Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie mit der Altersversorgung umgehen?


von Noch-Nicht-Rentner (Gast)


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Heute ist die Bombe geplatzt: Man denkt über die Rente mit 70 nach und 
erhöht den Rentnern nochmal die eh schon hohe Rente. Wie passt das 
zusammen? Möchte die Bunderegierung, daß immer mehr aus der 
Altersversorgung aussteigen?

War heute (auch deswegen) auf einem Seminar zur Firmengründung im 
Ausland und das aktuelle Thema, das zufällig hochkam, wurde sofort von 
dem Referenten aufgegriffen und thematisiert. Ich sehe mich hier nicht 
in der Lage, das alles wiederzugeben aber die Stichpunkte möchte ich 
schon nennen, um mal zum Nachdenken anzuregen:

1) Von den 60 Teilnehmern waren 46 selbständig, 14 waren Angestellte, 
darunter 4 Geschäftsführer in der eigenen Firma. Alle Angestellten 
sprachen sich nach dem Seminar dafür aus, sich selbständig machen zu 
wollen und von den Selbständigen sprachen sich nur 3 dafür aus, weiter 
in Deutschland in die Kassen einzuzahlen und hier Steuern zu zahlen. Die 
anderen wollen flüchten!  Die Gründe:


1) Es wurde aufgezeigt, wie man in den Niederlanden, der Schweiz und in 
Österreich eine Firma aufmacht und sich als Selbständiger nach 
Deutschland verleiht, indem man Aufträge für diese Firma abwickelt.

2) Je nach Tätigkeit und Ziel ist jeweils eines der drei Länder das 
Beste. Für die meisten war es optimal eine Firma in Österreich 
aufzumachen. Für mich kommen wohl die Niederlande in Frage.

3) Teilweise ist es sinnvoll, in Deutschland wohnen zu bleiben und nur 
in der "ausländischen" Firma zu arbeiten. Zweckmässigerweise wohnt man 
dazu in Grenznähe. Die anderen müssen offiziell im Ausland wohnen und 
nur an maximal 180 Tagen in Deutschland arbeiten - oder tageweise die 
Grenze übertreten.

4) Bei einem hohen Steuersatz von 45% auf die hohen Euro, kann man 
diesen damit auf gut 30% drücken. Durchschnittlich spart man gegenüber 
Deutschland rund 20% Steuern, in Einzelfällen bis zu einem Drittel. Die 
durchschnittlichen Selbständigen kommen bei rund 100.000 Umsatz auf eine 
Steuerersparnis von über 5000,-! Darin inbegriffen alle Zeiten und 
Aufwände für das Wohnen im Ausland so nötig.

5) Die Unternehmenssteuern lassen sich durch Auszahlung eines 
Geschäfstführergehaltes und eines Selbständigengehaltes sowie durch 
Rückstellungen drücken. Benötigt wird nur eine zweite Person in der 
Firma. Bei den meisten ist es die Frau, die Schwester oder die Oma!!!!

6) Die Zahlungen laufen immer über die ausländische Firma, die Einnahmen 
erfolgen steuerlich in den Land, in dem man wohnt. Angerechnet werden 
Fahrtkosten, Mehraufwände und Einzahlungen in private Rücklagen. Das 
sind Rückstellungen der Firma, die der Zahlung einer Pension an sich 
selber dienen, als nicht versteurt werden.

7) Es werden keine, oder nur minimale Beiträge in die Sozialkassen und 
die Steuerkasse gezahlt. Für weite Teile der Einnahmen entstehen keine 
Zahlungen. Diese werden erst im Alter ausgezahlt, wobei man unter den 
Mindestgrenzen bleibt. Die Belastung durch die deutsche Rentenkasse 
entfällt komplett!

8) Es fallen keine Sozialbeiträge für die weitere Person an. Die macht 
nur einen pro forma Gewinn. Sie kann aber Kosten für Fahrten und Wohnen 
sowie viele Pauschalen ansetzen, um bei einem Umsatz keinen Gewinn 
machen zu müssen. Es wird nur eine kleiner Gewinn von einigen Hundert 
Euro im Jahr gemacht auf die fast keine Steuern anfallen.

9) Zehn Jahre dieses Modells ermöglichen 6-8 Jahre kostenlose Rente, für 
die man nichts einzahlen muss.

10) Danaben gibt es eine Reihe von Vorteilen wie das privat genutzte 
KFZ, eine privat nutzbare und damit stillschweigend vermietbare Wohnung 
im Ausland und noch einige kleinere Sachen.

Das Tollste ist: ALLES IST KOMPLETT LEGAL! ES ERFOLGT KEINE TRICKSEREI 
ODER BETRUG! DIE ÄMTER HABEN KEINE ANGRIFFSFLÄCHE UND MUESSEN DAS 
AKZEPTIEREN. (Das jeweilige Ausland akzeptiert das sogar sehr gerne, 
weil sie ohne Arbeit einen Steuerzahler dazu bekommen, der ihnen Geld 
aus Deutschland bringt und daheim keine Arbeitsplätze wegnimmt)

Selbstredend gibt es in dem Modell zusätzlich noch einige illegale 
Schlupflöcher, um weiter zu sparen, indem man weniger im Ausland ist, 
als gefordert oder Gelder überhöht deklariert oder gar Rechnungen 
weglässt. Besonders das österreichische Modell ist da sehr gerne 
genommen, weil die Österreicher nach wie vor das beste Bankengeheimnis 
in der EU haben.

Das wurde natürlich nur so unter dem Tisch besprochen und als Straftat 
hingestellt, gerade so, als wollte der Referent die Teilnehmer warnen 
und "vor zufälligen Fehlern" bewahren. Praktisch waren das die 
Goldtipps.

Wenn man mehrere Auftraggeber hat (und die hat man, weil man billig 
anbieten kann) lässt sich schnell mal eine Rechnung aus dem Alpenland 
auf dem Weg ins niedere Land vetschwinden lassen oder sosntige 
Kaufrechnungen fungieren. Das alles mit Abzug der Mehrwertsteuern!!!!!

Edit MOD: Rechtschreibfehler im Titel korrigiert

: Bearbeitet durch Moderator
von Ludwig (Gast)


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Wg. 5000.--Steuerersparnis p. a. den Aufwand? Oh je!

von doppellaeufiger Troll (Gast)


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Du solltest stolz sein in einem Land leben zu duerfen, dass sich solche 
Leerlaeufe leisten kann. In anderen Laendern darfs du vielleicht eine 
Ziege erben und dann mit der und deiner Familie in einem Samdhaufen 
sitzen. Mit Glueck.  Mit Pech kamen ein paar Kriegsgurgeln vorbei ihr 
seid am Kriegen, und die ganze Infrastruktur ist platt.
Vergiss die 5k und leb weiter.

von windiger Troll (Gast)


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> .. die Frau in der Firma ..

hihi .. dann kannst du gleich einen Strick kaufen.
Das erste was einem an solchen Seminaren erzaehlt wird, ist die Frau auf 
alle Faelle draussen zu lassen. Auch wenn sie nur einmal vorbeikommt, um 
die Naegel trocknen zu lassen will sie bei der Scheidung Anteile fuer 
die geleistete Arbeit.

von Aufsässiger (Gast)


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Hallo

"doppellaeufiger Troll (Gast)" schrieb:
"Du solltest stolz sein in einem Land leben zu duerfen, dass..."

Das ist genau der Blickwinkel mit den auch der Schüler seine 4- Leistung 
in einen Test zu hause verteidigt: "Der Test ist aber insgesamt schlecht 
ausgefallen, 15 andere haben sogar eine 5"
Das es aber auch Mitschüler mit einer 1, 2 oder 3 gab wird natürlich 
nicht erwähnt.

Nicht immer mit denen Vergleichen welchen es schlechter geht sondern an 
den welche ähnlich lange arbeiten müssen, eine ähnliche Steuer und 
Abgabenlast tragen müssen und deren Bevölkerung ein ähnliches 
Altersprofil hat, und dann sieht die Sache schon oft anders aus.
Es kann und darf nicht sein das wir noch länger arbeiten müssen, sondern 
es muss dafür gesorgt werden das die Last auf alle fair(!) verteilt wird 
und das die Kosten die eine immer älter werdende Gesellschaft nicht 
unnötig durch Bürokratie und sinnfreien Normen aufgebläht wird (jedes 
Altenheim und jedes Krankenhaus könnte bei gleichen oder sogar besseren 
Leistungen für die Patienten und die Servicekräfte an der "Front" mit 
wesentlich weniger Kosten auskommen).

Aufsässiger

von Pete K. (pete77)


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Solange die Rente an der Arbeit hängt, wird das Problem der Demographie 
bleiben. Arbeit wird schließlich immer weniger, oder warum entwickeln 
wir Maschinen und IT? Die Firmen rechen die Inventitionen in diese 
Bereiche immer gegen eingespartes Personal.
Steuer finanzierte Rente könnte hier die Lösung sein, wobei der Staat ja 
die Rente sowieso schon unterstützt. Aber dann auch eine Abgabe auf 
Finanztranksaktionen etc.

Aber das Thema Steuer ist ja in D ein ganz besonder(e)s (kompliziertes).

Und ja, ich habe auch keinen umfassenden Lösungsansatz parat :-)

von Thomas (Gast)


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Noch-Nicht-Rentner schrieb:
> und
> erhöht den Rentnern nochmal die eh schon hohe Rente.

Man merkt, dass du noch nicht auf Rente bist. Dann würdest du den 
Quatsch mit der "eh schon hohnen Rente" nämlich vergessen. Klar gibts 
einige Rentner mit richtig hohen Renten. Aber die kannst du an einer 
Hand abzählen. Die Regel ist mittlerweile der Rentner, dessen Rente 
gerade knapp die Miete deckt und der die Grundsicherung im Alter in 
Anspruch nehmen muss. Und das wird in Zukunft noch schlimmer werden. Die 
Rente reicht bei den meisten vielleicht zum existieren, aber sicher 
nicht zum leben.

von wendelsberg (Gast)


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Aufsässiger schrieb:
> es muss dafür gesorgt werden das die Last auf alle fair(!) verteilt wird

Na dann mach mal, fang am besten mit dem unsaeglichen Modell "PKV in den 
gesunden Jahren, dann zurueck in die GKV" an.

wendelsberg

von Karl (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Steuer finanzierte Rente könnte hier die Lösung sein, wobei der Staat ja
> die Rente sowieso schon unterstützt. Aber dann auch eine Abgabe auf
> Finanztranksaktionen etc.
>
> Aber das Thema Steuer ist ja in D ein ganz besonder(e)s (kompliziertes).
>
> Und ja, ich habe auch keinen umfassenden Lösungsansatz parat :-)

Doch hast du. Steuern. Ich habe auch einen ganz konkreten Vorschlag. 
Unternehmen zahlen auch einfach Umsatzsteuern, wie Endverbraucher auch. 
Und die Umsatzsteuer gilt für sämtliche Umsätze (Auch für 
"Lizenzgebühren" ausländischer Muttergesellschaften, die eigentlich nur 
zur Gewinnverschiebung dienen). Die Steuer muss nicht bei 19% liegen, 
0,X reichen. Bürokratisch ist das ganze auch nicht, weil die Unternehmen 
ja zum Großteil schon Umsatzsteuer zahlen und diese dann vom Finanzamt 
Rückerstattet wird. Anstatt 19 % werden dann einfach 19 % - 0,X % 
rückerstattet und der Staat kann sich über ein hübsches Sümmchen freuen.

Wichtig ist, dass man alle Umsätze, also auch die mit z.B. 
"Finanzprodukten" besteuert.

von Michael K. (Gast)


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Diese ganzen Modelle die nur der Steuerverkürzung dienen mögen unter 
Umständen derzeit legal sein bzw. ungeregelt.
Die Erfahrung zeigt aber das die Politik da wenig Schmerzen hat sowas 
auch Rückwirkend unter Strafe zu stellen.
Die Länder derer Firmenkonstrukte Du Dich bedienen willst haben auch 
wenig Skrupel plötzlich Regeln zu ändern um Dein Geld abzuschöpfen.
Glaub doch nicht den Müll dieser Bauerfänger.

Vor ein paar Jahren wollte jeder eine Ltd. aufmachen in völliger 
Unkenntniss wie weit man da teilweise im rechtlichen Abseits war.

Solange Du Selbstständig bist kannst Du auch aus der Rente und den 
Sozialversicherungen aussteigen.
Du zahlst nichts und bekommst nichts also ist das fair.
Solange Du die Erlöse reinvestierst bezahlst Du auch keine Steuern weil 
der Staat Dich motivieren will Dein Unternehmen aufzubauen und 
Arbeitsplätze zu schaffen.
Das alles schon 'immer' und in DE, also reden wir doch hier davon 
Gewinne steuerfrei mitzunehmen und das ist nichts anderes als 
Steuerhinterziehung.

Obwohl ich von selbstständiger Arbeit lebe bin ich der Meinung das JEDER 
seinen Anteil an unserer Infrastruktur bezahlen soll.
(Ja, auch Apple, Google, Microsoft etc. pp.)
Seine Kinder hier zur Schule schicken, die Annehmlichkeiten einer 
friedlichen und vorsorgenden Gesellschaft geniessen aber nicht 
finanziell dazu beitragen zu wollen finde ich asozial.

Steuerverkürzung ist kein geeignetes Mittel um seine Unzufriedenheit mit 
der Art der Verteilung kund zu tun.
Es fällt mir schwer Mitleid mit denen zu empfinden die Jahrelang die 
Gesellschaft betrogen haben und denen das Finanzamt das letzte Hemd 
gepfändet hat.

Double Irish With a Dutch Sandwich für Kleinverdiener, ich lach mich 
schlapp.

Noch-Nicht-Rentner schrieb:
> Alle Angestellten
> sprachen sich nach dem Seminar dafür aus, sich selbständig machen

Das Gefasel kann ich nicht mehr hören.
Seit 16 Jahren erzählen mir die Flachzangen das ich es ja so gut habe 
und viel zu viel verdiene.
Das wollen die auch, aber Brutto nicht von netto unterscheiden können, 
100% Lohnfortzahlung bei Krankheit, Kündigungsschutz, Urlaubsgeld, 
Weinachtsgeld und keine Ahnung von irgendwas was nötig ist um Aufträge 
zu bekommen und abzurechnen.
Wenn ich dann 7 Tage die Woche 12 Std. am Tag arbeite weil es grad eng 
ist, mich verkalkuliert habe und mein Stundenlohn in den Keller plumst 
oder ein Kunde nicht bezahlt wird dezent weggehört weil Unternehmer sind 
ja per Definition die überbezahlten Geldsäcke.

von Ingo. (Gast)


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Ludwig schrieb:
> Wg. 5000.--Steuerersparnis p. a. den Aufwand? Oh je!

War auch mein erster Gedanke. Die Raffgier kennt halt keine Grenzen.

von Der Andere (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Das Gefasel kann ich nicht mehr hören.
> Seit 16 Jahren erzählen mir die Flachzangen das ich es ja so gut habe
> und viel zu viel verdiene.
> Das wollen die auch, aber Brutto nicht von netto unterscheiden können,
> 100% Lohnfortzahlung bei Krankheit, Kündigungsschutz, Urlaubsgeld,
> Weinachtsgeld und keine Ahnung von irgendwas was nötig ist um Aufträge
> zu bekommen und abzurechnen.
> Wenn ich dann 7 Tage die Woche 12 Std. am Tag arbeite weil es grad eng
> ist, mich verkalkuliert habe und mein Stundenlohn in den Keller plumst
> oder ein Kunde nicht bezahlt wird dezent weggehört weil Unternehmer sind
> ja per Definition die überbezahlten Geldsäcke.

100% Zustimmung.
Die einzigen die hier verdienen sind die Seminaranbieter und die Firmen, 
die die dann "Selbstständigen" für wenig Geld beschäftigen.

von Rohri Gallagher (Gast)


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Nanu?!
Noch nicht gelöscht? Ich staune. Gestern hatte man noch enorme 
Schwierigkeiten, einen Link zu den Rentenplänen der Experten stehen zu 
lassen und löschte in Sekundenbruchteilen. Seltsamer Sinneswandel.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Die Unternehmenssteuern lassen sich durch Auszahlung eines
> Geschäfstführergehaltes und eines Selbständigengehaltes sowie durch
> Rückstellungen drücken.

Echt Mann! Das ist ja der ganz große Brüller aus der Trickkiste!

Das mit dem Geschäftsführergehalt ist alt wie die Steinkohle. Löhne und 
Gehälter wirken selbstverständlich gewinnmindernd. Ganz nebenbei: auch 
Geschäftsführergehälter werden ganz normal mit Lohnsteuern belegt. Hat 
dir deine Mama das noch nicht gesagt?

Rückstellungen kann man machen (Ansparabschreibungen in Höhe von 40% der 
für das nächste Geschäftsjahr geplanten Investitionen). Die Steuern 
fallen dann im nächsten Jahr bei Aktivierung der Investitionen an. Wird 
die Investition nicht gemacht, ist die Rückstellung steuerpflichtig 
aufzulösen.
Das bringt echt Kohle in die Kasse!

> Danaben gibt es eine Reihe von Vorteilen wie das privat genutzte
> KFZ,

OMG, auch das wird versteuert (Stichwort Fahrtenbuch). Dein Finanzamt 
kennt seine Pappenheimer und prüft an dieser Stelle gerne mal nach.

Tolle Veranstaltung, auf welcher Kaffeefahrt wurde das denn angeboten?

von Michael K. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Das mit dem Geschäftsführergehalt ist alt wie die Steinkohle. Löhne und
> Gehälter wirken selbstverständlich gewinnmindernd. Ganz nebenbei: auch
> Geschäftsführergehälter werden ganz normal mit Lohnsteuern belegt.

Mal eine Stunde beim Steuerberater investieren.
Der legt einem sehr schön dar wie die Summe aus GF Lohnsteuer, GmbH 
Unternehmenssteuer, Bilanzierungspflichten und der Veröffentlichung im 
Bundesanzeiger + + + mehr kostet als es je gesparrt hat.
Dafür habe ich eine GmbH oder UG am Bein die ich so leicht garnicht mehr 
loswerde.
Ein kleiner Fehler beim Abschöpfen reicht und ich bin in der 
Insolvensverschleppung und damit in der Durchgriffshaftung.

Es gibt aber welche die sparen sich sogar die seriöse Beratung des 
Steuerberaters.
Wir sparen, koste es was es wolle.

Wer das FA für blöd hält ist es wahrscheinlich selber.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ein kleiner Fehler beim Abschöpfen reicht und ich bin in der
> Insolvensverschleppung und damit in der Durchgriffshaftung.

In diesem Falle sollte man Selbstmord aus Angst vor dem Tode begehen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Dafür habe ich eine GmbH oder UG am Bein die ich so leicht garnicht mehr
> loswerde.

Man kann sich sein Krauterdasein auf diese Weise gekonnt schönreden.

> Veröffentlichung im Bundesanzeiger

Kostet etwa 75 EUR im Jahr. Ein echter Kostenfaktor.

von Michael K. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> In diesem Falle sollte man Selbstmord aus Angst vor dem Tode begehen.

> Man kann sich sein Krauterdasein auf diese Weise gekonnt schönreden.

Unsachlich und vollkommen unnötig.

Ich sage nur das eine GmbH zur reinen Steuervermeidung eine sinnlose 
Konstruktion ist deren Begleitumstände man bedenken muss.
Wenn das Geschäftsfeld und das Volumen entsprechend sind spricht nichts 
gegen eine GmbH.

Ich kenne ein paar Beispiele wo 'Krauter' die mit ihrem Krauterdasein 
ausgesprochen zufrieden sind überstürzt eine UG gegründet haben um 
Haftungsrisiken zu minimieren und nun sehr unzufrieden damit sind.

Ich habe mich beraten lassen, Vor- und Nachteile abgewogen und mich 
dafür entschieden Einzelunternehmer zu bleiben.
Man kann übrigens beliebig groß werden als Einzelunternehmen wenn man 
das wünscht und für eine gute Idee hält.

von Jack (Gast)


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Ich mag Steuern nicht, finde sie schlecht und zahle sie nicht gerne...
Doch in gewissem Umfang sind sie nunmal nötig.
Aber das assoziale Verhalten von Leuten wie dem thearderöffner geht mir 
gehörig auf die nerven. Ich denke man sollte solchen Personen immer 
direkt ins Gesicht sagen was sie sind: Dreckige Parasiten, asoziales 
Pack!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>> In diesem Falle sollte man Selbstmord aus Angst vor dem Tode begehen.
>
>> Man kann sich sein Krauterdasein auf diese Weise gekonnt schönreden.
>
> Unsachlich und vollkommen unnötig.

Ja, das war etwas albern. Als würde eine GmbH in irgendeiner Art und 
Weise für Größe stehen. Steht sie natürlich nicht :-)

Eigentlich schade, denn vom Bürovorsteher kommen sonst wirklich gute 
Beiträge.

Aber: jeder hat mal einen schlechten Tag :-)

> Ich sage nur das eine GmbH zur reinen Steuervermeidung eine sinnlose
> Konstruktion ist deren Begleitumstände man bedenken muss.
> Wenn das Geschäftsfeld und das Volumen entsprechend sind spricht nichts
> gegen eine GmbH.

Ja. Es kommt immer auf die konkreten Umstände an.

> Ich habe mich beraten lassen, Vor- und Nachteile abgewogen und mich
> dafür entschieden Einzelunternehmer zu bleiben.
> Man kann übrigens beliebig groß werden als Einzelunternehmen wenn man
> das wünscht und für eine gute Idee hält.

Jepp. Groß werden kann man auch ohne (wobei ich vermutlich gar nicht 
größer werden will - genug Freizeit und kein Stress ist mir wichtiger 
als noch mehr Geld). Ich habe am Ende des Jahres genug übrig und 
steuerlich mindernd kann ich die Sachen ebenso ansetzen.

Ich sehe für unser Zwei-Mann-Unternehmen nicht wirklich die Vorteile in 
einer GmbH, aber ich bin immer für Ideen offen.

Zum OP:
Da hat wirklich nur einer einen Nutzen gehabt - der Veranstalter.

von Michael K. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Aber: jeder hat mal einen schlechten Tag :-)

Da ich ihn zitiert habe hat er meine Aussage wohl auf sich bezogen.
Dabei habe ich seine Aussage eigentlich nur gestützt und mich über die 
kurzsichtige Sichtweise macher chronischer Steuersparer gewundert.

Kann schon mal vorkommen.
So dünnhäutig bin ich da nicht.

> genug Freizeit und kein Stress ist mir wichtiger
> als noch mehr Geld

Definitiv !
Ich war an dem Punkt wo ich mich fragen mußte ob ich der reichste auf 
dem Friedhof sein will oder langsam mal runterkomme und Einkommen gegen 
Lebensfreude tausche.
Jetzt sitze ich gerade im Garten in der prallen Sonne und versuche ein 
Layout fertig zu bekommen das mein Kunde Anfang der Woche braucht.
Sunburn statt Burnout ist doch auch ganz schön :-)

von Michael K. (Gast)


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Jack schrieb:
> immer
> direkt ins Gesicht sagen

Möglichst aus dem Schutz der Anonymität und dabei alle Regeln des 
Anstandes vergessen wärend man Bewertungen über Sozialverhalten 
durchführt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael K. schrieb:
> Jetzt sitze ich gerade im Garten in der prallen Sonne und versuche ein
> Layout fertig zu bekommen das mein Kunde Anfang der Woche braucht.

Ab Morgen wird das Wetter schlechter, da kannst Du den Bildschirminhalt 
wieder besser erkennen, weil die Sonne nicht stört.


mfG Paul

von genervt (Gast)


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Noch-Nicht-Rentner schrieb:
> Heute ist die Bombe geplatzt: Man denkt über die Rente mit 70 nach und
> erhöht den Rentnern nochmal die eh schon hohe Rente.

Wie kommts eigentlich zu dieser Einleitung? Bild-Online?

von Michael K. (Gast)


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Danke Paul, nur ein Monitor und der schlecht ablesbar drückt tatsächlich 
meine Performance und das bei einem Festpreis.
Ich betrachte das als Investition.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich sage nur das eine GmbH zur reinen Steuervermeidung eine sinnlose
> Konstruktion ist deren Begleitumstände man bedenken muss.

Full ACK

> Ich habe mich beraten lassen, Vor- und Nachteile abgewogen und mich
> dafür entschieden Einzelunternehmer zu bleiben.

Das ist eine völlig korrekte Vorgehensweise. Was für den einen passt 
bzw. aus den Begleiumständen heraus die beste Lösung ist, kann für den 
anderen der größte anzunehmende Unfug sein.

> Unsachlich und vollkommen unnötig.

SCNR. Durch die auf 140 Zeichen begrenzten Beiträge kommen manchmal sog. 
Kurzschlüsse in den Aussagen zustande.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Ich war an dem Punkt wo ich mich fragen mußte ob ich der reichste auf
> dem Friedhof sein will oder langsam mal runterkomme und Einkommen gegen
> Lebensfreude tausche.

Genau so sehe ich das auch, allerdings habe ich schon von Anfang an 
sachte auf die Bremse getreten (zu Lasten des Einkommens und des 
Wachstums).

Lebenszeit kann einem niemand zurückgeben.

> Jetzt sitze ich gerade im Garten in der prallen Sonne und versuche ein
> Layout fertig zu bekommen das mein Kunde Anfang der Woche braucht.

Ja, das würde ich bei dem Wetter auch gerne machen, aber die Lesbarkeit 
in voller Sonne ist einfach zu besch...eiden. Immerhin habe ich jetzt 
die beiden Fenster und die Tür geöffnet und bin so "quasi im Garten", 
kann aber am 30-Zöller sitzen und sehe etwas 8-)

> Sunburn statt Burnout ist doch auch ganz schön :-)

Guter Satz - den muss ich mir merken :-)

genervt schrieb:
> Noch-Nicht-Rentner schrieb:
>> Heute ist die Bombe geplatzt: Man denkt über die Rente mit 70 nach und
>> erhöht den Rentnern nochmal die eh schon hohe Rente.
>
> Wie kommts eigentlich zu dieser Einleitung? Bild-Online?

Vor allem: wo ist da die Bombe?
Dass die Grenze mit 67 bei der demografischen Entwicklung nicht reichen 
würde, ist doch eigentlich jedem schon seit mindestens zwanzig Jahren 
klar.

Mehr Rentenbezugszeit bei gleicher Höhe und gleichzeitig nicht 
steigenden Einzahlungszeiträumen? Hallo? Jemand mit mathematischer 
Grundschulbildung anwesend?

Umso wichtiger ist es, sich nicht kaputtzuarbeiten und es easy angehen 
zu lassen - und sich etwas zu suchen, das einem richtig Spaß macht!

: Bearbeitet durch Moderator
von genervt (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Mehr Rentenbezugszeit bei gleicher Höhe und gleichzeitig nicht
> steigenden Einzahlungszeiträumen? Hallo? Jemand mit mathematischer
> Grundschulbildung anwesend?

Eben! Und wenn man sich dann noch die Alterspyramide anschaut, weiß man, 
dass man die Rente als "Altersvorsorge" in die Tonne treten kann!

Der Ganze Sch... konvergiert richtung einheitsrente auf H-IV-Niveau, 
unabhängig davon, was man eingezahlt hat. Alles andere wird bei diesem 
Umlagesystem nicht funktionieren!

von Walter S. (avatar)


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Chris D. schrieb:
> Mehr Rentenbezugszeit bei gleicher Höhe und gleichzeitig nicht
> steigenden Einzahlungszeiträumen? Hallo? Jemand mit mathematischer
> Grundschulbildung anwesend?

hier schon, aber leider nicht im Bundestag (siehe Rente mit 63)

von Michael K. (Gast)


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Man denkt 2016 über die Rente mit 70 nach.
Über was man wohl 2038 nachdenkt, also dem Alter mit dem ich mal in 
Rente gehen sollte als ich bei Berufsstart unfreiwillig den 
Rentenversicherungsvertrag akzeptieren musste.
Soylent Green vieleicht ?

Ich bin vor 16 Jahren aus der Rente ausgestiegen weil ich konnte und mir 
völlig klar war das ich vor 75 ohnehin keine kriegen würde.
Um nur Zinsfrei meine eingezahlte Kohle wieder rauszubekommen hätte ich 
mit 65 in Rente gehen und dann 83 werden müssen.

Das Rentensystem hätte funktioniert bei ewig steigender 
Bevölkerungszahl, ewig wachsender Wirtschaft und ewig niedriger 
Arbeitslosenquote bei konstanter hoher Verzinsung der Einlagen.

Die Kohle ist weg, das muß man einfach so akzeptieren.
Sich darüber aufzuregen ist so als ob man den Regen anbrüllt das er 
aufhören soll zu fallen.

von genervt (Gast)


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Walter S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Mehr Rentenbezugszeit bei gleicher Höhe und gleichzeitig nicht
>> steigenden Einzahlungszeiträumen? Hallo? Jemand mit mathematischer
>> Grundschulbildung anwesend?
>
> hier schon, aber leider nicht im Bundestag (siehe Rente mit 63)

Einfach mal die nächste Krise abwarten, da man die Rentenbezüge nicht 
kürzen kann/darf, fährt man die Beiträge halt auf >20% hoch.

von genervt (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Das Rentensystem hätte funktioniert bei ewig steigender
> Bevölkerungszahl, ewig wachsender Wirtschaft und ewig niedriger
> Arbeitslosenquote bei konstanter hoher Verzinsung der Einlagen.

Es reicht, wenn die Bevölkerungszahl konstant bleibt. Aber Kinder sind 
ja Luxusgüter....

Michael K. schrieb:
> Die Kohle ist weg, das muß man einfach so akzeptieren.
> Sich darüber aufzuregen ist so als ob man den Regen anbrüllt das er
> aufhören soll zu fallen.

Schöne formulierung. :)

von Gästle (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Das Rentensystem hätte funktioniert bei ewig steigender
> Bevölkerungszahl, ewig wachsender Wirtschaft und ewig niedriger
> Arbeitslosenquote bei konstanter hoher Verzinsung der Einlagen.

Von welchen Einlagen ist hier die Rede. Das deutsche Rentensystem ist 
immernoch umlagefinanziert. Dem ist egal ob die Zins hoch, niedrig oder 
auch negativ sind.

von genervt (Gast)


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Gästle schrieb:
> Dem ist egal ob die Zins hoch, niedrig oder auch negativ sind.

Was ja auch der Grundidee entspricht.

von Joachim B. (jar)


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Michael K. schrieb:
> Solange Du Selbstständig bist kannst Du auch aus der Rente und den
> Sozialversicherungen aussteigen.
> Du zahlst nichts und bekommst nichts also ist das fair.

nein -> Altergrundsicherung ist ein Schlag ins Gesicht für alle die in 
Rentenkassen eingezahlt haben und genausoviel bekommen.

von Der Andere (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> nein -> Altergrundsicherung ist ein Schlag ins Gesicht für alle die in
> Rentenkassen eingezahlt haben und genausoviel bekommen.

Ihr habt alle keine Eltern/Grißeletern, die Rente bekommen? Aus dem 
Reagenzglas gezeugt oder was?
Schon mal was vom Generationenvertrag gehört? Dazu gab es keine bessere 
Alternative nach WW2.
Rente und Gesundheitswesen wären auch in Zukunft bezahlbar, wenn sowohl 
Krankenversicherung als auch Rentenversicherung eine Basisverasicherung 
wären in die von ALLEN und ALLEN Einkünften einbezahlt werden würde. Wer 
mehr will kann sich zusätzlich privat versichern.
Aber wer reich ist kann sich aus der Solidarversicherung raushalten.

Wieviel besser eine private Versicherung gegenüber einer staatlichen ist 
zeigt uns immer wieder die private KV aus der auf einmal alle 
rauswollen. Warum nur?

von genervt (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> nein -> Altergrundsicherung ist ein Schlag ins Gesicht für alle die in
>> Rentenkassen eingezahlt haben und genausoviel bekommen.
>
> Ihr habt alle keine Eltern/Grißeletern, die Rente bekommen? Aus dem
> Reagenzglas gezeugt oder was?
> Schon mal was vom Generationenvertrag gehört?

Du hast die vergessen, die selbst keine Kinder haben, aber Rente haben 
wollen.

Der Andere schrieb:
> Wieviel besser eine private Versicherung gegenüber einer staatlichen ist
> zeigt uns immer wieder die private KV aus der auf einmal alle
> rauswollen. Warum nur?

Weil es sich dabei um Möchtegernselbständige gehandelt hat. Kein Geld 
für die GKV, PKV ist im ersten Moment billiger.

Der Schlechte Witz ist halt, dass diese "Selbständigen" in der GKV recht 
hohe beiträge zahlen müssen, auch wenn sie wenig verdienen.

von Der Andere (Gast)


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genervt schrieb:
> Der Schlechte Witz ist halt, dass diese "Selbständigen" in der GKV recht
> hohe beiträge zahlen müssen, auch wenn sie wenig verdienen.

Auch das könnte man gerechter machen. Ich schrieb ja Beiträge von allen 
Einkünften.
Nur sorgt sie Lobby das sowas nicht geschieht. Egal ob Braun, schwarz, 
rot, grün, gelb oder rosa, sobald sie im Parlamant sind haben sie 
ausgesorgt und suchen nur noch Beraterstellen für die Karriere nach der 
Politik.

Und die Neubraunen sind die schlimmsten.

von Joachim B. (jar)


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Der Andere schrieb:
> Schon mal was vom Generationenvertrag gehört? Dazu gab es keine bessere
> Alternative nach WW2.

du hast mich völlig falsch verstanden
Ich habe nix gegen den Generationenvertrag, ich habe was dagegen das 
sich einige aus den Zahlungen mogeln können und doch später 
durchgefüttert werden.

Der Andere schrieb:
> Wieviel besser eine private Versicherung gegenüber einer staatlichen ist
> zeigt uns immer wieder die private KV aus der auf einmal alle
> rauswollen. Warum nur?

Ich schreibe doch nicht pro private Vorsorge, das ist ein Irrweg oder 
Betrug,
Wieviel in einigen Staaten durch private kaptialisierte Vorsorge 
betrogen wurden ist doch bekannt, ne der Generationenvertrag soll schon 
bleiben, nur für ALLE.

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:

> Der Ganze Sch... konvergiert richtung einheitsrente auf H-IV-Niveau,
> unabhängig davon, was man eingezahlt hat. Alles andere wird bei diesem
> Umlagesystem nicht funktionieren!

Quatsch, da bist du aber schön auf die Propaganda der Versicherer und 
der Bundesregierung reingefallen. Das Umlagesystem funktioniert immer! 
Außer es nehmen sich dort Berufsgruppen systematisch raus, fallenende 
oder stagnierende Löhne, 400,- € Jobs usw. zerstören bewusst dieses 
System. Denn so bleibt das Geld "oben" hängen und die, die es 
tatsächlich erwirtschaftet haben, bekommen nur Brotkrumen. Geld ist in 
Deutschland genügend da, es wird immer mehr von wenigen verdient. Der 
"demografische Wandel" ist nur ein Buzzword für Idioten, die nicht 
weiter als drei zählen können. Würde man jetzt "Fachkräfte" aus dem 
Ausland holen, würde man die Löhne und damit die Einzahlung in die Rente 
noch weiter zerstören. Darunter leiden letztendlich alle, Firmeninhaber, 
Angestellte, Selbstständige usw.. Geld gibt es in Deutschland wie Dreck. 
Nur sitzt da eben eine kleine nicht wirklich arbeitende Gruppe drauf und 
hält es für besser das Geld nicht wieder in den Wirtschaftskreislauf 
zurückzugeben. Somit wird der Sinn des Geldes ad absurdum geführt. Und 
"unten" gehen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufeinander los, weil der 
Onkel in der Zeitung und im TV ja sagt:"...demografischer 
Wandel...blahblah...denken sie nicht weiter darüber nach...blah..."

von genervt (Gast)


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Gut, Henry hat auch nix begriffen.

Wenn du eine berufgruppen rausnimmst, nimmt zahlt diese weder ein, noch 
bezieht sie war draus...

Pro-Tipp: Nicht so viel bei den Milchmädchen rumhängen!

von bosin tang (Gast)


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Viele Südkoreaner gehen das Problem recht konsequent an!
Von ihnen können wir Deutsche da direkt noch hinzulernen:

http://info.arte.tv/de/sudkorea-lieber-sterben-als-alt-werden

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:
> Gut, Henry hat auch nix begriffen.
>
> Wenn du eine berufgruppen rausnimmst, nimmt zahlt diese weder ein, noch
> bezieht sie war draus...
>
> Pro-Tipp: Nicht so viel bei den Milchmädchen rumhängen!

Wie schön sorglos ist doch die Welt der Einfältigen.

Berufsgruppen die sich rausnehmen, sind immer diese, die übermäßig an 
ihrer eigentlich Arbeitsleistung verdienen. Oder anders ausgedrückt, 
überproportional vom Gesamtsystem profitieren. Was ja auch ok ist. Nicht 
ok ist, sich dann aus dem Umlagesysten rauszumehmen. Das ist Betrug, 
Schmarotzen, nenne es wie du willst. Wenn diese Gruppen sich rausmehmen, 
fehlt ein großer Teil des Geldes im Umlagesystem. Jetzt verstanden? Was 
meinst du warum das besserverdienen Berufsgruppen so machen?

von genervt (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wenn diese Gruppen sich rausmehmen,
> fehlt ein großer Teil des Geldes im Umlagesystem. Jetzt verstanden? Was
> meinst du warum das besserverdienen Berufsgruppen so machen?

Welchen Teil von "wenn die nichts einzahlen, erhalten die auch keine 
Leistungen" hast du nicht verstanden?

Das sollte sogar ein Grundschüler raffen!

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Wenn diese Gruppen sich rausmehmen,
>> fehlt ein großer Teil des Geldes im Umlagesystem. Jetzt verstanden? Was
>> meinst du warum das besserverdienen Berufsgruppen so machen?
>
> Welchen Teil von "wenn die nichts einzahlen, erhalten die auch keine
> Leistungen" hast du nicht verstanden?
>
> Das sollte sogar ein Grundschüler raffen!

Lies doch nochmal langsam, ruhig auch zwei- oder dreimal, vielleicht 
verstehst du es ja dann...

von genervt (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Lies doch nochmal langsam, ruhig auch zwei- oder dreimal, vielleicht
> verstehst du es ja dann...

Gut, für dich mit Hammer und Meisel:

Derjenige könnte jeden Monat eben dafür sorgen, dass 1000€ mehr im 
Umlagesystem landen, bekommt aber auch bei Renteneintritt seine >2000€ 
im Montat wieder raus! Linke Tasche, Rechte Tasche mit Zeitlichem 
Versatz.

BRINGT NIX!

von Inge (Gast)


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genervt schrieb:

>
> Wenn du eine berufgruppen rausnimmst, nimmt zahlt diese weder ein, noch
> bezieht sie war daraus...

Du hast den Sinn der Umlage voll und ganz NICHT verstanden.

von Henry G. (gtem-zelle)


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genervt schrieb:

> Derjenige könnte jeden Monat eben dafür sorgen, dass 1000€ mehr im
> Umlagesystem landen, bekommt aber auch bei Renteneintritt seine >2000€
> im Montat wieder raus! Linke Tasche, Rechte Tasche mit Zeitlichem
> Versatz.

...ohne Worte..

von Joachim B. (jar)


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genervt schrieb:
> Wenn du eine berufgruppen rausnimmst, nimmt zahlt diese weder ein, noch
> bezieht sie war draus...

du vergisst die Altergrundsicherung die wieder alle bekommen die sonst 
nix haben die vorher nix eingezahlt haben, vielleicht sogar die bekommen 
Grundsicherung die ihr Geld vorher auf den Caymans gebracht haben oder 
in der Matratze geparkt haben.

Das rausmogeln muss aufhören.

: Bearbeitet durch User
von Inge (Gast)


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genervt schrieb:

> Derjenige könnte jeden Monat eben dafür sorgen, dass 1000€ mehr im
> Umlagesystem landen, bekommt aber auch bei Renteneintritt seine >2000€
> im Montat wieder raus! Linke Tasche, Rechte Tasche mit Zeitlichem
> Versatz.
>
> BRINGT NIX!

Alles klar, du hast voll den Durchblick...NICHT.

von ABC (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Solange Du Selbstständig bist kannst Du auch aus der Rente und den
>> Sozialversicherungen aussteigen.
>> Du zahlst nichts und bekommst nichts also ist das fair.
>
> nein -> Altergrundsicherung ist ein Schlag ins Gesicht für alle die in
> Rentenkassen eingezahlt haben und genausoviel bekommen.


FAIR? Klar ist es fair wenn ein Einzelunternehmer 300K erwirtschaftet 
und er davon in der Realität gut 60% Steuern abdrücken darf. Vom Gewinn 
darf er z.B weiteres Material einkaufen und weitere Produktionen 
bezahlen.
Ich für meinen Teil traue dem Staat kein Stückchen, Staatsdiener sind 
Ratten und verschlechtern zunehmend die Lage des Volkes.

Ich bezweifle auch das die ganzen kleinen Geschäfte unbedingt dicht 
machen weil die größeren sie schlucken, der Hauptgrund sind wohl eher 
die Steuern. Man kann sich in guten Jahren nur schwer etwas für 
schlechtere Jahre ersparen da der Staat immer sofort zugreift. Und dem 
ist die Lage der Leute egal - der will nur Kohle ansonsten schießt er 
mit Kanonen auf Spatzen weil diese Ratten den ganzen Tag sowieso nichts 
besseres zu tun haben.

von Bundel (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Ich bin vor 16 Jahren aus der Rente ausgestiegen weil ich konnte und mir
> völlig klar war das ich vor 75 ohnehin keine kriegen würde.
> Um nur Zinsfrei meine eingezahlte Kohle wieder rauszubekommen hätte ich
> mit 65 in Rente gehen und dann 83 werden müssen.

Unser Rentensstem als Umlageverfahren ist so ziemlich das beste was es 
gibt. Es geht auch nicht darum die Kohle wiederzubekommen die man 
einbezahlt hat die Frage stellt sich ja auch kein Mensch bei der 
Krankenkase oder der Mwst.

> Das Rentensystem hätte funktioniert bei ewig steigender
> Bevölkerungszahl, ewig wachsender Wirtschaft und ewig niedriger
> Arbeitslosenquote bei konstanter hoher Verzinsung der Einlagen.

Das Renstensystem hätte leider auch dann nicht funktioniert.

Leider entziehen sehr viele Arbeitnehmer den Sozialsystemen darunter 
z.B. Beamte, Selbstständige oder Kammerberufe. Im Falle des falles 
springt dann aber wieder der Stueuerzahler ein irgendwie ähnl. wie bei 
der Bankenrettung.

Das System würde klappen wenn jeder einzahlen muss bzw. wenn für alle 
das gleiche Renteneintrittsalter gelten würde.

von Joachim B. (jar)


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ABC schrieb:
> Ich für meinen Teil traue dem Staat kein Stückchen, Staatsdiener sind
> Ratten und verschlechtern zunehmend die Lage des Volkes.

dafür vertraust du dann Banken und Anlageberater?
(wie niedlich)

von ABC (Gast)


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Bundel schrieb:
> z.B. Beamte,

da haben wir's wieder ... Ratten vom Staat.

Die zahlen ohnehin weniger Steuern (also wer brennt dann wirklich am 
Meisten, es sind die Einzelunternehmer gefolgt von Angestellten).
Wenn ein Einzelunternehmer nicht einzahlt und sein Geschäft läuft dann 
hat er eine höhere Einkommensteuer abzuliefern so richtig kann sich ein 
Einzelunternehmer auch nicht abseilen.
Die meisten können nicht in's Ausland fliehen oder ihr Geld irgendwo 
verstecken.

von Mark B. (markbrandis)


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Bundel schrieb:
> bzw. wenn für alle das gleiche Renteneintrittsalter gelten würde.

Das ergibt keinen Sinn, weil ein Dachdecker nun mal nicht bis 70 
schaffen kann im Gegensatz zu einem Büroangestellten.

von ABC (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> dafür vertraust du dann Banken und Anlageberater?
> (wie niedlich)

Das schreibst Du, wenn's um Kohle geht dann kann man sich nur selber 
trauen (und dann kann man genau so auf die Nase fallen).
Es kann überall schief gehen.

Es gibt eine kleine Pyramide:

1. Capitalism
2. Staat (we rule you)
3. Geistliche (we fool you)
4. Militär (we fight for you)
5. Reiche (we eat for you)
6. Der jämmerliche Rest (we work for everyone)

Leider gehöre ich zu 6.

von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Der "demografische Wandel" ist nur ein Buzzword für Idioten

Nein, der ist ein reales Problem.

In China hat man es kapiert und hat die Ein-Kind-Politik beendet. Warum 
wohl?

Eine Gesellschaft ist im Endeffekt dazu verdammt, nicht zu schrumpfen. 
Ohne genügend junge Menschen gibt es nicht genügend Steuerzahler, und 
nicht genug Leute die die steigende Zahl der Alten überhaupt versorgen 
können. Sowohl finanziell als auch in Bezug auf Alten- und 
Krankenpflege.

Mal ganz abgesehen davon, dass man eine Infrastruktur die für 80 
Millionen Menschen ausgelegt ist nicht so ohne Weiteres auf deutlich 
weniger Menschen anpassen kann.

von Henry G. (gtem-zelle)


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ABC schrieb:

> FAIR? Klar ist es fair wenn ein Einzelunternehmer 300K erwirtschaftet
> und er davon in der Realität gut 60% Steuern abdrücken darf.

Du kannst aber auch nur deswegen 300k im Jahr "erwirtschaften", weil die 
Masse für kleine Löhne arbeitet. Und davon profitierst du immer! Wenn 
alle Berufsgruppen das gleiche verdienen würden, dann wäre deine 
Milchmädchenrechnung vielleicht schlüssig. Aber dann könntest du nicht 
so viel verdienen...äh...erwirtschaften. Dafür müsstest du dan 60h pro 
Tag durcharbeiten. ;-) Und eine Gesellschaft, in der ALLE ein 
Rentensystem haben, hat ein stabile und starke Binnenwirtschaft, was 
deine zukünftigen Einahmen absichert. Und solltest du mal eine 
geschäftliche Fehlentscheidung treffen, landest du im Alter nicht im 
Armenhaus.


> Ich für meinen Teil traue dem Staat kein Stückchen, Staatsdiener sind
> Ratten und verschlechtern zunehmend die Lage des Volkes.

Die müssen selbstverständlich auch genauso in das System einzahlen und 
der Beamtemquatsch gehört eh abgeschaft. Schmarotzen auf Kosten der 
Allgemeinheit und dann nicht am Umlagesystem beteiligen. Btw, wie eben 
von Joachim angemerkt, solltest du dem Bankenkartell und der Finanzelite 
nicht trauen, die bestehlen dich jeden Tag.

von Rick M. (rick-nrw)


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Geld selbst zurücklegen, prima.

Du bist jetzt 67 Jahre, hast 72k€ angespart für deine Altersvorsorge.
Du bist super!
Wie lange hält die Kohle?

Wenn du noch 10 Jahre lebst, sind das etwas über 600€/Monat zusätzlich 
zur Rente.
Bei 20 Jahren leben nach der Rente - 300€/Monat
Doch fast 100 werden - 200€/Monat.

Habe mal nachgefragt, bei Bank, Versicherung, ..

Was zahlt Ihr mir an wirklich lebenslanger Rente, wenn ich mit 65 Jahren 
100.000€ einzahlen würde.

Das bieten wir (aktuell) nicht an!

Altersvorsorge:

Du arbeitest 40 Jahre lang, 12 Monate = 480 Monate
Du schaffst es 100€ regelmäßig zurückzulegen = 48.000€
Ich weiß Zinsen gibt es derzeit nicht, Inflation liegt höher, kann man 
so nicht rechnen.

48.000€ klasse - wie viel darf, kann, ich monatlich ausgeben bis ich ins 
Gras beisse?


Ab 65 Jahren darf man bei rot über die Strasse gehen, ab 70 muss man!

Schönes Wochenende!

von Claymore (Gast)


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Bundel schrieb:
> Unser Rentensstem als Umlageverfahren ist so ziemlich das beste was es
> gibt.

Nein, besser ist das Prinzip der Norweger. Ein staatlicher Rentenfonds 
wäre in Deutschland auch eine sehr gute Lösung. Damit könnte man der 
Tatsache entgegenwirken, dass die Gewinne deutscher Unternehmen immer 
mehr ins Ausland fließen. Außerdem könnte der Staat und die Bürger die 
ganzen Gewinne, die an Versicherungen und Fondsbetreiber für die private 
Altersvorsorgeprodukte fließen, selbst einstecken.

Für mich wäre die Kombination aus bedingungslosen Grundeinkommen + 
staatlicher Pensionsfonds ideal. Wer nicht mehr als das Grundeinkommen 
braucht, zahlt nichts ein. Die Arbeitgeber werden verpflichtet, ihren 
Anteil für ihre Arbeitnehmer einzuzahlen. Und der Arbeitnehmer kann noch 
eine beliebige Summe drauf legen.

In Deutschland ist ein solcher Ansatz aber leider unvorstellbar. Da 
stößt die Mentalität einfach an ihre Grenzen.

ABC schrieb:
> FAIR? Klar ist es fair wenn ein Einzelunternehmer 300K erwirtschaftet
> und er davon in der Realität gut 60% Steuern abdrücken darf. Vom Gewinn
> darf er z.B weiteres Material einkaufen und weitere Produktionen
> bezahlen.

Wenn der Unternehmer den Gewinn reinvestiert, zahlt er weniger Steuern. 
Das gilt seit einiger Zeit auch für Personengesellschaften.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Der "demografische Wandel" ist nur ein Buzzword für Idioten
>
> Nein, der ist ein reales Problem.
>

Nein, wir haben immer mehr Arbeitslose, Produktion wird immer weiter 
ausgelagert usw. eigentlich kommt uns der "demografische Wandel" 
entgegen. Wir brauchen beim besten Willen nicht mehr so viele Arbeiter 
und schon gar nicht noch mehr Arbeitslose. Die Industrie und die 
Hochfinanz hat einfach nur ein riesigen Schiss, höhere Löhne zahlen zu 
müssen. Man sollte die, die jetzt keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt 
haben, und das sind Millionen(!) Menschen im arbeitsfähigen Alter und es 
werden drastisch mehr, zu Pflegern für alte Menschen umschulen. Das kann 
ruhig die Hochfinanz bezahlen, die hat ja auch die Rente in der Zukunft 
schon gestohlen. Aber eins brauchen wir hier in Deutschland weniger als 
ein Pickel am Arsch, noch mehr Menschen!

von ABC (Gast)


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Henry G. schrieb:
>> Ich für meinen Teil traue dem Staat kein Stückchen, Staatsdiener sind
>> Ratten und verschlechtern zunehmend die Lage des Volkes.
>
> Die müssen selbstverständlich auch genauso in das System einzahlen und
> der Beamtemquatsch gehört eh abgeschaft. Schmarotzen auf Kosten der
> Allgemeinheit und dann nicht am Umlagesystem beteiligen. Btw, wie eben
> von Joachim angemerkt, solltest du dem Bankenkartell und der Finanzelite
> nicht trauen, die bestehlen dich jeden Tag.

Dir ist klar das Beamte bzw. Ratten weniger Steuern zahlen müssen?
Habe vor kurzem in einem Interview gehört das EU Parlamentarier 16% 
Einkommensteuer zahlen.
Nun das erkläre man mal einem Angestellten oder einem Selbstständigen 
die zum Teil um ihre Existenz kämpfen müssen!
Selbst ein Selbstständiger der heute gut verdient kann ohne Probleme 
schnell ohne Einkommen dastehen - der Staat hat ihm einen Großteil 
seines Einkommens aber schon vorher geklaut für schlechtere Zeiten ist 
kann man sich da wie schon vorher erwähnt wenig zurücklegen.

Das System hat sich schon lange verselbstständigt, der Staat ist NICHT 
für das Volk da sondern primär dazu sich selber zu versorgen, ob der 
Werte Herr Bürger ein menschenunwürdiges Leben führen muss ist dem Staat 
egal!
Kühe kann man auch an der Reihe im Stall anhängen und sie können 
"Leben".

von Bundel (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Bundel schrieb:
>> bzw. wenn für alle das gleiche Renteneintrittsalter gelten würde.
>
> Das ergibt keinen Sinn, weil ein Dachdecker nun mal nicht bis 70
> schaffen kann im Gegensatz zu einem Büroangestellten.

Das stimmt .. das einige aber mit 41  53  55 Jahrem in Rente 
dürfen/müssen versteht der grossteil der Arbeitnehmerschaft aber eben 
auch nicht. Es herrschat eben ein massives ungleichgewicht. Was der eine 
in 20 Jahren locker erwirtschaftet schafft der andere nicht 45 Jahren.

Das Dachdecker & co keine 70 schaffen ist so klar wie sonstwas. Selbst 
67/65 ist doch einfach eine Lachnummer die im Kern nur einer 
Rentenküzung entspricht.

von Henry G. (gtem-zelle)


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ABC schrieb:

> Das System hat sich schon lange verselbstständigt, der Staat ist NICHT
> für das Volk da sondern primär dazu sich selber zu versorgen, ob der
> Werte Herr Bürger ein menschenunwürdiges Leben führen muss ist dem Staat
> egal!
> Kühe kann man auch an der Reihe im Stall anhängen und sie können
> "Leben".

So sieht es aus.

von ABC (Gast)


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Claymore schrieb:
> ABC schrieb:
>> FAIR? Klar ist es fair wenn ein Einzelunternehmer 300K erwirtschaftet
>> und er davon in der Realität gut 60% Steuern abdrücken darf. Vom Gewinn
>> darf er z.B weiteres Material einkaufen und weitere Produktionen
>> bezahlen.
>
> Wenn der Unternehmer den Gewinn reinvestiert, zahlt er weniger Steuern.
> Das gilt seit einiger Zeit auch für Personengesellschaften.

Dann schau mal nach und lerne wie's mit Materialeinkauf aussieht.
Wenn Du das Zeug nicht absetzen kannst hast du Pech gehabt das darfst du 
erst mal Vorab mit Deinem eigenen (VERSTEUERTEM) Geld bezahlen. Dein 
versteuerter Gewinn liegt quasi im Regal.
Absetzen kannst Du's dann wenn Du es wieder los wirst.

von Bundel (Gast)


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Claymore schrieb:
> Für mich wäre die Kombination aus bedingungslosen Grundeinkommen +
> staatlicher Pensionsfonds ideal. Wer nicht mehr als das Grundeinkommen
> braucht, zahlt nichts ein. Die Arbeitgeber werden verpflichtet, ihren
> Anteil für ihre Arbeitnehmer einzuzahlen. Und der Arbeitnehmer kann noch
> eine beliebige Summe drauf legen.

Das Grundeinkommen wird zwangsläufig kommmen. Aus ganz versch. Gründen. 
Wir können nur beten das die Gründe Ehrenwert sind.

> In Deutschland ist ein solcher Ansatz aber leider unvorstellbar. Da
> stößt die Mentalität einfach an ihre Grenzen.

Weniger die Mentalität das die  gute Lobbyarbeit.

von Claymore (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Du arbeitest 40 Jahre lang, 12 Monate = 480 Monate
> Du schaffst es 100€ regelmäßig zurückzulegen = 48.000€
> Ich weiß Zinsen gibt es derzeit nicht, Inflation liegt höher, kann man
> so nicht rechnen.

Wenn du heute 40 Jahre lang gearbeitet hättest, hättest du locker 5% 
über Inflation mitnehmen können. Die 50k dürften sich also etwa 
verdreifacht haben. Für die geringe Sparquote ist das gar nicht 
schlecht.

ABC schrieb:
> Dann schau mal nach und lerne wie's mit Materialeinkauf aussieht.
> Wenn Du das Zeug nicht absetzen kannst hast du Pech gehabt das darfst du
> erst mal Vorab mit Deinem eigenen (VERSTEUERTEM) Geld bezahlen. Dein
> versteuerter Gewinn liegt quasi im Regal.

Ja, so funktioniert ein Unternehmen. Trotzdem zahlst du weniger Steuern 
als wenn du den Gewinn aus dem Unternehmen entnimmst (rd. 25% vs. 
persönlicher Steuersatz).

von Claymore (Gast)


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Bundel schrieb:
> Das Grundeinkommen wird zwangsläufig kommmen. Aus ganz versch. Gründen.
> Wir können nur beten das die Gründe Ehrenwert sind.

Mag sein. Das kann aber noch eine ganze Weile dauern.

Bundel schrieb:
> Weniger die Mentalität das die  gute Lobbyarbeit.

Lobbyisten haben es besonders leicht, wenn es keine Gegenstimme gibt. 
Die Mehrheit der Bevölkerung hat gar kein Interesse an einer 
kapitalfinanzierten Pensionskasse. Besser gesagt: Sie haben Angst davor. 
Dann lieber den Versicherungen das Geld in den Rachen schieben.

von Rick M. (rick-nrw)


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Claymore schrieb:
> Wenn du heute 40 Jahre lang gearbeitet hättest, hättest du locker 5%
> über Inflation mitnehmen können. Die 50k dürften sich also etwa
> verdreifacht haben. Für die geringe Sparquote ist das gar nicht
> schlecht.

Ich bekomme jetzt etwas mehr als 0% für mein Guthaben, Aktien sind 
schwer zu berechnen.
Was ich als Sparanfänger in 40 Jahren habe, weiß keiner.

von Claymore (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Ich bekomme jetzt etwas mehr als 0% für mein Guthaben, Aktien sind
> schwer zu berechnen.

Aktien sind sogar äußerst leicht zu berechnen, man muss nur ein 
Renditedreieck zur Hand haben.

Rick M. schrieb:
> Was ich als Sparanfänger in 40 Jahren habe, weiß keiner.

Keiner weiß, ob er in 40 Jahren überhaupt noch lebt. Das ist aber kein 
Argument, nichts oder das falsche zu tun.

von ABC (Gast)


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Claymore schrieb:
> ABC schrieb:
>> Dann schau mal nach und lerne wie's mit Materialeinkauf aussieht.
>> Wenn Du das Zeug nicht absetzen kannst hast du Pech gehabt das darfst du
>> erst mal Vorab mit Deinem eigenen (VERSTEUERTEM) Geld bezahlen. Dein
>> versteuerter Gewinn liegt quasi im Regal.
>
> Ja, so funktioniert ein Unternehmen. Trotzdem zahlst du weniger Steuern
> als wenn du den Gewinn aus dem Unternehmen entnimmst (rd. 25% vs.
> persönlicher Steuersatz).

Das "weniger" ist ziemlich irrelevant wenn man (inkl. Umsatzsteuer) bei 
60% liegt. Und als kleiner kannst du dir noch so gute 
Produktionsmaschinen einkaufen - essen wird man die nicht können. Und 
Maschinen werden auch nicht besser über die Jahre diese benötigen auch 
Wartung usw.
Mit dem kümmerlichen Rest an Cash der übrig bleibt darf man dann seinen 
Lebensraum gestalten und seine Familie versorgen.

von Claymore (Gast)


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ABC schrieb:
> Das "weniger" ist ziemlich irrelevant wenn man (inkl. Umsatzsteuer) bei
> 60% liegt.

Die Umsatzsteuer bekommst du ja zurück (Vorsteuerabzug) und 
Einkommenssteuer zahlt man eben nur ca. 25-30% (Stichwort 
Thesaurierungsbegünstigung). Dazu kommt noch die Gewerbesteuer. Keine 
Ahnung, wie du auf 60% kommst.

ABC schrieb:
> Und
> Maschinen werden auch nicht besser über die Jahre diese benötigen auch
> Wartung usw.

Das alles sind Kosten, die den Gewinn schmälern.

ABC schrieb:
> Mit dem kümmerlichen Rest an Cash der übrig bleibt darf man dann seinen
> Lebensraum gestalten und seine Familie versorgen.

Wenn man es nicht auf die Reihe kriegt, ein vernünftig rentables 
Unternehmen aufzubauen, kann man die Schuld nicht auf Andere schieben.

von alf (Gast)


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Noch-Nicht-Rentner schrieb:
> Heute ist die Bombe geplatzt: Man denkt über die Rente mit 70 nach und
> erhöht den Rentnern nochmal die eh schon hohe Rente. Wie passt das
> zusammen? Möchte die Bunderegierung, daß immer mehr aus der
> Altersversorgung aussteigen?

Die aktuelle Politik wird zum Wohle der aktuellen Rentner gemacht. Das 
bringt die meisten Wählerstimmen.

von D. I. (Gast)


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Das einzige was ich mir als Vertreter dieser Generation, welche vor ca. 
4,5 Jahren das gemeine Arbeitsleben mit 24 begonnen hat, sicher sein 
kann ist, dass man sich nichts mehr sicher sein kann.
Ich gehe davon aus, dass ich mit meiner Familie in den nächsten 
Jahrzehnten noch die ein oder andere wie auch immer geartete 
Wirtschafts- und Politikkrise mitnehmen werde. 2008 hatte ich als 
Student leider kein Kapital zur Verfügung um die Gunst der Stunde zu 
nutzen.
Ich fände ein System in das -alle- entsprechend prozentual einzzahlen 
auch am fairsten. Ebenso wie Claymore denke ich auch, dass das 
norwegische Modell ganz gut ist aber in Blockwartdeutschland kaum 
durchsetzbar, dafür ist das Gros der Leute hier hinsichtlich Umgang mit 
Geld viel zu blöde.
Ich persönlich baue darauf, dass in den nächsten 7-12 Jahren die Zinsen 
wieder gestiegen sein werden und hoffe, dass mein Nicht-Euro-Besitz 
nicht zu stark durch die nächste kommende Wirtschaftskrise malträtiert 
werden wird. Sobald in diesem Zeitraum dann die 10 bzw. 15 
Jahres-Immobilienfinanzierungen der letzten 3 Jahre zur 
Anschlussfinanzierung anstehen, sehe ich meine Einkaufszeit gekommen. 
Allein wenn ich mich im Kollegenkreis umsehe, welche sich jetzt 
renovierungsbedürftige Hütten für 300k und mehr ans Bein gebunden haben 
bzw für 400k+ bauen bei 1-1,5% Anfangstilgungssatz, ...
Ansonsten erwarte ich aktuell von der gesetzlichen Rente 0; was ich bis 
60/65 nicht selbst hinbekommen habe, habe ich dann im Zweifel Pech 
gehabt.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Leider entziehen sehr viele Arbeitnehmer den Sozialsystemen darunter
> z.B. Beamte, Selbstständige oder Kammerberufe.

Ich entschuldige mich für mein gesellschaftliches Fehlverhalten.
Ich bitte aber zu berücksichtigen, dass im Jahre 1999 für eine 
freiwillige
(Weiter-)Versicherung als Selbständiger in der gesetzlichen KV der 
Höchstsatz des Einkommens zugrunde gelegt wurde (weil ja Selbständige im 
Osten bekanntermaßen Schotter ohne Ende zusammenraffen).
Den konnte ich damals nicht bezahlen, also blieb nur der Wechsel in die 
PKV.
Heute ist es mir egal, ich kann die PKV bezahlen und sie ist immer noch 
nicht signifikant teurer als die GKV.
Es ist hoffentlich auch bekannt, dass man ab einem gewissen Alter nicht 
mehr in die GKV zurück kann?
Das Geschäft lief in den Anfangszeiten so unrund, dass ich die RV auch 
nicht regelmäßig zum Stichtag hätte bezahlen können.
Also habe ich damals bei dicken Einkünften etliche Lebensversicherungen 
abgeschlossen, die jetzt Stück für Stück fällig werden.
Und ja: in die ALV habe ich seit über 20 Jahren auch nichts mehr 
eingezahlt.

Dank meines Größenwahns habe ich genug Vertrauen in mich selbst.
Bis jetzt ist alles gut gegangen.
Ich verspreche, dass ich den Sozialsystemen nicht zur Last fallen werde.

von Joachim B. (jar)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich verspreche, dass ich den Sozialsystemen nicht zur Last fallen werde.

das haben evtl. alle gedacht die sich aus der RV ausgeklammert hatten 
und nun auf Grundsicherung angewiedsen sind.

von genervt (Gast)


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Wie jetzt? Grundsicherung kommt  nicht aus Steuermitteln?

von Joachim B. (jar)


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genervt schrieb:
> Wie jetzt? Grundsicherung kommt  nicht aus Steuermitteln?

ist das nicht schnurz?

Für Grundsicherung zahlen alle, warum dann nicht auch RV.

von Kritiker (Gast)


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@all:

Die ganzem Berechnungen und Probleme, die ihr anführt, sind nicht 
wirklich relevant, weil es die deutsche Gesetzgebung nur hier, aber 
nicht im Ausland gilt. Daher kann einen das GmbH-Gesetz und andere nicht 
erreichen.

>Das rausmogeln muss aufhören.

Der erste Staat, der damit anfängt, hat verlohren, weil er den anderen 
die Steuersparer zutreibt.

von Bundel (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:

> (Weiter-)Versicherung als Selbständiger in der gesetzlichen KV der
> Höchstsatz des Einkommens zugrunde gelegt wurde (weil ja Selbständige im
> Osten bekanntermaßen Schotter ohne Ende zusammenraffen).
> Den konnte ich damals nicht bezahlen, also blieb nur der Wechsel in die
> PKV.


Ich wollte nicht werten. Mir ist klar das viele lieber Gesetzlich 
versichert wären im Kern wird man tatächlich auch von den Sozialsystemen 
verbannt aber das ist ja eben der eigentliche Systemfehler.

von Paul B. (paul_baumann)


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Kritiker schrieb:
> Der erste Staat, der damit anfängt, hat verlohren, weil er den anderen
> die Steuersparer zutreibt.

Dann hätte z.B. Österreich verloren. Ist das so? Nein!
->Dummes Zeug.

MfG Paul

von ABC (Gast)


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Warum sollte das System in Österreich besser sein als in Deutschland?
Dort sind Unternehmer Sozialversicherungspflichtig.

Kenne dort einen Fall:
Eine Frau war bis ca 50 Angestellte und hat dann eine Videothek 
aufgemacht.
Als Unternehmer hat man in Österreich einen Selbstbehalt bei der 
Krankenkasse zu bezahlen (als Angestellter nicht), des weiteren sind 
auch die Grundfreibeträge in Österreich als Selbstständiger niedriger 
als bei Angestellten.
Nun ist sie in der Rente und hat Krebs. Den Selbstbehalt zieht man ihr 
automatisch von der ohnehin kargen Rente ab (hab den Rentenbescheid 
sogar gesehen..) Sie ist ja verheiratet und da darf der Mann jetzt 
beisteuern. Der Typ meinte wären sie geschieden würde sie deutlich mehr 
bekommen.

Österreich ist meines Wissens nach mindestens so ein Scheissstaat wie D. 
(ich unterscheide hier wohlgemerkt Volk vs Staat, die Abwertung bezieht 
sich ausschließlich auf den Staat!)

von ABC (Gast)


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Ach die Gruppenbesteuerung würde mir da als positives Merkmal für 
Österreich einfallen. Aber ob das kleinen Einzelunternehmen helfen 
würde?
Das bringt eher Mittel bis Großbetrieben etwas.

von ABC (Gast)


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Stichwort Staat:

https://mopo24.de/nachrichten/nach-rtl-show-familie-160000-euro-steuern-nachzahlen-einsatz-vier-waenden-escher-hilft-67070

Anstatt den Verursacher in die Mangel zu nehmen (RTL!) geht der Staat 
auf die Opfer los. Das ist der Staat und die Ratten (Beamte & co) lassen 
sich das nicht nehmen immer auf die schwächeren loszugehen die haben ja 
den ganzen Tag wirklich nichts besseres zu tun.

Als jemand der Arbeit hat kann man dem Staat nicht über den Weg trauen, 
der Staat schädigt schamlos wo er nur kann.

von D. I. (Gast)


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ABC schrieb:
> Stichwort Staat:
>
> 
https://mopo24.de/nachrichten/nach-rtl-show-familie-160000-euro-steuern-nachzahlen-einsatz-vier-waenden-escher-hilft-67070
>
> Anstatt den Verursacher in die Mangel zu nehmen (RTL!) geht der Staat
> auf die Opfer los. Das ist der Staat und die Ratten (Beamte & co) lassen
> sich das nicht nehmen immer auf die schwächeren loszugehen die haben ja
> den ganzen Tag wirklich nichts besseres zu tun.
>
> Als jemand der Arbeit hat kann man dem Staat nicht über den Weg trauen,
> der Staat schädigt schamlos wo er nur kann.

Ja das kam schon öfters, schon seit 2013, allerdings scheinen 
entsprechende juristische Auseinandersetzungen noch nicht vollends 
entschieden.
Bei Geschwindigkeitsübertretungen, mögliche Steuerhinterziehung bei 
kleinen Leuten etc. da kann der Staat zeigen was er drauf hat. Bei allem 
anderen insbesondere wenns den muslimischen Teil der Bevölkerung oder 
das Kapital betrifft wird gekuscht bis zum Abwinken.
Pure Provokation seitens des Staates nur um die Leute gegeneinander 
aufzuwiegeln und von seinem Versagen abzulenken.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Bürovorsteher schrieb:
> > Ich verspreche, dass ich den Sozialsystemen nicht zur Last fallen werde.

> das haben evtl. alle gedacht die sich aus der RV ausgeklammert hatten
> und nun auf Grundsicherung angewiedsen sind.

Nein, keine Angst, ich bin jetzt 62, die Firma läuft.
Der Umsatz ist mit 300 k€/a bei einem Materialeinsatz von 28% des 
Umsatzes(zur Erläuterung für ignorante Kaufmannshasser: der Umsatz ist 
der Nettowert aller verkauften Waren und Leistungen) für ein 
Einmannorchester recht passabel. Denke ich zumindest.
Es sieht so aus, als würde ich mindestens bis 70 weiterschindern, es ist 
ja schließlich mein Hobby, zumal die Kunden weiterhin auf der Matte 
stehen und gierig die Hände nach der Ware ausstrecken.

Fakt ist natürlich auch, dass sich mindestens 80% der 
Unternehmensgründer irgendwo böse verkalkuliert oder überschätzt haben. 
Manch einer kann ins Angestelltenverhältnis zurückkehren. Manche werden 
Überlebenskünstler und sind dann tatsächlich auf die Grundsicherung 
angewiesen.

von Kolophonium (Gast)


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>Pure Provokation seitens des Staates nur um die Leute gegeneinander
>aufzuwiegeln und von seinem Versagen abzulenken.

Welches Problem hast du eigentlich konkret?

Mal wieder den allgemeinen Lebensfrust auskotzen?

von ABC (Gast)


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Kolophonium schrieb:
>>Pure Provokation seitens des Staates nur um die Leute gegeneinander
>>aufzuwiegeln und von seinem Versagen abzulenken.
>
> Welches Problem hast du eigentlich konkret?
>
> Mal wieder den allgemeinen Lebensfrust auskotzen?

Das schreiben üblicherweise Leute die keine Ahnung haben was hier 
abläuft. Es würde sich keiner gegen den Staat aufregen wenn er wirklich 
für das Volk da wäre.
Als Angestellter habe ich mir in meinen jungen Jahren wirklich nicht so 
viele Gedanken darüber gemacht, als ich in die Selbstständigkeit 
gesprungen bin habe ich die volle Dosis Staat abbekommen. Das System ist 
so derartig kompliziert (damit meine ich eher die Löcher wie man sein 
Geld vor dem Staat in Sicherheit bringen kann -- denn es gibt sie).
Wer diese nicht nützt wirft freiwillig Jahre seiner Lebenszeit aus dem 
Fenster hinaus. Und man lebt nur einmal das sollte einem auch klar sein.
Mein Unternehmen läuft ich habe kein Problem aber jeder Cent der dem 
Staat geschenkt wird ist ein Cent zu viel.

Dafür das man sich abrackern darf um etwas aufzubauen darf man dann auch 
noch untergeordneter von irgendwelchen stinkenden Finanzbeamten spielen 
und brav kuschen. Was haben die gemacht oder geleistet um in so eine 
Position zu kommen? Nichts!

Ich hatte mal Probleme mit dem Finanzamt da der Steuerberater seine 
Arbeit nicht ordentlich gemacht hat (bzw. verzögert) das Finanzamt sagte 
mir nur das ist Ihr Problem nicht unseres. Leichter als beim Staat kann 
man sich's im Leben wirklich nicht machen.

von Kolophonium (Gast)


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>Das schreiben üblicherweise Leute die keine Ahnung haben was hier
>abläuft

Und das schreiben üblicherweise Leute, die andere für ihren Frust auf 
ihr offenbar es Leben verantwortlich machen müssen.


>man dann auch noch untergeordneter von irgendwelchen stinkenden
>Finanzbeamten spielen und brav kuschen.

Komisch, daß immer nur Leute mit deiner konstruktiven Lebenseinstellung 
so massive Probleme haben.

Aber vermutlich scheint das Unterordnen zu deiner Natur zu gehören. 
Wenn du zusätzlich noch den strengen Geruch bemerkt hast, solltest du 
dich von entsprechenden Körperöffnungnen zur Erlangung von Vorteilen 
fernhalten.

>Was haben die gemacht oder geleistet um in so eine
>Position zu kommen? Nichts!

Ich weiß, der einzige der weiß wie der Hase läuft bist du. Und alle 
anderen sind Deppen.
Dein Weltbild ist in seiner Schlicht- und Borniertheit einfach nur 
billig.


>...das Finanzamt sagte mir nur das ist Ihr Problem nicht unseres.
>Leichter als beim Staat kann man sich's im Leben wirklich nicht machen.

Was hätte das FA den deiner Meinung nach machen sollen?

von ABC (Gast)


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Kolophonium schrieb:
>>...das Finanzamt sagte mir nur das ist Ihr Problem nicht unseres.
>>Leichter als beim Staat kann man sich's im Leben wirklich nicht machen.
>
> Was hätte das FA den deiner Meinung nach machen sollen?

Eventuell mal beim Steuerberater nachfragen warum er so langsam ist 
anstatt mir damals das Konto zu pfänden? Ach ne der Staat macht sowas 
nicht er geht lieber auf die schwächeren im Glied los.

Der Staat hat diesen Steuerberater ja überhaupt erst zugelassen also 
soll er sich auch darum kümmern das der ordnungsgemäß seine Arbeit 
leistet und den Steuerzahler der ohnehin genug zu tun hat in Ruhe 
lassen.
Lieber pfändet der Staat gleich mal das Konto, dabei ist es egal wenn 
der Steuerzahler alles belegen kann und es tatsächlich am STB liegt.

Ich habe absolut kein Verständnis für die Vorgehensweise beim Staat.

Es liegt schon eine Zeit lang zurück aber wie erwähnt ich habe genug vom 
Staat der seine Bürger ständig nur schikanieren möchte.

Ich weiß mit Sicherheit nicht alles, aber ich durfte Erfahrungen sammeln 
in einigen Bereichen - und diese gefallen mir nicht und solchem Vorgehen 
stimme ich auch absolut nicht zu. Man kann erst mal versuchen die Lage 
mit dem Steuerpflichtigen zu klären und ihn nicht gleich versuchen zu 
erschlagen. Bei mir waren diese Ratten zum Glück nicht erfolgreich mein 
Leben zu zerstören. Ich habe Arbeitsplätze geschaffen und werde wie 
Dreck behandelt von diesem Beamteng.sindel. Das ist der Dank den man 
bekommt wenn man etwas aufbaut.

von ABC (Gast)


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Ach bevor ich mich weiter ärgere wenn ich mich in dieses Thema 
reinsteigere, bitte meine Beiträge löschen...

von ich kenne das auch (Gast)


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ABC schrieb:
> Ach bevor ich mich weiter ärgere wenn ich mich in dieses Thema
> reinsteigere, bitte meine Beiträge löschen...

Nein lass mal, wo du recht hast hast du recht.

In meinem Bekanntenkreis höre ich nur solche Dinge wie von dir.

Und die klotzen alle ran ...

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas schrieb:
> einige Rentner mit richtig hohen Renten. Aber die kannst du an einer
> Hand abzählen.

Du scheinst sehr viele Finger an deiner Hand zu haben, wenn man bedenkt, 
dass Ozeanriesen in beträchtlichem Mass von eben dieser Generation 
leben. Und direkt billig sind die nicht. Auch andere 
Urlaubsgelegenheiten beweisen, dass es reichlich zahlungsfähige 
Kundschaft dieser Altergruppe gibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K. schrieb:
> Über was man wohl 2038 nachdenkt, also dem Alter mit dem ich mal in
> Rente gehen sollte als ich bei Berufsstart unfreiwillig den
> Rentenversicherungsvertrag akzeptieren musste.

Keine Sorge. Der Vertrag verschwindet in genau diesem Jahr ohnehin auf 
Nimmerwiedersehen im 32-Bit Loch. Dann läuft nämlich die althergebrachte 
Timestamp aus Sekunden ab 1970 ab. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Kolophonium schrieb:
>>man dann auch noch untergeordneter von irgendwelchen stinkenden
>>Finanzbeamten spielen und brav kuschen.
>
> Komisch, daß immer nur Leute mit deiner konstruktiven Lebenseinstellung
> so massive Probleme haben.

Vielleicht der Echo-Effekt. Mein Erfahrungen mit Personen vom Finanzamt 
war bisher von freundlichem Umgang geprägt. Aber wenn man da schon 
vorneweg wie ein dampfender Büffel reinstampft...

von Kolophonium (Gast)


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>Dir ist entgangen, dass du mit deinen pauschalisierenden Pöbelein alles
>und nichts sagst.

Wir müssen jetzt deine Verständnisprobleme nicht weiter diskutieren.

von Claymore (Gast)


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ABC schrieb:
> Der Staat hat diesen Steuerberater ja überhaupt erst zugelassen also
> soll er sich auch darum kümmern das der ordnungsgemäß seine Arbeit
> leistet und den Steuerzahler der ohnehin genug zu tun hat in Ruhe
> lassen.
> Lieber pfändet der Staat gleich mal das Konto, dabei ist es egal wenn
> der Steuerzahler alles belegen kann und es tatsächlich am STB liegt.

Und wieso hast du den Steuerberater nicht in Grund und Boden verklagt, 
wenn dir durch seine mangelhafte Arbeit ein Schaden entstanden ist?

von (prx) A. K. (prx)


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Zocker_50 schrieb im Beitrag #4554897:
> Beim Österreicher mit Schnurrbart hätte es das nicht gegeben.

Der hatte doch selbst zuviel Schiss, die Rente zu kassieren.

von 80er (Gast)


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ABC schrieb:

> Anstatt den Verursacher in die Mangel zu nehmen (RTL!) geht der Staat
> auf die Opfer los

????

Das sind keine Opfer, sondern Profiteuere eines Geschenkes durch RTL! 
Die haben ihre Haus renoviert bekommen und die beteiligten Firmen 
inklusive RTL ziehen ja die Kosten für die gesamte Nummer von ihren 
Einnahmen ab und zahlen darauf weniger Steuern.

Auch die Umsatzsteuer ist dadurch geringer.

Warum sollte das jemand kostenlos bekommen?

Die haben ja eine Arbeitsleistung im Gegenwert von vielen 100.000en 
kostenlos erhalten.

Wenn sie wirklich kein Geld haben, können sie das ja abzahlen.

Ich wäre da sofort dabei, wenn mir einer meinen Bauernhof renovieren 
würde.!!!!

Ich habe zwei Hallen zu sanieren und instandzusetzen und ein Grundhaus 
wäremzudämmen. Die Voranschläge belaufen sich auf 130.000 Euro Netto! 
Abziehen kann ich davon 1,200 Euro Hnadwerkerkosten pro Jahr!!!

Wenn mir einer das baut zahle ich gerne 30% von 150.000 Gegenwert an 
Steuern. Kostet ich weniger, als die Hälfte.

von Joachim B. (jar)


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80er schrieb:
> Warum sollte das jemand kostenlos bekommen?

ne aber bei solchen Geschenken soll sich doch die Produktionsfirma um 
die Folgen kümmern! So naiv kann doch keiner sein und die "Beschenkten" 
nur für die Quote damit im Regen zu lassen. Geldwerter Vorteil sollte 
jeder schon mal gehört haben, erst Recht in Firmen die sowas 
veranstalten.

Steuern und FA ist wirklich ein besonderes Thema, ich kenne Geschichten 
wenn ich es nicht selber erlebt hätte würde ich es nicht glauben was da 
an krummen Dingen abgeht, man denkt wer sich sowas im speziellen 
ausdenkt muss pervers sein.

Oder ALG1 oder Krankengeld alle Politiker erzählen immer man bekommt als 
single ca. 63% vom letzten netto und dann kommt der Februar und es sind 
nur 43% weil der Februar weniger Arbeitstage hat, dabei habe ich im 
Februar genau immer das gleiche Gehalt bekommen und dafür Beiträge 
entrichtet, auch ist meine Miete im Februar nie geringer gewesen, welche 
Perversen denken sich sowas aus?

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Kritiker schrieb:
> @all:
>
> Die ganzem Berechnungen und Probleme, die ihr anführt, sind nicht
> wirklich relevant, weil es die deutsche Gesetzgebung nur hier, aber
> nicht im Ausland gilt. Daher kann einen das GmbH-Gesetz und andere nicht
> erreichen.
Genau! Aber man muß aufpassen, Oskar hat z.B. die Steuerpflicht für 
deutsche Staatsbürger beim Wohnsitzwechsel auf sogenannte Steueroasen 
ausgedehnt.
Also hier muß auch schaun, ob man ned auf der "Watchlist" gerät!
>>Das rausmogeln muss aufhören.
HeHeHeHe!!!!!!!!!
> Der erste Staat, der damit anfängt, hat verlohren, weil er den anderen
> die Steuersparer zutreibt.
Genau, man sieht ja  in der EU  wie es läuft mit google und amazon&Co.!

von ABC (Gast)


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80er schrieb:
>> Anstatt den Verursacher in die Mangel zu nehmen (RTL!) geht der Staat
>> auf die Opfer los
>
> ????
>
> Das sind keine Opfer, sondern Profiteuere eines Geschenkes durch RTL!
> Die haben ihre Haus renoviert bekommen und die beteiligten Firmen
> inklusive RTL ziehen ja die Kosten für die gesamte Nummer von ihren
> Einnahmen ab und zahlen darauf weniger Steuern.

Träumer das sind für mich eindeutig Opfer. Sie haben explizit 
nachgefragt ob es sie irgendetwas kosten würde. Wahrscheinlich wusste 
nicht mal die Produktion damals was von geldwertem Vorteil. Rechtlich 
sind sie natürlich selber Schuld. Recht und Gerechtigkeit aber nun mal 
zweierlei Dinge in diesem Land.

Das diese Familie sich in steuerrechtlichen Dingen auskennt bezweifle 
ich doch sehr stark, warum hat der verfluchte Staat es ihnen nicht in 
der Schule beigebracht? Die verantwortlichen Ratten beim Staat werden 
schon wissen warum! Besser man hat Religion und den ganzen Mist in der 
Schule.
Wir hatten sogar noch Stenographie - ist ja alles wichtiger als über 
relevante Dinge bescheid zu wissen.

Selbst meine Eltern haben nahezu keine Ahnung vom Steuerrecht, wie soll 
der Spross (ich) dann wissen was da zu tun ist - Und so sieht es bei den 
meisten Bürgern aus!
Nun gut als Unternehmer hab ich Zeit investiert und mir dies angelernt, 
dennoch überlasse ich es einen Steuerberater da ich die Zeit für andere 
Dinge aufwende. Die Übersicht reicht mir und ich weiß wie die Zahlen 
sich zusammensetzen.
Meine Probleme sind übrigens schon einige Zeit her aktuell habe ich 
keine Probleme mehr mit diesen Ratten und wir sind schon auf dem 
"Optimierungsweg" unterwegs. Der Staat nimmt einen nur aus, 
Informationen bekommt man so gut wie keine wie man die Dinge am Besten 
angeht.

von Michael K. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich entschuldige mich für mein gesellschaftliches Fehlverhalten.

> Dank meines Größenwahns habe ich genug Vertrauen in mich selbst.
> Bis jetzt ist alles gut gegangen.
> Ich verspreche, dass ich den Sozialsystemen nicht zur Last fallen werde.

Lass die Leute reden.
Ich habe das genau so gemacht wie Du weil es für mich keine Alternative 
dazu gab.
Mit der gleichen Absicherung wie ein Angestellter mit Rente, SV, GKV 
etc. hätte ich mich nicht Selbstständig machen können.
Ich habe mich dafür entschieden mein Risiko selber zu tragen mit allen 
Konsequenzen die sich daras ergeben können.

Seit dem höre ich mir an das ich ein Sozialschmarotzer bin obwohl ich 
seit dem niemals auch nur einen Cent von Staat bezogen habe.
Ich höre das ich ein Geldsack bin abwohl sich Brutto und Netto 
unterscheiden und ich weder Urlaubs noch Weihnachtgelt noch 
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bekomme.

Ich höre das ich es so viel besser hab als alle anderen obwohl ich bis 
zum Umfallen arbeiten muss wenn Aufträge da sind egal ob ich den Kopf 
unterm Arm trage oder nicht.

Ich hör da einfach nicht mehr hin wenn 'Leute' die sich nie vom 
finanziellen Schürzenzipfel von Papa Abeitgeber entfernt haben mir 
erzählen wolen was ich alles falsch mache.

Ich habe von Anfang an meine Pläne fürs älter werden gemacht und arbeite 
bis heute daran das ich
a: bis ins hohe Alter arbeiten kann (auch weil ich es will)
b: Rücklagen da sind für den Fall das ich die brauche

Für alle Neider:
Sollten meine Pläne nicht aufgehen wird sich Papa Staat alles von mir 
holen was ich im Laufe meines Lebens angeschafft habe.
Da wird nichts bleiben ausser einer Sozialwohnung und H4.
Das wird nicht passieren. Dafür werde ich auf die eine oder andere Art 
Sorge tragen.

Macht Euch das glücklicher, Ihr mit Euren 13 Monatsgehälter, den 6 
Wochen Urlaubsanspruch die ihr ein Jahr vorher einbetteln müsst und dem 
rundum sorglos Paket das AG und Staat für Euch geschnürrt haben ?

Ihr trefft Eure Entscheidung, ich habe meine getroffen.
Wir alle müssen damit leben.

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael K. schrieb:
> Für alle Neider:
> Sollten meine Pläne nicht aufgehen wird sich Papa Staat alles von mir
> holen was ich im Laufe meines Lebens angeschafft habe.
> Da wird nichts bleiben ausser einer Sozialwohnung und H4.

Da sind keine Neider. Das geht nämlich jedem Anderen genau so, daß, 
sollte er in diese Lage geraten, er erst mal seine Vorräte d.h. 
Altersvorsorge bis
auf geringe Überbleibsel "abfressen" muß. Daraus schließen dann die 
Leute natürlich: "Was ich heute auf den Kopf haue, kann mir morgen 
niemand anrechnen!"

Resultat dieses Vorgehens:
Sparen? Vorsorge für Alter oder Krankheit? Im Leben nicht mehr!
Darüber hinaus wird jede Menge Geld aus dem "großen Topf" für völlig 
andere Zwecke eingesetzt, so daß der jenige, der in 20 Jahren mit seinem 
rosa Plastelöffel sein Kompott (Rente) genießen will feststellt, daß der 
Topf innen völlig blank ist.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Paul B. schrieb:
> Sparen? Vorsorge für Alter oder Krankheit? Im Leben nicht mehr!

und das macht es richtiger?

so denken doch nur Schmarotzer die sich aus der SV rausmogeln (können)

von Paul B. (paul_baumann)


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Joachim B. schrieb:
> und das macht es richtiger?

Richtiger ist nicht der richtige Ausdruck dafür.
;-)

Die Leute lesen solche Artikel und ziehen ihre Schlüsse daraus:

http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/mindestlohn-rente-grundsicherung-100.html

Wer nach 45 Jahren Arbeit in der gleichen Schlange mit Leuten stehen 
soll, die nie einen Finger krumm gemacht haben, was denkt der wohl?

MfG Paul

von genervt (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Macht Euch das glücklicher, Ihr mit Euren 13 Monatsgehälter, den 6
> Wochen Urlaubsanspruch die ihr ein Jahr vorher einbetteln müsst und dem
> rundum sorglos Paket das AG und Staat für Euch geschnürrt haben ?

Beschwerst du dich wirklich drüber, dass dir andere ungerechtfertigt 
dein Einkommen neiden (dass sie bei die Vermuten) und selbst haust du 
dann solche Sprüche raus?

von genervt (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Wer nach 45 Jahren Arbeit in der gleichen Schlange mit Leuten stehen
> soll, die nie einen Finger krumm gemacht haben, was denkt der wohl?

Was wird der wohl denken?

von Paul B. (paul_baumann)


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genervt schrieb:
> Was wird der wohl denken?

Daß Schneefall am 24. April nervt?

MfG Paul

von genervt (Gast)


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Paul B. schrieb:
> genervt schrieb:
> Was wird der wohl denken?
>
> Daß Schneefall am 24. April nervt?

Zum Teufel mit der globalen Erwärmung!

von Claymore (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Da sind keine Neider. Das geht nämlich jedem Anderen genau so, daß,
> sollte er in diese Lage geraten, er erst mal seine Vorräte d.h.
> Altersvorsorge bis
> auf geringe Überbleibsel "abfressen" muß. Daraus schließen dann die
> Leute natürlich: "Was ich heute auf den Kopf haue, kann mir morgen
> niemand anrechnen!"

So unglaublich dumm kann eigentlich kein Mensch ernsthaft sein. Schon 
gar nicht, wenn man ein wenig Mathematikkenntnisse hat.

Und es ist ja auch unglaublich schlau, wenn man als Pflegefall noch 
seine Kinder in den Abgrund mit reißt.

von (prx) A. K. (prx)


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Noch-Nicht-Rentner schrieb:
> Heute ist die Bombe geplatzt: Man denkt über die Rente mit 70 nach und
> erhöht den Rentnern nochmal die eh schon hohe Rente. Wie passt das
> zusammen?

Wieso? Das passt perfekt zusammen. Erhöhung der Renten plus Senkung des 
Rentenalters, das wär ein Widerspruch.

Ein Grund für deutliche Erhöhung der Renten: Leichte und kontrollierte 
Inflation ist die Devise vieler Währungshüter und Volkswirtschaftler. 
Baut Schulden ab und reduziert Deflationsgefahr.

: Bearbeitet durch User
von Planlos (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Wer nach 45 Jahren Arbeit in der gleichen Schlange mit Leuten stehen
> soll, die nie einen Finger krumm gemacht haben, was denkt der wohl?

Dann macht man halt einen zweiten Eingang mit gesonderter Schlange ans 
Gebäude, meinetwegen mit anderem Schild drüber, oder macht andere 
Öffnungszeiten.

Aber nur wegen dem, was sich vielleicht ein Rentner unter Umständen auf 
dem Weg zum Amt denken könnte, proaktiv die gesamte Behörde duplizieren, 
mit exakt gleicher Aufgabe (Prüfung der Ansprüche) und den dazugehörigen 
verfassungsmäßig zumindest zweifelhaften Berechtigungen (Konteneinsicht 
usw)?
Dazu neue, getrennte Gebäude errichten, nochmal 100.000ende von 
Staatsdienern einstellen usw.?

Auch wenn Schäuble grad auf Bergen von unverplantem Geld sitzt: Das kann 
man auch sinnvoller einsetzen. z.B. um die Renten aufzustocken.

von Paul B. (paul_baumann)


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Planlos schrieb:
> Dann macht man halt einen zweiten Eingang mit gesonderter Schlange ans
> Gebäude, meinetwegen mit anderem Schild drüber, oder macht andere
> Öffnungszeiten.

Das ist wahrscheinlich wirklich die Lösung auf die die Granden 
kommen werden.

MfG Paul

von Henry G. (gtem-zelle)


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Turne bis zur Urne!

von (prx) A. K. (prx)


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Claymore schrieb:
> Nein, besser ist das Prinzip der Norweger. Ein staatlicher Rentenfonds
> wäre in Deutschland auch eine sehr gute Lösung.

Norwegen hat allerdings ein sehr spezielles und in Europa eher seltenes 
Problem dank Erdöl/Gas. Die Einnahmen daraus müssen irgendwo hin, wo sie 
keine hohe Preissteigerung im Inland zur Folge haben.

Rentensysteme, die wesentlich auch auf Aktienkapital basieren, haben, 
konsequent durchgezogen, einen hässlichen Nebeneffekt. In wirtschaftlich 
schlechten Zeiten schmelzen Kapital und Ertrag erheblich ab. Sinken als 
Folge davon die Renten, dann sinken auch die Ausgaben der Rentner. Was 
die Situation verschärft.

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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A. K. schrieb:
> Norwegen hat allerdings ein sehr spezielles und in Europa eher seltenes
> Problem dank Erdöl/Gas. Die Einnahmen daraus müssen irgendwo hin, wo sie
> keine hohe Preissteigerung im Inland zur Folge haben.

Was nicht heißt, dass das Prinzip nicht übertragbar ist.

A. K. schrieb:
> Rentensysteme, die wesentlich auch auf Aktienkapital basieren, haben,
> konsequent durchgezogen, einen hässlichen Nebeneffekt. In wirtschaftlich
> schlechten Zeiten schmelzen Kapital und Ertrag erheblich ab. Sinken als
> Folge davon die Renten, dann sinken auch die Ausgaben der Rentner. Was
> die Situation verschärft, nicht bekämpft (Anti-Keynes).

Das ist kein systematisches Problem, sondern eine Frage der Auslegung 
des Sicherheitsabstands. Und natürlich würde man ein solches System auf 
keinen Fall rein aktienbasiert realisieren. Das Umlageprinzip könnte man 
in solchen Ausnahmefällen außerdem auch wieder (teilweise) anwenden. 
Dann müsste man die Renten nicht nach unten anpassen. Und wie gesagt, am 
besten eignet sich das System in Verbindung mit einem bedingungslosen 
Grundeinkommen, welches für den Großteil der Rentner auch den 
Löwenanteil des Einkommens im Alter darstellt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich hätte noch nicht mal wirklich ein Problem damit,
bis 70 arbeiten zu sollen.

Ich hab nur ein Problem damit,
auch in Fachkräfte-Mngel-Zeiten mit 50 zum alten Eisen zu gehören,
obwohl ich dann noch 20 Jahre lang arbeiten soll.

Für den Bürger sieht ein Dialog zwischen Politik und Wirtschaft
immer eher wie ein Monolog aus.

von (prx) A. K. (prx)


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Claymore schrieb:
> Das Umlageprinzip könnte man in solchen Ausnahmefällen außerdem
> auch wieder (teilweise) anwenden.

Es ist das einzige Prinzip, dass jene Sorte Krisen überstehen kann, in 
denen allenfalls bestimmte Formen von Besitz ihren Wert behalten, vieles 
aber weitgehend oder ganz entwertet wird. Hatte Deutschland im 20. 
Jahrhundert mehrfach, daher ist eine solide Neigung zum Umlageverfahren 
nur natürlich.

Weshalb ich allenfalls Mischformen mit erheblichem Umlageanteil für 
sinnvoll halte und deshalb oben das "konsequent durchgezogen" 
einfliessen liess.

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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A. K. schrieb:
> Es ist das einzige Prinzip, dass jene Sorte Krisen überstehen kann, in
> denen allenfalls bestimmte Formen von Besitz ihren Wert behalten, vieles
> aber weitgehend oder ganz entwertet wird. Hatte Deutschland im 20.
> Jahrhundert mehrfach, daher ist eine solide Neigung zum Umlageverfahren
> nur natürlich.

Das Umlageverfahren hat jetzt mal 70 Jahre halbwegs funktioniert. Da hat 
Kapital schon eine deutlich längere Geschichte hinter sich. Es 
funktioniert auch nur, solange die Wirtschaft läuft und die 
Arbeitslosigkeit gering bleibt.

Unternehmen behalten auch in Krisen zumindest einen Teil ihres Wertes 
und man kann sich international diversifizieren. Damit hätte man die 
schlimmsten Krisen des letzten Jahrhunderts gut überstehen können, 
teilweise sogar gestärkt daraus hervorgehen können.

von (prx) A. K. (prx)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> ich hätte noch nicht mal wirklich ein Problem damit,
> bis 70 arbeiten zu sollen.

Mein Arbeitgeber wird von einer Truppe abgesichert (Pforte, 
Nachtwächter), deren Altersdurchschnitt locker oberhalb des offiziellen 
Rentenalters liegt. Einschliesslich des Chefs der Truppe. Senile 
Bettflucht ist da kein Einstellungshindernis. ;-)

Nebeneffekte gibts aber schon. Es wird halt alles abgeschlossen. Auch 
Räume, die nicht abgeschlossen werden dürfen. Routine ist Routine, da 
kannst du ranschreiben was du willst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nicht jeder wird im Alter debil.

von Paul B. (paul_baumann)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> nicht jeder wird im Alter debil.

Manche schaffen's auch schon viel früher.
;-)

MfG Paul

von Hanns (Gast)


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>> nicht jeder wird im Alter debil.
> Manche schaffen's auch schon viel früher.

Da hat jemand die Grösse, seine Defizite
öffentlich einzuräumen. Respekt!

von Michael K. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> so denken doch nur Schmarotzer die sich aus der SV rausmogeln (können)

Genau, das ist mein großer Lebensplan.
Ich möchte unbedingt von H4 leben wenn ich nicht mehr arbeiten kann.
Nein, ich bilde keine Rücklagen, ist doch toll so ganz ohne Rente, ohne 
Arbeitslosenversicherung ohne alles von den Brotkrumen leben zu müssen.
Mein derzeitiger Rentenanspruch liegt bei ca. 130€, das langt doch 
locker für ein Seil, einen Haken und einen Hocker.
Was will ich mehr.

Nee, bloß nicht denken, lieber einfach jedem der seine Lebensplanung 
selber in die Hand nimmt schwachsinnige Vorwürfe machen.

Ja, es gibt Selbstständige die sich vergallopieren, pleite gehen und von 
H4 leben müssen. Das manche von denen sich erst durch ihre 
Selbsständigkeit aus der Arbeitslosigkeit befreien konnten bei der sie 
schon Jahre früher Sozialleistungen bezogen hätten blenden wir hier mal 
lieber aus.
Es gibt Millionen von Rentnern die aufgrund politischer Ränkespiele nie 
in unsere Rentenkasse eingezahlt haben und trotzdem Rente bekommen (was 
völlig in Ordnung ist).
Es gibt Leute die ihr Leben nicht gearbeitet haben und trotzdem ganz gut 
davon leben im richtigen Land geboren worden zu sein. (was überhaupt 
nicht in Ordnung ist)
Es gibt eine Politik die sich schamlos aus der Rentenkasse bedient um 
andere Löcher zu stopfen.
Es gibt eine EZB deren Geldflut zu einer unkontrollierbaren Inflation 
führen kann bei der nichts mehr etwas wert ist.

Die Schuldigen an maroden Sozialkassen sind hier aber schnell verortet.
Es sind die die wenigstens mal den Mut gehabt haben aus der abhängigen 
Beschäftigung auszubrechen und es wenigstens mal versucht haben sich 
etwas aufzubauen wärend alle anderen nur rumheulen wie grausam und 
furchtbar das doch alles ist und wie dumm und inkompetent die Chefs 
sind.
Die die erfolgreich sind sind also Kapitalistenschweine, die die es 
nicht sind sind Sozialschmarotzer.

Ja, ist echt interessant.
Seh ich ganz anders, aber macht mal wie ihr meint.

von Claymore (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Es gibt eine EZB deren Geldflut zu einer unkontrollierbaren Inflation
> führen kann bei der nichts mehr etwas wert ist.

Klar, die EZB kämpft verzweifelt mit allen Mitteln gegen die massive 
Vernichtung von Buchgeld, die sich wohl über Billionen belaufen dürfte 
und kann nur mit Ach und Krach eine Deflation verhindern. Und ein paar 
Spinner glauben tatsächlich, dass das zu einer unkontrollierbaren 
Inflation führen könnte.

von Michael K. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Und ein paar
> Spinner glauben tatsächlich, dass das zu einer unkontrollierbaren
> Inflation führen könnte.

Gut dann bin ich der Spinner der sagt das Geld in der Theorie nur das 
Wert ist was das Gesellschaftsvermögen wert ist. Wirtschaft, Einlagen, 
Grundbesitz, Edelmetalle etc. Sozusagen das Deckungsvermögen für den 
Schuldschein 'Geld'
Das Deckungsvermögen fällt im Wert weil die Wirtschaftsleistung sinkt 
und die Geldmenge wird ausgeweitet.

Es ist richtig das die EZB geradezu verzweifelt versucht sich gegen 
Deflation und stagierende Wirtschaft zu stemmen. Das funktioniert nur 
gerade so eben aber dabei bauen wir eine gigantische Zeitbombe auf.

Eigentich hatten alle erwartet das mit QE die Inflation anziehen würde.
Das passiert aber nicht weil derzeit der markt kaputt ist.
Das Werkzeug QE funktioniert also nicht bzw. fast nicht und da niemand 
eine bessere Idee hat prügelt man einfach noch viel viel mehr Geld in 
den markt und schert sich einfach nicht um die Problem die das 
irgendwann verursachen wird weil nur das Problem was man heute hat noch 
zählt.

Wenn alle heute zur Bank gehen würden und wollten ihr Geld um einen 
realen Gegenwert damit zu erwerben würde nur ein Bruchteil der Menschen 
etwas bekommen bzw. der Kaufpreis der erwerbbaren Objekte würde durch 
die Decke schiessen.
Das wird im allgemeinen Inflation genannt.

von Claymore (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Das Deckungsvermögen fällt im Wert weil die Wirtschaftsleistung sinkt
> und die Geldmenge wird ausgeweitet.

Und genau das Umgekehrte ist im Moment der Fall.

Michael K. schrieb:
> Es ist richtig das die EZB geradezu verzweifelt versucht sich gegen
> Deflation und stagierende Wirtschaft zu stemmen. Das funktioniert nur
> gerade so eben aber dabei bauen wir eine gigantische Zeitbombe auf.

Nicht wirklich. Das Vorgehen ist gefährlich, weil man nicht einfach so 
aufhören kann, aber im Moment gibt es keine wirkliche Alternative. 
Solange die Banken nicht anfangen, wieder Kredite auszugeben, nimmt die 
Geldmenge eben nicht von allein wieder vernünftige Werte an.

Michael K. schrieb:
> Eigentich hatten alle erwartet das mit QE die Inflation anziehen würde.
> Das passiert aber nicht weil derzeit der markt kaputt ist.

Das passiert nicht, weil die Geldmenge viel zu klein ist, weil nach der 
Finanzkrise Billionen an Geld "vernichtet" wurde.

Michael K. schrieb:
> Wenn alle heute zur Bank gehen würden und wollten ihr Geld um einen
> realen Gegenwert damit zu erwerben würde nur ein Bruchteil der Menschen
> etwas bekommen bzw. der Kaufpreis der erwerbbaren Objekte würde durch
> die Decke schiessen.
> Das wird im allgemeinen Inflation genannt.

Da hast du was gewaltig falsch verstanden.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K. schrieb:
> Wenn alle heute zur Bank gehen würden und wollten ihr Geld um einen
> realen Gegenwert damit zu erwerben würde nur ein Bruchteil der Menschen
> etwas bekommen

Das ist schon so, seit Banken mit ihnen anvertrauten Einlagen Kredite 
finanzieren. Wenn zu viele gleichzeitig an ihre Einlagen wollen platzt 
auch die gesündeste Bank.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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Claymore schrieb:
> aber im Moment gibt es keine wirkliche Alternative.
Das ist die furchtbare Wahrheit.

> Solange die Banken nicht anfangen, wieder Kredite auszugeben, nimmt die
> Geldmenge eben nicht von allein wieder vernünftige Werte an.
Dazu muß es Unternehmen geben die Kredite haben wollen um ihre 
Produktivität zu erhöhen.
Das ist aber weitestgehend nicht der Fall da wir bereits eine zu hohe 
Produktivität haben.

Claymore schrieb:
> Das passiert nicht, weil die Geldmenge viel zu klein ist, weil nach der
> Finanzkrise Billionen an Geld "vernichtet" wurde.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/politik-der-zentralbanken-die-10-billionen-geldflut-12267219.html
Anfang 2007, vor Ausbruch der Krise, lag die Geldbasis der Welt bei 
knapp 10 Billionen Dollar. So groß waren die Bilanzsummen der drei 
Dutzend größten Zentralbanken. Heute hat sich diese vereinigte 
Bilanzsumme auf 20 Billionen Dollar verdoppelt.

Claymore schrieb:
> Da hast du was gewaltig falsch verstanden.
Ja ?
Mach mich schlauer.

Ich denke es weiß niemand was passieren wird weil keine der bekannten 
Regeln des Marktes mehr funktioniert.
Vieleicht geht alles gut, vieleicht auch nicht.
Ich bin kein Freund des chronischen Schwarzsehens, aber es ist zumindest 
Vorsicht angebracht bei der Betrachtung des Schuldscheinsystems 'Geld', 
denn wenn ein Schuldner bei gleichbleibenden Eigentum wie blöd 
Schuldscheine ausgibt weil er keine andere Wahl hat wenn er nicht 
verhungern will macht mich das stutzig.

A. K. schrieb:
> Das ist schon so, seit Banken mit ihnen anvertrauten Einlagen Kredite
> finanzieren. Wenn zu viele gleichzeitig an ihre Einlagen wollen platzt
> auch die gesündeste Bank.
Wenn sie denn nur die eingebrachten Kredite vergeben würden.
Durch die Hebel vergeben die aber ein vielfaches der eingebrachten 
Kreditsumme.
Ich sage auch nicht das das Problem neu ist.
Man hat das Problem nur verdoppelt in dem Moment als das system nicht 
mehr funktioniert hat. Macht das ein system stabiler ?

Das ganze erinnert mich an ein Gespräch mit einem guten Bekannten.
Der erzählte mir mal freudestrahlend das er jemanden Geld geliehen hat 
zu einem super Zinssatz.
Angesprochen darauf das das doch genau der Typ war der den letzten 
kredit nicht zurückgezahlt hat sagte er:
Ja, aber der Zinssatz ist so gut und er hat versprochen zusammen mit dem 
zweiten auch den ersten Kredit zurückzuzahlen.
Er hat natürlich nie auch nur einen Cent gesehen was sehr ärgerlich war 
da er selbst ständig auf Kredit der Banken gelebt hat und die haben sich 
jeden cent von ihm geholt.

Das Risiko des Totalverlustes ist bei Argentinienkrediten derzeit 7,2% 
wert obwhl die sich ein Großteil des Geldes leihen um alte Schulden zu 
bezahlen.

Da ein Großteil der Marktteilnehmer auf beiden seiten so aggiert sehe 
ich erhebliche Risiken das der nächte große Knall nicht so weit hin ist.
Grund und Boden und Unternehmensbeteiligungen scheinen mir viel sicherer 
zu sein als buntes Papier.

von Claymore (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Dazu muß es Unternehmen geben die Kredite haben wollen um ihre
> Produktivität zu erhöhen.
> Das ist aber weitestgehend nicht der Fall da wir bereits eine zu hohe
> Produktivität haben.

Das könnte ein Grund sein, aber das ändert nichts an den Folgen.

Michael K. schrieb:
> Anfang 2007, vor Ausbruch der Krise, lag die Geldbasis der Welt bei
> knapp 10 Billionen Dollar. So groß waren die Bilanzsummen der drei
> Dutzend größten Zentralbanken. Heute hat sich diese vereinigte
> Bilanzsumme auf 20 Billionen Dollar verdoppelt.

Dann denke mal ganz scharf darüber nach, ob damit die gesamte Geldmenge 
erfasst ist.

Michael K. schrieb:
> Ja ?
> Mach mich schlauer.

Eine massive Entnahme von Bargeld würde die Geldmenge nicht verändern. 
Sie könnte zu einer Insolvenz von Banken führen, aber nicht zu einer 
Inflation.

Michael K. schrieb:
> Grund und Boden und Unternehmensbeteiligungen scheinen mir viel sicherer
> zu sein als buntes Papier.

Da stimme ich zu.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K. schrieb:
> Grund und Boden und Unternehmensbeteiligungen scheinen mir viel sicherer
> zu sein als buntes Papier.

Und weil viele das so sehen entwickeln sich die Preise von Grund und 
Boden mancherorts eben nicht in Richtung Grund und Boden sondern recht 
schnell in die entgegengesetzte Richtung. Weshalb andere dann wieder 
mangelnden bezahlbaren Wohnraum vermissen.

: Bearbeitet durch User
von JKa_1985 (Gast)


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ABC schrieb:
> Wir hatten sogar noch Stenographie - ist ja alles wichtiger als über
> relevante Dinge bescheid zu wissen.

Schon mal Dir selbst die Frage gestellt ob es gewollt ist, dass die 
breite Masse gewisse Dinge lernt oder weiß? Wer hätte Interesse daran?

Kannst Du Dir vorstellen, dass die aktuelle Finanzignoranz gewollt oder 
zumindestens manchen Gruppen sehr gelegen kommt? Wer hätte Interesse 
daran?

Wer ist ein lukrativerer Konsument? Jemand mit Haus- und Kreditschulden 
am Hals, der brav dafür arbeiten muss und ständig Angst hat. Wird so 
einer aufmücken?

Welche "Bildung" will die gelbe Partei verbessern? Wer ist die Klientel 
dieser Partei?

von (prx) A. K. (prx)


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ABC schrieb:
> Wir hatten sogar noch Stenographie - ist ja alles wichtiger als über
> relevante Dinge bescheid zu wissen.

O tempora o mores. Seit Snowden, also seit zu viele Leute zu viel über 
alles Bescheid wissen wollen, ist die Steganographie wichtiger als die 
Stenographie geworden.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Eine massive Entnahme von Bargeld würde die Geldmenge nicht verändern.
> Sie könnte zu einer Insolvenz von Banken führen, aber nicht zu einer
> Inflation.

Die Entnahme nicht, das stimmt.
Das würde höchsten die Papierpreise anziehen lassen.

Der Versuch mit all dem Geld etwas zu kaufen würde die Preise massiv 
verändern.
Wir sehen das derzeit bei den Immobilienpreisen.

> Dann denke mal ganz scharf darüber nach, ob damit die gesamte Geldmenge
> erfasst ist.

Welche Geldmenge ist denn Deiner Meinung nach damit nicht erfasst ?
Wenn Zentralbanken beigehen und faule Kredite bzw. Staatsanleihen der 
eigenen Länder in die Bücher nehmen, diese Kredite dann aber als 
Sicherheiten angeben um dafür mit einem Hebelsatz Geld (virtuell) zu 
drucken und in den Markt zu schieben ist das etwas was mich die Stirn 
runzeln lässt.
Das macht sowohl die FED als auch EZB und BoJ um nur mal die größten zu 
nennen.
China macht wieder ganz andere Sachen die aber auf das Gleiche 
hinauslaufen.

Im GmbH Recht nennt man sowas Insolvensverschleppung.

von Michael K. (Gast)


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JKa_1985 schrieb:
> Schon mal Dir selbst die Frage gestellt ob es gewollt ist, dass die
> breite Masse gewisse Dinge lernt oder weiß? Wer hätte Interesse daran?

Meine Erfahrung mit der 'breiten Masse' ist die das der Mensch einfache 
Wahrheiten abgöttisch liebt auch wenn diese grundfalsch sind.

Die Information ist da, man muß nur interessiert sein und lesen können 
aber das überfordert den großteil der Menschen.
Da braucht es keine interationale Verschwörung, da reicht ganz ordinäre 
Faulheit aus.

Der Denkprozess geht gerade mal so weit den nächst verfügbaren 
Schuldigen zu finden ohnen sich um dessen Motivation, der tatsächlichen 
Schuld oder der Gesammtumstände zu scheren.

Kaum das mal drei Leute schaffen sich auf ein Ergebniss zu verständigen 
und da soll ich daran glauben das eine internationale Elite das alles 
bis ins kleinste Detail geplant hat.
Nein, Dummheit, Faulheit, Gier, Überforderung reichen aus um das zu 
erklären.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das ausgerechnret die FDP jetzt so tut,
als würde man was für die Rentner machen...

Typische Bauernfängerei, damit man wieder ins Parlament kommt.

von (prx) A. K. (prx)


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Womit wir endlich dort angekommen sind, wo Threads mindestens gesperrt 
werden.

von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Womit wir endlich dort angekommen sind, wo Threads mindestens gesperrt
> werden.

Nein. Erst dann, wenn Du noch einen längeren Text verfasst hast, der 
Dich mindestens 20 Minuten beschäftigt hat, weil Du ihn so verständlich 
wie möglich formulieren wolltest. Das Sperren bzw. Löschen muß ja 
schließlich eine Lehre sein.

:-(

MfG Paul

von Kortian (Gast)


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> Welche "Bildung" will die gelbe Partei verbessern?

Die der Leute die oben sind.

> Wer ist die Klientel dieser Partei?

siehe oben :)

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K. schrieb:
> Die Information ist da, man muß nur interessiert sein und lesen können
> aber das überfordert den großteil der Menschen.

Lesen zu können impliziert nicht, dass man das Gelesene auch verstehen 
kann. Und ganz besonders nicht, dass alle daraus die gleichen Schlüsse 
ziehen müssen - aber diese Erkenntnis überfordert den Grossteil der 
Menschen. ;-)

> Nein, Dummheit, Faulheit, Gier, Überforderung reichen aus um das zu
> erklären.

Yep.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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A. K. schrieb:
> Lesen zu können impliziert nicht, dass man das Gelesene auch verstehen
> kann.

Einen Text lesen zu können nützt Nichts, wenn der Inhalt erlogen ist.

MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
> Einen Text lesen zu können nützt Nichts, wenn der Inhalt erlogen ist.

Dafür reicht schon, wenn er falsch oder irreführend ist. Er muss dazu 
nicht erlogen sein.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Einen Text lesen zu können nützt Nichts, wenn der Inhalt erlogen ist.

Nein, hier widerspreche ich mal energisch.

Ich bringe mal ein Beispiel. In meinem engeren Verwandten- und 
Familienkreis haben alle Erwachsenen einen Hochschulabschluss, sind 
mindestens Dipl.-Ing. oder gar Dr. (nicht Dr. med).
Erstaunlicherweise verfügt dort niemand über den leisesten Willen, sich 
mit betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen oder gar dem Rechnungswesen
zu befassen oder sich auch nur irgendetwas dazu erläutern zu lassen.
Dito ehemalige Arbeitskollegen.
Tenor aller Erwiderungen: "Das ist mir alles viel zu kompliziert und 
umständlich und ich werde das nie im Leben brauchen und außerdem hasse 
und verachte ich diesen Kaufmanns- und Krämerkram."
Naja, muss man als allseitig gebildeter Mensch offenbar auch nicht 
wissen.

Die Inhalte dürften hier wohl nicht 100% erlogen sein, sondern sind 
reine Formalien, die sich aus blanker Vernunft oder pragmatischen 
Überlegungen ergeben und nicht wesentlich mehr als die Kenntnis der 
Grundrechenarten erfordern.
Die Verständnisfähigkeit der benannten Personengruppe dürfte damit 
ebenfalls nicht überfordert sein

> Nein, Dummheit, Faulheit, Gier, Überforderung reichen aus um das zu
> erklären.

Full ACK. Das ist die einzige Erklärung, die ich hierfür anbieten kann.

von Lutus Brummbrumm (Gast)


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A. K. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Einen Text lesen zu können nützt Nichts, wenn der Inhalt erlogen ist.
>
> Dafür reicht schon, wenn er falsch oder irreführend ist. Er muss dazu
> nicht erlogen sein.

Auch Yeep.
Wie kriegt es eine Partei hin, die Politik für eine kleine Minderheit 
macht - auf Kosten der Mehrheit - dass die Mehrheit sie wählt? Bestimmt 
nicht durch Transparenz und Ehrlichkeit.

von Michael K. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Einen Text lesen zu können nützt Nichts, wenn der Inhalt erlogen ist.

Man muß eben auch die Lügen all der anderen lesen um dann aus der 
Quersumme und ein wenig Logig + Hintergrundwissen seine eigene Meinung 
zu bilden, die aber nicht zwangläufig auch die Meinung anderer sein muß.
Wichtig ist nur eine eigene Meinung zu haben die man nicht irgendwo 
leicht verdaulich vorgesetzt bekommen hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K. schrieb:
> Wichtig ist nur eine eigene Meinung zu haben die man nicht irgendwo
> leicht verdaulich vorgesetzt bekommen hat.

Nö, dem kann ich nicht zustimmen. Eine klare Meinung zu allem und jedem 
zu haben ist sogar dann relativ einfach, wenn sie nicht nachgeplappert 
ist. Das fällt umso leichter, je weniger Ahnung man hat. Mit der 
Erkenntnisfähigkeit wachsen die Zweifel, und ggf. auch die Fähigkeit, zu 
bestimmten Themen ausdrücklich keine klare Meinung zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Holger Ried (Gast)


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Mal wieder was zum eigentlichen Thema "Altersversorgung":
Als ich mich vor ca. 40 Jahren selbstständig gemacht habe, habe ich 
weiter freiwillige Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung 
bezahlt und zwar immer den jeweils gerade gültigen durchschnittlichen
Rentenbeitrag. Heute (Ü 70) erhalte ich 1.400,-- Rente p. Monat.

Ich glaube jedoch, daß diese Informationen für Berufseinsteiger wenig 
sinnvoll sind, da man Entwicklungen
in der Arbeitswelt (inkl. Sozialsysteme) nicht einfach in die Zukunft 
extrapolieren kann.

von Joachim B. (jar)


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Holger Ried schrieb:
> habe ich
> weiter freiwillige Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung
> bezahlt und zwar immer den jeweils gerade gültigen durchschnittlichen
> Rentenbeitrag. Heute (Ü 70) erhalte ich 1.400,-- Rente p. Monat.

und das scheint mir sicherer hat sich in D bewährt und schützt auch mehr 
vor Altersgrundsicherung als alle Kapitalanlagen mit denen schon viele 
auf die Nase gefallen sind.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das Rentenplus, das die CDU-Presse jetzt so hochlobt,
bingt nur viele Rentner dazu, Steuern zahlen zu müssen.
Am Ende bleibt vielen also möglicherweise noch weniger übrig als vorher.

von Bernd (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> das Rentenplus, das die CDU-Presse jetzt so hochlobt,
> bingt nur viele Rentner dazu, Steuern zahlen zu müssen.
> Am Ende bleibt vielen also möglicherweise noch weniger übrig als vorher.

Wie soll das funktionieren?

von Paul B. (paul_baumann)


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Bernd stellte sich blöde:
>Wie soll das funktionieren?

So soll das funktionieren:

http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/rente-besteuerung-erhoehung-steuern-100.html

Sag "Danke", dafür, daß ich Dir die Suche abgenommen habe.

MfG Paul

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd schrieb:
> Wie soll das funktionieren?

du bist doch nicht etwa der meinung,
dass das leben auch mal wieder billiger werden könnte?

von Axel L. (axel_5)


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Paul B. schrieb:
> Bernd stellte sich blöde:
>>Wie soll das funktionieren?
>
> So soll das funktionieren:
>
> 
http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/rente-besteuerung-erhoehung-steuern-100.html
>
> Sag "Danke", dafür, daß ich Dir die Suche abgenommen habe.
>
> MfG Paul

Ist da aber nicht erklärt, wie man trotz Rentenerhöhung weniger 
Netto-Rente bekommen soll.

Man kommt zwar über den Freibetrag, der wird aber trotzdem erstmal vom 
einkommen abgezogen. Man muss also allenfalls die Erhöhung versteuern.

Gruss
Axel

von Gästle (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Man muss also allenfalls die Erhöhung versteuern.

So ist es. Aber um das zu verstehen, müsste man halt zumindest 
grundlegende Kenntnisse über die Einkommenssteuer-Gesetzgebung und 
-Tarifegestaltung in Deutschland haben. Dann würden die Leute nicht auf 
die Idee kommen, dass bei höherem Brutto das Netto niedriger ausfallen 
würde.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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FDP-Gelaber:

>>drum müssen Geringverdiener stärker privat vorsorgen

von dem, wovon man kaum leben kann auch noch mehr abgeben,
damit der "Ertrag" im Alter auf die stattliche
(äh staatliche, falscher Buchstabe doppelt...)
Rente gegengerechnet wird.

SPD-Gesülze:

>>> stärker auf soziale Themen konzentrieren

wie kommt denn der Sinneswandel auf einmal?
gar keinen Dialog mit der Wirtschaft mehr?
Hattet ihr etwa nur einen Backschisch-Zahler? kam der aus WOB?

von Bernd (Gast)


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Gästle schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Man muss also allenfalls die Erhöhung versteuern.
>
> So ist es. Aber um das zu verstehen, müsste man halt zumindest
> grundlegende Kenntnisse über die Einkommenssteuer-Gesetzgebung und
> -Tarifegestaltung in Deutschland haben. Dann würden die Leute nicht auf
> die Idee kommen, dass bei höherem Brutto das Netto niedriger ausfallen
> würde.

Schade, dass es daran sogar in einem solchen Forum mangelt und mit 
BLÖD-Parolen argumentiert wird.

Eigentor Paul...

von Paul B. (paul_baumann)


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Gästle schrieb:
> So ist es.
Nein, so ist es nicht.

>Aber um das zu verstehen, müsste man halt zumindest
>grundlegende Kenntnisse über die Einkommenssteuer-Gesetzgebung und
>-Tarifegestaltung in Deutschland haben.

Eben. Hier ist die Möglichkeit, sich diese Kenntnisse anzueignen:

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/2_Rente_Reha/01_rente/04_in_der_rente/01_rentenbesteuerung/00_02_rentenbesteuerung_wer_wieviel_zahlt.html

Bernd schrieb:
> Schade, dass es daran sogar in einem solchen Forum mangelt und mit
> BLÖD-Parolen argumentiert wird.

Ja, dann hör doch damit auf. Es zwingt Dich doch niemand.

Bernd schrieb:
> Eigentor Paul...

Nein, nach Steilpass souverän verwandelt.
;-)

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Gästle (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Eben. Hier ist die Möglichkeit, sich diese Kenntnisse anzueignen:
>
> 
http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/2_Rente_Reha/01_rente/04_in_der_rente/01_rentenbesteuerung/00_02_rentenbesteuerung_wer_wieviel_zahlt.html

Und was soll der Link jetzt zeigen? Dass es Rentner gibt, die ihre 
Renten oder Teile davon versteuern müssen?

Du wolltest doch beweisen, dass Rentner  durch eine Rentenerhöhung 
plötzlich weniger Geld zur verfügung haben (also weniger Netto trotz 
höherem Brutto), weil sie plötzlich Steuerpflichtig werden. Das wäre nur 
möglich, wenn der Grenzsteuersatz ab einem gewissen Einkommen größer als 
100% ist. Da sind wir in unserem Land aber noch weit entfernt.

Oder einfach mal selbst eine Steuertabelle anschauen: z.B: 
http://steuertabelle.com.de/
Und vielleicht auch mal Begriffe wie Durchschnitts- und Grenzsteuersatz, 
Progression nachlesen.

Paul B. schrieb:
> Nein, nach Steilpass souverän verwandelt.
Aber halt immernoch ins eigene Tor.

von Paul B. (paul_baumann)


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Gästle schrieb:
> Du wolltest doch beweisen, dass Rentner  durch eine Rentenerhöhung
> plötzlich weniger Geld zur verfügung haben (also weniger Netto trotz
> höherem Brutto), weil sie plötzlich Steuerpflichtig werden.

Nicht generell alle Rentner, sondern nur die, die nun durch die 
Rentenerhöhung steuerpflichtig werden. Es ist ein Unterschied, ob jemand
Null Prozent Steuern auf die Rente oder ein paar Prozent auf die nun 
erhöhte Rente zahlen muß. Das schmälert die jetzt erhöhte Rente mehr, 
als es vorher der Fall gewesen wäre.

MfG Paul

von D. I. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Gästle schrieb:
>> Du wolltest doch beweisen, dass Rentner  durch eine Rentenerhöhung
>> plötzlich weniger Geld zur verfügung haben (also weniger Netto trotz
>> höherem Brutto), weil sie plötzlich Steuerpflichtig werden.
>
> Nicht generell alle Rentner, sondern nur die, die nun durch die
> Rentenerhöhung steuerpflichtig werden. Es ist ein Unterschied, ob jemand
> Null Prozent Steuern auf die Rente oder ein paar Prozent auf die nun
> erhöhte Rente zahlen muß. Das schmälert die jetzt erhöhte Rente mehr,
> als es vorher der Fall gewesen wäre.
>
> MfG Paul

Die gesamt verfügbare Rente wird trotzdem nicht weniger dadurch. Nur 
dass die x% Erhöung brutto nur zu x%-y% netto führen, aber man hat nicht 
weniger netto zur Verfügung als man vor der Erhöhung hatte.

von Bundel (Gast)


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D. I. schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Gästle schrieb:
>>> Du wolltest doch beweisen, dass Rentner  durch eine Rentenerhöhung
>>> plötzlich weniger Geld zur verfügung haben (also weniger Netto trotz
>>> höherem Brutto), weil sie plötzlich Steuerpflichtig werden.
>>
>> Nicht generell alle Rentner, sondern nur die, die nun durch die
>> Rentenerhöhung steuerpflichtig werden. Es ist ein Unterschied, ob jemand
>> Null Prozent Steuern auf die Rente oder ein paar Prozent auf die nun
>> erhöhte Rente zahlen muß. Das schmälert die jetzt erhöhte Rente mehr,
>> als es vorher der Fall gewesen wäre.
>>
>> MfG Paul
>
> Die gesamt verfügbare Rente wird trotzdem nicht weniger dadurch. Nur
> dass die x% Erhöung brutto nur zu x%-y% netto führen, aber man hat nicht
> weniger netto zur Verfügung als man vor der Erhöhung hatte.

Wie auch immer jeder Euro ist heute mehr Wert als Morgen. Wie die 
Versteuerung / Krankenkassen in 30 Jahren aussehen kann keiner sagen. 
Daher ist das schon alles an Roullete angelehnt.

Viel schlimmer und nie thematisiert ist die Situation wenn man wenige 
Euro über Sozialhilfeniveau liegt.

von D. I. (Gast)


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Bundel schrieb:
> Viel schlimmer und nie thematisiert ist die Situation wenn man wenige
> Euro über Sozialhilfeniveau liegt.

Du meinst wenn man sich für 8,50€ einen abbuckelt?

von Planlos (Gast)


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Gästle schrieb:
> Du wolltest doch beweisen, dass Rentner  durch eine Rentenerhöhung
> plötzlich weniger Geld zur verfügung haben[..], weil sie plötzlich
> Steuerpflichtig werden.


"Beweis durch Beispiel" mit fiktiven Zahlen:

Bislang: 10000€/a, steuerfrei.
Jetzt: 10010€, davon müssen 10€ versteuert werden, zu 30%, also 3€ 
Steuern.
Steuererklärung selber abgeben kann der Rentner nicht, also 1000€ für 
den Steuerberater abdrücken.

Voila: Zur Verfügung hat der Rentner nun nur noch 10010€-3€-1000€=9007€, 
ausgelöst durch die Rentenerhöhung.

von wendelsberg (Gast)


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Planlos schrieb:
> Steuererklärung selber abgeben kann der Rentner nicht, also 1000€ für
> den Steuerberater abdrücken.

Kann er doch, also bleiben 10007 EUR/a.

wendelsberg

von D. I. (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Planlos schrieb:
>> Steuererklärung selber abgeben kann der Rentner nicht, also 1000€ für
>> den Steuerberater abdrücken.
>
> Kann er doch, also bleiben 10007 EUR/a.
>
> wendelsberg

Waaaaaaaas eeeeeeeeecht? :)

von AAAA B. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> ....
> Tenor aller Erwiderungen: "Das ist mir alles viel zu kompliziert und
> umständlich und ich werde das nie im Leben brauchen und außerdem hasse
> und verachte ich diesen Kaufmanns- und Krämerkram."
Das kann ich zu 100% bestätigen. Kaufmannswissen ist unter Akademikers 
Würde, ausser es sind BWLer.

von Bundel (Gast)


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D. I. schrieb:
> Bundel schrieb:
>> Viel schlimmer und nie thematisiert ist die Situation wenn man wenige
>> Euro über Sozialhilfeniveau liegt.
>
> Du meinst wenn man sich für 8,50€ einen abbuckelt?

Ich meine wenn du dein ganzes leben gearbeitet hast dich deine Private 
oder eben auch deine gesetzliche wenige Euro über Sozialhilfenniveau 
liegt.

Wird nie angesprochen in unserer Dienstleistungs und 
Beratungsgestellschaft

von Bernd (Gast)


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Gästle schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Nein, nach Steilpass souverän verwandelt.
> Aber halt immernoch ins eigene Tor.

Danke für die Erklärungen, auch wenn diese anscheinend nicht von allen 
verstanden werden. Liest sich fast so müßig wie die Diskussion zur 
umlagefinanzierten Rente.

von Paul B. (paul_baumann)


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Bernd schrieb:
> Danke für die Erklärungen, auch wenn diese anscheinend nicht von allen
> verstanden werden.

Das muß ja nicht so bleiben. Hier ist noch ein Nachtrag:
http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/rente-und-steuer-100.html

MfG Paul

von Axel L. (axel_5)


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Paul B. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Danke für die Erklärungen, auch wenn diese anscheinend nicht von allen
>> verstanden werden.
>
> Das muß ja nicht so bleiben. Hier ist noch ein Nachtrag:
> http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/rente-und-steuer-100.html
>
> MfG Paul

Typisch MDR, die haben das selbst nicht verstanden und versuchen jetzt, 
das wenige, was sie glauben verstanden zu haben, jetzt 
zusammenzustoppeln.

MDR sind doch die mit den tollen Erfindungen wie der Teelichterheizung 
zum Geld sparen ?

Gruss
Axel

von Bernd (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Danke für die Erklärungen, auch wenn diese anscheinend nicht von allen
>> verstanden werden.
>
> Das muß ja nicht so bleiben. Hier ist noch ein Nachtrag:
> http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/rente...
>
> MfG Paul

Gib doch mal bitte ein Zahlenbeispiel, für "weniger im Geldbeutel nach 
Rentenerhöhung dank Steuer". Danke...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Bernd schrieb:
>> Danke für die Erklärungen, auch wenn diese anscheinend nicht von allen
>> verstanden werden.
>
> Das muß ja nicht so bleiben. Hier ist noch ein Nachtrag:
> http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/rente-und-steuer-100.html
>
> MfG Paul

Der Beitrag sagt nur, dass jemand, der über dem Freibetrag liegt, jetzt 
Steuern zahlen muss ("Aaaach?").

Aber die Überschrift "Bei wem die Steuer die Rentenerhöhung auffrisst" 
ist extrem überzogen. Sie suggeriert nämlich, dass davon bei den 
Rentnern, die jetzt steuerpflichtig werden, nichts ankommt.

Und das ist schlicht falsch.

Man muss da aber mal wirklich nachrechnen, so wie es einige oben schon 
ansatzweise getan haben:

Auf den Grundfreibetrag von €8.652 zahlt man 2016 sowieso überhaupt 
keine Steuern. Da 2015 der Grundfreibetrag bei €8.472 lag, sind also 
auch 2% der Erhöhung direkt steuerfrei (wenn man denn bisher nicht 
zahlen musste).

Nur auf die restlichen Prozentpunkte muss man den Einstiegssteuersatz 
zahlen, der mWn irgendwo bei 14% liegt - wenn man denn zu 100% 
versteuern müsste. Muss man aber nicht, denn der Steuersatz für Renten 
liegt 2016 nur bei 72/100 des Satzes für die Restbevölkerung.

Nimmt man also an, dass man 2015 den "steuerfreien Höchstsatz" von 
€8.472 gehabt hat, dann wären wir mit 5% Erhöhung bei €8.895. Versteuern 
muss man aber davon nur €8.895 - €8.652 = €243. Wenn man da grob die 14% 
ansetzt, dann zahlt der Renter also satte 243*0,14*0,72 = €24,49 Steuern 
im Jahr 2016.

Mehr in der Tasche hat er also €423-€24,49 = €399 Euro.

Krankenkassenbeiträge zur GKV habe ich jetzt mal weggelassen, da ich 
nicht genau weiss, wie sich die bei den Renten aufdröseln. Aber da 
dürfte auch nicht viel hinzukommen (wenn überhaupt).

Von der Rentenerhöhung bleiben ihm bei 5% also 4,7%-Punkte übrig.

Die 399 Euro kann er bspw. versaufen, weil die böse Steuer ja die 
gesamte Erhöhung auffrisst und wir alle sterben werden.

Oder ich habe mich total verrechnet. Wenn ja, dann bitte ich um 
Korrektur.

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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In Ordung. Ihr habt gewonnen. Ignoranz setzt sich durch. Die Realität zu 
negieren, ist chic geworden.

Na dann: Vielleicht habt ihr Glück und erhaltet überhaupt noch ein 
paar Pfennige Rente, wenn es soweit ist.

Ich drücke Euch alle verfügbaren Daumen.
MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Und mal wieder ein peinlicher Abgang von Paul. Wäre er doch bei seinen 
unlustigen Reimen geblieben. Jeder, aber auch wirklich jeder Ausflug zu 
einem Sachthema endet bei ihm SO. Erst ne steile These, dann 
Rückzugsgefechte, dann beleidigte Leberwurst.

von Bitwurschtler (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Erst ne steile These, dann
> Rückzugsgefechte, dann beleidigte Leberwurst.

So erwartet man das auch von einem User der seinen Nick in Anlehnung an 
eine Ostdeutsche Witzfigur gewählt hat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Maxe_Baumann

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> In Ordung. Ihr habt gewonnen. Ignoranz setzt sich durch. Die Realität zu
> negieren, ist chic geworden.

Wir sind hier eben nicht auf einer Verschwörungs-Seite, sondern in einem 
Elektronikforum.

Und da zählen Zahlen und Berechnungen zur Einschätzung der realen 
Verhältnisse eben mehr als - man muss es so sagen: substanzlose - 
Zeitungsartikel mit schon sehr reißerischen Überschriften.

Wir sind gerne bereit, Deine Meinung zu übernehmen, aber dazu wirst Du 
die belegen müssen, und zwar am besten durch nachvollziehbare 
Rechnungen.

Wenn ich in meiner Beispielrechnung oben gröbere Fehler gemacht habe, 
dann gestehe ich die gerne ein.

> Na dann: Vielleicht habt ihr Glück und erhaltet überhaupt noch ein
> paar Pfennige Rente, wenn es soweit ist.

Ich denke schon - das System selbst ist schon gut (und das einzig 
wirklich nachhaltige). Nur an den Parametern muss man etwas schrauben.

> Ich drücke Euch alle verfügbaren Daumen.

Danke. Ich hoffe, es sind noch zwei :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Cyblord -. schrieb:
> Und mal wieder ein peinlicher Abgang von Paul.

Ach, der Meister ist auch wach geworden?!
Du bist immer gut darin, jemanden von hinten in die Beine zu grätschen.
Das ist so ziemlich das Einzige, was Du beherrscht.

Mir ist das ziemlich gleichgültig, was ihr von der Besteuerung haltet.
Daß hier der Überbringer der Nachricht und nicht der Urheber "Volley 
genommen" wird, ist nicht nur für mich nichts Neues, kümmert mich aber 
nicht.

Das mir gerade diese Art von "Foul" ziemlich gleichgültig ist, dürfte 
man in den letzten 1-2 Jahren ja bemerkt haben.

In diesem Sinne: Betrachtet Euch die rosa Wölkchen, die man für Euch 
aufbläst, so lange sie noch da sind.

MfG Paul

von Benji (Gast)


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Paul B. schrieb:
> In Ordung. Ihr habt gewonnen. Ignoranz setzt sich durch. Die Realität zu
> negieren, ist chic geworden.

Machst du hier auf Kurt B.?
Erst sachliche Fakten ignorieren und dann rumkreischen? Märchenwelt! 
Märchenwelt! Märchenwelt!...

Paul B. schrieb:
> Das mir gerade diese Art von "Foul" ziemlich gleichgültig ist, dürfte
> man in den letzten 1-2 Jahren ja bemerkt haben.

Ja, jeder hier weiß dass dir dein Ruf egal ist. Geht auch nicht anders, 
wenn man sich alle Nase lang blamiert.

Paul B. schrieb:
> In diesem Sinne: Betrachtet Euch die rosa Wölkchen, die man für Euch
> aufbläst, so lange sie noch da sind.

Ich seh keine rosa Wölkchen.
Wir dürfen uns in Zukunft warm anziehen, als Rentner wird mans in 30 
Jahren nicht leicht haben wenn man nicht massiv selbst vorgesorgt hat.
Da bin ich ganz bei dir, wir haben keinen Grund für rosa Wölkchen.

Aber hier hattest du mit einer konkreten These einfach unrecht, das 
musst du halt akzeptieren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Der Fehler in Euren Betrachtungen liegt darin, daß ihr nur Rentner mit 
EINER Rente (der gesetzlichen)zur Betrachtung heranzieht. Es betrifft 
aber Leute, die mehrere Renten beziehen (Witwen- bzw. Witwerrente, 
Betriebsrenten) und Leute, die aus der Erwerbsunfähigkeits -bzw. 
Minderungsrente heraus Altersrentner werden.

MfG Paul

Zu gegebener Zeit könnte ich dann auf diesen Thread verweisen, wenn 
veilen Leuten in Natura die Tragweite bewusst geworden ist und sie 
beginnen, darüber zu lamentieren.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Der Fehler in Euren Betrachtungen liegt darin, daß ihr nur Rentner
> mit
> EINER Rente (der gesetzlichen)zur Betrachtung heranzieht. Es betrifft
> aber Leute, die mehrere Renten beziehen (Witwen- bzw. Witwerrente,
> Betriebsrenten) und Leute, die aus der Erwerbsunfähigkeits -bzw.
> Minderungsrente heraus Altersrentner werden.
>
> MfG Paul

Zahlenbeispiel?

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul B. schrieb:
> Der Fehler in Euren Betrachtungen liegt darin, daß ihr nur Rentner mit
> EINER Rente (der gesetzlichen)zur Betrachtung heranzieht. Es betrifft
> aber Leute, die mehrere Renten beziehen (Witwen- bzw. Witwerrente,
> Betriebsrenten) und Leute, die aus der Erwerbsunfähigkeits -bzw.
> Minderungsrente heraus Altersrentner werden.

Solche Leute sind doch sowieso bereits über der Freigrenze und zahlen 
schon immer Steuern. Was soll sich denn für die groß Ändern?

Du schriebst ja weiter oben:
> Nicht generell alle Rentner, sondern nur die, die nun durch die
> Rentenerhöhung steuerpflichtig werden.

Wie kann das auf deine obige Zielgruppe mit 2 oder mehr Renten überhaupt 
zutreffen?

von N. N. (clancy688)


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Paul B. schrieb:
> Zu gegebener Zeit könnte ich dann auf diesen Thread verweisen, wenn
> veilen Leuten in Natura die Tragweite bewusst geworden ist und sie
> beginnen, darüber zu lamentieren.

Du hältst dir lieber die Option offen, in 20 Jahren "Hab ich doch gleich 
gesagt!" sagen zu können anstatt deine Meinung mit Fakten zu 
untermauern, so wie es mehrfach gefordert wurde? Oder, Gott bewahre, 
auch mal einen Denkfehler einzusehen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> Der Fehler in Euren Betrachtungen liegt darin, daß ihr nur Rentner mit
> EINER Rente (der gesetzlichen)zur Betrachtung heranzieht. Es betrifft
> aber Leute, die mehrere Renten beziehen (Witwen- bzw. Witwerrente,
> Betriebsrenten) und Leute, die aus der Erwerbsunfähigkeits -bzw.
> Minderungsrente heraus Altersrentner werden.

Das spielt aber für die Betrachtung der Einkommensteuer keinerlei Rolle. 
Der Steuer ist es "egal", auf welche Weise Du Dein Einkommen 
bestreitest, ob mit einer Rente oder mit zehn. Das kommt alles zusammen 
in einen Topf - eventuell sind sogar einige Rentenbezüge ganz außen vor. 
Versteuert wird jedenfalls immer nur das, was über dem Grundfreibetrag 
liegt.

Wer als Rentner bisher keine Einkommensteuer gezahlt hat, bei dem 
bleiben nach der Erhöhung mehr als 90% der Erhöhung in der Geldbörse.

von Frank (Gast)


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>>Versteuert wird jedenfalls immer nur das, was über dem Grundfreibetrag
liegt.
Richtig !
Eigentlich ist das mit der Steuer gar nicht so schwer ... aber irgendwie 
werfen das immer alle Leute quer durcheinander ...

von Bürovorsteher (Gast)


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> Eigentlich ist das mit der Steuer gar nicht so schwer ... aber irgendwie
> werfen das immer alle Leute quer durcheinander ...

Wie bereits angedeutet: "Das muss ich nicht können", "Das muss ich nicht 
wissen", "Ich bin stolz darauf, weder was von Mathematik oder Chemie zu 
verstehen".

Diese Leute sind von Sachen wie Prozentrechnung oder simplen Dreisätzen 
maßlos überfordert. Und eine App gibt es auch nicht...

Modernes Banausen- und Ignorantentum.

von Axel L. (axel_5)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Eigentlich ist das mit der Steuer gar nicht so schwer ... aber irgendwie
>> werfen das immer alle Leute quer durcheinander ...
>
> Wie bereits angedeutet: "Das muss ich nicht können", "Das muss ich nicht
> wissen", "Ich bin stolz darauf, weder was von Mathematik oder Chemie zu
> verstehen".
>
> Diese Leute sind von Sachen wie Prozentrechnung oder simplen Dreisätzen
> maßlos überfordert. Und eine App gibt es auch nicht...
>
> Modernes Banausen- und Ignorantentum.

Wobei man in dem Fall zugeben muss, dass praktisch alle Zeitungen, die 
darüber geschrieben hatten, dass gleich verfälschend wiedergegeben 
haben.

Man hat bei allen den Eindruck bekommen, dass die Rentner jetzt 
plötzlich die gesamte Rente versteuern müssten und nicht bloss die paar 
Euro Erhöhung.

Das stimmte der Ausdruck "Lügenpresse", auch wenn es formal alles 
korrekt beschrieben wurde.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Wie bereits angedeutet: "Das muss ich nicht können", "Das muss ich nicht
> wissen", "Ich bin stolz darauf, weder was von Mathematik oder Chemie zu
> verstehen".

Ja, das ist traurig, das lässt sich auch beim Thema Finanzen und 
Wertpapieren sehr extrem beobachten. Selbst bei Technikern, die die 
nötige Mathematik eigentlich beherrschen sollten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Und warum genau kann jetzt der Paul nicht einfach zugeben dass er falsch 
lag?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Die Grundproblematik, warum wir Altersvorsorge momentan nicht wirklich 
sinnvoll betreiben können, wird hier diskutiert. Fast drei Stunden, 
dafür ohne GEZ-Zensur und man lässt die Gäste ausreden!

https://www.youtube.com/watch?v=ftKjE9yKz4o

von Cyblord -. (cyblord)


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Henry G. schrieb:
> Die Grundproblematik, warum wir Altersvorsorge momentan nicht wirklich
> sinnvoll betreiben können, wird hier diskutiert. Fast drei Stunden,
> dafür ohne GEZ-Zensur und man lässt die Gäste ausreden!
>
> https://www.youtube.com/watch?v=ftKjE9yKz4o

Wird hier schon wieder der Gaul "Der Zins ist an allem Schuld" 
totgeritten?
Inklusive Binsenweisheiten wie "Es gibt kein unendliches Wachstum in 
einer endlichen Welt... bla blubb".

von Joachim B. (jar)


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Cyblord -. schrieb:
> Und warum genau kann jetzt der Paul nicht einfach zugeben dass er falsch
> lag?

ja wenns um Steuern geht haben ja alle irgendwie Recht, aber wenns um 
Abgaben geht, ich war als Ing jahrelang knapp unter der 
Pflichtvers.grenze und kaum gab es Weihnachtsgeld wurde KV RV und SV 
doppelt abgebucht, für die Kollegen über der Grenze änderte sich nix, 
ich fand das schon ungerecht und bin heute noch der Meinung ich habe 
mehr bezahlt in die SV + Co.

von Wurzelsepp (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ich war als Ing jahrelang knapp unter der
> Pflichtvers.grenze und kaum gab es Weihnachtsgeld wurde KV RV und SV
> doppelt abgebucht, für die Kollegen über der Grenze änderte sich nix,
> ich fand das schon ungerecht und bin heute noch der Meinung ich habe
> mehr bezahlt in die SV + Co.

Dir ist aber schon klar, dass am Ende das gesamte Jahr für die 
Ermittlung der Einkommensteuer vom Finanzamt berücksichtigt wird? Oder 
hat du etwa keine Steuererklärung abgegeben (dann selbst Schuld)?
Mehr hast du dann auf keinen Fall bezahlt als die Kollegen, die über der 
Bemessungsgrenze lagen.

von Joachim B. (jar)


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Wurzelsepp schrieb:
> Dir ist aber schon klar, dass am Ende das gesamte Jahr für die
> Ermittlung der Einkommensteuer vom Finanzamt berücksichtigt wird? Oder
> hat du etwa keine Steuererklärung abgegeben (dann selbst Schuld)?
> Mehr hast du dann auf keinen Fall bezahlt als die Kollegen, die über der
> Bemessungsgrenze lagen.

??? ich meinte SV nicht Steuer und ich habe jedes Jahr eine 
Steuererklärung abgegeben, trotzdem schmerzte die doppelte SV in den 
Monaten schon

von Egon (Gast)


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Leute, die wahre Schweinerei ist doch, ob Steuer- oder Rentensystem, daß
beide so komplex sind, daß Du und ich- ich auf jeden Fall- es nicht 
vollständig durchschauen, zumal wir bereits über eine 
überdurchschnittliche Bildung verfügen. Es bedarf teurer (Steuer-) 
Berater, ohne die man hilflos der Staatsbürokratie ausgeliefert ist.

von Paul B. (paul_baumann)


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Cyblord -. schrieb:
> Und warum genau kann jetzt der Paul nicht einfach zugeben dass er falsch
> lag?

Weil er nicht falsch liegt.


Zitat aus der Erklärung des Rechenzentrums Guben:
http://www.rub-guben.de/aktuelle-themen/der-fade-beigeschmack-der-rentensteigerung

Entscheidend ist aber vor allem der Zeitpunkt, in dem die Rentenzahlung 
beginnt. Das Erstjahr des Rentenbezugs bestimmt den steuerfreien Anteil 
der Rente, der dann für die Zukunft festgeschrieben wird. So regelt es 
seit dem Jahr 2005 das Alterseinkünftegesetz. Wurde eine Rente bereits 
vor 2005 oder erstmals im Jahr 2005 bezogen, so sind 50 Prozent des 
Jahresrentenbetrags des Jahres 2005 steuerfrei. Ein Steuerpflichtiger, 
der im Jahr 2015 erstmalig eine Rente bezog, hat dagegen nur einen 
Freibetrag in Höhe von 30 Prozent der Jahresrente 2015. Für Neurentner 
des Jahres 2016 beträgt der Freibetrag nur noch 28 Prozent, d. h. sie 
müssen bereits im Erstjahr des Rentenbezugs 72 Prozent ihrer Rente 
versteuern. Dieser vom Erstjahr des Rentenbezugs abhängige steuerfreie 
Anteil ist ein fester Betrag, der sich nicht mehr ändert. Das bedeutet: 
Alle Rentenerhöhungen, wie die zum 1. Juli 2016 anstehende, unterliegen 
der vollen Besteuerung.

Ende Zitat

MfG Paul

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>...zumal wir bereits über eine überdurchschnittliche Bildung verfügen.

Offenbar ist diese Annahme nicht richtig.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Cyblord -. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Die Grundproblematik, warum wir Altersvorsorge momentan nicht wirklich
>> sinnvoll betreiben können, wird hier diskutiert. Fast drei Stunden,
>> dafür ohne GEZ-Zensur und man lässt die Gäste ausreden!
>>
>> Youtube-Video "KenFM-Positionen 5: Geld regiert die Welt - Welchen Anteil am
> Elend hat der Zins?"
>
> Wird hier schon wieder der Gaul "Der Zins ist an allem Schuld"
> totgeritten?
> Inklusive Binsenweisheiten wie "Es gibt kein unendliches Wachstum in
> einer endlichen Welt... bla blubb".

Ja, weil DAS ist unser aller Kernproblem. Wenn das nicht gelöst wird, 
brauchen wir auch nicht über Altersvorsorge reden.

von D. I. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und warum genau kann jetzt der Paul nicht einfach zugeben dass er falsch
>> lag?
>
> Weil er nicht falsch liegt.
>
>
> Zitat aus der Erklärung des Rechenzentrums Guben:
> 
http://www.rub-guben.de/aktuelle-themen/der-fade-beigeschmack-der-rentensteigerung
> ...
>
> Ende Zitat
>
> MfG Paul

Auch der Artikel steht nicht im Widerspruch zu unseren Aussagen und 
belegt nicht deine Aussage.
Deine Aussage war das Mehrbrutto führe zu einem Wenigernetto, dem ist 
nicht so.

von D. I. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Ja, weil DAS ist unser aller Kernproblem. Wenn das nicht gelöst wird,
> brauchen wir auch nicht über Altersvorsorge reden.

Das Zinsproblem wird doch grade von Draghi angegangen :D :D :D

von Henry G. (gtem-zelle)


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D. I. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Ja, weil DAS ist unser aller Kernproblem. Wenn das nicht gelöst wird,
>> brauchen wir auch nicht über Altersvorsorge reden.
>
> Das Zinsproblem wird doch grade von Draghi angegangen :D :D :D

:-D und wenn das nicht funktioniert gibt es ja noch das 
Bargeldverbot(wird ja gerade in den Medien unterschwellig Werbung dafür 
gemacht) und wenn das nicht funzt, gibt es ja noch den Krieg mit 
Russland. Läuft für die FED. Altersvorsorge ist damit zu einer 
Scheinsicherheit verkommen.

von Claymore (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Inklusive Binsenweisheiten wie "Es gibt kein unendliches Wachstum in
> einer endlichen Welt... bla blubb".

Die Binsenweisheit hat ja auch gleich drei riesige Denkfehler. Erst 
einmal ist unsere Wirtschaft gar nicht auf die reale Welt begrenzt und 
hat mindestens zwei große, virtuelle und prinzipiell unendliche 
Wirtschaftsräume (die Finanzwelt und Software/Internet). Außerdem können 
mit steigender Produktivität auch mit endlichen Ressourcen prinzipiell 
unendliche Wertschöpfung betrieben werden. Und drittens ist das System 
nicht zwingend auf unseren Planeten begrenzt. Schon heute werden viele 
Milliarden Dollar über diese Grenze hinaus erwirtschaftet.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Inklusive Binsenweisheiten wie "Es gibt kein unendliches Wachstum in
>> einer endlichen Welt... bla blubb".
>
> Die Binsenweisheit hat ja auch gleich drei riesige Denkfehler. Erst
> einmal ist unsere Wirtschaft gar nicht auf die reale Welt begrenzt und
> hat mindestens zwei große, virtuelle und prinzipiell unendliche
> Wirtschaftsräume (die Finanzwelt und Software/Internet). Außerdem können
> mit steigender Produktivität auch mit endlichen Ressourcen prinzipiell
> unendliche Wertschöpfung betrieben werden. Und drittens ist das System
> nicht zwingend auf unseren Planeten begrenzt. Schon heute werden viele
> Milliarden Dollar über diese Grenze hinaus erwirtschaftet.

Was passiert wohl wenn das Vertrauen in die Blase verschwindet und die 
Superreichen ihre Schäfchen ins Trockene bringen wollen. Also mit dem 
Geld ordentlich shoppen gehen? Richtig, dann kostet ein Brot bald eine 
Milliarde Euro. Sorry Claymore, aber du hast von der Thematik Ahnung wie 
die Kuh von Feinmechanik.

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Was passiert wohl wenn das Vertrauen in die Blase verschwindet und die
> Superreichen ihre Schäfchen ins Trockene bringen wollen.

Welche Blase? Das ist ganz normales Wachstum. Zugegeben bin ich im Falle 
der Finanzindustrie auch sehr skeptisch, beim Thema Software und 
Internet aber nicht. Das ist ein Wirtschaftszweig, bei dem sehr viele 
Menschen mit ehrlicher Arbeit gutes Geld verdienen. Von daher gibt es 
auch keine Schäfchen, die man ins Trockene bringen müsste (und selbst 
wenn könnte das der normale Arbeitnehmer genauso wie ein Superreicher, 
aber das Thema hatten wir schon oft genug).

Henry G. schrieb:
> Richtig, dann kostet ein Brot bald eine
> Milliarde Euro.

Und davon wären nur Barvorräte betroffen. Das finde ich jetzt nicht 
besonders schlimm, weil ich nichts von diesem toten Geld, was nur den 
Banken etwas nützt, halte.

Henry G. schrieb:
> Sorry Claymore, aber du hast von der Thematik Ahnung wie
> die Kuh von Feinmechanik.

Ohne sachliches Argument ist dieser Angriff ziemlich lächerlich und 
kindisch.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Finanzindustrie

Bei dem Wort muss ich kotzen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Bürovorsteher schrieb:
> Bei dem Wort muss ich kotzen.

...aber nicht hier hin! Die Sauerei ist auch so schon groß genug.
;-)

MfG Paul

von Bürovorsteher (Gast)


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Um zur Ausgangsfrage zurückzukehren, wie mit der Alterversorgung 
umzugehen sei:

- Erst 15-20 Jahre als Angstellter arbeiten, bei der RV damit eine 
Grundrente anlegen, genügend Berufserfahrung und Kenntnisse sammeln, 
weiterbilden, fachlich am Ball bleiben
- sich mit den im Konzern angeeigneten Fachkenntnissen dann selbständig 
machen,Schotter ohne Ende raffen, Wohneigentum für den Eigenbedarf 
erwerben
- weiterarbeiten bis mindestens 75, um nicht als Rentner den ganzen Tag 
hier wie Paul Baumann im Forum herumzuhängen und seinen Altersstarrsinn 
auszuleben und Kalauer und Flachwitze abzuladen. Die Hinterbliebenen 
sollen mich in guter Erinnerung behalten können.

SCNR

von Paul B. (paul_baumann)


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Bürovorsteher schrieb:
> - weiterarbeiten bis mindestens 75, um nicht als Rentner den ganzen Tag
> hier wie Paul Baumann im Forum herumzuhängen und seinen Altersstarrsinn
> auszuleben und Kalauer und Flachwitze abzuladen.

Immer feste weiter -Schließlich mußt Du ja die amtierenden Rentner 
versorgen.

Bürovorsteher schrieb:
> Die Hinterbliebenen
> sollen mich in guter Erinnerung behalten können.

Vielleicht sehen die Dich am Liebsten von hinten, Bürohengst...

:-))

-Paul-

von Mathe (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Wie bereits angedeutet: "Das muss ich nicht können", "Das muss ich nicht
> wissen", "Ich bin stolz darauf, weder was von Mathematik oder Chemie zu
> verstehen".

Das hat unser lieber fefe auch mal festgestellt:

https://blog.fefe.de/?ts=a8c969af

Allgemein gibt es dazu ziemlich viele Einträge,
zu finden unter:

https://blog.fefe.de/?q=mathe

Wer also mal eine Lektüre für Zwischendurch sucht, bitte!

:)

von michael_ (Gast)


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Wenn die Politiker heute über die Höhe einer Rente reden, welche in 30 
Jahren sein wird, dann zweifele ich an deren Verstand.
Vor 30 Jahren hatten wir in der DDR die Alumark und die DDR-Rente.
Kein vernunftbegabter Mensch in Ost oder West hatte da Zweifel, das sich 
da in 50 Jahren etwas ändert.
Das ein Euro die DM ablöst, hat ja auch kaum jemand für möglich 
gehalten.
Welche Umbrüche in 10, 20 oder 30 Jahren kommen werden, man muß mit 
allem rechnen.
Geld ist doch nur bedrucktes Papier. Dank EZB wird es immer wertloser.

Ich finde, die beste Altersvorsorge ist ein kleines bezahlbares 
Häuschen.
Zur Not noch gelbes Edelmetall.

von Mfu (Gast)


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Die deutschen Gesetze zur KV sind auch ein Witz. Kommst Du als 
Selbststaendiger gerade in der Anfangszeit mal in eine finanzielle 
Schieflage, musst Du natuerlich trotzdem brav die KV zahlen, tust/kannst 
Du es nicht, dann darfst Du nur noch "bei akkuten Schmerzzustaenden" den 
Arzt aufsuchen - ausser Du zahlst den Besuch selbst. Nachzahlen muss man 
den Zeitraum natuerlich trotzdem, auch wenn man nur verminderte 
Leistungen zu erwarten hatte. Zahlungsaufschub gibts nicht, es wird 
direkt der Zoll (der treibt fuer die GKVs ein) geschickt und/oder die 
Konten gepfaendet.

Dafuer duerfen andere, die niemals auch nur einen Finger krum gemacht 
haben, den vollen Versicherungsschutz bezahlt vom Vater Staat geniessen. 
Das nenne ich "gerecht".

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mfu schrieb:
> ...
>
> Dafuer duerfen andere, die niemals auch nur einen Finger krum gemacht
> haben, den vollen Versicherungsschutz bezahlt vom Vater Staat geniessen.
> Das nenne ich "gerecht".

Dann mach doch H4, mal sehen wie geil du das findest. Man kann den 
H4lern ja die KV streichen. Du wirst aber trotzdem nicht mehr bekommen 
und weiterhin von oben abgezockt. Aber nach unten treten erfordert halt 
kein Nachdenken, ist bequemer so. ;-)

von Baul Paumann (Gast)


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michael_ schrieb:
> Vor 30 Jahren hatten wir in der DDR die Alumark und die DDR-Rente.
> Kein vernunftbegabter Mensch in Ost oder West hatte da Zweifel, das sich
> da in 50 Jahren etwas ändert.

Nun ja, dass die DDR in den Arsch gehen würde, war seit Mitte der 70er 
klar, als Brand in einem internen Papier die steigende 
Staatsverschuldung der DDR zum Thema gemacht hat und sich im Bundestag 
deutlich dazu geäußert hat, daß in spätestens 10 Jahren die DDR kaput 
sein würde und entweder dern Russen oder dem Westen zufallen würde. Ok, 
Brand hat sich in einem Punkt geirrt: Es dauerte 15 Jahre!

Nun sind wir nochmal 25 Jahre weiter und haben die DDR verkraftet, haben 
die Zuwanderung der Russlanddeutschen mit ihren Rentenansprüchen und 
Balkanflüchtlinge, die ihre Eltern und Verwandten nachholen.

Die 1 Mio Flüchtlinge, die uns jetzt erwarten, werden unsere Renten und 
Sozialkassen nochmal um 5% belasten (kann man ja ein worst case 
nachrechnen) aber wir werden nicht untergehen.

Ich bin da sehr entspannt!

Heute war ich wieder 10h bei meinem lieben Kunden. Ich habe dem netten 
Herrn 2h lang erklärt, wie er den Compiler nutzen muss, 1h über Gott und 
die Welt geschwatzt und 1h gegessen und gepaust. Dazwischen lockeres 
entspanntes Arbeiten und Dozieren. Aufmerksame Studies und Alties!

Macht 810,- Euro zzgl Märchensteuer. Ich ziehe ein Hotel, Fahrtkosten 
und anteilige Abschreibungen ab und zahle darauf höchstens 300,- 
Steuern!

500,- Euro für die Altersversrogung!

von Bürovorsteher (Gast)


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@ Paul Baumann

> Immer feste weiter -Schließlich mußt Du ja die amtierenden Rentner
> versorgen.

Nein, muss ich nicht, ich zahle seit über 15 Jahren nichts mehr in die 
gesetzliche Rentenversicherung ein.
Erst, wenn die Renten aus Steuermitteln gezahlt werden, kann ich meinen 
Beitrag gegen fremde Altersarmut leisten.

Die Motivation beim Weiterarbeiten ist bei mir nicht das Geldverdienen
(ist aber durchaus ein schöner Nebeneffekt!), sondern das Gegensteuern 
gegen den geistigen Abbau im Alter.
Ich darf diese Erscheinung bei meinen ehemaligen Studienkollegen und 
auch in meiner Verwandtschaft beobachten. Wer aus dem Arbeitsleben raus 
ist und auch keine anspruchsvolle Aufgabe und keine Verantwortung für 
wichtige Sachen mehr hat, verblödet auch ohne Demenz, Alzheimer, 
Creutzfeld-Jacob systematisch.
Da hilft auch kein Sprachkurs in der Volkshochschule; das erworbene 
Wissen kann nicht mehr angewendet werden. Außerdem müssen Sprachen in 
Kindheit und Jugend gelernt werden, wenn der Brägen noch geschmeidig 
ist.
Rätsel aus der Apotheken-Umschau lösen oder Kreuzfahrten helfen auch 
nicht.

von Mark B. (markbrandis)


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Bürovorsteher schrieb:
> Außerdem müssen Sprachen in Kindheit und Jugend gelernt werden

Von "müssen" kann hier keine Rede sein. Es ist einfacher, wenn man 
jünger ist - das ja.

Quelle:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2010/06/fremdsprache-lernen-alter

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Man muss da aber mal wirklich nachrechnen, so wie es einige oben schon
> ansatzweise getan haben:
>
> Auf den Grundfreibetrag von €8.652 zahlt man 2016 sowieso überhaupt
> keine Steuern. Da 2015 der Grundfreibetrag bei €8.472 lag, sind also
> auch 2% der Erhöhung direkt steuerfrei (wenn man denn bisher nicht
> zahlen musste).
>
> Nur auf die restlichen Prozentpunkte muss man den Einstiegssteuersatz
> zahlen, der mWn irgendwo bei 14% liegt - wenn man denn zu 100%
> versteuern müsste. Muss man aber nicht, denn der Steuersatz für Renten
> liegt 2016 nur bei 72/100 des Satzes für die Restbevölkerung.

Da es ja sonst keiner tut, muss ich mich wohl selbst korrigieren ;-)

Die Rechnung ist falsch, weil ich dachte, die 72% bezögen sich auf die 
Anteile der Einkommensteuer.

Es ist aber so, dass die 72% den Anteil der Rente darstellen, der 
überhaupt in die Einkommensteuerberechnung hineinfliesst, die 
verbleibenden 28% also den sog. Rentenfreibetrag darstellen.

D.h., wer 2016 in Rente geht und bspw. 12000 Euro Rente im Jahr erhält, 
muss davon überhaupt nur 72/100 der Einkommensteuer unterwerfen, also 
€12000*0,72 = €8640.

So, und auf diese wird dann nochmal der Einkommensteuerfreibetrag von 
derzeit €8652 Euro angerechnet.

D.h., wer jetzt mit €12000 im Jahr in Rente geht, zahlt überhaupt keine 
Einkommensteuer (Krankenkasse ist da noch nicht mit drin, die wirkt ja 
auch noch mindernd).

Für die diesjährige Rentenerhöhung heisst das, dass die fünf 
Prozentpunkte ganz normal der ESt. unterworfen werden, aber aufgrund der 
großen Freibeträge das für unser Fallbeispiel ab 12k€ mit den 
beschriebenen 14% beginnt. Es bleiben also von der Erhöhung bei 
kleinen/mittleren Renten oftmals über 80% der Erhöhung übrig.

Unser Rentner hätte jetzt also (grob überschlagen) 12.000 + 600 = 12600 
Brutto, von dem er 600*0,14 = 84€ abführen muss.

Es bleiben ihm also 516€ Erhöhung.

Für Renter, die schon länger Rente beziehen oder Rentner in den neuen 
Bundesländern ist es entsprechend mehr (Netto).

Also: kein Grund zur Klage - es kommt von der Erhöhung reichlich in der 
Geldbörse an.

Die Situation für die Rentner ist also deutlich besser, als ich sie oben 
skizziert hatte.

So, jetzt sollte es halbwegs stimmen - wenn ich mich nicht wieder vertan 
habe ;-)

von Pedro (Gast)


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Ja, das Problem ist aber, dass dieser Versteuerungsvorteil langsam 
abgebaut wird. Wir, die wir noch arbeiten, müssen bald ALLES versteuern 
und die Teuerung wird dafür sorgen, dass wir dann 18.000 haben müssen, 
um das zu haben, was heute 12.000 sind und dann werden fast 10.000 davon 
versteuert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich hab da noch so Dinge im Ohr, wo es hiess,
dass man die Rentenkasse nicht für andere Finanzierungen hinzuziehen 
darf.

Dieses wird mit der Besteuerung von Renten umgangen.
somit fliessen quasi Gelder aus der Rentenkasse
eben doch in andere "Steuerkassen".
Und das noch garnicht mal per Umweg über den Rentner,
denn die Gelder die versteuert werden müssen,
tauchen noch garnicht mal auf dem Rentenkonto auf.

mir kommen daher schon fast Begriffe wie Luftbuchungen auf.

Ra-Ru-Rick ... Steuer-Trick ;)

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Pedro schrieb:
> und die Teuerung wird dafür sorgen, dass wir dann 18.000 haben müssen

Quelle?

Nun, in den letzten Jahren war die Teuerung eher gering.

Davon abgesehen wird die Teuerung durch stetige Rentenerhöhungen (jetzt 
eben 5%) deutlich aufgefangen.

Zusätzlich dazu wird der Grundfreibetrag der Einkommensteuer auch noch 
angehoben.

> um das zu haben, was heute 12.000 sind und dann werden fast 10.000 davon
> versteuert.

Prognosen sind immer schwierig - besonders wenn sie die Zukunft 
betreffen :-)

Ich halte mich lieber an Fakten. Und da sieht es für die GRV und die GKV 
nicht so schlecht aus - vor allem sind die wirklich krisenerprobt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:
> Prognosen sind immer schwierig - besonders wenn sie die Zukunft
> betreffen :-)

Soweit richtig.

> Ich halte mich lieber an Fakten. Und da sieht es für die GRV und die GKV
> nicht so schlecht aus - vor allem sind die wirklich krisenerprobt.

Eine "Krise" hat man damals bei der Konstruktion der Gesetzlichen 
Rentenversicherung allerdings nicht vorhergesehen: Nämlich dass die 
Leute immer weniger Kinder bekommen. Wenn immer weniger junge Menschen 
die Rente für immer mehr ältere Menschen zahlen sollen, dann ist klar 
dass dies ein Problem darstellt.

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Nun, in den letzten Jahren war die Teuerung eher gering.

bitte? (was sind bei dir letzte Jahre?)

wenn du nur 3-7 Jahre betrachtest hast du Recht (beim Benzin sogar 
rückläufig)

ich sehe das aber über 30 Jahre,

Liter Cola 1,- DM -> 1,-€
Wohnungsmiete warm 300,-DM -> 300,-€ nun Wohngeld! weil ETW
Strom 180,-DM incl. Heizgeräte -> 100,-€ ohne Heizung
Pizza 3-5 DM -> 3-5 €
Beim Fleischer 10,-DM -> 10,-€
Auto PKW 15k-30k DM -> 15k-30k €
PKW mtl. 500,- DM -> 500,-€
Heizkosten 100,-DM -> 100,-€

Gehalt leider nicht 1:1

Früher war man mit 17,-DM Stunde recht gut entlohnt, heute 8,50€ 
Mindestlohn und da müssen viele ganz schön knabbern.

von Karl (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Nämlich dass die
> Leute immer weniger Kinder bekommen. Wenn immer weniger junge Menschen
> die Rente für immer mehr ältere Menschen zahlen sollen, dann ist klar
> dass dies ein Problem darstellt.

Das einzige Problem sind die Babyboomer (über einen Zeitraum von 15 
Jahren wurden zu viele Kinder geboren, der fette Berg ab 1955).

https://de.wikipedia.org/wiki/Baby-Boomer#/media/File:Bevoelkerungsentwicklung_deutschland.png


Diese Babyboomer gehen jetzt in Rente und verursachen hohe kosten und 
bekommen noch schöne Geschenke wie Mütterrente und Rente mit 63 
geschenkt. In 30 Jahren ist der Berg wieder weg und die Menschen könnten 
normal in die Gesetzliche Rente gehen, es wäre wieder genug für alle da. 
Daber aus irgend einem Grund wird seitens der Politik nicht versucht, 
die nächsten Jahre die Rente zu stützen, bis die Babybommer tod sind, 
sondern es wird krampfhaft daran gearbeitet, die gesetzliche Rente 
möglichst ganz abzuschaffen. Ansonsten ist es nicht erklärbar, warum man 
der heutigen u 30 Generation ständig erzählt, sie würden keine Rente 
mehr bekommen.

von Axel L. (axel_5)


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Joachim B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und warum genau kann jetzt der Paul nicht einfach zugeben dass er falsch
>> lag?
>
> ja wenns um Steuern geht haben ja alle irgendwie Recht, aber wenns um
> Abgaben geht, ich war als Ing jahrelang knapp unter der
> Pflichtvers.grenze und kaum gab es Weihnachtsgeld wurde KV RV und SV
> doppelt abgebucht, für die Kollegen über der Grenze änderte sich nix,
> ich fand das schon ungerecht und bin heute noch der Meinung ich habe
> mehr bezahlt in die SV + Co.

Wer als Ing. so einen Quatsch schreibt, hat es auch nicht verdient, 
oberhalb der Bemessungsgrenze zu verdienen.

Gruss
Axel

von Joachim B. (jar)


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Axel L. schrieb:
> Wer als Ing. so einen Quatsch schreibt, hat es auch nicht verdient,
> oberhalb der Bemessungsgrenze zu verdienen.

das kannst du doch besser,

wenn du damit meinst die Buchhaltung hat falsch gerechnet schreib das 
doch, ich weiss wie es auf meiner Abrechnung aussah!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mark B. schrieb:
> Eine "Krise" hat man damals bei der Konstruktion der Gesetzlichen
> Rentenversicherung allerdings nicht vorhergesehen: Nämlich dass die
> Leute immer weniger Kinder bekommen. Wenn immer weniger junge Menschen
> die Rente für immer mehr ältere Menschen zahlen sollen, dann ist klar
> dass dies ein Problem darstellt.

Wobei es schon seit der Existenz der ges. Rente immer so war, dass immer 
weniger Berufstätige für einen Rentner aufkommen mussten - die 
gesteigerte Produktivität steuert da einiges bei.

Aber: ja, natürlich muss man da gegensteuern. Das kann man auch, denn 
das Problem kommt ja nicht plötzlich sondern schleichend und gut und 
sehr lange vorhersehbar.

Leider wird aber viel zu wenig unternommen, um gegenzusteuern.

Ein Sockel wäre endlich mal eine solide, gesteuerte Einwanderung: Und 
zwar von Leuten, die sich der Staat aussucht, nicht umgekehrt.
Dank der Flüchtlingedebatte bewegt sich da vielleicht endlich mal etwas.

Natürlich wird bei steigender Lebenserwartung auch das 
Renteneinstiegsalter raufgesetzt werden müssen.

Es wird eine leichte Umverteilung einsetzen müssen: höhere Renten werden 
etwas abgeben müssen (was ja zum Teil in den letzten Jahren beginnend 
durch die Einkommensteuerpflicht geschieht).

Und ja: Zumindest dicke Renten müssen auch sinken dürfen, falls das 
gerade Erwirtschaftete sonst nicht ausreicht.

Und, was man nicht vergessen darf: die jeweiligen Regierungen haben sich 
in der Vergangenheit ohne große Hemmungen massiv an den Rentenrücklagen 
bedient und zweckentfremdet eingesetzt. Diese Rücklagen wurden von den 
Babyboomern erwirtschaftet und fehlen jetzt natürlich.

Trotzdem oder gerade deswegen - der Mißbrauch des Rentensystems zur 
Querfinanzierung durch die Regierungen ist ja nicht dem System selbst 
anzulasten - ist das mMn das beste, mit Abstand robusteste und auch 
solidarischte System, das wir haben.

von Axel L. (axel_5)


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Joachim B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Wer als Ing. so einen Quatsch schreibt, hat es auch nicht verdient,
>> oberhalb der Bemessungsgrenze zu verdienen.
>
> das kannst du doch besser,
>
> wenn du damit meinst die Buchhaltung hat falsch gerechnet schreib das
> doch, ich weiss wie es auf meiner Abrechnung aussah!

Meinst Du, der Ing, der 5.000€ mehr bekommen hat als Du, hat weniger 
Steuern, oder Sozialversicherung gezahlt ?

Wie soll das gehen ?

Gruss
Axel

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Nun, in den letzten Jahren war die Teuerung eher gering.
>
> bitte? (was sind bei dir letzte Jahre?)
>
> wenn du nur 3-7 Jahre betrachtest hast du Recht (beim Benzin sogar
> rückläufig)
>
> ich sehe das aber über 30 Jahre,
>
> Liter Cola 1,- DM -> 1,-€
> Wohnungsmiete warm 300,-DM -> 300,-€ nun Wohngeld! weil ETW
> Strom 180,-DM incl. Heizgeräte -> 100,-€ ohne Heizung
> Pizza 3-5 DM -> 3-5 €
> Beim Fleischer 10,-DM -> 10,-€
> Auto PKW 15k-30k DM -> 15k-30k €
> PKW mtl. 500,- DM -> 500,-€
> Heizkosten 100,-DM -> 100,-€
>
> Gehalt leider nicht 1:1
>
> Früher war man mit 17,-DM Stunde recht gut entlohnt, heute 8,50€
> Mindestlohn und da müssen viele ganz schön knabbern.

kennt einer noch die Spritpreise in der Zeit de rEuro-Umstellung?

da gab es kurzfristig Preise mit "Komma-4 cent"
das regelte sich dann natürlich auch wieder
auf die wohlbekannten "Komma-9 cent" ein.

aber glaub man nicht, dass das abgerundet wurde.
Da steckt also schon nur durch die Umstellung
ein genereller Preisanstieg von 1 Pfennig pro Liter drin.

und keiner hats gemerkt.

von Le X. (lex_91)


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Chris D. schrieb:
> Aber: ja, natürlich muss man da gegensteuern. Das kann man auch, denn
> das Problem kommt ja nicht plötzlich sondern schleichend und gut und
> sehr lange vorhersehbar.

Ja, kann man.

Man kann auch heute ziemlich genau abschätzen wieviele Lehrer in 6 
Jahren gebraucht werden, und trotzdem werden 2022 zu wenig Lehrerstellen 
vorhanden sein ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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Chris D. schrieb:
> Ein Sockel wäre endlich mal eine solide, gesteuerte Einwanderung: Und
> zwar von Leuten, die sich der Staat aussucht, nicht umgekehrt.

Da bin ich völlig bei Dir. In Ländern wie Australien, Kanada und den USA 
macht man es richtig: Wer bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten hat, die 
in dem jeweiligen Land gebraucht werden, der kann gerne kommen. Und 
natürlich muss er/sie verpflichtend die Sprache erlernen.

So was wie das Punktesystem in Australien, das ist der richtige Ansatz:

https://www.border.gov.au/Trav/Work

von Karl (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ich sehe das aber über 30 Jahre,
>
> Liter Cola 1,- DM -> 1,-€
> Wohnungsmiete warm 300,-DM -> 300,-€ nun Wohngeld! weil ETW
> Strom 180,-DM incl. Heizgeräte -> 100,-€ ohne Heizung
> Pizza 3-5 DM -> 3-5 €
> Beim Fleischer 10,-DM -> 10,-€
> Auto PKW 15k-30k DM -> 15k-30k €
> PKW mtl. 500,- DM -> 500,-€
> Heizkosten 100,-DM -> 100,-€


Die Preise haben sich also in 30 Jahren verdoppelt. Wo ist das Problem? 
Das sind weniger als 2,5 % Inflation. Man kann also auch langfristig von 
einer geringen Teuerungsrate sprechen.

>
> Gehalt leider nicht 1:1
>

Da hast du leider recht. Aber der Vergleich:

> Früher war man mit 17,-DM Stunde recht gut entlohnt, heute 8,50€
> Mindestlohn und da müssen viele ganz schön knabbern.

ist sinnlos. Mindestlohn heißt Mindestlohn, weil es das mindeste ist und 
nicht ein "recht guter lohn".

von Paul B. (paul_baumann)


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Chris D. schrieb:
> Ein Sockel wäre endlich mal eine solide, gesteuerte Einwanderung: Und
> zwar von Leuten, die sich der Staat aussucht, nicht umgekehrt.
> Dank der Flüchtlingedebatte bewegt sich da vielleicht endlich mal etwas.

Mark B. schrieb:
> Da bin ich völlig bei Dir. In Ländern wie Australien, Kanada und den USA
> macht man es richtig: Wer bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten hat, die
> in dem jeweiligen Land gebraucht werden, der kann gerne kommen. Und
> natürlich muss er/sie verpflichtend die Sprache erlernen.

Was ist denn jetzt los? Vor ein paar Wochen noch wäret ihr für solche 
Aussagen hier auseinandergenommen worden.

Sehr seltsam....

MfG Paul

von Claymore (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Liter Cola 1,- DM -> 1,-€
Kann ich so nicht bestätigen. Eine 1,25l PET-Flasche bekommt man für 90 
Cent, im Angebot sogar noch billiger.

> Wohnungsmiete warm 300,-DM -> 300,-€ nun Wohngeld! weil ETW
Gut das ist sehr individuell.

> Strom 180,-DM incl. Heizgeräte -> 100,-€ ohne Heizung
Wir brauchen zu viert deutlich weniger.

> Pizza 3-5 DM -> 3-5 €
Kann ich nicht nachvollziehen.

> Beim Fleischer 10,-DM -> 10,-€
Kommt drauf an wie viel du kaufst.

> Auto PKW 15k-30k DM -> 15k-30k €
Ein Golf 3 gab es vor 20 Jahren für vielleicht ca. 20-30k DM, heute 
entspricht das einem Skoda Fabia, den man ab unter 10k neu bekommt. Und 
das ist eigentlich schon ein Upgrade. Wenn die Ansprüche inflationär 
steigen, steigt der Preis natürlich auch überproportional.

> PKW mtl. 500,- DM -> 500,-€
Für über 50tkm pro Jahr, oder wie kommt man auf solche Summen? Selbst 
ein Porsche dürfte im Unterhalt billiger sein.

> Heizkosten 100,-DM -> 100,-€
Das könnte vielleicht hin kommen.

Bei vielen anderen Produkten sieht es ganz anders aus.

Für einen PC hat man schnell 3000 Mark ausgeben müssen. Heute reicht 300 
Euro, und man kann logischerweise viel mehr anstellen.

Bei Fernsehgeräten dürfte es ähnlich aussehen.

Telefonanschluss hat glaube ich rund 25 Mark monatlich gekostet, heute 
Handy mit Flat für 10 Euro im Monat.

Die erste DSL-Flat hat um die 80 Mark gekostet, heute 20 Euro, und da 
ist Telefonie schon dabei.

1 CD für 20 Mark, heute Spotify für 7 Euro monatlich.

Wenn man das ganze noch genauer betrachten will, dann kann man sich die 
Studie der IW Köln anschauen (hier eine Zusammenfassung: 
http://www.iwkoeln.de/infodienste/iw-dossiers/beitrag/kaufkraft-der-nettoverdienste-20280)
Seit den 50ern sind die Preise massiv gefallen. Seit den 90ern geht es 
sehr viel langsamer, teilweise auch ganz leicht bergauf, aber im Mittel 
steigt die Kaufkraft noch etwas. Alles natürlich durchschnittlich, YMMV.

Das größte Problem ist, dass wir heute viel mehr konsumieren als früher. 
Dadurch nimmt die Inflation gefühlt stärker zu als es real der Fall ist.

von klausi (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Da bin ich völlig bei Dir. In Ländern wie Australien, Kanada und den USA
> macht man es richtig: Wer bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten hat, die
> in dem jeweiligen Land gebraucht werden, der kann gerne kommen. Und
> natürlich muss er/sie verpflichtend die Sprache erlernen.

Ganz genau!
Kanada hat zB ein hervorragendes Einwandersystem.
Vor allem:
Auch Österreich macht gerade vieles richtig und bietet nach einer langen 
Welle wo sie mit GER mitgeschwommen sind,  endlich der Merkel die Stirn. 
Und zwar am Brenner, in Tirol ;-)

Vielleicht auch schon eine gute Vorarbeit zu einem vernünftigen, 
qualitativen Einwandersystem!

von D. I. (Gast)


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klausi schrieb:
> Auch Österreich macht gerade vieles richtig und bietet nach einer langen
> Welle wo sie mit GER mitgeschwommen sind,  endlich der Merkel die Stirn.
> Und zwar am Brenner, in Tirol ;-)

Merkel baut doch insgeheim darauf, dass Ö die Schmutzarbeit macht.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-setzt-in-der-fluechtlingskrise-auf-oesterreich-a-1088743.html

Und das machen sie nun auch nur weil die FPÖ sehr stark geworden ist.

klausi schrieb:
> Vielleicht auch schon eine gute Vorarbeit zu einem vernünftigen,
> qualitativen Einwandersystem!

Das glaube ich erst wenn ich es sehe. :P

von klausi (Gast)


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D. I. schrieb:
> Merkel baut doch insgeheim darauf, dass Ö die Schmutzarbeit macht.

Ja, den Verdacht habe ich auch!!
Sie kann jetzt schwer einen komplett konträren Weg einschlagen. Da kommt 
ihr Österreich genau recht.
Und die müssen, da die FPÖ erstarkt ist, wie du sagst.

von Benji (Gast)


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klausi schrieb:
> Kanada hat zB ein hervorragendes Einwandersystem.

Ja hat es. Genauso wie Australien, die USA usw. die weiter oben bereits 
genannt wurden.

Aber ich denke nicht, dass so ein System (Punkte für Qualifizierungen, 
gute Sprachkenntnisse etc.) hier gewollt ist.

Wir haben genug qualifizierte Kräfte.
Bei uns hat doch mittlerweile jeder zweite Abitur und studiert dann.

Was wir brauchen sind billige Leute, die die Drecksarbeit für uns machen 
die wir nicht mehr machen wollen.
Hausmeisterei, Pflege, Müll, Handwerk.

Solche Leute kriegst du nicht wenn du nur die Topkandidaten ins Land 
lässt. Da musst du die breite Masse reinlassen, Grenzen öffnen und ab 
gehts.

Das klingt hart und beschreibt auch in keinster Weise meine Meinung, 
aber ich denke das ist die Intention unsrer Politik.
Ein Kurswechsel auf ein restriktives Einwanderungssystem nach 
kanadischem oder australischem Vorbild ist schlichtweg nicht gewünscht.

von Danilo (Gast)


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Claymore schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Liter Cola 1,- DM -> 1,-€
> Kann ich so nicht bestätigen. Eine 1,25l PET-Flasche bekommt man für 90
> Cent, im Angebot sogar noch billiger.
>
>> Wohnungsmiete warm 300,-DM -> 300,-€ nun Wohngeld! weil ETW
> Gut das ist sehr individuell.
>
>> Strom 180,-DM incl. Heizgeräte -> 100,-€ ohne Heizung
> Wir brauchen zu viert deutlich weniger.
>
>> Pizza 3-5 DM -> 3-5 €
> Kann ich nicht nachvollziehen.
>
>> Beim Fleischer 10,-DM -> 10,-€
> Kommt drauf an wie viel du kaufst.
>
>> Auto PKW 15k-30k DM -> 15k-30k €
> Ein Golf 3 gab es vor 20 Jahren für vielleicht ca. 20-30k DM, heute
> entspricht das einem Skoda Fabia, den man ab unter 10k neu bekommt. Und
> das ist eigentlich schon ein Upgrade. Wenn die Ansprüche inflationär
> steigen, steigt der Preis natürlich auch überproportional.

Auf 30 Jahre zurück berechnet ist mir das zu schwierig (weil ich die 
Preise nimmer weiß).

Auf das Jahr 2001 bezogen (15 Jahre) würde ich das so sehen.

Cola (u.a. Lebensmittel) Inflation geschätzt ca. 25 % (Discounter)
Beispiele:
Orangen 1kg heute ca. 1,- €
Mortadella 2,5 DM >> 1,5 € (200 g)
Kiste Sprudel 3 DM >> 1,9 €
1 kg Fleisch  9 DM >> 4 €

Diesel 1,4 DM(0,7 €) >> heute 1,1 €

neuer Skoda Fabia TDI heute 15 T€
(früher Golf III 30 TDM)

Pauschalurlaub Spanien 1 Woche HP (Single)  900 DM >> ca. 500 €

Stromkosten 40 DM >>  heute 35 €

Eintritt Fussball, Kabarett: 25 DM >>  20 - 25 € €

Elektronik-Geräte: Tendenz keine Inflation

von Emigrant (Gast)


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Wer sich auf den Staat und auch auf private Institute verlässt bei so 
etwas wichtigem wie die persönliche Absicherung, dem ist nicht mehr zu 
helfen.

Man halt als Jugendlicher vierzig Jahre Zeit, sich aufs Alter 
vorzubereiten.

Der Staat hat von nichts ne Ahnung für höhere Ansprüche. Nur wer absolut 
hoffnungslos prekär ist und auf Grundsicherung leben will, kann sich auf 
den Staat verlassen.

Private wollen vor allem erst ihren eigenen Schnitt machen.


Wer im Alter gut leben will --> Deutschland verlassen und in ein junges 
Land ziehen: Kanada, USA, Australien, Neuseeland.

von Joachim B. (jar)


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Emigrant schrieb:
> Wer im Alter gut leben will --> Deutschland verlassen und in ein junges
> Land ziehen: Kanada, USA, Australien, Neuseeland.

und dann?

Millionen anhäufen? Unser Rentensystem gibt es nicht, mit kapital 
gestützter Alterversogrung sind schon viele auf die Nase gefallen, ich 
denke nur an den Bauboom aus Krediten weil es mal eine 
Riesenspekulationsblase gab und wenn die dann kapitalisiert werden 
sollen weil viele auf Rente gehen verfallen die Preise, oder ein Tornado 
fegt die "Holzhütten" weg und sehr langlebig scheinen viele 
Holzständerhäuser nicht zu sein, meist mehr Schein als Sein, aber hey 
man bekommt sie "billig" erstellt.

https://www.youtube.com/watch?v=1hm8R3Ppl3I

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Unser Rentensystem gibt es nicht, mit kapital
> gestützter Alterversogrung sind schon viele auf die Nase gefallen

Und umso mehr Leute sind mit Kapital reich geworden. Nicht durch 
Spekulation oder Glück, sondern mit Ausdauer und gesundem 
Menschenverstand. Viele Leute kommen so weit, dass der Begriff 
"Altersversorgung" seine Bedeutung verliert.

Joachim B. schrieb:
> Riesenspekulationsblase

Blasen sind nur dann gefährlich, wenn man erst kurz vor dem Platzen 
einsteigt oder kurz danach voll aussteigt. Bei allen bisher bekannten 
Blasen ist das ein Zeitraum von 3-5 Jahren. Wenn man über die Blase 
hinweg dabei bleibt, holt man jeden Verlust ganz schnell wieder rein. 
Für eine kapitalgebundene Rente bedeutet das nur, dass man den Ausstieg 
unter Umständen um 3-5 Jahre verzögern muss. Es gibt aber auch 
Strategien, die das verhindern, zum Beispiel indem man (entgegen der 
sonst weit verbreiteten Meinung) seinen Aktienanteil im Alter erhöht, 
indem man erst seine festverzinslichen Ersparnisse verbraucht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Blasen sind nur dann gefährlich, wenn man erst kurz vor dem Platzen
> einsteigt oder kurz danach voll aussteigt.

Wenn die Blase platzt, kann man nicht mehr aussteigen, weil man vorher 
aus der nun leeren Hülle herausgeschleudert wurde. Man fällt dann in 
einem ballistischen Bogen jämmerlich auf die Schnauze. Das ist Physik, 
die ist verlässlicher als die Finanzjonglage.

MfG Paul

von Claymore (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Wenn die Blase platzt, kann man nicht mehr aussteigen, weil man vorher
> aus der nun leeren Hülle herausgeschleudert wurde.

Muss man ja auch gar nicht. Besser gesagt: Es ist das Dümmste, was man 
machen kann.

Wie gesagt, wenn man nicht erst kurz vor der Blase eingestiegen ist, hat 
man das meiste Geld zu einem Preis investiert, der weit unter dem Preis 
nach dem Platzen der Blase liegt. Und idealerweise nutzt man nach 
Platzen die günstige Gelegenheit, weiter zu investieren. Wenn man gerade 
zu dem Zeitpunkt in Rente gehen wollte, muss man eben ein paar Jahre 
länger warten, oder eben solange andere Mittel anzapfen.

Paul B. schrieb:
> Das ist Physik,
> die ist verlässlicher als die Finanzjonglage.

Nur lassen sich Finanzen sehr viel einfacher beherrschen als die Physik.

von Erfahrener (Gast)


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Claymore schrieb:
> Nur lassen sich Finanzen sehr viel einfacher beherrschen als die Physik.

warum wird das dann nicht gemacht?

von Claymore (Gast)


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Erfahrener schrieb:
> warum wird das dann nicht gemacht?

Unwissen, Dummheit, Gier, Konsum.

von Heiner (Gast)


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Claymore schrieb:
> Erfahrener schrieb:
>> warum wird das dann nicht gemacht?
>
> Unwissen, Dummheit, Gier, Konsum.

Na Hauptsache wenigstens DU hast die Weisheit mit Löffeln gefressen. 
Verschone uns bitte mit deinen Thesen, sonst muss ich kotzen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Erfahrener schrieb:
>> warum wird das dann nicht gemacht?
>
> Unwissen, Dummheit, Gier, Konsum.

Nein, das wird ganz bewusst so gemacht, damit Knalltüten wie du, brav 
ihr Geld leistungslos der Finanzindustrie in den Arsch schieben.

von Axel L. (axel_5)


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Henry G. schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Erfahrener schrieb:
>>> warum wird das dann nicht gemacht?
>>
>> Unwissen, Dummheit, Gier, Konsum.
>
> Nein, das wird ganz bewusst so gemacht, damit Knalltüten wie du, brav
> ihr Geld leistungslos der Finanzindustrie in den Arsch schieben.

Wo wird denn "was" gemacht ?

Das Schöne an den Finanzmärkten ist, dass das jeder für sich selbst 
macht.

Wer sein Geld der Finanzindustrie in den Arsch schiebt, ist selbst 
schuld. Man muss sich um sein Geld selbst kümmern und selbst bilden, 
dann geht das schon.

Aber in einem Land, wo die Beherschung der Prozentrechnung einen schon 
verdächtig macht, ist man damit natürlich krasser Aussenseiter.

Gruss
Axel

von Henry G. (gtem-zelle)


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Axel L. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Claymore schrieb:
>>> Erfahrener schrieb:
>>>> warum wird das dann nicht gemacht?
>>>
>>> Unwissen, Dummheit, Gier, Konsum.
>>
>> Nein, das wird ganz bewusst so gemacht, damit Knalltüten wie du, brav
>> ihr Geld leistungslos der Finanzindustrie in den Arsch schieben.
>
> Wo wird denn "was" gemacht ?

Insidergeschäfte? Analageberater? Preismanipulation von Schweinebäuchen 
bis Gold? Immer wenn was platzt, verbuchen Goldman Sachs oder Blackrock 
massive Gewinne und die Masse verliert immer!

> Wer sein Geld der Finanzindustrie in den Arsch schiebt, ist selbst
> schuld. Man muss sich um sein Geld selbst kümmern und selbst bilden,
> dann geht das schon.

Ja, das meine ich ja damit.

> Aber in einem Land, wo die Beherschung der Prozentrechnung einen schon
> verdächtig macht, ist man damit natürlich krasser Aussenseiter.

Wie meinst du das?

von Claymore (Gast)


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Heiner schrieb:
> Na Hauptsache wenigstens DU hast die Weisheit mit Löffeln gefressen.
> Verschone uns bitte mit deinen Thesen, sonst muss ich kotzen.

Das sind nicht meine Thesen, sondern ganz einfache Prinzipien, die 
ungefähr jeder, der reich ist, anwendet.

Henry G. schrieb:
> Nein, das wird ganz bewusst so gemacht, damit Knalltüten wie du, brav
> ihr Geld leistungslos der Finanzindustrie in den Arsch schieben.

Netto zahlt mir die Finanzindustrie sogar Geld aus, obwohl ich dort aus 
ideologischen Gründen weit unterdurchschnittlich investiert bin. Die 
Finanzindustrie hat also von mir weniger als die Leute, die ihr Geld auf 
dem Tagesgeldkonto liegen lassen.

Axel L. schrieb:
> Aber in einem Land, wo die Beherschung der Prozentrechnung einen schon
> verdächtig macht, ist man damit natürlich krasser Aussenseiter.

Und mit der Exponentialfunktion ist man schon ein Hexer, den man früher 
auf dem Scheiterhaufen verbrannt hätte.

Henry G. schrieb:
> Insidergeschäfte? Analageberater? Preismanipulation von Schweinebäuchen
> bis Gold? Immer wenn was platzt, verbuchen Goldman Sachs oder Blackrock
> massive Gewinne und die Masse verliert immer!

Man kann wunderbar an diesen Machenschaften vorbei investieren und sie 
teilweise als eigenen Hebel nutzen.

Ich stimme zu, dass die Masse immer verliert. Aber man entscheidet 
selbst, ob man zur Masse gehören möchte oder sich nicht vielleicht doch 
der "Elite" anschließt, die sich gegen die Machenschaften der 
Finanzindustrie stellen.

Henry G. schrieb:
> Wie meinst du das?

Manche kapieren nicht, dass man mit Aktien fast nie verlieren konnte, 
selbst wenn man ihnen ein Renditedreieck hinlegt.

von D. I. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Manche kapieren nicht, dass man mit Aktien fast nie verlieren konnte,
> selbst wenn man ihnen ein Renditedreieck hinlegt.

Investierst du in einzelne Titel oder Fonds? Wenn du mal ein Konto hier 
hast, lass mal abseits des Forums schreiben.

von blop (Gast)


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Kauf einfach einen ETF, der von einer Bank aus Deutschland oder der 
Schweiz verwaltet wird und den DAX widerspiegelt. Mit genug Geduld kann 
dabei gar nichts schief gehen, selbst wenn einige DAX-Unternehmen pleite 
gehen.
Kauf nur nicht auf dem Höchststand.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Manche kapieren nicht, dass man mit Aktien fast nie verlieren konnte,
>selbst wenn man ihnen ein Renditedreieck hinlegt.

Z.B. wenn man um 1990 in den Nikkei investiert hätte...

http://www.finanzen.net/index/Nikkei_225

von Claymore (Gast)


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D. I. schrieb:
> Investierst du in einzelne Titel oder Fonds?

Beides, hauptsächlich einzelne Titel, wohl wissend, dass das nicht 
optimal ist.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Z.B. wenn man um 1990 in den Nikkei investiert hätte...

Und damit gleich drei der größten Fehler macht. Fehlende 
Diversifizierung (die auch natürlich regional relevant ist) und 
kurzfristige Investition (sprich Blick nur auf einen Zeitpunkt). Wenn 
man seit 1990 regelmäßig in den Nikkei investiert hat, steht man gar 
nicht so schlecht da.

Außerdem ist der Nikkei ein reiner Kursindex, berücksichtigt also 
(anders wie der DAX) keine Dividendenzahlung. Ein Nikkei-ETF macht 
aktuell 2,3% Ausschüttungsrendite. Bezogen auf den Höchststand um 1990 
ist das heute immer noch mehr als jedes Tagesgeldkonto.

Wie gesagt, man muss das Renditedreieck betrachten und nicht nur den 
blanken Chart. Aber was will man schon von Finanzlegasthenikern 
erwarten...

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Aber was will man schon von Finanzlegasthenikern erwarten...

Mit deinem mantrahaften Aktiengehabe kommst du mir vor wie der Chef 
einer Drückerkolonne für Finanzdienstleistungen.

von Dagobert (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Insidergeschäfte? Analageberater? Preismanipulation von Schweinebäuchen
> bis Gold? Immer wenn was platzt, verbuchen Goldman Sachs oder Blackrock
> massive Gewinne und die Masse verliert immer!

Man kann nicht gegen die Großen wie GS investieren, sondern nur mit 
ihnen und wer sich von Anlageberatern beeinflussen lässt oder beim 
Höchstkurs einsteigt, gehört noch bestraft dazu!

> Aber in einem Land, wo die Beherschung der Prozentrechnung einen schon
> verdächtig macht, ist man damit natürlich krasser Aussenseiter.

Ja den Zinseszinseffekt haben mindestens 98% der Leute in diesem Forum 
nicht verstanden.

von Claymore (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Mit deinem mantrahaften Aktiengehabe kommst du mir vor wie der Chef
> einer Drückerkolonne für Finanzdienstleistungen.

Dass dieser Gedanke völlig irrational ist würde dir auffallen, wenn du 
dir nur eine Sekunde darüber Gedanken machen würdest, welchen Vorteil 
ich hätte, wenn du Aktien kaufst. Oder wenn du bemerken würdest, dass 
ich keine Finanzdienstleistungen propagiere - ganz im Gegenteil. Aber 
ein Hardcore-Finanzlegastheniker kennt ja noch offensichtlich nicht 
einmal den Unterschied zwischen einer Aktie und einer 
Finanzdienstleistung.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>...den Unterschied zwischen einer Aktie und einer Finanzdienstleistung.

>Finanzdienstleistung ist eine Sammelbezeichnung für finanzwirtschaftliche 
marktfähige Dienstleistungen, die von Finanzintermediären angeboten werden."

"Als anbietende Finanzintermediäre kommen insbesondere Kreditinstitute, 
Versicherungen, Bausparkassen, Kreditkartenunternehmen, 
Kapitalanlagegesellschaften, Leasing- oder Factoringgesellschaften, 
Kreditvermittlung oder auch Schattenbanken in Frage. Angeboten werden 
Finanzinstrumente, Finanzierungsinstrumente, aber auch 
Vermögensverwaltung, Portfoliomanagement, Kreditservicing, Maklerpools 
oder bloße Finanzberatung."

aus

https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzdienstleistung

Den hardcore-Finanzlegastheniker darfst du gerne auch auf dich beziehen.

von Claymore (Gast)


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Ich lese in deinem wirrem Zitat keinen einzigen Bezug auf eine Aktie. 
Mal davon abgesehen dass man natürlich Aktien von Unternehmen, die 
Finanzdienstleistungen anbieten, kaufen kann. Aber das muss man auch 
nicht, man kann auch in ein Unternehmen investieren, dass Autos, 
Windkraftwerke oder Glühbirnen baut. Okay, ein Depot ist auch eine 
Finanzdienstleistung, die ist aber in der Regel kostenlos und das macht 
den Inhalt des Depots noch lange nicht zu einer Finanzdienstleistung.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Den hardcore-Finanzlegastheniker darfst du gerne auch auf dich beziehen.

Dunning-Kruger-Effekt.

von Holger (Gast)


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Danke Claymore,dass du dein Finanzwissen mit uns teilen willst.Die 
allermesten Finanzexperten sind Egoisten werden stinkereich und hüten 
ihr Wissen penetrant...!

von Dagobert (Gast)


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Claymore schrieb:
> Dunning-Kruger-Effekt.

kehre erst mal vor deiner eigenen Türe.

von Claymore (Gast)


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Holger schrieb:
> Danke Claymore,dass du dein Finanzwissen mit uns teilen willst.Die
> allermesten Finanzexperten sind Egoisten werden stinkereich und hüten
> ihr Wissen penetrant...!

Gerne geschehen. Tatsächlich ist es so, dass die meisten Reichen ihr 
Wissen für sich behalten. Auf der anderen Seite ist das tolle Wissen 
eigentlich nur gesunder Menschenverstand und für vernünftig denkende 
Wesen offensichtlich.

Dagobert schrieb:
> kehre erst mal vor deiner eigenen Türe.

Ich lerne gerne dazu. Aber dazu muss mir erst jemand mal zeigen, dass er 
in der Praxis Erfolg hatte, idealerweise mehr als ich. Aber von Leuten, 
die Aktien und Investment nur vom Hörensagen kommen, brauche ich mich 
nicht belehren lassen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Ich lese in deinem wirrem Zitat keinen einzigen Bezug auf eine Aktie.

Du als Fachmann solltest bei deiner Intelligenz doch erkennen können, 
daß trotz der in deinen Augen wirren Formulierung in dem Zitat Aktien 
nicht ausgeschlossen sind.

D.h. Vermögensanlage in Aktien kann durchaus eine Form der 
Finanzdienstleistung sein.

Aber lassen wir das. Du bist in deinem Leben und Denken offenbar so auf 
Aktien fixiert, daß kein Platz für Denken über den Tellerrand hinaus 
vorhanden ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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D. I. schrieb:
> klausi schrieb:
>> Vielleicht auch schon eine gute Vorarbeit zu einem vernünftigen,
>> qualitativen Einwandersystem!
>
> Das glaube ich erst wenn ich es sehe. :P

Na, schau halt mal in deine Fussgängerzone.
Da kannste schon sehen wie das furzt!

von Axel L. (axel_5)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>Ich lese in deinem wirrem Zitat keinen einzigen Bezug auf eine Aktie.
>
> Du als Fachmann solltest bei deiner Intelligenz doch erkennen können,
> daß trotz der in deinen Augen wirren Formulierung in dem Zitat Aktien
> nicht ausgeschlossen sind.
>
> D.h. Vermögensanlage in Aktien kann durchaus eine Form der
> Finanzdienstleistung sein.
>
Nein, Vermögensanlagen in Aktien sind keine Finanzdienstleistung, denn 
beim Kauf von Aktien beteiligt man sich direkt am Unternehmen. Bei ETFs 
sieht das schon anders aus, dass ist eine Finanzdienstleitung, bei der 
der Emmitent des ETF einem die Dienstleistung der Diversifikation nach 
gewissen Regeln anbietet. Da ETF sehr geringe Gebühren haben und noch 
dazu sehr breit diversifizieren können, ist das der Königsweg der 
Aktienanlage.


> Aber lassen wir das. Du bist in deinem Leben und Denken offenbar so auf
> Aktien fixiert, daß kein Platz für Denken über den Tellerrand hinaus
> vorhanden ist.

Ich warte noch auf Deinen Vorschlag zu dem Thema. Bisher war der 
Vorschlag von Claymore und von mir, dass man sich selbst schlau macht 
und dann entsprechend langfristig investiert. In Anbetracht von 0% 
Zinsen auf dem Sparbuch sind dabei Aktien langfristig bei Beachtung von 
ein paar Grundregeln die Anlageform, die am meisten Geld für die 
Altersvorsorge bringt.

Das hat hier bisher noch keiner widerlegt. Denn dazu gehört es nicht nur 
ein paar Beispiele zu bringen, bei der komplette Idioten Geld mit Aktien 
verloren haben, sondern vor allem ein paar Beispiele zu bringen, wie man 
das Geld sonst sinnvoll anlegen soll.

Gruss
Axel

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>denn beim Kauf von Aktien beteiligt man sich direkt am Unternehmen.

Wenn ich mich z.B. beim Kauf von ETFs oder sogar von gemanagten Fonds an 
Aktien beteilige, dann ist der Anbieter des ETFs oder des Fonds ein 
Finanzdienstleister.

Wo ist da jetzt dein Verständnisproblem?

von Claymore (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> D.h. Vermögensanlage in Aktien kann durchaus eine Form der
> Finanzdienstleistung sein.

Was aber nichts daran ändert, dass ein Investment in Aktien etwas völlig 
anderes ist als sein Geld in eine Finanzdienstleistung, zum Beispiel 
einem Derivat, Zertifikat oder ein Tagesgeldkonto zu stecken.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Aber lassen wir das. Du bist in deinem Leben und Denken offenbar so auf
> Aktien fixiert, daß kein Platz für Denken über den Tellerrand hinaus
> vorhanden ist.

Dann nenne mir doch mal eine bessere Möglichkeit, Geld langfristig zu 
investieren, ganz besonders wenn es um kleinere Beträge geht.

Die Erwähnung von Immobilien kannst du dir dabei sparen, das kenne und 
nutze ich auch. Dito mit nicht börsennotierten Gesellschaftsanteilen. 
Beides schwierig, wenn man nicht mindestens sechsstellige Summen zur 
Verfügung hat und eine vernünftige Diversifizierung erreichen will.

Jetzt bin ich mal gespannt, welche "Weisheiten" jetzt kommen. Vermutlich 
wieder kommen jetzt wieder nur die ewig dummen "lieber alles auf den 
Kopf hauen" Sprüche.

Axel L. schrieb:
> Bei ETFs
> sieht das schon anders aus, dass ist eine Finanzdienstleitung, bei der
> der Emmitent des ETF einem die Dienstleistung der Diversifikation nach
> gewissen Regeln anbietet. Da ETF sehr geringe Gebühren haben und noch
> dazu sehr breit diversifizieren können, ist das der Königsweg der
> Aktienanlage.

Richtig. Wenn man sich die richtigen Fonds heraus sucht, ist der 
darunter liegende Wert wieder eine normale Aktie und keine 
Finanzdienstleistung. Es ist also nichts anderes wie ein automatisch 
gestreutes Depot, für das man eine kleine jährliche Gebühr bezahlt. Man 
investiert sein Geld also nicht in die Finanzdienstleistung, so wie es 
beispielsweise bei einem Tagesgeldkonto der Fall ist.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>für das man eine kleine jährliche Gebühr bezahlt.

In diesem Falle kann es sich natürlich nicht um eine 
(Finanz)Dienstleistung handeln

>Man investiert sein Geld also nicht in die Finanzdienstleistung, so wie
>es beispielsweise bei einem Tagesgeldkonto der Fall ist.

Der konkrete, prinzipielle Unterschied zu einem Aktienfond würd mich 
jetzt schon interessieren.

von Axel L. (axel_5)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>denn beim Kauf von Aktien beteiligt man sich direkt am Unternehmen.
>
> Wenn ich mich z.B. beim Kauf von ETFs oder sogar von gemanagten Fonds an
> Aktien beteilige, dann ist der Anbieter des ETFs oder des Fonds ein
> Finanzdienstleister.
>
> Wo ist da jetzt dein Verständnisproblem?

Na, dann lies mal, was ich weiter geschrieben hatte.

Man sollte schon zu Ende lesen, wenn man ernst genommen werden will.

Übrigends hast Du immer noch keinen Alternativvorschlag zu Aktien 
gemacht.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> In diesem Falle kann es sich natürlich nicht um eine
> (Finanz)Dienstleistung handeln

Ich sage ja nicht, dass ich keine Finanzdienstleistungen in Anspruch 
nehme. Aber ich stecke kein Kapital da rein. Noch einmal meine 
ursprüngliche Aussage: Aktien sind keine Finanzdienstleistungen. Ich 
habe nicht gesagt, dass man dafür keine Dienstleistung in Anspruch 
nehmen darf. Sie macht eben nur einen ganz kleinen Anteil (<1%) des 
Wertes aus und ist daher für mich vernachlässigbar. Ich sage auch, dass 
ich mehr durch Finanzdienstleistungen verdiene als ich bezahle, und das 
obwohl ich Investments in diesem Bereich größtenteils meide.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Der konkrete, prinzipielle Unterschied zu einem Aktienfond würd mich
> jetzt schon interessieren.

Ein Tagesgeldkonto ist ein Investment in eine Finanzdienstleistung. Mit 
dem Kapital die Bank machen kann was sie will - zum Beispiel faule 
Kredite ausgeben oder wahnwitzige Derivategeschäfte betreiben.

Wenn ich in einen Aktienfonds investiere, müssen sie das Geld in Aktien 
stecken, und zwar in einem sehr eng gesteckten Bereich. Dafür dürfen sie 
eine Gebühr entnehmen, die sie explizit ausweisen müssen. Bei einem 
Indexfonds, den ich aktiv gemanagten Fonds immer vorziehen würde, legt 
sogar eine externe Institution (der Indexanbieter) fest, in welche 
Aktien der Fonds investieren soll. Durch die Wahl des Index kann ich 
wiederum entscheiden, in welchen Markt (Region, Branche, 
Marktkapitalisierung) ich investiere.

Wenn ich direkt in Aktien investiere, hat die Bank eine Menge Arbeit mit 
der Verwaltung meines Depots, verdient aber quasi nichts daran. Außer 
ein paar müde Euros für die paar Transaktionen im Jahr. Natürlich 
automatisiert die Bank alles damit, aber für mich ist das 
Kosten-Nutzen-Verhältnis sehr gut. Ich liege teilweise unter 0,1% des 
Wertes pro Jahr.

Axel L. schrieb:
> Übrigends hast Du immer noch keinen Alternativvorschlag zu Aktien
> gemacht.

Darauf warte ich auch noch.

von Heiner (Gast)


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Wenn Aktien und Aktienfonds ach so tolle Renditebringer sind, verstehe 
ich nicht, warum mein Depot immer im Minus ist. Klar, ich muss 
wahrscheinlich nur die nächsten 10 Jahre abwarten, aber bei meinem Glück 
kommt bestimmt wieder ein Crash dazwischen, der alle Gewinne bis dahin 
auffrisst, oder ich brauche das Geld vorher dringend und mache im 
schlechtesten Fall sogar Verlust.

Zu der Kritik "Wer bei Höchstständen einsteigt, ist selbst Schuld": Ja 
und woher weiß ich bitteschön, wann gerade Höchststand ist, oder 
vielleicht ist es ja nur ein kleines Zwischenhoch? Gilt genauso für den 
Zukauf bei Tiefststand, woher weiß ich, dass der Kurs nicht noch einmal 
70% nachgibt?

Diese Fragen sind seriös nicht beantwortbar und jedes Market-Timing pure 
Zockerei. Und wer immer nur auf den idealen Zeitpunkt wartet, kauft oder 
verkauft wohl nie. Ich kann das Loblied auf Aktien nicht ganz 
nachvollziehen, mit Einzahlungen auf meinen Banksparplan, der garantiert 
2,5% Zinsen bringt, wäre ich bisher jedenfalls deutlich besser gefahren.

von Holger (Gast)


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Nachdem ich mir vor Jahren mit Aktienfonds (Fidelity, Templeton- gibt es 
die eigentlich noch ?) die Finger verbrannt habe, habe ich das Heft 
selbst in die Hand genommen und direkt in Aktien und Rohstoffindizies 
investiert.

Bei Aktien habe ich immer große Freude, wenn sie irgendwann den Kaufkurs 
wieder erreichen (nachdem sie gefallen sind) und der Ölpreis muß sich 
ca. wieder verdoppeln, daß meine Ölpapiere wieder den Kaufpreis 
erreichen.

Mache ich was falsch?

von Holger (Gast)


Lesenswert?

Ich noch mal: O.k. Claymore lass uns doch einfach mal deine Kompetenz in 
Sachen Geldanlage testen: 10.000 EUR und die legst du am kommenden 
Montag, 02.05.16. (fiktiv!) an und schreibst uns hier deine 
Wertpapierkäufe (Kurs, Anzahl). In 6 Monaten schauen wir dann mal nach, 
was aus den 10.000 EUR geworden ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Holger schrieb:
> Ich noch mal: O.k. Claymore lass uns doch einfach mal deine Kompetenz in
> Sachen Geldanlage testen: 10.000 EUR und die legst du am kommenden
> Montag, 02.05.16. (fiktiv!) an und schreibst uns hier deine
> Wertpapierkäufe (Kurs, Anzahl). In 6 Monaten schauen wir dann mal nach,
> was aus den 10.000 EUR geworden ist.

Hmm, wenn du noch lebst!

von Heiner (Gast)


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Holger schrieb:
> Bei Aktien habe ich immer große Freude, wenn sie irgendwann den Kaufkurs
> wieder erreichen (nachdem sie gefallen sind) und der Ölpreis muß sich
> ca. wieder verdoppeln, daß meine Ölpapiere wieder den Kaufpreis
> erreichen.
>
> Mache ich was falsch?

Hallo Leidensgenosse, ja das kenne ich, geht mir nämlich genauso. Wenn 
ich eine Aktie oder einen Fonds kaufe, fällt der Kurs die nächste Zeit 
garantiert (für die Schlaumeier: wenn ich short gehe, dann steigt das 
Ding garantiert). Leider habe ich im Gegensatz zu dir noch nicht den 
Punkt erreicht, dass ich wieder meine Einstandskurse erreicht habe.

von D. I. (Gast)


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Ein DAX ETF Wahlweise nach dem 2000er oder 2007er Crash:

http://www.finanzen.net/etf/iShares_Core_DAX_R_DE

Noch sicherer hätte man sein Geld nicht anlegen können, selbst wenn man 
den 2007er Crash einfach ausgesessen hätte. Der nächste Crash kommt 
bestimmt dann hat man wieder Gelegenheit ;)

von Joachim B. (jar)


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D. I. schrieb:
> Noch sicherer hätte man sein Geld nicht anlegen können

hätte man apple Aktien gekauft vor der sichtbaren Pleite hätte man 
seinen Einsatz 20-fach raus oder alles verloren!

: Bearbeitet durch User
von Heiner (Gast)


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D. I. schrieb:
> Der nächste Crash kommt
> bestimmt dann hat man wieder Gelegenheit ;)

Hallo D. I., woher weißt du denn, zu welchem Zeitpunkt du dann 
einsteigst, also wann etwa die Talsohle erreicht ist? Das ist doch Lesen 
in der Glaskugel oder anders ausgedrückt: Zockerei.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ihr dürft im Alter nix auf der hohen Kante übrig haben.
Mitnehmen ins Grab könnt Ihr das sowieso nicht.

Geht ins Spielca5ino, trinkt da hin und wieder 'n paar Tass Kaff,
behaltet die Rechnung.
Dann könnt Ihr sagen: Scusi - verzockt.

von Axel L. (axel_5)


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Holger schrieb:
> Ich noch mal: O.k. Claymore lass uns doch einfach mal deine Kompetenz in
> Sachen Geldanlage testen: 10.000 EUR und die legst du am kommenden
> Montag, 02.05.16. (fiktiv!) an und schreibst uns hier deine
> Wertpapierkäufe (Kurs, Anzahl). In 6 Monaten schauen wir dann mal nach,
> was aus den 10.000 EUR geworden ist.

Wieder am Thema vorbei.

Es geht um langfristige Anlage (also definitiv deutlich länger als 6 
Monate) für die Altersvorsorge. Da spart man jeden Monat eine bestimmte 
Summe und lässt die liegen, bis man alt ist.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Holger schrieb:
> Nachdem ich mir vor Jahren mit Aktienfonds (Fidelity, Templeton- gibt es
> die eigentlich noch ?) die Finger verbrannt habe, habe ich das Heft
> selbst in die Hand genommen und direkt in Aktien und Rohstoffindizies
> investiert.
>
> Bei Aktien habe ich immer große Freude, wenn sie irgendwann den Kaufkurs
> wieder erreichen (nachdem sie gefallen sind) und der Ölpreis muß sich
> ca. wieder verdoppeln, daß meine Ölpapiere wieder den Kaufpreis
> erreichen.
>
> Mache ich was falsch?

Ja, nicht auf Rohstoffderivate setzen. Das ist was für Zocker.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Heiner schrieb:
> Zu der Kritik "Wer bei Höchstständen einsteigt, ist selbst Schuld": Ja
> und woher weiß ich bitteschön, wann gerade Höchststand ist, oder
> vielleicht ist es ja nur ein kleines Zwischenhoch? Gilt genauso für den
> Zukauf bei Tiefststand, woher weiß ich, dass der Kurs nicht noch einmal
> 70% nachgibt?

Das ist ganz einfach: Indem man über einen längeren Zeitraum einkauft, 
und nicht nur einmal zu einem bestimmten Zeitpunkt. So kann man mit 
100iger Sicherheit sagen, dass man nie alles zum Höchststand investiert.

Es ist eine ganz natürliche Anlagestrategie, dass man monatlich (oder 
meinetwegen quartalsweise) einen Teil seines Einkommens anlegt und nicht 
jahrelang eine bestimmte Summe Bargeld spart und dann auf einmal einen 
Haufen Aktien einkauft.

Holger schrieb:
> Ich noch mal: O.k. Claymore lass uns doch einfach mal deine Kompetenz in
> Sachen Geldanlage testen: 10.000 EUR und die legst du am kommenden
> Montag, 02.05.16. (fiktiv!) an und schreibst uns hier deine
> Wertpapierkäufe (Kurs, Anzahl). In 6 Monaten schauen wir dann mal nach,
> was aus den 10.000 EUR geworden ist.

Die Vorgaben sind schon falsch, da kann nichts vernünftiges heraus 
kommen. Da kann ich nur raten wie jeder andere Spekulant auch. Sowohl 
der Zeitraum von 6 Monaten als auch die Vorgabe, einen Einzelbetrag zu 
einem beliebigen Stichtag zu investieren ist Unsinn. Zumal das noch in 
dem Zeitraum fällt, der saisonal vorbelastet ist und noch von der 
US-Präsidentenwahl stark beeinflusst werden kann.

Nehmen wir einen Anlagezeitraum von 20 Jahren und eine Renditephase von 
noch einmal 20 Jahren, dann könnten wir darüber reden. Aber ich vermute 
du willst keine 40 Jahre auf einen Beweis warten.

Das wüsste aber jeder, der auch nur einen Beitrag von mir mal gelesen 
und verstanden hätte.

von D. I. (Gast)


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Heiner schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Der nächste Crash kommt
>> bestimmt dann hat man wieder Gelegenheit ;)
>
> Hallo D. I., woher weißt du denn, zu welchem Zeitpunkt du dann
> einsteigst, also wann etwa die Talsohle erreicht ist? Das ist doch Lesen
> in der Glaskugel oder anders ausgedrückt: Zockerei.

Das weiß ich natürlich nicht, aber nach einer Halbierung kann man denke 
ich darüber nachdenken. Und wie Claymore schiele ich auf eine 
langfristige Anlage, sobald der Zeitpunkt gekommen ist richte ich einen 
entsprechenden ETF-Sparplan ein.

von Claymore (Gast)


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Eine kleine Ergänzung noch: Ich kann schon sagen, in was ich die 
Dividenden, die im Mai reinkommen, in den nächsten Monaten investieren 
werde (das dürfte in etwa den 10k Euro entsprechen): Vor allem in ein 
paar Euro Stoxx 600 ETF und ein paar Emerging Market oder China ETF. 
Vielleicht auch etwas in den MDAX. Allerdings werde ich im Falle der 
Euro ETF auf jeden Fall die Brexit-Geschichte abwarten und dann 
entscheiden, ob ich günstig einsteige oder das Investment sein lasse.

Gute Einzelaktien habe ich im Moment nicht im Blick, weil ich 
hauptsächlich in US-Titel investiert bin und der Markt aktuell für mich 
zu teuer ist. Ein paar neue Aktien habe ich zwar schon in Beobachtung, 
aber es ist nichts dabei, was mich aktuell reizen würde. Eigentlich 
wollte ich mal einen Immobilientitel wie Vonovia oder TAG rein nehmen, 
aber die sind mir etwas zu hoch bewertet, vor allem unter dem 
Hintergrund, dass der Immobilienmarkt schon fast etwas überhitzt ist. 
Vielleicht wenn der Brexit eine Marktbereinigung durchführt.

Aber wie gesagt, mein Anlagezeitraum ist 30 Jahre. Anders gesagt: Die 
Kursentwicklung der nächsten Monate oder Jahre würde ich auf 50:50 für 
Verlust tippen.

von Holger (Gast)


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Also ich weiß ja nicht so recht: 30 Jahre? Heute fuhr ein langer 
Güterzug von West (Rheinland- Pfalz?) voll mit amerkanischem 
Kriegsmaterial (Panzer, LKW etc.) gen Osten (Polen?) bei uns durch. Habe 
sowas schon ewig nicht mehr gesehen, jedenfalls erscheinen mir neben den 
Aktien als solches auch der zeitliche Rahmen von 30 Jahren doch ziemlich 
spekulativ.

von Sultan (Gast)


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> ... weil ich hauptsächlich in US-Titel investiert bin ...

Was für ein Unfug.

von Claymore (Gast)


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Holger schrieb:
> jedenfalls erscheinen mir neben den
> Aktien als solches auch der zeitliche Rahmen von 30 Jahren doch ziemlich
> spekulativ.

Ich kann ja immer noch reagieren, wenn sich an den Rahmenbedingungen 
etwas ändern sollte. Und ich habe ja nicht alles in Aktien stecken. In 
echten Krisen zählen außerdem ganz andere "Investments", nämlich in 
erster Linie das soziale Umfeld.

Sultan schrieb:
> Was für ein Unfug.

Sehr stichhaltig begründet.

von Bela Donna (Gast)


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Holger schrieb:
> Also ich weiß ja nicht so recht: 30 Jahre? Heute fuhr ein langer
> Güterzug von West (Rheinland- Pfalz?) voll mit amerkanischem
> Kriegsmaterial (Panzer, LKW etc.) gen Osten (Polen?) bei uns durch. Habe
> sowas schon ewig nicht mehr gesehen, jedenfalls erscheinen mir neben den
> Aktien als solches auch der zeitliche Rahmen von 30 Jahren doch ziemlich
> spekulativ.

Vielleicht hat er Rüstungsaktien gekauft.

von Sultan (Gast)


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Claymore schrieb:
> Holger schrieb:
>> jedenfalls erscheinen mir neben den
>> Aktien als solches auch der zeitliche Rahmen von 30 Jahren doch ziemlich
>> spekulativ.
>
> Ich kann ja immer noch reagieren, wenn sich an den Rahmenbedingungen
> etwas ändern sollte. Und ich habe ja nicht alles in Aktien stecken. In
> echten Krisen zählen außerdem ganz andere "Investments", nämlich in
> erster Linie das soziale Umfeld.
>
> Sultan schrieb:
>> Was für ein Unfug.
>
> Sehr stichhaltig begründet.

Das bezog sich nicht auf die idiotische Anlagestrategie, sondern auf das 
besonders dumme Satzfragment.

von Claymore (Gast)


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Bela Donna schrieb:
> Vielleicht hat er Rüstungsaktien gekauft.

Ganz sicher nicht.

Sultan schrieb:
> Das bezog sich nicht auf die idiotische Anlagestrategie, sondern auf das
> besonders dumme Satzfragment.

Das macht deinen dummen Kommentar nicht besser.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore, was ist egentlich dein Antrieb hier jeden Tag stundenlang ewig 
lange Werbetexte für Börsenzockerein als Altersvorsorge zu verfassen?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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was hab ich denn jetzt schon wieder falsches geschrieben?
Schwupps is' der Beitrag weg.

die rhetorischen Frage ist also auch unbekannt.

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Claymore, was ist egentlich dein Antrieb hier jeden Tag stundenlang ewig
> lange

Du überschätzt die Zeit, die ich hier investiere, maßlos. Ich habe eine 
sehr effiziente Arbeitsweise, und das spiegelt sich auch in dem 
Zeitaufwand für ein Posting wieder. Ein längerer Beitrag kostet mich 
keine 5 Minuten, kürzere wie dieser hier vielleicht zwei Minuten.

Ja, ich verbringe viel Zeit am PC. Wie bei den meisten Ingenieuren kann 
das auch mal 10 Stunden am Tag sein (nur dass meine Zeiten sicherlich 
etwas ungewöhnlich sind). Aber davon geht nur ein Bruchteil für das 
Forum drauf. An den aktivsten Tagen ist das maximal eine halbe Stunde, 
sonst eher 10 Minuten. Oftmals habe ich auch wochenlang keine Zeit, hier 
rein zu schauen.

Der Antrieb ist einfach: Ich argumentiere gerne, bzw. teste gerne 
bestimmte Argumente auf die Reaktion. Typisch ingenieursmäßiger 
Experimentiertrieb eben.

Henry G. schrieb:
> Werbetexte für Börsenzockerein als Altersvorsorge zu verfassen?

Für was mache ich denn Werbung? Das würde voraussetzen, dass ich ein 
Produkt anpreisen würde, an dem ich Geld verdiene. Und ich rede 
ausdrücklich nicht um Zockerei, was der Finanzlegastheniker aber immer 
noch nicht kapiert.

von Sultan (Gast)


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Claymore schrieb:
> Bela Donna schrieb:
>> Vielleicht hat er Rüstungsaktien gekauft.
>
> Ganz sicher nicht.
>
> Sultan schrieb:
>> Das bezog sich nicht auf die idiotische Anlagestrategie, sondern auf das
>> besonders dumme Satzfragment.
>
> Das macht deinen dummen Kommentar nicht besser.

Mein Kommentar ist nicht dumm. Was du schreibst ist dumm. Du verwendest 
gedankenlos Satz- und Phrasenfetzen:

Beispiel:

"... obwohl ich dort aus ideologischen Gründen weit 
unterdurchschnittlich investiert bin ...")

Das ist schlimmstes Dummdeutsch!

Deinen anderen Einlassungen zum Thema Börse & Co. sind ebenfalls ohne 
Niveau.

Sultan (nach Notat verreist)

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Oftmals habe ich auch wochenlang keine Zeit, hier
> rein zu schauen.

Oh, wie sehnt sich mancher nach dieser Zeit. Möge sie bald kommen!
;-)

Sultan schrieb:
> Sultan (nach Notat verreist)

Wenn Du geschrieben hättest: "Nach Diktat vereist" wüßte man, daß Du 
in eine unwirtliche Gegend verschwunden bist. Das wäre auch nicht das 
Schlimmste.
:-)
mfG Paul

von Leo Leh Man (Gast)


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Ich persönlich (40) glaube nicht an die Rente. Wenn ich 70 bin, gibt es 
so etwas meiner Vermutung nach nicht mehr oder nur in speziellen Fällen.
Die Schere zwischen arm und reich ist dann meiner Vermutung nach so weit 
auseinander, dass etwa 90% der Ruheständler eine Armmutsrente auf 
"H4-Nivea" bekommen (ausgenommen selbstverständlich Politiker, die sich 
schon für kleinste Tätigkeiten (2 Monate Landtag) lebenslange 
Höchstrenten verschreiben).

Deshalb bin ich auch so genannter >resignierter Nichtwähler<.

Das könnte man hier alles noch vertiefen, aber dann wird der Beitrag 
wahrscheinlich gesperrt.

Themen wie "hocheffiziente Arbeitnehmerausbeutung" will ich jetzt in dem 
Zusammenhang gar nicht näher ansprechen...

Nur so viel noch: Ich lebe in einer größeren Stadt in Sachsen-Anhalt und 
die Stimmung hier ist allgemein und deutlich spürbar RICHTIG mieß. Man 
sieht es den Leuten auf der Starße schon an.
Wer hier arbeitslos ist, kotzt - und wer hier Arbeit hat, kotzt auch.
Bin "gespannt", wann in dieser Region der erste (oder besser der zweite) 
Knall kommt (der erste Knall war ja schon das Landtagswahlergebnis).


Alles Schwarzmalerei? Wollen wir hoffen, dass es nur Schwarzmalerei ist!

von Claymore (Gast)


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Sultan schrieb:
> Das ist schlimmstes Dummdeutsch!

Und das Wort "Dummdeutsch" und deine sonstigen geistigen Ergüsse sind 
besser?

Sultan schrieb:
> Deinen anderen Einlassungen zum Thema Börse & Co. sind ebenfalls ohne
> Niveau.

Und du schaffst es wieder nicht, auch nur einen annähernd sachlichen 
Beitrag oder gar ein Argument zu liefern. Sehr geistreich.

Paul B. schrieb:
> Oh, wie sehnt sich mancher nach dieser Zeit. Möge sie bald kommen!
> ;-)

Und wieder ein völlig sinnloser und unsachlicher Post. Ist man von dir 
ja gewohnt.

Leo Leh Man schrieb:
> Die Schere zwischen arm und reich ist dann meiner Vermutung nach so weit
> auseinander, dass etwa 90% der Ruheständler eine Armmutsrente auf
> "H4-Nivea" bekommen (ausgenommen selbstverständlich Politiker, die sich
> schon für kleinste Tätigkeiten (2 Monate Landtag) lebenslange
> Höchstrenten verschreiben).

Die Arm-Reich-Schere hat nichts mit der Rente zu tun. Die heutige Form 
der Rente funktioniert aus demographischen Gründen in der Form nicht 
mehr vernünftig.

Und die paar Politikerpensionen sind zwar ärgerlich, ändern für die 
Masse aber gar nichts.

Leo Leh Man schrieb:
> Deshalb bin ich auch so genannter >resignierter Nichtwähler<.

Du bist dann immer noch Wähler, nur dass du effektiv den Durchschnitt 
wählst.

Leo Leh Man schrieb:
> Wer hier arbeitslos ist, kotzt - und wer hier Arbeit hat, kotzt auch.

Jammern ist eben Volkssport in Deutschland. Aber aktiv werden will 
keiner.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Ich habe eine sehr effiziente Arbeitsweise,

Es muß wirklich unmenschlich schwer sein, bescheiden zu bleiben, wenn 
man so  perfekt ist wie du.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Und wieder ein völlig sinnloser und unsachlicher Post. Ist man von dir
> ja gewohnt.

Oh, entschuldige. Das ist ja normalerweise Dein Part. Soll nicht wieder 
vorkommen.


Das hältst Du doch im Kopp nich aus...
:-)))
Ich habe hier wirklich von Tag zu Tag mehr Spaß dran.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Es muß wirklich unmenschlich schwer sein, bescheiden zu bleiben, wenn
> man so  perfekt ist wie du.

Ich stehe überhaupt nicht auf solche Erklärungen oder überhaupt über 
mich etwas zu schreiben, aber wenn ich persönlich attackiert werde, muss 
ich eben entsprechend antworten. Und ich habe eine Formulierung 
verwendet, die ich im O-Ton schon von Kollegen, Geschäftspartnern und 
Kunden gehört habe.

Paul B. schrieb:
> Oh, entschuldige. Das ist ja normalerweise Dein Part. Soll nicht wieder
> vorkommen.

Wie viel genau hast du zum Thema "Altersvorsorge" hier schon 
beigetragen? Und wie viele Posts dienen nur, um deine unsäglich dummen 
Witze oder Beleidigungen abzulassen?

von Leo Leh Man (Gast)


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Claymore schrieb:
> Leo Leh Man schrieb:
>> Deshalb bin ich auch so genannter >resignierter Nichtwähler<.
>
> Du bist dann immer noch Wähler, nur dass du effektiv den Durchschnitt
> wählst.

Nur, wenn man vorher schon wüsste, was der Durchschnitt ist.


Claymore schrieb:
> Leo Leh Man schrieb:
>> Wer hier arbeitslos ist, kotzt - und wer hier Arbeit hat, kotzt auch.
>
> Jammern ist eben Volkssport in Deutschland. Aber aktiv werden will
> keiner.

Tja, die AfD-Wähler sind ja hier aktiv geworden.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Wie viel genau hast du zum Thema "Altersvorsorge" hier schon
> beigetragen?

Muß ich das auch noch? Nein, mein Guter -darin bist Du Meister aller 
Klassen. Ich könnte mit meinen Vorschlägen nicht mal Deine Knöchelhöhe 
erreichen. Mit solchen Koniferen auf dem Gebiet der Geldanlage und 
Altersvorsorge wage ich mich nicht zu messen.

Das meine ich so ernst, das glaubst Du mir sicher nicht...

:-))

MfG Paul

von Claymore (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Muß ich das auch noch?

Wenn du das von mir verlangst, ja, natürlich.

Paul B. schrieb:
> Nein, mein Guter -darin bist Du Meister aller
> Klassen. Ich könnte mit meinen Vorschlägen nicht mal Deine Knöchelhöhe
> erreichen.

Mir ist natürlich klar, dass du absolut nicht im Ansatz irgendetwas 
Sachliches bei solchen Themen liefern kannst. Aber dann lese doch 
einfach still mit und erfreue dich daran, dass du hier kostenlos so 
wertvolle Infos bekommst.

Paul B. schrieb:
> Koniferen

Was willst du hier mit Nadelbäumen?

Paul B. schrieb:
> Das meine ich so ernst, das glaubst Du mir sicher nicht...

Doch, natürlich glaube ich es dir.

von genervt (Gast)


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Pest oder Cholera?
Nein, für beide Ebola!

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Und ich habe eine Formulierung verwendet, die ich im O-Ton schon von
>Kollegen, Geschäftspartnern und Kunden gehört habe.

Also überall allgemeine Bewunderung deinerseits von allen Seiten. 
Respekt!!!!

Jetzt fehlt nur noch "Neid muß man sich verdienen, Mitleid bekommt man 
geschenkt".

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> ...und erfreue dich daran, dass du hier kostenlos so
> wertvolle Infos bekommst.

SUPER!

Claymore schrieb:
>> Koniferen
>
> Was willst du hier mit Nadelbäumen?

Ich gehe kaputt!! Das kann doch nur Realsatire sein. Da kann man doch 
nur noch Tränen lachen -echt!

:-))

Das ist nicht mit Geld zu bezahlen, was hier los ist.

MfG Paul

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Werbetexte für Börsenzockerein als Altersvorsorge zu verfassen?
>
> Für was mache ich denn Werbung? Das würde voraussetzen, dass ich ein
> Produkt anpreisen würde, an dem ich Geld verdiene.

Deshalb habe ich ja auch gefragt, was dein Antrieb ist? Kein Leben? 
Arbeitslos? Psychische Probleme?

> Und ich rede ausdrücklich nicht um Zockerei, was der Finanzlegastheniker
> aber immer noch nicht kapiert.

Bis jetzt hast du noch keinen sinnvollen Finanztipp abgeben können, nur 
Texte von erfolglosen Anlageberatern.

von Claymore (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Also überall allgemeine Bewunderung deinerseits von allen Seiten.
> Respekt!!!!

Ich hatte nie das Gefühl, dass ich für eine effiziente Arbeitsweise 
bewundert werde. Das wird heutzutage eigentlich erwartet.

Henry G. schrieb:
> Deshalb habe ich ja auch gefragt, was dein Antrieb ist? Kein Leben?
> Arbeitslos? Psychische Probleme?

Ich habe deine Frage beantwortet. Du hast nur wieder den halben Beitrag 
gelesen.

Henry G. schrieb:
> Bis jetzt hast du noch keinen sinnvollen Finanztipp abgeben können, nur
> Texte von erfolglosen Anlageberatern.

Dann liefere doch mal konkrete Kritik: Welche Anlageberater meinst du 
denn, wo hast du die Originale meiner angeblich kopierten Texte gefunden 
und woran machst du deren Erfolglosigkeit fest?

Ich selbst habe mit meinen Tipps jedenfalls schon eine sechsstellige 
Summe Gewinn gemacht. Und ich bin nicht der einzige. Die einschlägigen 
Foren sind voll von Menschen, die noch deutlich erfolgreicher wie ich 
waren. Auch weil sie sich strikter daran gehalten haben, ich bin wie 
schon häufig erwähnt auch gerne davon abgewichen. Die Tipps sind also 
durchaus bewährt.

Nur mal zwei Beispiele: http://jlcollinsnh.com/ 
http://www.mrmoneymustache.com/

Und die Zahlen lügen auch nicht. Für jeden, der nur ein bisschen 
Mathematik besitzt, reicht ein Renditedreieck aus, um die Effektivität 
meiner Tipps zu bewerten (im Rückblick natürlich, die Zukunft kann 
niemand vorhersehen). Aber mit der Mathematik ist es hier nicht all zu 
weit her.

von klausi (Gast)


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Bin richtig geil geworden auf deine Tipps, claymore.

Hab jetzt vielleicht 1-2k € als Spielgeld vorgenommen  die würde ich 
jetzt gerne anlegen und gaaaanz viel Gewinn machen.

Komm sag mir wie!!

von Henry G. (gtem-zelle)


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klausi schrieb:
> Bin richtig geil geworden auf deine Tipps, claymore.
>
> Hab jetzt vielleicht 1-2k € als Spielgeld vorgenommen  die würde ich
> jetzt gerne anlegen und gaaaanz viel Gewinn machen.
>
> Komm sag mir wie!!

Sein Hauptargument ist, lege es an und hebe es nie wieder ab!

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Ich hatte nie das Gefühl, dass ich für eine effiziente Arbeitsweise
>bewundert werde. Das wird heutzutage eigentlich erwartet.

Stell dein Licht nur nicht unter den Scheffel. Immerhin wird deine 
effiziente Arbeitsweise von Anderen offenbar mehrfach lobend erwähnt.

Also keine falsche Bescheidenheit bitte.

Dazu komm noch mehrfacher Unternehmensgründer, Millionär, Börsenguru, 
Effizienzmaschine und was du uns sonst noch aus Bescheidenheit 
verschweigst.

Die Nummer mit den "Koniferen" hat übrigens mein Bild über dich 
erheblich verstärkt. Hätte nicht geglaubt, daß Paules Flachwitze mal 
einen Sinn haben.

von Hans-Peter (Gast)


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Ich wünschte mir sehnlichst, dieser selbstverliebte Claymore würde 
endlich einmal aufhören, missionarisch alle zu seiner 
Wertpapier-Religion bekehren zu wollen. Wenn er nur halb so clever wäre 
wie er es vorgibt zu sein, dann würde er klein beigeben und seine große 
Klappe halten. Aber das ist natürlich unter seiner Würde. Er merkt ja 
nicht einmal, wie er mit seinen ständig wiederholten Thesen allen Lesern 
hier mächtig auf den Senkel geht. Er ist der sprichwörtliche 
Geisterfahrer, der sich so in sein krudes Weltbild verrannt hat, dass er 
alle Anderen für Geisterfahrer hält. Herr, wirf Hirn vom Himmel, und 
möge diese Erkenntnis auch Claymore erreichen.

von Claymore (Gast)


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klausi schrieb:
> Hab jetzt vielleicht 1-2k € als Spielgeld vorgenommen  die würde ich
> jetzt gerne anlegen und gaaaanz viel Gewinn machen.

Hast du 40 Jahre Zeit? Dann leg das Geld in einen MSCI World ETF und 
warte ab. Wenn du schnell Kohle verdienen willst musst du jemand anders 
fragen.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Dazu komm noch mehrfacher Unternehmensgründer, Millionär, Börsenguru,
> Effizienzmaschine und was du uns sonst noch aus Bescheidenheit
> verschweigst.

Mit meinen Beiträgen versuche ich ja eben zu vermitteln, dass es gar 
nicht so schwer ist, das zu erreichen. Ein bisschen Engagement, 
Disziplin und etwas soziale Kompetenz reicht dafür.

Hans-Peter schrieb:
> Ich wünschte mir sehnlichst, dieser selbstverliebte Claymore würde
> endlich einmal aufhören, missionarisch alle zu seiner
> Wertpapier-Religion bekehren zu wollen.

Meine Beiträge sind deshalb für einige Leute so angenehm, weil sie mit 
ihren eigenen Unzulänglichkeiten konfrontiert werden. Wer gibt schon 
gerne zu, dass er schlicht konsumsüchtig ist und deshalb nichts 
investieren kann? Wer gibt schon zu, dass er sozial inkompetent ist, mit 
Geld nicht umgehen kann oder einfach kein bisschen diszipliniert und 
engagiert ist?

Hans-Peter schrieb:
> Wenn er nur halb so clever wäre
> wie er es vorgibt zu sein, dann würde er klein beigeben und seine große
> Klappe halten.

Und mir so eine Menge Spaß entgehen lassen?

Hans-Peter schrieb:
> Er merkt ja
> nicht einmal, wie er mit seinen ständig wiederholten Thesen allen Lesern
> hier mächtig auf den Senkel geht.

Natürlich merke ich das. Aber es gibt hier sicherlich auch den ein oder 
anderen unbeteiligten Leser, den das durchaus interessieren könnte, der 
aber von all den Jammerern und Schwarzmalern abgeschreckt wird.

Hans-Peter schrieb:
> Er ist der sprichwörtliche
> Geisterfahrer, der sich so in sein krudes Weltbild verrannt hat, dass er
> alle Anderen für Geisterfahrer hält.

Wenn Geisterfahren so lukrativ ist, warum nicht?

Hans-Peter schrieb:
> Herr, wirf Hirn vom Himmel, und
> möge diese Erkenntnis auch Claymore erreichen.

Welche Erkenntnis? Dass hier eine Menge frustrierte Konsumsüchtlinge 
herumlungern? Die habe ich schon lange gewonnen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Ein bisschen Engagement, Disziplin und etwas soziale Kompetenz reicht
>dafür.

Sonderst du diese Binsenweisheiten eigentlich auch vor deinen 
Mitarbeitern zur ständigen Motivation ab?

Wie gesagt, deine Koniferen-Nummer war einfach entlarvend.

von genervt (Gast)


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> Welche Erkenntnis? Dass hier eine Menge frustrierte Konsumsüchtlinge
> herumlungern? Die habe ich schon lange gewonnen.

Ich jedenfalls habe hier schon lange vor allem eine Erkenntnis
gewonnen: Da hat jemand ganz gewaltig einen an der Waffel!

von Hans-Peter (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ein bisschen Engagement,
> Disziplin und etwas soziale Kompetenz reicht dafür.

> Wer gibt schon zu, dass er sozial inkompetent ist,

Was genau hat soziale Kompetenz mit der Anlage in Wertpapieren zu tun?

von Jens Müller (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>Ein bisschen Engagement, Disziplin und etwas soziale Kompetenz
> reicht
>>dafür.
>
> Sonderst du diese Binsenweisheiten eigentlich auch vor deinen
> Mitarbeitern zur ständigen Motivation ab?
>
> Wie gesagt, deine Koniferen-Nummer war einfach entlarvend.

Was für eine Konifere? Was soll das sein? Naja, was auch immer.

Eigentlich hat Claymöhre Recht: Konsum begrenzen und Geld Anlegen und 
auf den Zinsenzins Effekt setzen. Und Aktien sind ein sehr gutes 
Anlagevehikel, der für alle zur Verfügung steht. Für Ingenieure die ein 
gutes Einkommen haben - fast ein Muß.

Trotzdem sagt er nichts Konkretes (nennenswert ist nur der Hinweis zu 
dem Renditendreieck) sonder wie ein Besessener immer und immer wieder 
die gleichen Zweizeiler mit dem gleichen Inhalt. Etwas komisch ist das 
schon.

Jezt hat er endlich einen neuen Hinweis gebracht mit dem Moneymustache.

Mit den Aktien würde ich trotzdem aufpassen. "Informier Dich und leg 
los" kann schon in die Hose gehen. Denn es gibt da draußen unglaublich 
viele Schlangen, die Dich "informieren" wollen - zum eigenen Vorteil. 
Die Börsenzeitschriften sind Müll, die Berater bei der Bank auch, die 
Börsenbriefe kannst Du das Klo rünterspülen, die Bücher vieler 
"Experten" sind als Türstopper besser aufgehoben. Teure Kurse für "high 
frequency trading" oder wie man Muster in den Aktienkurse erkennt. Alles 
Müll.

von Axel L. (axel_5)


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Hans-Peter schrieb:
> Ich wünschte mir sehnlichst, dieser selbstverliebte Claymore würde
> endlich einmal aufhören, missionarisch alle zu seiner
> Wertpapier-Religion bekehren zu wollen. Wenn er nur halb so clever wäre
> wie er es vorgibt zu sein, dann würde er klein beigeben und seine große
> Klappe halten. Aber das ist natürlich unter seiner Würde. Er merkt ja
> nicht einmal, wie er mit seinen ständig wiederholten Thesen allen Lesern
> hier mächtig auf den Senkel geht. Er ist der sprichwörtliche
> Geisterfahrer, der sich so in sein krudes Weltbild verrannt hat, dass er
> alle Anderen für Geisterfahrer hält. Herr, wirf Hirn vom Himmel, und
> möge diese Erkenntnis auch Claymore erreichen

Nun, es gibt ja den schönen Spruch "Der Klügere gibt nach". Dummerweise 
folgt daraus die Weltherrschaft der Pauls und Hans-Peters, was man hier 
ja ganz gut nachvollziehen kann und was niemand wollen kann.

Deswegen wahrscheinlich der Versuch, hier so etwas wie finanziellen 
Sachverstand zu verbreiten. Ich bin allerding ehrlich entsetzt, wie 
wenig davon selbst bei dem mathematisch eigentlich vorgebildeten 
Klientel hier vorhanden ist.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Jens Müller schrieb:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>>Ein bisschen Engagement, Disziplin und etwas soziale Kompetenz
>> reicht
>>>dafür.
>>
>> Sonderst du diese Binsenweisheiten eigentlich auch vor deinen
>> Mitarbeitern zur ständigen Motivation ab?
>>
>> Wie gesagt, deine Koniferen-Nummer war einfach entlarvend.
>
> Was für eine Konifere? Was soll das sein? Naja, was auch immer.
>
> Eigentlich hat Claymöhre Recht: Konsum begrenzen und Geld Anlegen und
> auf den Zinsenzins Effekt setzen. Und Aktien sind ein sehr gutes
> Anlagevehikel, der für alle zur Verfügung steht. Für Ingenieure die ein
> gutes Einkommen haben - fast ein Muß.
>
> Trotzdem sagt er nichts Konkretes (nennenswert ist nur der Hinweis zu
> dem Renditendreieck) sonder wie ein Besessener immer und immer wieder
> die gleichen Zweizeiler mit dem gleichen Inhalt. Etwas komisch ist das
> schon.
>

Für Anfänger ETFs, möglichst auf einen weltweiten Index, langfristig 
investiert und mit regelmässigen Sparbeträgen kontinuierlich erworben. 
Hat er mehrfach geschrieben.

Mit ein bischen Eigenintelligenz hat man dann schon ein recht gute 
Basis.

Wie konkret soll es noch werden ?

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Sonderst du diese Binsenweisheiten eigentlich auch vor deinen
> Mitarbeitern zur ständigen Motivation ab?

Ich brauche keine Motivationsmaßnahmen für meine Mitarbeiter.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Wie gesagt, deine Koniferen-Nummer war einfach entlarvend.

Witzig, wie dieser Thread einfach nur noch zu verzweifelten persönlichen 
Attacken ausartet. Irgendwie armselig, wenn man nicht anders damit 
umgehen kann, wenn man auf sachlicher Ebene nicht im Ansatz mithalten 
kann.

genervt schrieb:
> Ich jedenfalls habe hier schon lange vor allem eine Erkenntnis
> gewonnen: Da hat jemand ganz gewaltig einen an der Waffel!

Und nicht nur einer.

Hans-Peter schrieb:
> Was genau hat soziale Kompetenz mit der Anlage in Wertpapieren zu tun?

Sehr viel, wenn man stichhaltige Argumente aus persönlichen Gründen 
nicht akzeptiert.

Jens Müller schrieb:
> die gleichen Zweizeiler mit dem gleichen Inhalt.

Mehr als ein Zweizeiler steckt ja auch nicht dahinter.

Jens Müller schrieb:
> Denn es gibt da draußen unglaublich
> viele Schlangen, die Dich "informieren" wollen - zum eigenen Vorteil.

Wo wir wieder beim Thema "was haben Sozialkompetenzen mit Aktien zu tun" 
sind.

Jens Müller schrieb:
> Die Börsenzeitschriften sind Müll, die Berater bei der Bank auch, die
> Börsenbriefe kannst Du das Klo rünterspülen, die Bücher vieler
> "Experten" sind als Türstopper besser aufgehoben. Teure Kurse für "high
> frequency trading" oder wie man Muster in den Aktienkurse erkennt. Alles
> Müll.

Volle Zustimmung. Den Absatz mit der Chartanalyse bei den Marktberichten 
ist sehr unterhaltsam, das ist besser als jedes Horoskop. Nur das mit 
diesen Horoskopen Milliarden bewegt werden.

Axel L. schrieb:
> Ich bin allerding ehrlich entsetzt, wie
> wenig davon selbst bei dem mathematisch eigentlich vorgebildeten
> Klientel hier vorhanden ist.

Ja, sehr traurig. Mein Schluss ist: Die Leute müssen in ihrem Fach 
genauso unfähig sein. Was sich mit den Jammerthreads über den harten 
Arbeitsmarkt wiederum sehr gut deckt. Wer noch nicht einmal einen 
Dreisatz interpretieren kann, den kann man nicht ernsthaft an eine 
einfache technische Fragestellung setzen oder gar dafür noch bezahlen.

Axel L. schrieb:
> Für Anfänger ETFs, möglichst auf einen weltweiten Index, langfristig
> investiert und mit regelmässigen Sparbeträgen kontinuierlich erworben.
> Hat er mehrfach geschrieben.

Eben. Ich hoffe dass die stillen Mitleser etwas schlauer sind als die 
notorischen Pöbler.

von Joachim B. (jar)


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Claymore schrieb:
> Mit meinen Beiträgen versuche ich ja eben zu vermitteln, dass es gar
> nicht so schwer ist, das zu erreichen. Ein bisschen Engagement,
> Disziplin und etwas soziale Kompetenz reicht dafür.

ich kenne genau 2 die folgendnes gemacht haben

1. 10 Jahre als ING weitergelebt wie als Student und das Geld der Frau 
gespart und Vorzugsaktien günstiger kaufen können.

2. 10 Jahre immer eigenes Geld gespart während die Frau ins Restaurant 
einlud und pleite aus der Beziehung ging.

beide zeichneten sich nicht durch soziale Kompetenz aus.

von Hans-Peter (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Deswegen wahrscheinlich der Versuch, hier so etwas wie finanziellen
> Sachverstand zu verbreiten. Ich bin allerding ehrlich entsetzt, wie
> wenig davon selbst bei dem mathematisch eigentlich vorgebildeten
> Klientel hier vorhanden ist.
>
> Gruss
> Axel

Hallo Axel, ist es dir eigentlich selbst gar nicht peinlich, so eine 
Person wie die Claymöhre zu verteidigen? Du schreibst doch sonst ganz 
sinnvolle Beiträge und jetzt plötzlich diese Verirrung? Und was hat 
Börsenzockerei mit Mathematik zu tun? Richtig, rein gar nichts! 
Finanziellen Sachverstand kann ich bei Claymore in keinster Weise 
erkennen, sondern nur Selbstverliebtheit und billige Polemik.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Witzig, wie dieser Thread einfach nur noch zu verzweifelten persönlichen
>Attacken ausartet.

Du glaubst gar nicht, wie witzig es ist, wenn so ein Hochintelligenter 
wie du völlig merkbefreit auf die einfachsten Flachwitze reinfällt.
Ich glaube, du würdest nicht mal im Ansatz merken, wenn dich deine 
Mitarbeiter veraschen.
Du bist der Typ Chef, der sich gerne selber reden hört und von seiner 
"Führungsposition" völlig besoffen ist.

>Irgendwie armselig, wenn man nicht anders damit
>umgehen kann, wenn man auf sachlicher Ebene nicht im Ansatz mithalten
>kann.

Zugegeben, mir wäre dein obiger Lapsus auch höchstpeinlich.

Dein einziger intellektueller Input besteht übrigens im ewigen Mantra 
des "Kauft Aktien".

Mittlerweile dürfte jeder genug Informationen haben, um für sich selbst 
eine Entscheidung zu treffen.

Von daher wäre es schon psychologisch interessant, warum du fast jeden 
Tag immer das Gleiche wiederholst. Zwangsneurose?

Wenn du wirklich Spaß an immer neuen Argumentationen hättest, würdest du 
dir ab und an ein neues Thema suchen. Aber da käme dann vermutlich nicht 
viel Substanzielles.

von Claymore (Gast)


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Hans-Peter schrieb:
> Hallo Axel, ist es dir eigentlich selbst gar nicht peinlich, so eine
> Person wie die Claymöhre zu verteidigen? Du schreibst doch sonst ganz
> sinnvolle Beiträge und jetzt plötzlich diese Verirrung?

Es gibt vielleicht Menschen, die sachliche Argumente und persönliche 
Abneigungen auseinanderhalten können. Soziale Kompetenz eben.

Hans-Peter schrieb:
> Und was hat
> Börsenzockerei mit Mathematik zu tun? Richtig, rein gar nichts!

Börsenzockerei nicht, aber ich rede über etwas völlig anderes. Und da 
funktioniert die Mathematik sehr wohl.

Hans-Peter schrieb:
> Finanziellen Sachverstand kann ich bei Claymore in keinster Weise
> erkennen, sondern nur Selbstverliebtheit und billige Polemik.

Bisher konnte niemand auch nur ein echtes Gegenargument liefern. Von 
einem Gegenansatz, den ich schon mehrfach eingefordert habe, ganz zu 
schweigen. Das hat noch nicht einer probiert!

Mit Polemik haben meine Beiträge gar nichts zu tun und schon gar nicht 
Selbstverliebtheit. Ich habe doch ziemlich deutlich gemacht, dass meine 
eigene Strategie vom Optimum abweicht. Und ich gebe gerne auch zu, dass 
ich verlustreiche Fehler gemacht habe. Aber das zeigt eigentlich nur, 
wie tolerant das System gegenüber Fehlern ist, wenn hinterher immer noch 
eine fette schwarze Zahl heraus kommen kann. Und das Konzept der 
Fehlertoleranz sollte einem Ingenieur ja eigentlich auch geläufig sein.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Du glaubst gar nicht, wie witzig es ist, wenn so ein Hochintelligenter
> wie du völlig merkbefreit auf die einfachsten Flachwitze reinfällt.

Wie kann man denn auf einen Flachwitz "hereinfallen"?

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Ich glaube, du würdest nicht mal im Ansatz merken, wenn dich deine
> Mitarbeiter veraschen.
> Du bist der Typ Chef, der sich gerne selber reden hört und von seiner
> "Führungsposition" völlig besoffen ist.

Du glaubst mich ja sehr gut zu kennen. Woher willst du wissen, wie ich 
meinen Mitarbeitern gegenüber auftrete? Mal davon abgesehen dass ich 
nicht deren direkter Chef bin, das habe ich ja auch schon mehrfach 
dargelegt.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Zugegeben, mir wäre dein obiger Lapsus auch höchstpeinlich.

Welcher denn? Das "Hereinfallen" auf einen Flachwitz? Das macht alle 
meine sachlichen Argumente zunichte? Also bitte.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Dein einziger intellektueller Input besteht übrigens im ewigen Mantra
> des "Kauft Aktien".

Was offensichtlich für viele nicht begreiflich ist, obwohl es logisch 
und mathematisch nachvollziehbar ist.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Von daher wäre es schon psychologisch interessant, warum du fast jeden
> Tag immer das Gleiche wiederholst. Zwangsneurose?

Das frage ich mich, wenn ich hier ständig mit persönlichen Anfeindungen 
konfrontiert werde. Hier scheinen es eine Menge Leute dringend nötig zu 
haben, andere Menschen verbal anzugreifen und immer wieder mit der 
gleichen Masche auf diejenigen einzudreschen, die einen sachlichen 
Beitrag leisten wollen.

Die Diskussion wäre schon lange erledigt, wenn die ständigen Attacken 
nicht immer weiter gehen würden.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Wenn du wirklich Spaß an immer neuen Argumentationen hättest, würdest du
> dir ab und an ein neues Thema suchen. Aber da käme dann vermutlich nicht
> viel Substanzielles.

Und schon wieder scheinst du mich sehr gut zu kennen, nur anhand weniger 
als einer Stunde in der Woche, die ich hier poste. Glaubst du ich falle 
in einen Koma, wenn ich nicht hier bin? Ich habe hier zuhause noch drei 
reale Gegner für die unterschiedlichsten Diskussionen. Und selbst der 
jüngste kann im Grundschulalter schon sachlicher diskutieren als alle 
Pöbler hier zusammen.

von Axel L. (axel_5)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Dein einziger intellektueller Input besteht übrigens im ewigen Mantra
> des "Kauft Aktien".
>
> Mittlerweile dürfte jeder genug Informationen haben, um für sich selbst
> eine Entscheidung zu treffen.
>
> Von daher wäre es schon psychologisch interessant, warum du fast jeden
> Tag immer das Gleiche wiederholst. Zwangsneurose?
>
> Wenn du wirklich Spaß an immer neuen Argumentationen hättest, würdest du
> dir ab und an ein neues Thema suchen. Aber da käme dann vermutlich nicht
> viel Substanzielles.

Was hast Du denn als Alternative bisher hier angeboten ? Das Thema ist 
Altersvorsorge, das ist nicht darauf beschränkt, über Aktienanlagen zu 
schreiben.

Fang doch mal endlich an Deine Vorschläge zu bringen, dann brauchen wir 
kein neues Thema. Und es würde sicher alle hier brennend interessieren, 
was Deine Alternativen sind.

Also, bring doch endlich mal ein bischen Substanz von Deiner Seite.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Und schon wieder scheinst du mich sehr gut zu kennen, nur anhand weniger
> als einer Stunde in der Woche, die ich hier poste.

Du bist 22 von 24 Stunden/Tag hier zu Gange. Das ist Fakt -schon allein, 
um auf keinen Fall einen Beitrag zu verpassen, der umgehend von Dir 
beantwortet werden muß. Ja muß, weil es zwanghaft geschieht.

Es gibt 2 Möglichkeiten:

1. Du bist computersüchtig und hast sonst keinerlei Möglichkeit mit 
Menschen zu reden, weil es ganz einfach keine gibt.

2. Es läuft ein Programm in der Art von "Eliza" und dieses dient zum 
Test
von automatischen Antwortsystemen. Nur heißt es hier eben "Claymore".

Das meine ich ernst.

http://www.med-ai.com/models/eliza.html.de

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Paul B. schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Und schon wieder scheinst du mich sehr gut zu kennen, nur anhand weniger
>> als einer Stunde in der Woche, die ich hier poste.
>
> Du bist 22 von 24 Stunden/Tag hier zu Gange. Das ist Fakt -schon allein,
> um auf keinen Fall einen Beitrag zu verpassen, der umgehend von Dir
> beantwortet werden muß. Ja muß, weil es zwanghaft geschieht.
>
> Es gibt 2 Möglichkeiten:
>
> 1. Du bist computersüchtig und hast sonst keinerlei Möglichkeit mit
> Menschen zu reden, weil es ganz einfach keine gibt.
>
> 2. Es läuft ein Programm in der Art von "Eliza" und dieses dient zum
> Test
> von automatischen Antwortsystemen. Nur heißt es hier eben "Claymore".
>
> Das meine ich ernst.
>
> http://www.med-ai.com/models/eliza.html.de
>
> MfG Paul

Das soll jetzt Dein Beitrag zum Thema Altersvorsorge sein ?


Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von D. I. (Gast)


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Ich möchte nicht, dass jeder Hinz und Kunz in Aktien investiert. Ich 
möchte, dass das gutverdiendende Konsumvieh Zweit-SUVs für ihre 
Ehefrauen und deutsche Premiumpassats für sich selbst kauft; ich möchte, 
dass Smartphones immer aktuell gehalten werden; ich möchte, dass 
Vollfinanzierungen mit 1% Anfangstilgung für selbstgenutzte Immobilien 
abgeschlossen werden; ich möchte, dass ihr weiterhin 
Kapitallebensversicherungen zur Altersvorsorge abschließt ebenso wie 
Unfallversicherungen. Nur damit seid ihr auf der sicheren Seite des 
Lebens und tut etwas für die Wirtschaft.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Also, bring doch endlich mal ein bischen Substanz von Deiner Seite.

Oh der weiße Ritter zur Verteidigung des edlen Claymore naht.

Ich weiß nicht, warum du jetzt auch auf stetige Wiederholungen Wert 
legst. Alle Informationen zur Altersvorsorge liegen auf dem Tisch und 
jeder kann sich seine Meinung bilden.

Selbst wenn man anerkennt, das alles gesagt ist, aber noch nicht von 
jedem, stellt sich immer noch die psychologisch interessante Frage warum 
unser Millionär und Super-Unternehmer sein eigenes Gerede ständig 
tagelang wiederholen muß.

Im Übrigen ist es schon sehr merkwürdig, sich über die Konsumgeilheit 
der Menschen lustig zu machen. Gleichzeitig beruht aber der 
Claymorsche-Kinderkapitalismus auf diesem Konsum.

von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> Das soll jetzt Dein Beitrag zum Thema Altersvorsorge sein ?

Das Einzige, was man als Altervorsorge tun kann, ist: Seine Gesundheit 
und körperliche Leistungsfähigkeit so gut es irgend geht zu erhalten. 
Nein, das geht nicht mit >10 Stunden Aufenthalt vor dem Computer/Tag 
(Originalton Claymore) und auch nicht mit Aktienspekulationen.

Im Ernstfall zählt nur noch: Essen und Trinken beschaffen können und 
eine Unterkunft bauen zu können. Das ist ALLES.

Der große Knall kommt, weil sich die Geschichte wiederholt. Die 
Menschheit besteht aus Lemmingen, die mit konstanter Bosheit die 
gleichen Fehler immer und immer wieder begeht.

Dann nützt kein Aktienpaket und keine anderen bunten Scheinchen mehr.

So, und nun weiter mit den nächsten Anlagestrategien. Die Experten haben 
das Wort...

-Paul-

von Axel L. (axel_5)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>Also, bring doch endlich mal ein bischen Substanz von Deiner Seite.
>
> Oh der weiße Ritter zur Verteidigung des edlen Claymore naht.
>
> Ich weiß nicht, warum du jetzt auch auf stetige Wiederholungen Wert
> legst. Alle Informationen zur Altersvorsorge liegen auf dem Tisch und
> jeder kann sich seine Meinung bilden.
>

Sorry, aber wenn ich mir Deine bisherigen Beiträge ansehe, ist da nichts 
zu wiederholen.

Also: Null, Nada, Niente.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Paul B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das soll jetzt Dein Beitrag zum Thema Altersvorsorge sein ?
>
> Das Einzige, was man als Altervorsorge tun kann, ist: Seine Gesundheit
> und körperliche Leistungsfähigkeit so gut es irgend geht zu erhalten.
> Nein, das geht nicht mit >10 Stunden Aufenthalt vor dem Computer/Tag
> (Originalton Claymore) und auch nicht mit Aktienspekulationen.
>
> Im Ernstfall zählt nur noch: Essen und Trinken beschaffen können und
> eine Unterkunft bauen zu können. Das ist ALLES.
>
>
> Dann nützt kein Aktienpaket und keine anderen bunten Scheinchen mehr.
>
> -Paul-

Ach komm, die DDR gibt es nicht mehr.

Aber gut, der erste alternative Vorschlag: Selbstversorgung.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Sorry, aber wenn ich mir Deine bisherigen Beiträge ansehe, ist da nichts
>zu wiederholen.

Dann sei doch froh.

von Jens Müller (Gast)


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Naja.... Es kommt der Knall und dann sind die Aktien futsch und so....

Eigentlich haben es aber einige Familien oder Banken es geschafft, Ihr 
Vermögen über die zwei Weltkriege zu retten, nur weil sie fette 
Aktienpakete hatten....

Da sind eher andere Vermögen futsch....

Siehe Wittgenstein zum Beispiel....

von Mark B. (markbrandis)


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Jens Müller schrieb:
> Naja.... Es kommt der Knall und dann sind die Aktien futsch und so....
>
> Eigentlich haben es aber einige Familien oder Banken es geschafft, Ihr
> Vermögen über die zwei Weltkriege zu retten, nur weil sie fette
> Aktienpakete hatten....

Genau. Firmen wie zum Beispiel Nestlé, Unilever, Procter & Gamble, 
Henkel, BASF, Siemens, Daimler und viele andere haben zwei Weltkriege 
und mehr als eine Krise überstanden.

Wenn man Aktien solcher Firmen über mehrere Jahrzehnte halten kann, so 
ist es schon extrem unwahrscheinlich, dass man dabei mit einem Verlust 
herauskommt.

von D. I. (Gast)


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Ob ETFs etwas für einen selbst sind kann man z.B. daran sehen ob man in 
der Lage ist die Doppelbesteuerung bei ausländischen thesaurierenden 
Fonds zu vermeiden bzw. wieder vom Finanzamt zurückzubekommen im Jahr 
des Fondsverkauf. ;)

von Hans-Peter (Gast)


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D. I. schrieb:
> Ob ETFs etwas für einen selbst sind kann man z.B. daran sehen ob
> man in der Lage ist die Doppelbesteuerung bei ausländischen
> thesaurierenden Fonds zu vermeiden bzw. wieder vom Finanzamt
> zurückzubekommen im Jahr des Fondsverkauf. ;)

Hallo D. I.,

das ist ja keine Hexerei, siehe Holzmeier-Thread. Aber niemand zwingt 
dich, einen ausländischen thesaurierende Fonds zu wählen, du kannst ja 
auch einen inländischen nehmen, dann ist die Sache mit der Steuer 
freilich simpel.

Hast du denn deinen Sparer-Pauschbetrag schon ausgeschöpft? Ansonsten 
wäre doch wohl eher ein ausschüttender Fonds für dich empfehlenswert.

MfG

von Hans-Peter (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Genau. Firmen wie zum Beispiel Nestlé, Unilever, Procter & Gamble,
> Henkel, BASF, Siemens, Daimler und viele andere haben zwei Weltkriege
> und mehr als eine Krise überstanden.
> Wenn man Aktien solcher Firmen über mehrere Jahrzehnte halten kann, so
> ist es schon extrem unwahrscheinlich, dass man dabei mit einem Verlust
> herauskommt.

Der Fairness halber sollte man aber auch nicht verschweigen, dass Firmen 
pleite gehen können, was in der Vergangenheit auch schon passiert ist. 
Das bedeutet dann Totalverlust. Es ist ja nicht so, dass alle Firmen ab 
einer bestimmten Größe als systemrelevant gelten und automatisch von den 
Steuerzahlern gerettet werden.

von Paul B. (paul_baumann)


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Hans-Peter schrieb:
> Hast du denn deinen Sparer-Pauschbetrag schon ausgeschöpft? Ansonsten
> wäre doch wohl eher ein ausschüttender Fonds für dich empfehlenswert.

Warum sollte man etwas selbst ausschöpfen, wenn es eine Möglichkeit 
gibt, etwas ausschütten zu lassen?

Diese Anlegerei ist so schwer zu verstehen. Wer legt sich dabei mit wem 
an und vor Allem: Warum?

So, da haben die einschlägigen Egssberrdn wieder dran zu kauen.
;-)
MfG Paul

von D. I. (Gast)


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Hans-Peter schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Ob ETFs etwas für einen selbst sind kann man z.B. daran sehen ob
>> man in der Lage ist die Doppelbesteuerung bei ausländischen
>> thesaurierenden Fonds zu vermeiden bzw. wieder vom Finanzamt
>> zurückzubekommen im Jahr des Fondsverkauf. ;)
>
> Hallo D. I.,
>
> das ist ja keine Hexerei, siehe Holzmeier-Thread. Aber niemand zwingt
> dich, einen ausländischen thesaurierende Fonds zu wählen, du kannst ja
> auch einen inländischen nehmen, dann ist die Sache mit der Steuer
> freilich simpel.
>
> Hast du denn deinen Sparer-Pauschbetrag schon ausgeschöpft? Ansonsten
> wäre doch wohl eher ein ausschüttender Fonds für dich empfehlenswert.
>
> MfG

Nun ja, gibt ja noch mehrere Parameter die mit einfließen bei der 
Auswahl. Wenn dann am Ende in der gewählten Kategorie nur ein 
steuerhässlicher übrigbleibt, dann muss man halt abwägen ob man sich den 
Aufwand mit steuerhässlichen Fonds antun möchte oder nicht :) Bzw. ob 
man sich damit abfindet doppelt Steuern zu bezahlen, den Fiskus freuts.
Stimmt schon, Freibetrag usw. spielt da auch mit rein.

von Flachwitz-Pfeife (Gast)


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Was ist ein Holzmeier-Thread? Link?

von Wurzelsepp (Gast)


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D. I. schrieb:
> Stimmt schon, Freibetrag usw. spielt da auch mit rein.

Dann ist doch alles klar für dich: du nimmst einfach einen inländischen, 
damit steuereinfachen, ausschüttenden ETF.

Das freut sowohl deinen Pauschbetrag, weil er besser ausgenutzt wird, 
als auch deine Freundin, weil du mehr Zeit für sie hast, da du bei der 
Steuererklärung keine Anlage KAP ausfüllen musst!

von Wurzelsepp (Gast)


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Flachwitz-Pfeife schrieb:
> Was ist ein Holzmeier-Thread? Link?

Steuerstatus und Trackingdifferenzen von Aktien-ETFs auf Standardindizes
http://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-steuerstatus-und-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/

von Wurzelsepp (Gast)


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Habt ihr übrigens schon gemerkt, wie angenehm neutral der Umgangston in 
diesem Thread wieder geworden ist, seitdem Claymore nicht mehr 
geschrieben hat?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Mark B. schrieb:
> Jens Müller schrieb:
>> Naja.... Es kommt der Knall und dann sind die Aktien futsch und so....
>>
>> Eigentlich haben es aber einige Familien oder Banken es geschafft, Ihr
>> Vermögen über die zwei Weltkriege zu retten, nur weil sie fette
>> Aktienpakete hatten....
>
> Genau. Firmen wie zum Beispiel Nestlé, Unilever, Procter & Gamble,
> Henkel, BASF, Siemens, Daimler und viele andere haben zwei Weltkriege
> und mehr als eine Krise überstanden.
>
> Wenn man Aktien solcher Firmen über mehrere Jahrzehnte halten kann, so
> ist es schon extrem unwahrscheinlich, dass man dabei mit einem Verlust
> herauskommt.

Diesmal haben wir aber eine andere Situation. Der Dollar als Leitwährung 
geht dem Ende zu. Das bedeutet, dass diese Firmen beim nächsten großen 
Knall definitv extreme Verluste einfahren werden und nach dem Knall nie 
wieder so  marktbeherrschende Positionen einnehmen werden. Der normale 
Aktienbesitzer wird dann zur Kasse gebeten. Ich glaube, dein 
zementiertes Weltbild wird dich irgendwann Kopf und Kragen kosten. Aber 
naja, mach wie du denkst, ist doch eh alles nur eine 
Verschwörungstheorie. ;)

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Wurzelsepp schrieb:
> Habt ihr übrigens schon gemerkt, wie angenehm neutral der Umgangston in
> diesem Thread wieder geworden ist, seitdem Claymore nicht mehr
> geschrieben hat?

Nein, das ist seitdem so Helden wie Henry G. und ichGlaubeEsNicht nicht 
mehr schreiben.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Henry G. schrieb:
> Diesmal haben wir aber eine andere Situation. Der Dollar als Leitwährung
> geht dem Ende zu.

Dann sag mir doch mal kurz, in welcher Währung demnächst Rohstoffe wie 
Öl und Gold gehandelt werden.

> Das bedeutet, dass diese Firmen beim nächsten großen Knall definitv
> extreme Verluste einfahren werden

Welcher Zusammenhang mit der Währung soll da bestehen?

Bei einem großen Knall wie 2008/2009 fallen Aktien kräftig, ja. Und 
ebenso kräftig sind sie seitdem wieder gestiegen. Deswegen sollte man 
einen Anlagehorizont haben, der über sich mehrere Jahrzehnte erstreckt.

Zwei Dinge sind sicher:
-Irgendwann kommt mal wieder eine Krise
-Irgendwann wird auch diese Krise wieder vorbei sein

> und nach dem Knall nie wieder so  marktbeherrschende Positionen
> einnehmen werden.

Nach dem letzten Knall hat sich da nichts Wesentliches verändert. Nach 
dem vorletzten auch nicht. Nach dem vorvorletzten auch nicht.

Deswegen gibt es die oben genannten Unternehmen ja schon so lange: Weil 
sie so gut aufgestellt sind, dass sie auch Krisenzeiten verkraften 
können.

von Wurzelsepp (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Deswegen gibt es die oben genannten Unternehmen ja schon so lange: Weil
> sie so gut aufgestellt sind, dass sie auch Krisenzeiten verkraften
> können.

Das hängt aber auch vom Management ab und vom Geschäftsmodell. Vor 10 
Jahren hättest Du vielleicht noch gesagt, dass die Aktien von 
Atomenergiekonzernen wie EnBW eine zuverlässige Anlage wären. Hiinzu 
kommen börsennotierte Unternehmen, die insolvent werden, das passiert in 
den besten Familien. Dann ist jegliches Investment praktisch verloren.

von ich schon wieder (Gast)


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Wurzelsepp schrieb:
> Dann ist jegliches Investment praktisch verloren.

Man setzt nie nur auf ein Pferd!

von Wurzelsepp (Gast)


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ich schon wieder schrieb:
> Wurzelsepp schrieb:
>> Dann ist jegliches Investment praktisch verloren.
>
> Man setzt nie nur auf ein Pferd!

Das ist eh klar, aber ein Totalausfall tut trotzdem weh, siehe z.B. 
Lehman Bros.

von Claymore (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Du bist 22 von 24 Stunden/Tag hier zu Gange. Das ist Fakt -schon allein,
> um auf keinen Fall einen Beitrag zu verpassen, der umgehend von Dir
> beantwortet werden muß. Ja muß, weil es zwanghaft geschieht.

Da du mit deiner Einschätzung schon völlig daneben liegst, sind auch 
alle Schlüsse daraus völlig falsch. Ich poste zum Beispiel zwischen 10 
Uhr Abends und 16 Uhr mittags fast nie. Bleiben also maximal 6 von 
deinen 22 geschätzten Stunden übrig. Und von denen verbringe ich nur 
einen Teil am PC und einen noch kleineren Teil hier im Forum.

Ganz anders sieht es bei den Leuten aus, die hier von früh bis spät 
ständig posten.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Ich weiß nicht, warum du jetzt auch auf stetige Wiederholungen Wert
> legst. Alle Informationen zur Altersvorsorge liegen auf dem Tisch und
> jeder kann sich seine Meinung bilden.

Wenn alle Informationen auf dem Tisch liegen, musst du dir auch 
eingestehen, dass ein Investment in Aktien die beste Form der 
Altersvorsorge ist. Es wurde schließlich nicht ein einziger 
Gegenvorschlag gebracht.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Selbst wenn man anerkennt, das alles gesagt ist, aber noch nicht von
> jedem, stellt sich immer noch die psychologisch interessante Frage warum
> unser Millionär und Super-Unternehmer sein eigenes Gerede ständig
> tagelang wiederholen muß.

Die große Frage ist doch, wieso ihr so zwanghaft auf mich eindrescht. 
Meine Beiträge haben wenigstens noch sachlichen Bezug (auch wenn es 
schwer ist, bei persönlichen Attacken beim Thema zu bleiben). Wobei mir 
natürlich aufgefallen ist, dass die Angriffe eigentlich nicht persönlich 
sind, sondern gegen ein virtuelles Feindbild gerichtet sind, das in 
keiner Weise meinem Charakter entspricht.

Interessanterweise kann man das wunderbar beeinflussen. Man muss nur das 
ein oder andere Stichwort nennen (z.B. Millionär) und schon geht die 
Beleidigungsmaschinerie los.

Pawlow wäre stolz auf Euch.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Im Übrigen ist es schon sehr merkwürdig, sich über die Konsumgeilheit
> der Menschen lustig zu machen. Gleichzeitig beruht aber der
> Claymorsche-Kinderkapitalismus auf diesem Konsum.

Ich mache mich nicht über Konsumsucht lustig. Das ist ein ernsthaftes 
Problem für die Betroffenen. Wie mit jeder Sucht kostet es einiges an 
Überwindung, sie sich selbst einzugestehen. Und die größten Süchtigen 
wehren sich am stärksten (und emotionalsten) gegen diese Erkenntnis.

Kapitalisten sind sehr oft Konsumverweigerer. Es ist völlig logisch, 
dass übermäßiger Konsum und der Besitz von Kapital sich in vielen Fällen 
gegenseitig ausschließt. Zumindest bis man den Punkt erreicht hat, an 
dem das Kapital Einkommen im Überfluss produziert. Also vielleicht so ab 
3-5 Millionen Euro liquide Mittel.

Paul B. schrieb:
> Das Einzige, was man als Altervorsorge tun kann, ist: Seine Gesundheit
> und körperliche Leistungsfähigkeit so gut es irgend geht zu erhalten.
> Nein, das geht nicht mit >10 Stunden Aufenthalt vor dem Computer/Tag
> (Originalton Claymore) und auch nicht mit Aktienspekulationen.

Dass Aktienspekulationen ungesund werden können ist logisch. Deshalb 
propagiere ich ja das absolute Gegenteil.

Ein Bürojob und ein gesundes Leben lassen sich sehr gut in Einklang 
bringen. Sehr viel besser als bei den meisten körperlichen Arbeiten. Man 
muss eben Sport machen. Und das tue ich täglich. Ist trotz 10 
Stunden-Arbeitstag möglich. Es gibt ja auch noch kürzere Tage und das 
Wochenende (bzw. bei mir eben die freien Tage zwischendurch).

Paul B. schrieb:
> Dann nützt kein Aktienpaket und keine anderen bunten Scheinchen mehr.

Deshalb sage ich ja ganz deutlich, dass das soziale Umfeld gerade in 
Krisenzeiten (egal ob persönlich aufgrund von Krankheit oder weltweit 
aufgrund einer Rezession) viel wichtiger ist als jedes Kapital. Aber 
irgendwas sagt mir, dass es da bei Euch auch nicht viel besser steht als 
beim Geld.

Hans-Peter schrieb:
> Der Fairness halber sollte man aber auch nicht verschweigen, dass Firmen
> pleite gehen können, was in der Vergangenheit auch schon passiert ist.
> Das bedeutet dann Totalverlust. Es ist ja nicht so, dass alle Firmen ab
> einer bestimmten Größe als systemrelevant gelten und automatisch von den
> Steuerzahlern gerettet werden.

Und ich bekomme immer vorgeworfen, mich zu wiederholen, wenn immer 
wieder die gleichen dämlichen Fragen gestellt werden?

Schon mal von Diversifikation gehört? Nein? Dann habe ich das wohl nicht 
oft genug wiederholt. Doch? Dann hast du deine Antwort auf den 
Totalverlust.

Wurzelsepp schrieb:
> Habt ihr übrigens schon gemerkt, wie angenehm neutral der Umgangston in
> diesem Thread wieder geworden ist, seitdem Claymore nicht mehr
> geschrieben hat?

Klar, das liegt aber nicht an mir. Schau dir mal an, wo die wirklich 
heftigen Pöbeleien her kommen. Tipp: Nicht von mir.

von Wurzelsepp (Gast)


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Oh nein! Er ist wieder da.

von Claymore (Gast)


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Wurzelsepp schrieb:
> Oh nein! Er ist wieder da.

Kannst du mal erklären, wie ein solcher Beitrag zu einem "neutralen 
Umgangston" beitragen soll?

von Wurzelsepp (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wurzelsepp schrieb:
>> Oh nein! Er ist wieder da.
>
> Kannst du mal erklären, wie ein solcher Beitrag zu einem "neutralen
> Umgangston" beitragen soll?

Soll er ja gar nicht, sondern ist emotionaler Ausdruck meiner 
Bestürzung. Allein deine Nichanwesenheit in diesem Thread würde massiv 
zu einem neutralen Umgangston beitragen. Tust du uns bitte den Gefallen? 
Ansonsten sehe ich schwarz für den eigentlich interessanten Thread.

von Claymore (Gast)


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Wurzelsepp schrieb:
> Allein deine Nichanwesenheit in diesem Thread würde massiv
> zu einem neutralen Umgangston beitragen. Tust du uns bitte den Gefallen?

Das ist aber nur so, weil jeder Beitrag von mir von einer Armee Pöblern 
angegriffen wird.

Wurzelsepp schrieb:
> Soll er ja gar nicht, sondern ist emotionaler Ausdruck meiner
> Bestürzung.

Und du bist einer davon.

von Mark B. (markbrandis)


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Wurzelsepp schrieb:
> Das hängt aber auch vom Management ab und vom Geschäftsmodell. Vor 10
> Jahren hättest Du vielleicht noch gesagt, dass die Aktien von
> Atomenergiekonzernen wie EnBW eine zuverlässige Anlage wären.

Das ist richtig. Hier gab es eine Singularität, nämlich den in 
Deutschland politisch gewollten Ausstieg aus der Atomenergie. Firmen wie 
E.ON und RWE ist damit ein großer Teil ihrer Gewinne weggebrochen.

Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass ein Unternehmen welches 
Lebensmittel oder Waschmittel oder Taschentücher produziert, das gleiche 
Schicksal erleidet. Wie soll da das Geschäftsmodell nicht mehr 
funktionieren? Hören die Leute irgendwann auf zu essen, zu trinken und 
sich die Nase zu putzen? :-)

> Hiinzu kommen börsennotierte Unternehmen, die insolvent werden, das
> passiert in den besten Familien. Dann ist jegliches Investment praktisch
> verloren.

Wer in eine Firma investiert, von der er nie gehört hat und von der er 
nichts versteht - und wer in Deutschland kannte vorher bitte Lehman 
Brothers? - der geht ein entsprechendes Risiko ein. Das weiß man aber 
vorher. Wenn man sich mit dem Thema Geldanlage ernsthaft beschäftigt.

von Axel L. (axel_5)


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Wurzelsepp schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Wurzelsepp schrieb:
>>> Oh nein! Er ist wieder da.
>>
>> Kannst du mal erklären, wie ein solcher Beitrag zu einem "neutralen
>> Umgangston" beitragen soll?
>
> Soll er ja gar nicht, sondern ist emotionaler Ausdruck meiner
> Bestürzung. Allein deine Nichanwesenheit in diesem Thread würde massiv
> zu einem neutralen Umgangston beitragen. Tust du uns bitte den Gefallen?
> Ansonsten sehe ich schwarz für den eigentlich interessanten Thread.

Hmm, Claymore hat einen langen konstruktiven Beitrag geschrieben in dem 
er sachlich auf diverse kommentare eingegangen ist.

Deine letzten fünf Beiträge haben sich lediglich mit Claymores 
Anwesenheit befasst. Zum Thema hast Du genau gar nichts beigetragen.

Wenn man also vergleicht, wessen Nichtanwesenheit besser wäre, würde 
Deine Nichtanwesenheit den Thread um ein knappes halbes Dutzend 
themenfremder Beiträge reduzieren, Claymores genau um gar keinen.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Mark B. schrieb:
> Wurzelsepp schrieb:
>> Das hängt aber auch vom Management ab und vom Geschäftsmodell. Vor 10
>> Jahren hättest Du vielleicht noch gesagt, dass die Aktien von
>> Atomenergiekonzernen wie EnBW eine zuverlässige Anlage wären.
>
> Das ist richtig. Hier gab es eine Singularität, nämlich den in
> Deutschland politisch gewollten Ausstieg aus der Atomenergie. Firmen wie
> E.ON und RWE ist damit ein großer Teil ihrer Gewinne weggebrochen.
>
> Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass ein Unternehmen welches
> Lebensmittel oder Waschmittel oder Taschentücher produziert, das gleiche
> Schicksal erleidet. Wie soll da das Geschäftsmodell nicht mehr
> funktionieren? Hören die Leute irgendwann auf zu essen, zu trinken und
> sich die Nase zu putzen? :-)

Nokia wäre schon ein Beispiel, wo es mächtig schief gegangen ist. 
Allerdings war das für jemanden, der ein bischen mitgedacht hat, 
absehbar, der Kurs stand in keiner Relation mehr zum Gewinn oder dem was 
da kommen konnte.

VW ist auch ein Beispiel, wo es knapp wird, erst die versuchte Übernahme 
von Porsche (und umgekehrt) auch die Betrügereien jetzt könnten immer 
noch mächtig mächtig Geld kosten. Solche Betrügereien hat es z.  B. 
aktuell auch bei Toshiba gegeben, wo die Bilanzen gefälscht wuden.

Deswegen also immer schön streuen.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Deswegen also immer schön streuen.

Und wenn man in einen Indexfonds investiert, werden die faulen Eier 
automatisch aussortiert.

RWE und Eon werden z.B. im DAX sehr viel geringer gewichtet wie noch vor 
einem Jahr.

von Wurzelsepp (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Hmm, Claymore hat einen langen konstruktiven Beitrag geschrieben in dem
> er sachlich auf diverse kommentare eingegangen ist.

Ja, lang war der Beitrag von Claymore, konstruktiv war er allerdings 
nicht. Nur das übliche, sich im Kreis drehende Wiederholen seines 
selbstverliebten Geschwafels, welches er als Antworten auf diverse 
Kommentare getarnt hat.

> Deine letzten fünf Beiträge haben sich lediglich mit Claymores
> Anwesenheit befasst. Zum Thema hast Du genau gar nichts beigetragen.

Sag mal, hast du meine Beiträge im Thread überhaupt gelesen? Ich habe 
D.I. geraten, lieber einen steuereinfachen, ausschüttenden ETF zu 
nehmen, habe auf den sehr informativen Holzmeier-Thread verlinkt, und 
meine Ansicht zur angeblichen Unfehlbarkeit großer Aktiengesellschaften 
geäußert. Damit habe ich sehr wohl zum Thema beigetragen.

Was bewegt dich eigentlich dazu, dich als Claymores Verteidiger 
aufzuspielen? Man könnte fast meinen, ihr seid ein und dieselbe Person.

von Claymore (Gast)


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Wurzelsepp schrieb:
> Sag mal, hast du meine Beiträge im Thread überhaupt gelesen? Ich habe
> D.I. geraten, lieber einen steuereinfachen, ausschüttenden ETF zu
> nehmen, habe auf den sehr informativen Holzmeier-Thread verlinkt, und
> meine Ansicht zur angeblichen Unfehlbarkeit großer Aktiengesellschaften
> geäußert. Damit habe ich sehr wohl zum Thema beigetragen.

Das sind aber alles Themen, die ich schon vor Wochen hier mehrfach 
hinreichend beantwortet habe. Was du machst sind also auch nur 
Wiederholungen der alten Thesen. Gut, das Thema steuereinfache Fonds war 
wohl in einem anderen Thread, und das habe ich sehr kurz abgehandelt (es 
spielt nämlich keine Rolle wenn das Fondsdomizil Deutschland ist), aber 
das war zu dem Zeitpunkt auch kein Thema.

Wurzelsepp schrieb:
> Was bewegt dich eigentlich dazu, dich als Claymores Verteidiger
> aufzuspielen? Man könnte fast meinen, ihr seid ein und dieselbe Person.

War ja fast klar, dass irgendwann solche Verschwörungstheorien 
aufkommen. Als ob es nicht mehr als eine Person mit gesundem 
Menschenverstand geben könnte.

von Claymore (Gast)


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Claymore schrieb:
> Gut, das Thema steuereinfache Fonds war
> wohl in einem anderen Thread

Und zwar hier: 
Beitrag "Re: Gibt es den Fachkräftemangel?"

von genervt (Gast)


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> Habt ihr übrigens schon gemerkt, wie angenehm neutral der Umgangston
> in diesem Thread wieder geworden ist, seitdem Claymore nicht mehr
> geschrieben hat?

Dieses Statement war ebenso dümmlich wie böswillig, als auch extrem 
überflüssig. Denn wie zu erwarten, fühlt sich der Betreffende nun 
herausgefordert und hochgradig motiviert, das Feld mit seiner Mental-
gülle wieder flächendeckend zu überziehen.  :-(

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:

> Nokia wäre schon ein Beispiel, wo es mächtig schief gegangen ist.
> Allerdings war das für jemanden, der ein bischen mitgedacht hat,
> absehbar, der Kurs stand in keiner Relation mehr zum Gewinn oder dem was
> da kommen konnte.

Wo kann ich diese Einschätzung von dir nachlesen, aus einer Zeit vor dem 
Einbruch?

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>> Nokia wäre schon ein Beispiel, wo es mächtig schief gegangen ist.
>> Allerdings war das für jemanden, der ein bischen mitgedacht hat,
>> absehbar, der Kurs stand in keiner Relation mehr zum Gewinn oder dem was
>> da kommen konnte.
>
> Wo kann ich diese Einschätzung von dir nachlesen, aus einer Zeit vor dem
> Einbruch?

Warum ?

An meiner Kernaussage würde das doch nichts ändern. Wenn es Dir besser 
gefällt, dann glaube doch einfach, dass ich daraus gelernt habe. Wenn Du 
magst, kannst Du auch glauben, dass ich die rechtzeitig verkauft habe.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>
>>> Nokia wäre schon ein Beispiel, wo es mächtig schief gegangen ist.
>>> Allerdings war das für jemanden, der ein bischen mitgedacht hat,
>>> absehbar, der Kurs stand in keiner Relation mehr zum Gewinn oder dem was
>>> da kommen konnte.
>>
>> Wo kann ich diese Einschätzung von dir nachlesen, aus einer Zeit vor dem
>> Einbruch?
>
> Warum ?

Weil das hinterher leicht daher gesagt ist, aber sehr selten wirklich im 
vor raus erkannt wird. Und wenn du dann ankommst und so tust, als wäre 
das damals ja auf der Hand gelegen und man hätte nur mitdenken müssen, 
dann kann man schon mal kritisch nachfragen.
Aber ich dachte mir schon dass das nur heiße Luft ist und nein ich 
glaube auch nicht dass du damals rechtzeitig verkauft hast.
Mir wird langsam klar warum du dich so mit Claymore verbrüderst. Weil 
ihr beide nur schwafelt und euch wichtig machen wollt. Bisher hat man 
von euch Schwätzern null Komma null Substantielles gesehen. Wer so 
erfolgreich am Aktienmarkt ist, und so toll in die Zukunft sehen kann, 
der müsste doch diesen Nachweis irgendwie erbringen können. Aber dann 
stattdessen auch noch von vergangenen Ereignissen zu schwadronieren, ist 
schon bisschen peinlich.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn das mit dem "In-Die-Zukunft-Schauen" so einfach wäre,
frage ich mich, warum es überhaupt noch Leute im Finanzsektor gibt,
die nicht-selbstständig arbeiten.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Axel L. schrieb:
>>>
>>>> Nokia wäre schon ein Beispiel, wo es mächtig schief gegangen ist.
>>>> Allerdings war das für jemanden, der ein bischen mitgedacht hat,
>>>> absehbar, der Kurs stand in keiner Relation mehr zum Gewinn oder dem was
>>>> da kommen konnte.
>>>
>>> Wo kann ich diese Einschätzung von dir nachlesen, aus einer Zeit vor dem
>>> Einbruch?
>>
>> Warum ?
>
> Weil das hinterher leicht daher gesagt ist, aber sehr selten wirklich im
> vor raus erkannt wird. Und wenn du dann ankommst und so tust, als wäre
> das damals ja auf der Hand gelegen und man hätte nur mitdenken müssen,
> dann kann man schon mal kritisch nachfragen.

Es spielt schlicht keine Rolle. Nokia ist ein Beispiel dafür, was 
passieren kann, wenn man auf Einzelaktien setzt und nicht ausreichend 
streut. Die Lehre besteht eben nicht darin, solche Situationen 
vorherzusehen und damit zu prahlen, was man für ein toller Prophet ist, 
sondern sie liegt darin, seine Anlage besser zu streuen und damit von 
solchen Situationen weniger abhängig zu werden. Ich habe jedenfalls 
diese Lehre daraus gezogen.


> Aber ich dachte mir schon dass das nur heiße Luft ist und nein ich
> glaube auch nicht dass du damals rechtzeitig verkauft hast.
Wie ich schon schrieb, darum geht es nicht. Ich habe allerdings damals 
verkauft, was aber daran lag, dass ich das Geld fürs Haus brauchte. Ich 
würde daraus also keine prophetischen Fähigkeiten ableiten.

> Mir wird langsam klar warum du dich so mit Claymore verbrüderst. Weil
> ihr beide nur schwafelt und euch wichtig machen wollt. Bisher hat man
> von euch Schwätzern null Komma null Substantielles gesehen. Wer so
> erfolgreich am Aktienmarkt ist, und so toll in die Zukunft sehen kann,
> der müsste doch diesen Nachweis irgendwie erbringen können. Aber dann
> stattdessen auch noch von vergangenen Ereignissen zu schwadronieren, ist
> schon bisschen peinlich.

Was hast Du für ein Problem ? Es geht hier um Anlagen fürs Alter, wir 
sind beide der Meinung, daß Aktien dafür mit Abstand die geeignetste 
Anlageform sind. Das kannst Du jetzt gerne anders sehen, dann bin ich 
auf Deine Alternativvorschäge gespannt und würde nichts lieber tun, als 
tolle Vorschläge von dir umzusetzen.

Also hör endlich auf, auf Claymore rumzuhacken, der hier als einziger 
(mal abgesehen von Pauls Vorschlag, Essen einzulagern, aber auf den ist 
keiner eingegangen) bisher überhaupt einen Vorschlag gemacht hat, und 
deswegen auch so schön angreifbar ist, sondern stell Deine Lösung hier 
zur Disposition.

Ich bin wirklich gespannt und letztlich ist das der Hauptgrund, warum 
ich hier noch schreibe. Ich warte auf geniale Ideen zur Altersvorsorge, 
denn das Thema ist wirklich wichtig.

Gruss
Axel

von genervt (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> wenn das mit dem "In-Die-Zukunft-Schauen" so einfach wäre,
> frage ich mich, warum es überhaupt noch Leute im Finanzsektor gibt,
> die nicht-selbstständig arbeiten.

Der Mensch ist sehr schlecht darin in die Zukunft vorherzusagen, 
Wahrsager beweisen es und Buchmacher leben davon... ;) (R.Dawkins?)

von Paul B. (paul_baumann)


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von Claymore (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer so
> erfolgreich am Aktienmarkt ist, und so toll in die Zukunft sehen kann,
> der müsste doch diesen Nachweis irgendwie erbringen können.

Ich kann überhaupt nicht in die Zukunft sehen. Also brauche ich dafür 
auch keinen Nachweis erbringen.

Was ich aber kann ist die Regeln der Vergangenheit zu verstehen und 
einschätzen, ob sie aktuell noch gültig sind. Das kann sich morgen 
ändern, dann müsste ich reagieren.

Ich schaue mir zum Beispiel an, wie der norwegische Staatsfonds, die 
Nobel-Stiftung oder diverse Stiftungen amerikanischer Unversitäten ihr 
Geld investieren. Die haben ähnliche Ziele, nämlich ein Einkommen aus 
ihrem Vermögen zu erzielen und dabei den Wert langfristig zu erhalten.

http://news.yale.edu/2015/09/24/investment-return-115-brings-yale-endowment-value-256-billion
https://www.regjeringen.no/en/topics/the-economy/the-government-pension-fund/investment-strategy-of-the-government-pe/id699600/
http://www.forbes.com/sites/baldwin/2012/02/08/the-forever-portfolio/#1f4a6f98982d

Die absolute Rendite meines Portfolios spielt dabei ja nicht einmal eine 
so große Rolle, solange der Wert nach Inflation erhalten bleibt. Man ist 
also gar nicht darauf angewiesen, den Markt perfekt zu timen oder 
Verluste um jeden Preis zu vermeiden. Kleinere Verluste in einem 
gestreuten Portfolio sind ganz normal und können auch vorteilhaft 
genutzt werden, um die Steuerlast zu reduzieren.

von Mark B. (markbrandis)


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Claymore schrieb:
> Ich schaue mir zum Beispiel an, wie der norwegische Staatsfonds, die
> Nobel-Stiftung oder diverse Stiftungen amerikanischer Unversitäten ihr
> Geld investieren. Die haben ähnliche Ziele, nämlich ein Einkommen aus
> ihrem Vermögen zu erzielen und dabei den Wert langfristig zu erhalten.

Danke für die Links. Speziell den zur Nobel-Stiftung finde ich 
interessant.

von Denker (Gast)


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Claymore schrieb:
> und können auch vorteilhaft
> genutzt werden, um die Steuerlast zu reduzieren.

Welch ein Unfug! Heraus kommt in jedem Fall ein Verlust! Da nehme ich 
doch lieber Gewinne, die andere Gewinne nicht schmälern und zahle dann 
davon 25%.

von Claymore (Gast)


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Denker schrieb:
> Welch ein Unfug! Heraus kommt in jedem Fall ein Verlust! Da nehme ich
> doch lieber Gewinne, die andere Gewinne nicht schmälern und zahle dann
> davon 25%.

Klar, wenn du in die Zukunft sehen kannst, dann kaufst du nur die eine 
Aktie, die am meisten Rendite bringt. Nur ist das nach heutigem 
Kenntnisstand physikalisch unmöglich.

Also lässt es sich nicht vermeiden, in einem gestreuten Portfolio auch 
mal einen Titel mit Verlust dabei zu haben.

Und wenn man den Verlust schon hat, dann kann man unter gewissen 
Umständen wenigstens noch nutzen, um die Steuerlast zu senken. Das kommt 
aber auch drauf an, ob man noch eine Erholung erwartet, oder ob man 
überhaupt im Verkaufsmodus ist.

von D. I. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Klar, wenn du in die Zukunft sehen kannst, dann kaufst du nur die eine
> Aktie, die am meisten Rendite bringt.

Na vertrauen wir uns einfach der Staranalzyste an und kaufen ordentlich 
Put-Optionen! Alles auf Rot und bei Verlust verdoppeln, wie beim 
Roulette, sicherer Gewinn gerantiert!

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article155028107/Warum-Apple-das-Schlimmste-noch-vor-sich-hat.html

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