Forum: Offtopic Das Studenten-Elektroauto


von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Hallo zusammen,

damit meine ich die Zweideutigkeit, da Studenten ja bekannt sind für ihr 
geringes zur Verfügung stehendes Buget und in diesem Fall halt wieder 
einmal ein Studentenprojekt.

Die eMobilität ist eindeutig im Aufwind. Nur für die Masse wird hier 
nichts getan. Der Hype um den Tesla Model 3 ist nicht für die Masse wie 
gerne beworben wird, da ca. 40.000 Euro bestimmt kein Kaufpreis für die 
Masse des arbeitenden Volkes ist.

Ein günstiges " Auto " herzustellen ist nicht schwer wie am Tata Nano zu 
sehen ist. Wenn dieses Auto generell als eCar konzipiert würde, wäre 
wirklich mal ein erschwingliches eCar für Enthusiasten gebaut.

Wir brauchen praktisch einen Elon Musk für die Masse.

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-dortmund/video-studenten-bauen-weltweit-guenstigstes-elektroauto-100.html


https://www.youtube.com/watch?v=eQsHgNZWxZs


https://www.youtube.com/watch?v=s0whNF-8Klw


Bernd_Stein

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sag mal, hast Du kein Leben oder wieso postest Du ständig die gleiche 
Elektroauto-Kacke, die frühestens in 20 Jahren interessant wird wenn es 
vielleicht bis dahin brauchbare und bezahlbare - und haltbare - Akkus 
für diesen Anwendungszweck gibt.

Sorry, aber mit Verlaub gesagt - es nervt!

von Thomas F. (igel)


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Bernd S. schrieb:
> Nur für die Masse wird hier nichts getan.

> erschwingliches eCar für Enthusiasten gebaut.

Was jetzt? Für die Masse oder für ein paar Enthusiasten? Für die Masse 
der Geringverdiener oder für Studenten? Was willst du eigentlich sagen?

Und warum soll für ein Modell a la Tata Nano in D ein Markt bestehen?
Das Auto verkauft sich sogar in Indien schlecht.
Studenten in D legen Wert auf Stil. Da fährt man nicht mit einem Tata 
auf den Hochschulparkplatz und macht sich so zum Gespött.

von Axel L. (axel_5)


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Bernd S. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> damit meine ich die Zweideutigkeit, da Studenten ja bekannt sind für ihr
> geringes zur Verfügung stehendes Buget und in diesem Fall halt wieder
> einmal ein Studentenprojekt.
>
> Die eMobilität ist eindeutig im Aufwind. Nur für die Masse wird hier
> nichts getan. Der Hype um den Tesla Model 3 ist nicht für die Masse wie
> gerne beworben wird, da ca. 40.000 Euro bestimmt kein Kaufpreis für die
> Masse des arbeitenden Volkes ist.
>

Wie kommst Du darauf ?

Mercedes C Klasse in ähnlichem Preisniveau gehört zu den Top 10 der 
verkauften Autos in Deutschland. Das am meist verkaufte Auto ist der 
Golf, da liegt man mit entsprechender Ausstattung auch nicht mehr soo 
weit weg.

Die preiswerten Volks-Autos liegen alle weit, weit dahinter.

Europaweit sieht das nicht viel anders aus.

Gruss
Axel

von A. H. (ah8)


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Bernd S. schrieb:
> Die eMobilität ist eindeutig im Aufwind.

Die sogenannte eMobilität ist eindeutig ein von Anfang an tot geborenes 
Kind. Sie wird lediglich von Politik und Industrie propagiert; von der 
Politik, weil ihr für wirklich neue Konzepte einfach die Ideen und der 
Mut fehlen, und von der Industrie, weil sie weiß, dass das klassische 
Automobil zumindest die Grenze des Wachstums erreicht hat und nun Angst 
hat, dass es ihr in ein paar Jahren so geht wie heute schon den großen 
Versorgern. Ich kann mich auch an keinen Fall erinnern, wo wirkliche 
Innovation vom einer etablierten Industrie aus gegangen wäre. Die haben 
eher Interesse, Innovationen zu verhindern und den Status Quo zu 
erhalten. Die Innovationen werden wohl eher aus einer ganz unerwarteten 
Richtung kommen, zum Beispiel von einer jungen Generation, die die 
Entscheidung für oder gegen ein eigenes Auto nicht mehr nach religiösen 
Gesichtspunkten trifft, sondern nach pragmatischen, und unter 
pragmatischen Gesichtspunkten ist ein ökologisch wie ökonomisch 
unsinniges Elektro-Auto für die meisten von uns wohl so ziemlich das 
Letzte, was man braucht.

von Vn N. (wefwef_s)


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Axel L. schrieb:
> Mercedes C Klasse in ähnlichem Preisniveau gehört zu den Top 10 der
> verkauften Autos in Deutschland. Das am meist verkaufte Auto ist der
> Golf, da liegt man mit entsprechender Ausstattung auch nicht mehr soo
> weit weg.

Richtig, denn Neuwagen sind in erster Linie Firmenautos, die große Masse 
der Bevölkerung kauft sich diese dann nach ein paar Jahren gebraucht.
Das größte Problem bei der Finanzierung wird erstens der langsamere 
Wertverlust der Elektroautos sein, und zweitens halt die Tatsache, dass 
beim Verbrenner über die Jahre viele kleinere Reparaturen (Kupplung, 
Keilriemen, Zahnriemen, diverse Öle und Filter) anfallen, während beim 
Elektroauto diese zwar wegfallen, dafür aber irgendwann der Akku fällig 
wird. Der Akku ist zwar wahrscheinlich auch nicht teurer als die Summe 
der Reparaturen, die der Zerknalltreibling bis dahin hinter sich hat, 
aber die Menschen zahlen nun mal lieber auf Raten als die Summe zu 
sparen und dann auf einen Schlag.

A. H. schrieb:
> Ich kann mich auch an keinen Fall erinnern, wo wirkliche
> Innovation vom einer etablierten Industrie aus gegangen wäre. Die haben
> eher Interesse, Innovationen zu verhindern und den Status Quo zu
> erhalten. Die Innovationen werden wohl eher aus einer ganz unerwarteten
> Richtung kommen

Tja, das ist dann wohl auch der Grund, warum die dt. Autoindustrie trotz 
fetter Förderungen in Punkto Elektroauto nix gescheites auf den Markt 
bringt, sondern die Innovationen von den Japanern und Tesla kommen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es ist ja nichts neues, das irgendwelche Studenten Elektroautos bauen, 
das zeigt schon der alte Mini EL (City EL), der von dänischen Studenten 
konzipiert und dann auch produziert wurde - m.W. eines der 
meistverkauften Modelle vor dem Tesla Hype.
Aber das hilft alles nix. Die Hochschulen haben in den 80er und 90er 
Jahren völlig versagt, als es darum ging, eine brauchbare Infrastruktur 
und Standards zu entwickeln in ihrer klassischen Rolle als Mittler 
zwischen Politik und Wirtschaft.
Stattdessen wurden Elektroauto Konzepte gebastelt, weils ja auch mehr 
Spass macht.
Die Folge ist, das heute so gut wie jeder E-Auto Kontrukteur sein 
eigenes Süppchen kocht, und niemand sein Auto zu Hause an der Laterne 
aufladen kann.
Verschiedene Stecksysteme, ungenormte Akkusätze usw. sorgen dafür, das 
ein Wirrwarr an Ladesystemen und Akkuversorgung herrscht, das jeden 
normalen Kunden verunsichert und dem jeweiligen Hersteller/Anbieter 
ausliefert.

E-Autos sind in unserem Land weiterhin was für Enthusiasten, Bastler und 
Eigentümer von Kraftwerken und der normale Mieter wird noch viele Jahre 
vor dem Problem stehen, wie er seine Kiste denn nun über Nacht aufladen 
soll.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bevor er vor dem Problem steht, wie er die Karre aufladen soll, steht er 
vor einem anderen - nämlich wie er so eine elektrische 
S-Klasse-Rettungskapsel oder den Elefantenrollschuh bezahlen soll.

Die ganze Scheiße ist doch nichts als Augenwischerei. Das Problem sind 
die Akkus. Hier hat die Industrie versagt bzw. die Erdöl-Lobbyisten 
haben einen guten Job gemacht, so daß wir heute nicht über eine 
brauchbare Akku-Technologie verfügen, die preiswert, 
verschleißarm/zuverlässig (auch im Winter) ist und dazu noch eine 
ausreichend hohe Kapazität für 800km bietet.

Und daß Elektroautos völlig emissionslos fahren wissen wir alle. Der 
Strom kommt ja größtenteils aus Kohle- Öl- und Kernkraftwerken, bei 
denen ists egal was aus dem großen Auspuff kommt. Natürlich haben 
Elektroautos auch keinen Bremsstaub und Reifenabrieb. Also völlig 
feinstaubfrei. Das Material aus dem sie bestehen wurde in China 
selbstverständlich rein ökologisch aus der Erde geschippt und die 
verarbeitenden Werke ausschließlich mit Strom aus Wind-, Wasser- und 
Solarenergie betrieben.

Nee. Verarschen kann ich mich alleine, da brauche ich kein aktuell 
verfügbares Elektroauto für.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Axel L. schrieb:
> Mercedes C Klasse in ähnlichem Preisniveau gehört zu den Top 10 der
> verkauften Autos in Deutschland. Das am meist verkaufte Auto ist der
> Golf, da liegt man mit entsprechender Ausstattung auch nicht mehr soo
> weit weg.
>
Leide habe ich keine bessere Quelle als das Kraftfahrtbundesamt 
gefunden.
Farhrzeugbestand Januar 2015. Leider schlüsseln die nicht bis zur 
einzelnen Marke auf.
Auf Seite 8 sieht man das VW mit 21,5%; gefolgt von Sonstige 17,8%;
Opel 10,7%; Daimler 9,8%; BMW 7,5%; Ford 7,4%; Audi 6,5%
in Deutschland im Januar 2015 vertreten sind.

http://www.kba.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Statistik/Fahrzeuge/FZ/2015/fz17_2015_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Mich würde aber viel mehr interessieren, wer die Nase vorn hat im 
Bestand bei den eCars.

Bernd_Stein

von Timm T. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das Material aus dem sie bestehen wurde in China
> selbstverständlich rein ökologisch aus der Erde geschippt und die
> verarbeitenden Werke ausschließlich mit Strom aus Wind-, Wasser- und
> Solarenergie betrieben.

Das hat euch doch bei euren PCs und Iphones aus China bisher auch nicht 
interessiert. Also tu mal nicht so, als ob Du jetzt der Grünste der 
Grünen bist.

Die Chinesen haben anscheinend gerade ein paar entscheidende Leute aus 
der E-Auto Entwicklungsabteilung bei BMW abgezogen. In einem Jahr gibts 
ein bezahlbares chinesches E-Auto und die deutschen Dinosaurier gucken 
ein weiteres Mal in den Mond.

Max Planck wird rechtbehalten.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich hab niemals gesagt, daß ich der Grünste der Grünen bin. Da hab ich 
doch schon ab Start erst gar keine Lust drauf. Es geht nichts über 
meinen 330PS 4.0L Diesel. Ich mache mich nur drüber lustig, wie grün und 
vor allem emissionsfrei solche "Autos" immer propagiert werden. Das ist 
der größte Blödsinn des Jahrhunderts und keiner merkts. Weil der Strom 
kommt ja aus der Steckdose, wie er da hineinkommt interessiert keine 
Sau.

Ich hätte aber auch kein Problem damit, in z.B. einen VW T3 einen 
größeren Elektroantrieb einzubauen WENN ES DENN BEZAHLBARE AKKUS für 
300km mit ~100kW Spitze gäbe, die keine zwei Tonnen wiegen und 20 Jahre 
halten!! Und man sich beim Versuch einer Zulassung für einen solch 
grünen Umbau in Deutschland nicht blau und braun ärgern würde, bis man 
irgendwann dafür schwarz sieht.

40..60kW wären überhaupt kein Problem. 60kW Asynchronmaschine ans 
Getriebe geflanscht, Siemens SimoDrive Leistungsmodul, 0..10V Steuerung, 
600Vdc da dran und los gehts. Da Ding könnte sogar rekuperativ bremsen. 
Leider sind keine bezahlbaren Akkus für 600Vdc da. So ein Pech.

von Falk B. (falk)


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@ Timm Thaler (timm-thaler)

>Die Chinesen haben anscheinend gerade ein paar entscheidende Leute aus
>der E-Auto Entwicklungsabteilung bei BMW abgezogen.

Wirklich? OH MEIN GOTT!!! Wir werden alle sterben!

> In einem Jahr gibts
>ein bezahlbares chinesches E-Auto und die deutschen Dinosaurier gucken
>ein weiteres Mal in den Mond.

Die Chinesen sind vor allem gute Kopierer und Massenproduzierer. Die 
tehnologische Führung haben sie so ziemlich nirgendwo. Viel Industrie 
wurde und wird mit massiven staatlichen Subventionen gestützt. Die 
müssen von anderen Zweigen erwirtschaftet werden. Du weißt ja, wie 
Sozialismus funktioniert ;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Falk B. schrieb:
> Die
> tehnologische Führung haben sie so ziemlich nirgendwo.

Noch nicht.

MfG Paul

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben B. schrieb:
> Es geht nichts über
> meinen 330PS 4.0L Diesel.

Ich denke, das du mit deinem Coalrunner auch in den nächsten paar 
Jahrzehnten kein E-Auto finden wirst, mit dem du was anfangen könntest, 
du kannst ohne Verlust diese Diskussion hier verlassen.
Es ist ja auch normal, das erstmal kleine Autos wie ein Smart o.ä. mit 
E-Antrieb betrieben werden, aller Anfang ist schwer. Und es wäre ja auch 
sinnvoll, da diese kleinen Autos in unseren Städten (weniger auf dem 
Land) ja einen  anständigen Teil der Wagen ausmachen.

Aber hier ist ja genau das Aufladeproblem am grössten, denn die 
Innenstädte besitzen keine Infrastruktur dafür und die wenigsten Leute 
können ne Kabeltrommel aus dem Küchenfenster baumeln lassen. Das ist 
eine der Zwickmühlen. Leute mit Garage oder Parkplatz auf dem eigenen 
Grundstück wiederum hätten die Ladeoption, aber die wollen lieber eine 
330PS 4,0L Dreckschleuder - weil sie es können (brauchen ist noch ne 
andere Frage).

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Matthias Sch. (Firma: Matzetronics) (mschoeldgen)

>Aber hier ist ja genau das Aufladeproblem am grössten, denn die
>Innenstädte besitzen keine Infrastruktur dafür und die wenigsten Leute
>können ne Kabeltrommel aus dem Küchenfenster baumeln lassen. Das ist
>eine der Zwickmühlen.

Das ist das kleinste Problem, das ist keine technologische 
Herausforderung. Eher eine Fleiß- und Finanzierungsaufgabe.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Eher eine Fleiß- und Finanzierungsaufgabe.

Das ist richtig, aber für wen? Der potentielle Kunde für ne E-Kiste will 
ja nicht auch noch den nötigen Tiefbau finanzieren.
Und so eine kleines Problem ist es nicht, wenn an jedes Haus nochmal 
extra 50-100kW rangeführt werden müssen. Das kostet richtig Mäuse, 
Kupfer, Tiefbau und Personal.

von Falk B. (falk)


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@ Matthias Sch. (Firma: Matzetronics) (mschoeldgen)

>Und so eine kleines Problem ist es nicht, wenn an jedes Haus nochmal
>extra 50-100kW rangeführt werden müssen. Das kostet richtig Mäuse,
>Kupfer, Tiefbau und Personal.

Suchen wir nicht immer wieder (krampfhaft) nach neuen 
Wirtschaftsaufschwüngen? Und was ist denn mit "Smart Grid"? Bei 
bestehender Anschlußleistung wird die max. verfügbare Ladeleistug halt 
vom restlichen Verbrauch abhängig gemacht. Nachts nahe 100%, tagsüber 
weniger, am Wochenende noch weniger ;-) Damit steigt die Auslastung der 
Netze deutlich.
Wenn es sich bewährt, kann man das Netz so lassen. Wenn es nervt, muss 
mehr Anschlußleistung her.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falk B. schrieb:
> Und was ist denn mit "Smart Grid"? Bei
> bestehender Anschlußleistung wird die max. verfügbare Ladeleistug halt
> vom restlichen Verbrauch abhängig gemacht.

Jo, das wäre ja schön - und einer der Punkte, die ich oben den 
Hochschulen vorwarf, die nichts gemacht haben, um der Infrastruktur auf 
die Füsse zu helfen.
Alles, was ich bisher vom 'Smart Grid' gehört habe, waren lediglich 
vollmundige Erklärungen von einigen EVU. Realisiert gibts nix davon, 
geschweige denn Standards.
Wirklich sinnvoll wäre, wenn ich meinem Auto sagen könnte 'Lade erst, 
wenn der Strompreis an der Börse auf 15ct/kWh sinkt'. Das möchte aber 
keiner der EVU, weil sie damit transparenter werden müssten. In der 
jetzigen Stufe hat ein 'Smart Grid' nur Vorteile für die EVU und nur 
Nachteile für den Verbraucher, der den Wagen erst laden darf, wenn er 
das ACK vom EVU dafür kriegt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich denke Tesla hat bereits bewiesen, daß man auch Autos, die Spaß 
machen, elektrisch antreiben kann. Leider unbezahlbar teuer. Folglich 
läuft mein Straßenkreuzer weiterhin mit BiTurbo und nicht mit 
(Kohle)Strom.

von Falk B. (falk)


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@ Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)

>Ich denke Tesla hat bereits bewiesen, daß man auch Autos, die Spaß
>machen, elektrisch antreiben kann.

Das wurde nie wirklich bezweifelt.

> Leider unbezahlbar teuer.

DAS ist das Thema! Bei allen alternativen Antrieben und Energiequellen!

Tesla ist mit Porsche vergleichbar. Sie bauen (teuere) Spielzeuge für 
große Jungs. Der Verdienst von Tesla ist es, dem Thema E-Mobilität neuen 
Schwung verliehen zu haben. Sie haben ganz unkonventionell eine Haufen 
Laptopakkus mit Intelligenz zusammengebastelt und die Ladung optimiert. 
Das hat vorher noch keiner gemacht. Und sie haben die Infrastuktur im 
Auto in Richung Vernetzung/Entertainment/Assistenzsystem etc. 
vorangetrieben. Einen neuen Akku haben sie aber nicht entwickelt, nur 
bestehende Technologie besser genutzt.

von A. H. (ah8)


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Timm T. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Das Material aus dem sie bestehen wurde in China
>> selbstverständlich rein ökologisch aus der Erde geschippt und die
>> verarbeitenden Werke ausschließlich mit Strom aus Wind-, Wasser- und
>> Solarenergie betrieben.
>
> Das hat euch doch bei euren PCs und Iphones aus China bisher auch nicht
> interessiert.

Das ist zwar richtig, aber aber hier spielt auch die Quantität noch eine 
entscheidende Rolle. Vergleiche doch mal die Menge Lithium in Deinen 
Smartphones mit der in einem möglichen Auto. Selbst wenn Du zu denen 
gehören solltest, die deutlich mehr Smartphones als Ohren besitzen 
dürfte der Unterschied noch erheblich sein.

von A. H. (ah8)


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Falk B. schrieb:
> Die Chinesen sind vor allem gute Kopierer und Massenproduzierer. Die
> tehnologische Führung haben sie so ziemlich nirgendwo. Viel Industrie
> wurde und wird mit massiven staatlichen Subventionen gestützt.

Genau dasselbe konnte man von Deutschland auch mal behaupten. Deshalb 
hatten die Briten einst ja ihre Marke „Made in England“ eingeführt um 
sich von der vermeintlichen Billigmarke „Made in Germany“ abzugrenzen. 
Das war so um 1887. Der Schuss ging allerdings nach hinten los da sich 
das Verhältnis in der Wahrnehmung bald umgekehrt hatte. Es gibt keinen 
Grund anzunehmen, die Geschichte könne sich mit „Made in China“ nicht 
wiederholen. Ganz im Gegenteil, es deutet sogar einiges darauf hin.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Einen neuen Akku haben sie aber nicht entwickelt, nur
> bestehende Technologie besser genutzt.
Naja, einen riesen Haufen 18650 Zellen oder wie sie heißen 
aneinanderzupappen finde ich nun keine besondere Leistung oder bessere 
Nutzung einer Technologie. Da hat ganz einfach nur das Geld keine Rolle 
gespielt, die Idee dürften schon viele gehabt haben. Nur halt für den 
Massenmarkt unpraktikabel bzw. zu teuer und daher hat's niemand gebaut. 
Tesla hat's zwar gebaut, aber dafür kauft es (außer ein paar 
Geldscheißern) niemand.

von Falk B. (falk)


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@ A. H. (ah8)

>das Verhältnis in der Wahrnehmung bald umgekehrt hatte. Es gibt keinen
>Grund anzunehmen, die Geschichte könne sich mit „Made in China“ nicht
>wiederholen. Ganz im Gegenteil, es deutet sogar einiges darauf hin.

Kann sein. Aber Geschichte wiederholt sich nicht, und wenn, dann als 
Farce 8-0

China hat viel Potential, aber auch viel PROBLEM-Potential. Viele 
Menschen, viele Probleme.

von A. H. (ah8)


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Matthias S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
> Und so eine kleines Problem ist es nicht, wenn an jedes Haus nochmal
> extra 50-100kW rangeführt werden müssen. Das kostet richtig Mäuse,
> Kupfer, Tiefbau und Personal.

Guter Punkt. Viel mehr Sorgen mache ich mir allerdings um die 
Kraftwerke, die am anderen Ende der Leitung stehen müssen. Ein deutscher 
Haushalt verbraucht im Durchschnitt etwa 30% seiner Energie in Form von 
Kraftstoffen fürs Auto, nur etwa 10% als Elektroenergie. Die 
Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen. 
Wollten wir nur jedes dritte Auto elektrisch fahren lassen müssten wir 
die Zahl der Kraftwerke verdoppeln. Wenn es grüne Energie sein sollte 
die Anzahl der Windräder und Solaranlagen verachtfachen, mindestens! Zur 
Zeit wäre eine nennenswerte Zahl von Elektroautos allenfalls eine gute 
Ausrede für die Versorger, ihre alten Kohle- und Kernkraftwerke länger 
am Netz zu halten oder vielleicht sogar neue zu bauen. (Gleiches gilt 
übrigens für Wärmepumpen, zumindest für Luft-Wärmepumpen. Die haben für 
viel Geld eine ähnlich schlechte Ökobilanz wie Elektroautos und taugen 
auch noch am ehesten dazu, für einen stabilen Absatz von Kohlestrom zu 
sorgen.)

von Falk B. (falk)


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@ A. H. (ah8)

>Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen.

Aber nur im MITTEL! Die Erzeugerspitzen pumpen wir "genüßlich" in usere 
Nachbarnetze.

http://www.freiepresse.de/WIRTSCHAFT/WIRTSCHAFT-REGIONAL/Tschechien-baut-Stromsperre-an-der-Grenze-zu-Sachsen-artikel9455605.php

http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-11/stromnetz-ringfluesse

von A. H. (ah8)


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Falk B. schrieb:
> Und was ist denn mit "Smart Grid"? Bei
> bestehender Anschlußleistung wird die max. verfügbare Ladeleistug halt
> vom restlichen Verbrauch abhängig gemacht.

Und wie soll das funktionieren? Willst Du die Frage, ob (oder wie) Du 
Montag früh zur Arbeit fährst, davon abhängig machen, ob Dir Dein Smart 
Grid am Wochenende das Auto aufgeladen hat? Oder willst Du auch mal auf 
Deinen Kaffee verzichten weil Du in einer halben Stunde wieder los 
musst, die Leitung für Kaffeemaschine und Ladestation aber nicht 
ausreicht?

Viele wollen die Speicherkapazität der Autos ja auch nutzen, um 
regenerative Energie zu puffern. Aber das funktioniert nicht. Natürlich 
wird es gewisse Synergieeffekte geben aber grundsätzlich kannst Du jeden 
Groschen nur einmal ausgeben und jede kWh Speicherkapazität nur einmal 
nutzen, entweder zum Puffern eines regenerativen Netzes oder als 
Kraftstoffreserve für Dein Auto. Beides geht nicht, zumindest nicht 
gleichzeitig. Genau das Gleiche gilt für Netzkapazitäten.

von Falk B. (falk)


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@A. H. (ah8)

>> Und was ist denn mit "Smart Grid"? Bei
>> bestehender Anschlußleistung wird die max. verfügbare Ladeleistug halt
>> vom restlichen Verbrauch abhängig gemacht.

>Und wie soll das funktionieren? Willst Du die Frage, ob (oder wie) Du
>Montag früh zur Arbeit fährst, davon abhängig machen, ob Dir Dein Smart
>Grid am Wochenende das Auto aufgeladen hat?

Tja, DAS ist einer der vielen Fragen bei dem Thema.

>Viele wollen die Speicherkapazität der Autos ja auch nutzen, um
>regenerative Energie zu puffern.

;-)
Auf dem papier bzw. den tollen PowerPoint Präsentationen.

> Aber das funktioniert nicht. Natürlich
>wird es gewisse Synergieeffekte geben aber grundsätzlich kannst Du jeden
>Groschen nur einmal ausgeben und jede kWh Speicherkapazität nur einmal
>nutzen, entweder zum Puffern eines regenerativen Netzes oder als
>Kraftstoffreserve für Dein Auto. Beides geht nicht, zumindest nicht
>gleichzeitig. Genau das Gleiche gilt für Netzkapazitäten.

Vorsicht. Du würgst gerade das Nachdenken ab. Das ist nicht gut. Unser 
Telephonnetz hätte frher auch nicht funktioniert, wenn alle Leute 
gleichzeitig telephoniert hätten. Das Stichwort lautet 
Gleichzeitigkeitsfaktor. Wieviel man damit beim Stromnetz WIRKLICH 
gewinnen kann, muss die Praxis zeigen. Nicht nur akademischen Pro und 
Contra Geschwafel. Man muss es mal durchdenken, durchrechnen und im 
Kleinversuch aufbauen und testen. DANN kann man weiter reden.

Ich sehe hier vor allem bei Firmen Potential. Z.B Firmen wie Stadtwerke, 
Behörden etc, die einen großen Fuhrpark haben, der sich nur im 
städtischen Bereich bewegt. Dort kann man diese Versuche starten. Dann 
lernt man, wie praxistaugleich 100km Tagsreichweite und SmartGrid 
Ladekonzepte WIRKLICH sind.

von A. H. (ah8)


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Falk B. schrieb:
>>Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen.
>
> Aber nur im MITTEL! Die Erzeugerspitzen pumpen wir "genüßlich" in usere
> Nachbarnetze.

Es hat auch niemand etwas anderes behauptet. Das heißt aber eben auch, 
dass Du Dein Elektroauto nur im MITTEL laden kannst, zumindest, wenn es 
emissionsfrei fahren soll. Andernfalls musst Du doch wieder auf 
konventionelle Energieträger zurückgreifen und das heißt in Deutschland 
nun mal im wesentlichen dreckigen Kohle- und Atomstrom. Natürlich könnte 
man auf Erdgas umstellen und damit wenigstens etwas umweltfreundlicher 
werden. Aber dazu brauche ich keine Akkus. Erdgasautos gibt es schon 
lange und da jede Energieumwandlung mit Verlusten verbunden ist wäre 
deren Öko-Bilanz deutlich besser.

Es sei denn es gelingt uns, die Elektroenergiegewinnung aus fossilen 
Energieträgern konsequent auf Kraft-Wärme-Kopplung umzustellen. Den 
Löwenanteil von >50% unserer Energie verbrauchen wir nämlich immer noch 
zum Heizen. Die Nutzung der Abwärme könnte die Umweltbilanz der 
Elektroenergieerzeugung deutlich verbessern und dann wäre vielleicht 
auch ein Elektrauto irgendwann ökologisch sinnvoll. Dazu müssten wir 
aber an einer ganz anderen Baustelle anfangen.

von Falk B. (falk)


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@ A. H. (ah8)

>>>Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen.
>
>> Aber nur im MITTEL! Die Erzeugerspitzen pumpen wir "genüßlich" in usere
>> Nachbarnetze.

>Es hat auch niemand etwas anderes behauptet.

Oh doch!!! Die Aussage

"Elektroenergie wiederum wird derzeit zu etwa 25% regenerativ gewonnen."

suggeriert, daß diese 25 % genauso problemlos zur Verfügung stehen wie 
die Energie der konventionellen Kraftwerke. Das ist eine absichtliche 
TÄUSCHUNG! Nicht von dir, aber von den Leuten, die alles schön reden.

> Das heißt aber eben auch,
>dass Du Dein Elektroauto nur im MITTEL laden kannst, zumindest, wenn es
>emissionsfrei fahren soll. Andernfalls musst Du doch wieder auf
>konventionelle Energieträger zurückgreifen und das heißt in Deutschland
>nun mal im wesentlichen dreckigen Kohle- und Atomstrom.

Jaja. Soooo dreckig ist Kohlestrom schon seit Jahrzehnten nicht mehr. 
Die allermeisten Kraftwerke haben brauchbare Filter. Jaja, das CO2 wird 
immer noch rausgepustet, aber von DRECK kann man da nicht wirklich 
reden. Das ist ein politischer Kampfbegiff. Dito bei den AKWs, auch wenn 
es dort bestimmte Prozesschritte gibt, die kritikwürdig sind.

>Es sei denn es gelingt uns, die Elektroenergiegewinnung aus fossilen
>Energieträgern konsequent auf Kraft-Wärme-Kopplung umzustellen. Den
>Löwenanteil von >50% unserer Energie verbrauchen wir nämlich immer noch
>zum Heizen. Die Nutzung der Abwärme könnte die Umweltbilanz der
>Elektroenergieerzeugung deutlich verbessern und dann wäre vielleicht
>auch ein Elektrauto irgendwann ökologisch sinnvoll. Dazu müssten wir
>aber an einer ganz anderen Baustelle anfangen.

Das hatte man in der DDR versucht, mit mäßigem Erfolg. Und der deutsche 
Winter bzw. die Heizperiode ist bestenfalls 50% im Jahr.

von Timm T. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Das ist ein politischer Kampfbegiff.

Stimmt! Steht schließlich so im Parteiprogramm der Afd. Dann musses ja 
richtig sein.

Auf der einen Seite sehe ich ja freudig der Zeit entgegen, wenn die 
ewiggestrigen Dinosaurier endlich aussterben. Auf der anderen Seite 
beobachte ich mit Schrecken, wie 70jährige Greise mit ihrer 
Engstirnigkeit die Zukunft meiner Kinder versauen. Ihnen kann das ja 
dann egal sein.

Aber Max Planck wird rechtbehalten.

von Paul B. (paul_baumann)


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Timm T. schrieb:
> Auf der anderen Seite
> beobachte ich mit Schrecken, wie 70jährige Greise mit ihrer
> Engstirnigkeit die Zukunft meiner Kinder versauen. Ihnen kann das ja
> dann egal sein.

Das beobachten ALLE, denen das Tagesgeschehen nicht völlig 
gleichgültig ist. Nur ziehen manche die entgegengesetzten Schlüsse von 
Ursache und Wirkung daraus.

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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PEHHHHHHHH

Ich kaufe ein PEHHHHHHH

Für das böse Wort

P..i...v....t

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Aber Max Planck wird rechtbehalten.

Es gibt aber noch den Albert Einstein:

http://www.zitate-online.de/sprueche/wissenschaftler/287/zwei-dinge-sind-unendlich-das-universum.html

von Stephan S. (outsider)


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Matthias S. schrieb:
> Und so eine kleines Problem ist es nicht, wenn an jedes Haus nochmal
> extra 50-100kW rangeführt werden müssen. Das kostet richtig Mäuse,
> Kupfer, Tiefbau und Personal.

Warum sollte das daheim nötig sein? Man fährt doch nicht heim um mal 
schnell aufzuladen und dann wieder weg. Vielmehr stellt man das Auto 
spät nachmittags oder abends hin und nutzt es dann 8-14 Stunden später 
wieder. Mehr als genug Zeit um ganz gemächlich den Akku wieder zu laden, 
ohne seine Lebensdauer durch Schnellladung zu schädigen. Dafür sind 
vielleicht gerade mal 10% der Leistung eines normalen Hausanschlusses 
nötig.

Ben B. schrieb:
> Tesla hat's zwar gebaut, aber dafür kauft es (außer ein paar
> Geldscheißern) niemand.

Ist das nicht bei jeder neuen Technologie so? Ein paar Early Adopter 
müssen her und bereit sein viel Geld für was außergewöhnliches neues zu 
bezahlen, damit eine Technologie weiter entwickelt und für die Masse 
günstig wird. Ist doch gut dass die bereit sind das zu tun. Wir alle 
profitieren davon.

A. H. schrieb:
> Wollten wir nur jedes dritte Auto elektrisch fahren lassen müssten wir
> die Zahl der Kraftwerke verdoppeln.

Das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn die meisten Autos über Nacht 
geladen werden, dann kann man doch bestehende Kraftwerke nutzen, die 
Nachts ansonsten gedrosselt werden müssten, weil Nachts viel weniger 
Strom nötig ist. Das wäre sogar vorteilhaft, wegen besserer Auslastung. 
Noch ein wenig Intelligenz im Netz und Tarife bei denen dann günstiger 
geladen wird, wenn der Strom gerade im Überfluss da ist, und schon sind 
alle glücklich.

Und wo soll das Problem sein dass man mehr Strom erzeugen muss? So lange 
es noch nicht per erneuerbare Energien passiert, ist es doch trotzdem 
kein Nachteil das Öl im Kraftwerk mit 50% Wirkungsgrad zu verbrennen und 
dann den Strom ins Auto zu laden, anstatt mit 20% Wirkungsgrad im Auto 
zu verfeuern.

Matthias S. schrieb:
> 'Lade erst,
> wenn der Strompreis an der Börse auf 15ct/kWh sinkt'

Ich würde da eher 3 Cent ansetzen. 15 an der Börse wäre ja ein extrem 
teurer Preis. Von den 25 Cent die man als Endverbraucher bezahlt, fällt 
ja nur ein einstelliger Cent Betrag für den eigentlichen Strompreis an.

Matthias S. schrieb:
> niemand sein Auto zu Hause an der Laterne
> aufladen kann

Das Konzept verstehe ich eh nicht. Klar wäre es nett wenn man die 
Leitung der Laterne nutzen könnte um Tiefbauarbeiten einzusparen. Aber 
wen ein ganzer Straßenzug laden will (wenn auch nur langsam über Nacht), 
wäre das trotzdem so viel Leistung, dass die Leitungen von den Lampen 
völlig überlastet wäre. Dazu kommt das Problem, dass vom Straßenrand wo 
die Laternen stehen, alle paar Meter eine Leitung zum Straßenrand rüber 
hängt und den Gehsteig blockiert. Total unsinnig. Zumindest bei uns wäre 
das so. Vielleicht ist ja in anderen Städten die Lampe direkt am 
Bordstein? Glaube ich eher nicht. Aber vielleicht würde da ja ein 
Ausleger oben an der Lampe helfen.

A. H. schrieb:
> Es gibt keinen
> Grund anzunehmen, die Geschichte könne sich mit „Made in China“ nicht
> wiederholen. Ganz im Gegenteil, es deutet sogar einiges darauf hin.

Echt? Was deutet denn darauf hin? Warst du schon mal in China? Ich habe 
ein Jahr drüben gelebt und gearbeitet und meine Angst dass die uns 
wirtschaftlich platt machen hat sich seitdem völlig zerstreut. Selbst 
die Chinesen sagen mir dass das nicht passieren wird. Mir wurde gesagt 
dass sie die Deutschen sehr bewundern. Die Qualität, der Ehrgeiz, die 
Professionalität. Aber sie sagen im gleichen Atemzug, dass sie nie so 
sein wollten wie die Deutschen. Das ist ein Mentalitätsthema. Bis sich 
die Ansichtsweisen derart ändern, wird sehr viel Zeit vergehen. Ich 
glaube nicht dass das in den nächsten 50 Jahren passieren wird. Da 
müssen erstmal Generationen wechseln und sich das politische System 
ändern.

von Falk B. (falk)


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@Stephan S. (outsider)

>> Wollten wir nur jedes dritte Auto elektrisch fahren lassen müssten wir
>> die Zahl der Kraftwerke verdoppeln.

>Das kann ich mir nicht vorstellen.

Na dann RECHNE mal!

> Wenn die meisten Autos über Nacht
>geladen werden, dann kann man doch bestehende Kraftwerke nutzen, die
>Nachts ansonsten gedrosselt werden müssten, weil Nachts viel weniger
>Strom nötig ist. Das wäre sogar vorteilhaft, wegen besserer Auslastung.
>Noch ein wenig Intelligenz im Netz und Tarife bei denen dann günstiger
>geladen wird, wenn der Strom gerade im Überfluss da ist, und schon sind
>alle glücklich.

Das wird teilweise sicher möglich sein. Bleibt die Frage, was der Rest 
macht, der nicht nachts laden kann/will.

>Und wo soll das Problem sein dass man mehr Strom erzeugen muss? So lange
>es noch nicht per erneuerbare Energien passiert, ist es doch trotzdem
>kein Nachteil das Öl im Kraftwerk mit 50% Wirkungsgrad zu verbrennen und
>dann den Strom ins Auto zu laden, anstatt mit 20% Wirkungsgrad im Auto
>zu verfeuern.

Aber sicher ist das ein Nachteil! Denn der Wirkungsgrad ist mit dem 
Umweg über das Kraftwerk geringer!

>Das Konzept verstehe ich eh nicht. Klar wäre es nett wenn man die
>Leitung der Laterne nutzen könnte um Tiefbauarbeiten einzusparen. Aber
>wen ein ganzer Straßenzug laden will (wenn auch nur langsam über Nacht),
>wäre das trotzdem so viel Leistung, dass die Leitungen von den Lampen
>völlig überlastet wäre.

Eben. Zumal die bestehnden Kabel eben NUR für die Lampenleistung 
ausgelegt sind, nicht für Dutzenden Ladestationen!

>> Grund anzunehmen, die Geschichte könne sich mit „Made in China“ nicht
>> wiederholen. Ganz im Gegenteil, es deutet sogar einiges darauf hin.

>Echt? Was deutet denn darauf hin? Warst du schon mal in China? Ich habe
>ein Jahr drüben gelebt und gearbeitet und meine Angst dass die uns
>wirtschaftlich platt machen hat sich seitdem völlig zerstreut. Selbst
>die Chinesen sagen mir dass das nicht passieren wird. Mir wurde gesagt
>dass sie die Deutschen sehr bewundern. Die Qualität, der Ehrgeiz, die
>Professionalität. Aber sie sagen im gleichen Atemzug, dass sie nie so
>sein wollten wie die Deutschen. Das ist ein Mentalitätsthema.

;-)

Das macht Hoffnung.

von Stephan S. (outsider)


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Falk B. schrieb:
> Das wird teilweise sicher möglich sein. Bleibt die Frage, was der Rest
> macht, der nicht nachts laden kann/will.

Ja ein Teil wird natürlich auch tagsüber laden wollen, bzw. müssen. Aber 
ich denke dass das nicht der große Anteil sein wird. Die meisten Leute 
denen es pressiert mit dem Laden, werden eh noch ne Weile länger 
Kohlenwasserstoffe tanken.

> Aber sicher ist das ein Nachteil! Denn der Wirkungsgrad ist mit dem
> Umweg über das Kraftwerk geringer!

Hast du da irgendwo Zahlen? Ich bezweifle dass das wirklich effizienter 
ist den Sprit im Auto zu verbrennen. Das Öl muss raffiniert werden und 
we hoch ist denn der Wirkungsgrad im realistischen Betrieb im Mittel im 
PKW? 25%? Davon noch etwas weg fürs Raffinieren und für den Transport 
zur Tanke. Was bleibt dann übrig? 15%? Ich könnte mir schon vorstellen, 
dass das beim Elektroauto mehr ist. Wenn das Kraftwerk das Öl mit 50% 
Wirkungsgrad verbrennt, 10% beim Transport und weitere 10% beim Laden 
und weitere 10% beim Entladen, Umrichten und im Motor verloren gehen, 
wären wir bei 36% Gesamteffizienz. Also mehr als das Doppelte. Mal grob 
geschätzt. Was habe ich übersehen oder deutlich falsch eingeschätzt?

> ;-)
>
> Das macht Hoffnung.

Ja, ich hab mich danach auch viel sicherer gefühlt :-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Stephan S. schrieb:
> Das Öl muss raffiniert werden....

Die Leute sind's ja schon.
;-)
MfG Paul

von A. H. (ah8)


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Falk B. schrieb:
> Vorsicht. Du würgst gerade das Nachdenken ab. Das ist nicht gut.

Oh, ganz im Gegenteil, die Gedankenspiele der E-Auto-Lobby gehen mir bei 
Weitem nicht weit genug. Ich halte sie in der Tat sogar für 
kontraproduktiv, weil sie versuchen, das Pferd von hinten aufzuzäumen, 
also quasi genau in die falsche Richtung denken.

Wenn ich ein ökologisches Elektroauto bauen will brauche ich 
trivialerweise erst einmal eine ökologische Elektroenergieversorgung, 
sprich eine Energiewende. Die muss zwingend zuerst kommen, denn ein 
Elektroauto ohne Energiewende nützt gar nichts, eine Energiewende ohne 
Elektroauto aber schon.

Die Energiewende würde ich durchaus dem Markt überlassen, denn immer, 
wenn eine Branche vor einem technologischen Umbruch steht, bin ich 
durchaus ein Befürworter der Privatisierung. (In allen anderen Fällen 
ein strikter Gegner, denn Privatisierung geht in letzter Instanz immer 
zu Lasten der Allgemeinheit und das ist nur gerechtfertigt, wenn der 
Produktivitätszuwachs diese Lasten kompensieren kann.)

Ein sehr guter Anfang wäre schon mal, wie oben bereits vorgeschlagen, 
dem Endkunden Börsenpreise anzubieten und damit die Möglichkeit, sein 
Handeln dem jeweiligen Angebot anzupassen. Ein Smart Grid in seiner 
jetzt diskutierten Form bringt gar nichts, denn nur ca. 15% des 
Verbrauchs sind einem Lastmanagement überhaupt zugänglich. Das wahre 
Potential liegt auf der Angebotsseite, denn niedrige Preise bei 
Überangebot heißen auch hohe Preise bei Knappheit und genau die machen 
KWK auch in kleinem Rahmen lukrativ. Der eigentliche Vorteil vieler 
kleiner BHKWs liegt dabei darin, dass sie genau die hochflexible 
Leistungsreserve sein können, die ein stark regenerativ geprägtes Netz 
nun einmal braucht.

Es ist gut möglich, dass sich in einem solchen Umfeld auch 
Speichertechnologien entwickeln, die zwar auf Grund von Größe und Masse 
zunächst noch nicht für mobile Anwendungen geeignet sind, aber wichtige 
Erfahrungen und Impulse liefern.

Das radikale Umdenken in einem solchen Szenario läge in der Abkehr von 
einer zentralen Energieversorgung hin zu eine dezentralen 
Eigenversorgung. Ob das nun innerhalb des eigenen Hauses, der eigenen 
Straße oder der eigenen Gemeinde geschieht und wie die zur Regelung 
nötige Infrastruktur aussieht sei einmal dahin gestellt. Das einzige, 
was man dann definitiv nicht mehr braucht, sind die großen Versorger und 
die großen Übertragungsleitungen und genau damit wird heute Geld 
verdient, was auch erklärt, warum Politik und Industrie von solchen 
Ideen nicht begeistert sind.

In einem solchen Umfeld kann man dann gerne auch über ein Elektroauto 
als eine Komponente der Energiewende nachdenken. Allerdings würde es 
mich sehr überraschen, wenn es die Rolle übernimmt, von der viele heute 
träumen. Elektroautos wurden ja auch schon vor einem Jahrhundert gebaut 
und es wird seinen Grund haben, dass sie sich nie durchsetzen konnten.

Es gibt übrigens noch eine ganz andere Technologie der Elektromobilität, 
die sich im Gegensatz zum Elektroauto seit einem Jahrhundert bestens 
bewährt hat. Sie heißt E-Lok und Straßenbahn. Man könnte zum Beispiel 
mal die völlig unsinnige Bahn-Privatisierung endlich stoppen und einen 
Schienenverkehr nach Schweizer Vorbild etablieren. Damit würde man viele 
der Akkus gar nicht erst brauchen, die wir heute noch gar nicht haben. 
Allerdings wäre auch dafür ein radikales Umdenken erforderlich. Gerade 
bei der jungen Generation scheint dieser Prozess aber schon begonnen zu 
haben. Es besteht also Hoffnung.

von A. H. (ah8)


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Stephan S. schrieb:
> Hast du da irgendwo Zahlen? Ich bezweifle dass das wirklich effizienter
> ist den Sprit im Auto zu verbrennen. Das Öl muss raffiniert werden und
> we hoch ist denn der Wirkungsgrad im realistischen Betrieb im Mittel im
> PKW? 25%? Davon noch etwas weg fürs Raffinieren und für den Transport
> zur Tanke. Was bleibt dann übrig? 15%? Ich könnte mir schon vorstellen,
> dass das beim Elektroauto mehr ist. Wenn das Kraftwerk das Öl mit 50%
> Wirkungsgrad verbrennt, 10% beim Transport und weitere 10% beim Laden
> und weitere 10% beim Entladen, Umrichten und im Motor verloren gehen,
> wären wir bei 36% Gesamteffizienz. Also mehr als das Doppelte. Mal grob
> geschätzt. Was habe ich übersehen oder deutlich falsch eingeschätzt?

Komisch, ich wollte Dich gerade fragen, wo Du denn Deine Zahlen her 
hast? Ich haben von noch keinem Kraftwerk gehört, dass auch nur 
näherungsweise 50% Wirkungsgrad erreicht. Die modernsten Kohlekraftwerke 
liegen heute bei ca. 43%, der Durchschnitt des Kraftwerkparks nur knapp 
über 35%. Und das ist oft nur der Brutto-Wirkungsgrad, 10% des erzeugten 
Stromes werden schon im Kraftwerk wieder verbraucht. Jeder Transformator 
und jede Leitung hat Verluste. Beim Trafo liegen die zwischen 1% bei 
Großtransformatoren, 20% bei Kleintransformatoren und bis über 50% beim 
Kleinsttrafo in Deiner Energiesparlampe. (Deshalb werden die manchmal so 
heiß.) Bei 110 kV Leitungen rechnet man 6% auf 100 km. (Zahlen 
größtenteils aus Wikipedia) Und allein für einen Akkumulator würde ich 
mindestens einmal 20% ansetzen (errechnet aus dem Verhältnis von 
Entlade- zu Ladespannung unter Annahme eines Ladungswirkungsgrades von 
100%).

Und glaubst Du wirklich, ein Ölkraftwerk verfeuert das Öl so, wie es aus 
dem Boden kommt? Auch das ist vorher durch die Raffinerie gegangen und 
hat Verarbeitungs- und Transportverluste verursacht.

Natürlich ist auch der Wirkungsgrad des klassischen Verbrennungsmotors 
alles andere als berauschend, ein guter Diesel kann aber (abhängig vom 
Fahrverhalten und Betriebsweise) durchaus 35% erreichen und auch da 
könnte noch Luft nach oben sein. (Vorausgesetzt die Hersteller werden 
endlich gezwungen, realistische Verbrauchswerte zu liefern.)

von A. H. (ah8)


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Stephan S. schrieb:
> Mir wurde gesagt
> dass sie die Deutschen sehr bewundern. Die Qualität, der Ehrgeiz, die
> Professionalität. Aber sie sagen im gleichen Atemzug, dass sie nie so
> sein wollten wie die Deutschen. Das ist ein Mentalitätsthema.

Genau das macht mich nachdenklich. Wo steht denn geschrieben, dass man 
nur mit deutscher Mentalität gute Produkte bauen kann? Vielleicht können 
die Chinesen das mit ihrer Mentalität ja viel besser? Immerhin haben sie 
6000 Jahre Hochkultur hinter sich und hatten viele Dinge (Seide, 
Buchdruck und Schießpulver z.B.) schon zu einer Zeit, als wir für die 
zivilisierte Welt noch die Barbaren waren. Und dennoch sind sie bereit, 
von uns zu lernen, während wir uns gerne für das Maß aller Dinge halten. 
Natürlich muss es Gründe geben, dass sie irgendwann den Anschluss 
verloren haben, aber diese Gründe müssen ja nicht ewig bestehen.

von Stephan S. (outsider)


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Woher kommt der hohe Eigenverbrauch? Gibt es den auch bei Ölkraftwerken? 
Oder ist das nur bei Kohlekraftwerken so viel, weil mechanisch sehr viel 
Material umgewälzt werden muss? Förderbrücken, Braunkohlebagger, 
Schlacke...

Schwer vorstellbar, dass ein Ölkraftwerk ineffizienter ist als eines mit 
Kohle. Mag sein dass das bei veralteten Kraftwerken so ist, aber bei neu 
gebauten ginge doch bestimmt mehr.

Der Transport des Öls von der Förderstelle zur Raffinerie ist ja in 
beiden Fällen erst mal gleich, so lange man das Kraftwerk nicht zum 
Förderort stellt und per HGÜ den Strom weg schafft.

Schiffe können die dickste und billigste Ölpampe in ihren Kolbenmotoren 
verfeuern und das soll in einem einfachen thermischen Kraftwerk nicht 
auch gehen? Beim Kraftwerk könnte auch die Abgase mit einem zentralen 
Filter reinigen und bräuchte nicht Millionen von anfälligen und teuren 
Abgasreinigungsanlagen in PKW, die doch nicht anständig funktionieren 
weil die Arbeitspunkte laufend wechseln.

Von Klein- und Kleinsttrafos reden wir hier ja nicht. Also lass es mal 
40% Wirkungsgrad im Kraftwerk sein, 20% Verluste der Batterie, 10% 
Übertragung und weitere 10% im Umrichter und Motor. Dann wären wir immer 
noch bei 25%.

Immer noch mehr als bei der Kette mit dem Benzin Verbrennen. Und wir 
sind völlig flexibel mit der Energie wenn wir mal ne Möglichkeit haben 
Strom günstig und/oder sauber herzustellen.

35% beim Verbrennungsmotor als Spitzenwirkungsgrad kann ich mir schon 
vorstellen, aber ich glaube kaum dass es im Durchschnitt besser als 20% 
ist.

Ich würde zu gerne mal Messungen bei einem Elektroauto machen, wie viel 
Energie dem Netz zum Entladen entnommen wird und wie viel davon in den 
Elektromotor rein geht um das mal realistisch beurteilen zu können. 
Leider hab ich kein solches Auto um das mal zu machen. Bisher kam ich 
nie über 2 Stunden Probefahrt hinaus.

von Falk B. (falk)


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@A. H. (ah8)

>> Mir wurde gesagt
>> dass sie die Deutschen sehr bewundern. Die Qualität, der Ehrgeiz, die
>> Professionalität. Aber sie sagen im gleichen Atemzug, dass sie nie so
>> sein wollten wie die Deutschen. Das ist ein Mentalitätsthema.

>Genau das macht mich nachdenklich. Wo steht denn geschrieben, dass man
>nur mit deutscher Mentalität gute Produkte bauen kann?

Nirgendwo. Auch die Japaner, (Süd)Koreaner und ein paar andere können 
das.

> Vielleicht können
>die Chinesen das mit ihrer Mentalität ja viel besser?

Vielleicht.

> Immerhin haben sie
>6000 Jahre Hochkultur hinter sich und hatten viele Dinge (Seide,
>Buchdruck und Schießpulver z.B.) schon zu einer Zeit, als wir für die
>zivilisierte Welt noch die Barbaren waren.

Sie haben aber auch gut 80 Jahre MAOismus, Kulturrevolution und 
Mangelwirtschaft hinter sich. Das hinterläßt seine Spuren.

> Und dennoch sind sie bereit,
>von uns zu lernen, während wir uns gerne für das Maß aller Dinge halten.
>Natürlich muss es Gründe geben, dass sie irgendwann den Anschluss
>verloren haben,

Eben.

> aber diese Gründe müssen ja nicht ewig bestehen.

Sicher.

von Falk B. (falk)


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@Stephan S. (outsider)

>Woher kommt der hohe Eigenverbrauch?

Gute Frage.

>Schiffe können die dickste und billigste Ölpampe in ihren Kolbenmotoren
>verfeuern und das soll in einem einfachen thermischen Kraftwerk nicht
>auch gehen?

Doch, die heizen auch mit Rohöl.

> Beim Kraftwerk könnte auch die Abgase mit einem zentralen
>Filter reinigen und bräuchte nicht Millionen von anfälligen und teuren
>Abgasreinigungsanlagen in PKW, die doch nicht anständig funktionieren
>weil die Arbeitspunkte laufend wechseln.

Hör auf zu jammern. Heutige Motoren + 3 Wege KAT sind schon um LÄNGEN 
besser als Motoren vor 30 Jahren. Ja, ein großer Filter wäre NOCH 
effizienter, aber auch reichlich unbeweglich ;-)

>Von Klein- und Kleinsttrafos reden wir hier ja nicht. Also lass es mal
>40% Wirkungsgrad im Kraftwerk sein, 20% Verluste der Batterie, 10%
>Übertragung und weitere 10% im Umrichter und Motor. Dann wären wir immer
>noch bei 25%.

Gefühlt.

>Immer noch mehr als bei der Kette mit dem Benzin Verbrennen.

Du zelebrierst Wunschdenken. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

> Und wir
>sind völlig flexibel mit der Energie wenn wir mal ne Möglichkeit haben
>Strom günstig und/oder sauber herzustellen.

Das sind wir mit Benzin auch.

>35% beim Verbrennungsmotor als Spitzenwirkungsgrad kann ich mir schon
>vorstellen, aber ich glaube kaum dass es im Durchschnitt besser als 20%
>ist.

Ja, da ist wieder dein Problem. Deine begrenzte Vorstellungskraft, oder 
viel schlimmer, deine mangelde Faktenorientierung. Du solltest den 
Grünen beitreten, dort bist du gut aufgehoben ;-)

>Leider hab ich kein solches Auto um das mal zu machen. Bisher kam ich
>nie über 2 Stunden Probefahrt hinaus.

Und daraus ziehst du deine Schlüsse über Wirkungsgrade? Gewagt . . .

von Stephan S. (outsider)


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A. H. schrieb:
> Wo steht denn geschrieben, dass man
> nur mit deutscher Mentalität gute Produkte bauen kann? Vielleicht können
> die Chinesen das mit ihrer Mentalität ja viel besser?

Ehrlich gesagt wundert mich das schon seit ich 1994 in die Berufsschule 
kam warum die deutsche Wirtschaft so erfolgreich ist. Die Gestalten die 
da rum gelaufen sind... :-)

Die Geschichte in China zeigt wirklich viele beeindruckende Dinge. Aber 
die Leute wurden im 20. Jahrhundert derart gegängelt und unterdrückt, 
dass sich eine total andere Mentalität entwickelt hat. "Mir egal, ich 
halt die Klappe und fall am besten nicht groß auf". Furchtbare Zustände 
von Korruption und Vetternwirtschaft in allen Bereichen.

Man sieht aber auch interessante Zusammenhänge in der Mentalität wo man 
den Eindruck hat, dass sie nie aus ihrer Geschichte lernen. Zum Beispiel 
nie die Wahrheit sagen, weil es peinlich wäre oder man Folgen fürchten 
müsste, wodurch sie sich dann aber erst richtig in die Sch... rein 
reiten. Zig Millionen sind verhungert, wegen Fehlplanungen. Es wurde 
einfach bestimmt wie viel Reis produziert werden muss, ohne dass es 
realisierbar war. Trotzdem wurden größere Ernte Zahlen gemeldet um gut 
da zu stehen. Als dann die Ernte abgeholt wurde, fiel es auf dass 
weniger da ist. Die Bauern wurden beschuldigt etwas zurück zu halten 
oder gestohlen zu haben. Viele wurden deshalb ermordet.

Übertragen auf die heutige Zeit kann man dieses Verhalten an 
verschiedenen Stellen sehen. Wirtschaftszahlen von lokalen Regierungen 
werden geschönt um in Peking gut dazustehen. Die 1-Kind-Politik hat auch 
nicht wie gewünscht funktioniert. Viele meiner Kollegen im Alter 
zwischen 20 und 30 hatten teilweise 5 Geschwister, obwohl das garnicht 
sein dürfte. Mir wurde im Vertrauen gesagt, dass viele davon ausgehen, 
dass es weitaus mehr Leute als die offiziellen 1,3 Milliarden gibt. 
Würde mich nicht wundern. Aber die lokalen Regierungen melden halt nach 
Peking Zahlen, die sie gut da stehen lassen.

Man muss dort lernen zu verstehen was sie wirklich denken. Das hat mit 
dem was sie sagen oft wenig zu tun.

von Stephan S. (outsider)


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Falk B. schrieb:
> Ja, da ist wieder dein Problem. Deine begrenzte Vorstellungskraft, oder
> viel schlimmer, deine mangelde Faktenorientierung. Du solltest den
> Grünen beitreten, dort bist du gut aufgehoben ;-)

Nein, das garantiert nicht! Vielleicht täuscht mich mein Gefühl, aber 
leider habe ich keine belastbaren Zahlen. Ökofanatismus will ich 
garantiert nicht starten. Aber ich finde dass es auch nicht schadet wenn 
man Möglichkeiten nutzt weniger Dreck zu verursachen. Erst recht wenn 
man dabei sogar noch Energie sparen kann. Wenn mir jemand belastbare 
Zahlen zu den gesamten Bilanzketten liefern kann, bin ich gern bereit 
diese auch zu akzeptieren.

Ich habe den Eindruck dass viele Leute einfach nicht bereit sind über 
neue Wege nachzudenken und alles schlecht reden.

von Falk B. (falk)


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@Stephan S. (outsider)

>Man muss dort lernen zu verstehen was sie wirklich denken. Das hat mit
>dem was sie sagen oft wenig zu tun.

Was die Kommunikation bisweilen erschwert . . .

von Stephan S. (outsider)


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Falk B. schrieb:
>> Und wir
>>sind völlig flexibel mit der Energie wenn wir mal ne Möglichkeit haben
>>Strom günstig und/oder sauber herzustellen.
>
> Das sind wir mit Benzin auch.

Also ich hab noch kein Smartphone, Fernseher, Waschmaschinen oder 
Laptops mit Benzinbetrieb gesehen. Manche Lampen schon, ist aber recht 
unhandlich.

Strom ist halt einfach universeller...

von A. H. (ah8)


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Stephan S. schrieb:
> Woher kommt der hohe Eigenverbrauch? Gibt es den auch bei Ölkraftwerken?
> Oder ist das nur bei Kohlekraftwerken so viel, weil mechanisch sehr viel
> Material umgewälzt werden muss? Förderbrücken, Braunkohlebagger,
> Schlacke...

Falls Du mal in der Gegend bist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Rostock

Die bieten Führungen an, da her habe ich auch diese 10%. Wie sich die im 
Einzelnen aufteilen habe ich nicht gefragt, aber die Leute dort werden 
das sicher wissen. Ein Großteil dürfte allein für die Rauchgasreinigung 
drauf gehen, dass ist heute mit der größte Teil einer solchen Anlage.

> Schwer vorstellbar, dass ein Ölkraftwerk ineffizienter ist als eines mit
> Kohle.

Ineffizienter nicht, aber eben auch nicht effizienter. Das Problem ist 
nicht der Brennstoff, sondern der ablaufende thermodynamische 
Kreisprozess.

> Schiffe können die dickste und billigste Ölpampe in ihren Kolbenmotoren
> verfeuern und das soll in einem einfachen thermischen Kraftwerk nicht
> auch gehen?

Schiffsdiesel sind in der Tat die effizientesten Wärmekraftmaschinen, 
die wir heute haben. Sie erreichen knapp 50%, mit Abgasturbine und 
Wärmerückgewinnung sogar bis zu 55%. Allerdings gibt es für sie meines 
Wissens nach bisher keine Abgasnormen und es muss auch seinen Grund 
haben, dass niemand (mehr) Kraftwerke mit Kolbenmotor baut.

> Ich würde zu gerne mal Messungen bei einem Elektroauto machen, wie viel
> Energie dem Netz zum Entladen entnommen wird und wie viel davon in den
> Elektromotor rein geht um das mal realistisch beurteilen zu können.

Ich bin sicher solche Zahlen finden sich im Netz. Es muss doch irgendein 
Forum geben, in dem man die Besitzer von E-Autos fragen kann. (Es sei 
denn die schämen sich, die Zahle heraus zu geben :-) Was Dein Benziner 
oder Diesel verbraucht, weißt Du selber. Mein Diesel (140 PS) nimmt 
übrigens 4,8 l/100km, Durchschnittsverbrauch des letzten Jahres gemessen 
an Zapfsäule und Kilometerzähler. Der (Benzin-) Hyprid meiner Eltern vom 
gleichen Hersteller (aber kleineres Modell) liegt übrigens gut 
1,5 l/100km höher, Hybrid betrachte ich also auch schon mal sehr 
skeptisch. Der „Wirkungsgrad“ einer Raffinerie ist vielleicht ab 
schwersten zu bestimmen, da aus Erdöl ja nicht nur Kraftstoffe, sondern 
auch Rohstoffe für die chemische Industrie hergestellt werden. Dennoch, 
die Summe der jährlich ausgestoßenen Produkte geteilt durch das 
eingesetzte Rohöl sollte ein guter Anfang sein, denn Raffinerien decken 
den Bedarf an Prozessenergie zum großen Teil direkt aus dem eingesetzten 
Rohöl. Die Zahlen stehen im Geschäftsbericht und der sollte öffentlich 
zugänglich sein. (Einfach mal dort anrufen. Ich hab's schon mal gemacht, 
sie haben ihn mir sogar kostenfrei zugeschickt. Ist allerdings schon 
zwei Jahrzehnte her.) Treibstoffverbrauch und Transportkapazität von 
Tanklastern und Seeschiffen sollten zumindest exemplarisch zu finden 
sein. Auch der ökologische Fußabdruck ist ein guter Ansatz. Wenn ich 
weiß, wie viel CO2 eine kWh Elektroenergie gekostet hat und mir der 
Brennstoff bekannt ist kann ich an Hand der chemischen Zusammensetzung 
und des Heizwertes den Wirkungsgrad zurück berechnen. Entsprechende 
Statistiken findet man, allerdings muss man dann genau wissen, was alles 
eingeflossen ist. Auch ist fraglich, ob der Wirkungsgrad dann überhaupt 
noch relevant ist, denn letztlich sind der ökologische Fußabdruck und 
die Kosten die beiden entscheidenden Faktoren.

von A. H. (ah8)


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Stephan S. schrieb:
> Übertragen auf die heutige Zeit kann man dieses Verhalten an
> verschiedenen Stellen sehen. Wirtschaftszahlen von lokalen Regierungen
> werden geschönt um in Peking gut dazustehen.

Geschönte Zahlen haben jetzt aber nichts mit der chinesischen Mentalität 
zu tun, oder? Vor allem, da wir hier gerade von Verbrennungsmotoren 
reden...

PS: Oder denken wir an Schäubles schwarze Null. Diese Mogelpackung hätte 
wohl kein Chinese besser hingekriegt, ob nun kommunistisch oder nicht.

von Stephan S. (outsider)


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A. H. schrieb:

> Falls Du mal in der Gegend bist:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Rostock

Eher unwahrscheinlich, ich wohne ziemlich auf der anderen Seite des 
Landes...

> Die bieten Führungen an, da her habe ich auch diese 10%. Wie sich die im
> Einzelnen aufteilen habe ich nicht gefragt, aber die Leute dort werden
> das sicher wissen. Ein Großteil dürfte allein für die Rauchgasreinigung
> drauf gehen, dass ist heute mit der größte Teil einer solchen Anlage.

Ja das ist bei der Müllverbrennung die wir hier mitten in der Stadt 
stehen haben auch so. Unglaublich große vielstufige Filteranlagen.


>> Schwer vorstellbar, dass ein Ölkraftwerk ineffizienter ist als eines mit
>> Kohle.
>
> Ineffizienter nicht, aber eben auch nicht effizienter. Das Problem ist
> nicht der Brennstoff, sondern der ablaufende thermodynamische
> Kreisprozess.

Das ist natürlich richtig. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass Öl 
deshalb etwas effizienter sein könnte, weil in Braunkohle mehr Wasser 
steckt, was sinnloserweise mit verdampft werden muss und ein großer Teil 
Dreck ist, der nach dem Verbrennen einfach übrig bleibt, während beim Öl 
der größte Teil verbrennen kann.

>> Schiffe können die dickste und billigste Ölpampe in ihren Kolbenmotoren
>> verfeuern und das soll in einem einfachen thermischen Kraftwerk nicht
>> auch gehen?
>
> Schiffsdiesel sind in der Tat die effizientesten Wärmekraftmaschinen,
> die wir heute haben. Sie erreichen knapp 50%, mit Abgasturbine und
> Wärmerückgewinnung sogar bis zu 55%. Allerdings gibt es für sie meines
> Wissens nach bisher keine Abgasnormen und es muss auch seinen Grund
> haben, dass niemand (mehr) Kraftwerke mit Kolbenmotor baut.

Vermutlich ist der Preis der Grund. Die Abgase sind auch dort ziemlich 
miserabel. Meines Wissens fahren sie auch erst wenn sie das Land 
verlassen haben mit dem dreckigen Öl, weil das ansonsten den Hafen zu 
sehr verpesten würde.

>> Ich würde zu gerne mal Messungen bei einem Elektroauto machen, wie viel
>> Energie dem Netz zum Entladen entnommen wird und wie viel davon in den
>> Elektromotor rein geht um das mal realistisch beurteilen zu können.
>
> Ich bin sicher solche Zahlen finden sich im Netz. Es muss doch irgendein
> Forum geben, in dem man die Besitzer von E-Autos fragen kann.

Da bin ich nicht so sicher. Wer kann schon den Strom auf den 3 Phasen 
ausreichend genau messen? Um passende Stromsensoren zu nutzen, müsste 
man die Leitungen vom Motor abklemmen und die Leitungen durch fädeln. 
Dazu noch die Außenleiterspannungen messen. Dann müsste man die Energie 
über eine ganze Akkuentladung aufsummieren. Man könnte auch mit Rogowski 
Spulen messen, dann müssten man nicht abklemmen, aber deren Genauigkeit 
ist nicht so toll. Einfache Stromzangen sind auch zu ungenau. Außerdem 
braucht man noch ein Gerät, was lange genug aufsummieren kann.

> (Es sei
> denn die schämen sich, die Zahle heraus zu geben :-) Was Dein Benziner
> oder Diesel verbraucht, weißt Du selber. Mein Diesel (140 PS) nimmt
> übrigens 4,8 l/100km, Durchschnittsverbrauch des letzten Jahres gemessen
> an Zapfsäule und Kilometerzähler. Der (Benzin-) Hyprid meiner Eltern vom
> gleichen Hersteller (aber kleineres Modell) liegt übrigens gut
> 1,5 l/100km höher, Hybrid betrachte ich also auch schon mal sehr
> skeptisch.

Das hängt extrem vom Fahrprofil ab. Ich kann meinen Diesel (auch 140 PS) 
zwischen 3,2 (konstant 65 km/h im 6. Gang auf ebener Fläche ohne Licht) 
und 13 Litern (Autobahn Bleifuß) pro 100 km bewegen. Realistisch habe 
ich Schwankungen zwischen 3,5 (konstant 90) und 7 Litern (ausschließlich 
Stadtverkehr). Ob sich ein Hybrid lohnt, hängt auch sehr viel vom 
Fahrprofil ab und davon ob man vorausschauend fährt oder nicht. Bei 
einem dummen Fahrstil hat man mit dem Hybrid eher Vorteile.

> ... Entsprechende
> Statistiken findet man, allerdings muss man dann genau wissen, was alles
> eingeflossen ist.

Ja, das wird schwierig. Man weiß nie was sonst noch alles in die 
Bilanzen rein spielt.

von Stephan S. (outsider)


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A. H. schrieb:
> Geschönte Zahlen haben jetzt aber nichts mit der chinesischen Mentalität
> zu tun, oder? Vor allem, da wir hier gerade von Verbrennungsmotoren
> reden...

Naja, gibt es natürlich überall. Aber nicht in dem Ausmaß und nicht wenn 
es derart gravierende Folgen hat.

von A. H. (ah8)


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Stephan S. schrieb:
> A. H. schrieb:
>
>> Falls Du mal in der Gegend bist:
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Rostock
>
> Eher unwahrscheinlich, ich wohne ziemlich auf der anderen Seite des
> Landes...

Vielleicht gibt es ja auch da Kraftwerke, die man besichtigen kann.


> Das ist natürlich richtig. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass Öl
> deshalb etwas effizienter sein könnte, weil in Braunkohle mehr Wasser
> steckt, was sinnloserweise mit verdampft werden muss und ein großer Teil
> Dreck ist, der nach dem Verbrennen einfach übrig bleibt, während beim Öl
> der größte Teil verbrennen kann.

Ein guter Punkt, den man vielleicht mal genau nachrechnen sollte. 
Allerdings, wenn dass ein nennenswerter Faktor ist, dann müssten 
Steinkohlekraftwerke, deren Brennstoff deutlich weniger Wasser enthält, 
generell einen höheren Wirkungsgrad haben als Braunkohlekraftwerke. Das 
scheint aber nicht der Fall zu sein. Alle Zahlen modernster 
Braunkohlekraftwerke, die ich kenne, liegen durchaus im selben Bereich 
wie die modernster Steinkohlekraftwerke. Der Unterschied beträgt 
allenfalls 1–3%-Punkte, und die können auch leicht andere Ursachen 
haben. Und ob die Bänder und Brecher für den Kohletransport nun so viel 
mehr Energie brauchen als die Pumpen fürs Öl ist auch fraglich, vor 
allem bei Schweröl, dass beheizt werden muss um überhaupt pumpfähig zu 
sein.

> Da bin ich nicht so sicher. Wer kann schon den Strom auf den 3 Phasen
> ausreichend genau messen? Um passende Stromsensoren zu nutzen, müsste
> man die Leitungen vom Motor abklemmen und die Leitungen durch fädeln.
> Dazu noch die Außenleiterspannungen messen. Dann müsste man die Energie
> über eine ganze Akkuentladung aufsummieren. Man könnte auch mit Rogowski
> Spulen messen, dann müssten man nicht abklemmen, aber deren Genauigkeit
> ist nicht so toll. Einfache Stromzangen sind auch zu ungenau. Außerdem
> braucht man noch ein Gerät, was lange genug aufsummieren kann.

Warum denn so kompliziert? Ein einfacher Unterzähler in der Zuleitung 
zur Ladestation tut es doch auch.

von A. H. (ah8)


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Hier sind mal einige Zahlen zu Produkten und Eigenverbrauch einer (wenn 
auch inzwischen stillgelegten) Erdölraffinerie zu finden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6lraffinerie_Mannheim

von Stephan S. (outsider)


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A. H. schrieb:
> Vielleicht gibt es ja auch da Kraftwerke, die man besichtigen kann.

Ich war hier mal in ner Besichtigung vom Kraftwerk, aber das war 
ziemlich langweilig. Da ist kaum ein Mensch mit dem man reden könnte. 
Die verheizen dort aber nur "Schrödergas".

> Ein guter Punkt, den man vielleicht mal genau nachrechnen sollte.
> Allerdings, wenn dass ein nennenswerter Faktor ist, dann müssten
> Steinkohlekraftwerke, deren Brennstoff deutlich weniger Wasser enthält,
> generell einen höheren Wirkungsgrad haben als Braunkohlekraftwerke. Das
> scheint aber nicht der Fall zu sein. Alle Zahlen modernster
> Braunkohlekraftwerke, die ich kenne, liegen durchaus im selben Bereich
> wie die modernster Steinkohlekraftwerke. Der Unterschied beträgt
> allenfalls 1–3%-Punkte, und die können auch leicht andere Ursachen
> haben. Und ob die Bänder und Brecher für den Kohletransport nun so viel
> mehr Energie brauchen als die Pumpen fürs Öl ist auch fraglich, vor
> allem bei Schweröl, dass beheizt werden muss um überhaupt pumpfähig zu
> sein.

Laut Wikipedia zum Thema Braunkohleförderung: "Die elektrische 
Anschlussleistung der F60 inklusive der zwei Bagger beträgt 27.000 kW. 
Zur Förderung von einem Kubikmeter Abraum von der Baggerseite bis zum 
Versturz in 75 m Höhe sind 1,2 kWh Elektroenergie notwendig."

Das Rohöl muss man heizen um es richtig flüssig zu bekommen. Aber ich 
glaube Wärme ist wirklich genug vorhanden in so einem Kraftwerk :-)

> Warum denn so kompliziert? Ein einfacher Unterzähler in der Zuleitung
> zur Ladestation tut es doch auch.

Klar, zum Laden. Aber dann weiß man ja noch nicht wie viel davon am 
Motor ankommt um eine Bilanz zu ziehen.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Thomas F. schrieb:
> Was jetzt? Für die Masse oder für ein paar Enthusiasten?
>
Na für die Masse an Enthusiasten ;-)
Im Ernst ich hatte mal überlegt mir einen TWIKE mit Pedalantrieb 
anzuschaffen, aber die Preise selbst für Gebrauchte schreckten mich ab.

Beitrag "TWIKE - Gedanken zu einem anderen Antriebssystem"


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stephan S. schrieb:
> Das Rohöl muss man heizen um es richtig flüssig zu bekommen. Aber ich
> glaube Wärme ist wirklich genug vorhanden in so einem Kraftwerk :-)

Wenns aus ist, dann nicht. Nahezu alle Kohle- und Öl-Kraftwerke 
benötigen deshalb Erd- oder Stadtgas, um überhaupt starten zu können. 
Damit wird der Trockner (für Kohle) oder der Verflüssiger (für Öl) 
vorgeheizt.

von Stephan S. (outsider)


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Ja, das ist bei Biogasanlagen glaube ich auch so. Aber auf die insgesamt 
umgesetzte Energie gesehen ist das doch annährend nichts.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Und schon wieder einmal. Mal sehen, ob die was auf die Reihe bekommen :

https://www.youtube.com/watch?v=GK78D-oWhJc

http://files.sonomotors.com/Facts_GER.pdf


Bernd_Stein

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Bernd S. schrieb:
> Und schon wieder einmal. Mal sehen, ob die was auf die Reihe bekommen :

Sehr gut. Da sieht man mal wie sich die Einstellung zum E-Auto innerhalb 
von zwei Jahren ändern kann.

Ben B. schrieb:
> Elektroauto-Kacke, die frühestens in 20 Jahren interessant wird

Jetzt spricht man schon von Fahrverboten für thermische Fahrzeuge 
(2018). Ich bin da ganz zuversichtlich, was die Elektromobilität angeht, 
denn die kommt mit Sicherheit und nicht erst in 20 Jahren.

von Reinhard #. (gruebler)


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Ralf L. schrieb:
> und nicht erst in 20 Jahren.

Den eGo life wird es schon ab Juli geben.
Made in Germany.

http://e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Reinhard #. schrieb:
> Den eGo life wird es schon ab Juli geben.
> Made in Germany.
>
Schön, das beide Fahrzeuge Made in Germany sind. Leider muss man auf den 
Sion noch etwas warten, aber den favorisiere ich.

https://www.youtube.com/watch?v=OJLM0Tfxb0Q


Bernd_Stein

von Old P. (Gast)


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Hmmm, max. 350kg Zuladung beim reichweitesten Modell. Ist das ne 
Kinderkarre oder was? Und 194km (Werksangabe) ist selbst für die Stadt 
ein Witz. Ok, Eigenheimbesitzer haben vielleicht ne Chance, die Übrigen 
prügeln sich dann 2x die Woche um die bisher wenigen Ladesäulen.

Old-Papa

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
> Hmmm, max. 350kg Zuladung beim reichweitesten Modell. Ist das ne
> Kinderkarre oder was?

Für ein Zweitauto reicht das.

> Und 194km (Werksangabe) ist selbst für die Stadt
> ein Witz.

Wie oft fährst Du denn den Kölner Ring am Tag :-}
Nein, für ein Stadtauto oder für den Weg zur Arbeit ist das durchaus ok.

> Ok, Eigenheimbesitzer haben vielleicht ne Chance, die Übrigen
> prügeln sich dann 2x die Woche um die bisher wenigen Ladesäulen.

Den kann man ja offenbar auch gut an normalen Schukodosen bspw. in der 
Firma aufladen. Ein paar Außensteckdosen sollten wirklich für jede Firma 
machbar sein.

Als Erst- oder Lastenkarre ist das sicher nichts - aber als Zweitwagen 
durchaus eine Option.

Und offenbar kommen diese Autos auch tatsächlich zeitnah raus und werden 
nicht nur angekündigt. Da kennt man ja auch anderes ;-)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Die beiden Modelle sind schon recht unterschiedlich zu bewerten.

Die Jungs von Sono Motors haben sich wohl mehr um Design und 
Finanzierung gekümmert als um die reine Entwicklung. Die lag in der Hand 
der Roding Automobile GmbH [1]. Bei der e.GO Mobile AG [2] hat der CEO 
mit der StreetScooter GmbH [3] schon mal ordentlich Kompetenz gezeigt.

[1] 
https://www.roding-automobile.de/roding-automobile/referenzen/sion.html
[2] 
http://e-go-mobile.com/de/unternehmen/ueber-e.go/team/vorstand/prof-dr-guenther-schuh-ceo/
[3] https://www.streetscooter.eu/produkte/work

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bei der Standardaustattung des e.Go steht kein Ladekabel bei, und ein 
'2. Ladekabel' kostet 350 Euro :-O
Ist da nun eines bei oder nicht?
Erstaunlich finde ich auch, das LED Hauptscheinwerfer Sonderausstattung 
sind. Hoffen wir mal, das wenigstens die restliche Standardbeleuchtung 
schon LED ist.

von U. B. (Gast)


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>> Hmmm, max. 350kg Zuladung beim reichweitesten Modell. Ist das ne
>> Kinderkarre oder was?

> Für ein Zweitauto reicht das.

Und wieviel "Zuladung" bleibt übrig, wenn man eine Zweit-Batterie
mitschleppt (im Winter, zum Heizen, damit die Beifahrerin nicht friert)?

150kg = Zwei Personen ohne Beifang       SCNR

von Stephan S. (outsider)


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Bin gespannt ob das echt kommt. Ich freue mich auch über jedes auf dem 
Markt verfügbare Modell. Allerdings würde ich persönlich es nicht 
kaufen. Ein Auto von einem Hersteller kaufen, den es vorher nicht gab? 
Was denkt ihr was das für Probleme gibt?

Da würde ich dann doch lieber ein wenig was drauf legen und dafür einen 
e-Golf kaufen. Für 21.000 ein richtiges Auto von einem großen 
Hersteller. Mit mehr Platz und Serienreife. Der 7er Golf ist auch schon 
lange auf dem Markt um Kinderkrankheiten loszuhaben. Dazu gibt's das 
große Navi, 2-Zonen-Klima, LED-Scheinwerfer, beheizbare Frontscheibe, 
Notbremsassistent, Umfeldüberwachung, ...

Es gab auch schon viele derartige Ankündigungen. Siehe Loremo. 
Allerdings kam schlussendlich nie was auf den Markt. Ich glaube, dass 
die Entwickler oft nicht kapieren, das sie so ein Auto zwar für 15.000 
Euro bauen können, es aber für 7000 gebaut werden müsste um Entwicklung 
zu bezahlen, Steuern, Gewährleistung, Zulassungsverfahren, Marketing, 
Händlermarge.

Bei einem großen Hersteller sieht das anders aus. Der hat viel mehr 
Macht beim Einkaufen, dass er schon am Anfang gute Preise bekommt bei 
den Komponenten. Und selbst wenn nicht: er kann sich das leisten am 
Anfang in Vorleistung zu gehen. Und er kann auch ein E-Auto verkaufen 
ohne Geld zu verdienen, da er es durch die Hintertür wieder reinbekommt, 
indem er seinen Flotten-CO2 Ausstoß verringert und dadurch weniger 
Abgaben zahlen muss. Tesla verdient damit ja angeblich ein Vermögen, 
indem sie diese Zertifikate an andere Hersteller verkaufen.

Und woher soll der kleine Hersteller das Know-How für eine komplette 
Fertigung nehmen? Wenn das überhaupt was werden soll, dann braucht er 
einen Auftragsfertiger, der dieses schon hat. Aber da muss er auch erst 
einen finden, der dieses Risiko eingehen will, wenn er alternativ für 
Porsche Autos in Kleinserien bauen könnte.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Das schönste am Sion ist für mich, das er von einem selbst repariert 
werden können soll. Mann also alle Ersatzteile selbst bestellen kann.


Bernd_Stein

von Stephan S. (outsider)


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Das ist in der Tat mal was neues und echt gutes. Allerdings kann man das 
auch noch bei Autos bis vor ein paar Jahren recht gut. Mittlerweile ist 
alles zu sehr verdongelt. Wenn man etwas online sucht, findet man schon 
auch zu den meisten Autos alle Anleitungen und Schaltpläne um 
Reparaturen selbst hinzubekommen.

Wer kein OT will, jetzt am besten aufhören zu lesen :-)

Hab erst die Tage bei meinem wieder ein paar Probleme gehabt. Anlasser 
orgelt, aber keinerlei Zündung. Hatte ich schon mal vor nem guten Jahr, 
damals hat ein Tritt gegen die Verkleidung im Fußraum geholfen hinter 
der die ganzen Relais sitzen. Dieses mal nicht mehr... Also Verkleidung 
ab, alle Relais gefühlt beim Anlassversuch, klickendes Relais 
rausgefunden, war das Relais für Kraftstoffpumpe. War aber nicht defekt. 
Hat sich auch mehr so angehört, als ob beim Anlassversuch irgendwo 
Spannung zusammen bricht und deshalb das Relais abfällt. Suche von wo 
aus angesteuert: Motorsteuergerät. Ok. Vielleicht Glühvorrichtung? 
Sollte zwar beim Anlassen abgestellt werden, aber wer weiß. Immerhin 
zieht die richtig Strom und könnte bei schlechtem Kontakt irgendwo dazu 
führen, dass zu viel Spannung abfällt. Also Relais raus, brachte auch 
nichts. Rütteln an allen Relais auch nicht. Tausch von gleichen Relais 
auch nicht. Bevor ich ewig Zeit verschwendet habe um systematisch weiter 
zu suchen, erst mal alle Relais gezogen und ans Doppelnetzteil gegangen. 
Ein Ausgang auf 12 V, der anderen auf 3 V und 2 A Begrenzung. Alle 
Relais ziehen an und bei allen geht der Strom in Begrenzung. Mist, war 
es wohl auch nicht. Aber halt, war da nicht bei einem die Spannung in 
der Strombegrenzung etwas höher als bei den anderen? Nochmal alle 
angeklemmt. 0,44 V Spannungsabfall in der Strombegrenzung, bei allen 
gleich. War wohl der Widerstand meiner dünnen Krokoleitungen. Aber bei 
einem Relais 1,8 V. 1,8 V? Bei 2 A? Zu viel! Das war das 
Entlastungsrelais, was die Stromversorgung aller Steuergeräte schaltet. 
Da fließt doch normal mehr Strom. Aufmachen? Naja, selbst wenn ich es 
auf bekomme und den schlechten Schaltkontakt abschleife, eine 
Dauerlösung wäre das nicht und ein Risiko stehen zu bleiben. Dann doch 
lieber gleich ein neues rein. 17:30 Uhr. Schnell aufs Fahrrad, 
vielleicht hat die Ersatzteilausgabe ja noch offen. Tatsächlich, sind 
noch da. Relais müsste bestellt werden. Mist. Wisst ihr nicht ob eine 
andere Filiale in der Stadt das Relais da hätte? Ja, steht im System, an 
der Stadtgrenze der Händler hat es da. Hat der auch noch offen bis 18 
Uhr? Ja, hat er. Gut. Also los. Schnell. 17:55, gerade noch rechtzeitig 
hin. Der Teileverkauf hat aber doch schon um 17:30 zu gemacht. Toll... 
Wer könnte noch sowas haben? Sadi Autoersatzteile? Online gecheckt: um 
18 Uhr zu gemacht? A.T.U.? Vermutlich nicht, aber liegt aufm Heimweg, 
kann ja mal vorbei schauen. Hatte es nicht. Entnervt erst mal heim 
gefahren. Naja... Wer weiß welche Wucherpreise die abgerufen hätten. 
Erst mal gegessen. Dann doch mal das Relais angesehen. Kann man ja sogar 
aufmachen ohne es zu beschädigen, Deckel nur eingeclipst. Wie praktisch. 
Angesehen, Schaltkontakt ist eigentlich gut. Aber die Lötstelle? Der 
ganze Pin kann darin gewackelt werden... Ok. Nachgelötet, alle Relais 
ins Auto gesteckt, läuft! Perfekt. Verkleidung wieder ran, alles gut und 
nichts gekostet. Und sogar noch ein bisschen Sport gemacht.

Dummerweise ist das genau an dem Nachmittag passiert, an dem ich zur 
Nachuntersuchung der HU wollte. Da bin ich dann am nächsten Tag hin. Der 
Prüfer fährt vorsichtig in die Halle an den Rollenprüfstand und ich 
denke mir noch: aha, er hat gemerkt dass mein Auto tiefer ist und er da 
vorsichtig rein fahren muss. Und in dem Moment gibt der Gas, knallt voll 
rein, setzt auf den Schwellern auf, Schweller bricht mit lautem Krachen, 
Auto setzt unterm Motor auf dem Aggregateträger auf. Was für ein Id**t!! 
Ich fahre seit 17 Jahre und alles ist heil geblieben und einmal gibt man 
so nem Typen und der fährt einem alles kaputt! Das zog sich dann 
ziemlich lange hin. Die Prüfstelle will es immerhin der Versicherung 
melden und hat gleich ein Gutachten selbst für die Versicherung 
erstellt. Das ist etwas doof wenn der Schadensverursacher das Gutachten 
selbst erstellt. Mal sehen was da drauf stehen wird. Wenn ich eine 
Werkstatt beauftragen würde und die den Schaden mit dem Preis im 
Gutachten nicht machen können, muss ich wohl nochmals beanstanden. Der 
hatte schon etwas Angst dass ich nen anderen Gutachter einschalte, weil 
das noch mehr Geld kostet. Aber er meinte auch dass es mein Recht wäre, 
wenn ich es unbedingt wollte. Mal sehen ob das nötig wird.

Die Nachuntersuchung wurde nötig, weil angeblich die Gelenke der 
Spurstangen an der Innenseite am Lenkgetriebe ausgeschlagen waren und 
weil Auspuff Schellen weggegammelt waren. Auspuffschellen: völlig 
berechtigt, das war nötig zu machen. Aber an den Spurstangen konnte ich 
echt nichts feststellen. Das doofe war, dass der Prüfer 2 Lehrlinge 
dabei hatte und bei denen scheinbar den Superchecker raushängen lassen 
wollte. Normal war die Prüfstelle nie pingelig, und derart arg schon 
gleich garnicht. Aber was will man machen. 17 Jahre alt, da geht das 
schon in Ordnung die mal zu wechseln. Alles andere an der Vorderachse 
hatte ich ja schon gemacht vor 2 Jahren. Wirklich alles bis auf die 
Gelenke. Weil im Reparaturleitfaden stand, dass man da den 
Aggregateträger und das Servolenkgetriebe ausbauen muss. Das wäre eine 
riesen Sache, deshalb hab ich mich damals nicht ran gewagt. Genauere 
Recherche ergab aber, dass es auch ohne den Ausbau geht. Etwas fieselig, 
ging aber wirklich. Hätte ich das doch schon früher gewusst... Jetzt 
muss ich wieder Spur vermessen. Aber das muss jetzt nach dem Einschlag 
vermutlich eh die Prüfstelle bezahlen... 65 Euro für 2 Spurstangen, mit 
Gelenken, Manschetten, Schellen und Spurstangenköpfen von guter Qualität 
find ich nen fairen Preis. Dazu noch 2 Auspuffverbinder mit je 2 
Schellen von Bosal zusammen für 9,50 €, auch ein fairer Preis. Der 
Auspuff ist noch immer der Erste nach bald 18 Jahren. Teile kosten 
nichts. Arbeit kann man selbst machen.

Die Plakette hab ich jetzt wieder. Aber jetzt geht das Drama mit den 
Werkstätten los. Vielleicht ersetze ich die Teile selbst, lasse mir das 
Geld auszahlen und suche einen Lackierer, der das günstiger macht als 
die Vertragswerkstatt. Dann könnte vielleicht sogar noch eine Lackierung 
für meine Kotflügel drin sein, die bald durch rosten. Falls jemand nen 
guten Lackierer im Raum Mittelfranken kennt mit dem man über sowas reden 
kann, lasst es mich wissen. Dummerweise ziehen sie mir dann aber die 
Mehrwertsteuer ab wenn ich es auszahlen lasse.

Irgendwie wollte ich die HU eigentlich auch garnicht mehr machen, weil 
ich ja nen e-Golf bestellt habe den ich 2 Jahre fahren will und dafür 
vorübergehend den alten stilllegen und danach wieder zulassen, aber 
dummerweise hat VW die Lieferzeit einfach mal von 3 auf voraussichtlich 
7 Monate erhöht und derart lange hätte ich die HU nicht überziehen 
können.

von Robert L. (lrlr)


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ja, und dann kommt die Produktionshölle ;-)

von Jörg S. (joerg-s)


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Bernd S. schrieb:
> Schön, das beide Fahrzeuge Made in Germany sind.
Ich dachte der Sion wird im Ausland gebaut.

von G. P. (gpnt)


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Meiner Meinung nach haben die meisten Elektroautos viel zu viel 
Schnickschnack und sind deswegen viel zu teuer.

Warum muss jedes neu vorgestellte Elektroauto gleich ein fahrendes 
Smartphone sein und über Cloud-Anbindung, autonomes Fahren, 
Sprachassistent, Touchscreen, etc. verfügen?

Warum nicht ein Auto, wie meinen alten 3er BMW aus den 90ern, schöne 
Limousine, klassisches/sportliches Design, kein Schnickschnack - aber 
mit Elektroantrieb!
Ich würde mir so ein Ding sofort bestellen...

Na gut, ESP und die ganzen Sicherheitssysteme, die heute Pflicht sind, 
müsste man dann schon verbauen... Aber muss es wirklich fürs autonome 
Fahren vorbereitet werden? Benötigt es eine Cloud-Anbindung und einen 
KI-Assistenten?


Den Sion könnten die doch einfach ohne Solarmodule veröffentlichen, der 
wäre dann viel günstiger und auf die paar km Reichweite, die man durch 
Sonneneinstrahlung gewinnt, kann man auch verzichten.
Von den Reparaturkosten beim Parkrempler mal ganz zu schweigen.
Und schöner könnten könnten die das Ding dann auch gestalten :)

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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>och einfach ohne Solarmodule veröffentlichen,

nein, weil dann das Marketing Sturm läuft, da die "bis zu" Reichweite, 
an milden Spätfrühlingstagen berechnet mit viel Sonne, plötzlich in den 
Keller fällt..


vermutlich wurden auch die Kosten schöngerechnet (ein Hersteller von 
Autos muss auch z.b. "Garantieleistungen",  usw. mit ein Rechnen, sowas 
kann man schon mal "vergessen")

der E-Golf (weiter oben angesprochen) Zeigt übrigens schön wo es hin 
geht: kaum kommt ein neues Modell mit stärkerem Akku, ist der "alte" 
nichts mehr wert..

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Hmmm, max. 350kg Zuladung beim reichweitesten Modell. Ist das ne
>> Kinderkarre oder was?
>
> Für ein Zweitauto reicht das.

Wenn zwei Kaliber wie mein Bruder drin sitzen, wird es knapp fürs 
Handgepäck ;-)

>> Und 194km (Werksangabe) ist selbst für die Stadt
>> ein Witz.
>
> Wie oft fährst Du denn den Kölner Ring am Tag :-}

Nie! Wenn, dann den Berliner Ring. Nicht den ganzen, aber halb-rum ein 
paar mal im Jahr (Außen rum ist schneller als mitten durch)

> Nein, für ein Stadtauto oder für den Weg zur Arbeit ist das durchaus ok.

Mein früherer Weg zur Arbeit waren 57km hin, zurück muss ich auch noch 
;-)

Und ich bin mir sicher, bei der Reichweite schwindeln die Buden genau so 
wie die anderen beim Spritverbrauch, beim Schadstoffausstoß usw. Real 
wird es wohl die Hälfte sein, ohne Heizung natürlich!

> Den kann man ja offenbar auch gut an normalen Schukodosen bspw. in der
> Firma aufladen. Ein paar Außensteckdosen sollten wirklich für jede Firma
> machbar sein.

Ich stelle mir gerade den Kabelsalat bei BMW oder Siemens in Spandau 
vor. Je Schicht ein paar Tausend Werktätige (Beim Schichtwechsel 
doppelt!)

> Als Erst- oder Lastenkarre ist das sicher nichts - aber als Zweitwagen
> durchaus eine Option.

Als Drittwagen für Fahrten in die Oper, für Mutti zum Shoppen oder so, 
das ja. Mit dem Zweitwagen fahren Er oder Sie auch zur Arbeit.

> Und offenbar kommen diese Autos auch tatsächlich zeitnah raus und werden
> nicht nur angekündigt. Da kennt man ja auch anderes ;-)

Na ich bin gespannt. Interessant finde ich das ja, nur eben die 
Reichweite, die Heizung und die Knautschzone ;-)

Old-Papa

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
> Mein früherer Weg zur Arbeit waren 57km hin, zurück muss ich auch noch
> ;-)
>
> Und ich bin mir sicher, bei der Reichweite schwindeln die Buden genau so
> wie die anderen beim Spritverbrauch, beim Schadstoffausstoß usw. Real
> wird es wohl die Hälfte sein, ohne Heizung natürlich!

Aha. Du spekulierst also. Ich kenne viele, die sind sich bei vielen 
Sachen "sicher". Bloß hat das nix mit der Realität zu tun.

>> Den kann man ja offenbar auch gut an normalen Schukodosen bspw. in der
>> Firma aufladen. Ein paar Außensteckdosen sollten wirklich für jede Firma
>> machbar sein.
>
> Ich stelle mir gerade den Kabelsalat bei BMW oder Siemens in Spandau
> vor. Je Schicht ein paar Tausend Werktätige (Beim Schichtwechsel
> doppelt!)

Vor jeden Stellplatz eine Steckdose sollte mittelfristig kein Problem 
sein.
Warum sollte es da einen Kabelsalat geben?

Es steigen doch nicht blitzartig alle auf E-Mobile um. Das zieht sich 
sicherlich über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte - mehr als genug Zeit, 
solche Dinge einzurichten.

>> Als Erst- oder Lastenkarre ist das sicher nichts - aber als Zweitwagen
>> durchaus eine Option.
>
> Als Drittwagen für Fahrten in die Oper, für Mutti zum Shoppen oder so,
> das ja. Mit dem Zweitwagen fahren Er oder Sie auch zur Arbeit.

Für die allermeisten reicht das als Zweitwagen auch für den Arbeitsweg 
locker aus. Angesichts der immer größeren Gefahr von Fahrverboten wird 
es für manche die einzige Option werden.

von Guido B. (guido-b)


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Robert L. schrieb:
> der E-Golf (weiter oben angesprochen) Zeigt übrigens schön wo es hin
> geht: kaum kommt ein neues Modell mit stärkerem Akku, ist der "alte"
> nichts mehr wert..

Den werden auch eher wenige als Geldanlage gekauft haben.

von Gustav K. (hauwech)


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G. P. schrieb:
> Warum muss jedes neu vorgestellte Elektroauto gleich ein fahrendes
> Smartphone sein und über Cloud-Anbindung, autonomes Fahren,
> Sprachassistent, Touchscreen, etc. verfügen?

Die Antwort ist rel. einfach: Weil die Mehrzahl der Leute den ganzen 
Kruscht will. Wenn du Konfektionsware anbietest, musst du das liefern, 
was die Leute wollen. Sonst wird der Kruscht von der Konkurrenz gekauft.

Musste ich zu meinem Erstaunen erst vor kurzem bei jemandem aus dem 
engeren Bekanntenkreis erfahren. Beim Neuwagenkauf den GANZEN Kruscht 
von der Liste mitbestellt. Nun liegt auf dem Beifahrersitz permanent die 
aufgeschlagene Bedienungsanleitung im Telefonbuchformat.

von Stephan S. (outsider)


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Gustav K. schrieb:
> G. P. schrieb:
>> Warum muss jedes neu vorgestellte Elektroauto gleich ein fahrendes
>> Smartphone sein und über Cloud-Anbindung, autonomes Fahren,
>> Sprachassistent, Touchscreen, etc. verfügen?
>
> Die Antwort ist rel. einfach: Weil die Mehrzahl der Leute den ganzen
> Kruscht will. Wenn du Konfektionsware anbietest, musst du das liefern,
> was die Leute wollen. Sonst wird der Kruscht von der Konkurrenz gekauft.

Ich könnte mir noch nen anderen Grund vorstellen: der ganze Krempel ist 
zwar sauteuer in der Aufpreisliste, kostet aber den Hersteller nur sehr 
wenig. Er kann also indem er nur ein wenig mehr Geld ausgibt den sehr 
hohen Listenpreis des Elektroautos rechtfertigen. Wenn erst mal der VW 
ID da ist und der wirklich günstiger ist als der e-Golf, dann wird der 
in der Basis ziemlich nackt sein, wie es aktuell halt auch beim Basis 
Golf ist.

Mir wäre es auch lieber wenn der ganze Mist nicht drin wäre. Aber das 
kann man ja aktuell nicht abwählen und tendenziell geht der Trend halt 
da hin. Demnächst wird dann noch der eingebaute Notruf gesetzlich 
Pflicht und dann hat man eh in allen Modellen die Anbindung ans Netz.

von T. P. (brukernavn)


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Ich frage mich ja immer wieder: "warum müssen Elektroautos bloß immer so 
hässlich sein"

Es wird (fast) immer versucht ein Elektroauto als hightech variante des 
Automobils darzustellen, sowohl beim Design, als auch bei der 
Ausstattung. Aber prinzipiell muss ein Auto, nur weil es elektrisch 
angetrieben wird, nichts mit hightech zu tun haben. Ferdinand Porsche 
hat schließlich schon im 19. Jahrhundert (!!!) mit Elektroantrieben an 
KFZs experimentiert.

Eine einfache Eckige Kiste mit vier Rädern, ein Lenkrad und 
Elektroantrieb würde mir vollkommen reichen. Keine Designspielereien, 
kein autonomes Fahren, keine Solarzellen. Quasi ein VW T4 mit 
Elektroantrieb wäre perfekt.

Da es VW nicht hinkriegen will (die Werkstattaufträge würden ja 
schließlich gegen 0 gehen) gibt es halt inzwischen Alternativen: 
https://www.streetscooter.eu/
Wenn das Ding jetzt noch 100 fahren würde, wäre es meiner Meinung nach 
das perfekte Elektroauto. Mehr braucht kein Mensch, zumindest ich nicht. 
Morgens die 15 km zur Arbeit, nach Feierabend dann noch am Bauhof vorbei 
nen paar Säche Zement auf die Ladefläche verladen, am WE Bauschutt oder 
Grünschnitt wegbringen, alles kein Problem. Für diese Fahrten wird mein 
kleiner 6 Zylinder nichtmals ansatzweise warm. Für "Fernreisen" nimmt 
man dann den Diesel.
Aber ich kann den Preis des Streetscooters überhaupt nicht 
nachvollziehen. 30 k€ wär er mir ja vllt noch wert, aber 40?

von Jörg S. (joerg-s)


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Gustav K. schrieb:
> G. P. schrieb:
>> Warum muss jedes neu vorgestellte Elektroauto gleich ein fahrendes
>> Smartphone sein und über Cloud-Anbindung, autonomes Fahren,
>> Sprachassistent, Touchscreen, etc. verfügen?
> Die Antwort ist rel. einfach: Weil die Mehrzahl der Leute den ganzen
> Kruscht will. Wenn du Konfektionsware anbietest, musst du das liefern,
> was die Leute wollen. Sonst wird der Kruscht von der Konkurrenz gekauft.
Ich glaube auf den Krimskrams zum autonomen fahren kann die Mehrzahl 
schon verzichten.


Robert L. schrieb:
> der E-Golf (weiter oben angesprochen) Zeigt übrigens schön wo es hin
> geht: kaum kommt ein neues Modell mit stärkerem Akku, ist der "alte"
> nichts mehr wert..
Schön wäre es, würde man doch so an ein günstiges gebrauchtes E-Auto 
kommen :) Leider sind die Preise für ältere Modelle trotzdem noch 
exorbitant hoch. Für einen alten e-Golf geht es so bei ~20.000€ los 
(mobile.de). Mit Dieselprämie und staatlicher Subvention geht ein 
Neuwagen e-Golf bei ~21.000€ los.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ T. P. (brukernavn)

>Wenn das Ding jetzt noch 100 fahren würde, wäre es meiner Meinung nach
>das perfekte Elektroauto. Mehr braucht kein Mensch, zumindest ich nicht.

Dort liegt dein Problem. Die Marketingleute der Hersteller haben dich 
und deine Wünsche nicht als große Zielgruppe analysiert.

von G. P. (gpnt)


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T. P. schrieb:
> Ich frage mich ja immer wieder: "warum müssen Elektroautos bloß immer so
> hässlich sein"
>
...
>
> Eine einfache Eckige Kiste mit vier Rädern, ein Lenkrad und
> Elektroantrieb würde mir vollkommen reichen. Keine Designspielereien,
> kein autonomes Fahren, keine Solarzellen. Quasi ein VW T4 mit
> Elektroantrieb wäre perfekt.


Genau DAS denke ich mir auch.
Fahre momentan einen 3er BMW von '89. Schönes, zeitloses eckiges Design. 
Durchaus auch sportlich. Sowas als Elektroauto und ich würds sofort 
nehmen.
Das Modell war schließlich auch die Basis des ersten Prototyps von Rimac 
(siehe Bild).

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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T. P. schrieb:
> Eine einfache Eckige Kiste mit vier Rädern, ein Lenkrad und
> Elektroantrieb würde mir vollkommen reichen. Keine Designspielereien,
> kein autonomes Fahren, keine Solarzellen. Quasi ein VW T4 mit
> Elektroantrieb wäre perfekt.

G. P. schrieb:
> Genau DAS denke ich mir auch.

Es geht sogar noch eckiger, aber dafür leider mit weniger Zielgruppe.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gustav K. schrieb:
> Musste ich zu meinem Erstaunen erst vor kurzem bei jemandem aus dem
> engeren Bekanntenkreis erfahren. Beim Neuwagenkauf den GANZEN Kruscht
> von der Liste mitbestellt. Nun liegt auf dem Beifahrersitz permanent die
> aufgeschlagene Bedienungsanleitung im Telefonbuchformat.

Hach ja, wieder mal Märchenstunde der technologisch abgehängten.

Natürlich will man heute Smartphone-Anbindung, Navi, Abspielbarkeit 
gängiger Medien (BT, USB,SD) und Komfortsysteme wie Abstandstempomat, 
Spurhalteassistent usw.

Und niemand braucht dafür ständig eine Bedienungsanleitung. Das hättest 
du vielleicht gerne.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Hach ja, wieder mal Märchenstunde der technologisch abgehängten.
>
> Natürlich will man heute Smartphone-Anbindung, Navi, Abspielbarkeit
> gängiger Medien (BT, USB,SD) und Komfortsysteme wie Abstandstempomat,
> Spurhalteassistent usw.
>
> Und niemand braucht dafür ständig eine Bedienungsanleitung. Das hättest
> du vielleicht gerne.

Nun ja....
Meine Ford-Kutsche hat auch "Vollausstattung", ja wollte ich auch, doch 
wenn ich wirklich mal via BT Ton (Musik, Videos usw) vom Smartfone 
abspielen will, geht nichts ohne Handbuch. Irgendwas muss im System 
immer umgestellt werden, manchmal geht es, manchmal (häufiger) nicht. 
Die Freisprech via BT geht immer bestens, aber eben nicht beides. Nutze 
ich selten, daher Handbuch... (bzw. ich tu mir das halt nicht an)

Old-Papa

von Gustav K. (hauwech)


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Cyblord -. schrieb:
> Und niemand braucht dafür ständig eine Bedienungsanleitung. Das hättest
> du vielleicht gerne.

Genau, je komplexer die Systeme, je weniger benötigt man eine 
Bedienungsanleitung. Die beiliegenden Anleitungen im Telefonbuchformat 
dienen ausschließlich der Verbesserung der Straßenlage.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Was wollen die noch von mir?
Mir reicht schon, dass sie meine Daten speichern und ich deren 
Newsletter aboniert habe. Und was soll das * bedeuten? Etwa ohne dem 
geht eh nichts!!!

Die sollen mir einfach schreiben, wo man die Kiste wenigstens für die 
1/2h angucken kann, die man quasi gebucht hat.

Bernd_Stein

Ich denke ich muss einfach nicht so voreilig sein. Name und 
eMail-Adresse reicht ja anscheinend. Ohne dem gehts ja heut zu tage 
wirklich nicht.
1
 Entschuldigung, ich denke das hat sich erledigt. Aber wann bekomme ich jetzt die Adresse ?
2
3
What   Gelsenkirchen - ohne Probefahrt (Gelsenkirchen)
4
When   Monday, May 28, 2018 17:00 (5 minutes)
5
Thank you, your appointment has been successfully scheduled.
6
7
8
Appointment Scheduled
9
for Bernd Stein


Bernd_Stein

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