-Elektroden und etwas Gas bestehen. Sie werden auch nicht erhitzt wie die Röhren in einem Verstärker. Was die Lebenserwartung der Dinger neben rein mechanischen Beschädigungen angeblich sehr stark verkürzt ist ein zu hoher "Betriebsstrom" aufgrund eines zu geringen Anodenwiderstandes und hohe Zählraten bzw CPM-Werte (wieder wegen dem Betriebsstrom). Das lässt das Gas bzw die Elektroden scheinbar schneller "altern". Das würde mich vermuten lassen eine SI-3BG hätte im Dauerbetrieb aufgrund niedrigerer CPM-Werte eine wesentlich höhere Lebenserwartung als eine SBM-20. Bei einfacher Lagerung vermute ich hingegen eine ähnliche Lebensdauer. Hat vielleicht wer Erfahrungswerte oder nähere Informationen zur Lebensdauer einer SBM-20 bei Dauerbetrieb in "unbelastetem" Wohnraum (Hintergrundstrahlung)? Hat die SBM-20 schon mal wer mit Dauerbetrieb "verbraucht"? Finde hierzu leider nur die Angaben im Datenblatt. Überlege die Röhre über einen Controller (vielleicht die Firmware von MightyOhm wenn sie zufriedenstellend funktioniert) auszuwerten und mit einem RaspberryPi zu protokollieren (das Setup ist so bereits für andere Sensoren vorhanden). Möchte aber nicht alle paar Wochen oder Monate die Röhre wechseln müssen. Dann wäre "intermittierter" Betrieb, zB den Geiger-Müller-Zähler alle paar Stunden für einige Minuten einschalten sinnvoller. lg
Stefan R. schrieb: > Möchte aber nicht alle paar Wochen oder Monate die Röhre wechseln > müssen. :-) Ich glaube nicht das dies erforderlich ist :-) Ein GMZ im "Normalbetrieb" zu verbrauchen ist wohl kaum möglich. Die Röhre immer an- und auszuschalten ist bestimmt keine gute Lösung um Hintergrundstrahlung zu messen. Das könnte für Dich auch interessant sein: http://radmon.org/
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