Hallo Zusammen, ich suche Beispiele für den Nutzen von IoT. Oftmals wird von Hausautomation gesprochen. Es kommen dann Beispiele wie: - Stromsparen durch Ausnutzen von Nachtstrom-Angeboten, Intelligente Lichtsteuerung etc. - Heizkostensparen durch IoT-Heizungssteuerung - Sparen von Versicherungsbeiträgen durch (IoT-)Video-Überwachung Im Internet findet man z.B. - Einstellen eines (IoT-)Schreibtischstuhls Mich würde ein Sammlung von weiteren Beispielen (im ersten Schritt ohne "Kosten vs. Nutzen"-Diskussion) interessieren: Wo könnten IoT-Lösungen noch nutzen? Freue mich auf Euere Beispiele Marc
IoT - suchender schrieb: > Hallo Zusammen, > > ich suche Beispiele für den Nutzen von IoT. Sensordatenfernübertragung - auch mittels Internet - verstehe ich. Aber den Bedarf, die Datenauswertung und Aktorensteuerung - ja sogar das Log anderen als Vertragspartnern zu überlassen, sehe ich nicht. Internetdienste wie IFTTT sind doch Spielkram. Sensordatenfernübertragung ist sinnvoll dort, wo es GELD kostet Zustände zu überwachen. Im Wohnbereich ist das bei Anwesenheit der Bewohner oft NICHT der Fall. Aber bei Abständen zwischen Überwacher und dem zu Überwachendem. z.B. Füllzustand eines Verkaufsautomaten, den ort des von mir vermietetend Fahrzeuges normal sollte eine lokale Regelung (Unterstation) alles im Griff haben. Ein Fernzugriff sollte sich somit auf unerwartede Ereignisse beschränken: z.B. vor der Fahrt ins Sommerhaus die Heizung dort einschalten (dazu bedarf es jedoch keines internet, ein Telefonkabel reicht.) Warum jetzt sogar 50 Jahre alte Alarmanlagentechnik unter das Modewort "IoT" fallen, verstehe ich nicht. Geändert hat sich doch nur der Träger des Alarmsignals. Damals PSTN, heute GSM damals: CCTV, heute: h.264 1080p Was ist IoT anderes als SCADA und GLT nur halt mit einer Internetverbindung statt "nur" MBUS, LON, KNX, RS232, ethernet etc, dazwischen? Ach ja: Ein Sicherheitsrisiko (vgl. JoPo post).
Eine recht enge Weltsicht Du hast. Kann da nur den Kopf schütteln. Zur Erklärung müsste man bei Dir bei Adam und Eva anfangen. Hab da jetzt auch keine Lust zu. Wenn Du Vorbehalte gegen IoT, Fernsteuerung, Home-Control usw. hast, dann lass es einfach ;(
Es ist einfach mal so, dass das Thema IoT marketing- und werbemäßig sehr übertrieben dargestellt wird. Es wird sogar explizit und sehr undifferenziert mit hohen Kosteneinsparungen geworben, wenn man dieses oder jenes Produkt einsetzt. Auf breiter Front wird überall suggeriert, IoT-Geräte müsse man haben usw. Für die meisten Verbraucher stellt sich der Mehrwert aber nie ein. Sie geben immer nur noch mehr Geld aus für Erweiterungen und Updates. Und die Technik als solche (also Daten via Internet übertragen und Sachen damit steuern) ist ja nun wirklich nicht neu - nun heißt es eben IoT damit alle den Hype mitmachen und sich die Konsumspirale weiterdreht. Meine Heizung ist so gut, dass sie auch ohne Internetanbindung und ständiges Rumfummeln an der Heizkurve ordentlich funktioniert. Mir fällt echt nichts ein, wo man diese IoT-Gadgets sinnvoll einsetzen kann...
IoT - suchender schrieb: > Wo könnten IoT-Lösungen noch nutzen? Ortung von dem ganzen drahtlosen IoT-Spielzeug, damit man es wiederfinden kann, bevor der Akku leer ist.
IoT - suchender schrieb: > Wo könnten IoT-Lösungen > noch nutzen? Im privaten Umfeld eigentlich nirgendwo. Industriell überall dort, wo sich der Gewinn maximieren lässt, also im privaten Umfeld.
Finde folgendes Projekt recht spannend im Forum gibt es auch Schaltungen für den ESP8266, also muss nicht immer nur zum eigenen nutzen sein. https://netzsin.us/projekt
Mario schrieb: > Mir fällt echt nichts ein, wo man diese IoT-Gadgets sinnvoll einsetzen > kann... Im Küchenumfeld geht viel. Im Nachbarthread kriegt ja einer sein Brot nicht ohne externe Unterstützung durch das Forum ordentlich getoastet. Also wenn die Küche anhand von Strichcodes, RFID, Kundenkartenabrechnung etc die Vorräte kennt, dann wird das Leben viel leichter. Der Toaster kennt das nötige Arbeitsprofil für das jeweilige Brot. Der Herd kocht die Nudeln genau so lange, wie der Hersteller empfiehlt. Die Eier kochen abhängig vom aktuellen Luftdruck genau passend, ...
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Und der Kühlschrank bestellt immer wieder die gleiche Wurst wenn die alle ist. Dabei mag ich die garnicht und werf die immer weg.
Michael K. schrieb: > Und der Kühlschrank bestellt immer wieder die gleiche Wurst wenn die > alle ist. Dabei mag ich die garnicht und werf die immer weg. Dann hast du den letzten Update deines Mülleimers verpennt.
Michael K. schrieb: > Und der Kühlschrank bestellt immer wieder die gleiche Wurst wenn die > alle ist. Dabei mag ich die garnicht und werf die immer weg. Ist doch klar, daß man Technik auch übertreiben oder falsch einsetzen kann. Hier im Forum muß man immer unterscheiden zwischen dem Spaß an Hard- und Software (-entwicklung) an sich und dem Spaß am/der Funktion des Produkts (idealerweise trifft natürlich beides zu). Sprich so ein bestellender Kühlschrank mag technisch eine anspruchsvolle Lösung sein doch wenn praktisch der Nutzen verfehlt wird ists ein Blödsinn. Konkrete Beispiele für sinnvolles IOT gibts zuhauf, einfach mal das magische Wort in eine Suchmaschine eingeben ;-) A. K. schrieb: > Dann hast du den letzten Update deines Mülleimers verpennt. Ja, selbst da macht ein kleiner Controller Sinn. Das gerade zuständige Familienmitglied erhält eine Nachricht wenn voll ;-) Überhaupt gehts beim IOT ja darum, zu automatisieren was sinnvoll automatisierbar ist- und wenn es das nicht ist, dann dem Menschen die aktuelle Lage in Haus, Hof, Geschäft, Betrieb usw. für alle Erfordernisse des Tuns und Lassens so transparent wie möglich zu machen. Mal stark verallgemeinert gesagt.
Moby A. schrieb: > Konkrete Beispiele für sinnvolles IOT gibts zuhauf Natürlich, das will ich auch garnicht bezweifeln. Den Kühlschrank habe ich nur angebracht weil der selbst bestellende Kühlschrank seit gefühlt 20Jahren immer mal wieder auftaucht und durch die technophile Berichtserstattung gezerrt wird. Wohlgemerkt also lange bevor es IoT überaupt als Schlagwort gab. Wenn die Vernetzung eines Gerätes dem Benutzer Freude und / oder Mehrnutzen bringt, von mir aus. Früher hat man mit der Carrera Bahn oder der Elektrischen Eisenbahn des Sohnesmanns gespielt und heute muß eben auch die beheizte Klobrille ins Netz. Ist doch schön wenns das Herz erfreut. Das wird bestimmt irgendwann mal wirklich nützlich, wenn da eine starke KI hinter hängt die versteht was jetzt gerade für mich von Nutzen ist und was nicht. Ob das starr regelbasierte so klasse ist wenn z.B. meine Heizung runterfährt weil mein Smartphone den Geofence überschritten hat, hängt dann davon ab ob mein Übernachtungsbesuch noch etwas bleibt oder nicht. Das Problem ist so alt wie die Hausvernetzung. Ob damals EIB oder heute KNX oder per WLAN unter dem Schlagwort IoT. Starre Regeln funktionieren immer nur solange sich die Umstände nicht ändern und statt regelbasiert das alles per App selber zu schalten ist nicht mehr als eine Fernbedienung mit großer Reichweite. Ich bin natürlich hoch erfreut beliebigen technischen Spielkram gegen Bezahlung zu bauen, da muß ich persönlich auch überhaupt keinen Sinn drin sehen solange meine Rechnungen bezahlt werden. Aber wie gesagt. Der Sinn ist ja bereits gegeben wenn es dem betreffenden Freude bereitet.
Erwin schrieb: > Eine recht enge Weltsicht Du hast. > Kann da nur den Kopf schütteln. > Zur Erklärung müsste man bei Dir bei Adam und Eva anfangen. > Hab da jetzt auch keine Lust zu. > Wenn Du Vorbehalte gegen IoT, Fernsteuerung, Home-Control usw. hast, > dann lass es einfach ;( Nun arbeite ich täglich mit GLT Anlagen von Honeywell, Siemens, Trend, Zytech etc. Die Dinger machen richtig Sinn in Gebäuden > 2500 m2 BGF mit professionellem FM. Im Einfamilienhaus ist man aber schneller an am Ausgleichbehälter als das Händie aus der Tasche ist. Wenn man aber 150m 3 Stockwerke und eine Deckenplatte zum Anemostaten hat, dann ist eine Fehlermeldung durchs Kabel sehr vorteilhaft. Ich habe gar nix gegen Fernsteuerung, Home Control usw, nur wozu brauche ich die Leistungsfähigkeit des Internet um Alarme einer Unterstation die 10bit Sensor/Aktordaten mit 1/60 Hz ausliest? Die Fernsteuerung der Heizung des Sommerhauses will ich nicht missen. Aber hier reichen Daten-SMS. Das Geofencing der losen Wertgegenstände des Sommerhauses (Gartengeräte) läuft ebenfalls über SMS. Und wenn Bandbreite und Geschwindigkeit kritisch sind, dann sind ADSL-Internetverbindungen mit Ping Zeiten von 100ms für viele SCADA zu langsam. Apropos Weitsicht: Die wettervorhersage in die Heizungsregelung einzubauen hatte ich auch (ich benutze hiezu das Wettermodell von yr.no). und die beziehe ich sogar per Internet. Ich hätte ich mich sehr über die "Killer-Applikation" des IoT im B2C Markt gefreut.
Guten Morgen, bisher wurden genannt: - Sensordatenfernübertragung - Daten via Internet übertragen und Sachen damit steuern - vor der Fahrt ins Sommerhaus die Heizung dort einschalten - Rumfummeln an der Heizkurve - Industriell überall dort, wo sich der Gewinn maximieren last - Kühlschrank bestellt immer wieder die gleiche Wurst wenn die alle ist gibts noch weitere, evtl. konkretere Beispiele? Das Ganze läuft wohl darauf hinaus: Sensordaten mit Dienstleistungen im Internet verknüpfen. Das Beispiel mit dem Bürostuhl trifft es m.E. gut: Der Bürostuhl wird von einem Orthopäden übers Netz optimal auf mich eingestellt. Kennt jemand konkrete Beispiele für industrielle Anwendungen? Viele Grüße Marc
Ein grosses Thema ist Stromverteilung. Das elektrische Netz verlangt, solange man unterbruchsfrei bestromt werden soll, einen Kapazitaetsausbau, der der Spitzenleistung entspricht. Wie gross ist das Verhaeltnis zwischen Spitzenleistung und Durchschnittsleistung ? Nimm irgend eine Zahl .. zB Faktor 4. Wenn man zb von 4 durch geschicktes Management auf 3 kommt, geht das extrem ins Geld. Dies ist erreichbar durch groesserflaechige Steuerung von Verbrauchern, denen ein Unterbruch egal ist. zB einer Waermepumpe, zB einer Waschmaschine,zB ein Kuehlschrank. Dies sind alles Verbraucher, die sowieso intervallmaessig laufen. Abends, wenn ich nach hause komme sollte die Huette warm und die Waesche gewaschen sein. Und wenn eine Steuerung diese Einschaltzeiten auf einer groesseren Ebene optimiert, soll's mir recht sein. Denn alternativ muss man die Kosten der Produktionsueberhanges auf die Verbraucher abwaelzen. dass zB Spitzenstrom mehr kostet. Viel mehr kostet. Bisher waeren die Stromerzeuger zuverlaessig und skalierbar. Mit den alternativen Energien ist das nicht mehr der Fall. Wenn da eine Schlechtwetter Front von Nord-Westen anrueckt, werden im rasanten Tempo 1000 km^2 pro Zeiteinheit abgedeckt. Da waere es gut, wenn man Verbraucher fein kontrollieren koennte, bis man zB Ersatz gefunden hat, ein Kraftwert angeworfen hat.
IoT - suchender schrieb: > gibts noch weitere, evtl. konkretere Beispiele? > > Das Ganze läuft wohl darauf hinaus: Sensordaten mit Dienstleistungen im > Internet verknüpfen. Das Beispiel mit dem Bürostuhl trifft es m.E. gut: > Der Bürostuhl wird von einem Orthopäden übers Netz optimal auf mich > eingestellt. > > Kennt jemand konkrete Beispiele für industrielle Anwendungen? Wenn du Weinherstellung als Industrie ansiehst: https://www.youtube.com/watch?v=Goe3xialtac
Oder D. schrieb: > Da waere es gut, wenn man > Verbraucher fein kontrollieren koennte, bis man zB Ersatz gefunden hat, > ein Kraftwert angeworfen hat. Gibt es bereits. Große Industrielle Verbraucher die Ihren Stromverbrauch gut steuern können, z.b. Kühlhäuser, können sich in virtuellen Lastabwurfverbünden zusammenschliessen lassen und von günstigeren Preisen profitieren. (keine Quelle zur Hand) Das funktioniert besser als 100.000 Privathaushalte dazu zu bekommen gerade jetzt nicht zu Duschen oder Wäsche zu waschen. Wenn die Information noch stimmt, verbraucht die Norddeutsche Affinerie (Arubis) mehr Strom als alle Hamburger Privathaushalte zusammen. Als Haushaltsgroßverbraucher kommen doch gerade mal Waschmaschine und Trockner für die Abregelung in Frage. Die größten Stromspitzen verursache ich mit 21kW Durchlauferhitzer beim Duschen. Den hätte ich mit Schaum im Haar aber nicht so gern abgeregelt bei Engpässen im Netz. Kochen / Backen will ich auch nicht um 2:30 Uhr wenn zuviel Windstrom im Netz ist sonder wenn ich Hunger habe. Die Vernetzung von Großverbrauchern oder die dezentrale Steuerung von BHKWs würde ich aber nicht als IoT bezeichnen. Das ist Vernetzung von Industrieanlagen wie sie seit Beginn des Computerzeitaters betrieben wird. In der Summe verbrauchen die IoT Geräte wahrscheinlich mehr Energie als man damit einsparen kann indem man z.B. einen 200W Kühlschrank Kompressor wegregelt oder eine Waschmaschine die 2mal die Woche für 1Std. läuft. Meinen Bürostuhl habe ich übrigens bei einem Fachhändler erworben der mir gezeigt hat wie man den einstellt um max. rückenschonend zu sitzen. Ob das mit 5-10 Stellmotoren und einem Fernwartungstool des Orthopäden noch in irgendeinem Verhältniss steht ? Naja, IoT wäre das zumindest auch wenn ich für eine personenbezogene Einstellung nicht das I brauche. Regelungen von Fussbodenheizungen könnten z.B. ganz hervorragend von Wetter- und Nutzungsprognosen und örtlichen Vergleichswerten profitieren weil die so arg träge sind.
Michael K. schrieb: > Meinen Bürostuhl habe ich übrigens bei einem Fachhändler erworben der > mir gezeigt hat wie man den einstellt um max. rückenschonend zu sitzen. Daran hat nur der Fachhändler verdient, und das nur einmal. Du sollst in Zukunft den Stuhl bei Amazon bestellen und ein Abo bei Sitzr™ abschließen. Mit dessen Daten kann dein Chef deine Arbeit aufs produktivste Stresslevel hochdrehen, Google macht Werbung für Diät-Apps (oder Lieferdienste, weil du wegen der optimierten Arbeitszeit nicht mehr zum Essen kommst) und die Krankenkasse bietet bei Zugriff auf die Daten auch einen anderen Tarif an.
Michael K. schrieb: > Das funktioniert besser als 100.000 Privathaushalte dazu zu bekommen > gerade jetzt nicht zu Duschen oder Wäsche zu waschen. > Wenn die Information noch stimmt, verbraucht die Norddeutsche Affinerie > (Arubis) mehr Strom als alle Hamburger Privathaushalte zusammen. > > Als Haushaltsgroßverbraucher kommen doch gerade mal Waschmaschine und > Trockner für die Abregelung in Frage. Naja da bekomst du die leute aber nur zu wenn es Preislich günstiger wehre ich hätte nix dagegen wenn ich vor der Arbeit die Maschine voll machen und die Ferngesteuert Losleuft, aber auch nur wenn es sich für mich rechnet sonst macht das keinen sinn, und aber einer menge an Haushalten die ein solches System nutzen wird es erst interesant.
> Regelungen von Fussbodenheizungen könnten z.B. ganz hervorragend von
Wetter- und Nutzungsprognosen und örtlichen Vergleichswerten profitieren
weil die so arg träge sind.
Es geht nicht darum, wie gut ein Regler ist, sondern darum, ob und wie
man schnell mal 500MW freimachen kann. Bei uns gibt's schon solche
Installationen fuer Waermepumpen. Und ja. Man, als Konsument, macht
damit Geld, es geht nicht um Freundlichkeit. Der Zwischenanbieter, tritt
gegenueber dem elektrizitaetwerk als Haendler auf, der Hunderte von MW
dirigieren kann. Das EW kann so Infrastruktur sparen, und einen besseren
Preis geben.
Wie gesagt, an diesem System sind remote steuerbare Lasten
angeschlossen. Keine Durchlauferhitzer. Solche Verbraucher sollen bitte
die Spitzenpreise zahlen, da sie ja auch ruecksichtslos Spitzenleistung
beanspruchen.
Oder D. schrieb: > Es geht nicht darum, wie gut ein Regler ist, sondern darum, ob und wie > man schnell mal 500MW freimachen kann. Aus Netzsicht, ja. Dafür müssten alle problemlos abregelbaren Verbraucher ab einer Leistung X per Gesetz eine vom Netzbetreiber steuerbare Lastabwurfschaltung bekommen. Wärmepumpen, Klimanalagen, Kühlanlagen etc. Zusätzlich alle BHKWs ab Leistung X mit Rückspeisung und Bedarfssteuerung durch den Netzbetreiber versehen und man hat schon viel gewonnen. Diese typischen Spitzenlastgeräte wie Durchlauferhitzer für die es nun wirklich genug Alternativen gibt sollten verschwinden. IoT als Kompfortfeature interessiert das aber alles nicht. Da wird dann interessant was der Anwender als Kompfortzugewinn empfindet. Solange die Netzbetreiber nicht willens sind Haushalte dafür zu bezahlen das die auch mit ihren relativ kleinen Verbräuchen zur Netzstabilität beitragen sehe ich keinen Grund auf Kompfort zu verzichten um den Wohlstand von Vattenfall zu mehren. Profitiere ich auch von den unterschiedlichen Tagespreisen rechne ich das gerne mal gegen was mich das spart und was mich die technische Aufrüstung kostet. Tom schrieb: > Du sollst in > Zukunft den Stuhl bei Amazon bestellen und ein Abo bei Sitzr™ > abschließen. Auch nicht schlecht, den Stuhl fast geschenkt und dann 'Sitzkontingente' monatlich mieten. Ich kenne Firmen die würden das glatt machen für die kurzfristige Einsparung.
Michael K. schrieb: > Solange die Netzbetreiber nicht willens sind Haushalte dafür zu bezahlen > das die auch mit ihren relativ kleinen Verbräuchen zur Netzstabilität > beitragen sehe ich keinen Grund auf Kompfort zu verzichten um den > Wohlstand von Vattenfall zu mehren. Genau das ist der springende Punkt! Aber selbst da wo es angeboten wird (es gab/gibt doch Anbieter die kleine BHKWs leasen/vermieten) wird versucht die Kunden mit verlogenen Berechnungen so über den Tisch zu ziehen, dass 95% des Gewinns bei dem Unternehmen bleibt. Und einen ehrlichen Anteil des Preises bei Stromknappheit bietet dir auch kein Netzbetreiber. Also ohne mich.
Michael K. schrieb: > Diese typischen Spitzenlastgeräte wie Durchlauferhitzer für die es nun > wirklich genug Alternativen gibt sollten verschwinden. Das werden sie aber nicht. Wir haben einen großen Altbau-Bestand, bei dem sich heute schon gewehrt wird ihn zu sanieren. Wobei zwar jeder in einer sanierten Wohnung leben, aber die erhöhten Mieten dafür nicht zahlen möchte. Ausnahmen sind Boom-Regionen wie der Hauptstadtslum, in denen Sanieren in guter Lage noch geht, trotz Protest der Alt-Bewohner. Um zurück zum Thema IoT zu kommen, die Unmöglichkeit der Grundsanierung wird auch die Automation in Altbeständen begrenzen. Die Automation wiederum ist eine Voraussetzung für IoT. Da wird es noch lange bei batteriebetriebenen Krücken wie einzelnen Heizkörperthermostaten bleiben. In solchen Wohneinheiten musst du froh sein, wenn als fortgeschrittenstes Stück Technik die 50 Jahre alte Klingelanlage mit Gegensprechanlage und Türöffner funktioniert und man ausreichend viele Löcher in die Wände gebohrt hat, damit jede Wohneinheit eine Sat-Schüssel haben kann, bzw. Kabelfernsehen.
Morgendliche Wetter- und Verkehrsanzeige beim Rasieren: http://www.gulli.com/news/27073-spiegel-nutzt-android-betriebssystem-2016-02-03
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A. K. schrieb: > Morgendliche Wetter- und Verkehrsanzeige beim Rasieren: > http://www.gulli.com/news/27073-spiegel-nutzt-android-betriebssystem-2016-02-03 Das ist schon ein ziemlich cooles Projekt. Leider kaum nachzubauen, da unbezahlbar :-(
A. K. schrieb: > Morgendliche Wetter- und Verkehrsanzeige beim Rasieren: > http://www.gulli.com/news/27073-spiegel-nutzt-android-betriebssystem-2016-02-03 Was ist an einem verspiegeltem Monitordisplay / halbtransparentem Spiegel so innovativ? Die Dinger waren schon bei "Der Alte" zu sehen? Da kann man auch im Badezimmerspiegel netflixen während man in der Badewanne liegt. ioT wird es IMHO erst wenn man Siri beauftragt das Programm zu wechseln oder die Lautstärke anzupassen. (Touch mirror Displays kenne ich (noch) nicht).
Sebastian L. schrieb: > Was ist an einem verspiegeltem Monitordisplay / halbtransparentem > Spiegel so innovativ? Ob innovativ oder nicht, der Spiegel bringt, im Gegensatz zu vielen IoT-Spielereien, wenigstens im Ansatz einen Mehrwert. Man kann darüber diskutieren, ob man genau diesen Mehrwert braucht, denn sich morgens über das Wetter und die aktuellen Nachrichten zu informieren geht auch anders, z.B. mit einem Radiowecker. Andererseits hat die Idee das auf dem Badezimmer-Spiegel anzuzeigen einen gewissen Pfiff. > Da kann man auch im Badezimmerspiegel netflixen während man in der > Badewanne liegt. ioT wird es IMHO erst wenn man Siri beauftragt das > Programm zu wechseln oder die Lautstärke anzupassen. Nach welcher Definition von IoT ist das so? Nach meinem Verständnis von IoT ist der Badezimmerspiegel ein IoT-Gerät. Ein Alltags-Ding, welches normalerweise nicht mit dem Internet verbunden ist, wurde mit dem Internet verbunden -> IoT. Das Ding macht sogar etwas halbwegs sinnvolles mit der Internet-Verbindung -> IoT Königsklasse. > (Touch mirror > Displays kenne ich (noch) nicht). Nach welcher Definition von IoT muss ein Ding ein Touch-Interface haben um als ein Io-Ding zu gelten?
Sebastian L. schrieb: > ioT wird es IMHO erst wenn man Siri beauftragt das > Programm zu wechseln oder die Lautstärke anzupassen. (Touch mirror > Displays kenne ich (noch) nicht). Deine Definition erscheint mir auch recht seltsam. Davon ab läuft der Spiegel ja mit Android, lässt sich also theoretisch per "OK Google..." bedienen.
Jay schrieb: > Man kann darüber diskutieren, ob man genau diesen Mehrwert braucht, denn > sich morgens über das Wetter und die aktuellen Nachrichten zu > informieren geht auch anders, z.B. mit einem Radiowecker. > Ein gescheiter Radiowecker wäre doch schon mal ein Ansatz. So ein Ding, das ich nicht an jedem Feiertag manuell ausschalten muss und das nach einem Stromausfall die Weckzeiten auch dann noch parat hat, wenn man nicht alle vier Wochen den 9V Block ausgewechselt hat. Gruss Axel
Axel L. schrieb: > Ein gescheiter Radiowecker wäre doch schon mal ein Ansatz. So ein Ding, > das ich nicht an jedem Feiertag manuell ausschalten muss und das nach > einem Stromausfall die Weckzeiten auch dann noch parat hat, wenn man > nicht alle vier Wochen den 9V Block ausgewechselt hat. > > Gruss > Axel Genau danach habe ich schon gesucht und auch hier im Forum schonmal gefragt. Radiowecker mit: -Netzbetrieb -nicht flüchtigem Speicher für Weckzeit -DCF77 gesteuert, damit nach Stromausfall alles von selbst wieder stimmt -angenehmer, satter Radiosound, nicht wie ein schallendes Ü-Ei... Ergebnis bisher negativ. Es gibt von Sangean einen mit DCF77, aber ob der für die Pufferung auch noch so einen steinzeitlichen 9V Block braucht, habe ich nicht herausgefunden. Ja sowas wäre ein Ansatz. Da sollte der ganze Hipster IoT Krams erstmal mit Schamesröte im Gesicht in die Warteschleife geschickt werden.
Boris P. schrieb: > Das ist schon ein ziemlich cooles Projekt. > Leider kaum nachzubauen, da unbezahlbar :-( Im Prinzip klebst Du ein billiges Tablet hinter den halbdurchlässigen Spiegel und läßt das Ladekabel dran. Muss ja nicht den Spiegel vollflächig abdecken. Auch wenn ich so ein ewiger IoT Skeptiker und Nörgler bin finde ich sowas ziemlich klasse. Da kann ich mir beim rasien den Newsticker durchlesen oder Emails checken. Hat doch was.
Michael K. schrieb: > Im Prinzip klebst Du ein billiges Tablet hinter den halbdurchlässigen > Spiegel und läßt das Ladekabel dran. > Muss ja nicht den Spiegel vollflächig abdecken. > > Auch wenn ich so ein ewiger IoT Skeptiker und Nörgler bin finde ich > sowas ziemlich klasse. Da kann ich mir beim rasien den Newsticker > durchlesen oder Emails checken. Hat doch was. Ein Spionspiegel dieser Größe kostet aber gut und gerne 600€ (oder mehr). Und auf den Bildern sieht man den Spiegel auch mal von der Seite - da sieht es so aus, als wäre ein 1mm dünnes OLED-Foliendisplay dahinter (siehe http://www.zdnet.de/88235311/tapeten-tv-lg-zeigt-unter-1-millimeter-duennen-55-zoll-oled-fernseher/). Sowas gibts ja momentan höchstens als Prototyp... Aber ich werde mir auch eine Billig-Variante bauen (Plexiglas + Folie, dahinter ein China Tablet oder ein alter Monitor). Ist einfach zu cool das Ganze. Vielleicht sollte jemand einen Bastel-Thread dazu aufmachen? ;-)
Ganz so teuer muß es nicht sein: http://www.ebay.de/itm/SPIONSPIEGEL-VENEZIANISCHER-SPIEGEL-POLIZEISPIEGEL-HALBDURCHLASSIGER-SPIEGEL-/371488577874?var=&hash=item567e71d952 Das Display sollte sicherlich plan auf der Rückseite aufliegen. Die nicht 100%tige schwarzabdeckung eines TFT könnte durchscheinen aber das müsste man probieren. Teildurchlässige Spiegel arbeiten u.a. mit einer dünneren Metallbeschichtung als normale Spiegel. Vieleicht kann man einen Bereich eines herkömmlichen Spiegels runterätzen oder sonstwie ausdünnen. Wenn das flächig nicht gleichmäßig funktioniert könnte man ein Raster ausprobieren, geätzt oder sandgestrahlt.
Boris P. schrieb: > Und auf den Bildern sieht man den Spiegel auch mal von der Seite - da > sieht es so aus, als wäre ein 1mm dünnes OLED-Foliendisplay dahinter Nach seinen Angaben hat er ein im Original mit Gehäuse 8 mm dickes Display geschlachtet https://www.asus.com/de/Monitors/MB168BPlus/ Ich habe keine Information gesehen wie dicke es ohne Gehäuse ist. Vielleicht 5 mm? Das Display kostet je nach Anbieter 175 bis 500 Euro. Den USB-Controller des Displays hat er wohl durch einen Universal-Controller ersetzt http://www.ebay.com/itm/360626141655 Ich wusste gar nicht, dass man auf eBay halbe Fernseher für $40 kaufen kann.
Guten Morgen, gestern habe ich das gefunden: Privathaushalt: Kosten sparenden Heizungsregelung Licht-, Lüftungs- und Stromverbraucher Management Türöffnung Alarm- und (Fern-) Überwachungs- sowie Benachrichtigungsfunktionen Bisher alles noch sehr dünn ... Marc
IoT - suchender schrieb: > allo Zusammen, > > ich suche Beispiele für den Nutzen von IoT. ja, das ist das Problem, alle wollen IoT, keiner Weiß was das eigentlich ist ;-) Prizipell gibts das ja schon seit 20 Jahren.. die Frage ist also was ist am aktuellen IoT anders als an dem vor 20 Jahren.. Für mich ist der Hauptunterschied die Mobilität.. also ein Kühlschrank mit LAN anschluss ist jetzt wohl auch IoT (aber das ging vor 20 Jahren auuch schon, wenn man wollte...) DAS IoT Ding ansich, ist meiner Meinung nach das Auto.. (die sind ja inzwischen 24/7 mit dem Internet verbunden, das ist wirklich eine änderung zu früher.. ob das Thermometer zuhause (wie frührer) mit 433Mhz läuft, und per "gateway" am internet hängt, oder jetzt mit ESP.. und WLAn und einer sinnlos App , ist jetzt nicht so der "Fortschritt"..(ausser für den Chinesen, der jetzt weiß, wie warm es bei mir zuhause ist..)
Robert L. schrieb: > der jetzt weiß, wie warm es bei mir zuhause ist Oh, wie wichtig. Das wird irgendeinen Chinesen genauso interessieren wie uns irgendein umfallender Reissack in China ;-) Marc schrieb: > Bisher alles noch sehr dünn ... Nicht sehr dünn sondern schon recht hilfreich! Kann man aber möglicherweise erst wertschätzen wenn man es hat.
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Ich hatte einen Mieter, der auf meinem Stromzähler hing. Er vier rauchte Unmengen an Strom, hat wohl damit geheizt. Eine monatliche Auswertung seines Zwischenzählers wäre eine gute Warnung gewesen. Jetzt kann ich schauen, wie ich an das Geld komme. Zweite Anwendung: eine Warnung, wenn Wasser läuft. Das kann ein vergessener Wasserhahn oder gar ein Leck in der Wand sein. Und letztlich eine Fertigmeldung, dass die Waschmaschine fertig ist.
Thomas G schrieb: > Und letztlich eine Fertigmeldung, dass die Waschmaschine fertig ist. hab ich übrigens gemacht.. da die Waschmaschine eine eigene Steckdose hat, messe ich im ElektroSchrank dem Strom (http://www.amazon.de/SODIAL-013-030-Ausgang-nicht-invasive-Stromwandler/dp/B00H3CTFIQ) ist eine Miele, die hat einen "Knitterschutz": am Ende vom Waschgang wir immer ein paar Sekunden gedreht, dann längere Pause, dann wieder drehen, dann länger Pause.... das werte ich aus und schick a e-mail
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Für 'Wäsche fertig' könnten die Hersteller ja mal einfach einen potentialfreien Kontakt einbauen, aber das ist ja nicht high tech genug.
Hallo Zusammen, Habe dies hier gefunden und möchte euch es nicht vorenthalten VG Marc
Hallo Zusammen, Überlegung von heute: Nützlich ware ein (W)LAN-"Syslog"-Server, der alle Events rund ums Haus konsolidiert und als Log ("Webseite") zur Verfügung stellt. Event könnte sein: - Klingelbetätigung - Türöffnung - Telefonanruf - Heizung ein/aus - Rolladen hoch/runter - Evtl. Events wie Briefkastenöffnung aber auch Datenlogger wie - Aussentemperatur (-> Wetterstation) - Strom- & Gasverbrauch Aus meiner Sicht wäre das ein nützliches Feature und eine gute Basis für weitere Projekte. Gibts Anmerkungen Eurerseits? Gruß Marc
Allgemein auch Pflanzenbewässerung. Feuchtigkeit messen und die einzelnen Pflanzen in deine Todo Liste schreiben, wenn sie gegossen werden möchten. Besser dann vollautomatisch im Garten. Und per App kontrollierst du nurnoch wieviel Wasser gegossen wurde und der Server bestimmt die Wassermenge anhand von Wettervorhersagen und Feuchtigkeitsstand und sowas. Der Controller zieht sich dann die Anweisung vom Server.
> Im privaten Umfeld eigentlich nirgendwo ... Ambient Assited Living = Leben im Alter ist der Bereich im privaten Umfeld welcher am schnellsten wachsen wird, weil wir nicht genug freies Personal haben das unsere AOK-Schopper schiebt und die Einkäufe macht. > Kühlschrank Der kommt nicht. Und selbst wenn er da wäre dann fehlt derjenige welcher de Einkauf von der Tür abholt und einräumt und dann später zu einer Mahlzeit verabeitet Ich zitiere mich mal selbst: IoT: Communication problems in your fridge! http://www.gsm-modem.de/M2M/m2m-news/iot-communication-problems-in-your-fridge/ Q: “Does the smart fridge receive the milk carton chip’s message? If it does then how does fridge know what it is? There’s an Internet of Things protocol, of course, that the clever fridge and milk carton are compliant with. The home food shopper’s tablet or smartphone is also compliant with a domestic Internet of Things foodstuffs and devices protocol and responds to the alert it gets.” A: "For email we have already a complaint protocol which sometimes gives us not the result we want. The email you sent to me will look on my screen maybe different. What will happen if we put three different kinds of milk cartons in your fridge? Will the Chinese fridge delivered to US be able to communicate with a German milk carton? Will the German milk carton be able to share recipes with the American milk carton? Which language will the three machines use? Will Apple after HomeKit next launch the FridgeKit ? Will the whole world use only Apple devices and each milk carton will contain a Made for iOS chip?" > Gillette Bestell-Knopf http://www.computerwoche.de/a/angetestet-gillette-box-bestellt-ersatzklingen-per-knopfdruck,3091981 Nun noch mehr IoT im privaten Bereich geht ja kaum noch. Nach Knopfdruck kommen die neuen Klingen. Fast wie der Kühlschrank, aber bestellen muss ich schon selbst. Mahlzeit.
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Hallo Harald und einige andere haben ja schon wichtige Punkte angesprochen. Prinziepell gäbe es durchaus einige interessante Anwendungen welche einen Mehrwert haben könnten, jetzt kommt aber das große aber: Es soll alles vernetzt sein und auf externen Datenbanken liegen welche von Firmen und Dienstleistern betrieben werden. Irgendeiner hat hier "Siri" erwähnt. Was wird aber mit den Daten gemacht - wer sorgt dafür das der angedachte selbstbestellende Kühlschrank so die Ware einkauft wie ich es selbst mache, z.B. keine Eier mehr da bedeutet nicht immer das auch welche benötigt werden, oder eine Ware (zukünftig mit RFID Etikett) abgelaufen bedeutet ja nicht unbedingt das diese verdorben ist und ich diese Entsorge. Wie wird gewährleistet das nach meinen aktuellen Kriterien die Ware eingekauft wird - manches soll möglichst billig sein, bei anderen Sachen leiste mir eine bestimmte Eunstellung und kaufe teuerer ein, bestimmte Hersteller will ich Generell nicht nutzen usw. ? Oder als Mieter oder jemand der seine Heizenergie von Extern bezieht: Eine Bezahlung wurde nicht geleistet, wer verhindert das der Vermieter und Energielieferer nicht einfach die Heizungsteuerung (die Heizkörperventiele) einfach herunterregelt? Was geschieht mit den Stromverbrauchsdaten - eine Behörde will "einfach" mal Wissen ob ich wahrscheinlich zuhause bin, also "einfach" mal die Daten des intelligenten Stromzähler angewählt und schon ist das mit einer gewissen wahrscheinlichkeit abgeklärt. Und vieles andere mehr. Leute seit euch klar: Sowohl die Industrie, Dienstleister und einige Staatlichen Stellen versuchen Vernetzung in Verbindung mit IoT nicht zu unseren Wohl zu pushen sondern wollen vor allem neue Geldquellen und /oder Überwachungsmöglichkeiten haben. Und irgendwer muss auch all das Schöne was uns das IoT bringen soll in der Praxis Ausliefern, Verteilen, verpacken und letztendlich auch entsorgen. Diese Menschen wollen wie wir alle ein vernünftiges Einkommen haben, einen Job ausüben der sie auch bestätigt, von anderen eine minimale Anerkennung haben und nicht die neuen Lohnsklaven, Verpackungsmüllentsorger und unterbezahlten Lieferjungen von denen sein die sich den Service der das IoT mal Bieten soll leisten können und wollen. Auch das sich erstmal witzig klingende Beispiel mit den Bürostuhl wirft eigentlich manche ernsthafte Fragen auf, denn die Gier der Unternehmen und Versicherer nach Daten und Geld ist unbegrenzt - also anstatt Rabatte gibt es für Bewegungfaule Zuschläge, die irgendwann auch vernetzte Zahnbürste öfter nicht benutz? - Die Krankenkasse macht direkt einen Zahnarzttermin - wenn der nicht Wahrgenommen wird => Beitragserhöhung oder auch Rauswurf (das das rechtlich noch nicht so funktioniert ist kein Argument das keine Gefahr besthet). mfg Jemand
Jemand schrieb: > Und irgendwer muss auch all das Schöne was uns das IoT bringen soll in > der Praxis Ausliefern, Verteilen, verpacken und letztendlich auch > entsorgen. Na, outgersourced an billige, scheinselbstständige Subunternehmer. > Diese Menschen wollen wie wir alle ein vernünftiges Einkommen haben, > einen Job ausüben der sie auch bestätigt, von anderen eine minimale > Anerkennung haben und nicht die neuen Lohnsklaven, > Verpackungsmüllentsorger und unterbezahlten Lieferjungen von denen sein > die sich den Service der das IoT mal Bieten soll leisten können und > wollen. Ich kenne zu meiner Schande Leute die, als der Begriff Ein-Euro-Jobber zum ersten mal aufkam, ernsthaft daran dachten sich einen persönlichen Assistenten für alle Aufgaben des Alltags zuzulegen. Das war lange vor IoT. Bei 1 Euro / Stunde hätte des Vollzeit "Gehalt" von einem Ein-Euro-Jobber im Monat 200 Euro betragen. > (das das rechtlich noch nicht so > funktioniert ist kein Argument das keine Gefahr besthet). Der erschreckenste Teil für mich ist, dass es gerade die Jungen sind, die diese Technik begeistert aufnehmen. Die werden davon am härtesten betroffen sein und doch schaufeln sie sich momentan begeistert ihr eigenes Grab.
Man kann IoT auch dazu benutzen, unliebsame Konkurrenz auszuschalten, die dem Vernetzungshype erlegen ist: http://www.heise.de/security/meldung/BSI-Sicherheitsbericht-Erfolgreiche-Cyber-Attacke-auf-deutsches-Stahlwerk-2498990.html Cui bono? Naja, jedem anderen Anbieter von Stahl nützt es, wenn ein Stahlwerk weniger arbeitet, weil es den Marktpreis durch Verknappung steigert.
Hätte man mal konsequent YAGNI und KISS beachtet, wäre das nicht passiert. Neue Technik verwenden, weil sie neu und gehyped ist, das ist idiotisch. Neue Technik verwenden, weil sie konkrete, benennbare und bezifferbare Vorteile bringt, das ist etwas anderes. Grundsätzlich muß man bedenken, daß Nichtvernetzung zugleich auch ein Sicherheitsfeature ist, weil Zugriff auf die Anlage in Form von physikalischen Türen und Mauern beschränkt wird. Diesen Schutz gibt man durch Vernetzung auf. Das ist dann blöd, wenn dieser Schutz ein zentrales Designelement gewesen ist, das man damit wegwirft. Beispielsweise SPSen haben keinerlei Sicherheitsfeatures, weil sie dafür entworfen wurden, hinter Mauern betrieben zu werden. Aber hey, noch eine Anwendung: Geräte, die Hitze produzieren können und ferngesteuert werden, könnten eine großartige Alternative zu Brandbeschleunigern werden, weil der warme Abriß nicht mehr nachweisbar ist. Bin gespannt, ob die Feuerversicherungen erst aus Schaden klug werden, oder ob sie schon im Vorfeld sich was überlegen.
IoT - suchender schrieb: > Mich würde ein Sammlung von weiteren Beispielen (im ersten Schritt ohne > "Kosten vs. Nutzen"-Diskussion) interessieren: Wo könnten IoT-Lösungen > noch nutzen? Bei der Überwachung von Gebäudefunktionen. Mit ein paar ESP8366 kann man schon einiges machen: - Funktionsüberwachung der Heizung. So ein Heizungsausfall während dem Skiurlaub kann teuer werden. Selbst für eine gut gefüllte Gefriertruhe kann es sich ähnliches lohnen. Wenn das halbe Wildschwein im Sommer bei ausgefallener Kühlung wochenlang vor sich hingammelt... - Funktionsüberwachung und Füllstandsmessung im Drainageschacht und bei sonstigen Entwässerungspumpen. Eigentlich sollte man die Funktion der Pumpe täglich prüfen, in der Praxis macht man das meist erst, wenn es mal wieder zu spät ist. Selbst eine ausgefallene Kondensatpumpe in der Brennwertheizung kann für viele wüste Flüche sorgen... - Überwachung der Photovoltaikanlage - Überwachung von Freizeitgeräten: Hat das Segelboot ein Loch und ist der Akku eigentlich noch geladen? - Füllstandsüberwachung des Heizöltanks für besonders vergessliche Personen. Wenn man den vergisst, dann ist er garantiert an Heiligabend leer... Sinnvolle Anwendungen für Steuerungszweche gibt es auch noch: - Fernsteuerung verschiedener Geräte. So kann man von unterwegs schonmal die Sauna vorwärmen. Angenehm wenn man nach dem Fußball/Joggen/was-auch-immer entspannen möchte. - Garagentoröffner ohne zusätzliche Fernbedienung. Das Handy hängt sowiso griffbereit als Naviersatz an der Windschutzscheibe. - automatische Gartenbewässerung nach Wetterbericht. IoT - suchender schrieb: > - Sparen von Versicherungsbeiträgen durch (IoT-)Video-Überwachung Das sicher auch, etwa wenn man ein landwirtschaftliches Anwesen nah an der polnischen Grenze hat. Einige Versicherugnen bieten mittlerweile einen kräftigen Rabatt, wenn teure Maschinen mit GPS-Trackern ausgestattet werden. Meldungen werden direkt zum (privaten) Wachdienst weitergeleitet... Nop schrieb: > Aber hey, noch eine Anwendung: Geräte, die Hitze produzieren können und > ferngesteuert werden, könnten eine großartige Alternative zu > Brandbeschleunigern werden, weil der warme Abriß nicht mehr nachweisbar > ist. Bin gespannt, ob die Feuerversicherungen erst aus Schaden klug > werden, oder ob sie schon im Vorfeld sich was überlegen. Versicherungsbedingungen lesen! Teilweise wird ein wirkungsvoller Schutz gegen unbefugte (auch fernbediente) Inbetriebnahme verlangt; Schlüsselschalter und Hauptschalter mit Vorhängeschloss wurde nicht erst gestern erfunden.
IoT - suchender schrieb: > ich suche Beispiele für den Nutzen von IoT Jede Menge Tagungen, EU Fördermittel, Presseartikel, Messehypes und sonstige Nutzniessereien von FeudalstaatsInsassen, Reklameindustrie usw. Eine sinnvolle Anwendung habe ich noch nicht gesehen. Sinnvoll im Sinne von einem Produkt das aus dem IoT Konzept entstanden ist. Sehe ich auch prinzipiell nicht. In einem wie auch immer gearteten Teil einen kompletten IP Stack und die gesamte www etc Funktionalität einzubauen nur um eine Seriennummer oder ein paar Daten übertragen ist aus technischer Sicht hirnlos per se. Darum geht es auch nicht, solche Diskussionen werden von den Nutznießern gemieden. Da sind die sehr "professionell". Es geht wieder mal um abgreife, inhaltliche Themen sind da in der Regel sehr störend. Wer mal mit EU- und Förderstrukturen zu tun hatte sollte wissen wie der Hase da läuft.
Schreiber schrieb: > Versicherungsbedingungen lesen! Teilweise wird ein wirkungsvoller Schutz > gegen unbefugte (auch fernbediente) Inbetriebnahme verlangt; Nach den Urteilen zum Thema "gehackte Router rufen Mehrwertnummern an" ist dem Benutzer nicht zuzumuten, den ganzen Kram regelmäßig mit Updates zu versorgen. Die Updateproblematik ist noch völlig ungelöst und wird genauso enden wie bei Android: keine Updates, weil der Hersteller dazu in längst verkaufte Geräte noch Geld investieren müßte. Und weil es nicht trivial ist, sich für IoT-Dinge überhaupt eine funktionierende Updatemethodik zu überlegen, die nicht ihrerseits gleich die nächste Sicherheitslücke aufreißt. Das Geld sparen sich Hersteller lieber, weil der normale Nutzer eh nicht versteht, wofür genau er da die höheren preise zahlen soll. Plus daß mehr Sicherheit auch mehr Dinge bedeuten, die schiefgehen können und dann den Nutzer mit Fehlermeldungen nerven. Abgelaufene Zertifikate und solche Scherze zum Beispiel, die nicht nerven, wenn man sie nicht verwendet. Darüberhinaus ist der "Charme" bei solcherlei warmen Abriß ja der, daß es praktisch nicht nachweisbar ist. Sind ja keine Brandbeschleuniger da, deren Überreste bei Laboruntersuchungen gefunden werden könnten.
Moby A. schrieb im Beitrag #4674576: >> eine Behörde will "einfach" >> mal Wissen ob ich wahrscheinlich zuhause bin, also "einfach" mal die >> Daten des intelligenten Stromzähler angewählt und schon ist das mit >> einer gewissen wahrscheinlichkeit abgeklärt. > > Das kannst Du gerne behaupten und unterstellen. > Ich glaube aber so ein Vorgehen wird sich in D kaum rechtlich > durchsetzen lassen und ist weder beabsichtigt noch gewünscht. Schon ein > simpler Blick zum Fenster ob Licht brennt ist doch schneller getan als > die komplizierte Auswertung von Stromverbrauchsdaten. Das wird sich sehr, sehr gut durchsetzen lassen: So erkennt man Hanfplantagen anhand ihres Lastprofils. Den Zeitpunkt der Polizeirazza kann man so legen, dass ein maximaler "Ertrag" erzielt wird. Mal sehen, wann der erste Staatsanwalt die entsprechenden Daten vom Stromversorger anfordern oder (wenn nicht kooperationsbereit) beschlagnahmen wird.
Schreiber schrieb: > So erkennt man Hanfplantagen anhand ihres Lastprofils. Die erkennt man schon heute daran, daß der Verbrauch atypisch hoch für einen Privathaushalt ist. Stromversorger geben schon heute freiwillig Tips an die Polizei weiter.
Nop schrieb: > Darüberhinaus ist der "Charme" bei solcherlei warmen Abriß ja der, daß > es praktisch nicht nachweisbar ist. Sind ja keine Brandbeschleuniger da, > deren Überreste bei Laboruntersuchungen gefunden werden könnten. Überreste sind der nicht gezogene Stecker, der eingeschaltete Hauptschalter/Schlüsselschalter, teilweise der defekte/überbrückte Sicherheitstemperaturbegrenzer. Davon abgesehen werden die Geräte so ausgelegt, dass im Normalfall kein Feuer entstehen kann: Mein Bügeleisen schaltet sich nach 10 minuten wagerecht herumstehen ab, der Backofen hat eine geschlossene Tür mit nur wenig Luftzirkulation (=Feuer geht wieder aus), Heizlüfter haben einen Überhitzungs- und Umkippschutz... Nop schrieb: > Und weil es nicht trivial ist, sich für IoT-Dinge überhaupt eine > funktionierende Updatemethodik zu überlegen, die nicht ihrerseits gleich > die nächste Sicherheitslücke aufreißt. Das Geld sparen sich Hersteller > lieber, weil der normale Nutzer eh nicht versteht, wofür genau er da die > höheren preise zahlen soll. Plus daß mehr Sicherheit auch mehr Dinge > bedeuten, die schiefgehen können und dann den Nutzer mit Fehlermeldungen > nerven. Abgelaufene Zertifikate und solche Scherze zum Beispiel, die > nicht nerven, wenn man sie nicht verwendet. Dazu noch die Anhängigkeit von Zulierferern: Dass ein Stack oder Treiber (etwa früs Wlan-Modul) immer fehlerfrei ist, kann keiner garantieren. Von Fehler erkannt bis Fehler im Produkt beseitigt kann es daher durchaus mehr als ein Jahr dauern.
Moby A. schrieb im Beitrag #4674543: > Der erschreckenste Teil für mich ist, dass es gerade die Alten sind, die > Vorteile, Erleichterungen, Komfortgewinn der neuen Technik nicht zu > erkennen, nicht zu begreifen, nicht zu akzeptieren vermögen. > Indem sie dem Grab näher sind wird sich das Problem ganz natürlich > erledigen und die Entwicklung wird ihren von der nachwachsenden Mehrheit > gewünschten Verlauf gehen. So wie es schon immer war. Das ist jetzt keine sehr intelligente Antwort die du da geschrieben hast. Ich sage aber trotzdem was dazu. Du machst den Fehler, den viele Junge machen. Ihr wollte etwas haben. Sagen wir der Einfachheit halber, ihr wollt Komfort, Wohlstand, etc. haben, so wie wir Alten das haben. Bis jetzt ok. Der Fehler den ihr macht ist zu glauben wir Alten würden euch dran hindern oder hätten euch das weggenommen und daher müsst ihr es von uns Alten holen. Spätestens dann wenn wir wegsterben hättet ihr es. Nichts werdet ihr haben (abgesehen von unseren direkten Erben), da nicht wir, sondern Ihr selber das Problem seid. Besonders deutlich wird das in Threads wie diesen Beitrag "Zukunftsbranchen und -bereche für Ingenieure" . Da feiert ihr so richtige Hassorgien über uns Alte ab. Ich muss sagen, ich habe mich über den Thread königlich amüsiert. Warum habe ich mich amüsiert? Weil da, genau wie bei dir, das Warten darauf dass wir endlich Sterben euch nicht die Bohne nützt. Ihr werdet nicht mehr verdienen. Ihr werdet keine glücklicher machende Technologie bekommen wen wir weg sind. Keine besseren Jobs und keine besseren Häuser. Ihr lasst euch neo-liberal verarschen, mit Technik-Klinkerlitzen ruhigstellen die wir Alten bauen, und da zum Verarschen immer zwei gehören, ist das eure eigene Schuld.
Nop schrieb: > Schreiber schrieb: >> So erkennt man Hanfplantagen anhand ihres Lastprofils. > > Die erkennt man schon heute daran, daß der Verbrauch atypisch hoch für > einen Privathaushalt ist. Stromversorger geben schon heute freiwillig > Tips an die Polizei weiter. Ammenmärchen. Solange die Rechnung pünktlich bezahlt wird interessiert das in Deutschland keinen Stromversorger. Im Gegenteil, die freuen sich über den zusätzlichen Umsatz. Eine übliche Heimplantage (für Eigenbedarf+Nebenerwerb) läuft 12 Stunden am Tag und benötigt etwa 1kW. Mit einem guten, grünen Daumen liefert das Teil dann etwa 4kg Marihuana im Jahr. Den Unterschied zwischen Heimsauna und Hanfplantage kann man mit einem "normalen" Stromzähler nicht erkennen. Den zwischen Hanfplantage und Elektroauto auch nicht. Mit einem Smart-Meter geht das dagegen sehr gut.
Schreiber schrieb: > Ammenmärchen. Solange die Rechnung pünktlich bezahlt wird interessiert > das in Deutschland keinen Stromversorger. https://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/05/15/stromverbrauch-begrndet-anfangsverdacht/
Moby A. schrieb im Beitrag #4674576: > c) so sicher ist daß mit den Daten kein Mißbrauch getrieben werden kann > > Du wirst lachen, Stimmt, werde ich.
Wenn ich an meine 98-Jährige Oma denke, ist selbst der berühmte Kühlschrank gar keine so schlechte Sache, dann hätte die nämlich daran gedacht, zu essen. Gerade ältere, die vergesslich werden und eine beginnende Demenz haben, können von IoT erheblich profitieren. Den Kühlschrank hatte ich genannt, aber das geht natürlich bei den ganzen möglichen Sicherheitsfunktionen (Herdabschaltung, Überwachung von Blutdruck etc.) weiter und endet nicht bei den Komfortfunktionen. Wenn man nicht mehr so gut zu Fuss ist, macht es durchaus Sinn, die Wohnungstür mit dem Handy (oder etwas ähnlichem) zu öffnen, nachdem man auf dem Bildschirm gesehen hat, wer da ist. Und es macht auch Sinn, das Türschloss für einzelne Personen zeitabhängig freizuschalten, damit der Notarzt/Pflegedienst jederzeit rein kann und der Essendienst nur Mittags, statt in der ganzen Stadt Schlüssel zu verteilen, die im Notfalll nicht aufzufinden sind. Problem ist natürlich der Übergang, die Übernahme dieser ganzen Dinge macht natürlich auch denkfaul. Aber alles in allem wäre ich schon froh, wenn mir diese Technologien später mal ermöglichen, länger zu Hause zu wohnen, statt früh ins Altersheim zu müssen. Gruss Axel
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