Hallo zusammen, damit meine ich die Zweideutigkeit, da Studenten ja bekannt sind für ihr geringes zur Verfügung stehendes Buget und in diesem Fall halt wieder einmal ein Studentenprojekt. Die eMobilität ist eindeutig im Aufwind. Nur für die Masse wird hier nichts getan. Der Hype um den Tesla Model 3 ist nicht für die Masse wie gerne beworben wird, da ca. 40.000 Euro bestimmt kein Kaufpreis für die Masse des arbeitenden Volkes ist. Ein günstiges " Auto " herzustellen ist nicht schwer wie am Tata Nano zu sehen ist. Wenn dieses Auto generell als eCar konzipiert würde, wäre wirklich mal ein erschwingliches eCar für Enthusiasten gebaut. Wir brauchen praktisch einen Elon Musk für die Masse. http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-dortmund/video-studenten-bauen-weltweit-guenstigstes-elektroauto-100.html https://www.youtube.com/watch?v=eQsHgNZWxZs https://www.youtube.com/watch?v=s0whNF-8Klw Bernd_Stein
Sag mal, hast Du kein Leben oder wieso postest Du ständig die gleiche Elektroauto-Kacke, die frühestens in 20 Jahren interessant wird wenn es vielleicht bis dahin brauchbare und bezahlbare - und haltbare - Akkus für diesen Anwendungszweck gibt. Sorry, aber mit Verlaub gesagt - es nervt!
Bernd S. schrieb: > Nur für die Masse wird hier nichts getan. > erschwingliches eCar für Enthusiasten gebaut. Was jetzt? Für die Masse oder für ein paar Enthusiasten? Für die Masse der Geringverdiener oder für Studenten? Was willst du eigentlich sagen? Und warum soll für ein Modell a la Tata Nano in D ein Markt bestehen? Das Auto verkauft sich sogar in Indien schlecht. Studenten in D legen Wert auf Stil. Da fährt man nicht mit einem Tata auf den Hochschulparkplatz und macht sich so zum Gespött.
Bernd S. schrieb: > Hallo zusammen, > > damit meine ich die Zweideutigkeit, da Studenten ja bekannt sind für ihr > geringes zur Verfügung stehendes Buget und in diesem Fall halt wieder > einmal ein Studentenprojekt. > > Die eMobilität ist eindeutig im Aufwind. Nur für die Masse wird hier > nichts getan. Der Hype um den Tesla Model 3 ist nicht für die Masse wie > gerne beworben wird, da ca. 40.000 Euro bestimmt kein Kaufpreis für die > Masse des arbeitenden Volkes ist. > Wie kommst Du darauf ? Mercedes C Klasse in ähnlichem Preisniveau gehört zu den Top 10 der verkauften Autos in Deutschland. Das am meist verkaufte Auto ist der Golf, da liegt man mit entsprechender Ausstattung auch nicht mehr soo weit weg. Die preiswerten Volks-Autos liegen alle weit, weit dahinter. Europaweit sieht das nicht viel anders aus. Gruss Axel
Bernd S. schrieb: > Die eMobilität ist eindeutig im Aufwind. Die sogenannte eMobilität ist eindeutig ein von Anfang an tot geborenes Kind. Sie wird lediglich von Politik und Industrie propagiert; von der Politik, weil ihr für wirklich neue Konzepte einfach die Ideen und der Mut fehlen, und von der Industrie, weil sie weiß, dass das klassische Automobil zumindest die Grenze des Wachstums erreicht hat und nun Angst hat, dass es ihr in ein paar Jahren so geht wie heute schon den großen Versorgern. Ich kann mich auch an keinen Fall erinnern, wo wirkliche Innovation vom einer etablierten Industrie aus gegangen wäre. Die haben eher Interesse, Innovationen zu verhindern und den Status Quo zu erhalten. Die Innovationen werden wohl eher aus einer ganz unerwarteten Richtung kommen, zum Beispiel von einer jungen Generation, die die Entscheidung für oder gegen ein eigenes Auto nicht mehr nach religiösen Gesichtspunkten trifft, sondern nach pragmatischen, und unter pragmatischen Gesichtspunkten ist ein ökologisch wie ökonomisch unsinniges Elektro-Auto für die meisten von uns wohl so ziemlich das Letzte, was man braucht.
Axel L. schrieb: > Mercedes C Klasse in ähnlichem Preisniveau gehört zu den Top 10 der > verkauften Autos in Deutschland. Das am meist verkaufte Auto ist der > Golf, da liegt man mit entsprechender Ausstattung auch nicht mehr soo > weit weg. Richtig, denn Neuwagen sind in erster Linie Firmenautos, die große Masse der Bevölkerung kauft sich diese dann nach ein paar Jahren gebraucht. Das größte Problem bei der Finanzierung wird erstens der langsamere Wertverlust der Elektroautos sein, und zweitens halt die Tatsache, dass beim Verbrenner über die Jahre viele kleinere Reparaturen (Kupplung, Keilriemen, Zahnriemen, diverse Öle und Filter) anfallen, während beim Elektroauto diese zwar wegfallen, dafür aber irgendwann der Akku fällig wird. Der Akku ist zwar wahrscheinlich auch nicht teurer als die Summe der Reparaturen, die der Zerknalltreibling bis dahin hinter sich hat, aber die Menschen zahlen nun mal lieber auf Raten als die Summe zu sparen und dann auf einen Schlag. A. H. schrieb: > Ich kann mich auch an keinen Fall erinnern, wo wirkliche > Innovation vom einer etablierten Industrie aus gegangen wäre. Die haben > eher Interesse, Innovationen zu verhindern und den Status Quo zu > erhalten. Die Innovationen werden wohl eher aus einer ganz unerwarteten > Richtung kommen Tja, das ist dann wohl auch der Grund, warum die dt. Autoindustrie trotz fetter Förderungen in Punkto Elektroauto nix gescheites auf den Markt bringt, sondern die Innovationen von den Japanern und Tesla kommen.
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Es ist ja nichts neues, das irgendwelche Studenten Elektroautos bauen, das zeigt schon der alte Mini EL (City EL), der von dänischen Studenten konzipiert und dann auch produziert wurde - m.W. eines der meistverkauften Modelle vor dem Tesla Hype. Aber das hilft alles nix. Die Hochschulen haben in den 80er und 90er Jahren völlig versagt, als es darum ging, eine brauchbare Infrastruktur und Standards zu entwickeln in ihrer klassischen Rolle als Mittler zwischen Politik und Wirtschaft. Stattdessen wurden Elektroauto Konzepte gebastelt, weils ja auch mehr Spass macht. Die Folge ist, das heute so gut wie jeder E-Auto Kontrukteur sein eigenes Süppchen kocht, und niemand sein Auto zu Hause an der Laterne aufladen kann. Verschiedene Stecksysteme, ungenormte Akkusätze usw. sorgen dafür, das ein Wirrwarr an Ladesystemen und Akkuversorgung herrscht, das jeden normalen Kunden verunsichert und dem jeweiligen Hersteller/Anbieter ausliefert. E-Autos sind in unserem Land weiterhin was für Enthusiasten, Bastler und Eigentümer von Kraftwerken und der normale Mieter wird noch viele Jahre vor dem Problem stehen, wie er seine Kiste denn nun über Nacht aufladen soll.
Bevor er vor dem Problem steht, wie er die Karre aufladen soll, steht er vor einem anderen - nämlich wie er so eine elektrische S-Klasse-Rettungskapsel oder den Elefantenrollschuh bezahlen soll. Die ganze Scheiße ist doch nichts als Augenwischerei. Das Problem sind die Akkus. Hier hat die Industrie versagt bzw. die Erdöl-Lobbyisten haben einen guten Job gemacht, so daß wir heute nicht über eine brauchbare Akku-Technologie verfügen, die preiswert, verschleißarm/zuverlässig (auch im Winter) ist und dazu noch eine ausreichend hohe Kapazität für 800km bietet. Und daß Elektroautos völlig emissionslos fahren wissen wir alle. Der Strom kommt ja größtenteils aus Kohle- Öl- und Kernkraftwerken, bei denen ists egal was aus dem großen Auspuff kommt. Natürlich haben Elektroautos auch keinen Bremsstaub und Reifenabrieb. Also völlig feinstaubfrei. Das Material aus dem sie bestehen wurde in China selbstverständlich rein ökologisch aus der Erde geschippt und die verarbeitenden Werke ausschließlich mit Strom aus Wind-, Wasser- und Solarenergie betrieben. Nee. Verarschen kann ich mich alleine, da brauche ich kein aktuell verfügbares Elektroauto für.
Axel L. schrieb: > Mercedes C Klasse in ähnlichem Preisniveau gehört zu den Top 10 der > verkauften Autos in Deutschland. Das am meist verkaufte Auto ist der > Golf, da liegt man mit entsprechender Ausstattung auch nicht mehr soo > weit weg. > Leide habe ich keine bessere Quelle als das Kraftfahrtbundesamt gefunden. Farhrzeugbestand Januar 2015. Leider schlüsseln die nicht bis zur einzelnen Marke auf. Auf Seite 8 sieht man das VW mit 21,5%; gefolgt von Sonstige 17,8%; Opel 10,7%; Daimler 9,8%; BMW 7,5%; Ford 7,4%; Audi 6,5% in Deutschland im Januar 2015 vertreten sind. http://www.kba.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ/2015/fz17_2015_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=2 Mich würde aber viel mehr interessieren, wer die Nase vorn hat im Bestand bei den eCars. Bernd_Stein
Ben B. schrieb: > Das Material aus dem sie bestehen wurde in China > selbstverständlich rein ökologisch aus der Erde geschippt und die > verarbeitenden Werke ausschließlich mit Strom aus Wind-, Wasser- und > Solarenergie betrieben. Das hat euch doch bei euren PCs und Iphones aus China bisher auch nicht interessiert. Also tu mal nicht so, als ob Du jetzt der Grünste der Grünen bist. Die Chinesen haben anscheinend gerade ein paar entscheidende Leute aus der E-Auto Entwicklungsabteilung bei BMW abgezogen. In einem Jahr gibts ein bezahlbares chinesches E-Auto und die deutschen Dinosaurier gucken ein weiteres Mal in den Mond. Max Planck wird rechtbehalten.
Ich hab niemals gesagt, daß ich der Grünste der Grünen bin. Da hab ich doch schon ab Start erst gar keine Lust drauf. Es geht nichts über meinen 330PS 4.0L Diesel. Ich mache mich nur drüber lustig, wie grün und vor allem emissionsfrei solche "Autos" immer propagiert werden. Das ist der größte Blödsinn des Jahrhunderts und keiner merkts. Weil der Strom kommt ja aus der Steckdose, wie er da hineinkommt interessiert keine Sau. Ich hätte aber auch kein Problem damit, in z.B. einen VW T3 einen größeren Elektroantrieb einzubauen WENN ES DENN BEZAHLBARE AKKUS für 300km mit ~100kW Spitze gäbe, die keine zwei Tonnen wiegen und 20 Jahre halten!! Und man sich beim Versuch einer Zulassung für einen solch grünen Umbau in Deutschland nicht blau und braun ärgern würde, bis man irgendwann dafür schwarz sieht. 40..60kW wären überhaupt kein Problem. 60kW Asynchronmaschine ans Getriebe geflanscht, Siemens SimoDrive Leistungsmodul, 0..10V Steuerung, 600Vdc da dran und los gehts. Da Ding könnte sogar rekuperativ bremsen. Leider sind keine bezahlbaren Akkus für 600Vdc da. So ein Pech.
@ Timm Thaler (timm-thaler) >Die Chinesen haben anscheinend gerade ein paar entscheidende Leute aus >der E-Auto Entwicklungsabteilung bei BMW abgezogen. Wirklich? OH MEIN GOTT!!! Wir werden alle sterben! > In einem Jahr gibts >ein bezahlbares chinesches E-Auto und die deutschen Dinosaurier gucken >ein weiteres Mal in den Mond. Die Chinesen sind vor allem gute Kopierer und Massenproduzierer. Die tehnologische Führung haben sie so ziemlich nirgendwo. Viel Industrie wurde und wird mit massiven staatlichen Subventionen gestützt. Die müssen von anderen Zweigen erwirtschaftet werden. Du weißt ja, wie Sozialismus funktioniert ;-)
Falk B. schrieb: > Die > tehnologische Führung haben sie so ziemlich nirgendwo. Noch nicht. MfG Paul
Ben B. schrieb: > Es geht nichts über > meinen 330PS 4.0L Diesel. Ich denke, das du mit deinem Coalrunner auch in den nächsten paar Jahrzehnten kein E-Auto finden wirst, mit dem du was anfangen könntest, du kannst ohne Verlust diese Diskussion hier verlassen. Es ist ja auch normal, das erstmal kleine Autos wie ein Smart o.ä. mit E-Antrieb betrieben werden, aller Anfang ist schwer. Und es wäre ja auch sinnvoll, da diese kleinen Autos in unseren Städten (weniger auf dem Land) ja einen anständigen Teil der Wagen ausmachen. Aber hier ist ja genau das Aufladeproblem am grössten, denn die Innenstädte besitzen keine Infrastruktur dafür und die wenigsten Leute können ne Kabeltrommel aus dem Küchenfenster baumeln lassen. Das ist eine der Zwickmühlen. Leute mit Garage oder Parkplatz auf dem eigenen Grundstück wiederum hätten die Ladeoption, aber die wollen lieber eine 330PS 4,0L Dreckschleuder - weil sie es können (brauchen ist noch ne andere Frage).
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@ Matthias Sch. (Firma: Matzetronics) (mschoeldgen) >Aber hier ist ja genau das Aufladeproblem am grössten, denn die >Innenstädte besitzen keine Infrastruktur dafür und die wenigsten Leute >können ne Kabeltrommel aus dem Küchenfenster baumeln lassen. Das ist >eine der Zwickmühlen. Das ist das kleinste Problem, das ist keine technologische Herausforderung. Eher eine Fleiß- und Finanzierungsaufgabe.
Falk B. schrieb: > Eher eine Fleiß- und Finanzierungsaufgabe. Das ist richtig, aber für wen? Der potentielle Kunde für ne E-Kiste will ja nicht auch noch den nötigen Tiefbau finanzieren. Und so eine kleines Problem ist es nicht, wenn an jedes Haus nochmal extra 50-100kW rangeführt werden müssen. Das kostet richtig Mäuse, Kupfer, Tiefbau und Personal.
@ Matthias Sch. (Firma: Matzetronics) (mschoeldgen) >Und so eine kleines Problem ist es nicht, wenn an jedes Haus nochmal >extra 50-100kW rangeführt werden müssen. Das kostet richtig Mäuse, >Kupfer, Tiefbau und Personal. Suchen wir nicht immer wieder (krampfhaft) nach neuen Wirtschaftsaufschwüngen? Und was ist denn mit "Smart Grid"? Bei bestehender Anschlußleistung wird die max. verfügbare Ladeleistug halt vom restlichen Verbrauch abhängig gemacht. Nachts nahe 100%, tagsüber weniger, am Wochenende noch weniger ;-) Damit steigt die Auslastung der Netze deutlich. Wenn es sich bewährt, kann man das Netz so lassen. Wenn es nervt, muss mehr Anschlußleistung her.
Falk B. schrieb: > Und was ist denn mit "Smart Grid"? Bei > bestehender Anschlußleistung wird die max. verfügbare Ladeleistug halt > vom restlichen Verbrauch abhängig gemacht. Jo, das wäre ja schön - und einer der Punkte, die ich oben den Hochschulen vorwarf, die nichts gemacht haben, um der Infrastruktur auf die Füsse zu helfen. Alles, was ich bisher vom 'Smart Grid' gehört habe, waren lediglich vollmundige Erklärungen von einigen EVU. Realisiert gibts nix davon, geschweige denn Standards. Wirklich sinnvoll wäre, wenn ich meinem Auto sagen könnte 'Lade erst, wenn der Strompreis an der Börse auf 15ct/kWh sinkt'. Das möchte aber keiner der EVU, weil sie damit transparenter werden müssten. In der jetzigen Stufe hat ein 'Smart Grid' nur Vorteile für die EVU und nur Nachteile für den Verbraucher, der den Wagen erst laden darf, wenn er das ACK vom EVU dafür kriegt.
Ich denke Tesla hat bereits bewiesen, daß man auch Autos, die Spaß machen, elektrisch antreiben kann. Leider unbezahlbar teuer. Folglich läuft mein Straßenkreuzer weiterhin mit BiTurbo und nicht mit (Kohle)Strom.
@ Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft) >Ich denke Tesla hat bereits bewiesen, daß man auch Autos, die Spaß >machen, elektrisch antreiben kann. Das wurde nie wirklich bezweifelt. > Leider unbezahlbar teuer. DAS ist das Thema! Bei allen alternativen Antrieben und Energiequellen! Tesla ist mit Porsche vergleichbar. Sie bauen (teuere) Spielzeuge für große Jungs. Der Verdienst von Tesla ist es, dem Thema E-Mobilität neuen Schwung verliehen zu haben. Sie haben ganz unkonventionell eine Haufen Laptopakkus mit Intelligenz zusammengebastelt und die Ladung optimiert. Das hat vorher noch keiner gemacht. Und sie haben die Infrastuktur im Auto in Richung Vernetzung/Entertainment/Assistenzsystem etc. vorangetrieben. Einen neuen Akku haben sie aber nicht entwickelt, nur bestehende Technologie besser genutzt.
Timm T. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Das Material aus dem sie bestehen wurde in China >> selbstverständlich rein ökologisch aus der Erde geschippt und die >> verarbeitenden Werke ausschließlich mit Strom aus Wind-, Wasser- und >> Solarenergie betrieben. > > Das hat euch doch bei euren PCs und Iphones aus China bisher auch nicht > interessiert. Das ist zwar richtig, aber aber hier spielt auch die Quantität noch eine entscheidende Rolle. Vergleiche doch mal die Menge Lithium in Deinen Smartphones mit der in einem möglichen Auto. Selbst wenn Du zu denen gehören solltest, die deutlich mehr Smartphones als Ohren besitzen dürfte der Unterschied noch erheblich sein.
Falk B. schrieb: > Die Chinesen sind vor allem gute Kopierer und Massenproduzierer. Die > tehnologische Führung haben sie so ziemlich nirgendwo. Viel Industrie > wurde und wird mit massiven staatlichen Subventionen gestützt. Genau dasselbe konnte man von Deutschland auch mal behaupten. Deshalb hatten die Briten einst ja ihre Marke „Made in England“ eingeführt um sich von der vermeintlichen Billigmarke „Made in Germany“ abzugrenzen. Das war so um 1887. Der Schuss ging allerdings nach hinten los da sich das Verhältnis in der Wahrnehmung bald umgekehrt hatte. Es gibt keinen Grund anzunehmen, die Geschichte könne sich mit „Made in China“ nicht wiederholen. Ganz im Gegenteil, es deutet sogar einiges darauf hin.
> Einen neuen Akku haben sie aber nicht entwickelt, nur > bestehende Technologie besser genutzt. Naja, einen riesen Haufen 18650 Zellen oder wie sie heißen aneinanderzupappen finde ich nun keine besondere Leistung oder bessere Nutzung einer Technologie. Da hat ganz einfach nur das Geld keine Rolle gespielt, die Idee dürften schon viele gehabt haben. Nur halt für den Massenmarkt unpraktikabel bzw. zu teuer und daher hat's niemand gebaut. Tesla hat's zwar gebaut, aber dafür kauft es (außer ein paar Geldscheißern) niemand.
@ A. H. (ah8) >das Verhältnis in der Wahrnehmung bald umgekehrt hatte. Es gibt keinen >Grund anzunehmen, die Geschichte könne sich mit „Made in China“ nicht >wiederholen. Ganz im Gegenteil, es deutet sogar einiges darauf hin. Kann sein. Aber Geschichte wiederholt sich nicht, und wenn, dann als Farce 8-0 China hat viel Potential, aber auch viel PROBLEM-Potential. Viele Menschen, viele Probleme.
Matthias S. schrieb: > Falk B. schrieb: > Und so eine kleines Problem ist es nicht, wenn an jedes Haus nochmal > extra 50-100kW rangeführt werden müssen. Das kostet richtig Mäuse, > Kupfer, Tiefbau und Personal. Guter Punkt. Viel mehr Sorgen mache ich mir allerdings um die Kraftwerke, die am anderen Ende der Leitung stehen müssen. Ein deutscher Haushalt verbraucht im Durchschnitt etwa 30% seiner Energie in Form von Kraftstoffen fürs Auto, nur etwa 10% als Elektroenergie. Die Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen. Wollten wir nur jedes dritte Auto elektrisch fahren lassen müssten wir die Zahl der Kraftwerke verdoppeln. Wenn es grüne Energie sein sollte die Anzahl der Windräder und Solaranlagen verachtfachen, mindestens! Zur Zeit wäre eine nennenswerte Zahl von Elektroautos allenfalls eine gute Ausrede für die Versorger, ihre alten Kohle- und Kernkraftwerke länger am Netz zu halten oder vielleicht sogar neue zu bauen. (Gleiches gilt übrigens für Wärmepumpen, zumindest für Luft-Wärmepumpen. Die haben für viel Geld eine ähnlich schlechte Ökobilanz wie Elektroautos und taugen auch noch am ehesten dazu, für einen stabilen Absatz von Kohlestrom zu sorgen.)
@ A. H. (ah8) >Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen. Aber nur im MITTEL! Die Erzeugerspitzen pumpen wir "genüßlich" in usere Nachbarnetze. http://www.freiepresse.de/WIRTSCHAFT/WIRTSCHAFT-REGIONAL/Tschechien-baut-Stromsperre-an-der-Grenze-zu-Sachsen-artikel9455605.php http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-11/stromnetz-ringfluesse
Falk B. schrieb: > Und was ist denn mit "Smart Grid"? Bei > bestehender Anschlußleistung wird die max. verfügbare Ladeleistug halt > vom restlichen Verbrauch abhängig gemacht. Und wie soll das funktionieren? Willst Du die Frage, ob (oder wie) Du Montag früh zur Arbeit fährst, davon abhängig machen, ob Dir Dein Smart Grid am Wochenende das Auto aufgeladen hat? Oder willst Du auch mal auf Deinen Kaffee verzichten weil Du in einer halben Stunde wieder los musst, die Leitung für Kaffeemaschine und Ladestation aber nicht ausreicht? Viele wollen die Speicherkapazität der Autos ja auch nutzen, um regenerative Energie zu puffern. Aber das funktioniert nicht. Natürlich wird es gewisse Synergieeffekte geben aber grundsätzlich kannst Du jeden Groschen nur einmal ausgeben und jede kWh Speicherkapazität nur einmal nutzen, entweder zum Puffern eines regenerativen Netzes oder als Kraftstoffreserve für Dein Auto. Beides geht nicht, zumindest nicht gleichzeitig. Genau das Gleiche gilt für Netzkapazitäten.
@A. H. (ah8) >> Und was ist denn mit "Smart Grid"? Bei >> bestehender Anschlußleistung wird die max. verfügbare Ladeleistug halt >> vom restlichen Verbrauch abhängig gemacht. >Und wie soll das funktionieren? Willst Du die Frage, ob (oder wie) Du >Montag früh zur Arbeit fährst, davon abhängig machen, ob Dir Dein Smart >Grid am Wochenende das Auto aufgeladen hat? Tja, DAS ist einer der vielen Fragen bei dem Thema. >Viele wollen die Speicherkapazität der Autos ja auch nutzen, um >regenerative Energie zu puffern. ;-) Auf dem papier bzw. den tollen PowerPoint Präsentationen. > Aber das funktioniert nicht. Natürlich >wird es gewisse Synergieeffekte geben aber grundsätzlich kannst Du jeden >Groschen nur einmal ausgeben und jede kWh Speicherkapazität nur einmal >nutzen, entweder zum Puffern eines regenerativen Netzes oder als >Kraftstoffreserve für Dein Auto. Beides geht nicht, zumindest nicht >gleichzeitig. Genau das Gleiche gilt für Netzkapazitäten. Vorsicht. Du würgst gerade das Nachdenken ab. Das ist nicht gut. Unser Telephonnetz hätte frher auch nicht funktioniert, wenn alle Leute gleichzeitig telephoniert hätten. Das Stichwort lautet Gleichzeitigkeitsfaktor. Wieviel man damit beim Stromnetz WIRKLICH gewinnen kann, muss die Praxis zeigen. Nicht nur akademischen Pro und Contra Geschwafel. Man muss es mal durchdenken, durchrechnen und im Kleinversuch aufbauen und testen. DANN kann man weiter reden. Ich sehe hier vor allem bei Firmen Potential. Z.B Firmen wie Stadtwerke, Behörden etc, die einen großen Fuhrpark haben, der sich nur im städtischen Bereich bewegt. Dort kann man diese Versuche starten. Dann lernt man, wie praxistaugleich 100km Tagsreichweite und SmartGrid Ladekonzepte WIRKLICH sind.
Falk B. schrieb: >>Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen. > > Aber nur im MITTEL! Die Erzeugerspitzen pumpen wir "genüßlich" in usere > Nachbarnetze. Es hat auch niemand etwas anderes behauptet. Das heißt aber eben auch, dass Du Dein Elektroauto nur im MITTEL laden kannst, zumindest, wenn es emissionsfrei fahren soll. Andernfalls musst Du doch wieder auf konventionelle Energieträger zurückgreifen und das heißt in Deutschland nun mal im wesentlichen dreckigen Kohle- und Atomstrom. Natürlich könnte man auf Erdgas umstellen und damit wenigstens etwas umweltfreundlicher werden. Aber dazu brauche ich keine Akkus. Erdgasautos gibt es schon lange und da jede Energieumwandlung mit Verlusten verbunden ist wäre deren Öko-Bilanz deutlich besser. Es sei denn es gelingt uns, die Elektroenergiegewinnung aus fossilen Energieträgern konsequent auf Kraft-Wärme-Kopplung umzustellen. Den Löwenanteil von >50% unserer Energie verbrauchen wir nämlich immer noch zum Heizen. Die Nutzung der Abwärme könnte die Umweltbilanz der Elektroenergieerzeugung deutlich verbessern und dann wäre vielleicht auch ein Elektrauto irgendwann ökologisch sinnvoll. Dazu müssten wir aber an einer ganz anderen Baustelle anfangen.
@ A. H. (ah8) >>>Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen. > >> Aber nur im MITTEL! Die Erzeugerspitzen pumpen wir "genüßlich" in usere >> Nachbarnetze. >Es hat auch niemand etwas anderes behauptet. Oh doch!!! Die Aussage "Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen." suggeriert, daß diese 25 % genauso problemlos zur Verfügung stehen wie die Energie der konventionellen Kraftwerke. Das ist eine absichtliche TÄUSCHUNG! Nicht von dir, aber von den Leuten, die alles schön reden. > Das heißt aber eben auch, >dass Du Dein Elektroauto nur im MITTEL laden kannst, zumindest, wenn es >emissionsfrei fahren soll. Andernfalls musst Du doch wieder auf >konventionelle Energieträger zurückgreifen und das heißt in Deutschland >nun mal im wesentlichen dreckigen Kohle- und Atomstrom. Jaja. Soooo dreckig ist Kohlestrom schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Die allermeisten Kraftwerke haben brauchbare Filter. Jaja, das CO2 wird immer noch rausgepustet, aber von DRECK kann man da nicht wirklich reden. Das ist ein politischer Kampfbegiff. Dito bei den AKWs, auch wenn es dort bestimmte Prozesschritte gibt, die kritikwürdig sind. >Es sei denn es gelingt uns, die Elektroenergiegewinnung aus fossilen >Energieträgern konsequent auf Kraft-Wärme-Kopplung umzustellen. Den >Löwenanteil von >50% unserer Energie verbrauchen wir nämlich immer noch >zum Heizen. Die Nutzung der Abwärme könnte die Umweltbilanz der >Elektroenergieerzeugung deutlich verbessern und dann wäre vielleicht >auch ein Elektrauto irgendwann ökologisch sinnvoll. Dazu müssten wir >aber an einer ganz anderen Baustelle anfangen. Das hatte man in der DDR versucht, mit mäßigem Erfolg. Und der deutsche Winter bzw. die Heizperiode ist bestenfalls 50% im Jahr.
Falk B. schrieb: > Das ist ein politischer Kampfbegiff. Stimmt! Steht schließlich so im Parteiprogramm der Afd. Dann musses ja richtig sein. Auf der einen Seite sehe ich ja freudig der Zeit entgegen, wenn die ewiggestrigen Dinosaurier endlich aussterben. Auf der anderen Seite beobachte ich mit Schrecken, wie 70jährige Greise mit ihrer Engstirnigkeit die Zukunft meiner Kinder versauen. Ihnen kann das ja dann egal sein. Aber Max Planck wird rechtbehalten.
Timm T. schrieb: > Auf der anderen Seite > beobachte ich mit Schrecken, wie 70jährige Greise mit ihrer > Engstirnigkeit die Zukunft meiner Kinder versauen. Ihnen kann das ja > dann egal sein. Das beobachten ALLE, denen das Tagesgeschehen nicht völlig gleichgültig ist. Nur ziehen manche die entgegengesetzten Schlüsse von Ursache und Wirkung daraus. MfG Paul
>Aber Max Planck wird rechtbehalten. Es gibt aber noch den Albert Einstein: http://www.zitate-online.de/sprueche/wissenschaftler/287/zwei-dinge-sind-unendlich-das-universum.html
Matthias S. schrieb: > Und so eine kleines Problem ist es nicht, wenn an jedes Haus nochmal > extra 50-100kW rangeführt werden müssen. Das kostet richtig Mäuse, > Kupfer, Tiefbau und Personal. Warum sollte das daheim nötig sein? Man fährt doch nicht heim um mal schnell aufzuladen und dann wieder weg. Vielmehr stellt man das Auto spät nachmittags oder abends hin und nutzt es dann 8-14 Stunden später wieder. Mehr als genug Zeit um ganz gemächlich den Akku wieder zu laden, ohne seine Lebensdauer durch Schnellladung zu schädigen. Dafür sind vielleicht gerade mal 10% der Leistung eines normalen Hausanschlusses nötig. Ben B. schrieb: > Tesla hat's zwar gebaut, aber dafür kauft es (außer ein paar > Geldscheißern) niemand. Ist das nicht bei jeder neuen Technologie so? Ein paar Early Adopter müssen her und bereit sein viel Geld für was außergewöhnliches neues zu bezahlen, damit eine Technologie weiter entwickelt und für die Masse günstig wird. Ist doch gut dass die bereit sind das zu tun. Wir alle profitieren davon. A. H. schrieb: > Wollten wir nur jedes dritte Auto elektrisch fahren lassen müssten wir > die Zahl der Kraftwerke verdoppeln. Das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn die meisten Autos über Nacht geladen werden, dann kann man doch bestehende Kraftwerke nutzen, die Nachts ansonsten gedrosselt werden müssten, weil Nachts viel weniger Strom nötig ist. Das wäre sogar vorteilhaft, wegen besserer Auslastung. Noch ein wenig Intelligenz im Netz und Tarife bei denen dann günstiger geladen wird, wenn der Strom gerade im Überfluss da ist, und schon sind alle glücklich. Und wo soll das Problem sein dass man mehr Strom erzeugen muss? So lange es noch nicht per erneuerbare Energien passiert, ist es doch trotzdem kein Nachteil das Öl im Kraftwerk mit 50% Wirkungsgrad zu verbrennen und dann den Strom ins Auto zu laden, anstatt mit 20% Wirkungsgrad im Auto zu verfeuern. Matthias S. schrieb: > 'Lade erst, > wenn der Strompreis an der Börse auf 15ct/kWh sinkt' Ich würde da eher 3 Cent ansetzen. 15 an der Börse wäre ja ein extrem teurer Preis. Von den 25 Cent die man als Endverbraucher bezahlt, fällt ja nur ein einstelliger Cent Betrag für den eigentlichen Strompreis an. Matthias S. schrieb: > niemand sein Auto zu Hause an der Laterne > aufladen kann Das Konzept verstehe ich eh nicht. Klar wäre es nett wenn man die Leitung der Laterne nutzen könnte um Tiefbauarbeiten einzusparen. Aber wen ein ganzer Straßenzug laden will (wenn auch nur langsam über Nacht), wäre das trotzdem so viel Leistung, dass die Leitungen von den Lampen völlig überlastet wäre. Dazu kommt das Problem, dass vom Straßenrand wo die Laternen stehen, alle paar Meter eine Leitung zum Straßenrand rüber hängt und den Gehsteig blockiert. Total unsinnig. Zumindest bei uns wäre das so. Vielleicht ist ja in anderen Städten die Lampe direkt am Bordstein? Glaube ich eher nicht. Aber vielleicht würde da ja ein Ausleger oben an der Lampe helfen. A. H. schrieb: > Es gibt keinen > Grund anzunehmen, die Geschichte könne sich mit „Made in China“ nicht > wiederholen. Ganz im Gegenteil, es deutet sogar einiges darauf hin. Echt? Was deutet denn darauf hin? Warst du schon mal in China? Ich habe ein Jahr drüben gelebt und gearbeitet und meine Angst dass die uns wirtschaftlich platt machen hat sich seitdem völlig zerstreut. Selbst die Chinesen sagen mir dass das nicht passieren wird. Mir wurde gesagt dass sie die Deutschen sehr bewundern. Die Qualität, der Ehrgeiz, die Professionalität. Aber sie sagen im gleichen Atemzug, dass sie nie so sein wollten wie die Deutschen. Das ist ein Mentalitätsthema. Bis sich die Ansichtsweisen derart ändern, wird sehr viel Zeit vergehen. Ich glaube nicht dass das in den nächsten 50 Jahren passieren wird. Da müssen erstmal Generationen wechseln und sich das politische System ändern.
@Stephan S. (outsider) >> Wollten wir nur jedes dritte Auto elektrisch fahren lassen müssten wir >> die Zahl der Kraftwerke verdoppeln. >Das kann ich mir nicht vorstellen. Na dann RECHNE mal! > Wenn die meisten Autos über Nacht >geladen werden, dann kann man doch bestehende Kraftwerke nutzen, die >Nachts ansonsten gedrosselt werden müssten, weil Nachts viel weniger >Strom nötig ist. Das wäre sogar vorteilhaft, wegen besserer Auslastung. >Noch ein wenig Intelligenz im Netz und Tarife bei denen dann günstiger >geladen wird, wenn der Strom gerade im Überfluss da ist, und schon sind >alle glücklich. Das wird teilweise sicher möglich sein. Bleibt die Frage, was der Rest macht, der nicht nachts laden kann/will. >Und wo soll das Problem sein dass man mehr Strom erzeugen muss? So lange >es noch nicht per erneuerbare Energien passiert, ist es doch trotzdem >kein Nachteil das Öl im Kraftwerk mit 50% Wirkungsgrad zu verbrennen und >dann den Strom ins Auto zu laden, anstatt mit 20% Wirkungsgrad im Auto >zu verfeuern. Aber sicher ist das ein Nachteil! Denn der Wirkungsgrad ist mit dem Umweg über das Kraftwerk geringer! >Das Konzept verstehe ich eh nicht. Klar wäre es nett wenn man die >Leitung der Laterne nutzen könnte um Tiefbauarbeiten einzusparen. Aber >wen ein ganzer Straßenzug laden will (wenn auch nur langsam über Nacht), >wäre das trotzdem so viel Leistung, dass die Leitungen von den Lampen >völlig überlastet wäre. Eben. Zumal die bestehnden Kabel eben NUR für die Lampenleistung ausgelegt sind, nicht für Dutzenden Ladestationen! >> Grund anzunehmen, die Geschichte könne sich mit „Made in China“ nicht >> wiederholen. Ganz im Gegenteil, es deutet sogar einiges darauf hin. >Echt? Was deutet denn darauf hin? Warst du schon mal in China? Ich habe >ein Jahr drüben gelebt und gearbeitet und meine Angst dass die uns >wirtschaftlich platt machen hat sich seitdem völlig zerstreut. Selbst >die Chinesen sagen mir dass das nicht passieren wird. Mir wurde gesagt >dass sie die Deutschen sehr bewundern. Die Qualität, der Ehrgeiz, die >Professionalität. Aber sie sagen im gleichen Atemzug, dass sie nie so >sein wollten wie die Deutschen. Das ist ein Mentalitätsthema. ;-) Das macht Hoffnung.
Falk B. schrieb: > Das wird teilweise sicher möglich sein. Bleibt die Frage, was der Rest > macht, der nicht nachts laden kann/will. Ja ein Teil wird natürlich auch tagsüber laden wollen, bzw. müssen. Aber ich denke dass das nicht der große Anteil sein wird. Die meisten Leute denen es pressiert mit dem Laden, werden eh noch ne Weile länger Kohlenwasserstoffe tanken. > Aber sicher ist das ein Nachteil! Denn der Wirkungsgrad ist mit dem > Umweg über das Kraftwerk geringer! Hast du da irgendwo Zahlen? Ich bezweifle dass das wirklich effizienter ist den Sprit im Auto zu verbrennen. Das Öl muss raffiniert werden und we hoch ist denn der Wirkungsgrad im realistischen Betrieb im Mittel im PKW? 25%? Davon noch etwas weg fürs Raffinieren und für den Transport zur Tanke. Was bleibt dann übrig? 15%? Ich könnte mir schon vorstellen, dass das beim Elektroauto mehr ist. Wenn das Kraftwerk das Öl mit 50% Wirkungsgrad verbrennt, 10% beim Transport und weitere 10% beim Laden und weitere 10% beim Entladen, Umrichten und im Motor verloren gehen, wären wir bei 36% Gesamteffizienz. Also mehr als das Doppelte. Mal grob geschätzt. Was habe ich übersehen oder deutlich falsch eingeschätzt? > ;-) > > Das macht Hoffnung. Ja, ich hab mich danach auch viel sicherer gefühlt :-)
Falk B. schrieb: > Vorsicht. Du würgst gerade das Nachdenken ab. Das ist nicht gut. Oh, ganz im Gegenteil, die Gedankenspiele der E-Auto-Lobby gehen mir bei Weitem nicht weit genug. Ich halte sie in der Tat sogar für kontraproduktiv, weil sie versuchen, das Pferd von hinten aufzuzäumen, also quasi genau in die falsche Richtung denken. Wenn ich ein ökologisches Elektroauto bauen will brauche ich trivialerweise erst einmal eine ökologische Elektroenergieversorgung, sprich eine Energiewende. Die muss zwingend zuerst kommen, denn ein Elektroauto ohne Energiewende nützt gar nichts, eine Energiewende ohne Elektroauto aber schon. Die Energiewende würde ich durchaus dem Markt überlassen, denn immer, wenn eine Branche vor einem technologischen Umbruch steht, bin ich durchaus ein Befürworter der Privatisierung. (In allen anderen Fällen ein strikter Gegner, denn Privatisierung geht in letzter Instanz immer zu Lasten der Allgemeinheit und das ist nur gerechtfertigt, wenn der Produktivitätszuwachs diese Lasten kompensieren kann.) Ein sehr guter Anfang wäre schon mal, wie oben bereits vorgeschlagen, dem Endkunden Börsenpreise anzubieten und damit die Möglichkeit, sein Handeln dem jeweiligen Angebot anzupassen. Ein Smart Grid in seiner jetzt diskutierten Form bringt gar nichts, denn nur ca. 15% des Verbrauchs sind einem Lastmanagement überhaupt zugänglich. Das wahre Potential liegt auf der Angebotsseite, denn niedrige Preise bei Überangebot heißen auch hohe Preise bei Knappheit und genau die machen KWK auch in kleinem Rahmen lukrativ. Der eigentliche Vorteil vieler kleiner BHKWs liegt dabei darin, dass sie genau die hochflexible Leistungsreserve sein können, die ein stark regenerativ geprägtes Netz nun einmal braucht. Es ist gut möglich, dass sich in einem solchen Umfeld auch Speichertechnologien entwickeln, die zwar auf Grund von Größe und Masse zunächst noch nicht für mobile Anwendungen geeignet sind, aber wichtige Erfahrungen und Impulse liefern. Das radikale Umdenken in einem solchen Szenario läge in der Abkehr von einer zentralen Energieversorgung hin zu eine dezentralen Eigenversorgung. Ob das nun innerhalb des eigenen Hauses, der eigenen Straße oder der eigenen Gemeinde geschieht und wie die zur Regelung nötige Infrastruktur aussieht sei einmal dahin gestellt. Das einzige, was man dann definitiv nicht mehr braucht, sind die großen Versorger und die großen Übertragungsleitungen und genau damit wird heute Geld verdient, was auch erklärt, warum Politik und Industrie von solchen Ideen nicht begeistert sind. In einem solchen Umfeld kann man dann gerne auch über ein Elektroauto als eine Komponente der Energiewende nachdenken. Allerdings würde es mich sehr überraschen, wenn es die Rolle übernimmt, von der viele heute träumen. Elektroautos wurden ja auch schon vor einem Jahrhundert gebaut und es wird seinen Grund haben, dass sie sich nie durchsetzen konnten. Es gibt übrigens noch eine ganz andere Technologie der Elektromobilität, die sich im Gegensatz zum Elektroauto seit einem Jahrhundert bestens bewährt hat. Sie heißt E-Lok und Straßenbahn. Man könnte zum Beispiel mal die völlig unsinnige Bahn-Privatisierung endlich stoppen und einen Schienenverkehr nach Schweizer Vorbild etablieren. Damit würde man viele der Akkus gar nicht erst brauchen, die wir heute noch gar nicht haben. Allerdings wäre auch dafür ein radikales Umdenken erforderlich. Gerade bei der jungen Generation scheint dieser Prozess aber schon begonnen zu haben. Es besteht also Hoffnung.
Stephan S. schrieb: > Hast du da irgendwo Zahlen? Ich bezweifle dass das wirklich effizienter > ist den Sprit im Auto zu verbrennen. Das Öl muss raffiniert werden und > we hoch ist denn der Wirkungsgrad im realistischen Betrieb im Mittel im > PKW? 25%? Davon noch etwas weg fürs Raffinieren und für den Transport > zur Tanke. Was bleibt dann übrig? 15%? Ich könnte mir schon vorstellen, > dass das beim Elektroauto mehr ist. Wenn das Kraftwerk das Öl mit 50% > Wirkungsgrad verbrennt, 10% beim Transport und weitere 10% beim Laden > und weitere 10% beim Entladen, Umrichten und im Motor verloren gehen, > wären wir bei 36% Gesamteffizienz. Also mehr als das Doppelte. Mal grob > geschätzt. Was habe ich übersehen oder deutlich falsch eingeschätzt? Komisch, ich wollte Dich gerade fragen, wo Du denn Deine Zahlen her hast? Ich haben von noch keinem Kraftwerk gehört, dass auch nur näherungsweise 50% Wirkungsgrad erreicht. Die modernsten Kohlekraftwerke liegen heute bei ca. 43%, der Durchschnitt des Kraftwerkparks nur knapp über 35%. Und das ist oft nur der Brutto-Wirkungsgrad, 10% des erzeugten Stromes werden schon im Kraftwerk wieder verbraucht. Jeder Transformator und jede Leitung hat Verluste. Beim Trafo liegen die zwischen 1% bei Großtransformatoren, 20% bei Kleintransformatoren und bis über 50% beim Kleinsttrafo in Deiner Energiesparlampe. (Deshalb werden die manchmal so heiß.) Bei 110 kV Leitungen rechnet man 6% auf 100 km. (Zahlen größtenteils aus Wikipedia) Und allein für einen Akkumulator würde ich mindestens einmal 20% ansetzen (errechnet aus dem Verhältnis von Entlade- zu Ladespannung unter Annahme eines Ladungswirkungsgrades von 100%). Und glaubst Du wirklich, ein Ölkraftwerk verfeuert das Öl so, wie es aus dem Boden kommt? Auch das ist vorher durch die Raffinerie gegangen und hat Verarbeitungs- und Transportverluste verursacht. Natürlich ist auch der Wirkungsgrad des klassischen Verbrennungsmotors alles andere als berauschend, ein guter Diesel kann aber (abhängig vom Fahrverhalten und Betriebsweise) durchaus 35% erreichen und auch da könnte noch Luft nach oben sein. (Vorausgesetzt die Hersteller werden endlich gezwungen, realistische Verbrauchswerte zu liefern.)
Stephan S. schrieb: > Mir wurde gesagt > dass sie die Deutschen sehr bewundern. Die Qualität, der Ehrgeiz, die > Professionalität. Aber sie sagen im gleichen Atemzug, dass sie nie so > sein wollten wie die Deutschen. Das ist ein Mentalitätsthema. Genau das macht mich nachdenklich. Wo steht denn geschrieben, dass man nur mit deutscher Mentalität gute Produkte bauen kann? Vielleicht können die Chinesen das mit ihrer Mentalität ja viel besser? Immerhin haben sie 6000 Jahre Hochkultur hinter sich und hatten viele Dinge (Seide, Buchdruck und Schießpulver z.B.) schon zu einer Zeit, als wir für die zivilisierte Welt noch die Barbaren waren. Und dennoch sind sie bereit, von uns zu lernen, während wir uns gerne für das Maß aller Dinge halten. Natürlich muss es Gründe geben, dass sie irgendwann den Anschluss verloren haben, aber diese Gründe müssen ja nicht ewig bestehen.
Woher kommt der hohe Eigenverbrauch? Gibt es den auch bei Ölkraftwerken? Oder ist das nur bei Kohlekraftwerken so viel, weil mechanisch sehr viel Material umgewälzt werden muss? Förderbrücken, Braunkohlebagger, Schlacke... Schwer vorstellbar, dass ein Ölkraftwerk ineffizienter ist als eines mit Kohle. Mag sein dass das bei veralteten Kraftwerken so ist, aber bei neu gebauten ginge doch bestimmt mehr. Der Transport des Öls von der Förderstelle zur Raffinerie ist ja in beiden Fällen erst mal gleich, so lange man das Kraftwerk nicht zum Förderort stellt und per HGÜ den Strom weg schafft. Schiffe können die dickste und billigste Ölpampe in ihren Kolbenmotoren verfeuern und das soll in einem einfachen thermischen Kraftwerk nicht auch gehen? Beim Kraftwerk könnte auch die Abgase mit einem zentralen Filter reinigen und bräuchte nicht Millionen von anfälligen und teuren Abgasreinigungsanlagen in PKW, die doch nicht anständig funktionieren weil die Arbeitspunkte laufend wechseln. Von Klein- und Kleinsttrafos reden wir hier ja nicht. Also lass es mal 40% Wirkungsgrad im Kraftwerk sein, 20% Verluste der Batterie, 10% Übertragung und weitere 10% im Umrichter und Motor. Dann wären wir immer noch bei 25%. Immer noch mehr als bei der Kette mit dem Benzin Verbrennen. Und wir sind völlig flexibel mit der Energie wenn wir mal ne Möglichkeit haben Strom günstig und/oder sauber herzustellen. 35% beim Verbrennungsmotor als Spitzenwirkungsgrad kann ich mir schon vorstellen, aber ich glaube kaum dass es im Durchschnitt besser als 20% ist. Ich würde zu gerne mal Messungen bei einem Elektroauto machen, wie viel Energie dem Netz zum Entladen entnommen wird und wie viel davon in den Elektromotor rein geht um das mal realistisch beurteilen zu können. Leider hab ich kein solches Auto um das mal zu machen. Bisher kam ich nie über 2 Stunden Probefahrt hinaus.
@A. H. (ah8) >> Mir wurde gesagt >> dass sie die Deutschen sehr bewundern. Die Qualität, der Ehrgeiz, die >> Professionalität. Aber sie sagen im gleichen Atemzug, dass sie nie so >> sein wollten wie die Deutschen. Das ist ein Mentalitätsthema. >Genau das macht mich nachdenklich. Wo steht denn geschrieben, dass man >nur mit deutscher Mentalität gute Produkte bauen kann? Nirgendwo. Auch die Japaner, (Süd)Koreaner und ein paar andere können das. > Vielleicht können >die Chinesen das mit ihrer Mentalität ja viel besser? Vielleicht. > Immerhin haben sie >6000 Jahre Hochkultur hinter sich und hatten viele Dinge (Seide, >Buchdruck und Schießpulver z.B.) schon zu einer Zeit, als wir für die >zivilisierte Welt noch die Barbaren waren. Sie haben aber auch gut 80 Jahre MAOismus, Kulturrevolution und Mangelwirtschaft hinter sich. Das hinterläßt seine Spuren. > Und dennoch sind sie bereit, >von uns zu lernen, während wir uns gerne für das Maß aller Dinge halten. >Natürlich muss es Gründe geben, dass sie irgendwann den Anschluss >verloren haben, Eben. > aber diese Gründe müssen ja nicht ewig bestehen. Sicher.
@Stephan S. (outsider) >Woher kommt der hohe Eigenverbrauch? Gute Frage. >Schiffe können die dickste und billigste Ölpampe in ihren Kolbenmotoren >verfeuern und das soll in einem einfachen thermischen Kraftwerk nicht >auch gehen? Doch, die heizen auch mit Rohöl. > Beim Kraftwerk könnte auch die Abgase mit einem zentralen >Filter reinigen und bräuchte nicht Millionen von anfälligen und teuren >Abgasreinigungsanlagen in PKW, die doch nicht anständig funktionieren >weil die Arbeitspunkte laufend wechseln. Hör auf zu jammern. Heutige Motoren + 3 Wege KAT sind schon um LÄNGEN besser als Motoren vor 30 Jahren. Ja, ein großer Filter wäre NOCH effizienter, aber auch reichlich unbeweglich ;-) >Von Klein- und Kleinsttrafos reden wir hier ja nicht. Also lass es mal >40% Wirkungsgrad im Kraftwerk sein, 20% Verluste der Batterie, 10% >Übertragung und weitere 10% im Umrichter und Motor. Dann wären wir immer >noch bei 25%. Gefühlt. >Immer noch mehr als bei der Kette mit dem Benzin Verbrennen. Du zelebrierst Wunschdenken. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. > Und wir >sind völlig flexibel mit der Energie wenn wir mal ne Möglichkeit haben >Strom günstig und/oder sauber herzustellen. Das sind wir mit Benzin auch. >35% beim Verbrennungsmotor als Spitzenwirkungsgrad kann ich mir schon >vorstellen, aber ich glaube kaum dass es im Durchschnitt besser als 20% >ist. Ja, da ist wieder dein Problem. Deine begrenzte Vorstellungskraft, oder viel schlimmer, deine mangelde Faktenorientierung. Du solltest den Grünen beitreten, dort bist du gut aufgehoben ;-) >Leider hab ich kein solches Auto um das mal zu machen. Bisher kam ich >nie über 2 Stunden Probefahrt hinaus. Und daraus ziehst du deine Schlüsse über Wirkungsgrade? Gewagt . . .
A. H. schrieb: > Wo steht denn geschrieben, dass man > nur mit deutscher Mentalität gute Produkte bauen kann? Vielleicht können > die Chinesen das mit ihrer Mentalität ja viel besser? Ehrlich gesagt wundert mich das schon seit ich 1994 in die Berufsschule kam warum die deutsche Wirtschaft so erfolgreich ist. Die Gestalten die da rum gelaufen sind... :-) Die Geschichte in China zeigt wirklich viele beeindruckende Dinge. Aber die Leute wurden im 20. Jahrhundert derart gegängelt und unterdrückt, dass sich eine total andere Mentalität entwickelt hat. "Mir egal, ich halt die Klappe und fall am besten nicht groß auf". Furchtbare Zustände von Korruption und Vetternwirtschaft in allen Bereichen. Man sieht aber auch interessante Zusammenhänge in der Mentalität wo man den Eindruck hat, dass sie nie aus ihrer Geschichte lernen. Zum Beispiel nie die Wahrheit sagen, weil es peinlich wäre oder man Folgen fürchten müsste, wodurch sie sich dann aber erst richtig in die Sch... rein reiten. Zig Millionen sind verhungert, wegen Fehlplanungen. Es wurde einfach bestimmt wie viel Reis produziert werden muss, ohne dass es realisierbar war. Trotzdem wurden größere Ernte Zahlen gemeldet um gut da zu stehen. Als dann die Ernte abgeholt wurde, fiel es auf dass weniger da ist. Die Bauern wurden beschuldigt etwas zurück zu halten oder gestohlen zu haben. Viele wurden deshalb ermordet. Übertragen auf die heutige Zeit kann man dieses Verhalten an verschiedenen Stellen sehen. Wirtschaftszahlen von lokalen Regierungen werden geschönt um in Peking gut dazustehen. Die 1-Kind-Politik hat auch nicht wie gewünscht funktioniert. Viele meiner Kollegen im Alter zwischen 20 und 30 hatten teilweise 5 Geschwister, obwohl das garnicht sein dürfte. Mir wurde im Vertrauen gesagt, dass viele davon ausgehen, dass es weitaus mehr Leute als die offiziellen 1,3 Milliarden gibt. Würde mich nicht wundern. Aber die lokalen Regierungen melden halt nach Peking Zahlen, die sie gut da stehen lassen. Man muss dort lernen zu verstehen was sie wirklich denken. Das hat mit dem was sie sagen oft wenig zu tun.
Falk B. schrieb: > Ja, da ist wieder dein Problem. Deine begrenzte Vorstellungskraft, oder > viel schlimmer, deine mangelde Faktenorientierung. Du solltest den > Grünen beitreten, dort bist du gut aufgehoben ;-) Nein, das garantiert nicht! Vielleicht täuscht mich mein Gefühl, aber leider habe ich keine belastbaren Zahlen. Ökofanatismus will ich garantiert nicht starten. Aber ich finde dass es auch nicht schadet wenn man Möglichkeiten nutzt weniger Dreck zu verursachen. Erst recht wenn man dabei sogar noch Energie sparen kann. Wenn mir jemand belastbare Zahlen zu den gesamten Bilanzketten liefern kann, bin ich gern bereit diese auch zu akzeptieren. Ich habe den Eindruck dass viele Leute einfach nicht bereit sind über neue Wege nachzudenken und alles schlecht reden.
@Stephan S. (outsider) >Man muss dort lernen zu verstehen was sie wirklich denken. Das hat mit >dem was sie sagen oft wenig zu tun. Was die Kommunikation bisweilen erschwert . . .
Falk B. schrieb: >> Und wir >>sind völlig flexibel mit der Energie wenn wir mal ne Möglichkeit haben >>Strom günstig und/oder sauber herzustellen. > > Das sind wir mit Benzin auch. Also ich hab noch kein Smartphone, Fernseher, Waschmaschinen oder Laptops mit Benzinbetrieb gesehen. Manche Lampen schon, ist aber recht unhandlich. Strom ist halt einfach universeller...
Stephan S. schrieb: > Woher kommt der hohe Eigenverbrauch? Gibt es den auch bei Ölkraftwerken? > Oder ist das nur bei Kohlekraftwerken so viel, weil mechanisch sehr viel > Material umgewälzt werden muss? Förderbrücken, Braunkohlebagger, > Schlacke... Falls Du mal in der Gegend bist: https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Rostock Die bieten Führungen an, da her habe ich auch diese 10%. Wie sich die im Einzelnen aufteilen habe ich nicht gefragt, aber die Leute dort werden das sicher wissen. Ein Großteil dürfte allein für die Rauchgasreinigung drauf gehen, dass ist heute mit der größte Teil einer solchen Anlage. > Schwer vorstellbar, dass ein Ölkraftwerk ineffizienter ist als eines mit > Kohle. Ineffizienter nicht, aber eben auch nicht effizienter. Das Problem ist nicht der Brennstoff, sondern der ablaufende thermodynamische Kreisprozess. > Schiffe können die dickste und billigste Ölpampe in ihren Kolbenmotoren > verfeuern und das soll in einem einfachen thermischen Kraftwerk nicht > auch gehen? Schiffsdiesel sind in der Tat die effizientesten Wärmekraftmaschinen, die wir heute haben. Sie erreichen knapp 50%, mit Abgasturbine und Wärmerückgewinnung sogar bis zu 55%. Allerdings gibt es für sie meines Wissens nach bisher keine Abgasnormen und es muss auch seinen Grund haben, dass niemand (mehr) Kraftwerke mit Kolbenmotor baut. > Ich würde zu gerne mal Messungen bei einem Elektroauto machen, wie viel > Energie dem Netz zum Entladen entnommen wird und wie viel davon in den > Elektromotor rein geht um das mal realistisch beurteilen zu können. Ich bin sicher solche Zahlen finden sich im Netz. Es muss doch irgendein Forum geben, in dem man die Besitzer von E-Autos fragen kann. (Es sei denn die schämen sich, die Zahle heraus zu geben :-) Was Dein Benziner oder Diesel verbraucht, weißt Du selber. Mein Diesel (140 PS) nimmt übrigens 4,8 l/100km, Durchschnittsverbrauch des letzten Jahres gemessen an Zapfsäule und Kilometerzähler. Der (Benzin-) Hyprid meiner Eltern vom gleichen Hersteller (aber kleineres Modell) liegt übrigens gut 1,5 l/100km höher, Hybrid betrachte ich also auch schon mal sehr skeptisch. Der „Wirkungsgrad“ einer Raffinerie ist vielleicht ab schwersten zu bestimmen, da aus Erdöl ja nicht nur Kraftstoffe, sondern auch Rohstoffe für die chemische Industrie hergestellt werden. Dennoch, die Summe der jährlich ausgestoßenen Produkte geteilt durch das eingesetzte Rohöl sollte ein guter Anfang sein, denn Raffinerien decken den Bedarf an Prozessenergie zum großen Teil direkt aus dem eingesetzten Rohöl. Die Zahlen stehen im Geschäftsbericht und der sollte öffentlich zugänglich sein. (Einfach mal dort anrufen. Ich hab's schon mal gemacht, sie haben ihn mir sogar kostenfrei zugeschickt. Ist allerdings schon zwei Jahrzehnte her.) Treibstoffverbrauch und Transportkapazität von Tanklastern und Seeschiffen sollten zumindest exemplarisch zu finden sein. Auch der ökologische Fußabdruck ist ein guter Ansatz. Wenn ich weiß, wie viel CO2 eine kWh Elektroenergie gekostet hat und mir der Brennstoff bekannt ist kann ich an Hand der chemischen Zusammensetzung und des Heizwertes den Wirkungsgrad zurück berechnen. Entsprechende Statistiken findet man, allerdings muss man dann genau wissen, was alles eingeflossen ist. Auch ist fraglich, ob der Wirkungsgrad dann überhaupt noch relevant ist, denn letztlich sind der ökologische Fußabdruck und die Kosten die beiden entscheidenden Faktoren.
Stephan S. schrieb: > Übertragen auf die heutige Zeit kann man dieses Verhalten an > verschiedenen Stellen sehen. Wirtschaftszahlen von lokalen Regierungen > werden geschönt um in Peking gut dazustehen. Geschönte Zahlen haben jetzt aber nichts mit der chinesischen Mentalität zu tun, oder? Vor allem, da wir hier gerade von Verbrennungsmotoren reden... PS: Oder denken wir an Schäubles schwarze Null. Diese Mogelpackung hätte wohl kein Chinese besser hingekriegt, ob nun kommunistisch oder nicht.
A. H. schrieb: > Falls Du mal in der Gegend bist: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Rostock Eher unwahrscheinlich, ich wohne ziemlich auf der anderen Seite des Landes... > Die bieten Führungen an, da her habe ich auch diese 10%. Wie sich die im > Einzelnen aufteilen habe ich nicht gefragt, aber die Leute dort werden > das sicher wissen. Ein Großteil dürfte allein für die Rauchgasreinigung > drauf gehen, dass ist heute mit der größte Teil einer solchen Anlage. Ja das ist bei der Müllverbrennung die wir hier mitten in der Stadt stehen haben auch so. Unglaublich große vielstufige Filteranlagen. >> Schwer vorstellbar, dass ein Ölkraftwerk ineffizienter ist als eines mit >> Kohle. > > Ineffizienter nicht, aber eben auch nicht effizienter. Das Problem ist > nicht der Brennstoff, sondern der ablaufende thermodynamische > Kreisprozess. Das ist natürlich richtig. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass Öl deshalb etwas effizienter sein könnte, weil in Braunkohle mehr Wasser steckt, was sinnloserweise mit verdampft werden muss und ein großer Teil Dreck ist, der nach dem Verbrennen einfach übrig bleibt, während beim Öl der größte Teil verbrennen kann. >> Schiffe können die dickste und billigste Ölpampe in ihren Kolbenmotoren >> verfeuern und das soll in einem einfachen thermischen Kraftwerk nicht >> auch gehen? > > Schiffsdiesel sind in der Tat die effizientesten Wärmekraftmaschinen, > die wir heute haben. Sie erreichen knapp 50%, mit Abgasturbine und > Wärmerückgewinnung sogar bis zu 55%. Allerdings gibt es für sie meines > Wissens nach bisher keine Abgasnormen und es muss auch seinen Grund > haben, dass niemand (mehr) Kraftwerke mit Kolbenmotor baut. Vermutlich ist der Preis der Grund. Die Abgase sind auch dort ziemlich miserabel. Meines Wissens fahren sie auch erst wenn sie das Land verlassen haben mit dem dreckigen Öl, weil das ansonsten den Hafen zu sehr verpesten würde. >> Ich würde zu gerne mal Messungen bei einem Elektroauto machen, wie viel >> Energie dem Netz zum Entladen entnommen wird und wie viel davon in den >> Elektromotor rein geht um das mal realistisch beurteilen zu können. > > Ich bin sicher solche Zahlen finden sich im Netz. Es muss doch irgendein > Forum geben, in dem man die Besitzer von E-Autos fragen kann. Da bin ich nicht so sicher. Wer kann schon den Strom auf den 3 Phasen ausreichend genau messen? Um passende Stromsensoren zu nutzen, müsste man die Leitungen vom Motor abklemmen und die Leitungen durch fädeln. Dazu noch die Außenleiterspannungen messen. Dann müsste man die Energie über eine ganze Akkuentladung aufsummieren. Man könnte auch mit Rogowski Spulen messen, dann müssten man nicht abklemmen, aber deren Genauigkeit ist nicht so toll. Einfache Stromzangen sind auch zu ungenau. Außerdem braucht man noch ein Gerät, was lange genug aufsummieren kann. > (Es sei > denn die schämen sich, die Zahle heraus zu geben :-) Was Dein Benziner > oder Diesel verbraucht, weißt Du selber. Mein Diesel (140 PS) nimmt > übrigens 4,8 l/100km, Durchschnittsverbrauch des letzten Jahres gemessen > an Zapfsäule und Kilometerzähler. Der (Benzin-) Hyprid meiner Eltern vom > gleichen Hersteller (aber kleineres Modell) liegt übrigens gut > 1,5 l/100km höher, Hybrid betrachte ich also auch schon mal sehr > skeptisch. Das hängt extrem vom Fahrprofil ab. Ich kann meinen Diesel (auch 140 PS) zwischen 3,2 (konstant 65 km/h im 6. Gang auf ebener Fläche ohne Licht) und 13 Litern (Autobahn Bleifuß) pro 100 km bewegen. Realistisch habe ich Schwankungen zwischen 3,5 (konstant 90) und 7 Litern (ausschließlich Stadtverkehr). Ob sich ein Hybrid lohnt, hängt auch sehr viel vom Fahrprofil ab und davon ob man vorausschauend fährt oder nicht. Bei einem dummen Fahrstil hat man mit dem Hybrid eher Vorteile. > ... Entsprechende > Statistiken findet man, allerdings muss man dann genau wissen, was alles > eingeflossen ist. Ja, das wird schwierig. Man weiß nie was sonst noch alles in die Bilanzen rein spielt.
A. H. schrieb: > Geschönte Zahlen haben jetzt aber nichts mit der chinesischen Mentalität > zu tun, oder? Vor allem, da wir hier gerade von Verbrennungsmotoren > reden... Naja, gibt es natürlich überall. Aber nicht in dem Ausmaß und nicht wenn es derart gravierende Folgen hat.
Stephan S. schrieb: > A. H. schrieb: > >> Falls Du mal in der Gegend bist: >> >> https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Rostock > > Eher unwahrscheinlich, ich wohne ziemlich auf der anderen Seite des > Landes... Vielleicht gibt es ja auch da Kraftwerke, die man besichtigen kann. > Das ist natürlich richtig. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass Öl > deshalb etwas effizienter sein könnte, weil in Braunkohle mehr Wasser > steckt, was sinnloserweise mit verdampft werden muss und ein großer Teil > Dreck ist, der nach dem Verbrennen einfach übrig bleibt, während beim Öl > der größte Teil verbrennen kann. Ein guter Punkt, den man vielleicht mal genau nachrechnen sollte. Allerdings, wenn dass ein nennenswerter Faktor ist, dann müssten Steinkohlekraftwerke, deren Brennstoff deutlich weniger Wasser enthält, generell einen höheren Wirkungsgrad haben als Braunkohlekraftwerke. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Alle Zahlen modernster Braunkohlekraftwerke, die ich kenne, liegen durchaus im selben Bereich wie die modernster Steinkohlekraftwerke. Der Unterschied beträgt allenfalls 1–3%-Punkte, und die können auch leicht andere Ursachen haben. Und ob die Bänder und Brecher für den Kohletransport nun so viel mehr Energie brauchen als die Pumpen fürs Öl ist auch fraglich, vor allem bei Schweröl, dass beheizt werden muss um überhaupt pumpfähig zu sein. > Da bin ich nicht so sicher. Wer kann schon den Strom auf den 3 Phasen > ausreichend genau messen? Um passende Stromsensoren zu nutzen, müsste > man die Leitungen vom Motor abklemmen und die Leitungen durch fädeln. > Dazu noch die Außenleiterspannungen messen. Dann müsste man die Energie > über eine ganze Akkuentladung aufsummieren. Man könnte auch mit Rogowski > Spulen messen, dann müssten man nicht abklemmen, aber deren Genauigkeit > ist nicht so toll. Einfache Stromzangen sind auch zu ungenau. Außerdem > braucht man noch ein Gerät, was lange genug aufsummieren kann. Warum denn so kompliziert? Ein einfacher Unterzähler in der Zuleitung zur Ladestation tut es doch auch.
Hier sind mal einige Zahlen zu Produkten und Eigenverbrauch einer (wenn auch inzwischen stillgelegten) Erdölraffinerie zu finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lraffinerie_Mannheim
A. H. schrieb: > Vielleicht gibt es ja auch da Kraftwerke, die man besichtigen kann. Ich war hier mal in ner Besichtigung vom Kraftwerk, aber das war ziemlich langweilig. Da ist kaum ein Mensch mit dem man reden könnte. Die verheizen dort aber nur "Schrödergas". > Ein guter Punkt, den man vielleicht mal genau nachrechnen sollte. > Allerdings, wenn dass ein nennenswerter Faktor ist, dann müssten > Steinkohlekraftwerke, deren Brennstoff deutlich weniger Wasser enthält, > generell einen höheren Wirkungsgrad haben als Braunkohlekraftwerke. Das > scheint aber nicht der Fall zu sein. Alle Zahlen modernster > Braunkohlekraftwerke, die ich kenne, liegen durchaus im selben Bereich > wie die modernster Steinkohlekraftwerke. Der Unterschied beträgt > allenfalls 1–3%-Punkte, und die können auch leicht andere Ursachen > haben. Und ob die Bänder und Brecher für den Kohletransport nun so viel > mehr Energie brauchen als die Pumpen fürs Öl ist auch fraglich, vor > allem bei Schweröl, dass beheizt werden muss um überhaupt pumpfähig zu > sein. Laut Wikipedia zum Thema Braunkohleförderung: "Die elektrische Anschlussleistung der F60 inklusive der zwei Bagger beträgt 27.000 kW. Zur Förderung von einem Kubikmeter Abraum von der Baggerseite bis zum Versturz in 75 m Höhe sind 1,2 kWh Elektroenergie notwendig." Das Rohöl muss man heizen um es richtig flüssig zu bekommen. Aber ich glaube Wärme ist wirklich genug vorhanden in so einem Kraftwerk :-) > Warum denn so kompliziert? Ein einfacher Unterzähler in der Zuleitung > zur Ladestation tut es doch auch. Klar, zum Laden. Aber dann weiß man ja noch nicht wie viel davon am Motor ankommt um eine Bilanz zu ziehen.
Thomas F. schrieb: > Was jetzt? Für die Masse oder für ein paar Enthusiasten? > Na für die Masse an Enthusiasten ;-) Im Ernst ich hatte mal überlegt mir einen TWIKE mit Pedalantrieb anzuschaffen, aber die Preise selbst für Gebrauchte schreckten mich ab. Beitrag "TWIKE - Gedanken zu einem anderen Antriebssystem" Bernd_Stein
http://www.bild.de/video/clip/elektroauto/tata-nano-elektroauto-45580188,auto=true.bild.html http://www.computerbild.de/videos/cb-News-Internet-15506375.html Bernd_Stein
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Stephan S. schrieb: > Das Rohöl muss man heizen um es richtig flüssig zu bekommen. Aber ich > glaube Wärme ist wirklich genug vorhanden in so einem Kraftwerk :-) Wenns aus ist, dann nicht. Nahezu alle Kohle- und Öl-Kraftwerke benötigen deshalb Erd- oder Stadtgas, um überhaupt starten zu können. Damit wird der Trockner (für Kohle) oder der Verflüssiger (für Öl) vorgeheizt.
Ja, das ist bei Biogasanlagen glaube ich auch so. Aber auf die insgesamt umgesetzte Energie gesehen ist das doch annährend nichts.
Und schon wieder einmal. Mal sehen, ob die was auf die Reihe bekommen : https://www.youtube.com/watch?v=GK78D-oWhJc http://files.sonomotors.com/Facts_GER.pdf Bernd_Stein
Bernd S. schrieb: > Und schon wieder einmal. Mal sehen, ob die was auf die Reihe bekommen : Sehr gut. Da sieht man mal wie sich die Einstellung zum E-Auto innerhalb von zwei Jahren ändern kann. Ben B. schrieb: > Elektroauto-Kacke, die frühestens in 20 Jahren interessant wird Jetzt spricht man schon von Fahrverboten für thermische Fahrzeuge (2018). Ich bin da ganz zuversichtlich, was die Elektromobilität angeht, denn die kommt mit Sicherheit und nicht erst in 20 Jahren.
Ralf L. schrieb: > und nicht erst in 20 Jahren. Den eGo life wird es schon ab Juli geben. Made in Germany. http://e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/
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Reinhard #. schrieb: > Den eGo life wird es schon ab Juli geben. > Made in Germany. > Schön, das beide Fahrzeuge Made in Germany sind. Leider muss man auf den Sion noch etwas warten, aber den favorisiere ich. https://www.youtube.com/watch?v=OJLM0Tfxb0Q Bernd_Stein
Hmmm, max. 350kg Zuladung beim reichweitesten Modell. Ist das ne Kinderkarre oder was? Und 194km (Werksangabe) ist selbst für die Stadt ein Witz. Ok, Eigenheimbesitzer haben vielleicht ne Chance, die Übrigen prügeln sich dann 2x die Woche um die bisher wenigen Ladesäulen. Old-Papa
Old P. schrieb: > Hmmm, max. 350kg Zuladung beim reichweitesten Modell. Ist das ne > Kinderkarre oder was? Für ein Zweitauto reicht das. > Und 194km (Werksangabe) ist selbst für die Stadt > ein Witz. Wie oft fährst Du denn den Kölner Ring am Tag :-} Nein, für ein Stadtauto oder für den Weg zur Arbeit ist das durchaus ok. > Ok, Eigenheimbesitzer haben vielleicht ne Chance, die Übrigen > prügeln sich dann 2x die Woche um die bisher wenigen Ladesäulen. Den kann man ja offenbar auch gut an normalen Schukodosen bspw. in der Firma aufladen. Ein paar Außensteckdosen sollten wirklich für jede Firma machbar sein. Als Erst- oder Lastenkarre ist das sicher nichts - aber als Zweitwagen durchaus eine Option. Und offenbar kommen diese Autos auch tatsächlich zeitnah raus und werden nicht nur angekündigt. Da kennt man ja auch anderes ;-)
Die beiden Modelle sind schon recht unterschiedlich zu bewerten. Die Jungs von Sono Motors haben sich wohl mehr um Design und Finanzierung gekümmert als um die reine Entwicklung. Die lag in der Hand der Roding Automobile GmbH [1]. Bei der e.GO Mobile AG [2] hat der CEO mit der StreetScooter GmbH [3] schon mal ordentlich Kompetenz gezeigt. [1] https://www.roding-automobile.de/roding-automobile/referenzen/sion.html [2] http://e-go-mobile.com/de/unternehmen/ueber-e.go/team/vorstand/prof-dr-guenther-schuh-ceo/ [3] https://www.streetscooter.eu/produkte/work
Bei der Standardaustattung des e.Go steht kein Ladekabel bei, und ein '2. Ladekabel' kostet 350 Euro :-O Ist da nun eines bei oder nicht? Erstaunlich finde ich auch, das LED Hauptscheinwerfer Sonderausstattung sind. Hoffen wir mal, das wenigstens die restliche Standardbeleuchtung schon LED ist.
>> Hmmm, max. 350kg Zuladung beim reichweitesten Modell. Ist das ne >> Kinderkarre oder was? > Für ein Zweitauto reicht das. Und wieviel "Zuladung" bleibt übrig, wenn man eine Zweit-Batterie mitschleppt (im Winter, zum Heizen, damit die Beifahrerin nicht friert)? 150kg = Zwei Personen ohne Beifang SCNR
Bin gespannt ob das echt kommt. Ich freue mich auch über jedes auf dem Markt verfügbare Modell. Allerdings würde ich persönlich es nicht kaufen. Ein Auto von einem Hersteller kaufen, den es vorher nicht gab? Was denkt ihr was das für Probleme gibt? Da würde ich dann doch lieber ein wenig was drauf legen und dafür einen e-Golf kaufen. Für 21.000 ein richtiges Auto von einem großen Hersteller. Mit mehr Platz und Serienreife. Der 7er Golf ist auch schon lange auf dem Markt um Kinderkrankheiten loszuhaben. Dazu gibt's das große Navi, 2-Zonen-Klima, LED-Scheinwerfer, beheizbare Frontscheibe, Notbremsassistent, Umfeldüberwachung, ... Es gab auch schon viele derartige Ankündigungen. Siehe Loremo. Allerdings kam schlussendlich nie was auf den Markt. Ich glaube, dass die Entwickler oft nicht kapieren, das sie so ein Auto zwar für 15.000 Euro bauen können, es aber für 7000 gebaut werden müsste um Entwicklung zu bezahlen, Steuern, Gewährleistung, Zulassungsverfahren, Marketing, Händlermarge. Bei einem großen Hersteller sieht das anders aus. Der hat viel mehr Macht beim Einkaufen, dass er schon am Anfang gute Preise bekommt bei den Komponenten. Und selbst wenn nicht: er kann sich das leisten am Anfang in Vorleistung zu gehen. Und er kann auch ein E-Auto verkaufen ohne Geld zu verdienen, da er es durch die Hintertür wieder reinbekommt, indem er seinen Flotten-CO2 Ausstoß verringert und dadurch weniger Abgaben zahlen muss. Tesla verdient damit ja angeblich ein Vermögen, indem sie diese Zertifikate an andere Hersteller verkaufen. Und woher soll der kleine Hersteller das Know-How für eine komplette Fertigung nehmen? Wenn das überhaupt was werden soll, dann braucht er einen Auftragsfertiger, der dieses schon hat. Aber da muss er auch erst einen finden, der dieses Risiko eingehen will, wenn er alternativ für Porsche Autos in Kleinserien bauen könnte.
Das schönste am Sion ist für mich, das er von einem selbst repariert werden können soll. Mann also alle Ersatzteile selbst bestellen kann. Bernd_Stein
Das ist in der Tat mal was neues und echt gutes. Allerdings kann man das auch noch bei Autos bis vor ein paar Jahren recht gut. Mittlerweile ist alles zu sehr verdongelt. Wenn man etwas online sucht, findet man schon auch zu den meisten Autos alle Anleitungen und Schaltpläne um Reparaturen selbst hinzubekommen. Wer kein OT will, jetzt am besten aufhören zu lesen :-) Hab erst die Tage bei meinem wieder ein paar Probleme gehabt. Anlasser orgelt, aber keinerlei Zündung. Hatte ich schon mal vor nem guten Jahr, damals hat ein Tritt gegen die Verkleidung im Fußraum geholfen hinter der die ganzen Relais sitzen. Dieses mal nicht mehr... Also Verkleidung ab, alle Relais gefühlt beim Anlassversuch, klickendes Relais rausgefunden, war das Relais für Kraftstoffpumpe. War aber nicht defekt. Hat sich auch mehr so angehört, als ob beim Anlassversuch irgendwo Spannung zusammen bricht und deshalb das Relais abfällt. Suche von wo aus angesteuert: Motorsteuergerät. Ok. Vielleicht Glühvorrichtung? Sollte zwar beim Anlassen abgestellt werden, aber wer weiß. Immerhin zieht die richtig Strom und könnte bei schlechtem Kontakt irgendwo dazu führen, dass zu viel Spannung abfällt. Also Relais raus, brachte auch nichts. Rütteln an allen Relais auch nicht. Tausch von gleichen Relais auch nicht. Bevor ich ewig Zeit verschwendet habe um systematisch weiter zu suchen, erst mal alle Relais gezogen und ans Doppelnetzteil gegangen. Ein Ausgang auf 12 V, der anderen auf 3 V und 2 A Begrenzung. Alle Relais ziehen an und bei allen geht der Strom in Begrenzung. Mist, war es wohl auch nicht. Aber halt, war da nicht bei einem die Spannung in der Strombegrenzung etwas höher als bei den anderen? Nochmal alle angeklemmt. 0,44 V Spannungsabfall in der Strombegrenzung, bei allen gleich. War wohl der Widerstand meiner dünnen Krokoleitungen. Aber bei einem Relais 1,8 V. 1,8 V? Bei 2 A? Zu viel! Das war das Entlastungsrelais, was die Stromversorgung aller Steuergeräte schaltet. Da fließt doch normal mehr Strom. Aufmachen? Naja, selbst wenn ich es auf bekomme und den schlechten Schaltkontakt abschleife, eine Dauerlösung wäre das nicht und ein Risiko stehen zu bleiben. Dann doch lieber gleich ein neues rein. 17:30 Uhr. Schnell aufs Fahrrad, vielleicht hat die Ersatzteilausgabe ja noch offen. Tatsächlich, sind noch da. Relais müsste bestellt werden. Mist. Wisst ihr nicht ob eine andere Filiale in der Stadt das Relais da hätte? Ja, steht im System, an der Stadtgrenze der Händler hat es da. Hat der auch noch offen bis 18 Uhr? Ja, hat er. Gut. Also los. Schnell. 17:55, gerade noch rechtzeitig hin. Der Teileverkauf hat aber doch schon um 17:30 zu gemacht. Toll... Wer könnte noch sowas haben? Sadi Autoersatzteile? Online gecheckt: um 18 Uhr zu gemacht? A.T.U.? Vermutlich nicht, aber liegt aufm Heimweg, kann ja mal vorbei schauen. Hatte es nicht. Entnervt erst mal heim gefahren. Naja... Wer weiß welche Wucherpreise die abgerufen hätten. Erst mal gegessen. Dann doch mal das Relais angesehen. Kann man ja sogar aufmachen ohne es zu beschädigen, Deckel nur eingeclipst. Wie praktisch. Angesehen, Schaltkontakt ist eigentlich gut. Aber die Lötstelle? Der ganze Pin kann darin gewackelt werden... Ok. Nachgelötet, alle Relais ins Auto gesteckt, läuft! Perfekt. Verkleidung wieder ran, alles gut und nichts gekostet. Und sogar noch ein bisschen Sport gemacht. Dummerweise ist das genau an dem Nachmittag passiert, an dem ich zur Nachuntersuchung der HU wollte. Da bin ich dann am nächsten Tag hin. Der Prüfer fährt vorsichtig in die Halle an den Rollenprüfstand und ich denke mir noch: aha, er hat gemerkt dass mein Auto tiefer ist und er da vorsichtig rein fahren muss. Und in dem Moment gibt der Gas, knallt voll rein, setzt auf den Schwellern auf, Schweller bricht mit lautem Krachen, Auto setzt unterm Motor auf dem Aggregateträger auf. Was für ein Id**t!! Ich fahre seit 17 Jahre und alles ist heil geblieben und einmal gibt man so nem Typen und der fährt einem alles kaputt! Das zog sich dann ziemlich lange hin. Die Prüfstelle will es immerhin der Versicherung melden und hat gleich ein Gutachten selbst für die Versicherung erstellt. Das ist etwas doof wenn der Schadensverursacher das Gutachten selbst erstellt. Mal sehen was da drauf stehen wird. Wenn ich eine Werkstatt beauftragen würde und die den Schaden mit dem Preis im Gutachten nicht machen können, muss ich wohl nochmals beanstanden. Der hatte schon etwas Angst dass ich nen anderen Gutachter einschalte, weil das noch mehr Geld kostet. Aber er meinte auch dass es mein Recht wäre, wenn ich es unbedingt wollte. Mal sehen ob das nötig wird. Die Nachuntersuchung wurde nötig, weil angeblich die Gelenke der Spurstangen an der Innenseite am Lenkgetriebe ausgeschlagen waren und weil Auspuff Schellen weggegammelt waren. Auspuffschellen: völlig berechtigt, das war nötig zu machen. Aber an den Spurstangen konnte ich echt nichts feststellen. Das doofe war, dass der Prüfer 2 Lehrlinge dabei hatte und bei denen scheinbar den Superchecker raushängen lassen wollte. Normal war die Prüfstelle nie pingelig, und derart arg schon gleich garnicht. Aber was will man machen. 17 Jahre alt, da geht das schon in Ordnung die mal zu wechseln. Alles andere an der Vorderachse hatte ich ja schon gemacht vor 2 Jahren. Wirklich alles bis auf die Gelenke. Weil im Reparaturleitfaden stand, dass man da den Aggregateträger und das Servolenkgetriebe ausbauen muss. Das wäre eine riesen Sache, deshalb hab ich mich damals nicht ran gewagt. Genauere Recherche ergab aber, dass es auch ohne den Ausbau geht. Etwas fieselig, ging aber wirklich. Hätte ich das doch schon früher gewusst... Jetzt muss ich wieder Spur vermessen. Aber das muss jetzt nach dem Einschlag vermutlich eh die Prüfstelle bezahlen... 65 Euro für 2 Spurstangen, mit Gelenken, Manschetten, Schellen und Spurstangenköpfen von guter Qualität find ich nen fairen Preis. Dazu noch 2 Auspuffverbinder mit je 2 Schellen von Bosal zusammen für 9,50 €, auch ein fairer Preis. Der Auspuff ist noch immer der Erste nach bald 18 Jahren. Teile kosten nichts. Arbeit kann man selbst machen. Die Plakette hab ich jetzt wieder. Aber jetzt geht das Drama mit den Werkstätten los. Vielleicht ersetze ich die Teile selbst, lasse mir das Geld auszahlen und suche einen Lackierer, der das günstiger macht als die Vertragswerkstatt. Dann könnte vielleicht sogar noch eine Lackierung für meine Kotflügel drin sein, die bald durch rosten. Falls jemand nen guten Lackierer im Raum Mittelfranken kennt mit dem man über sowas reden kann, lasst es mich wissen. Dummerweise ziehen sie mir dann aber die Mehrwertsteuer ab wenn ich es auszahlen lasse. Irgendwie wollte ich die HU eigentlich auch garnicht mehr machen, weil ich ja nen e-Golf bestellt habe den ich 2 Jahre fahren will und dafür vorübergehend den alten stilllegen und danach wieder zulassen, aber dummerweise hat VW die Lieferzeit einfach mal von 3 auf voraussichtlich 7 Monate erhöht und derart lange hätte ich die HU nicht überziehen können.
Bernd S. schrieb: > Schön, das beide Fahrzeuge Made in Germany sind. Ich dachte der Sion wird im Ausland gebaut.
Meiner Meinung nach haben die meisten Elektroautos viel zu viel Schnickschnack und sind deswegen viel zu teuer. Warum muss jedes neu vorgestellte Elektroauto gleich ein fahrendes Smartphone sein und über Cloud-Anbindung, autonomes Fahren, Sprachassistent, Touchscreen, etc. verfügen? Warum nicht ein Auto, wie meinen alten 3er BMW aus den 90ern, schöne Limousine, klassisches/sportliches Design, kein Schnickschnack - aber mit Elektroantrieb! Ich würde mir so ein Ding sofort bestellen... Na gut, ESP und die ganzen Sicherheitssysteme, die heute Pflicht sind, müsste man dann schon verbauen... Aber muss es wirklich fürs autonome Fahren vorbereitet werden? Benötigt es eine Cloud-Anbindung und einen KI-Assistenten? Den Sion könnten die doch einfach ohne Solarmodule veröffentlichen, der wäre dann viel günstiger und auf die paar km Reichweite, die man durch Sonneneinstrahlung gewinnt, kann man auch verzichten. Von den Reparaturkosten beim Parkrempler mal ganz zu schweigen. Und schöner könnten könnten die das Ding dann auch gestalten :)
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>och einfach ohne Solarmodule veröffentlichen,
nein, weil dann das Marketing Sturm läuft, da die "bis zu" Reichweite,
an milden Spätfrühlingstagen berechnet mit viel Sonne, plötzlich in den
Keller fällt..
vermutlich wurden auch die Kosten schöngerechnet (ein Hersteller von
Autos muss auch z.b. "Garantieleistungen", usw. mit ein Rechnen, sowas
kann man schon mal "vergessen")
der E-Golf (weiter oben angesprochen) Zeigt übrigens schön wo es hin
geht: kaum kommt ein neues Modell mit stärkerem Akku, ist der "alte"
nichts mehr wert..
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Chris D. schrieb: > Old P. schrieb: >> Hmmm, max. 350kg Zuladung beim reichweitesten Modell. Ist das ne >> Kinderkarre oder was? > > Für ein Zweitauto reicht das. Wenn zwei Kaliber wie mein Bruder drin sitzen, wird es knapp fürs Handgepäck ;-) >> Und 194km (Werksangabe) ist selbst für die Stadt >> ein Witz. > > Wie oft fährst Du denn den Kölner Ring am Tag :-} Nie! Wenn, dann den Berliner Ring. Nicht den ganzen, aber halb-rum ein paar mal im Jahr (Außen rum ist schneller als mitten durch) > Nein, für ein Stadtauto oder für den Weg zur Arbeit ist das durchaus ok. Mein früherer Weg zur Arbeit waren 57km hin, zurück muss ich auch noch ;-) Und ich bin mir sicher, bei der Reichweite schwindeln die Buden genau so wie die anderen beim Spritverbrauch, beim Schadstoffausstoß usw. Real wird es wohl die Hälfte sein, ohne Heizung natürlich! > Den kann man ja offenbar auch gut an normalen Schukodosen bspw. in der > Firma aufladen. Ein paar Außensteckdosen sollten wirklich für jede Firma > machbar sein. Ich stelle mir gerade den Kabelsalat bei BMW oder Siemens in Spandau vor. Je Schicht ein paar Tausend Werktätige (Beim Schichtwechsel doppelt!) > Als Erst- oder Lastenkarre ist das sicher nichts - aber als Zweitwagen > durchaus eine Option. Als Drittwagen für Fahrten in die Oper, für Mutti zum Shoppen oder so, das ja. Mit dem Zweitwagen fahren Er oder Sie auch zur Arbeit. > Und offenbar kommen diese Autos auch tatsächlich zeitnah raus und werden > nicht nur angekündigt. Da kennt man ja auch anderes ;-) Na ich bin gespannt. Interessant finde ich das ja, nur eben die Reichweite, die Heizung und die Knautschzone ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Mein früherer Weg zur Arbeit waren 57km hin, zurück muss ich auch noch > ;-) > > Und ich bin mir sicher, bei der Reichweite schwindeln die Buden genau so > wie die anderen beim Spritverbrauch, beim Schadstoffausstoß usw. Real > wird es wohl die Hälfte sein, ohne Heizung natürlich! Aha. Du spekulierst also. Ich kenne viele, die sind sich bei vielen Sachen "sicher". Bloß hat das nix mit der Realität zu tun. >> Den kann man ja offenbar auch gut an normalen Schukodosen bspw. in der >> Firma aufladen. Ein paar Außensteckdosen sollten wirklich für jede Firma >> machbar sein. > > Ich stelle mir gerade den Kabelsalat bei BMW oder Siemens in Spandau > vor. Je Schicht ein paar Tausend Werktätige (Beim Schichtwechsel > doppelt!) Vor jeden Stellplatz eine Steckdose sollte mittelfristig kein Problem sein. Warum sollte es da einen Kabelsalat geben? Es steigen doch nicht blitzartig alle auf E-Mobile um. Das zieht sich sicherlich über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte - mehr als genug Zeit, solche Dinge einzurichten. >> Als Erst- oder Lastenkarre ist das sicher nichts - aber als Zweitwagen >> durchaus eine Option. > > Als Drittwagen für Fahrten in die Oper, für Mutti zum Shoppen oder so, > das ja. Mit dem Zweitwagen fahren Er oder Sie auch zur Arbeit. Für die allermeisten reicht das als Zweitwagen auch für den Arbeitsweg locker aus. Angesichts der immer größeren Gefahr von Fahrverboten wird es für manche die einzige Option werden.
Robert L. schrieb: > der E-Golf (weiter oben angesprochen) Zeigt übrigens schön wo es hin > geht: kaum kommt ein neues Modell mit stärkerem Akku, ist der "alte" > nichts mehr wert.. Den werden auch eher wenige als Geldanlage gekauft haben.
G. P. schrieb: > Warum muss jedes neu vorgestellte Elektroauto gleich ein fahrendes > Smartphone sein und über Cloud-Anbindung, autonomes Fahren, > Sprachassistent, Touchscreen, etc. verfügen? Die Antwort ist rel. einfach: Weil die Mehrzahl der Leute den ganzen Kruscht will. Wenn du Konfektionsware anbietest, musst du das liefern, was die Leute wollen. Sonst wird der Kruscht von der Konkurrenz gekauft. Musste ich zu meinem Erstaunen erst vor kurzem bei jemandem aus dem engeren Bekanntenkreis erfahren. Beim Neuwagenkauf den GANZEN Kruscht von der Liste mitbestellt. Nun liegt auf dem Beifahrersitz permanent die aufgeschlagene Bedienungsanleitung im Telefonbuchformat.
Gustav K. schrieb: > G. P. schrieb: >> Warum muss jedes neu vorgestellte Elektroauto gleich ein fahrendes >> Smartphone sein und über Cloud-Anbindung, autonomes Fahren, >> Sprachassistent, Touchscreen, etc. verfügen? > > Die Antwort ist rel. einfach: Weil die Mehrzahl der Leute den ganzen > Kruscht will. Wenn du Konfektionsware anbietest, musst du das liefern, > was die Leute wollen. Sonst wird der Kruscht von der Konkurrenz gekauft. Ich könnte mir noch nen anderen Grund vorstellen: der ganze Krempel ist zwar sauteuer in der Aufpreisliste, kostet aber den Hersteller nur sehr wenig. Er kann also indem er nur ein wenig mehr Geld ausgibt den sehr hohen Listenpreis des Elektroautos rechtfertigen. Wenn erst mal der VW ID da ist und der wirklich günstiger ist als der e-Golf, dann wird der in der Basis ziemlich nackt sein, wie es aktuell halt auch beim Basis Golf ist. Mir wäre es auch lieber wenn der ganze Mist nicht drin wäre. Aber das kann man ja aktuell nicht abwählen und tendenziell geht der Trend halt da hin. Demnächst wird dann noch der eingebaute Notruf gesetzlich Pflicht und dann hat man eh in allen Modellen die Anbindung ans Netz.
Ich frage mich ja immer wieder: "warum müssen Elektroautos bloß immer so hässlich sein" Es wird (fast) immer versucht ein Elektroauto als hightech variante des Automobils darzustellen, sowohl beim Design, als auch bei der Ausstattung. Aber prinzipiell muss ein Auto, nur weil es elektrisch angetrieben wird, nichts mit hightech zu tun haben. Ferdinand Porsche hat schließlich schon im 19. Jahrhundert (!!!) mit Elektroantrieben an KFZs experimentiert. Eine einfache Eckige Kiste mit vier Rädern, ein Lenkrad und Elektroantrieb würde mir vollkommen reichen. Keine Designspielereien, kein autonomes Fahren, keine Solarzellen. Quasi ein VW T4 mit Elektroantrieb wäre perfekt. Da es VW nicht hinkriegen will (die Werkstattaufträge würden ja schließlich gegen 0 gehen) gibt es halt inzwischen Alternativen: https://www.streetscooter.eu/ Wenn das Ding jetzt noch 100 fahren würde, wäre es meiner Meinung nach das perfekte Elektroauto. Mehr braucht kein Mensch, zumindest ich nicht. Morgens die 15 km zur Arbeit, nach Feierabend dann noch am Bauhof vorbei nen paar Säche Zement auf die Ladefläche verladen, am WE Bauschutt oder Grünschnitt wegbringen, alles kein Problem. Für diese Fahrten wird mein kleiner 6 Zylinder nichtmals ansatzweise warm. Für "Fernreisen" nimmt man dann den Diesel. Aber ich kann den Preis des Streetscooters überhaupt nicht nachvollziehen. 30 k€ wär er mir ja vllt noch wert, aber 40?
Gustav K. schrieb: > G. P. schrieb: >> Warum muss jedes neu vorgestellte Elektroauto gleich ein fahrendes >> Smartphone sein und über Cloud-Anbindung, autonomes Fahren, >> Sprachassistent, Touchscreen, etc. verfügen? > Die Antwort ist rel. einfach: Weil die Mehrzahl der Leute den ganzen > Kruscht will. Wenn du Konfektionsware anbietest, musst du das liefern, > was die Leute wollen. Sonst wird der Kruscht von der Konkurrenz gekauft. Ich glaube auf den Krimskrams zum autonomen fahren kann die Mehrzahl schon verzichten. Robert L. schrieb: > der E-Golf (weiter oben angesprochen) Zeigt übrigens schön wo es hin > geht: kaum kommt ein neues Modell mit stärkerem Akku, ist der "alte" > nichts mehr wert.. Schön wäre es, würde man doch so an ein günstiges gebrauchtes E-Auto kommen :) Leider sind die Preise für ältere Modelle trotzdem noch exorbitant hoch. Für einen alten e-Golf geht es so bei ~20.000€ los (mobile.de). Mit Dieselprämie und staatlicher Subvention geht ein Neuwagen e-Golf bei ~21.000€ los.
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@ T. P. (brukernavn) >Wenn das Ding jetzt noch 100 fahren würde, wäre es meiner Meinung nach >das perfekte Elektroauto. Mehr braucht kein Mensch, zumindest ich nicht. Dort liegt dein Problem. Die Marketingleute der Hersteller haben dich und deine Wünsche nicht als große Zielgruppe analysiert.
T. P. schrieb: > Ich frage mich ja immer wieder: "warum müssen Elektroautos bloß immer so > hässlich sein" > ... > > Eine einfache Eckige Kiste mit vier Rädern, ein Lenkrad und > Elektroantrieb würde mir vollkommen reichen. Keine Designspielereien, > kein autonomes Fahren, keine Solarzellen. Quasi ein VW T4 mit > Elektroantrieb wäre perfekt. Genau DAS denke ich mir auch. Fahre momentan einen 3er BMW von '89. Schönes, zeitloses eckiges Design. Durchaus auch sportlich. Sowas als Elektroauto und ich würds sofort nehmen. Das Modell war schließlich auch die Basis des ersten Prototyps von Rimac (siehe Bild).
T. P. schrieb: > Eine einfache Eckige Kiste mit vier Rädern, ein Lenkrad und > Elektroantrieb würde mir vollkommen reichen. Keine Designspielereien, > kein autonomes Fahren, keine Solarzellen. Quasi ein VW T4 mit > Elektroantrieb wäre perfekt. G. P. schrieb: > Genau DAS denke ich mir auch. Es geht sogar noch eckiger, aber dafür leider mit weniger Zielgruppe.
Gustav K. schrieb: > Musste ich zu meinem Erstaunen erst vor kurzem bei jemandem aus dem > engeren Bekanntenkreis erfahren. Beim Neuwagenkauf den GANZEN Kruscht > von der Liste mitbestellt. Nun liegt auf dem Beifahrersitz permanent die > aufgeschlagene Bedienungsanleitung im Telefonbuchformat. Hach ja, wieder mal Märchenstunde der technologisch abgehängten. Natürlich will man heute Smartphone-Anbindung, Navi, Abspielbarkeit gängiger Medien (BT, USB,SD) und Komfortsysteme wie Abstandstempomat, Spurhalteassistent usw. Und niemand braucht dafür ständig eine Bedienungsanleitung. Das hättest du vielleicht gerne.
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Cyblord -. schrieb: > Hach ja, wieder mal Märchenstunde der technologisch abgehängten. > > Natürlich will man heute Smartphone-Anbindung, Navi, Abspielbarkeit > gängiger Medien (BT, USB,SD) und Komfortsysteme wie Abstandstempomat, > Spurhalteassistent usw. > > Und niemand braucht dafür ständig eine Bedienungsanleitung. Das hättest > du vielleicht gerne. Nun ja.... Meine Ford-Kutsche hat auch "Vollausstattung", ja wollte ich auch, doch wenn ich wirklich mal via BT Ton (Musik, Videos usw) vom Smartfone abspielen will, geht nichts ohne Handbuch. Irgendwas muss im System immer umgestellt werden, manchmal geht es, manchmal (häufiger) nicht. Die Freisprech via BT geht immer bestens, aber eben nicht beides. Nutze ich selten, daher Handbuch... (bzw. ich tu mir das halt nicht an) Old-Papa
Cyblord -. schrieb: > Und niemand braucht dafür ständig eine Bedienungsanleitung. Das hättest > du vielleicht gerne. Genau, je komplexer die Systeme, je weniger benötigt man eine Bedienungsanleitung. Die beiliegenden Anleitungen im Telefonbuchformat dienen ausschließlich der Verbesserung der Straßenlage.
Was wollen die noch von mir? Mir reicht schon, dass sie meine Daten speichern und ich deren Newsletter aboniert habe. Und was soll das * bedeuten? Etwa ohne dem geht eh nichts!!! Die sollen mir einfach schreiben, wo man die Kiste wenigstens für die 1/2h angucken kann, die man quasi gebucht hat. Bernd_Stein Ich denke ich muss einfach nicht so voreilig sein. Name und eMail-Adresse reicht ja anscheinend. Ohne dem gehts ja heut zu tage wirklich nicht.
1 | Entschuldigung, ich denke das hat sich erledigt. Aber wann bekomme ich jetzt die Adresse ? |
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3 | What Gelsenkirchen - ohne Probefahrt (Gelsenkirchen) |
4 | When Monday, May 28, 2018 17:00 (5 minutes) |
5 | Thank you, your appointment has been successfully scheduled. |
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8 | Appointment Scheduled |
9 | for Bernd Stein |
Bernd_Stein
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