Forum: Offtopic Wie hoch ist eure Sparquote?


von Rainer Z. (mrpeak)


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Wie viel Prozent eures Nettoeinkommens bleibt nach Abzug aller 
regelmäßigen Ausgaben (Miete, Nahrungs-/Verbrauchsmittel, Nebenkosten, 
Mobilität, Kleidung, Kommunikation, etc...) übrig?

Bitte schaut euch dazu mal die angehängte Statistik an. Ich hätte 
erwartet, dass zumindest das obere Einkommenszentel irgendwas um 40% 
herum sparen würde... Die Daten sind zwar von 2011, haben sich aber 
meines Wissens nach seitdem nicht erheblich verändert (seid eingeladen 
einen Gegenbeweis zu posten).

: Gesperrt durch Moderator
von Sven (Gast)


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Bei mir bleibt eigentlich nix über. Die Frau will Urlaub, die Kinder 
Geschenke Die Bank hält erbarmungslos die Hand auf. Fakt ist wenn sich 
nix ändert bin ich noch sehr viele Jahre sehr hoch verschuldet...
Groß vermögen anhäufen während ich noch Kredite abzahlen muss macht 
wenig Sinn.

von D. I. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Wie viel Prozent eures Nettoeinkommens bleibt nach Abzug aller
> regelmäßigen Ausgaben (Miete, Nahrungs-/Verbrauchsmittel, Nebenkosten,
> Mobilität, Kleidung, Kommunikation, etc...) übrig?

ca. 30%-45% (jenachdem ob man Weihnachts- und Urlaubsgeld 
mitreinrechnet, was ich bei der jährlichen Budgetübersicht nicht tue) 
stehen am Ende des Monats zur freien Verfügung. Ein Teil davon wird fest 
weggespart, der Rest bleibt flexibel und wenn er nicht aufgebraucht 
wird, wird er weggepackt für das Budget größerer Anschaffungen.

von D. I. (Gast)


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D. I. schrieb:
> 30%-45%

sollte 30-35% heißen

von D. I. (Gast)


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Justus schrieb im Beitrag #4611153:
> D. I. schrieb:
>> Ein Teil davon wird fest
>> weggespart,
>
> "Fest sparen" ist ein rein geschichtlicher Ausdruck. Fest anlegen kannst
> du zu 0.1%, das ist aber kein sparen, weil die Inflation deutlich höher
> ist. Oder du investierst in Aktien, das ist variabel und nicht fest.
> Also troll bitte woanders.

Fest sparen heißt lediglich, dass dieser Teil einfach zu Spar- und 
Investitionszwecken weggepackt wird.

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer Z. schrieb:
> Wie viel Prozent eures Nettoeinkommens bleibt nach Abzug aller
> regelmäßigen Ausgaben (Miete, Nahrungs-/Verbrauchsmittel, Nebenkosten,
> Mobilität, Kleidung, Kommunikation, etc...) übrig?

Ca. 70%, das Haus, in dem ich lebe, war schon abbezahlt.

Zählt man noch die unregelmässigen Kosten, wie Autokauf oder Urlaub 
dazu, bleiben so 50% Sparquote.

Damit sind nach 30 Jahren Arbeit gut 15 Jahreseinkommen angespart.

Wer ein Haus kauft, und dafür 50% seines Einkommens ausgibt so daß 
nichts mehr übrig ist, hat aber je nach Kreditvertrag auch 25 bis 40% 
Sparquote, denn nur den Rest nimmt die Bank, das Haus ist als 
Investition dann ja nach Tilgung vorhanden.

Insofern ist die Fragestellung blödsinnig, in den Chart wird der 
Kreditzins als feste Ausgabe drin sein.

von Kostolany (Gast)


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Ich lege als Single mit Ende 20 ca. 40% monatlich beiseite. Auf dem 
Tagesgeldkonto bleibt es aber nicht so lange, sondern wird in 
Eigenstumswohnungen, ETFs oder Aktien investiert. Zeitweise habe ich 
über phsyische Edelmetalle nachgedacht, aber das ist mir zu risikoreich, 
wenn Jahr für Jahr die Einbruchsquote steigt.

von Rainer Z. (mrpeak)


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Michael B. schrieb:
> Wer ein Haus kauft, und dafür 50% seines Einkommens ausgibt so daß
> nichts mehr übrig ist, hat aber je nach Kreditvertrag auch 25 bis 40%
> Sparquote, denn nur den Rest nimmt die Bank, das Haus ist als
> Investition dann ja nach Tilgung vorhanden.
>
> Insofern ist die Fragestellung blödsinnig, in den Chart wird der
> Kreditzins als feste Ausgabe drin sein.

Das Argument ist nicht ganz unberechtigt und würde die Statistik etwas 
plausibilisieren. Allerdings ist eine Immobilie nie pauschal eine 
Investition.

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Wie hoch ist eure Sparquote?

Früher auf Inbetriebnahme habe ich einen Haufen gespart. Bei meinem 
ersten Einsatz über 15 Monate im Irak, noch während des 
Iran-Irak-Krieges, hatte ich 150.000,- DM bar auf der Kralle, nach Abzug 
aller Kosten.

Lohnsteuerfrei nach 91 Tagen, jeden Tag 24 Stunden gearbeitet und nachts 
nochmal 24 Stunden, wenn ich mich recht erinnere.

Es gab einfach keine Möglichkeit Geld auszugeben.

Heute haue ich alles auf den Putz, Fahrzeug aus Zuffenhausen, Jagd in 
Frankreich, Kreuzfahrten, das letzte Hemd hat keine Taschen.

Und für meine Familie bleibt auch noch genug übrig.

Was ihr heute allerdings von den mickrigen Gehältern die von den 
Leihbuden noch gezahlt werden sparen wollt ist von mir nicht 
nachvollziehbar.

Reicht es doch meist vom ersten bis zum letzten, das ist gewollt so. Die 
Abhängigkeit vom Arbeitgeber soll ja gewährleistet sein.

Abhängige kann man eben besser ausbeuten wie unabhängige.

von Axel L. (axel_5)


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Michael B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Wie viel Prozent eures Nettoeinkommens bleibt nach Abzug aller
>> regelmäßigen Ausgaben (Miete, Nahrungs-/Verbrauchsmittel, Nebenkosten,
>> Mobilität, Kleidung, Kommunikation, etc...) übrig?
>
> Ca. 70%, das Haus, in dem ich lebe, war schon abbezahlt.
>
> Zählt man noch die unregelmässigen Kosten, wie Autokauf oder Urlaub
> dazu, bleiben so 50% Sparquote.
>
> Damit sind nach 30 Jahren Arbeit gut 15 Jahreseinkommen angespart.
>
> Wer ein Haus kauft, und dafür 50% seines Einkommens ausgibt so daß
> nichts mehr übrig ist, hat aber je nach Kreditvertrag auch 25 bis 40%
> Sparquote, denn nur den Rest nimmt die Bank, das Haus ist als
> Investition dann ja nach Tilgung vorhanden.
>
> Insofern ist die Fragestellung blödsinnig, in den Chart wird der
> Kreditzins als feste Ausgabe drin sein.

In dem Chart sind Darlehensrückzahlungen als "Sparen" drin. Die Quelle 
ist ja angegeben, kann man dort nachlesen, ist frei verfügbar.

Dann liege ich auch bei über 25%.

Da zeigt sich aber dann auch das Problem mit der niedrigen 
Eigentumsquote, die Armen geben das Geld für Miete aus, dann ist es weg, 
die Reichen geben es für Eigentum aus, damit erhöht sich ihr Vermögen 
weiter.

Gruss
Axel

von Kolophonium (Gast)


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>Heute haue ich alles auf den Putz, Fahrzeug aus Zuffenhausen

Zeig doch mal ein Foto der tollen Autos. Am Besten mit einem selbst 
gemaltem Schild, auf dem Zuckerle oder Zocker_XY steht.

Das sollte dir doch dein Neidfaktor wert sein.

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Da zeigt sich aber dann auch das Problem mit der niedrigen
> Eigentumsquote, die Armen geben das Geld für Miete aus, dann ist es weg,
> die Reichen geben es für Eigentum aus, damit erhöht sich ihr Vermögen
> weiter.

So pauschal kann man das nicht sagen. Die Zinsen die du für dein Haus 
bezahlst sind ebenso weg wie meine Miete; die Frage ist eher was 
passiert mit der Differenz von meiner Miete zu deiner monatlichen Rate. 
Wenn man die verjubelt, dann kommt nicht zu Eigentum, das ist richtig.

von Ich mal wieder (Gast)


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Wird da auch kurzfristig und langfristig unterschieden?
Kurzfristig - bis zu 1 Jahr, ZB: Urlaub, Verscherungen, etc.
Mittelfristig: Rücklagen für neues Auto, Waschmaschine, ...
Langfristig: Altersvorsorge

von Axel L. (axel_5)


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D. I. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Da zeigt sich aber dann auch das Problem mit der niedrigen
>> Eigentumsquote, die Armen geben das Geld für Miete aus, dann ist es weg,
>> die Reichen geben es für Eigentum aus, damit erhöht sich ihr Vermögen
>> weiter.
>
> So pauschal kann man das nicht sagen. Die Zinsen die du für dein Haus
> bezahlst sind ebenso weg wie meine Miete; die Frage ist eher was
> passiert mit der Differenz von meiner Miete zu deiner monatlichen Rate.
> Wenn man die verjubelt, dann kommt nicht zu Eigentum, das ist richtig.

Im Prinzip ist das natuerlich richtig, bei 8% Zinssatz war das so. Im 
Moment zahlt man 2% Zinsen, da liegen die Zinsen fuer vergleichbare 
Immobilien unter der Miete. Und im Duchschnitt sind die Hauser zu ueber 
60% bezahlt, da faellt fuer die Masse der Hausbesitzer der Anteil fuer 
Zinsen noch erheblich niedriger aus.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Justus schrieb im Beitrag #4611275:
> Axel L. schrieb:
>> Im Prinzip ist das natuerlich richtig, bei 8% Zinssatz war das so. Im
>> Moment zahlt man 2% Zinsen, da liegen die Zinsen fuer vergleichbare
>> Immobilien unter der Miete. Und im Duchschnitt sind die Hauser zu ueber
>> 60% bezahlt, da faellt fuer die Masse der Hausbesitzer der Anteil fuer
>> Zinsen noch erheblich niedriger aus.
>
> Fününününüüü!
> Hättest du eben reich erben müssten, dann würde es dir jetzt niht so
> schlecht gehen.

Wie kommst Du darauf ?

von g. k. (jlagreen)


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Bei mir bleiben rund 40-50% mtl. über, die ich in Wertpapiere 
investiere. Die 10% Schwankung hängt von variablen Ausgaben ab.

Dazu kommen noch 15% Altersvorsorge + Beteiligungsfonds, die ich als 
Ausgabe erfasse sowie 7% für das Eigentum nach Abzug des Kreditzins. 
Damit liegt meine mtl. Sparquote so bei 62-72%.

Mein Ziel sind es >50% zu sparen, um so bald wie möglich finanziell 
unabhängig zu werden.

von Rookie (Gast)


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Ich berechne meine Sparquote vom Brutto-Einkommen inklusive Kindergeld 
etc. Einfach jeder investierte Euro (Anlage, Immo-Tilgung etc.) geteilt 
durch alles was übers Jahr reinkommt - Ist bei mir 15%.

Die Herausforderung dabei: von Jahr zu Jahr die Quote nach oben zu 
managen und dabei noch gut zu leben

von Bedenkenträger (Gast)


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Hallo

obwohl ich nicht "Blind" in die Zukunft laufe oder nur an Heute denke:

Im Alter ist die Wahrscheinlichkeit ernsthaft (einschränkend) Krank zu 
werden weit höher als in der Jugend und im Mittelalter.
Wer garantiert einen das es nicht soweit kommt das alles angesparte 
Irgendwann, z.B. in der Rente angerechnet wird - also auf deutsch gesagt 
die Gesetzliche Rentenversicherungen einen den ausgestreckten 
Mittelfinger zeigt nach dem Motto du hast ja genug, von uns bekommst du 
nichts trotz jahrzehntelanger  Zahlungen die du im Berufsleben für die 
damaligen Rentner zahlen durftest?
Wer schon mal das Pech hatte das das sehr nahe Angehörige aus welchen 
Gründen auch immer auf (Zusatz-) Sozialzahlungen vom Staat angewiesen 
waren wird schon festgestellt haben das angespartes Vermögen (zumindest 
als Geld) ganz schnell abgezockt wird - da ist nichts mit echten 
"Sozialstaat"...
Ganz zu schweigen davon wenn man selbst mal (zeitweise) Sozialleistungen 
von Staat beziehen muss und meint mit angesparten Geld dafür sorgen zu 
können weiterhin "menschenwürdig" zu leben .

Also lieber jetzt genießen, im Urlaub fahren, Essen gehen, Feiern, in 
das Hobby investieren - eben einfach leben anstatt immer nur an die 
Zukunft denken und alles was übrig bleibt zu sparen.
Wenn sparen nur soweit wie es nötig ist, oder wenn "alles" dann nur über 
den Umweg selbst genutzte Immobilie - die kann einen nicht so einfach 
angerechnet werden, vor allem wenn diese nicht abbezahlt wird und die 
ganze Kernfamilie darin lebt.

Bedenkenträger

von Kolophonium (Gast)


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Wo ist eigentlich Claymore, der große Spar- und Anlagentippgeber vor dem 
Herrn?

Nie da, wenn man ihn braucht.

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Im Prinzip ist das natuerlich richtig, bei 8% Zinssatz war das so. Im
> Moment zahlt man 2% Zinsen, da liegen die Zinsen fuer vergleichbare
> Immobilien unter der Miete. Und im Duchschnitt sind die Hauser zu ueber
> 60% bezahlt, da faellt fuer die Masse der Hausbesitzer der Anteil fuer
> Zinsen noch erheblich niedriger aus.
>
> Gruss
> Axel

Richtig, man zahlt 2% Zinsen aktuell. Nur die Summe die man nun 
aufnehmen müsste für etwas Akzeptables sind fern jeglicher Realität. Mit 
300k für nen einfaches EFH kann man hier einsteigen, eher wahrscheinlich 
ist aber 350-400k. Die Kaufpreise sind im Vergleich zu den Mietpreisen 
deutlich stärker gestiegen. Grundstücke ebenso, Baufirmen mit guter 
Reputation hier in der Umgebung sind bis Ende 2017 mit vollen 
Auftragsbüchern gesegnet, diese Erfahrung darf gerade ein Kollege machen 
der grad bauen will :)
Ich sitze die Rallye jetzt erst einmal aus und zahle erstmal weiter 
meine 750€ (kalt) für 6 Zimmer, das kann ich noch einige Jahre 
aussitzen, auch wenn noch Kind 2 oder 3 folgen sollte.

von Axel L. (axel_5)


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D. I. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Im Prinzip ist das natuerlich richtig, bei 8% Zinssatz war das so. Im
>> Moment zahlt man 2% Zinsen, da liegen die Zinsen fuer vergleichbare
>> Immobilien unter der Miete. Und im Duchschnitt sind die Hauser zu ueber
>> 60% bezahlt, da faellt fuer die Masse der Hausbesitzer der Anteil fuer
>> Zinsen noch erheblich niedriger aus.
>>
>> Gruss
>> Axel
>
> Richtig, man zahlt 2% Zinsen aktuell. Nur die Summe die man nun
> aufnehmen müsste für etwas Akzeptables sind fern jeglicher Realität. Mit
> 300k für nen einfaches EFH kann man hier einsteigen, eher wahrscheinlich
> ist aber 350-400k. Die Kaufpreise sind im Vergleich zu den Mietpreisen
> deutlich stärker gestiegen. Grundstücke ebenso, Baufirmen mit guter
> Reputation hier in der Umgebung sind bis Ende 2017 mit vollen
> Auftragsbüchern gesegnet, diese Erfahrung darf gerade ein Kollege machen
> der grad bauen will :)
> Ich sitze die Rallye jetzt erst einmal aus und zahle erstmal weiter
> meine 750€ (kalt) für 6 Zimmer, das kann ich noch einige Jahre
> aussitzen, auch wenn noch Kind 2 oder 3 folgen sollte.

Naja, 350.000€ bei 2% sind 580€/Monat. Du machst also jeden Monat 170€ 
Miese. Und das nur, wenn die Miete gleich bleibt.

Man kann jetzt beliebig hin und her rechnen, aber die Leute, die ein 
Haus kaufen, haben in der Regel mehr Vermögen, warum auch immer. Das 
sieht man besonders deutlich, wenn man sich die Vermögen der Italiener 
oder Griechen anschaut. Die liegen trotz massiver wirtschaftlicher 
Probleme um Welten über denen der Deutschen, der Hausbesitz ist einer 
der Hauptgründe dafür.

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Naja, 350.000€ bei 2% sind 580€/Monat. Du machst also jeden Monat 170€
> Miese. Und das nur, wenn die Miete gleich bleibt.
>
> Man kann jetzt beliebig hin und her rechnen, aber die Leute, die ein
> Haus kaufen, haben in der Regel mehr Vermögen, warum auch immer. Das
> sieht man besonders deutlich, wenn man sich die Vermögen der Italiener
> oder Griechen anschaut. Die liegen trotz massiver wirtschaftlicher
> Probleme um Welten über denen der Deutschen, der Hausbesitz ist einer
> der Hauptgründe dafür.
>
> Gruss
> Axel

Naja wöllte man es in 25 Jahren abzahlen muss man aber auch erstmal die 
1.500€ reine Rate herbringen, da ist aber noch keine Rücklage für 
Modernisierung und Instandhaltung dabei. Tatsächlich hast du aber damit 
Recht, dass ich mit 750€ kalt derzeit rein rechnerisch einen 
entsprechenden Zins für ein Darlehen von 450k bediene (bei 2%).
Ich glaube der Hauptgrund liegt darin, dass Häuslekäufer 
gezwungenermaßen besser mit ihrem Geld wirtschaften (müssen) und das 
auch der Grund ist warum arme Leute in der Regel arm bleiben: weil sie 
nicht ordentlich mit Geld umgehen können.
Mh ich kann mich nicht im Detail zum Immobilienbesitz der Südländer 
äußern, aber eine unmodernisierte Heimwerkerfreude, die kriegt man 
tatsächlich auch für 80-130k.

von bauer merk (Gast)


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keine feste quote, mehr eine art "notgroschen", der auch dauerhaft so 
bleibt.

hat keinen sinn, mehr anzusparen, wenn man nichts konkretes vorhat 
(hausbau etc.).

geld wird immer weniger wert. ein batzen gold oder eine eigene bude 
nicht bzw. nur bedingt. von einer eigenen bude habe ich im zweifelsfall 
auch was.

von Ingenieur (Gast)


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Meine Sparquote liegt so bei 50%. Mein Depot ist allerdings seit 1,5 
Jahren im Minus, so macht Sparen irgendwie auch keinen Spaß. Natürlich 
werde ich es versuchen aussitzen, aber dafür, dass alle immer von 
Wertpapieren schwärmen, bin ich ziemlich ernüchtert. Und die niedrigen 
Hypothekenzinsen sind auch für die Katz, weil die Immobilienpreise viel 
zu hoch gestiegen sind. Bei Tages- und Festgeld liegen die Zinsen ja 
auch nur bei um die 1%.

Es ist daher momentan gar nicht so einfach, sich weiterhin zum Sparen zu 
motivieren. Im Hinterkopf hat man leider immer, dass man am Ende 
vielleicht mal wieder der Dumme ist. Ich kann aber auch nicht alles Geld 
mit vollen Händen ausgeben, dazu fehlt mir der Mut und es entspricht 
auch nicht meiner Mentalität. Daher wird halt trotzdem ohne Rendite 
weitergespart...

von Analoger (Gast)


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Ich spare halt auch das, was ich über habe. Momentan sind es etwa 1500,- 
im Monat, die ich nicht brauche. Ich mache das, um später mal früher in 
Rente gehen zu können. Habe ein abbezahltes Haus, aber weder Frau noch 
Kinder.

von Wurzelpeter (Gast)


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Grob gerechnet legen wir ca 40 Prozent weg.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe mein halbes Leben lang davon geträumt, soviel Gehalt zu 
bekommen, dass ich davon etwas sparen kann.

Jetzt bin ich mit 42 endlich so weit, aber nun traue ich unserem 
Finanzsystem nicht mehr. Jetzt gebe ich (fast) alles immer möglichst 
bald wieder aus, denn wer nichts hat, der kann auch nichts verlieren.

Angefangen hatte es mit der Riester Rente. Der Banker wollte unbedingt, 
dass ich den Vertrag ganz schnell unterschreibe. Lesen und drüber 
nachdenken könne ich auch später noch. Da fing mein Bauchgefühl an, zu 
rebellieren.

Dann wollte ich ein paar tausend Euro gewinnbringend anlegen, aber wegen 
der Finanzkriese wollten die Banken mein Geld gar nicht haben. Ganz im 
Gegenteil, sie wollten mir Geld leihen, damit sollte ich bitteschön ein 
Haus kaufen wie jeder anständige Bürger. Was wiederum seltsam war, denn 
vor 8 Jahren hatten vier Banken meinen Finanzierungsantrag für ein Haus 
abgelehnt, mit der Begründung, ich sei dafür schon zu alt und hätte 
nicht die nötige finanzielle Sicherheit.

Jetzt habe ich mir ein Motorrad gekauft. Brauche ich zwar nicht, aber es 
macht wenigstens Spaß.

Wenn ich großartig Geld angelegt hätte, würde ich mich täglich um Zinsen 
und Inflation haben. Wenn ich mal zum arbeiten zu alt sein werden, muss 
ich sowieso mit dem Existenzminimum auskommen. Daran hätte auch Riester 
nicht viel geändert.

von klausi (Gast)


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Ihr müsst ja alle Kohle wie Heu haben, das wundert mich!

In den Ing./Beruf Threads wird immer rum gejammert, wie schlecht es 
allen Ings geht.
Hier sind plötzlich die meisten vermögend, haben (teils abbezahlte) 
Häuser, Neuwagen und Sparquoten mit >40%...

Wie passt das zusammen?

Ich selbst versuche 20% im Monat wegzulegen.
Einfacher ist es natürlich, wenn man eine Frau hat, die z.B. auch 
arbeitet. Aber als Alleinverdiener ohne grosse Vermögen zB mal für eine 
Anzahlung erstmal eines Hauses zu sparen und das dann irgendwann 
abzahlen, schwierig.
Geht irgendwie vielleicht schon, aber man verzichtet jahrelang auf 
vieles.

von klausi (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Jetzt habe ich mir ein Motorrad gekauft. Brauche ich zwar nicht, aber es
> macht wenigstens Spaß.
>
> Wenn ich großartig Geld angelegt hätte, würde ich mich täglich um Zinsen
> und Inflation haben. Wenn ich mal zum arbeiten zu alt sein werden, muss
> ich sowieso mit dem Existenzminimum auskommen. Daran hätte auch Riester
> nicht viel geändert.

Ganz genau meine Meinung. Besser jetzt ausgeben.
Der reichste am Friedhof will man nicht werden.

von Stefan F. (Gast)


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> Wie passt das zusammen?

Diskussionen wie diese werden wohl in den nächsten Jahren (bis zum 
Währungscrash) öfter aufkommen. Manche Leute wissen nicht mehr, wohin 
mit ihrem Geld.

Die Besitzer wollen es mit Zinsen sparen, doch die Banken müssen 
umgekehrt noch oben drauf zahlen. Geld wächst eben nicht mehr von 
alleine.

Die einzig wirklich sinnvolle Methode, Geld zu mehren besteht darin, es 
in langfristig wachsende Unternehmen zu stecken. Allerdings siehst es 
auf diesem Markt auch nicht gerade gut aus. Überall, wo Gewinn zu 
erwarten ist, hat mach auch ein sehr hohes Risiko.

Ich kenne auch niemanden, der ein Gewerbe gründen möchte und dafür noch 
Startkapital braucht. Selbst wenn es so wäre, würde er er sich eher 
einen günstigen Kredit besorgen, als jemanden an seinen künftigen 
Gewinnen teilhaben zu lassen.

Bleiben also nur noch diese undurchschaubaren Geschäfte der Banken und 
Börsen, wo einem versprochen wird, Luft in Geld umzuwandeln. Daher 
drucken die Zentralbanken jeden Monat zig. Milliarden ohne das dafür 
jemals jemand etwas wirklich geleistet hätte. Wenn 100 Milliarden 
gedruckt werden, verlieren eben so viele Sparkonten die Hälfte ihres 
Wertes! Und das ist auch noch legal. Aber wenn eine Putzfrau ein übrig 
gebliebenes Brötchen im Konferenzraum stiehlt, wird sie bestraft. 
Darüber sollte man mal nachdenken.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Sparen ist ein Auslaufmodell. Meine Quote liegt bei etwa 5% p.a., um die 
Inflation meines Tagesgeldkontos zu kompensieren.
Alles andere investiere ich in Grundstücke und Kunstobjekte.

von Rookie (Gast)


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Wolfgang E. schrieb:
> Alles andere investiere ich in Grundstücke und Kunstobjekte.
Das gehört doch dann zu Deiner Sparquote?!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Auch in einem Job ohne Visitenkarten bleibt genug zum Sparen übrig.
Das muss aber wohl überlegt sein, denn im Alter sollte man nix mehr
auf der hohen Kante haben. Zumindest so wie es jetzt so rechtlich 
aussieht.

Und ganz zum Schluss wird der Wagen immer ein Kombi sein.

von Radler (Gast)


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Wenn man Geld anlegen möchte, geht man gewiss nicht zur Bank. Denn da 
bekommt man nur das Angeboten, was der Bank Gewinne bringt und nicht dem 
Kunden.
Da sind Verbraucherzentralen oder die Zeitschrift Finanztest doch die 
bessere Adresse, wenn man nicht selber suchen möchte.

Oder geht ihr auch zum Saturn/ Mediamarkt wenn ihr eine ernsthafte 
Beratung benötigt?

von Dr. A. Fussur (Gast)


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Radler schrieb:
> Wenn man Geld anlegen möchte, geht man gewiss nicht zur Bank. Denn da
> bekommt man nur das Angeboten, was der Bank Gewinne bringt und nicht dem
> Kunden.
> Da sind Verbraucherzentralen oder die Zeitschrift Finanztest doch die
> bessere Adresse, wenn man nicht selber suchen möchte.
>
> Oder geht ihr auch zum Saturn/ Mediamarkt wenn ihr eine ernsthafte
> Beratung benötigt?

Es gibt allerdings eine Haftung für Banken, wodurch Du zumindest etwas 
Absicherung bekommst.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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eine Bank ist doch heutzutage nur noch dafür gut,
damit da nicht jeder an mein Geld ran kommt.
Quasi damit ich Erspartes nicht verbuddeln muss.

von Dr. A. Fissur (Gast)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> eine Bank ist doch heutzutage nur noch dafür gut,
> damit da nicht jeder an mein Geld ran kommt.
> Quasi damit ich Erspartes nicht verbuddeln muss

Die Bank(EZB)/Staat kommt an alles. Selbst wenn Du nur Bares Zuhause 
hast, kann das Geld einfach entwertet werden.

von GuGtr (Gast)


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Bei mir bleibt auch nix über.

Wenn man bedenkt, dass in D ca. 50% aller Haushalte 4% am Gesamtbesitz 
haben und die anderen 50% der Haushalte auf 96% kommen auch nicht weiter 
verwunderlich.

von Michael B. (laberkopp)


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GuGtr schrieb:
> Bei mir bleibt auch nix über.
>
> Wenn man bedenkt, dass in D ca. 50% aller Haushalte 4% am Gesamtbesitz
> haben und die anderen 50% der Haushalte auf 96% kommen auch nicht weiter
> verwunderlich.

Es gibt halt (wenige) Leute, die knauserig alles sparen was sie verdient 
haben, und (viele) Leute die alles ausgeben, eine Playstation, 
Kinobesuch, Restaurant oder gleich McDoof, ein Urlaub möglichst auf 
Kredit...

Es gibt eine Illustration aus einer humoristischen Zeitschrift ca. 1848 
wo
neben einem behäbigen Biedermann ein abgerissen aussehender Prolet steht
und sagt: "Wir müssen alle unsere Güter zusammenlegen und gerecht 
teilen!"
Der Bürger darauf: "Ich kenne dich, du wirst deinen Teil verprassen. Was
dann ?" Der Prolet: "Dann teilen wir wieder ... "

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dr. A. Fissur schrieb:
> Die Bank(EZB)/Staat kommt an alles.

aber nicht jeder.

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Michael Bertrandt (laberkopp)
> Datum: 13.06.2016 14:53

> GuGtr schrieb:
> > Bei mir bleibt auch nix über.

Da bist du nicht der einzige.

> Es gibt halt wenige  Leute, die knauserig alles sparen was sie verdient
> haben,

Funktioniert aber nur wendu genug verdienst. Bei den meisten reicht es 
gerade so um über die Runden zu kommen. Reicht vom ersten bis zum 
letzten.

Es gigt auch Experten da ist schon nach einer Woche Ende !

von heuteanonym (Gast)


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Kurze Eckdaten: 26 Jahre, ca. 2200€ netto pro Monat
Meine Sparquote liegt irgendwo zwischen 50% und 75%.
Ich minimiere zurzeit meine Ausgaben, um "später" mal Geld für Haus etc. 
zu haben.
Damit das überhaupt klappt, gibts natürlich auch ein paar 
Einschränkungen:
- Wohne noch bei den Eltern im Haus
- Hab keine sonderlich teuren Spielzeuge, sondern das, was ich brauch. 
(=kein Apfeltelefon, keine Markenkleidung etc.)
- Fahrzeug mit hoher Zuverlässigkeit + niedrigen Betriebskosten (mein 
vorheriges Fahrzeug ist mit ca. 15 Jahren praktisch 
auseinandergefallen... Bis dahin aber immer selbst repariert. Anders 
kommt man hier nicht in die Arbeit)
- Urlaub auch kaum (was aber auch an anderen Gründen liegt, dass Urlaub 
zurzeit ungünstig ist bzw. einfach nicht klappt). Billigere Möglichkeit: 
Dienstreise um ein paar Privattage verlängern. Kommt man auch schön 
herum!

von Jan H. (j_hansen)


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Ich hatte im Vorjahr eine Sparquote von 60%. Habe zum Glück eine 
sparsame Frau die ähnlich wie ich verdient. Irgendwann wird das dann für 
Eigentum verbraucht, dann beginnt das Sparen für die Pension.

P.S.: kann mal einer von den Mods diesen Justus abdrehen? So plumpes 
Getrolle ist doch nur öd.

von Ich mal wieder (Gast)


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Ich wundere mich!

heuteanonym schrieb:
> Kurze Eckdaten: 26 Jahre, ca. 2200€ netto pro Monat
> Meine Sparquote liegt irgendwo zwischen 50% und 75%.
> Ich minimiere zurzeit meine Ausgaben, um "später" mal Geld für Haus etc.
> zu haben.
> Damit das überhaupt klappt, gibts natürlich auch ein paar
> Einschränkungen:
> - Wohne noch bei den Eltern im Haus

Ja, da klappt die Sparquote!

Sagen wir mal 2200€ netto, eigene Mietwohnung, Auto, Versicherungen, 
Rücklagen für Alter, neue Haushaltsgeräte,...


da sind 50%-75% sehr sehr sportlich!

Mit Frau + Kindern + Alleinverdiener eher Utopie!

Zockers 150.000 DM netto, ja das gab es mal.
Frau und Kinder zuhause und man selbst im Krisengebiet mit blaue Bohnen 
und Stunden kloppen ohne Ende, bevor einem der Lagerkoller befällt, ist 
nicht jedermanns Ding.

von Michael B. (laberkopp)


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Ich mal wieder schrieb:

> Sagen wir mal 2200€ netto, eigene Mietwohnung, Auto, Versicherungen,
> Rücklagen für Alter, neue Haushaltsgeräte,...
> da sind 50%-75% sehr sehr sportlich!

Wie meinst du überlebt man mit H4 ?

Das sind, obwohl die Miete ja übernommen wird und es 400 EUR gibt,
weniger als 50% der 2200.

Es ist also nicht eine Frage, des ob, sondern nur eine Frage des 
Wollens.

Wer nicht nur Grundlegendes zum Leben kaufen will, sondern mehr ausgibt, 
darf dann nicht jammern wenn er nicht spart, es war seine Entscheidung.

Sportlicher Ehrgeiz gehört dazu, wie immer im Leben.

von Wurzelpeter (Gast)


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Auch mit Kind und Frau kann man sparen. Selbst hier in/um München.
Klar, wenn die Frau mit 3-4 Kindern daheim ist und nix beiträgt wird es 
eng.
Ein Kind mehr wäre bei uns aber noch "locker" drin.

Haushaltseinkommen(Frau Teilzeit, inkl Kindergeld): 4800 Euro

Miete warm inkl Internet und Strom 900
Essen inkl Drogerie und Kantine 400 Euro
Anziehsachen und ähnliches ~100 Euro
Auto all inkl. (Sprit/Reparatur/Versicherung/Steuer,Wertverlust) 500 
Euro
Hobbies 150 Euro
Restliche Versicherungen usw 150 Euro
"Sachen/Diverses" für den Nachwuchs 100 Euro
Krippe 400 Euro (fällt nächstes Jahr weg - dann aber auch 100 Euro 
weniger vom AG - Zuschuss)
Handy Verträge 20 Euro
ÖPNV Karte für meine Frau 150 Euro

Macht in Summe 2870 Euro

Rest sind sogar ziemlich genau die 40%
Nächstes Jahr nochmal paar 100 mehr netto und Krippe weg, dann dürften 
wir bei 50-60% liegen.

von MC Herbert (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Dann wollte ich ein paar tausend Euro gewinnbringend anlegen, aber wegen
> der Finanzkriese wollten die Banken mein Geld gar nicht haben. Ganz im
> Gegenteil, sie wollten mir Geld leihen, damit sollte ich bitteschön ein
> Haus kaufen wie jeder anständige Bürger. Was wiederum seltsam war, denn
> vor 8 Jahren hatten vier Banken meinen Finanzierungsantrag für ein Haus
> abgelehnt, mit der Begründung, ich sei dafür schon zu alt und hätte
> nicht die nötige finanzielle Sicherheit.

Das musst du uns erklären.

Bank sagt, mit 34 bist du zu alt für ein Haus ????

von MC Herbert (Gast)


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Zocker_50 schrieb:
>> Re: Wie hoch ist eure Sparquote?
>
> Früher auf Inbetriebnahme habe ich einen Haufen gespart. Bei meinem
> ersten Einsatz über 15 Monate im Irak, noch während des
> Iran-Irak-Krieges, hatte ich 150.000,- DM bar auf der Kralle, nach Abzug
> aller Kosten.

Boah, die meisten sparen das nicht mal während ihres ganzen 
Arbeitsleben.

>
> Reicht es doch meist vom ersten bis zum letzten, das ist gewollt so. Die
> Abhängigkeit vom Arbeitgeber soll ja gewährleistet sein.
>
> Abhängige kann man eben besser ausbeuten wie unabhängige.

Ja, am besten sollen die arme Schweine noch mit Kredite überladen 
werden, der perfekte unsichtbare Käfig.

von Ingenieur (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Mein Depot ist allerdings seit
> 1,5 Jahren im Minus, so macht Sparen irgendwie auch keinen Spaß.
> Natürlich werde ich es versuchen aussitzen, aber dafür, dass alle immer
> von Wertpapieren schwärmen, bin ich ziemlich ernüchtert.
> Daher wird halt trotzdem ohne Rendite
> weitergespart...

Geht es eigentlich Anderen hier auch so ähnlich, oder bin ich der 
einzige Trottel mit Wertpapierverlusten?

Beziehungsweise was ist die Alternative abgesehen zu "einfach alles 
sofort ausgeben"?

von Autor (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Mein Depot ist allerdings seit 1,5 Jahren im Minus, so macht Sparen
> irgendwie auch keinen Spaß.

> Geht es eigentlich Anderen hier auch so ähnlich, oder bin ich der
> einzige Trottel mit Wertpapierverlusten?

Lass einfach laufen! Du hattest Pech und bist rein als die Kurse schon 
hoch waren. Halte etwas Cash und warte auf den nächsten Rücksetzer und 
dann wieder etwaa reinbuttern! Ansonsten einfach nicht drauf schauen und 
laufen lassen!

von Single (Gast)


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Hier noch mal im richtigen Fred. :D


Meine Sparquote? Zu niedrig!

Rechnen wir mal ein bisschen (gerundet auf 5):

+ 2400 € Gehalt
-  800 € Miete warm (ist teuer hier, 60qm 2ZKB + TG)
-  400 € Auto (Fixwert Unterhalt, Anschaffungskosten, Versicherung,
Sprit...)
-  125 € Altersvorsorge (zählt das eigentlich als Sparrate?)
-  100 € Werden angelegt
-   80 € Handy, Internet, Sky (30, 25, 25)
-   70 € BU-Versicherung
-   30 € Fitness-Center
-   25 € Zusatz-KV (Zahnersatz usw)
-   20 € GEZ :'(


So, jetzt sind noch 750 € übrig. Am Monatsersten. Klingt nach viel, aber
essen will ich auch noch. Dann gibts so Einzelposten wie Versicherungen
(Hausrat, Haftpflicht, Teilkasko wenns auf der Autobahn mal wieder
Steinschlag gab), Arztrechnungen, BahnCard, Möbel, Kleidung,
Haushaltsgeräte weil was kaputt geht... und Urlaub möchte man ja auch
noch machen.

Keiner dieser Punkte kommt jeden Monat vor, die meisten nur einmal im
Jahr, aber im Schnitt kommt mindestens einer der Punkte pro Monate.
Was dann noch mal ~250 € runterhaut.

Sparen ist da nicht mehr wirklich möglich. Effektiv sinds echt nur die
125 € AV und 100 € die ich mir anleg. Das einzige was ich wirklich dann
weglegen kann sind Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Steuererstattung.

Natürlich sind da einige Luxuspunkte drin, allen vorran die Wohnung und
das Auto. Mein Problem ist, dass ich Single bin, sonst wär das Leben
billiger (Wohnung geteilt, evtl. Auto geteilt). Aber:

Ich sehs mit 30 Jahren nicht ein in einer WG zu leben, selbiges gilt
fürs Bus bzw. klapprigen Polo fahren. Ich bin doch kein Student mehr.
Und ich lebe im Jetzt, nicht in 40 Jahren in der Zukunft. Ich will
jetzt ein schönes Leben haben, denn wenn ich Pech hab

- werd ich auf dem Weg zum Bäcker überfahren
- stürzt mein Flugzeug ab
- kriege ich Krebs
- etc etc

Und was hab ich dann davon, dass ich wie eine Kirchenmaus gelebt hab?

Sollte es sich in Zukunft mal rächen, dass ich nichts zurückgelegt hab,
kümmere ich mich DANN darum.

von Stefan F. (Gast)


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> Bank sagt, mit 34 bist du zu alt für ein Haus ????

Ja, sogar drei Banken gaben mir die selbe Antwort. Trotz festem Job und 
lupenreiner Schulden-Statistik. Wenn ich die Hälfte (200.000 Euro) schon 
gehabt hätte, dann hätten sie mit mir verhandelt.

von Wurzelpeter (Gast)


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Für 30 + die Mietkosten ist das Gehalt halt schon eher schlecht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Single schrieb:
> Sollte es sich in Zukunft mal rächen, dass ich nichts zurückgelegt hab,
> kümmere ich mich DANN darum.

es wird sich in der Zukunft rächen, wenn Du (zuviel) gespart hast.

von Paul B. (paul_baumann)


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▶ J-A von der H. schrieb:
> es wird sich in der Zukunft rächen, wenn Du (zuviel) gespart hast.

So ist es. Wer nicht in der Retorte erzeugt wurde (was auf Einige hier 
zutrifft) hat Eltern, für die er im Fall des Falles haftbar gemacht 
wird.

So etwa:
http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/elternunterhalt-pflege-100.html

MfG Paul

von abceea (Gast)


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Meine Sparquote beträgt ca. 50-60% im Monat.

Einmal im Jahr optimiere ich meine Verträge (Versicherungen, Strom, 
Mobilfunk, ...) wenn die Einsparung signifikant ist.

Mir liegt viel an günstigen Ausgaben (billig ist bei Versicherungen  wie 
Haftpflicht, meist fatal) wo das Preis-/Leistungsverhältnis passt.

Im Grunde ortientiere ich mich an den Klassikern: Tagesgeldkonto 5-6 
Nettogehälter um unerwartete Ausgaben und Urlaube abzufangen, 1-2 
Gehälter auf das Girokonto für den laufenen Betrieb. Rest ist 
Altersvorsorge.

von Einkauf (Gast)


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Was meinst du mit fatal bei der billigen Haftpflicht Versicherung?
Hast du da etwas erlebt?

von ich (Gast)


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Ich hatte noch nie eine Haftpflicht, außer fürs Auto da ist es ja 
Pflicht. Bin doch kein Tollpatsch. Wer hat schonmal eine Haftpflicht 
gebraucht? Meine Eltern hatten auch noch nie eine.

von Hajo (Gast)


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ich schrieb:
> ch hatte noch nie eine Haftpflicht,

Wenn dann mal was passiert, kann dein Leben finanziell ganz schnell 
ruiniert sein - und das des Geschädigten evt. auch!

Und das nur, weil du 3 € pro Monat sparen wolltest...

von abceea (Gast)


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Einkauf schrieb:
> Was meinst du mit fatal bei der billigen Haftpflicht Versicherung?

Der Leistungsumfang bei PHV unterscheidet sich - je nach Vertrag - 
außerordentlich.

Auf eine Ausfalldeckung und Versicherung von geliehenen Sachen würde ich 
ungern verzichten wollen.

Richtig schlechte Erfahrung hab ich nur mit der Allianz Haftpflicht 
gemacht. Ziemlich träger, unfähiger Mistladen. Gottseidank hab ich mit 
denen nichts mehr zu tun.

von Alex S. (Gast)


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Eben, ne Hafpflicht braucht man nicht.
Wenn ich nen Tanklaster gegen nen Kindergarten setze ist eh alles 
vorbeit.
Und wenn sie micht in Knast stecken wollen, schmeiß ich mich vorn 
nächsten Zug oder häng mich in der Zelle auf.

von D. I. (Gast)


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ich schrieb:
> Ich hatte noch nie eine Haftpflicht, außer fürs Auto da ist es ja
> Pflicht. Bin doch kein Tollpatsch. Wer hat schonmal eine Haftpflicht
> gebraucht? Meine Eltern hatten auch noch nie eine.

Ich habe meine Haftplicht schon in Anspruch genommen um ein 
durchgebohrtes Kabel in der Wohnung ersetzen zu lassen. Die Rechnung des 
Elektrikers waren 2 Jahresbeiträge...
Abwicklung schnell und unkompliziert. Laut Hotline sind gebohrte Kabel 
wohl kein Seltenfall.

von N. N. (clancy688)


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Schadensbeispiele Haftpflicht:

https://www.wuerttembergische.de/rmedia/media/haftpflichtversicherung/dokumente_9/Schadenbeispiele_Haftpflicht_Seite_aus_3110_052012t.pdf

Haftpflicht und Berufsunfägigkeitsversicherung sind imho essentiell für 
jeden.

Die 25-50 € im Jahr bei der Haftpflicht jucken keine Sau. Da spart man 
an der falschen Stelle, wenn mans weglässt. Den Betrag für die 
Haftpflicht spürst du nicht, wenn du ihn nicht sparst, du spürst ihn 
nur, wenn du ihn sparst (und Pech hast).

von Paul B. (paul_baumann)


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Lu R. schrieb:
> Haftpflicht und Berufsunfägigkeitsversicherung sind imho essentiell für
> jeden.
>
> Die 25-50 € im Jahr bei der Haftpflicht jucken keine Sau.

Naja, die jucken mich schon. Trotzdem bringe ich sie auf, weil ich kein 
Egoist bin. Wenn ich jemand einen Schaden zufüge, muß ich den wieder 
gutmachen. So habe ich das gelernt. Wenn der Schaden u.U. so groß sein 
kann, daß ich ihn nicht allein decken kann, dann brauche ich eine 
Versicherung.

MfG Paul

von Elektron (Gast)


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Paul B. schrieb:
> ▶ J-A von der H. schrieb:
>> es wird sich in der Zukunft rächen, wenn Du (zuviel) gespart hast.
>
> So ist es. Wer nicht in der Retorte erzeugt wurde (was auf Einige hier
> zutrifft) hat Eltern, für die er im Fall des Falles haftbar gemacht
> wird.
>
> So etwa:
> http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/elter...
>
> MfG Paul

Das ist aber kein Problem, wenn die Eltern genügend Vermögen haben. Dann 
fällt halt nur das Erbe etwas kleiner aus.

von Elektron (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Für 30 + die Mietkosten ist das Gehalt halt schon eher schlecht.

Du beziehst dich ja auf den Beitrag #4612922 von "Single (Gast)".

2.400 Euro netto sind doch ein im Vergleich aller Arbeitnehmer in 
Deutschland überdurchschnittliches Gehalt, wie kommst du darauf, dass es 
"eher schlecht" ist? Vor allem weißt du ja nicht einmal, welche 
Ausbildung er hat und welchen Beruf er ausübt.

Und in Relation zum Gehalt sind 800 € Miete warm doch in Ordnung, viele 
Menschen geben ein Drittel ihres Einkommens für Miete aus.

von Paul B. (paul_baumann)


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Elektron schrieb:
> Das ist aber kein Problem, wenn die Eltern genügend Vermögen haben.

Das versteht sich von selbst. Darum ging es mir nicht.

MfG Paul

von Wurzelpeter (Gast)


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Elektron schrieb:
> Vor allem weißt du ja nicht einmal, welche
> Ausbildung er hat und welchen Beruf er ausübt.

Er wird wohl kaum taxifahrender Germanist in Wanne-Eickel sein

von Mathematiker (Gast)


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Elektron schrieb:
> 2.400 Euro netto [...]
>
> Und in Relation zum Gehalt sind 800 € Miete warm doch in Ordnung, viele
> Menschen geben ein Drittel ihres Einkommens für Miete aus.


800€ in Relation zu 2.400€ sind 1/3 :D

ymmd

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Ich mal wieder (Gast)
> Datum: 13.06.2016 20:05

> Zockers 150.000 DM netto, ja das gab es mal.
> Frau und Kinder zuhause und man selbst im Krisengebiet mit blaue Bohnen
> und Stunden kloppen ohne Ende, bevor einem der Lagerkoller befällt, ist
> nicht jedermanns Ding.

Ist dir mal die Idee gekommen das ich damals Junggeselle war ?

Lagerkoller ist tatsächlich ein Problem. Aber dafür gibt es ja den Suff 
und ein- bis zweimal die Woche eine Schlägerei zum Dampf ablassen.

> Autor: MC Herbert (Gast)
> Datum: 13.06.2016 23:45

> > hatte ich 150.000,- DM bar auf der Kralle, nach Abzug aller Kosten.

> Boah, die meisten sparen das nicht mal während ihres ganzen
> Arbeitsleben.

Ich hatte auch Leute kennen gelernt die wohnten nach 30 jahren immer 
noch in der Plattenbausiedlung, alles versoffen und vervögelt.

Andere machten das zwei Jahre und hatten das Häuschen der Familie 
bezahlt.

von Der Andere (Gast)


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Alex S. schrieb:
> Eben, ne Hafpflicht braucht man nicht.
> Wenn ich nen Tanklaster gegen nen Kindergarten setze ist eh alles
> vorbeit.
> Und wenn sie micht in Knast stecken wollen, schmeiß ich mich vorn
> nächsten Zug oder häng mich in der Zelle auf.

Und die 20 schwerverletzten Kinder, die dann nichts bekommen sind dir 
scheißegal?
Ich nenne sowas asozial!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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leicht OT:

Grad in den Nachrichten:

auch 10-jährige Bundesanleihen fallen unter 0%.
Der Staat bekommt also noch Geld wenn er Schulden macht.

Hauptabnehmer der Anleihen sind Versicherer und Pensionsfonds. Sie sind 
gesetzlich verpflichtet, einen Teil ihrer Gelder in Staatsanleihen 
anzulegen.

na...? merkst wat?

von Elektron (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Elektron schrieb:
>> Vor allem weißt du ja nicht einmal, welche
>> Ausbildung er hat und welchen Beruf er ausübt.
>
> Er wird wohl kaum taxifahrender Germanist in Wanne-Eickel sein

Das nicht, aber auch nicht unbedingt hochbzahlter Ingenieur im IG Metall 
Disneyland! Vielleicht ja Elektroniker für Geräte und Systeme bei einem 
Mittelständler.

von Single (Gast)


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Um den Spekulationen ein Ende zu setzen:

Ingenieur im Mittelstand ohne IGM. Aber dafür gibt es den Gehaltsthread. 
Hier ging es ja nur um die Sparrate. Natürlich könnte ich mehr anlegen, 
wenn ich ein IGM Gehalt hätte. Habe ich aber nicht. Und genügend andere 
haben es auch nicht.

von Elektron (Gast)


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Mathematiker schrieb:
> Elektron schrieb:
>> 2.400 Euro netto [...]
>>
>> Und in Relation zum Gehalt sind 800 € Miete warm doch in Ordnung, viele
>> Menschen geben ein Drittel ihres Einkommens für Miete aus.
>
> 800€ in Relation zu 2.400€ sind 1/3 :D
>
> ymmd

Wie meinen? Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es in 
Deutschland nicht ungewöhnlich ist, dass ein Drittel des Nettoeinkommens 
für die Miete draufgeht.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Single schrieb:

> Hier ging es ja nur um die Sparrate.


Frage wäre viel mehr wie hoch die "freiwillige" sparrate ist.
Wir zahlen unsere Wohnung ab und haben damit für die nächsten 15 Jahre 
mindestens 35% Sparrate. Bei uns kommen dann noch mal 15% freiwillig 
obendrauf,  die als Sondertilgung ebenfalls in die Wohnung fließen. 
Ansonsten sparen wir so gut wie gar nicht, nachdem das bei den aktuellen 
Zinsen reine Geldverbrennung ist.

Schwieriger wird's wenn man zur Miete wohnt. Es ist emotional wesentlich 
schwieriger 1000€ jeden Monat zur Seite zu legen, wenn einen keine Bank 
dazu zwingt.
Mit Sparplänen kann man sich eine gewisse Selbstdisziplin ersparen, aber 
dann lockt einen das neue Auto, oder die Reise nach Australien und schon 
holt man sich ein halbes Jahr Sparen wieder aus dem Topf (Was für 
Häuslebauer nicht so einfach geht).
Ich glaube nicht, dass es viele Mieter gibt, die konsequent >30% ihres 
Gehaltes sparen...

von Was (Gast)


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Lu R. schrieb:
> Haftpflicht und Berufsunfägigkeitsversicherung sind imho essentiell für
> jeden.

Sagen die Versicherungsverkäufer, is klar.

von Mike (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> glaube nicht, dass es viele Mieter gibt, die konsequent >30% ihres
> Gehaltes sparen...

Das mag zwar sein, ist aber ein Fall von selber schuld.

von Danilo (Gast)


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Single schrieb:
> Meine Sparquote? Zu niedrig!
>
> Rechnen wir mal ein bisschen (gerundet auf 5):
>
> + 2400 € Gehalt
> -  800 € Miete warm (ist teuer hier, 60qm 2ZKB + TG)
> -  400 € Auto (Fixwert Unterhalt, Anschaffungskosten, Versicherung,
> Sprit...)
> -  125 € Altersvorsorge (zählt das eigentlich als Sparrate?)
> -  100 € Werden angelegt
> -   80 € Handy, Internet, Sky (30, 25, 25)
> -   70 € BU-Versicherung
> -   30 € Fitness-Center
> -   25 € Zusatz-KV (Zahnersatz usw)
> -   20 € GEZ :'(

Hört sich doch nicht so schlecht an.
Ohne teure Süchte und Abhängigkeiten sind 225 € Sparen doch nicht 
schlecht.

Kenne auch Leute die sagen dass die 50 % sparen.
Die müssten dann mit 55 ja so um die 200 T€ haben. Haben die aber nicht. 
LOL
Ob es erstrebenswert ist, ist sowieso fraglich, da Du dann ggs. mal bei 
Hartz4 so 10 Jahre keine Unterstützung bekommst.
Dann sind die fiktiven 150 T€ auch wieder weg (ggf.).

von Alf ist tot (Gast)


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Danilo schrieb:
> Kenne auch Leute die sagen dass die 50 % sparen.
> Die müssten dann mit 55 ja so um die 200 T€ haben. Haben die aber nicht.
> LOL

Die haben die 200k mindestens und können schon in Rente gehen während du 
bis 67 arbeiten musst.. Wer lacht dann über wen?

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Rookie schrieb:
> Wolfgang E. schrieb:
>> Alles andere investiere ich in Grundstücke und Kunstobjekte.
> Das gehört doch dann zu Deiner Sparquote?!

Nee, das ist primär Hobby.

von Michael B. (laberkopp)


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Danilo schrieb:
> Kenne auch Leute die sagen dass die 50 % sparen.
> Die müssten dann mit 55 ja so um die 200 T€ haben. Haben die aber nicht.

Haben sie, nämlich z.B. ein Haus.

> Ob es erstrebenswert ist, ist sowieso fraglich, da Du dann ggs. mal bei
> Hartz4 so 10 Jahre keine Unterstützung bekommst.

Erstens nimmt dir H4 dein Haus nicht weg wenn es nicht gerade eine Villa 
ist, und zweitens reichen die 200000 für 20 Jahre H4 Niveau, ab 55 also 
bis 75 doch schon ab 65 kommt die Rentenzahlung rein.

Wer mit 55 also 200k hat, hat ausgesorgt.

von Hans (Gast)


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Dr. A. Fissur schrieb im Beitrag #4613486:
> Da wäre ich mir nicht sicher. Herr Dragi wertet das Geld schon ab,
> sodass am Ende für Dich nichts mehr bleib

Die 200k hat ein vernünftiger Mensch natürlich nicht in Form von 
Bargeld. Sondern in Form von Aktien. Da stört die Inflation nicht.

von D. I. (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Miete warm inkl Internet und Strom 900
> Essen inkl Drogerie und Kantine 400 Euro
> Anziehsachen und ähnliches ~100 Euro
> Auto all inkl. (Sprit/Reparatur/Versicherung/Steuer,Wertverlust) 500
> Euro
> Hobbies 150 Euro
> Restliche Versicherungen usw 150 Euro
> "Sachen/Diverses" für den Nachwuchs 100 Euro
> Krippe 400 Euro (fällt nächstes Jahr weg - dann aber auch 100 Euro
> weniger vom AG - Zuschuss)
> Handy Verträge 20 Euro
> ÖPNV Karte für meine Frau 150 Euro

Wow, eure Ausgaben für Lebensmittel / Haushalt sind aber echt niedrig 
wenn da auch Kantine dabei ist.

Fixes  Unvermeidbares  quasi Unvermeidbares (alles auf pro Monat 
umgelegt auch wenn manches jährlich / quartalsweise ist):

Miete:                     750€ + 200€ Nebenkosten
Kfz-Versicherung + Steuer: 61€ + 5€
Kfz Jährliche Inspektion:  17€
Versicherungen (sonstige): 38€
GEZ:                       17,50€
Strom:                     70€
Telekommunikation:         70€
Amazon Prime + Netflix:    16€
Bafög + KFW:               105€ + 33€

Variable Fixkosten (angegeben als anvisiertes Maximalbudget):

Lebensmittel / Haushalt:   400€ max.
Benzin:                    200€ max.
Kantine:                   100€ max.

------

Summe:                     1382,50€ + 700€ (max.) = 2082,50€

Das ist die Summe die "weg" ist.
Fix gespart werden 500€.

Alles was bedarfsweise / spontan anfällt wird entsprechend vom dann noch 
freien Vermögen bezahlt.

von Claymore (Gast)


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Kolophonium schrieb:
> Wo ist eigentlich Claymore, der große Spar- und Anlagentippgeber vor dem
> Herrn?

Da bin ich doch schon. :) Ich sitze schließlich nicht den ganzen Tag am 
PC und schon gar nicht hier im Forum.

Ich finde es sehr spannend, dass es hier doch einige Menschen gibt, die 
es kapiert haben und eine Sparquote von >30% haben. Das sollte reichen, 
um irgendwann finanziell unabhängig zu werden, auch wenn das vielleicht 
erst kurz vor der Rente passiert, wenn es schlecht läuft. In der Praxis 
geht das Geld aber irgendwann für eine Immobilie drauf, dann klappt das 
nicht mehr.

Rainer Z. schrieb:
> Wie viel Prozent eures Nettoeinkommens bleibt nach Abzug aller
> regelmäßigen Ausgaben (Miete, Nahrungs-/Verbrauchsmittel, Nebenkosten,
> Mobilität, Kleidung, Kommunikation, etc...) übrig?

Nach dem Studium hatte ich vielleicht 30% Sparquote vom Nettoeinkommen 
(dazu kamen dann schon Nebeneinkünfte u.A. aus Aktien, was die effektive 
Sparquote erhöht hat). Durch regelmäßige Gehaltserhöhungen und mäßiger 
Anpassung der Ausgaben stieg die Sparquote am Ende meiner 
Angestelltenlaufbahn auf fast 50%.

Heute spare ich von meinem Nettoeinkommen keinen Cent mehr. Das Vermögen 
wächst von alleine so schnell, dass das nicht mehr nötig ist. Außerdem 
ist das heutige Nettoeinkommen um einiges geringer als noch vor einigen 
Jahren. Dafür gehört mir ja ein Teil des Geschäfts.

von Dom F. (daniel_f745)


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Zocker_50 schrieb:
> Ich hatte auch Leute kennen gelernt die wohnten nach 30 jahren immer
> noch in der Plattenbausiedlung, alles versoffen und vervögelt.
>
> Andere machten das zwei Jahre und hatten das Häuschen der Familie
> bezahlt.

Bin zwar jetzt vielleicht nicht ganz "arm" wie das auch je nach Land 
definiert wird, aber: am Girokonto hab ich auch nicht viel flüssiges.

Habe einen Job in IT/Automation in der CH angenommen nach Studium 
arbeite dort schon ein paar Jahre und wohne mit meiner Frau in einer 
schönen Mietwhg. da mit guter Infrastruktur. Kostet auch 1600 chf p M.
Sieht von aussen auch sehr ähnlich wie ein Plattenbau aus..Ist aber 
ausgegliedert von dem Komplex, ein Einzelhaus. Whg.ist aber geräumig, 
100m2, 2 Balkone, schöner Ausblick vom 6. Stock.
Habe ein eigenes PC Zimmer inkl Anlage /Elektrozeugs/zocken (gutes 
Hobby!)/ Drohnen testen. Das war mir wichtig  :-)

Sonst haben wir Zuhause auch noch eine kleine ETW. Benutzen wir für 
Urlaubsaufenthalte.
Vater hat auch geerbt als Beamter war der mit 50 schon in Rente, aber 
seinen Grund hat er verkauft, hätte ich nicht gemacht naja. Mutter hat 
ihre vermietet, leider nicht an mich, vielleicht wenn ich wieder da bin. 
Gut bin eh im Ausland.

Versuche in der CH soviel zu sparen wie möglich momentan sind so 20-25%. 
Frau investiert ab und zu in ETFS,  oder Nahrungsmittel  und auch Pharma 
Wertpapiere..
Etwas gönnen muss man sich auch mal.
Deswegen steht bald ein Kauf eines neuen e-MTB an 
(Elektro-Mountainbike).
Dachte schon an einen Selbstbausatz, aber eine Bergsteiger 6.9 bekomme 
ich schon unter 2k € (Google mal, geiles Bike).
Sonst steht noch an: Weiterbildung ETH (sehr sinnvoller Invest)
Und ein Hobby: Traum wäre mal den Segelschein zu machen.

Ich hoffe mein Bonus nächstes Jahr wird auch dementsprechend..

: Bearbeitet durch User
von Wurzelpeter (Gast)


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D. I. schrieb:
> Wow, eure Ausgaben für Lebensmittel / Haushalt sind aber echt niedrig
> wenn da auch Kantine dabei ist.

Naja, die Kantine ist subventioniert. Ein großer Salat von der Salatbar 
kostet 2,40, fleischlose Gerichte idR auch in dem Bereich. Am teuersten 
ist Fisch, das geht so bei 4-5 Euro.
Im Schnitt zahle ich da so 3,50. Bei 220 Arbeitstagen also pM ~64 Euro.
Trinken (Wasser) gibt es in der Firma eh gratis.

Der Nachwuchs bekommt in der Krippe essen, also Frühstück und Mittag an 
5 Tagen und an 3 Tagen auch nachmittags was kleines.
Meine Frau ist klein und zierlich und isst nicht sooo viel. Wenn dann 
eher mal ne Packung Gummibären auf einmal :)
Wir kaufen immer Freitags für die ganze Woche ein, idR reicht das oder 
man kauf für 10-20 Euro was nach. Einkauf pro Freitag 40-70 Euro

von D. I. (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> ...

Ok dann ist es plausibel. Meine Frau ist zuhause bis er mit 3 in den 
Kindergarten geht.

von Elektron (Gast)


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Ich finde, ausgerechnet am Essen sollte man lieber nicht sparen. Aber 
jeder, wie er denkt...

von Paul B. (paul_baumann)


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Elektron schrieb:
> Ich finde, ausgerechnet am Essen sollte man lieber nicht sparen.

Manch Einer braucht nur 3 Bemmen und 1/4 Liter Cola pro 100km.

MfG Paul

von Wurzelpeter (Gast)


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Elektron schrieb:
> Ich finde, ausgerechnet am Essen sollte man lieber nicht sparen.
> Aber jeder, wie er denkt...

Wer spart denn? Oder brauch man 400 Euro pro Person?

von vivaldi (Gast)


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> Telekommunikation:         70€

Was ist denn das für ein Wuchervertrag? DSL-Flatrates bekommt man heute 
für unter 20€ pro Monat, ich habe da noch eine kostenlose Flat vom Handy 
ins deutsche Festnetz dabei.

von Dipl.-Ing. (FH) (Gast)


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Maximal 53% des Nettoeinkommens als Berufsanfänger im ÖD (NRW). 
Realistisch sind momentan 20% bis 40%, je nachdem was für monatl. 
Sonderausgaben anstehen.

100 EUR/Monat werden freiwillig gespart (Zweck noch unbestimmt), 
ansonsten arbeite ich momentan daran, ca. 3 Netto-Monatsgehälter 
anzusparen, um einen Stellenwechsel in 2017 vorzubereiten.

Spontane Käufe wie man es von Frauen kennt ("Schaaatz, sieh mal was ich 
heute wieder gekauft habe...") werden meistens vermieden, unnötige 
Ausgaben auf ein Minimum reduziert. Einbußen in der Lebensqualität sind 
momentan nicht besonders hoch, da ich während des Studiums ein Leben auf 
Sparflamme gewohnt war. Ich gehe gerne auf Konzerte und habe auch ein 
technisches Hobby, für welches ich ca. 250 EUR/Monat ansetze.

Mittelfristig (2-5 Jahre) erhoffe ich mir einen lukrativeren 
Stellenwechsel, sodass sich mehr finanzielle Optionen eröffnen und die 
Lebensqualität entsprechend gesteigert wird. Langfristig wäre eine 
Immobilie mit Grundstück eine gute Investition, allerdings stellt sich 
die Frage, ob dies in Deutschland in 10-20 Jahren noch möglich sein 
wird.

von Ingenieur (Gast)


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Wurzelpeter schrieb:
> Elektron schrieb:
>> Ich finde, ausgerechnet am Essen sollte man lieber nicht sparen.
>> Aber jeder, wie er denkt...
>
> Wer spart denn? Oder brauch man 400 Euro pro Person?

Ja, das kommt im Schnitt bei uns ungefähr hin.

von Ingenieur (Gast)


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vivaldi schrieb:
>> Telekommunikation:         70€
>
> Was ist denn das für ein Wuchervertrag? DSL-Flatrates bekommt man heute
> für unter 20€ pro Monat, ich habe da noch eine kostenlose Flat vom Handy
> ins deutsche Festnetz dabei.

Äpfel mit Birnen vergleichen?

Hast du mindestens 100 Mbit/s ohne Volumenbeschränkung über VDSL oder 
Kabelanschluss? Beim Mobilfunk einen Tarif mit LTE und großem 
Inklusivvolumen sowie Flat in alle Netze? Ein im monatlichen Beitrag 
enthaltenes Top-Smartphone?

Nein? Na das erklärt dann wohl den preislichen Unterschied.

von Wurzelpeter (Gast)


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Kann man ausgeben, aber weniger lebt man trotzdem noch sehr gut

von Banana Johannes (Gast)


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Ich werde Euch übrigens noch heute die beste Anleitung geben wie man in 
Aktien investiert.

Ich habe es satt den Müll zu lesen, der hier ausgebreitet wird, deshalb 
werde ich Euch meine Gehemnisse auf den Weg geben.

Aber denkt daran: Ohne Disziplin werdet Ihr es nicht nutzen können.

Wie Kostolani einmal trefflich sagte: Ihr braucht die vier G - Geld 
Geduld Gedanken und Glück

Aber gleich mehr dazu.

von vivaldi (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Hast du mindestens 100 Mbit/s ohne Volumenbeschränkung über VDSL oder
> Kabelanschluss? Beim Mobilfunk einen Tarif mit LTE und großem
> Inklusivvolumen sowie Flat in alle Netze? Ein im monatlichen Beitrag
> enthaltenes Top-Smartphone?

Nein. Wozu? Als Privatanwender völlig überzogen. Wer so mit Geld um sich 
wirft, braucht sich nicht wundern dass er auf keinen grünen Zweig kommt.

von Ingenieur (Gast)


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vivaldi schrieb:
> Nein. Wozu? Als Privatanwender völlig überzogen. Wer so mit Geld um sich
> wirft, braucht sich nicht wundern dass er auf keinen grünen Zweig kommt.

Warum sollte man damit nicht auf einen grünen Zweig kommen? Ob jetzt 20 
€ oder 70 € pro Monat für Telekommunikation, das geht doch eh im 
Grundrauschen auf dem Girokonto unter.

von D. I. (Gast)


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vivaldi schrieb:
>> Telekommunikation:         70€
>
> Was ist denn das für ein Wuchervertrag? DSL-Flatrates bekommt man heute
> für unter 20€ pro Monat, ich habe da noch eine kostenlose Flat vom Handy
> ins deutsche Festnetz dabei.

Nun, in der Tat bin ich technisch mehr oder weniger gezwungen den 
MagentaHybrid M (DSL+LTE unlimitiert gebündelt) Anschluss der Telekom zu 
nutzen der mit 40€ + 10€ Leihgebühr für das spezielle Hybridmodem zu 
Buche schlägt, zumindest noch solange bis Herbst diesen Jahres der 
Breitbandausbau abgeschlossen ist. Erfreulicherweise ist der LTE-Empfang 
hier so gut, dass auch tatsächlich die beworbenen 50/10 Mbit ankommen 
und das inkludierte WLAN TO GO lässt sich in der Stadt gut nutzen.
Die restlichen 20€ verteilen sich auf die Prepaidkosten der beiden 
Handys und meinen Github-Account.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> vivaldi schrieb:
>> Nein. Wozu? Als Privatanwender völlig überzogen. Wer so mit Geld um sich
>> wirft, braucht sich nicht wundern dass er auf keinen grünen Zweig kommt.
>
> Warum sollte man damit nicht auf einen grünen Zweig kommen? Ob jetzt 20
> € oder 70 € pro Monat für Telekommunikation, das geht doch eh im
> Grundrauschen auf dem Girokonto unter.

50€ im Monat sind 600€ im Jahr oder 6000€ in 10 Jahren. Über das 
Arbeitsleben von 40 Jahren sind das 24.000€ zum Renteneintritt und das 
ist noch unverzinst gerechnet.

Grundrauschen ?

Gruss
Axel

von Susi Sorglos (Gast)


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> Grundrauschen?
> 50€ im Monat sind 600€ im Jahr oder 6000€ in 10 Jahren.

Laufende Kosten vermeiden dafür lieber Haus-Kredite überlegt tilgen 
statt bei der KFW einen Kreditberg für Jahrzehnte aufzubauen.

von Wurzelpeter (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Grundrauschen ?

Wenn man das in 1,5 Jahren einfach so weglegen kann -> ja

von Ingenieur (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> 50€ im Monat sind 600€ im Jahr oder 6000€ in 10 Jahren. Über das
> Arbeitsleben von 40 Jahren sind das 24.000€ zum Renteneintritt und das
> ist noch unverzinst gerechnet.

Bitte rechne es noch auf 70 Jahre hoch und in DM um, dann wirkt es noch 
mehr!

Wirklich, das sind doch ganz normale Kosten für Telekommunikation (was 
man halt heute so braucht), das ist Grundrauschen, und man kann als 
Ingenieur immer noch mehr als genug auf die Seite legen. Bitte auch mal 
mit früher vergleichen, was man damals ohne Internet schon an die Post 
allein für Telefonieren ohne Flatrate ausgegeben hat.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ingenieur schrieb:
>> 50€ im Monat sind 600€ im Jahr oder 6000€ in 10 Jahren. Über das
>> Arbeitsleben von 40 Jahren sind das 24.000€ zum Renteneintritt und das
>> ist noch unverzinst gerechnet.
>
> Bitte rechne es noch auf 70 Jahre hoch und in DM um, dann wirkt es noch
> mehr!
>

Ich kann Dir auch noch sagen, wieviel es wäre, wenn Du es jedes Jahr 
seit 1976 in einen DAX ETF eingezahlt hättest und heute in Rente gehen 
würdest. Ca. 160.000€.
Nur dafür, dass Du darauf geachtet hast, wieviel Du fürs Telephonieren 
ausgibst. Ja, ich weis, ETFs gab es nicht uund Telephonieren war damals 
monopolisiert und man kann das nicht in die Zukunft rechnen.


> Wirklich, das sind doch ganz normale Kosten für Telekommunikation (was
> man halt heute so braucht), das ist Grundrauschen, und man kann als
> Ingenieur immer noch mehr als genug auf die Seite legen. Bitte auch mal
> mit früher vergleichen, was man damals ohne Internet schon an die Post
> allein für Telefonieren ohne Flatrate ausgegeben hat.

Nun, man kann diese Peanuts einfach verjubeln, oder sich mal darüber im 
Klaren werden, wieviel Geld man da eigentlich so verballert.

Gruss
Axel

von Benji (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> vivaldi schrieb:
>> Nein. Wozu? Als Privatanwender völlig überzogen. Wer so mit Geld um sich
>> wirft, braucht sich nicht wundern dass er auf keinen grünen Zweig kommt.
>
> Warum sollte man damit nicht auf einen grünen Zweig kommen? Ob jetzt 20
> € oder 70 € pro Monat für Telekommunikation, das geht doch eh im
> Grundrauschen auf dem Girokonto unter.

Das Problem am Grundrauschen:

Wer soviel fürs Inet ausgibt (ganz ehrlich, 100MBit braucht kein Mensch. 
Das ist mal kurz geil, aber dann wars das auch. Bin auch wieder runter 
gegangen auf sinnvolle Werte) der spart auch an andrer Stelle nicht.

"Wie, für nur 10€ mehr krieg ich doppelte Geschwindigkeit? Need!!"
"Wie, für nur 10€ mehr krieg ich 10 Sender mehr in meinem Kabelpaket? 
Need!!"
"Wie, für nur 10€ mehr hab ich doppeltes Volumen und SMS-Flat? Need!!"
"Wie, für nur 150€ mehr hat mein SmartTV noch Feature X, Y, Z? Need!!"

"Grundrauschen" läppert sich. Und ehe man sich versieht hat man 200€ 
mehr Fixkosten im Monat für Zeugs das man nicht braucht.
Ich bin dazu übergegangen ganz nüchtern zu beurteilen ob ich etwas 
brauche oder nicht. Und erst wenn das geklärt ist wird gekauft.
Aber ja, man kann sich auch 100MBit gönnen weils geil ist und man ja 
Ingenieur ist, aber dann sollte man nicht lamentieren wo denn all das 
Geld draufgeht.

von D. I. (Gast)


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Benji schrieb:
> Wer soviel fürs Inet ausgibt (ganz ehrlich, 100MBit braucht kein Mensch.

Was jemand braucht oder nicht bestimmst nicht du. Als alleinstehender 
Single der kaum zuhause ist mag das vielleicht zutreffen, bei einer 
Familie mit Kindern sieht das schon anders aus.

Und 100 Mbit ist wahrlich nicht mehr super viel:

- HD + UHD Videos streamen + Youtube
- 40GB+ Spiele aus Steam oder dem Playstation Store laden
- vernünftiges HomeOffice
- ...

und das auf 2 oder mehr Familienmitglieder gleichzeitig verteilt, ...

Abgesehen davon lamentiert niemand.

von N. N. (clancy688)


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Selbst alleine...

...ich hab keinen Bock Wochen zu warten, bis mein Google Drive Sync 
abgeschlossen ist. 10 Mbit/s Upload brauch ich schon. Und den gibt's 
leider nur bei VDSL50 oder 100 Mbit/s über Kabel.

"Grundrauschen" ist auch immer vom jeweiligen Menschen abhängig.

von Autor (Gast)


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Daniel F. schrieb:
> Habe einen Job in IT/Automation in der CH angenommen nach Studium
> arbeite dort schon ein paar Jahre und wohne mit meiner Frau in einer
> schönen Mietwhg.

Was verdienst du in der Schweiz in dem Bereich? Überlege auch zur 
Freundin in die Schweiz zu ziehen. 100k CHF sind da drin, oder? Hab 
momentan >60k in DE. Steuer ist in CH ja auch geringer...

von Inschenör (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Wie viel Prozent eures Nettoeinkommens bleibt nach Abzug aller
> regelmäßigen Ausgaben (Miete, Nahrungs-/Verbrauchsmittel, Nebenkosten,
> Mobilität, Kleidung, Kommunikation, etc...) übrig?

Etwa 40-50%.

>
> Bitte schaut euch dazu mal die angehängte Statistik an. Ich hätte
> erwartet, dass zumindest das obere Einkommenszentel irgendwas um 40%
> herum sparen würde... Die Daten sind zwar von 2011, haben sich aber
> meines Wissens nach seitdem nicht erheblich verändert (seid eingeladen
> einen Gegenbeweis zu posten).

Wir gehören zum obersten Zehntel und sparen problemlos 40% 
(4-Personen-Haushalt).

von Nix-Wissender (Gast)


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> Wie hoch ist eure Sparquote?

Null. Es lohnt sich nicht.

Auch wg. "unserer" Volkszertreter, die die Mafia-Bosse der EZB 
problemlos gewähren lassen.
Nur weil letztere ungehindert die sog. Leid-"Zinsen" defacto ins 
Negative pervertieren können, geht die EU-Farce (leider ?) erst etwas 
später pleite; bis dahin können ungestört NOCH mehr Staats-Schulden 
aufgenommen werden, und das längst nicht nur von unseren südeuropäischen 
"Freunden" ...

von Wurzelpeter (Gast)


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Benji schrieb:
> für Zeugs das man nicht braucht.

Du wohnst hoffentlich in einer WG, hast kein Auto, kein Fernseher, 
kaufst dir nur Lebensmittel für Nährstoffe, die dein Körper zum Leben 
braucht.
Braucht man ja alles nicht.

von Inschenör (Gast)


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Axel L. schrieb:

> 50€ im Monat sind 600€ im Jahr oder 6000€ in 10 Jahren. Über das
> Arbeitsleben von 40 Jahren sind das 24.000€ zum Renteneintritt und das
> ist noch unverzinst gerechnet.

Ja, und? 50 Euro sind nicht viel, wenn man zuhause einen Kabelanschluss 
mit Internet und Telefon hat und zwei Familienmitglieder ein Handy 
besitzen.

Das kann man sich sicher alles sparen, aber was werden 24k noch wert 
sein, wenn ich mal in 25 Jahren in Rente gehe?

Ob man viel Vermögen anhäuft oder wenig, hat mit solchen Lappalien 
nichts zu tun. Wichtig sind die großen Richtungsentscheidungen (welcher 
Beruf, welche Anstellung, welcher Wohnort, Familienverhältnisse) und die 
Zielrichtung, die man mit seinen Finanzen privat verfolgt (Wohneigentum 
oder viele Reisen beispielsweise)?

von g. k. (jlagreen)


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Bedenkenträger schrieb:
> Wer garantiert einen das es nicht soweit kommt das alles angesparte
> Irgendwann, z.B. in der Rente angerechnet wird - also auf deutsch gesagt
> die Gesetzliche Rentenversicherungen einen den ausgestreckten
> Mittelfinger zeigt nach dem Motto du hast ja genug, von uns bekommst du
> nichts trotz jahrzehntelanger  Zahlungen die du im Berufsleben für die
> damaligen Rentner zahlen durftest?

Da bin ich froh, dass ich nicht als Einziger diese Überlegung habe. Im 
Gegenteil mein Finanzplan baut auf eine 100% Wahrscheinlichkeit des oben 
genannten Szenarios auf. Meine mtl. Einzahlungen in die DRV betrachte 
ich als erweiterte Steuer. Und mit Steuern habe ich keine Probleme, ich 
lebe gut in Deutschland und zahle gerne meinen Beitrag dafür.

Generell sehe ich aktuell Ausgaben in feste Anlage über Jahrzehnte (RV, 
Beteiligungen, etc.) als "verloren" an. Das mag komisch klingen, aber 
ich schraube in der Hinsicht Erwartungen lieber runter, um von einem 
möglichen Bonus positiv überrascht zu werden. Beim Thema Rente würde ich 
dem Staat sogar vorschlagen er soll sie behalten, wenn ich dafür 
Steuererleichterung auf Kapitalanlagen erhalten würde :P.


> Wer schon mal das Pech hatte das das sehr nahe Angehörige aus welchen
> Gründen auch immer auf (Zusatz-) Sozialzahlungen vom Staat angewiesen
> waren wird schon festgestellt haben das angespartes Vermögen (zumindest
> als Geld) ganz schnell abgezockt wird - da ist nichts mit echten
> "Sozialstaat"...

Das ist in der Tat eine Gefahr, die ich auch sehe. Aber deswegen auf 
Vermögen verzichten und auf die Altersarmut bzw. den Alterseinschnitt 
zusteuern? Ich gehe das Risiko ein, aber zumindest bei meinen Eltern 
habe ich da keine Bedenken. Mein Vater ist leider schon verstorben und 
er hat meiner Mutter genug Geld für Jahrzehnte der Pflege hinterlassen.

Ich sehe es so, in 40 Jahren werde ich wissen, was die richtige 
Entscheidung war. Aber wenn ich jetzt nichts spare, dann ist sicher, 
dass ich nichts haben werde. Wenn ich es hingegen tue, habe ich 
zumindest eine Chance auch vermögend zu sein. Ich bin Optimist, ich 
hoffe auf das Beste und erwarte das Schlimmste :).

klausi schrieb:
> Ganz genau meine Meinung. Besser jetzt ausgeben.
> Der reichste am Friedhof will man nicht werden.

Keine Kinder? Keine Nichten/Neffen? Keine Familie? Ich werde niemals der 
Reichste am Friedhof sein, weil ich meinen Nachkommen ein reiches 
Geschenk machen möchte. Meine Großeltern waren sehr arm, meine Eltern 
mussten sich abrackern, ich muss dem Hamsterrad folgen, meine Kinder 
sollen sich sicher fühlen und meine Enkeln sich frei entfalten können. 
Und wenn es ganz gut läuft, werden die Ur-Enkeln keinen Finger mehr 
krumm machen müssen. Ich bin stets dankbar für das, was meine Großeltern 
und Eltern geleistet haben und ich möchte, dass auch meine Nachkommen 
für meine Leistungen dankbar sein werden. Aber ich kann verstehen, dass 
viele hier mit sowas nichts anfangen können, es ist schade wie stark 
familiäre Werte in den letzten Jahrzehnten gesunken sind :(.


Ingenieur schrieb:
> Geht es eigentlich Anderen hier auch so ähnlich, oder bin ich der
> einzige Trottel mit Wertpapierverlusten?
>
> Beziehungsweise was ist die Alternative abgesehen zu "einfach alles
> sofort ausgeben"?

Kurz- bis mittelfristig sind Wertpapierverluste doch ganz normal. Ich 
habe u.a. ein Depot mit Dividendenstrategie, das seit 3 Jahren nur 
magere 17% im Plus liegt. Das ist nicht viel, hört sich aber dennoch 
nicht schlecht an. Schaut man jedoch ins Detail sieht man Titel mit -20% 
oder -30% Verlust und ebenso Titel mit gleich hohem oder höherem Plus. 
Die Kursschwankungen interessieren mich aber nicht in dem Depot (dazu 
habe ich ein Trading-Konto), denn da investiere ich in Geschäftsmodelle 
mit steigenden Einnahmen und Dividenden -> das ist ein gehöriger 
Unterschied!

Fabian F. schrieb:
> Schwieriger wird's wenn man zur Miete wohnt. Es ist emotional wesentlich
> schwieriger 1000€ jeden Monat zur Seite zu legen, wenn einen keine Bank
> dazu zwingt.

Das kann ich bestätigen und gerade am Anfang ist das sehr schwer. Denn 
nach 1 Jahr hat man nur 12.000€ gespart. Das ist zwar schick, aber 
Höhensprünge macht man damit keine. Wichtig ist es aber am Ball zu 
bleiben. Als Schüler war es immer mein Traum einen Porsche 911er zu 
besitzen. Heute kann ich ihn bar kaufen und tue es nicht. Denn ich weiß 
nun wie lange ich dafür sparen und investieren muss und dass die Freude 
schneller verfliegt als der Porsche an Wert verliert, da man sich 
schnell an Dinge gewöhnt. Heute ist mein Traum eines Tages frei und 
bestimmt zu leben, d.h. nichts mehr zu müssen, sondern nur noch zu 
wollen. Als Rentner kann man das nämlich nicht, da bleibt man bis zum 
Lebensende vom Staat abhängig.

Und gerade wenn man mit 0 anfängt, ist das Sparen der wichtigste 
Baustein des Vermögensaufbaus. Viele schauen aber auf Zinsen und geben 
auf, weil der Ertrag so niedrig ist. Ist ja auch klar, denn 2% von 
12000€ sind gerade einmal 240€. Aber was erwartet man auch? Bei 10% Zins 
sind es auch nur 1200€, einen Betrag, den man in 1,2 Monaten angespart 
hat. Selbst wenn man die super Bank mit 10% Zinskonto findet, benötigt 
man 120.000€ um so viel Ertrag zu generieren wie man mtl. spart. Jetzt 
mag das alles sehr ernüchternd klingen, aber viele übersehen an dieser 
Stelle den Zinseszins. Wenn ich 10 Jahre lang 1000€ spare mit 10% Zins 
dann sind es am Ende nicht 120.000€ sondern gut 200.000€. Natürlich sind 
10% utopisch aber Fakt ist, wer nicht spart, wird niemals vermögend sein 
und das komplett unabhängig vom Einkommen!

Alf ist tot schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Kenne auch Leute die sagen dass die 50 % sparen.
>> Die müssten dann mit 55 ja so um die 200 T€ haben. Haben die aber nicht.
>> LOL

Den Wert habe ich bereits mit Ende 20 überschritten. Mit Mitte 50 möchte 
ich über ein 7-stelliges Vermögen verfügen. 200.000€ sind viel, aber zum 
selbst bestimmten Leben noch lange nicht genug.

Aber das absolute Vermögen ist eigentlich nicht so entscheidend wie die 
Relativität. Wenn ich z.B. 2000€ Netto verdiene und 1000€ spare, dann 
reichen mir ja 1000€ zum Leben (man sollte nicht sparen und gleichzeitig 
am Hungertuch nagen). Für 12000€ Zins im Jahr benötige ich bei 2% ein 
Vermögen von 600.000€. Rein über die Sparrate würde ich 50 Jahre 
benötigen, was doch etwas lang ist. Aber schon mit 2% Dauer-Festgeld 
reichen 35 Jahre, d.h. zum Renteneintritt. Mit 4% reichen schon 28 Jahre 
und mit 8% kann ich schon nach 21 Arbeitsjahren in Rente gehen. 
Natürlich variieren die Werte je nach Steuerfaktor und Inflation, aber 
die Verhältnismäßigkeit bleibt gleich.

Und falls ich meinen Lebensstandard steigern möchte, also 2000€ statt 
1000€ dann habe ich zwei Optionen. Entweder reduziere ich die Sparrate 
oder ich steigere das Einkommen, um die 50% Sparrate zu halten. Für mich 
ist klar, welcher Weg der Bessere ist. Natürlich ist er nicht einfach, 
aber für mich befriedigender, da ich meinen Lebensstandard 
kontinuierlich über die Zeitachse steigere und nicht mehr senke. Jeder 
möchte sich mit der Zeit steigern, das nächste Auto soll mehr PS haben, 
die nächste Wohnung größer sein, das nächste Smartphone mehr Speicher, 
etc. Wenn ich gleich man ganzes Einkommen ausgebe, wie soll ich mich da 
noch steigern können? Und dann kommt der Teufelskreis, jede 
Gehaltssteigerung wird sofort genutzt, um den Durst nach Mehr zu 
stillen.

Und wer glaubt, dass man im Alter viel weniger Geld benötigt, der irrt. 
Das wird schlicht verallgemeinert, weil viele Menschen nun mal als 
Rentner weniger haben und sich damit einfach zufrieden geben müssen. Ich 
sehe es jedoch so, dass man zwar arbeitsrelevante Kosten (z.B. Pendeln) 
nicht mehr hat, aber zugleich hat man so viel Freizeit, in der man 
wunderbar Geld ausgeben kann.

von Armin (Gast)


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g. k. schrieb:
> Und wer glaubt, dass man im Alter viel weniger Geld benötigt, der irrt.

Im Alter benötigt man viel weniger Geld als im Berufsleben.

> Das wird schlicht verallgemeinert, weil viele Menschen nun mal als
> Rentner weniger haben und sich damit einfach zufrieden geben müssen.

Falsche Annahme. Natürlich gibt es arme Rentner, aber dass hat mit der 
Tatsache eines geringeren Bedarfs überhaupt nichts zu tun.

> Ich
> sehe es jedoch so, dass man zwar arbeitsrelevante Kosten (z.B. Pendeln)
> nicht mehr hat, aber zugleich hat man so viel Freizeit, in der man
> wunderbar Geld ausgeben kann.

Viel mehr Freizeit heißt noch lange nicht mehr Geld ausgeben, schon 
wieder völlig daneben. Viele schöne Dinge im Leben kosten nichts oder 
nur sehr wenig.

Man merkt so richtig, dass du hier wie ein Blinder über Farben 
philosophierst. Keinerlei Ahnung, aber eine große Klappe.

von Richard H. (richard_h27)


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Ingenieur schrieb:
> Bitte rechne es noch auf 70 Jahre hoch und in DM um, dann wirkt es noch
> mehr!

Mady, was macht das in Schilling?

von Dipl.- G. (hipot)


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Single schrieb:

> Ich sehs mit 30 Jahren nicht ein in einer WG zu leben, selbiges gilt
> fürs Bus bzw. klapprigen Polo fahren. Ich bin doch kein Student mehr.
> Und ich lebe im Jetzt, nicht in 40 Jahren in der Zukunft. Ich will
> jetzt ein schönes Leben haben, denn wenn ich Pech hab
>
> - werd ich auf dem Weg zum Bäcker überfahren
> - stürzt mein Flugzeug ab
> - kriege ich Krebs
> - etc etc
>
> Und was hab ich dann davon, dass ich wie eine Kirchenmaus gelebt hab?
>
> Sollte es sich in Zukunft mal rächen, dass ich nichts zurückgelegt hab,
> kümmere ich mich DANN darum.

Danke. Es gibt also noch normale Leute. Wenn Du mal in die Staaten 
kommst, lad ich Dich auf ein Bier ein. :)

von Claymore (Gast)


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Nix-Wissender schrieb:
> Auch wg. "unserer" Volkszertreter, die die Mafia-Bosse der EZB
> problemlos gewähren lassen.
> Nur weil letztere ungehindert die sog. Leid-"Zinsen" defacto ins
> Negative pervertieren können, geht die EU-Farce (leider ?) erst etwas
> später pleite; bis dahin können ungestört NOCH mehr Staats-Schulden
> aufgenommen werden, und das längst nicht nur von unseren südeuropäischen
> "Freunden" ...

Wohl dem, der dann in US-Unternehmen investiert hat :)

Wurzelpeter schrieb:
> Du wohnst hoffentlich in einer WG, hast kein Auto, kein Fernseher,
> kaufst dir nur Lebensmittel für Nährstoffe, die dein Körper zum Leben
> braucht.
> Braucht man ja alles nicht.

Und deswegen schadet es nicht, mal wirklich ernsthaft darüber 
nachzudenken, ob bestimmte Ausgaben wirklich ein besseres Leben 
bewirken. Gerade als junger Mensch wird man viele Punkte eher mit nein 
beantworten können. Und in jungen Jahren ist "sparen" am effektivsten.

Inschenör schrieb:
> Das kann man sich sicher alles sparen, aber was werden 24k noch wert
> sein, wenn ich mal in 25 Jahren in Rente gehe?

Sehr viel mehr, wenn es richtig angelegt ist. Daraus kann schnell ein 
Zusatzeinkommen von 2000 Euro (inflationsbereinigt, netto) im Jahr 
werden.

Inschenör schrieb:
> Ob man viel Vermögen anhäuft oder wenig, hat mit solchen Lappalien
> nichts zu tun. Wichtig sind die großen Richtungsentscheidungen (welcher
> Beruf, welche Anstellung, welcher Wohnort, Familienverhältnisse) und die
> Zielrichtung, die man mit seinen Finanzen privat verfolgt (Wohneigentum
> oder viele Reisen beispielsweise)?

Die von dir aufgezählten spielen schon eine größere Rolle, aber wenn man 
über 50 Euro im Monat redet ist das nicht zu vernachlässigen.

g. k. schrieb:
> Generell sehe ich aktuell Ausgaben in feste Anlage über Jahrzehnte (RV,
> Beteiligungen, etc.) als "verloren" an. Das mag komisch klingen, aber
> ich schraube in der Hinsicht Erwartungen lieber runter, um von einem
> möglichen Bonus positiv überrascht zu werden.

Das ist eine gute Einstellung.

g. k. schrieb:
> Das ist in der Tat eine Gefahr, die ich auch sehe. Aber deswegen auf
> Vermögen verzichten und auf die Altersarmut bzw. den Alterseinschnitt
> zusteuern?

Ab einem gewissen Betrag spielt das ja keine Rolle mehr, weil das 
Vermögen mehr Einkommen liefert als die Sozialleistungen je liefern 
würden.

von Ich mal wieder (Gast)


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Claymore schrieb:
> Sehr viel mehr, wenn es richtig angelegt ist. Daraus kann schnell ein
> Zusatzeinkommen von 2000 Euro (inflationsbereinigt, netto) im Jahr
> werden.

Was ist richtig?
Bundesanleihen - sehr sicher!

Wenn ich mit 65 Jahren 100k€ auf der Bank habe, wieviel kann ich davon 
im Monat ausgeben?
Wie jemand wird, weiß zum Glück niemand.

Also 80Jahre - 65 Jahre =15 Jahre 100k€=> 555€/Monat extra!
Danach sparsam leben.

von Anlage-DAU (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> Bundesanleihen - sehr sicher!
Vorgestern kam in den Nachrichten dass sie erstmals Negativzinsen 
abwerfen.

von Danilo (Gast)


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Anlage-DAU schrieb:
> Ich mal wieder schrieb:
>> Bundesanleihen - sehr sicher!
> Vorgestern kam in den Nachrichten dass sie erstmals Negativzinsen
> abwerfen.

Es scheint wirklich ein Stück weit darauf hinauszulaufen, dass es zwar 
keine Standard-Rente geben wird, faktisch aber bei z.B. 200k € 
Privatvermögen eben fiktiv die Rente runtergerechnet wird.

Deshalb ist es am besten Du hast was, von dem der Staat nullkommanull 
weiß!

Zum zweiten befürchte ich ebenso eine EU-Währungsreform (hoff. erst ab 
2023) die eine empfindliche Abwertung des Papiergelds mit sich bringen 
wird. Das mag aber daran liegen dass meine Oma früher oft von den 2 
Währungsreformen (1923 bzw. 1948) erzählt hat. Das hat sich eingebrannt.

Auf Wohnimmobilien gibt es dann zusätzlich Zwangsanleihen.

von Rzjghh (Gast)


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Bundesanleihen waren vor vielleicht 20 Jahren mal angesagt. Wer sowas 
heute noch in Betracht zieht, sollte sich besser nicht persönlich um 
sein Geld kümmern. Bundesanleihen sind schon lange nicht mehr 
profitabel.

von Nutzer (Gast)


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Anlage-DAU schrieb:
> Vorgestern kam in den Nachrichten dass sie erstmals Negativzinsen
> abwerfen.

Natürlich. Wenn der Leitzins 0% ist, kostet jede Geldanlage 
Verwaltungsaufwand und somit Geld.

Wären die Staatsanleihen positiv oder garnicht bezinst, würden sich die 
Banken darauf stürzen und einen Teil ihres Kapitals investieren. Jede 
öffentlich zugängliche Anlageform muss demnach zwingend irgendwann 
mitziehen...

von Joachim B. (jar)


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ca. 30% (die nicht vorhandene Kaltmiete)

von vn nn (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt halt (wenige) Leute, die knauserig alles sparen was sie verdient
> haben, und (viele) Leute die alles ausgeben, eine Playstation,
> Kinobesuch, Restaurant oder gleich McDoof, ein Urlaub möglichst auf
> Kredit...

Und du glaubst ernsthaft, was du da schreibst?`

von mitgelesen (Gast)


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> Geht es eigentlich Anderen hier auch so ähnlich, oder bin ich der
> einzige Trottel mit Wertpapierverlusten?
natürlich gibt es auch Verluste bei Wertpapieren - aber daraus lernt man 
doch; ansonsten wird es ja langweilig :)
Du solltest versuchen die Verluste durch Nachkäufe zu egalisieren oder 
aber durch Gewinne bei anderen Aktien Deine Negativposition langsam 
abbauen.
Prinzipiell würde ich aus meiner bisherigen Erfahrung nach Möglichkeit 
Aktien mit Dividende kaufen oder aber Win-Win wählen, also Werte, die 
ich auch selbst in irgendeiner Form konsumiere.
Weitere Möglichkeit wären noch Optionsscheine als Kompensationsmittel, 
aber das setzt wenig Seitwärtsbewegung voraus.

von Joachim B. (jar)


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mitgelesen schrieb:
> Prinzipiell würde ich aus meiner bisherigen Erfahrung nach Möglichkeit
> Aktien

ja aus der heutigen Erfahrung hätte man apple Aktien kaufen sollen als 
sie kurz vor der Pleite standen, aber mit dem Wissen von heute hätte man 
auch im Lotto gewonnen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hätte hätte Würschtelkette

von mitgelesen (Gast)


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> ja aus der heutigen Erfahrung hätte man apple Aktien kaufen sollen als
> sie kurz vor der Pleite standen, aber mit dem Wissen von heute hätte man
> auch im Lotto gewonnen.
es geht um taktisch kluges Handeln und da schneidet Lotto von der 
Wahrscheinlichkeit schlechter ab. Bei einer kontinuierlichen 
Anlagestrategie kann ich auch Depotverluste locker wieder ausgleichen.

von guest (Gast)


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Bin immer wieder erstaut, wie wenig die Leute sparen. Ich verdien jetzt 
nicht übermäßig viel, aber ich kann trotz Kind und Frau die nur halbtags 
arbeitet, rund 50% sparen. Dabei komme ich für 70-80% unserer 
gemeinsamen Ausgaben (Miete, Essen, etc.) auf.

von Joachim B. (jar)


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guest schrieb:
> Ich verdien jetzt
> nicht übermäßig viel,

ja ne ist klar mit 100k+€ muss ja nicht übermäßig viel sein da ist 
leicht 50% zu sparen

von ▶ mon moin ◀ (Gast)


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> hätte hätte Würschtelkette

Büst du mall?

von oszi40 (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ja ne ist klar mit 100k+€ muss ja nicht übermäßig viel sein da ist
> leicht 50% zu sparen

Sachen gibts, die glaubt man nicht. Ein Bankberater nannte ein Beispiel 
von einen Fall, der 20k im MONAT netto hatte und sich keinen Hauskredit 
leisten konnte. Als Lehrling hatte ich 85 Mark netto und die Hälfte 
übrig. Was habe ich da falsch gemacht?

von D. I. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Es gibt ja das berühmte DAX-Renditedreieck.

Ich habe das aus Langeweile mal für den MSCI World berechnet basierend 
auf den Zahlen von 
https://de.wikipedia.org/wiki/MSCI_World#J.C3.A4hrliche_Entwicklung

Die erste Tabelle zeigt das durchschnittliche Jahreswachstum in % in 
einem Zeitintervall; die 10, 20, 30 Jahresintervalle sind grau 
hinterlegt.

Die zweite Tabelle zeigt das Gesamtwachstum in % in einem Zeitintervall.

von D. I. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> ja ne ist klar mit 100k+€ muss ja nicht übermäßig viel sein da ist
>> leicht 50% zu sparen
>
> Sachen gibts, die glaubt man nicht. Ein Bankberater nannte ein Beispiel
> von einen Fall, der 20k im MONAT netto hatte und sich keinen Hauskredit
> leisten konnte. Als Lehrling hatte ich 85 Mark netto und die Hälfte
> übrig. Was habe ich da falsch gemacht?

War das zufällig ein Zahnarzt:

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article155641522/Das-sind-die-beliebtesten-Opfer-der-Anlagebetrueger.html

von D. I. (Gast)


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Ach ja hier noch die Kurve des MSCI World:

https://de.wikipedia.org/wiki/MSCI_World#/media/File:MSCI_World.png

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Ach ja hier noch die Kurve des MSCI World:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/MSCI_World#/media/Fi...

Die Vergangenheit sagt rein gar nichts über die zukünftige Entwicklung 
aus. Das ist nur menschliches Wunschdenken, die Vergangenhait auf die 
Zukunft zu extrapolieren. Allerdings kommt es immer anders als man 
denkt.

von Seher (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Bitte schaut euch dazu mal die angehängte Statistik an. Ich hätte
> erwartet, dass zumindest das obere Einkommenszentel irgendwas um 40%
> herum sparen würde...

Früher, bevor ich angefangen habe jede Woche in den Puff zu gehen, lag 
meine Sparquote bei 40 %. Aber für irgendwas muss man das Geld ja 
ausgeben. Wofür arbeitet man denn sonst?

von Senfdazugeber (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Wie viel Prozent eures Nettoeinkommens bleibt nach Abzug aller
> regelmäßigen Ausgaben übrig?

Regelmäßig so 50 bis 60%, d.h. es wandern so 2k Euro pro Monat in 
verschiedene Anlageformen.

Weiter oben wurde ja behauptet:

> Ich glaube nicht, dass es viele Mieter gibt, die konsequent >30% ihres
> Gehaltes sparen...

Nun, ich gehöre da jedenfalls dazu. Dafür muss ich mich nicht im 
Geringsten anstrengen.

Die Statistik im ersten Beitrag wundert mich sehr, ich hätte gedacht, 
dass bei den oberen Dezilen viel mehr gespart wird in Deutschland.

von Claymore (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> Was ist richtig?
> Bundesanleihen - sehr sicher!

Mit einem Satz: Aktien (bzw. ETF auf Aktien) langfristig anlegen und 
Kursschwankungen ignorieren.

Ich mal wieder schrieb:
> Wenn ich mit 65 Jahren 100k€ auf der Bank habe, wieviel kann ich davon
> im Monat ausgeben?
> Wie jemand wird, weiß zum Glück niemand.

Du kannst problemlos 5000 Euro im Jahr entnehmen und den Betrag jährlich 
um die Inflation erhöhen. Dabei besteht (historisch gesehen) noch eine 
recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Vermögen dabei noch wächst.

Elektron schrieb:
> Die Vergangenheit sagt rein gar nichts über die zukünftige Entwicklung
> aus. Das ist nur menschliches Wunschdenken, die Vergangenhait auf die
> Zukunft zu extrapolieren. Allerdings kommt es immer anders als man
> denkt.

Das ist im Prinzip richtig, allerdings kann man sich schon überlegen, ob 
heute die Gegebenheiten gelten, wie sie in Vergangenheit vorlagen und 
seine Entscheidung anhand der daraus gewonnenen Erkenntnisse anpassen.

Es gibt keinerlei Grund anzunehmen, dass alle Unternehmen aufhören 
werden, Gewinne zu erwirtschaften. Und als Eigentümer wird man wohl auch 
immer in irgendeiner Form am Gewinn beteiligt sein. Also werden Aktien 
weiterhin Dividenden ausschütten und/oder langfristige Kursgewinne 
verbuchen. Es werden aber auch weiterhin Unternehmen pleite gehen, 
weshalb Diversifikation auch weiterhin nötig ist.

Aktien sind zudem Realwerte, sie schützen also in einem gewissen Rahmen 
vor (Hyper)Inflation, auch wenn die Unternehmen sicherlich auch die 
Probleme zu spüren bekommen. Außerdem weiß man heute, dass regionale 
Diversifikation wichtig ist, siehe Japan.

Sollte sich diese grundlegenden Randbedingungen ändern, hätte man 
weitaus größere Probleme als etwas verlorenes Vermögen. An Arbeitnehmern 
würde ein solcher Umbruch garantiert nicht spurlos vorbei gehen. Ein 
Szenario, bei dem man als Arbeitnehmer härter betroffen ist als ein 
Aktionär, ist sehr viel wahrscheinlicher.

Eine wesentliche Randbedingung, die im Vergleich zur Geschichte 
(zumindest hierzulande) "neu" ist, ist die niedrige Inflation und die 
niedrigen Zinsen. Das bedeutet auch, dass die nominalen Renditen auch 
bei Aktien wahrscheinlich niedriger liegen werden. Das wird zumindest 
kurzfristig durch die niedrige Inflation kompensiert. Langfristig kann 
es dazu führen, dass man heute eben etwas weniger Rendite gewinnt als 
Investitionen, die man in Vergangenheit getätigt hat oder in der Zukunft 
tätigen wird. Aber das gilt heute für alle Kapitalanlagen, von daher 
gibt es keine besseren Alternativen.

Aber all diese nüchternen Überlegungen helfen nichts, wenn man eine 
irrationale Angst vor Aktienanlagen hat.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Senfdazugeber schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Wie viel Prozent eures Nettoeinkommens bleibt nach Abzug aller
>> regelmäßigen Ausgaben übrig?
>
> Regelmäßig so 50 bis 60%, d.h. es wandern so 2k Euro pro Monat in
> verschiedene Anlageformen.
>
> Weiter oben wurde ja behauptet:
>
>> Ich glaube nicht, dass es viele Mieter gibt, die konsequent >30% ihres
>> Gehaltes sparen...
>
> Nun, ich gehöre da jedenfalls dazu. Dafür muss ich mich nicht im
> Geringsten anstrengen.

Mit >3500 Netto ist es ja auch kein Kunststück Mehr als 50% zur Seite zu 
legen (zumindest als Single, oder Kinderloser). Wenn man die Otto 
normal-Familie mit 1,5 Arbeitnehmern und 2 Kindern nimmt spart da keiner 
mehr so leicht was.


> Die Statistik im ersten Beitrag wundert mich sehr, ich hätte gedacht,
> dass bei den oberen Dezilen viel mehr gespart wird in Deutschland.

Die oberen perzentile hocken meistens auch in realtiv sicheren Job. Wenn 
ich einen beständigen hohen cashflow habe, macht sparen wenig Sinn

von Joachim B. (jar)


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Claymore schrieb:
> Aktien sind zudem Realwerte,

nicht mehr heute, Immobilien und Geräte können gemietet sein, MA know 
how wird leicht verschoben und am Ende ist die AG nix wert nur die 
Seifenblase die geplatzt ist oder der Gewinn der bei der Ausgabe gemacht 
wurde ist in Bargeld beim Inhaber gelandet.

von Claymore (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> nicht mehr heute, Immobilien und Geräte können gemietet sein, MA know
> how wird leicht verschoben und am Ende ist die AG nix wert nur die
> Seifenblase die geplatzt ist oder der Gewinn der bei der Ausgabe gemacht
> wurde ist in Bargeld beim Inhaber gelandet.

Du verstehst den Begriff "Realwerte" falsch. Es geht hier nicht um 
physisch vorhandene Gegenstände, die einen Gegenwert darstellen. Das 
bringt alles nichts, wenn das Unternehmen Verluste schreibt oder durch 
falsches Management seinen Wert verliert.

Es geht darum, dass ein Unternehmen im Normalfall durch Wertschöpfung 
Gewinne erzielt. Diese Gewinne setzt es wiederum ein, um den zukünftigen 
Gewinn pro Anteil weiter zu steigern, in aller Regel schneller als die 
Inflation (im Prinzip geht das auch bei Hyperinflation).

Der reale Wert steckt also in dem komplexen Gebilde aus Know-How, 
Geschäftsmodell, Marke usw. Durch falsches Management kann dieser Wert 
sinken, so wie der Wert eines Mietgebäudes sinkt, wenn die Attraktivität 
der Lage plötzlich abnimmt. Aber das passiert relativ selten, so dass 
man im Schnitt bei vernünftiger Diversifizierung immer noch eine 
deutliche Wertsteigerung erreicht.

Das war schon immer (also die letzten paar hundert Jahre) so und gilt 
auch heute noch. Und es gibt keine Anzeichen, dass sich daran in Zukunft 
etwas ändert.

von Joachim B. (jar)


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Claymore schrieb:
> Du verstehst den Begriff "Realwerte" falsch. Es geht hier nicht um
> physisch vorhandene Gegenstände,

ich eigentlich nicht, früher TM war hinter einer Aktie Maschinen und 
Immobilienbesitz der nicht einfach auf NULL fallen konnte, heute ist der 
"Realwert" von Aktien nur eine Idee und sobald die Aktien ausgegeben 
wurde hat der Barwert den Besitzer gewechselt was meist etliche 
Millionen für den Ausgeber bedeutet, dann muss man sich doch nicht mehr 
um die Fa. kümmern, die kann den Bach runter gehen, wieviel 
überzeichnete Aktien wurden in den letzten 10-20 Jahren neu ausgegeben?

von Claymore (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ich eigentlich nicht, früher TM war hinter einer Aktie Maschinen und
> Immobilienbesitz der nicht einfach auf NULL fallen konnte

Natürlich kann der sogar unter Null fallen, und das ist schon immer 
regelmäßig passiert.

Die grundlegenden Mechanismen haben sich nicht geändert, man kann heute 
lediglich mit weniger Ressourceneinsatz den gleichen Gewinn erzielen. 
Das ist aber gut für den Wert des Unternehmens, weil das Verhältnis von 
eingesetztem Kapital zu Wert besser sein kann.

Joachim B. schrieb:
> heute ist der
> "Realwert" von Aktien nur eine Idee

Genauso kannst du sagen, dass der Realwert eines Gebäudes auf einer Idee 
beruht. Wenn dort keiner mieten will, hat das Gebäude schnell einen 
negativen Wert.

Das war aber eben auch schon immer so.

Joachim B. schrieb:
> wurde hat der Barwert den Besitzer gewechselt was meist etliche
> Millionen für den Ausgeber bedeutet, dann muss man sich doch nicht mehr
> um die Fa. kümmern, die kann den Bach runter gehen, wieviel
> überzeichnete Aktien wurden in den letzten 10-20 Jahren neu ausgegeben?

Was willst du uns mit diesem wirren Satz sagen?

von kaeseschnitzel (Gast)


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Claymore schrieb:
> Mit einem Satz: Aktien (bzw. ETF auf Aktien) langfristig anlegen und
> Kursschwankungen ignorieren.

So isses.

2 gute ETFs (Klassiker: MSCI World + MSCI Emerging Markets) und das Geld 
ist gleichzeitig in ~2500 Unternehmen investiert. Da ist es Wurst, ob 
Daimler oder Nestle pleite geht. Die sind höchstens mit 0.9% in deinem 
Portfolio drin.

Wenn man dem Rendite-Dreieck glauben kann, ist man ab 15-20 Jahren 
Anlagedauer ziemlich sicher, das mindestens die Einlage wieder 
herauskommt. Aber gut, den Markt schlägt man damit nicht. Aber das 
schaffen auch wirklich nur die wenigsten dauerhaft.

Aber trotz allem:

In Aktien wird nur Geld investiert, das im Fall der Fälle als 
Totalverlust abgebucht werden kann. Daher ist es absolut wahnsinnig 100% 
seines Ersparten dort hineinzustecken. Wer unfähig ist, seine 
gegenwärtigen und mittelfristigen Risiken abzusichern, braucht gar nicht 
erst an Aktien oder Altersvorsorge denken. Da gibt es größere und 
wesentlich wichtigere Baustellen.

von Joachim B. (jar)


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Claymore schrieb:
> Was willst du uns mit diesem wirren Satz sagen?

das frage ich mich auch die ganze Zeit über deine Beiträge, 
offensichtlich hat jeder verschiedene Verständnisebenen somit Ende.

von mitgelesen (Gast)


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> In Aktien wird nur Geld investiert, das im Fall der Fälle als
> Totalverlust abgebucht werden kann. Daher ist es absolut wahnsinnig 100%
> seines Ersparten dort hineinzustecken.
natürlich kannst Du 100% in Aktien stecken - Du mußt nur in verschiedene 
Top-Unternehmen diversifizieren (das können sehr viele Leute leider 
nicht) und alles ist sicher.
Nicht viel anders sind die ETFs, nur fallen für Dich als Anleger in ETFs 
höhere Kosten an, sonst gäbe es nur noch ETFs.
Mit etwas geistigen Horizont ist eine eigene Aktienauswahl nun wirklich 
nicht schwierig.
Ist das denn wirklich so schwer ?!
Mein Tip: Aktien mit hoher Dividendenrendite und Du bist auf der 
sicheren Seite - Du bekommst immer eine Rendite, auch bei schlechter 
Börsenlage - besser als jede Bundesanleihe, etc.

> Da ist es Wurst, ob Daimler oder Nestle pleite geht. Die sind höchstens
> mit 0.9% in deinem Portfolio drin.
diese beiden von Dir genannten Unternehmen gehen sowieso nicht pleite 
und die 2. Frage ist, was Du bei einer totalen Baisse machst - dann 
schmiert Dein ETF Index Fonds wegen der Aufteilung in 2500 Unternehmen 
extrem ab!
So schnell kann dann dann der Fondsmanager auch nicht mehr reagieren.
Es gibt aber Unternehmen, die krisenfest sind oder gerade wegen der 
Krise wachsen - es lohnt dann nur in wenige Unternehmen investiert zu 
sein anstatt in Tausende.

von Slippin J. (gustavo_f)


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mitgelesen schrieb:
> Du mußt nur in verschiedene
> Top-Unternehmen diversifizieren (das können sehr viele Leute leider
> nicht) und alles ist sicher.

mitgelesen schrieb:
> es lohnt dann nur in wenige Unternehmen investiert zu
> sein anstatt in Tausende.

Ja, was denn nun? Eigentlich bedeutet das ja auch nur, dass du selber 
nicht weißt wie man optimal sein Geld anlegen soll...

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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kaeseschnitzel schrieb:
> In Aktien wird nur Geld investiert, das im Fall der Fälle als
> Totalverlust abgebucht werden kann. Daher ist es absolut wahnsinnig 100%
> seines Ersparten dort hineinzustecken.

Einen mittelfristigen Puffer kann man schon in Cash haben. Je nach 
Geschmack kann das bis zu 1 Jahr der Ausgaben betragen, oder den Preis 
für die größte voraussehbare Einzelausgabe (z.B. Auto) betragen.

Ich persönlich habe nur einen ganz kleinen Puffer (max. 1 
Monatsausgaben), da ich mein Wertpapierdepot für sehr niedrige Zinsen 
beleihen könnte. Aber das ist aus meiner Sicht erst ab einer gewissen 
Größe empfehlenswert.

Joachim B. schrieb:
> das frage ich mich auch die ganze Zeit über deine Beiträge,
> offensichtlich hat jeder verschiedene Verständnisebenen somit Ende.

Du verstehst also deinen eigenen Satz nicht mehr.

mitgelesen schrieb:
> Mein Tip: Aktien mit hoher Dividendenrendite und Du bist auf der
> sicheren Seite

Nicht ganz, eine hohe scheinbare Dividendenrendite kann auch dann 
erscheinen, wenn der Kurs der Aktie aufgrund schlechtem Management 
massiv gefallen ist. Dann ist aber auch eine Dividendenkürzung in 
Zukunft wahrscheinlich. Außerdem kann es dann passieren, dass man 
bestimmte Branchen (z.B. Finanzen und Telekommunikation) überbewertet. 
Man sollte also schon noch andere Kriterien heran ziehen.

mitgelesen schrieb:
> dann
> schmiert Dein ETF Index Fonds wegen der Aufteilung in 2500 Unternehmen
> extrem ab!
> So schnell kann dann dann der Fondsmanager auch nicht mehr reagieren.

Bei einem klassischen Index-ETF gibt es keinen echten Fondsmanager mit 
einem Handlungsspielraum. Da wird einfach nur stur der Index abgebildet. 
Ob der Index nun mehr oder weniger "abschmiert", ist im Prinzip 
Glückssache. Das hängt vom Grund für den Kurssturz ab. Bei einer Krise 
der Autobauer wird der DAX-ETF z.B. besser stehen als wenn man 
BMW-Aktien hat.

Gustavo F. schrieb:
> mitgelesen schrieb:
>> Du mußt nur in verschiedene
>> Top-Unternehmen diversifizieren (das können sehr viele Leute leider
>> nicht) und alles ist sicher.
>
> mitgelesen schrieb:
>> es lohnt dann nur in wenige Unternehmen investiert zu
>> sein anstatt in Tausende.
>
> Ja, was denn nun? Eigentlich bedeutet das ja auch nur, dass du selber
> nicht weißt wie man optimal sein Geld anlegen soll...

Man kann auch in wenige Unternehmen diversifizieren. In der klassischen 
Lehre werden ja oft 30 Titel empfohlen, aber es geht auch mit weniger. 
Für Anfänger oder Leute, die jeden Monat nur einen geringen Betrag 
investieren wollen, ist das aber nicht unbedingt tauglich.

von mitgelesen (Gast)


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> Ja, was denn nun? Eigentlich bedeutet das ja auch nur, dass du selber
> nicht weißt wie man optimal sein Geld anlegen soll...
wenige Unternehmen aus verschiedenen Sparten und die Geldanlage ist 
sicher.
Das geht zu 100%.

> Für Anfänger oder Leute, die jeden Monat nur einen geringen Betrag
> investieren wollen, ist das aber nicht unbedingt tauglich.
Das lohnt sich dann nur mit Dividendenrendite und quartalsweisen Kauf 
bzw. Verkauf wegen der Bankgebühren.
Besser ein langsamer Aufbau als gar keiner.
Ich brauche im Prinzip auch nur ein bis zwei Unternehmen, die dem Index 
folgen bzw. Teil des Indexes sind, sowie einen Spartenbereich im Falle 
eine Krise - also z.B. Goldminenaktien. Je größer, desto besser.

> Bei einem klassischen Index-ETF gibt es keinen echten Fondsmanager mit
> einem Handlungsspielraum. Da wird einfach nur stur der Index abgebildet.
schon richtig, aber Umschichtung muß ja irgendwer vornehmen und sei es 
auch nur ein Computerprogramm, das diese Umschichtung aufgrund der 
Analyse automatisch vornimmt.
Das alles muß auch bezahlt werden - d.h. das Perpetuum Mobile ist ein 
ETF auch nicht.

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Das alles muß auch bezahlt werden - d.h. das Perpetuum Mobile ist ein
> ETF auch nicht.

ja dafür zahlt man ja 0,1-0,5% Jahresgebühr

von Slippin J. (gustavo_f)


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mitgelesen schrieb:
> Das lohnt sich dann nur mit Dividendenrendite und quartalsweisen Kauf
> bzw. Verkauf wegen der Bankgebühren.

Die Dividende wird am Tag der Ausschüttung aber auch vom Kurswert 
abgezogen. Das sollte man beachten

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Das lohnt sich dann nur mit Dividendenrendite und quartalsweisen Kauf
> bzw. Verkauf wegen der Bankgebühren.

Im Prinzip spricht da ja nichts dagegen. Ich mache es ähnlich. Aber 
dafür braucht man einen Mindestbetrag, um die Kosten in einem 
vernünftigen Rahmen zu halten. Und man muss sich mit den Unternehmen 
beschäftigen und kann nicht blind investieren - bei Index-ETF geht das.

mitgelesen schrieb:
> Ich brauche im Prinzip auch nur ein bis zwei Unternehmen, die dem Index
> folgen

So etwas gibt es aber nicht. Kein Unternehmen folgt einem Index. Wenn 
die Performance über einen begrenzten Zeitraum ähnlich ist, ist das 
reiner Zufall (Korrelation vs. Kausalität).

mitgelesen schrieb:
> Das alles muß auch bezahlt werden - d.h. das Perpetuum Mobile ist ein
> ETF auch nicht.

Natürlich bezahlt man Gebühren. Bei einem vernünftigen ETF ist das unter 
0,3%, oftmals noch weniger. Das fällt kaum ins Gewicht.

Gustavo F. schrieb:
> Die Dividende wird am Tag der Ausschüttung aber auch vom Kurswert
> abgezogen. Das sollte man beachten

Und man zahlt ja noch Steuern, was bei Gewinnen, die im Unternehmen 
verbleiben, nicht der Fall ist. Es ist also gar nicht so gut, sich zu 
sehr auf die reine Dividende zu fixieren, ganz besonders, wenn man noch 
in der Sparphase ist. Wenn man von seinem Depot leben will, dann ist die 
Dividende natürlich praktisch, weil man weniger/nichts verkaufen muss.

von mitgelesen (Gast)


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> Im Prinzip spricht da ja nichts dagegen. Ich mache es ähnlich. Aber
> dafür braucht man einen Mindestbetrag, um die Kosten in einem
> vernünftigen Rahmen zu halten. Und man muss sich mit den Unternehmen
> beschäftigen und kann nicht blind investieren - bei Index-ETF geht das.
na ja, auch bei ETF kann ich ebenfalls voll in die Falle tappen:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/dividenden-vorsicht-bei-dividendenindizes/6098508-2.html

> So etwas gibt es aber nicht. Kein Unternehmen folgt einem Index.
die Unternehmen sind aber doch Teil des Index, z.B. Dax30, S&P500, usw.
im Dax 30 sind es dann "nur" 30 Unternehmen, die den Index komplett 
abbilden ... und bei diesen 30 gibt es dann noch Schwergewichte, die den 
Index primär beeinflussen.

> Und man zahlt ja noch Steuern, was bei Gewinnen, die im Unternehmen
> verbleiben, nicht der Fall ist. Es ist also gar nicht so gut, sich zu
> sehr auf die reine Dividende zu fixieren, ganz besonders, wenn man noch
> in der Sparphase ist. Wenn man von seinem Depot leben will, dann ist die
> Dividende natürlich praktisch, weil man weniger/nichts verkaufen muss.
zum einem gibt es einen Freibetrag, den man erst einmal erreichen muß 
und selbst bei Besteuerung fällt diese immer noch geringer aus als z.B. 
bei der Lohnsteuer.
Weiterhin sehe ich Dividende auch als Möglichkeit an langfristig zu 
profitieren bzw. bei Abwärtstrend nicht gleich hektisch verkaufen zu 
müssen.
Da gebe ich Dir recht, Aktien ohne Dividende - da kann man auch gleich 
auf ETFs setzen als sichere Variante oder aber volles Risiko mit 
Optionsscheinen.

von Horst (Gast)


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Banana Johannes schrieb:
> Ich werde Euch übrigens noch heute die beste Anleitung geben wie man in
> Aktien investiert.
> [...]
> Aber gleich mehr dazu.

Was ist denn nun, Banana Johannes. Ich warte nun schon eine halbe 
Ewigkeit...

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> na ja, auch bei ETF kann ich ebenfalls voll in die Falle tappen:
> 
http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/dividenden-vorsicht-bei-dividendenindizes/6098508-2.html

Ja, natürlich. Man muss sich schon einmal darüber Gedanken machen, 
welcher Index passt. Aber man muss dann nicht mehr jedes einzelne 
Investment hinterfragen.

mitgelesen schrieb:
> die Unternehmen sind aber doch Teil des Index, z.B. Dax30, S&P500, usw.
> im Dax 30 sind es dann "nur" 30 Unternehmen, die den Index komplett
> abbilden ... und bei diesen 30 gibt es dann noch Schwergewichte, die den
> Index primär beeinflussen.

Ja, aber mit 1-2 Titeln kann man den Index trotzdem nicht abbilden.

mitgelesen schrieb:
> zum einem gibt es einen Freibetrag, den man erst einmal erreichen muß
> und selbst bei Besteuerung fällt diese immer noch geringer aus als z.B.
> bei der Lohnsteuer.

Den Freibetrag überschreitet man mit einer rein durch Dividende 
getriebene Strategie ja auch sehr viel schneller. Und die Besteuerung 
ist dennoch so hoch, dass sie langfristig die Rendite und damit den 
Zinseszinseffekt spürbar schmälert.

mitgelesen schrieb:
> Weiterhin sehe ich Dividende auch als Möglichkeit an langfristig zu
> profitieren bzw. bei Abwärtstrend nicht gleich hektisch verkaufen zu
> müssen.

Da stimme ich zu. Das ist aber erst dann entscheidend, wenn man die 
Gewinne nicht reinvestieren will.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich halte die Dividende für sehr wichtig. 
Jedes ordentliche Unternehmen sollte seine Eigentümer durch eine 
Ausschüttung beteiligen. Allerdings halte ich nicht viel von einer rein 
durch Dividendenrendite getriebenen Investmentstrategie. Ein Unternehmen 
kann auch mit einer Dividendenrendite von 2% sehr attraktiv für einen 
langfristigen Investor sein.

mitgelesen schrieb:
> Da gebe ich Dir recht, Aktien ohne Dividende - da kann man auch gleich
> auf ETFs setzen als sichere Variante

Dir ist aber schon bewusst, dass ein Standard-ETF auch eine ordentliche 
Ausschüttungsrendite haben kann? Ein MSCI World hat beispielsweise rund 
2%, beim Euro Stoxx 600 gibt es aktuell sogar über 3%.

von Ibg (Gast)


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Sobald man eine Frau hat, geht die Sparquote gegen Null.

von Ingenieur (Gast)


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Ibg schrieb:
> Sobald man eine Frau hat, geht die Sparquote gegen Null.

Warum, was macht dein Zusammenleben mit einer Frau so teuer? Ich denke, 
zu zweit lebst du günstiger als alleine?

von mitgelesen (Gast)


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> Ja, aber mit 1-2 Titeln kann man den Index trotzdem nicht abbilden.
das ist natürlich richtig; aber in der Tendenz wird bzw. sollte es 
ähnlich verlaufen - es sei denn ich habe eine exotische Aktie gewählt, 
die eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt oder aber das Unternehmen selbst hat 
plötzliche Rückschläge zu verkraften.
Risiko bei einem Einzelwert ist immer die Performance gemessen am Index.

> Dir ist aber schon bewusst, dass ein Standard-ETF auch eine ordentliche
> Ausschüttungsrendite haben kann? Ein MSCI World hat beispielsweise rund
> 2%, beim Euro Stoxx 600 gibt es aktuell sogar über 3%.
Prinzipiell ist das vollkommen okay, insbesondere wenn mir als Anleger 
Einzelwerte zu riskant oder aufgrund des zur Verfügung stehenden Budgets 
es wenig Sinn macht darin zu investieren.
Bei Einzelaktien hast Du je nach Aktie bis zu 5%, manchmal sogar noch 
etwas höher (bis zu 7,5%). Teilweise gibt's ebenfalls auch bei manchen 
Aktien noch die Möglichkeit der Thesaurierung.
Letztendlich muß das jeder für sich entscheiden - jedenfalls beides 
besser als z.B. Bundesanleihen, etc.
Wer keinerlei Sparquote hat lebt riskant und sollte sich Gedanken 
machen.

von Earl S. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Warum, was macht dein Zusammenleben mit einer Frau so teuer?

Schuhe

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> das ist natürlich richtig; aber in der Tendenz wird bzw. sollte es
> ähnlich verlaufen - es sei denn ich habe eine exotische Aktie gewählt,
> die eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt oder aber das Unternehmen selbst hat
> plötzliche Rückschläge zu verkraften.

Es gibt unzählige Beispiele dafür, dass sich ein Einzeltitel wesentlich 
schlechter als der Index entwickelt hat. Das kann man nicht einfach 
ignorieren.

mitgelesen schrieb:
> Bei Einzelaktien hast Du je nach Aktie bis zu 5%, manchmal sogar noch
> etwas höher (bis zu 7,5%).

Was aber nicht heißt, dass das Unternehmen gut wirtschaftet. Es gibt 
eine Menge Unternehmen, die aus ihrer Substanz zehren, um eine stabile 
Dividende ausschütten - das hält aber niemand lange durch. Auf der 
anderen Seite gibt es Unternehmen, die nur 30-50% ihres Gewinns 
ausschütten und den Rest sinnvoll reinvestieren. Ein solches Unternehmen 
ist mir 100x lieber, auch wenn am Ende vielleicht nur eine 
Dividendenrendite von 2-3% raus kommt.

Ich habe zum Beispiel eine Aktie, die eine Dividendenrendite von nur 
1,5% gemessen am heutigen Kurs ausweist, da sie nicht einmal ein Drittel 
des Gewinns ausschütten. Gemessen an meinem Einkaufspreis vor rund 5 
Jahren beträgt die Ausschüttung aber schon über 5%. Das ist also ein 
nachhaltiges und dennoch lohnenswertes Investment.

Auf der anderen Seite habe ich einen Titel, der eine Dividendenrendite 
von fast 6% hat, aber dabei eben aus der Substanz greift, weil der 
Gewinn geringer ist. Diese Aktie taugt nur als reines 
Spekulationsobjekt, obwohl es bei einer rein auf Dividendenrendite 
fixierten Betrachtung als Top-Unternehmen erscheinen würde.

von Wurzelpeter (Gast)


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Earl S. schrieb:
> Schuhe

Meine Frau hat weniger Schuhe als ich :)

von Ibg (Gast)


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> Warum, was macht dein Zusammenleben mit einer Frau so teuer?

Du brauchst ein größeres und schickeres Auto, eine größere Wohnung, mehr 
Luxuseinrichtungen in der Wohnung, musst ständig Essen gehen, mindestens 
1 mal im Jahr einen teuren Urlaub, usw usw. Eine Frau findet immer Wege, 
dein Geld loszuwerden.

von Axel L. (axel_5)


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>im Dax 30 sind es dann "nur" 30 Unternehmen, die den Index komplett
>abbilden ... und bei diesen 30 gibt es dann noch Schwergewichte, die den
>Index primär beeinflussen.

Ja, und wenn man sich den EuroStoxx50 ansieht, hat der aus dem Grund 
über die Jahre ziemlich bescheiden performed. Offensichtlich hat z. B. 
der Absturz von Nokia die Ergebnisse über Jahre versaut.

>> Da gebe ich Dir recht, Aktien ohne Dividende - da kann man auch gleich
>> auf ETFs setzen als sichere Variante

>Dir ist aber schon bewusst, dass ein Standard-ETF auch eine ordentliche
>Ausschüttungsrendite haben kann? Ein MSCI World hat beispielsweise rund
>2%, beim Euro Stoxx 600 gibt es aktuell sogar über 3%.

Es gibt z. B. MSCI World Dividenden ETF, die sich nur auf die 
dividendenstarken Titel im MSCI World fokussieren. Was mir allerdings 
aufgefallen ist, ist, dass die in der Vergangenheit erheblich schlechter 
gelaufen sind als der MSCI World selbst, die paar Prozent etra Dividende 
reissen das nicht raus. Was generell ein Problem zu sein scheint, ich 
kaufe daher nur noch die Basis Indexe ohne Spielereien.

Letztlich führen die ganzen Spezialitäten Index ETF genau zu der 
Selektion, die man mit ETFs eigentlich vermeiden will.

Gruss
Axel

von Ibg (Gast)


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Axel L. schrieb:
> a, und wenn man sich den EuroStoxx50 ansieht, hat der aus dem Grund
> über die Jahre ziemlich bescheiden performed. Offensichtlich hat z. B.
> der Absturz von Nokia die Ergebnisse über Jahre versaut.

Man muss auch berücksichtigen, dass beim DAX (Performanceindex) die 
Dividenden mit eingerechnet sind. Beim EuroStoxx50 eben nicht! Man 
sollte also immer aufpassen, dass man einen ETF kauft, der Dividenden 
einrechnet. Vergleicht man den DAX einmal mit und einmal ohne 
Dividenden, so ist der Unterschied auf Jahre gerechnet enorm.
https://www.youtube.com/watch?v=mynj18r_MNA

von mitgelesen (Gast)


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> Es gibt unzählige Beispiele dafür, dass sich ein Einzeltitel wesentlich
> schlechter als der Index entwickelt hat. Das kann man nicht einfach
> ignorieren.
es gibt auch gegenteilige Beispiele wo die Entwicklung noch besser als 
der Index war oder aber mehr oder weniger nah am Index - richtig, 
letztendlich hast Du mehr Risiko bei einem Einzelwert.

> Was aber nicht heißt, dass das Unternehmen gut wirtschaftet. Es gibt
> eine Menge Unternehmen, die aus ihrer Substanz zehren, um eine stabile
> Dividende ausschütten - das hält aber niemand lange durch.
na ja, z.B. die Telekom hält das schon sehr lange durch - mit Erfolg, 
der Kurs ist so schlecht nicht.
Abgesehen davon gibt es auch viele Unternehmen die keine Dividende 
ausschüttern und vor sich hindümpeln - das ist dann noch viel tödlicher, 
weil Du Verluste kompensieren mußt.

> Auf der anderen Seite gibt es Unternehmen, die nur 30-50% ihres Gewinns
> ausschütten und den Rest sinnvoll reinvestieren. Ein solches Unternehmen
> ist mir 100x lieber, auch wenn am Ende vielleicht nur eine
> Dividendenrendite von 2-3% raus kommt.
Das ist zu wenig, weil Du dann nur vom Kursanstieg profitierst und sonst 
nichts. D.h. Du mußt wie bei Optionsscheinen Stop-Loss usw. setzen, nur 
eben mittelfristig ... eine stressige Sache, wenn es mal nicht stetig 
bergauf geht mit dem Kurs bzw. Deine Strategie nicht durchdacht war.

Von durchaus sinnvollen Reinvestionen für das Unternehmen hast Du nichts 
solange das der Kurs nicht widerspiegelt - das kann auch erst sehr viel 
später nach der Investition geschehen oder auch gar nicht, wenn sich die 
sinnvolle Investition als nicht so sinnvoll erweist für Dich als 
Anteilseigner.
Deshalb auch der Begriff shareholder value - es nützt Dir gar nichts 
wenn das Unternehmen sich z.B. nur seitwärts bewegt - oder was ja auch 
sein kann, fehlinvestiert,etc. und trotz guter Zahlen am Kurswert 
verliert bzw. stehenbleibt.

> Gemessen an meinem Einkaufspreis vor rund 5
> Jahren beträgt die Ausschüttung aber schon über 5%. Das ist also ein
> nachhaltiges und dennoch lohnenswertes Investment.
Das kann man aber nie vorhersehen, sonst könntest Du auch gleich in 
Pennystocks investieren und das 1000 fache verdienen, weil die Idee des 
Unternehmens ja so super ist. Auch Apple und Microsoft fingen ja mal 
klein an und andere Unternehmen gingen trotz guter Idee und erstem 
rapiden Wachstum dann in den Konkurs.

> Auf der anderen Seite habe ich einen Titel, der eine Dividendenrendite
> von fast 6% hat, aber dabei eben aus der Substanz greift, weil der
> Gewinn geringer ist. Diese Aktie taugt nur als reines
> Spekulationsobjekt, obwohl es bei einer rein auf Dividendenrendite
> fixierten Betrachtung als Top-Unternehmen erscheinen würde.
Der Trend geht immer mehr zur Dividendrendite - insbesondere bei einer 
schweren Krise, die den gesamten Markt langfristig treffen kann und 
damit natürlich auch den Index wird es doch erst richtig interessant - 
dann hast Du nämlich ein Problem, wenn Deine zu hoch eingekaufte Aktie 
den Einkaufswert mittelfristig nicht mehr erreicht - Du bist dann im 
Minus, also Verlust und mußt nachkaufen.
Natürlich verschlafen viele deutsche Unternehmen den Trend und die 
Politik muß außerdem dem Sozialismus Tribut zollen.

von mitgelesen (Gast)


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> Ich habe zum Beispiel eine Aktie, die eine Dividendenrendite von nur
> 1,5% gemessen am heutigen Kurs ausweist, da sie nicht einmal ein Drittel
> des Gewinns ausschütten. Gemessen an meinem Einkaufspreis vor rund 5
> Jahren beträgt die Ausschüttung aber schon über 5%. Das ist also ein
> nachhaltiges und dennoch lohnenswertes Investment.
Interessanter Aspekt - d.h. Du wählst primär nach KGV aus? Das ist 
natürlich auch eine Möglichkeit.

von Ibg (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Interessanter Aspekt

Nichts besonderes. Man betrachtet natürlich nicht die Dividendenrendite 
bezogen auf den aktuellen Aktienkurs, sondern bezogen auf den 
persönlichen Einstandskurs!

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:

>
>> Auf der anderen Seite habe ich einen Titel, der eine Dividendenrendite
>> von fast 6% hat, aber dabei eben aus der Substanz greift, weil der
>> Gewinn geringer ist. Diese Aktie taugt nur als reines
>> Spekulationsobjekt, obwohl es bei einer rein auf Dividendenrendite
>> fixierten Betrachtung als Top-Unternehmen erscheinen würde.
> Der Trend geht immer mehr zur Dividendrendite - insbesondere bei einer
> schweren Krise, die den gesamten Markt langfristig treffen kann und
> damit natürlich auch den Index wird es doch erst richtig interessant -
> dann hast Du nämlich ein Problem, wenn Deine zu hoch eingekaufte Aktie
> den Einkaufswert mittelfristig nicht mehr erreicht - Du bist dann im
> Minus, also Verlust und mußt nachkaufen.

Naja, man stelle sich vor, Apple hätte seinen Gewinn damals 
ausgeschüttet, statt ihn in die Entwicklung des iPhone zu stecken.

Letztlich ist doch eine Geschäftsführung, der nichts Besseres einfällt, 
als den Gewinn auszuschütten, komplett fehl am Platz. Wobei genau das 
natürlich den Unterschied zwischen Managern und Unternehmern ausmacht.

Gruss
Axel

von Inschenör (Gast)


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Claymore schrieb:

> Sehr viel mehr, wenn es richtig angelegt ist. Daraus kann schnell ein
> Zusatzeinkommen von 2000 Euro (inflationsbereinigt, netto) im Jahr
> werden.

Äußerst unwahrscheinlich.

> Die von dir aufgezählten spielen schon eine größere Rolle, aber wenn man
> über 50 Euro im Monat redet ist das nicht zu vernachlässigen.

Meiner Erfahrung nach schon.

> Ab einem gewissen Betrag spielt das ja keine Rolle mehr, weil das
> Vermögen mehr Einkommen liefert als die Sozialleistungen je liefern
> würden.

Aber auch nur, wenn man jenseits des sinnvollen "Schonvermögens" noch 
ausreichend übrig hat, das man risikoreich anlegen kann.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> na ja, z.B. die Telekom hält das schon sehr lange durch - mit Erfolg,
> der Kurs ist so schlecht nicht.

Die Telekom ist ein schlechtes Beispiel, weil sie durch die 
Wahldividende jedes Jahr quasi eine Kapitalerhöhung durchführt. Das ist 
alles andere als nachhaltig.

mitgelesen schrieb:
> Das ist zu wenig, weil Du dann nur vom Kursanstieg profitierst und sonst
> nichts. D.h. Du mußt wie bei Optionsscheinen Stop-Loss usw. setzen, nur
> eben mittelfristig ... eine stressige Sache, wenn es mal nicht stetig
> bergauf geht mit dem Kurs bzw. Deine Strategie nicht durchdacht war.

Der Kursanstieg ist dabei gar nicht relevant. Es geht darum, dass die 
Gewinne bei gut laufenden Unternehmen stärker steigen und damit die 
Ausschüttung bezogen auf meinen Einkaufspreis steigt. Natürlich hat das 
in aller Regel auch einen langfristigen Kursgewinn zur Folge. Stop-Loss 
brauche ich da nicht, wieso auch? Nach der Logik müsstest du deine 
Dividendentitel verkaufen, wenn sie die Dividende kürzen - allerdings 
haben sie dann auch wahrscheinlich vorher schon einen massiven 
Kursverlust erlitten.

mitgelesen schrieb:
> Von durchaus sinnvollen Reinvestionen für das Unternehmen hast Du nichts
> solange das der Kurs nicht widerspiegelt

Doch eben schon, weil ich ja wie gesagt von der steigenden Ausschüttung 
profitiere.

mitgelesen schrieb:
> Deshalb auch der Begriff shareholder value - es nützt Dir gar nichts
> wenn das Unternehmen sich z.B. nur seitwärts bewegt - oder was ja auch
> sein kann, fehlinvestiert,etc. und trotz guter Zahlen am Kurswert
> verliert bzw. stehenbleibt.

Es nützt dir auch nichts, wenn ein Unternehmen die Dividende streicht, 
weil es sie nicht mehr bezahlen kann.

mitgelesen schrieb:
> Das kann man aber nie vorhersehen, sonst könntest Du auch gleich in
> Pennystocks investieren und das 1000 fache verdienen, weil die Idee des
> Unternehmens ja so super ist.

Nein, das ist das genaue Gegenteil von dem, was ich meine.

mitgelesen schrieb:
> Der Trend geht immer mehr zur Dividendrendite

Das stimmt so nicht.

mitgelesen schrieb:
> dann hast Du nämlich ein Problem, wenn Deine zu hoch eingekaufte Aktie
> den Einkaufswert mittelfristig nicht mehr erreicht - Du bist dann im
> Minus, also Verlust und mußt nachkaufen.

Ich habe weder ein Problem, noch muss ich nachkaufen. Ich kann immer 
noch machen, was ich will. Ich kann sogar auch mal einen Verlust 
realisieren. Ich muss es aber nicht.

Und noch einmal: Ich besitze investiere langfristig ausschließlich in 
Aktien, die auch eine Dividende liefern. Nur halte ich es für einen 
großen Fehler, sich zu sehr auf die reine Dividendenrendite zu fixieren, 
sondern halte andere Kriterien, zum Beispiel die Nachhaltigkeit des 
Geschäftsmodells, für viel, viel wichtiger.

mitgelesen schrieb:
> Interessanter Aspekt - d.h. Du wählst primär nach KGV aus? Das ist
> natürlich auch eine Möglichkeit.

Nein, der KGV ist für mich kein primäres Entscheidungskriterium, sondern 
lediglich einer von vielen Faktoren. Für mich ist es das wichtigste, das 
Geschäftsmodell des Unternehmens zu verstehen und auf seine 
Nachhaltigkeit zu analysieren. Und da spielt die Dividendenrendite 
insofern eine Rolle, dass sie nicht zu hoch sein darf, damit das 
Unternehmen genug finanzielle Reserve hat. Auch die Stabilität der 
Ausschüttung spielt eine größere Rolle als die absolute Höhe.

Axel L. schrieb:
> Letztlich ist doch eine Geschäftsführung, der nichts Besseres einfällt,
> als den Gewinn auszuschütten, komplett fehl am Platz. Wobei genau das
> natürlich den Unterschied zwischen Managern und Unternehmern ausmacht.

Genauso schlecht ist es, wenn ein Unternehmen 100% des Gewinns benötigt, 
um ordentliches Wachstum zu erreichen. Normalerweise sollte es in der 
Lage sein, 30-50% des Gewinns auszuschütten bzw. in Rückkäufe zu stecken 
und den Rest sinnvoll für Wachstum einzusetzen.

Inschenör schrieb:
>> Sehr viel mehr, wenn es richtig angelegt ist. Daraus kann schnell ein
>> Zusatzeinkommen von 2000 Euro (inflationsbereinigt, netto) im Jahr
>> werden.
>
> Äußerst unwahrscheinlich.

Historisch gesehen ist das locker möglich gewesen.

Inschenör schrieb:
> Aber auch nur, wenn man jenseits des sinnvollen "Schonvermögens" noch
> ausreichend übrig hat, das man risikoreich anlegen kann.

Nein. Risiko braucht man dafür nicht, sondern nur eine ordentliche 
Sparquote.

von mitgelesen (Gast)


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> Die Telekom ist ein schlechtes Beispiel, weil sie durch die
> Wahldividende jedes Jahr quasi eine Kapitalerhöhung durchführt. Das ist
> alles andere als nachhaltig
Die Telekom ist ein sehr gutes Beispiel, weil durch die Werbung viele 
potentielle Anleger und Anfänger animiert wurden und voll reingefallen 
sind (anfangs lief das Wachstumsmodell nämlich super) - quasi wie jetzt 
bei den "todsicheren" ETF Fonds, die genauso abstürzen können auch wenn 
das Gegenteil propagiert wird.

> Ich habe weder ein Problem, noch muss ich nachkaufen. Ich kann immer
> noch machen, was ich will. Ich kann sogar auch mal einen Verlust
> realisieren. Ich muss es aber nicht.
das kann ja sein, weil Du einen günstigen EK hattest und nicht auf das 
Geld angewiesen bist! Aber wehe, wenn das anders ist oder sich die 
Umstände ändern ... dann mußt Du ggf. Verlust realisieren.
Was, wenn Du einen Kurs nahe am Höchstkurs erwischt hast (insbesondere 
bei Wachstumsaktien sehr gut möglich) und dann der Kurs kontinuierlich 
oder sogar expontiell fällt - mit Verlust verkauft niemand gerne.
Auch dieses Szenario ist durchaus denkbar ... und ich behaupte auch bei 
ETF, z.B. bei einer schweren Krise. Mal eben Schnellumschichtung des ETF 
ist so schnell dann gar nicht möglich.
Wiederum Beispiel Telekom. Die hatten vor rund 10 Jahren ebenfalls mal 
einen Höchstkurs nach einem vorherigen exponetiellen Wachstum und haben 
dann viele Anfänger-Anleger enttäuscht, weil es danach nur noch bergab 
ging.
Du hättest "nur" 10 Jahre warten müssen, um keinen Verlust zu 
realisieren - nur 10 Jahre ist eine sehr lange Zeit!
Die Telekom Dividende hätte ggf. geholfen - bei gar keiner Dividende ... 
na ja!
Das kann immer und jederzeit passieren und muß nicht an der 
Mißwirtschaft des Unternehmens liegen, sondern kann an äußeren Faktoren 
liegen - siehe doch nur mal Energiesektor! Atomausstieg - alles klar, 
oder?
Das kann morgen mit jedem anderen Sektor passieren - das Unternehmen 
kann so schnell nicht reagieren auf äußere Faktoren.
Willst Du wirklich 10 Jahre warten nur um keinen Verlust zu realisieren 
?
Da sind dann doch wohl andere Strategien gefragt?!

> Doch eben schon, weil ich ja wie gesagt von der steigenden Ausschüttung
> profitiere.
ich kenne mich mit ETFs nicht aus, aber auch da kann es rein logisch bei 
einer allgemeinen Negativ-Entwicklung keine großartige Ausschüttung 
geben ... das steht dann sicher irgendwo im Kleingedruckten. Wobei die 
Gefahr natürlich wesentlich geringer ist als bei Einzelwerten - ganz 
klar!

> Nach der Logik müsstest du deine
> Dividendentitel verkaufen, wenn sie die Dividende kürzen - allerdings
> haben sie dann auch wahrscheinlich vorher schon einen massiven
> Kursverlust erlitten.
Entweder nachkaufen, wenn das Geschäftsmodell noch stimmt (also nicht 
anders als bei Wachstumswerten) oder eben den Verlust realisieren - 
richtig. Wenn die Dividende gekürzt wird, ist das ein klares VK Signal 
und ich habe noch eine Vorlaufzeit anders als bei Wachstumsaktien, die 
genauso expontial fallen wie sie gestiegen sind - das ist nämlich deren 
Kennzeichen.
Was machst Du, wenn Dein Wachstumswert oder auch ETF mit Minimal- oder 
gar keiner Dividende trotz gutem Geschäftsmodell exponetiell fällt und 
eben keine Ausschüttung stattfindet? Auch Wachstum ist endlich trotz 
gutem Geschäftsmodell! So schnell kannst Du gar nicht ohne Stop-Loss 
reagieren.
Verlust realisieren oder lange abwarten? Das ist dann die Frage.
Durch die Dividendenrendite wird der rapide Kurssturz abgefedert, das 
ist der ganz klare Vorteil und deshalb auch der klare Trend, wenn ich 
als Investor schon die Auswahl habe.

> Nein, der KGV ist für mich kein primäres Entscheidungskriterium, sondern
> lediglich einer von vielen Faktoren. Für mich ist es das wichtigste, das
> Geschäftsmodell des Unternehmens zu verstehen und auf seine
> Nachhaltigkeit zu analysieren.
Wenn schon KGV für Dich kein primäres Entscheidungskriterium ist (für 
mich schon) würde mich Deine Nachhaltigkeitsanalyse brennend 
interessieren!
Wie geht das, wenn ich nicht selbst Insider des Unternehmens bin?
Ich muß ja dann externen Analysten oder der Unternehmsführung "blind 
vertrauen"?! Na hoffentlich kein pushing!
Wäre mir zu heikel.

> Und da spielt die Dividendenrendite
> insofern eine Rolle, dass sie nicht zu hoch sein darf, damit das
> Unternehmen genug finanzielle Reserve hat. Auch die Stabilität der
> Ausschüttung spielt eine größere Rolle als die absolute Höhe.
Je höher desto besser - das zeigt nämlich die Anerkennung der Investoren 
(die nicht hektisch verkaufen oder gleich auf Put/Call Optionsscheine 
setzen) und gleichzeitig, daß man eben trotz Dividendenzahlung in der 
Lage ist ordentlich zu wirtschaften, eben weil man auf langfristige 
Investoren setzt - genau das ist Nachhaltigkeit!
Und ich behaupte mal, daß sowohl das Unternehmen als auch der Investor 
immer mehr erkennen, daß eine solide lineare Wachstumsbasis mehr Wert 
ist als exponentielles Adhoc Wachstum, wo nur der rechtzeitige Absprung 
vom Schneeballsystem zählt.

> Äußerst unwahrscheinlich.
> Historisch gesehen ist das locker möglich gewesen.
nicht nur historisch, sondern eben langfristig immer solange es kein 
Pennystock ist (siehe wiederum die Telekom als Beispiel).

> Nein. Risiko braucht man dafür nicht, sondern nur eine ordentliche
> Sparquote.
na ja, der Staat macht Dir leider Probleme insbesondere beim 
Schonvermögen - Du darfst niemals in H4 kommen, ansonsten hast Du ein 
massives Problem.
Ziemlich erbärmlich finde ich allerdings die Sparquote vieler - es muß 
ja nicht viel sein, aber ein wenig sollte schon übrig bleiben am 
Monatsende.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Die Telekom ist ein sehr gutes Beispiel, weil durch die Werbung viele
> potentielle Anleger und Anfänger animiert wurden und voll reingefallen
> sind (anfangs lief das Wachstumsmodell nämlich super) - quasi wie jetzt
> bei den "todsicheren" ETF Fonds, die genauso abstürzen können auch wenn
> das Gegenteil propagiert wird.

Okay, du verstehst also nicht im geringsten, wie Aktien und ETF 
funktionieren oder was damals das Problem mit der T-Aktie war. Den 
Verdacht habe ich jetzt schon seit einigen Posts, aber damit hast du es 
bestätigt.

mitgelesen schrieb:
> das kann ja sein, weil Du einen günstigen EK hattest und nicht auf das
> Geld angewiesen bist! Aber wehe, wenn das anders ist oder sich die
> Umstände ändern ... dann mußt Du ggf. Verlust realisieren.

Das weiß ich aber vorher und passe meine Strategie entsprechend an.

mitgelesen schrieb:
> Was, wenn Du einen Kurs nahe am Höchstkurs erwischt hast (insbesondere
> bei Wachstumsaktien sehr gut möglich) und dann der Kurs kontinuierlich
> oder sogar expontiell fällt - mit Verlust verkauft niemand gerne.

Dafür gibt es Diversifizierung. Außerdem kann dir das mit 
Dividendenaktien auch passieren - siehe RWE.

mitgelesen schrieb:
> Die Telekom Dividende hätte ggf. geholfen - bei gar keiner Dividende ...
> na ja!

Und wieder fehlendes Verständnis. Du musst dir nur mal anschauen, was am 
Ex-Dividende-Tag passiert, dann verstehst du vielleicht mehr.

mitgelesen schrieb:
> siehe doch nur mal Energiesektor!

Wieder: Siehe RWE. War vor ein paar Jahren mal ein so ganz toller 
Dividende-Titel. Der Kurs ist gefallen, die Dividende gestrichen. Und 
nun?

mitgelesen schrieb:
> Da sind dann doch wohl andere Strategien gefragt?!

Diversifikation mit ETF beispielsweise.

mitgelesen schrieb:
> ich kenne mich mit ETFs nicht aus

Das merkt man. Aber wieso redest du etwas schlecht, was du nicht 
verstehst? Weil du dir deine eigene Strategie gut reden musst, weil du 
dir nicht eingestehen kannst, dass sie vielleicht gar nicht so 
unproblematisch ist, wie du es dir vorstellst?

mitgelesen schrieb:
> einer allgemeinen Negativ-Entwicklung keine großartige Ausschüttung
> geben ... das steht dann sicher irgendwo im Kleingedruckten.

Meine Güte... was hast du denn für Vorstellungen? Ein normaler (sprich 
physisch replizierender) ETF hält tatsächlich Aktien. Er gibt also auch 
die Dividende 1:1 weiter. Es gelten also genau die gleichen Kriterien, 
die du dir bei deiner Dividendenstrategie schönredest. Nur mit dem 
Unterschied, dass in einem normalen Index viele Unternehmen gibt, die 
eine nachhaltige Dividendenstrategie haben. Somit ist zu erwarten, dass 
die Zahlung in einer Krise sehr viel stabiler bleibt.

mitgelesen schrieb:
> Wenn die Dividende gekürzt wird, ist das ein klares VK Signal
> und ich habe noch eine Vorlaufzeit

Das kannst du dir einreden, aber das stimmt nicht. Als Kleinanleger 
brauchst du dir nicht einbilden, dass du überhaupt irgendwie auf etwas 
schnell genug reagieren kannst. Bestes Beispiel ist wieder RWE.

mitgelesen schrieb:
> Was machst Du, wenn Dein Wachstumswert oder auch ETF mit Minimal- oder
> gar keiner Dividende trotz gutem Geschäftsmodell exponetiell fällt und
> eben keine Ausschüttung stattfindet?

Wieso wirfst du Wachstumswerte und ETF zusammen? Mit einem vernünftigen 
Index habe ich eine gute Mischung aus Wachstumswerten und soliden 
Unternehmen. Davon abgesehen rede ich gar nicht von Wachstumswerten. 
Auch solide Unternehmen können mit einer nachhaltigen 
Dividendenstrategie arbeiten.

Ansonsten schaue dir einfach bitte noch einmal an, was mit einem 
Aktienkurs am Ex-Dividenden-Tag passiert und überlege mal, was passieren 
würde, wenn das Unternehmen keine Dividende ausschüttet.

mitgelesen schrieb:
> Wenn schon KGV für Dich kein primäres Entscheidungskriterium ist (für
> mich schon) würde mich Deine Nachhaltigkeitsanalyse brennend
> interessieren!

Glaube ich, aber du wirst es eh nicht kapieren. Von daher lasse ich es 
gleich.

mitgelesen schrieb:
> Je höher desto besser

Das meinst du doch nicht wirklich ernst...

mitgelesen schrieb:
> daß man eben trotz Dividendenzahlung in der
> Lage ist ordentlich zu wirtschaften, eben weil man auf langfristige
> Investoren setzt - genau das ist Nachhaltigkeit!

Schwachsinn. Langfristige Investoren sind nicht unbedingt daran 
interessiert, sämtliche Gewinne aus dem Unternehmen auszumelken, sondern 
wollen ihm auch Luft zum atmen geben. Eine möglichst hohe Dividende wäre 
da fatal.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Inschenör schrieb:
>>> Sehr viel mehr, wenn es richtig angelegt ist. Daraus kann schnell ein
>>> Zusatzeinkommen von 2000 Euro (inflationsbereinigt, netto) im Jahr
>>> werden.
>>
>> Äußerst unwahrscheinlich.
>
> Historisch gesehen ist das locker möglich gewesen.

Wenn du ein wenig Ahnung hättest, wie der Kapitalmarkt funtkioniert und 
was die Gründe für steigende/fallende Kurse sind, dann wüsstest du, dass 
das nicht ewig so weiter gehen kann. Warte mal ab, du wirst noch an 
meine Worte denken. Nur weil du in der Finanzkrise bei Niedrigstkursen 
ein paar Kröten in Aktien gesteckt hast und es seither nur aufwärst 
ging, hast du trotzdem keine Ahnung.

von alf (Gast)


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Na zum Glück hast du die Ahnung. Lach

von Finanzberater (Gast)


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alf schrieb:
> Na zum Glück hast du die Ahnung. Lach

Hab in letzten Jahr 20 % Rendite mit Goldkäufen gemacht. Und wie es 
aussieht, wird das noch mehr. Da kann Claymore mit seiner mickrigen 2 
%-Aktienrendite einpacken.

von Joachim B. (jar)


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Finanzberater schrieb:
> Hab in letzten Jahr 20 % Rendite mit Goldkäufen gemacht.

warum nur 20% hättest doch 500% machen können :)

von Ingenieur (Gast)


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Der Glückstreffer eines blinden Huhns sagt nichts darüber aus, dass das 
Huhn sehen kann.

von Entwickler (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Hab in letzten Jahr 20 % Rendite mit Goldkäufen gemacht.
>
> warum nur 20% hättest doch 500% machen können :)

20% sind noch nicht das Ende der Fahnenstange. Goldpreis geht gerade 
durch die Decke. Und ich muss keine Kapitalertragssteuer zahlen.

http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro

von Entwickler (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Der Glückstreffer eines blinden Huhns sagt nichts darüber aus,
> dass das Huhn sehen kann.

Du redest von Claymore? Dass der Goldpreis durch die Decke gehen wird, 
hätte jeder wissen können. So wie ich. Jetzt seid ihr leider zu spät 
dran.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Finanzberater schrieb:
> Hab in letzten Jahr 20 % Rendite mit Goldkäufen gemacht.

<sesamstrassen-verchecker-mode-on>
Hee, du scheinst mir ein kluger, junger Mann zu sein...
PSSSSSSSTT!!!
Willst du nicht ein paar Goldminen_Aktien_ kaufen?
Sogar der olle Barrick Gold hat in den letzten 12 Monaten 80% zugelegt.
PSSSSSSTT!!
<sesamstrassen-verchecker-mode-off>

https://www.youtube.com/watch?v=rfelvI_ikf4
Auch wichtig, wenn man mal wissen will, was ein grauer Farbring 
bedeutet...

Gruss
WK

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Wenn du ein wenig Ahnung hättest, wie der Kapitalmarkt funtkioniert und
> was die Gründe für steigende/fallende Kurse sind, dann wüsstest du, dass
> das nicht ewig so weiter gehen kann.

Die letzten 150 Jahre gab es langfristig gesehen immer steigende Kurse. 
Von daher stimmt die Aussage mit dem ausdrücklichen Zusatz "historisch 
gesehen".

Es gibt jedoch auch kein Grund, wieso sich daran etwas ändern sollte. 
Die ganzen systemtheoretischen Ansätze von wegen "in einem geschlossenen 
System gibt es kein unendliches Wachstum" ist Unsinn, weil die 
Weltwirtschaft kein solches natürlich begrenztes System ist. Das sollte 
jedem klar sein spätestens seit die erste Softwarefirma Gewinne 
erwirtschaftet hat.

Finanzberater schrieb:
> Hab in letzten Jahr 20 % Rendite mit Goldkäufen gemacht. Und wie es
> aussieht, wird das noch mehr. Da kann Claymore mit seiner mickrigen 2
> %-Aktienrendite einpacken.

In einzelnen Jahren hatte ich auch schon mal 50% mit dem ganzen 
Portfolio oder 200% mit einzelnen Titeln. Als ich noch spekuliert habe, 
habe ich mal mit einem Hebelzertifikat auf Öl 100% in zwei Monaten 
gemacht. Über die 20% kann ich also nur müde lächeln.

Mich interessiert aber heute die Rendite über ein Jahr gar nicht mehr. 
Trotzdem habe ich im Schnitt viel mehr als 2%. Selbst die reine 
Ausschüttungsrendite liegt bei mir höher, aber die drückt nicht einmal 
die Hälfte der Gesamtrendite aus.

von mitgelesen (Gast)


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> Okay, du verstehst also nicht im geringsten, wie Aktien und ETF
> funktionieren oder was damals das Problem mit der T-Aktie war. Den
> Verdacht habe ich jetzt schon seit einigen Posts, aber damit hast du es
> bestätigt.
was hast Du denn gegen die Telekom? Die Telekom ist ein sehr gutes 
Beispiel, weil sie ja den Aktienhype ausgelöst hat, der sich jetzt nur 
in ETF als Anlageform verlagert hat als sichere Alternative kanalisiert 
- genau das ist damals in der Werbung in Bezug auf die Telekom auch so 
propagiert worden und insofern stimmt das Beispiel.
Ein ETF ist letztendlich nur eine Mischung aus Einzelwerte, nicht mehr 
und nicht weniger.

> Unterhaltet euch doch mal über aktuellere Themen sowas wie schlägt man
> beim Hartzen den Höchstsatz raus.
Laut Claymore geht das indem man die komplette Kohle in den Wunder-ETF 
steckt (und als Hartzer dann eben nur Wasser und Brot), weil der niemals 
fallen kann und immer schön ausschüttet - die Ausschüttung geht dann als 
Jobcenter :-)
Die eierlegende Wollmichsau (so wie damals die Telekom) - na dann warte 
mal die nächste größere Krise ab, da wird sich Dein ETF nicht viel 
anders als die jeweiligen Einzelwerte (aus denen ein ETF letztendlich ja 
besteht) verhalten - und genau das leugnet Claymore ja.

> Ansonsten schaue dir einfach bitte noch einmal an, was mit einem
> Aktienkurs am Ex-Dividenden-Tag passiert und überlege mal, was passieren
> würde, wenn das Unternehmen keine Dividende ausschüttet.
Daran merkt man, daß Du keine Ahnung hast - das ist ein Tag, der sich 
vielleicht für eine Woche auswirken mag, danach pendelt sich alles 
wieder ein.
Übrigens auch bei Deinem ETF gibt es ja eine Ausschüttung, die auch 
irgendwoher kommen muß ... geht am Tag der Ausschüttung für den ETF die 
Welt unter?

> Schwachsinn. Langfristige Investoren sind nicht unbedingt daran
> interessiert, sämtliche Gewinne aus dem Unternehmen auszumelken, sondern
> wollen ihm auch Luft zum atmen geben. Eine möglichst hohe Dividende wäre
> da fatal.
Als Anleger, der auf Dividendenrendite spekuliert ist genau das kein 
Schwachsinn - der wählt ein Unternehmen mit hoher Rendite. Die gibt es 
und die fahren gut mit Ihrer Strategie, weil sie Anleger haben und die 
Geiz-Unternehmen eben nicht; denn dort kann der Anleger nur vom 
Kursanstieg profitieren.

von mitgelesen (Gast)


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die Ausschüttung geht dann an das Jobcenter :-)
sollte es heißen

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
>> Okay, du verstehst also nicht im geringsten, wie Aktien und ETF
>> funktionieren oder was damals das Problem mit der T-Aktie war. Den
>> Verdacht habe ich jetzt schon seit einigen Posts, aber damit hast du es
>> bestätigt.
> was hast Du denn gegen die Telekom? Die Telekom ist ein sehr gutes
> Beispiel, weil sie ja den Aktienhype ausgelöst hat, der sich jetzt nur
> in ETF als Anlageform verlagert hat als sichere Alternative kanalisiert
> - genau das ist damals in der Werbung in Bezug auf die Telekom auch so
> propagiert worden und insofern stimmt das Beispiel.
> Ein ETF ist letztendlich nur eine Mischung aus Einzelwerte, nicht mehr
> und nicht weniger.
>
Das ist aber genau der entscheidende Unterschied. Telekom war aus Sicht 
praktisch jedes halbwegs seriösen Aktienratgebers eine extrem riskante 
Anlage, die Leute die damals Telekom gekauft haben, haben praktisch 
alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Die wären besser nach 
Las Vegas geflogen und hätten alles auf Rot gesetzt. Und es ist genau 
diese Nicht-Mischung, die diese Anlage so gefährlich gemacht hat.

ETFs sind das genaue Gegenteil, dabei geht es primär darum, die Mischung 
herzustellen, ohne dabei die Kosten zu erhöhen.

> Die eierlegende Wollmichsau (so wie damals die Telekom) - na dann warte
> mal die nächste größere Krise ab, da wird sich Dein ETF nicht viel
> anders als die jeweiligen Einzelwerte (aus denen ein ETF letztendlich ja
> besteht) verhalten - und genau das leugnet Claymore ja.

Die Telekom war nie die eierlegende Wollmilchsau, es war einfach die 
Firma, die am erfolgreichsten Werbung für ihre Aktien gemacht hat.

Und ja, natürlich wird der ETF in einer Aktienkrise fallen. Aber im 
Gegensatz zur Telekom, wird er sich auch wieder erholen, weil nun mal 
1600 Firmen wie beim MSCI World nicht gleichzeitig pleite gehen, sondern 
sich nach allen Erfahrungen wieder berapppeln werden. Wenn die weltweite 
Wirtschaft so runter ist, dass die sich nicht berappeln, sind Deine 
Aktien mit Sicherheit Dein kleinstes Problem.

>> Schwachsinn. Langfristige Investoren sind nicht unbedingt daran
>> interessiert, sämtliche Gewinne aus dem Unternehmen auszumelken, sondern
>> wollen ihm auch Luft zum atmen geben. Eine möglichst hohe Dividende wäre
>> da fatal.
> Als Anleger, der auf Dividendenrendite spekuliert ist genau das kein
> Schwachsinn - der wählt ein Unternehmen mit hoher Rendite. Die gibt es
> und die fahren gut mit Ihrer Strategie, weil sie Anleger haben und die
> Geiz-Unternehmen eben nicht; denn dort kann der Anleger nur vom
> Kursanstieg profitieren.

Am Ende ist der Gewinn aus Aktien immer die Summe aus Kurssteigerungen 
und Dividende. Die Frage ist, ob Firmen mit hohen Dividenden in der 
Summe mehr Gewinn bringen als Firmen, die das Geld nicht ausschütten. 
Bei den Firmen, die ich mir bisher angesehen habe, ist das eher nicht 
so.

Gruss
Axel

von mitgelesen (Gast)


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> Das ist aber genau der entscheidende Unterschied. Telekom war aus Sicht
> praktisch jedes halbwegs seriösen Aktienratgebers eine extrem riskante
> Anlage, die Leute die damals Telekom gekauft haben, haben praktisch
> alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Die wären besser nach
> Las Vegas geflogen und hätten alles auf Rot gesetzt. Und es ist genau
> diese Nicht-Mischung, die diese Anlage so gefährlich gemacht hat.
würde ich nicht so sehen, die Telekom ist bei Ihrer Einführung erst 
einmal kurzfristig gestiegen (d.h. bei Verkauf Gewinn).
Dann ging es abwärts (auch aufgrund anderer Krisen, z.B. Neuer Markt, IT 
Blase).
Wenn man 10 Jahre gewartet hätte, dann hätte man sogar noch mit etwas 
Gewinn verkaufen können, da die Telekom Aktie zwischenzeitlich ein 
absolutes Hoch hatte - also fast gar kein Risiko (denn die Telekom war 
kein Pennystock und wird es nie sein), nur eine Frage des Zeithorizonts.

> ETFs sind das genaue Gegenteil, dabei geht es primär darum, die Mischung
> herzustellen, ohne dabei die Kosten zu erhöhen.
das ist richtig - nur je nach Mischung bleibt der Anlegergewinn auf der 
Strecke (insbesondere bei 2500 Firmen, etc.- weil immer welche dabei 
sind die negativ performen und den Gesamtgewinn runterziehen) und bei 
einer Fundamentalkrise (z.B. EU-Zerfall) wird auch so ziemlich jeder ETF 
einbrechen außer vielleicht Rohstoff ETF.
Bei einer super Konjunktur, die wir ja die letzten Jahre hatten, 
performt natürlich jeder ETF je nach Zusammensetzung sehr gut.
Das heißt aber nicht, daß es nicht auch da bergab gehen kann und 
bedenke: auch da kannst bzw. mußt Du zu einem Einstiegskurs einsteigen - 
auch dieser kann ungünstig sein, gerade für Neueinsteiger, die die 
ersten ETFs oder Aktien kaufen ... das weißt Du vorher nicht!
Ich warne einfach nur davor ETF als finanzielles Allheilmittel anzusehen 
- das kann genauso ins Auge gehen wie die T-Aktie.

> Die Frage ist, ob Firmen mit hohen Dividenden in der
> Summe mehr Gewinn bringen als Firmen, die das Geld nicht ausschütten.
Du hast dann wie bei einem Festgeldkonto eine dauerhafte Einnahme aus 
der Dividende (also auch bei z.b. gleichbleibenden Kurs).
> Bei den Firmen, die ich mir bisher angesehen habe, ist das eher nicht
> so.
richtig, weil der KGV auch noch eine große Rolle spielt.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
> würde ich nicht so sehen, die Telekom ist bei Ihrer Einführung erst
> einmal kurzfristig gestiegen (d.h. bei Verkauf Gewinn).
> Dann ging es abwärts (auch aufgrund anderer Krisen, z.B. Neuer Markt, IT
> Blase).
> Wenn man 10 Jahre gewartet hätte, dann hätte man sogar noch mit etwas
> Gewinn verkaufen können, da die Telekom Aktie zwischenzeitlich ein
> absolutes Hoch hatte - also fast gar kein Risiko (denn die Telekom war
> kein Pennystock und wird es nie sein), nur eine Frage des Zeithorizonts.
>
Echt ? Ich hätte gewettet, dass die Telekom die alten Höhen nie wieder 
erreicht hat. Aber gut, deswegen lasse ich die Finger von Einzelaktien.


>> ETFs sind das genaue Gegenteil, dabei geht es primär darum, die Mischung
>> herzustellen, ohne dabei die Kosten zu erhöhen.
> das ist richtig - nur je nach Mischung bleibt der Anlegergewinn auf der
> Strecke (insbesondere bei 2500 Firmen, etc.- weil immer welche dabei
> sind die negativ performen und den Gesamtgewinn runterziehen) und bei
> einer Fundamentalkrise (z.B. EU-Zerfall) wird auch so ziemlich jeder ETF
> einbrechen außer vielleicht Rohstoff ETF.
Es sind natürlich immer noch Aktien. Und wenn man Spezial-ETFs nimmt, 
ist das auch nichts anderes als ein billiger Fonts. Man kann sich 
natürlich einbilden, man könnte selbst selektieren, das versuchen Fonts 
auch, und kaum einer von denen schafft es, die Indexe zu schlagen.
Ich bleibe lieber bei den sehr grossen ETFs, also MSCI World etc. Sicher 
ziehen da die schlechten Aktien die guten mit runter, aber die guten 
ziehen ihn hoch. Bei so vielen Aktien wird schon alleine das landesweite 
Wirtschaftswachstum dafür, dass es nicht zu doll runter geht. Und man 
weis ja nun mal nicht vorher, welche hoch oder runter gehen.

> Bei einer super Konjunktur, die wir ja die letzten Jahre hatten,
> performt natürlich jeder ETF je nach Zusammensetzung sehr gut.
> Das heißt aber nicht, daß es nicht auch da bergab gehen kann und
> bedenke: auch da kannst bzw. mußt Du zu einem Einstiegskurs einsteigen -
> auch dieser kann ungünstig sein, gerade für Neueinsteiger, die die
> ersten ETFs oder Aktien kaufen ... das weißt Du vorher nicht!
> Ich warne einfach nur davor ETF als finanzielles Allheilmittel anzusehen
> - das kann genauso ins Auge gehen wie die T-Aktie.

Einstiegskurs ist kein Thema, wenn man kontinuierlich kauft. Und nein, 
es ist kein Allheilmittel. Aber hast Du eine Alternative, ausser das 
Geld auszugeben ?


>
>> Die Frage ist, ob Firmen mit hohen Dividenden in der
>> Summe mehr Gewinn bringen als Firmen, die das Geld nicht ausschütten.
> Du hast dann wie bei einem Festgeldkonto eine dauerhafte Einnahme aus
> der Dividende (also auch bei z.b. gleichbleibenden Kurs).
>> Bei den Firmen, die ich mir bisher angesehen habe, ist das eher nicht
>> so.
> richtig, weil der KGV auch noch eine große Rolle spielt.
Halte ich für die viel wichtigere Grösse.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> weil sie ja den Aktienhype ausgelöst hat, der sich jetzt nur
> in ETF als Anlageform verlagert hat als sichere Alternative kanalisiert

Quark. Prinzipbedingt können ETF nicht so gehypt werden wie einzelne 
Aktien. Und selbst wenn, würden alle Einzelaktien mitgezogen werden.

mitgelesen schrieb:
> Ein ETF ist letztendlich nur eine Mischung aus Einzelwerte, nicht mehr
> und nicht weniger.

Genau das verstehst du ja offensichtlich nicht.

mitgelesen schrieb:
> Die eierlegende Wollmichsau (so wie damals die Telekom) - na dann warte
> mal die nächste größere Krise ab, da wird sich Dein ETF nicht viel
> anders als die jeweiligen Einzelwerte (aus denen ein ETF letztendlich ja
> besteht) verhalten - und genau das leugnet Claymore ja.

Nein, ich leugne das nicht, ganz im Gegenteil. Das ist ja der große 
Vorteil an dem ETF.

mitgelesen schrieb:
> Daran merkt man, daß Du keine Ahnung hast - das ist ein Tag, der sich
> vielleicht für eine Woche auswirken mag, danach pendelt sich alles
> wieder ein.

Eben nicht. Das mag für Unwissende wie dich so aussehen, aber es ist 
nicht so.

mitgelesen schrieb:
> Übrigens auch bei Deinem ETF gibt es ja eine Ausschüttung, die auch
> irgendwoher kommen muß ... geht am Tag der Ausschüttung für den ETF die
> Welt unter?

Nein, dort passiert genau das gleiche.

mitgelesen schrieb:
> Als Anleger, der auf Dividendenrendite spekuliert ist genau das kein
> Schwachsinn - der wählt ein Unternehmen mit hoher Rendite.

Das machen aber nur wenige, da die meisten Anleger, besonders die 
professionellen Investoren mit viel Geld, wissen, dass eine zu hohe 
Dividendenrendite nicht gut ist.

mitgelesen schrieb:
> weil sie Anleger haben und die
> Geiz-Unternehmen eben nicht; denn dort kann der Anleger nur vom
> Kursanstieg profitieren.

Du kapierst immer noch nicht, dass es zwischen den Unternehmen ohne 
Dividende und den Unternehmen mit (zu) hoher Dividendenrendite noch eine 
ganze Menge Investitionsmöglichkeiten gibt. Da gibt es Unternehmen, die 
nur 50% ihres Gewinns ausschütten, aber ihre Dividende jedes Jahr 
steigern können, weil sie den Rest des Gewinns sinnvoll verwenden. 
Solche Titel haben ein viel höheres langfristiges Potential als ein 
Unternehmen, das eine hohe Dividende ausschüttet, aber kein Wachstum 
(und damit auch kein Kurspotential) erreicht.

mitgelesen schrieb:
> - das kann genauso ins Auge gehen wie die T-Aktie.

Und eine Fixierung auf Aktien mit hoher Dividendenrendite kann genauso - 
wahrscheinlich sogar viel schneller - schief gehen.

von mitgelesen (Gast)


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> Einstiegskurs ist kein Thema, wenn man kontinuierlich kauft.
schon richtig, aber ohne Dividende oder Ausschüttung in einer 
langanhaltenden Seitwärtsphase oder gar Abwärtsphase wird die 
Nachkaufdisziplin schwierig.
Es hängt letztendlich alles vom Kursanstieg des ETF oder der jeweiligen 
Aktien ab ... im Prinzip ist es auch dasselbe, wenn ich mir 10 
Schwergewichte des jeweiligen ETF rauspicke ... und auch solche ETFs 
gibt es ja, die nur aus wenigen Aktien bestehen.

> Und nein,
> es ist kein Allheilmittel. Aber hast Du eine Alternative, ausser das
> Geld auszugeben ?
Aktien mit hoher Dividendenrendite - ich partizipiere an beiden, dem 
möglichen Kursanstieg und eben der Dividende.
Das ist dann so wie beim ETF, da habe ich ja auch eine Ausschüttung, nur 
eben geringer - das nehme ich jedenfalls an, denn nach Claymore sind es 
ja wohl nur 2 bis 3 Prozent an Ausschüttung?
Gewinn beim ETF mache ich doch erst, wenn ich den Kurswert auch wirklich 
durch Verkauf umsetze - also nicht viel anders als bei einer 
Wachstumsaktie, die keine Dividende zahlt bzw. jeder anderen Aktie mit 
Kursgewinn.
Wenn es nur um den Kursgewinn geht, dann kann ich auch gleich mit 
Optionsscheinen & Futures handeln - da ist aufgrund des Hebels viel mehr 
drin ... + mehr Risiko.

> Ich bleibe lieber bei den sehr grossen ETFs, also MSCI World etc. Sicher
> ziehen da die schlechten Aktien die guten mit runter, aber die guten
> ziehen ihn hoch.
Das ist ja auch okay - die Frage ist, was langfristig besser ist?

> Du kapierst immer noch nicht, dass es zwischen den Unternehmen ohne
> Dividende und den Unternehmen mit (zu) hoher Dividendenrendite noch eine
> ganze Menge Investitionsmöglichkeiten gibt.
Du gehst wirklich davon aus, daß ein millionenschweres Unternehmen von 
einer etwas höheren Dividende sich selbst zerlegt?
Das ist wirklich Steinzeitdenken.

> Da gibt es Unternehmen, die nur 50% ihres Gewinns ausschütten, aber ihre > 
Dividende jedes Jahr steigern können, weil sie den Rest des Gewinns
> sinnvoll verwenden.
Ja und es gibt Unternehmen, die sich das aufgrund Ihrer Größe locker 
leisten können z.B. 7% statt nur 1 bis 2% zu zahlen - warum sollte ich 
mich dann für das 1 bis 2% bzw. sogar für das 0% Wachstums-Unternehmen 
entscheiden?
Doch wohl nur wegen des zu erwartenden Kursanstiegs! Das ist nun 
wirklich die einzige Variable für mich als Anleger!
Wenn ich dann noch so wie Du fest an den Kursanstieg des 0% Unternehmens 
glaube, dann kann ich ja auch gleich den Optionsschein wählen (oder auch 
noch besser ein Endloszertifikat) und habe wegen des Hebels weitaus 
größeren Gewinn - denn verkaufen muß ich irgendwann, es sei denn Du 
willst Deine Aktien oder ETFs mit ins Grab nehmen.

von Nix-Wissender (Gast)


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> Wie hoch ist eure Sparquote?

So null, wie es nuller nicht geht.

Ein Mafia-Boss (für Nicht-Insider: Draghi) bestimmt, dass u.a. auch alle 
Deutschen enteignet werden.
"Unser" Verfassungsgericht segnet das ab.

Der 3. Weltkrieg wird eingeleitet.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
>> Einstiegskurs ist kein Thema, wenn man kontinuierlich kauft.
> schon richtig, aber ohne Dividende oder Ausschüttung in einer
> langanhaltenden Seitwärtsphase oder gar Abwärtsphase wird die
> Nachkaufdisziplin schwierig.
> Es hängt letztendlich alles vom Kursanstieg des ETF oder der jeweiligen
> Aktien ab ... im Prinzip ist es auch dasselbe, wenn ich mir 10
> Schwergewichte des jeweiligen ETF rauspicke ... und auch solche ETFs
> gibt es ja, die nur aus wenigen Aktien bestehen.
>
Das sind diese Sparten-ETF, das sind eigentlich normale Aktienfonts, 
davon würde ich die Finger lassen. Im Prinzip würde ich schon einen 
EuroStoxx 50 ETF als zu eng bezeichnen, da können einzelne Aktien das 
ganze Konstrukt zum Fallen bringen.


>> Und nein,
>> es ist kein Allheilmittel. Aber hast Du eine Alternative, ausser das
>> Geld auszugeben ?
> Aktien mit hoher Dividendenrendite - ich partizipiere an beiden, dem
> möglichen Kursanstieg und eben der Dividende.
> Das ist dann so wie beim ETF, da habe ich ja auch eine Ausschüttung, nur
> eben geringer - das nehme ich jedenfalls an, denn nach Claymore sind es
> ja wohl nur 2 bis 3 Prozent an Ausschüttung?
> Gewinn beim ETF mache ich doch erst, wenn ich den Kurswert auch wirklich
> durch Verkauf umsetze - also nicht viel anders als bei einer
> Wachstumsaktie, die keine Dividende zahlt bzw. jeder anderen Aktie mit
> Kursgewinn.
> Wenn es nur um den Kursgewinn geht, dann kann ich auch gleich mit
> Optionsscheinen & Futures handeln - da ist aufgrund des Hebels viel mehr
> drin ... + mehr Risiko.
>
Optionsscheine ist ein ganz anderes Thema, da ist reine Spekulation. 
Aber ob ich Aktien verkaufe, oder die Dividende bekomme ist ja nun egal. 
die Frage ist nur, ob die Dividendenoptimierten ETF oder Aktien sich im 
Schnitt besser entwickeln as die anderen. Ich habe ein paar verglichen, 
und bin zu der Einschätzung gekommen, dass sich Dividendenoptimierte 
ETFs schlechter (Dividende+Kurs) entwickeln als ein Konglomerat aller 
Aktien.

>> Ich bleibe lieber bei den sehr grossen ETFs, also MSCI World etc. Sicher
>> ziehen da die schlechten Aktien die guten mit runter, aber die guten
>> ziehen ihn hoch.
> Das ist ja auch okay - die Frage ist, was langfristig besser ist?
>
Ist natürlich eine Risikoabwägung. Man konnte vor 10 Jahren mit "alles 
auf Apple" mehr erreichen, aber das wusste man damals noch nicht.

>> Du kapierst immer noch nicht, dass es zwischen den Unternehmen ohne
>> Dividende und den Unternehmen mit (zu) hoher Dividendenrendite noch eine
>> ganze Menge Investitionsmöglichkeiten gibt.
> Du gehst wirklich davon aus, daß ein millionenschweres Unternehmen von
> einer etwas höheren Dividende sich selbst zerlegt?
> Das ist wirklich Steinzeitdenken.
RWE z. B. hat 2013 trotz Verlust noch eine Dividendenrendite von fast 4% 
gehabt (nach 6,4% 2012), seitdem ging der Kurs mächtig in den Keller. 
Eine hohe Dividendenrendite kann die Folge schlchter erwartungen sein, 
wenn der Kurs schon südwärts geht und die Dividende aus dem Vermögen 
gezahlt wird.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein Management bessere Ideen für 
die Gewinnverwendung haben sollte, als es herzuschenken. Eine hohe 
Dividende spricht für den Glauben des Managements, dass die Aktionäre 
das Geld woanders besser anlegen können.

>
>> Da gibt es Unternehmen, die nur 50% ihres Gewinns ausschütten, aber ihre >
> Dividende jedes Jahr steigern können, weil sie den Rest des Gewinns
>> sinnvoll verwenden.
> Ja und es gibt Unternehmen, die sich das aufgrund Ihrer Größe locker
> leisten können z.B. 7% statt nur 1 bis 2% zu zahlen - warum sollte ich
> mich dann für das 1 bis 2% bzw. sogar für das 0% Wachstums-Unternehmen
> entscheiden?
> Doch wohl nur wegen des zu erwartenden Kursanstiegs! Das ist nun
> wirklich die einzige Variable für mich als Anleger!
Ja natürlich. Entweder glaube ich an das Unternehmen und investiere mein 
Geld dort oder eben nicht. Und wenn ich daran glaube, dann glaube ich 
auch, dass die gut mit dem gewinn umgehen, sonst brauche ich die Aktie 
auch nicht.

> Wenn ich dann noch so wie Du fest an den Kursanstieg des 0% Unternehmens
> glaube, dann kann ich ja auch gleich den Optionsschein wählen (oder auch
> noch besser ein Endloszertifikat) und habe wegen des Hebels weitaus
> größeren Gewinn - .
Schwachsinn. Du hast wohl das Konzept des Optionsscheines nicht 
begriffen.

Gruss
Axel

von Paul B. (paul_baumann)


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Kauft doch schnell noch ein paar VW-Aktien, so lange es VW noch gibt...

MfG Paul

von mitgelesen (Gast)


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> Eine hohe Dividendenrendite kann die Folge schlchter erwartungen sein,
> wenn der Kurs schon südwärts geht und die Dividende aus dem Vermögen
> gezahlt wird.
Das ist Unsinn - gerade bei Deinem RWE Beispiel war es der durch die 
Kanzlerin verordnete Schnellaustieg aus der Atomwirtschaft (mit 
unvorhersehbaren Kosten für die Großkonzerne im Energiesektor) ... das 
war nun wirklich so nicht vorherzusehen für das Unternehmen und hat 
nichts mit schlechtem Wirtschaften zu tun, rein gar nichts!
Im Gegenteil hätten sie vor der Katastrophe auf erneuerbare Energien 
umgestellt, dann wäre das schlechtes Wirtschaften gewesen.
Es sind also meist äußere Einflüsse und nicht unbedingt schlechtes 
Wirtschaften!

> Kauft doch schnell noch ein paar VW-Aktien, so lange es VW noch gibt...
gibt noch bessere Kandidaten :)

> Ja natürlich. Entweder glaube ich an das Unternehmen und investiere mein
> Geld dort oder eben nicht. Und wenn ich daran glaube, dann glaube ich
> auch, dass die gut mit dem gewinn umgehen, sonst brauche ich die Aktie
> auch nicht.
Du kannst dann (ohne Dividende) nur über Verkauf einen Zwischengewinn 
realisieren und baust damit Substanz ab.

> Schwachsinn. Du hast wohl das Konzept des Optionsscheines nicht
> begriffen.
Du kannst Optionsscheine unabhängig von Aktien kaufen - Du mußt Deine 
bestehenden Aktien damit nicht gegen Kursverluste absichern - das war 
früher mal so angedacht.
Letztendlich nur eine Option auf Aktien, etc. ohne Nennwert und für 
einen begrenzten Zeitraum, die Du einlösen kannst oder eben vorher 
rechtzeitig vorher verkaufen solltest.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
>> Eine hohe Dividendenrendite kann die Folge schlchter erwartungen sein,
>> wenn der Kurs schon südwärts geht und die Dividende aus dem Vermögen
>> gezahlt wird.
> Das ist Unsinn - gerade bei Deinem RWE Beispiel war es der durch die
> Kanzlerin verordnete Schnellaustieg aus der Atomwirtschaft (mit
> unvorhersehbaren Kosten für die Großkonzerne im Energiesektor) ... das
> war nun wirklich so nicht vorherzusehen für das Unternehmen und hat
> nichts mit schlechtem Wirtschaften zu tun, rein gar nichts!
> Im Gegenteil hätten sie vor der Katastrophe auf erneuerbare Energien
> umgestellt, dann wäre das schlechtes Wirtschaften gewesen.
> Es sind also meist äußere Einflüsse und nicht unbedingt schlechtes
> Wirtschaften!
>
Ob es schlechtes Wirtschaften ist oder Markteinflüsse spielt gar keine 
Rolle. Die haben trotz Verlusten noch Dividende gezahlt, also aus der 
Substanz. Sowas kann nicht gut gehen.

>> Kauft doch schnell noch ein paar VW-Aktien, so lange es VW noch gibt...
> gibt noch bessere Kandidaten :)
>
>> Ja natürlich. Entweder glaube ich an das Unternehmen und investiere mein
>> Geld dort oder eben nicht. Und wenn ich daran glaube, dann glaube ich
>> auch, dass die gut mit dem gewinn umgehen, sonst brauche ich die Aktie
>> auch nicht.
> Du kannst dann (ohne Dividende) nur über Verkauf einen Zwischengewinn
> realisieren und baust damit Substanz ab.
Warum das ?
Angenommen ich habe 100 Aktien mit einem Kurswert von 100 €, macht also 
10.000€. Nun zahlt die eine Firma 5% Dividende, die andere nicht. Dann 
bekomme ich im einen Fall 500€ überwiesen, dafür geht der Kurs um 500€ 
runter und im anderen bleibt der Wert bei den 10.000€ und ich kann 5 
Aktien verkaufen. In beiden Fällen habe ich nachher Aktien für 9500€ und 
500€ auf dem Konto.
Ein anderer Aspekt:
Im ersten Fall muss ich die 500€ voll versteuern, im zweiten Fall nur 
den Gewinn, den ich mit diesen 5 Aktien gemacht habe, was definitiv 
deutlich weniger ist. (Freibetrag mal aussen vor gelassen)

>
>> Schwachsinn. Du hast wohl das Konzept des Optionsscheines nicht
>> begriffen.
> Du kannst Optionsscheine unabhängig von Aktien kaufen - Du mußt Deine
> bestehenden Aktien damit nicht gegen Kursverluste absichern - das war
> früher mal so angedacht.
> Letztendlich nur eine Option auf Aktien, etc. ohne Nennwert und für
> einen begrenzten Zeitraum, die Du einlösen kannst oder eben vorher
> rechtzeitig vorher verkaufen solltest.
Ja, das ist das Problem, Optionsscheine sind zeitlich limitiert, 
schlechte Zeiten aussitzen geht damit nicht.

Gruss
Axel

von DOC (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt eine Illustration aus einer humoristischen Zeitschrift ca. 1848
> wo
> neben einem behäbigen Biedermann ein abgerissen aussehender Prolet steht
> und sagt: "Wir müssen alle unsere Güter zusammenlegen und gerecht
> teilen!"
> Der Bürger darauf: "Ich kenne dich, du wirst deinen Teil verprassen. Was
> dann ?" Der Prolet: "Dann teilen wir wieder ... "

Interessanter Ansatz!

Bloß, dass heutzutage ganz normale Mittelschichtfamilien in Hartz4 
gehen, die sich vorher alle Mühe gegeben haben, oben auf der Schere zu 
bleiben.
Oder unterbezahlte Ausnutzerjobs machen, um über Wohngeld den H4-Antrag 
grade noch abzubiegen.

Ich könnte mir vorstellen, dass in Zukunft immer mehr trotz 
Vollbeschäftigung von ihrem Ersparten leben müssen, Sparquote z.B -3%, 
also rückläufig.

Zusätzlich verlieren immer mehr Leute ihre Arbeitsstellen wegen 
fortschreitender Automatisierung.
Der Gewinn der Automatisierung kommt nicht der Allgemeinheit zu Gute, 
sondern den Großkapitalbesitzern.
(und das sage ich als Nichtkommunist)

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> das nehme ich jedenfalls an, denn nach Claymore sind es
> ja wohl nur 2 bis 3 Prozent an Ausschüttung?

Ich habe nur zwei Beispiele heraus gegriffen, die ich kannte. Du kannst 
auch einen Dividenden-fokusierten ETF kaufen, dann bekommst du auch über 
5% zusammen.

mitgelesen schrieb:
> Wenn es nur um den Kursgewinn geht, dann kann ich auch gleich mit
> Optionsscheinen & Futures handeln

Immer dieses Ultra-Schwarz-Weiß-Denken. Eine Aktie ist immer noch etwas 
völlig anderes als ein Optionsschein. Und es macht durchaus Sinn, von 
einer langfristigen Wertsteigerung, die sich in aller Regel natürlich im 
Kurs zeigt, zu profitieren. Auch wenn du das nicht wahrhaben möchtest.

Ein Hebelprodukt funktioniert völlig anders, weil du einen kurzzeitigen 
Kurssturz nicht aussitzen kannst.

mitgelesen schrieb:
> + mehr Risiko.

Dein Problem ist, dass du tatsächlich glaubst, eine Aktie mit hoher 
Dividendenrendite wäre risikoärmer. Das stimmt aber einfach nicht. Sie 
hat zwar, solange sie eine Dividende ausschüttet, womöglich eine 
geringere Volatilität, aber das ist nicht gleichbedeutend mit dem Risiko 
(auch wenn das Anfänger gerne durcheinanderbringen).

mitgelesen schrieb:
> Du gehst wirklich davon aus, daß ein millionenschweres Unternehmen von
> einer etwas höheren Dividende sich selbst zerlegt?

Nein. Es wird aber irgendwann die Dividende streichen oder kürzen 
müssen, wenn es nicht nachhaltig ausschüttet. Davor gibt es in der Regel 
einen großen Kurssturz, womit du auf einen Ladenhüter sitzen bleibst. 
Siehe RWE.

mitgelesen schrieb:
> Ja und es gibt Unternehmen, die sich das aufgrund Ihrer Größe locker
> leisten können z.B. 7% statt nur 1 bis 2% zu zahlen

Dividendenrendite hat nichts mit der Größe zu tun.

mitgelesen schrieb:
> Doch wohl nur wegen des zu erwartenden Kursanstiegs!

Nein, wegen einer Nachhaltigen Wertsteigerung, die sich nicht nur im 
Kurs, auch in der absoluten Ausschüttung widerspiegelt.

mitgelesen schrieb:
> es sei denn Du
> willst Deine Aktien oder ETFs mit ins Grab nehmen.

Genau das habe ich aber vor. Ich kann heute schon im Prinzip von der 
Ausschüttung meiner nicht dividendenorientierten Investments leben, 
wieso sollte ich verkaufen? Der einzige Grund ist eine Umschichtung des 
Portfolios, aber das kann man ja dann machen, wenn der Zeitpunkt günstig 
ist.

mitgelesen schrieb:
> gerade bei Deinem RWE Beispiel war es der durch die
> Kanzlerin verordnete Schnellaustieg aus der Atomwirtschaft (mit
> unvorhersehbaren Kosten für die Großkonzerne im Energiesektor) ... das
> war nun wirklich so nicht vorherzusehen für das Unternehmen und hat
> nichts mit schlechtem Wirtschaften zu tun, rein gar nichts!

Genau das ist ja der Knackpunkt. Du weißt bei deinen Dividendentiteln 
genauso wenig, ob ein unvorhergesehenes Ereignis einen Kurssturz + 
Streichung der Dividende führt und damit dein ganzes Investment wertlos 
wird. Das unterscheidet sich kein bisschen von einer anderen Aktie. Bei 
einem ETF mit 1800 Aktien geht das in der Masse unter.

von Zocker_50 (Gast)


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Mensch wird hier ein Mist verzapft.

von Ingenieurbürokrat (Gast)


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> Der Gewinn der Automatisierung kommt nicht der Allgemeinheit zu Gute,
> sondern den Großkapitalbesitzern.

Schwachfug. Ich lasse meinen Bestückungsautomaten für mich schuften.
Dadurch liegt die kumulative Umsatzrendite laut Mai-BWA bei 38,95%.
Ich bin kein Großkapitalbesitzer.
ETW ist abbezahlt. Geld ist genug da.
Ab jetzt wird nicht mehr gespart bzw. nur was auf dem Girokonto so 
übersteht.

von mitgelesen (Gast)


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> Dein Problem ist, dass du tatsächlich glaubst, eine Aktie mit hoher
> Dividendenrendite wäre risikoärmer. Das stimmt aber einfach nicht.
das stimmt insofern, da ich ja eine jährliche Rendite erziele eben ohne 
verkaufen zu müssen. Erst durch den Verkauf bei Kursgewinn erziele ich 
als Anleger eine Rendite, vorher ist es nur ein Buchwert, der jederzeit 
auch wieder fallen kann.

> Sie hat zwar, solange sie eine Dividende ausschüttet, womöglich eine
> geringere Volatilität, aber das ist nicht gleichbedeutend mit dem Risiko
> (auch wenn das Anfänger gerne durcheinanderbringen).
auch das stimmt nicht - wenn sie z.B. quartalsweise ausschütten gibt es 
immer eine Volatilität wegen des Ex-Tages. Volatilität ist sehr stark 
auch vom Geschäftssektor oder aber von externen Faktoren abhängig.

> Nein. Es wird aber irgendwann die Dividende streichen oder kürzen
> müssen, wenn es nicht nachhaltig ausschüttet.
das kann immer sein, aber dann kann man immer entsprechend handeln.
Nichts anderes hast Du übrigens bei Deinen Lieblingsfirmen, die keine 
Dividende zahlen - auch da kann der Kurs fallen und Deine Aktie zum 
Ladenhüter werden ... und dann hast Du keine Dividende und mußt den 
Verlust aussitzen insbesondere dann, wenn Du zum falschen Einstiegskurs 
eingekauft hast!

> Davor gibt es in der Regel
> einen großen Kurssturz, womit du auf einen Ladenhüter sitzen bleibst.
> Siehe RWE.
Bei RWE bzw. dem gesamten Energiesektor war es ein externes Ereignis was 
zum Kurssturz geführt hat - warum sollten jetzt gerade diese Aktien zum 
Ladenhüter werden, im Gegenteil eine riesige Chance zum günstigen 
Einstieg oder zum Nachkaufen, weil sie sich wieder erholen werden, siehe 
Telekom, nur eine Zeitfrage.
Aber Du gehst natürlich von endlosen Wachstum ohne Krise aus :) Das ist 
gefährlich.

> Nein, wegen einer Nachhaltigen Wertsteigerung, die sich nicht nur im
> Kurs, auch in der absoluten Ausschüttung widerspiegelt.
Die "nachhaltige" Wertsteigerung manifestiert sich immer im Kurs der 
Aktie.
Und nochmal: erst wenn Du als Anleger verkaufst, hast Du den Gewinn oder 
Verlust realisiert, vorher nicht - so sieht "Nachhaltigkeit" für den 
Anleger aus, es sei denn Du beziehst Dich aufs Unternehmen selbst - die 
sucht natürlich nach Anlegern wie Dir mit Fancharakter.

> Warum das ?
> Angenommen ich habe 100 Aktien mit einem Kurswert von 100 €, macht also
> 10.000€. Nun zahlt die eine Firma 5% Dividende, die andere nicht. Dann
> bekomme ich im einen Fall 500€ überwiesen, dafür geht der Kurs um 500€
> runter und im anderen bleibt der Wert bei den 10.000€ und ich kann 5
> Aktien verkaufen. In beiden Fällen habe ich nachher Aktien für 9500€ und
> 500€ auf dem Konto.
Du weißt nicht, ob die Aktien wegen der Dividende exakt um 500€ fallen.
Weiterhin entstehen Dir Bankkosten beim An- und Verkauf, diese gerade 
bei kleinen Stückzahlen erheblich.

> Ein anderer Aspekt:
> Im ersten Fall muss ich die 500€ voll versteuern, im zweiten Fall nur
> den Gewinn, den ich mit diesen 5 Aktien gemacht habe, was definitiv
> deutlich weniger ist. (Freibetrag mal aussen vor gelassen)
Trugschluß: Du hast mit dem Kursgewinn eine Einnahme gemacht, die Du 
angeben mußt und die steuerpflichtig ist.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> das stimmt insofern, da ich ja eine jährliche Rendite erziele eben ohne
> verkaufen zu müssen. Erst durch den Verkauf bei Kursgewinn erziele ich
> als Anleger eine Rendite, vorher ist es nur ein Buchwert, der jederzeit
> auch wieder fallen kann.

Das hat mit dem Risiko aber nichts zu tun. Es gibt auch immer das Risiko 
einer Streichung der Rendite, auch wenn du das so vehement ignorierst.

mitgelesen schrieb:
> auch das stimmt nicht - wenn sie z.B. quartalsweise ausschütten gibt es
> immer eine Volatilität wegen des Ex-Tages. Volatilität ist sehr stark
> auch vom Geschäftssektor oder aber von externen Faktoren abhängig.

Informiere dich erst einmal, was Volatilität bedeutet, bevor du 
irgendwelche Sätze zusammenreimst.

mitgelesen schrieb:
> das kann immer sein, aber dann kann man immer entsprechend handeln.

Du kannst genauso gut oder schlecht handeln wie bei einem Kurssturz 
einer beliebigen Aktie. Bis du nämlich richtig reagieren kannst, hat der 
effiziente Markt sich schon darauf eingestellt.

mitgelesen schrieb:
> Nichts anderes hast Du übrigens bei Deinen Lieblingsfirmen, die keine
> Dividende zahlen

Du hörst ja noch nicht einmal richtig zu. Ich habe mehrfach ausdrücklich 
geschrieben, dass ich in aller Regel nur dann Aktien kaufe, wenn sie 
auch eine Dividende ausschütten.

mitgelesen schrieb:
> auch da kann der Kurs fallen und Deine Aktie zum
> Ladenhüter werden ... und dann hast Du keine Dividende und mußt den
> Verlust aussitzen insbesondere dann, wenn Du zum falschen Einstiegskurs
> eingekauft hast!

Und das gleiche gilt für eine ehemalige Dividendenaktie, die die 
Dividende streicht. Es gibt schlichtweg keinen Unterschied, außer der 
Tatsache, dass die Dividende mit größerer Wahrscheinlichkeit gekürzt 
werden muss, wenn ein größerer Teil des Gewinns dort hineinfließt.

mitgelesen schrieb:
> Bei RWE bzw. dem gesamten Energiesektor war es ein externes Ereignis was
> zum Kurssturz geführt hat - warum sollten jetzt gerade diese Aktien zum
> Ladenhüter werden, im Gegenteil eine riesige Chance zum günstigen
> Einstieg oder zum Nachkaufen, weil sie sich wieder erholen werden

Aber RWE hat keine Dividende mehr, sie wäre also nach deinem Kriterium 
eine absolute Horroraktie.

mitgelesen schrieb:
> Aber Du gehst natürlich von endlosen Wachstum ohne Krise aus :) Das ist
> gefährlich.

Und wieder hast du etwas völlig falsch verstanden. Natürlich wird es in 
Zukunft auch Krisen geben und ich habe nie etwas anderes behauptet. Ich 
habe nur gesagt, dass sich der Markt in Vergangenheit immer erholt hat.

mitgelesen schrieb:
>> Nein, wegen einer Nachhaltigen Wertsteigerung, die sich nicht nur im
>> Kurs, auch in der absoluten Ausschüttung widerspiegelt.
> Die "nachhaltige" Wertsteigerung manifestiert sich immer im Kurs der
> Aktie.

Lese meine Aussage einfach noch einmal. Willst du sie falsch verstehen 
oder fehlt dir einfach das nötige Textverständnis?

mitgelesen schrieb:
> Und nochmal: erst wenn Du als Anleger verkaufst, hast Du den Gewinn oder
> Verlust realisiert, vorher nicht - so sieht "Nachhaltigkeit" für den
> Anleger aus

Und wieder nicht kapiert... Das muss doch Absicht sein.

Meine Investments schütten alle Dividende aus, also mache ich natürlich 
auch ohne Verkauf Gewinn.

mitgelesen schrieb:
> Du weißt nicht, ob die Aktien wegen der Dividende exakt um 500€ fallen.

Doch, das tun sie. Die Kursschwankung wird nur von der aktuellen 
Tagesschwankung überlagert, weshalb es für einen absoluten Laien wie 
dich anders aussieht.

mitgelesen schrieb:
> Trugschluß: Du hast mit dem Kursgewinn eine Einnahme gemacht, die Du
> angeben mußt und die steuerpflichtig ist.

Aber eben nur mit dem Kursgewinn der verkauften Aktien, ein Teil des 
Erlöses kommt aber aus dem Kaufpreis. Bei den nicht verkauften Aktien 
landet aber auch ein Teil des Gewinns. Das ist ein simples Rechenexempel 
und da ist ganz klar, dass die Dividende eine höhere Steuerlast bringt.

von Richard H. (richard_h27)


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Claymore schrieb:
> Aber eben nur mit dem Kursgewinn der verkauften Aktien, ein Teil des
> Erlöses kommt aber aus dem Kaufpreis. Bei den nicht verkauften Aktien
> landet aber auch ein Teil des Gewinns. Das ist ein simples Rechenexempel
> und da ist ganz klar, dass die Dividende eine höhere Steuerlast bringt.

Der Steuersatz auf realisierte Kursgewinne und Dividenden ist gleich (in 
Deutschland). Wieso habe ich dann bei Dividenden eine höhere Steuerlast?

von Claymore (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Der Steuersatz auf realisierte Kursgewinne und Dividenden ist gleich (in
> Deutschland). Wieso habe ich dann bei Dividenden eine höhere Steuerlast?

Rechne doch einfach mal folgendes Beispiel:

Eine Aktie kostet 100 Euro. Man besitzt 100 Aktien.

1. Es wird eine Dividende von 5% ausgeschüttet.
2. Die Dividende wird auf den Aktienkurs aufgeschlagen und man verkauft 
stattdessen 5% seiner Aktien.

Der Steuersatz beträgt jeweils 25% auf die Dividende oder auf die 
Kursgewinne.

Wie viele Steuern bezahlt man in Fall 1, welche in Fall 2? Bei welchem 
Fall tritt eine geringere Steuerlast auf und wieso?

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Es wird eine Dividende von 5% ausgeschüttet.

Nur, wer flüssig ist, kann auch etwas ausschütten.
(Alte mongolische Volksweisheit)
;-)
MfG Paul

von mitgelesen (Gast)


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> Das hat mit dem Risiko aber nichts zu tun. Es gibt auch immer das Risiko
> einer Streichung der Rendite, auch wenn du das so vehement ignorierst.
genauso kann Dein ETF in den Keller gehen - Restrisiko gibt es immer

> Du hörst ja noch nicht einmal richtig zu. Ich habe mehrfach ausdrücklich
> geschrieben, dass ich in aller Regel nur dann Aktien kaufe, wenn sie
> auch eine Dividende ausschütten.
Du hast aber auch von reinen Wachstumsaktien gesprochen, die Du auch 
hast?
Ich kenne Dein Depot nicht. ABER: Wenn das Unternehmen etwas mehr als 
Deine 2 bis 4% zahlt, verteufelst Du gleich alles ... unglaublich!

> Und das gleiche gilt für eine ehemalige Dividendenaktie, die die
> Dividende streicht.
Das ist also Deine Behauptung in Bezug auf RWE? Ohne Belege, die Du ja 
sonst immer von anderen forderst? Für Dich selbst gelten also andere 
Regeln?

> Es gibt schlichtweg keinen Unterschied, außer der
> Tatsache, dass die Dividende mit größerer Wahrscheinlichkeit gekürzt
> werden muss, wenn ein größerer Teil des Gewinns dort hineinfließt.
aha, jetzt also doch nur eine Minderung, ja was denn nun?

> Aber RWE hat keine Dividende mehr, sie wäre also nach deinem Kriterium
> eine absolute Horroraktie.
Ich sag es mal mit Deinen Worten:
Informiere Dich erst einmal, bevor Du hier irgendwelche Sätze 
zusammenreimst!
Und im Gegensatz zu Dir, bringe ich auch mal Quellen statt dumpfe 
Pöbeleien:
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REFERER=search.general&REDIRECT_TYPE=WHITELISTED&SEARCH_VALUE=RWE&ID_NOTATION=160037
ABER großer Guru, ich bin ja Dividenjäger, deshalb wähle ich aus dem 
gleichen Sektor eine Aktie mit "mehr" Dividende:
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REFERER=search.general&REDIRECT_TYPE=WHITELISTED&SEARCH_VALUE=E.ON&ID_NOTATION=24022547
D.h. ich entscheide mich immer für die bestmögliche Dividendenrendite 
des jeweiligen Sektors und damit fahre ich jedenfalls sehr gut.

> Und wieder nicht kapiert... Das muss doch Absicht sein.
Und Du offenbar auch nicht - Du verteufelst Aktien ohne sie zu kennen, 
weil sie etwas mehr an Dividende zahlen und ich als Anleger von der 
Dividende profitiere + möglichen Kursanstiegs nach vorherigen Absturz 
sind sie automatisch schlecht - das ist totale Ignoranz und Sturheit.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:

> ABER großer Guru, ich bin ja Dividenjäger, deshalb wähle ich aus dem
> gleichen Sektor eine Aktie mit "mehr" Dividende:
> 
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REFERER=search.general&REDIRECT_TYPE=WHITELISTED&SEARCH_VALUE=E.ON&ID_NOTATION=24022547
> D.h. ich entscheide mich immer für die bestmögliche Dividendenrendite
> des jeweiligen Sektors und damit fahre ich jedenfalls sehr gut.
>
>> Und wieder nicht kapiert... Das muss doch Absicht sein.
> Und Du offenbar auch nicht - Du verteufelst Aktien ohne sie zu kennen,
> weil sie etwas mehr an Dividende zahlen und ich als Anleger von der
> Dividende profitiere + möglichen Kursanstiegs nach vorherigen Absturz
> sind sie automatisch schlecht - das ist totale Ignoranz und Sturheit.


Gerade E.ON ist ein Beispiel, warum eine hohe Dividendenrendite ein sehr 
gefährliches Kriterium ist. In den letzten zwei Jahren war zwar die 
Dividendenrendite relativ gut, was aber nur eine Folge des 
katastrophallen Kursverlaufs ist, der widerum eine Folge der 
katastrophalen Gewinnentwicklung ist. Die Dividende der letzten zwei 
Jahre wurde aus der Substanz bezahlt und ist eben kein Anteil des 
Gewinns. Es ist absehbar, dass E.ON keine weitere Dividende zahlt, so 
wie schon RWE, es sei denn, es gelingt, wieder Gewinne zu erzielen. 
Darauf hat E.ON aber keinen nennenswerten Einfluss, da hängen sie 
komplett daran, wie die OPEC gelaunt ist. Dann ist die Dividendenrendite 
0 und die Aktie geht noch weiter in den Keller.

Ich würde von Managern in der Situation erwarten, dass sie ein 
plausibles Konzept für den Turn-Around vorlegen und das Geld dort 
investieren, statt Geld rauszugeben und Unternehmensteile zu verkaufen. 
Im Prinzip lösen sie das Unternehmen gerade auf und geben das Geld an 
die Aktionäre. Die Dividende ist kein Gewinnanteil, sondern der Erlös 
des Unternehmensausverkaufs, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt, 
der entsprechend fällt.

Das ist genau keine nachhaltige Anlage.

Gruss
Axel

von mitgelesen (Gast)


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> Gerade E.ON ist ein Beispiel, warum eine hohe Dividendenrendite ein sehr
> gefährliches Kriterium ist. In den letzten zwei Jahren war zwar die
> Dividendenrendite relativ gut, was aber nur eine Folge des
> katastrophallen Kursverlaufs ist, der widerum eine Folge der
> katastrophalen Gewinnentwicklung ist.
Falsch! Und nochmal: Der Kursverlauf ist Folge des Atomausstiegs und das 
ist nachweisbar!
Dafür kann weder RWE noch E.ON etwas - das war so nicht vorhersehbar.
Also ein externes Ereignis, was jedes andere Unternehmen auch treffen 
kann.

> Die Dividende der letzten zwei
> Jahre wurde aus der Substanz bezahlt und ist eben kein Anteil des
> Gewinns. Es ist absehbar, dass E.ON keine weitere Dividende zahlt, so
> wie schon RWE, es sei denn, es gelingt, wieder Gewinne zu erzielen.
übelste Schwarzmalerei! Selbst RWE scheint ja noch eine Dividende zu 
zahlen.
Es ist wohl wahrscheinlicher, daß sich ein Unternehmen erholt und damit 
Gewinne erzielt statt ewiges (exponentielles?) Wachstum - gerade da wäre 
ich sehr vorsichtig - das kann sich nämlich auch auch mal ganz schnell 
ändern und dann bist Du bei einem zu hohem Einstiegskurs mit dabei ... 
aber das ist Ansichtssache.

> Ich würde von Managern in der Situation erwarten, dass sie ein
> plausibles Konzept für den Turn-Around vorlegen und das Geld dort
> investieren, statt Geld rauszugeben und Unternehmensteile zu verkaufen.
Die beiden Aktien des Energiesektors steigen doch jetzt - also stimmt 
das Konzept. Durch die Dividendenrendite haben die Anleger die Krise 
locker verdauen können - das wäre anders bei einem reinem 
Wachstumsunternehmen, was gar keine Dividende zahlt und aufgrund einer 
externen Krise abschmieren würde.

> Die Dividende ist kein Gewinnanteil, sondern der Erlös
> des Unternehmensausverkaufs, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt,
> der entsprechend fällt.
> Das ist genau keine nachhaltige Anlage.
Die Anlage ist gerade wegen der kontinuierlichen Dividendenrendite sehr 
nachhaltig (denn der Anleger muß nicht gleich verkaufen) - die paar 
Prozent, die für die Dividende draufgehen sind Peanuts wegen der Größe 
des Unternehmens.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
>> Gerade E.ON ist ein Beispiel, warum eine hohe Dividendenrendite ein sehr
>> gefährliches Kriterium ist. In den letzten zwei Jahren war zwar die
>> Dividendenrendite relativ gut, was aber nur eine Folge des
>> katastrophallen Kursverlaufs ist, der widerum eine Folge der
>> katastrophalen Gewinnentwicklung ist.
> Falsch! Und nochmal: Der Kursverlauf ist Folge des Atomausstiegs und das
> ist nachweisbar!
> Dafür kann weder RWE noch E.ON etwas - das war so nicht vorhersehbar.
> Also ein externes Ereignis, was jedes andere Unternehmen auch treffen
> kann.
>
Es geht hier nicht um moralische Aspekte. Die Rahmenbedingungen für E.ON 
haben sich dramatisch verschlechtert, was der Grund ist, dass Gewinn, 
Kurs und Dividende so schlecht sind. Und das ändert nichts daran, dass 
Gewinn, Kurs und Dividende Mist sind.

>> Die Dividende der letzten zwei
>> Jahre wurde aus der Substanz bezahlt und ist eben kein Anteil des
>> Gewinns. Es ist absehbar, dass E.ON keine weitere Dividende zahlt, so
>> wie schon RWE, es sei denn, es gelingt, wieder Gewinne zu erzielen.
> übelste Schwarzmalerei! Selbst RWE scheint ja noch eine Dividende zu
> zahlen.
> Es ist wohl wahrscheinlicher, daß sich ein Unternehmen erholt und damit
> Gewinne erzielt statt ewiges (exponentielles?) Wachstum - gerade da wäre
> ich sehr vorsichtig - das kann sich nämlich auch auch mal ganz schnell
> ändern und dann bist Du bei einem zu hohem Einstiegskurs mit dabei ...
> aber das ist Ansichtssache.
Tatsache ist, dass diese Unternehmen sich gerade in extrem rauhem 
Fahrwasser befinden. Man kann glauben, dass die damit klarkommen (bisher 
tun sie es nicht), oder es lassen. Aber das ist reine Spekulation, keine 
Anlage mit der man seine Rente sichern will.

>
>> Ich würde von Managern in der Situation erwarten, dass sie ein
>> plausibles Konzept für den Turn-Around vorlegen und das Geld dort
>> investieren, statt Geld rauszugeben und Unternehmensteile zu verkaufen.
> Die beiden Aktien des Energiesektors steigen doch jetzt - also stimmt
> das Konzept.
Das Konzept würde stimmen, wenn der Gewinn steigen würde.


>> Die Dividende ist kein Gewinnanteil, sondern der Erlös
>> des Unternehmensausverkaufs, was sich auch im Aktienkurs widerspiegelt,
>> der entsprechend fällt.
>> Das ist genau keine nachhaltige Anlage.
> Die Anlage ist gerade wegen der kontinuierlichen Dividendenrendite sehr
> nachhaltig (denn der Anleger muß nicht gleich verkaufen) - die paar
> Prozent, die für die Dividende draufgehen sind Peanuts wegen der Größe
> des Unternehmens.
Eine Dividende, die aus Verlusten bezahlt wird, ist niemals nachhaltig. 
Schon gar nicht, wenn man dafür profitable Unternehmensteile verkaufen 
muss.

Und bei 50% Kursverlust in den letzten zwei Jahren wegen schlechter 
Zahlen und miserablem Umfeld sind die Dividenden jetzt mal gerade völlig 
egal. Wer da langfristig investiert ist, hat erstmal was zu verdauen. 
Sicher, man muss nicht verkaufen, aber die Dividende ist ja nicht gleich 
geblieben, die ist ja auch um 50% gefallen. Die Dividendenrendite ist 
nur deswegen gleich, weil der Kurs auch um 50% gefallen ist.

Und eine Firma, die zwei Jahre lang Verlust macht, wird im dritten eher 
keine Dividende mehr zahlen.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> genauso kann Dein ETF in den Keller gehen - Restrisiko gibt es immer

Genau das will ich damit ja sagen - es gibt vom Prinzip keinen 
Unterschied zwischen Aktien und einem auf Aktien basierten ETF. Nur hast 
du bei einem ETF das Risiko über Unternehmen und Branchen gestreut, weil 
du in 30-1800 Unternehmen gleichzeitig investierst.

mitgelesen schrieb:
> Du hast aber auch von reinen Wachstumsaktien gesprochen, die Du auch
> hast?

Nein.

mitgelesen schrieb:
> Ich kenne Dein Depot nicht. ABER: Wenn das Unternehmen etwas mehr als
> Deine 2 bis 4% zahlt, verteufelst Du gleich alles ... unglaublich!

Nein. Wenn diese 4% nachhaltig sind, dann habe ich nichts dagegen. 
Solche Aktien besitze ich auch. Aber ich muss tiefer schauen als nur auf 
die Dividendenrendite zu schauen.

mitgelesen schrieb:
> Das ist also Deine Behauptung in Bezug auf RWE? Ohne Belege, die Du ja
> sonst immer von anderen forderst? Für Dich selbst gelten also andere
> Regeln?

Du glaubst mir nicht, dass RWE die Dividende gestrichen hat? Und du 
kriegst die Kursentwicklung nicht von selbst raus?

mitgelesen schrieb:
> aha, jetzt also doch nur eine Minderung, ja was denn nun?

Es kann beides passieren, es hat grundsätzlich den gleichen Effekt.

mitgelesen schrieb:
> Und im Gegensatz zu Dir, bringe ich auch mal Quellen statt dumpfe
> Pöbeleien:

Und was sieht man da? Massiver Kursturz in 2015. Die angegebene 
Dividendenrendite ist eine Schätzung, die völlig veraltet ist. Die 
realen Zahlen sehen ganz anders aus: 
http://www.rwe.com/web/cms/de/113742/rwe/investor-relations/aktie/dividende/

mitgelesen schrieb:
> Und Du offenbar auch nicht - Du verteufelst Aktien ohne sie zu kennen,
> weil sie etwas mehr an Dividende zahlen

Nein, das tue ich nicht. Ich sage nur, dass man sich bei einer 
Entscheidung für eine Aktie nicht an einer hohen Dividendenrendite 
sollte. Wenn es eine hohe Dividendenrendite gibt und trotzdem nachhaltig 
gewirtschaftet wird, spricht nichts dagegen.

mitgelesen schrieb:
> Falsch! Und nochmal: Der Kursverlauf ist Folge des Atomausstiegs und das
> ist nachweisbar!
> Dafür kann weder RWE noch E.ON etwas - das war so nicht vorhersehbar.
> Also ein externes Ereignis, was jedes andere Unternehmen auch treffen
> kann.

Es spielt absolut keine Rolle, ob der Kurssturz von einem externen 
Ereignis ausgelöst wurde. Entscheidend ist nur der Fakt, dass dies 
passiert ist und die Unternehmensbeteiligung damit nachhaltig massiv an 
Wert verloren hat. An dieser Stelle hat das nichts mit Kursspekulation 
zu tun, sondern ist ein echter Wertverlust. Das kann bei einer Aktie 
immer und überall passieren,  egal ob es mal eine hohe Dividendenrendite 
gab oder nicht.

von Finanzberater (Gast)


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JJJAAAAAAA!!!!!! Ich bin reich!!!!

http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro

von Finanzberater (Gast)


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Gold heute schon ca. +12%. Macht mit den bisherigen 20 % dann 30 % 
Rendite in einem Jahr. JJJJJAAAAAAAAAaA!!!!!

von D. I. (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> JJJAAAAAAA!!!!!! Ich bin reich!!!!
>
> http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis/euro

Ja der Anstieg kommt gelegen.

Viel mehr freu ich mich über mein Zockerglück, als das Pfund gestern 
Höchststände erreicht hatte, in Vertrauen auf die Briten den Pfund 
geshorted zu haben.

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Viel mehr freu ich mich über mein Zockerglück, als das Pfund gestern
> Höchststände erreicht hatte, in Vertrauen auf die Briten den Pfund
> geshorted zu haben.

Ich dagegen habe gehebelt auf einen steigenden Pfund-Kurs gewettet. So 
hebt es sich gegenseitig auf, schließlich ist mein Geld ja auch nicht 
weg, sondern gehört nur jetzt jemand Anderem (in diesem Falle dir). :-)

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> ch dagegen habe gehebelt auf einen steigenden Pfund-Kurs gewettet. So
> hebt es sich gegenseitig auf, schließlich ist mein Geld ja auch nicht
> weg, sondern gehört nur jetzt jemand Anderem (in diesem Falle dir). :-)

Und da ist es gut angelegt :) Ein Teil davon führe ich auch umgehend der 
Realwirtschaft zu. Meine Frau bekommt ihre Gartenliege und mein Sohn ein 
größeres Planschbecken.

von mitgelesen (Gast)


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> Es spielt absolut keine Rolle, ob der Kurssturz von einem externen
> Ereignis ausgelöst wurde. Entscheidend ist nur der Fakt, dass dies
> passiert ist und die Unternehmensbeteiligung damit nachhaltig massiv an
> Wert verloren hat
na dann bin ich mal gespannt auf Deine Reaktion zum Brexit und wie 
"nachhaltig" Deine Aktien darauf reagieren :-)
Was heißt hier eigentlich nachhaltig? Ist das Weg zum grünen Ufer?

von mitgelesen (Gast)


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jetzt noch schnell Optionsschein Zock :-)

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> jetzt noch schnell Optionsschein Zock :-)

da biste zu spät dran, hätteste um 1:30 machen müssen, der Brexit ist 
schon eingepreist

von Elektron (Gast)


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Mit Zocken an der Börse (CFDs usw.) habe schon viele Leute ihre ganze 
Existenz aufs Spiel gesetzt und diese in den Ruin getrieben, damit ist 
nicht zu spaßen.
Leute, lasst lieber die Finger davon!

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> Mit Zocken an der Börse (CFDs usw.) habe schon viele Leute ihre ganze
> Existenz aufs Spiel gesetzt und diese in den Ruin getrieben, damit ist
> nicht zu spaßen.
> Leute, lasst lieber die Finger davon!

Ja wenn man unbedarft mit Produkten mit Nachschusspflicht hantiert kann 
man sich übel verbrennen. Ebenso wenn man unbedarft mit 230V 
experimentiert :) Also lieber die Finger davon lassen!

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Ja wenn man unbedarft mit Produkten mit Nachschusspflicht hantiert kann
> man sich übel verbrennen. Ebenso wenn man unbedarft mit 230V
> experimentiert :) Also lieber die Finger davon lassen!

Der Vergleich hinkt etwas. Ohne Strom mit einer Spannung von 230 V lässt 
sich heutzutage praktisch nicht leben, aber eine Leben ohne 
Börsenzockerei ist sehr wohl möglich!

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> Der Vergleich hinkt etwas. Ohne Strom mit einer Spannung von 230 V lässt
> sich heutzutage praktisch nicht leben, aber eine Leben ohne
> Börsenzockerei ist sehr wohl möglich!

Dann hast du mich missverstanden. Niemand der bei gesundem 
Menschenverstand ist würde an 230V rummurksen ohne entsprechendes 
Wissen; ebenso würde sich keiner als Hobbychemiker betätigen und mit 
Quecksilber oder ähnlichem experimentieren ohne das entsprechende 
Fachwissen. So sehe ich das auch mit dem Finanzmarkt, man lässt die 
Finger von Dingen von denen man keine Ahnung hat. Nun gut am Finanzmarkt 
bringt man sich nicht unmittelbar um Leib und Leben, daher scheinen 
manche Leute das etwas anders zu sehen wenn keine unmittelbare physische 
Gefahr besteht.
Umgekehrt kann man sich das Wissen relativ gefahrlos aneignen. Niemand 
hindert einen daran sich entsprechend zu bilden.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
>> Es spielt absolut keine Rolle, ob der Kurssturz von einem externen
>> Ereignis ausgelöst wurde. Entscheidend ist nur der Fakt, dass dies
>> passiert ist und die Unternehmensbeteiligung damit nachhaltig massiv an
>> Wert verloren hat
> na dann bin ich mal gespannt auf Deine Reaktion zum Brexit und wie
> "nachhaltig" Deine Aktien darauf reagieren :-)
> Was heißt hier eigentlich nachhaltig? Ist das Weg zum grünen Ufer?

Nachhaltig heisst langfristig. Und an den Gewinnen hat sich nichts 
geändert, wird sich auch nicht, jedenfalls nicht in dem Ausmass wie 
befürchtet.

Die Banken machen heute schon Geschäfte mit den USA oder China ohne dass 
die eine gemeinsame Union hätten. Das gilt auch für alle anderen Firmen. 
Die Panik ist völlig überzogen, wie immer in solchen Situationen. Den 
Börseneinbruch wird man in einem Jahr nicht mehr im Chart erkennen.

Ich habe heute 10% mehr Aktien für mein Geld bekommen als gestern 
(wodurch die Dividendenrendite mal um 10% gestiegen ist).

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> na dann bin ich mal gespannt auf Deine Reaktion zum Brexit und wie
> "nachhaltig" Deine Aktien darauf reagieren :-)

Langfristig wird der Brexit eher unbedeutend sein. Ein nachhaltiges 
Unternehmen stellt sich auf die neuen Bedingungen schnell ein und wird 
daraus vielleicht sogar einen Vorteil ziehen. Da ist es völlig egal, 
welche Nachteile es kurzfristig aus dem Brexit zu erleiden hat. Ähnlich 
war es in der Finanzkrise, als gute Unternehmen stärker aus der Krise 
kamen.

Kurzfristig sehe ich einen guten Zeitpunkt zum Einsteigen. Vielleicht 
nicht heute, aber die Bewertung europäischer Aktien wird vielleicht in 
den nächsten Wochen und Monaten wohl weiterhin recht günstig bleiben. 
Mal schauen, wie lange die Zocker brauchen bis sie merken, dass sie mal 
wieder viel zu panisch reagiert haben. Solange werde so lange auf 
Schnäppchenjagd gehen, wie mein Cash reicht.

von Elektron (Gast)


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Claymore schrieb:
> Solange werde so lange auf
> Schnäppchenjagd gehen, wie mein Cash reicht.

Zocker!

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Elektron (Gast)
> Datum: 24.06.2016 13:27

> Zocker!

Was gigt es ?

von Roland (Gast)


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Bei mir ist die Sparquote bei 38%.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Gold heute schon ca. +12%. Macht mit den bisherigen 20 % dann 30 %
>Rendite in einem Jahr. JJJJJAAAAAAAAAaA!!!!!

Kannst du aufhören zu arbeiten, oder gehst du von dem Gewinn einmal an 
der Pommes-Bude lecker essen?

von Sparquotenrechner first (Gast)


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Netto inkl. Bonus/Überstunden komme ich im Jahresschnitt etwa auf 
4.000€/Monat (Steuerklasse 1).

Wohnen/Garage inkl. Telekommunikation und Strom etwa 1.100€/Monat.
Auto (günstig, wenig Jahreskilometer) inkl. Sprit/Reparaturen etwa 
200€/Monat.
Essen etwa 300€/Monat.
Haushalt/Möbel/Elektro geschätzt 150€/Monat.
Kleidung geschätzt 150€/Monat.
Frau/Unterhalt/Kind nur noch etwa 100€/Monat :-), manchmal Geschenke.

Wären ziemlich genau 50% Sparquote, aber ich schmeiße bestimmt noch 500€ 
für Outdoorequipment und Werkzeug raus, also momentan etwa 38% 
Sparquote.

von nenene (Gast)


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Sparquotenrechner first schrieb:
> Wären ziemlich genau 50% Sparquote, aber ich schmeiße bestimmt noch 500€
> für Outdoorequipment und Werkzeug raus

Und (Fern-)Urlaub gibt es bei Dir nicht?

von Sparquotenrechner first (Gast)


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nenene schrieb:
> Sparquotenrechner first schrieb:
>> Wären ziemlich genau 50% Sparquote, aber ich schmeiße bestimmt noch 500€
>> für Outdoorequipment und Werkzeug raus
>
> Und (Fern-)Urlaub gibt es bei Dir nicht?

Ich bin ab und zu weltweit auf Dienstreise - das reicht mir, um mich als 
Herumtreiber zu fühlen. Außerdem gefällt es mir in D. Und Familie, die 
auf Urlaube besteht, will ich nicht mehr. Ich bin froh, dass der Mist 
vorbei ist. Also ein Big NoNo - ich würde kein Geld für Urlaube 
rausschmeißen.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:

> Langfristig wird der Brexit eher unbedeutend sein.

Das glaubst auch nur du. Brexit war erst der Anfang. Gold wird 
epxlodieren, Aktien werden weiter in den Keller gehen. Wenn weit genug 
unten, verkauf ich mein Gold mit Megarendite und investiere den Gewinn 
in billige Aktien.

von Finanzberater (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>Gold heute schon ca. +12%. Macht mit den bisherigen 20 % dann 30 %
>>Rendite in einem Jahr. JJJJJAAAAAAAAAaA!!!!!
>
> Kannst du aufhören zu arbeiten, oder gehst du von dem Gewinn einmal an
> der Pommes-Bude lecker essen?

Mindestens 5 Besuche bei der Edelnutte sind schon drin. Bisher. Aber das 
werden noch mehr, keine Sorge.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Das glaubst auch nur du. Brexit war erst der Anfang.

Der Anfang von was? Einer stärkeren EU? Einer guten Handelsbeziehung 
zwischen EU und einem unabhängigen Großbritannien?

Die Briten sind jetzt schon am zurück rudern. Wollen sich schön Zeit 
lassen. Ob es überhaupt zum Brexit kommt, ist ja noch nicht einmal 
sicher. Und selbst wenn ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass 
Großbritannien nicht als ganzes die EU verlässt.

Finanzberater schrieb:
> Wenn weit genug
> unten, verkauf ich mein Gold mit Megarendite und investiere den Gewinn
> in billige Aktien.

Was ist für dich eine Megarendite? Davon würde ich vielleicht bei 500% 
reden, eher 1000%. Das wirst du mit Gold ohne Hebel kaum erreichen.

Wenn du so gut in die Zukunft sehen kannst, wieso hebelst du nicht dein 
Gold? Wieso hast du keinen Short mit Hebel auf den Pfund stattdessen 
gesetzt? Wieso willst du dir Aktien kaufen und keine Optionsscheine?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Gold heute schon ca. +12%. Macht mit den bisherigen 20 % dann 30 %
>Rendite in einem Jahr. JJJJJAAAAAAAAAaA!!!!!

Goldkurs 24.06.2015: ca. 1050 Euro
Goldkurs 24.06.2016:     1187 Euro
Gewinn: 13% unversteuert.

http://www.gold.de/goldkurs-goldpreis.html

Wenn du als Vollintelligenzler daraus 30% Rendite ausrechnen kannst, 
dann dürfte die 10Euro Handentspannung für dich wahrscheinlich die 
aufregendste Erfahrung gewesen sein.

von FachOberSchüler-Wirtschaft (Gast)


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2016:

Erträge aus frei verfügbarem Anlagevermögen: ~9% (Aktien, Gold)
Erträge aus meinem (noch) für mich unzugänglichem (Festgeld-)Vermögen: 
0,4%
Erträge aus ebenfalls von meinen Eltern verwaltetem Fonds: -1200€
Sparquote vom Taschengeld + Aushilfsjob : ca. 70%

ach, das waren noch Zeiten als ich mit 17 meinem Vater nach der Arbeit 
zur Unterschriftenabgabe für Geldgeschäfte in die Bank mitschleppen 
musste...

Ich bin der einzige in meiner Klasse der versucht zu sparen, fast alle 
anderen haben >50€... reicht ja aus für das nächste Besäufnis am 
Wochenende, und das iPhone zahlen ja die Eltern...

von Ingenieur (Gast)


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FachOberSchüler-Wirtschaft schrieb:
> Ich bin der einzige in meiner Klasse der versucht zu sparen, fast alle
> anderen haben >50€... reicht ja aus für das nächste Besäufnis am
> Wochenende, und das iPhone zahlen ja die Eltern...

Das nennt man unter normalen jungen Leuten auch "leben", solltest du 
auch mal probieren!

Man liest heraus, dass du das noch nie wirklich getan hast. Stattdessen 
nur langweiliges Sparen - auf was eigentlich? Um irgendwann mit 1 
Million ein aufregendes Leben zu beginnen? Sei dir sicher, dann ist es 
zu spät und deine besten Jahre vorbei.

von Sparquotenrechner first (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das nennt man unter normalen jungen Leuten auch "leben", solltest du
> auch mal probieren!
>
> Man liest heraus, dass du das noch nie wirklich getan hast. Stattdessen
> nur langweiliges Sparen - auf was eigentlich? Um irgendwann mit 1
> Million ein aufregendes Leben zu beginnen? Sei dir sicher, dann ist es
> zu spät und deine besten Jahre vorbei.

Vielleicht hat der gemeine Sparer früh erkannt, dass es genau genommen 
ein viel besseres und erstrebenswerteres Leben ist, klug und bescheiden 
zu leben und nicht in konsumgeiler Völlerei?

von Claymore (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das nennt man unter normalen jungen Leuten auch "leben", solltest du
> auch mal probieren!

Wer nur leben kann, indem er sein ganzes Geld verkonsumiert, weiß nicht, 
wie man richtig lebt. Die besten Dinge im Leben gibt es kostenlos und 
gerade als junger Mensch kann man bessere Erfahrungen sammeln, wenn man 
versucht, mit wenig Geld auszukommen. Das gilt insbesondere bei Reisen 
und beim Wohnen.

Ingenieur schrieb:
> Sei dir sicher, dann ist es
> zu spät und deine besten Jahre vorbei.

Und dann kommt auch langsam die Zeit, in der man dankbar für jeden 
Finanzpuffer sein kann. Eine Millionen braucht es dafür nicht. Man kann 
von 300k schon sein eigenes Hartz IV haben. Mit dem Unterschied, dass 
man niemanden Rechenschaft ablegen muss und beliebig dazu verdienen 
darf. Als Ingenieur kann man das bis Anfang/Mitte 40 gut erreichen, ohne 
wie ein Bettler leben zu müssen. Und selbst wenn es weniger ist, kann es 
sehr hilfreich sein. Jeder Euro, den man mit Mitte 20 spart, kann sich 
in einem normalen Leben drei bis vier Mal auszahlen.

von Mina (Gast)


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Wir sparen ca. 65 % in Aktien & Fonds, weil wir finanziell unabhaengig 
werden moechten.

Unten alles Durchschnittswerte:

Haushaltseinkommen Monat:   7050 EUR

Ausgaben pro Monat:       ~ 2400 EUR

Miete:                    ~  670 EUR
Strom, Internet           ~   70 EUR
Essen, Restaurant         ~  400 EUR
Auto, Vers., Benzin       ~  200 EUR
Kleidung                  ~   50 EUR
Bildung                   ~   80 EUR
Urlaub                    ~  250 EUR
Geschenke, Spenden        ~  210 EUR
Sonst                     -  470 EUR

von Finanzberater (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Wenn du als Vollintelligenzler daraus 30% Rendite ausrechnen kannst,
> dann dürfte die 10Euro Handentspannung für dich wahrscheinlich die
> aufregendste Erfahrung gewesen sein.

Der Neid auf meine Rendite trieft aus allen euren Beiträgen. Habe mir 
damals mehrere 50-Gramm Goldbarren gekauft. Einkaufspreis lag pro Barren 
etwa bei 1540 €. Als ich gestern morgen die Preise bei meinem 
Goldhändler online gechecked habe, lag der Verkaufspreis bei 2.009 €. 
Höchstwerte in der Nacht müssen sogar noch höher gewesen sein. 
Inzwischen sind die Preise nach der ersten Panik wieder etwas gesunken. 
Einkaufspreise sind 2-3 % niedriger, aber da ich das Gold schon länger 
als ein Jahr halte muss ich auf die Gewinne keine Kapitalertragssteuer 
zahlen.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Das glaubst auch nur du. Brexit war erst der Anfang.
>
> Der Anfang von was? Einer stärkeren EU? Einer guten Handelsbeziehung
> zwischen EU und einem unabhängigen Großbritannien?

Traumtänzer. Bist wahrscheinlich Merkel-Wähler und CDU-Mitglied.

Britischer Politikwissenschaftler: "Merkels Politik im vergangenen Jahr 
– die Öffnung der Grenzen – hat definitiv zu diesem Ergebnis 
beigetragen."

http://www.focus.de/politik/ausland/eine-abgeordnete-ist-schon-gestorben-nach-brexit-schock-grossbritannien-experte-warnt-vor-unruhen-im-land_id_5667125.html

von Finanzberater (Gast)


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Mina schrieb:
> Wir sparen ca. 65 % in Aktien & Fonds, weil wir finanziell unabhaengig
> werden moechten.

Indem man Aktien zu Höchstpreisen kauft, wird man nicht finanziell 
unabhängig.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Der Neid auf meine Rendite trieft aus allen euren Beiträgen. Habe mir
> damals mehrere 50-Gramm Goldbarren gekauft. Einkaufspreis lag pro Barren
> etwa bei 1540 €. Als ich gestern morgen die Preise bei meinem
> Goldhändler online gechecked habe, lag der Verkaufspreis bei 2.009 €.

Naja. Ich habe mir vor ein paar Jahren Appleaktien für 80 Euro gekauft. 
Macht etwa 600% - ohne die Dividende.

Finanzberater schrieb:
> Bist wahrscheinlich Merkel-Wähler und CDU-Mitglied.

Weder noch. Ich bin aber Realist. Die Briten werden aus reinem 
Selbsterhaltungstrieb den Brexit so gestalten, dass es möglichst wenig 
wirtschaftliche Auswirkungen hat. Und die EU hätte dann das nervige 
Mitglied, das ständig eine Sonderbehandlung verlangt hat, los.

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Claymore (Gast)
> Datum: 25.06.2016 10:12

> Und die EU hätte dann das nervige Mitglied, das ständig eine
> Sonderbehandlung verlangt hat, los.

Sehe ich auch so !

von Finanzberater (Gast)


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Die Albträume der Finanzbranche sind wahr geworden - Die Verluste des 
"Black Friday" sind erst der Anfang.

Das Pfund ist im freien Fall, die Aktienkurse taumeln, der Goldpreis 
rast nach oben...

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article156564844/Die-Albtraeume-der-Finanzbranche-sind-wahr-geworden.html


Ich freu mich. Bald kann ich richtig abzocken.

von Tom (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Die Albträume der Finanzbranche sind wahr geworden - Die Verluste des
> "Black Friday" sind erst der Anfang.

Naja man kanns auch übertreiben. Das sind doch alles nur unbedeutende 
Zuckungen. In einem Monat ist wieder alles vergessen. Dass eine Aktie 
mal um 15% einbricht ist doch nichts außergewöhnliches. Das sind dann 
gute Einstiegskurse.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Die Albträume der Finanzbranche sind wahr geworden - Die Verluste des
> "Black Friday" sind erst der Anfang.

Die Finanzbranche hat es vielleicht etwas stärker erwischt, aber man 
muss ja dort nicht investieren.

Für den Gesamtmarkt war der Fall nicht besonders tief. Der jetzige Stand 
vom DAX ist noch nicht einmal der Tiefststand diesen Monats und selbst 
das absolute Minimum (Intraday) war noch weit über dem Tiefststand von 
2016. Dito beim Euro Stoxx. Es war nur eine Korrektur der kleinen Rallye 
vor dem Referendum.

Luft nach unten ist definitiv noch vorhanden - nach oben aber umso mehr. 
Dass die Wirtschaft im Gesamten nur wegen dem Brexit einen langfristigen 
Gewinneinbruch von 10% hinnehmen muss, ist ja wohl sehr 
unwahrscheinlich, auch wenn es die nächsten Jahre eher holprig wird. Die 
Frage ist also nur, ob es vielleicht kurzfristig noch bessere 
Einstiegsmöglichkeiten gibt.

von Finanzberater (Gast)


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Axel L. schrieb im Beitrag #4627753:
> Jetzt nur nicht einsteigen, könnte ja noch schlimmer kommen.

So sieht's aus. Jeder Dummkopf, der Nachrichten liest und ein bißchen 
mitdenkt, sieht doch, dass der große Crash erst noch kommt. Für die 
Anfänger und Lemminge, die zu Höchstpreisen gekauft haben, wird es noch 
richtig teuer. Bis dahin schau ich entspannt zu, wie meine Goldrendite 
weiter steigt.

von Finanzberater (Gast)


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Axel L. schrieb im Beitrag #4627753:
> Cool, die Amateure sind im Panikmodus.

Ich nicht. Denn ich hab ja in weiser Voraussicht in Gold investiert.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> So sieht's aus. Jeder Dummkopf, der Nachrichten liest und ein bißchen
> mitdenkt, sieht doch, dass der große Crash erst noch kommt.

Diejenigen, die immer einen Crash heraufbeschwören wollen, lassen am 
meisten Geld auf der Straße liegen.

Finanzberater schrieb:
> Für die
> Anfänger und Lemminge, die zu Höchstpreisen gekauft haben

Wer nur einmal kauft, ist natürlich dumm. Von Höchstpreisen sind wir 
locker 20% entfernt und selbst da war es noch eine ganz faire Bewertung. 
Die fundamentale Lage hat sich auch nicht so sehr geändert. Die Chance, 
dass die Höchststände innerhalb kürzester Zeit wieder erreicht werden 
können, ist recht groß.

Der Brexit ist für die Weltwirtschaft völlig unbedeutend. Jeder 
Kurssturz ist also nur eine Übertreibung, die man schön ausnutzen kann. 
Was mit dem Goldpreis passiert, wenn die Leute merken, dass sie 
übertrieben haben, kannst du dir vielleicht selbst ausrechnen. Dann hast 
du vielleicht einmal eine ganz nette Rendite gemacht, während die 
Aktieninvestoren nachhaltige Kursgewinne in ganz anderen Größenordnungen 
verzeichnen können.

Finanzberater schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Cool, die Amateure sind im Panikmodus.
>
> Ich nicht. Denn ich hab ja in weiser Voraussicht in Gold investiert.

Gold kaufen ist Panikmodus.

von D. I. (Gast)


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Ich glaube auch nicht, dass das dicke Ende schon rum ist. Ja es wurde 
jetzt erstmal etwas Panik geschoben und vermutlich ist jetzt erstmal für 
kurze Zeit Ruhe, d.h. wenn man jetzt einsteigt und es sich gerade etwas 
ruhig verhält kann man noch paar Prozente mitnehmen. Aber die dicken 
Kühe sind noch lange nicht vom Eis:

- Griechenland / Euro-Krise
- China
- Flüchtlingskrise

Und da sich selbst Soros und Buffet bzw. ihre Fonds in jüngster Zeit mit 
Goldanlagen eingedeckt haben obwohl beide keine Verfechter desselbigen 
sind scheine ich mit meiner Meinung nicht alleine zu stehen.
Die Frage für mich ist nicht ob es kommt sondern wann es kommt, das kann 
sich auch noch bis 2017 ziehen meiner Meinung nach, aber bis dahin kann 
man noch ein paar Aktien-% rausschinden.

von Ich (Gast)


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Buffett und Gold? Dazu hätte ich gern mal eine Quelle!

: Wiederhergestellt durch Admin
von mitgelesen (Gast)


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> Naja. Ich habe mir vor ein paar Jahren Appleaktien für 80 Euro gekauft.
> Macht etwa 600% - ohne die Dividende.
80 Euro oder 80 DM ? Falls es 80 Euro sind erzählst Du hier dann die 
ganze Zeit Märchen?

von Finanzberater (Gast)


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Axel L. schrieb im Beitrag #4628305:
> Die beiden passen jetzt nicht zusammen.

Warum nicht? Ich habe in Gold investiert, nicht in Aktien. 
Explodierender Goldpreis und Börsencrash sind für mich optimal. So kann 
ich das Gold später umschichten in billige Aktien. Jetzt verdiene ich am 
steigenden Goldpreis, später verdiene ich an steigenden Aktienkursen. So 
macht das der Profi.

von Emanon (Gast)


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Wie viel hast du denn investiert, dass du von +1,4% reich wirst? Eine 
Milliarde? Dann warst du vorher auch schon reich.

von Emanon (Gast)


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Diejenigen, die arm sind, haben gar keine Möglichkeit zu investieren, 
selbst wenn sie die Aktienkurse mit 100%-iger Wahrscheinlichkeit 
vorhersagen können. Ausserdem merkt man wieder, was für ein Schwachsinn 
es ist, sein Geld in irgendwelche Aktien oder in einen Aktienindex 
anzulegen. Ich hoffe, dass Claymore eine gewaltige Summe in den DAX oder 
ähnliches angelegt hat, die jetzt teilweise flöten gegangen ist. So 
lernt er seine Lektion..

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
>> Naja. Ich habe mir vor ein paar Jahren Appleaktien für 80 Euro gekauft.
>> Macht etwa 600% - ohne die Dividende.
> 80 Euro oder 80 DM ? Falls es 80 Euro sind erzählst Du hier dann die
> ganze Zeit Märchen?

80 Euro. Da standen sie irgendwann 2009/2010. Heute sind sie das 7-fache 
Wert. Nicht eingerechnet die Dividende.

Emanon schrieb:
> Diejenigen, die arm sind, haben gar keine Möglichkeit zu investieren,
> selbst wenn sie die Aktienkurse mit 100%-iger Wahrscheinlichkeit
> vorhersagen können.

Wenn man die Aktienkurse 100% vorhersagen könnte, kann man mit 
Kleinstbeträgen CFD-Handel betreiben und mit 100 Euro Einsatz locker 
Millionär werden.

Emanon schrieb:
> Ausserdem merkt man wieder, was für ein Schwachsinn
> es ist, sein Geld in irgendwelche Aktien oder in einen Aktienindex
> anzulegen.

Woran sollte man das merken? Aktuell merkt man eher, dass es keine 
Alternative, wenn man langfristig mit Gewinn "kleine" Beträge (< 1 Mio) 
diversifiziert anlegen möchte.

Emanon schrieb:
> Ich hoffe, dass Claymore eine gewaltige Summe in den DAX oder
> ähnliches angelegt hat, die jetzt teilweise flöten gegangen ist. So
> lernt er seine Lektion..

Ja habe ich. Geld ist keins flöten gegangen. Ganz im Gegenteil - das 
Depot steht über 100% im Plus, nicht eingerechnet sind Dividendengewinne 
(die aktuell alleine ausreichen würden, um davon leben zu können).

Solange Unternehmen Gewinne machen, liefern Aktien im Gesamten positive 
Renditen. Wenn das nicht mehr der Fall ist, hat die Welt größere 
Probleme als etwas verlorenes Geld der Aktionäre. Insbesondere werden 
dann so ziemlich alle Arbeitnehmer mittelfristig arbeitslos sein. Da 
muss man schon ziemlich verrückt sein, wenn man an ein solches Szenario 
glaubt, aber finanziell völlig von einem Arbeitsplatz abhängig ist.

von Ingenieur (Gast)


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Finanzberater schrieb im Beitrag #4629006:
> Gold +2%, DAX -3%. Die Panik steigt.

Wie hoch ist deine Sparquote?

Das ist die Frage hier, und nicht die tägliche Veränderung des 
Goldpreises und des DAX.

Es gibt schon wirklich seltsame Vögel hier.

von Finanzberater (Gast)


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Gold weiter bullish. Panikkurs des Brexittags inzwischen übertroffen.

von was (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Es gibt schon wirklich seltsame Vögel hier.

Das merkst du erst jetzt?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Langfristig wird der Brexit eher unbedeutend sein. Ein nachhaltiges
> Unternehmen stellt sich auf die neuen Bedingungen schnell ein und wird
> daraus vielleicht sogar einen Vorteil ziehen.

Wer nix Weis der benutzt das Allerweltswort der Bessermenschheit 
"nachhaltig"!

von DINK (Gast)


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Sparquote: ca. 57%

Netto Gehalt Ehefrau + Ich
ca. 8300€

Ausgaben:
2800€

Sparen:
Abzahlen Haus: 2500€. Davon ca. 750€ Zinsen. Bezahlt in 9 Jahren
Altersvorsorge: 1000€ (Anlagefond)
Übrig: 2000€ (Mittelfristig Sparen -> Auto, größere Ausgaben)
Summe: 4750€

von Elektron (Gast)


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DINK schrieb:
> Netto Gehalt Ehefrau + Ich
> ca. 8300€

Das ist der Beweis: Deutschland geht es gut. Sagt auch unsere 
Bundeskanzlerin.

von Armer Kerl (Gast)


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Elektron schrieb:
> Das ist der Beweis: Deutschland geht es gut. Sagt auch unsere
> Bundeskanzlerin.

Aber so richtig gut. So gut, daß es vor Freude kaum auszuhalten ist:
http://www.tagesschau.de/inland/rente-altersarmut-103.html

von Elektron (Gast)


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Armer Kerl schrieb:
> Elektron schrieb:
>> Das ist der Beweis: Deutschland geht es gut. Sagt auch unsere
>> Bundeskanzlerin.
>
> Aber so richtig gut. So gut, daß es vor Freude kaum auszuhalten ist:
> http://www.tagesschau.de/inland/rente-altersarmut-103.html

Das gilt ja zum Glück nicht für Ingenieure, die schwimmen im Alter in 
Geld und wissen gar nicht mehr, wohin damit!

von mitgelesen (Gast)


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> Das gilt ja zum Glück nicht für Ingenieure, die schwimmen im Alter in
> Geld und wissen gar nicht mehr, wohin damit!
Wenn Du gleich nach dem Studium einen >35k Job bekommst, kann das 
natürlich hinkommen - die Frage ist wie lange die Ausfallzeiten sind - 
läuft ja nicht bei jedem geradlinig.
Also bei mir wird es auf eine H4 Einheitsrente hinauslaufen, da bin ich 
mir relativ sicher.
Welche Länder haben haben eigentlich eine geringe Kapitalbesteuerung?
Das wäre für mich noch eine interessante Frage.

von Elektron (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Welche Länder haben haben eigentlich eine geringe Kapitalbesteuerung?

Deutschland.

von D. I. (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Gold weiter bullish. Panikkurs des Brexittags inzwischen übertroffen.

Heut morgen um ca. halb 9 auf den DAX long gegangen und kurz nach 
Feierabend um ca. 15 Uhr die Position geschlossen. :) Langt mir fürs 
Wochenende zum Essen gehen mit meiner Frau.

von Ingenieur (Gast)


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D. I. schrieb:
> Heut morgen um ca. halb 9 auf den DAX long gegangen und kurz nach
> Feierabend um ca. 15 Uhr die Position geschlossen. :) Langt mir fürs
> Wochenende zum Essen gehen mit meiner Frau.

D. I., ich mache mir ernsthaft Sorgen. Du bist jetzt von einzelnen 
erfolgreichen CFD-Aktionen angefixt, deine Risikobereitschaft steigt 
damit stetig, und ebenso die Gefahr, demnächst richtig viel Geld zu 
verzocken. Du bist auf dem besten Weg zur Glücksspielsucht.

von D. I. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> D. I., ich mache mir ernsthaft Sorgen. Du bist jetzt von einzelnen
> erfolgreichen CFD-Aktionen angefixt, deine Risikobereitschaft steigt
> damit stetig, und ebenso die Gefahr, demnächst richtig viel Geld zu
> verzocken. Du bist auf dem besten Weg zur Glücksspielsucht.

Keine Sorge, auf dem Weg bin ich schon seit ca. 11 Jahren :) seit ich 
mit den 50€ gratis von PokerStrategy - wer erinnert sich noch an den 
Online P0ker Hype? - angefangen habe, habe ich bisher noch nie eigenes 
selbstverdientes Geld in meine "Zockereien" investiert.
Brexit und gestern waren zwei positive Glückstreffer zwischen ansonstem 
eher niedrig konstantem Rauschen zwischen unspektakulären Gewinnen und 
Verlusten. Alles in Butter solange man die zwei obersten Zocker-Regeln 
beherzigt: Geldmanagement & Psychologie.
Aber danke für deine Anteilnahme.

von genervt (Gast)


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Armer Kerl schrieb:
> Elektron schrieb:
> Das ist der Beweis: Deutschland geht es gut. Sagt auch unsere
> Bundeskanzlerin.
>
> Aber so richtig gut. So gut, daß es vor Freude kaum auszuhalten ist:
> http://www.tagesschau.de/inland/rente-altersarmut-103.html

Natürlich! Das ist doch das Ziel der Rentenanpassungen gewesen. Aber 
Jahrzehntelang das gleiche Pack wählen, also haben alle zugestimmt.

von ScharfLinks (Gast)


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DINK schrieb:
> Sparquote: ca. 57%
>
> Netto Gehalt Ehefrau + Ich
> ca. 8300€
>
> Ausgaben:
> 2800€
>
> Sparen:
> Abzahlen Haus: 2500€. Davon ca. 750€ Zinsen. Bezahlt in 9 Jahren
> Altersvorsorge: 1000€ (Anlagefond)
> Übrig: 2000€ (Mittelfristig Sparen -> Auto, größere Ausgaben)
> Summe: 4750€


Hast du dir mal überlegt, was genau da eigentlich "abgezahlt" wird?
https://www.youtube.com/watch?v=-rSHH47jEpA&spfreload=10

von Stolzer AfD-Wähler (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Also bei mir wird es auf eine H4 Einheitsrente hinauslaufen, da bin ich
> mir relativ sicher.

Tja, ich werde wohl einen gewissen Teil meines Vermögens zwecks 
Risikostreuung in einen Rentennachzahlung investieren. Die gesetzliche 
Rente soll momentan eine Rendite von 3 % bringen und das Geld kann einem 
der Staaat wenigstens nicht mehr wegnehmen, falls man irgendwann in 
Hartz IV landet.

von Stolzer AfD-Wähler (Gast)


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Steuervorteile würde das für mich auch noch bringen.

von mitgelesen (Gast)


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> Steuervorteile würde das für mich auch noch bringen.
na ja, dann bleib mal in Deutschland und wähle Dein Elend.
Zumindestens mir hat der Laberthread am Ende was gebracht ... hätte ich 
nur eher drauf kommen müssen, aber besser spät als gar nicht :-)

von Michael S. (captain-stone)


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DINK schrieb:

> Netto Gehalt Ehefrau + Ich
> ca. 8300€

Darf ich fragen, welchen Beruf Du und Deine Frau ausüben?

von Finanzberater (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> na ja, dann bleib mal in Deutschland und wähle Dein Elend.
> Zumindestens mir hat der Laberthread am Ende was gebracht ... hätte ich
> nur eher drauf kommen müssen, aber besser spät als gar nicht :-)

Hast dir also auch Gold gekauft. Für die fette Rendite bist du 
allerdings zu spät dran.

von DINK (Gast)


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Michael S. schrieb:
> DINK schrieb:
>
>> Netto Gehalt Ehefrau + Ich
>> ca. 8300€
>
> Darf ich fragen, welchen Beruf Du und Deine Frau ausüben?

Sie Ärztin im Krankenhaus. Ich Ingenieur mit Führungsverantwortung in 
einem IGM Betrieb.

von Ingenieur (Gast)


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DINK schrieb:
> Sie Ärztin im Krankenhaus. Ich Ingenieur mit Führungsverantwortung in
> einem IGM Betrieb.

Warum habt ihr keine Kinder?

von Blubb (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Warum habt ihr keine Kinder?

Ich denke, dass man als Ärztin+Führungsverantwortung keine Zeit für die 
Erziehung hat, wobei 'reiche' Eltern auch genug für eine nanny übrig 
haben

von D. I. (Gast)


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Dein Zins geht zu 100% an die Bank.

Gold hält man sich auch nicht als Zahlungsmittel für Krisenzeiten, 
sondern als Werterhalt für die Zeit nach der Krise.

Ob deine Immobilie Rendite abwirft weißt du erst wenn du sie veräußerst 
(solltest du das jemals tun). Bis dahin kann die x-te EEG Neuauflage 
kommen, die ein oder andere Zwangshypothek seitens des Staates uswusf.
Dafür bietet sich für dich die Möglichkeit mietfrei im Alter zu wohnen, 
auch ok.

von DINK (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> DINK schrieb:
>> Sie Ärztin im Krankenhaus. Ich Ingenieur mit Führungsverantwortung in
>> einem IGM Betrieb.
>
> Warum habt ihr keine Kinder?

Das ist ungewollt. Und jetzt fangt nicht an, dann das wir ja auch eins 
adoptieren könnten. Ich sehe es nicht als höchstes Ziel an, Kinder zu 
haben. Wenn es bei uns noch klappt, freuen wir uns riesig. Aber bis 
dahin, ist es auch ohne OK.

von ScharfLinks (Gast)


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Was ist dein Vermögen eigentlich wert? Wenn du Zusammenhänge verstehtst, 
kennst du die Antwort

von Karsten B. (kastenhq2010)


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2200€     Ingenieursgehalt im Osten + Kindergeld

Mehr oder weniger fixe Kosten:
-800€     Kaltmiete, Nebenkosten, Strom, GEZ
-600€     Essen und was man sonst so im Laden kauft (3 Personen)
-250-300€ Klamotten
-150-200€ laufende Kosten Auto (davon rund 100€ Sprit für die Fahrt zur 
Arbeit)
-50€      Internetz, Telefon u.ä.
-150€     Freizeit, Hobbies, Freunde
-20€      Haftpflicht, Hausrat und fürs Abschleppen, falls das Auto 
liegen bleibt

Bleiben so 5-10% übrig, die dann angespart und im Urlaub oder bei der 
nächsten größere Anschaffung ausgegeben werden. In welchem Zehntel liege 
ich im Bild des ersten Posts?


@8300€ Netto im Monat: Warum überhaupt so viel Geld, wenn zwei Drittel 
sowieso nur auf der Bank oder bei irgendwelchen Versicherungen landen?

von Elektrofan (Gast)


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3 einfache Regeln, die man als gutes Mitglied der westlichen 
Wertegemeinschaft (d.h. insbesondere auch als guter Deutscher) 
einzuhalten hat:

1.) Für die Altersversorgung MUSS natürlich gespart werden
(nur privat, versteht sich! Der Deutschen Bank, Allianz & Co. geht's 
dreckig.).
Flaschen sammeln geht leider bald nicht mehr, sobald Pfandsysteme
-aus Bio-Gründen d.h. zwecks Vermeidung der Transportkosten-
abgeschafft sind.

2.) Sparen ist schlecht für die Wirtschaft bzw. für's Wachstum.
Sobald nicht mindestens eine Inflation von 2% (die sog. 
"Preisstabilität") erreicht wird, ist "unser" derzeit herrschendes 
westliches Wirtschaftssystem ernsthaft gefährdet.

3.) Wer die Regeln 1.) und 2.) aus egoistischen Gründen nicht einhalten 
will, nimmte ersatzweise freiwillige Zwangskredite auf sein zukünftiges 
Einkommen (auch, wenn nicht vorhanden) sowie sein Privateigentum auf. 
Draghi, Junker, Schäuble und andere Bargeldzahler (und/oder Mafiosis ?) 
garantieren persönlich dafür, dass der Zinssatz die zumutbaren 15 % 
nicht überschreitet.

SNCR

von lombard (Gast)


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leute,

ich habe mir mal ne aktuelle watchlist zusammengestellt:

vw vz, conti, bmw, db, allianz, tesla und nintendo.

anscheindend läufts ja in den usa. dow marschiert munter weiter richtung 
18500/19000. dax folgt natürlich.

welche eine aktie würdet ihr die nächsten 4-5 wochen halten wollen?

von Ingenieur (Gast)


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lombard schrieb:
> welche eine aktie würdet ihr die nächsten 4-5 wochen halten wollen?

Wohl noch mit Lombardkredit? Keine, da das pure Zockerei ist. Kannst du 
auch gleich ins Spielkasino gehen.

von benwilliam (Gast)


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ich ahbe eine Sparquote von ca. 50%
Hauptsächlich in Immobilien und Aktien.

Aktuell liebäugle ich sehr mit Intel Aktien. Die sind aktuel niedrig 
aber ich glaube das sie demnächst gut steigen werden.

von DINK (Gast)


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Tom S. schrieb:
> @8300€ Netto im Monat: Warum überhaupt so viel Geld, wenn zwei Drittel
> sowieso nur auf der Bank oder bei irgendwelchen Versicherungen landen?

Warum sollte ich für weniger arbeiten? Das Geld landet ja nicht 
dauerhaft bei der Bank, das bekommt man von denen schon wieder, wenn man 
es braucht.
Nächstes Jahr wird zum Beispiel ein Auto gekauft und dafür ist es echt 
gut, wenn man etwas Geld auf der Bank hat.
Wir sparen nicht (außer die private Rente) um dauerhaft Geld anzuhäufen, 
sondern um uns größere Anschaffungen leisten zu können.

von Elektron (Gast)


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DINK schrieb:
> Warum sollte ich für weniger arbeiten?

Na darum: Du könntest weniger arbeiten und damit überflüssiges Geld in 
wertvolle Lebenszeit umtauschen!

von Elektron (Gast)


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Dr. A. Berger schrieb im Beitrag #4647117:
> Elektron schrieb:
>> DINK schrieb:
>>> Warum sollte ich für weniger arbeiten?
>>
>> Na darum: Du könntest weniger arbeiten und damit überflüssiges Geld in
>> wertvolle Lebenszeit umtauschen!
>
> Und was ist mit dem, der nichts außer der Arbeit hat?

Der hat auch keine Zeit und Lust sein Geld auszugeben.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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mitgelesen schrieb:
> Welche Länder haben haben eigentlich eine geringe Kapitalbesteuerung?
> Das wäre für mich noch eine interessante Frage.

Hier nachzulesen:
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/2015-06-11-wichtigsten-steuern-im-internationalen-vergleich-2014.pdf

von Wurzelpeter (Gast)


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Tom S. schrieb:
> -800€     Kaltmiete, Nebenkosten, Strom, GEZ

Haus oder was?
Oder Dresden/Leipzig?

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Wohnung in Dresden.

von DINK (Gast)


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Elektron schrieb:
> Na darum: Du könntest weniger arbeiten und damit überflüssiges Geld in
> wertvolle Lebenszeit umtauschen!

Ich habe eine 40h Woche mit Gleitzeit, da bleibt noch genug Freizeit für 
die Hobbys. Was habt ihr eigentlich immer für stereotype Vorstellungen? 
Jeder Manager arbeitet mindestens 60h/Woche? Nein!

von mitgelesen (Gast)


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> Autor: Lasst mich Arzt (ich_bin_durch)
> Datum: 13.07.2016 19:23
Besten Dank für den informativen Link :-)

von cassini (Gast)


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lombard schrieb:
> leute,
>
> ich habe mir mal ne aktuelle watchlist zusammengestellt:
>
> vw vz, conti, bmw, db, allianz, tesla und nintendo.

Ganz schlechte Zusammenstellung !

1. Viel zu viel automotive (conti ist auch automotive)
2. Viel zu viel deutsche Titel (Regonales Klumpenrisiko)
3. Und dann auch noch tesla !

Ein deutsches Papier, das mir sehr gut gefällt ist (immer noch): BASF.
Wenn Du's gemütlicher haben willst : vonovia und Fresenius.

Daimler ist mir monemtan zu heikel. Die Aktie scheint zwar 
unterbewertet, aber ich lasse ab jetzt die Finger davon (bin sowieso 
schon viel zu stark investiert in diesem Titel). Z. Zt läuft BMW besser.

Arroganz: Kann man investieren, ist halt interessant wegen der Divi. 
(Ist sicher ein besseres Invest als in ein Rürup-Vertrag bei der 
Allianz)

von blubb (Gast)


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lombard schrieb:
> nintendo

ist schon zu spät

von Finanzberater (Gast)


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Wer kauft denn jetzt noch Aktien, wenn man weiß, dass der Crash kommt? 
Nachrichten lesen!

von cassini (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Wer kauft denn jetzt noch Aktien, wenn man weiß, dass der Crash kommt?
> Nachrichten lesen!

Natürlich keine Bankaktien !
Ansonsten: Gerade dann ! Wenn der Crash kommt, ist Deine Bank pleite - 
sprich Dein Geld weg. Und die Banken wackeln ganz gehörig ! Erst haften 
die Eigentümer -  also die Aktionäre - dann die Gläubiger - also die 
Sparer, und dann erst der Steuerzahler. So will es Brüssel.

Das schlimmste, was Dir mit Aktien passieren kann, ist, dass Du nicht 
handeln kannst, weil die Börsen geschlossen werden. Siemens, BASF, 
Allianz usw. haben zwei Weltkriege überstanden. Das Geld ging in der 
gleichen Zeit zweimal kaputt.

von Finanzberater (Gast)


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cassini schrieb:
> Natürlich keine Bankaktien !
> Ansonsten: Gerade dann ! Wenn der Crash kommt, ist Deine Bank pleite -
> sprich Dein Geld weg. Und die Banken wackeln ganz gehörig ! Erst haften
> die Eigentümer -  also die Aktionäre - dann die Gläubiger - also die
> Sparer, und dann erst der Steuerzahler. So will es Brüssel.

Naja, bevor die Banken pleite gehen und ich nicht mehr an mein Geld 
komme, wird erst einmal der DAX in den Keller gehen. Ich hoffe, dass ich 
dann den richtigen Zeitpunkt erwische. Dann kann ich für dasselbe Geld 
die drei- oder vierfache Menge an Aktien kaufen wie die Lemminge, die 
ihr Aktien zu Höchstkursen gekauft haben.

von Peter (Gast)


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Was passiert eigentlich, wenn man einen ETF hält und der entsprechende 
Anbieter geht durch Tumulte am Markt pleite? Meist sind das ja Banken 
oder eben sonstige Firmen aus der Finanzwirtschaft. Und man besitzt ja 
theoretisch nicht die enthaltenden Aktien... nein auch ganz praktisch 
besitzt man diese nicht...

von Guest (Gast)


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Peter schrieb:
> Was passiert eigentlich, wenn man einen ETF hält und der
> entsprechende
> Anbieter geht durch Tumulte am Markt pleite?

ETF sind Sondervermögen - wird niemals in eine Insolvenz mit einbezogen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

cassini schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Wer kauft denn jetzt noch Aktien, wenn man weiß, dass der Crash kommt?
>> Nachrichten lesen!
>
> Natürlich keine Bankaktien !

Aber natuerlich - gerade jetzt Bankaktien kaufen. Wann sonst soll man 
damit spekulieren?

> Ansonsten: Gerade dann ! Wenn der Crash kommt, ist Deine Bank pleite -
> sprich Dein Geld weg. Und die Banken wackeln ganz gehörig ! Erst haften
> die Eigentümer -  also die Aktionäre - dann die Gläubiger - also die
> Sparer, und dann erst der Steuerzahler. So will es Brüssel.

Mumpitz. Bruessel hat die Hose voll und will keine Bank pleite gehen 
lassen. Supermario wird den Riemen auf die Notenpresse schmeissen und 
alles wird gut. Das gibt zwar etwas Mecker von den ueblichen 
Miesepetern, aber lange nicht soviel Mecker, wie wenn eine 
systemrelevante Bank in der EU pleitegeht...

cassini schrieb:
> Das schlimmste, was Dir mit Aktien passieren kann, ist, dass Du nicht
> handeln kannst, weil die Börsen geschlossen werden.

Ooch - unangenehmer ist's wohl, wenn die Boersen zwar offen haben, aber 
du nicht handeln kannst, weil ulkigerweise dein Online-Banking grad 
kaputt ist. Am Brexitmorgen war da wohl ein kleines Oopsie u.a. bei der 
Consorsbank...

Gruss
WK

von cassini (Gast)


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Guest schrieb:
> ETF sind Sondervermögen - wird niemals in eine Insolvenz mit einbezogen.

Das ist der entscheidende Punkt ! (mit der Einschränkung, dass der Fonds 
die Aktien tatsächlich auch ankauft, also physisch repliziert).

Dergute W. schrieb:
> Ooch - unangenehmer ist's wohl, wenn die Boersen zwar offen haben, aber
> du nicht handeln kannst, weil ulkigerweise dein Online-Banking grad
> kaputt ist.

Kann natürlich passieren, aber deine Anteilsscheine sind deswegen nicht 
weg.

Finanzberater schrieb:
> Naja, bevor die Banken pleite gehen und ich nicht mehr an mein Geld
> komme, wird erst einmal der DAX in den Keller gehen. Ich hoffe, dass ich
> dann den richtigen Zeitpunkt erwische.

Dumm nur, wenn die Bank ausgerechnet - oder soll ich sagen: wie üblich - 
an einem Wochenende pleitegeht, und Du zuerst nicht mehr an das Geld 
kommst, mit dem Du am Montag die schönen billigen Aktien kaufen 
wolltest...

Stell Dir vor, Du hast Gold gekauft hast und ins Bankschließfach gelegt, 
aber die Bank hat zu...

von D. I. (Gast)


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Mal sehen wie die Märkte am Montag auf den Putsch in der Türkei 
reagieren...

von Finanzberater (Gast)


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D. I. schrieb:
> Mal sehen wie die Märkte am Montag auf den Putsch in der Türkei
> reagieren...

Gold in der letzten Stunde um ein Prozent gestiegen. JAAAA!!!

von ScharfLinks (Gast)


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Und nochmal die Frage, welchen Wert hat dein Vermögen?

Etwas in einer Währung zu bewerten, welche keinen Wert hat...

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

ScharfLinks schrieb:
> Und nochmal die Frage, welchen Wert hat dein Vermögen?
>
> Etwas in einer Währung zu bewerten, welche keinen Wert hat...

Wie waers mit dieser Umrechnung:

http://www.goldseiten.de/artikel/251632--Bier-vs-Gold---ein-65-Jahres-Chart.html

Gruss
WK

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Wer kauft denn jetzt noch Aktien, wenn man weiß, dass der Crash kommt?
> Nachrichten lesen!

Wenn man es weiß, wäre der Crash schon da - das ist die Regel des 
effizienten Marktes. Ansonsten glaubst du nur zu wissen, während ein 
Großteil der Investoren eben nicht daran glaubt.

Wenn man sich für schlauer hält als die Mehrzahl, kann man das gerne 
versuchen. Aber das ist einfach nur Zockerei. Gegen Zocken spricht ja 
nichts, aber das sollte man nur mit einem kleinen Teil seines Vermögens 
machen (ich würde sagen < 10%).

Es ist viel leichter ein gegenwärtig unterbewertetes Unternehmen (Markt) 
zu erkennen als einen zukünftigen Trend vorherzusagen.

Natürlich kann man auch einfach stets und ständig einen Crash 
vorhersagen und wenn er dann kommt behaupten "ich hatte ja doch Recht". 
Es lässt sich schließlich leicht verschweigen, dass man 99% der Zeit 
einfach falsch lag.

von Richard H. (richard_h27)


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Claymore schrieb:
> Natürlich kann man auch einfach stets und ständig einen Crash
> vorhersagen und wenn er dann kommt behaupten "ich hatte ja doch Recht".
> Es lässt sich schließlich leicht verschweigen, dass man 99% der Zeit
> einfach falsch lag.

Seit mindestens 10 Jahren verfolgt einem auf jeder Börsenseite die 
Fratze dieses Typen http://www.guenter-hannich.com/ mit genau dieser 
Botschaft.
Laut Wikipedia sagt er schon seit Ende der 1990er-Jahre regelmäßig den 
Zusammenbruch des Euro und den Absturz aller Börsenkurse vorher.
Und wenn man seine Fresse sieht, möchte man fast daran glauben.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wenn man es weiß, wäre der Crash schon da - das ist die Regel des
> effizienten Marktes. Ansonsten glaubst du nur zu wissen, während ein
> Großteil der Investoren eben nicht daran glaubt.

Ich wusste auch, dass der Goldpreis explodieren wird.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Ich wusste auch, dass der Goldpreis explodieren wird.

Von "explodieren" kann ja wohl kaum die Rede sein - das würde vielleicht 
bei einem Kurssprung von 100% oder höher gelten.

Und wenn du es gewusst hast - mit welchem Hebel hast du gearbeitet? Wenn 
du es wirklich gewusst hättest, hättest du mit einem so großen Hebel 
gearbeitet, dass du locker Millionär wärst. Wenn das nicht der Fall ist, 
warst du dir nicht wirklich sicher. Also war es doch nur eine Wette, die 
zufällig richtig war. Kein Wissen.

Wenn du dir eines Crashs so sicher bist, dann kannst du das gleiche 
Prinzip anwenden. Einfach ein paar Tausend Euro per Knock-Out einen 
Short auf DAX, S&P oder einem sonstigen beliebigen Index mit extrem 
hohem Hebel.

von ScharfLinks (Gast)


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Was haben diese Zahlenspiele eigentlich mit der Realität zu tun? Ich 
kann da keinen Zusammenhang erkennen.

von Marx W. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Bitte schaut euch dazu mal die angehängte Statistik an. Ich hätte
> erwartet, dass zumindest das obere Einkommenszentel irgendwas um 40%
> herum sparen würde... Die Daten sind zwar von 2011, haben sich aber
> meines Wissens nach seitdem nicht erheblich verändert (seid eingeladen
> einen Gegenbeweis zu posten).

Verfügbares Einkommen der Haushalte!

Wenn die Frau Klatten ihre Gewinne bei BMW beläßt, dann steigt ihre 
Sparquote nicht!

Deshalb ist die Statistik Quatsch!


Was für oben gilt sollte auch bei den unteren Einkommem hinterfragt 
werden.
Die Finanzierung einer Wohnung zur Eigennutzung zählt nicht zum 
"Sparen"!
Aber das sparen auf den neuen Protzhobel schon.
Da soll man nicht ????????????? auf dem Kopf bekommen?
Bei den Amis wir das in die Sparquote eingerechnet!

von Jeje (Gast)


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Benji schrieb:
> Wer soviel fürs Inet ausgibt (ganz ehrlich, 100MBit braucht kein Mensch.
> Das ist mal kurz geil, aber dann wars das auch. Bin auch wieder runter
> gegangen auf sinnvolle Werte) der spart auch an andrer Stelle nicht.

Beides ist so nicht unbedingt richtig.

1. 100 Mbit ist für eine Einzelperson vll. zu viel. Wenn man mit 
mehreren Leuten ist, ist es ggf. sogar fast schon zu wenig. Meine Frau, 
ich, zwei Kinder, meine Eltern und meine Großmutter wohnen zusammen auf 
ca.600 qm^2. Da will jeder HD gucken, Musik wird heute auch nur noch 
gestreamt. Wenn ich dann mal auf 4K umschalte klingelt bei mir 
spätestens nach einer Minute das Telefon, ob ich wieder "was mache". Wir 
überlegen daher, für 10€ mehr auf 200 Mbit zu gehen.

2. Wir bezahlen für unsere 100 Mbit Glasfaser Leitung von der Deutschen 
Glasfaser (gelegt bis ins Haus und nicht "abgefälscht" mit Kupferkabel 
auf den letzten Metern)39€/Monatlich. Soviel haben wir damals schon für 
16 Mbit bei der Telekom bezahlt. Heute kostet doch fast alle Tarife 
gleich viel, egal ob du nun 16, 25 oder 50 Mbit nimmst. Nur ein paar 
spezielle Anbieter haben noch 10 Mbit Tarife die dann vll. mal 25€ oder 
so kosten. Bei der Preisleistung wenn es für 39€ schon 100 Mbit gibt 
aber ein katastrophaler Schnitt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Claymore schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Ich wusste auch, dass der Goldpreis explodieren wird.
>
> Von "explodieren" kann ja wohl kaum die Rede sein - das würde vielleicht
> bei einem Kurssprung von 100% oder höher gelten.

wetten, dass Du das beim Preis für Bier oder Treibstoffe anders siehst?

von Claymore (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> wetten, dass Du das beim Preis für Bier oder Treibstoffe anders siehst?

Vielleicht. Es geht aber nicht um Preise, sondern um Spekulation. Und da 
ist ein Gewinn von 100% angesichts des Risikos nicht besonders 
beeindruckend. Und wenn man sich seiner Sache zu 100% sicher ist, hätte 
man schließlich über einen Hebel auch viel mehr rausholen können.

Wobei dieses Geplapper über Goldspekulation schon ziemlich vom 
eigentlichen Thema abweicht.

von Finanzberater (Gast)


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Gold heute wieder bullish. Plus 1 Prozent.

von Ben W. (ben_w)


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krass ist wie die nintendo aktie nach oben geschossen ist und das 
lediglich wegen einer App ...

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Gold heute wieder bullish. Plus 1 Prozent.

Genau genommen befindet sich Gold seit Anfang Juli in einem 
Abwärtstrend. Wie wäre es, wenn du nicht nur an den Tagen postest, an 
denen der Kurs gerade mal etwas steigt?

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Genau genommen befindet sich Gold seit Anfang Juli in einem
> Abwärtstrend.

Unsinn. Seit dem Brexit ist der Kurs auf konstant hohem Nieveau. Was du 
als Abwärtstrend bezeichnest sind die normalen Schwankungen. Der 
DAX-Trend zeigt dagegen seit 1,5 Jahren nur noch abwärts.


> Wie wäre es, wenn du nicht nur an den Tagen postest, an
> denen der Kurs gerade mal etwas steigt?

Heute wieder +1,5 %.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Unsinn. Seit dem Brexit ist der Kurs auf konstant hohem Nieveau. Was du
> als Abwärtstrend bezeichnest sind die normalen Schwankungen. Der
> DAX-Trend zeigt dagegen seit 1,5 Jahren nur noch abwärts.

Dafür steht der S&P und Dow auf Allzeithoch. Und das was du am DAX 
siehst, sind auch die "normalen" Schwankungen. Oder anders gesagt: Eine 
gute Einkaufsmöglichkeit.

Finanzberater schrieb:
> Heute wieder +1,5 %.

Was aber nichts am aktuellen Abwärtstrend ändert.

Und jetzt sage doch mal, mit welchem Hebel du das Gold handelst, wenn du 
dir so sicher bist, dass es das ultimative Investment ist.

von HANSA-PILS (Gast)


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> wetten, dass Du das beim Preis für Bier oder Treibstoffe anders siehst?

Überraschend konstant präsentiert sich für den Verbraucher das
Preisniveau von Bieren in Deutschland über die vergangenen drei
Jahrzehnte hinweg.

Der Ladenpreis beim Discounter für die Halbliter-Dose stieg von
damals 0,55DM (0,27€) auf gerade mal 0,28€ die Flasche in diesen
schweren Zeiten!

von Richard H. (richard_h27)


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HANSA-PILS schrieb:
> Überraschend konstant präsentiert sich für den Verbraucher das
> Preisniveau von Bieren in Deutschland über die vergangenen drei
> Jahrzehnte hinweg.

Auf dem Münchner Oktoberfest hat sich der Bierpreis in dieser Zeit mehr 
als verdreifacht.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Ich finde das Thema dieses Threads durchaus interessant.

Dass "Finanzberater" ein "goldenes Näschen" hat, "Claymore" das anders 
sieht und es sonst niemanden interessiert ist mittlerweile auch klar. 
Wäre schön, wenn sich der Thread nicht mehr nur darum drehen würde.

von 3162534373 .. (3162534373)


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konstant 10000€

von alf (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Auf dem Münchner Oktoberfest hat sich der Bierpreis in dieser Zeit mehr
> als verdreifacht.

Die Gastronomie ist der größte Abzocker überhaupt. Die haben bei der 
Währungsumstellung einfach das Währungszeichen (DM zu €) auf der 
Speisekarte getauscht.

von mitgelesen (Gast)


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> Der DAX-Trend zeigt dagegen seit 1,5 Jahren nur noch abwärts.
eher seitwärts, unklare Tendenz.

> Genau genommen befindet sich Gold seit Anfang Juli in einem
> Abwärtstrend.
viel zu kurz gewählter Zeitraum, seit einem Jahr klarer Aufwärtstrend, 
der noch nicht unterbrochen ist.

> Was aber nichts am aktuellen Abwärtstrend ändert.
ganz klar falsch wenn Du langfristig orientiert bist, es ist ein 
intakter Aufwärtstrend beim Gold.
Die Schwankungen kann man natürlich prima nutzen :-)

> Dafür steht der S&P und Dow auf Allzeithoch. Und das was du am DAX
> siehst, sind auch die "normalen" Schwankungen. Oder anders gesagt: Eine
> gute Einkaufsmöglichkeit.
richtig Allzeithoch und irgendwann kommt dann der totale Crash - dann 
kannst Du einkaufen, doch nicht schon jetzt.
Ausgenommen Rüstungsaktien - die steigen immer.

> Wäre schön, wenn sich der Thread nicht mehr nur darum drehen würde.
Wie willst Du denn sonst Deine Sparquote erhöhen? Sparen allein hilft 
nicht und den goldenen Job hat auch nicht jeder.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
>> Genau genommen befindet sich Gold seit Anfang Juli in einem
>> Abwärtstrend.
> viel zu kurz gewählter Zeitraum, seit einem Jahr klarer Aufwärtstrend,
> der noch nicht unterbrochen ist.

Der Zeitraum ist deshalb so gewählt, weil hier jemand genau in diesem 
Zeitraum ständig von seinen angeblichen Gewinnen postet, obwohl er seit 
dem verloren hat.

mitgelesen schrieb:
> ganz klar falsch wenn Du langfristig orientiert bist, es ist ein
> intakter Aufwärtstrend beim Gold.

Der aber jederzeit unterbrochen werden kann. Ob der Trend aktuell noch 
intakt ist, oder ob das Ende der Fahnenstange erreicht ist, kann man 
nicht wissen.

mitgelesen schrieb:
> Die Schwankungen kann man natürlich prima nutzen :-)

Nur wenn man in die Zukunft schauen kann. Das gilt zumindest bei Gold. 
Bei Unternehmen hat man wenigstens brauchbare Bewertungskriterien, um zu 
erkennen, ob der Kurs gerade billig ist. Bei Gold gibt es das nicht.

mitgelesen schrieb:
> richtig Allzeithoch und irgendwann kommt dann der totale Crash - dann
> kannst Du einkaufen, doch nicht schon jetzt.

Der Crash kann aber auch erst dann kommen, wenn die Kurse noch einmal 
100% steigen. Und er könnte dann auch nur 50% ausmachen (wie es in der 
letzten großen Krise der Fall war). Dann würdest du auf dem heutigen 
Stand stehen. Siehe z.B. DAX 2005-2009.

von Elektron (Gast)


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Meine Sparquote liegt bei etwas über 2k pro Monat, so dass alle 4 Jahre 
100k an Vermögen hinzukommen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich 
dafür im Alltag irgendwie einschränke, das Geld ? bleibt halt einfach 
"übrig". Für größere Anschaffungen geht davon nichts weg, denn das zahle 
ich bereits aus dem restlichen Einkommen.

Was ich mit dem Vermögen machen werde, weiß ich noch nicht. Früher aus 
dem Arbeitsleben raus klingt aber schon ganz nett. Im Moment gibt es mir 
zumindest ein Gefühl von weniger Abhängigkeit, wenn ich mich mit 
Kollegen vergleiche, die sich für ein Haus über die nächsten Jahrzehnte 
bis zur Halskrause verschuldet haben. Ich wohne lieber zur Miete, die 
ist bei mir auf dem Land zudem günstig.

von Finanzberater (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Wie willst Du denn sonst Deine Sparquote erhöhen?

Der erst Schritt ist, die unnötigen Ausgaben zu reduzieren. Ich konnte 
dadurch 1.000 - 2.000 € pro Jahr einsparen, ohne dass ich auf etwas 
verzichten muss.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Der Zeitraum ist deshalb so gewählt, weil hier jemand genau in diesem
> Zeitraum ständig von seinen angeblichen Gewinnen postet, obwohl er seit
> dem verloren hat.

Unsinn. Verloren habe ich gar nichts. Ich sagte doch, dass ich mein Gold 
schon vor ca. 1 - 1,5 Jahren gekauft habe und seither 30 % Rendite 
gemacht habe.

von mitgelesen (Gast)


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> Der erst Schritt ist, die unnötigen Ausgaben zu reduzieren. Ich konnte
> dadurch 1.000 - 2.000 € pro Jahr einsparen, ohne dass ich auf etwas
> verzichten muss.
geht leider nicht, da ich derzeit nur sehr wenig verdiene - aber man 
kann das bereits angesparte Vermögen vermehren und auf diese Weise 
schaffe ich eine höhere Sparquote ... solange wie es hierzulande noch 
keine Vermögensbesteuerung gibt, was wiederum wegen der Abgeltungssteuer 
eine Doppelbesteuerung wäre.

> Unsinn. Verloren habe ich gar nichts. Ich sagte doch, dass ich mein Gold
> schon vor ca. 1 - 1,5 Jahren gekauft habe und seither 30 % Rendite
> gemacht habe.
Deine Aussage trifft zu, wenn man einen Blick auf den Chart für Gold 
wirft.

> Der aber jederzeit unterbrochen werden kann. Ob der Trend aktuell noch
> intakt ist, oder ob das Ende der Fahnenstange erreicht ist, kann man
> nicht wissen.
das weiß man nie - allerdings ist Gold charttechnisch noch weit von 
seinen Höchstständen vor 5 bis 6 Jahren entfernt, insofern ist da noch 
viel Luft nach oben und die derzeitige politische Lage forciert das 
noch.

> Der Crash kann aber auch erst dann kommen, wenn die Kurse noch einmal
> 100% steigen. Und er könnte dann auch nur 50% ausmachen (wie es in der
> letzten großen Krise der Fall war). Dann würdest du auf dem heutigen
> Stand stehen. Siehe z.B. DAX 2005-2009.
Der DAX pendelt doch schon um die 10.000er Marke - und jetzt schau Dir 
mal die Historie an ... 100% Steigerung, d.h. dann DAX, etc. bei 20.000 
- Du bist wirklich mutig mit Deinen Prognosen.
Weiterhin verstehe ich nicht wieso Du auf ETF setzt, eine Aktienanleihe 
wäre dann mindestens genauso gut und noch sicherer.

> Nur wenn man in die Zukunft schauen kann. Das gilt zumindest bei Gold.
Das gilt auch für so ziemlich alles - sonst gäbe es keine 
Optionsscheine, Futures, Hebelzertifikate, usw. - letztendlich 
Glücksspiel, aber mit 50:50 Chance.

> Bei Unternehmen hat man wenigstens brauchbare Bewertungskriterien, um zu
> erkennen, ob der Kurs gerade billig ist. Bei Gold gibt es das nicht.
Natürlich hast Du die auch bei Gold - Gold ist ein knappes Gut, das 
nicht beliebig mal eben erzeugt werden kann ... allein das ist der 
Maßstab; ich kann mich deshalb immer am Chart orientieren und kaufen 
bzw. verkaufen.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Unsinn. Verloren habe ich gar nichts. Ich sagte doch, dass ich mein Gold
> schon vor ca. 1 - 1,5 Jahren gekauft habe und seither 30 % Rendite
> gemacht habe.

Das ändert nichts daran, dass der Goldpreis in den letzten Wochen sinkt 
und deine Investition damit an Wert verliert. Wenn du ein so großartiger 
Spekulant wärst, hättest du diese Entwicklung spielend vorhergesehen und 
hättest entsprechend verkauft.

Aber so einfach ist es eben doch nicht. Du hattest einmal Glück und hast 
dabei noch nicht einmal eine für Spekulationen entsprechend nennenswerte 
Rendite erzielt.

mitgelesen schrieb:
> das weiß man nie - allerdings ist Gold charttechnisch noch weit von
> seinen Höchstständen vor 5 bis 6 Jahren entfernt, insofern ist da noch
> viel Luft nach oben und die derzeitige politische Lage forciert das
> noch.

Oder es handelt sich um einen kurzzeitigen Ausreißer eines langfristigen 
Abwärtstrends.

mitgelesen schrieb:
> Der DAX pendelt doch schon um die 10.000er Marke - und jetzt schau Dir
> mal die Historie an ... 100% Steigerung, d.h. dann DAX, etc. bei 20.000
> - Du bist wirklich mutig mit Deinen Prognosen.

Die 20000 wäre innerhalb weniger Jahre denkbar. Die Bewertung des DAX 
ist aktuell eher niedrig.

Ich gebe hier keine Prognosen ab. Ich sage nur, was anhand historischer 
Beobachtungen möglich wäre. Natürlich könnte der DAX in ein paar Jahren 
genauso gut bei 8000 oder weniger stehen.

mitgelesen schrieb:
> Das gilt auch für so ziemlich alles - sonst gäbe es keine
> Optionsscheine, Futures, Hebelzertifikate, usw. - letztendlich
> Glücksspiel, aber mit 50:50 Chance.

Mit Aktien kann man aber auch ganz klassisch investieren und nicht nur 
spekulieren. Und das ist dann eine ganz andere Welt.

mitgelesen schrieb:
> Natürlich hast Du die auch bei Gold - Gold ist ein knappes Gut, das
> nicht beliebig mal eben erzeugt werden kann ... allein das ist der
> Maßstab

Trotzdem ist der Wert des Goldes rein psychologisch bedingt, da die 
Bedeutung als Rohstoff nur gering ist. Und selbst bei realen Rohstoffen 
ist die Bewertung schwierig. Ein Unternehmen verdient wenigstens Geld, 
das ausgeschüttet werden kann. Der Gewinn von Gold ist rein vom Kurs 
abhängig.

mitgelesen schrieb:
> ich kann mich deshalb immer am Chart orientieren und kaufen
> bzw. verkaufen.

Da kann ich gleich nach Horoskop spekulieren.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Das ändert nichts daran, dass der Goldpreis in den letzten Wochen sinkt
> und deine Investition damit an Wert verliert. Wenn du ein so großartiger
> Spekulant wärst, hättest du diese Entwicklung spielend vorhergesehen und
> hättest entsprechend verkauft.

Das ist selbstverständlich Unsinn und beweist einmal mehr, dass du keine 
Ahnung hast.

1. Dass der Goldpreis zur Zeit etwas sinkt, ist nicht beunruhigend, da 
er nach dem Brexit-Votum erst einmal > 10% in die Höhe geschossen ist. 
Das nächste Ereignis, das dem Goldkurs einen weiteren Schub bringt, 
kommt bestimmt. Man muss nur die Nachrichten verfolgen.

2. Ich sehe vorher, dass der Goldpreis weiter steigen wird. Da wäre ich 
schön blöd, wenn ich jetzt verkaufen würde, da ich bei einem Neukauf ein 
Jahr lang Kapitalertragssteuer auf meinen erzielten Gewinn zahlen 
müsste. Da ich meine jetzigen Goldbarren aber schon über ein Jahr halte, 
kann ich bei einem weiteren Anstieg den kompletten Gewinn einsacken, 
ohne Steuerabzug.

3. Warum soll ich mein Gold überhaupt verkaufen, wenn ich davon ausgehe, 
dass der Kurs noch weiter steigt? Da der Verkaufspreis etwas niedriger 
liegt als der Einkaufspreis (die Goldhändler müssen auch von was leben) 
würde ich dadurch evtl. sogar noch Verluste machen.

von Heiner (Gast)


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Elektron schrieb:
> Meine Sparquote liegt bei etwas über 2k pro Monat, so dass alle 4
> Jahre
> 100k an Vermögen hinzukommen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich
> dafür im Alltag irgendwie einschränke, das Geld ߒࠢleibt halt einfach
> "übrig". Für größere Anschaffungen geht davon nichts weg, denn das zahle
> ich bereits aus dem restlichen Einkommen.

So viel Geld hätte ich auch gern übrig jeden Monat! Bei mir sieht's da 
leider schlecht aus. Selbst wenn mal was übrig bleiben könnte, geht es 
dann meistens doch wieder für einen Puffbesuch drauf.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Das nächste Ereignis, das dem Goldkurs einen weiteren Schub bringt,
> kommt bestimmt. Man muss nur die Nachrichten verfolgen.

Wenn das Ereignis in den Nachrichten ist, ist es schon zu spät.

Finanzberater schrieb:
> Ich sehe vorher, dass der Goldpreis weiter steigen wird.

Und wieso hebelst du dann nicht?

von Finanzberater (Gast)


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Heiner schrieb:
> So viel Geld hätte ich auch gern übrig jeden Monat! Bei mir sieht's da
> leider schlecht aus. Selbst wenn mal was übrig bleiben könnte, geht es
> dann meistens doch wieder für einen Puffbesuch drauf.

Bei mir geht auch einiges für Puffbesuche drauf, aber am Monatsende 
bleiben trotzdem ein paar hundert Euro übrig. Wenn es mit dem Jobwechsel 
klappt, würde ich mir jeden Tag 40 Kilometer Fahrt zur Arbeit sparen und 
ich könnte meine Puffbesuche allein schon aus den gesparten Fahrtkosten 
finanzieren. Früher, als ich noch nicht so oft in den Puff ging, blieben 
auch mal 1,3 k im Monat übrig. Heute ist es etwas weniger. Aber für 
irgendwas muss man das Geld ja ausgeben. Wofür arbeitet man denn sonst? 
Um später als Millionär zu sterben?

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wenn das Ereignis in den Nachrichten ist, ist es schon zu spät.

Natürlich ist es dann zu spät. Deswegen habe ich mein Gold auch schon 
vor 1 - 1,5 Jahren gekauft. Ich habe fast den günstigsten Zeitpunkt 
erwischt, bevor der Preis durch die Decke ging. Wenn mein altes Auto 
damals nicht den Geist aufgegeben hätte, hätte ich noch etwas 
nachgekauft.

von Finanzberater (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Wenn es mit dem Jobwechsel
> klappt, würde ich mir jeden Tag 40 Kilometer Fahrt zur Arbeit sparen und
> ich könnte meine Puffbesuche allein schon aus den gesparten Fahrtkosten
> finanzieren.

Ok, nicht ganz.

von baca (Gast)


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Heiner schrieb:
> Selbst wenn mal was übrig bleiben könnte, geht es
> dann meistens doch wieder für einen Puffbesuch drauf.

Sexuelle Leistungen wurden jeher schon im Austausch gegen materielle 
Leistungen Männern gewährt. Eine Ehefrau ist um einiges teurer als ein 
Puffbesuch (besonders im Falle einer Scheidung).
Durch die Emanzipation und den Feminismus sind Frauen finanziell 
unabhängig geworden (Frauen orientieren sich bei ihrer Partnerwahl 
generell nach oben), so dass der Kampf um Frauen für Männer immer härter 
wird. Damit hat die Emanzipation der Frau einen entscheidenden Einfluss 
auf die Demographie (umgekehrte Pyramide) in diesem Land.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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HANSA-PILS schrieb:
>> wetten, dass Du das beim Preis für Bier oder Treibstoffe anders siehst?
>
> Überraschend konstant präsentiert sich für den Verbraucher das
> Preisniveau von Bieren in Deutschland über die vergangenen drei
> Jahrzehnte hinweg.
>
> Der Ladenpreis beim Discounter für die Halbliter-Dose stieg von
> damals 0,55DM (0,27€) auf gerade mal 0,28€ die Flasche in diesen
> schweren Zeiten!

wetten dass Du meinen Post nicht verstanden hast?

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Natürlich ist es dann zu spät. Deswegen habe ich mein Gold auch schon
> vor 1 - 1,5 Jahren gekauft. Ich habe fast den günstigsten Zeitpunkt
> erwischt, bevor der Preis durch die Decke ging. Wenn mein altes Auto
> damals nicht den Geist aufgegeben hätte, hätte ich noch etwas
> nachgekauft.

Gut, also siehst du wenigstens ein, dass dir Informationen aus den 
Nachrichten rein gar nichts bringen.

Um die Frage, wieso du nicht mit Hebeln arbeitest, drückst du dich 
logischerweise wieder. Damit ist schon sehr offensichtlich, dass du 
deinem eigenen Urteil gar nicht traust, sondern einfach nur Glück 
hattest und jetzt damit prahlen willst. Bei läppischen 30% Rendite über 
mehr als ein Jahr ist das schon irgendwie lächerlich.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Um die Frage, wieso du nicht mit Hebeln arbeitest, drückst du dich
> logischerweise wieder.

Passt das nicht besser in das Mechanik-Forum?

MfG Paul

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Gut, also siehst du wenigstens ein, dass dir Informationen aus den
> Nachrichten rein gar nichts bringen.

Natürlich bringt es was, wenn man 1 und 1 zusammen zählen kann. Wer das 
nicht kann, für den kommen Ereignisse wie der Brexit und die 
nachfolgende Kursexplosion bei Gold natürlich vollkommen überraschend. 
Ich kann aber aufgrund der Nachrichtenlage vorhersehen, dass der 
Goldkurs noch weiter steigen und der DAX sein Rekordhoch von vor 1,5 
Jahren nicht mehr erreichen wird.

von Westerfeld (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Gut, also siehst du wenigstens ein, dass dir Informationen aus den
>> Nachrichten rein gar nichts bringen.
>
> Natürlich bringt es was, wenn man 1 und 1 zusammen zählen kann. Wer das
> nicht kann, für den kommen Ereignisse wie der Brexit und die
> nachfolgende Kursexplosion bei Gold natürlich vollkommen überraschend.
> Ich kann aber aufgrund der Nachrichtenlage vorhersehen, dass der
> Goldkurs noch weiter steigen und der DAX sein Rekordhoch von vor 1,5
> Jahren nicht mehr erreichen wird.

Vor 1,5 Jahren? Du solltest dich einmal mit dem DAX beschäftigen. Labern 
allein reicht da nicht.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Natürlich bringt es was, wenn man 1 und 1 zusammen zählen kann. Wer das
> nicht kann, für den kommen Ereignisse wie der Brexit und die
> nachfolgende Kursexplosion bei Gold natürlich vollkommen überraschend.

Im Nachhinein kann man das immer behaupten. Wenn der Brexit so 
offensichtlich war, wieso hast du dann nicht den Pfund geshortet? Da 
wäre viel mehr Rendite möglich gewesen.

Finanzberater schrieb:
> Ich kann aber aufgrund der Nachrichtenlage vorhersehen, dass der
> Goldkurs noch weiter steigen und der DAX sein Rekordhoch von vor 1,5
> Jahren nicht mehr erreichen wird.

Und noch einmal: Wieso benutzt du dann keinen Hebel? Wenn du dir 100%ig 
sicher bist, dass der Goldpreis steigt, kannst du mit ein paar Tausend 
Euro Einsatz Millionär werden. Wieso gibst du dich mit mageren 30% 
zufrieden? Ich habe mit so etwas schon 100% in zwei Monaten gemacht 
(allerdings war das nicht Gold, sondern ein anderer Rohstoff).

Finanzberater schrieb:
> und der DAX sein Rekordhoch von vor 1,5
> Jahren nicht mehr erreichen wird.

Und dann setzt du keinen Short auf den DAX?

von D. I. (Gast)


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Ich überlege derzeit noch ob ich auf einen Sieg Trumps setzen soll :D

von sfe (Gast)


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Und andere können unter den Zockereien leiden! Die Goldgewinnung ist ein 
richtig schmutziges Geschäft

von Elektron (Gast)


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Gold wird im nächsten Jahr stark an Wert verlieren, da werden so Manche 
noch Augen machen, die sich hübsch verzockt haben.

von @D.I (Gast)


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Ich überlege ein long straddle aufzusetzen für die Wahl in den USA.

von Danny (Gast)


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Das gute ist, Gold kann man nicht essen!
Darüber sollte nachgedacht werden.

von Finanzberater (Gast)


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Westerfeld schrieb:
> Vor 1,5 Jahren? Du solltest dich einmal mit dem DAX beschäftigen. Labern
> allein reicht da nicht.

Ja? Und? Vor 1,5 Jahren war der DAX über 12.000. Ein paar Wochen hin 
oder her kannst du dir sonst wohin stecken.

http://www.finanzen.net/index/DAX

von Cyblord -. (cyblord)


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@D.I schrieb:
> Ich überlege ein long straddle aufzusetzen für die Wahl in den USA.

Ist das ein versautes Analspielzeug?

von mitgelesen (Gast)


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> Und noch einmal: Wieso benutzt du dann keinen Hebel? Wenn du dir 100%ig
> sicher bist, dass der Goldpreis steigt, kannst du mit ein paar Tausend
> Euro Einsatz Millionär werden.
Hebelprodukte bedürfen in der Regel neben höherem Risiko auch ein 
höheres Finanzpolster (Nachschußpflicht, u.a.) - das wird Dir Deine Bank 
bei geringen Einkommen aufgrund der Gesetzeslage schon mal verwehren.
Du mußt also die richtige Bank wählen und hast ansonsten großes Theater 
mit den hiesigen Finanzbehörden.

> Ich habe mit so etwas schon 100% in zwei Monaten gemacht
> (allerdings war das nicht Gold, sondern ein anderer Rohstoff).
Jetzt hast Du Dir gerade die Frage warum er nicht mit Hebelprodukten 
arbeitet selbst beantwortet!
Wenn Du so gut bist, dann macht man doch weiter mit Hebelprodukten und 
ruht sich nicht auf ETFs, etc. aus ?!
Hebelprodukte haben mit seriöser Geldanlage nichts zu tun.

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Hebelprodukte bedürfen in der Regel neben höherem Risiko auch ein
> höheres Finanzpolster (Nachschußpflicht, u.a.)

Optionsscheine sind auch gehebelt und haben keine Nachschußpflicht. 
Ebenso K.O.-Zertifikate. Das Risiko ist lediglich der Einsatz.

von Paul B. (paul_baumann)


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D. I. schrieb:
> Optionsscheine sind auch gehebelt und haben keine Nachschußpflicht.
> Ebenso K.O.-Zertifikate.

Hebeln? Nachschießen? Knock Out?

Das wäre mir zu gewalttätig.

MfG Paul

von D. I. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Das wäre mir zu gewalttätig.

Naja das Finanzc*sino ist einem Pokertisch nicht unähnlich, ein einziges 
Jeder gegen Jeden am Zockertisch :)

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Hebelprodukte bedürfen in der Regel neben höherem Risiko

Natürlich, aber hier geht es doch darum, dass jemand behauptet, die 
Zukunft vorhersehen zu können. Und dann gibt es kein Risiko.

mitgelesen schrieb:
> das wird Dir Deine Bank
> bei geringen Einkommen aufgrund der Gesetzeslage schon mal verwehren.
> Du mußt also die richtige Bank wählen und hast ansonsten großes Theater
> mit den hiesigen Finanzbehörden.

Wie von D.I. schon erwähnt ist das kein Problem.

mitgelesen schrieb:
> Jetzt hast Du Dir gerade die Frage warum er nicht mit Hebelprodukten
> arbeitet selbst beantwortet!
> Wenn Du so gut bist, dann macht man doch weiter mit Hebelprodukten und
> ruht sich nicht auf ETFs, etc. aus ?!

Ich behaupte ja nicht, dass ich die Zukunft vorhersehen kann. Der 
"Finanzberater" aber eben schon. Und dann kann er getrost mit 
Hebelprodukten arbeiten, während ich vorsichtig damit umgehe.

mitgelesen schrieb:
> Hebelprodukte haben mit seriöser Geldanlage nichts zu tun.

Natürlich nicht, das behaupte ich ja auch gar nicht. Die angeblich 
todsichere Goldspekulation des "Finanzberaters" aber eben auch nicht. 
Das war reines Glück, und dann kam noch eine miese Rendite raus.

von S. B. (Gast)


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> Optionsscheine sind auch gehebelt und haben keine Nachschußpflicht.
> Ebenso K.O.-Zertifikate. Das Risiko ist lediglich der Einsatz.
das stimmt, da habe ich etwas durcheinander gebracht.
Bei CFD hast Du in der Regel eine Nachschußpflicht - und genau das ist 
das Produkt für Anleger mit low money ... wobei das Ganze 
Spielbank-Charakter hat.

> Wie von D.I. schon erwähnt ist das kein Problem.
Natürlich ist das ein Problem - schon mal was vom 
Wertpapierhandelsgesetz gehört ... offenbar nicht.
Das ist dann so wie hier in diesem Forum, wo man sich auf einmal 
zwangsanmelden muß, weil man zufällig? mit seiner IP auf einer Blacklist 
gelandet ist, während Du und andere hier weiterhin ohne Anmeldung posten 
könnt.

> Ich behaupte ja nicht, dass ich die Zukunft vorhersehen kann. Der
> "Finanzberater" aber eben schon. Und dann kann er getrost mit
> Hebelprodukten arbeiten, während ich vorsichtig damit umgehe.
Na ja, Du behauptest, daß ETF die bestmögliche Anlageform ist; aber wenn 
es dann darum geht mal konkret ein Produkt zu benennen, dann windest Du 
Dich damit raus, daß Du ja keine Finanzberatung machen darfst.
Da ist mir Finanzberater, der konkret auf Gold setzt schon lieber.

> Natürlich nicht, das behaupte ich ja auch gar nicht. Die angeblich
> todsichere Goldspekulation des "Finanzberaters" aber eben auch nicht.
> Das war reines Glück, und dann kam noch eine miese Rendite raus.
Die 30% Rendite, die er erzielt hat ist sehr gut - die wirst Du mit 
einem ETF, wenn Du jetzt einsteigst wohl kaum noch erreichen ... da kann 
es nämlich aufgrund des Charts auch abwärts gehen und das verschweigst 
Du, weil Du selbst zum Niedrigkurs eingestiegen bist.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Bei CFD hast Du in der Regel eine Nachschußpflicht - und genau das ist
> das Produkt für Anleger mit low money ... wobei das Ganze
> Spielbank-Charakter hat.

Richtig, CFDs haben Nachschußpflicht, deswegen geht man auch nur 
kalkulierte Risiken ein und ja das hat Spielbankcharakter ähnlich zu 
Sportwetten. Aber wie gesagt, auch solche Instrumente kann man handeln.
Ich handle ausschließlich den DAX als Basiswert (ausgenommen sind 
Singulärereignisse wie der Brexit, da mache ich gern einen Abstecher 
Richtung Forex), platziere Wetten mit einem Risk-Reward-Verhältnis von 
1:2,5 bis 1:4, und setze meinen Stop-Loss pro Wette auf 0,5% meines 
Gesamtzockerkontos. Außerdem vermeide ich Over-Night / Over-Weekend 
Holdings.
Und ja, das hat weder was mit konservativer Geldanlage noch mit 
nachhaltigem Sparen zu tun.

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Richtig, CFDs haben Nachschußpflicht, deswegen geht man auch nur
> kalkulierte Risiken ein

Du vielleicht, aber das gilt nur für wenige Forex-Teilnehmer. Das sind 
Zockereien übelster Sorte, die in wenigen Stunden ein ganzes Leben 
ruinieren können.

> Und ja, das hat weder was mit konservativer Geldanlage noch mit
> nachhaltigem Sparen zu tun.

So sieht's aus. Am besten lässt man komplett die Finger von dem 
hochgradig giftigen Zeug.

von Stefan F. (Gast)


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Ich glaube, dass das Ansammeln von Geld zur Zeit keine gute Idee ist. 
Wenn unser Finanzsystem zufammenfällt, verlieren genau diese ersparten 
Summen ihren Wert. Und ich rechne fest damit, dass ich das noch erleben 
werde.

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> Du vielleicht, aber das gilt nur für wenige Forex-Teilnehmer. Das sind
> Zockereien übelster Sorte, die in wenigen Stunden ein ganzes Leben
> ruinieren können.

Naja, nur wenn man sich für besonders schlau hält. Klar wenn ich mich 
mit einem 500er Hebel mit 2000€ and einem 1 Mio€ Handel beteilige, dann 
kann ich auch gut und gerne mal 10000€ verzocken.
Wenn ich mich jedoch mit 2€ an einem 1000€ Handel beteilige, dann ist 
das theoretische Maximum auch nur 1000€ Verlust, wenn der 
zugrundeliegende Basiswert auf 0 fällt. Ebenso bei Forex. Der 
Maximalverlust ist also im Worst-Case immer das Handelsvolumen an dem 
man sich beteligt hat.
Wenn ich jetzt zum Beispiel im Moment 0,1 DAX (10320 Punkte) handele mit 
500er Hebel heißt das, ich bin mit 2,06€ an einem 1032€ Handel 
beteiligt. Wenn ich long bin, und der DAX würde nun auf 0 rauschen und 
ich hätte kein Stop-Loss, dann hätte ich in der Tat 1032€ verzockt. 
Gefährlich wirds allerdings wenn man short geht ohne Stop-Loss da ist 
die Falltiefe theoretisch unendlich.

von Elektron (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ich glaube, dass das Ansammeln von Geld zur Zeit keine gute Idee
> ist. Wenn unser Finanzsystem zufammenfällt, verlieren genau diese
> ersparten Summen ihren Wert. Und ich rechne fest damit, dass ich das
> noch erleben werde.

Warum so pessimistisch?
Deutschland geht es gut. Wir schaffen das.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Geld sollte zur Zeit schleunigst in Sachwerte, gutes Essen und Reisen 
umgewandelt werden, so lange es noch geht. Einen Teil des Geldes behält 
man natürlich für die laufenden Kosten. Wer auf lange Zeit spart, der 
spart nur für den Gewinn anderer. Der Euro wird so oder so zusammen 
krachen, dafür sorgen die Amerikaner schon.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Natürlich ist das ein Problem - schon mal was vom
> Wertpapierhandelsgesetz gehört ... offenbar nicht.
> Das ist dann so wie hier in diesem Forum, wo man sich auf einmal
> zwangsanmelden muß, weil man zufällig? mit seiner IP auf einer Blacklist
> gelandet ist, während Du und andere hier weiterhin ohne Anmeldung posten
> könnt.

Erkläre doch mal bitte, wieso nach dem Wertpapierhandelsgesetz einem 
normalen Kleinanleger ohne Schulden verboten sein sollte, mit 
Hebelzertifikaten zu arbeiten.

S. B. schrieb:
> Na ja, Du behauptest, daß ETF die bestmögliche Anlageform ist; aber wenn
> es dann darum geht mal konkret ein Produkt zu benennen, dann windest Du
> Dich damit raus, daß Du ja keine Finanzberatung machen darfst.
> Da ist mir Finanzberater, der konkret auf Gold setzt schon lieber.

Der wesentliche Unterschied ist, dass ich von Investition rede und nicht 
von Spekulation. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Diese 
Goldspekulationen haben in dem Thread überhaupt nichts zu suchen, 
während langfristige Investition in Aktien oder ETF ein zentraler Aspekt 
beim Thema "Sparen" ist.

Natürlich habe ich schon sehr konkret Empfehlungen ausgesprochen. Man 
sucht sich einfach einen ETF für mehrere Indices (z.B. DAX, Euro Stoxx, 
MSCI World) raus und kauft ihn regelmäßig über viele Jahre. Das genaue 
Produkt spielt überhaupt keine Rolle, das ist Geschmackssache und hängt 
zum Beispiel davon ab, ob man es bei seiner Bank kostenlos kaufen kann.

S. B. schrieb:
> Die 30% Rendite, die er erzielt hat ist sehr gut - die wirst Du mit
> einem ETF, wenn Du jetzt einsteigst wohl kaum noch erreichen ... da kann
> es nämlich aufgrund des Charts auch abwärts gehen und das verschweigst
> Du, weil Du selbst zum Niedrigkurs eingestiegen bist.

Auch wenn es selbstverständlich Jahre gibt, bei denen ein Index über 30% 
Performance macht - mit einem ETF spekuliert man in aller Regel nicht. 
Da kann man nicht einfach die Renditen gegenüberstellen.

30% bei einem Zeitraum von mehr als einem Jahr ist für eine 
Rohstoffspekulation einfach ein Witz, vor allem wenn man sich 100%ig 
sicher war, dass der Kurs steigt.

Mit einer Investitionsstrategie wie ich sie beschrieben habe kann man 
übrigens nie zum Mindestkurs einsteigen, weil man ja über viele Jahre 
kauft. Der Versuch, den Mindestkurs zu erwischen ist ja schon wieder 
eine Spekulation.

Stefan U. schrieb:
> Ich glaube, dass das Ansammeln von Geld zur Zeit keine gute Idee ist.

Da stimme ich absolut zu. Deshalb investiere ich in reale Werte (sprich 
Aktien).

von Claymore (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Der Euro wird so oder so zusammen
> krachen, dafür sorgen die Amerikaner schon.

Also investiert man am besten in Dollarwerte.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Claymore schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Der Euro wird so oder so zusammen
>> krachen, dafür sorgen die Amerikaner schon.
>
> Also investiert man am besten in Dollarwerte.

Das wird dir auch nichts nützen, aber mach mal...;-)

von Kolophonium (Gast)


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>Das wird dir auch nichts nützen, aber mach mal...

Habe ich dich richtig verstanden: Erst lassen die Amis den Euro 
zusammenbrechen und dann den eigenen Dollar?

von S. B. (Gast)


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> Erkläre doch mal bitte, wieso nach dem Wertpapierhandelsgesetz einem
> normalen Kleinanleger ohne Schulden verboten sein sollte, mit
> Hebelzertifikaten zu arbeiten.
Gut, ich muß es wirklich nochmal ausprobieren, ob ich mit dem 
Knockoutzertifkat handeln kann oder nicht - jedenfalls geht immer schön 
ein Warnfenster auf.

> Der wesentliche Unterschied ist, dass ich von Investition rede und nicht
> von Spekulation. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Diese
> Goldspekulationen haben in dem Thread überhaupt nichts zu suchen,
> während langfristige Investition in Aktien oder ETF ein zentraler Aspekt
> beim Thema "Sparen" ist.
Eine Aktienanlage oder auch ETF ist auch eine konservative Spekulation, 
solange keine regelmäßige Ausschüttung erfolgt.
Maßstab ist dann der Kursanstieg oder eben auch der Kursverfall - also 
eine Spekulation, nur mit geringerem Risiko.

> Auch wenn es selbstverständlich Jahre gibt, bei denen ein Index über 30%
> Performance macht - mit einem ETF spekuliert man in aller Regel nicht.
> Da kann man nicht einfach die Renditen gegenüberstellen.
Auch bei einem ETF kann ich Verlust machen, wenn ich zu hoch einsteige 
und der Kurs dann eben nicht mehr kontinuierlich steigt, weil die 
"Nachhaltigkeit" eben nachgelassen hat, was im Leben ja vorkommen kann; 
die absolut risikolose Alternative ist immer eine Festverzinsung.

> 30% bei einem Zeitraum von mehr als einem Jahr ist für eine
> Rohstoffspekulation einfach ein Witz, vor allem wenn man sich 100%ig
> sicher war, dass der Kurs steigt.
30% Gewinn ist sehr gut und die 100% waren wohl ein wenig geflunkert.

> Mit einer Investitionsstrategie wie ich sie beschrieben habe kann man
> übrigens nie zum Mindestkurs einsteigen, weil man ja über viele Jahre
> kauft. Der Versuch, den Mindestkurs zu erwischen ist ja schon wieder
> eine Spekulation.
Das Ganze geht solange gut wie alles kontinuierlich steigt - das weiß 
aber auch niemand zu 100% und damit bleibt es eine Spekulation.

> Ich glaube, dass das Ansammeln von Geld zur Zeit keine gute Idee ist.
???
Geld ist zum konsumieren da - wenn Du kein Geld hast mußt Du Deinen 
Konsum einschränken; ist das denn gut?
Letztendlich sollte versuchen die Sparquote zu erhöhen aus optionalen 
Gründen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Kolophonium schrieb:
>>Das wird dir auch nichts nützen, aber mach mal...
>
> Habe ich dich richtig verstanden: Erst lassen die Amis den Euro
> zusammenbrechen und dann den eigenen Dollar?

Nein hast du nicht. Aber das ist bei deiner Kompetenz auch wenig 
verwunderlich. Die USA lässt bestimmt nicht freiwillig den Dollar 
zusammenbrechen, aber das ist unausweichlich. Nur erhöht es die Chance 
sich gegen den Russland-China-Indienblock zu behaupten, wenn sie einen 
sehr potenten Konkurrenten aus dem Weg räumen oder stark schwächen. Das 
aggressive Säbelrasseln vor der Grenze Russlands durch die NATO und ihre 
Lebensraumerweiterung gen Osten, ist das ziemlich offensichtlich belegt. 
Aber wenn ich jetzt weiter ausführe, bekommst du wieder 
Tobsuchtsanfälle, weil dein primitives Weltbild nicht bestätigt wird. 
Ich sage nur, gebt euer Geld aus, genießt das Leben so lange es noch 
geht, der Krieg steht nämlich schon vor der Tür. Aber gut, 1930 wollte 
das auch keiner Hören...

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Gut, ich muß es wirklich nochmal ausprobieren, ob ich mit dem
> Knockoutzertifkat handeln kann oder nicht - jedenfalls geht immer schön
> ein Warnfenster auf.

Ja, das Warnfenster kommt bei mir auch noch. Aber wenn ein Warnfenster 
als unüberwindbares Hindernis gesehen wird, dann kann man es nicht auf 
den Gesetzgeber schieben.

S. B. schrieb:
> Eine Aktienanlage oder auch ETF ist auch eine konservative Spekulation,
> solange keine regelmäßige Ausschüttung erfolgt.
> Maßstab ist dann der Kursanstieg oder eben auch der Kursverfall - also
> eine Spekulation, nur mit geringerem Risiko.

Der Unterschied zwischen Spekulation und Investition ist aber immer 
noch, dass man von einer langfristige Wertsteigerung profitieren will 
und nicht auf die Kursgewinne fixiert ist. Solange man nicht nur einmal 
bei einer zu hohen Bewertung (z.B. in einer Blase) investiert, 
funktioniert das auch ohne Ausschüttung sehr gut.

Die Ausschüttung ist also eigentlich nicht relevant, das haben wir ja 
schon ewig diskutiert.

Aber selbst wenn es so wäre wie du beschreibst, dann stimmst du mir ja 
zu - denn die meisten Unternehmen schütten eine Dividende aus. Und in 
allen Index-ETF befinden sich Unternehmen, die ausschütten.

S. B. schrieb:
> Auch bei einem ETF kann ich Verlust machen, wenn ich zu hoch einsteige
> und der Kurs dann eben nicht mehr kontinuierlich steigt, weil die
> "Nachhaltigkeit" eben nachgelassen hat, was im Leben ja vorkommen kann;
> die absolut risikolose Alternative ist immer eine Festverzinsung.

Auch Festverzinsung ist nicht risikolos. Wenn die Zinsen steigen, macht 
man effektiv einen Verlust. Und der kann recht heftig ausfallen. Man 
muss sich nur mal ausrechnen, wie stark der Kurs einer Bundesanleihe 
einbricht, wenn man statt den heute ca. 0% Rendite wieder auf 2-3% 
steigt. Bei langfristigen Anleihen kann das schnell auch mal 40% 
ausmachen.

Wenn der Kurs eines Index langfristig (also über mehrere Jahrzehnte) im 
Mittel (dabei darf man nicht nur einzelne Peaks betrachten) nicht 
steigt, hat das Land ein großes wirtschaftliches Problem. Und wenn das 
weltweit passiert, sind Kursverluste das geringste Problem. Dann wird 
man nämlich um das nackte Überleben kämpfen müssen.

S. B. schrieb:
> 30% Gewinn ist sehr gut und die 100% waren wohl ein wenig geflunkert.

Die 100% in zwei Monaten waren sehr real. Mit 10fach Hebel geht das 
ziemlich schnell. 30% habe ich auch schon mal mit einer Aktie an einem 
Tag gemacht. Wenn das Unternehmen aufgekauft wird, sind solche 
Aufschläge üblich. Und da habe ich noch nicht einmal spekuliert - das 
Unternehmen hätte vermutlich noch über viele Jahre/Jahrzehnte stabile 
Gewinne geliefert.

S. B. schrieb:
> Das Ganze geht solange gut wie alles kontinuierlich steigt - das weiß
> aber auch niemand zu 100% und damit bleibt es eine Spekulation.

Auch wenn ich mich wiederhole: Wenn Unternehmen aufhören, Gewinne zu 
machen, hat man ein wesentlich größeres Problem als die Kursverluste. 
Bei einer ausreichend großen Streuung muss es also eine positive Rendite 
geben - egal ob jetzt durch Ausschüttung oder Kursgewinne.

Natürlich ist nichts zu 100% sicher. So gesehen ist das ganze Leben eine 
Spekulation. Schließlich weiß man nie zu 100%, ob man den nächsten Tag 
oder das nächste Jahr noch erlebt.

von Kolophonium (Gast)


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>Die USA lässt bestimmt nicht freiwillig den Dollar
>zusammenbrechen, aber das ist unausweichlich.

Also wenn die NSA jetzt deinen Post liest, die USA-Aktivitäten zum 
Zusammenbruch des Euro stoppt, um den eigenen Untergang zu verhindern, 
dann könnte man sagen, daß du den Weltfrieden gerettet hast.


>Aber wenn ich jetzt weiter ausführe,

Du hast eher deine heiße Luft schon komplett verschossen.


>...bekommst du wieder Tobsuchtsanfälle,

Das würde unterstellen, daß ich dich ernst nehme. Daher werden es eher 
Lachkrämpfe meinerseits sein.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Der Euro wird so oder so zusammen
>> krachen, dafür sorgen die Amerikaner schon.
>
> Also investiert man am besten in Dollarwerte.

Oder in Gold. Was meinst du, wie Gold abgeht, wenn der Euro 
zusammenkracht? Der DAX wird dann nebenbei auch in den Keller gehen. 
Siehe Brexit.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:
> Die 30% Rendite, die er erzielt hat ist sehr gut

Und sie sind steuerfrei, da ich das Gold länger als ein Jahr besitze. 
Für einen entsprechenden Nettogewinn hätte man mit Aktien ungefähr 40 % 
Bruttorendite machen müssen. Transaktionskosten gab es auch keine.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Oder in Gold. Was meinst du, wie Gold abgeht, wenn der Euro
> zusammenkracht? Der DAX wird dann nebenbei auch in den Keller gehen.
> Siehe Brexit.

Der DAX hat den Vor-Brexitstand schon lange wieder erreicht. Die 
deutsche Wirtschaft profitiert außerdem massiv von einem schwachen Euro.

Finanzberater schrieb:
> Und sie sind steuerfrei, da ich das Gold länger als ein Jahr besitze.
> Für einen entsprechenden Nettogewinn hätte man mit Aktien ungefähr 40 %
> Bruttorendite machen müssen. Transaktionskosten gab es auch keine.

Wo kauft man Gold völlig ohne Kosten? Allein durch den Spread hast du 
Kosten, die über den für Wertpapiere übliche Transaktionskosten liegen.

Und was wäre dir lieber: 1000% versteuert oder 30% unversteuert? 
Ersteres hättest du mit Hebel locker überschreiten können, wenn du dir 
deines Goldinvestments so sicher gewesen wärst.

von S. B. (Gast)


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> Der Unterschied zwischen Spekulation und Investition ist aber immer
> noch, dass man von einer langfristige Wertsteigerung profitieren will
> und nicht auf die Kursgewinne fixiert ist. Solange man nicht nur einmal
> bei einer zu hohen Bewertung (z.B. in einer Blase) investiert,
> funktioniert das auch ohne Ausschüttung sehr gut.
Dann kann ich auch das von Dir nicht geliebte Gold als Investition 
ansehen ... übrigens auch sämtliche Minenwerte (Aktien und Fonds) sind 
davon voll abhängig!
Du machst einen Denkfehler - es kommt letztendlich nur auf den 
Kursverlauf und die Ausschüttung für Dich als Aktionär an; deswegen 
heißt es auch shareholder value.
Wenn jetzt ein Unternehmen Mitarbeiter entläßt ist das in der Regel sehr 
gut für den weiteren Aktienkurs und wird an der Börse belohnt - im Sinne 
der Nachhaltigkeit aber garantiert nicht, weil wieder einmal ein gut 
ausgebildeter Mitarbeiter wegrationalisiert wird.
Deswegen auch die Auswüchse mit Dienstleistern und Subunternehmen.
Nachhaltigkeit ist eine moderne Phrase.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Dann kann ich auch das von Dir nicht geliebte Gold als Investition
> ansehen ...

Nein, denn Gold erwirtschaftet keine Gewinne, sondern ist rein vom Kurs 
abhängig. Der Kurs wiederum wird durch einen rein virtuell 
wahrgenommenen Wert bestimmt.

S. B. schrieb:
> übrigens auch sämtliche Minenwerte (Aktien und Fonds) sind
> davon voll abhängig!

Minen sind prinzipbedingt rein spekulative Unternehmen. Für eine 
langfristige Investition völlig ungeeignet.

S. B. schrieb:
> Du machst einen Denkfehler - es kommt letztendlich nur auf den
> Kursverlauf und die Ausschüttung für Dich als Aktionär an; deswegen
> heißt es auch shareholder value.

Und dein riesiger Denkfehler ist, dass dies rein willkürlich ist. Aber 
das stimmt nicht. Der Kurs hängt immer am Wert des Unternehmens. Wenn 
sich der Wert durch Gewinne steigert, steigt langfristig und gemittelt 
betrachtet auch der Kurs.

S. B. schrieb:
> Wenn jetzt ein Unternehmen Mitarbeiter entläßt ist das in der Regel sehr
> gut für den weiteren Aktienkurs und wird an der Börse belohnt

Kurzfristig ja, langfristig ist entscheidend, inwiefern sich das auf die 
Gewinne auswirkt.

S. B. schrieb:
> im Sinne
> der Nachhaltigkeit aber garantiert nicht, weil wieder einmal ein gut
> ausgebildeter Mitarbeiter wegrationalisiert wird.

Es ist weltfremd zu glauben, jeder Mitarbeiter in einem Konzern ist gut 
ausgebildet oder gar wichtig für den Unternehmenserfolg.

Die meisten Stellenabbauprogramme in Konzernen dienen dem Abbau von 
Bürokratie - und das ist sehr gut für das Unternehmen. Nicht nur für die 
Aktionäre, sondern auch für die verbleibenden Mitarbeiter.

S. B. schrieb:
> Deswegen auch die Auswüchse mit Dienstleistern und Subunternehmen.
> Nachhaltigkeit ist eine moderne Phrase.

Wenn dir der Begriff "Nachhaltigkeit" nicht gefällt, ersetze ihn einfach 
durch "Zuverlässigkeit". Der passt im Prinzip genauso gut.

von oszi40 (Gast)


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Der kluge Bauer legt nie alle Eier in einen Korb.
>> Dann kann ich auch das von Dir nicht geliebte Gold als Investition
>> ansehen ...
>
> Nein, denn Gold erwirtschaftet keine Gewinne, sondern ...

Nur zur Erinnerung an alte Zeiten:
Roosevelt unterzeichnete am 5. April 1933 die Executive Order 6102. 
Hiermit wurde der private Goldbesitz in den USA ab dem 01. Mai 1933 
verboten. Das Goldverbot trat in Kraft. Das Goldverbot für US-Bürger 
bestand für 41 Jahre und wurde am 31. Dezember 1974 durch Präsident 
Gerald Ford aufgehoben. Quelle:http://www.goldseiten.de/

von D. I. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Der kluge Bauer legt nie alle Eier in einen Korb.
>>> Dann kann ich auch das von Dir nicht geliebte Gold als Investition
>>> ansehen ...
>>
>> Nein, denn Gold erwirtschaftet keine Gewinne, sondern ...
>
> Nur zur Erinnerung an alte Zeiten:
> Roosevelt unterzeichnete am 5. April 1933 die Executive Order 6102.
> Hiermit wurde der private Goldbesitz in den USA ab dem 01. Mai 1933
> verboten. Das Goldverbot trat in Kraft. Das Goldverbot für US-Bürger
> bestand für 41 Jahre und wurde am 31. Dezember 1974 durch Präsident
> Gerald Ford aufgehoben. Quelle:http://www.goldseiten.de/

Und du erwartest, dass demnächst Maas' private No-Hatespeech-Gestapo von 
der Antonio-Amadeu-Stiftung durch die Ortschaften patroulliert und alle 
Privathaushalte nach eventuellem Goldbesitz durchforstet?

von Henry G. (gtem-zelle)


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D. I. schrieb:
>> Nur zur Erinnerung an alte Zeiten:
>> Roosevelt unterzeichnete am 5. April 1933 die Executive Order 6102.
>> Hiermit wurde der private Goldbesitz in den USA ab dem 01. Mai 1933
>> verboten. Das Goldverbot trat in Kraft. Das Goldverbot für US-Bürger
>> bestand für 41 Jahre und wurde am 31. Dezember 1974 durch Präsident
>> Gerald Ford aufgehoben. Quelle:http://www.goldseiten.de/
>
> Und du erwartest, dass demnächst Maas' private No-Hatespeech-Gestapo von
> der Antonio-Amadeu-Stiftung durch die Ortschaften patroulliert und alle
> Privathaushalte nach eventuellem Goldbesitz durchforstet?

Diesem Faschistenpack ist alles zuzutrauen. "Terroristen handeln mit 
Gold. Zu ihrer Sicherheit muss alles Gold abgegeben werden. Wer Gold 
horte ist ein Nazi!" ;-)

von S. B. (Gast)


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> Minen sind prinzipbedingt rein spekulative Unternehmen. Für eine
> langfristige Investition völlig ungeeignet.
Ich frage mich welche Unternehmen Du als zuverlässig bzw. nachhaltig 
ansiehst?
Am Ende Rüstungsfirmen?
Die haben eine kontinuierliche Steigerung, das kann man am Chart 
erkennen - die anderen nicht unbedingt.

> Der kluge Bauer legt nie alle Eier in einen Korb.
so ist es.

> Die meisten Stellenabbauprogramme in Konzernen dienen dem Abbau von
> Bürokratie - und das ist sehr gut für das Unternehmen.
nach außen hin. Außerdem läßt sich Bürokratie nicht abbauen, sie wird ja 
vom Gesetzgeber gefordert, die Vorgaben macht der Gesetzgeber und er 
könnte sie abbauen oder schmälern - ist ein anderes Thema.
Stellenabbau hat nur etwas mit Gewinnmargen zu tun.

> Nicht nur für die
> Aktionäre, sondern auch für die verbleibenden Mitarbeiter.
na die haben dann noch mehr Stress.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich frage mich welche Unternehmen Du als zuverlässig bzw. nachhaltig
> ansiehst?
> Am Ende Rüstungsfirmen?
> Die haben eine kontinuierliche Steigerung, das kann man am Chart
> erkennen - die anderen nicht unbedingt.

Na wenn etwas nachhaltig ist, dann die "Schlechtigkeit" der Menschen. 
Deswegen gibt es auch dafür geeignete Investmentprodukte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Vice_Fund

Leider nur für die hiesige Kundschaft und nicht für Nicht-Amerikaner 
erhältlich :(

von S. B. (Gast)


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> Leider nur für die hiesige Kundschaft und nicht für Nicht-Amerikaner
> erhältlich :(
na ja, Claymore Postings von Nachhaltigkeit hat mich mich auf eine gute 
Idee für eine Langfristinvestition gebracht :-)

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich frage mich welche Unternehmen Du als zuverlässig bzw. nachhaltig
> ansiehst?
> Am Ende Rüstungsfirmen?

Wenn du nur Goldminen und Rüstungsfirmen kennst, kann das ja nur schief 
gehen.

Für dich ist es wohl eine ganz neue Informationen, dass Unternehmen aus 
der Tech-Branche (vielleicht kennst du ja sogar Apple?) oder 
Konsumgüterindustrie (schon mal etwas von Coca Cola, Nestlé oder 
Procter&Gamble gehört?) auch börsennotiert sind.

Wahrscheinlich willst du mir jetzt noch erklären, dass auch diese 
Unternehmen ganz, ganz böse sind. Allerdings wärst du dann erst mal 
dran, Alternativen zu nennen.

S. B. schrieb:
> nach außen hin. Außerdem läßt sich Bürokratie nicht abbauen, sie wird ja
> vom Gesetzgeber gefordert, die Vorgaben macht der Gesetzgeber und er
> könnte sie abbauen oder schmälern

Wie kommt man auf so einen Unsinn? Natürlich gibt es auch gesetzliche 
Vorgaben, aber ein Großteil der Bürokratie in Konzernen entsteht von 
selbst. Du hast offensichtlich noch nie einen Konzern von innen gesehen 
- oder nur die Teile, die schon von unnötiger Bürokratie befreit wurden.

S. B. schrieb:
> Stellenabbau hat nur etwas mit Gewinnmargen zu tun.

Natürlich verbessert sich die Gewinnmarge, wenn man unnötige Mitarbeiter 
aus dem Unternehmen hinauswirft. Somit widerspricht sich das nicht.

S. B. schrieb:
> na die haben dann noch mehr Stress.

Ganz im Gegenteil. Wenn man Bürokratie abbaut, haben die Leute mehr Zeit 
für ihre eigentliche Aufgaben.

S. B. schrieb:
> na ja, Claymore Postings von Nachhaltigkeit hat mich mich auf eine gute
> Idee für eine Langfristinvestition gebracht :-)

Ganz sicher nicht. Deine Ideen sind nur auf deinem Mist gewachsen. Das 
absichtliche Fehlinterpretieren hast du ganz gut drauf.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
>
>
> S. B. schrieb:
>> im Sinne
>> der Nachhaltigkeit aber garantiert nicht, weil wieder einmal ein gut
>> ausgebildeter Mitarbeiter wegrationalisiert wird.
>
> Es ist weltfremd zu glauben, jeder Mitarbeiter in einem Konzern ist gut
> ausgebildet oder gar wichtig für den Unternehmenserfolg.
>
Es ist genauso weltfremd zu glauben, dass bei Rationalisierungen vor 
allem Minderleister rausgeschmissen werden. Bei solchen Entlassungen 
gibt es vor allem drei Kriterien, Nase, Nase und Nase. Leistung spielt 
keine Rolle.

> Die meisten Stellenabbauprogramme in Konzernen dienen dem Abbau von
> Bürokratie - und das ist sehr gut für das Unternehmen. Nicht nur für die
> Aktionäre, sondern auch für die verbleibenden Mitarbeiter.

Sorry, aber das ist kapitalismustheoretischer Blödsinn. Stellenabbau in 
Unternehmen dient der Kurspflege und den Boni der Chefetage. Bürokratie 
wird dabei niemals reduziert, sondern allenfalls verlagert, vor allem, 
weil die Verwaltungen dafür sorgen, dass sie vergleichsweise wenig 
betroffen sind. Du kannst ja mal hier in der Runde oder sonstwo fragen, 
ob es nach einem Stellenabbauprogramm jemals auch nur ein 
Antragsformular weniger in einem Unternehmen gab.

Ich habe, nachdem ich tieferen Einblick in diverse AG bekommen habe, 
lange nicht in Aktien investiert, weil ich nicht glauben konnte, dass so 
schlecht geführte Organisationen überhaupt überleben können. Mitlerweile 
glaube ich, dass AG alleine aufgrund ihrer enormen Einkaufsmacht 
überleben. Eine Daimler oder VW AG zahlt einfach dramatisch weniger für 
dasselbe Bauteil wie ein Mittelständler.

Es gibt natürlich Ausnahmen, wie Apple unter Steve Jobs oder GE unter 
Jack Welsh. Aber bei diesen fällt auch schnell auf, wie rapide die zur 
Normalität kommen, wenn diese Leute weg sind.

Gruss
Axel

von AG (Gast)


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Der Gewinn wird im Einkauf gemacht!
Das war schon immer so.

Jedes Unternehmen ist nichts anderes als eine große Geldammelmaschine 
und AG sind dabei die größten und infolge der Kapitalausstattung am 
weitesten automatisierten.

Irgendein Produkt wird generiert und teurer weiter verkauft. 
Funktioniert immer dann, wenn die eigentlichen Arbeitsschritte einen 
hohen Automatisierungsgrad aufweisen können, bzw. dann, wenn ein 
Prozessschritt soweit vor definiert werden kann (z.B. Burgerbraten, 
Steinschlag reparieren), dass ein Außenstehender diese Schritte nicht 
schneller kopieren kann, als es in dem Unternehmen vor gemacht wurde.
Die Automatisierung muss dabei so groß sein, dass kein Einzelner und 
auch kein Team aus Menschen einen höheren Output erzielen kann, als die 
durchgetrimmte Maschine, es sei denn sie würden tatsächlich bessere 
Prozesse einsetzen. Dann aber tauschen sich auch nur die Rollen von 
Leader und Follower und es bleibt doch alles beim gleichen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Die 20000 wäre innerhalb weniger Jahre denkbar. Die Bewertung des DAX
> ist aktuell eher niedrig.

Wer Träumt wie Milchmädchen, der wird auch aufwachen als ein 
Milchmädchen!

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Es ist genauso weltfremd zu glauben, dass bei Rationalisierungen vor
> allem Minderleister rausgeschmissen werden. Bei solchen Entlassungen
> gibt es vor allem drei Kriterien, Nase, Nase und Nase. Leistung spielt
> keine Rolle.

Man schafft es vielleicht nicht nur Minderleister los zu werden, aber 
selbst wenn man nur die alten, teuren Leute in den Vorruhestand schickt, 
hat man keine so schlechte Trefferquote.

Leistung spielt außerdem nicht zwingend eine Rolle. Die beste Leistung 
bringt nichts, wenn sie nichts zum Unternehmenserfolg beiträgt.

Letztendlich bedeutet Stellenabbau nicht unbedingt Entlassungen. Es 
werden erst einmal Stellen gestrichen, keine Menschen. Wenn jemand im 
Konzern eine andere Beschäftigung findet, kann er in der Regel bleiben.

Axel L. schrieb:
> Stellenabbau in
> Unternehmen dient der Kurspflege und den Boni der Chefetage.

Das ist aber auch ein billiges Vorurteil.

Axel L. schrieb:
> Du kannst ja mal hier in der Runde oder sonstwo fragen,
> ob es nach einem Stellenabbauprogramm jemals auch nur ein
> Antragsformular weniger in einem Unternehmen gab.

Dazu brauche ich nicht in die Runde fragen, ich habe damit schon selbst 
Erfahrung gemacht und kann die Frage mit "ja" beantworten.

Axel L. schrieb:
> dass AG alleine aufgrund ihrer enormen Einkaufsmacht
> überleben.

Das ist nur ein Aspekt. Der andere wichtige Aspekt ist, dass man sich 
auf Massenprodukte spezialisiert und die Fertigungstiefe so optimiert, 
dass die höchste Marge heraus kommt.

Cha-woma M. schrieb:
> Wer Träumt wie Milchmädchen, der wird auch aufwachen als ein
> Milchmädchen!

Wenn man alles aus dem Zusammenhang reißt, kann man sich schön sein 
eigenes Weltbild zusammenbasteln. Hier ist das volle Zitat:

Claymore schrieb:
> Die 20000 wäre innerhalb weniger Jahre denkbar. Die Bewertung des DAX
> ist aktuell eher niedrig.
>
> Ich gebe hier keine Prognosen ab. Ich sage nur, was anhand historischer
> Beobachtungen möglich wäre. Natürlich könnte der DAX in ein paar Jahren
> genauso gut bei 8000 oder weniger stehen.

Da müsste dir eigentlich klar sein, dass ich nicht von den 20000 träume.

von S. B. (Gast)


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> Wahrscheinlich willst du mir jetzt noch erklären, dass auch diese
> Unternehmen ganz, ganz böse sind. Allerdings wärst du dann erst mal
> dran, Alternativen zu nennen.
aber sicher doch, wenn schon böse dann richtig böse:
da wäre u.a. zu nennen:
Northrop Grumman, Raytheon, Lockheed Martin, General Dynamics, und ggf. 
auch Alphabet A und Facebook - die zwei letzten sind reine 
Wachstumsaktien ohne Dividende ... also schon mal nicht mein Ding.
Gut die Rüstungsschiene habe ich leider verpaßt und meine Präferenz 
liegt auch mehr auf Dividentitel - am besten monatlich oder von mir aus 
noch vierteljährlich wegen des Zinseszinses.
Nestle und Coca Cola, okay - aber Apple? vergleich mal die 5 
Jahrescharts - fast ein wenig wie Telekom, eher volatil und ohne Steve 
Jobs - das wird sehr spannend. Apple ist zwar von der Idee her sehr gut, 
hat sich aber nicht durchgesetzt gegen Android bzw. Windows ... das ist 
so wie Linux, etc. - ein Nischenprodukt mit Snobeffekt.
Northrop und Lockheed auf 5 Jahressicht ein sehr schöner Chart, 
ununterbrochener Anstieg, man brauchte nie Ängste zu haben so wie bei 
Apple.
Aber ob das so weitergeht mit dem ewigen Anstieg bei diesen Firmen und 
beim DAX, S&P, etc. ?
Nach Deiner DAX Prognose offenbar - und genau darauf gehst Du nicht 
weiter ein, wenn Deine Prognose nicht aufgeht - was ist denn dann?!

> Da müsste dir eigentlich klar sein, dass ich nicht von den 20000 träume.
ach ja? Soll man denn bitteschön jetzt noch auf diesem hohen Niveau bei 
einem ETF auf dem DAX neu einsteigen oder besser nicht?
Was würde denn passieren, wenn der DAX nicht mehr steigt, sondern nur 
noch um die 10000er Marke seitwärts pendelt - ist ja neben dem 
Kursverfall auch noch eine weitere durchaus denkbare Möglichkeit?!
Dann nützt Dir die Anlage in Dax orientierten ETFs, etc. nämlich nichts 
mehr, weil es bessere Alternativen gibt, die Du nicht nennst oder 
schlicht nicht weißt.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> aber Apple? vergleich mal die 5
> Jahrescharts

Wie oft muss ich noch sagen, dass mein Investitionshorizont über 
Jahrzehnte geht?

S. B. schrieb:
> Aber ob das so weitergeht mit dem ewigen Anstieg bei diesen Firmen und
> beim DAX, S&P, etc. ?

Auch eine Wiederholung: Wenn Unternehmen aufhören, Gewinne zu liefern 
(was  langfristig und im Mittel immer zu einer positiven Rendite führt), 
dann hat die Welt ein ganz, ganz großes Problem und irgendwelche 
Kursverluste sind dann völlig irrelevant. Eine Jagdwaffe ist dann ein 
besseres Investment.

S. B. schrieb:
> Nach Deiner DAX Prognose offenbar - und genau darauf gehst Du nicht
> weiter ein, wenn Deine Prognose nicht aufgeht - was ist denn dann?!

Du bist wirklich hartnäckig ignorant. Also noch einmal das Zitat:

Claymore schrieb:
> Ich gebe hier keine Prognosen ab. Ich sage nur, was anhand historischer
> Beobachtungen möglich wäre. Natürlich könnte der DAX in ein paar Jahren
> genauso gut bei 8000 oder weniger stehen.

Noch einmal: Ich gebe keine Prognose ab. Auf eine nicht vorhandene 
Prognose kann ich also gar nicht näher eingehen.

S. B. schrieb:
> ach ja? Soll man denn bitteschön jetzt noch auf diesem hohen Niveau bei
> einem ETF auf dem DAX neu einsteigen oder besser nicht?

Der DAX ist aktuell eher billig im internationalen Vergleich. Von einem 
hohen Niveau kann keine Rede sein.

S. B. schrieb:
> Was würde denn passieren, wenn der DAX nicht mehr steigt, sondern nur
> noch um die 10000er Marke seitwärts pendelt - ist ja neben dem
> Kursverfall auch noch eine weitere durchaus denkbare Möglichkeit?!

Nur am Rande: Wenn der DAX seitwärts pendelt, bedeutet das einen 
Kursverfall (der DAX ist ein Performanceindex).

Über Jahrzehnte gesehen ist das eher unwahrscheinlich. Das kann trotzdem 
passieren - siehe Japan. Aber dafür diversifiziert man ja auch 
international (z.B. USA und China).

S. B. schrieb:
> Dann nützt Dir die Anlage in Dax orientierten ETFs, etc. nämlich nichts
> mehr, weil es bessere Alternativen gibt, die Du nicht nennst oder
> schlicht nicht weißt.

Und wieder schlägt deine grenzenlose Ignoranz zu. Natürlich habe ich 
Alternativen genannt - explizit z.B. den MSCI World. Siehe hier:

Claymore schrieb:
> Man
> sucht sich einfach einen ETF für mehrere Indices (z.B. DAX, Euro Stoxx,
> MSCI World) raus und kauft ihn regelmäßig über viele Jahre.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claymore schrieb:
> Nur am Rande: Wenn der DAX seitwärts pendelt, bedeutet das einen
> Kursverfall

Wenn er aber über längere Zeit seitwärts pendelt, dann deutet das auf 
Alkoholmißbrauch hin.

MfG Paul

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Paul B. schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Nur am Rande: Wenn der DAX seitwärts pendelt, bedeutet das einen
>> Kursverfall
>
> Wenn er aber über längere Zeit seitwärts pendelt, dann deutet das auf
> Alkoholmißbrauch hin.
>
> MfG Paul

Is irgendwie richtig, wie beim chronischen Alk, der verfällt auch!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Und wieder schlägt deine grenzenlose Ignoranz zu. Natürlich habe ich
> Alternativen genannt - explizit z.B. den MSCI World. Siehe hier:
>
> Claymore schrieb:
>> Man
>> sucht sich einfach einen ETF für mehrere Indices (z.B. DAX, Euro Stoxx,
>> MSCI World) raus und kauft ihn regelmäßig über viele Jahre.

Hmm, irgendwie prikelnd, ein "hard core Milchmädchen" in aktion zu 
erleben.

von Claymore (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Hmm, irgendwie prikelnd, ein "hard core Milchmädchen" in aktion zu
> erleben.

Du meinst solche "Milchmädchen" wie der norwegische Staatsfonds, die 
Nobel-Stiftung oder so ziemlich jeder Millionär?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Claymore schrieb:
> Du meinst solche "Milchmädchen" wie der norwegische Staatsfonds, die
> Nobel-Stiftung oder so ziemlich jeder Millionär?

Nein, dich mein ich!

von Claymore (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Nein, dich mein ich!

Ich schlage aber genau das vor, was die oben genannten Organisationen 
machen, um ihr Vermögen zu vergrößern. Und da funktioniert es prächtig. 
Jetzt müsstest du erklären, wieso mich das zum Milchmädchen macht, wenn 
ich einfach vorschlage, quasi das Gleiche (nur mit einer angemessenen 
Anpassung wegen der üblicherweise geringeren Summen) zu tun.

Aber du hast wohl wie immer nur Beleidigungen auf Lager, weil du keinen 
blassen Schimmer von dem Thema hast.

von S. B. (Gast)


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> Wenn er aber über längere Zeit seitwärts pendelt, dann deutet das auf
> Alkoholmißbrauch hin.
:-) Genau. Und wenn Amerika hustet bekommt der DAX eine Grippe :-)

> Auch eine Wiederholung: Wenn Unternehmen aufhören, Gewinne zu liefern
> (was  langfristig und im Mittel immer zu einer positiven Rendite führt),
> dann hat die Welt ein ganz, ganz großes Problem und irgendwelche
> Kursverluste sind dann völlig irrelevant. Eine Jagdwaffe ist dann ein
> besseres Investment.
Du hast ńicht verstanden was eine Seitwärtsbewegung ist, wir reden hier 
nicht von Kursverfall, dann wäre Gold das Mittel der Wahl - auch bei 
einer Seitswärtsbewegung haben die Unternehmen Gewinne, nur eben keine 
großartige Steigerung wie sonst üblich und erwartet ... am EBIT werden 
Unternehmen an der Börse u.a. gemessen.

> Und wieder schlägt deine grenzenlose Ignoranz zu. Natürlich habe ich
> Alternativen genannt - explizit z.B. den MSCI World. Siehe hier:
Das ist keine Alternative, weil der MSCI World immer auch eine 
Rückkopplung an die anderen Börsen hat (ähnlich wie z.B. kommunizierende 
Röhren) - das kannst Du auch prima erkennen, wenn Du die Chartverläufe 
von DAX, MSCI,etc. übereineinder legst - die Liniencharts sind bis auf 
die absolute Höhe beinahe identisch.
Bei einer Seitwärtsbewegung würde ich auf einen Geldmarkt ETF setzen.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du hast ńicht verstanden was eine Seitwärtsbewegung ist, wir reden hier
> nicht von Kursverfall, dann wäre Gold das Mittel der Wahl - auch bei
> einer Seitswärtsbewegung haben die Unternehmen Gewinne, nur eben keine
> großartige Steigerung wie sonst üblich und erwartet ... am EBIT werden
> Unternehmen an der Börse u.a. gemessen.

Wenn die Unternehmen Gewinne machen, gibt es langfristig aber keine 
Seitwärtsbewegung. Schon gar nicht bei einem Performanceindex.

S. B. schrieb:
> Das ist keine Alternative, weil der MSCI World immer auch eine
> Rückkopplung an die anderen Börsen hat

Man kann natürlich alles totreden, indem man irgendwelchen Unsinn 
erfindet.

S. B. schrieb:
> das kannst Du auch prima erkennen, wenn Du die Chartverläufe
> von DAX, MSCI,etc. übereineinder legst - die Liniencharts sind bis auf
> die absolute Höhe beinahe identisch.

Wie will man mit jemanden diskutieren, der den Unterschied zwischen 
Korrelation und Kausalität nicht versteht?

Hier etwas zu deiner Weiterbildung: 
http://www.tylervigen.com/spurious-correlations

Und selbst wenn es einen kausalen Zusammenhang gäbe, würdest du Ursache 
und Wirkung verwechseln. Der DAX wird eher vom MSCI World getrieben als 
umgekehrt. Deutschland ist in der Weltwirtschaft einfach zu unbedeutend.

S. B. schrieb:
> Bei einer Seitwärtsbewegung würde ich auf einen Geldmarkt ETF setzen.

Allein in diesem Satz sind zwei riesige Denkfehler drin.

1. Glaubst du die Zukunft vorhersehen zu können - ob es eine 
Seitwärtsbewegung gab, kannst du erst im Nachhinein feststellen.
2. Schwarz-Weiß-Denken. Man legt niemals alle Eier in einen Korb.

von S. B. (Gast)


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> Wenn die Unternehmen Gewinne machen, gibt es langfristig aber keine
> Seitwärtsbewegung. Schon gar nicht bei einem Performanceindex.
gerade bei einem Index; denn dieser setzt sich ja aus mehreren 
Unternehmen zusammen und im arithmetischen Mittel kann das dann 
passieren - deswegen folgt ja jedes Jahr eine Neubewertung der 
Unternehmen bezüglich Aufnahme in die jeweiligen Indices und manchmal 
gibt's auch Änderungen.
Außerdem hätte ich ja bei einer Seitwärtsbewegung noch Gewinne - nur das 
EBIT steigt nicht mehr wie gewohnt und genau das ist das Problem.

> Hier etwas zu deiner Weiterbildung:
> http://www.tylervigen.com/spurious-correlations
ja, ja, sich kreuzende Kurven, ist ja schon mal sehr vielsagend; hier 
wird einfach nur Korrelation falsch definiert.
Obschon Du starrsinnig bist mal was zu Deiner Weiterbildung:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/korrelation.html

> Und selbst wenn es einen kausalen Zusammenhang gäbe, würdest du Ursache
> und Wirkung verwechseln.
es gibt einen kausalen Zusammenhang, weil der Index über 1.612 Aktien 
aus 23 Ländern beinhaltet, siehe Quelle: 
https://de.wikipedia.org/wiki/MSCI_World
Natürlich muß ich Dir wohl jetzt noch beweisen, daß kein DAX Unternehmen 
dabei ist und es keinerlei Korrelation gibt ... aber das hast Du 
natürlich nie behauptet, sondern nur daß es keinerlei sinnvollen 
Korrelationen zwischen DAX und MSCI gibt oder wenn doch dann nur zu 
1,0E-9 dank der äußerst beweiskräftigen Happyhippo URL und der Tatsache, 
daß die paar deutschen Firmen, die im MSCI reingerutscht sind nur noch 
marginal korrelieren und deshalb keinerlei Zusammenhang mit irgendwas 
geschweige denn Wirtschaft besteht.
Es gibt Wechselwirkungen immer in beide Richtungen, d.h. der MSCI wird 
ggf. etwas verzögert reagieren genauso wie der DAX auf größere 
wirtschaftliche Ereignisse in anderen Ländern reagiert obschon selbst 
nur indirekt betroffen (z.B. Brexit) - das nennt sich Globalisierung. 
Börsenpsychologie hat immer Auswirkungen ob aufs Gold oder auf den MSCI.
Ich behaupte mal es spielt fast keine Rolle, ob Du nun einen MSCI, DAX, 
Euro Stoxx- ETF nimmst, der effektive Gewinn/Verlust für Dich als 
Kleinanleger ist fast der Gleiche wenn Du zum gleichen Zeitpunkt 
handelst - okay, kann ich jetzt nicht beweisen, zufrieden?



> Der DAX wird eher vom MSCI World getrieben als umgekehrt. Deutschland
> ist in der Weltwirtschaft einfach zu unbedeutend.
Das mag sein - trotzdem gibt es einen psychologischen Faktor und der hat 
massive Auswirkungen in beide Richtungen - sonst wären beide Charts 
nicht so höhenversetzt identisch.
Du glaubst also wirklich MSCI ist das Maß aller Dinge und alternativlos 
?!

> Glaubst du die Zukunft vorhersehen zu können
es nur 3 Möglichkeiten beim Chart, ganz egal welcher Index:
Anstieg, Abstieg oder Seitwärtsbewegung - nur bei Festgeld weißt Du was 
passieren wird und was Du an Geld bekommst.
Da lobe ich mich wirklich Paul, denn irgendwo hat er ja Recht ... das 
Ganze ist eine riesige Spekulation; leider notwendig des Geldes wegen.

> Schwarz-Weiß-Denken. Man legt niemals alle Eier in einen Korb.
LOL, mit Deiner Negativdenkweise bezüglich anderer Anlageformen (Gold, 
Anleihen, Festzins, usw.), die für nicht existent zu sein scheinen, 
betreibst Du hier doch Schwarz-Weiß Denke auf hohem Niveau mit MSCI ETF 
als einzige Alternative.
Gold ist und war immer ein Krisenwert - dann hast Du ein Problem, falls 
es Du die Zukunft falsch vorhersiehst, weil Du alles auf eine Karte 
(MSCI, etc.) gesetzt hast, eben weil für Dich die 20000er Dax Marke nur 
eine Frage der Zeit ist ... und eine Krise muß auch nicht gleich 
Endzeitverhältnisse bedeuten, aber Vermögenswerte können bei falscher 
Anlage flöten gehen.
Bei einer längerfristigen Seitwärtsbewegung wird es dann noch 
interessanter - da wird weder MSCI noch Gold helfen.
Auch Anleihen, Renten- und Geldmarkt Fonds sind mögliche Alternativen.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
> das kannst Du auch prima erkennen, wenn Du die Chartverläufe
> von DAX, MSCI,etc. übereineinder legst - die Liniencharts sind bis auf
> die absolute Höhe beinahe identisch.

Kann ich nicht erkennen. Wenn man die historischen Kurse 
übereinanderlegt hat sich der MSCI seit 1970 um Faktor zwei schlechter 
entwickelt als der DAX.

Mal sehen ob das klappt:
http://www.onvista.de/index/charts.html?ID_NOTATION=3193857&TIME_SPAN=SE&VOLUME=1&TYPE=LINE&SCALE=rel&DISPLAY_TYPE=LINE&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=0&ID_NOTATION_COMP3=0&ID_NOTATION_COMP4=20735#chart_01

Beinahe identisch ist das nur bei einer seeehr weiten Definition von 
"beinahe".

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von cassini (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Wenn man die historischen Kurse
> übereinanderlegt hat sich der MSCI seit 1970 um Faktor zwei schlechter
> entwickelt als der DAX.

Das dürfte daran liegen, dass der DAX ein Performance-Index ist. D.h. es 
wird so gerechnet als ob die Dividenden eines Wertes nach der 
Ausschüttung wieder in Papiere des gleichen Wertes angelegt werden.

Beim MSCI gibt es mehrere Berechnungsarten mit und ohne Performance. 
Aber üblicherweise wird der Kursindex veröffentlicht, so wie ich das 
sehe hast Du den MSCI World- Kursindex mit dem DAX-Performanceindex 
verglichen.

von Axel L. (axel_5)


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cassini schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Wenn man die historischen Kurse
>> übereinanderlegt hat sich der MSCI seit 1970 um Faktor zwei schlechter
>> entwickelt als der DAX.
>
> Das dürfte daran liegen, dass der DAX ein Performance-Index ist. D.h. es
> wird so gerechnet als ob die Dividenden eines Wertes nach der
> Ausschüttung wieder in Papiere des gleichen Wertes angelegt werden.
>
> Beim MSCI gibt es mehrere Berechnungsarten mit und ohne Performance.
> Aber üblicherweise wird der Kursindex veröffentlicht, so wie ich das
> sehe hast Du den MSCI World- Kursindex mit dem DAX-Performanceindex
> verglichen.

Dann nimm den:
http://www.onvista.de/index/charts.html?ID_NOTATION=10370091&TIME_SPAN=3Y&VOLUME=1&TYPE=LINE&SCALE=rel&DISPLAY_TYPE=LINE&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=0&ID_NOTATION_COMP3=0&ID_NOTATION_COMP4=20735#chart_01

Wobei m. M. der grundlegende Unterschied zwischen MSCI und DAX schon 
genau der ist, dass der MSCI konzeptionell kein Performance Index ist 
und der DAX schon.

Man kann sich jetzt natürlich irgendwelche Abwandlungen des 
Basis-Indexes rausziehen, um irgend etwas zu beweisen, aber das bringt 
ja nun nichts. Am Ende ist der MSCI schlicht aufgrund der Menge an 
Firmen weit weniger volatil als der DAX.
Letztlich ist der DAX eher zufällig mit dem MSCI zusammen gelaufen, weil 
Deutschlands wirtschaftliche Entwicklung zufällig mit der der USA 
parallel lief. Wenn man den MSCI mit anderen Länderindizes wie dem IBEX, 
CAC40 oder dem EUROSTOXX vergleicht, sieht das teilweise schon ganz 
anders aus.

Für mich ist der DAX aufgrund der geringen Anzahl an Firmen und der 
lokalen Ausprägung, die noch dazu hier mit meiner Immobilie 
zusammenfällt, jedenfalls keine geeignete Anlage.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> gerade bei einem Index; denn dieser setzt sich ja aus mehreren
> Unternehmen zusammen und im arithmetischen Mittel kann das dann
> passieren - deswegen folgt ja jedes Jahr eine Neubewertung der
> Unternehmen bezüglich Aufnahme in die jeweiligen Indices und manchmal
> gibt's auch Änderungen.

1. Macht man die Indexanpassungen ja mit
2. Auch bei einem Index würde es bedeuten, dass die Unternehmen keine 
Gewinne mehr machen
3. Kennst du offensichtlich den Unterschied zwischen einem Kurs- und 
Performanceindex nicht.

S. B. schrieb:
> Natürlich muß ich Dir wohl jetzt noch beweisen, daß kein DAX Unternehmen
> dabei ist und es keinerlei Korrelation gibt

Natürlich sind DAX-Unternehmen im MSCI World. Aber dir sollte doch klar 
sein, dass die bei der Gewichtung keine Rolle spielen.

S. B. schrieb:
> Ich behaupte mal es spielt fast keine Rolle, ob Du nun einen MSCI, DAX,
> Euro Stoxx- ETF nimmst, der effektive Gewinn/Verlust für Dich als
> Kleinanleger ist fast der Gleiche wenn Du zum gleichen Zeitpunkt
> handelst - okay, kann ich jetzt nicht beweisen, zufrieden?

Nach deiner Logik müsste der MSCI World und der Nikkei auch gleich 
laufen. Tut er das? (Mein Vergleichszeitraum ist immer noch > 30 Jahre).

S. B. schrieb:
> Du glaubst also wirklich MSCI ist das Maß aller Dinge und alternativlos
> ?!

Manche Leute können offensichtlich nur schwarz-weiß denken. Wenn ich den 
MSCI World nenne, glauben sie, dass ich den für alternativlos halte. Das 
ist völliger Unfug. Der MSCI World ist eine Möglichkeit, eine große 
Streuung zu bekommen. Aber er ist sehr groß in den USA (und damit auf 
Dollar) gewichtet und enthält keinerlei Schwellenländer. Außerdem habe 
ich nie behauptet, dass man 100% seines Geldes in Aktien oder Aktien-ETF 
stecken soll.

S. B. schrieb:
> es nur 3 Möglichkeiten beim Chart, ganz egal welcher Index:
> Anstieg, Abstieg oder Seitwärtsbewegung - nur bei Festgeld weißt Du was
> passieren wird und was Du an Geld bekommst.

Du hast schon ein sehr primitives Weltbild. Die Aussage über Festgeld 
stimmt nicht, wenn man es relativ betrachtet.

S. B. schrieb:
> LOL, mit Deiner Negativdenkweise bezüglich anderer Anlageformen (Gold,
> Anleihen, Festzins, usw.), die für nicht existent zu sein scheinen,
> betreibst Du hier doch Schwarz-Weiß Denke auf hohem Niveau mit MSCI ETF
> als einzige Alternative.

Ich habe sehr häufig erwähnt, dass ich auch andere Anlageformen sinnvoll 
halte und auch selbst nutze. Natürlich werden solche Aussagen von mir 
ignoriert, sonst könnte man ja nicht auf meinen Aussagen herumhaken.

Mit Anleihen habe ich in den letzten 5 Jahren auch große Gewinne gemacht 
und physisches Gold gehört auch zu meiner Krisenabsicherung. Trotzdem 
verschenkt man ohne einen größeren Aktienanteil langfristig sehr 
wahrscheinlich eine Menge Geld.

von S. B. (Gast)


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> Beinahe identisch ist das nur bei einer seeehr weiten Definition von
> "beinahe".
Ich gehe immer von 5 Jahren aus - nach 5 Jahren will ich meine 
Gesamtsparquote erhöht haben; ich möchte noch zu Lebzeiten was von 
meinem Gewinn/Verlust haben.
Bei 5 Jahreszeitraum sieht es schon anders aus:
http://www.onvista.de/index/charts.html?ID_NOTATION=3193857&TIME_SPAN=5Y&VOLUME=1&TYPE=LINE&SCALE=rel&DISPLAY_TYPE=LINE&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=0&ID_NOTATION_COMP3=0&ID_NOTATION_COMP4=20735#chart_01

> 2. Auch bei einem Index würde es bedeuten, dass die Unternehmen keine
> Gewinne mehr machen
Was heißt bei Dir keine? Dir ist offenbar der Begriff EBIT nicht klar.
> 3. Kennst du offensichtlich den Unterschied zwischen einem Kurs- und
> Performanceindex nicht.
Letztendlich nur eine Dividendenbereinigung, das spielt aber nicht die 
so große Rolle insbesondere bei deutschen Unternehmen, die nur jährlich 
ausschütten.

> Mein Vergleichszeitraum ist immer noch > 30 Jahre
meiner nur 5 Jahre, in 30 Jahren kann ich auch schon tot sein und hab 
selber nichts mehr von meiner Sparquote.

> Du hast schon ein sehr primitives Weltbild. Die Aussage über Festgeld
> stimmt nicht, wenn man es relativ betrachtet.
was heißt relativ? Ich muß immer einen Vergleich zum Festgeld ziehen bei 
gleichbleibender Inflationsrate - in der Regel ist eine Anlage in Aktien 
oder ETF besser (in Blick auf die Vergangenheit). Die Zukunft kennst Du 
nur beim Festgeld nicht aber beim MSCI, usw.- richtig und auch Festgeld 
kann negativ sein bei z.B. Inflation, dann nützt Dir Deine Anlage in 
Festgeld gar nichts.
Je nach Situation kann Anlage in MSCI-ETF, Einzelaktien, Festgeld oder 
Gold, etc. sinnvoll sein - das ist dann Diversifikation und nicht nur 
stur auf MSCI-ETF.

> Ich habe sehr häufig erwähnt, dass ich auch andere Anlageformen sinnvoll
> halte und auch selbst nutze. Natürlich werden solche Aussagen von mir
> ignoriert, sonst könnte man ja nicht auf meinen Aussagen herumhaken.
Deine Aussagen sind mehr als zwiespältig und Du schaffst Dir selbst 
immer neue Schlupflöcher - Du hast Gold und Minenwerte nahezu verteufelt 
(kann man weiter oben nachlesen!) und jetzt auf einmal doch wieder ein 
180 Grad Schwenk. Tip: Steig in die Politik ein! Die legen sich auch 
niemals fest und bei denen kommt auch immer die Aussage: Hab ich so nie 
gesagt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wollt ihr nicht Bundesanleihen kaufen? Da gibt's sogar Strafzinsen 
drauf, mit denen ihr Gutes tut.

:))

MfG Paul

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich gehe immer von 5 Jahren aus - nach 5 Jahren will ich meine
> Gesamtsparquote erhöht haben; ich möchte noch zu Lebzeiten was von
> meinem Gewinn/Verlust haben.

Das ist natürlich noch ein Zeitraum, der bei Aktien unter Spekulation 
fällt.

S. B. schrieb:
> Was heißt bei Dir keine? Dir ist offenbar der Begriff EBIT nicht klar.

Erst wenn Unternehmen keine Gewinne mehr erzielen, kann die Rendite (bei 
langfristiger Betrachtung) negativ sein.

S. B. schrieb:
> Letztendlich nur eine Dividendenbereinigung, das spielt aber nicht die
> so große Rolle insbesondere bei deutschen Unternehmen, die nur jährlich
> ausschütten.

Ok, du hast also nachgeschaut, aber nicht verstanden. Die Unterschiede 
sind enorm. Wie häufig die Unternehmen ausschütten, spielt überhaupt 
keine Rolle. Entscheidend ist lediglich die Höhe der Ausschüttung.

S. B. schrieb:
> meiner nur 5 Jahre, in 30 Jahren kann ich auch schon tot sein und hab
> selber nichts mehr von meiner Sparquote.

In 5 Jahren kann man auch schon tot sein. Wenn ich nur mit 5 Jahren 
Restlebenszeit plane, brauche ich gar nicht sparen.

S. B. schrieb:
> was heißt relativ?

Relativ heißt zu den heute gültigen Zinsen. Wenn du in Festgeld auf 
bestimmte Zeit anlegst oder gar Anleihen kaufst, machst du bei 
steigenden Zinsen Verlust, weil du dein Geld nicht in bessere Anlagen 
umlegen kannst. Umgekehrt konnte man mit Anleihen in den letzten Jahren 
massive Kursgewinne erzielen (und genau das habe ich auch gemacht).

S. B. schrieb:
> Je nach Situation kann Anlage in MSCI-ETF, Einzelaktien, Festgeld oder
> Gold, etc. sinnvoll sein - das ist dann Diversifikation und nicht nur
> stur auf MSCI-ETF.

Wieder dieses schwarz-weiß-denken. Genau genommen ist immer eine 
Mischung sinnvoll. Und das habe ich auch so oft gesagt. Wie du auf die 
schwachsinnige Idee kommst, nur stur in MSCI-ETF zu investieren, nur 
weil ich die als Beispiel und Alternative (besser gesagt Ergänzung) zum 
DAX genannt habe, weißt wohl nur du.

S. B. schrieb:
> Deine Aussagen sind mehr als zwiespältig und Du schaffst Dir selbst
> immer neue Schlupflöcher - Du hast Gold und Minenwerte nahezu verteufelt
> (kann man weiter oben nachlesen!)

Meine Aussagen sind ziemlich klar, wenn man sie verstehen will. Das ist 
bei dir eben nicht der Fall. Das Problem ist ganz offensichtlich, dass 
dein Weltbild so simpel ist, dass du nicht mit den einfachsten 
Differenzierungen. Du kennst beispielsweise den Unterschied zwischen 
Spekulation und langfristigem Investment nicht.

Ich habe Gold und Minenwerte nicht verteufelt. Ich sage nur, dass diese 
Werte spekulativ sind und für langfristiges Investment nicht geeignet 
sind. Ich habe doch sogar Tipps gegeben, wie man seine Rendite 
optimiert, wenn man schon auf Zockerei steht. Ich habe auch nie 
bezweifelt, dass Gold als Krisenwährung dienen kann, auch wenn ich mich 
bei zukünftigen Krisen nicht 100% darauf verlassen würde.

S. B. schrieb:
> Hab ich so nie
> gesagt.

So ist es schließlich auch. Deine Fantasie und dein simples Weltbild 
führen dazu, dass du die wildesten Interpretationen in meinen Aussagen 
suchst.

von Stoploss (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Wollt ihr nicht Bundesanleihen kaufen? Da gibt's sogar Strafzinsen
> drauf, mit denen ihr Gutes tut.

Hab ich schon! Und auch noch ein paar Telekom Aktien von Manfred Krug :P

Was haltet ihr von Container- und Schifffonds? Heisses Eisen! Da sollen 
10% und mehr drin sein hat mir ein freundlicher Mann mit Krawatte und 
Anzug erzählt. Wirkte seriös :P

von Dirk (Gast)


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Meine Telekomaktien von der damaligen Erstemision habe ich auch noch.

von oszi40 (Gast)


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Stoploss schrieb:
> Was haltet ihr von Container- und Schifffonds? Heisses Eisen!

Dein "Mann mit der Krawatte" hat dann schöne Provision bekommen. 
Abgesehen von den heute notleidenen Fonds wurden wahrscheinlich schon 
die Schiffe zu teuer an diese Fonds verkauft? 2x abgesahnt?

von Richard H. (richard_h27)


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oszi40 schrieb:
> 2x abgesahnt?

Der "Mann mit der Krawatte", der die Schiffsbeteiligungen verkauft, 
verkauft auch das Schiff an den Fond?

von oszi40 (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Der "Mann mit der Krawatte", der die Schiffsbeteiligungen verkauft,
> verkauft auch das Schiff an den Fond?

Das habe ich nicht behauptet. Das können auch andere.

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Wie hoch ist eure Sparquote?

Mensch wird hier ein Mist geschrieben !

von Finanzberater (Gast)


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So, Freunde. Diese Woche mal wieder kurzerhand 1,5 % Rendite gemacht. 
Soros macht mit seinem Hedgefonds im ganzen Jahr nur durchschnittlich 20 
%. Versager.

von Claymore (Gast)


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Eine immer noch lächerliche Rendite für Spekulation. Dein Gold kommt 
seit Wochen schon nicht richtig vom Fleck - gerade vor einer Stunde ist 
es erst einmal wieder um 1% eingebrochen.

Ich habe mal etwas gespielt und jeweils vor Veröffentlichung Short auf 
Tesla und Allianz sowie Long auf Siemens und die Deutsche Post gesetzt. 
Da habe ich locker 10% in drei Tagen gemacht und das auch nur, weil ich 
kleine Hebel verwendet habe (max 5). Sonst wären da natürlich auch >100% 
drin gewesen.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> Ich habe mal etwas gespielt und jeweils vor Veröffentlichung Short auf
> Tesla und Allianz sowie Long auf Siemens und die Deutsche Post gesetzt.
> Da habe ich locker 10% in drei Tagen gemacht und das auch nur, weil ich
> kleine Hebel verwendet habe (max 5). Sonst wären da natürlich auch >100%
> drin gewesen.

Wenn Du das vorher angekündigt hättest, wäre das vielleicht cool 
gewesen.

Aber so ?

Wobei, selbst dann wäre das nichts anderes gewesen als: Habe alles auf 
Rot gesetzt, habe 100% gemacht.

Als Anlageform ist beides untauglich.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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> Als Anlageform ist beides untauglich.
richtig - reines Glücksspiel, weil keiner die Zukunft (steigender oder 
sinkender Kurs) kennt. Mit einer Strategie kann man auch beim 
Glücksspiel etwas gewinnen - aber nicht so simpel wie Claymore das 
vorgibt.

> Eine immer noch lächerliche Rendite für Spekulation.
auch 1,5% ist ein Plus und darauf kommt es letztendlich an.

> Das ist natürlich noch ein Zeitraum, der bei Aktien unter Spekulation
> fällt.
Was ist denn Dein Anlagehorizont bei Aktien?

> Erst wenn Unternehmen keine Gewinne mehr erzielen, kann die Rendite (bei
> langfristiger Betrachtung) negativ sein.
richtig, aber ein EBIT das niedriger ausfällt als im Vorjahr wird 
abgestraft an der Börse - d.h. sinkender Kurs (also Verlust, wenn Du 
jetzt verkaufen würdest!). D.h. Du mußt jetzt die Aktie oder den Fonds 
erst mal noch eine Weile halten oder aber den Verlust realisieren und 
umsatteln.

> Wenn ich nur mit 5 Jahren Restlebenszeit plane, brauche ich gar nicht
> sparen.
selbst dann macht sparen noch Sinn, weil ich die verbleibende Zeit voll 
im Luxus leben könnte, was ja sonst nicht möglich wäre.
Offenbar willst Du das Vermögen vererben, okay ... ansonsten machen 
lange Anlagehorizonte kaum Sinn, es sei denn man hofft auf eine 
Verlustbereinigung - ist letzteres der Fall bei Dir?

> Meine Aussagen sind ziemlich klar, wenn man sie verstehen will.
Deine Aussagen sind doppeldeutig - jetzt erfahren wir so nebenbei, daß 
Du auch mit CFDs handelst und natürlich nur Gewinne verbuchst ... 
Gewinne machen kann man auch bei CFDs, aber so einfach wie Du das 
darstellst ist das nicht, jedenfalls was meine Erfahrungen anbelangt ... 
es sei denn Du bist der absolute Glücksritter und kennst den 
Kursverlauf.

> Ich habe Gold und Minenwerte nicht verteufelt. Ich sage nur, dass diese
> Werte spekulativ sind und für langfristiges Investment nicht geeignet
> sind.
nein, das sind sie nicht, weil das endliche Rohstoffe sind, die für 
Produkte benötigt werden und Recycling in der Regel noch viel 
aufwendiger ist - gerade Rohstoffe sind auf dem jetzigen Niveau ein ganz 
klares Langzeitinvestment - eine ganz klare Sache.
Dasselbe gilt für dividenstarke Aktien, gerade die lohnen eben weil ich 
den Kurs nie genau voraussagen kann und ich vierteljährlich oder gar 
monatlich eine Ausschüttung erhalte, die ich reinvestieren kann oder 
auch nicht, praktisch wie Festgeld (+ möglicher Kursgewinn).

> Du kennst beispielsweise den Unterschied zwischen Spekulation und
> langfristigem Investment nicht.
Ich kenne Dein Zeifenster nicht. Ich kann auch 10 oder 30 Jahre als 
Spekulation auffassen.
Aktien oder Fonds, die im Zeitraum von 5 Jahren nicht steigen, müssen 
wenigstens eine hohe Dividende abwerfen - sonst ist das kein Investment.
Coca Cola, Mac Donalds, Procter&Gamble, Beiersdorf, E.ON, RWE und andere 
tägliche "Verbrauchswerte" lasse ich mir ja noch als 
Langfristinvestition gefallen, aber Apple? ... das ist wie Facebook, 
pure Spekulation.
Ich nehme an, Du hast Dich für Apple aus Win-Win Gründen entschieden.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>
>> Das ist natürlich noch ein Zeitraum, der bei Aktien unter Spekulation
>> fällt.
> Was ist denn Dein Anlagehorizont bei Aktien?
>
D. I. hatte hier das Renditedreieck für den MSCI eingestellt (danke 
dafür übrigens noch mal), da erkennt man sehr schön, dass historisch ab 
etwa 10 Jahren die Rendite positiv ist.

Das wäre also als Horizont ein guter Ansatz.

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> D. I. hatte hier das Renditedreieck für den MSCI eingestellt (danke
> dafür übrigens noch mal), da erkennt man sehr schön, dass historisch ab
> etwa 10 Jahren die Rendite positiv ist.
>
> Das wäre also als Horizont ein guter Ansatz.

Bin mal gespannt wie der MSCI-Sparplan meines Sohnes in 17 Jahren steht 
;)

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Wenn Du das vorher angekündigt hättest, wäre das vielleicht cool
> gewesen.
>
> Aber so ?
>
> Wobei, selbst dann wäre das nichts anderes gewesen als: Habe alles auf
> Rot gesetzt, habe 100% gemacht.
>
> Als Anlageform ist beides untauglich.

Da stimme ich voll zu. Es ist einfach Zockerei und in keiner Weise eine 
langfristige Investitionsmöglichkeit. Mehr als 5% meines flüssigen 
Vermögens (was etwa 2% meines Gesamtvermögens entspricht) würde ich so 
niemals einsetzen.

S. B. schrieb:
> auch 1,5% ist ein Plus und darauf kommt es letztendlich an.

Nein, weil man damit das Chance-Risiko-Verhältnis völlig falsch 
einschätzt.

S. B. schrieb:
> Was ist denn Dein Anlagehorizont bei Aktien?

Wie schon zigmal erwähnt - 30 Jahre aufwärts.

S. B. schrieb:
> richtig, aber ein EBIT das niedriger ausfällt als im Vorjahr wird
> abgestraft an der Börse - d.h. sinkender Kurs (also Verlust, wenn Du
> jetzt verkaufen würdest!). D.h. Du mußt jetzt die Aktie oder den Fonds
> erst mal noch eine Weile halten oder aber den Verlust realisieren und
> umsatteln.

Dann schau mal an, was z.B. bei dem letzten Quartalsbericht bei Apple 
passiert ist: Massiver Gewinneinbruch - Kurs 6% raus und seitdem noch 
weiter steigend.

Außerdem kann bei einem sinkenden EBIT der Gewinn pro Aktie trotzdem 
steigen.

Dein einfaches Weltbild stimmt einfach nicht.

S. B. schrieb:
> selbst dann macht sparen noch Sinn, weil ich die verbleibende Zeit voll
> im Luxus leben könnte, was ja sonst nicht möglich wäre.

Bei 5 Jahren kannst du das nicht. Okay, du kannst 3 Jahre wie ein 
Verrückter sparen und das Geld in den letzten 2 Jahren verjubeln. Du 
könntest aber das Geld auch über 5 Jahre stetig ausgeben. Das macht 
unterm Strich fast keinen Unterschied. Bei einer Zeitdauer von 30 Jahren 
kannst du das Vermögen vervierfacht haben und entsprechend viel mehr 
ausgeben.

S. B. schrieb:
> Offenbar willst Du das Vermögen vererben, okay ... ansonsten machen
> lange Anlagehorizonte kaum Sinn, es sei denn man hofft auf eine
> Verlustbereinigung - ist letzteres der Fall bei Dir?

Nein, über meinen Anlagehorizont hole ich ein Vielfaches meines 
Vermögens raus. Diesen Stand habe ich heute schon erreicht - ich bin ja 
schließlich schon 20 Jahre dabei. Vermutlich werde ich auch etwas 
vererben, aber das spielt für mich logischerweise keine Rolle mehr, weil 
der Nutzen die Investition wie gesagt schon überstiegen hat.

S. B. schrieb:
> Deine Aussagen sind doppeldeutig - jetzt erfahren wir so nebenbei, daß
> Du auch mit CFDs handelst und natürlich nur Gewinne verbuchst ...
> Gewinne machen kann man auch bei CFDs, aber so einfach wie Du das
> darstellst ist das nicht, jedenfalls was meine Erfahrungen anbelangt ...
> es sei denn Du bist der absolute Glücksritter und kennst den
> Kursverlauf.

Nein, ich handle nicht mit CFD. Und nein, ich verbuche nicht nur 
Gewinne. Ich habe nur gesagt, was unterm Strich herausgekommen ist. 
Natürlich war es meine Intention, den Herr Finanzberater zu imitieren. 
Interessanterweise wird das nur bei mir kritisiert, mit genau den 
Argumenten, die ich vor gefühlten 100 Posts schon gebracht habe.

S. B. schrieb:
> nein, das sind sie nicht, weil das endliche Rohstoffe sind, die für
> Produkte benötigt werden und Recycling in der Regel noch viel
> aufwendiger ist

Die Goldproduktion übersteigt den technischen Bedarf aber um ein 
Vielfaches. Und auch bei technischen Rohstoffen ist der Wert über den 
Kurs nicht klar definierbar (siehe z.B. Kupfer oder seltene Erden). Das 
habe ich aber auch schon mehrfach erwähnt.

S. B. schrieb:
> Dasselbe gilt für dividenstarke Aktien, gerade die lohnen eben weil ich
> den Kurs nie genau voraussagen kann und ich vierteljährlich oder gar
> monatlich eine Ausschüttung erhalte, die ich reinvestieren kann oder
> auch nicht, praktisch wie Festgeld (+ möglicher Kursgewinn).

Und du verstehst immer noch nicht, dass es in dieser Hinsicht absolut 
keinen Unterschied zwischen "dividendenstarken" und anderen Aktien gibt.

S. B. schrieb:
> Aktien oder Fonds, die im Zeitraum von 5 Jahren nicht steigen, müssen
> wenigstens eine hohe Dividende abwerfen - sonst ist das kein Investment.

Das stimmt nicht. Es kann auch einfach sein, dass die Bewertung in 
diesem Zeitraum nur einfach günstiger wird. Solange das Unternehmen 
zuverlässig Gewinne macht, ist es ein gutes Investment, egal was der 
Kurs macht und welche Dividende es ausschüttet.

S. B. schrieb:
> aber Apple? ... das ist wie Facebook,
> pure Spekulation.

Was Apple angeht würde dir ein Warren Buffet widersprechen. Du kannst 
dir wohl denken, wessen Ansicht ich mehr Beachtung schenke.

S. B. schrieb:
> Ich nehme an, Du hast Dich für Apple aus Win-Win Gründen entschieden.

Keine Ahnung, was du damit sagen willst.

von Milchmädchen (Gast)


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Ich habe gar keine Sparquote. In einer recht teuren gegend wie Muc ist 
das auch einem weiteren mir bekannten, gut verdienenden, Akademiker 
nicht möglich. Ich bin nicht am Ende meiner Dienst-/Arbeitszeit. Da ist 
das hoffentlich anders.
Der Grund ist nicht alleine die Wohngegend. Als Ingenieur finde ich es 
schwer, gut zu verdienen. Geht anderen vielleicht anders.

Disclaimer. (Habe aus Privatheitsgründen ausnahmsweise ein anderes 
Pseudonym verwendet als sonst).

von Elektron (Gast)


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Milchmädchen schrieb:
> Als Ingenieur finde ich es
> schwer, gut zu verdienen. Geht anderen vielleicht anders.

Das hängt in erster Linie davon ab, was du als "gut" ansiehst, das ist 
nämlich individuell sehr verschieden.

Bei mir kommen ungefähr 4k Euro netto im Monat vom Gehalt raus, wovon 
ich etwa 2k spare - ergibt eine Sparquote von 50%. Ich bin zufrieden 
damit und finde es als Ingenieur nicht schwer, gut zu verdienen. Geht 
anderen vielleicht anders.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ich habe mal etwas gespielt und jeweils vor Veröffentlichung Short auf
> Tesla und Allianz sowie Long auf Siemens und die Deutsche Post gesetzt.
> Da habe ich locker 10% in drei Tagen gemacht und das auch nur, weil ich
> kleine Hebel verwendet habe (max 5). Sonst wären da natürlich auch >100%
> drin gewesen.

War um hast du dann kein echtes Geld eingesetzt?

BTW: Diese Woche echtes Geld in ein Schnäppchen investiert. Schon 2 % 
Kursanstieg. Das gibt wieder eine fette Rendite.

von Paul B. (paul_baumann)


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Finanzberater schrieb:
> War um hast du dann kein echtes Geld eingesetzt?

Er hatte eventuell noch genügend Falschgeld unterm Kopfkissen liegen...

MfG Paul

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> War um hast du dann kein echtes Geld eingesetzt?

Habe ich doch. Gut, der Gewinn war nur vierstellig, aber für eine Woche 
ist das ganz in Ordnung.

von Finanzberater (Gast)


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Milchmädchen schrieb:
> Als Ingenieur finde ich es schwer, gut zu verdienen.

Damit ich nicht weiter von unfähigen Geschäftsführern abhängig bin, habe 
ich erstens meine Ausgabenseite optimiert, zweitens investiere und 
spekuliere ich jetzt mit meinem Geld und drittens bin ich immer auf der 
Ausschau nach einem besseren Job.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> War um hast du dann kein echtes Geld eingesetzt?
>
> Habe ich doch. Gut, der Gewinn war nur vierstellig, aber für eine Woche
> ist das ganz in Ordnung.

Ach, dann rechnen wir mal ein bißchen:

1. Du hast 10 % Gewinn gemacht, was einem vierstelligen Betrag 
entspricht. D.h. du hast mindestens 10.000 € eingesetzt.

2. Du würdest nicht mehr als 5% deines flüssigen Vermögens für solche 
Zockereien riskieren. D.h. dein flüssiges Vermögen beträgt mindestens 
200.000 €. Hast du das auf dem Girokonto liegen?

3. Dein flüssiges Vermögen beträgt 2% deines Gesamtvermögens. D.h. dein 
Gesamtvermögen beträgt mindestens 10 Millionen €.

MUAHAHAHAHA....

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> 1. Du hast 10 % Gewinn gemacht, was einem vierstelligen Betrag
> entspricht. D.h. du hast mindestens 10.000 € eingesetzt.

Soweit richtig.

Finanzberater schrieb:
> 2. Du würdest nicht mehr als 5% deines flüssigen Vermögens für solche
> Zockereien riskieren. D.h. dein flüssiges Vermögen beträgt mindestens
> 200.000 €. Hast du das auf dem Girokonto liegen?

Zu flüssigem Vermögen zähle ich alles, was ich in kurzer Zeit zu Bargeld 
umwandeln kann. Also auch Wertpapiere. Beteiligungen an nicht 
börsennotierten Unternehmen sowie Immobilien zähle ich nicht dazu.

Und von diesem Vermögen habe ich selbstverständlich viel mehr als 200 
TEUR.

Finanzberater schrieb:
> 3. Dein flüssiges Vermögen beträgt 2% deines Gesamtvermögens. D.h. dein
> Gesamtvermögen beträgt mindestens 10 Millionen €.

Nein, die 2% beziehen sich auf das "Spielgeld", nicht auf das flüssige 
Vermögen.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:

> richtig, aber ein EBIT das niedriger ausfällt als im Vorjahr wird
> abgestraft an der Börse - d.h. sinkender Kurs (also Verlust, wenn Du
> jetzt verkaufen würdest!).

So habe ich diese Woche mein Schnäppchen gemacht. Bilanzen, GuV etc. 
alles im grünen Bereich, trotzdem gibt es Lemminge, die wegen eines 
Gewinneinbruchs verkaufen. Gut, wer als erstes verkauft, der kann die 
Aktien dann zum niedrigeren Kurs wieder aufkaufen und macht noch Gewinn 
dabei.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Was Apple angeht würde dir ein Warren Buffet widersprechen. Du kannst
> dir wohl denken, wessen Ansicht ich mehr Beachtung schenke.
richtig, der soll ja entgegen seiner bisherigen alten Prinzipien voll in 
Apple investiert haben. Und? Eiferst Du ihn jetzt nach und kaufst 
kräftig Apple Aktien ein?

> Keine Ahnung, was du damit sagen willst.
Du besitzt oder besser konsumierst selbst Apple Produkte und bist 
deshalb auch investiert in das Unternehmen - das ist m.E. auch 
vollkommen okay, mache ich selbst ja auch.

> > 3. Dein flüssiges Vermögen beträgt 2% deines Gesamtvermögens. D.h. dein
> > Gesamtvermögen beträgt mindestens 10 Millionen €.
> Nein, die 2% beziehen sich auf das "Spielgeld", nicht auf das flüssige
> Vermögen.

> Und von diesem Vermögen habe ich selbstverständlich viel mehr als 200
> TEUR.

So, so, 10000 Euro Einsatz für den Zock; selbst wenn ich 5% "Spielgeld" 
rechne und nur von 190TEuro ausgehe, komme ich immer noch nach Deinen 
Angaben auf ein Gesamtvermögen von 3,6 Mio ... nicht schlecht.
Du bist also einer der wenigen Millionäre in Deutschland (1,2 Mio laut 
Wealth Report mittlerweile ... damit geht meine Theorie vom 
schrumpfenden Mittelstand weiter auf) und gehst immer noch arbeiten ?

Also da hätte ich dann wirklich was besseres zu tun :-)
Sehr unglaubwürdig das Ganze; genau das meine ich mit doppeldeutigen 
Angaben Deinerseits, inclusive einiger indirekten cruden Empfehlungen 
der Geldvermehrung + Nichtanerkennung kleinerer Gewinne.

> Autor: Finanzberater (Gast)
> Datum: 06.08.2016 14:27
Gratuliere :-) Einbrüche sollte man immer zum Einstieg oder Nachkauf 
nutzen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

S. B. schrieb:
> und gehst immer noch arbeiten ?
>
> Also da hätte ich dann wirklich was besseres zu tun :-)

Und genau diese Haltung ist's, warum z.B. du kein Millionaer bist :-)

Gruss
WK

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> richtig, der soll ja entgegen seiner bisherigen alten Prinzipien voll in
> Apple investiert haben. Und? Eiferst Du ihn jetzt nach und kaufst
> kräftig Apple Aktien ein?

Die Investition in Apple widerspricht seinen Prinzipien nicht. Und nein, 
ich kaufe jetzt kein Apple, freue mich aber, den Trend einige Jahre vor 
Buffet erkannt zu haben.

S. B. schrieb:
> Du besitzt oder besser konsumierst selbst Apple Produkte und bist
> deshalb auch investiert in das Unternehmen - das ist m.E. auch
> vollkommen okay, mache ich selbst ja auch.

Ich besitze zwei Apple-Produkte. Eines ist über 10 Jahre alt, das andere 
habe ich als defekt geschenkt bekommen. Von "konsumieren" kann da keine 
Rede sein.

S. B. schrieb:
> So, so, 10000 Euro Einsatz für den Zock; selbst wenn ich 5% "Spielgeld"
> rechne und nur von 190TEuro ausgehe, komme ich immer noch nach Deinen
> Angaben auf ein Gesamtvermögen von 3,6 Mio ... nicht schlecht.

Keine Ahnung, wie du rechnest. Ich habe gesagt maximal 2% vom 
Gesamtvermögen, da komme ich bei einem Einsatz von 20000 Euro gerade mal 
auf 1 Mio. Das liegt deutlich unter meinem realen Vermögen, auf 3,6 
Millionen komme ich aber nicht ganz.

S. B. schrieb:
> Du bist also einer der wenigen Millionäre in Deutschland (1,2 Mio laut
> Wealth Report mittlerweile ... damit geht meine Theorie vom
> schrumpfenden Mittelstand weiter auf) und gehst immer noch arbeiten ?

Keine Ahnung wie du von der Anzahl der Millionäre auf einen 
schrumpfenden Mittelstand kommst...

Und ja, ich gehe noch arbeiten. Wieso auch nicht? Ich mache schließlich 
nur die Dinge, die mir Spaß machen und niemand kann von mir etwas 
anderes verlangen.

S. B. schrieb:
> Also da hätte ich dann wirklich was besseres zu tun :-)

Das denke ich mir jedesmal, wenn ich einen "durchschnittlichen" 
Ingenieur sehe, der bei "Vertrauensarbeitszeit" mit 45h + 5 Stunden 
pendeln in der Woche heimgeht und dann noch jahrelang tagtäglich an 
seinem Eigenheim zu werkelt, weil er sich das nur mit hoher 
Eigenleistung überhaupt finanzieren kann.

von Finanzberater (Gast)


Lesenswert?

Kaum hat die Börse geöffnet und schon wieder 1 % Rendite gemacht.

von Finanzberater (Gast)


Lesenswert?

Wahnsinn! Ich hab in zwei Renditemonster investiert!

1. Letzte Woche, seither 5 % Kursanstieg. KGV 6, 5 % Dividende.
2. Heute morgen, seither 3,5 % Kursanstieg. KGV 6, 10 % Dividende.

Damit outperforme ich den DAX locker um das Sechsfache. $$$$$$$$! Und 
mein Gold entwickelt sich auch prächtig. Jeden Tag ein paar Euro mehr.

von hans (Gast)


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Ich dachte, hier ginge es um Sparquoten und nicht um Spielsucht.

von S. B. (Gast)


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> Ich besitze zwei Apple-Produkte. Eines ist über 10 Jahre alt, das andere
> habe ich als defekt geschenkt bekommen. Von "konsumieren" kann da keine
> Rede sein.
gut, aber letztendlich ist Apple auf Konsumenten angewiesen - irgendwer 
muß die Produkte schon kaufen, sonst wird das nichts mit Kursentwicklung 
bzw. Nachhaltigkeit ... in Deinem Fall also kein WinWin, schlecht für 
Apple :-)

> Keine Ahnung, wie du rechnest. Ich habe gesagt maximal 2% vom
> Gesamtvermögen, da komme ich bei einem Einsatz von 20000 Euro gerade mal
> auf 1 Mio. Das liegt deutlich unter meinem realen Vermögen, auf 3,6
> Millionen komme ich aber nicht ganz.
gut, also knapp unter einer Mio, auch nicht schlecht; Deine Aussage 
vorher war für mich verwirrend, deshalb falsche Dreisatzrechnung.
> Und von diesem Vermögen habe ich selbstverständlich viel mehr als 200
> TEUR.

> Keine Ahnung wie du von der Anzahl der Millionäre auf einen
> schrumpfenden Mittelstand kommst...
eine ganze normale Entwicklung da wir ja der Amerikanisierung 
nacheifern.

> Und ja, ich gehe noch arbeiten. Wieso auch nicht? Ich mache schließlich
> nur die Dinge, die mir Spaß machen und niemand kann von mir etwas
> anderes verlangen.
Also selbstständig, Beamter oder Angestellter mit 95% Freiheitsgrad ... 
d.h. Du gehörst zu den absoluten Ausnahmen bei denen Arbeit==Hobby ist 
und bist Dir Deiner Ausnahmeposition nicht ganz bewußt.

> Wahnsinn! Ich hab in zwei Renditemonster investiert!
> 1. Letzte Woche, seither 5 % Kursanstieg. KGV 6, 5 % Dividende.
> 2. Heute morgen, seither 3,5 % Kursanstieg. KGV 6, 10 % Dividende.
Gut! Niedriger KGV ist immer gut, ich hab auch zwei Werte im Auge, ist 
mir aber derzeit noch zu hoch für den Einstieg.

> Und mein Gold entwickelt sich auch prächtig. Jeden Tag ein paar Euro
> mehr.
Bei Gold und Silber klarer Aufwärtstrend mit kleineren Einbrüchen, die 
man nutzen kann :-)

> Ich dachte, hier ginge es um Sparquoten und nicht um Spielsucht.
Es geht um die Erhöhung der Sparquote und letztendlich ist das ganze 
Leben ein Spiel.

von D. I. (Gast)


Angehängte Dateien:

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So sehen aktuell meine monatlichen Sparpläne in meinem Fondsdepot aus. 
Für das, dass ich erst spät in die Rallye einsteigen konnte, bin ich 
zufrieden. Immerhin ein paar Ausschüttungen waren schon drin. Mal sehen 
wies in 20 Jahren aussieht ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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es fehlt nicht mehr viel, dann postet Ihr noch Eure "Lohnzettel", wa'?

von Ingenieur (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> es fehlt nicht mehr viel, dann postet Ihr noch Eure "Lohnzettel",
> wa'?

Nun ja, leider sind ja gerade die interessanten Teile bei D.I. 
geschwärzt... :-(

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> gut, aber letztendlich ist Apple auf Konsumenten angewiesen - irgendwer
> muß die Produkte schon kaufen, sonst wird das nichts mit Kursentwicklung
> bzw. Nachhaltigkeit ... in Deinem Fall also kein WinWin, schlecht für
> Apple :-)

Und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Konsument mehr oder 
weniger einen Unterschied macht.

S. B. schrieb:
> Also selbstständig, Beamter oder Angestellter mit 95% Freiheitsgrad ...
> d.h. Du gehörst zu den absoluten Ausnahmen bei denen Arbeit==Hobby ist
> und bist Dir Deiner Ausnahmeposition nicht ganz bewußt.

Natürlich bin ich mir darüber bewusst. Ich habe rund 20 Jahre gezielt 
darauf hingearbeitet. Meine langfristigen Investitionen waren dafür ein 
wesentlicher Faktor, ohne die das nicht möglich gewesen wäre. Die 
"Ausnahmesituation" habe ich mir also hart erkämpft und kann und möchte 
jetzt natürlich die Früchte der Arbeit genießen.

S. B. schrieb:
> Niedriger KGV ist immer gut

Völliger Unsinn. Ein niedriger KGV kann auch auf Probleme hinweisen 
schließlich ist der gesamte Markt der Meinung, dass die aktuellen 
Gewinne nicht den Unternehmenswert widerspiegelt. Das kann ganz viele 
Gründe haben und manche führen dazu, dass man tatsächlich ein 
Schnäppchen findet. Richtig wäre: Ein niedriger KGV kann manchmal gut 
sein, in vielen Fällen aber auch schlecht.

D. I. schrieb:
> So sehen aktuell meine monatlichen Sparpläne in meinem Fondsdepot aus.
> Für das, dass ich erst spät in die Rallye einsteigen konnte, bin ich
> zufrieden. Immerhin ein paar Ausschüttungen waren schon drin. Mal sehen
> wies in 20 Jahren aussieht ;)

An sich nicht schlecht. Ein paar Hinweise: S&P und MSCI World ist 
vielleicht etwas redundant, weil sie eine sehr hohe Überdeckung haben 
(MSCI World ist 60% USA). DivDAX ist Geschmackssache, für mich ist das 
zu wenig diversifiziert. China/Emerging Markets fehlt komplett. Die 
Gewichtung kann ich natürlich nicht erahnen.

von D. I. (Gast)


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Claymore schrieb:
> An sich nicht schlecht. Ein paar Hinweise: S&P und MSCI World ist
> vielleicht etwas redundant, weil sie eine sehr hohe Überdeckung haben
> (MSCI World ist 60% USA). DivDAX ist Geschmackssache, für mich ist das
> zu wenig diversifiziert. China/Emerging Markets fehlt komplett. Die
> Gewichtung kann ich natürlich nicht erahnen.

Das ist korrekt. Ich persönlich "glaube" im Moment noch mehr an die 
westliche als an die östliche Wirtschaft. Ebenso denke ich haben die 
emerging markets noch genug Baustellen zu lösen in den nächsten Jahren. 
Mit dieser Einschätzung kann ich natürlich auch daneben liegen.
Der DivDAX ist das spekulativste Papier in der Aufstellung, das ist 
richtig.

von Claymore (Gast)


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D. I. schrieb:
> Das ist korrekt. Ich persönlich "glaube" im Moment noch mehr an die
> westliche als an die östliche Wirtschaft. Ebenso denke ich haben die
> emerging markets noch genug Baustellen zu lösen in den nächsten Jahren.

Ich sehe das ähnlich, aber langfristig (Jahrzehnte) besteht die Chance, 
dass die "Emerging Markets" aufholen. Von daher schadet es aus meiner 
Sicht nicht, einen geringen Anteil dort zu investieren.

D. I. schrieb:
> Der DivDAX ist das spekulativste Papier in der Aufstellung, das ist
> richtig.

Ja, ich gehe dann lieber gleich auf Einzelaktien. Aber wie gesagt, das 
ist Geschmackssache.

von D. I. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ich sehe das ähnlich, aber langfristig (Jahrzehnte) besteht die Chance,
> dass die "Emerging Markets" aufholen. Von daher schadet es aus meiner
> Sicht nicht, einen geringen Anteil dort zu investieren.

Ich denke bei EM steig ich mit ein wenn etwas Luft aus dem Finanzsektor 
gelassen wird. Der EM Index besteht ja zu knapp 30% aus Finanzwirtschaft 
und Südkorea+China machen ca. 40% des Index aus (China alleine sind ca. 
25%). Da sind mir zum aktuellen Zeitpunkt noch zuviele Staatsfinger mit 
drin.

Claymore schrieb:
> Ja, ich gehe dann lieber gleich auf Einzelaktien. Aber wie gesagt, das
> ist Geschmackssache.

Dafür habe ich nicht das nötige Kapital, und "hin und her macht Taschen 
leer". Bei mir machen sich Ordergebühren noch bemerkbar auf der 
Ausgabenseite ;)

von Claymore (Gast)


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D. I. schrieb:
> Ich denke bei EM steig ich mit ein wenn etwas Luft aus dem Finanzsektor
> gelassen wird. Der EM Index besteht ja zu knapp 30% aus Finanzwirtschaft
> und Südkorea+China machen ca. 40% des Index aus (China alleine sind ca.
> 25%). Da sind mir zum aktuellen Zeitpunkt noch zuviele Staatsfinger mit
> drin.

Das kann ich durchaus nachvollziehen, auch wenn das für mich kein 
KO-Kriterium ist.

D. I. schrieb:
> Dafür habe ich nicht das nötige Kapital, und "hin und her macht Taschen
> leer". Bei mir machen sich Ordergebühren noch bemerkbar auf der
> Ausgabenseite ;)

Ich mache auch keine Order unter 2000 Euro. Da ich in aller Regel nur 
einmal kaufe und dann jahrelang liegen lasse, macht sich die Ordergebühr 
dann nicht so sehr bemerkbar. Beim Spekulieren sieht das etwas anders 
aus, aber das mache ich ja auch nicht ständig.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore, du Anfänger! Wie viel Verlust hast du heute wieder gemacht?

von D. I. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ich mache auch keine Order unter 2000 Euro. Da ich in aller Regel nur
> einmal kaufe und dann jahrelang liegen lasse, macht sich die Ordergebühr
> dann nicht so sehr bemerkbar. Beim Spekulieren sieht das etwas anders
> aus, aber das mache ich ja auch nicht ständig.

Gut, da liegen deine finanziellen Möglichkeiten knapp 2 Magnituden über 
meinen; du dürftest aber auch schon ein paar mehr Sonnenumrundungen auf 
der Uhr haben.
Wie und wann hat deine Berufsvita angefangen?

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Claymore, du Anfänger! Wie viel Verlust hast du heute wieder gemacht?

Mit 20 Jahren Erfahrung und einem mittleren sechsstelligen Gewinn bin 
ich gerne Anfänger ;-)

Ich kann heute gar keine Verluste gemacht haben, weil ich nichts 
verkauft habe. Das gesamte Depot ist vielleicht ein oder zwei Prozent 
(also eine fünfstellige Summe) gestiegen, aber im Gegensatz zu dir 
interessieren mich solche Tagesschwankungen nicht wirklich.

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Gut, da liegen deine finanziellen Möglichkeiten knapp 2 Magnituden über
> meinen

Was soll das heißen? Gibst du etwa Order unter 2000 Euro auf? Das wäre 
ja echt ziemlich dämlich. Ich gebe keine unter 5k auf, und das finde ich 
schon wenig.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Das ist korrekt. Ich persönlich "glaube" im Moment noch mehr an die
>> westliche als an die östliche Wirtschaft. Ebenso denke ich haben die
>> emerging markets noch genug Baustellen zu lösen in den nächsten Jahren.
>
> Ich sehe das ähnlich, aber langfristig (Jahrzehnte) besteht die Chance,
> dass die "Emerging Markets" aufholen. Von daher schadet es aus meiner
> Sicht nicht, einen geringen Anteil dort zu investieren.
>

Der MSCI World hat ja einen (kleinen Anteil) Emerging Markets, da ist 
man dann schon abgedeckt.  Wenn die EM steigen, erhöht sich deren Anteil 
ganz automatisch mit.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Der MSCI World hat ja einen (kleinen Anteil) Emerging Markets

Welche denn? Nach Definition des MSCI ist der MSCI World ein reiner 
"developed market" Index.

Axel L. schrieb:
> Wenn die EM steigen, erhöht sich deren Anteil
> ganz automatisch mit.

Erst, wenn sie MSCI zu einem "developed market" umdefiniert.

Siehe hier: https://www.msci.com/market-classification

Alternativ kann man auch den MSCI AWCI nehmen, der beinhaltet beides.

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Gut, da liegen deine finanziellen Möglichkeiten knapp 2 Magnituden über
>> meinen
>
> Was soll das heißen? Gibst du etwa Order unter 2000 Euro auf? Das wäre
> ja echt ziemlich dämlich. Ich gebe keine unter 5k auf, und das finde ich
> schon wenig.

Nein, d.h. ich kann es mir nicht leisten mit Einzelaktien im großen Stil 
zu hantieren wenn ich eine Ordergebühr zahlen muss, weil ich damit nicht 
genug streuen könnte. Mein Broker verlangt 5,90€ / Order, die 0,3% bei 
einer 2k Order muss man dann auch erst wieder reinholen.
Dafür kosten die ETF-Sparpläne keine Gebühren und ich kann die 
monatlichen Raten nach Belieben anpassen (z.B. wenn ich der Meinung bin 
grad ein lokales Tief zu haben, um dann etwas mehr als die übliche Rate 
reinzustecken).
Als Kleinanleger sollte man die Nebenkosten genau im Auge haben um nicht 
zuviel herzuschenken. Rein theoretisch müsste ich, um konsequent zu 
sein, mir für jeden ETF den ich im Auge hab, den perfekten Broker 
raussuchen, der mir den ETF als Sparplan kostenlos anbietet, aber das 
ist mir dann ganz ehrlich zuviel Verwaltungsaufwand.

von g. k. (jlagreen)


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D. I. schrieb:
> So sehen aktuell meine monatlichen Sparpläne in meinem Fondsdepot aus.
> Für das, dass ich erst spät in die Rallye einsteigen konnte, bin ich
> zufrieden. Immerhin ein paar Ausschüttungen waren schon drin. Mal sehen
> wies in 20 Jahren aussieht ;)

Interessant, seit wann bist du dabei?

Ich habe erst einige Lehrjahre gesammelt bis ich mich endgültig auf eine 
langfristige Strategie festgelegt habe. Anfangs war ich auch eher heiß 
auf Indizes mit ETFs, aber davon bin ich dann weg. Ein Hauptgrund für 
mich ist das Beispiel Nikkei der letzten Jahrzehnte (wer einmalig vor 
20-30J. investiert hat, ist immer noch im Verlust). D.h. der Index ist 
nun schon ewig seitwärts unterwegs und das obwohl es in Japan auch 
solche Aktien gibt (langfristigen Chart beachten):

http://www.finanzen.net/aktien/Asahi_Group-Aktie
http://www.finanzen.net/aktien/Japan_Tobacco-Aktie
http://www.finanzen.net/aktien/Asics-Aktie
http://www.finanzen.net/aktien/DAIICHI-Aktie

Das heißt, obwohl man mit dem Nikkei über Jahrzehnte nur Verluste 
eingefahren ist, gab es ein paar Aktien die teilweise sehr ordentliche 
Kurssteigerungen erbrachten. Und meine Befürchtung ist nun, dass sich 
eventl. andere Indizes (vor allem Europa) ähnlich entwickeln könnten wie 
der Nikkei. Daher gehe ich lieber auf Einzelaktien und dabei für mein 
sehr langfristiges Depot auf sogenannte Dividenden-Aristokraten, meist 
defensive Branchen (Lebensmittel, Drogerie, Drogen :P), also Dinge, die 
immer gekauft werden. Die o.g. Japan Aktien fallen auch in diese 
Kategorie und die steigende Dividende hat noch den schönen Nebeneffekt, 
dass man sich über Jahrzehnte eine Gans, die goldene Eier legt, züchten 
kann. Hat in der Vergangenheit gut geklappt, ob es zukünftig klappt, 
wird sich zeigen :). Seit gut einem Jahr ist das Dividenden-Depot nun 
bei +12% und damit deutlich vor allen Indizes im gleichen Zeitraum.

Als zweites Depot habe ich ein Wachstumsdepot, in dem ich versuche mit 
Nebenwerten möglichst kurz- bis mittelfristig den Depotwert zu steigern, 
daher auch deutlich mehr Risiko. Zur Aktienauswahl nutze ich neben 
Eigenrecherche auch noch zwei Börsenbriefe, mit denen ich bisher sehr 
zufrieden bin. Das Depot hatte Anfang 2016 einen sehr schweren Auftakt, 
da Nebenwerte eben in beide Richtung ordentlich abgehen können :). Aber 
immerhin seit Anfang des Jahres ~21% reingeholt. Leider war ich mit 
meiner besten Position nVidia (Stichwort VR) zu zaghaft, die steht 
gerade bei +97%, da hätte ich ruhig deutlich mehr investieren können :(. 
Das Wachstumsdepot macht auch 10x mehr Spass als das Dividenden-Depot, 
da ich hier aktiver bin und die Schwankungen größer sind. Das Div-Depot 
ist fürs Alter, das Wachstumsdepot der Zock fürs Adrenalin :P.

von D. I. (Gast)


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g. k. schrieb:
> Interessant, seit wann bist du dabei?

Seitdem ich meine zinsbehafteten Verbindlichkeiten (z.B. KFW 
Studienbeitragsdarlehen, ...) abbezahlt und die Grundlagen für ein 
Familiennest errichtet habe. Also ca. ~1 Jahr.
Und wie lange du? Deine Beschreibung liest sich als wärst du mit einem 
mittleren-oberen 5-stelligen Betrag dabei. Im Moment muss ich jetzt nur 
noch kontinuierlich die Haben-Seite erhöhen, dann bleibt auch mehr 
hängen. :)

von D. I. (Gast)


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Mh mich würde interessieren warum der DAX heute mit +260 Punkten in den 
Tag gestartet ist, die wirtschaftliche scheint sich von der politischen 
Wetterlage derzeit nicht groß beeinflussen zu lassen.

von Claymore (Gast)


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D. I. schrieb:
> Mh mich würde interessieren warum der DAX heute mit +260 Punkten in den
> Tag gestartet ist, die wirtschaftliche scheint sich von der politischen
> Wetterlage derzeit nicht groß beeinflussen zu lassen.

Die "politische Wetterlage" ist im Moment gar nicht so schlecht. 
Außerdem ist die ja schon lange im Preis enthalten. Dazu kommt die 
anhaltende Geldschwemme von den Notenbanken und die Tatsache, dass der 
DAX im Vergleich zu amerikanischen Aktien ziemlich niedrig bewertet ist.

Der gestrige Anstieg hatte sicherlich auch technische Gründe (Stichwort 
"Short Squeeze").

Aber um solche kurzfristigen Schwankungen muss man sich eigentlich nicht 
kümmern. Es geht immer etwas auf und ab. Deshalb kann ich über diese 
dummen "heute habe ich wieder 1% Rendite gemacht" Kommentare nur lachen. 
Es ist ziemlich einfach an Gewinntagen zu posten und an Verlusttagen zu 
schweigen.

von Finanzberater (Gast)


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Heute wieder +5% gemacht. Seit Montag +12,5.

von Finanzberater (Gast)


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Korrektur. Jetzt schon +7% bzw. +14,5%

von Finanzgenie (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Korrektur. Jetzt schon +7% bzw. +14,5%

Das ist nur Grundrauschen.

von Finanzberater (Gast)


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Wahnsinn! +8,5 bzw +16.

von Richard H. (richard_h27)


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Jetzt sprecht halt dem armen Finanzberater endlich mal die Anerkennung 
aus, nach der er sich so sehnt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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MaWin schrieb im Beitrag #4678582:
> Ich spare 90% meines Gehaltes. Aber ich habe auch Glück weil meine
> Mutter keine Miete möchte und der Kühlschrank immer voll ist!

Dann packst du also jeden Monat 500,- € zur Seite? Nicht schlecht, da 
kannst du dir bald ein richtig tolles Mountainbike kaufen, wenn deine 
Mutti dir noch was dazugibt!

von Elektron (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Jetzt sprecht halt dem armen Finanzberater endlich mal die
> Anerkennung aus, nach der er sich so sehnt.

Nein. Jemandem, der sich hier im Thread so dümmlich-naiv äußert wie 
Finanzberater, dem spreche ich höchstens meine Ablehnung aus.

Zudem interessieren seine ständigen Wasserstandsmeldungen hier wirklich 
niemanden, das nervt einfach nur!

von Rasenmäher (Gast)


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D. I. schrieb im Beitrag #4679715:
> Guter Treffer. Wie sieht dein gesamtes Depot aus?
Äh, tja, nächste Frage. ;)

Einiges mit 50% im Minus, echte Gurken dabei, wie Bankentitel.
Davon vor kurzem einige abgestossen und hauptsächlich Daimler zugekauft, 
aktuell ca. 12% im Plus, wird ja überall empfohlen und scheint auch ne 
sichere Sache zu sein.

Noch ein paar Kleinkramleichen mit insgesamt wenigen Prozent im Plus, 
lohnt aber nicht zu verkaufen. Davon ein Papiergoldtitel der deutlich im 
Plus ist, den stosse ich vermutlich auch die Tage ab, ich glaube nicht 
dass es weiter steigt, den aktuellen Meldungen zum Trotz, solche 
Meldungen gab es schon oft, da ging es eher danach wieder steil abwärts, 
da wird wohl gerade wieder am Kurs manipuliert und ne starke Werbung 
dafür gemacht um die Kurse nochmal hochzutreiben, entspr. Vorwürfe gab 
es ja früher schon u.a. gegen die Deutsche Bank, iirc.
Damals auch viel zu teuer gekauft, hat ewig gedauert bis der wieder im 
Plus war, immer wenn der nächste Megacrash droht wie aktuell mit Brexit.

Insgesamt eher in den Miesen, hoffe Daimler zieht mich die nächsten 
Monate in der Summe ins Plus.

von Aktionator (Gast)


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Rasenmäher schrieb im Beitrag #4679643:
> Get this ihr Anlegeloser.

Get this: AMD

von Elektron (Gast)


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Was soll eigentlich das nervige Rumgeprolle mit einzelnen Aktientiteln? 
Das ist ja schlimmer als im Gehaltsthread hier...  rollseyes

von S. B. (Gast)


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D. I. (grotesque):
> So sehen aktuell meine monatlichen Sparpläne in meinem Fondsdepot aus.
> Für das, dass ich erst spät in die Rallye einsteigen konnte, bin ich
> zufrieden. Immerhin ein paar Ausschüttungen waren schon drin. Mal sehen
> wies in 20 Jahren aussieht ;)
Frage ist, wann bist Du denn zeitlich eingestiegen?
Unklar ist mir auch wieso Du nicht in Schwächephasen nachkaufst ... na 
ja, jeder wie er mag.

> Nein, d.h. ich kann es mir nicht leisten mit Einzelaktien im großen Stil
> zu hantieren wenn ich eine Ordergebühr zahlen muss, weil ich damit nicht
> genug streuen könnte. Mein Broker verlangt 5,90€ / Order, die 0,3% bei
> einer 2k Order muss man dann auch erst wieder reinholen.
Da spricht die totale Krämerseele - 0,3% ist absolut lächerlich, selbst 
die Jahresgebühr für einen ETF ist höher. Eine normale Hausbank würde 
viel mehr verlangen und selbst da kann man trotz Bankgebühren Gewinne 
machen; muß nicht immer der billigste Broker sein.
Wenn Du nicht in der Lage bist 0,6% für An- und Verkauf an Kursgewinn 
rauszuholen, dann bleib bitte bei ETFs&Fonds.
Ich selbst kalkuliere aufgrund meiner sehr geringen Einkaufsmasse mit 5 
bis 10% Orderverlusten ... und selbst das geht dank stock picking und 
Optimierung prima auf.

Claymore:
> Und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Konsument mehr oder
> weniger einen Unterschied macht.
Das zeigt nur mal wieder Deine zwiespältige Geisteshaltung - Du handelst 
mit Apple Aktien, vermeidest aber aus reinen Geiz-Gründen? die Produkte 
zu kaufen ... wenn jeder so dächte, dann könntest Du Deine Apple Aktien 
in den Ofen werfen.

> Die "Ausnahmesituation" habe ich mir also hart erkämpft und kann und
> möchte jetzt natürlich die Früchte der Arbeit genießen.
vielleicht solltest Du mal über Rente nachdenken und den Platz frei 
machen für jüngere Leute, die es noch nötig haben Geld zu verdienen ... 
nur so eine Idee.

> Völliger Unsinn. Ein niedriger KGV kann auch auf Probleme hinweisen
> schließlich ist der gesamte Markt der Meinung, dass die aktuellen
> Gewinne nicht den Unternehmenswert widerspiegelt. Das kann ganz viele
> Gründe haben und manche führen dazu, dass man tatsächlich ein
> Schnäppchen findet. Richtig wäre: Ein niedriger KGV kann manchmal gut
> sein, in vielen Fällen aber auch schlecht.
in den meisten Fällen ist das schon ein guter Indikator, insbesondere 
bei kleinen Unternehmen, wo die Marktkapitalisierung niedrig ist.
Gut, es gibt natürlich noch andere Gesichtspunkte, die Dir nicht 
schmecken - für mich zählt u.a. die Dividende und damit natürlich auch 
die Quellenbesteuerung; allein schon deswegen ist es notwendig 2 Konten 
zu haben und entsprechend gut auszuwählen.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Frage ist, wann bist Du denn zeitlich eingestiegen?
> Unklar ist mir auch wieso Du nicht in Schwächephasen nachkaufst ... na
> ja, jeder wie er mag.

Diese Frage stellt sich erstmal nicht, da monatlich ein fester Betrag 
investiert wird. Klar, sollte bald die große Talsohle kommen rauscht 
erstmal alles ins Minus, aber auch dort wird dann kontinuierlich 
nachgekauft (und durch den niedrigeren Preis dann größere Mengen) und 
irgendwann wirds dann schon wieder aufwärts gehen ;)

S. B. schrieb:
> Da spricht die totale Krämerseele - 0,3% ist absolut lächerlich, selbst
> die Jahresgebühr für einen ETF ist höher. Eine normale Hausbank würde
> viel mehr verlangen und selbst da kann man trotz Bankgebühren Gewinne
> machen; muß nicht immer der billigste Broker sein.
> Wenn Du nicht in der Lage bist 0,6% für An- und Verkauf an Kursgewinn
> rauszuholen, dann bleib bitte bei ETFs&Fonds.
> Ich selbst kalkuliere aufgrund meiner sehr geringen Einkaufsmasse mit 5
> bis 10% Orderverlusten ... und selbst das geht dank stock picking und
> Optimierung prima auf.

Sinnvollerweise führt man ja nicht nur eine Order á 2k durch sondern 
eine handvoll über die Zeit, außer natürlich man hat den "todsicheren 
Blick" für das Highlight. Für diese Art Zocken habe ich das Kleingeld 
nicht, zum Zocken bleibe ich bei meinen DAX-CFDs. Wenn es bei dir 
funktioniert ist doch super, aber langfristigen Erfolg bei 5-10% 
Nebenkosten kann ich mir nur schwer vorstellen, wenn dem so ist wäre 
vielleicht auch eine Karriere als Fondsmanager überlegenswert. :)

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
> Wenn Du nicht in der Lage bist 0,6% für An- und Verkauf an Kursgewinn
> rauszuholen, dann bleib bitte bei ETFs&Fonds.
> Ich selbst kalkuliere aufgrund meiner sehr geringen Einkaufsmasse mit 5
> bis 10% Orderverlusten ... und selbst das geht dank stock picking und
> Optimierung prima auf.

Echt ? Dann solltest Du einen Fonts aufmachen. Der Grund, warum ETFs so 
beliebt sind, ist ja gerade der, dass es kaum ein Fontsmanager schafft, 
die Fontsgebühren, die ja in der Regel bei wenigen Prozent liegen, 
wieder reinzuholen. Wenn Du jetzt genialer picken kannst als diese 
Fontmanager, so dass Du sogar 10% rausholen kannst, solltest Du das 
unbedingt in grossem Stil machen.  Bei 0,6% Orderkosten hättest Du ja 
schon 10% Gewinn zusätzlich zu dem Gewinn, den Du sowieso machst. Wenn 
ich das könnte, würde ich nicht mehr arbeiten.

>
> Claymore:
>> Und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Konsument mehr oder
>> weniger einen Unterschied macht.
> Das zeigt nur mal wieder Deine zwiespältige Geisteshaltung - Du handelst
> mit Apple Aktien, vermeidest aber aus reinen Geiz-Gründen? die Produkte
> zu kaufen ... wenn jeder so dächte, dann könntest Du Deine Apple Aktien
> in den Ofen werfen.
>
Wieso ? Ich finde dass Apple ein hervorragendes Marketing macht und die 
Produkte völlig überteuert verkaufen kann. Das ist hervorragend für die 
Aktionäre und schlecht für die Kunden. Entsprechend positioniert man 
sich selbst. Und das gilt eigentlich für alle Aktien. Ich muss nicht die 
haben, deren Produkte gut sind, ich will die haben, die ihre Produkte 
mit viel Gewinn verkaufen. Das sind genau die Produkte, die ich lieber 
nicht kaufe.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Rasenmäher schrieb:
> D. I. schrieb im Beitrag #4679715:
>> Guter Treffer. Wie sieht dein gesamtes Depot aus?
> Äh, tja, nächste Frage. ;)
>
> Einiges mit 50% im Minus, echte Gurken dabei, wie Bankentitel.
> Davon vor kurzem einige abgestossen und hauptsächlich Daimler zugekauft,
> aktuell ca. 12% im Plus, wird ja überall empfohlen und scheint auch ne
> sichere Sache zu sein.

Wenn ich sowas schon lese ?!?!?

>
> Noch ein paar Kleinkramleichen mit insgesamt wenigen Prozent im Plus,
> lohnt aber nicht zu verkaufen. Davon ein Papiergoldtitel der deutlich im
> Plus ist, den stosse ich vermutlich auch die Tage ab, ich glaube nicht
> dass es weiter steigt, den aktuellen Meldungen zum Trotz, solche
> Meldungen gab es schon oft, da ging es eher danach wieder steil abwärts,
> da wird wohl gerade wieder am Kurs manipuliert und ne starke Werbung
> dafür gemacht um die Kurse nochmal hochzutreiben, entspr. Vorwürfe gab
> es ja früher schon u.a. gegen die Deutsche Bank, iirc.
> Damals auch viel zu teuer gekauft, hat ewig gedauert bis der wieder im
> Plus war, immer wenn der nächste Megacrash droht wie aktuell mit Brexit.
>
> Insgesamt eher in den Miesen, hoffe Daimler zieht mich die nächsten
> Monate in der Summe ins Plus.

Mal ehrlich, das sieht mir nach der üblichen Zockerei aus, kein Konzept, 
kein Gewinn, Schuld sind die anderen.

Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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> Wenn es bei dir funktioniert ist doch super, aber langfristigen Erfolg bei > 
5-10% Nebenkosten kann ich mir nur schwer vorstellen, wenn dem so ist wäre
> vielleicht auch eine Karriere als Fondsmanager überlegenswert. :)
tja, so neben dem existenzsichernden Job ist das zeitlich schwierig und 
außerdem gilt Gorbatschows Weisheit :)
Es gibt doch schon tausende andere, die das bereits erfolgreich 
praktizieren und ich wäre dann der 1001 - offenbar kann hier niemand die 
Suchmaschine anwerfen? Sehr, sehr traurig, kann ich nur sagen!
Ich finde Dein Depot extrem auf Sicherheit ausgelegt - dann könntest Du 
aber auch auf dividendenstarke Titel ausweichen und hättest weitaus mehr 
davon ... gut, ich kenne jetzt nicht die Ausschüttungen Deiner Fonds 
abzüglich Gebühren, aber wenn die ähnlich aussehen wie Deine Performance 
dann würde ich das Ganze mal überdenken.
Die Performance ist jedenfalls einfach nur schlecht und damit Du und 
andere hier nicht völlig dumm sterbt, einfach mal ein Beispiel von sehr 
vielen was geht:
https://www.wikifolio.com/de/de/wikifolio/purkoninvest-deutschland
Über 40% Performance seit Auflage - da zahlt man die 10% 
Performancegebühr doch gerne?

> Echt ? Dann solltest Du einen Fonts aufmachen.
Ich muß mir das am Wochenende bei wikifolio mal genau durchlesen, was 
man zu beachten hat, wenn man selbst ein Folio eröffnet - vielleicht 
mach ich das mal.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Wenn es bei dir funktioniert ist doch super, aber langfristigen Erfolg bei >
> 5-10% Nebenkosten kann ich mir nur schwer vorstellen, wenn dem so ist wäre
>> vielleicht auch eine Karriere als Fondsmanager überlegenswert. :)
> tja, so neben dem existenzsichernden Job ist das zeitlich schwierig und
> außerdem gilt Gorbatschows Weisheit :)
> Es gibt doch schon tausende andere, die das bereits erfolgreich
> praktizieren und ich wäre dann der 1001 - offenbar kann hier niemand die
> Suchmaschine anwerfen? Sehr, sehr traurig, kann ich nur sagen!
> Ich finde Dein Depot extrem auf Sicherheit ausgelegt - dann könntest Du
> aber auch auf dividendenstarke Titel ausweichen und hättest weitaus mehr
> davon ... gut, ich kenne jetzt nicht die Ausschüttungen Deiner Fonds
> abzüglich Gebühren, aber wenn die ähnlich aussehen wie Deine Performance
> dann würde ich das Ganze mal überdenken.
> Die Performance ist jedenfalls einfach nur schlecht und damit Du und
> andere hier nicht völlig dumm sterbt, einfach mal ein Beispiel von sehr
> vielen was geht:
> https://www.wikifolio.com/de/de/wikifolio/purkoninvest-deutschland
> Über 40% Performance seit Auflage - da zahlt man die 10%
> Performancegebühr doch gerne?
>

Ähem, der hat ja gerade mal den DAX geschlagen ? Wenn man den DAX 
darüber legt, liegt der mal gerade am Schluss ein klein wenig besser, 
die 4 Jahre davor war der DAX besser.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Axel L. schrieb:
> Ähem, der hat ja gerade mal den DAX geschlagen ?

Wenn das der Tierschutzverein wüßte...
Das gibt Mecker vom Meister.

MfG Paul

von S. B. (Gast)


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> Wenn das der Tierschutzverein wüßte...
> Das gibt Mecker vom Meister.
:-)) seltsame Tiere an der Börse

> Ähem, der hat ja gerade mal den DAX geschlagen ?
nein, der DAX liegt höher und ist ein Index; Du müßtest dann schon ein 
DAX Indexzertifikat wählen, um einen Vergleich ziehen zu können - auch 
da gibt's dann Gebühren. Es ist ja auch nur ein Beispiel von vielen - 
natürlich ohne Gewähr, wie alles.
Jedenfalls besser als das Depot von D.I. - wobei ich natürlich seine 
bisherige Laufzeit nicht kenne; dann sieht es je nachdem noch anders 
aus.

> Wenn man den DAX
> darüber legt, liegt der mal gerade am Schluss ein klein wenig besser,
> die 4 Jahre davor war der DAX besser.
https://www.comdirect.de/inf/zertifikate/detail/chart.html?timeSpan=5Y&ID_NOTATION=71775169#benchmarkNotations=20735&benchmarkColors=3366cc&selectedBenchmarks=true&e&;
Im Grunde die gleiche Performance; Du hast aber einen eher linearen 
Anstieg anstatt abrupter Kurvenverläufe wie bei einem 
Dax-Indexzertifikat, das den Dax vollständig nachbildet.
Einen abrupten Anstieg und Fall finde ich nicht so schön - dann kann man 
auch gleich mit Optionsscheinen und CFDs zocken.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Jedenfalls besser als das Depot von D.I. - wobei ich natürlich seine
> bisherige Laufzeit nicht kenne; dann sieht es je nachdem noch anders
> aus.

Noch kein Jahr.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Wenn das der Tierschutzverein wüßte...
>> Das gibt Mecker vom Meister.
> :-)) seltsame Tiere an der Börse
>
>> Ähem, der hat ja gerade mal den DAX geschlagen ?
> nein, der DAX liegt höher und ist ein Index; Du müßtest dann schon ein
> DAX Indexzertifikat wählen, um einen Vergleich ziehen zu können - auch
> da gibt's dann Gebühren. Es ist ja auch nur ein Beispiel von vielen -
> natürlich ohne Gewähr, wie alles.
> Jedenfalls besser als das Depot von D.I. - wobei ich natürlich seine
> bisherige Laufzeit nicht kenne; dann sieht es je nachdem noch anders
> aus.

Ich habe mich derzeit für eine ETF Strategie entschieden, wobei ich auf 
den MSCI World setze sowie den MSCI Europe. Aufgrund der recht hohen 
Bewertung aktuell werde ich in weitere Investitionen eher in Top 
Dividend ETFs machen, um bei einem Absturz wenigstens die Dividenden zu 
haben. Ausserdem noch ein bischen Emerging Markets ETFs, nachdem ich 
gelernt habe, dass die etwas unterrepräsentiert sind.

Das ist jetzt erstmal für mich die Referenz, relativ geringe Kosten, 
starke Diversifikation, Kursentwicklung, wie sie nun mal ist.

Dagegen müssen Einzelaktien oder eine Kombination davon anstinken. Wobei 
ich bei Einzelaktien oder den von Dir genannten Auswahl das Problem sehr 
viele Aktivitäten sehe (Kosten) und eine durchschnittliche Performance. 
Es gibt auch andere Fonts/Portfolios aber da wird für eine bessere 
Performance noch mehr gehandelt, was die Kosten treibt. Ich habe das so 
jahrelang gemacht (im Prinzip seit 1995) aber meine Erfahrungen mit 
Einzelaktien sind eher durchwachsen, wenn ich es mal ehrlich betrachte. 
Sicher habe ich spektakuläre Gewinne gehabt (z. B. massenhaft Nokia, als 
die noch richtig gut liefen), aber alles in allem war die Rendite eher 
bescheiden.


>> Wenn man den DAX
>> darüber legt, liegt der mal gerade am Schluss ein klein wenig besser,
>> die 4 Jahre davor war der DAX besser.
> 
https://www.comdirect.de/inf/zertifikate/detail/chart.html?timeSpan=5Y&ID_NOTATION=71775169#benchmarkNotations=20735&benchmarkColors=3366cc&selectedBenchmarks=true&e&;
> Im Grunde die gleiche Performance; Du hast aber einen eher linearen
> Anstieg anstatt abrupter Kurvenverläufe wie bei einem
> Dax-Indexzertifikat, das den Dax vollständig nachbildet.
> Einen abrupten Anstieg und Fall finde ich nicht so schön - dann kann man
> auch gleich mit Optionsscheinen und CFDs zocken.

Ja, aber bei dem Beispiel liegt der DAX fast durchgehend deutlich über 
Deinem Beispielportfolio. Wo ist der Vorteil deines Portfolios, wenn es 
stabil unter der Referenz liegt ?

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ich habe mich derzeit für eine ETF Strategie entschieden, wobei ich auf
> den MSCI World setze sowie den MSCI Europe. Aufgrund der recht hohen
> Bewertung aktuell werde ich in weitere Investitionen eher in Top
> Dividend ETFs machen, um bei einem Absturz wenigstens die Dividenden zu
> haben. Ausserdem noch ein bischen Emerging Markets ETFs, nachdem ich
> gelernt habe, dass die etwas unterrepräsentiert sind.

In welchem Verhältnis hast dus aufgeteilt? Kannst du die WKNs der 
Produkte nennen auf die du setzt?

von Axel L. (axel_5)


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Derzeit fokussiere ich auf
MSCI World: DE000A1C9KL8
MSCI Europa: LU0446734104

Ziel ist es, die etwa 50:50 aufzuteilen.

Als nächstes wegen der hohen Dividende:
Stoxx 100 Dividend 100: DE000A0F5UH1

Alles ausschüttende Fonts, weil ich derzeit noch nicht den 
Sparerfreibetrag für die Familie ausgeschöpft habe und die Ausschüttung 
noch steuerfrei bekomme.

Habe noch ein paar andere, die werde ich nicht verkaufen, aber die würde 
ich aus diversen Gründen (zu kleine schlecht handelbare Fonts, ich 
möchte eigentlich BlackRock vermeiden etc.) nicht wieder kaufen.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Das zeigt nur mal wieder Deine zwiespältige Geisteshaltung - Du handelst
> mit Apple Aktien, vermeidest aber aus reinen Geiz-Gründen? die Produkte
> zu kaufen ... wenn jeder so dächte, dann könntest Du Deine Apple Aktien
> in den Ofen werfen.

Und wieder interpretierst du etwas in meine Aussagen rein. Habe ich 
jemals gesagt, dass ich mir aus Geiz keine Apple-Produkte kaufe? Nein, 
habe ich nicht.

S. B. schrieb:
> vielleicht solltest Du mal über Rente nachdenken und den Platz frei
> machen für jüngere Leute, die es noch nötig haben Geld zu verdienen ...
> nur so eine Idee.

Meine Arbeit schafft Arbeitsplätze für die jungen Leute, die es nötig 
haben, Geld zu verdienen. Von daher wäre Rente unter diesem Aspekt 
absolut kontraproduktiv.

S. B. schrieb:
> in den meisten Fällen ist das schon ein guter Indikator, insbesondere
> bei kleinen Unternehmen, wo die Marktkapitalisierung niedrig ist.

In den meisten Fällen ist ein niedriges KGV eine Folge einer schlechten 
Kursentwicklung, weil die Investoren der Gewinnentwicklung nicht trauen. 
Ein niedriges KGV kann man beispielsweise nach einem Kurssturz und vor 
einem Gewinneinbruch beobachten.

Man muss also genau hinschauen, wieso alle Investoren glauben, dass der 
momentane Gewinn nicht den Unternehmenswert widerspiegelt und für sich 
selbst entscheiden, ob das für ein eigenes Investment relevant ist. Das 
kann man aber rein aus dem KGV nicht herauslesen. Dafür muss man den 
Blick nach hinten und nach vorne richten und sich mit dem 
Geschäftsmodell und der aktuellen Lage des Unternehmens, der Branche und 
der Wirtschaft auseinandersetzen. Nur so kann man ein Schnäppchen von 
einer Niete unterscheiden.

S. B. schrieb:
> Gut, es gibt natürlich noch andere Gesichtspunkte, die Dir nicht
> schmecken - für mich zählt u.a. die Dividende und damit natürlich auch
> die Quellenbesteuerung;

Bei deinen ganzen Indikatoren und Zahlen vergisst du wahrscheinlich, 
dich mit dem Unternehmen tatsächlich zu beschäftigen.

Diese Gesichtspunkte betrachte ich natürlich auch. Aber ich sehe sie 
wohl aus einem anderen Blickwinkel.

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Wie hoch ist eure Sparquote?

Hier wird ja immer noch Blech geredet.

Was hat der ganze Müll mit sparquote zu tun ?

von Finanzberater (Gast)


Angehängte Dateien:

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Elektron schrieb:
> Was soll eigentlich das nervige Rumgeprolle mit einzelnen
> Aktientiteln?
> Das ist ja schlimmer als im Gehaltsthread hier...  rollseyes

Hast Recht. Deshalb: Mit Immobilienaktien lässt sich derzeit gut 
verdienen. Ich hab damit fast +17% in einer Woche gemacht. Man muss nur 
rechtzeitig abstoßen, bevor die Blase platzt. Hätte ich die Aktie zwei 
oder drei Tage früher entdeckt, wäre ich jetzt schon bei +22%.

von Finanzberater (Gast)


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Oh, ich habe vergessen die Stückzahl zu löschen. Egal. Knapp 1.500 € 
waren es. War alles, was ich noch auf dem Verrechnungskonto hatte und es 
musste schnell gehen. Außerdem sehr kleines Unternehmen, da wollte ich 
auch nicht zu viel riskieren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Finanzberater schrieb:
> Man muss nur
> rechtzeitig abstoßen, bevor die Blase platzt.

Alte Urologenweisheit.
:)
MfG Paul

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
>> Niedriger KGV ist immer gut
>
> Völliger Unsinn. Ein niedriger KGV kann auch auf Probleme hinweisen
> schließlich ist der gesamte Markt der Meinung, dass die aktuellen
> Gewinne nicht den Unternehmenswert widerspiegelt. Das kann ganz viele
> Gründe haben und manche führen dazu, dass man tatsächlich ein
> Schnäppchen findet.

Zum Beispiel, weil das Unternehmen zu klein und unbekannt ist. Die 
Kursexplosion diese Woche kam vermutlich dadurch zustande, dass eine 
große Börsenzeitschrift die Aktie Dienstag zum Kauf empfohlen hatte. Ich 
war da schon investiert.

Diesen Monat müssten auch noch die offiziellen Quartalszahlen 
veröffentlicht werden, das sollte dann nochmal einen ordentlichen Schub 
geben. Fundamentalanalytisch alle Zahlen topp. Verdoppelung des Umsatzes 
und des Gewinns. Ich gebe ja viel darauf, aber charttechnisch handelt es 
sich wohl um die Überwindung eines Kreuzwiderstandes, bei dem "mit 
erheblichen Kurssteigerungen zu rechnen" ist. Davon gehe ich aus.

http://www.bullchart.de/ta/formationen/index7.php

von Finanzberater (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Ich gebe ja viel darauf,

Ich gebe NICHT viel darauf.

von Paul B. (paul_baumann)


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Finanzberater schrieb:
>> Ich gebe ja viel darauf,
>
> Ich gebe NICHT viel darauf.

...und ich gebe es auf.

MfG Paul

von Peter (Gast)


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Folgen die Finanzmärkte, wie auch die Währungen, nicht einem Random 
Walk, der nicht vorhersagbar ist!? Das Ganze ist doch nur Zockerei, 
egal, ob Indexfond oder Einzelaktie oder Gold. Das ist wie, wenn man 
10000 Leute Münzen werfen lassen würde. Da gibt es unzweifelhaft Leute, 
die 10 Mal hintereinander Kopf "schaffen" und dann der Meinung sind, sie 
hätten ein "System".

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter schrieb:
> Folgen die Finanzmärkte, wie auch die Währungen, nicht einem Random
> Walk, der nicht vorhersagbar ist!? Das Ganze ist doch nur Zockerei,
> egal, ob Indexfond oder Einzelaktie oder Gold. Das ist wie, wenn man
> 10000 Leute Münzen werfen lassen würde. Da gibt es unzweifelhaft Leute,
> die 10 Mal hintereinander Kopf "schaffen" und dann der Meinung sind, sie
> hätten ein "System".

Die Frage kann man einfach beantworten: Gibt es professionelle Anleger 
die davon Leben können? Wenn ja, dann ist es kein reiner Zufall.
Das ist wie beim Poker vs. Roulette. Poker hat Zufallselemente aber es 
gibt prof. Pokerspieler die davon ihr Leben bestreiten können. Es gibt 
aber keine prof. Roulette-Spieler weil da alles einfach Zufall ist und 
das Einsatz/Gewinn Verhältnis immer exakt mit der Gewinnchance 
korreliert. D.h. es ist komplett egal wie viel man wo setzt. Gewinn + 
Verlust sind auf lange Sicht immer 0 (abzüglich dem Bankvorteil wegen 1 
oder 2 mal Zero).

: Bearbeitet durch User
von D. I. (Gast)


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Peter schrieb:
> Folgen die Finanzmärkte, wie auch die Währungen, nicht einem Random
> Walk, der nicht vorhersagbar ist!?

Nein.

von Peter (Gast)


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Mh, glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass es professionelle Anleger 
gibt, die nur Bestandteil des Streubesitzes sind und davon dauerhaft 
leben können. Klar, die Foren sind voll mit Leuten, die das behaupten. 
Kann aber alles nur schöngeredet sein oder es ist eben eine Phase, in 
der es gut geht (wie im Beispiel mit den 10 geglückten Münzwürfen).
Die Großinvestoren sind davon ausgenommen. Die machen unbestreitbar 
Gewinne, weil sie Einfluss auf Firmen und auch die Politik haben, 
frühzeitig Informationen bekommen, weil sie direkt in den Meetings 
sitzen, und dann ihre Anteile abstoßen können.
Schaut euch mal die Fonds an, die aktiv gemanaged werden. Einige laufen 
gut, einige laufen schlecht. Keiner kann in die Zukunft sehen, weil in 
der Finanzwelt eben alles zufällig passiert. Ein Indiz ist z.B. auch: 
Warum kosten solche Fonds überhaupt Gebühren, wenn sie doch dauerhaft 
profitabel sein sollen? Denkt mal drüber nach.

von Axel L. (axel_5)


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Kommt darauf an, was man als professionellen Anleger bezeichnet.

Den Zocker, der Daytrading betreibt und permanent die Kurse verfolgt. 
Oder die Oma, die Opas Lebensversicherung in Aktien angelegt hat und von 
den Dividenden und Kursgewinnen lebt ?

Ich denke, letzteres funktioniert durchaus. Ersteres eher nicht.

Und letztlich gilt immer noch das, was Claymore hier schrieb. Die 
meisten Firmen machen kontinuierlich Gewinne, das ist ihr Daseinszweck. 
Diese werden als Dividende an die Aktionäre ausgezahlt. Folglich gibt es 
permanent Geld.

Wenn die Firmen keine Gewinne mehr machen, ist die Welt pleite und die 
Kursentwicklung ist das kleinste Problem.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Peter schrieb:
> Folgen die Finanzmärkte, wie auch die Währungen, nicht einem Random
> Walk, der nicht vorhersagbar ist!? Das Ganze ist doch nur Zockerei,
> egal, ob Indexfond oder Einzelaktie oder Gold.

Bei Gold ja, weil der Kurs rein psychologisch begründet ist. Bei 
Einzelaktien ist es natürlich auch etwas Glückssache - ein Unternehmen 
kann immer schlecht laufen oder pleite gehen. Aber bei genügend Streuung 
(z.B. über Index-Fonds oder über mehrere Einzelaktien) gilt eben, dass 
Unternehmen und im Durchschnitt langfristig Gewinne machen. Also müssen 
sie auch Geld übrig haben, das sie ausschütten können oder das in 
Wertsteigerung fließt, welche sich langfristig am Kurs ablesen lässt.

Peter schrieb:
> Schaut euch mal die Fonds an, die aktiv gemanaged werden. Einige laufen
> gut, einige laufen schlecht. Keiner kann in die Zukunft sehen, weil in
> der Finanzwelt eben alles zufällig passiert.

Ein aktiv gemanagter Fonds hat schon einmal das große Problem, dass ein 
erheblicher Teil des Gewinns als Gebühren abfließt. Fondsmanager tun 
sich ja schon schwer, den Index zu schlagen. Teilweise werden Vorteile 
wie geringere Volatilität durch schlechtere Rendite verkauft. Ein 
aktiver Fonds ist aber bis auf wenige Ausnahmefälle für Kleinanleger 
völlig unsinnig. Der kann sich über günstige, passive Fonds sein 
Wunschportfolio viel besser zusammenstellen.

von Peter (Gast)


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Die Daytrader sind in der Tat ein spezielles Völkchen. Ich hatte vor 
Jahren mal eine Diskussion mit einem, der meinte, selbst wenn es ein 
Random Walk wäre, könne er immernoch Gewinne machen, da sich der Kurs ja 
nur bewegen müsse, um etwas Gewinn einzusammeln. Da ist mir echt die 
Kinnlade runtergeklappt. Schlüssig erklären, wie er Verluste begrenzt, 
konnte er nicht. Nur durch frühzeitiges Aussteigen, meinte er.

von D. I. (Gast)


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Peter schrieb:
> Die Daytrader sind in der Tat ein spezielles Völkchen. Ich hatte vor
> Jahren mal eine Diskussion mit einem, der meinte, selbst wenn es ein
> Random Walk wäre, könne er immernoch Gewinne machen, da sich der Kurs ja
> nur bewegen müsse, um etwas Gewinn einzusammeln. Da ist mir echt die
> Kinnlade runtergeklappt. Schlüssig erklären, wie er Verluste begrenzt,
> konnte er nicht. Nur durch frühzeitiges Aussteigen, meinte er.

Unrecht hatte er nicht, nur kein vollständiges Verständnis 
offensichtlich. Natürlich kann man auch Daytrading langfristig 
profitabel betreiben. Es ist aber ähnlich wie Poker eine langwierige, 
einsame und vor allen Dingen langweilige und psychisch kraftzehrende 
Angelegenheit und es ist allen Vorurteilen zu trotze weder Easy noch 
Fast Money.
Verluste begrenzt man mit Stop-Loss, man geht Trades mit einem 
vernünftigen Risk-Reward-Verhältnis ein und setzt nie mehr als 1% seiner 
Bankroll pro Trade ein.

von Schlaubi (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Und letztlich gilt immer noch das, was Claymore hier schrieb.

Na, hast du dich jetzt genug bei ihm eingeschleimt, Glitschie? Was 
bekommst du dafür, Anerkennung?

von Schreiber (Gast)


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Peter schrieb:
> Folgen die Finanzmärkte, wie auch die Währungen, nicht einem Random
> Walk, der nicht vorhersagbar ist!? Das Ganze ist doch nur Zockerei,
> egal, ob Indexfond oder Einzelaktie oder Gold. Das ist wie, wenn man
> 10000 Leute Münzen werfen lassen würde. Da gibt es unzweifelhaft Leute,
> die 10 Mal hintereinander Kopf "schaffen" und dann der Meinung sind, sie
> hätten ein "System".

nicht zwingend.
Es gibt durchaus Firmen mit bewährtem Geschäftsmodell, die einfach 
uncool sind.
Ein Wasserwerk ist zwar nicht so "cool" wie das neuste IT-Startup, wird 
dafür aber noch in 100 Jahren Gewinne erzielen und die Kunden werden 
weder verschwinden, noch wird ihre Zahl explodieren.
Gibt auch andere Branchen mit guten Zukunfsaussichten, Nestle oder 
Smith&Wesson werden auch in Zukunft genug Kunden haben.

Blasen kann man meist am eklatanten Missverhältniss von Kurs, 
Eigenkapitl, Gewinn und Umsatz erkennen. Wenn für ein Startup mit einem 
schönen Büro und 20 Angestellten Milliarden bezahlt werden...

von Finanzberater (Gast)


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von Schlaubi (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Soros wettet auf Börsencrash

Ich nicht. Und nun?

von Finanzberater (Gast)


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Schlaubi schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Soros wettet auf Börsencrash
>
> Ich nicht. Und nun?

Deswegen wirst du auch auf keinen grünen Zweig kommen. Ich stoße meine 
Aktien ab und warte ebenfalls auf den Crash, um sie dann günstig wieder 
einzukaufen.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Soros wettet auf Börsencrash

Davon abgesehen ist die Schlagzeile bzw. der ganze Artikel völlig 
irreführend. Soros setzt einfach nur einen Short auf den S&P500. Das 
heißt aber noch lange nicht, dass er auf einen totalen Crash setzt. Eine 
kleine Korrekturbewegung von 10-20%, wie sie ständig vorkommen und auch 
aktuell nicht unwarscheinlich ist, würde für ihn reichen, um hunderte 
Millionen Dollar Gewinn zu machen. Für einen langfristigen Investor sind 
solche kleine Korrekturen völlig unbedeutend.

Und Buffet hat gerade mal wieder für eine halbe Milliarden Dollar Apple 
gekauft. Der eine zockt kurzfristig, der andere investiert langfristig. 
Beim Zocken hat man das Problem, dass man gegenüber den Großen immer 
einen Informationsnachteil hat. Bei langfristigen Investitionen spielt 
das keine so große Rolle.

von Peter (Gast)


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Die Kopplung von Gewinn eines Unternehmens und dem Aktienkurs ist 
letztendlich auch nur psychologisch. Seltenst gibt es mal neue Aktien. 
Sonst wechseln immer nur die bestehenden Aktien die Besitzer. Wollen 
mehr Leute eine Aktie (warum auch immer), steigt der Kurs. Das ist rein 
psychologisch.

von S. B. (Gast)


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Blinde talken untereinander - zauberhaft :-)
Mit meinem kurzfristig eingesammelten 20% Gewinn bin ich jedenfalls ganz 
zufrieden; ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert :-)

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Blinde talken untereinander - zauberhaft :-)
> Mit meinem kurzfristig eingesammelten 20% Gewinn bin ich jedenfalls ganz
> zufrieden; ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert :-)

Na dann, lass mal die Transaktionshistorie sehen.

von Claymore (Gast)


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Peter schrieb:
> Seltenst gibt es mal neue Aktien.
> Sonst wechseln immer nur die bestehenden Aktien die Besitzer. Wollen
> mehr Leute eine Aktie (warum auch immer), steigt der Kurs. Das ist rein
> psychologisch.

In der Theorie stimmt das. In der Praxis gelten aber klare Grenzen, die 
von den nackten Zahlen definiert werden. Viele Investoren spekulieren 
nämlich auf steigende Gewinne und nicht auf steigende Kurse. Das ist ein 
kleiner, aber wesentlicher Unterschied. Denn dann wird die 
Kaufentscheidung und damit der Kurs durch die (erwarteten) Gewinne 
festgelegt, also am Ende durch die realen Zahlen und nicht durch reine 
Psychologie.

Besonders nach unten hin ist der Kurs klar durch den Gewinn begrenzt. 
Nehmen wir z.B. mal ein Unternehmen mit einem KGV von 5. Das Unternehmen 
könnte 100% seines Gewinns ausschütten und müsste dann nur 5 Jahre lang 
stabile Gewinne erwirtschaften, um den gesamten aktuellen 
Unternehmenswert auszuschütten. Es könnte das Geld aber auch in Zukäufe 
investieren und den Gewinn steigern - das KGV würde bei gleich 
bleibenden Kurs noch weiter sinken. Der Kurs kann eigentlich nur weiter 
sinken, wenn es einen massiven Gewinneinbruch gibt.

Natürlich gibt es noch eine psychologische Komponente. Aber je weiter 
man streut und je langfristiger man anlegt, desto unwichtiger wird diese 
Komponente.

S. B. schrieb:
> Mit meinem kurzfristig eingesammelten 20% Gewinn bin ich jedenfalls ganz
> zufrieden; ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert :-)

Anfänger können sich auch mit einer schwachen Leistung zufrieden geben 
;-)

Am Ende zählen sowieso nur die absoluten Zahlen. Entweder man hat viel 
Geld (wie ich), viel Zeit (der typische "Spar-Investor") oder muss mit 
Hebeln arbeiten, um etwas mehr als nur Spielgeld zu erwirtschaften.

von D. I. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Am Ende zählen sowieso nur die absoluten Zahlen. Entweder man hat viel
> Geld (wie ich), viel Zeit (der typische "Spar-Investor") oder muss mit
> Hebeln arbeiten, um etwas mehr als nur Spielgeld zu erwirtschaften.

Wahres Wort. Wie sah denn dein Start ins Berufsleben aus? Hast du "bei 
0" angefangen, oder konntest du deinen Start familiärerseits oder 
ähnliches katalysieren? (Die erste Million ist ja immer die schwerste)
Das kam mir nur grad in den Sinn, weil ich an Kollegen gedacht habe die 
sich gerade in abenteuerliche Bau-Action auf ihren geschenkten 
Grundstücken begeben.

von Claymore (Gast)


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D. I. schrieb:
> Wie sah denn dein Start ins Berufsleben aus? Hast du "bei
> 0" angefangen, oder konntest du deinen Start familiärerseits oder
> ähnliches katalysieren?

Ich habe eigentlich eine relativ normale Ingenieurskarriere gemacht, 
abgesehen von zwei wesentlichen Unterschieden.

Zum Einen hatte ich eine relativ hohe Sparquote, und habe seit dem 
ersten Ferienjob in Aktien investiert. Mit Hilfe der Gewinne konnte ich 
dann auch weitere Investitionen tätigen, zum Beispiel eine größere 
Immobilienbeteiligung.

Außerdem habe ich noch vor meinem Studium ein Unternehmen mit gegründet, 
das lange Zeit aber nur eine Vollzeitkraft (meinen Mitgründer) hatte. 
Ich selbst war immer nur nebenbei dort tätig. Aber das hat zusammen mit 
der Gewinnbeteiligung gereicht, um das Studium zu finanzieren und 
trotzdem weiter zu investieren. In den letzten Jahren ist das 
Unternehmen (auch mit Hilfe weiterer Geschäftspartner) dann kräftiger 
gewachsen und ist inzwischen einige Millionen wert.

Meine Freiheit haben mir außerdem noch ein paar günstige Gelegenheiten 
ermöglicht, aber da möchte ich nicht weiter drauf eingehen (das glaubt 
mir sowieso keiner).

Von der Familie habe ich keine größeren Vermögenswerte mit bekommen, 
abgesehen von ein paar Tausend Mark auf einem Sparbuch. Das Elternhaus 
würde ich zusammen mit meinen Geschwistern erben.

von D. I. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Ich habe eigentlich eine relativ normale Ingenieurskarriere gemacht,
> abgesehen von zwei wesentlichen Unterschieden.

Danke für die private Einsicht.

von D. I. (Gast)


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Ich bin mal gespannt was hierbei rauskommt:

http://www.welt.de/finanzen/article157719967/Wagt-Mario-Draghi-jetzt-den-naechsten-Tabubruch.html

Wenn das kommt, wird nochmal ordentlich alles aufgeblasen.

von Finanzberater (Gast)


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Investmentlegende: Der Crash hat schon begonnen. Schlimmer und größer 
als alles, was wir bisher gesehen haben

http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/investmentlegende-warnt-jim-rogers-der-markt-wird-um-75-prozent-fallen_H415688486_311170/

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Investmentlegende: Der Crash hat schon begonnen. Schlimmer und größer
> als alles, was wir bisher gesehen haben

Solche Meldungen gibt es ständig. Nach dem Motto: Irgendwann wird es 
vielleicht einmal stimmen, und dann kann ich mich als großen Propheten 
aufspielen. Und wenn es nicht stimmt, wird die Aussage einfach 
vergessen.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:
> Mit meinem kurzfristig eingesammelten 20% Gewinn bin ich jedenfalls ganz
> zufrieden; ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert :-)

So sieht's aus. Ich habe mein erstes Schnäppchen nach zwei Wochen zwar 
nur mit 8 % Rendite verkauft, nachdem der Aufwärtstrend erst Mal 
gestoppt war. Aber das ist immer noch das Doppelte wie die 
Dividendenrendite von ca. 4%. D.h. ich hab in zwei Wochen dasselbe 
verdient was ich in zwei Jahren an Dividende bekommen hätte. Also von 
wegen langfristig investieren und auf die Dividende setzen würde sich 
lohnen. Und wenn der DAX crasht, dann kann ich die Aktien wieder zum 
selben Preis einkaufen, für den ich sie vor zwei Wochen schon gekauft 
habe oder noch weniger. D.h. die Rendite würde ich dann auch noch 
kassieren, zusätzlich zu den 8% Rendite, die ich sowieso schon gemacht 
habe.

Mein zweites Schnäppchen lass ich erst Mal laufen, obwohl der Kursgewinn 
noch höher ist. Aber das könnte noch viel Potential haben. Falls nicht, 
nehm ich halt die 10 % Dividende mit.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Solche Meldungen gibt es ständig. Nach dem Motto: Irgendwann wird es
> vielleicht einmal stimmen,...

Genau das ist es. Irgendwann WIRD es stimmen. Das ist genau so ein 
Naturgesetz wie deine Behauptung, dass die Aktienkurse langfristig immer 
steigen werden. Man muss nur Geduld haben, dann kann man die Aktien 
billig einsammeln. Wer zu Höchstkursen gekauft hat, für den sieht es 
dann natürlich schlecht aus.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Also von
> wegen langfristig investieren und auf die Dividende setzen würde sich
> lohnen.

Wie ist denn dein Gewinn der letzten 20 Jahre? Bist du überhaupt so 
lange dabei? Wie willst du sonst beurteilen, dass sich langfristiges 
Investment nicht lohnt.

Wir reden hier über sechsstellige Summen bei einem langfristigen 
Investment. Nicht von ein paar Hundert Euro, die man mal in zwei Wochen 
gewonnen hat.

Deine Verluste verschweigst du aus gutem Grund. Das würde nämlich das 
Ausmaß deines Unwissens deutlich machen.

Finanzberater schrieb:
> Falls nicht,
> nehm ich halt die 10 % Dividende mit.

Haha, du weißt ja noch nicht einmal, was Ex-Dividende bedeutet. Blutiger 
Anfänger eben...

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Genau das ist es. Irgendwann WIRD es stimmen.

Und bis dahin kann sich der Aktienmarkt vervielfacht haben. So war es 
schon immer und es gibt kein Anzeichen dafür, dass sich das ändert.

Finanzberater schrieb:
> Man muss nur Geduld haben, dann kann man die Aktien
> billig einsammeln.

Oder man verpasst die besten Einstiegschancen. Und Allzeithöchststände 
sind in aller Regel perfekte Einstiegschancen, auch wenn das blutige 
Anfänger wie du nicht verstehen.

Finanzberater schrieb:
> Wer zu Höchstkursen gekauft hat, für den sieht es
> dann natürlich schlecht aus.

Du glaubst, dass die Kurse nach einem Höchststand nicht mehr steigen 
können. Typischer Anfängerfehler, der dadurch passiert, dass im Blick 
zurück auf den Chart nur die Spitze vor einem Einbruch als Höchststand 
erkannt wird. Dabei gab es auf dem Weg zu dieser Spitze ständig neue 
Höchststände. Diese Aussage ist eigentlich trivial, aber Anfänger tappen 
trotzdem immer wieder in diese Falle.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Wie ist denn dein Gewinn der letzten 20 Jahre? Bist du überhaupt so
> lange dabei? Wie willst du sonst beurteilen, dass sich langfristiges
> Investment nicht lohnt.

Es lohnt sich nicht im Vergleich zu den Spekulationsgewinnen, die man 
erreichen kann.


> Deine Verluste verschweigst du aus gutem Grund. Das würde nämlich das
> Ausmaß deines Unwissens deutlich machen.

Welche Verluste?


> Finanzberater schrieb:
>> Falls nicht, nehm ich halt die 10 % Dividende mit.
>
> Haha, du weißt ja noch nicht einmal, was Ex-Dividende bedeutet. Blutiger
> Anfänger eben...

Wo hab ich geschrieben, dass ich die Aktie am Tag nach der 
Dividendenzahlung verkaufen will? Falls der Kurs abstürzt, dann sitz ich 
das halt aus und nehm die jährlich 10 Prozent Dividende mit. Damit kann 
ich auch leben. Aber anscheinend hast du meine Strategie gar nicht 
begriffen. Ich werde sie dir nicht nochmal erklären. Begnüg dich 
weiterhin mit deinen mickrigen Dividenden.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Genau das ist es. Irgendwann WIRD es stimmen.
>
> Und bis dahin kann sich der Aktienmarkt vervielfacht haben. So war es
> schon immer und es gibt kein Anzeichen dafür, dass sich das ändert.

"Es gibt keine Anzeichen, dass sich das ändert...". He, he. Das haben 
sie damals 2000 und 2008 auch gedacht. Man muss schon mit Blindheit 
geschlagen sein, um die Anzeichen nicht zu sehen.


> Finanzberater schrieb:
>> Man muss nur Geduld haben, dann kann man die Aktien
>> billig einsammeln.
>
> Oder man verpasst die besten Einstiegschancen. Und Allzeithöchststände
> sind in aller Regel perfekte Einstiegschancen, auch wenn das blutige
> Anfänger wie du nicht verstehen.

Wie kann man so einen Müll schreiben? Erzähl das mal den Anlegern, die 
zu Höchstständen in Deutsche Bank, Telekom oder den neuen Markt 
investiert haben. Nicht einmal bezüglich der Dividende würde sich das 
lohnen. Heute sind wir nahe bei den Höchstständen und die 
Dividendenrendite liegt bei mickrigen 3-4%. Du kommst auch nur auf deine 
10 % Dividendenrendite, weil du die Aktien beim letzten Crash billig 
einkaufen konntest.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Es lohnt sich nicht im Vergleich zu den Spekulationsgewinnen, die man
> erreichen kann.

Das heißt du kannst von deinen Spekulationsgewinnen leben? Wie lange 
schon?

Finanzberater schrieb:
> Welche Verluste?

Noch einmal eine Bestätigung, dass du Anfänger bist.

Finanzberater schrieb:
> Falls der Kurs abstürzt, dann sitz ich
> das halt aus und nehm die jährlich 10 Prozent Dividende mit. Damit kann
> ich auch leben. Aber anscheinend hast du meine Strategie gar nicht
> begriffen.

Und noch eine. Du weißt immer noch nicht, was Ex-Dividende bedeutet. 
Deine Dividende geht 1:1 vom Unternehmenswert ab, egal wann du 
verkaufst.

Finanzberater schrieb:
> Begnüg dich
> weiterhin mit deinen mickrigen Dividenden.

Ich könnte von meinen "mickrigen" Dividenden ohne weitere 
Zusatzeinnahmen leben. Kannst du das auch?

Finanzberater schrieb:
> "Es gibt keine Anzeichen, dass sich das ändert...". He, he. Das haben
> sie damals 2000 und 2008 auch gedacht. Man muss schon mit Blindheit
> geschlagen sein, um die Anzeichen nicht zu sehen.

Damals hat sich ja auch nichts Grundlegendes geändert. Die Kurse haben 
sich dementsprechend auch ganz schnell wieder erholt. Die Crashs konnte 
man mit einem langfristigen und diversifizierten Portfolio also ganz 
locker aussitzen. Verloren haben Spekulanten wie du, die glauben, sie 
wären unverwundbar und können die Zukunft vorhersagen.

Finanzberater schrieb:
> Wie kann man so einen Müll schreiben? Erzähl das mal den Anlegern, die
> zu Höchstständen in Deutsche Bank, Telekom oder den neuen Markt
> investiert haben.

Und du hast es wirklich nicht begriffen. Lies dir meinen Beitrag noch 
einmal ganz langsam durch. Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen 
dem gegenwärtigen Höchststand und einem Maximum des Charts.

Natürlich gibt es einzelne Aktien, die sehr tief fallen und ihr altes 
Niveau nie wieder erreichen. Aber das ist nur eine Bestätigung dafür, 
dass Diversifikation wichtig ist, und nicht dafür, dass man nicht in 
beim Höchststand investieren darf.

Schau dir stattdessen mal den Chart vom S&P500 an. Dieser erreicht 
ständig neue Höchststände. Ein Crash kam selten und wenn, dann hat er 
sich innerhalb weniger Jahre erholt. Hier kannst du dir mal anschauen, 
was die "Megacrashs" um 2000 und 2008 bewirkt haben: 
http://www.finanzen.net/index/S&P_500/Seit1928

Solange man spart, kann man von den billigen Aktien nach einem Crash 
natürlich profitieren. Wenn man von seinem Geld leben will, spielt das 
aber keine Rolle mehr.

von Elektron (Gast)


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Erstaunlich, wirklich erstaunlich, aber mit seinem letzten Beitrag muss 
ich Claymore tatsächlich einmal recht geben. Das das passiert, hätte ich 
nie gedacht!

von Claymore (Gast)


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Um mal wieder auf das eigentliche Thema mit der Sparquote zurück zu 
kommen, hier mal ein Gedankenspiel, das ich in einem anderem Forum 
aufgegriffen habe. Es geht darum, wie wichtig es ist, früh mit dem 
Sparen anzufangen. Das Rechenbeispiel wird in "heutigen Euros" 
gerechnet, das heißt man muss mit Rendite nach Inflation rechnen, dann 
passt es wieder.

Nehmen wir einmal an, man möchte eine zusätzliche Rente von 25.000 EUR 
jährlich ab 65 erreichen. Wenn man sich die Rente 20 Jahre lang 
auszahlen möchte und man für die Rentenzeit ein Investmentwerkzeug 
wählt, das nur die Inflation ausgleicht, braucht man also 500.000 EUR.

Wir möchten außerdem mit 30 aufhören zu sparen, weil man dann für seine 
Familie und Eigenheim das ganze Einkommen braucht und an sparen nicht zu 
denken ist. Eine geringe Sparquote wäre natürlich noch denkbar und im 
höheren Alter kann man vielleicht wieder sparen, aber das lassen wir mal 
außer Acht.

Eine weitere Annahme ist, dass wir ein Investmentwerkzeug haben, das in 
der Zeit zwischen 30 und 65 eine durchschnittliche Rendite nach 
Inflation von 4% liefert. Ob das jetzt ETF, Aktien, Traden, Gold, 
Immobilien oder sonst etwas ist, ist für die Rechnung völlig egal.

Um die gewünschte "Zusatzrente" zu erreichen, müsste man ein Vermögen 
von etwa 125.000 Euro haben. Für ein DINK-Paar oder ein Single-Ingenieur 
ist das nicht unrealistisch. Wenn man 7 Jahre spart (z.B. Master mit 23) 
und die 4% Rendite erreicht, muss man im Monat rund 1300 Euro sparen.

Mit 45 bräuchte man schon ein Vermögen von etwa 230.000 Euro, um das 
gleiche zu erreichen. Man muss also sehr viel mehr sparen, wenn man erst 
später anfängt. Und leichter wird das sparen mit steigendem Alter auch 
nicht, es sei denn man bekommt irgendwie einen großen Einkommenssprung.

von cashisking (Gast)


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Gut, nehmen wir mal an, rein hypothetisch, der 40-jährige Ing. hat 200k€ 
auf Tagesgeldkonten liegen, und braucht das Geld momentan gar nicht, 
kann also mindestens mittelfristig investiert werden.
Was macht er damit sinnvollerweise?

von D. I. (Gast)


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cashisking schrieb:
> mittelfristig

größer 15 Jahre? Aktien / Fonds

von Dagmar (Gast)


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Er will wahrscheinlich wissen: Alles sofort auf Aktien/Fonds verteilen 
oder Schritt für Schritt von Tagesgeld in Aktien/Fonds umschichten (im 
Laufe von x Jahren)?

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> Um mal wieder auf das eigentliche Thema mit der Sparquote zurück zu
> kommen, hier mal ein Gedankenspiel, das ich in einem anderem Forum
> aufgegriffen habe. Es geht darum, wie wichtig es ist, früh mit dem
> Sparen anzufangen. Das Rechenbeispiel wird in "heutigen Euros"
> gerechnet, das heißt man muss mit Rendite nach Inflation rechnen, dann
> passt es wieder.
>
> Nehmen wir einmal an, man möchte eine zusätzliche Rente von 25.000 EUR
> jährlich ab 65 erreichen. Wenn man sich die Rente 20 Jahre lang
> auszahlen möchte und man für die Rentenzeit ein Investmentwerkzeug
> wählt, das nur die Inflation ausgleicht, braucht man also 500.000 EUR.
>
Hmm, dieses ist so eine typische Rentenberater Berechnung, bei der man 
einfach mal das aktuelle Nettoeinkommen minus der erwartbaren Rente 
rechnet und dann solche immensen Summen bekommt. 25.000€ / Jahr sind 
2000€/Monat ZUSÄTZLICH zur gesetzlichen Rente. Nun mag die nicht so 
furchtbar hoch ausfallen, aber wenn man das Haus bezahlt hat, das zweite 
Auto verkauft und die unnötigen Versicherungen (BU, LV, etc.) gekündigt 
hat, sollte man mit deutlich weniger auskommen. Das Problem bei solchen 
Annahmen ist immer, dass man die Leute damit dann komplett abschiesst.

Spannender wäre dann schon die Variante: Arbeitslos/Finanziell 
unabhängig mit 55 und dann 12 Jahre überbücken bis zur Rente. Das sieht 
allerdings dann nicht so viel anders aus.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> 25.000€ / Jahr sind
> 2000€/Monat ZUSÄTZLICH zur gesetzlichen Rente.

Das habe ich ja auch gesagt. Natürlich funktioniert die Rechnung auch 
mit anderen Zahlen, wenn man 2000 Euro pro Monat für zu viel hält.

Die Zahl habe ich deshalb so hoch gesetzt, weil man davon leben kann. 
Das heißt selbst wenn die Rente mit 75 kommt, kann man mit 65 in den 
Ruhestand gehen. Man hätte natürlich auch den Spielraum, das Kapital 
deutlich früher zu nutzen.

Axel L. schrieb:
> Spannender wäre dann schon die Variante: Arbeitslos/Finanziell
> unabhängig mit 55 und dann 12 Jahre überbücken bis zur Rente. Das sieht
> allerdings dann nicht so viel anders aus.

Eben, das kann man genauso rechnen. Wenn man deine Zahlen eingibt und 
wieder 25.000 Euro annimmt, kommt etwa 110.000 Euro raus.

von Paul B. (paul_baumann)


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Wollt ihr nicht noch schnell ein paar Aktien von VW kaufen, bevor ihr 
sie geschenkt bekommen werdet?
:))

http://www.deraktionaer.de/aktie/vw-aktie--produktion-steht-still---aktie-im-rueckwaertsgang-265780.htm

MfG Paul

von RIP P.B. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Wollt ihr nicht noch schnell ein paar Aktien von VW kaufen, bevor
> ihr sie geschenkt bekommen werdet?

Hass, Häme und Verbitterung müssen nicht zwangsläufig die letzten
Tage eines einsamen Menschen begleiten:

https://www.vdek.com/LVen/THG/Vertragspartner/pflege-1/palliativversorgung.html

von Paul B. (paul_baumann)


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RIP P.B. schrieb:
> Hass, Häme und Verbitterung müssen nicht zwangsläufig die letzten
> Tage eines einsamen Menschen begleiten

:))
Nein, das müssen sie nicht, denn ich freue mich mit einer Reihe von 
Leuten darüber, daß sich Leute eben nicht Alles gefallen lassen. 
Schmarotzer, die sich nur auf den Knochen Anderer durch 
Aktienspekulationen ernähren, können von mir aus Alles verlieren und den 
Kitt aus den Fenstern fressen.

SCNR
Paul

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Paul B. schrieb:
> Wollt ihr nicht noch schnell ein paar Aktien von VW kaufen, bevor ihr
> sie geschenkt bekommen werdet?
> :))
>
> 
http://www.deraktionaer.de/aktie/vw-aktie--produktion-steht-still---aktie-im-rueckwaertsgang-265780.htm
>
> MfG Paul

So wie meine Info`s sind, will VW in Wolfsburg auch bei der 
Stammbelegschaft abbauen.
Da aber Abfindungen Geld kosten, wollen die die Leute zu den Töchtern 
umsetzen. Bei Audi sind deshalb zum Ende des Jahres alle AÜG´ler 
abgekündigt.

Und die Zukunft von VW ist auch nicht so "rosig". Der Hr. Müller scheint 
kaum über die Fähigkeiten zu verfügen den Laden auf die richtige Spur zu 
bringen! Zuli-Pressen bis die selber Harakiri begehen, bringt einen 
keinen My-Meter weiter.
Der Abgasskandal ist nicht nur eine Frage der Geldstrafen in den USA.
Es ist eine Frage der Glaubwürdigkeit, vorallem bei den Kunden!
Und das "Lügnerimage", wird den Kunden von den Konkurrenten schon oft 
genug dann denen unter die Nase gerieben!
Und die Zukunft der Automotives aus D-land ist ja auch nicht so sicher.
Da hat ein Hinkender (VW) u.U. im Rennen schon seine Probleme.
Selbstfahrende Fahrzeuge, E-Mobility und geändertes Käuferverhalten 
(shared Economy), all das kommt ja noch erst in den nächsten Jahren!


Also VW jetzt kaufen?
Ist wie ein Auto ohne HU kaufen!

von Schnitzelbrot (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Also VW jetzt kaufen?
> Ist wie ein Auto ohne HU kaufen!

Ich würde mir jederzeit wieder ein VW kaufen, bin super zufrieden. Genau 
das ist aber auch der Grund, warum ich mir aktuell noch keinen neuen VW 
hole, einfach weil der alte noch so verdammt geil ist!

von Lokus (Gast)


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Schnitzelbrot schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Also VW jetzt kaufen?
>> Ist wie ein Auto ohne HU kaufen!
>
> Ich würde mir jederzeit wieder ein VW kaufen, bin super zufrieden. Genau
> das ist aber auch der Grund, warum ich mir aktuell noch keinen neuen VW
> hole, einfach weil der alte noch so verdammt geil ist!

Solche kritischen Verbraucher wie dich braucht VW.

von Driver (Gast)


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Geil ist ne Hellcat aber nicht so ein Schwachmatenkarren den Leute 
kaufen die wissentlich verarscht werden und das noch toll finden, 
Schwachmaten eben.

"Ich merk nix von der Motormanipulation", ja weil ihr zu doof zum 
scheissen seid und nicht mal den realen Verbrauch mit Stift und Zettel 
ermitteln könnt. Dumme werden immer besonders abgezockt, wenn sie sich 
dabei noch toll vorkommen ist die Abzocke besonders effektiv.

"Ich bekomme immer Briefe wegen dem Abgasskandal von VW, aber gemacht 
haben sie noch nix, dann wird auch nix sein", so argumentieren VW-Käufer 
in einschlägigen Foren. Da ist doch nicht mal mehr Staub in der Birne.

von Elektron (Gast)


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Muss man sich hier als Schwachmat beschimpfen lassen, nur weil man 
anderer Meinung ist?

von Driver (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und die Zukunft von VW ist auch nicht so "rosig". Der Hr. Müller scheint
> kaum über die Fähigkeiten zu verfügen den Laden auf die richtige Spur zu
> bringen! Zuli-Pressen bis die selber Harakiri begehen, bringt einen

Der ist ja auch Informatiker, Dipl-FH.

Wie man so nen Laden führt hat der doch gar keine Ahnung. Aber 
Informatiker können ja aus Prinzip immer alles und fallen durch ihre 
Selbstüberschätzung ständig auf die Fresse.

von Driver (Gast)


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Elektron schrieb:
> Muss man sich hier als Schwachmat beschimpfen lassen, nur weil man
> anderer Meinung ist?

Nicht persönlich nehmen aber dieses Verhalten führt zwangsläufig zu 
diesem Schluss wenn man hört wie VW-Käufer ihren Fehlkauf zu 
rechtfertigen zu versuchen. "Ist trotzdem ein gutes Auto" Erinnert an 
Stockholmsynsdrom.

von Richard H. (richard_h27)


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Driver schrieb:
> Nicht persönlich nehmen aber dieses Verhalten führt zwangsläufig zu
> diesem Schluss wenn man hört wie VW-Käufer ihren Fehlkauf zu
> rechtfertigen zu versuchen. "Ist trotzdem ein gutes Auto" Erinnert an
> Stockholmsynsdrom.

Stockholmsyndrom sollte man besser für Volvo-Kunden aufsparen, falls da 
mal was wäre. Vielleicht könnte man den Begriff Wolfsburgsyndrom 
einführen.

von Driver (Gast)


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Ein Nachbar hier fährt einen Golf Kombi. Was der schon Ärger mit dem 
Mistbock hatte: Luftmassenmesser, zig mal was an der Zündung, Getriebe, 
teilweise sind die Ursachen bis heute nicht eindeutig identifiziert, da 
wird einfach mal auf Verdacht Teile gewechselt. "Hat aber einen hohen 
Wiederverkaufswert!!!" glaubt er, die Zeiten sind auch lange vorbei. Und 
selbst wenn es so wäre, was der schon Geld in den Karren reingesteckt 
hat, nix Kulanz seitens VW und bei Garantiefällen muss man erst mit dem 
Anwalt drohen.
Wie der von der Werkstadt behandelt wird: Der ist auch schon 4km bei 
Regen von der VW-Werkstatt heimgelaufen, selbst jede andere 
Hinterhofklitsche hier die ich kenne fährt einen kurz zurück.
Überhaupt scheinen die VW-Werkstätten mit ihrer eigenen Technik sich 
nicht auszukennen. Onkel hat das ältere Modell von dem Golf, hatte auch 
immer wieder Problem mit dem Luftmassenmesser, zwei 
VW-Vertragswerstätten durch, keine hat die Ursache erkannt, ne 
Hinterhofklitsche aufm Dorf hat es sofort erkannt.

Das muss doch Massochismus sein, wenn man an so einer Marke festhält und 
immer wieder diesen Schrott kauft.

Jetzt hat bald der Sohn den Lappen, was der wohl bekommt? Auch wieder 
VW. Mutti fährt nat. auch einen, nen Polo, neu gekauft und im ersten 
Jahr massiven Ärger mit dem Karren, Querlenker und noch ein paar andere 
Dinge.
Die hatte gefühlt alle paar Wochen den Ersatzwagen von VW-Autohaus vorm 
Haus stehen.

VW ist einfach der letzte Schrott. Service null, Teile+Wartungskosten 
mit die teuersten überhaupt, da wirste gleich nochmal abgezockt.

von Rolf B. (falker)


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Nachdem die letzten ca. 100 Beiträge am Thema vorbeigehen,
meine Bilanz.
1990 mit 40000DM Eigenkapital selbst eine DHH gebaut.
Schulden damals ca. 310000DM mit 4,5% verzinst abzüglich disagio von 
9,5%
--> seit drei Jahren schuldenfrei mit 400m2 Grund und 210m2 Wohnfläche
Umbauter Raum 690m3. Die "Bankbelastung" durch verhältnismäßig niedrige 
Zinsen in den letzten 10 Jahren monatlich 700€. Unkosten momentan für 
Alles
(Strom, Heizung, Tel, Grundsteuer, Wasser, Abwasser, Müllentsorgung 
inkl. verschiedenen Versicherungen ca. 350€ monatlich.

Somit hebe ich beschlossen mit 59 Jahren in Rente zu gehen.

--> Freizeit ist unwiederbringlich, bei einem gesetzlichen 
Renteneintritt in meinem Alter wäre 66J 11Monate diese knapp 8 Jahre 
soll man nutzen wenn möglich.

btw. 5km nördlich der münchner Stadtgrenze

Fazit: somit hat sich der Eigentumserwerb mehr als rentiert.

Grüße

von Driver (Gast)


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Und was hast du in dein Haus zum Werterhalt reingesteckt bzw. was wird 
die nächsten Jahre fällig? Solche Kosten fallen bei solchen 
Milchmädchenrechnungen wie 'kostet nur noch 350€/monat' immer dezent 
unter den Tisch.

von Elektron (Gast)


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Driver schrieb:
> Und was hast du in dein Haus zum Werterhalt reingesteckt bzw. was
> wird
> die nächsten Jahre fällig? Solche Kosten fallen bei solchen
> Milchmädchenrechnungen wie 'kostet nur noch 350€/monat' immer dezent
> unter den Tisch.

Das ist aber ein typisches Verhalten von Immobilienbesitzern, um sich 
ihre Anschaffung schönzurechnen.

Aber abseits von der Diskussion über Kosten: Mir wäre allein die ganze 
Arbeit viel zu viel, das Alles in Schuss zu halten... 400 m² Grund und 
210 m² Wohnfläche, das will alles geputzt, gehegt und gepflegt werden.

von Boo (Gast)


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Driver schrieb:
> Und was hast du in dein Haus zum Werterhalt reingesteckt bzw. was
> wird
> die nächsten Jahre fällig? Solche Kosten fallen bei solchen
> Milchmädchenrechnungen wie 'kostet nur noch 350€/monat' immer dezent
> unter den Tisch.

Man sollte aber auch nicht unter den Tisch fallen lassen, wie sich der 
Wert des Hauses seitdem entwickelt hat.

von Driver (Gast)


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Wenn du nix reingesteckt hast entwickelt sich da nix. bzw. der Wert wird 
negativ.

von D. I. (Gast)


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Rolf B. schrieb:
> 1990 mit 40000DM Eigenkapital selbst eine DHH gebaut.
> Schulden damals ca. 310000DM mit 4,5% verzinst

Wow, hast ja ne hammerriskante Summe finanziert, ... nicht. Über solide 
angemessene Finanzierungen braucht man nicht diskutieren, die sollten 
ohne weiteres laufen.
Es geht eher um den Misstrend, dass sich Leute ohne näher hinzuschauen 
irgendwelche abgehobenen Irrsinnssummen aufschwatzen lassen, weil 
"Zinsen sind ja niedrig", für irgendwelche Gammelbuden, die das im Leben 
nicht wert sind.
Außerdem 1990, was hast du denn schon erneuert? Heizung, Fenster sind 
wohl demnächst fällig, wie siehts mit dem sonstigen Energieverbrauch 
aus? Dachzustand?

von Earl S. (Gast)


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Boo schrieb:
> Man sollte aber auch nicht unter den Tisch fallen lassen, wie sich der
> Wert des Hauses seitdem entwickelt hat.

das bringt dir aber nichts, solange du das Haus nicht verkaufst. Die 
Kosten musst du aber jetzt aufbringen. Wenn du bis zum Tod in dem Haus 
bleiben willst, freut's nur deine Erben.

Ich bin allein letztes Jahr auf dem Papier über 100000€ "reicher" 
geworden. Und was hab ich davon? nix.

von D. I. (Gast)


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Earl S. schrieb:
> Ich bin allein letztes Jahr auf dem Papier über 100000€ "reicher"
> geworden. Und was hab ich davon? nix.

Kannst doch den Kamin verkaufen oder ein ungenutztes Zimmer rausbrechen 
und für ~20.000€ verkaufen und davon ne Weltreise machen :D

von Henry G. (gtem-zelle)


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cashisking schrieb:
> Gut, nehmen wir mal an, rein hypothetisch, der 40-jährige Ing. hat
> 200k€
> auf Tagesgeldkonten liegen, und braucht das Geld momentan gar nicht,

Ja, das ist wirklich rein hypothetisch...

von Elektron (Gast)


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Henry G. schrieb:
> cashisking schrieb:
>> Gut, nehmen wir mal an, rein hypothetisch, der 40-jährige Ing. hat
>> 200k€
>> auf Tagesgeldkonten liegen, und braucht das Geld momentan gar nicht,
>
> Ja, das ist wirklich rein hypothetisch...

Du meinst, dass er das Geld momentan gar nicht braucht?
Da hast du recht, da fällt einem doch immer was ein. :-)

Die Summe kann dagegen schon durchaus hinkommen, wenn man z.B. 15 Jahre 
lang etwas über 1k Euro spart, also ab einem Alter von ungefähr 25 
Jahren.

Allerdings ist es ein wenig unrealistisch, dass die 200k auf 
Tagesgeldkonten liegen. Das ist doch Geld für eine besonders 
kurzfristige Verfügbarkeit (Notfallreserve), da parkt man eher ein paar 
Tausend Euro, aber nicht eine solche Summe. Wer würde denn bitte sowas 
machen und warum?

von Richard H. (richard_h27)


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Elektron schrieb:
> Allerdings ist es ein wenig unrealistisch, dass die 200k auf
> Tagesgeldkonten liegen. Das ist doch Geld für eine besonders
> kurzfristige Verfügbarkeit (Notfallreserve), da parkt man eher ein paar
> Tausend Euro, aber nicht eine solche Summe. Wer würde denn bitte sowas
> machen und warum?

Die gut verzinsten Festgelder sind abgelaufen und bevor man sich auf 
diesem Zinsniveau langfristig bindet, wartet man auf den Tagesgeldkonten 
bis die Zinsen wieder steigen.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Imo kann eh nur 50.000 auf Tagesgeldkonten angelegt werden. Bei der ING 
Diba aktuell satte 1%! Aber nur für 4 Monate, danach atemberaubende 
0,35%. Mir wird schwindelig von den hohen Summen. Nunja wer sein 
gesammtes Vermögen ins Tagesgeld steckt sagt damit nur aus dass er ein 
Angsthase ist und sich keine Sekunde mit dem Thema Wertsteigerung seines 
Geldes befasst hat.

von Paul B. (paul_baumann)


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Lasst mich A. schrieb:
> Nunja wer sein
> gesammtes Vermögen ins Tagesgeld steckt sagt damit nur aus dass er ein
> Angsthase ist und sich keine Sekunde mit dem Thema Wertsteigerung seines
> Geldes befasst hat.

Nein, der sagt damit aus, daß er es nicht als Spielgeld betrachtet und 
daß er weiß, wie schwer es war, es sich zu erarbeiten.

MfG Paul

von D. I. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Nein, der sagt damit aus, daß er es nicht als Spielgeld betrachtet und
> daß er weiß, wie schwer es war, es sich zu erarbeiten.
>
> MfG Paul

Und es sagt aus, dass er offensichtlich kein Problem damit hat, dass 
sein harterarbeitetes Vermögen weginflationiert wird über die Zeit.

von Arbeiter (Gast)


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Was ich so beobachte ist im wesentlichen, dass es offenbar leichter ist, 
Gelder auszugeben, für die man selber nicht gearbeitet hat.
Ein Freund aus dem Verein hat sich z.B. neulich erst einen Neuwagen im 
>50k Segment gegönnt. Wohlgemerkt von dem Geld einer Erbschaft.

Selber erwirtschaftet, wohlmöglich noch mit einem einstelligen 
Euro-Netto-Lohn würden solche Summen niemals aufgebracht werden.

von cashisking (Gast)


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Warum und wieso, eigentlich egal, das is Vergangenheit.
Zukunft kann man besser gestalten.
Wohin mit dem Schotter?
Rein hypothetisch.
Mahlzeit!

von Elektron (Gast)


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cashisking schrieb:
> Warum und wieso, eigentlich egal, das is Vergangenheit. Zukunft
> kann man besser gestalten. Wohin mit dem Schotter? Rein hypothetisch.
> Mahlzeit!

Mahlzeit!

Die Vergangenheit ist aber ganz und gar nicht egal, wenn man die Zukunft 
planen will. Es gab ja wohl Gründe für die Anlage dieser hohen Summe als 
Tagesgeld, diese haben sich von heute auf morgen sicherlich nicht 
einfach geändert.

Wenn es zum Beispiel fehlende Risikobereitschaft war, dann würde ich in 
keinem Fall einen Schwenk auf 100% Aktienquote oder gar CFD-Handel 
empfehlen. Eher ein ganz langsames Herantasten an Indexfonds bei 
Beachtung von möglichst hoher Diversifikation.

von Claymore (Gast)


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Elektron schrieb:
> Eher ein ganz langsames Herantasten an Indexfonds bei
> Beachtung von möglichst hoher Diversifikation.

Ich würde das wahrscheinlich so ähnlich machen. Mit Mitte 40 ist man 
sehr spät mit Aktien dran. Je nachdem welche anderen Vermögenswerte 
(Immobilien, private Rentenversicherung, ...) vorhanden sind und wie 
sehr man auf Einkünfte aus dem Kapital angewiesen ist, würde ich 40-70% 
in Aktien-Index-ETF investieren. Aktuell würde ich das wohl schrittweise 
über 3 Jahre verteilen. Ob das die beste Strategie ist, weiß man erst 
hinterher. Wenn Aktien in den nächsten 3 Jahren steigen, verschenkt man 
Rendite. Aber es verringert das Risiko, in einer Spitze zu kaufen.

Vielleicht zusätzlich 10% in Einzelaktien oder zum Spekulieren, aber nur 
wenn man sich dafür ernsthaft interessiert. Den Rest würde ich aktuell 
wohl in Cash behalten. Falls Anleihen wieder interessant werden oder 
Aktien mal wieder richtig billig werden, kann man das Geld dafür 
einsetzen. Oder für eine Immobilie (altersgerechte Wohnung z.B.) 
verwenden.

von Earl S. (Gast)


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Arbeiter schrieb:
> Was ich so beobachte ist im wesentlichen, dass es offenbar leichter ist,
> Gelder auszugeben, für die man selber nicht gearbeitet hat.
> Ein Freund aus dem Verein hat sich z.B. neulich erst einen Neuwagen
> im >50k Segment gegönnt. Wohlgemerkt von dem Geld einer Erbschaft.
>
> Selber erwirtschaftet, wohlmöglich noch mit einem einstelligen
> Euro-Netto-Lohn würden solche Summen niemals aufgebracht werden.

Jemand, dem es leicht fällt, Geld auszugeben, erwirtschaftet solche 
Summen gar nicht. Er kauft sich das 50k€ Auto sofort auf Kredit. Und 
davon gibt es genügend.

von Driver (Gast)


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Arbeiter schrieb:
> Selber erwirtschaftet, wohlmöglich noch mit einem einstelligen
> Euro-Netto-Lohn würden solche Summen niemals aufgebracht werden.

Wie haben unzählige Leute der vorigen Generation nach dem Krieg 
geschafft?

Antwort: Die mussten nicht jeden Scheissdreck immer und sofort haben. 
Die hatten nix zu beissen aber am Lebensende trotzdem ein abbezahltes 
Haus + mehr auf der hohen Kante als heutige Gutverdienener, die sind 
schon vor Monatsende pleite und kaufen bezahlen noch bei Rewe 5€ Beträge 
mit der Kreditkarte. So siehts doch heute aus. Je dicker der Karren und 
fetter der Wecker am Handgelenk um so weniger haben sie doch auf dem 
Konto. Drei Fernreisen pro Jahr, alle auf Pump finanziert, ebenso die 
Einrichtung,...

Wenn da an meinen Opa oder Tante denke. Eigentlich Sozialfälle das Leben 
lang, dicke Einkünfte waren nie vorhanden dank Hungerleiderberufe und 
auch noch z.T. Selbstständig aber am Ende mehrere 100tMark auf der Bank, 
Häuser abbezahlt. Geht also doch.

Wenn man sieht was man heute alles auf Pump kaufen kann: Eierkocher für 
7€, Finanzierung möglich, fragen Sie an der Kasse danach. Das ist doch 
krank.

Wenn ich schon die ganzen Hohlbirnen mit ihrer noch verblödeteren Brut 
in den Innenstädten rumlaufen sehe: 10 Jähriger Bankert mit neuestem 
400€ Smartphone, die Alten schon irreparabel verblödet, die eigene Brut 
auf dem besten Wege dahin.

von Peter (Gast)


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Du musst aber auch bedenken, dass dieses Konsumvieh den Laden am Laufen 
hält. Nur wegen des Konsums auf Pump können noch große Gewinne 
erwirtschaftet werden. Die Welt steckt seit Jahren in einer Krise- einer 
Effizienzkrise. Die Automatisierung hat es geschafft, dass nur noch ein 
Minimum an Leuten an der Produktion beteiligt ist. Mit jedem Schritt der 
Automatisierung wurden mehr Leute auf die Straße gesetzt und das Kapital 
konnte sich auf noch weniger Taschen verteilen. Die Konzentration des 
Reichtums ist ja kein Geheimnis. Nur: Irgendjemand muss den produzierten 
Kram ja auch noch bezahlen können. Und das geht wahrscheinlich nicht 
mehr so lange gut.
Noch ein Denkanstoß: Mario Draghi und Co. pumpen Milliarden in die 
Finanzwirtschaft. Trotzdem stagniert der DAX seit einiger Zeit. Was 
würde passieren, wenn die Finanzspritzen sofort ausbleiben würden? Was 
ist eure Meinung zum Thema Zinsen? Ich beobachte immer amüsiert die 
Amis, die eine Erhöhung an- und dann wieder abkündigen. Meines Erachtens 
können die Zinsen nie wieder erhöht werden (es sei denn, es gibt eine 
Währungsreform oder einen Weltkrieg).

von Eure Armut kotzt mich an! (Gast)


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Von dem, was nach Abzug aller Lebenshaltungskosten, Fitness und 
Altersvorsorge übrig bleibt:

1000,-€ im Monat wandern auf's Sparkonto, der Rest für Taschengeld und 
Klamotten.

Ihr Lutscher seit doch selber schuld, wenn ihr euch beim Dienstleister 
billig verkauft!

von Elektron (Gast)


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Eure Armut kotzt mich an! schrieb:
> 1000,-€ im Monat wandern auf's Sparkonto, der Rest für Taschengeld und
> Klamotten.

Soll mich die Summe jetzt beeindrucken? Tut sie nicht. Und: Sparkonto, 
alles klar... Gibt bestimmt üppige 0,01% Zinsen.

> Ihr Lutscher seit doch selber schuld, wenn ihr euch beim Dienstleister
> billig verkauft!

Wen meinst du? Hier sind genügend Leute, die Dienstleister verabscheuen. 
Für mich kommen die jedenfalls nicht als Arbeitgeber in Betracht.

von Claymore (Gast)


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Peter schrieb:
> Noch ein Denkanstoß: Mario Draghi und Co. pumpen Milliarden in die
> Finanzwirtschaft. Trotzdem stagniert der DAX seit einiger Zeit.

Das Geld fließt ja nicht automatisch in DAX-Unternehmen. MDAX und SDAX 
stehen nahe oder auf Allzeithoch. Viele Investoren gehen in die USA - 
auch dort stehen die Indices auf Allzeithochniveau. Trotz des 
Anleihekaufs bleiben außerdem viele Anleger bei Anleihen. Oftmals haben 
sie keine andere Wahl, weil sie vertraglich dazu verpflichtet sind, 
einen Teil ihres Portfolios in Anleihen zu halten. Und wer gar nichts 
von Wertpapieren wissen will, legt sein Geld in Immobilien - auch hier 
sind die Preise explodiert.

Das Geld von Draghi muss also nicht zwangsläufig in den DAX fließen.

von Abrissbirne (Gast)


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Sparquote?
Man spart nur um mehr auszugeben, also einfach alles darauf einrichten, 
dass es dazu nicht kommt = Jackpot!

von Peter (Gast)


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Ja, stimmt. Da hast du natürlich recht, es fließt nicht in 
DAX-Unternehmen. Noch nicht. ;)) Aber was ist der Sinn? Offiziell soll 
ja die Teuerungsrate angefeuert werden (was langfristig die 
Staatsschulden "verdünnt"), die Währung soll billig gehalten werden, was 
die Wirtschaft konkurrenzfähig macht. Aber ist das wirklich das Ziel? 
Das könnte man doch viel einfacher und direkter erreichen, indem die EZB 
z.B. jedem EU-Bürger monatlich 10 Euro Fiatgeld überweist. Oder 50 oder 
100, bis halt die gewünschte Wirkung da ist.
Eigentlich ist es überdeutlich, dass das momentane Ziel ist, 
Umverteilung weiter zu verschärfen, d.h. die Armen arm zu halten.

von Claymore (Gast)


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Peter schrieb:
> Das könnte man doch viel einfacher und direkter erreichen, indem die EZB
> z.B. jedem EU-Bürger monatlich 10 Euro Fiatgeld überweist. Oder 50 oder
> 100, bis halt die gewünschte Wirkung da ist.
> Eigentlich ist es überdeutlich, dass das momentane Ziel ist,
> Umverteilung weiter zu verschärfen, d.h. die Armen arm zu halten.

Ja, das viel diskutierte Helikoptergeld. An sich halte ich das für eine 
sehr gute Idee, aber sie hat einen riesigen Haken: Die meisten Leute 
würden es sofort wieder verkonsumieren, so wie sie es heute schon mit 
ihrem normalen Einkommen machen. Viele würden sich auf die regelmäßigen 
Zahlungen einstellen und würden verschulden wenn die Zahlungen wieder 
abgeschafft werden (vorher würden sie wahrscheinlich noch lautstark 
demonstrieren).

Die Umverteilung würde also genauso stattfinden. Vielleicht sogar 
stärker, wenn weniger Geld beim Staat und mehr bei den Unternehmen 
hängen bleiben würde. Um das aufzuhalten gibt es eigentlich nur einen 
wirksamen Weg: Es müssten mehr Bürger Kapital halten. Statt 
Helikoptergeld müssten wir also eher Helikopter-Aktien (mit mindestens 
10 Jahre Verkauf-Sperre) verteilen. Aber jeder kann sich vorstellen, was 
die Deutschen von so einem Vorschlag halten würden.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> Ja, das viel diskutierte Helikoptergeld. An sich halte ich das für eine
> sehr gute Idee, aber sie hat einen riesigen Haken: Die meisten Leute
> würden es sofort wieder verkonsumieren, so wie sie es heute schon mit
> ihrem normalen Einkommen machen.

Das ist doch genau der Sinn der Sache, die Leute sollen das Geld 
ausgeben, sonst steigt die Inflation nicht.

Wenn die das sparen, wäre die Wirkung genau wie jetzt, das ginge in die 
Aktienmärkte und dort führt es nur zu virtuellen Erfolgen.

Gruss
Axel

von N. N. (clancy688)


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Mal ein ganz ketzerischer Gedanke zum Thema Geld und Sparen:

In der Nachkriegszeit hat man ja sein Geld auf die Bank gebracht und 
dort ordentlich Zinsen gesammelt. Am Ende hatte man mehr als vorher. 
Effektiv habe ich also eine Dienstleistung (der Bank) in Anspruch 
genommen, und bin auch noch dafür bezahlt worden. Auch die Bank hat aus 
dem Ganzen einen Gewinn geschöpft, also wurde das Geld nicht umverteilt 
sondern hat sich irgendwie vermehrt.

Wieso wird davon ausgegangen, dass das immer so sein muss? Nur weils 
immer schon so war? Irgendwo muss ja der geschöpfte Wert, den ich über 
Zinsen kriege, herkommen... vielleicht (und sogar höchstwahrscheinlich) 
hat sich das Wachstum so sehr abgeflacht, dass da einfach keine 
Wertschöpfung in geeigneter Größe mehr statt findet. Und wenn man dann 
eine Dienstleistung (=Geld bei der Bank parken) in Anspruch nimmt, muss 
man halt für zahlen...

Mir gehts einfach darum, dass ich den Gedanken, Geld auf der Bank müsste 
immer Zinsen bringen, befremdlich finde. Denn irgendwo muss ja dieser 
Zusatzwert der geschöpft wird herkommen, also muss irgendwas wachsen. 
Und nix wächst bis in alle Ewigkeit...

von Richard H. (richard_h27)


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Lu R. schrieb:
> Mir gehts einfach darum, dass ich den Gedanken, Geld auf der Bank müsste
> immer Zinsen bringen, befremdlich finde. Denn irgendwo muss ja dieser
> Zusatzwert der geschöpft wird herkommen, also muss irgendwas wachsen.
> Und nix wächst bis in alle Ewigkeit...

Jahrzehntelang gab es eine starke Fraktion, die die Meinung vertrat, 
dass das Elend der Welt in den Zinsen begründet ist. Eigentlich müssten 
die mit dem gegenwärtigen Zinsverhältnissen sehr glücklich sein, aber 
man hört von diesen Leuten nichts mehr.

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das ist doch genau der Sinn der Sache, die Leute sollen das Geld
> ausgeben, sonst steigt die Inflation nicht.
>
> Wenn die das sparen, wäre die Wirkung genau wie jetzt, das ginge in die
> Aktienmärkte und dort führt es nur zu virtuellen Erfolgen.

Das Konsumieren wiederum würde wie gesagt aber die Arm-Reich-Schere 
extrem verschärfen und wäre daher schlecht für die Bürger. Auch wenn es 
die Leute erst einmal anders empfinden würden.

Lu R. schrieb:
> Denn irgendwo muss ja dieser
> Zusatzwert der geschöpft wird herkommen, also muss irgendwas wachsen.
> Und nix wächst bis in alle Ewigkeit...

Das Währungssystem und unsere Wirtschaft ist kein natürliches System und 
hat daher auch erst einmal keine systembedingten Grenzen.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Lu R. schrieb:
> In der Nachkriegszeit hat man ja sein Geld auf die Bank gebracht und
> dort ordentlich Zinsen gesammelt. Am Ende hatte man mehr als vorher.

Viele Zinsen = Viel Inflation. Am Ende des Jahres bleibt nicht mehr viel 
über.

Hier werden Zinsen und Inflation der letzten 87 Jahre gegengerechnet:
http://finanziell-umdenken.info/zinsen-und-inflation-im-historischen-zeitverlauf

0,37% Realverzinsung, na wenn sich das nicht lohnt!

von S. B. (Gast)


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> Ich würde das wahrscheinlich so ähnlich machen. Mit Mitte 40 ist man
> sehr spät mit Aktien dran.
weil Deine Anlagestrategie nur was für Reiche ist und Dein Horizont auf 
200 Jahre ausgerichtet ist ... schön für Deine Enkel.

> Je nachdem welche anderen Vermögenswerte
> (Immobilien, private Rentenversicherung, ...) vorhanden sind und wie
> sehr man auf Einkünfte aus dem Kapital angewiesen ist, würde ich 40-70%
> in Aktien-Index-ETF investieren.
Aktien-ETF macht nur Sinn wenn er sparplanfähig ist und ist auch dann 
noch  riskant zum jetzigen Zeitpunkt; es macht viel mehr Sinn in 
bestimmte wenige Einzelwerte zu investieren, die nicht untergehen können 
und in spätestens 5 Jahren dann Kasse zu machen - mit Gewinn oder eben 
auch Verlust; bei Verlust solltest Du Deine Strategie überdenken.
Die Performance ist bei sicheren Unternehmen einfach besser und 
linearer, ich habe ja schon einige genannt und diese sind weniger 
volatil als Deine ETFs - das Risiko ist gleich groß.

> Aktuell würde ich das wohl schrittweise
> über 3 Jahre verteilen. Ob das die beste Strategie ist, weiß man erst
> hinterher. Wenn Aktien in den nächsten 3 Jahren steigen, verschenkt man
> Rendite. Aber es verringert das Risiko, in einer Spitze zu kaufen.
Du mußt antizyklisch kaufen, dann ist das Restrisiko überschaubar und 
das Ganze läßt sich auch mit sehr wenig Geld realisieren.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:

> Aktien-ETF macht nur Sinn wenn er sparplanfähig ist und ist auch dann
> noch  riskant zum jetzigen Zeitpunkt; es macht viel mehr Sinn in
> bestimmte wenige Einzelwerte zu investieren, die nicht untergehen können
> und in spätestens 5 Jahren dann Kasse zu machen - mit Gewinn oder eben
> auch Verlust; bei Verlust solltest Du Deine Strategie überdenken.
> Die Performance ist bei sicheren Unternehmen einfach besser und
> linearer, ich habe ja schon einige genannt und diese sind weniger
> volatil als Deine ETFs - das Risiko ist gleich groß.
>
welche "sichere" Unternehmen meinst Du denn ?

Vor fünf Jahren hätte man dazu sicher die Deutsche Bank gezählt und noch 
vor einem halben Jahr VW.

Wo ist jetzt der Sinn von Einzelwerten ?

>> Aktuell würde ich das wohl schrittweise
>> über 3 Jahre verteilen. Ob das die beste Strategie ist, weiß man erst
>> hinterher. Wenn Aktien in den nächsten 3 Jahren steigen, verschenkt man
>> Rendite. Aber es verringert das Risiko, in einer Spitze zu kaufen.
> Du mußt antizyklisch kaufen, dann ist das Restrisiko überschaubar und
> das Ganze läßt sich auch mit sehr wenig Geld realisieren.

Echt ? Wo liegen wir denn gerade im Zyklus, in der Mitte des Aufstiegs 
oder beim beginnenden Abstieg ?

Der DAX ist von über 12000 auf unter 9000 zurückgekommen und geht gerade 
wieder hoch. Wo geht der jetzt hin ?

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> welche "sichere" Unternehmen meinst Du denn ?

Axel L. schrieb:
> Wo ist jetzt der Sinn von Einzelwerten ?

Axel L. schrieb:
> Echt ? Wo liegen wir denn gerade im Zyklus, in der Mitte des Aufstiegs
> oder beim beginnenden Abstieg ?
>
> Der DAX ist von über 12000 auf unter 9000 zurückgekommen und geht gerade
> wieder hoch. Wo geht der jetzt hin ?

Also wenn du das nicht weißt, dann bist du halt kein Anlageprofi! ;) Ist 
doch Basiswissen, total easy.

von S. B. (Gast)


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welche "sichere" Unternehmen meinst Du denn ?
Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung - ist wohl klar welche dazu 
zählen?

> Wo ist jetzt der Sinn von Einzelwerten ?
ETFs sind auch nur ein Konglomerat vieler Aktien - das geht nur bei 
guter Konjunktur gut und außerdem weichst Du auch gleichzeitig den 
Gesamtgewinn wieder auf, weil auch Verlustbringer dabei sind (die so 
schnell aus dem Index nicht rausfliegen); genau deshalb machen 
Einzelwerte mehr Sinn - da kann ich selbst nach Marktsegment 
diversifizieren und günstig einkaufen.
Es gibt Aktien, die langfristig gesehen immer weiter steigen, weil denen 
die Welt quasi gehört ... warum sollten diese exorbitant fallen und der 
DAX oder MSCI-ETF nicht?

> Echt ? Wo liegen wir denn gerade im Zyklus, in der Mitte des Aufstiegs
> oder beim beginnenden Abstieg ?
> Der DAX ist von über 12000 auf unter 9000 zurückgekommen und geht gerade
> wieder hoch. Wo geht der jetzt hin ?
das spielt keine Rolle, weil Rohstoffwerte anziehen werden und wer auf 
Highflyer wie Dax Index ETFs, etc. setzt kann das ja gerne machen - mir 
wäre der Neueinstieg gemessen am Risiko zu hoch.
Die Rohstoffe brauche ich für die Produktion von neuen Produkten immer, 
Recycling ist eine teure Angelegenheit - da kann man aufgrund der 
derzeitigen Baisse noch gute Gewinne machen - und falls nicht bleibt man 
eben auf niedrigen Niveau hängen.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
> welche "sichere" Unternehmen meinst Du denn ?
> Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung - ist wohl klar welche dazu
> zählen?
>
Ja, die, die z. B. im DAX sind.

Hätte ich doch in einem DAX ETF schön alle beisammen.


>> Wo ist jetzt der Sinn von Einzelwerten ?
> ETFs sind auch nur ein Konglomerat vieler Aktien - das geht nur bei
> guter Konjunktur gut und außerdem weichst Du auch gleichzeitig den
> Gesamtgewinn wieder auf, weil auch Verlustbringer dabei sind (die so
> schnell aus dem Index nicht rausfliegen); genau deshalb machen
> Einzelwerte mehr Sinn - da kann ich selbst nach Marktsegment
> diversifizieren und günstig einkaufen.
Und wie identifizierst Du nun die Verlustbringer aus dem DAX ?  Immerhin 
versuchen das gerade eine Menge Leute, und die meisten sind dabei nicht 
so besonders glücklich.

> Es gibt Aktien, die langfristig gesehen immer weiter steigen, weil denen
> die Welt quasi gehört ... warum sollten diese exorbitant fallen und der
> DAX oder MSCI-ETF nicht?

Tja, vor einem halben Jahr hättest Du diese Frage zu VW nicht 
beantworten können. Heute schon.

Und solche Fälle gab es ja schon häufiger. Auch AEG war mal ein DAX 
Wert.


>> Echt ? Wo liegen wir denn gerade im Zyklus, in der Mitte des Aufstiegs
>> oder beim beginnenden Abstieg ?
>> Der DAX ist von über 12000 auf unter 9000 zurückgekommen und geht gerade
>> wieder hoch. Wo geht der jetzt hin ?
> das spielt keine Rolle, weil Rohstoffwerte anziehen werden und wer auf
> Highflyer wie Dax Index ETFs, etc. setzt kann das ja gerne machen - mir
> wäre der Neueinstieg gemessen am Risiko zu hoch.
> Die Rohstoffe brauche ich für die Produktion von neuen Produkten immer,
> Recycling ist eine teure Angelegenheit - da kann man aufgrund der
> derzeitigen Baisse noch gute Gewinne machen - und falls nicht bleibt man
> eben auf niedrigen Niveau hängen.

Wow, Öl- und Goldaktien. Na, DAS nenne ich mal antizyklisch, auf Gold 
setzt ja im Moment fast niemand.

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Immerhin
> versuchen das gerade eine Menge Leute, und die meisten sind dabei nicht
> so besonders glücklich.

http://www.welt.de/finanzen/article157784266/Das-Hedgefonds-System-steht-vor-dem-grossen-Schlachten.html

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> weil Deine Anlagestrategie nur was für Reiche ist und Dein Horizont auf
> 200 Jahre ausgerichtet ist ... schön für Deine Enkel.

Quark. Ab 20 bis maximal 30 Jahren funktioniert das - wenn man vor 40 
anfängt lohnt sich das für jeden, der damit rechnet, das Rentenalter zu 
erreichen. Und es lohnt sich ab 50 Euro im Monat - das kann sogar ein 
Mindestlohnempfänger aufbringen, wenn er will.

S. B. schrieb:
> ETFs sind auch nur ein Konglomerat vieler Aktien - das geht nur bei
> guter Konjunktur gut

Sie bringen so lange eine positive Rendite, wie Unternehmen Gewinne 
machen. Wenn sie das nicht mehr tun, haben wir ganz andere Probleme als 
fehlendes Geld. Da reden wir über mindestens kriegsähnliche Zustände.

S. B. schrieb:
> außerdem weichst Du auch gleichzeitig den
> Gesamtgewinn wieder auf, weil auch Verlustbringer dabei sind (die so
> schnell aus dem Index nicht rausfliegen); genau deshalb machen
> Einzelwerte mehr Sinn

Wenn man vorher weiß, welche Aktie mal ein Verlustbringer wird, dann 
stimmt das. Das weiß man aber nicht.

S. B. schrieb:
> Aktien-ETF macht nur Sinn wenn er sparplanfähig ist und ist auch dann
> noch  riskant zum jetzigen Zeitpunkt

Sparplanfähig oder nicht ist keine Frage des Risikos, sondern des 
eigenen monatlichen Budgets. Wenn ich pro Monat über Tausend Euro 
investieren kann, brauch ich keinen Sparplan.

S. B. schrieb:
> es macht viel mehr Sinn in
> bestimmte wenige Einzelwerte zu investieren, die nicht untergehen können

Das gibt es nicht.

S. B. schrieb:
> Die Performance ist bei sicheren Unternehmen einfach besser und
> linearer, ich habe ja schon einige genannt

Das nennt man auch "Survivorship Bias". Im Nachhinein weiß ich 
natürlich, welche Unternehmen eine bessere Performance hatten.

S. B. schrieb:
> Du mußt antizyklisch kaufen, dann ist das Restrisiko überschaubar und
> das Ganze läßt sich auch mit sehr wenig Geld realisieren.

Nur kennt man die Zyklen nicht im Voraus, deshalb funktioniert das nicht 
oder nur sehr begrenzt.

S. B. schrieb:
> Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung - ist wohl klar welche dazu
> zählen?

Dummerweise haben Small- und Midcaps meistens eine wesentlich bessere 
Performance. Und zwar im Schnitt - also auch wenn man die Loser-Aktien 
mit kauft.

von cashisking (Gast)


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Antizyklisch?
Nun, ich könnte mir noch heute in den A. beißen, weil ich 2009 nicht 
einfach mal querbeet ein paar bekannte Namen gekauft habe.
War damals irgendwie klar, dass sich die Kurse wieder vervielfachen 
werden.
Wann kommt die nächste Krise?

von D. I. (Gast)


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cashisking schrieb:
> Wann kommt die nächste Krise?

Die läuft schon die ganze Zeit, es hat nur noch niemand bemerkt :)

von Elektron (Gast)


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cashisking schrieb:
> Antizyklisch? Nun, ich könnte mir noch heute in den A. beißen,
> weil ich 2009 nicht einfach mal querbeet ein paar bekannte Namen gekauft
> habe.

Na dafür hast du ja 200k auf Tagesgeldkonten verteilt. Natürlich nur 
rein hypothetisch! Nun kannst du dabei zusehen, wie sich der Wert von 
Jahr zu Jahr langsam verringert. Jetzt in Aktien einzusteigen traust du 
dich ja nicht, von wegen schlechter Zeitpunkt. Wer allerdings auf den 
idealen Zeitpunkt wartet, der investiert nie an der Börse.

von S. B. (Gast)


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> Quark. Ab 20 bis maximal 30 Jahren funktioniert das - wenn man vor 40
> anfängt lohnt sich das für jeden, der damit rechnet, das Rentenalter zu
> erreichen.
das ist zu lange, weil Du offenbar von einem ewigen Bergaufchart beim 
DAX, MSCI, usw. ausgehst (nur weil das in der Vergangenheit so war ?!) - 
und was ist wenn dann gerade im Rentenalter die Baisse da ist ... dann 
kannst Du mit 0% Gewinn verkaufen oder gar Verlust realisieren bzw. 
vererben.

> Und es lohnt sich ab 50 Euro im Monat - das kann sogar ein
> Mindestlohnempfänger aufbringen, wenn er will.
da kommt aber nichts bei raus, weil Deine Rendite von 5% in 20 Jahren 
entsteht. Okay, 0 Risiko, aber viel zu wenig!

> Sie bringen so lange eine positive Rendite, wie Unternehmen Gewinne
> machen. Wenn sie das nicht mehr tun, haben wir ganz andere Probleme als
> fehlendes Geld. Da reden wir über mindestens kriegsähnliche Zustände.
ganz großer Quatsch - dann gehen vielleicht viele Unternehmen Konkurs 
und der MSCI, DAX, etc. sinkt rapide. Aber es wird auch Unternehmen 
geben, die weiterhin Gewinne einfahren und Rüstungsunternehmen, die dann 
massiv von der Krise profitieren werden, obschon sie schon jetzt dank 
staatlicher Gelder hoch im Kurs stehen.
Und weiterhin: eine Krise bzw. Indexabsturz muß noch lange nicht 
kriegsähnliche Zustände bedeuten - denk nur mal zurück an die 
Bankenkrise ... da war nur ein Segment stark betroffen und wieder andere 
Unternehmen überhaupt nicht.

> Wenn man vorher weiß, welche Aktie mal ein Verlustbringer wird, dann
> stimmt das. Das weiß man aber nicht.
Das kann man aber abschätzen und nicht umsonst gibt es sogar Rating 
Agenturen, die das den ganzen Tag machen ... und deren Prognosen haben 
ganz konkrete Auswirkungen, das ist wohl klar?

> Das gibt es nicht.
Natürlich gibt es diese Unternehmen.

> Das nennt man auch "Survivorship Bias". Im Nachhinein weiß ich
> natürlich, welche Unternehmen eine bessere Performance hatten.
ich kann Rückschlüsse aufgrund der Vergangenheit ziehen ... und 
Geschichte ereignet sich in ähnlicher Form immer wieder.

> Nur kennt man die Zyklen nicht im Voraus, deshalb funktioniert das nicht
> oder nur sehr begrenzt.
... offenbar noch nie mit Charttechnik auseinandergesetzt.


> Sparplanfähig oder nicht ist keine Frage des Risikos, sondern des
> eigenen monatlichen Budgets. Wenn ich pro Monat über Tausend Euro
> investieren kann, brauch ich keinen Sparplan.
Sparplanfähig ist eine Frage der Kosten, die Bank bzw. Börse handelt 
nicht zum Nulltarif - bei 1000 Euro merkst Du die 6 bis 10 Euro nicht, 
bei 50 Euro Einsatz schon.

> Dummerweise haben Small- und Midcaps meistens eine wesentlich bessere
> Performance. Und zwar im Schnitt - also auch wenn man die Loser-Aktien
> mit kauft.
Das mag bei einer guten Konjunktur so sein, aber im Krisenfall kommt es 
auf andere Werte an.

von S. B. (Gast)


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> Ja, die, die z. B. im DAX sind.
Nein, die meinte ich gar nicht.

> Hätte ich doch in einem DAX ETF schön alle beisammen.
und da braucht nur ein Segment (Banken, Automotive, etc.) zu crashen und 
schon ist Dein ETF im Eimer.

> Und wie identifizierst Du nun die Verlustbringer aus dem DAX ?
Ich wähle keine Werte aus dem Dax und wenn doch, dann nur nach 
speziellen Kriterien - es gibt natürlich ein paar Unternehmen; die mit 
hoher Dividende bzw. Grundversorger.

> Tja, vor einem halben Jahr hättest Du diese Frage zu VW nicht
> beantworten können. Heute schon.
ja, und was lernt man jetzt aus der Gegenwart?
VW wird sich vielleicht erholen, aber da mehr oder weniger die gesamte 
Automotive Branche betroffen ist kauft man Conti, Bridgestone oder 
Goodyear - denn ohne Reifen fährt ein Auto schlecht (ebenso 
Elektroautos) ... und ein Ufo als Fortbewegungsmittel wird es so schnell 
nicht geben.

> Wow, Öl- und Goldaktien. Na, DAS nenne ich mal antizyklisch, auf Gold
> setzt ja im Moment fast niemand.
Genau, die sind nämlich niedrig und Gold ist außerdem ein Krisenwert, 
insbesondere interessant wenn es am Weekend kracht und die Börse zu hat.
Du kannst natürlich auch auf Apple setzen so wie Buffet ... aber da 
sollte man mal nachdenken und zu welchen Ergebnis kommt man da? Seltene 
Erden, ohne die geht's nämlich nicht.

von Jan H. (j_hansen)


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S. B. schrieb:
> das ist zu lange, weil Du offenbar von einem ewigen Bergaufchart beim
> DAX, MSCI, usw. ausgehst (nur weil das in der Vergangenheit so war ?!) -
> und was ist wenn dann gerade im Rentenalter die Baisse da ist ... dann
> kannst Du mit 0% Gewinn verkaufen oder gar Verlust realisieren bzw.
> vererben.

Natürlich kann man den ständigen Aufwärtstrend bezweifeln. Aber nachdem 
es die letzten Jahrhunderte relativ stabil bergauf ging, ist das eine 
relativ sichere Annahme.
Ansonsten kann man natürlich alles in Zweifel ziehen. Bargeld: 
Hyperinflation, Rohstoffe: durch Recycling uninteressant geworden, Gold: 
interessiert niemanden mehr, Immobilien: werden stark besteuert etc.

Dass es mit der Weltwirtschaft weiterhin bergauf geht, wie schon fast 
immer, ist da nicht die schlechteste Annahme.

> da kommt aber nichts bei raus, weil Deine Rendite von 5% in 20 Jahren
> entsteht. Okay, 0 Risiko, aber viel zu wenig!

Wenn man mit 20 anfängt und nur 2% nach Steuern und Inflation macht, 
dann reicht das in der Pension bei mir schon für locker 3, vielleicht 
sogar 5 Jahre. Nachdem es ja trotzdem eine Rente geben wird, ist das 
dann schon ein netter Polster.

> ganz großer Quatsch - dann gehen vielleicht viele Unternehmen Konkurs
> und der MSCI, DAX, etc. sinkt rapide. Aber es wird auch Unternehmen
> geben, die weiterhin Gewinne einfahren und Rüstungsunternehmen, die dann
> massiv von der Krise profitieren werden, obschon sie schon jetzt dank
> staatlicher Gelder hoch im Kurs stehen.

Wenn da wirklich viele Unternehmen in Konkurs gehen, dann ist eh schon 
Feuer am Dach.

> Und weiterhin: eine Krise bzw. Indexabsturz muß noch lange nicht
> kriegsähnliche Zustände bedeuten - denk nur mal zurück an die
> Bankenkrise ... da war nur ein Segment stark betroffen und wieder andere
> Unternehmen überhaupt nicht.

Die Bankenkrise war jetzt auch nicht so schlimm, der MSCI World steht ja 
schon wieder höher als 2007, bei langfristiger Anlage völlig egal bzw. 
Gelegenheit um günstig nachzukaufen.

>> Wenn man vorher weiß, welche Aktie mal ein Verlustbringer wird, dann
>> stimmt das. Das weiß man aber nicht.
> Das kann man aber abschätzen und nicht umsonst gibt es sogar Rating
> Agenturen, die das den ganzen Tag machen ... und deren Prognosen haben
> ganz konkrete Auswirkungen, das ist wohl klar?

Ja, und bei diesen "guten" Firmen ist das auch schon im Aktionkurs 
eingepreist, die anderen Investoren sind ja nicht doof.

> Natürlich gibt es diese Unternehmen.

Welche sollen das sein? Großes Geheimnis der Kristallkugel?

> ich kann Rückschlüsse aufgrund der Vergangenheit ziehen ... und
> Geschichte ereignet sich in ähnlicher Form immer wieder.

Oben schreibst du noch, nur weil es in der Vergangenheit bergauf ging, 
kann man das nicht in die Zukunft übertragen.

> ... offenbar noch nie mit Charttechnik auseinandergesetzt.

Voodoo, bzw. ist sicher was dran, aber das kennen die anderen Investoren 
auch und damit wir des schon wieder unnötig.

> Das mag bei einer guten Konjunktur so sein, aber im Krisenfall kommt es
> auf andere Werte an.

Eine Krise dauert im Normalfall aber nicht ewig.

von Benji (Gast)


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Eigentlich muss man dazu doch gar nimmer viel Schreiben, das ständige 
Hin & Her ist eh immer das Gleiche.
Fakt ist:

- Langfristig gesehen sind die Märkte IMMER gewachsen, d.h. 
Investitionen in Firmen werfen langfristig immer eine sichere Rendite 
(ich rede nicht vom zocken!). Wenn nicht ist die Kacke eh schon lang am 
Dampfen und wir sollten uns Bunker und Vorräte anschaffen.

- die wenigsten profesionalen Fonds-Manager schaffen es, die Indizies zu 
schlagen. Also schaff ich als Privatanleger gleich 3 mal nicht => ETF 
statt Einzelaktien

So einfach ist das. Gute Rendite bei wenig Risiko.

Klar kann auch mal a weng Zocken und den großen Treffer landen...
Eher gehört man aber zu den 99% die dabei alles verlieren. Die werden 
aber gerne mal ausgeblendet.

von S. B. (Gast)


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> Natürlich kann man den ständigen Aufwärtstrend bezweifeln. Aber nachdem
> es die letzten Jahrhunderte relativ stabil bergauf ging, ist das eine
> relativ sichere Annahme.
Eine Behautung ohne sie zu untermauern - das ist der Stil hier.
Es stimmt so nicht, wenn Du Dir den Chart eines von vielen diesen Index 
nachbildenden ETFs genau anschauen würdest, was Du ja nicht machst:
http://www.finanzen.net/etf/UBS-ETF_MSCI_World_I
Da jetzt noch auf diesem Niveau einsteigen? Kannst Du gerne machen, wäre 
mir schon zu hoch.

> Wenn da wirklich viele Unternehmen in Konkurs gehen, dann ist eh schon
> Feuer am Dach.
überhaupt nicht; es entstehen dann ggf. wieder neue Unternehmen oder die 
noch verbleibenden machen fettere Gewinne als je zuvor - dann ist aber 
Deine ETF Strategie im Eimer, denn da waren Deine Pleite-Unternehmen mit 
drin und einzelne Unternehmen sind deshalb stärker gewachsen als Dein 
ETF ... und nun? Weitermachen wie bisher?

> Oben schreibst du noch, nur weil es in der Vergangenheit bergauf ging,
> kann man das nicht in die Zukunft übertragen.
Das ist die Annahme Claymores, daß z.B. der DAX auf 20000 steigt und es 
"langfristig" immer schön nach oben geht ... er läßt sich wie immer ein 
Hintertürchen offen, wie sein langfristig gemeint ist weiß ja keiner und 
warum das so sein sollte weiß auch keiner.
Wer auf diesem Niveau in einen DAX-Index ETF, etc. investiert, der kann 
vielleicht noch kurzfristig was rausholen und geht volles Risiko ein.
Schön für die, die schon vorher dabei waren - typisches 
Schneeballsystem.

> Eine Krise dauert im Normalfall aber nicht ewig.
ist nur dumm, wenn die Krise gerade kommt oder länger andauert, wenn Du 
z.B. im Rentenalter bist und jetzt Deine Verluste aussitzen mußt, oder?

> - die wenigsten profesionalen Fonds-Manager schaffen es, die Indizies zu
> schlagen. Also schaff ich als Privatanleger gleich 3 mal nicht => ETF
> statt Einzelaktien
Lies mal zum UBS-ETF MSCI World I:
"So investiert der UBS-ETF MSCI World I: Das Anlageziel besteht darin, 
die Kurs- und Renditeentwicklung des MSCI World Index nachzubilden. 
Grundsätzlich investiert der Fonds in Aktien von Unternehmen, die im 
MSCI World Index enthalten sind." Quelle: 
http://www.finanzen.net/etf/UBS-ETF_MSCI_World_I
Das ist auch nur ein Fond, Du kannst nicht direkt in irgendeinen Index 
investieren.
Und obiger ETF ist ein Fond, von denen Du ja sagt, daß die es nicht 
bringen :-)

> So einfach ist das. Gute Rendite bei wenig Risiko.
ja,ja, Null Risiko, alles klar.
Na dann investiert mal alle schön in ETF basierte Indices.

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Wenn es das Forum in 25 Jahren noch gibt, dann können wir ja sehen 
welche Strategie besser aufgegangen ist.
Tatsache ist, dass es seit es den MSCI gibt keinen >15 Jahre Zeitraum 
gibt, der negative Rendite brachte, selbst wenn man in einer Baisse 
aussteigt.
Tatsache ist, dass die meisten aktiven Fondsmanager schlechter performen 
als die großen Indizes.
Daraus folgt für mich, dass die Wahrscheinlichkeit niedrig ist, dass du 
die eine Schneeflocke sein sollst, die langfristig outperformed. Ok mag 
sein, dass du ein paar gute Treffer landest und vielleicht reichts dann 
auch schon für ein ordentliches Auskommen, aber selbiges kann mir beim 
Lotto oder Roulette passieren.
Kontinuierlich investieren und sich den Cost-Average-Effekt zunutze 
machen, dann kann man dem gelassen entgegen sehen. Natürlich ist das 
nicht renditeoptimal, aber die Wahrscheinlichkeit für Verluste ist 
entsprechend gering.

von Jan H. (j_hansen)


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S. B. schrieb:
> Eine Behautung ohne sie zu untermauern - das ist der Stil hier.
> Es stimmt so nicht, wenn Du Dir den Chart eines von vielen diesen Index
> nachbildenden ETFs genau anschauen würdest, was Du ja nicht machst:
> http://www.finanzen.net/etf/UBS-ETF_MSCI_World_I
> Da jetzt noch auf diesem Niveau einsteigen? Kannst Du gerne machen, wäre
> mir schon zu hoch.

Naja, du (oder wem auch immer ich geantwortet hatte) hat ja die 
unbewiesene Behauptung aufgestellt, dass jetzt, nach >100 Jahren, aber 
wirklich alles anders wird. Also bitte erst einmal die Selbstreflektion 
einschalten.

> Wenn da wirklich viele Unternehmen in Konkurs gehen, dann ist eh schon
> Feuer am Dach.
>
> überhaupt nicht; es entstehen dann ggf. wieder neue Unternehmen oder die
> noch verbleibenden machen fettere Gewinne als je zuvor - dann ist aber
> Deine ETF Strategie im Eimer, denn da waren Deine Pleite-Unternehmen mit
> drin und einzelne Unternehmen sind deshalb stärker gewachsen als Dein
> ETF ... und nun? Weitermachen wie bisher?

Na wenn das so ist, dann fangen die verbleibenden Unternehmen im ETF ja 
eh die Pleitekandidaten auf, dann wird das eben einmal eine Nullrunde.
An den Profi aus dem uC-Forum mit der Glaskugel kommt das zwar nicht 
heran, aber das ist kein Problem.

> Wer auf diesem Niveau in einen DAX-Index ETF, etc. investiert, der kann
> vielleicht noch kurzfristig was rausholen und geht volles Risiko ein.
> Schön für die, die schon vorher dabei waren - typisches
> Schneeballsystem.

Oder auch nicht, und es geht wie bisher immer weiter nach oben. 50% 
sagen A, 50% sagen B, so kommt der Kurs ja zustande.

> ist nur dumm, wenn die Krise gerade kommt oder länger andauert, wenn Du
> z.B. im Rentenalter bist und jetzt Deine Verluste aussitzen mußt, oder?

Ich habe vor, deutlich länger als drei Jahre in Rente zu sein. In diesem 
Zeitraum wird es fast sicher Krisen und Boomphasen geben, das hält eine 
ordentliche Vorsorge schon aus.

> ja,ja, Null Risiko, alles klar.
> Na dann investiert mal alle schön in ETF basierte Indices.

Null Risiko hast du nie, mit der Denkweise kannst du dir gleich die 
Kugel geben. Historisch gesehen haben langfristige breite Aktienanlagen 
= ETFs aber wirklich eine hohe Rendite bei wenig Risiko.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> das ist zu lange, weil Du offenbar von einem ewigen Bergaufchart beim
> DAX, MSCI, usw. ausgehst (nur weil das in der Vergangenheit so war ?!) -
> und was ist wenn dann gerade im Rentenalter die Baisse da ist ... dann
> kannst Du mit 0% Gewinn verkaufen oder gar Verlust realisieren bzw.
> vererben.

Natürlich muss man langfristig von einem "ewigen Bergaufchart" angehen. 
Alles andere hätte kriegsähnliche Zustände zur Folge, und dann fährt man 
mit anderen Anlageformen auch nicht besser.

Man muss sich nur mal anschauen, was bei den bisher schlimmsten Crashs 
passiert ist. Üblicherweise hat sich der Markt innerhalb kürzester Zeit 
erholt. Ein Crash stört also gar nicht, wenn man lang genug dabei war.

Und du musst doch gar nicht im Rentenalter alles verkaufen. Ich behaupte 
ja auch nirgends, dass man 100% Aktienquote haben muss. Ganz im 
Gegenteil.

S. B. schrieb:
> ganz großer Quatsch - dann gehen vielleicht viele Unternehmen Konkurs
> und der MSCI, DAX, etc. sinkt rapide.

Bevor ein Unternehmen insolvent ist, ist es schon lange aus dem Index 
geflogen.

S. B. schrieb:
> Und weiterhin: eine Krise bzw. Indexabsturz muß noch lange nicht
> kriegsähnliche Zustände bedeuten - denk nur mal zurück an die
> Bankenkrise ... da war nur ein Segment stark betroffen und wieder andere
> Unternehmen überhaupt nicht.

Du verstehst offensichtlich den Mechanismus hinter einem Index nicht. 
Wenn ein Unternehmen oder eine Branche schlecht läuft, sinkt die 
Gewichtung im Index. Wenn plötzlich Rüstungsaktien der geilste Shit 
sind, dann werden sie im Index schon automatisch auftauchen.

Ich rede im Gegensatz von dir von langfristigen Entwicklungen. Wenn alle 
Indices dieser Welt im gesamten nicht mehr steigen, machen Unternehmen 
keine Gewinne mehr. Dann ist die Wirtschaft völlig zusammengebrochen. 
Selbst die große Wirtschaftskrise von 2009 war nur ein kleiner 
Schluckauf, der ja auch ganz schnell verkraftet wurde. Es müsste also 
schon etwas viel, viel schlimmeres passieren.

S. B. schrieb:
> Das kann man aber abschätzen und nicht umsonst gibt es sogar Rating
> Agenturen, die das den ganzen Tag machen ... und deren Prognosen haben
> ganz konkrete Auswirkungen, das ist wohl klar?

Damit hast du die Effizienz des Marktes entdeckt. Aber die hast du noch 
nicht verstanden, denn die Schlussfolgerung daraus ist genau das 
Gegenteil von dem was du aussagen willst. Denn wenn es außer dir noch 
genügend andere Menschen gibt, die korrekte Abschätzungen ableiten 
können, ist diese Abschätzung schon im aktuellen Kurs eingepreist.

S. B. schrieb:
> ich kann Rückschlüsse aufgrund der Vergangenheit ziehen ... und
> Geschichte ereignet sich in ähnlicher Form immer wieder.

Trotzdem ignorierst du die Geschichte der Indices vehement.

S. B. schrieb:
> ... offenbar noch nie mit Charttechnik auseinandergesetzt.

Natürlich, deshalb weiß ich auch, dass die Charttechnik kann mittel- und 
langfristig keine Trends vorhersagen kann. Letztendlich beschreibt sie 
nur das typische Verhalten von anderen Anlegern, die sich nach der 
Charttechnik richten. Sie ist wie eine selbsterfüllende Prophezeihung, 
nur weiß man nie, ob sie sich wirklich erfüllt. Andere Ereignisse 
überlagern den Effekt nämlich ziemlich schnell.

S. B. schrieb:
> und da braucht nur ein Segment (Banken, Automotive, etc.) zu crashen und
> schon ist Dein ETF im Eimer.

Das sieht nur für Anfänger wie dich so aus, weil du nicht weißt, wie ein 
Index funktioniert.

S. B. schrieb:
> Eine Behautung ohne sie zu untermauern - das ist der Stil hier.
> Es stimmt so nicht, wenn Du Dir den Chart eines von vielen diesen Index
> nachbildenden ETFs genau anschauen würdest, was Du ja nicht machst:
> http://www.finanzen.net/etf/UBS-ETF_MSCI_World_I
> Da jetzt noch auf diesem Niveau einsteigen? Kannst Du gerne machen, wäre
> mir schon zu hoch.

Wenn du dir den Chart anschaust, wirst du feststellen, dass der Titel 
die meiste Zeit auf oder nahe eines Höchststandes war. Im Prinzip 
hättest du seit 2012 genau diese Aussage treffen können und wärst 
einfach nur grandios falsch gelegen und hättest dabei rund 30% Rendite 
verschenkt.

S. B. schrieb:
> überhaupt nicht; es entstehen dann ggf. wieder neue Unternehmen oder die
> noch verbleibenden machen fettere Gewinne als je zuvor - dann ist aber
> Deine ETF Strategie im Eimer, denn da waren Deine Pleite-Unternehmen mit
> drin und einzelne Unternehmen sind deshalb stärker gewachsen als Dein
> ETF ... und nun? Weitermachen wie bisher?

Genau das was du beschreibst berücksichtigt ein Index. Und schon wieder 
eine Dokumentation deines Unwissens über die Funktionsweise eines Index.

S. B. schrieb:
> Wer auf diesem Niveau in einen DAX-Index ETF, etc. investiert, der kann
> vielleicht noch kurzfristig was rausholen und geht volles Risiko ein.

Du weißt doch nicht einmal, wie der DAX zusammengesetzt wird. Wie willst 
du dann ernsthaft auf solche Schlüsse kommen?

von S. B. (Gast)


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> Natürlich muss man langfristig von einem "ewigen Bergaufchart" angehen.
> Alles andere hätte kriegsähnliche Zustände zur Folge, und dann fährt man
> mit anderen Anlageformen auch nicht besser.
typisches Schwarz-Weiß-Denken.
Und "langfristig" ist ja sehr variabel - da kann ich mir die Logik prima 
zurechtbingen, das ist genauso Glaskugel ... deshalb schau mal hier:
http://www.onvista.de/index/MSCI-WORLD-Index-3194141
wer 2007 gekauft hat, konnte bis 2009 erst mal abkotzen, erst 2013 war 
dann der Verlust egalisiert. Aber das wußte man 2009 nicht, es hätte 
auch noch weiter runter gehen können genauso wie es jetzt weiter bergauf 
gehen kann.
Aber Du bist der Guru und verkündest hier Binsenweisheiten nach 
Glaskugel.
Ich kann genauso gut behaupten, daß es ab jetzt weiter bergab geht.
Gab es 2009 kriegsähnliche Zustände bzw. standen wir kurz davor oder 
hatten die Unternehmen des MSCI keine Gewinne mehr?
Natürlich hatten sie auch zwischen 2007 und 2009 noch Gewinne (Gewinn = 
Umsatz - Kosten) - aber das "Gewinnwachstum" war negativ. Du vermengst 
unbewußt oder gar bewußt? Begriffe und erzeugst damit eine falsche 
Sichtweise, weil sie gut in Dein Konzept paßt.

> Bevor ein Unternehmen insolvent ist, ist es schon lange aus dem Index
> geflogen.
Das liegt nur daran, daß es sich um Unternehmen mit hoher 
Marktkapitalisierung handelt - die haben natürlich genügend Reserven und 
es bleibt dann genügend Zeit, um sie aus dem Index zu werfen.

> Das sieht nur für Anfänger wie dich so aus, weil du nicht weißt, wie ein
> Index funktioniert.
Da erkläre doch mal wieso der Welt-Index in der Vergangenheit über 
immmerhin fast 2 Jahre gefallen ist? Ja,ja, war nicht langfristig genug 
gesehen, schon klar.

> Ich rede im Gegensatz von dir von langfristigen Entwicklungen. Wenn alle
> Indices dieser Welt im gesamten nicht mehr steigen, machen Unternehmen
> keine Gewinne mehr. Dann ist die Wirtschaft völlig zusammengebrochen.
Gewinn und Gewinnwachstum scheint für Dich das Gleiche zu sein - eine 
sehr simple Sichtweise mit Weltzusammenbruch kommt hinzu oder einfach 
nur wirtschaftliche Unkenntnis?

von S. B. (Gast)


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> Tatsache ist, dass es seit es den MSCI gibt keinen >15 Jahre Zeitraum
> gibt, der negative Rendite brachte, selbst wenn man in einer Baisse
> aussteigt.
Genau das meine ich: Behauptungen als Tatsachen darstellen einfach so 
ohne Link ohne alles.
Leider zeigt http://www.onvista.de/index/MSCI-WORLD-Index-3194141 nicht 
was vor 2007 war.
Natürlich kann ich die Zeitachse immer schön nach meinen Vorgaben 
ändern, >15 Jahre, >50 Jahre, etc. dann stimmt schon alles wieder.

von S. B. (Gast)


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> Tatsache ist, dass die meisten aktiven Fondsmanager schlechter performen
> als die großen Indizes.
und nochmal: Du kannst nicht direkt in den jeweiligen Index investieren, 
sondern nur in einen der etlichen ETFs, die versuchen den Index 
nachzubilden und das ist letztendlich ein Fond und je nach Fond wird 
mehr oder weniger Gebühren kassiert.
Das ist der Unterschied zu einer Aktie, die nur beim Kauf und Verkauf 
Geld kostet und ggf. Depotgebühren (von der Bank).

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Genau das meine ich: Behauptungen als Tatsachen darstellen einfach so
> ohne Link ohne alles.

Beitrag "Re: Wie hoch ist eure Sparquote?"

Vielleicht geht dir dann ein Licht auf. Wenn nicht, glaube ich, dass 
jegliche weitere Diskussion mit dir Perlen vor die Säue bzgl. dieses 
Themas ist.

Die Jahresstände zum MSCI findest zu auf Wikipedia.

Das sind die Werte wenn man einmalig zum Zeitpunkt x gekauft und zum 
Zeitpunkt y verkauft. Wenn man einen Sparplan verfolgt glätten sich 
diese Werte durch den Cost-Average-Effekt.

S. B. schrieb:
> Du kannst nicht direkt in den jeweiligen Index investieren,
> sondern nur in einen der etlichen ETFs, die versuchen den Index
> nachzubilden und das ist letztendlich ein Fond und je nach Fond wird
> mehr oder weniger Gebühren kassiert.

Richtig. Mit 0,1-0,5% Jahresgebühr kann ich persönlich leben und wenn du 
einen ETF willst der möglichst nah am Index dran ist kaufst du einen 
physisch replizierenden.

von S. B. (Gast)


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> Vielleicht geht dir dann ein Licht auf. Wenn nicht, glaube ich, dass
> jegliche weitere Diskussion mit dir Perlen vor die Säue bzgl. dieses
> Themas ist.
Typische Rechthaberei wenn man nicht mehr weiter weiß.

> Die Jahresstände zum MSCI findest zu auf Wikipedia.
Nein, Du findest sie nicht direkt auf Wikipedia, sondern auf der 
Verlinkung, aber vielen Dank dafür:
https://www.msci.com/

Okay, dann warten wir mal auf die 450 bzw. 500. Ich bezweifle das 
Naturgesetz vom ewig steigendenden MSCI, aber vielleicht hast Du, 
Claymore und der Rest ja Recht mit der selbsterfüllenden Prophezeihung - 
müssen ja nur genug dran glauben. Der Glaube hilft :-)

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Typische Rechthaberei wenn man nicht mehr weiter weiß.

Hast du dir überhaupt mal das verlinkte Renditedreieck angesehen? 
Inwiefern konterkariert das nun meine Aussage, dass es keinen 
15-Jahreszeitraum gibt der negativ war?

von S. B. (Gast)


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> Inwiefern konterkariert das nun meine Aussage, dass es keinen
> 15-Jahreszeitraum gibt der negativ war?
15 Jahreszeitraum - wenn ich von so einem extrem langen Zeitraum 
ausgehe, kann ich mit fast jeder Einzelaktie mehr Rendite erzielen, 
richtige Strategie vorausgesetzt ... aber da muß man ja nachdenken und 
wer will das schon; okay, MSCI ETF als gedankenlose Alternative für 
Anfänger.

von Benji (Gast)


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S. B. schrieb:
> 15 Jahreszeitraum - wenn ich von so einem extrem langen Zeitraum
> ausgehe, kann ich mit fast jeder Einzelaktie mehr Rendite erzielen,

Nein.
Du kannst nur hinterher sagen, mit welcher Einzelaktie und zu welchem 
Zeitpunkt du mehr Rendite erzielt hättest.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> kann ich mit fast jeder Einzelaktie mehr Rendite erzielen,
> richtige Strategie vorausgesetzt ...

Nokia, Deutsche Bank, Commerzbank, Telekom, ...?

von S. B. (Gast)


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> Nein.
> Du kannst nur hinterher sagen, mit welcher Einzelaktie und zu welchem
> Zeitpunkt du mehr Rendite erzielt hättest.
doch über einen Zeitraum von 15 Jahren kann man das, wenn man so wie Ihr 
ständig steigenden DAX oder MSCI Index vorraussetzt - was ich ja nicht 
mache.

> Nokia, Deutsche Bank, Commerzbank, Telekom, ...?

boah ey, Ihr seid doch Akademiker? Oder doch am Ende Hilfsarbeiter?
DAX Schwergewichte eingeben und was findet man:
http://www.dasinvestment.com/investments/maerkte/news/datum/2014/06/06/diese-unternehmen-bewegen-den-dax/
Genauso kann man das mit dem MSCI machen ... ja,ja, ich sag nur 
"Gewichtung" - Denken ist schwierig - hoffentlich bringt Ihr als Ings. 
mehr Leistung oder seid Ihr am Ende Personaler?

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> doch über einen Zeitraum von 15 Jahren kann man das, wenn man so wie Ihr
> ständig steigenden DAX oder MSCI Index vorraussetzt

Man muss nicht mal stetig steigenden Kurs in dem Maß voraussetzen wie du 
es tust. Man geht sogar mit ordentlich + raus wenn man 1999 angefangen 
hat und seitdem einfach kontinuierlich investiert hat. Jetzt kannst du 
dir nochmal überlegen warum das so ist obwohl Stand heute des MSCI World 
nur etwas über dem Stand von 1999 liegt.

von S. B. (Gast)


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> Jetzt kannst du dir nochmal überlegen warum das so ist obwohl Stand
> heute des MSCI World nur etwas über dem Stand von 1999 liegt.

Wenn Du Dir so sicher bist, pick Dir doch einfach die ersten 5 
Schwergewichte des MSCI wie beim DAX raus und schon hast Du eine 
"todsichere" Langzeitanlage und sogar noch etwas besser als DAX oder 
MSCI Index ETF wegen Dividendenzahlungen der Einzelunternehmen.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> wegen Dividendenzahlungen der Einzelunternehmen

Meine ETFs sind ausschüttend.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Jetzt kannst du dir nochmal überlegen warum das so ist obwohl Stand
>> heute des MSCI World nur etwas über dem Stand von 1999 liegt.
>
> Wenn Du Dir so sicher bist, pick Dir doch einfach die ersten 5
> Schwergewichte des MSCI wie beim DAX raus und schon hast Du eine
> "todsichere" Langzeitanlage und sogar noch etwas besser als DAX oder
> MSCI Index ETF wegen Dividendenzahlungen der Einzelunternehmen.

Wozu ?

Der Grund, warum ich einen MSCI ETF nehme statt der fünf Einzelaktien, 
ist doch genau der, dass ein unfähiger oder gar betrügerischer Vorstand 
mir nicht die ganze Altersvorsorge ruinieren kann. Die ENRON Zahlen 
sahen ja z. B. super aus, dumm nur, dass sie nicht stimmten. Mich hat 
sowas schon mal 5000€ gekostet, ich bin lernfähig.

Mir ist eigentlich schon der DAX zu eng, wenn der Siemens 
Vorstandvorsitzende hustet, kostet einen das richtig Geld.

Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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> Meine ETFs sind ausschüttend.
Gut, jetzt müßte man nur noch die Ausschüttung ETFs und High5 
Unternehmen des jeweiligen Index vergleichen bzw. berechnen und schon 
hat man ein Ergebnis ... nachrechnen kann sich lohnen :-)

von S. B. (Gast)


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> Mir ist eigentlich schon der DAX zu eng, wenn der Siemens
> Vorstandvorsitzende hustet, kostet einen das richtig Geld.
Deshalb sind mir Rohstoffe und Gold sympathischer :-)
Gekoppelt mit dividenstarken Aktien (ohne Quellenbesteuerung im 
Heimatland der Aktie) ist man dann auf der sicheren Seite und kann den 
Freibetrag voll ausschöpfen.

von S. B. (Gast)


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> Mich hat sowas schon mal 5000€ gekostet, ich bin lernfähig.
man darf sich nicht gleich von Anfangsfehlern einschüchtern lassen, 
hatte ich bei CFDs auch ... jetzt läuft es :-)

von Jan H. (j_hansen)


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S. B. schrieb:
> 15 Jahreszeitraum - wenn ich von so einem extrem langen Zeitraum
> ausgehe, kann ich mit fast jeder Einzelaktie mehr Rendite erzielen,
> richtige Strategie vorausgesetzt ... aber da muß man ja nachdenken und
> wer will das schon;

15 Jahre sind doch kein extrem langer Zeitraum, darunter verstehe ich 40 
Jahre aufwärts. Und ja, von solchen Zeiträumen (15 Jahre) ist hier die 
Rede.

Aber du bist nicht der Einzige mit dieser Idee. Viele haben das sogar 
zum Beruf gemacht und denken den ganzen Tag darüber nach. Komischerweise 
schaffen die im Normalfall auch keine besseren Renditen. Aber du bist da 
sicher die Ausnahme. Aber es kann nicht jeder so viel Glück - äh 
Intelligenz meine ich natürlich - haben wie du.

> okay, MSCI ETF als gedankenlose Alternative für
> Anfänger.

Wer halt nicht als Hobby mit Aktien handelt, oder das professionell 
macht, ist nicht automatisch ein Anfänger. Aber wenn es dir damit besser 
geht...

von Benji (Gast)


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Jetzt fängt die Diskussion ETF vs Einzelaktien schon wieder an, oh man.

S. B. schrieb:
> Wenn Du Dir so sicher bist, pick Dir doch einfach die ersten 5
> Schwergewichte des MSCI wie beim DAX raus und schon hast Du eine
> "todsichere" Langzeitanlage und sogar noch etwas besser als DAX oder
> MSCI Index ETF wegen Dividendenzahlungen der Einzelunternehmen.

Deine Aussage ist also, du kannst mit Einzelaktien einen DAX- oder MSCI 
ETF in Sachen Rendite schlagen.
(Mit der genialen Taktik die 5 größten Werte aus dem Index zu kaufen, 
ohne Worte).

Wieso bist du dann nicht prof. Fonds-Manager oder Privatier sondern 
laberst ständig in einem Forum, was für sein unterirdisches Niveau 
bekannt ist?

von S. B. (Gast)


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> Aber du bist nicht der Einzige mit dieser Idee. Viele haben das sogar
> zum Beruf gemacht und denken den ganzen Tag darüber nach. Komischerweise
> schaffen die im Normalfall auch keine besseren Renditen.
Das wird immer wieder behauptet und wenn man das mal kontrolliert stellt 
man fest, daß die Behauptung so einfach nicht stimmt.
Du brauchst nur mal auf wikifolio nachzuschauen und nachzurechnen.
Dann wirst Du natürlich sagen: Ja, das sind doch aber nur winzige x 
Prozent mehr als mein MSCI basierter ETF, lohnt sich doch gar nicht, 
1000faches Risiko mehr, usw.,usw.
Tja, aber eben x Prozent mehr, wenn man nachrechnet ... ich kann immer 
alles niedertreten, was nicht in mein Weltbild paßt - Top Ignoranz sag 
ich da nur ... das Schlimme ist, daß die Selbstreflektionsrate hier und 
anderswo sehr niedrig ist. Fehler mache ich auch bzw. habe ich gemacht 
sonst wäre ich jetzt Multimillionär so wie Claymore es ja vorgibt zu 
sein - aber ich versuche Aussagen zu überprüfen und ggf. zu korrigieren 
und gehe nicht stur weiter durch die Mauer, wenn es noch andere 
Möglichkeiten gibt, die "nur" 1+x % besser sind.
Ob irgendein Index stetig steigt nach oben steigt ist immer eine 50:50 
Chance (also deutlich besser als Lotto und Roulette) - niemand kann das 
vorhersagen und es geht auch nicht die Welt unter bzw. kriegähnlich 
Zustände so wie Claymore das immer wieder behauptet, falls es dann doch 
ganz anders kommt.

> Deine Aussage ist also, du kannst mit Einzelaktien einen DAX- oder MSCI
> ETF in Sachen Rendite schlagen.
> (Mit der genialen Taktik die 5 größten Werte aus dem Index zu kaufen,
> ohne Worte).
das ist eine von vielen Möglichkeiten.
Was mir hier auf den ... geht ist diese penetrant dumme Behauptung, daß 
man Indices wie MSCI nicht schlagen ohne das auch nur mal ansatzweise zu 
überprüfen, weil dann die eigene Strategie fraglich werden könnte.

> Wieso bist du dann nicht prof. Fonds-Manager oder Privatier sondern
> laberst ständig in einem Forum, was für sein unterirdisches Niveau
> bekannt ist?
bei Wikifolio darf ich u.a. keine Aktien wählen, die ich selbst im Depot 
habe oder dann selbst kaufen würde wegen 
Wertpapierschutzgesetz-Regelungen.
Dort tummeln sich bereits 1000 Fondsmanager und ich wäre dann der 1001.
Nun gut, vielleicht mach ich da trotzdem mal was, weiß ich noch nicht.
Ansonsten bin ich nicht Claymore (der als fast Millionär oder mit 
Immobesitz eben dann doch Multimillionär) hier die Wahnsinnstips gibt 
... und da kann man nur noch den Kopf schütteln bei einigen Aussagen.
Claymores Irrsinn war der eigentlich Grund warum ich in dieser Rubrik 
mal gepostet habe.
Ja kann wirklich sein - gegen Claymore und seine Jünger ist man 
chancenlos, insofern ist das hier das falsche Forum; ich halt mich 
zukünftig hier raus, wenn es um Sparquote, Wirtschaft, etc. geht.

von Sven B. (Gast)


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Sparen ist was für Anfänger^^

Die Profis geben aus ... xD xD xD

von Benji (Gast)


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S. B. schrieb:
> Was mir hier auf den ... geht ist diese penetrant dumme Behauptung, daß
> man Indices wie MSCI nicht schlagen

Natürlich kann man das, theoretisch.
Wenn man weis in welche Aktien man investieren muss.

In der Praxis weis man das aber nicht, deswegen kann man bestenfalls 
eine grobe Ahnung haben und hoffen und vielleicht einen Glückstreffer 
landen.

Durch Wissen und "Können" wird man als Privatmensch eher weniger den 
großen Wurf landen, denn Insider und Professionals sind hier 
grundsätzlich dem Privatanleger vorraus.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Aber du bist nicht der Einzige mit dieser Idee. Viele haben das sogar
>> zum Beruf gemacht und denken den ganzen Tag darüber nach. Komischerweise
>> schaffen die im Normalfall auch keine besseren Renditen.
> Das wird immer wieder behauptet und wenn man das mal kontrolliert stellt
> man fest, daß die Behauptung so einfach nicht stimmt.
> Du brauchst nur mal auf wikifolio nachzuschauen und nachzurechnen.
> Dann wirst Du natürlich sagen: Ja, das sind doch aber nur winzige x
> Prozent mehr als mein MSCI basierter ETF, lohnt sich doch gar nicht,
> 1000faches Risiko mehr, usw.,usw.

Das problem ist nicht, dass der Mehrwert gegenüber DAX oder MSCI so 
klein ist, das Problem ist, dass bei Wikifolio nur die wenigsten 
tatsächlich den DAX oder MSCI geschlagen haben.

Es ist natürlich einfach, sich im Nachhinein die rauszupicken, die das 
geschafft haben, und dann damit zu tönen, den DAX geschlagen zu haben. 
Das Problem ist nur, dass man nicht VORHER weiß, welche von den vielen 
Fonts den DAX schlagen werden.

Und die Menge an Fonts, die den Vergleichsindex geschlagen haben, fand 
ich jetzt sehr überschaubar.

Eigentlich hat Wikifolio den Grundsatz bestätigt, dass die meisten Fonts 
den Index nicht schlagen.

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Und die Menge an Fonts, die den Vergleichsindex geschlagen haben, fand
> ich jetzt sehr überschaubar.
>
> Eigentlich hat Wikifolio den Grundsatz bestätigt, dass die meisten Fonts
> den Index nicht schlagen.

Also die Schriftarten können nun am allerwenigsten dafür, als dass sie 
es verdient hätten geschlagen zu werden ;)

von S. B. (Gast)


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Noch was zum Abschluß:
Ich gehe von einer Seitwärtsentwicklung des DAX, MSCI, etc. für die 
Zukunft aus - wir werden es ja dann sehen in den nächsten 15 Jahren ;-)
Deshalb würde ich selbst nicht in die 5 schwergewichtigsten Unternehmen 
des DAX investieren - dies war lediglich eine Idee, um einen DAX ETF bei 
stetiger Steigerung des DAX Indices zu schlagen.
Sämtliche Tips und Empfehlungen oder auch abgeleitete Empfehlungen 
meinerseits sind ohne Gewähr und bedeuten keinerlei Anlageempfehlung! 
Anleger handeln immer auf eigenes Risiko.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> typisches Schwarz-Weiß-Denken.

Nein. Du hast einfach ein Szenario beschrieben, das weit abseits vom 
Graubereich liegt.

S. B. schrieb:
> Und "langfristig" ist ja sehr variabel - da kann ich mir die Logik prima
> zurechtbingen, das ist genauso Glaskugel ... deshalb schau mal hier:
> http://www.onvista.de/index/MSCI-WORLD-Index-3194141
> wer 2007 gekauft hat, konnte bis 2009 erst mal abkotzen, erst 2013 war
> dann der Verlust egalisiert.

Ich habe langfristig eigentlich recht klar definiert. Wer "langfristig" 
mit "4 Jahre" definiert, kommt natürlich auf ganz andere Schlüsse. Aber 
das widerspricht sich dann ja nicht.

Der Fehler liegt schon an der Aussage "wer 2007 gekauft hat". Das macht 
man ja auch nicht. Diversifikation geht auch über die Zeit. Die Aussage 
müsste also heißen: "wer zwischen 1995 und 2007 stetig Aktien gekauft 
hat" und dann kommt als Schluss raus "hatte nach dem Crash immer noch 
Plus gemacht und kann in Ruhe weiter kaufen".

S. B. schrieb:
> Gab es 2009 kriegsähnliche Zustände bzw. standen wir kurz davor oder
> hatten die Unternehmen des MSCI keine Gewinne mehr?

Nein, hatten wir nicht, weil die Krise rein künstlich geschaffen war und 
deshalb keine langfristigen Auswirkungen haben konnte.

S. B. schrieb:
> Das liegt nur daran, daß es sich um Unternehmen mit hoher
> Marktkapitalisierung handelt - die haben natürlich genügend Reserven und
> es bleibt dann genügend Zeit, um sie aus dem Index zu werfen.

S. B. schrieb:
> Da erkläre doch mal wieso der Welt-Index in der Vergangenheit über
> immmerhin fast 2 Jahre gefallen ist? Ja,ja, war nicht langfristig genug
> gesehen, schon klar.

Ich habe es ausreichend erklärt. Wenn du es nicht verstanden hast, ziehe 
die einschlägige Literatur zurate. Hier kannst du zum Beispiel anfangen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktienindex

Und ja, zwei Jahre ist das genaue Gegenteil von langfristig. Alles unter 
10 Jahren kann nur Spekulation sein und ist entsprechend risikoreich. 
Langfristig fängt für mich ab 20 Jahre an, im Allgemeinen rede ich eher 
von 30 Jahren (zum Beispiel 10 Jahre ansparen und 20 Jahre nutzen).

S. B. schrieb:
> Gewinn und Gewinnwachstum scheint für Dich das Gleiche zu sein - eine
> sehr simple Sichtweise mit Weltzusammenbruch kommt hinzu oder einfach
> nur wirtschaftliche Unkenntnis?

Wo habe ich behauptet, dass ich das für das Gleiche halte?

Als einzelner Investor kann ich sehr wohl auch bei sinkenden oder 
stagnierenden Gewinnen noch eine positive Rendite erwirtschaften. Dass 
das unser Wirtschaftssystem nicht verträgt ist eine völlig andere Sache. 
Das bedeutet nur, dass der Zusammenbruch von dem ich sprach, früher 
kommt.

S. B. schrieb:
> Okay, dann warten wir mal auf die 450 bzw. 500. Ich bezweifle das
> Naturgesetz vom ewig steigendenden MSCI

Ich habe nie behauptet, dass der MSCI immer steigt. 1. Der MSCI ist ein 
Kursindex. Das heißt ich kann eine positive Rendite auch dann machen, 
wenn der Index sinkt. 2. Bildet er nicht die ganze Welt ab.

S. B. schrieb:
> Gut, jetzt müßte man nur noch die Ausschüttung ETFs und High5
> Unternehmen des jeweiligen Index vergleichen bzw. berechnen und schon
> hat man ein Ergebnis ... nachrechnen kann sich lohnen :-)

Wie wäre das zwischen 2007 und 2009 ausgegangen? Das ist ja schließlich 
der Zeitraum, den du immer betrachten möchtest.

S. B. schrieb:
> Gekoppelt mit dividenstarken Aktien (ohne Quellenbesteuerung im
> Heimatland der Aktie)

Damit missachtet man die Grundregel der geographischen Diversifikation. 
Und dass dividendenstarke Titel keine Erfolgsgarantie bieten, wurde ja 
schon hinlänglich dargelegt. Ein Gegenbeispiel widerlegt die These 
schließlich hinreichend. Und das wäre RWE.

S. B. schrieb:
> Ansonsten bin ich nicht Claymore (der als fast Millionär oder mit
> Immobesitz eben dann doch Multimillionär) hier die Wahnsinnstips gibt
> ... und da kann man nur noch den Kopf schütteln bei einigen Aussagen.

Ich habe mein Vermögen nicht mit Aktien oder Immobilien gemacht. Da gibt 
es viel einfachere, schnellere und effektivere (und trotzdem natürlich 
völlig legale und moralisch einwandfreie) Möglichkeiten. Aktien sind für 
mich nur eine Möglichkeit, ein passives Einkommen zu generieren.

Die Tipps stammen im Übrigen nicht von mir. Es ist eine weit verbreitete 
und sehr bewährte Strategie, die von vielen (nicht nur, aber vor allem) 
wohlhabenden Einzelpersonen, Stiftungen und Pensionsfonds seit 
Jahrzehnten angewendet wird.

von Claymore (Gast)


Lesenswert?

Für alle, die kurzfristig (Zeitraum von wenigen Jahren) Gewinne mit 
Aktien oder anderen Investments machen, habe ich übrigens noch eine gute 
Nachricht: Ihr habt zumindest das gleiche Wissen über Finanzen wie eine 
Katze.

https://www.theguardian.com/money/2013/jan/13/investments-stock-picking

Dummerweise war die Katze bei solchen kurzfristigen Geschäften besser 
als die Profis mit langjähriger Erfahrung.

Das zeigt ziemlich deutlich, wie schwachsinnig es ist, in solchen 
Zeiträumen zu denken oder gar eine Strategie danach auszurichten.

Übrigens: In dem Zeitraum hat der im Artikel genannte Index etwa die 
gleiche Performance gebracht wie die Stockpicking-Katze.

von g. k. (jlagreen)


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D. I. schrieb:
> g. k. schrieb:
>> Interessant, seit wann bist du dabei?
>
> Seitdem ich meine zinsbehafteten Verbindlichkeiten (z.B. KFW
> Studienbeitragsdarlehen, ...) abbezahlt und die Grundlagen für ein
> Familiennest errichtet habe. Also ca. ~1 Jahr.
> Und wie lange du? Deine Beschreibung liest sich als wärst du mit einem
> mittleren-oberen 5-stelligen Betrag dabei. Im Moment muss ich jetzt nur
> noch kontinuierlich die Haben-Seite erhöhen, dann bleibt auch mehr
> hängen. :)

Sorry, war jetzt eine Weile nicht mehr im Forum, daher späte Anwort 
dazu. Meine ersten Fonds habe ich 2000 gekauft. Da war ich 16 und das 
direkt 1 Monat vor dem großen Knall. Natürlich war ich damals vom 
Internet und Technologie überzeugt und habe mir bei der örtlichen 
Sparkasse Deka-Technologie und Deka-Internet gekauft. Über den Ausgang 
brauche ich wohl nicht berichten :P. Dann war jahrelang Ruhe um Börse 
bis ich Anfang 2007 wieder Interesse an Fonds hatte und investiert habe. 
Ende 2007 habe ich dann in Panik viel verkauft, da ich eigentlich auch 
auf eine ETW gespart habe. Ergo bis 2011 wieder nix mit Börse & Co. Dann 
einem "Vermögensberater" auf dem Leim gegangen und mir Fonds mit hohen 
Gebühren geholt.

Seit 2013 reicht es mir und ich nehme meine Finanzen komplett zu 100% 
selbst in die Hand. Seither habe ich auch großes Interesse und lese sehr 
viel zu Anlagen und Geld allgemein. Vor 1,5 Jahren habe ich dann meine 
Strategien festgelegt, von denen ich zu Lebzeiten nicht mehr abweichen 
will :D.

Trotz all meiner negativen Erfahrungen habe ich der Börse nie den Rücken 
gekehrt, da ich ein Typ bin, der immer erst Fehler bei sich selbst und 
erst dann bei anderen sucht. Daher war für mich schnell klar, wieso es 
zu den Verlusten kam und damit gab ich der Börse nie die Schuld. Aber 
hätte ich nur meine heutige Erfahrung mit 16 gehabt... und damit meine 
ich nicht das Wissen der Kursentwicklung, einfach nur die Einstellung 
und Strategie :(

Ansonsten stehe ich denke ich mit 32 auch nicht so schlecht da. Mein 
Ziel ist die Million mit Mitte 50 und fast 1/3 habe ich schon. Die 
Hälfte davon in einer ETW, ein Teil in RVs und Beteiligungen und ~100k 
in meinen Depots. Bisher bin ich von meiner Strategie auch voll 
überzeugt, es macht auch richtig Spass. Dazu spare ich ~25-30k p.a., so 
dass die Million rein aus Sparleistung schon machbar ist, aber 
Familienplanung steht ja noch an ...

Lokus schrieb:
> Schnitzelbrot schrieb:
>> Cha-woma M. schrieb:
>>> Also VW jetzt kaufen?
>>> Ist wie ein Auto ohne HU kaufen!
>>
>> Ich würde mir jederzeit wieder ein VW kaufen, bin super zufrieden. Genau
>> das ist aber auch der Grund, warum ich mir aktuell noch keinen neuen VW
>> hole, einfach weil der alte noch so verdammt geil ist!
>
> Solche kritischen Verbraucher wie dich braucht VW.

Ich fahre einen Golf 6 mit 1,4TSI 160PS, dem Problemmotor schlechthin 
und bin absolut überzeugt von dem Auto. Ein neues Auto wäre problemlos 
drin (großes Interesse am Golf GTE), aber der Golf ist einfach zu 
zuverlässig. Ich jedenfalls bin von VW absolut überzeugt! Aber nicht von 
der Aktie ^^

Axel L. schrieb:
> Ich habe mich derzeit für eine ETF Strategie entschieden, wobei ich auf
> den MSCI World setze sowie den MSCI Europe. Aufgrund der recht hohen
> Bewertung aktuell werde ich in weitere Investitionen eher in Top
> Dividend ETFs machen, um bei einem Absturz wenigstens die Dividenden zu
> haben. Ausserdem noch ein bischen Emerging Markets ETFs, nachdem ich
> gelernt habe, dass die etwas unterrepräsentiert sind.

MSCI World und Europe ist zwar eigenartig, da ich derzeit gerade Europa 
(außer DE) nicht gewichten würde, aber ich vermute mal, dass du dann den 
US-Anteil im World ausgleichen willst.

Zitiert habe ich dich aber wegen der Idee mit Dividenden ETF. Da rate 
ich dir dazu genau hinzusehen, nach welchen Kritierien die Aktien 
ausgewählt werden. Divi ETFs sind meist kleiner und oftmals geht es nur 
um die Höhe der Dividende. Die höchsten Dividenden liefern in der Hausse 
normalerweise Finanztitel, Zykliker (z.B. Automotive), Telekommunikation 
und ggf. schlechte Versorger mit Problem (z.B. RWE). Alles Titel, die 
ich auf KEINEN FALL bei einer Baisse halten wollte und schon gar nicht 
langfristig. Nicht vergessen, dass Dividenden schnell gekürzt werden 
können, dann ist so ein Divi ETF ne richtig lahme Ente im Depot.

Mein Tipp, schau mal bei SPDR vorbei und dabei vor allem nach Fonds, die 
nach dem Prinzip "Dividenden-Aristokraten" agieren, d.h. nur Titel, die 
min. 10-25 Jahre stetig die Dividende erhöht haben. Dann hast du auch 
Titel drin, die in den Krisen Dividenden nicht gekürzt, sondern gar 
erhöht haben. Genau das entspricht dann auch deinem Anliegen. Einziger 
Haken bei den SPDR ist, dass sie in IE geführt werden und teilweise 
thesaurieren, also steuerhässlich sind. Das ist auch mit ein Grund wieso 
ich in Einzeltitel investiere, allerdings ändert sich das ab 2018 bei 
Fonds zum Glück.

Hier mal das Sheet zu dem von dir genannten Stoxx Global Select Dividend 
100:
https://www.justetf.com/servlet/download?isin=DE000A0F5UH1&documentType=MR&country=DE&lang=de

Zu 44% sind Finanztitel darin, also wird dein ETF beim nächsten Crash 
fast so abschmieren wie die Bankaktien. Die Dividende des gesamten Fonds 
dürfte auch locker um >50% fallen, da wette ich drauf!

von D. I. (Gast)


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Hier sehen wohl ein paar aktive Fondsmanager ihre Felle davonschwimmen:

http://www.welt.de/wirtschaft/article157888487/Wenn-Superkapitalisten-schlimmer-als-Marxisten-sind.html

von Finanzberater (Gast)


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Sodele. Heute wieder eine fette Rendite gemacht.

von adsf (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Sodele. Heute wieder eine fette Rendite gemacht.

Solange do keine Zahlen nennst bist du ein Witz.

Außerdem denke ich ist der Begriff 'Rendite' hier falsch angebracht.

> Die Rendite (englisch yield) ist im Finanzwesen der in Prozent eines Bezugswerts 
ausgedrückte Effektivzins, den ein Anleger bei Finanzprodukten oder ein Investor 
bei Investitionen innerhalb eines Jahres erzielt.

Bei deiner Goldspekulation ist das eher Gewinn/Verlust.

von Axel L. (axel_5)


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g. k. schrieb:

> Axel L. schrieb:
>> Ich habe mich derzeit für eine ETF Strategie entschieden, wobei ich auf
>> den MSCI World setze sowie den MSCI Europe. Aufgrund der recht hohen
>> Bewertung aktuell werde ich in weitere Investitionen eher in Top
>> Dividend ETFs machen, um bei einem Absturz wenigstens die Dividenden zu
>> haben. Ausserdem noch ein bischen Emerging Markets ETFs, nachdem ich
>> gelernt habe, dass die etwas unterrepräsentiert sind.
>
> MSCI World und Europe ist zwar eigenartig, da ich derzeit gerade Europa
> (außer DE) nicht gewichten würde, aber ich vermute mal, dass du dann den
> US-Anteil im World ausgleichen willst.
>

Genau.
Und ich habe mir abgewöhnt, nach "derzeit gewichten würde" zu handeln. 
Das geht meistens schief, macht auch auf 10-20 Jahren keinen Sinn, es 
sei denn, ich würde glauben, dass Europa in den nächsten 20 Jahren 
komplett über den Jordan geht. Aber letztlich gilt: Wenn das alle 
glauben, könnte man jetzt billig kaufen.

> Zitiert habe ich dich aber wegen der Idee mit Dividenden ETF. Da rate
> ich dir dazu genau hinzusehen, nach welchen Kritierien die Aktien
> ausgewählt werden. Divi ETFs sind meist kleiner und oftmals geht es nur
> um die Höhe der Dividende. Die höchsten Dividenden liefern in der Hausse
> normalerweise Finanztitel, Zykliker (z.B. Automotive), Telekommunikation
> und ggf. schlechte Versorger mit Problem (z.B. RWE). Alles Titel, die
> ich auf KEINEN FALL bei einer Baisse halten wollte und schon gar nicht
> langfristig. Nicht vergessen, dass Dividenden schnell gekürzt werden
> können, dann ist so ein Divi ETF ne richtig lahme Ente im Depot.
Guter Einwand.

>
> Mein Tipp, schau mal bei SPDR vorbei und dabei vor allem nach Fonds, die
> nach dem Prinzip "Dividenden-Aristokraten" agieren, d.h. nur Titel, die
> min. 10-25 Jahre stetig die Dividende erhöht haben. Dann hast du auch
> Titel drin, die in den Krisen Dividenden nicht gekürzt, sondern gar
> erhöht haben. Genau das entspricht dann auch deinem Anliegen. Einziger
> Haken bei den SPDR ist, dass sie in IE geführt werden und teilweise
> thesaurieren, also steuerhässlich sind. Das ist auch mit ein Grund wieso
> ich in Einzeltitel investiere, allerdings ändert sich das ab 2018 bei
> Fonds zum Glück.

Sieht interessant aus, schaue ich mir mal an.

>
> Hier mal das Sheet zu dem von dir genannten Stoxx Global Select Dividend
> 100:
> 
https://www.justetf.com/servlet/download?isin=DE000A0F5UH1&documentType=MR&country=DE&lang=de
>
> Zu 44% sind Finanztitel darin, also wird dein ETF beim nächsten Crash
> fast so abschmieren wie die Bankaktien. Die Dividende des gesamten Fonds
> dürfte auch locker um >50% fallen, da wette ich drauf!

Hmmm, schon wieder Prognosen, die eintreffen können oder nicht. Beim 
nächsten crash werden alle Aktien abschmieren, ob Banken in Anbteracht 
der neuen Eigenkapitalregeln nicht vielleicht sogar ganz gut dastehen, 
weis heute keiner. Banktitel haben sich selbst nach dem Lehman Crash 
recht gut entwickelt, warum sollen die jetzt langfristig Probleme machen 
?

Das Bestechende an ETF ist gerade, dass da keine Emotionen reinspielen 
sollten, es gibt einfache Regeln, die historisch gezeigt haben, dass sie 
ganz gut funktionieren. Wenn eine Aktie gute Dividenden bringt, ist sie 
drin, gehen die Dividenden runter, fliegt sie raus. Wenn also die 
Banktitel global derzeit mit Abstand die beste Dividenden bringen, warum 
soll ich die rausschmeissen, wenn ich eine Dividendenstrategie fahre ?

Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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> https://www.justetf.com/servlet/download?isin=DE00...
Ausschüttungsrendite 3,89% abzüglich Gesamtkostenquote von 0,46%, also 
3,43% per anno, okay besser als Festgeld ... aber es gibt wirklich 
bessere Investments.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ausschüttungsrendite 3,89% abzüglich Gesamtkostenquote von 0,46%, also
> 3,43% per anno, okay besser als Festgeld ... aber es gibt wirklich
> bessere Investments

Richtig, und das sich der Wert des Fonds immerhin verdoppelt hat 
innerhalb von 6 Jahren ist nur ein unwichtiges Detail, ... ein Profi wie 
du verdreifacht sein Vermögen in derselben Zeit natürlich.

von S. B. (Gast)


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> ... ein Profi wie du verdreifacht sein Vermögen in derselben Zeit
> natürlich.
auch ich mache Fehler, 13 Mrd. Steuernachzahlung für Apple und das 
Unternehmen steigt heute auch noch im Börsewert - das nenn ich cooles 
pushing.

von D. I. (Gast)


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Apple hat 200G€ an Barreserven rumliegen, warum sollten da 13G€ 
großartig jucken?

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Sodele. Heute wieder eine fette Rendite gemacht.

Meh. Ich habe vor ein paar Wochen eine Beteiligung an einer Neugründung 
veräußert, Rendite ist 500% über 2 Jahre, wenn ich meine Arbeit mit 
einem vernünftigen Stundensatz (50 Euro netto) berücksichtige. In 
absoluten Zahlen ist das netto über eine halbe Million Euro leicht 
verdientes Geld. Da kannst du lange mit Gold zocken, bis du das 
erreichst.

S. B. schrieb:
> Ausschüttungsrendite 3,89% abzüglich Gesamtkostenquote von 0,46%, also
> 3,43% per anno, okay besser als Festgeld ... aber es gibt wirklich
> bessere Investments.

Ohne die Wertentwicklung zu berücksichtigen ist eine solche Aussage 
sinnlos.

S. B. schrieb:
> auch ich mache Fehler, 13 Mrd. Steuernachzahlung für Apple und das
> Unternehmen steigt heute auch noch im Börsewert - das nenn ich cooles
> pushing.

Apple ist schon seit langem unterbewertet. Aber das weiß man natürlich 
nicht, wenn man die Wertentwicklung ignoriert.

von Rüruppnutzer (Gast)


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Ich mache das so:

Ich habe KEINE Lebensversicherung, stattdessen eine reine 
Rentenversicherung. Wir wissen alle, dass die privaten immer weniger 
auszahlen, aber die garantierte Mindestsumme liegt bei mir UNTER der 
Bemessungsgrenze und alle Beiträge, die ich einzahle, gehen voll von der 
Steuer weg.

Ich zahle monatlich 300 Euro und kriege dafür mal mindestens 546,- Euro 
raus.
Momentan zahle ich dafür 3600,- butto, spare aber etwa 1200,- an 
Steuern, damit zahle ich 2400,-. Ausgezahlt werden 6500,-! Die Teuerung 
wärend der Laufzeit sind Einzahlung von 2012 .. 2032 gegenüber 2032 bis 
2052, also 20 Jahre. Macht 65% Steigerung. Die 2400,- wären also 4000,-. 
Ich bekomme also also 2500,- im Jahr mehr zurück, als ich eingezahlt 
habe.

Das Ganze funktioniert natürlich nur für die Rürupp-Franktion, also die 
Selbständigen, die im Alter kaum Rente bekommen und keine Steuern darauf 
zahlen müssen, und zugleich jetzt über 55k zu versteuerndes Einkommen 
haben.

Für den Normalverdiener lohnt sich das nicht!!!!!

von S. B. (Gast)


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> Apple hat 200G€ an Barreserven rumliegen, warum sollten da 13G€
> großartig jucken?
Ähnliches könnte man zu VW ja auch sagen, die paar Mrd. aus dem 
Abgasskandal sind nicht weiter wichtig - das wirkt sich bei VW aber voll 
aus.
Apple hingegen ist eine US Aktie und die wird hofiert vom irischen Staat 
und der US Regierung, die ja die Steuerschulden übernehmen wollen ... 
das nenn ich Sozialismus - normalerweise müßte sich eine Negativmeldung 
auch negativ im Kurs der Aktie auswirken, sogar das Gegenteil ist der 
Fall ... weil Warren Buffet, etc. investiert ist.
Frage ist nur ob der Marketing Bluff ewig anhält; irgendwer muß die 
neuen Produkte ja auch kaufen.

> Ohne die Wertentwicklung zu berücksichtigen ist eine solche Aussage
> sinnlos.
Wieso sollte die Wertentwicklung eines ETF denn besser sein als die 
einer dividenstarken Aktie ... das ist auch nur Glaskugel oder welche 
ausschlaggebenden Kriterien gibt es Deiner Ansicht nach?
Eine absolute Sicherheit gibt es nicht.
ETF ist ein Konglomerat von x Aktienwerten und je nach Gewichtung säuft 
dann auch Dein ETF in der Wertentwicklung zwangsläufig mit ab.

> Apple ist schon seit langem unterbewertet. Aber das weiß man natürlich
> nicht, wenn man die Wertentwicklung ignoriert.
Wie bitte? Apple steht bei ca. 95 Euro derzeit und nicht bei 50 Euro.
Du selbst sagst, daß Du deren Neu-Produkte nicht kaufst (Axel bezeichnet 
die Produkte als überteuert, das sehe ich genauso). Im Marketing ist 
Apple einsame Spitze, ob das wirklich für die weitere Wertentwicklung 
reicht werden wir ja sehen.

> Da kannst du lange mit Gold zocken, bis du das erreichst.
gerade bei Gold sind die Schwankungen ja hoch, wer vor ein paar Tagen 
auf Put gesetzt hat konnte voll die Gewinne machen; vielleicht geht es 
ja weiter runter, aber das ist dann hochspekulativ.

> Rendite ist 500% über 2 Jahre, wenn ich meine Arbeit mit
> einem vernünftigen Stundensatz (50 Euro netto) berücksichtige.
auch nicht sehr aussagekräftig, weil wir Deine Einsatzsumme bzw. den 
Mindesteinsatz einer solchen Beteiligung nicht kennen und weiterhin das 
Risiko dieser Anlage völlig unklar ist - höhere Renditen beinhalten in 
der Regel auch ein höheres Risiko bis hin zum Totalverlust.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ähnliches könnte man zu VW ja auch sagen, die paar Mrd. aus dem
> Abgasskandal sind nicht weiter wichtig - das wirkt sich bei VW aber voll
> aus.

VW hat keine 200G€ an Barreserven rumliegen :) Hätten sie die, könnten 
sie sogar die europäischen Kunden entschädigen.

S. B. schrieb:
> Apple hingegen ist eine US Aktie und die wird hofiert vom irischen Staat
> und der US Regierung, die ja die Steuerschulden übernehmen wollen ...

Die USA "will" das sicher nicht übernehmen, deswegen ja auch die Drohung 
im Vorfeld. Die Gesetzgebung erlaubt es lediglich, dass diese 
Nachzahlung abgeschrieben werden kann.

S. B. schrieb:
> normalerweise müßte sich eine Negativmeldung
> auch negativ im Kurs der Aktie auswirken, sogar das Gegenteil ist der
> Fall

Nein, nicht jede Negativmeldung muss in einem Kursfall enden. Wenn die 
Meldung nur heiße Luft ist oder keine Gefahr fürs operative Geschäft zu 
befürchten ist, macht das garnichts.

von S. B. (Gast)


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> Für den Normalverdiener lohnt sich das nicht!!!!!
Du sagst es; und da geht eben nur Aktien oder ETF als langfristige 
Anlage.

von S. B. (Gast)


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> Nein, nicht jede Negativmeldung muss in einem Kursfall enden. Wenn die
> Meldung nur heiße Luft ist oder keine Gefahr fürs operative Geschäft zu
> befürchten ist, macht das garnichts.
Für Unternehmen gelten offenbar ganz andere Gesetze als für den 
Normalbürger.
Eigentlich sollte sich eine Negativmeldung schon auswirken - nur am 
Beispiel Apple&Irland&USA sieht man wie schnell sich selbst eine 
Regierung mal eben manipulieren läßt ... na ja, wer dann wirklich 100% 
sicher gehen will, kauft sich Alphabet A oder C Aktien - wenn die 
wanken, dann gute Nacht.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Eigentlich sollte sich eine Negativmeldung schon auswirken

Warum sollte sie das? Der Stand ist jetzt erstmal, dass die 
EU-Kommission einen Entschluss gefasst hat, dass 13G€ nachzuzahlen sind. 
Apple legt Einspruch ein und ich gehe davon aus Irland auch. Dann wird 
erstmal geschaut ob das rechtmäßig ist, uswusf. Das heißt bis jetzt ist 
erstmal faktisch nichts passiert, außer ein paar aufbauschende Artikel 
in den Nachrichten.

von Axel L. (axel_5)


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D. I. schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Eigentlich sollte sich eine Negativmeldung schon auswirken
>
> Warum sollte sie das? Der Stand ist jetzt erstmal, dass die
> EU-Kommission einen Entschluss gefasst hat, dass 13G€ nachzuzahlen sind.
> Apple legt Einspruch ein und ich gehe davon aus Irland auch. Dann wird
> erstmal geschaut ob das rechtmäßig ist, uswusf. Das heißt bis jetzt ist
> erstmal faktisch nichts passiert, außer ein paar aufbauschende Artikel
> in den Nachrichten.

Normalerweise sind aber genau das die Dinge, die Kurse bewegen, wenn 
dann der Fall tatsächlich eintritt, ist das in den Kursen bereits drin 
und dann bewegt sich nichts mehr.

Aber ich vermute in dem Fall, dass die Mehrheit der Aktionäre dem keine 
grosse Bedeutung beimisst, entweder weil die Summe im Vergleich zum 
Vermögen zu klein ist, oder weil niemand glaubt, dass die EU damit 
durchkommt.

Gruss
Axel

von Finanzberater (Gast)


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Es läuft. Meine Investments gehen durch die Decke.

von Paul B. (paul_baumann)


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Finanzberater schrieb:
> Meine Investments gehen durch die Decke.

Armer Kerl!

So eine Decke hatte ich auch mal. Sauerkraut-Platten. Ganz böses Zeug...

https://de.wikipedia.org/wiki/Holzwolle-Leichtbauplatte

MfG Paul

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Wieso sollte die Wertentwicklung eines ETF denn besser sein als die
> einer dividenstarken Aktie ... das ist auch nur Glaskugel oder welche
> ausschlaggebenden Kriterien gibt es Deiner Ansicht nach?

Genau das ist doch der Punkt. Eine Einzelaktie kann genauso abstürzen. 
Nur ist die Wahrscheinlichkeit bei einer einzelnen Aktie höher. Siehe 
RWE, VW, Deutsche Bank. Wenn der gesamte Markt abschmiert, ist die 
Wahrscheinlichkeit, dass deine Einzelaktie mit abschmiert, sehr hoch. 
Umgekehrt gilt das aber nicht. Wenn im Index eine einzelne Aktie 
abstürzt ist das kaum spürbar, außerdem sinkt die Gewichtung. Die 
Verlierer werden also automatisch aus dem Spiel genommen.

Natürlich wirst du immer eine Aktie finden, die eine bessere 
Wertentwicklung hat als der Index. Ohne die besagte Glaskugel weißt du 
das vorher aber nicht, ob das auf deine Aktie zutrifft. Hier verweiße 
ich gerne wieder auf das Beispiel der Katze.

S. B. schrieb:
> ETF ist ein Konglomerat von x Aktienwerten und je nach Gewichtung säuft
> dann auch Dein ETF in der Wertentwicklung zwangsläufig mit ab.

Genauso wie ein Einzelwert.

S. B. schrieb:
> Wie bitte? Apple steht bei ca. 95 Euro derzeit und nicht bei 50 Euro.

Ohne irgendeine Relation zu den Anteilen und den (vergangenen, 
aktuellen, zu erwartenden) Gewinnen herzustellen ist diese Aussage 
völlig sinnfrei. Fakt ist, dass Apple ein aktuell sehr niedriges KGV 
hat. Das bedeutet zunächst, dass die Investoren mit sinkenden Gewinnen 
rechnen. Wenn sich diese Erwartung ändert oder nicht bestätigt, steigt 
der Kurs.

S. B. schrieb:
> auch nicht sehr aussagekräftig, weil wir Deine Einsatzsumme bzw. den
> Mindesteinsatz einer solchen Beteiligung nicht kennen und weiterhin das
> Risiko dieser Anlage völlig unklar ist - höhere Renditen beinhalten in
> der Regel auch ein höheres Risiko bis hin zum Totalverlust.

Die wichtigsten Daten habe ich ja genannt. Der finanzielle Einsatz war 
etwa 3% meines Vermögens (oder anders gesagt nicht einmal eine 
Jahresrendite auf die ich zudem finanziell nicht angewiesen bin), dazu 
noch einige hundert Arbeitsstunden (die ich allerdings auch als Hobby 
zählen kann). Faktisch war das Risiko also Null, weil ich einen Verlust 
nicht wirklich gespürt hätte. Wie gesagt, leicht verdientes Geld.

von Earl S. (Gast)


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ich habe mir das Lesen der letzten 50 Beiträge gespart.
Macht bei insgesamt 685 Beiträgen eine Sparquote von 7,3%

von Modpennstdu (Gast)


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Eh ihr penner, das thema lautet
"wie hoch ist eure sparquote?" und nicht wie lege ich geld an.

Moderatoren, ihr moderiert den saftladen hier auch nach lust und laune, 
kommt einem so vor.

Was hat das geschrubble mit "arbeit und ausbildung" zu tun?

Da habe ich schon weitaus näherliegende themen eingestellt, die null 
beleidigend waren aber dennoch gelöscht wurden.

Könnt ihr mal auf den grünen zweig kommen, dass ihr alles stehen lasst, 
das weitestgehend mit arbeit  zu tun hat und worin niemand verbal 
angegriffen wird?

Ansonsten ist das eh ne faschingsveranstaltung hier.
Was se verdienen, da ist jeder held genug, das im forum kund zu tun. Was 
se sparen, da kommt nur gesülze bei rum. Das sagt schon alles.

von Elektron (Gast)


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Earl S. schrieb:
> ich habe mir das Lesen der letzten 50 Beiträge gespart.
> Macht bei insgesamt 685 Beiträgen eine Sparquote von 7,3%

Ich habe sie gelesen, und kann dich daher nur beglückwünschen: eine sehr 
gute Investition! So macht Sparen wirklich Sinn.

von S. B. (Gast)


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> Genau das ist doch der Punkt. Eine Einzelaktie kann genauso abstürzen.
> Nur ist die Wahrscheinlichkeit bei einer einzelnen Aktie höher. Siehe
> RWE, VW, Deutsche Bank. Wenn der gesamte Markt abschmiert, ist die
> Wahrscheinlichkeit, dass deine Einzelaktie mit abschmiert, sehr hoch.
Wenn der gesamte Markt abschmiert gibt es immer noch einzelne 
Gewinnneraktien bzw. Aktien mit marginalen Verlust - das ist natürlich 
reine Glückssache, wenn man gerade diese Aktie im Depot hat.
Man kann aber das Risiko drastisch eingrenzen - da gibt es verschiedene 
Möglichkeiten.
Natürlich ist das Risiko einer Einzelaktie immer höher - dafür sind aber 
auch die Renditeaussichten besser, wenn es gut konjunkturell gut läuft 
... denn Ausschüttungen wie z.B. Dividenden sind nun mal beim ETF in der 
Regel weitaus geringer.
Gerade dividendenstarke Einzeltitel lohnen, wenn man nicht nur auf 
maximalen Kursgewinn hinaus will ... die Realisierung eines Kursgewinns 
würde ja dann Verkauf bedeuten von Teilen des ETF bzw. der Aktie 
bedeuten und dann sind Transaktionskosten und Kursschwankungen für den 
Neueinstieg entscheidend unabhängig von ETF oder Aktie.

> Wenn im Index eine einzelne Aktie
> abstürzt ist das kaum spürbar, außerdem sinkt die Gewichtung. Die
> Verlierer werden also automatisch aus dem Spiel genommen.
Defacto geht eine Rausnahme aus dem jeweiligen Index so schnell nicht - 
das wird ja Jährlich/halbjährlich je nach Index bewertet?!
Je nach Gewichtung Deines ETF spielen Schwergewichte deshalb sehr wohl 
eine Rolle - es gibt 1000+x Aktien und mindestens genauso viele ETFs als 
Anlagemöglichkeiten. Selbst bei Index nachbildenden ETFs hast Du die 
Auswahl. Da kann ich mir auch meinen eigenen ETF aus Aktien selbst 
zusammenstellen und habe mehr davon - so schwer ist das doch nicht.

> Fakt ist, dass Apple ein aktuell sehr niedriges KGV
> hat. Das bedeutet zunächst, dass die Investoren mit sinkenden Gewinnen
> rechnen. Wenn sich diese Erwartung ändert oder nicht bestätigt, steigt
> der Kurs.
Na ja, KGV bei ca. 13, das ist natürlich ein Argument. Aber Du hattest 
ja weiter oben angeführt, daß ein niedriger KGV auch negativ sein kann?
Mit dem Gewinn steigt in der Regel auch der KGV.

> Aber ich vermute in dem Fall, dass die Mehrheit der Aktionäre dem keine
> grosse Bedeutung beimisst, entweder weil die Summe im Vergleich zum
> Vermögen zu klein ist, oder weil niemand glaubt, dass die EU damit
> durchkommt.
Nein, das liegt daran, daß die Politik eindeutig signalisiert Verluste 
Apples aus dieser Steuerangelegenheit komplett zu übernehmen bzw. 
anderweitig zu kompensieren ... na das sollte sich mal ein 
Mittelständler, etc. leisten, da gibt es dann keine Gnade, ganz im 
Gegenteil.

> Eh ihr penner, das thema lautet
> "wie hoch ist eure sparquote?" und nicht wie lege ich geld an.
Es geht natürlich auch darum wie ich meine Sparquote langfristig 
verbessern kann; daß Du und andere das aus jugendlichen Leichtsinn nicht 
wollen ist auch klar :-)

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Wenn der gesamte Markt abschmiert gibt es immer noch einzelne
> Gewinnneraktien bzw. Aktien mit marginalen Verlust - das ist natürlich
> reine Glückssache, wenn man gerade diese Aktie im Depot hat.

Eben. Deshalb ist diese Strategie nicht viel besser als gleich den Markt 
zu kaufen.

S. B. schrieb:
> Man kann aber das Risiko drastisch eingrenzen - da gibt es verschiedene
> Möglichkeiten.

Die in der Fachwelt allgemein anerkannte Möglichkeit ist passives 
Investieren in Indexfonds.

Ich weiß, dass es auch Dividendeninvestoren gibt. Aber man braucht sich 
nicht einbilden, dass diese Strategie in allen Belangen überlegen ist. 
Das Risiko ist deutlich höher und die durchschnittliche Rendite ist auch 
nicht besser. Dazu kommen massive steuerliche Nachteile, insbesondere 
(aber nicht nur) wenn man global diversifiziert.

S. B. schrieb:
> Natürlich ist das Risiko einer Einzelaktie immer höher - dafür sind aber
> auch die Renditeaussichten besser

Nur wenn du zufällig die Gewinneraktien erwischt. Hier sei wieder auf 
die Katze verwiesen, die darin besser war als die Experten mit 
jahrelanger Erfahrung.

Ich habe ja auch Einzelaktien, weil mir eine rein passive Strategie zu 
langweilig wäre und weil ich meistens sehr gute Erfahrung (und Gewinn) 
gemacht habe. Aber ich muss mir eben auch eingestehen, dass das auch 
schief gehen kann und ich mich am besten damit absichere, einen größeren 
Teil meines Depots in passiven Investments zu halten.

S. B. schrieb:
> Gerade dividendenstarke Einzeltitel lohnen, wenn man nicht nur auf
> maximalen Kursgewinn hinaus will ... die Realisierung eines Kursgewinns
> würde ja dann Verkauf bedeuten von Teilen des ETF bzw. der Aktie
> bedeuten und dann sind Transaktionskosten und Kursschwankungen für den
> Neueinstieg entscheidend unabhängig von ETF oder Aktie.

Ob Dividende oder Verkauf ist für den Unternehmenswert immer noch egal, 
egal wie lange du das leugnest. Steuerlich ist ein Verkauf in 
Deutschland dagegen besser.

Wer auf Dividende steht, kann einen entsprechenden ETF kaufen. Es gibt 
welche mit über 5% Ausschüttungsrendite.

S. B. schrieb:
> Defacto geht eine Rausnahme aus dem jeweiligen Index so schnell nicht -
> das wird ja Jährlich/halbjährlich je nach Index bewertet?!

Das reicht ja auch bei einem langfristigen Anlagehorizont.

S. B. schrieb:
> Da kann ich mir auch meinen eigenen ETF aus Aktien selbst
> zusammenstellen und habe mehr davon - so schwer ist das doch nicht.

Klar, wenn du ein paar Millionen auf dem Konto hast. Die Frage ist - 
welchen Vorteil hast du davon noch, wenn du sowieso nur den Index 
nachbilden willst.

S. B. schrieb:
> Na ja, KGV bei ca. 13, das ist natürlich ein Argument. Aber Du hattest
> ja weiter oben angeführt, daß ein niedriger KGV auch negativ sein kann?

Natürlich kann das auch negativ sein. Es gibt Gründe, wieso Apple so 
niedrig bewertet wird, und das habe ich ja auch gesagt. Wenn man rein 
nach dem KGV geht und mit dem Durchschnitt des Marktes vergleicht könnte 
man vereinfacht sagen, dass die Investoren einen langfristigen 
Gewinneinbruch um 50% erwarten. Ob man den niedrigen KGV als positiv 
oder negativ bewertet ist im Prinzip nur eine Frage, ob man diese 
Einschätzung teilt oder nicht. An dieser Stelle könnte man aber auch 
einfach eine Münze werfen, das hat die gleiche Aussagekraft.

S. B. schrieb:
> Mit dem Gewinn steigt in der Regel auch der KGV.

Du meinst: Mit steigendem Gewinn (pro Aktie !) sinkt der KGV bei 
gleichbleibenden Kurs. In der Realität wirst du ein solches Szenario 
aber nie beobachten.

von Gustav (Gast)


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Mit Immobilien steht man nicht besser da, verglichen mit dem 
Mieterdasein. Sanierungen sind doch relativ häufig fällig und immer 
häufiger staatlich angeordnet (Heizung). Fassade machen lassen, etc. Das 
kostet mal schnell je 20000. Dann gibt es immer mal Rechtsstreitigkeiten 
mit Nachbarn, der Stadt, Kanalsanierungen und schwupps braucht man mit 
etwas Pech mal 60000 flüssig.

von ScharfLinks (Gast)


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Was ist eigentlich das Gegenteil von Vermögen? Richtig Schulden. Darüber 
sollte mal gedacht werden.

von Hans (Gast)


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Gustav schrieb:
> Mit Immobilien steht man nicht besser da, verglichen mit dem
> Mieterdasein. Sanierungen sind doch relativ häufig fällig und immer
> häufiger staatlich angeordnet (Heizung). Fassade machen lassen, etc. Das
> kostet mal schnell je 20000. Dann gibt es immer mal Rechtsstreitigkeiten
> mit Nachbarn, der Stadt, Kanalsanierungen und schwupps braucht man mit
> etwas Pech mal 60000 flüssig.

Als Mieter bezahlst du indirekt nicht nur die von dir erwähnten Kosten 
für den Vermieter, sondern du zahlst zusätzlich auch noch die Rendite 
des Vermieters.

von Earl S. (Gast)


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für vorhandenes Geld ist eine geeignete Immobilie durchaus eine 
lukrative Anlageform.
Wenn man sich das Geld für den Kauf leihen muss, sieht die Sache 
deutlich schlechter aus.

Bei Aktien geht die Rechnung aber auch kaum auf, wenn man sie mit einem 
Kredit finanziert. Das machen nur sehr "Mutige".

von Cyblord -. (cyblord)


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Hans schrieb:

> Als Mieter bezahlst du indirekt nicht nur die von dir erwähnten Kosten
> für den Vermieter, sondern du zahlst zusätzlich auch noch die Rendite
> des Vermieters.

Dafür trägt man aber auch dessen Risiko nicht.

von Claymore (Gast)


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Hans schrieb:
> Als Mieter bezahlst du indirekt nicht nur die von dir erwähnten Kosten
> für den Vermieter, sondern du zahlst zusätzlich auch noch die Rendite
> des Vermieters.

Das Problem ist eher, dass man ein Eigenheim nicht an den Bedarf 
anpassen kann und dass es in aller Regel über längere Zeit 
überdimensioniert ist. Ein Jobwechsel kann außerdem auch schnell teuer 
werden.

Earl S. schrieb:
> Wenn man sich das Geld für den Kauf leihen muss, sieht die Sache
> deutlich schlechter aus.

Ganz im Gegenteil. Immobilien sind gerade deswegen attraktiv, weil man 
das Investment mit relativ geringem Risiko durch Fremdkapital hebeln 
kann.

von ScharfLinks (Gast)


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Wie ensteht denn bitte das Geld für das Fremdkapital?

von Claymore (Gast)


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ScharfLinks schrieb:
> Wie ensteht denn bitte das Geld für das Fremdkapital?

https://de.wikipedia.org/wiki/Buchgeld

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Eine Immobilie KANN ein großes Risiko sein. Ob es das war weiß man immer 
erst hinterher - wie bei so vielem.

Jeder dritte Vermieter macht mit Immobilie keinen Gewinn
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/magere-renditen-jeder-dritte-vermieter-macht-mit-immobilie-keinen-gewinn-13158425.html

Aktien kann man auch mit nur 1000€ Einsatz breit streuen, bei Immobilien 
geht das nur effektiv ab 1-2 Millionen. Und wer hat die am Anfang seines 
Lebens schon?

Gustav schrieb:
> Fassade machen lassen, etc. Das
> kostet mal schnell je 20000. Dann gibt es immer mal Rechtsstreitigkeiten
> mit Nachbarn, der Stadt, Kanalsanierungen und schwupps braucht man mit
> etwas Pech mal 60000 flüssig.

Mit 10 Immobilien mittelt sich das Risiko schon raus.

von Elektron (Gast)


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Lasst mich A. schrieb:
> Jeder dritte Vermieter macht mit Immobilie keinen Gewinn

Das wollen Viele aber einfach nicht wahrhaben und reden sich ihre 
Immobilienträume mit Hilfe des Milchmädchens schön.

> Mit 10 Immobilien mittelt sich das Risiko schon raus.

Das nutzt hier nur Niemandem, allein Claymore hätte das nötige 
Kleingeld, aber der setzt ja lieber auf Wertpapiere. Daher heißt es für 
normale Menschen: eine Immobilie oder keine. Bei dieser Vorgabe wähle 
ich lieber keine!

von Axel L. (axel_5)


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Die Frage ist natürlich, aus welcher Sichtweise man an den Artikel 
herangeht.

Aus Sicht eines Mieters bedeutet das, dass wenn 8,5% der Vermieter Miese 
machen, bei den anderen 91,5% der Mieter den Spass komplett bezahlt. Das 
bedeutet, nur 8,5% der Mieter profitieren vom Mieten, der Rest bezahlt 
dem Vermieter die Wohnung, wobei ein grosser Teil dem Vermieter auch 
noch eine mehr oder weniger ordentliche Rendite bezahlt.

Aus Sicht eines Anlegers gibt es vielleicht bessere Geldanlagen, wobei 
immerhin ein erheblicher Anteil Renditen von über 5% erzielt hat, bei 
Zinsen von um die Null ist das auch nicht schlecht.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Elektron schrieb:
> Das nutzt hier nur Niemandem, allein Claymore hätte das nötige
> Kleingeld, aber der setzt ja lieber auf Wertpapiere.

Im Gegensatz zu anderen hier beschränke ich mich nicht auf eine 
Anlageklasse und glaube dann, sie sei das einzig Wahre. Ich denke das 
dürfte jedem aufmerksamen Mitleser klar sein. Spätestens jetzt.

Ich habe auch Kapital in Immobilien - ich kaufe und verwalte sie nur 
nicht persönlich. Das ist mir zu viel Arbeit und zu viel gebündeltes 
Kapital. Und nein, ich investiere auch nicht in irgendwelche 
Immobilienfonds, sondern habe eine Beteiligung an einem Unternehmen, das 
ich selbst mit gegründet habe.

Axel L. schrieb:
> Aus Sicht eines Mieters bedeutet das, dass wenn 8,5% der Vermieter Miese
> machen, bei den anderen 91,5% der Mieter den Spass komplett bezahlt. Das
> bedeutet, nur 8,5% der Mieter profitieren vom Mieten, der Rest bezahlt
> dem Vermieter die Wohnung, wobei ein grosser Teil dem Vermieter auch
> noch eine mehr oder weniger ordentliche Rendite bezahlt.

Als Mieter hat man normalerweise ein ganz anderes Nutzungsverhalten. 
Deshalb kann es durchaus sein, dass man finanziell besser davon kommt, 
auch wenn der Vermieter seine Rendite bekommt. Die Welt ist nicht so 
einfach, dass man sagen könnte "wenn einer gewinnt, muss der andere 
verlieren".

Man kann zum Beispiel häufig beobachten, dass Eigenheimbesitzer sehr 
weit pendeln. Und ob man dem Vermieter oder dem 
Autohersteller/Werkstatt/Ölfirma zuschiebt, ist letztendlich egal. Von 
der verlorenen Zeit und dem höheren Risiko beim Pendeln ganz zu 
schweigen.

Ob ein Eigenheim sinnvoll ist oder nicht ist eine sehr persönliche 
Entscheidung, die an einer Menge Faktoren hängt. Und nicht zuletzt ist 
es ein sehr wichtiges Statusobjekt in unserer Gesellschaft und außerdem 
ein sehr empfindliches Thema. Schließlich ist es für die meisten 
Menschen die größte Anschaffung, die sie in ihrem ganzen Leben tätigen. 
Da funktionieren rationale Argumente oftmals nicht mehr.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:

>
> Als Mieter hat man normalerweise ein ganz anderes Nutzungsverhalten.
> Deshalb kann es durchaus sein, dass man finanziell besser davon kommt,
> auch wenn der Vermieter seine Rendite bekommt. Die Welt ist nicht so
> einfach, dass man sagen könnte "wenn einer gewinnt, muss der andere
> verlieren".
Na, wie das gehen soll, da wäre ich ja mal gespannt. Das würde 
allenfalls noch funktionieren, wenn der Vermieter steuerlich was machen 
könnte, was der Mieter nicht kann. Ansonsten erlebe ich das meistens 
umgekehrt. Weil der Vermieter z. B. Heizung oder andere Nebenkosten auf 
den Mieter umlegen kann, wird auf Kosten des Mieters viel Geld 
verbraten. Ein schönes Beispiel sind jetzt die ganzen Rauchmelder, die 
teuer und auf Kosten des Mieters gewartet werden müssen.

>
> Man kann zum Beispiel häufig beobachten, dass Eigenheimbesitzer sehr
> weit pendeln. Und ob man dem Vermieter oder dem
> Autohersteller/Werkstatt/Ölfirma zuschiebt, ist letztendlich egal. Von
> der verlorenen Zeit und dem höheren Risiko beim Pendeln ganz zu
> schweigen.
>

Was hat das damit zu tun ? Man muss beim Vergleich Mieten vers. Kaufen 
schon identische Objekte vergleichen und nicht das 200m^2 Haus in 
schöner Umgebung auf dem Land mit einer Zweizimmerwohnung in der Stadt.

> Ob ein Eigenheim sinnvoll ist oder nicht ist eine sehr persönliche
> Entscheidung, die an einer Menge Faktoren hängt. Und nicht zuletzt ist
> es ein sehr wichtiges Statusobjekt in unserer Gesellschaft und außerdem
> ein sehr empfindliches Thema. Schließlich ist es für die meisten
> Menschen die größte Anschaffung, die sie in ihrem ganzen Leben tätigen.
> Da funktionieren rationale Argumente oftmals nicht mehr.

Darum ging es hier nicht. Es ging einfach darum, ob Mieten billiger ist 
als Eigentum. Und da warte ich noch auf den Nachweis, wie eine Wohnung, 
die über einen Vermieter finanziert wird und der damit zu 91,5% keinen 
Verlust macht, billiger sein soll, als wenn man diesen Kostenfaktor 
weglässt.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Na, wie das gehen soll, da wäre ich ja mal gespannt. Das würde
> allenfalls noch funktionieren, wenn der Vermieter steuerlich was machen
> könnte, was der Mieter nicht kann.

Das ist ja auch so.

Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass der Mieter ein anderes 
Nutzungsverhalten haben kann und damit auf Lebenszeit eine Menge Geld 
sparen kann.

Axel L. schrieb:
> Ein schönes Beispiel sind jetzt die ganzen Rauchmelder, die
> teuer und auf Kosten des Mieters gewartet werden müssen.

Hast du in deinem Haus keine Rauchmelder?

Axel L. schrieb:
> Was hat das damit zu tun ? Man muss beim Vergleich Mieten vers. Kaufen
> schon identische Objekte vergleichen und nicht das 200m^2 Haus in
> schöner Umgebung auf dem Land mit einer Zweizimmerwohnung in der Stadt.

Nein, das muss man eben nicht. Das kann man machen, wenn man seine 
Entscheidung rechtfertigen möchte. Was man angesichts der hohen Summe 
wohl machen muss, um nicht verrückt zu werden.

Wie gesagt, ein Mieter kann ein anderes Nutzungsverhalten haben. Er kann 
schneller und vor allem günstiger umziehen, zum Beispiel bei Jobwechsel 
oder wenn die Kinder ausziehen. Damit kann er bares Geld sparen. Ein 
Eigenheimbesitzer tut sich damit schwer. Übrigens: Das weiß 
normalerweise auch der Chef.

Wie gesagt, letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung. Ob es die 
finanziell günstigste Lösung ist spielt da in der Regel keine große 
Rolle.

von ScharfLinks (Gast)


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Claymore schrieb:
> ScharfLinks schrieb:
>> Wie ensteht denn bitte das Geld für das Fremdkapital?
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Buchgeld


Richtig, es sind nur noch Zahlen, die überhaupt keinen Wert haben. 
Dürfte nur ein Frage der Zeit sein, bis die Bevölkerung dies verstanden 
hat. Ich und viele andere Aktivisten arbeiten daran.

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Darum ging es hier nicht. Es ging einfach darum, ob Mieten billiger ist
> als Eigentum. Und da warte ich noch auf den Nachweis, wie eine Wohnung,
> die über einen Vermieter finanziert wird und der damit zu 91,5% keinen
> Verlust macht, billiger sein soll, als wenn man diesen Kostenfaktor
> weglässt.

Das ist aber nicht unbedingt der springende Punkt. Tatsache ist - wie 
Claymore schon sagt - dass man sich einfacher auf sich ändernde Umstände 
einstellen kann. Ich sage, man kann sich durch Miete mehr Wohnen leisten 
mit dem Nachteil kein Eigentum zu erwerben und dem Vorteil keine 
Verantwortung tragen zu müssen. 6 Zimmer wären hier zum Kauf für einen 
Normalverdiener nicht zu bezahlen.
Ich persönlich bin zufrieden mit meinem aktuell gelebten Modell, 
allerdings verprasse ich übriggebliebenes Geld nicht einfach und erwerbe 
anderweitig Eigentum, der Immobilienbesitzer wird quasi zum sparen 
gezwungen, der Mieter nicht.
(Über die Vorzüge eines freistehendes Eigenheims brauchen wir nicht 
diskutieren, die sind mir bewusst, ich kann mir nur schlicht keines 
leisten was meinen Vorstellungen entspricht ;) )

von Thomas (Gast)


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> Hast du in deinem Haus keine Rauchmelder?

Im selbstgenutzten Wohneigentum natürlich nicht. Ich habe auch keine 
Haftpflichtversicherung, hatten meine Eltern auch nie. Nur fürs Auto, da 
ist es ja Pflicht und trägt deshalb den Namen zurecht.

von Thomas (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich wähle keine Werte aus dem Dax und wenn doch, dann nur nach
> speziellen Kriterien - es gibt natürlich ein paar Unternehmen; die mit
> hoher Dividende bzw. Grundversorger.

Grundversorger wie RWE galten mal als sichere Anlage mit guten 
Dividenden. So ändern sich die Zeiten. Nur weiß man es vorher nicht. 
Ähnlich ist es bei VW.
RWE ist zwar im DAX, den du ja meidest. Aber andere können genauso 
abstürzen.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Na, wie das gehen soll, da wäre ich ja mal gespannt. Das würde
>> allenfalls noch funktionieren, wenn der Vermieter steuerlich was machen
>> könnte, was der Mieter nicht kann.
>
> Das ist ja auch so.
>
> Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass der Mieter ein anderes
> Nutzungsverhalten haben kann und damit auf Lebenszeit eine Menge Geld
> sparen kann.
>
Ja, wenn man jedes Jahr umzieht, ist kaufen natürlich witzlos.

> Axel L. schrieb:
>> Ein schönes Beispiel sind jetzt die ganzen Rauchmelder, die
>> teuer und auf Kosten des Mieters gewartet werden müssen.
>
> Hast du in deinem Haus keine Rauchmelder?
>
Doch, sowas kaufe ich im 10er Pack mit Lithium Batterie, dann ist lange 
Zeit Ruhe. Der typische Vermieter schliesst einen Wartungsvertrag ab, 
den er voll auf den Mieter umlegt. Die Koste zahlt der Mieter, der 
Vermieter ist dafür rechtlich auf der sicheren Seite. Allerdings ist 
diese Lösung drastisch teurer als die 10er-pack Variante. Nach meiner 
Erfahrung kann man das ähnlich bei vielen anderen Kosten machen.


> Axel L. schrieb:
>> Was hat das damit zu tun ? Man muss beim Vergleich Mieten vers. Kaufen
>> schon identische Objekte vergleichen und nicht das 200m^2 Haus in
>> schöner Umgebung auf dem Land mit einer Zweizimmerwohnung in der Stadt.
>
> Nein, das muss man eben nicht. Das kann man machen, wenn man seine
> Entscheidung rechtfertigen möchte. Was man angesichts der hohen Summe
> wohl machen muss, um nicht verrückt zu werden.

Wenn du eine zwei Zimmer Mietswohnung mit einem Haus vergleichst und 
dann tatsächlich zu dem Ergebnis kommst, dass der Kauf des Hauses teurer 
ist, erübrigt sich jede Diskussion. Aber Du erwartest nicht ernsthaft, 
dass ich dich noch ernst nehme.

Gruss
Axel

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ja, wenn man jedes Jahr umzieht, ist kaufen natürlich witzlos.

Selbst wenn man nur alle 10 Jahre umzieht, wird jedesmal kaufen sehr 
teuer.

Axel L. schrieb:
> Wenn du eine zwei Zimmer Mietswohnung mit einem Haus vergleichst und
> dann tatsächlich zu dem Ergebnis kommst, dass der Kauf des Hauses teurer
> ist, erübrigt sich jede Diskussion.

Beides bietet genügend Wohnraum für zwei Personen. Wie ich schon 
mehrfach gesagt habe, wird sich das Nutzungsverhalten eines Mieters 
massiv von einem Häuslebauer unterscheiden. Niemand zweifelt an dem 
höheren Komfort, den ein eigenes Haus bietet.

Bei Autos ist es ja ähnlich. Sowohl die S-Klasse als auch der Dacia kann 
fünf Personen von A nach B bringen. Die S-Klasse bietet ohne Zweifel 
mehr Komfort und Fahrspaß, aber die finanziell vernünftige Entscheidung 
ist wohl der Dacia.

Ich gebe dir Recht, dass eine Diskussion über solche Themen sehr 
schwierig ist, weil es ein höchst emotionales Thema ist und Argumente 
nicht funktionieren, wenn jemand den Großteil seines Lebenseinkommens in 
ein einzelnes Objekt steckt. Und das ist auch völlig in Ordnung.

von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Der typische Vermieter schliesst einen Wartungsvertrag ab,
> den er voll auf den Mieter umlegt.

Vielleicht Vermietungsgesellschaften etc.; Privatvermieter sprechen mit 
ihren Mietern in aller Regel um die Kosten unter Kontrolle zu halten um 
nicht zu riskieren, dass der Mieter irgendwann reißaus nimmt.
In unserem Fall hab ich die Rachmelder im Baumarkt besorgt und 
angebracht und mir die Kosten vom Vermieter erstatten lassen. 50€ für 4 
Rauchmelder bringen da auch niemanden ins Armenhaus.

von Paul B. (paul_baumann)


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D. I. schrieb:
> 50€ für 4
> Rauchmelder bringen da auch niemanden ins Armenhaus.

Ein Feuerchen, ein Feuerchen
das käm' Dich viel, viel teuerchen!
Drum kauf sie Dir auf eig'ne Faust
und dann geschwinde an die Decke baust.
Obwohl es hier noch keine Pflicht:
Auf diesen Rat verzicht ich nicht!
Es tu mir nach, wer's noch nicht getan,
zum Schutze vor dem roten Hahn!

MfG Paul

von Thomas (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Der typische Vermieter schliesst einen Wartungsvertrag ab,
> den er voll auf den Mieter umlegt.

Und dann wird jedes Jahr ein teurer Sachverständiger geholt, der die 
Rauchmelder überprüft. Egal ob die Wohnung vermietet ist oder als 
Eigentumswohnung genutzt wird. Die Firma der Hausverwaltung will ja auch 
ein Zusatzverdienst. Womöglich stecken auch einige Wohnungseigentümer 
mit unter einer Decke.

von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas schrieb:
> Womöglich stecken auch einige Wohnungseigentümer
> mit unter einer Decke.

Ja -unter einer Feuerlöschdecke.

MfG Paul

von Gustav (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Darum ging es hier nicht. Es ging einfach darum, ob Mieten billiger ist
> als Eigentum. Und da warte ich noch auf den Nachweis, wie eine Wohnung,
> die über einen Vermieter finanziert wird und der damit zu 91,5% keinen
> Verlust macht, billiger sein soll, als wenn man diesen Kostenfaktor
> weglässt.

Aus Sicht des Mieters: Man hat eine planbare Ausgabe jeden Monat, kann 
parallel ansparen und sein Erspartes ist im Trockenen.
Nun passiert nach einiger Zeit ruhiger Mietzahlungen etwas 
Unvorhergesehenes und der Besitzer des Hauses ist gezwungen, 
zehntausende Euro zu "investieren". Er kann es sich nicht leisten, muss 
verkaufen, kriegt aber nur noch einen Bruchteil (weil nun 
sanierungsbedürftig) bzw. wird enteignet (Zwangsversteigerung). Existenz 
ruiniert, etc. pp.
Der Mieter bekommt einen neuen Vermieter und lebt glücklich bis ans Ende 
seiner Tage (oder zieht notfalls um in eine Wohnung mit ähnlichen 
Konditionen).

von Jan H. (j_hansen)


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Axel L. schrieb:
> Darum ging es hier nicht. Es ging einfach darum, ob Mieten billiger ist
> als Eigentum. Und da warte ich noch auf den Nachweis, wie eine Wohnung,
> die über einen Vermieter finanziert wird und der damit zu 91,5% keinen
> Verlust macht, billiger sein soll, als wenn man diesen Kostenfaktor
> weglässt.

Wenn der Vermieter z.B. 3% Rendite macht und der Mieter die dann freien 
400.000€ an der Börse mit 5% Rendite investiert, dann haben schon beide 
gewonnen. Andere Faktoren wurden hier ja auch schon genannt.

von Axel L. (axel_5)


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D. I. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Der typische Vermieter schliesst einen Wartungsvertrag ab,
>> den er voll auf den Mieter umlegt.
>
> Vielleicht Vermietungsgesellschaften etc.; Privatvermieter sprechen mit
> ihren Mietern in aller Regel um die Kosten unter Kontrolle zu halten um
> nicht zu riskieren, dass der Mieter irgendwann reißaus nimmt.
> In unserem Fall hab ich die Rachmelder im Baumarkt besorgt und
> angebracht und mir die Kosten vom Vermieter erstatten lassen. 50€ für 4
> Rauchmelder bringen da auch niemanden ins Armenhaus.

Würde ich als Vermieter nicht machen, Rechtlich ist der Vermieter 
verantwortlch, wenn jemand umkommt, ist der Vermieter dran. Warum sollte 
man dieses Risiko eingehen, wenn man die Kosten doch einfach umlegen 
kann.

Rauchmelder war ja auch nur ein Beispiel. Aus meiner Mieterzeit kann ich 
mich auch noch an so schöne Posten wir Treppenhausreinigung, 
Hausmeister, Schneeräumung, Heizungswartung etc. erinnern, die ich alle 
mit bezahlen durfte und die weitestgehend von Bekannten/Freunden des 
Vermieters erledigt wurden. Alles Kosten, die ich als Eigentümer selbst 
beeinflussen und vor allem drastisch reduzieren kann.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Gustav schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Darum ging es hier nicht. Es ging einfach darum, ob Mieten billiger ist
>> als Eigentum. Und da warte ich noch auf den Nachweis, wie eine Wohnung,
>> die über einen Vermieter finanziert wird und der damit zu 91,5% keinen
>> Verlust macht, billiger sein soll, als wenn man diesen Kostenfaktor
>> weglässt.
>
> Aus Sicht des Mieters: Man hat eine planbare Ausgabe jeden Monat, kann
> parallel ansparen und sein Erspartes ist im Trockenen.
Sicher, aber für diese Sicherheit zahlt man extra, da sollte man sich 
keinen Illusionen hingeben. Die Zahl der Mieter, die ihre Ersparnisse im 
Trockenen haben, ist auch sehr überschaubar.

> Nun passiert nach einiger Zeit ruhiger Mietzahlungen etwas
> Unvorhergesehenes und der Besitzer des Hauses ist gezwungen,
> zehntausende Euro zu "investieren". Er kann es sich nicht leisten, muss
> verkaufen, kriegt aber nur noch einen Bruchteil (weil nun
> sanierungsbedürftig) bzw. wird enteignet (Zwangsversteigerung). Existenz
> ruiniert, etc. pp.
> Der Mieter bekommt einen neuen Vermieter und lebt glücklich bis ans Ende
> seiner Tage (oder zieht notfalls um in eine Wohnung mit ähnlichen
> Konditionen).

Das habe ich ja nun persönlich als Mieter völlig anders erlebt. War ein 
halbes Jahr im Ausland, in der Zeit wurde das Haus verkauft und der neue 
Eigentümer hat saniert. Als ich am Wochenende nach Hause kam, war die 
Wohnung mit Behelfsstrom (Verlängerungskabel durch die 
Badezimmerlüftung) versorgt, Tiefkühltruhe war abgetaut und Wasser gab 
es nur kalt.

Dazu ein schöner Brief des neuen Eigentümers mit der Ankündigung, dass 
neue Fenster, neues Bad etc. eingebaut würden. Kommentar des 
Mietervereins: Mit dem Vermieter haben wir dauernd Streit, wir empfehlen 
dringend den Abschluss einer Rechtsschutzversicherung.

Anschliessend wurde dann die Miete verdoppelt, war ja alles frisch 
saniert. Hätte natürlich vor Gericht gehen können, da war mir meine Zeit 
aber zu Schade für. Bin dann ausgezogen. Der Spass hat mich aber 
trotzdem jede Menge Zeit, Ärger und nicht zuletzt Geld gekostet.

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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Viele Privatvermieter sind aber keine hauptberuflichen Profivermieter. 
Der Pflicht bzgl. Rauchmelder kann der Vermieter auch anderweitig 
nachkommen.
Deine Erfahrungen kann ich nicht teilen, weil ich genau konträre 
Erfahrungen gemacht habe mit meinen bisherigen und jetzigem Vermieter, 
aber beide Sichtweisen sind valide. Ist halt immer ein bisschen 
Glückssache auf beiden Seiten ob man auf der anderen Seite einen 
Vernunftsmenschen erwischt. Schließlich kann man sich auch das Leben 
gegenseitig unnötig schwer machen.
Jedenfalls glaube ich nicht, dass es sich bei den Nebenkosten viel 
nimmt, ob man Mieter oder Besitzer ist. Wie hoch sind deine Nebenkosten 
pro Monat?

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Viele Privatvermieter sind aber keine hauptberuflichen
> Profivermieter.
> Der Pflicht bzgl. Rauchmelder kann der Vermieter auch anderweitig
> nachkommen.

Der Vermieter ist eh nur für die Anschaffung und ggf. Installation 
verantwortlich, der Betrieb der Rauchmelder (z.B. Batteriewechsel) liegt 
laut Gesetz in der Verantwortung des Mieters. Ich sehe hier in der 
Praxis überhaupt kein Problem, es wird nur wieder ein künstliches 
Problem konstruiert, um sich Wohneigentum schönzureden.

> Deine Erfahrungen kann ich nicht teilen, weil ich genau konträre
> Erfahrungen gemacht habe mit meinen bisherigen und jetzigem Vermieter,

Auch ich finde die (erfundenen?) Schauermärchen über die "bösen" 
Vermieter völlig überzogen. Da muss man schon sehr viel Pech haben, das 
ist dann aber ein bedauerlicher Einzelfall.

> Jedenfalls glaube ich nicht, dass es sich bei den Nebenkosten viel
> nimmt, ob man Mieter oder Besitzer ist. Wie hoch sind deine Nebenkosten
> pro Monat?

Richtig, das nimmt sich nicht viel. Einige der genannten Punkte wie 
Reinigung, Rasen mähen oder Schnee räumen sind ja auch sehr angenehm, 
dass man sich nicht selbst um diesen Mist kümmern muss. Diese Posten 
zahle ich doch gerne.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Grundversorger wie RWE galten mal als sichere Anlage mit guten
> Dividenden. So ändern sich die Zeiten. Nur weiß man es vorher nicht.
> Ähnlich ist es bei VW.
Denkst Du etwas RWE, E.ON, VW, etc. müssen demnächst Konkurs anmelden?
Claymore Panikmache bei Einzelunternehmen hat offenbar voll gewirkt.
Das sind keine Pennystock-Unternehmen!
Bei diesem niedrigen Kursniveau ist das eher eine Einstiegschance im 
Gegensatz zu z.B. Dax basierten ETFs, die ja schon hoch sind.
E.ON zahlt übrigens im Gegensatz zu RWE immer noch Dividende.

> RWE ist zwar im DAX, den du ja meidest. Aber andere können genauso
> abstürzen.
Diese Unternehmen können sich aber wieder erholen und dafür andere DAX 
Unternehmen, die jetzt noch hoch stehen, voll abstürzen (keiner kennt 
die Zukunft) - und dann hätte wir eine Pari Situation im Index ... d.h. 
Deine Investition in z.B. Dax basierte ETFs nützt Dir dann wenig, auch 
wenn Claymore das so nicht wahrhaben möchte (das nennt sich 
Seitwärtsbewegung).
Und wie Du richtig festgestellt hast, RWE, VW und E.ON sind trotz 
Verlusten immer noch im DAX und damit auch DAX basierten ETFs, was nach 
Claymore ja nicht möglich ist, weil sie ja sofort rausfliegen aus dem 
Index.
Gleiches gilt auch für andere Indices für die es ETFs gibt (MSCI,usw.) - 
eine jahrelange Seitwärtsbewegung ist ebenfalls möglich, ewige 
Steigerung nur weil das in der Vergangenheit immer der Fall war kann man 
aufgrund von Chartanalyse auf die Zukunft übertragen - aber da mußt Du 
schon gut sein, um sowas deuten zu können.

Es gibt auch noch andere Unternehmen als im DAX befindliche, die 
ebenfalls eine bessere Dividende zahlen als mickrige ETF Ausschüttungen, 
z.B. englische - da hast Du einen klaren Vorteil bis zum 
Sparerfreibetrag wegen Quellensteuer von 0% bei UK Aktien.

von D. I. (Gast)


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Elektron schrieb:
> Auch ich finde die (erfundenen?) Schauermärchen über die "bösen"
> Vermieter völlig überzogen. Da muss man schon sehr viel Pech haben, das
> ist dann aber ein bedauerlicher Einzelfall.

Das vermag ich nicht zu sagen, welcher Fall nun der Usus-Fall ist bei 
Privatvermietung, ich kann nur für meine 3 Erfahrungen sprechen. Bei 
Wohngesellschaften glaube ich, dass die sich ihren Rechten sehr bewusst 
sind und Pflichten nicht breittreten wenn der Mieter nicht meckert. ;)

Elektron schrieb:
> Richtig, das nimmt sich nicht viel. Einige der genannten Punkte wie
> Reinigung, Rasen mähen oder Schnee räumen sind ja auch sehr angenehm,
> dass man sich nicht selbst um diesen Mist kümmern muss. Diese Posten
> zahle ich doch gerne.

Nun gut, das könnte sich der Hauseigentümer natürlich auch leisten. Das 
hängt auch von der konkreten Immobilie ab, wieviel Aufwand das ist. 
Treppenhaus haben wir keins, alle 4 Parteien haben ihren eigenen 
Hauseingang. Gartenarbeit hält sich bei 120m² Garten in Grenzen und 
Schnee schippt auf dem Hof jeder für sich selbst grade soviel wie er 
braucht um mitm Auto rauszukommen. Bürgersteig ist glücklicherweise 
keiner am Grundstück vorhanden.

von Claymore (Gast)


Lesenswert?

S. B. schrieb:
> Denkst Du etwas RWE, E.ON, VW, etc. müssen demnächst Konkurs anmelden?

RWE müsste erst einmal weit über 100% Kursplus machen, um seine Verluste 
aufzuholen. Der DAX steht dagegen gerade mal 10% unter dem Allzeithoch.

S. B. schrieb:
> Diese Unternehmen können sich aber wieder erholen und dafür andere DAX
> Unternehmen, die jetzt noch hoch stehen, voll abstürzen (keiner kennt
> die Zukunft)

Das ist aber sehr unwahrscheinlich.

S. B. schrieb:
> Und wie Du richtig festgestellt hast, RWE, VW und E.ON sind trotz
> Verlusten immer noch im DAX und damit auch DAX basierten ETFs, was nach
> Claymore ja nicht möglich ist, weil sie ja sofort rausfliegen aus dem
> Index.

Ich habe nie gesagt, dass sinkende Aktien sofort rausfliegen. Erst 
einmal wird reduziert. Und siehe da: Die Gewichtung der beiden Versorger 
ist in den letzten Jahren massiv gefallen.

Eon: Heute 2,17%, September 2012 6,24%
RWE: Heute 0,74%, September 2012 2,19%.

Die RWE-Aktie dürfte wohl demnächst komplett rausfliegen, wenn sie keine 
deutliche Erholung erlebt.

S. B. schrieb:
> Gleiches gilt auch für andere Indices für die es ETFs gibt (MSCI,usw.) -
> eine jahrelange Seitwärtsbewegung ist ebenfalls möglich

Und bei Einzelaktien ist es sogar möglich, dass sie dauerhaft auf 0 
fallen.

S. B. schrieb:
> ewige
> Steigerung nur weil das in der Vergangenheit immer der Fall war kann man
> aufgrund von Chartanalyse auf die Zukunft übertragen

Die ewige Steigerung (besser gesagt eine langfristig positive Rendite 
von breit gestreuten Aktien) ist eine Notwendigkeit für das 
Funktionieren unserer Weltwirtschaft und hat nichts mit der Chartanalyse 
(die ja sowieso nur kurzfristig funktioniert) zu tun.

S. B. schrieb:
> Es gibt auch noch andere Unternehmen als im DAX befindliche, die
> ebenfalls eine bessere Dividende zahlen als mickrige ETF Ausschüttungen

Nur ist die Dividende immer noch nicht das Allheilmittel. 
Aktienrückkäufe, die besonders im amerikanischen Raum beliebt sind, 
bewirken das Gleiche. Nur sind sie steuerlich günstiger. Am besten ist 
es natürlich, wenn ein Unternehmen das Geld sinnvoll in Wachstum 
investieren kann.

von Kolophonium (Gast)


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von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Diese Unternehmen können sich aber wieder erholen und dafür andere DAX
>> Unternehmen, die jetzt noch hoch stehen, voll abstürzen (keiner kennt
>> die Zukunft)
>
> Das ist aber sehr unwahrscheinlich.

Wenn die Grünen hinweggefegt sind und die AfD die Macht übernimmt, dann 
wird die Energiewende abgewickelt. Da könnte eine fette Rendite winken.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:
> VW wird sich vielleicht erholen, aber da mehr oder weniger die gesamte
> Automotive Branche betroffen ist kauft man Conti, Bridgestone oder
> Goodyear - denn ohne Reifen fährt ein Auto schlecht (ebenso
> Elektroautos) ... und ein Ufo als Fortbewegungsmittel wird es so schnell
> nicht geben.

Ich hab mir letzte Woche Aktien eines Automobilzulieferers gekauft. 
High-Tech-Unternehmen, 5-7 % organisches Wachstum im Jahr, letztes Jahr 
5 % Didivdende. KGV 5, unter anderem weil der Kurs von Leerverkäufern 
runtergeprügelt wurde. So macht man Rendite! Aktuell schon 5 % im Plus. 
Aber ich denke, diese Aktien geb ich nicht mehr her. Damit finanzier ich 
mir die Rente.

von S. B. (Gast)


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> RWE müsste erst einmal weit über 100% Kursplus machen, um seine Verluste
> aufzuholen. Der DAX steht dagegen gerade mal 10% unter dem Allzeithoch.
das ist falsch gedacht - es geht um den momentanen Augenblick und nicht 
um die Vergangenheit. Wenn ich heute in RWE einsteigen würde, dann 
brauche ich keine 100% Kursplus, RWE dürfte "langfristig" nur nicht noch 
weiter fallen - das weiß niemand ... beim DAX, etc. aber auch nicht und 
der steht schon sehr hoch.
Du weißt nicht ob der DAX auf dem jetzigen Niveau (und damit Dein DAX 
basierter ETF) noch weiter steigt, genauso wenig weißt Du, ob RWE weiter 
bis auf Null fällt.
Dein Trugschluß ist Dein Gewinnargument: Daß es dann "keine Gewinne" für 
die Unternehmen mehr gibt ist falsch; das Gewinnwachstum ist dann 
rückläufig bzw. erhöht sich nicht weiter bei fallenden DAX,etc. ... das 
ist ein gewaltiger Unterschied.

> Das ist aber sehr unwahrscheinlich.
nein, hier kommt die Charttechnik ins Spiel, die Du ja nicht akzeptierst 
aus was für Gründen auch immer.

> Die RWE-Aktie dürfte wohl demnächst komplett rausfliegen, wenn sie keine
> deutliche Erholung erlebt.
Dann müßte sie durch einen anderen Wert ersetzt werden - das kannst Du 
aber genauso gut machen (alle RWE Aktien) verkaufen und dann den Wert 
der neu in DAX kommt kaufen ... Du glaubst anscheinend wirklich, daß 
diese ganzen Index basierten ETFs völlig risikolos sind und man sich um 
nichts mehr Gedanken machen muß nur weil sie etwas breiter 
diversifizieren?

> Und bei Einzelaktien ist es sogar möglich, dass sie dauerhaft auf 0
> fallen.
Selbst Konkurswerte werden im 0,0.. Bereich noch jahrelang gehandelt bis 
das komplette Inventar verscherbelt ist.
Klar kann ein Wert wie RWE oder auch Siemens, etc. Konkurs gehen ... das 
wäre dann ungefähr so wie wenn halb Deutschland von einen 
Meteoriteneinschlag vernichtet würde - extrem unwahrscheinlich und pure 
Panikmache.

> Die ewige Steigerung (besser gesagt eine langfristig positive Rendite
> von breit gestreuten Aktien) ist eine Notwendigkeit für das
> Funktionieren unserer Weltwirtschaft und hat nichts mit der Chartanalyse
> (die ja sowieso nur kurzfristig funktioniert) zu tun.
Das stimmt so nicht, im Gegenteil: durch die breite Aktienstreuung 
profitieren natürlich auch verlustproduzierende Unternehmen nur aus dem 
Grund weil sie mit welcher Gewichtung auch immer im jeweiligen Index 
vertreten sind und andere Unternehmen (die nicht im Index sind) gehen 
komplett leer aus, da man ja nach Deiner Wunschvorstellung nur noch in 
ETFs investiert sein sollte.
Eine mittelbare Umschichtung bei jeder Kleinigkeit ist je nach ETF nicht 
vorgesehen und bedeutet auch Kosten, die Du zahlen mußt 
(Fondgebühr,etc.) ... weiterhin gäbe es nur noch nahezu lineare ETF- 
bzw. Indexverläufe - dem ist ja nicht so.
Langfristig positive Renditen kann ich auch genauso aus Einzelaktien 
ziehen, wo soll da ein Widerspruch sein? Ich kann mir auch die 3 TOP Dax 
Werte wählen und schichte nach ETF Vorgabe um, wenn es hart auf hart 
kommt.
Richtig, ein wenig sollte man sich um seine Anlage auch kümmern, sonst 
wird das nichts.

> Am besten ist es natürlich, wenn ein Unternehmen das Geld sinnvoll in
> Wachstum investieren kann.
jein; Dividende kommt dem Investor zugute und damit Dir, d.h. je nach 
Vertrauen in das Unternehmen ist dann auch Reinvestition möglich und 
versickert nicht firmenintern - ansonsten kann ich ja auch gleich noch 
risikoreichere Anlageformen wählen anstatt in die Aktie zu investieren.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Du weißt nicht ob der DAX auf dem jetzigen Niveau (und damit Dein DAX
> basierter ETF) noch weiter steigt, genauso wenig weißt Du, ob RWE weiter
> bis auf Null fällt.

Genau das ist der Punkt. Letzteres ist allerdings viel wahrscheinlicher.

S. B. schrieb:
> nein, hier kommt die Charttechnik ins Spiel, die Du ja nicht akzeptierst
> aus was für Gründen auch immer.

Charttechnik ist eine selbsterfüllende Prophezeihung. Sie funktioniert 
nur, weil Leute daran glauben. Und diese Leute denken nicht in langen 
Zeiträumen.

S. B. schrieb:
> Dann müßte sie durch einen anderen Wert ersetzt werden - das kannst Du
> aber genauso gut machen (alle RWE Aktien) verkaufen und dann den Wert
> der neu in DAX kommt kaufen ...

Natürlich kannst du das machen. Aber was unterscheidet das Vorgehen dann 
noch von dem ETF? Abgesehen von den wesentlich höheren Kosten und der 
extremen steuerlichen Nachteile des selbstgebauten Fonds natürlich.

S. B. schrieb:
> Du glaubst anscheinend wirklich, daß
> diese ganzen Index basierten ETFs völlig risikolos sind

Nein. Ich sage nur, dass ein ETF weniger Risiko birgt als Einzelaktien.

S. B. schrieb:
> an sich um
> nichts mehr Gedanken machen muß nur weil sie etwas breiter
> diversifizieren?

Man muss sich definitiv weniger Gedanken machen.

S. B. schrieb:
> Selbst Konkurswerte werden im 0,0.. Bereich noch jahrelang gehandelt bis
> das komplette Inventar verscherbelt ist.

Und was macht das für einen Unterschied? In diesem Fall ist der Wert 
genauso ein Totalverlust.

S. B. schrieb:
> Klar kann ein Wert wie RWE oder auch Siemens, etc. Konkurs gehen ... das
> wäre dann ungefähr so wie wenn halb Deutschland von einen
> Meteoriteneinschlag vernichtet würde - extrem unwahrscheinlich und pure
> Panikmache.

Genauso sieht es aber mit der Panikmache vor einem ewigen Seitwärtstrend 
aus.

S. B. schrieb:
> da man ja nach Deiner Wunschvorstellung nur noch in
> ETFs investiert sein sollte.

Das habe ich nie behauptet. Größere Investoren kaufen logischerweise in 
erster Linie Einzelaktien. Aktive Fonds werden auch nicht so schnell 
aussterben. Nur für den Kleinanleger (< 100..500kEUR) ist das passive 
Investment die einfachste und sicherste Variante in Aktien zu 
investieren.

S. B. schrieb:
> Langfristig positive Renditen kann ich auch genauso aus Einzelaktien
> ziehen, wo soll da ein Widerspruch sein?

Natürlich kannst du das. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Nur ist 
die Wahrscheinlichkeit, eine negative Rendite zu machen, größer.

S. B. schrieb:
> Ich kann mir auch die 3 TOP Dax
> Werte wählen und schichte nach ETF Vorgabe um, wenn es hart auf hart
> kommt.

Eine richtig miese Diversifikationsstrategie.

S. B. schrieb:
> Richtig, ein wenig sollte man sich um seine Anlage auch kümmern, sonst
> wird das nichts.

Mit ETF muss man das nicht. Einmal eingerichtet und das läuft über viele 
Jahre.

S. B. schrieb:
> jein; Dividende kommt dem Investor zugute und damit Dir, d.h. je nach
> Vertrauen in das Unternehmen ist dann auch Reinvestition möglich und
> versickert nicht firmenintern

Jetzt verdrehst du mir schon mit aller Gewalt das Wort im Mund. Ich habe 
nicht von versickern geredet, sondern von sinnvoll investieren.

Auf den Hinweise mit den Rückkäufen gehst du dagegen wieder nicht ein. 
Nicht kapiert oder musst du dir da eingestehen, dass ich Recht habe?

von S. B. (Gast)


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> Ich hab mir letzte Woche Aktien eines Automobilzulieferers gekauft.
> High-Tech-Unternehmen, 5-7 % organisches Wachstum im Jahr, letztes Jahr
> 5 % Didivdende.
5% ist gut, zumal das Wachstum stimmt - d.h. Du hast auch noch eine 
Kursteigerung :-)

> KGV 5, unter anderem weil der Kurs von Leerverkäufern
> runtergeprügelt wurde. So macht man Rendite! Aktuell schon 5 % im Plus.
> Aber ich denke, diese Aktien geb ich nicht mehr her. Damit finanzier ich
> mir die Rente.
genauso mache ich das auch; ich picke mir bestimmte Werte heraus und in 
Schwächephasen dann ggf. Nachkauf - praktisch wie ein kleiner Index ETF, 
nur individueller und von der Rendite her wesentlich besser - Risiko 
natürlich etwas größer als beim ETF, aber damit kann ich bestens leben.
Ich hätte nur schon früher auf die Idee kommen müssen.

von qwertz (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich hätte nur schon früher auf die Idee kommen müssen.

Ingenieure tun sich mit diesen Gedankengängen oft schwer.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:
> 5% ist gut, zumal das Wachstum stimmt - d.h. Du hast auch noch eine
> Kursteigerung :-)

Ich schau mir die Fundamentaldaten an. Wenn die gut aussehen, das 
Unternehmen unterbewertet ist und eine ordentliche Dividende zahlt, dann 
kaufe ich. Falls sich der Kurs dann wider erwarten nicht positiv 
entwickelt, dann kann man die Schwächephase trotzdem ganz entspannt 
aussitzen und die Dividende mitnehmen.

Und wenn das Wachstum stimmt, dann wird auch die Dividende mitwachsen. 
Der Autozulieferer ist so ein Unternehmen. Wenn die weiter wachsen wie 
bisher, dann sollte die Dividendenrendite in ein paar Jahren schon bei 
10 % oder mehr liegen. Plus Kursgewinne.

von Finanzberater (Gast)


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Aber natürlich muss am einiges an Zeit investieren, das ist klar. 
Einfach blind Aktien kaufen, nur weil der Kurs gerade niedrig ist, ist 
natürlich zu risikoreich.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:

Genau, immer schön das nachplappern, was andere schon vor 500 Threads 
gesagt haben, obwohl es da noch schlecht geredet wurde. Nur so kann man 
es ja irgendwann als eigene Idee verkaufen.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>
> Genau, immer schön das nachplappern, was andere schon vor 500 Threads
> gesagt haben, obwohl es da noch schlecht geredet wurde. Nur so kann man
> es ja irgendwann als eigene Idee verkaufen.

Was plappere ich nach? Dein Vorschlag war, Aktien zu Höchstkursen zu 
kaufen, weil es ein Naturgesetz ist, dass die Kurse immer weiter 
steigen. Ich mache dagegen das genaue Gegenteil: Ich kaufe nur zu 
Niedrigstkursen.

von Finanzberater (Gast)


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Außerdem würdest du auch Aktien kaufen, die keine Dividende abwerfen, so 
lange das Unternehmen nur die Gewinne reinvestiert. So etwas würde ich 
nie machen.

von D. I. (Gast)


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Mensch, dabei hätte ich gedacht du kaufst jetzt nochmal ordentlich Gold 
nach, ...

von S. B. (Gast)


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> Genau das ist der Punkt. Letzteres ist allerdings viel wahrscheinlicher.
Letzteres (weiterer DAX Anstieg) leitest Du aus der Vergangenheit ab - 
das ist sehr gefährlich, weil nur Deine Gewinnwachstumsformel die 
Grundlage Deiner Annahme ist; Du kennst den zukünftigen Kursverlauf des 
Index nicht.

> Man muss sich definitiv weniger Gedanken machen.
gefährlich ... dann könntest Du Dein Geld auch in Festgeld anlegen ... 
und auch da gibt's Restrisiko.
Die ETF/Aktienanlage in der heutigen Zeit hat klare Gründe!

> Natürlich kannst du das. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Nur ist
> die Wahrscheinlichkeit, eine negative Rendite zu machen, größer.
Kannst Du, wenn man völlig gedankenlos investiert - Du kannst aber auch 
eine wesentlich höhere Rendite erzielen; die Wahrscheinlichkeit ist 
immer 50:50 bei Null Info.

> Eine richtig miese Diversifikationsstrategie.
na ja, interessanter sind spezifische Aktienwerte; DAX Top3 würde ich 
wenn dann nur mit Optionsscheinen umsetzen ... da ich mir im Gegensatz 
zu Dir (kontinuierlicher DAX Anstieg) eben da wirklich nicht so sicher 
bin, mache ich das auch nicht.

> Jetzt verdrehst du mir schon mit aller Gewalt das Wort im Mund. Ich habe
> nicht von versickern geredet, sondern von sinnvoll investieren.
Jedes Unternehmen kann auch sinnlose oder weniger sinnvolle 
Investitionen tätigen, das habe ich damit gemeint - dann bist Du aber 
schon investiert und bekommst noch nicht mal Dividende sondern bist 
allein vom hoffentlich guten Chartverlauf abhängig.

> Auf den Hinweise mit den Rückkäufen gehst du dagegen wieder nicht ein.
> Nicht kapiert oder musst du dir da eingestehen, dass ich Recht habe?
Ein Rückkauf verknappt die auf dem Markt befindlichen Aktien und dann 
wird dann der Kurs ansteigen - für Dich als Aktionär sicherlich positiv 
- aber Du mußt die eigenen Bestände verkaufen, um einen Gewinn für Dich 
selbst zu realisieren.
Deshalb machen für mich langfristig gesehen dividenstarke Titel mehr 
Sinn, da habe ich wenigstens ein positives Zwischenergebnis ohne 
Verkaufsaufwand und wesentlich besser als ETF Ausschüttungen.

> Nur für den Kleinanleger (< 100..500kEUR) ist das passive Investment die > 
einfachste und sicherste Variante in Aktien zu investieren.
gerade als Kleinanleger wirst Du höhere Risiken in Kauf nehmen müssen, 
um auf einen grünen Zweig zu kommen - und heute gibt es ja viel mehr 
Möglichkeiten als damals.
Gut, wenn ich gar kein Interesse an der Materie habe, ist vielleicht nur 
noch die Frage ob Festgeld oder ETF besser ist.

von Claymore (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Was plappere ich nach? Dein Vorschlag war, Aktien zu Höchstkursen zu
> kaufen

Nein, das habe ich nicht vorgeschlagen. Ich sage, dass man Aktien 
permanent kauft und das gekaufte Unternehmen genau analysiert. Außerdem 
habe ich gesagt, dass Höchstkurse in aller Regel übertroffen werden. Ein 
einziger Blick auf einen Chart würde das bestätigen.

Aber wen wundert es, dass du das nicht bei deinem mickrigen Fachwissen 
nicht verstanden hast. Deshalb bleibt dir nur nachplappern.

Finanzberater schrieb:
> Ich mache dagegen das genaue Gegenteil: Ich kaufe nur zu
> Niedrigstkursen.

Das kannst du gar nicht. Du weißt nämlich nicht, ob der Kurs nicht noch 
weiter fällt. Es sei denn, du kannst in die Zukunft schauen.

Finanzberater schrieb:
> Außerdem würdest du auch Aktien kaufen, die keine Dividende abwerfen, so
> lange das Unternehmen nur die Gewinne reinvestiert. So etwas würde ich
> nie machen.

Ich habe mehrfach gesagt, dass ich sehr wohl bevorzugt in Aktien 
investiere, die eine Dividende ausschütten. Allerdings bin ich nicht so 
versessen auf eine hohe Dividendenrendite, weil diese sehr nachteilig 
sein kann, wenn das Unternehmen das Kapital durch Rückkäufe oder 
Investitionen besser nutzen kann.

von S. B. (Gast)


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> Allerdings bin ich nicht so versessen auf eine hohe Dividendenrendite,
> weil diese sehr nachteilig sein kann, wenn das Unternehmen das Kapital
> durch Rückkäufe oder Investitionen besser nutzen kann.
die Rückkäufe kommen Dir als Aktionär aber nur sehr indirekt zugute - 
wenn überhaupt. Deshalb macht für Dich als lanfristiger Aktionär eine 
Dividende mehr Sinn.

> Außerdem habe ich gesagt, dass Höchstkurse in aller Regel übertroffen
> werden. Ein einziger Blick auf einen Chart würde das bestätigen.
Aha - dasselbe gilt dann aber auch für "Niedrigstkurse", die Du auch am 
Chart der Vergangenheit ablesen kannst ... und da schwenkt Deine Meinung 
dann aber um 180 Grad um - nicht ganz nachvollziehbare Linie, wenn Du 
dort auf einmal Konkurskurse als Möglichkeit ansiehst.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Letzteres (weiterer DAX Anstieg) leitest Du aus der Vergangenheit ab

Nein, das tue ich nicht. Ich leite das aus den grundsätzlichen 
Gegebenheiten unserer Wirtschaft ab. Unternehmen müssen global gesehen 
langfristig eine positive Rendite erwirtschaften. Und ich weiß nicht wie 
oft ich noch sagen muss, dass ich niemals den DAX allein betrachte. 
Natürlich kann der DAX genauso wie der Nikkei über lange Zeit 
stagnieren.

S. B. schrieb:
> gefährlich ... dann könntest Du Dein Geld auch in Festgeld anlegen ...
> und auch da gibt's Restrisiko.
> Die ETF/Aktienanlage in der heutigen Zeit hat klare Gründe!

Nein, das ist nicht gefährlich. Gefährlich ist zu glauben, man könne 
besser sein als der Markt. Das führt zu panischen Reaktionen, wenn es 
mal nicht so läuft, wie man geglaubt hat. Aber ich weiß schon, ihr 
könnte die Zukunft vorhersehen. Ich frage mich nur, wieso ihr dann nicht 
mit massivem Hebel arbeitet.

S. B. schrieb:
> Kannst Du, wenn man völlig gedankenlos investiert - Du kannst aber auch
> eine wesentlich höhere Rendite erzielen; die Wahrscheinlichkeit ist
> immer 50:50 bei Null Info.

Und das ist eine extrem schlechte Chance im Vergleich zu ETF, die in 
Vergangenheit eine Trefferquote von 100% hatten.

S. B. schrieb:
> da ich mir im Gegensatz
> zu Dir (kontinuierlicher DAX Anstieg)

Du hast es offensichtlich wirklich nötig, mir alle Worte im Mund 
herumzudrehen. Anders kommst du wohl nicht gegen die Argumentation an.

S. B. schrieb:
> Jedes Unternehmen kann auch sinnlose oder weniger sinnvolle
> Investitionen tätigen, das habe ich damit gemeint - dann bist Du aber
> schon investiert und bekommst noch nicht mal Dividende sondern bist
> allein vom hoffentlich guten Chartverlauf abhängig.

Du wirst nie kapieren, dass dich eine Dividende nicht rettet und dir 
keine garantierte Rendite liefert.

S. B. schrieb:
> Ein Rückkauf verknappt die auf dem Markt befindlichen Aktien und dann
> wird dann der Kurs ansteigen - für Dich als Aktionär sicherlich positiv
> - aber Du mußt die eigenen Bestände verkaufen, um einen Gewinn für Dich
> selbst zu realisieren.

Und es ist völlig egal, ob ich eine Dividende bekomme oder für den 
gleichen Wert Aktien verkaufe. Abgesehen davon, dass Letzteres 
steuerlich günstiger ist. Das ist eine Rechenaufgabe für die 7te Klasse.

Noch besser ist die Rückkaufstrategie, wenn ich als Invstor den Cashflow 
nicht brauche. Das ist für den normalen Sparer die meiste Zeit der Fall.

S. B. schrieb:
> wesentlich besser als ETF Ausschüttungen.

Du verstehst ja immer noch nicht, dass ein ETF 1:1 ausschüttet. Du 
kannst dir doch gerne einen Dividenden-ETF kaufen, dann hast du exakt 
das gleiche wie deine Strategie - nur besser diversifiziert. Es gibt ETF 
mit Dividendenrenditen um 5%.

S. B. schrieb:
> gerade als Kleinanleger wirst Du höhere Risiken in Kauf nehmen müssen,
> um auf einen grünen Zweig zu kommen

Wieso sollte man? Wenn man richtig Kohle verdienen will, muss man als 
Kleinanleger mit großen Hebeln arbeiten. Wenn man aber nur ein 
Zusatzeinkommen generieren will, ist der ETF das Mittel der Wahl.

S. B. schrieb:
> Gut, wenn ich gar kein Interesse an der Materie habe, ist vielleicht nur
> noch die Frage ob Festgeld oder ETF besser ist.

Typisches Schwarz-Weiß-Denken. In Wahrheit kann man verschiedene 
Anlagemethoden beliebig mischen. Eine 100%ige Aktienquote ist für die 
allermeisten Menschen keine gute Idee.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> die Rückkäufe kommen Dir als Aktionär aber nur sehr indirekt zugute -
> wenn überhaupt. Deshalb macht für Dich als lanfristiger Aktionär eine
> Dividende mehr Sinn.

Gerade für langfristige Investoren sind Dividenden der größte 
Schwachsinn. Ich bekomme Bargeld, das teuer versteuert wird und dann 
muss ich es mit Gebühren wieder anlegen.

S. B. schrieb:
> Aha - dasselbe gilt dann aber auch für "Niedrigstkurse", die Du auch am
> Chart der Vergangenheit ablesen kannst ... und da schwenkt Deine Meinung
> dann aber um 180 Grad um - nicht ganz nachvollziehbare Linie, wenn Du
> dort auf einmal Konkurskurse als Möglichkeit ansiehst.

Nein, die Aussage trifft genauso für Niedrigstkurse. Man kann niemals 
für Niedrigstkurse kaufen, weil man immer damit rechnen muss, dass der 
Kurs noch weiter fällt. Das habe ich übrigens genau so auch gesagt.

von D. I. (Gast)


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Dieses ewige hinundher ist doch nun schon zigmal ausdiskutiert worden 
und bringt keinerlei weiteren Erkenntnisgewinn. Die Astro TV Glaskugeln 
gabs zur Zeit im Angebot, da der Laden dicht gemacht wird, somit hat 
"mitgelesen" sein perfektes Investmentwerkzeug. Die Anmerkung warum die 
Gurus dann nicht mit Hebeln arbeiten ist berechtigt und zeigt, dass es 
sich nur um Geblubber handelt. Wenn man langfristig 4% im Schnitt macht 
ist man schon mal nicht schlecht dabei, vielleicht wird man kein Krösus 
dadurch, aber für ein kleines stetes Zusatzeinkommen langts allemal.

von S. B. (Gast)


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> Natürlich kann der DAX genauso wie der Nikkei über lange Zeit
> stagnieren.
Endlich erkennst Du es auch ... und damit ist auch Dein Index basierter 
ETF betroffen.
Weiterhin verkennst Du bzw. läßt Du den Einstiegszeitpunkt völlig außer 
acht - was ist wenn Du den ETF zu einem hohen Preis einkaufst und Deine 
Strategie geht nicht auf.
Kontinuierliches Nachkaufen nützt Dir auch beim ETF nichts bei 
Stagnation oder gar jahrelanger Baisse.

> Nein, das ist nicht gefährlich. Gefährlich ist zu glauben, man könne
> besser sein als der Markt. Das führt zu panischen Reaktionen, wenn es
> mal nicht so läuft, wie man geglaubt hat. Aber ich weiß schon, ihr
> könnte die Zukunft vorhersehen. Ich frage mich nur, wieso ihr dann nicht
> mit massivem Hebel arbeitet.
Es geht nicht darum besser als der Markt zu sein, sondern Risiken bewußt 
einzugehen, wenn sie kalkulierbar sind! Da ist bei etwas Verständnis 
zwischen ETFs und Einzelaktien kein Unterschied.

> Und das ist eine extrem schlechte Chance im Vergleich zu ETF, die in
> Vergangenheit eine Trefferquote von 100% hatten.
schon wieder berufst Du Dich auf die Vergangenheit als Wegweiser für die 
Zukunft, die niemand kennt ... das kann ich bei Aktien ja genauso machen 
wenn ich bei "Niedrigstkursen" kaufe, weil ich davon ausgehe, daß das 
der Boden ist (ich weiß es aber nicht).

> Du wirst nie kapieren, dass dich eine Dividende nicht rettet und dir
> keine garantierte Rendite liefert.
die erscheint auf meinem Konto und ist bis zum Sparerfreibetrag sogar 
steuerfrei.

> Und es ist völlig egal, ob ich eine Dividende bekomme oder für den
> gleichen Wert Aktien verkaufe. Abgesehen davon, dass Letzteres
> steuerlich günstiger ist. Das ist eine Rechenaufgabe für die 7te Klasse.
Du berücksichtigst nicht den Sparerfreibetrag, weiterhin entstehen bei 
jeden An- und Verkauf von Aktien Bankgebühren - also ist es deshalb 
nicht egal.

> Du verstehst ja immer noch nicht, dass ein ETF 1:1 ausschüttet. Du
> kannst dir doch gerne einen Dividenden-ETF kaufen, dann hast du exakt
> das gleiche wie deine Strategie - nur besser diversifiziert. Es gibt ETF
> mit Dividendenrenditen um 5%.
Die Ausschüttung bei so einem Dividenden-ETF ist dann aber nur jährlich 
und nicht vierteljährlich wie bei z.B. englischen Aktien - Vorteil für 
mich Zinseszins - und ich kann den Sparerfreibetrag voll ausnutzen, 
somit keine Probleme!
Weiterhin gibt es Einzelaktien, die weitaus mehr als 5% als Dividende 
ausschütten ... oder sogar monatliche Dividende (da dann allerdings 
leider Quellensteuer, lohnt also nur bei Besteuerung).

> Wieso sollte man? Wenn man richtig Kohle verdienen will, muss man als
> Kleinanleger mit großen Hebeln arbeiten. Wenn man aber nur ein
> Zusatzeinkommen generieren will, ist der ETF das Mittel der Wahl.
Hebelprodukte sind okay, aber Du hast sehr hohes Totalverlustrisiko im 
Gegensatz zu fast jeder Aktie.
Zusatzeinkommen habe ich auch mit dividendenstarken Aktien, die eben 
mehr als 5% abwerfen und die gehen eben nicht in Konkurs so wie Du zu 
wissen glaubst.

> Typisches Schwarz-Weiß-Denken. In Wahrheit kann man verschiedene
> Anlagemethoden beliebig mischen. Eine 100%ige Aktienquote ist für die
> allermeisten Menschen keine gute Idee.
nicht 100% aber 80%, 20% dann noch in physisches Gold und 
Notfallrationen für den absoluten GAU.

> Gerade für langfristige Investoren sind Dividenden der größte
> Schwachsinn. Ich bekomme Bargeld, das teuer versteuert wird und dann
> muss ich es mit Gebühren wieder anlegen.
und nochmal! Du berücksichtigst nicht den Sparerfreibetrag!
Den kannst Du natürlich auch mit Kursgewinnen rausholen - dabei 
verkaufst Du aber die eigene Substanz, die Du zu einem späteren 
Zeitpunkt (Niedrigkurs) wieder nachkaufen mußt, also bisweilen schwierig 
bei ewig steigenden Dax, etc.
Somit ist das kein Schwachsinn.
Somit hast Du ein Zusatzeinkommen unabhängig von Kursgewinnen nur durch 
Dividenden!
Richtig, über den Sparerfreibetrag hinaus mußt Du dann Steuern zahlen - 
da machen dann Wachstumsaktien, ETFs, etc., Sinn.
Gebühren zahlst Du an die Bank immer, wenn Du Aktien kaufen oder 
verkaufen willst; ETF kostet eine Jahresgebühr, etc. ... und eben nur 5% 
Ausschüttung bei Dividenden ETF, bei anderen ETFs noch weniger - also 
ist die Wahl klar.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Die Ausschüttung bei so einem Dividenden-ETF ist dann aber nur jährlich
> und nicht vierteljährlich wie bei z.B. englischen Aktien

Das ist nicht korrekt, es gibt auch genügend ETF welche vierteljährlich 
ausschütten.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Die Anmerkung warum die Gurus dann nicht mit Hebeln arbeiten ist
> berechtigt und zeigt, dass es sich nur um Geblubber handelt.
Bei Hebelprodukten hast Du wegen Verfall eine hohe 100% Chance auf 
Totalverlust - bei Aktien kaum (außer vielleicht Pennystock).

> Wenn man langfristig 4% im Schnitt macht ist man schon mal nicht schlecht > 
dabei, vielleicht wird man kein Krösus dadurch, aber für ein kleines
> stetes Zusatzeinkommen langts allemal.
warum nicht mehr rausholen, wenn es fast risikolos geht - Restrisiko 
hast Du auch bei jedem ETF genau wie bei jeder Aktie.
Nur weil man an die Trendfolge beim Index ETF glaubt, heißt das noch 
lange nicht, daß diese anhält - das ist genauso Glaskugel.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Das ist nicht korrekt, es gibt auch genügend ETF welche vierteljährlich
> ausschütten.
welche denn? und was schütten die aus?

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Dieses ewige hinundher ist doch nun schon zigmal ausdiskutiert
> worden und bringt keinerlei weiteren Erkenntnisgewinn. Die Astro TV
> Glaskugeln gabs zur Zeit im Angebot, da der Laden dicht gemacht wird,
> somit hat "mitgelesen" sein perfektes Investmentwerkzeug. Die Anmerkung
> warum die Gurus dann nicht mit Hebeln arbeiten ist berechtigt und zeigt,
> dass es sich nur um Geblubber handelt. Wenn man langfristig 4% im
> Schnitt macht ist man schon mal nicht schlecht dabei, vielleicht wird
> man kein Krösus dadurch, aber für ein kleines stetes Zusatzeinkommen
> langts allemal.

Vielen Dank für die Stimme der Vernunft in diesem Thread! Ich sehe das 
genauso. Leute, die denken, sie seien schlauer als der Markt, werden 
langfristig schon merken, dass sie es nicht sind, auch wenn es für den 
ein oder anderen schmerzhaft sein wird. Für mich ist unter anderem eins 
an der Börse klar geworden: wer gierig ist, wird früher oder später 
bestraft. Die meisten Menschen überschätzen außerdem ihr Risikoprofil.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Das ist nicht korrekt, es gibt auch genügend ETF welche vierteljährlich
>> ausschütten.
> welche denn? und was schütten die aus?

IE00B0M62Q58 z.B:

https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251881/ishares-msci-world-ucits-etf-inc-fund

S. B. schrieb:
> Restrisiko
> hast Du auch bei jedem ETF genau wie bei jeder Aktie.
> Nur weil man an die Trendfolge beim Index ETF glaubt, heißt das noch
> lange nicht, daß diese anhält - das ist genauso Glaskugel.

Richtig, aber ich schätze das Restrisiko bei ETF geringer ein als bei 
Einzelaktien und lebe dadurch mit einer geringeren Rendite. Ich baue 
einfach auf die Erfahrung der letzten 60 Jahre DAX und 40 Jahre MSCI 
World (siehe Renditedreiecke), die da sagt dass es keinen >15 Jahres 
Zeitraum bisher gab der negative Rendite gebracht hat, ich halte das für 
sicherer als meine Fähigkeiten die korrekten Aktien herauszupicken. Wie 
gesagt, am Ende zählt die langfristige Performance, daher würde es mich 
im Ernst interessieren wie dein Gesamterfolg bisher aussieht und in 
10-15 Jahren aussehen wird.

An der Stelle werde ich die Diskussion ETF vs. Einzelaktien für mich 
beenden solange keine neuen Impulse einfließen, deine Argumentation kam 
an ebenso wie Claymores.

von D. I. (Gast)


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Sorry, dass ich nochmal zu dem Thema reingrätsche. Der DivDAX (mein 
"spekulatives" Papier) hat bisher auch nicht schlecht performed:

https://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/251763/ishares-divdax-ucits-etf-de-fund

Hast du in den letzten 11 Jahren eine Durchschnittsrendite von knapp 8% 
/ Jahr geschafft?

von ScharfLinks (Gast)


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Claymore schrieb:
> S. B. schrieb:
> Denkst Du etwas RWE, E.ON, VW, etc. müssen demnächst Konkurs anmelden?
>
> RWE müsste erst einmal weit über 100% Kursplus machen, um seine Verluste
> aufzuholen. Der DAX steht dagegen gerade mal 10% unter dem Allzeithoch.
>
> S. B. schrieb:
> Diese Unternehmen können sich aber wieder erholen und dafür andere DAX
> Unternehmen,
> Index.
>

>
> Die ewige Steigerung (besser gesagt eine langfristig positive Rendite
> von breit gestreuten Aktien) ist eine Notwendigkeit für das
> Funktionieren unserer Weltwirtschaft und hat nichts mit der Chartanalyse
> (die ja sowieso nur kurzfristig funktioniert) zu tun.
>


Eine ewige Steigerung kann es nicht geben. Das ist empirisch auch 
hinreichend belegt. Es werden auch keine Vermögen ohne neue Verschuldung 
gebildet

von Cyblord -. (cyblord)


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ScharfLinks schrieb:
> Eine ewige Steigerung kann es nicht geben. Das ist empirisch auch
> hinreichend belegt.

Wie zeigt man so was empirisch?

von S. B. (Gast)


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> IE00B0M62Q58 z.B:
okay, wobei noch unklar ist, ob eine Quellensteuer einbehalten wird - 
scheint ein US-Fond zu sein.
Ansonsten kann man den Fond in Erwägung ziehen; allerdings sind einige 
Einzelaktien mit hoher Dividende einfach günstiger im derzeitigem Kurs 
und insofern greif ich lieber dort zu ... ja,ja, ich weiß ganz schlimmes 
Risiko - offenbar habt Ihr noch nie mit Optionsscheinen, etc. gehandelt 
(das ist dann wirklich Risiko) und werdet es auch nie tun.

Hast du in den letzten 11 Jahren eine Durchschnittsrendite von knapp 8%
/ Jahr geschafft?> Hast du in den letzten 11 Jahren eine 
Durchschnittsrendite von knapp 8%
> / Jahr geschafft?
das spielt doch keine Rolle, weil Du den einmal eingeschlagenen Weg 
nicht mehr ändern wirst geschweige denn willst.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> das spielt doch keine Rolle, weil Du den einmal eingeschlagenen Weg
> nicht mehr ändern wirst geschweige denn willst.

für den Unentschlossenen würde es aber den Informationsgehalt bieten wie 
deine Aussagen zu werten sind.

von S. B. (Gast)


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> für den Unentschlossenen würde es aber den Informationsgehalt bieten wie
> deine Aussagen zu werten sind.
wie gesagt: ich will das was Du nach 20 Jahren Anlage schaffst schon in 
5 Jahren schaffen - wobei mein finanzieller Rahmen leider sehr schwach 
ist.
Ja, Risiko gibt es und ich halte dieses Risiko für kalkulierbar im 
Gegensatz zu Claymore, etc. - insofern lohnt es sich schon mit der 
Materie zu beschäftigen statt dumpf alles auf 1 bis 3 ETFs zu setzen.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> wie gesagt: ich will das was Du nach 20 Jahren Anlage schaffst schon in
> 5 Jahren schaffen - wobei mein finanzieller Rahmen leider sehr schwach
> ist.

Das ist natürlich eine andere Voraussetzung. Dann muss man natürlich 
höhere Risiken eingehen. Die Extremform wäre dann alles auf rot oder nen 
1:500 gehebelten CFD mit allem was man aufbringen kann für die Margin :)

Was für einen % Satz oder Betrag ausgehend von welcher Basis strebst du 
denn an in 5 Jahren erreicht zu haben?

von S. B. (Gast)


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> Das ist natürlich eine andere Voraussetzung. Dann muss man natürlich
> höhere Risiken eingehen.
zwangsläufig; man braucht dann auch sicherlich etwas Glück, aber das 
braucht man überall.

> Die Extremform wäre dann alles auf rot oder nen
> 1:500 gehebelten CFD mit allem was man aufbringen kann für die Margin :)
so extrem muß man es wirklich nicht machen, das wäre wirklich Harakiri - 
ich gebe mir ja selbst 5 Jahre Zeit - da reichen dann 1:10 CFDs, 
Knockout Zertifikate, etc. völlig aus, zumal ja auch die Möglichkeit des 
Totalverlustes besteht, d.h. ich muß langfristig einen solchen Verlust 
einplanen, was dann aber nichts macht, weil das ja aus den Gewinnen 
kompensiert wird bzw. steuerlich kann man das ja dann auch gegenrechnen.

> Was für einen % Satz oder Betrag ausgehend von welcher Basis strebst du
> denn an in 5 Jahren erreicht zu haben?
zwischen 20% und 50% Prozent - das reicht dann für die Rente ;-)

von Elektron (Gast)


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S. B. schrieb:
> wie gesagt: ich will das was Du nach 20 Jahren Anlage schaffst schon in
> 5 Jahren schaffen - wobei mein finanzieller Rahmen leider sehr schwach
> ist.

Das ist bei mir anders: mein finanzieller Rahmen ist stark und ich 
möchte nur ein geringes Risiko eingehen, dafür aber langfristig (~20 
Jahre) anlegen. Daher habe ich ETF's gewählt.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Endlich erkennst Du es auch ... und damit ist auch Dein Index basierter
> ETF betroffen.

Ich habe nie etwas anderes behauptet - und auch die ganze Zeit schon 
Gegenmaßnahmen genannt. Man investiert nicht nur in einen regional sehr 
begrenzten Index.

S. B. schrieb:
> Es geht nicht darum besser als der Markt zu sein, sondern Risiken bewußt
> einzugehen, wenn sie kalkulierbar sind! Da ist bei etwas Verständnis
> zwischen ETFs und Einzelaktien kein Unterschied.

Nur dass die Risiken bei Einzelaktien sehr viel größer sind.

S. B. schrieb:
> schon wieder berufst Du Dich auf die Vergangenheit als Wegweiser für die
> Zukunft, die niemand kennt ... das kann ich bei Aktien ja genauso machen
> wenn ich bei "Niedrigstkursen" kaufe, weil ich davon ausgehe, daß das
> der Boden ist (ich weiß es aber nicht).

Bei Einzelaktien kann man aber haufenweise Beispiele finden, bei denen 
es nicht funktioniert hat und man massive Kursverluste eingefahren hat, 
selbst bei einer langfristigen Strategie. Bei einem Index findest du 
keinen einzigen Totalverlust. Selbst der Nikkei ist langfristig gesehen 
kein Verlustgeschäft gewesen.

S. B. schrieb:
> Du berücksichtigst nicht den Sparerfreibetrag, weiterhin entstehen bei
> jeden An- und Verkauf von Aktien Bankgebühren - also ist es deshalb
> nicht egal.

Wenn ich schon mit der Sparerpauschale arbeite, dann versuche ich die 
doch am besten auszunutzen und sie nicht noch mit einer möglichst hohen 
Dividendenrendite schnell auszuschöpfen. Es sei denn du redest über 
lächerlich kleine Beträge. Offensichtlich ist das bei der wohl der Fall. 
Das ist für einen Anfänger natürlich nicht überraschend.

Eine Dividende musst du reinvestieren - da entstehen Gebühren. Wenn ein 
Unternehmen Aktien zurück kauft, entstehen keine Gebühren, das Geld wird 
im Prinzip automatisch wieder angelegt.

S. B. schrieb:
> Die Ausschüttung bei so einem Dividenden-ETF ist dann aber nur jährlich
> und nicht vierteljährlich wie bei z.B. englischen Aktien - Vorteil für
> mich Zinseszins - und ich kann den Sparerfreibetrag voll ausnutzen,
> somit keine Probleme!

Das stimmt nicht. Viele ETF schütten ebenfalls vierteljährlich aus. 
Zudem ist das für die Sparerpauschale völlig irrelevant. Und das 
bisschen Zinseszins bringt dich auch nicht voran, wenn du mit solch 
mickrige Beträge arbeitest.

S. B. schrieb:
> Hebelprodukte sind okay, aber Du hast sehr hohes Totalverlustrisiko im
> Gegensatz zu fast jeder Aktie.

Totalverlustrisiko hast du nur bei 100% Einsatz. Stop-Loss funktioniert 
bei Hebelprodukten auch.

S. B. schrieb:
> und nochmal! Du berücksichtigst nicht den Sparerfreibetrag!

Weil ich nennenswerte Beträge investiere!

S. B. schrieb:
> Den kannst Du natürlich auch mit Kursgewinnen rausholen - dabei
> verkaufst Du aber die eigene Substanz

Eine Dividende wird genauso aus der Substanz ausgeschüttet. Siehe das 
Rechenbeispiel mit dem Rückkauf, der im jeden Fall günstiger ist als die 
Dividende.

S. B. schrieb:
> also
> ist die Wahl klar.

Nur für dumme Menschen.

S. B. schrieb:
> warum nicht mehr rausholen, wenn es fast risikolos geht

Weil du trotz hoher Dividendenrendite nicht mehr rausholst.

S. B. schrieb:
> das spielt doch keine Rolle, weil Du den einmal eingeschlagenen Weg
> nicht mehr ändern wirst geschweige denn willst.

Ich übersetze mal: Du bist blutiger Anfänger und bist noch nicht so 
lange dabei, dass du mal einen richtigen Crash (wie 2001 oder 2008) 
erlebt hast. In den letzten 5 Jahren konnte man an der Börse fast keine 
Verluste machen. Das erklärt dann auch Aussagen wie die hier:

S. B. schrieb:
> wie gesagt: ich will das was Du nach 20 Jahren Anlage schaffst schon in
> 5 Jahren schaffen

von S. B. (Gast)


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> Bei Einzelaktien kann man aber haufenweise Beispiele finden, bei denen
> es nicht funktioniert hat und man massive Kursverluste eingefahren hat,
> selbst bei einer langfristigen Strategie.
welche denn; selbst die Telekom hat sich wieder erholt - langfristig 
gesehen also alles bestens ... es sei denn Du meinst Pennystocks.

> Bei einem Index findest du
> keinen einzigen Totalverlust. Selbst der Nikkei ist langfristig gesehen
> kein Verlustgeschäft gewesen.
Es muß ja nicht gleich ein Totalverlust sein; es reicht, wenn Du zu hoch 
in den Index "eingestiegen" bist - nur weil das in der Vergangenheit 
bestens funktioniert hat heißt das nicht, daß die Zukunft genauso 
verläuft.
Es ist nicht gesagt, daß der DAX, etc. 20000 oder 100000 Punkte nach 30 
bis 50 Jahren erreicht - das ist Deine wirre Glaskugel-Prognose und 
insbesondere umgehst Du sehr geschickt den Zeitpunkt der Entnahme bzw. 
Verkaufs Deines ETF - denn anders läßt sich der Gewinn für Dich als 
einzelner Aktionär nicht realisieren.
Dann kannst u.U. nochmal 5 Jahre warten bis sich der Index von einer 
Schwankung erholt und Deinen ehemaligen Einstiegskurs erreicht bzw. 
übertroffen hat.
Gewinnwachstum und Gewinne sind zwei paar Schuhe und das hast Du 
offenbar nicht verstanden, sonst würde nicht immer das Gerede von 
Totalverlust und ewig steigenden Indices kommen.

> Wenn ich schon mit der Sparerpauschale arbeite, dann versuche ich die
> doch am besten auszunutzen und sie nicht noch mit einer möglichst hohen
> Dividendenrendite schnell auszuschöpfen.
wieso das denn nicht? das sind fixe wiederkehrende Beträge wie jede 
andere Ausschüttung auch - Kursgewinne kannst Du nicht vorhersagen.

> Eine Dividende musst du reinvestieren - da entstehen Gebühren.
ich muß sie nicht reinvestieren, ich kann sie auch anderweitig 
verwenden; ich kann sie reinvestieren und meine Grundsubstanz wird nicht 
verkleinert (wie bei VK im Falle eines Kursgewinns).
Es entstehen keine Gebühren bei Dividenden, beim Rückkauf von bereits 
verkauften Aktien (wegen Kursgewinn) schon.

> Wenn ein Unternehmen Aktien zurück kauft, entstehen keine Gebühren, das > Geld 
wird im Prinzip automatisch wieder angelegt.
Wenn ein Unternehmen Aktien zurück kauft, dann hast Du als Aktionär 
überhaupt keinen Einfluß auf den Rückkauf genauso wenig wie auf eine 
Kapitalerhöhung seitens des Unternehmens - offenbar hast Du ein 
Verständnisproblem und versteht nicht den Unterschied zwischen AKtionär, 
der vom Unternehmen profitieren möchte und dem Unternehmen selbst
 - die Entlastung des Vorstandes ist in der Regel  nur eine Formsache, 
da Banken und Fonds Hauptanteilseigner sind und Du als einzelner 
Aktionär keinerlei Einfluß auf Aktienrückkauf, Dividendenausschüttungen, 
Kapitalerhöhungen und andere Entscheidungen des Unternehmens hast.

> Das stimmt nicht. Viele ETF schütten ebenfalls vierteljährlich aus.
richtig, so wie der von D.I., aber wenn man genau hinschaut gibt es auch 
2 * 0 Euro Ausschüttung, also in Wahrheit nur halbjährlich oder 
jährlich.

> Zudem ist das für die Sparerpauschale völlig irrelevant. Und das
> bisschen Zinseszins bringt dich auch nicht voran, wenn du mit solch
> mickrige Beträge arbeitest.
Die mickrigen Beträge summieren sich und irgendwann hast Du die Grenze 
erreicht, ab da wird es dann steuerpflichtig - klar, für Dich als 
Millionär ist das kein Thema, da spielt sowas keine Rolle.

> Totalverlustrisiko hast du nur bei 100% Einsatz. Stop-Loss funktioniert
> bei Hebelprodukten auch.
Auch ein Knockout-Zertifikat kann ein Hebelprodukt sein und da hast Du 
Totalverlustrisiko, weil der Stopp-Loss fix ist.

> Eine Dividende wird genauso aus der Substanz ausgeschüttet. Siehe das
> Rechenbeispiel mit dem Rückkauf, der im jeden Fall günstiger ist als die
> Dividende.
bei thesaurierenden Fonds hast Du Dein Geld komplett gebunden ... ich 
will auch zu Lebzeiten Geld ganz blöd verkonsumieren! Du offenbar nicht!

> Weil du trotz hoher Dividendenrendite nicht mehr rausholst.
Du kannst die Ausschüttungen der ETF-Fonds und Einzelaktien ja 
gegenrechnen - Fonds die vierteljährlich 2*0 ausschütten sind ein ganz 
trauriges Beispiel.
Falls es keine Ausschüttung gibt, zählt nur der Kursverlauf und da gibt 
nicht wenige, die die DAX, MSCI Performance geschlagen haben - also geht 
es offenbar.

> Ich übersetze mal: Du bist blutiger Anfänger und bist noch nicht so
> lange dabei, dass du mal einen richtigen Crash (wie 2001 oder 2008)
> erlebt hast.
Ich denke, daß Du Dir selbst nicht eingestehen willst, daß Du in Sachen 
Charttechnik ein Ignorant bist und das Ganze als Teufelszeug abtust, 
weil es immens kompliziert ist - das gebe ich wenigstens zu.
Insofern gebe ich Dir mit Deinen ETF als safe habor sogar ansatzweise 
recht.
Wenn das schon nach Deinen Worten "eine selbsterfüllende Prophezeihung" 
ist, warum nutzt Du sie dann nicht zu Deinen Gunsten?
Du kannst oder willst es nicht oder gar beides, nehme ich mal an.
Was dann aber auch nicht ganz paßt ist, daß Du ebenfalls auf 
Einzelaktien setzt ... weil Deine natürlich "nachhaltig" sind und die 
der anderen nicht - das ist der absolute Widerspruch in sich, wenn man 
vorher Dein ETF Pushing liest ):

von Elektron (Gast)


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> bei thesaurierenden Fonds hast Du Dein Geld
> komplett gebunden ... ich will auch zu Lebzeiten
> Geld ganz blöd verkonsumieren! Du offenbar nicht!

Das klingt nach ungesunden 100% Aktienquote. Also ich habe nur mein 
"Spielgeld" in Wertpapieren angelegt, daher finde ich thesaurierende 
Fonds geradezu ideal, komplett gebunden ist mir bis zum Verkauf nur 
recht. Der Sparer-Pauschbetrag ist natürlich schon durch anderweitige 
Anlagen ausgeschöpft, und konsumiert wird vom flüssigen Teil (Girokonto, 
Tagesgeld).

von g. k. (jlagreen)


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Axel L. schrieb:
> g. k. schrieb:
>
>> Axel L. schrieb:
>>> Ich habe mich derzeit für eine ETF Strategie entschieden, wobei ich auf
>>> den MSCI World setze sowie den MSCI Europe. Aufgrund der recht hohen
>>> Bewertung aktuell werde ich in weitere Investitionen eher in Top
>>> Dividend ETFs machen, um bei einem Absturz wenigstens die Dividenden zu
>>> haben. Ausserdem noch ein bischen Emerging Markets ETFs, nachdem ich
>>> gelernt habe, dass die etwas unterrepräsentiert sind.
>>
>> MSCI World und Europe ist zwar eigenartig, da ich derzeit gerade Europa
>> (außer DE) nicht gewichten würde, aber ich vermute mal, dass du dann den
>> US-Anteil im World ausgleichen willst.
>>
>
> Genau.
> Und ich habe mir abgewöhnt, nach "derzeit gewichten würde" zu handeln.
> Das geht meistens schief, macht auch auf 10-20 Jahren keinen Sinn, es
> sei denn, ich würde glauben, dass Europa in den nächsten 20 Jahren
> komplett über den Jordan geht. Aber letztlich gilt: Wenn das alle
> glauben, könnte man jetzt billig kaufen.

Das ist ja auch völlig legitim. Eine Anlagestrategie basiert 
ausschließlich auf Annahmen für die Zukunft. Deine Annahme ist, dass 
Europa sich gut erholt und daher gewichtest du es jetzt höher, um davon 
zu profitieren. Meine Annahme ist dagegen, dass Europa nun eine recht 
lange Seitwärtsphase eintreten wird. Aber diese Annahme treffe ich nur 
für den gesamten EU Markt, nicht für einzelne Regionen oder Unternehmen. 
Daher investiere ich auch lieber in Einzelaktien.

Axel L. schrieb:
> g. k. schrieb:
>> Hier mal das Sheet zu dem von dir genannten Stoxx Global Select Dividend
>> 100:
>>
> 
https://www.justetf.com/servlet/download?isin=DE000A0F5UH1&documentType=MR&country=DE&lang=de
>>
>> Zu 44% sind Finanztitel darin, also wird dein ETF beim nächsten Crash
>> fast so abschmieren wie die Bankaktien. Die Dividende des gesamten Fonds
>> dürfte auch locker um >50% fallen, da wette ich drauf!
>
> Hmmm, schon wieder Prognosen, die eintreffen können oder nicht. Beim
> nächsten crash werden alle Aktien abschmieren, ob Banken in Anbteracht
> der neuen Eigenkapitalregeln nicht vielleicht sogar ganz gut dastehen,
> weis heute keiner. Banktitel haben sich selbst nach dem Lehman Crash
> recht gut entwickelt, warum sollen die jetzt langfristig Probleme machen
> ?

Das Problem ist gerade die Langfristigkeit bei Banken. Banken waren 
schon immer zyklisch. Die Geschäftsmodelle sind zyklisch und werden es 
ebenso wie z.B. Automotive immer sein. Außerdem geht es dir doch um die 
Dividende in der Krise. Was aber ist eine Dividende? Eine Auszahlung vom 
erwitschafteten Gewinn. Die Frage ist nun, wie macht eine Bank in einer 
Krise Gewinn? Oder ein Automobilkonzern oder andere stark 
konjunkturabhängige Unternehmen? Wie soll da die Dividende erhalten 
bleiben? Denn hinzu kommt, dass viele Divindenden-Indizes ihre Titel nur 
1x jährlich anpassen und somit nimmt man im Zweifelsfall auch 
Dividendenkürzungen voll mit.

Axel L. schrieb:
> Das Bestechende an ETF ist gerade, dass da keine Emotionen reinspielen
> sollten, es gibt einfache Regeln, die historisch gezeigt haben, dass sie
> ganz gut funktionieren. Wenn eine Aktie gute Dividenden bringt, ist sie
> drin, gehen die Dividenden runter, fliegt sie raus. Wenn also die
> Banktitel global derzeit mit Abstand die beste Dividenden bringen, warum
> soll ich die rausschmeissen, wenn ich eine Dividendenstrategie fahre ?

Ich hatte es ja schon oben erwähnt, dass die Anpassung eben eher zu 
Stichtagen erfolgt und nicht rechtzeitig in der Krise oder so. Die Frage 
ist auch was für eine Dividendenstrategie ich verfolge. Wenn es mir nur 
um die Dividendenhöhe geht, dann wären Anleihen vielleicht sinnvoller, 
weil mir ja dann das nachhaltige Geschäftsmodell zur 
Erhaltung/Steigerung der regelmäßigen Auszahlung egal ist.

Bei der Dividendenrendite muss man nämlich aufpassen, da es nur eine 
Momentaufnahme ist. Z.B. gibt ein Unternehmen eine Gewinnwarnung raus 
und kürzt die Dividende um 50%. Der Kurs bricht darauf um 20% ein, was 
durchaus realistisch sein kann. Hatte die Aktie zuvor eine 
Dividendenrendite von 5% so fällt diese nun auf 4,3%. Die Aktie wird 
vermutlich im Dividenden ETF bleiben, da sie weiterhin zu einem "guten" 
Dividenzahler gehört. ABER den Verlust von 20% an Wert trägt der ETF 
anteilig mit.

Claymore schrieb:
> Du wirst nie kapieren, dass dich eine Dividende nicht rettet und dir
> keine garantierte Rendite liefert.

Dem muss ich widersprechen, denn es gibt Dividendenstrategien die 
erwiesen für bessere Renditen sorgen.

Hierzu mal ein Research Paper:
https://www.google.co.uk/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwijwfT9-fvOAhVKKMAKHTcsARwQFggkMAE&url=https%3A%2F%2Fus.spindices.com%2Fdocuments%2Fresearch%2Fresearch-sp500-dividend-aristocrats.pdf%3Fforce_download%3Dtrue&usg=AFQjCNFvvpLr7Qr54sNTZ6fxQq5csJMRzw&bvm=bv.131783435,d.ZGg

Claymore schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Ein Rückkauf verknappt die auf dem Markt befindlichen Aktien und dann
>> wird dann der Kurs ansteigen - für Dich als Aktionär sicherlich positiv
>> - aber Du mußt die eigenen Bestände verkaufen, um einen Gewinn für Dich
>> selbst zu realisieren.
>
> Und es ist völlig egal, ob ich eine Dividende bekomme oder für den
> gleichen Wert Aktien verkaufe. Abgesehen davon, dass Letzteres
> steuerlich günstiger ist. Das ist eine Rechenaufgabe für die 7te Klasse.

Prinzipiell stimmt es, dass Dividenden steuerlich eher nachteilig sind 
in dem Fall. Allerdings ist der Nachteil bei der tasächlichen Auszahlung 
geringer umso größer der Kursgewinn ausfällt, da der Gewinn auf den 
Einstandskurs bezogen wird. Bei 30J. Anlagedauer zu 8% p.a. wäre das ein 
Steuervorteil von ~2,7% bei der tatsächlichen Auszahlung.

Dabei sollte man aber nicht übersehen, dass falls man auf eine 
Ausschüttung angewiesen ist, der Verkauf auch in Baissen stattfinden 
muss und das kann den Wert deutlich stärker schmälern bzw. behindert die 
spätere Erholung, da mehr Anteile verkauft wurden.

Claymore schrieb:
> Noch besser ist die Rückkaufstrategie, wenn ich als Invstor den Cashflow
> nicht brauche. Das ist für den normalen Sparer die meiste Zeit der Fall.

Dem letzten Satz stimme ich als Verfechter von Dividenden sogar zu. ABER 
es geht z.B. bei einer Dividenden-Aristokraten Strategie nicht um den 
geringen Cashflow zu Beginn, sondern um die Züchtung einer Gans, die in 
Jahrzehnten goldene Eier legt. Ich investiere daher nicht in die hohe 
Dividende heute, sondern in die Steigerung dieser in den kommenden 
Jahrzehnten. Oder anders ausgedrückt, ich erwarte von 10000€, die ich 
heute investiere, später eine regelmäßige Auszahlung von 10% p.a. Ein 
Verkauf von Aktien ist dabei nicht vorgesehen, da ich ja eine Cash-Cow 
brauche. Und es gibt genügend Aktien, die das seit Jahren nachweislich 
erfüllen und teilweise auch mehr und es gibt zunehmend Indizes dazu. 
Interessanterweise haben diese Aktien meist auch eine sehr gute 
Kursentwicklung.

von Axel L. (axel_5)


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g. k. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> g. k. schrieb:
>>
>> Genau.
>> Und ich habe mir abgewöhnt, nach "derzeit gewichten würde" zu handeln.
>> Das geht meistens schief, macht auch auf 10-20 Jahren keinen Sinn, es
>> sei denn, ich würde glauben, dass Europa in den nächsten 20 Jahren
>> komplett über den Jordan geht. Aber letztlich gilt: Wenn das alle
>> glauben, könnte man jetzt billig kaufen.
>
> Das ist ja auch völlig legitim. Eine Anlagestrategie basiert
> ausschließlich auf Annahmen für die Zukunft. Deine Annahme ist, dass
> Europa sich gut erholt und daher gewichtest du es jetzt höher, um davon
> zu profitieren. Meine Annahme ist dagegen, dass Europa nun eine recht
> lange Seitwärtsphase eintreten wird. Aber diese Annahme treffe ich nur
> für den gesamten EU Markt, nicht für einzelne Regionen oder Unternehmen.
> Daher investiere ich auch lieber in Einzelaktien.

Nein, meine Annahme spielt überhaupt keine Rolle. Ich möchte lediglich 
auch Aktien wie Nestle, Loreal, oder Daimler im Portfolio haben, um noch 
weiter zu streuen. Für diese Firmen spielen die Regionen übrigens schon 
längst keine Rolle mehr, die sind weltweit aktiv.

Mit den Annahmen ist es so, dass Millionen Anleger ebenfalls Annahmen 
treffen, diese widerum in der Annahme, dass andere Anleger Annahmen 
treffen usw usf. Von daher ist die derzeitige oder mittelfristige 
Bewertung des Aktienmarktes vollkommen zufällig. Zufälle treffen einen 
als Einzelinvestor übrigens deutlich stärker. Wenn Toshiba plötzlich 
erklärt, dass man ein wenig die Bilanzen optimiert hat, oder VW mit 
Schummeln auffliegt, hängst Du da mit drin. Ich auch, aber bei mir sind 
es unter 0,1% des Portfolios, bei einer Investition in Einzelaktien wird 
es zwangsläufig mehr sein. Und die Firmen, die geschummelt haben, sehen 
vorher besonders attraktiv aus, genau wie eine Firma, von der man 
Einzelaktien haben will, um den Markt zu schlagen.

Die einzige Annahme, die ich treffe, ist die, dass die Mehrzahl der 
Firmen über die Jahre Gewinne machen wird, was zwangsläufig dazu führt, 
dass der Wert der Firmen steigt oder Dividenden gezahlt werden. Sollte 
diese Annahme nicht zutreffen, sind meine Aktien mein kleinstes Problem.


>
> Axel L. schrieb:
>> Das Bestechende an ETF ist gerade, dass da keine Emotionen reinspielen
>> sollten, es gibt einfache Regeln, die historisch gezeigt haben, dass sie
>> ganz gut funktionieren. Wenn eine Aktie gute Dividenden bringt, ist sie
>> drin, gehen die Dividenden runter, fliegt sie raus. Wenn also die
>> Banktitel global derzeit mit Abstand die beste Dividenden bringen, warum
>> soll ich die rausschmeissen, wenn ich eine Dividendenstrategie fahre ?
>
> Ich hatte es ja schon oben erwähnt, dass die Anpassung eben eher zu
> Stichtagen erfolgt und nicht rechtzeitig in der Krise oder so. Die Frage
> ist auch was für eine Dividendenstrategie ich verfolge. Wenn es mir nur
> um die Dividendenhöhe geht, dann wären Anleihen vielleicht sinnvoller,
> weil mir ja dann das nachhaltige Geschäftsmodell zur
> Erhaltung/Steigerung der regelmäßigen Auszahlung egal ist.
>
> Bei der Dividendenrendite muss man nämlich aufpassen, da es nur eine
> Momentaufnahme ist. Z.B. gibt ein Unternehmen eine Gewinnwarnung raus
> und kürzt die Dividende um 50%. Der Kurs bricht darauf um 20% ein, was
> durchaus realistisch sein kann. Hatte die Aktie zuvor eine
> Dividendenrendite von 5% so fällt diese nun auf 4,3%. Die Aktie wird
> vermutlich im Dividenden ETF bleiben, da sie weiterhin zu einem "guten"
> Dividenzahler gehört. ABER den Verlust von 20% an Wert trägt der ETF
> anteilig mit.

Deswegen ETFs. Es ist mir völlig egal, ob VW die Dividende kürzt, die 
machen in meinem Portfolio unter 0,5% aus, ausserdem verkauft Toyota 
dann ensprechend mehr, so dass ich dann die Dividende von denen bekomme.

>
> Claymore schrieb:
>> Du wirst nie kapieren, dass dich eine Dividende nicht rettet und dir
>> keine garantierte Rendite liefert.
>
> Dem muss ich widersprechen, denn es gibt Dividendenstrategien die
> erwiesen für bessere Renditen sorgen.
>
> Hierzu mal ein Research Paper:
> 
https://www.google.co.uk/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwijwfT9-fvOAhVKKMAKHTcsARwQFggkMAE&url=https%3A%2F%2Fus.spindices.com%2Fdocuments%2Fresearch%2Fresearch-sp500-dividend-aristocrats.pdf%3Fforce_download%3Dtrue&usg=AFQjCNFvvpLr7Qr54sNTZ6fxQq5csJMRzw&bvm=bv.131783435,d.ZGg
>
Das Problem hierbei ist, dass man sich beliebige Vergleiche heranziehen 
kann. Aus einer selbst erfundenen Studie haben die Dax Top 5 Dividend 
Aristocrats besser performed als der Dax, die Top 10 schon wieder nicht, 
für den MSCI gilt das Gegenteil. Ich habe das nicht systematisch 
untersucht, weil mir das zu kompliziert wurde, aber mein Eindruck ist, 
dass man mit den historischen Kursverläufen eine Dividendenstrategie als 
besser als auch als schlechter ansehen kann, einfach indem man ein paar 
unbedeutende Parameter (Top 5, Top 10) ändert.

Gruss
Axel

von Glen Kohr (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Claymore schrieb:
>
>>
>> Als Mieter hat man normalerweise ein ganz anderes Nutzungsverhalten.
>> Deshalb kann es durchaus sein, dass man finanziell besser davon kommt,
>> auch wenn der Vermieter seine Rendite bekommt. Die Welt ist nicht so
>> einfach, dass man sagen könnte "wenn einer gewinnt, muss der andere
>> verlieren".
> Na, wie das gehen soll, da wäre ich ja mal gespannt. Das würde
> allenfalls noch funktionieren, wenn der Vermieter steuerlich was machen
> könnte, was der Mieter nicht kann. Ansonsten erlebe ich das meistens
> umgekehrt. Weil der Vermieter z. B. Heizung oder andere Nebenkosten auf
> den Mieter umlegen kann, wird auf Kosten des Mieters viel Geld
> verbraten. Ein schönes Beispiel sind jetzt die ganzen Rauchmelder, die
> teuer und auf Kosten des Mieters gewartet werden müssen.

Zur Frage ob Vermietung sinnvoll ist:

Eine Faktensammlung (Halbwissen) für eine Geldanlage (Wird in den 
Inseraten teilweise so angepriesen) am Beispiel Hannover in der Nähe der 
Fachhochschule - nicht unbedingt die bevorzugte Wohnlage für Familien - 
aber als Student/Jungingenieur ideal da sehr erschwinglich.
Annahmen:
Kaufen: 800 €/qm - 2000 €/qm
Mieten: 5 €/qm     - 10 €/qm
Geringer Bodenrichtwert, Grundstücksanteil gering
Vermietung an ein Familienmitglied damit sichere Mieteinnahmen
Hausgeld 200€ alles zusammen

Hier gibt es regelmäßig Objekte mit folgenden Kenndaten:
z.B. 60 qm
70-90 k€ + 5,95 % Maklerprovision + Grundstteuer + Notar = z.B. 100 k€
einfache Ausstattung
Gute Verkehrsanbindung - Straßenbahn 5 min - fährt im Minutentakt zum 
HBF
Baujahr im Bereich 1935
nicht EG
kein Balkon

Nun zum steuerlichen Aspekt --> Werbungskosten

Notwendige Erhaltungsaufwendung, d.h. die notwendige Sanierung der 
Wohnung: Bodenbeläge, Bad, Küche, Elektroinstallation, etc. können in 
bestimmten Grenzen als Erhaltungsaufwendungen als Werbungskosten geltend 
gemacht werden. D.h. diese fallen um den persöhnlichen Steuersatz 
geringer aus vgl. mit Eigentumswohnung.
Erhaltungsaufwendung Abschreibung Sofort --> z.B. 10 k€

Achtung:
"Wenn mindestens drei der vier Kernbereiche der Ausstattung einer 
Wohnung funktionell deutlich erweitert und ergänzt werden, führen die 
Aufwendungen zu Herstellungskosten. Die vier Kernbereiche sind Heizung, 
Fenster, Sanitär- und Elektroinstallationen"
Quelle: http://www.finanztip.de/erhaltungsaufwand/

Längerfristig ergeben sich folgende Effekte:
Abscheibung linear 2% von dem Kostenanteil der Wohnung z.B. 75% über 50 
Jahre = 75 k€ (vereinfacht und wahrschinlich falsch) --> 1500 €/a

Abschreibung Zinsen bei z.B 1.5 % teilfinanziert, Volltilgung nach 10 
Jahren mtl. 500 €
--> 4 k€ über 10 Jahre ->  400 €/a (vereinfacht ab ca. 55 Jahresbrutto)

Nicht Umlagefähiges Hausgeld z.B.
200€ - 150 € mlt. = 600 €/a (eher zu hoch angesetzt)

Summe Jährliche Werbungskosten durch Vermietung 2500 €
Mieteinnahmen 420€ * 12 = 5040 €
Bei 42% ergeben sich 2500 € * 0,42 + 5040 € * 0,58 = 3973 €/a = 330 
€/mtl.

Es werden gezahlt
Zinsen 4 k€
Nicht Umlagefähiges Hausgeld (im folgenden vernachlässigt)
Kosten Wohnung 100 k€
Renovierung 10 k€
Summe 114 k€
Und das bei jährlichen Extra von ca. 4 k€

Vor 2 Jahren sah diese Rechnung aufgrund der Immobilienpreise noch 
wesentlich besser aus.
Vor 11 Jahren sah diese Rechnung aufgrund von degressiven Abschreibung 
wesentlich besser aus.

Meine Meinung:
Ich bin froh Mieter zu sein. Zum jetzigen Zeitpunkt besser kein Eigentum 
kaufen, schon garnicht zur Vermietung. Hier ist nicht einmal Leerstand 
und andere Rahmenbedingungen berücksichtigt.
Ich werde Geldanlage selbst genutzte ETW+Eigenleitsung umsetzen wenn EK 
über 50 %.

PS:
*Ironie off
Claymore hat die Weisheit echt mit Löffeln gegessen. Ich will auch eine 
Schale :-)
*Ironie off

> Claymore schrieb:
>Ich habe auch Kapital in Immobilien - ich kaufe und verwalte sie nur
>nicht persönlich. Das ist mir zu viel Arbeit und zu viel gebündeltes
>Kapital. Und nein, ich investiere auch nicht in irgendwelche
>Immobilienfonds, sondern habe eine Beteiligung an einem Unternehmen, das
>ich selbst mit gegründet habe.

von Axel L. (axel_5)


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Also die Rechnung bringt aber einiges durcheinander.

Ich versuche das mal zu sortieren:

Kaufpreis 100k€ zzgl. Sanierung 15k€ macht 115k€.

Konstante, nicht umlagefähige Kosten: 600€/a.

Macht jetzt also Ausgaben im Jahr von 1725€ für Zinsen plus 600€ 
Fixkosten zusammen 2325 €.

Dagegen stehen 5040€ Miete und somit ein Gewinn von 2715€, die für die 
Tilgung verwendet werden könnten oder auch einfach ausgeschüttet. 
Tilgung ist eher unklug, weil Du dann die Zinsen reduzierst, woraus ein 
erhöhter Gewinn resultiert und somit höhere Steuern.

Das ganze Abschreibungsthema ist lediglich steuerrelevant.

Denn in dem Beispiel hast Du Gewinn, was der Einkommensteuer unterliegt, 
und das möchte man eher nicht.

Folglich also Gewinn von 2715€ abzüglich der 2% Abschreibung 1500€/Jahr 
macht einen zu versteuernden Gewinn von 1215€. Jahr für Jahr.

Die 10k€ beim Kauf (die ich ja schon im Kaufpreis/Zins berücksichtigt 
habe) führen zu einer Steuerrückzahlung von 4000€ im ersten Jahr.


Die gleiche Rechnung als Eigennutzung:

Statt Miete für 5040€ zahlst Du 2325€ Zinsen und Fixkosten. Die 
restlichen 2700€ steckst Du in die Tilgung. Wenn Du die Wohnung nach 10 
Jahren verkaufst,  bekommst Du ohne Wertsteigerung den Kaufpreis plus 
die Renovierung, also ca. 105k€. Von Deinem Kredit sind noch 83k€ offen, 
macht ein Gewinn von knapp 20k€, die steuerfrei sind.

Wenn Du schon nach 5 Jahren umziehen musst, vermietest Du einfach und 
kaufst Dir am neuen Ort eine neue Wohnung. Oder Du verkaufst und hast 
mit den 10k Gewinn schon die Anzahlung für die nächste Wohnung.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Vorausgesetzt, es fallen in den 10 Jahren keine Kosten wie z.B. für die 
Straßensanierung an, um die man sich leider nicht drücken kann.

von Axel L. (axel_5)


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Hans schrieb:
> Vorausgesetzt, es fallen in den 10 Jahren keine Kosten wie z.B. für die
> Straßensanierung an, um die man sich leider nicht drücken kann.

Und diese Angst-Denke unterscheidet dich von den 20% der Deutschen, 
denen 80% des Besitzes gehören.

Gruss
Axel

von Finanzberater (Gast)


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Soeben Lufthansa verkauft und 8 Prozent Rendite in zwei Wochen gemacht. 
So viel macht Claymore mit seiner mickrigen Dividende nicht im einem 
Jahr.

von Paul B. (paul_baumann)


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Finanzberater schrieb:
> Soeben Lufthansa verkauft...

Das ist nicht in Ordnung.

Du kannst doch nicht einfach Sachen verkaufen, die Dir gar nicht 
gehören!
Das ist ja Hehlerei. Wenn das Carsten Spohr mitkriegt, dann gibt das 
Mecker.

https://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Spohr

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Glen Kohr (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Soeben Lufthansa verkauft und 8 Prozent Rendite in zwei Wochen
> gemacht.
> So viel macht Claymore mit seiner mickrigen Dividende nicht im einem
> Jahr.

Ich schaffe 50 Prozent Rendite in weniger als einer Minute wenn ich auf 
Rot setze und habe sogar eine Geweinnchance von über 49 Prozent.

von Hans (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Vorausgesetzt, es fallen in den 10 Jahren keine Kosten wie z.B. für die
>> Straßensanierung an, um die man sich leider nicht drücken kann.
>
> Und diese Angst-Denke unterscheidet dich von den 20% der Deutschen,
> denen 80% des Besitzes gehören.
>
> Gruss
> Axel

Wir haben die Sanierung (anteilsmäßig) vor einigen Jahren auch zahlen 
müssen, wie alle anderen Anwohner. Angst sollte man nicht haben, bei 
Dingen, auf die man keinen Einfluss hat. Nur halt auch nicht 
milchmädchenrechnen.

von Finanzberater (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Soeben Lufthansa verkauft...
>
> Das ist nicht in Ordnung.
>
> Du kannst doch nicht einfach Sachen verkaufen, die Dir gar nicht
> gehören!
> Das ist ja Hehlerei. Wenn das Carsten Spohr mitkriegt, dann gibt das
> Mecker.

Selbstverständlich gehört Lufthansa mir. Als Aktionär bin ich Eigentümer 
von Lufthansa. Spohr ist oder besser gesagt war mein Angestellter.

von Paul B. (paul_baumann)


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Finanzberater schrieb:
> Als Aktionär bin ich Eigentümer
> von Lufthansa.

"Oooochhh! Hör uff jezz! Dir jehöört veleicht enne 3er Mutter ausm 
Kockpitt einer ausenander jelederten Bude vom Schrott weeßte!? Sonst 
nüscht Gar nüscht!"

So würde mein Nachbar zu Dir sprechen. Das hast Du großes Glück, daß Du 
es mit mir zu tun hast und nicht mit ihm.
:))

MfG Paul

von Finanzberater (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Claymore schrieb:
>> S. B. schrieb:
>>> Diese Unternehmen können sich aber wieder erholen und dafür andere DAX
>>> Unternehmen, die jetzt noch hoch stehen, voll abstürzen (keiner kennt
>>> die Zukunft)
>>
>> Das ist aber sehr unwahrscheinlich.
>
> Wenn die Grünen hinweggefegt sind und die AfD die Macht übernimmt, dann
> wird die Energiewende abgewickelt. Da könnte eine fette Rendite winken.

Ich hab mir jetzt auch E.ON-Aktien gekauft. Die Kernkraftwerke sind ja 
noch bei E.ON und nicht bei Uniper. Bei Machtergreifung der AfD werden 
die Kernkraftwerke wieder angeworfen. Das ist nur für eine Frage der 
Zeit, man muss etwas Geduld haben. Das gibt dann wieder eine schöne 
Rendite.

http://www.energiezukunft.eu/umwelt/politik/afd-grundsatzprogramm-energiewende-nein-atomkraft-ja-gn104041/

von mitgelesen (Gast)


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> Ich hab mir jetzt auch E.ON-Aktien gekauft. Die Kernkraftwerke sind ja
> noch bei E.ON und nicht bei Uniper.
eine gute Entscheidung, selbst wenn E.ON die Kosten für die AKWs 
übernehmen muß ist das jetzt schon alles eingepreist - ich habe heute 
ebenfalls nochmal nachgekauft, langfristig eine sichere Investition.

von Egal (Gast)


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Wofür soll ich sparen? Für einen goldenen Sarg?

Ich freue mich auf meinen nächsten Urlaub.

von Cyblord -. (cyblord)


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Egal schrieb:
> Wofür soll ich sparen? Für einen goldenen Sarg?

Frei nach "Das Geld anderer Leute": Wer am meisten Geld hat wenn er Tot 
ist hat gewonnen.

von Jan H. (j_hansen)


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Egal schrieb:
> Wofür soll ich sparen? Für einen goldenen Sarg?
>
> Ich freue mich auf meinen nächsten Urlaub.

Ich spare darauf, dass ich zwanzig Jahre früher in Pension gehen kann. 
Genieß deinen Urlaub, ich werde meinen dann ebenfalls genießen. Was 
nicht heißt, dass mein diesjähriger Urlaub im Inland nicht auch toll 
gewesen wäre.

von pokpo (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Ich spare darauf, dass ich zwanzig Jahre früher in Pension gehen kann.

Unter der Voraussetzung, dass die aktuelle Währung bis in 20 Jahren noch 
Bestand hat.

von Jan H. (j_hansen)


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pokpo schrieb:
> Unter der Voraussetzung, dass die aktuelle Währung bis in 20 Jahren noch
> Bestand hat.

Da habe ich wenig Bedenken, sogar im unwahrscheinlichen Fall, dass es da 
Probleme gibt, ist das verschmerzbar, wenn man international investiert 
hat. Wenn die große Enteignung kommt, dann kucke ich in die Röhre, aber 
das ist für mich kein relevantes Risiko.

von Axel L. (axel_5)


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pokpo schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Ich spare darauf, dass ich zwanzig Jahre früher in Pension gehen kann.
>
> Unter der Voraussetzung, dass die aktuelle Währung bis in 20 Jahren noch
> Bestand hat.

Ich denke auch, mit internationalen Aktien dürfte man da eher noch auf 
der sicheren Seite sein.

Allemal eher als bei einem Sparbuch in Deutschland.

Gruss
Axel

von Finanzberater (Gast)


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mitgelesen schrieb:
>> Ich hab mir jetzt auch E.ON-Aktien gekauft. Die Kernkraftwerke sind ja
>> noch bei E.ON und nicht bei Uniper.
> eine gute Entscheidung, selbst wenn E.ON die Kosten für die AKWs
> übernehmen muß ist das jetzt schon alles eingepreist - ich habe heute
> ebenfalls nochmal nachgekauft, langfristig eine sichere Investition.

Habe auch nochmal günstig nachgekauft. Wie es aussieht, könnte der 
Turnaround jetzt geschafft sein.

Vor wenigen Wochen wurde auch das Erneuerbare Energie Gesetz zu Gunsten 
der Stromkonzerne reformiert. Jetzt wird erst einmal die Konkurrenz der 
grünen Öko-Fuzzies ausgeschaltet, die meinen, sie könnten sich vom 
Steuerzahler durchfüttern lassen, indem sie sich eine 
Photovoltaik-Anlage aufs Dach setzen. So sieht erfolgreiche Lobbyarbeit 
aus! Jetzt muss nur noch bei der Belegschaft aufgeräumt werden. Ein 
durchschnittliches Jahresgehalt von 75.000 € ist zu hoch. Da besteht 
noch Einsparpotential.

von Danilo (Gast)


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Axel L. schrieb:
> pokpo schrieb:
>> Jan H. schrieb:
>>> Ich spare darauf, dass ich zwanzig Jahre früher in Pension gehen kann.
>>
>> Unter der Voraussetzung, dass die aktuelle Währung bis in 20 Jahren noch
>> Bestand hat.
>
> Ich denke auch, mit internationalen Aktien dürfte man da eher noch auf
> der sicheren Seite sein.
>
> Allemal eher als bei einem Sparbuch in Deutschland.
>
> Gruss
> Axel

Letztlich kann da keiner sagen welche Währung am coolsten ist. Es sei 
Euch auch gegönnt, gut was beiseite zu legen.

Ich merke aber auch immer wieder, dass die Leute die Gefahr der 
Währungsreform verdrängen (und es ist auch nicht so, dass ich mir die 
wünsche). Sollte es da zum Finanzkollaps kommen (Dollar und/ oder Euro) 
wäre es doch fahrlässig da nicht dran gedacht zu haben. Wobei eine 
gesteuerte Währungsreform evtl. auch keine große Katastrophe sein müsste 
(es geht ja sicher im Kern darum die Staatsschulden wegzuzaubern).

Jetzt schiebt Draghi jeden Monat 70 (oder 85) Mrd € in die Märkte um 
Staatsanleihen aufzukaufen. Ich muss zugeben ich verstehe von diesem 
System fast nix mehr (früher dachte ich zumind. etwas zu verstehen).

Also was mache ich mit Riester, einer (klitzekleinen) Lebensvers. und 
z.B. einem (kleinen) Grundstück auf dem Land.

von Axel L. (axel_5)


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Danilo schrieb:

> Ich merke aber auch immer wieder, dass die Leute die Gefahr der
> Währungsreform verdrängen (und es ist auch nicht so, dass ich mir die
> wünsche). Sollte es da zum Finanzkollaps kommen (Dollar und/ oder Euro)
> wäre es doch fahrlässig da nicht dran gedacht zu haben. Wobei eine
> gesteuerte Währungsreform evtl. auch keine große Katastrophe sein müsste
> (es geht ja sicher im Kern darum die Staatsschulden wegzuzaubern).
>
> Jetzt schiebt Draghi jeden Monat 70 (oder 85) Mrd € in die Märkte um
> Staatsanleihen aufzukaufen. Ich muss zugeben ich verstehe von diesem
> System fast nix mehr (früher dachte ich zumind. etwas zu verstehen).
>
> Also was mache ich mit Riester, einer (klitzekleinen) Lebensvers. und
> z.B. einem (kleinen) Grundstück auf dem Land.

Aber gerade bei einer Währungsreform will ich doch kein Bargeld oder 
Sparbuch haben. Denn das wird dann u. U. zu einem evtl. ungünstigen Kurs 
umgerechnet. Das wird auch für Riesterrenten passieren.

Und Kapitallebensversicherung ist Geldvernichtung.

Da war ein interessanter Bericht in der Welt. 
https://www.welt.de/finanzen/article158296022/Die-Deutschen-sparen-sich-um-ihr-Vermoegen.html

Ich finde, das spiegelt sich hier in vielen Beiträgen wider.

Gruss
Axel

von Hans (Gast)


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Was meint ihr aktuell zur Deutschen Bank? Das ist/war ja eigentlich auch 
mal so ein Titel, wo man gesagt hätte: "Muss man unbedingt im Depot 
haben, weil so groß und systemrelevant." Weiter oben stand ja mal die 
Frage, was wohl die sichersten Aktien wären. Und viele haben die 
deswegen gekauft.
Jetzt ist die DB noch knapp zweistellig und es steht die Frage nach 
einer möglichen Rettung/Zahlungsunfähigkeit im Raum.
Was meint ihr, ist die DB systemrelevant, d.h. würde eine Pleite zu 
einer Kettenreaktion führen? Wird sie doch gerettet, wenn es hart auf 
hart kommt? Oder sehen wir hier den Auslöser der nächsten Finanzkrise?

von Rote Holländer (Gast)


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Hans schrieb:
> Was meint ihr aktuell zur Deutschen Bank? Das ist/war ja eigentlich auch
> mal so ein Titel, wo man gesagt hätte: "Muss man unbedingt im Depot
> haben, weil so groß und systemrelevant." Weiter oben stand ja mal die
> Frage, was wohl die sichersten Aktien wären. Und viele haben die
> deswegen gekauft.
> Jetzt ist die DB noch knapp zweistellig und es steht die Frage nach
> einer möglichen Rettung/Zahlungsunfähigkeit im Raum.
> Was meint ihr, ist die DB systemrelevant, d.h. würde eine Pleite zu
> einer Kettenreaktion führen? Wird sie doch gerettet, wenn es hart auf
> hart kommt? Oder sehen wir hier den Auslöser der nächsten Finanzkrise?

Prognose: In den nächsten Tagen wird die DB "gerettet".
Ansonsten: Der Kapitalismus ist immer in der Krise. Er ist geradezu ein 
anderes Wort für Krise.

von D. I. (Gast)


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Hans schrieb:
> Was meint ihr, ist die DB systemrelevant, d.h. würde eine Pleite zu
> einer Kettenreaktion führen?

Wo siehst du die Systemrelevanz eines abgewrackten Schuppens der im 
Moment niedriger bewertet wird als die aktullen Forderungen betragen? 
(sicher wird da noch nachverhandelt)
Im Zweifel rappelts etwas und dann gehts wieder weiter.

von D. I. (Gast)


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Rote Holländer schrieb:
> Prognose: In den nächsten Tagen wird die DB "gerettet".

Die heutige Berichterstattung widerspricht dir. Freilich mag das in ein 
paar Tagen / Wochen anders aussehen, aber im Moment stehen die Zeichen 
der Regierung auf Nichtrettung da politisch nicht grad populär.
Wahljahr ist auch bald, die AfD verbucht Rekord um Rekord, ich erwarte 
ein spannendes Jahr 2017 mit Trump am Drücker.

von Hans (Gast)


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In dem Fall meinte ich mit "Finanzkrise" mehr sowas in der Dimension wie 
1929. Fakt ist, je länger man einen Reset hinauszögert, desto größer die 
Fallhöhe...
Die letzte "Krise" ab 2007 führte ja nicht wirklich zu Armut und dem 
Kampf ums Überleben.

von Tim0 (Gast)


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Ledig: 40% (vor ca. 5 Jahren)
mit Freundin: 35%
verheiratet, Frau berufstätig ca. 40%

Frau schwanger: noch ca. 30%

Jetzt mit 3-jährigem Sohn, Frau Teilzeitjob: ca 10% - 15%

Die Angaben ergeben sich aus der Jahressparquote, die ich mir immer 
aufgeschrieben habe.

von D. I. (Gast)


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Hans schrieb:
> In dem Fall meinte ich mit "Finanzkrise" mehr sowas in der Dimension wie
> 1929. Fakt ist, je länger man einen Reset hinauszögert, desto größer die
> Fallhöhe...
> Die letzte "Krise" ab 2007 führte ja nicht wirklich zu Armut und dem
> Kampf ums Überleben.

Stell dir mal vor es ist Krise aber keiner geht hin :)

von Rote Holländer (Gast)


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D. I. schrieb:
> Hans schrieb:
>> In dem Fall meinte ich mit "Finanzkrise" mehr sowas in der Dimension wie
>> 1929. Fakt ist, je länger man einen Reset hinauszögert, desto größer die
>> Fallhöhe...
>> Die letzte "Krise" ab 2007 führte ja nicht wirklich zu Armut und dem
>> Kampf ums Überleben.
>
> Stell dir mal vor es ist Krise aber keiner geht hin :)

Dann kommt die Krise zu dir :)

von D. I. (Gast)


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von Rote Holländer (Gast)


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D. I. schrieb:
> Aber es gibt auch befürwortende Argumente für Staatshilfen:
>
> 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bank-warum-staatshilfe-sinnvoll-sein-koennte-a-1114013.html

Ist in meiner Prognose enthalten ;)

von D. I. (Gast)


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von Hans (Gast)


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Es kann ja auch sein, dass sich das mit der DB jetzt noch ewig hinzieht
und wir dann nächstes Jahr eine neue Regierung kriegen, die weniger
bankenrettungsaffin ist. Dann könnte es schnell zappenduster werden,
sollte es wieder akut werden.

von D. I. (Gast)


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Hans schrieb:
> Es kann ja auch sein, dass sich das mit der DB jetzt noch ewig hinzieht
> und wir dann nächstes Jahr eine neue Regierung kriegen

Ich glaube nicht, dass sich das allzulange hinzieht. Jetzt erstmal die 
Wahl in den USA abwarten.

von Axel L. (axel_5)


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Hans schrieb:
> Was meint ihr aktuell zur Deutschen Bank? Das ist/war ja eigentlich auch
> mal so ein Titel, wo man gesagt hätte: "Muss man unbedingt im Depot
> haben, weil so groß und systemrelevant." Weiter oben stand ja mal die
> Frage, was wohl die sichersten Aktien wären. Und viele haben die
> deswegen gekauft.
> Jetzt ist die DB noch knapp zweistellig und es steht die Frage nach
> einer möglichen Rettung/Zahlungsunfähigkeit im Raum.
> Was meint ihr, ist die DB systemrelevant, d.h. würde eine Pleite zu
> einer Kettenreaktion führen? Wird sie doch gerettet, wenn es hart auf
> hart kommt? Oder sehen wir hier den Auslöser der nächsten Finanzkrise?

Was hat das mit dem Thema zu tun ?

Wer ausreichend diversifiziert ist, ist davon allenfalls marginal 
betroffen. Irgendwann fliegt sie aus dem DAX.

Davon abgesehen vermute ich, dass die DB mittelfristig von irgendeiner 
anderen Bank übernommen wird. Systemrelevant ist sie schon lange nicht 
mehr. Das einzig irgendwie Ärgerliche ist, dass die ach so tollen 
Topmanager (Ackermann und folgende) ihre Boni nicht zurückzahlen müssen. 
Wenn man sich überlegt, dass ein Grossteil der Strafen, die jetzt 
anstehen, vermutlich auf illegale Handlungen unter deren Aufsicht 
zurückgehen, müsste hier mal die Politik eingreifen.

Gruss
Axel

von Danilo (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Aber gerade bei einer Währungsreform will ich doch kein Bargeld oder
> Sparbuch haben. Denn das wird dann u. U. zu einem evtl. ungünstigen Kurs
> umgerechnet. Das wird auch für Riesterrenten passieren.
>
> Und Kapitallebensversicherung ist Geldvernichtung.
>
> Da war ein interessanter Bericht in der Welt.
> 
https://www.welt.de/finanzen/article158296022/Die-Deutschen-sparen-sich-um-ihr-Vermoegen.html
>
> Ich finde, das spiegelt sich hier in vielen Beiträgen wider.
>
> Gruss
> Axel

So ist es wobei beim lieben Geld jeder (fast) sowieso die meiste Ahnung 
hat. Der eine schwört auf Häuser zum vermieten (auf Pump gekauft) der 
andere ist mit dem Riester zufrieden (bei mir erhöht sich seit zig 
Jahren schon nix mehr nicht mal mehr nominal).

Was jedoch die Hausbank empfiehlt ist eigentlich eher Betrug als etwas 
was für den Kunden gut ist.

Mit welchem Faktor würde denn ein Festgeldkonto mit z.B. 50.000 € (die 
ich gar nicht habe)in die neue Währung umgerechnet? Letztlich geht es 
doch darum, dass zumind. die BRD die Staatsverschuldung wegschafft. Dann 
kann doch gar nix umgerechnet werden, sonst hat der Staat doch wieder 
Staatsschulden in der neuen Währung (wobei 1948 auch nicht vergleichbar 
ist, weil das ja im Kern nur Dtld. betraf und nun die EU).

Falls das hier nervt, sorry. Aber ich will es mal wissen, weil ich sonst 
keinen fragen kann.

von Rote Holländer (Gast)


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> Falls das hier nervt, sorry.

Das nervt nicht. Aber wenn du tatsächlich etwas Geld und/oder 
irgendwelche an der Börse gehandelten Anteile an Firmen hältst, dann 
brauchst du dir keine Sorgen machen. Die Zeichen stehen auf Sturm, die 
Profitrate fällt und es ist unglaublich viel Geld vorhanden, d. h. kurz- 
oder max. mittelfristig wird der Wert des Geldes und der Anlagen 
verfallen.

Tipp: Nimm dein Geld und führe ein gutes hedonistisches Leben.

von S. B. (Gast)


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> Was hat das mit dem Thema zu tun ?
sehr viel

> Wer ausreichend diversifiziert ist, ist davon allenfalls marginal
> betroffen. Irgendwann fliegt sie aus dem DAX.
ach ja und wann denn genau? Außerdem geht der DAX gerade talwärts, nicht 
nur wegen der Deutschen Bank!
Alle DAX Werte sind mehr oder weniger betroffen.
Deshalb wird das wohl nichts mehr mit Claymores Dax 20.000 Punkte 
Prognose in diesem Jahrhundert.
Deshalb ist auch die Aussage, daß Index basierte ETFs die Lösung ist, 
schlicht falsch.

> Davon abgesehen vermute ich, dass die DB mittelfristig von irgendeiner
> anderen Bank übernommen wird. Systemrelevant ist sie schon lange nicht
> mehr.
Natürlich ist sie systemrelevant - das erkennst Du daran, daß das Rating 
für die BRD jetzt herabgestuft wurde u.a. wegen der Probleme der 
Deutschen Bank.
Damit hast Du einen starken negativen Effekt auf die Gesamtwirtschaft 
der BRD und unsere Kanzlerin hat gerade andere Probleme zu lösen.

>  Das einzig irgendwie Ärgerliche ist, dass die ach so tollen
> Topmanager (Ackermann und folgende) ihre Boni nicht zurückzahlen müssen.
Ackermann hat alles richtig gemacht, zu seiner Amtszeit stand die 
Deutsche Bank blendend da; wenn, dann mußt Du das seinen Nachfolgern 
ankreiden.

> Wenn man sich überlegt, dass ein Grossteil der Strafen, die jetzt
> anstehen, vermutlich auf illegale Handlungen unter deren Aufsicht
> zurückgehen, müsste hier mal die Politik eingreifen.
Letztendlich ist das die verschachtelte US Gesetzgebung, die daraus 
volles Kapital für Ihre eigene Bevölkerung schlägt (was ja auch in deren 
Sinne völlig richtig ist), unsere Politiker sind immer schon negativ 
gegenüber der eigenen Bevölkerung und rauben sie lieber aus wegen der 
Vergangenheitsbewältigung und Weltrettungsphantasien ... der eigentliche 
Grund um gegen TTIP und CETA zu stimmen - was soll ich mit 
Handelspartnern, die mich über den Tisch ziehen wollen?
Ich und andere dürfen dann nämlich mit weiteren Steuern, Abgaben, usw. 
für deren politischen Erfolg die Zeche zahlen.



> der andere ist mit dem Riester zufrieden (bei mir erhöht sich seit zig
> Jahren schon nix mehr nicht mal mehr nominal).
... und Du führst deshalb Deinen Fehler lieber weiter fort anstatt etwas 
dagegen zu unternehmen?

> Mit welchem Faktor würde denn ein Festgeldkonto mit z.B. 50.000 € (die
> ich gar nicht habe)in die neue Währung umgerechnet?
wenn Du die nicht hast, mußt Du erst einmal lernen mit dem Geld zu 
kalkulieren das Du hast - ansonsten kannst Du weiter von Geld träumen.
Wenn Du mit einer erneuten Währungsreform rechnest, dann würde ich z.B. 
auf Gold setzen.

> Letztlich geht es
> doch darum, dass zumind. die BRD die Staatsverschuldung wegschafft.
Die BRD muß doch aber die Welt retten - da ist eher mit noch mehr 
Verschuldung zu rechnen bis hin zur der von Dir richtig prognostizierten 
Währungsreform.
... letztendlich geht es nur darum wie Du als Einzelindividuum die 
künftige Krise bewältigst - das Establishment ist schon lange 
abgesichert, die lachen hinter Deinem Rücken.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Wer ausreichend diversifiziert ist, ist davon allenfalls marginal
>> betroffen. Irgendwann fliegt sie aus dem DAX.
> ach ja und wann denn genau? Außerdem geht der DAX gerade talwärts, nicht
> nur wegen der Deutschen Bank!
> Alle DAX Werte sind mehr oder weniger betroffen.
Wow, der DAX geht mal runter. Und die Deutsche Bank ist Schuld. Oder 
auch nicht, ist ja egal.

Also, wenn das nicht die Katastrophe des Jahrhunderts ist. Ok, etwa so 
katastrophal wie die anderen 10.000 Mal, wo der DAX gesunken ist.

> Deshalb wird das wohl nichts mehr mit Claymores Dax 20.000 Punkte
> Prognose in diesem Jahrhundert.

Pruust, es mag ja sein, dass Claymore Unrecht hat mit seiner Prognose, 
aber daß das daran liegt, daß die Deutsche Bank Pleite geht und der DAX 
seit einem Monat fällt, disqualifiziert Dich ja nun komplett.


> Deshalb ist auch die Aussage, daß Index basierte ETFs die Lösung ist,
> schlicht falsch.
Du meinst, weil der DAX mal einen Monat fällt, sind gleich alle 
Strategien falsch ? Da kann ich nur sagen: Lass DU die Finger von 
Aktien.

>
>> Davon abgesehen vermute ich, dass die DB mittelfristig von irgendeiner
>> anderen Bank übernommen wird. Systemrelevant ist sie schon lange nicht
>> mehr.
> Natürlich ist sie systemrelevant - das erkennst Du daran, daß das Rating
> für die BRD jetzt herabgestuft wurde u.a. wegen der Probleme der
> Deutschen Bank.
> Damit hast Du einen starken negativen Effekt auf die Gesamtwirtschaft
> der BRD und unsere Kanzlerin hat gerade andere Probleme zu lösen.
Deutschland ist immer noch AAA. Du solltest was anderes rauchen.


Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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> Wow, der DAX geht mal runter. Und die Deutsche Bank ist Schuld. Oder
> auch nicht, ist ja egal.
was heißt mal? Möglich ist auch ein Setback auf 9.000 Punkte - die 
zukünftige Entwicklung des DAX und anderer Indices kennt niemand und 
einen Weltuntergang wird es bei weiter sinkenden DAX auch nicht geben; 
ich tippe auf eine Seitwärtsbewegung.

> Also, wenn das nicht die Katastrophe des Jahrhunderts ist. Ok, etwa so
> katastrophal wie die anderen 10.000 Mal, wo der DAX gesunken ist.
das ist eine Abschwächung der Gesamtwirtschaft der BRD und der DAX ist 
ein Indikator dafür.
Du brauchst ja nur mal die Nachrichten einschalten - Stellenstreichungen 
da und dort - ist das denn gut?
Für die Unternehmen schon, für die Betroffenen sicher nicht.

> Pruust, es mag ja sein, dass Claymore Unrecht hat mit seiner Prognose,
Claymore ist so eine Art "German Percy Stuart" - ob es ihn wirklich real 
so gibt wie er es vorgibt kaufe ich ihn nicht ganz ab.

> aber daß das daran liegt, daß die Deutsche Bank Pleite geht und der DAX
> seit einem Monat fällt, disqualifiziert Dich ja nun komplett.
Die Deutsche Bank wird nicht pleite gehen, sondern schlimmstenfalls 
übernommen - gut für die aktuellen Aktionäre falls es so kommen sollte 
(was ich nicht ganz glaube), aber ganz schlecht für die deutsche 
Wirtschaft, weil die deutsche Bank als systemrelavanter Faktor einer von 
vielen Indikatoren für die BRD Wirtschaft ist.
Natürlich machen den Nachteil andere Unternehmen wieder weg - Du 
profitierst aber mit Deinen ETF basierten Index-Schein erst einmal 
nicht, sondern der Anteilseigner des aufstrebenden Unternehmens.

> Du meinst, weil der DAX mal einen Monat fällt, sind gleich alle
> Strategien falsch ? Da kann ich nur sagen: Lass DU die Finger von
> Aktien.
Wieso, Du mußt doch nur die Richtigen aufsammeln, die jetzt günstig zu 
haben sind oder aber weiteres Potential haben - das ist die Kunst.
Auch die deutsche Bank wird mal wieder steigen, aber sicher nicht mehr 
auf alte Höhen.

> Deutschland ist immer noch AAA. Du solltest was anderes rauchen.
Das stimmt schon - wegen der Flüchtlinge angeblich:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/deutschland-behaelt-spitzenrating-aaa-14450858.html
Und? Wirkt sich AAA bei Dir steuerlich aus? Bei mir jedenfalls nicht.
Mein Leben hat sich nicht wesentlich verbessert.

von Danilo (Gast)


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S. B. schrieb:
>> der andere ist mit dem Riester zufrieden (bei mir erhöht sich seit zig
>> Jahren schon nix mehr nicht mal mehr nominal).
> ... und Du führst deshalb Deinen Fehler lieber weiter fort anstatt etwas
> dagegen zu unternehmen?
>
>> Mit welchem Faktor würde denn ein Festgeldkonto mit z.B. 50.000 € (die
>> ich gar nicht habe)in die neue Währung umgerechnet?
> wenn Du die nicht hast, mußt Du erst einmal lernen mit dem Geld zu
> kalkulieren das Du hast - ansonsten kannst Du weiter von Geld träumen.
> Wenn Du mit einer erneuten Währungsreform rechnest, dann würde ich z.B.
> auf Gold setzen.

Na ja der Riester ist erstmal beitragsfrei gestellt und dümpelt vor sich 
hin. Bei einer Auflösung sind aber meines Wissens nicht wenig Zulagen 
(u. Steuervorteile) zurückzuzahlen. Das schreckt mich momentan noch ab.

Das mit dem Edelmetall ist sowieso bereits für die mit richtig Kohle ein 
Thema gewesen. Im Merkel-TV ist da aber seit Jahren nix mehr zu sehen. 
Und in diesem TV kommt doch klar und deutlich das, was der 
Kleinverbraucher zur Geldanlage wissen muss. LOL

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
> Und? Wirkt sich AAA bei Dir steuerlich aus? Bei mir jedenfalls nicht.
> Mein Leben hat sich nicht wesentlich verbessert.

Warum sollte es sich auch verbessern? DE hat schon seit gefühlten 
Ewigkeiten AAA.

Außerdem schriebst Du:

S. B. schrieb:
> Natürlich ist sie systemrelevant - das erkennst Du daran, daß das Rating
> für die BRD jetzt herabgestuft wurde u.a. wegen der Probleme der
> Deutschen Bank.
> Damit hast Du einen starken negativen Effekt auf die Gesamtwirtschaft
> der BRD und unsere Kanzlerin hat gerade andere Probleme zu lösen.

Es gibt weder die Herabstufung und daraus folgend auch nicht den 
fabulierten "starken negativen Effekt auf die Gesamtwirtschaft der BRD".

Linus: "Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy!"
Snoopy: "Ja, aber an allen anderen Tagen nicht."

Den oft herbeigeredeten Zusammenbruch des Geldsystems werde ich wohl 
auch nicht mehr erleben. Ich erinnere mich an erste Prophezeihungen in 
den 1980er Jahren <:-)

Zur Sparquote hier: Haus+Haus, Maschinen, Rohstoffe, Bares, etwas Gold, 
eventuell später noch Eigentumswohnung(en), und geerbt wird ja auch noch 
(wenn auch hoffentlich möglichst spät). Ansonsten sehe ich keinen Grund, 
mein Hobby mit 65 aufzugeben :-)

von Claymore (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Pruust, es mag ja sein, dass Claymore Unrecht hat mit seiner Prognose

Ich habe mich zwar eigentlich aus der Diskussion ausgeklinkt, weil sie 
einfach nur noch lächerlich wurde, wenn völlig ahnungslose Menschen sich 
für Experten halten, weil sie zufällig mal noch nicht richtig in die 
Scheiße gelangt haben.

Aber eins möchte ich trotzdem klar stellen: Ich habe nie eine Prognose 
aufgestellt, ob und wann der DAX 20.000 Punkte erreichen wird. Ich habe 
ganz klar dargestellt, dass beide Richtungen mittelfristig möglich sind 
und dass der DAX alleine viel zu wenig diversifiziert ist. Es ist schon 
ziemlich armselig, mir dann solche Worte in den Mund zu legen, um die 
eigene Inkompetenz zu verschleiern.

von Axel L. (axel_5)


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Claymore schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Pruust, es mag ja sein, dass Claymore Unrecht hat mit seiner Prognose
>
> Ich habe mich zwar eigentlich aus der Diskussion ausgeklinkt, weil sie
> einfach nur noch lächerlich wurde, wenn völlig ahnungslose Menschen sich
> für Experten halten, weil sie zufällig mal noch nicht richtig in die
> Scheiße gelangt haben.
>
> Aber eins möchte ich trotzdem klar stellen: Ich habe nie eine Prognose
> aufgestellt, ob und wann der DAX 20.000 Punkte erreichen wird. Ich habe
> ganz klar dargestellt, dass beide Richtungen mittelfristig möglich sind
> und dass der DAX alleine viel zu wenig diversifiziert ist. Es ist schon
> ziemlich armselig, mir dann solche Worte in den Mund zu legen, um die
> eigene Inkompetenz zu verschleiern.

Dann stelle ich die Prognose jetzt auf. Der DAX wird dieses Jahrhundert 
die 20.000 Punkte Marke übertreffen.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Wow, der DAX geht mal runter. Und die Deutsche Bank ist Schuld. Oder
>> auch nicht, ist ja egal.
> was heißt mal? Möglich ist auch ein Setback auf 9.000 Punkte - die
> zukünftige Entwicklung des DAX und anderer Indices kennt niemand und
> einen Weltuntergang wird es bei weiter sinkenden DAX auch nicht geben;
> ich tippe auf eine Seitwärtsbewegung.
>
Und ? Der DAX ist mir viel zu eng, aber selbst wenn der seitwärts gehen 
sollte, hätte man zumindest die Dividende. Allemal mehr als Strafzinsen.


>> Also, wenn das nicht die Katastrophe des Jahrhunderts ist. Ok, etwa so
>> katastrophal wie die anderen 10.000 Mal, wo der DAX gesunken ist.
> das ist eine Abschwächung der Gesamtwirtschaft der BRD und der DAX ist
> ein Indikator dafür.
> Du brauchst ja nur mal die Nachrichten einschalten - Stellenstreichungen
> da und dort - ist das denn gut?
> Für die Unternehmen schon, für die Betroffenen sicher nicht.
Ich sehe keine nennenswerten Stellenstreichungen. Die Arbeitslosenzahlen 
sind in Deutschland stabil wie seit Jahrzehnten nicht. Im Moment 
scheinen die Indizes zu sinken, weil alle Angst haben, dass Trump die 
Wahlen gewinnt, aber auf Sicht von 10 Jahren ist das ja nun ziemlich 
egal.

>
>> Pruust, es mag ja sein, dass Claymore Unrecht hat mit seiner Prognose,
> Claymore ist so eine Art "German Percy Stuart" - ob es ihn wirklich real
> so gibt wie er es vorgibt kaufe ich ihn nicht ganz ab.
Ist doch völlig egal. Er hat hier seine Meinung geäussert, die kannst Du 
ignorieren, widerlegen, bestätigen oder es lassen.


>
>> aber daß das daran liegt, daß die Deutsche Bank Pleite geht und der DAX
>> seit einem Monat fällt, disqualifiziert Dich ja nun komplett.
> Die Deutsche Bank wird nicht pleite gehen, sondern schlimmstenfalls
> übernommen - gut für die aktuellen Aktionäre falls es so kommen sollte
> (was ich nicht ganz glaube), aber ganz schlecht für die deutsche
> Wirtschaft, weil die deutsche Bank als systemrelavanter Faktor einer von
> vielen Indikatoren für die BRD Wirtschaft ist.
> Natürlich machen den Nachteil andere Unternehmen wieder weg - Du
> profitierst aber mit Deinen ETF basierten Index-Schein erst einmal
> nicht, sondern der Anteilseigner des aufstrebenden Unternehmens.
Ich habe keinen DAX ETF, das sind mir zu wenige Firmen. Und mit einem 
ETF wäre das genau der Efffekkt, den ich will, ich will nicht am 
Aufstieg oder Untergang einer einzelnen Firme partizipieren, sondern am 
allgemeinen Wirtschaftswachstum.


>
>> Du meinst, weil der DAX mal einen Monat fällt, sind gleich alle
>> Strategien falsch ? Da kann ich nur sagen: Lass DU die Finger von
>> Aktien.
> Wieso, Du mußt doch nur die Richtigen aufsammeln, die jetzt günstig zu
> haben sind oder aber weiteres Potential haben - das ist die Kunst.
> Auch die deutsche Bank wird mal wieder steigen, aber sicher nicht mehr
> auf alte Höhen.
Ja, das ist die Kunst. Da bisher diese Künstler von Affen, 
Mehrschweinchen und anderen geschlagen wurden, gebe ich mich dieser 
Kunst nicht hin.

>
>> Deutschland ist immer noch AAA. Du solltest was anderes rauchen.
> Das stimmt schon - wegen der Flüchtlinge angeblich:
> 
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/deutschland-behaelt-spitzenrating-aaa-14450858.html
> Und? Wirkt sich AAA bei Dir steuerlich aus? Bei mir jedenfalls nicht.
> Mein Leben hat sich nicht wesentlich verbessert.

Da Deutschland dieses Rating bereits seit Jahrzehnten hat, kann sich 
auch nicht viel verändern.

Gruss
Axel

von Rote Holländer (Gast)


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Mein Prognose 
(Beitrag "Re: Wie hoch ist eure Sparquote?") 
liegt noch gut im Rennen. Auf das politische Personal des Kapitals kann 
sich die DB verlassen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bank-bundesregierung-dementiert-rettungsplan-a-1114344.html

von S. B. (Gast)


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> Na ja der Riester ist erstmal beitragsfrei gestellt und dümpelt vor sich
> hin. Bei einer Auflösung sind aber meines Wissens nicht wenig Zulagen
> (u. Steuervorteile) zurückzuzahlen. Das schreckt mich momentan noch ab.
verständlich, Du bist in die Falle gelaufen und da wieder heraus zu 
kommen ist schwierig bzw. nur unter Opfern zu bewältigen.

> Und in diesem TV kommt doch klar und deutlich das, was der
> Kleinverbraucher zur Geldanlage wissen muss. LOL
Interessant ist was da so ganz beiläufig im TV läuft - ganz nebenbei 
erfährst Du, daß die Deutsche Bank jetzt doch gestützt wird, obwohl 
Merkel ja abgewunken hat. Also liege ich mal wieder goldrichtig :-)
einen systemrelevanten Faktor kann man nicht für Aufkäufe preisgeben und 
deshalb wird die DB gestützt.

> Warum sollte es sich auch verbessern? DE hat schon seit gefühlten
> Ewigkeiten AAA.
Es geht nicht um eine weitere Verbesserung des Ratings der BRD (bei AAA 
ist das auch nicht mehr möglich), sondern um eine Verbesserung der 
Lebenssituation des Einzelnen (damit meine ich primär Steuern), wenn das 
Rating besser ist als bei fast allen anderen Ländern, sollte man über 
einiges nachdenken, stattdessen denkt man über weitere Steuern nach.
D.h. die Firmen und Geschäftsinhaber ersaufen im Geld (wegen 
Steueroptimierungsmöglichkeiten) und der Bevölkerung geht es schlecht 
bzw. um 0% besser - deshalb auch immer mehr Extremwähler und Sparquote 
gegen Limes 0.

> Und ? Der DAX ist mir viel zu eng, aber selbst wenn der seitwärts gehen
> sollte, hätte man zumindest die Dividende. Allemal mehr als Strafzinsen.
Dividende bei ETF? Du meinst wohl Ausschüttung? Diese ist beim Index-ETF 
natürlich geringer als bei gut gewählten Einzelaktien.

> Ich sehe keine nennenswerten Stellenstreichungen. Die Arbeitslosenzahlen
> sind in Deutschland stabil wie seit Jahrzehnten nicht.
laut TV steht ja die ein oder andere Standortschließung an.

> Im Moment
> scheinen die Indizes zu sinken, weil alle Angst haben, dass Trump die
> Wahlen gewinnt, aber auf Sicht von 10 Jahren ist das ja nun ziemlich
> egal.
Wenn jemand zum DAX Kurs von 10.000 oder nehmen wir mal in Euphorie bei 
12.000 (war ja kurzfristig) einen ETF basierten DAX Index gekauft hat, 
dann hat er jetzt ein Problem und muß 10 Jahre warten bis die 12.000 
wieder erreicht werden, um +/- Null aus der Sache herauszukommen ?!
Die 2% jährliche Ausschüttung werden ihn dann ganz sicher freuen.
Selbiges gilt für MSCI und andere ETF basierte Scheine!
Wer zu hohen Kursen kauft kann nur auf eine Trendfolge spekulieren, ganz 
egal ob ETF oder Aktie.

> Ich habe keinen DAX ETF, das sind mir zu wenige Firmen. Und mit einem
> ETF wäre das genau der Efffekkt, den ich will, ich will nicht am
> Aufstieg oder Untergang einer einzelnen Firme partizipieren, sondern am
> allgemeinen Wirtschaftswachstum.
Was hast Du denn? Du hast einen MSCI ETF - auch da sind nur die größten 
10.000 Unternehmen drin, auch das ist keine Diversifikation wenn ich die 
Welt als Grundlage nehme.
Auch da gibt es Kursschwankungen, die Du durch kontinuierliches 
Nachkaufen ausgleichen kannst - das kannst Du aber auch bei einer Aktie 
machen und stehst am Ende besser da.

> ich will nicht am Aufstieg oder Untergang einer einzelnen Firme
> partizipieren, sondern am allgemeinen Wirtschaftswachstum.
okay, dann könntest Du aber auch Anleihen oder Festgeld nehmen und es 
würde in 10 Jahre auf das Gleiche hinauslaufen bei gleichbleibender 
Inflationsrate.
Letztendlich spekulierst auch Du nur auf ein weiteres Welt-Wachstum - 
das ist genauso sicher oder unsicher wie bei einer Aktie ... unsicher 
insbesondere dann, wenn man Charttechnik völlig wegläßt; Dein MSCI 
"Welt"-ETF bildet nicht alle Unternehmen der Welt ab, sondern ist nur 
sehr beschränkt wie der DAX für Deutschland.
Nur weil es ein paar Unternehmen mehr sind suggeriert das auf einmal 
Sicherheit?
Trendfolge ist okay, wenn genügend Dividende abfällt, ich sag nur mal 
REIT als Beispiel; davon hast Du viel mehr als von einem MSCI ETF und 
das bringt mir eine Dividende, die monatlich ausgeschüttet wird :-)

von D. I. (Gast)


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Schon wieder der gleiche Bullshit, meine Güte, ... langsam ist deine 
Trollerei echt nicht mehr lustig. Bisher hast du noch keine Zahlen 
geliefert zu deiner Performance um dein Geschreibsl auch nur ansatzweise 
zu stützen. Also hopp, lass mal deine langjährige Investmentperformance 
sehen, deinen Ausführungen zufolge steckst du die Anfänger bei 
Blackrock, Sachs, oder Morgan Stanley mit einem Fingerschnipp in die 
Tasche.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Trendfolge ist okay, wenn genügend Dividende abfällt, ich sag nur mal
> REIT als Beispiel;

Ok du machst in Immobilien, dann lass mal sehen welche Produkte du in 
deinem Portfolio hast und wie die bisher prozentual performed haben.

von Rolf B. (falker)


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Hi, zum Thema kann ich folgendes sagen:

Vor 28 Jahren ein Haus gebaut mit 30.000 noch DM Eigenkapital
jetzt bereits abbezahlt--> Unkosten pro Monat ca. 400€ inkl. Allem
damaliger Baukredit 280.000 DM, seitdem leben wir nahezu kostenfrei und 
können Werte anhäufen.

btw. war zwar ein Risiko, hat sich aber relativiert.
Nachtrag: 6km von der Stadtgrenze Münchens entfernt

solong falker

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Finanzberater schrieb:
> Ich hab mir jetzt auch E.ON-Aktien gekauft. Die Kernkraftwerke sind ja
> noch bei E.ON und nicht bei Uniper. Bei Machtergreifung der AfD werden
> die Kernkraftwerke wieder angeworfen.
Weist du überhaupt, was noch am laufen ist an KKW`s. Die die stillgelegt 
wurden sind def nicht mehr "Hochfahrbar".
> Das ist nur für eine Frage der
> Zeit, man muss etwas Geduld haben. Das gibt dann wieder eine schöne
> Rendite.

AfD?
Die haben auch ihren Preis!
Und ob es E.ON noch in 10 Jahren gibt?
Da haste dann auch nix davon wenn du wie die Aktionäre der Commerzbank
pö a pö  in der Zwischenzeit enteignet wirst!

von S. B. (Gast)


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> Ok du machst in Immobilien, dann lass mal sehen welche Produkte du in
> deinem Portfolio hast und wie die bisher prozentual performed haben.
Nein, das machen andere und ich profitiere von deren Geschäft - ich 
setze auf Einzel-Aktien.
Ich werfe doch nicht Perlen vor die Säue, um mir dann dann nachher 
anzuhören: bäh Du Idiot, ist doch nur x% mehr als beim MSCI-ETF.
Ja eben, mehr Performance am Ende, auch wenn es nur Kleckerbeträge sind, 
aber eben mehr.

> Und ob es E.ON noch in 10 Jahren gibt?
Er hat sie ja nicht zum Höchststand gekauft - das ist jetzt nachweisbar 
der "bisherige" Tiefststand bei E.ON
Auch E.ON ist wie Telekom, DB, VW ein systemrelevanter Faktor der BRD.
Und was machst Du z.B., wenn Du "jetzt" zu diesem Kurswert den 
todsicheren MSCI-ETF kaufst?
Der MSCI ist schon sehr hoch!
Steigt der weiter und machst Du am Ende (nach 10 Jahren) sogar Minus 
bzw. nur Werterhalt?
Weißt Du nicht, Du hoffst nur wegen der Weltuntergangstheorie von 
Claymore&Co., daß der MSCI immer weiter steigt ohne zu wissen was 
abläuft.
Natürlich kann man "jetzt" zu einem hohen Kurs einkaufen und dann 
hoffen, daß in 10 Jahren eine Steigerung des MSCI stattgefunden hat ... 
da ist mir ein niedriger Kurs aber viel lieber und insofen ist E.ON auf 
diesem Niveau hoch interessant.
Wenn schon hoher Kurs, dann kauf doch Smucker :-)
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=5721689
gefuttert wird immer und da wird immer Geld für ausgegeben - aber mir 
wäre der Kurs schon zu hoch, ebenso wie der MSCI - ich glaube nicht, daß 
der MSCI wie in der "Vergangenheit" weiter wie bisher locker flockig 
performen wird.
MSCI ist vom Risiko her genau wie jede andere Anlage auch - die Pseudo 
Diversifikation der ganzen ETFs ist ein Trugschluß.

> Da haste dann auch nix davon wenn du wie die Aktionäre der Commerzbank
> pö a pö  in der Zwischenzeit enteignet wirst!
Ach, gerade da hängen doch etliche Vorstandsposten von Altpolitikern 
dran ... bevor die Finanzwelt dran glauben muß, werden die Steuern noch 
verdreifacht werden - da hast Du selbst dann ein ganz anderes Problem, 
die aber nicht!

> Ich hab mir jetzt auch E.ON-Aktien gekauft. Die Kernkraftwerke sind ja
> noch bei E.ON und nicht bei Uniper.
kannst mir ja mal eine persönliche Nachricht schreiben; den Rest scheint 
Geldanlage ja nicht sonderlich zu interessieren bzw. für die ist der 
MSCI-ETF der Stein der Weisen.
Ja bitte, dann dort das Geld anlegen.

> btw. war zwar ein Risiko, hat sich aber relativiert.
> Nachtrag: 6km von der Stadtgrenze Münchens entfernt
wenn man weiß, daß man am Ort x für immer leben will, ist eine Immobilie 
eine gute Anlage.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Nein, das machen andere und ich profitiere von deren Geschäft - ich
> setze auf Einzel-Aktien.

Du beteiligst dich mit REITs am Immobiliengeschäft, also machst du in 
Immobilien.

S. B. schrieb:
> Ich werfe doch nicht Perlen vor die Säue, um mir dann dann nachher
> anzuhören: bäh Du Idiot, ist doch nur x% mehr als beim MSCI-ETF.
> Ja eben, mehr Performance am Ende, auch wenn es nur Kleckerbeträge sind,
> aber eben mehr.

Tja, da du ja nicht nennst welche Produkte du im Portfolio hast kann man 
auch nicht vergleichen. Die die ich bisher gefunden habe, haben alle 
eine schlechtere 5-Jahres Performance als mein S&P 500. REITs scheinen 
wohl auch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein. Das 
Wachstumspotenzial bei REITs ist stark begrenzt und am Ende bleiben 
einem nur die etwas üppigeren zu versteuernden Dividenden.

S. B. schrieb:
> MSCI ist vom Risiko her genau wie jede andere Anlage auch - die Pseudo
> Diversifikation der ganzen ETFs ist ein Trugschluß.

Diversifikation ist also ein Trugschluss, na gut dass das mal geklärt 
wäre.

S. B. schrieb:
> Und was machst Du z.B., wenn Du "jetzt" zu diesem Kurswert den
> todsicheren MSCI-ETF kaufst?
> Der MSCI ist schon sehr hoch!

Bei einer diversifizierten Langfristanlage kauft man regelmäßig und 
glättet die Schwankungen. Ja, das schmälert die mögliche Rendite.

von S. B. (Gast)


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> Du beteiligst dich mit REITs am Immobiliengeschäft, also machst du in
> Immobilien.
ich kaufe eine Aktie, die im Immobiliensektor tätig ist - das ist ein 
Unterschied.

> Tja, da du ja nicht nennst welche Produkte du im Portfolio hast kann man
> auch nicht vergleichen. Die die ich bisher gefunden habe, haben alle
> eine schlechtere 5-Jahres Performance als mein S&P 500.
Schaue Dir Smucker an, schaue Dir Northrop Grumman, usw. an und 
vergleiche die Performance mit Deinem S&P500 ETF.

> Das Wachstumspotenzial bei REITs ist stark begrenzt und am Ende bleiben
> einem nur die etwas üppigeren zu versteuernden Dividenden.
Die Ausschüttungen Deines MSCI ETFs müssen ebenfalls versteuert werden, 
sofern sie nicht innerhalb des Sparerfreibetrages liegen!
Falls der ETF thesaurierend ist mußt Du Teile davon irgendwann einmal 
verkaufen und dann im Gewinnfall ebenfalls Steuern zahlen!
Gut, Du kannst Deine Sparanlage natürlich auch ins Grab nehmen, dann 
hast Du Steuern gespart ... aber Deine Erben dürfen dann zahlen.
Steuern zahlen mußt Du immer.
Ein ganz dummes Argument also - wenn schon, dann kannst Du Quellensteuer 
als Argument anbringen.

> Diversifikation ist also ein Trugschluss, na gut dass das mal geklärt
> wäre.
Das habe ich auf den MSCI-ETF bezogen, weil genau diese Anlageform als 
bestmögliche immer wieder propagiert wird!
Auch das sind nur ca. 10.000 Unternehmen und die bilden nicht die Welt 
ab;
also ein Trugschluß.
Du selbst hast ja nur einen S&P500 ETF, also weitaus weniger 
Diversifikation als beim MSCI - da hinkt dann Deine Logik aber gewaltig!

> Bei einer diversifizierten Langfristanlage kauft man regelmäßig und
> glättet die Schwankungen. Ja, das schmälert die mögliche Rendite.
LOL, genau diese Langzeitstrategie kann ich mit jeder Einzelaktie 
genauso durchführen und schneide bei einem günstigen Einstiegskurs 
besser ab!
Ich muß doch wenn schon Trendfolge, dann genau die Anlage finden, die 
stetig ohne große Schwankungen immer weiter steigt!
Damit wäre, wenn man wie Ihr die Vergangenheit als Grundlage für die 
Zukunft annimmt (was ich so nicht mache), eine Aktie wie Northrop 
Grumman wegen der minimalen Schwankungen in der Vergangenheit um Längen 
besser als jeder MSCI, S&P oder DAX ETF.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ein ganz dummes Argument also - wenn schon, dann kannst Du Quellensteuer
> als Argument anbringen.

Nicht unbedingt, der grundlegende Gedanke wird (vereinfacht) hier 
skizziert:

http://www.erfolgreich-sparen.com/2012/04/warum-die-dividenden-strategie-der-falsche-weg-zur-finanziellen-unabhaengigkeit-ist/

S. B. schrieb:
> Schaue Dir Smucker an, schaue Dir Northrop Grumman, usw. an und
> vergleiche die Performance mit Deinem S&P500 ETF.

Die Binsenweisheitsdiskussion, dass man mit Einzelaktien mehr Rendite 
machen kann brauche ich mir nicht antun. Dem entgegne ich, dass man 
mit CFDs noch viel mehr Rendite machen kann.

So mal Butter bei die Fische:

Also lass mal deine annualisierte Rendite sehen, seit du ins 
Investmentgeschäft eingestiegen bist. Mein ETF Langfrist-Depot läuft 
seit 1.1. dieses Jahres und ich habe Zahlen geliefert. Stand heute liege 
ich bei +2,83%.

von S. B. (Gast)


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> Dem entgegne ich, dass man mit CFDs noch viel mehr Rendite machen kann.
ungleich höheres Risiko und Du mußt noch viel mehr Zeit in Charttechnik 
investieren, CFDs mache ich auch, ist aber eigentlich viel zu 
zeitaufwendig, würde ich nur bedingt empfehlen - das sind nicht 
unbedingt die Gewinnbringer, kostet zuviel Zeit.

> Also lass mal deine annualisierte Rendite sehen, seit du ins
> Investmentgeschäft eingestiegen bist.
ich habe eine zeitlang pausiert und bin erst seit Mitte des Jahres 
wieder voll dabei. Bin eigentlich derzeit nur bei E.ON im Minus (das 
sind leider Altlasten, weil ich versäumt habe, damals vor dem plötzlich 
verkündeten Atomausstieg, diese Aktien mit leichtem Gewinn zu 
verkaufen), aber das macht nichts weil die auch wieder steigen werden 
und ich inzwischen den Gesamtkurs durch Nachkauf weiter verbilligt habe.
Wenn ich merke, daß charttechnisch was schiefläuft, dann verkaufe ich 
wie z.B. bei Vodafone - notfalls mit Verlust, man kann ja auch später 
wieder einsteigen - entscheidend ist die Charttechnik.

> Mein ETF Langfrist-Depot läuft
> seit 1.1. dieses Jahres und ich habe Zahlen geliefert. Stand heute liege
> ich bei +2,83%.
Und? Hast die +2,83% Gewinn mitgenommen, indem Du Sie verkauft hast? 
Nein, weil Du nach Abzug der Gebühren keinen Gewinn hättest - derzeit 
ist es nur Buchgeld, kann morgen schon wieder anders aussehen.
Ein Beispiel:
Ich habe derzeit noch RAREARTH/UCB ZT, ein Zertifikat auf seltene Erden 
im Depot, dummerweise viel zu wenig gekauft, weil ich schlicht kein 
Kapital hatte - ich lasse sie einfach mal weiter laufen, Performance bis 
jetzt 23,66%, Kauf vor ca. 3 Monaten.
Ich habe schon dieses Jahr ein paar Mal Gewinne voll abgeschöpft im 
Gegensatz zu Dir - wobei das bei mir wegen der geringen Einsätze erst 
bei +15% überhaupt erst Sinn macht.
Natürlich ist das kein "Schlafdepot" wie beim ETF - ein wenig Zeit 
sollte man schon investieren, sonst bleibt man bei 10% in 10 Jahren so 
wie bei Dir.
Ein Schlafdepot habe ich mit 2 Einzelaktien auch, dort 3,55% Wertzuwachs 
bei dem einem Wert bzw. 0,34% beim anderen + monatliche Zinsen ... das 
kann natürlich schwanken wie bei Deinem ETF, nur das ich mehr sichere 
Divdidende bekomme und zwar monatlich - genau das ist der Unterschied.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> ich habe eine zeitlang pausiert und bin erst seit Mitte des Jahres
> wieder voll dabei.

Ist ja soweit ok. Trotzdem, bisher hast du eine Summe x investiert und 
eine Summe y entnommen und/oder als Gegenwert im Depot und ich wüsste 
jetzt gerne wieviel % zwischen x und y liegen und über welchen Zeitraum 
wir bei dir sprechen, dann lässt sich die annualisierte Rendite ja 
berechnen, absolute Summen interessieren mich nicht.

S. B. schrieb:
> Und? Hast die +2,83% Gewinn mitgenommen, indem Du Sie verkauft hast?
> Nein, weil Du nach Abzug der Gebühren keinen Gewinn hättest - derzeit
> ist es nur Buchgeld, kann morgen schon wieder anders aussehen.

Korrekt, die Zahl ist für mich bei meiner Langfrist-Anlagestrategie 
erstmal irrelevant. Ich gehe stark davon aus, dass es nach der Trumpwahl 
erstmal ordentlich nach unten geht, was mir sehr entgegen kommen würde. 
Ziel ist es "am Ende" eine bessere Rendite einzufahren, als "typisch 
deutsche" Sparerinstrumente, wie Immobilien (die für mich derzeit nicht 
erschwinglich sind), Kapitallebensversicherungen, Tagesgeld oder 
ähnliches. Das ist der Zweck dieses Depots und wie gesagt, das läuft 
jetzt seit 1.1. nachdem ich alle meine Studienbelastungen, Umzugskosten, 
Auto etc. hinter mich gebracht hatte.
Von meinem Zockerkonto bzgl. CFDs ist hier auch nicht die Rede.

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Weißt Du nicht, Du hoffst nur wegen der Weltuntergangstheorie von
> Claymore&Co., daß der MSCI immer weiter steigt ohne zu wissen was
> abläuft.

Aha, beim Weltuntergang steigen also die Kurse?

S. B. schrieb:
> Und was machst Du z.B., wenn Du "jetzt" zu diesem Kurswert den
> todsicheren MSCI-ETF kaufst?

Das machen nur Idioten wie du, die nicht im geringsten kapiert haben wie 
investieren funktioniert.

S. B. schrieb:
> Falls der ETF thesaurierend ist mußt Du Teile davon irgendwann einmal
> verkaufen und dann im Gewinnfall ebenfalls Steuern zahlen!

Keine Ahnung, wie Wertpapiere in Deutschland versteuert werden, aber 
immer schön die große Klappe aufreißen.

Sehr amüsant, wie sich hier ein völliger Anfänger als der große Held 
aufspielt, nur weil er mit einem Zertifikat mal lächerliche 20% Gewinn 
gemacht hat.

von D. I. (Gast)


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Wer jetzt den richtigen Riecher bzgl. DB hat, kann ordentlich cashen. 
Warte schon auf die Urlaubsbilder aus dem Vorruhestand von "mitgelesen" 
nächste Woche!

von Elektron (Gast)


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D. I. schrieb:
> Wer jetzt den richtigen Riecher bzgl. DB hat, kann ordentlich
> cashen.

Das ist mir zu heiß, ich handele doch nicht mit Pennystocks! :-D

von mitgelesen (Gast)


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> Ist ja soweit ok. Trotzdem, bisher hast du eine Summe x investiert und
> eine Summe y entnommen und/oder als Gegenwert im Depot und ich wüsste
> jetzt gerne wieviel % zwischen x und y liegen und über welchen Zeitraum
> wir bei dir sprechen, dann lässt sich die annualisierte Rendite ja
> berechnen, absolute Summen interessieren mich nicht.
das sind unterschiedliche Zeiträume und ich kann die Rendite auch nicht 
vorherbestimmen - die über 28% beim Zertifikatsschein innerhalb von nur 
2 Monaten haben mich selber überrascht und die Frage ist dann natürlich, 
ob nachkaufen jetzt noch Sinn macht oder besser nicht (ich würde ja dann 
verteuern).
Prinzipiell rechne ich immer mit Zeiträmen von einem Jahr - spätestens 
dann ist eine Überprüfung der Strategie erforderlich - ich mache das vom 
Chartverlauf abhängig.

> Ziel ist es "am Ende" eine bessere Rendite einzufahren, als "typisch
> deutsche" Sparerinstrumente, wie Immobilien (die für mich derzeit nicht
> erschwinglich sind), Kapitallebensversicherungen, Tagesgeld oder
> ähnliches. Das ist der Zweck dieses Depots und wie gesagt, das läuft
> jetzt seit 1.1. nachdem ich alle meine Studienbelastungen, Umzugskosten,
> Auto etc. hinter mich gebracht hatte.
das ist ja auch völlig richtig nach der bestmöglichen Rendite zu suchen 
- deshalb habe ich mich ja in der derzeitigen Lage (Nullzinspolitik) für 
dividendenstarke Einzelaktien anstelle von Index-ETF als sichere 
Anlageform entschieden - das Restrisiko des Totalverlustes ist nun 
wirklich minimal.
Du siehst ja bei meinem Beispiel des Schlafdepots, daß der Wertzuwachs 
in der Summe ungefähr mit Deinem ETF identisch ist, nur, daß bei mir 
eben monatlich nochmal eine Dividende anfällt ... das finde ich gut.
Das waren beides Werte, die schon hoch stehen - ich habe das nur wegen 
der monatlichen Dividende probiert und bis jetzt nicht schlecht, wie 
Tagesgeld nur besser - wenn man jetzt nur auf Dividende schaut und der 
Zeitraum der Auszahlung egal ist, gibt es natürlich noch bessere 
Möglichkeiten.
Nachkaufen in Schwächephasen kann man auch bei Aktien genau wie beim 
ETF.
Einziger Unterschied wäre ein sparplanmäßiger ETF, wo dann monatlich zum 
Fixtag gekauft wird, egal wie der Kurs gerade steht. Ob das wirklich 
besser ist, weiß ich nicht.

> Warte schon auf die Urlaubsbilder aus dem Vorruhestand von "mitgelesen"
> nächste Woche!
Du sagst es, Kurzurlaub ist angesagt - da ruhen meine Börsenaktivitäten 
etwas :-)

> Wer jetzt den richtigen Riecher bzgl. DB hat, kann ordentlich cashen
Ich hatte schon mit einer Gegenbewegung im Falle von DB gerechnet, aber 
daß sie wegen der Minderung der Forderung so stark ausfallen würde nun 
wirklich nicht.

von mitgelesen (Gast)


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> Aha, beim Weltuntergang steigen also die Kurse?
Das war Deine Aussage, daß bei stark sinkenden MSCI quasi der 
Weltuntergang droht bzw. daß der MSCI-Index stetig weiter steigen muß, 
weil die Unternehmen sonst keine Gewinne mehr machen!
Ganz großer Quatsch, weil Du den Unterschied zwischen Gewinnwachstum und 
Gewinn nicht kennst und dann zu solchen seltsamen Theorien gelangst.

> Das machen nur Idioten wie du, die nicht im geringsten kapiert haben wie
> investieren funktioniert.
Du kannst Dich nur am Kursniveau der Vergangenheit orientieren - das ist 
aber keine Gewißheit.
Natürlich kann ich auch bei einem hohem Kurs einsteigen, wenn ich z.B. 
auf die positive Trendfolge (stetiger Aufwärtstrend) vertraue.
Genau das empfiehlst Du ja im Falle des MSCI ... oder jetzt doch nicht 
?!

> Keine Ahnung, wie Wertpapiere in Deutschland versteuert werden, aber
> immer schön die große Klappe aufreißen.
na ja, zu hoch natürlich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, 
mit 25% Versteuerung liegen wir in der Spitzengruppe nach Frankreich.
Darüber regt sich natürlich keiner auf, weil Sozialismus hierzulande 
ganz groß geschrieben wird ):

> Sehr amüsant, wie sich hier ein völliger Anfänger als der große Held
> aufspielt, nur weil er mit einem Zertifikat mal lächerliche 20% Gewinn
> gemacht hat.
und wieder falsch! Ich habe noch gar keinen Gewinn erzielt, weil ich 
dieses Zertifikat noch nicht verkauft habe - das ist lediglich wie bei 
D.I. ein Buchgeldgewinn. Von diesem Gewinn gehen dann auch noch Steuern 
und Bankgebühren ab - und beim ETF ist das nicht anders, denn irgendwie 
möchte der Emittent des ETF ja auch Geld verdienen oder nicht?!
Da ich mit einem weiteren Anstieg des Zertifikats rechne (Trendfolge), 
lasse ich den Schein erst einmal laufen.

von mitgelesen (Gast)


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> Bei 80K Jahregehalt wie üblich hier unter Forumsmitglieder ca 5K im
> Monat
> Bin 28 verheiratet, Haus und Auto und Yacht bezahlt.
> Frau selbständig. 3 Mal im Jahr Urlaub, einmal davon Südsee.
>
> Merkt Ihr was ?..Ich glaube nicht !
Bei vielen Mitgliedern (so wie beim Fast-Millionär Claymore) geht das 
natürlich problemlos.
Die Frage ist, ob das auch bei nur geringen Sparvermögen prinzipiell 
möglich ist - das versuche ich ja zu beweisen :-)

von Handler (Gast)


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Händler schrieb im Beitrag #4738956:
> Bei 80K Jahregehalt wie üblich hier unter Forumsmitglieder ca 5K im
> Monat
> Bin 28 verheiratet, Haus und Auto und Yacht bezahlt.
> Frau selbständig. 3 Mal im Jahr Urlaub, einmal davon Südsee.
>
> Merkt Ihr was ?..Ich glaube nicht !

Ach herrje... fast wie bei mir ! Nur dass es 160k waren, als ich so alt 
war wie Du. Die Yacht habe ich allerdings nicht mehr. Besorg' Dir ein 
Flugzeug ! Haste mehr von !

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Das war Deine Aussage, daß bei stark sinkenden MSCI quasi der
> Weltuntergang droht

So ist es im Prinzip auch und das weiß jeder, der sich nur mal 5 Minuten 
mit unserem Wirtschaftssystem beschäftigt hat.

mitgelesen schrieb:
> Ganz großer Quatsch, weil Du den Unterschied zwischen Gewinnwachstum und
> Gewinn nicht kennst und dann zu solchen seltsamen Theorien gelangst.

Der Unterschied spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle.

mitgelesen schrieb:
> Du kannst Dich nur am Kursniveau der Vergangenheit orientieren - das ist
> aber keine Gewißheit.

Und du kannst dich an dem zukünftigen Kursniveau orientieren? Du bist 
also Zeitreisender? Wie lächerlich.

mitgelesen schrieb:
> Genau das empfiehlst Du ja im Falle des MSCI ... oder jetzt doch nicht
> ?!

Tja, du wirst es wohl nie kapieren. Investieren ist einfach nicht dein 
Ding.

mitgelesen schrieb:
> na ja, zu hoch natürlich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern,
> mit 25% Versteuerung liegen wir in der Spitzengruppe nach Frankreich.
> Darüber regt sich natürlich keiner auf, weil Sozialismus hierzulande
> ganz groß geschrieben wird ):

Du hast ja noch nicht einmal begriffen, wie das hierzulande 
funktioniert, aber Hauptsache mal jammern.

mitgelesen schrieb:
> und wieder falsch! Ich habe noch gar keinen Gewinn erzielt, weil ich
> dieses Zertifikat noch nicht verkauft habe - das ist lediglich wie bei
> D.I. ein Buchgeldgewinn.

Ok, du bist also völlig planlos.

mitgelesen schrieb:
> Von diesem Gewinn gehen dann auch noch Steuern
> und Bankgebühren ab - und beim ETF ist das nicht anders, denn irgendwie
> möchte der Emittent des ETF ja auch Geld verdienen oder nicht?!

Ähm ja genau, der Emittent kassiert Steuern und Bankgebühren. Was ist 
denn das für ein wirres Gelabere?

mitgelesen schrieb:
> Da ich mit einem weiteren Anstieg des Zertifikats rechne (Trendfolge),
> lasse ich den Schein erst einmal laufen.

Ach genau, und bei dir funktioniert das plötzlich? Mal davon abgesehen 
dass dein hübsches Zertifikat nicht den Gesetzmäßigkeiten unseres 
Wirtschaftssystems folgt (ganz im Gegensatz zu einem Aktienindex).

Höchst amüsant, wie planlos manche Leute investieren. Aber gut, bei dir 
sind das sowieso nur Kleinstbeträge, das würde bei mir noch nicht einmal 
als Taschengeld durchgehen. Deppen wie dich braucht man, denn das Geld 
landet am Ende bei den richtigen Investoren.

von mitgelesen (Gast)


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> So ist es im Prinzip auch und das weiß jeder, der sich nur mal 5 Minuten
> mit unserem Wirtschaftssystem beschäftigt hat.
nein, so ist es nicht - und was heißt hier "im Prinzip"? Wie üblich läßt 
Du Dir damit ein Hintertürchen offen, damit Du hinterher verkünden 
kannst: Habe ich niemals so behauptet.

> Und du kannst dich an dem zukünftigen Kursniveau orientieren? Du bist
> also Zeitreisender? Wie lächerlich.
Sag mal bist Du Analphabeth? Erst die Fehldeutung mit dem Weltuntergang 
und jetzt das hier.
Ich habe hier von einer Orientierung am Kursniveau der "Vergangenheit" 
gesprochen - wie kann man das eigentlich noch fehlinterpretieren ?!
Die Betonung liegt auf "Orientierung", denn an irgendwas muß ich mich 
orientieren, sonst kann ich auch gleich das Geld in den Ofen werfen.
Mein Tip: Gib Dich nicht auf, lerne lesen und denke darüber nach wie man 
vielleicht doppeldeutige Aussagen meinerseits anderweitig deuten könnte 
... oder frag einfach mal nach.

> Du hast ja noch nicht einmal begriffen, wie das hierzulande
> funktioniert, aber Hauptsache mal jammern.
mir ist klar geworden, daß das bei mir mit dem Aufstieg zum 
Geschäftsführer & entsprechenden Gehalt, so wie bei Dir, bei mir nichts 
mehr wird - also wähle ich folgerichtig Alternativen, die gibt es immer 
:-)

> Ok, du bist also völlig planlos.
das trifft eher auf Dich zu, weil Du selbst weiter oben zugegeben hast, 
daß Du nicht durch Börsentransaktionen, sondern durch irgendwelche 
anderen völlig legalen aber nebulösen Tätigkeiten (die Du nicht weiter 
umschrieben hast) zum Quasi-Millionär (oder auch nicht) geworden bist.

> Ähm ja genau, der Emittent kassiert Steuern und Bankgebühren. Was ist
> denn das für ein wirres Gelabere?
Wieder eine Fehlinterpretation!
Bei Aktienkauf und Verkauf kassiert die Bank und der Staat unabhängig 
vom Emittenten.
Der Emittent (das jeweilige Unternehmen) selbst kassiert, wenn Du dessen 
Papiere kaufst da der Ausgabewert des Papiers weitaus geringer als der 
Kaufwert ist.
Beim ETF ist der Emittent eine Bank selbst und Ankaufgebühren entstehen 
deshalb u.U. gar nicht - nur ein ETF-Schein ist eben nicht gratis, so 
wie Du das in der Vergangenheit dargestellt hast. Auch da gibt es 
Gebühren und spätestens beim Verkauf sind ebenfalls nochmals Steuern für 
den Staat fällig wie bei jedem Aktiengewinn auch.

> Ach genau, und bei dir funktioniert das plötzlich?
Ich sehe noch Potential nach oben bei seltenen Erden, deshalb warte ich 
noch ab zumal es ein Endlos-Zertifikat ist.

> Mal davon abgesehen dass dein hübsches Zertifikat nicht den
> Gesetzmäßigkeiten unseres Wirtschaftssystems folgt (ganz im Gegensatz zu > einem 
Aktienindex).
na, was meinst Du denn, warum z.B. Saudi-Arabien eines der reichsten 
Länder der Erde geworden ist - aufgrund eines Rohstoffs: Öl
Nur dem Besitz dieses einen Rohstoffs hat dieses Land seinen Reichtum zu 
verdanken.

> Aber gut, bei dir sind das sowieso nur Kleinstbeträge, das würde bei mir > noch 
nicht einmal als Taschengeld durchgehen.
das stimmt, ich bin noch sehr weit von der Mio. entfernt; vielleicht 
schaffe ich es auch nicht - aber wenn man es gar nicht erst probiert, 
dann wird das auch nichts mit der Mio.
Ich freue mich im Gegensatz zu Dir auch über kleine Gewinne - die kann 
ich dann verjubeln oder aber: meine Zielvorstellung :) sparen und ich 
geh früher in Rente ... ich find Dauerurlaub nämlich geil.

> Deppen wie dich braucht man, denn das Geld landet am Ende bei den
> richtigen Investoren.
na, wenn Du schon Millionär bist, dann wird es Zeit für Charity.
Aber diesen Bereich überläßt Du dann ganz in sozialistischer Manier dem 
Staat.
Am Ende, wenn Du keine Erben haben solltest, landet Dein durch 
asketische Lebensweise, Arbeiten bis zum Renteneintrittsalter, etc. 
erzieltes Sparvermögen nicht im Sarg sondern dann auch wieder komplett 
beim Staat ... und so schließt sich der Kreis.
Ganz dumm gelaufen würde ich dann mal behaupten - darüber solltest Du 
vielleicht mal nachdenken.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> nein, so ist es nicht - und was heißt hier "im Prinzip"? Wie üblich läßt
> Du Dir damit ein Hintertürchen offen, damit Du hinterher verkünden
> kannst: Habe ich niemals so behauptet.

Weil du das mit dem Weltuntergang erfunden hast. Ich habe nur von einer 
schweren Krise geredet, gegen die 2009 wie Kindergarten aussehen würde.

mitgelesen schrieb:
> Ich habe hier von einer Orientierung am Kursniveau der "Vergangenheit"
> gesprochen - wie kann man das eigentlich noch fehlinterpretieren ?!
> Die Betonung liegt auf "Orientierung", denn an irgendwas muß ich mich
> orientieren, sonst kann ich auch gleich das Geld in den Ofen werfen.

Du weißt doch selbst nicht, wovon du redest.

mitgelesen schrieb:
> mir ist klar geworden, daß das bei mir mit dem Aufstieg zum
> Geschäftsführer & entsprechenden Gehalt, so wie bei Dir, bei mir nichts
> mehr wird - also wähle ich folgerichtig Alternativen, die gibt es immer
> :-)

Und trotzdem kapierst du nicht einmal einfachste Dinge, wie zum Beispel 
die Besteuerung bei thesaurierenden Fonds funktioniert.

mitgelesen schrieb:
> sondern durch irgendwelche
> anderen völlig legalen aber nebulösen Tätigkeiten (die Du nicht weiter
> umschrieben hast)

Dass für dich den Aufbau eines Unternehmens (welches ich in diesem 
Rahmen extrem detailliert beschrieben habe) nebulös ist, ist bei deiner 
Planlosigkeit nicht sehr verwunderlich.

mitgelesen schrieb:
> Bei Aktienkauf und Verkauf kassiert die Bank und der Staat unabhängig
> vom Emittenten.

Nur kann ich nicht davon ausgehen, dass du das auch weißt. Schließlich 
weißt du einfachste Dinge (wie z.B. die Besteuerung von thesaurierenden 
Fonds) nicht. Und weiter unten bestätigst du das sogar sehr 
eindrucksvoll.

mitgelesen schrieb:
> Der Emittent (das jeweilige Unternehmen) selbst kassiert, wenn Du dessen
> Papiere kaufst da der Ausgabewert des Papiers weitaus geringer als der
> Kaufwert ist.

Schwachsinn!

mitgelesen schrieb:
> Beim ETF ist der Emittent eine Bank selbst

Schwachsinn!

mitgelesen schrieb:
> nur ein ETF-Schein ist eben nicht gratis, so
> wie Du das in der Vergangenheit dargestellt hast.

Habe ich nicht behauptet!

mitgelesen schrieb:
> Auch da gibt es
> Gebühren und spätestens beim Verkauf sind ebenfalls nochmals Steuern für
> den Staat fällig wie bei jedem Aktiengewinn auch.

Was aber nichts mit dem Emittenten zu tun hat!

mitgelesen schrieb:
> Ich sehe noch Potential nach oben bei seltenen Erden, deshalb warte ich
> noch ab zumal es ein Endlos-Zertifikat ist.

Bei deinem nicht vorhandenen Fachwissen ist das reine Glückssache.

mitgelesen schrieb:
> das stimmt, ich bin noch sehr weit von der Mio. entfernt; vielleicht
> schaffe ich es auch nicht - aber wenn man es gar nicht erst probiert,
> dann wird das auch nichts mit der Mio.

Nur sollte man sich erst informieren, bevor man völlig planlos 
irgendwelchen Quatsch macht und sich dann noch als großer Held 
darstellt. Das ist so richtig peinlich.

mitgelesen schrieb:
> Ich freue mich im Gegensatz zu Dir auch über kleine Gewinne

Ich dachte du hast noch keine Gewinne gemacht? Na was denn nun?

mitgelesen schrieb:
> sparen und ich
> geh früher in Rente ... ich find Dauerurlaub nämlich geil.

Du solltest besser Riestern.

mitgelesen schrieb:
> na, wenn Du schon Millionär bist, dann wird es Zeit für Charity.
> Aber diesen Bereich überläßt Du dann ganz in sozialistischer Manier dem
> Staat.

Tja, da liegst du falsch. Mal davon abgesehen, dass ich quasi seit 30 
Jahren ehrenamtlich arbeite - demnächst geht eine sechsstellige Summe 
aus dem letzten Exit an verschiedene Organisationen. Der Staat beteiligt 
sich dann ganz freiwillig - durch Steuererleichterungen.

mitgelesen schrieb:
> Am Ende, wenn Du keine Erben haben solltest, landet Dein durch
> asketische Lebensweise, Arbeiten bis zum Renteneintrittsalter, etc.
> erzieltes Sparvermögen nicht im Sarg sondern dann auch wieder komplett
> beim Staat ... und so schließt sich der Kreis.

Und wieder eine falsche Annahme. Das Raten solltest du besser lassen 
(genauso wie das investieren). Erben sind vorhanden. Und das Kapital 
bringt mir eine unglaublich hohe Lebensqualität, gerade weil ich es 
nicht ausgebe. Und die Arbeit macht so viel Spaß, dass ich das durchaus 
auch über das Rentenalter hinaus machen könnte. Das werden Leute wie du 
nur niemals kapieren.

mitgelesen schrieb:
> Ganz dumm gelaufen würde ich dann mal behaupten - darüber solltest Du
> vielleicht mal nachdenken.

Ich würde an deiner Stelle mal darüber nachdenken, was es dir bringt, 
wenn du dich 40 Jahre lang in einem Hamsterrad abmühst, immer Angst 
davor, dass der Jobverlust die Existenz bedroht, nur um am Ende von 
einer mickrigen Rente ohne wirklichen Lebenssinn dahin zu vegetieren.

von mitgelesen (Gast)


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> Weil du das mit dem Weltuntergang erfunden hast. Ich habe nur von einer
> schweren Krise geredet, gegen die 2009 wie Kindergarten aussehen würde.
Du hast anfangs etwas davon geredet, daß dann jeder "mit einer Flinte" 
rumrennt (siehe weiter oben) und Kapitalanlage dann das geringste 
Problem sei - gut, daß muß kein Weltuntergang sein (Fehldeutung von mir, 
zufrieden?!), aber ein Bürgerkrieg wäre das allemal.

> Und trotzdem kapierst du nicht einmal einfachste Dinge, wie zum Beispel
> die Besteuerung bei thesaurierenden Fonds funktioniert.
aha, typisch! - in Deiner "Geiz ist geil"-Welt bzw. vom extrem 
asketischer Lebensweisheit geprägten Welt scheinen ausschüttende Fonds 
nicht weiter zu existieren ??!
... Eigen-Konsum ist offerbar etwas ganz und gar negatives?
Thesaurierend bedeutet, daß der Ausschüttungsgewinn wieder in genau 
denselben Fonds angelegt wird und deshalb erst einmal nicht versteuert 
wird ... aber irgendwann wird jeder (Du natürlich nicht, weil Du es 
vererben willst) eine größere Gewinnentnahme machen wollen und zahlt 
spätestens dann auch Steuern. Ist das so schwierig zu verstehen?

> Nur sollte man sich erst informieren, bevor man völlig planlos
> irgendwelchen Quatsch macht und sich dann noch als großer Held
> darstellt. Das ist so richtig peinlich.
Ich mache ja Gewinne und ob ich nun der Held bin müssen andere 
entscheiden.
Was mir und vielleicht auch anderen nicht gefällt ist Deine 
Gutsherrenart.
Du bist aufgrund eigener Angaben durch den Aufbau eines eigenen 
Unternehmens reich geworden - das ist okay; aber gleichzeitig 
bestreitest Du verhement mangels Wissen, daß das auch anders möglich 
ist.
Dein Anlagehorizont ist so ungefähr 50 bis 100 Jahre mit 15% Gewinn am 
Ende der Laufzeit, wenn es sehr hoch kommt, da kann man nicht reich 
werden außer natürlich Deine 2k bis 10k pro Order Jüngerschaft ... also 
bleib mal schön arm ist Deine Kernaussage! Gutsherrenmanier sage ich da 
nur!

> Ich dachte du hast noch keine Gewinne gemacht? Na was denn nun?
Ich habe auch schon dieses Jahr ein paar kleinere Gewinne gemacht - ich 
rechne allerdings reine Buchgeldgewinne nicht als Gewinne, da sie ja 
noch nicht realisiert sind, wie oft muß ich das denn noch wiederholen?
Das hat auch nichts mit reinen Glück zu tun.

> Du solltest besser Riestern.
Falls Du mal das Kleingedruckte des Riestervertrages gelesen hättest 
(aber Du kannst ja nicht richtig lesen), würdest Du solche überaus 
dummen Vorschläge einfach mal ganz weglassen - so ziemlich jeder weiß 
inzwischen, daß der staatliche Riestervertrag eine ganz böse Falle ist!

> Tja, da liegst du falsch. Mal davon abgesehen, dass ich quasi seit 30
> Jahren ehrenamtlich arbeite
das ist ja löblich :-)
> - demnächst geht eine sechsstellige Summe
> aus dem letzten Exit an verschiedene Organisationen.
Also bist Du am Ende doch Multimillionär; denn 10% (bei der Annahme, daß 
Du Millionär bist) wäre ja ein wenig sehr üppig?! Kaum vorstellbar 
soviel Selbstlosigkeit.
> Der Staat beteiligt sich dann ganz freiwillig - durch
> Steuererleichterungen.
muß er ja auch um die ganzen Spendenorganisationen auf diese Weise am 
Leben zu erhalten und damit Reiche wie Du überhaupt willens sind was zu 
spenden - da geht schließlich um Mäzengehabe!

> Und das Kapital bringt mir eine unglaublich hohe Lebensqualität, gerade > weil 
ich es nicht ausgebe.
Das ist Quatsch - das Kapital muß Dir wenigstens jährliche 
Ausschüttungen geben, die Du dann anderweitig verkonsumieren kannst ... 
es sei denn der Blick auf Deinen Kontostand ist Beweihräucherung für 
Dich und Deine propagierte Askese für jedermann.

> Und die Arbeit macht so viel Spaß, dass ich das durchaus
> auch über das Rentenalter hinaus machen könnte.
Na ja, 80% der Arbeitnehmer macht die Arbeit nicht soviel Spaß und dazu 
gehöre ich leider auch ... außer in diesem Forum natürlich wo für die 
Teilnehmer eine 2K Order das absolute Minimum ist und sich gleichzeitig 
über die hohen Gebühren von 5,90 Euro aufgeregt wird.
Du paßt also sehr gut hierher!

> Ich würde an deiner Stelle mal darüber nachdenken, was es dir bringt,
> wenn du dich 40 Jahre lang in einem Hamsterrad abmühst, immer Angst
> davor, dass der Jobverlust die Existenz bedroht, nur um am Ende von
> einer mickrigen Rente ohne wirklichen Lebenssinn dahin zu vegetieren.
Richtig, ich mache den Job aus existenziellen Gründen und weil die 
Alternative Jobcenter mir wie Gestapo vorkommt (H4 hatte ich leider mal 
kurzfristig) - Spaß würden mir andere Dinge machen, Arbeit ist in der 
Regel kein Spaß; dann gehörst Du zu den Ausnahmen wo Arbeit==Hobby ist.
Nachdem sich mir beruflich trotz guter Qualifikation keinerlei Chancen 
mehr bieten und mich der Staat im Stich läßt, muß ich mich notgedrungen 
nach Alternativen umschauen - und die gibt es u.a. an der Börse, von 
denen der Staat mal wieder schön abschöpft.
Natürlich kann ein Gutsherr wie Du diese niederen Probleme gar nicht 
mehr nachvollziehen, das ist mir schon klar.

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Thesaurierend bedeutet, daß der Ausschüttungsgewinn wieder in genau
> denselben Fonds angelegt wird und deshalb erst einmal nicht versteuert
> wird

Das stimmt nicht, die Gewinne werden ebenso versteuert. Bei inländischen 
werden sie direkt einbehalten und abgeführt, bei ausländischen musst du 
dich selbst drum kümmern (andernfalls Steuerhinterziehung) und beim 
Verkauf noch drauf achten alle Belege vorzulegen damit du keiner 
Doppelbesteuerung anheim fällst. Nicht umsonst werden ausländisch 
thesaurierende Fonds als steuerhässlich bezeichnet.

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Du hast anfangs etwas davon geredet, daß dann jeder "mit einer Flinte"
> rumrennt (siehe weiter oben) und Kapitalanlage dann das geringste
> Problem sei - gut, daß muß kein Weltuntergang sein (Fehldeutung von mir,
> zufrieden?!), aber ein Bürgerkrieg wäre das allemal.

Offensichtlich bist du zu jung, um die Krise von 2009 bewusst miterlebt 
zu haben. Damals haben die Leute schon den Weltuntergang gesehen, obwohl 
viele Unternehmen immer noch bequem Gewinne gemacht haben und das ganze 
keine 2 Jahre angehalten hat. Wenn du das miterlebt hättest, könntest du 
dir vorstellen, wie so eine Krise mal 10 aussehen würde.

mitgelesen schrieb:
> aha, typisch! - in Deiner "Geiz ist geil"-Welt bzw. vom extrem
> asketischer Lebensweisheit geprägten Welt scheinen ausschüttende Fonds
> nicht weiter zu existieren ??!

Was hat das damit zu tun, dass du Blödsinn erzählst?

mitgelesen schrieb:
> Thesaurierend bedeutet, daß der Ausschüttungsgewinn wieder in genau
> denselben Fonds angelegt wird und deshalb erst einmal nicht versteuert
> wird ...

Und das ist eben falsch! Ausschüttungsgleiche Erträge werden steuerlich 
exakt wie eine Ausschüttung behandelt.

mitgelesen schrieb:
> Ist das so schwierig zu verstehen?

Das frage ich mich auch... du hättest es schließlich mal googeln können.

mitgelesen schrieb:
> aber gleichzeitig
> bestreitest Du verhement mangels Wissen, daß das auch anders möglich
> ist.

Du lügst. Ich habe das nie gesagt.

mitgelesen schrieb:
> Dein Anlagehorizont ist so ungefähr 50 bis 100 Jahre mit 15% Gewinn am
> Ende der Laufzeit

Und wieder so eine dreckige Lüge! Das ist echt unglaublich. Naja, wenn 
man so seine Unfähigkeit zur Schau stellen muss.

Ich rede davon, dass man gemittelt über 30 Jahre 4-7% pro Jahr nach 
Inflation macht. Also im besten Fall fast 1000% Real-Rendite in einem 
Leben.

mitgelesen schrieb:
> Gutsherrenmanier sage ich da
> nur!

Fass dir mal selbst an die Nase, wenn du mir irgendwelchen Blödsinn ins 
Mund legen willst, um von deinem Unwissen abzulenken.

mitgelesen schrieb:
> Das hat auch nichts mit reinen Glück zu tun.

Oh doch, das wirst du merken, wenn du mal länger als ein Jahr 
investierst.

mitgelesen schrieb:
> Falls Du mal das Kleingedruckte des Riestervertrages gelesen hättest
> (aber Du kannst ja nicht richtig lesen), würdest Du solche überaus
> dummen Vorschläge einfach mal ganz weglassen - so ziemlich jeder weiß
> inzwischen, daß der staatliche Riestervertrag eine ganz böse Falle ist!

Aha, der staatliche Riestervertrag. Na klar. Vollpfosten.

mitgelesen schrieb:
> Also bist Du am Ende doch Multimillionär; denn 10% (bei der Annahme, daß
> Du Millionär bist) wäre ja ein wenig sehr üppig?! Kaum vorstellbar
> soviel Selbstlosigkeit.

Ich weiß, passt nicht zu dem Bild, das du mir in den Mund legen willst.

mitgelesen schrieb:
> Das ist Quatsch - das Kapital muß Dir wenigstens jährliche
> Ausschüttungen geben, die Du dann anderweitig verkonsumieren kannst ...

Und wieder beweißt du, dass du keine Ahnung von irgendwas hast. Wie alt 
bist du eigentlich? So wie du schreibst bist du kaum älter als 20. Schon 
einmal in einer schwierigen Lebenssituation gewesen oder haben Mami und 
Papi immer schön auf dich aufgepasst? Vielleicht wirst du mal noch 
lernen, was es bedeutet, sich wenigstens um Finanzen keine Sorgen machen 
zu müssen, wenn es im Leben mal nicht so läuft wie man es sich 
vorstellt. Schicksalsschläge wie Schwere Krankheit, Tod des Partners 
oder naher Verwandter, Jobverlust können immer passieren. Von deiner 
jährlichen verkonsumierten Ausschüttung hat man in dem Moment gar 
nichts.

mitgelesen schrieb:
> Na ja, 80% der Arbeitnehmer macht die Arbeit nicht soviel Spaß und dazu
> gehöre ich leider auch ...

Das wundert mich nicht, wenn du im Job auch so hinterfotzig und 
inkompetent bist, bist du bestimmt nicht beliebt bei deinen Kollegen.

mitgelesen schrieb:
> außer in diesem Forum natürlich wo für die
> Teilnehmer eine 2K Order das absolute Minimum ist und sich gleichzeitig
> über die hohen Gebühren von 5,90 Euro aufgeregt wird.

Und wieder lügst du! Ich habe mich nie über Ordergebühren aufgeregt. Ich 
habe nur gesagt, dass ich persönlich keine kleineren Order mache, wenn 
ich Gebühren bezahle (was bei ETF z.B. nicht der Fall ist, da kann ich 
deutlich kleinere Orders kostenlos durchführen).

mitgelesen schrieb:
> Arbeit ist in der
> Regel kein Spaß; dann gehörst Du zu den Ausnahmen wo Arbeit==Hobby ist.

Und trotzdem willst du nicht kapieren, dass das alles nur wegen meiner 
Investitionsstrategie möglich ist und nicht etwa Zufall ist.

mitgelesen schrieb:
> Nachdem sich mir beruflich trotz guter Qualifikation keinerlei Chancen
> mehr bieten und mich der Staat im Stich läßt, muß ich mich notgedrungen
> nach Alternativen umschauen - und die gibt es u.a. an der Börse, von
> denen der Staat mal wieder schön abschöpft.

So dumm wie du dich anstellst wird das aber nichts.

mitgelesen schrieb:
> Natürlich kann ein Gutsherr wie Du diese niederen Probleme gar nicht
> mehr nachvollziehen, das ist mir schon klar.

Ich habe auch mal bei 0 gestartet. Der Unterschied ist, dass ich kein 
kleiner Besserwisser war, sondern auf Leute mit Erfahrung gehört habe. 
Das hat mir erspart, eine Menge Fehler selbst machen zu müssen. Wenn du 
meinst, Leute mit Erfahrung auf hinterfotzigster Art herunter zu machen, 
dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du etwas Gegenwind bekommst. 
Das verträgst du aber offensichtlich nicht besonders gut, wenn du darauf 
mit noch mehr Lügen und Unwissen antwortest.

von mitgelesen (Gast)


Lesenswert?

> ...obwohl viele Unternehmen immer noch bequem Gewinne gemacht haben und
> das ganze keine 2 Jahre angehalten hat. Wenn du das miterlebt hättest,
> könntest du dir vorstellen, wie so eine Krise mal 10 aussehen würde.
auch in der Krise^3 wird es immer noch Unternehmen geben die Gewinne 
machen und manche dann weit mehr als vorher - das sind dann die 
Profiteure einer großen Krise; natürlich auch im MSCI vertreten, nur 
dann wäre eine Investition im Einzelunternehmen wohl sinnvoller gewesen, 
oder?!

> Und das ist eben falsch! Ausschüttungsgleiche Erträge werden steuerlich
> exakt wie eine Ausschüttung behandelt.
okay, das ist ja dann noch schlimmer - dann ich auch gleich einen 
ausschüttenden statt eines thesaurierenden Fonds wählen.

> Schicksalsschläge wie Schwere Krankheit, Tod des Partners
> oder naher Verwandter, Jobverlust können immer passieren. Von deiner
> jährlichen verkonsumierten Ausschüttung hat man in dem Moment gar
> nichts.
ja und? Dein heißgeliebter thesaurierender Fonds wird Dich jetzt aber 
ganz bestimmt retten ?!
In einem solchen Fall mußt Du Deine Sparreserven so oder so angreifen!
Das heißt es geht in jedem! Fall an die Substanz, Witzbold.

> Ich rede davon, dass man gemittelt über 30 Jahre 4-7% pro Jahr nach
> Inflation macht. Also im besten Fall fast 1000% Real-Rendite in einem
> Leben.
1000% Real-Rendite? Wie soll das denn gehen bei 7% Rendite jährlich? Du 
rechnest offenbar mit 200+x Jahren Lebenszeit. Selbst bei unterstellter 
Zinsesverzinsung wird das schwierig.
Von welchen Gutsherren-Anlagebetrag reden wir hier eigentlich?
Wenn ich schon in Deinen Augen unglaubwürdig bin, dann würde ich mal 
schleunigst den eigenen Blödsinn unter die Lupe nehmen und insbesondere 
mal über die eigene %-Rechnung ernsthaft nachdenken!
Selten so einen Schwachsinn gelesen.

> Das wundert mich nicht, wenn du im Job auch so hinterfotzig und
> inkompetent bist, bist du bestimmt nicht beliebt bei deinen Kollegen.
Die profitieren von mir und Chuzpe bringt der Job nun mal zwangsläufig 
mit sich, mit negativen Folgen natürlich (deswegen möchte ich ja auch 
früher in Rente) - Du hast offenbar eine Hobby-Arbeit; da sieht das 
natürlich anders aus.
Deshalb auch diese Märchen mit 1000% Rendite bei 7% jährlich - da hast 
Du Dich mal wieder voll verrannt als Pseudoprofi, eine ganz schlechte 
Leistung.

> Ich habe mich nie über Ordergebühren aufgeregt.
das stimmt - aber Deine ETF-Jüngerschaft hat die Ordergebühren ja als 
Argument gegen Einzelaktien, sowie Sparquote allgemein gebracht.

> Ich habe nur gesagt, dass ich persönlich keine kleineren Order mache,
> wenn
> ich Gebühren bezahle (was bei ETF z.B. nicht der Fall ist, da kann ich
> deutlich kleinere Orders kostenlos durchführen).
Bei ETF gibt m.W. (bitte korrigieren wenn falsch) eine kleinere 
jährliche Managementgebühr, sowie eine Gebühr beim Verkauf und eventuell 
auch Ausgabeaufschlag; kostenlos geht, wenn es im Sparplan Deines 
Brokers/Bank so vorgesehen ist.
Letztendlich ist "kostenlos" aber nicht umsonst, d.h. an anderer Stelle 
wird dann kassiert - das Ganze ist kein Spaßprodukt zugunsten des 
Käufers.

> Und trotzdem willst du nicht kapieren, dass das alles nur wegen meiner
> Investitionsstrategie möglich ist und nicht etwa Zufall ist.
Du hast ja selber gesagt, daß Du das Geld in den Aufbau der EIGENEN 
Firma gesteckt hast (und wo zauberst Du dann noch das Geld für die Börse 
her?) und gibst Dich hier aber gleichzeitig als Börsenguru aus, der voll 
die Ahnung hat. Das ist lächerlich.

> Der Unterschied ist, dass ich kein
> kleiner Besserwisser war, sondern auf Leute mit Erfahrung gehört habe.
> Das hat mir erspart, eine Menge Fehler selbst machen zu müssen.
tja, kann man auch machen: Das nennt sich heute Social Trading - 
brauchst ja nur Follower bei so einem 150% Trader werden ... aber da 
wäre ich extrem vorsichtig! Da mache ich mir lieber selbst Gedanken und 
notfalls auch selbst Fehler.

> So dumm wie du dich anstellst wird das aber nichts.
also bis auf E.ON bin ich derzeit noch überall im Plus - und E.ON zahlt 
noch Dividende, also alles gut.
In Punkto E.ON bin ich ausgesprochen zuversichtlich ;-)

> Leute mit Erfahrung auf hinterfotzigster Art herunter zu machen,
> dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du etwas Gegenwind bekommst.
Ich habe mal den Nachbarthread verfolgt (darin gibst Du vor, daß u.a. 
Schaltschrankverdrahtung für Dich kein Thema ist) - also für mich schon, 
obschon ich von Etechnik Ahnung habe.
Leute, die so dick auftragen wie Du und von allen und nichts Ahnung 
haben, müssen dann ebenfalls mit Gegenfragen rechnen.
Deine Reaktion zeigt im übrigen, daß Du um kein Deut besser bist als 
diejenigen, die Du vorher im Thread der Pöbelei bezichtigst hast ... die 
ganzen bisherigen Beleidigungen der letzten 10 Posts gegen mich muß ich 
ja wohl nicht auflisten? Da darfst Du Dich auch nicht wundern, wenn ich 
Dich als Gutsherr ansehe oder bezeichne (und Dir das dann nicht so 
gefällt) ... vielleicht bist Du es ja.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>1000% Real-Rendite? Wie soll das denn gehen bei 7% Rendite jährlich?


Aus der Finanzmathematik: 100€ 30 Jahre mit Zinseszins anlegen:

Kapital am Ende = 100€ *(1+0,07)^30 = 761,22€. Rendite 761,22%

von Claymore (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> auch in der Krise^3 wird es immer noch Unternehmen geben die Gewinne
> machen und manche dann weit mehr als vorher - das sind dann die
> Profiteure einer großen Krise; natürlich auch im MSCI vertreten, nur
> dann wäre eine Investition im Einzelunternehmen wohl sinnvoller gewesen,
> oder?!

Genau das ist der Punkt eines Index-Fonds. Die gewinnbringenden 
Unternehmen werden höher bewertet. Der Index wird also langfristig eine 
positive Rendite erwirtschaften, es sei denn, kein einziges Unternehmen 
im Fokus des Index macht mehr Gewinne.

Einzelunternehmen funktionieren nur, wenn du vorher weißt, welche die 
Gewinner sein werden. Und wie willst du das, ohne Zeitmaschine?

mitgelesen schrieb:
> ja und? Dein heißgeliebter thesaurierender Fonds wird Dich jetzt aber
> ganz bestimmt retten ?!

Und schon wieder diese dreckigen Lügen. Ich habe nie gesagt, dass ich 
thesaurierende Fonds bevorzuge. Ganz im Gegenteil.

mitgelesen schrieb:
> In einem solchen Fall mußt Du Deine Sparreserven so oder so angreifen!
> Das heißt es geht in jedem! Fall an die Substanz, Witzbold.

Nein, muss ich nicht zwingend. Im Normalfall reicht die Cash-Reserve. 
Das Kapital ist erst einmal für das Sicherheitsgefühl wichtig.

mitgelesen schrieb:
> 1000% Real-Rendite? Wie soll das denn gehen bei 7% Rendite jährlich? Du
> rechnest offenbar mit 200+x Jahren Lebenszeit. Selbst bei unterstellter
> Zinsesverzinsung wird das schwierig.

Meine Fresse, so dumm kann man doch nicht ernsthaft sein! Schmeiß doch 
mal den Taschenrechner an. Bei 7% Rendite hast du die 1000% in 35 Jahren 
erreicht.

mitgelesen schrieb:
> Von welchen Gutsherren-Anlagebetrag reden wir hier eigentlich?

Spielt für die Rendite keine Rolle. Wenn du 100.000 Euro hast, bist du 
Millionär, mit 100 Euro Einsatz kannst du einen netten Urlaub vom Gewinn 
machen.

mitgelesen schrieb:
> Wenn ich schon in Deinen Augen unglaubwürdig bin, dann würde ich mal
> schleunigst den eigenen Blödsinn unter die Lupe nehmen und insbesondere
> mal über die eigene %-Rechnung ernsthaft nachdenken!
> Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Kannst nicht einmal einen Taschenrechner bedienen, aber so großkotzig 
daher kommen. Meine Fresse, das ist unglaublich.

mitgelesen schrieb:
> das stimmt - aber Deine ETF-Jüngerschaft hat die Ordergebühren ja als
> Argument gegen Einzelaktien, sowie Sparquote allgemein gebracht.

Tja, bei ETF habe ich keine Ordergebühren, bei Aktien schon. Und was 
andere sagen, brauchst du mir nicht in den Mund legen. Daraus werden 
dann nämlich Dreckslügen.

mitgelesen schrieb:
> Bei ETF gibt m.W. (bitte korrigieren wenn falsch) eine kleinere
> jährliche Managementgebühr

Natürlich, aber das war nicht die Frage.

mitgelesen schrieb:
> Du hast ja selber gesagt, daß Du das Geld in den Aufbau der EIGENEN
> Firma gesteckt hast (und wo zauberst Du dann noch das Geld für die Börse
> her?) und gibst Dich hier aber gleichzeitig als Börsenguru aus, der voll
> die Ahnung hat. Das ist lächerlich.

Ich bin doch nicht so bescheuert, und stecke mein ganzes Geld in ein 
Unternehmen - erst recht nicht, wenn es mein eigenes ist. Genau genommen 
habe ich fast gar kein Geld, sondern in erster Linie Zeit investiert. 
Das Depot ist nur der Puffer gewesen, um im Notfall meinen 
Lebensunterhalt zu decken.

Aber das ist dir als max. 20jähriger wohl noch zu hoch.

mitgelesen schrieb:
> Da mache ich mir lieber selbst Gedanken und
> notfalls auch selbst Fehler.

Nur sind deine Gedanken völlig bescheuert und es wäre ein Wunder, wenn 
du damit nicht baden gehst.

mitgelesen schrieb:
> also bis auf E.ON bin ich derzeit noch überall im Plus - und E.ON zahlt
> noch Dividende, also alles gut.

Ja super, du hast auch noch keinen echten Crash mitgemacht, weil du 
offensichtlich gerade erst angefangen hast. Du zeigst das typische 
Verhalten eines blutigen Anfängers, der noch nicht mit der harten 
Realität konfrontiert wurde. Lass dein Depot mal um 50% crashen (klar 
wird dir nie passieren, haha) und dann reden wir weiter.

mitgelesen schrieb:
> Deine Reaktion zeigt im übrigen, daß Du um kein Deut besser bist als
> diejenigen, die Du vorher im Thread der Pöbelei bezichtigst hast ... die
> ganzen bisherigen Beleidigungen der letzten 10 Posts gegen mich muß ich
> ja wohl nicht auflisten?

Ich werde langsam sauer, weil du mir ständig Dinge in den Mund schiebst. 
Das sind Lügen auf eine dreckige Art, wie sie mir bisher selten 
untergekommen sind. Einen Mitarbeiter würde ich für ein solches 
Verhalten auf der Stelle feuern.

von mitgelesen (Gast)


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> Aus der Finanzmathematik: 100€ 30 Jahre mit Zinseszins anlegen:
> Kapital am Ende = 100€ *(1+0,07)^30 = 761,22€. Rendite 761,22%
Formel ist richtig, aber Rendite ist nicht gleichzusetzen mit dem 
Kapital am Ende, das Einsatzkapital muß ich abziehen, oder etwa nicht?
Rendite sind in Deinem Beispiel 661,22 Euro nach 30 Jahren bzw. 661,22%, 
aber keine 1000%
Vielleicht kann uns ja mal Claymore vorrechnen wie er in 35 Jahren auf 
1000% kommen will.
Es gibt ja allerlei schöne Finanztricks, siehe
http://www.finanzwesir.com/blog/rendite
Zitat aus der Quelle: Ich habe hier einen beliebten Trick der 
Finanzjungs verwendet: Ich habe mit der Steigerung der Steigerung 
angegeben. So lassen sich auch sehr überschaubare Summen zu 
beeindruckenden Prozenten aufblasen.
...
somit würde Claymore ja noch nicht einmal lügen ;-)

von mitgelesen (Gast)


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> Ich werde langsam sauer, weil du mir ständig Dinge in den Mund schiebst.
> Das sind Lügen auf eine dreckige Art, wie sie mir bisher selten
> untergekommen sind. Einen Mitarbeiter würde ich für ein solches
> Verhalten auf der Stelle feuern.
tja, siehst Du - aus gutem Grund ist dieses Forum zum Glück anonym ... 
wenn sich Chefe schon über Lappalien aufregt :(
In Deiner Firma möchte ich auch nicht arbeiten.
Das mit dem Gutsherrn trifft dann ja irgendwie zu, arme Mitarbeiter.

von nur so (Gast)


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Claymore, wie würdest du zur Zeit investieren ? ETFs? Gold? Ich meine 
eher für die nächsten 25-30 Jahre ausgerichtet, also kontinuierlich und 
nachhaltig. Seitdem ein Kind da ist will ich mir Gedanken machen was 
Sinn macht. Eigemgenutzte Immobilie lass ich aus der Rechnung mal 
draußen, sehe ich eher als Komfort für jetzt. Kostet natürlich viel Geld 
aber so ist es.

von Manfred (Gast)


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Du meinst einen Batzen Geld, der jetzt vom Festgeld her frei wird? Das 
würde mich auch interessieren. Neues Festgeld wirft ja nix mehr ab.

von mitgelesen (Gast)


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> Setzt alles auf AMD ihr Pussys.
> Wer letztes Jahr fix war, hat bereits fetten Gewinn damit gemacht.
der schlechteste Tip aller Zeiten - AMD ist bereits stärker als 
exponentiell gestiegen; damit ist ein Fall schon vorprogrammiert - jetzt 
verkaufen und Gewinn mitnehmen, wenn Du vor ein paar Monaten 
eingestiegen bist - so läuft Börse.

> Claymore, wie würdest du zur Zeit investieren ? ETFs? Gold? Ich meine
> eher für die nächsten 25-30 Jahre ausgerichtet, also kontinuierlich und
> nachhaltig.
Herzliches Beileid schon mal jetzt ;-) Unser Guru ist nämlich nicht so 
gut wie er zu sein glaubt.

von D. I. (Gast)


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nur so schrieb:
> Claymore, wie würdest du zur Zeit investieren ? ETFs? Gold? Ich meine
> eher für die nächsten 25-30 Jahre ausgerichtet, also kontinuierlich und
> nachhaltig. Seitdem ein Kind da ist will ich mir Gedanken machen was
> Sinn macht. Eigemgenutzte Immobilie lass ich aus der Rechnung mal
> draußen, sehe ich eher als Komfort für jetzt. Kostet natürlich viel Geld
> aber so ist es.

Über welche Summe sprechen wir? Willst du kontinuerlich investieren oder 
jetzt auf einen Schlag eine größere Summe einsetzen?

von nur so (Gast)


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Es geht mir um kontinuierliches investieren, momentan nicht um einen 
Einmalbetrag.
"Hören" auf jemand, darum geht es nicht. Es geht vielmehr um einen 
Meinungsaustausch. Um unterschiedliche Ansichten.

von D. I. (Gast)


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nur so schrieb:
> Es geht mir um kontinuierliches investieren, momentan nicht um einen
> Einmalbetrag.
> "Hören" auf jemand, darum geht es nicht. Es geht vielmehr um einen
> Meinungsaustausch. Um unterschiedliche Ansichten.

Und an welche monatliche Summe hast du gedacht?

In dem Fall bieten sich ein oder mehrere ETF-Sparpläne an, die keine 
Gebühren kosten sollten abgesehen von der jährlichen Verwaltungsgebühr. 
Näheres kannst du hier erstmal nachlesen um dir einen ersten Überblick 
zu verschaffen:

http://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

http://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-steuerstatus-und-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/

Wenn du viel Zeit und eine Glaskugel hast, dann kannst du natürlich auch 
auf Einzelaktien setzen.
10-15% kann man sich überlegen in Edelmetalle zu bunkern. Ansonsten 3 
Monatsnettogehälter sollten immer liquide sein (ob nun aufm Konto oder 
als Bargeld zuhause musst du entscheiden)

von Richard H. (richard_h27)


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mitgelesen schrieb:
>> Aus der Finanzmathematik: 100€ 30 Jahre mit Zinseszins anlegen:
>> Kapital am Ende = 100€ *(1+0,07)^30 = 761,22€. Rendite 761,22%
> Formel ist richtig, aber Rendite ist nicht gleichzusetzen mit dem
> Kapital am Ende, das Einsatzkapital muß ich abziehen, oder etwa nicht?
> Rendite sind in Deinem Beispiel 661,22 Euro nach 30 Jahren bzw. 661,22%,
> aber keine 1000%

30 Jahre zu 7% angelegt ergibt eine Rendite von 7% und nicht Hunderte 
von Prozent.

von mitgelesen (Gast)


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> Es geht mir um kontinuierliches investieren, momentan nicht um einen
> Einmalbetrag.
> "Hören" auf jemand, darum geht es nicht. Es geht vielmehr um einen
> Meinungsaustausch. Um unterschiedliche Ansichten.
Claymore und der Rest empfehlen u.a. einen MSCI-ETF; die WKN Nummern 
haben ja Axel und D.I. genannt. Wenn Du den ganzen Thread lesen würdest, 
wäre Deine Frage überflüssig, da ja schon fast alles durchgekaut wurde 
bis auf "Social Trading".
Interessant fand ich den Post eines Teilnehmers, der sich vollkommen 
zurückgezogen hat aus der unsäglichen Diskussion, Stichwort: 
Dividenden-Aristokraten ... dazu neige ich ja wie gesagt auch, aber die 
Mehrheit ist für ETF und die Mehrheit gibt den Ton an; also jeder nach 
seiner Facon.
Entscheidungen mußt Du schon selber treffen und wenn Du schon eine 
Entscheidung getroffen hast und hier nur nach innerlicher Bestätigung 
suchst, dann mach es doch einfach mal statt rumzueiern.
Hier hat niemand (auch nicht Claymore) und in dem Punkt gebe ich 
Claymore sogar recht Lust sich das Gejaule anzuhören, wenn die 
todsichere Empfehlung schiefgeht.

PS: ich habe übrigens mal vor ein paar Monaten einen Eurostoxx ETF 
gekauft - das war nichts (inzwischen verkauft mit leichtem Verlust) und 
ich sehe mich deshalb im Grunde auch bestätigt.

von mitgelesen (Gast)


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> 30 Jahre zu 7% angelegt ergibt eine Rendite von 7% und nicht Hunderte
> von Prozent.
Die 7% sind per annum und Du mußt natürlich die Zinsesverzinsung 
einbeziehen und schon kommt man auf astronomische Werte.

Aber auf 1000% nach 35 Jahren, wie Claymore das ja behauptet komme ich 
jedenfalls nicht - vielleicht kann er das ja mal vorrechnen.

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Claymore und der Rest empfehlen u.a. einen MSCI-ETF;

Das ist nicht richtig. Es ist nur eine der einfachsten Möglichkeiten mit 
schmalem Geldbeutel (ab 25€ / Monat), ohne viel Aufwand und guter 
Diversifikation bei mittlerer Renditeerwartung (langfristig) in die Welt 
des Aktienmarktes einzusteigen.

mitgelesen schrieb:
> , wenn die
> todsichere Empfehlung schiefgeht.

Es gibt ja keine todsicheren Empfehlungen ;) Allerdings verdienen weder 
ich, noch Clymore noch du an den Empfehlungen die wir alle geben, wir 
haben alle in epischer Breite und zig Wiederholungen dargelegt wie wir 
auf unsere Schlüsse gekommen sind. Jetzt muss man sich halt das 
rauspicken was einem am plausibelsten erscheint.

mitgelesen schrieb:
> da ja schon fast alles durchgekaut wurde
> bis auf "Social Trading".

Das ist auch relativ zeitaufwändig, man muss seine Pappenheimer ständig 
im Blick haben, da nur ganz ganz wenige die Psychologie gut im Griff 
haben und man immer absprungbereit sein muss, wenn das gewählte Top-Ass 
am heißlaufen ist. Also es geht durchaus, aber wie gesagt ich finde es 
nicht minder zeitaufwändig als Aktienauswahl zu betreiben.

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Aber auf 1000% nach 35 Jahren, wie Claymore das ja behauptet komme ich
> jedenfalls nicht - vielleicht kann er das ja mal vorrechnen.

1,07 ^ 35 = 10,68

d.h. du hast angelegtes Geld nach 35 Jahren verzehnfacht, nichts anderes 
war mit den 1000% gemeint, aber das betrifft natürlich nur eine Summe x 
die man vor 35 Jahre so angelegt hat. Die Rechnung sieht bei 
kontinuierlichem investieren natürlich anders aus.

von mitgelesen (Gast)


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> Das ist nicht richtig. Es ist nur eine der einfachsten Möglichkeiten mit
> schmalem Geldbeutel (ab 25€ / Monat), ohne viel Aufwand und guter
> Diversifikation bei mittlerer Renditeerwartung (langfristig) in die Welt
> des Aktienmarktes einzusteigen.
Da könntest Du genauso gut einen ETC oder irgendwelche anderen 
sparplanfähigen Produkte des jeweiligen Brokers empfehlen ... oder aber 
Wertpapierkredit.
Dadurch daß etwas billig zu haben ist (z.B. Pennystock) oder wie jetzt 
eben sparplanfähiger ETF, heißt das eben nicht, daß alles gut gehen 
wird.
Wenn ich statt 7% jährlich, dann nur noch 1% erziele, dann wird sich der 
ETF-Käufer selbst das auch noch schön reden wegen schlechtem 
Börsenumfeld, usw. anstatt entsprechend zu handeln ... bzw. handeln ist 
ja dann nicht mehr möglich.
Wenn es ein sparplanfähiger ETF ist, geschieht der Nachkauf automatisch 
am Fixtag, also noch weniger Einfluß - reine Glückssache und hoffen auf 
Vergangenheitsprognosen.
Genau dieser Illusion sind die ETF Anhänger ja verfallen, daß ein ETF 
immer besser und sicherer ist als jede andere Anlage, weil das in der 
Vergangenheit ja auch immer so lief.

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Genau dieser Illusion sind die ETF Anhänger ja verfallen, daß ein ETF
> immer besser und sicherer ist als jede andere Anlage, weil das in der
> Vergangenheit ja auch immer so lief.

Nein, das zimmerst du dir nur so hin, dass dem so wäre.

von squierrel (Gast)


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Süddeutschland 1000,- € Warmmiete.

Etwa 40 % meines Einkommens von dem alles gezahlt wird.
100 % des Einkommens der Freundinn, welches vorher nennen wir es sehr 
ordentlich war und jetzt mit der kleinen immer noch so ist, dass das wir 
von ihrem Geld noch deutlich über 10k€ im Jahr ansparen.

Wir sind zu dritt.
Ein Haus oder Wohnung haben wir noch nicht gekauft.
Ich hatte zuletzt ein Angebot aus Thüringen, da würde ich mich bezogen 
auf das was als wichtig auf der Wohn Wunschliste steht deutlich besser 
stehen ...
Aber da reden die Leute so seltsam, war ja hier in Süddeutschland schon 
schlimm genug sich daran zu gewöhnen :D

... jetzt aber noch schön das extra extended Wochenende genießen

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:

> Interessant fand ich den Post eines Teilnehmers, der sich vollkommen
> zurückgezogen hat aus der unsäglichen Diskussion, Stichwort:
> Dividenden-Aristokraten ... dazu neige ich ja wie gesagt auch, aber die
> Mehrheit ist für ETF und die Mehrheit gibt den Ton an; also jeder nach
> seiner Facon.

Das hatte ich mir ja auch eine Weile angesehen, bin davon aber wieder 
abgekommen. Die Grund ist, dass zum Einen nicht allzuviele Firmen in 
diesen ETFs enthalten waren, zum anderen war die Auswahl dieser Firmen 
eher fragwürdig. Ich würde ja noch akzeptieren, dass 30% dieser Firmen 
aus dem Finanzsektor stammen, wenn die dann aber auch noch alle aus 
Australien kommen, und jede einzelne dieser Firmen ein Aktienkapital von 
wenigen Millionen hat, würde ich doch lieber in Einzelwerte investieren.

Gruss
Axel

von Jan H. (j_hansen)


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mitgelesen schrieb:
> PS: ich habe übrigens mal vor ein paar Monaten einen Eurostoxx ETF
> gekauft - das war nichts (inzwischen verkauft mit leichtem Verlust) und
> ich sehe mich deshalb im Grunde auch bestätigt.

Ja, hier wurde auch über langfristige Anlage gesprochen. "Ein paar 
Monate" ist gerade mal kurzfristig.

mitgelesen schrieb:
> Genau dieser Illusion sind die ETF Anhänger ja verfallen, daß ein ETF
> immer besser und sicherer ist als jede andere Anlage, weil das in der
> Vergangenheit ja auch immer so lief.

Da liegt wohl ein Verständnisproblem auf deiner Seite vor. Ich 
beschäftige mich schon einige Zeit mit den ETF-Strategien, meist ist das 
ja MSCI World + EM. Aber weder habe ich irgendwo gelesen, dass ein ETF 
"immer besser" (kann er gar nicht sein, da er nur den Durchschnitt 
abbildet) ist, noch dass er "sicherer ist als jede andere Anlage" (so 
ein Blödsinn). Wo hast du so etwas gelesen?

von Axel L. (axel_5)


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Jan H. schrieb:
> mitgelesen schrieb:
>> PS: ich habe übrigens mal vor ein paar Monaten einen Eurostoxx ETF
>> gekauft - das war nichts (inzwischen verkauft mit leichtem Verlust) und
>> ich sehe mich deshalb im Grunde auch bestätigt.
>
> Ja, hier wurde auch über langfristige Anlage gesprochen. "Ein paar
> Monate" ist gerade mal kurzfristig.
Das scheint mir sowieso ein grosses Problem mancher zu sein, die zocken 
rum und wundern sich, dass es schief geht.

>
> mitgelesen schrieb:
>> Genau dieser Illusion sind die ETF Anhänger ja verfallen, daß ein ETF
>> immer besser und sicherer ist als jede andere Anlage, weil das in der
>> Vergangenheit ja auch immer so lief.
>
> Da liegt wohl ein Verständnisproblem auf deiner Seite vor. Ich
> beschäftige mich schon einige Zeit mit den ETF-Strategien, meist ist das
> ja MSCI World + EM. Aber weder habe ich irgendwo gelesen, dass ein ETF
> "immer besser" (kann er gar nicht sein, da er nur den Durchschnitt
> abbildet) ist, noch dass er "sicherer ist als jede andere Anlage" (so
> ein Blödsinn). Wo hast du so etwas gelesen?

Naja, sicherer ist ein ETF schon, die Wahrscheinlichkeit eines (fast) 
Totalausfalls ist schon deutlich geringer als bei Einzelaktien. Und bei 
Einzelaktien schützt einen nichts davor, bei der Deutschen Bank hat 
keiner mit so einem Aktienverlauf gerechnet, bei Nokia damals auch nicht 
und Bilanz-Betrug gibt es selbst in den grössten Firmen. Da nutzt nur 
Diversifikation und das geht mit ETFs eben sehr gut.

Gruss
Axel

von mitgelesen (Gast)


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> Ja, hier wurde auch über langfristige Anlage gesprochen. "Ein paar
> Monate" ist gerade mal kurzfristig.
das war klar, daß dieses Argument kommen würde - "langfristig" kann das 
genauso ausgehen, wenn ich zum Zeitpunkt x in 30 Jahren oder wann auch 
immer verkaufen möchte und gerade eine ganz blöde Flaute erwische ... ob 
ich zwischendurch dann mal 20% im Plus war mit dem ETF spielt dann gar 
keine Rolle mehr eben weil ich zu diesem Zeitpunkt nicht verkauft habe 
(in der Statistik kann natürlich dann gut den Mittelwert bilden und 
kommt bei "langfristig" immer auf prima Werte) - also überhaupt kein 
Unterschied zu einer Aktie gleichen Typs und ich hatte ja sogar ein paar 
Aktien genannt mit besseren Verlauf als der MSCI.
Dann würde als nächstes das Argument kommen, ja aber Du hast ja auch in 
den EuroStoxx ETF investiert, das kann natürlich falsch gewählt gewesen 
weil nicht breit genug diversifiziert wie beim MSCI-ETF.

> Das scheint mir sowieso ein grosses Problem mancher zu sein, die zocken
> rum und wundern sich, dass es schief geht.
ETF ist auch nur ein Zock auf Langfristbasis und einer schlechten 
Ausschüttung/Dividende. Das ist ja mein Einwand gewesen - hier bieten 
Einzelaktien weitaus mehr. Laut Claymore soll aber eine >5% Dividende 
absolut veheerend für die Aktie sein, nur richtig bewiesen hat er das 
nie.

> Da nutzt nur Diversifikation und das geht mit ETFs eben sehr gut.
das ist eine Pseudosicherheit - wenn ein oder zwei Werte mit starken 
Gewichtung mit dabei sind, dann wirkt sich das veheerend auf Deinen ETF 
aus und mal eben die betreffenden Werte rauskicken dauert auch etwas ... 
deshalb gibt es je nach ETF (auch da haben wir 1000 Varianten von ETFs 
und neuerdings auch ETCs) mehr oder minder volatile Chartverläufe - nach 
Deiner Logik müßte der Chartverlauf insbesondere bei einem MSCI-ETF 
nahezu linear sein; ist er in der Vergangenheit aber nicht gewesen.
Und jetzt? Einfach drauf loskaufen ohne nachzudenken nur weil ich an den 
MSCI ETF glaube?

von Peter (Gast)


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Ich finde, der Thread ist ein gutes Beispiel für das Auf und Ab an der 
Börse. Wenn sich alle einig wären, würde der Kurs nur in eine Richtung 
laufen (besser springen), bis wieder maximale Uneinigkeit herrscht. ;)) 
Von daher ist die Börse per Design eine Meinungsverschiedenheitsfabrik.

von Jan H. (j_hansen)


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mitgelesen schrieb:
> das war klar, daß dieses Argument kommen würde - "langfristig" kann das
> genauso ausgehen, wenn ich zum Zeitpunkt x in 30 Jahren oder wann auch
> immer verkaufen möchte und gerade eine ganz blöde Flaute erwische ... ob
> ich zwischendurch dann mal 20% im Plus war mit dem ETF spielt dann gar
> keine Rolle mehr eben weil ich zu diesem Zeitpunkt nicht verkauft habe
> (in der Statistik kann natürlich dann gut den Mittelwert bilden und
> kommt bei "langfristig" immer auf prima Werte)

Wenn du mit dem MSCI World in 30 Jahren nur 20% Plus machst, dann hat 
unser Weltwirtschaftssystem sowieso schon lange das Zeitliche gesegnet. 
Darüber ist es müßig zu diskutieren.

> also überhaupt kein
> Unterschied zu einer Aktie gleichen Typs und ich hatte ja sogar ein paar
> Aktien genannt mit besseren Verlauf als der MSCI.

Außer, dass eine Aktie leicht auch komplett wertlos werden kann, beim 
MSCI World ist das praktisch ausgeschlossen. Und ja, klar gibt es Aktien 
mit besserem Verlauf, das ist absolut logisch. Nur lehrt die Statistik, 
dass du die im Vorhinein wahrscheinlich nicht finden wirst. Möglich ist 
es natürlich, aber das ist dann Glück. Nein, es ist nicht "Können", 
nachdem daran sogar die Profis mehrheitlich scheitern.

von Jan H. (j_hansen)


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mitgelesen schrieb:
> wenn ich zum Zeitpunkt x in 30 Jahren oder wann auch
> immer verkaufen möchte und gerade eine ganz blöde Flaute erwische

Außerdem ist die gängige Empfehlung hier sowieso, rechtzeitig in einen 
größeren Anleihenanteil umzuschichten, dann trifft einen die Flaute 
nicht so stark wie mit Aktien.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
>> Ja, hier wurde auch über langfristige Anlage gesprochen. "Ein paar
>> Monate" ist gerade mal kurzfristig.
> das war klar, daß dieses Argument kommen würde - "langfristig" kann das
> genauso ausgehen, wenn ich zum Zeitpunkt x in 30 Jahren oder wann auch
> immer verkaufen möchte und gerade eine ganz blöde Flaute erwische ... ob
> ich zwischendurch dann mal 20% im Plus war mit dem ETF spielt dann gar
> keine Rolle mehr eben weil ich zu diesem Zeitpunkt nicht verkauft habe
> (in der Statistik kann natürlich dann gut den Mittelwert bilden und
> kommt bei "langfristig" immer auf prima Werte) -
D. I. hatte mal eine schöne Tabelle dazu eingefügt, beim MSCI hattest Du 
über 30 Jahre IMMER einen ordentlichen Gewinn. Aber bei einer Steigerung 
um 1000% in 25 Jahren, macht es nicht viel, wenn der 50% gefallen wäre, 
Du wärst immer noch mächtig im Plus. Wenn der aber gerader 50% 
hochgegangen wäre, würdest Du eben auch entsprechend im Plus stehen.

> also überhaupt kein
> Unterschied zu einer Aktie gleichen Typs und ich hatte ja sogar ein paar
> Aktien genannt mit besseren Verlauf als der MSCI.
Bei einer Einzelaktie durchaus auch der Totalverlust stehen. Und wenn Du 
mir den Trick zeigst, wie man diese Aktie VORHER bestimmt, wäre ich ja 
ganz bei Dir, aber dummerweise hat das noch niemand geschafft.


> Dann würde als nächstes das Argument kommen, ja aber Du hast ja auch in
> den EuroStoxx ETF investiert, das kann natürlich falsch gewählt gewesen
> weil nicht breit genug diversifiziert wie beim MSCI-ETF.
Warte einfach mal 15 Jahre ab.

>
>> Das scheint mir sowieso ein grosses Problem mancher zu sein, die zocken
>> rum und wundern sich, dass es schief geht.
> ETF ist auch nur ein Zock auf Langfristbasis und einer schlechten
> Ausschüttung/Dividende. Das ist ja mein Einwand gewesen - hier bieten
> Einzelaktien weitaus mehr.
Nur solche, bei denen man vorher weis, wie sie sich entwickeln.

>
>> Da nutzt nur Diversifikation und das geht mit ETFs eben sehr gut.
> das ist eine Pseudosicherheit - wenn ein oder zwei Werte mit starken
> Gewichtung mit dabei sind, dann wirkt sich das veheerend auf Deinen ETF
> aus und mal eben die betreffenden Werte rauskicken dauert auch etwas ...
Ein oder zwei Aktien haben genau gar keinen Einfluss auf den Verlauf des 
MSCI. Aber deswegen habe ich keine DAX ETFs.

> deshalb gibt es je nach ETF (auch da haben wir 1000 Varianten von ETFs
> und neuerdings auch ETCs) mehr oder minder volatile Chartverläufe - nach
> Deiner Logik müßte der Chartverlauf insbesondere bei einem MSCI-ETF
> nahezu linear sein; ist er in der Vergangenheit aber nicht gewesen.
> Und jetzt? Einfach drauf loskaufen ohne nachzudenken nur weil ich an den
> MSCI ETF glaube?
Ich mache das so. Da mögen 20 Jahre Erfahrung eine Rolle spielen, ich 
habe ein paar Fast-Totalverluste selbst erlebt. Das Einzige, was ich 
versuche, ist ein bischen Timing, nach der Brexit Wahl habe ich mächtig 
gekauft, das lief bisher ganz gut. Mal sehen, wie es nach der US Wahl 
läuft, ich gehe davon aus, dass Trump gewinnt, dann kann man günstig 
kaufen. Wenn nicht, kaufe ich eben ein bischen teurer, auf 15  Jahre ist 
das nicht so schlimm.

Gruss
Axel

von mitgelesen (Gast)


Lesenswert?

> Wenn du mit dem MSCI World in 30 Jahren nur 20% Plus machst, dann hat
> unser Weltwirtschaftssystem sowieso schon lange das Zeitliche gesegnet.
der MSCI umfaßt ca. 10.000 Unternehmen - die Welt der Aktienunternehmen 
ist weitaus größer und das Fondsmanagement des Emittenten möchte auch am 
MSCI verdienen - prinzipiell ist MSCI ja auch gar nicht so schlecht, nur 
der derzeitige Kurs ist mir einfach viel zu hoch genau wie der DAX.
Bei seltenen Erden habe ich ja dann zum sicheren Zertifikat gegriffen, 
weil mir ein Einzelunternehmen zu unsicher war bzw. noch mehr Recherche 
bedurft hätte - aber in Bezug auf den Rohstoff war und bin ich mir 
sicher.

> Außer, dass eine Aktie leicht auch komplett wertlos werden kann, beim
> MSCI World ist das praktisch ausgeschlossen.
das stimmt - allerdings ist das ein fast unmögliches Szenario, was 
meinst Du wohl was mit Deinem MSCI World ETF los ist, wenn eine Bluechip 
Aktie wie z.B. IBM Konkurs anmeldet ... sowas schlägt Tsunami-Wellen auf 
andere Unternehmen! Und sowas wirkt sich dann voll auf den MSCI aus.
Die Bankenkrise war ja nur ein kleiner Vorgeschmack.
Und dann gibt es aber Einzelunternehmen, die machen im Gegensatz zum 
MSCI auch noch Gewinn trotz der großen Krise ... und die sollte man dann 
haben als Ausgleich zum MSCI ETF ;-)

> Nur lehrt die Statistik, dass du die im Vorhinein wahrscheinlich nicht
> finden wirst.
Du kannst die Zukunft auch beim MSCI nicht vorhersehen - ein längerer 
Seitwärtstrend ist durchaus realistisch ... es wird dann wegen der 
breiten Diversifikation Unternehmen geben die Gewinnwachstum haben und 
andere die im Gewinn stagnieren (sie haben dann noch Gewinn, aber kein 
Gewinnwachstum mehr), in der Summe dann aber +/- Null, klassischer 
Seitwärtstrend, wenn man auf zuviel Sicherheit setzt. Das ist bezogen 
auf den MSCI eine Möglichkeit, weil der Index wie der DAX schon sehr 
hoch ist.
Du hast dann zwar noch Gewinn aber nicht mehr soviel wie wenn Du auf die 
richtige Einzelaktie innerhalb des MSCI gesetzt hättest.
Und wenn Du schon mit Statistik kommst, dann könntest Du jetzt genauso 
gut auf einen Gold-ETC oder BrentOil-ETC setzen - mindestens genauso 
sicher oder unsicher wie der MSCI ETF, da ich ja nicht die genaue 
Liquidität der jeweiligen Minenaktien, Öl-Explorer,etc. kenne.

> Außerdem ist die gängige Empfehlung hier sowieso, rechtzeitig in einen
> größeren Anleihenanteil umzuschichten, dann trifft einen die Flaute
> nicht so stark wie mit Aktien.
Mit Anleihen hat ja Claymore, wenn ich das richtig gelesen habe, u.a. in 
der Vergangenheit seine Gewinne gemacht - aber jetzt haben wir quasi 
eine Nullzinspolitik, ganz schlecht für Anleihen - deshalb muß man jetzt 
anders handeln.

> Bei einer Einzelaktie durchaus auch der Totalverlust stehen. Und wenn Du
> mir den Trick zeigst, wie man diese Aktie VORHER bestimmt, wäre ich ja
> ganz bei Dir, aber dummerweise hat das noch niemand geschafft.
Du solltest ja auch nicht in Pennystocks investieren - sowas ist 
brandgefährlich - ich hab das früher mal gemacht und bin +/- Null aus 
der Nummer rausgegangen; zuviel Aufwand und ein Fehlgriff relativiert 
die anderen Gewinne.
Gerade Bluechips sind praktisch unsterblich - oder wenn doch kündigt 
sich sowas schon lange Zeit vorher an; also kein Totalverlust und 
deshalb ja auch Bestandteil der ganzen ETFs.
Der Trick ist wie beim MSCI - nachkaufen und verbilligen in 
Schwächephasen und ansonsten schön die Dividende abkassieren ;-)
Bei meiner REIT Aktie läuft das bisher super - okay, hat natürlich nicht 
die höchstmögliche Dividende (dafür zahlen sie aber immer regelmäßig) 
... echt schade, daß ich diese Aktie nicht schon vorher entdeckt habe.
Der Kurs ist leider schon sehr hoch zum Neueinstieg, deshalb nur noch 
bedingt empfehlenswert.

von Mani W. (e-doc)


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Sparquote Null und mit jedem Tag wird es noch weniger...

von D. I. (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Gleicher Sermon wie immer

Ich hoffe einfach mal für dich, dass dich Mr. Market nicht dabei 
erwischt wie du in der Dusche ein Stück Seife fallen lässt, trotz deiner 
Zahlenignoranz.

von Axel L. (axel_5)


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mitgelesen schrieb:
> Bei seltenen Erden habe ich ja dann zum sicheren Zertifikat gegriffen,
> weil mir ein Einzelunternehmen zu unsicher war bzw. noch mehr Recherche
> bedurft hätte - aber in Bezug auf den Rohstoff war und bin ich mir
> sicher.
So, bist Du das ? wenn ich das richtig sehe, sind seltene Erden im Preis 
wieder massiv gefallen. Es muss nur einer eine Alternative entwickeln 
(und wenn die Kurse steigen,, passiert das) und die schönen LKurse sind 
weg.

>
>> Außer, dass eine Aktie leicht auch komplett wertlos werden kann, beim
>> MSCI World ist das praktisch ausgeschlossen.
> das stimmt - allerdings ist das ein fast unmögliches Szenario, was
> meinst Du wohl was mit Deinem MSCI World ETF los ist, wenn eine Bluechip
> Aktie wie z.B. IBM Konkurs anmeldet ... sowas schlägt Tsunami-Wellen auf
> andere Unternehmen! Und sowas wirkt sich dann voll auf den MSCI aus.
> Die Bankenkrise war ja nur ein kleiner Vorgeschmack.
Ich nenne mal Tyco, Enron, zuletzt Toshiba. Alles Blue Chips, die wegen 
Bilanzfälschungen kurzfristig (fast) zum Totalausfall wurden. In den USA 
sind die Bosse zwar in Gefängniss gegangen, aber das hilft Dir nicht, 
die Kohle ist weg.


> Und dann gibt es aber Einzelunternehmen, die machen im Gegensatz zum
> MSCI auch noch Gewinn trotz der großen Krise ... und die sollte man dann
> haben als Ausgleich zum MSCI ETF ;-)
>
>> Nur lehrt die Statistik, dass du die im Vorhinein wahrscheinlich nicht
>> finden wirst.
> Du kannst die Zukunft auch beim MSCI nicht vorhersehen - ein längerer
> Seitwärtstrend ist durchaus realistisch ... es wird dann wegen der
> breiten Diversifikation Unternehmen geben die Gewinnwachstum haben und
> andere die im Gewinn stagnieren (sie haben dann noch Gewinn, aber kein
> Gewinnwachstum mehr), in der Summe dann aber +/- Null, klassischer
> Seitwärtstrend, wenn man auf zuviel Sicherheit setzt. Das ist bezogen
> auf den MSCI eine Möglichkeit, weil der Index wie der DAX schon sehr
> hoch ist.
> Du hast dann zwar noch Gewinn aber nicht mehr soviel wie wenn Du auf die
> richtige Einzelaktie innerhalb des MSCI gesetzt hättest.
Genau, und wenn Du uns jetzt verrätst, wie Du die findest, bekommst Du 
den Nobelpreis.


> Gerade Bluechips sind praktisch unsterblich - oder wenn doch kündigt
> sich sowas schon lange Zeit vorher an; also kein Totalverlust und
> deshalb ja auch Bestandteil der ganzen ETFs.
Habe ich oben schon gezeigt. Es gibt einige Blue Chips, die kurzfristig 
ohne Vorwarnung zum Pennystock wurden.

Gruss
Axel

von mitgelesen (Gast)


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> Autor: D. I. (grotesque)
> Datum: 05.10.2016 08:18
wieso zitierst Du mich falsch ?!
> Gleicher Sermon wie immer
Wo und wenn ja in welchen Zusammenhang habe ich das denn geschrieben?
Wenn dann ist völlig aus dem Zusammenhang gerissen - verklitteter 
Satzbau
... das ist mir zu doof hier, viel Spaß noch bei der sozialistischen 
Einheitsmeinung.

von Finanzberater (Gast)


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Mein Top-Aktie heute 8 % im Plus, weitere stehen kurz vor der Rally.

Meine E.ON-Aktie schwächelt etwas, aber ich hab sie noch nicht 
abgeschrieben. Ende des Jahres läuft die Brennelementesteuer aus, das 
erspart uns dann Milliardenkosten. Außer Merkel versucht die Grünen 
wieder links zu überholen und es gibt doch noch eine Verlängerung. Aber 
AfD in Sachsen inzwischen bei 25 %. Vielleicht reicht es und wir stellen 
schon 2017 die Regierung. Dann ist die Energiewende sowieso gegessen.

Neuester Vorschlag der Grünen: Ab 2030 werden keine Autos mit 
Verbrennungsmotor mehr zugelassen, nur noch Stromer. Die Grünen wollen 
den deutschen Wirtschaftsstandort um jeden Preis kaputt machen. Aber 
gut, meiner E.ON-Aktie kann das nur gut tun. Die Aktie hat noch 
Fantasie.

von D. I. (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Mein Top-Aktie heute 8 % im Plus, weitere stehen kurz vor der Rally.

Und reicht das schon aus um deine Goldverluste der letzten Tage wett zu 
machen?

von Finanzberater (Gast)


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mitgelesen schrieb:
>> Ich hab mir jetzt auch E.ON-Aktien gekauft. Die Kernkraftwerke sind ja
>> noch bei E.ON und nicht bei Uniper.
> eine gute Entscheidung, selbst wenn E.ON die Kosten für die AKWs
> übernehmen muß ist das jetzt schon alles eingepreist - ich habe heute
> ebenfalls nochmal nachgekauft, langfristig eine sichere Investition.

Nun ja, ob E.ON eine gute Entscheidung war, das muss man abwarten. Sie 
scheinen ja nicht gerade wenig Schulden zu haben und für Uniper gibt es 
dann wohl auch noch Abschreibungen. Kann gut sein, dass der Kurs dann 
noch weiter runter geht. Langfristig hat die Aktie Fantasie, aber 
kurzfristig lässt sich wohl anderswo mehr verdienen.

von Finanzberater (Gast)


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D. I. schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Mein Top-Aktie heute 8 % im Plus, weitere stehen kurz vor der Rally.
>
> Und reicht das schon aus um deine Goldverluste der letzten Tage wett zu
> machen?

Ich habe keine Goldverluste, bin immer noch fett im Plus. Aktuell zahlt 
Degussa für eine 50 Gramm Goldbarren 1809 €, ich hab meine damals für 
Preise zwischen 1540 und 1570 € gekauft. Falls es noch weiter 
runtergeht, werde ich nachkaufen, da die nächste Kursexplosion sicher 
kommen wird.

von Elektron (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Ich habe keine Goldverluste, bin immer noch fett im Plus. Aktuell zahlt
> Degussa für eine 50 Gramm Goldbarren 1809 €, ich hab meine damals für
> Preise zwischen 1540 und 1570 € gekauft. Falls es noch weiter
> runtergeht, werde ich nachkaufen, da die nächste Kursexplosion sicher
> kommen wird.

Unvernünftig und unbeirrbar, vermutlich juveniler Altersstarrsinn.

von Finanzberater (Gast)


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Elektron schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Ich habe keine Goldverluste, bin immer noch fett im Plus. Aktuell zahlt
>> Degussa für eine 50 Gramm Goldbarren 1809 €, ich hab meine damals für
>> Preise zwischen 1540 und 1570 € gekauft. Falls es noch weiter
>> runtergeht, werde ich nachkaufen, da die nächste Kursexplosion sicher
>> kommen wird.
>
> Unvernünftig und unbeirrbar, vermutlich juveniler Altersstarrsinn.

Nächstes Mal werde ich mir allerdings XETRA-Gold kaufen und/oder 
Goldminenaktien, die lassen sich einfacher wieder verscherbeln als 
physische Goldbarren. Das macht es einfacher, die Gewinne mitzunehmen 
und dann bei fallenden Kursen wieder neu einzusteigen.

von Finanzberater (Gast)


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mitgelesen schrieb:
> Bei meiner REIT Aktie läuft das bisher super - okay, hat natürlich nicht
> die höchstmögliche Dividende (dafür zahlen sie aber immer regelmäßig)
> ... echt schade, daß ich diese Aktie nicht schon vorher entdeckt habe.
> Der Kurs ist leider schon sehr hoch zum Neueinstieg, deshalb nur noch
> bedingt empfehlenswert.

Ich kann das Nebenwerte-Journal empfehlen, die beschäftigen sich nur mit 
solchen unbekannten Aktien. Man kann sich ein kostenloses Probeexemplar 
schicken lassen. Unter anderem wurde dort auch über die REIT-Aktie 
berichtet. Habe mir dir Aktie mal angeschaut, ist für mich aber 
inzwischen schon zu hoch bewertet. KGV um die 40.

von Finanzberater (Gast)


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Erfolgsmeldung! Eine weitere Position hat heute ihre Rally gestartet, 
wie ich schon gestern prophezeit habe. Im günstigsten Fall sind da 1000 
% Rendite drin, deswegen habe ich heute nochmal draufgepackt. Gut, wenn 
ich Pech habe, kann es auch ein Totalverlust werden. Aber no risk, no 
fun.

Dazu hat meine Top-Aktie von gestern heute wieder 5-8 % gemacht, je nach 
Börsenplatz. Damit werde ich auch noch viel Freude haben. Ich kann das 
beurteilen, da ich in der Branche tätig bin.

Weitere Positionen stehen in den Startlöchern.  Ich werde weiter 
berichten. Irgendwann verrate ich vielleicht auch, um welche Aktien es 
sich handelt. Aber erst, wenn es sich nicht mehr lohnt, sie zu kaufen. 
:)

von D. I. (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> , um welche Aktien es
> sich handelt. Aber erst, wenn es sich nicht mehr lohnt, sie zu kaufen.
> :)

Oder um sich die Schmach zu ersparen, dass man sich verzockt hat, aber 
man sich jetzt keine Meinung dazu anhören will, ... wenn du ein Profi 
wärst, würdest du jetzt nachdem du gekauft hast, ordentlich Werbung für 
die Aktien machen um den Kurs zu treiben, denn je mehr einsteigen und 
kaufen desto besser für dich. Nichts anderes wie bei der DB, viele 
namhafte Großinvestoren sind mit Leerverkaufspositionen involviert und 
man hört nichts anderes als schlechte Presse um den Kurs weiter zu 
drücken... (nein ich möchte nicht die DB damit in Schutz nehmen, die 
sich ja selbst an solchen derivativen Geschäften gelabt hat und jetzt 
ihre eigene Medizin zu Schlucken bekommt)

von Finanzberater (Gast)


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D. I. schrieb:
> Oder um sich die Schmach zu ersparen, dass man sich verzockt hat,
> aber man sich jetzt keine Meinung dazu anhören will,

Schau dir meine Kursgewinne an. Da kommt Neid auf, hab ich Recht?


> wenn du ein Profi
> wärst, würdest du jetzt nachdem du gekauft hast, ordentlich Werbung für
> die Aktien machen um den Kurs zu treiben, denn je mehr einsteigen und
> kaufen desto besser für dich.

Ach, auf Kleinanleger wie euch bin ich nicht angewiesen. E.ON ist ja 
Freitag kräftig gestiegen, weil Gerüchte die Runde machen, dass ein 
Großinvestor einstiegen will. Wo wir gerade bei E.ON sind:

Ab 2030: Bundesländer wollen Benzin- und Dieselautos verbieten

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/bundeslaender-wollen-benzin-und-dieselautos-ab-2030-verbieten-a-1115671.html

Hab übrigens auch in ein Engineering Unternehmen investiert, das auf 
Entwicklung von Elektroautos spezialisiert ist. Aktien sind jetzt noch 
günstig zu haben, wenn ihr euch beeilt.

von D. I. (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Schau dir meine Kursgewinne an. Da kommt Neid auf, hab ich Recht?

Nein, wieso? Wenn du kein Troll wärst, wärst du bemitleidenswert.

von Richard H. (richard_h27)


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D. I. schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Schau dir meine Kursgewinne an. Da kommt Neid auf, hab ich Recht?
>
> Nein, wieso? Wenn du kein Troll wärst, wärst du bemitleidenswert.

Die Sparquote des Finanzberaters schätze ich sehr hoch ein. Er könnte 
sich (und uns) seine Beiträge zu 100% ersparen.

von S. B. (Gast)


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> Ich kann das Nebenwerte-Journal empfehlen, die beschäftigen sich nur mit
> solchen unbekannten Aktien. Man kann sich ein kostenloses Probeexemplar
> schicken lassen.
vielen Dank für den wertvollen Tip :-)

> Unter anderem wurde dort auch über die REIT-Aktie
> berichtet.
Weißt Du noch welche Ausgabe das war?
Dann werde ich sie mir ggf. nachbestellen.

> Habe mir dir Aktie mal angeschaut, ist für mich aber
> inzwischen schon zu hoch bewertet. KGV um die 40.
Das stimmt natürlich, es gibt bessere und der KGV ist derzeit zu hoch, 
wobei ich immer mehr zur PEG-Ratio als Bewertungsgrundlage tendiere - 
ich habe diese Aktie nur mal wegen der Dividende probiert, um zu sehen 
ob sie denn auch wirklich monatlich fließt wie versprochen (oder es 
Aussetzer gibt) - die monatliche Zahlung wird eingehalten bis heute.

> Gut, wenn ich Pech habe, kann es auch ein Totalverlust werden. Aber no
> risk, no fun.
Im Fall von Gold hatte ich das vor kurzem mit einem 
Knockout-Optionsschein probiert ... ich hatte wirklich Glück, die 
Knockout-Schwelle von 1300 wurde zweimal ganz knapp nicht unterschritten 
bzw. nicht berührt und beim 3.Mal (Unterschreitung) war ich dann nicht 
mehr mit dabei, weil ich das irgendwie ahnte - das Risiko hat sich 
gelohnt.
Das gewonne Geld wird reinvestiert sobald ich was interessantes gefunden 
habe oder vielleicht auch mal in physisches Gold (falls es weiter 
fällt), so schlecht ist das nicht.

> Irgendwann verrate ich vielleicht auch, um welche Aktien es
> sich handelt. Aber erst, wenn es sich nicht mehr lohnt, sie zu kaufen.
> :)
das ist okay; die anderen haben ja schon Ihre 5% Rendite mit dem 
MSCI-ETF in 35 Jahren und damit sind sie wohl warum auch immer mehr als 
zufrieden.

von D. I. (Gast)


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Es gibt Zocken und es gibt Anlegen. Wenn du es für angebracht hältst um 
deine Altersvorsorge zu zocken, sei dir das unbenommen, aber daraus zu 
schließen, dass wir/ich nicht zocke ist falsch, es sind nur seperate 
Paar Schuhe.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Finanzberater schrieb:
> Wo wir gerade bei E.ON sind:
>
> Ab 2030: Bundesländer wollen Benzin- und Dieselautos verbieten

in wie weit soll das JETZT den Kurs beeinflussen?
Und was wenn man dort in der Zwischenzeit interessante Ideen anbringt?

BTW,
Da man in Krisenzeiten ja auch mal eben auf ein paar Tage
ohne Börse auskommen kann, sieht es schon so aus,
als ob dem ganzen Zirkus doch etwas zuviel Bedeutung beigemessen wird.

von Finanzberater (Gast)


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E.On geht heute gut ab.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:

>> Unter anderem wurde dort auch über die REIT-Aktie
>> berichtet.
> Weißt Du noch welche Ausgabe das war?
> Dann werde ich sie mir ggf. nachbestellen.

Ich glaube, ich habe das verwechselt. Das war gar nicht REIT sondern 
Renk. Ein Getriebehersteller.



>> Gut, wenn ich Pech habe, kann es auch ein Totalverlust werden. Aber no
>> risk, no fun.
> Im Fall von Gold hatte ich das vor kurzem mit einem
> Knockout-Optionsschein probiert ... ich hatte wirklich Glück, die
> Knockout-Schwelle von 1300 wurde zweimal ganz knapp nicht unterschritten
> bzw. nicht berührt und beim 3.Mal (Unterschreitung) war ich dann nicht
> mehr mit dabei, weil ich das irgendwie ahnte - das Risiko hat sich
> gelohnt.
> Das gewonne Geld wird reinvestiert sobald ich was interessantes gefunden
> habe oder vielleicht auch mal in physisches Gold (falls es weiter
> fällt), so schlecht ist das nicht.

In meinem Fall handelt es sich um ein insolventes Unternehmen, das 
saniert werden soll. Mal schauen, was dabei rauskommt. Ich geh alles 
oder nichts: Entweder 1000 % Rendite oder Totalverlust. Ein bisschen 
Spaß  muss sein. Hab auch nicht allzu viel investiert, so dass ich den 
Totalverlust verschmerzen könnte. Aber ein Nettomonatsgehalt wäre bei 
Erfolg schon drin.

von Finanzberater (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die Rally geht weiter. 20 % in einer Woche.

von S. B. (Gast)


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> Ich glaube, ich habe das verwechselt. Das war gar nicht REIT sondern
> Renk. Ein Getriebehersteller.
Es handelt sich um Realty Income Corp.; monatliche Auszahlung, nur 
leider schon KGV von ca. 55 - also schon sehr hoch bzw. zu hoch.

> In meinem Fall handelt es sich um ein insolventes Unternehmen, das
> saniert werden soll. Mal schauen, was dabei rauskommt.
:-) Biogas-Unternehmen? Habe ich auch drüber nachgedacht.

von D. I. (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Die Rally geht weiter. 20 % in einer Woche.

Das machst du jetzt jede Woche ein Jahr lang und berichtest uns dann von 
deinem Vorruhestandsdomizil in den Kanaren :)

von Cyblord -. (cyblord)


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D. I. schrieb:
> Finanzberater schrieb:
>> Die Rally geht weiter. 20 % in einer Woche.
>
> Das machst du jetzt jede Woche ein Jahr lang und berichtest uns dann von
> deinem Vorruhestandsdomizil in den Kanaren :)

Wir Privatiers sagen dazu meist "auf den Kanaren" ;-) Kannst du 
natürlich nicht wissen...

von Richard H. (richard_h27)


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Cyblord -. schrieb:
>> Das machst du jetzt jede Woche ein Jahr lang und berichtest uns dann von
>> deinem Vorruhestandsdomizil in den Kanaren :)
>
> Wir Privatiers sagen dazu meist "auf den Kanaren" ;-) Kannst du
> natürlich nicht wissen...

Zwei Meter in den Kanaren ist das Nachruhestandsdomizil.

von Paul B. (paul_baumann)


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Richard H. schrieb:
> Zwei Meter in den Kanaren ist das Nachruhestandsdomizil.

:)

Ihr seid schon ein paar Kanaren-Vögel (oder so ähnlich)

MfG Paul

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:
>> In meinem Fall handelt es sich um ein insolventes Unternehmen, das
>> saniert werden soll. Mal schauen, was dabei rauskommt.
> :-) Biogas-Unternehmen? Habe ich auch drüber nachgedacht.

Ah, du bist Insider.

von Finanzberater (Gast)


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E.ON entwickelt sich ja auch ganz prächtig. Gab es hier nicht so ein 
paar Experten, die meinten E.ON wäre ein Rohrkrepierer?

von Axel L. (axel_5)


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Finanzberater schrieb:
> E.ON entwickelt sich ja auch ganz prächtig. Gab es hier nicht so ein
> paar Experten, die meinten E.ON wäre ein Rohrkrepierer?

Es gint doch so ganz tolle Zockerforen, wo sich Leute wie Du den ganzen 
Tag gegenseitig ihre tollsten Zockereien um die Ohren hauen.

Meinst du nicht, dass Du da besser aufgehoben wärst ?

Ich hatte das so verstanden, dass es hier um Sparquote geht und 
erweitert darum, wie man das Gesparte anlegt, nicht darum, wie man sich 
mit seinem Geld ein paar schöne Stunden macht.

Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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> Ich hatte das so verstanden, dass es hier um Sparquote geht und
> erweitert darum, wie man das Gesparte anlegt, nicht darum, wie man sich
> mit seinem Geld ein paar schöne Stunden macht.
ETFs und Aktien haben doch nichts mit Zockerei zu tun und mit beiden 
kannst Du die Sparquote weiter erhöhen - Frage ist nur was besser ist, 
darum geht es ... denn was habe ich von Stillstand?
Zock wäre CFDs oder Optionsscheine und ggf. noch Knockout-Zertifikate.

von S. B. (Gast)


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> Ah, du bist Insider.
Ich schaue natürlich wie Du nach interessanten Unternehmen (vielen Dank 
noch mal für den Tip mit dem Nebenwerte Journal) ... im Internet wird 
man fündig was Infos anbelangt :-)

von Longjohn (Gast)


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Meine Sparquote liegt bei -150euro/monat, sprich: trotz aller 
Sparsamkeit fehlt mir dieser Betrag, um eine halbwegs menschenwürdige 
Existenz zu führen (Klamotten, Gesundheit etc.).
Neulich habe ich gehört, dass mittlerweile ca. 1/4 aller Deutschen 
unterhalb der Armutsgrenze lebt.
Na dann liege ich ja voll im Trend.

PS: in meinem Bundesland sollen übrigens über 42% aller Kinder unterhalb 
der Armutsgrenze leben. Die liegen dann auch voll im Trend. Wie viel 
Euro pro Monat die wohl sparen können?

von S. B. (Gast)


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> Meine Sparquote liegt bei -150euro/monat, sprich: trotz aller
> Sparsamkeit fehlt mir dieser Betrag, um eine halbwegs menschenwürdige
> Existenz zu führen (Klamotten, Gesundheit etc.).
Bist Du arbeitslos oder wie kommt das?

> Neulich habe ich gehört, dass mittlerweile ca. 1/4 aller Deutschen
> unterhalb der Armutsgrenze lebt.
> Na dann liege ich ja voll im Trend.
kann gut sein, die Löhne sind nach Steuern niedrig,ich glaube Steuern 
nach Frankreich die Zweithöchsten?
Der Reichtum innerhalb der Bevölkerung ist schlechter als z.B. in 
Italien oder Frankreich, aber der Staat Deutschland ist reich - na toll.
Wenn man nicht sparen gelernt hat (was die meisten eben nicht können, 
obschon sie es behaupten), dann sieht es düster aus.
Tja, und wenn man dann in den Medien immer hört wie toll und reich hier 
jeder ist ... da kommt man ins Grübeln.

> Die liegen dann auch voll im Trend. Wie viel Euro pro Monat die wohl
> sparen können?
Ich hatte auch mal Hartz4, habe es dann aber mit eisernen Willen gepackt 
da wieder rauszukommen.
Mit dem H4 Geld bin ich ausgekommen, andere seltsamerweise nicht.

von ScharfLinks (Gast)


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Vielleicht sollte mal begriffen werden, dass Sparen auch Verschulden 
vorraussetzt. Und wenn sich der Staat, die Unternehmen wie auch private 
Haushalte nicht verschulden sollen, dann kommt eigentlich nur noch das 
Ausland in Frage. Und denen wird dann vorgeworfen, dass sie sich 
gefälligst wie die Deutschen zu verhalten haben.

von Abhauen so lange es noch geht (Gast)


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Ich habe mir schon vor Jahren in der Schweiz ein Konto eingerichtet auf 
das ich regelmäig Geld einzahle - ganz legal, versteht sich. Ich bekomme 
keine Zinsen, nehme das Geld aber auch offiziell nicht ein, weil es mir 
nicht zufliesst, sondern auf einem Geschäftskonto liegt.

Wenn ich mal meine berufliche Tätigkeit beendet habe, dann zahle ich mir 
davon eine Entnahme aus, die gerade gering genug ist, dass ich keine 
Steuern zahlen muss. In der Schweiz geht das, wenn man Pensionär ist und 
unterschreibt, dass man keine Leistungen haben will und nachweisen kann, 
dass man sich versorgen kann.

Hier in Deutschland ist es echt mies geworden! Totale Abzocke mit der 
Rentenversicherung, die nur denen zu Gute kommt, die es nicht brauchen.

Die Jugend arbeitet doch nichts mehr. Wir haben immer mehr Ausländer, 
die den Staat nur noch ausbeuten. Schaut euch mal die heutige Doku auf 
ZDF Info an: "Osmanen Germania" - eine türkischestämmige Gruppe von 
Rockern, die schon über 2000 Leute ausmachen, die sich zusammenrotten, 
überwiegend straffällig sind und eine organisierte Bandenstruktur 
aufbauen, um die Rocker zu vertreiben. Die sitzen HIER um die Ecke in 
Dietzenbach.

Ich beobachte schon länger, dass immer mehr im Staat sich nur noch 
Ausruhen und jetzt, nach den vielen Flüchlingen, wird es irgendwann nur 
noch H4 geben und niemanden mehr, der noch was einzahlt. Die Löhne 
sinken, weil sie alle billige Zeitarbeit machen müssen. Am Ende gibt es 
nur noch Google und Amazon, die uns regieren und wir müssen bluten.

Der deutsche Staat ist viel zu teuer geworden!

Ich habe eine Eigentumswohnung in der Schweiz, die kräftig Miete abwirft 
und die auf einem Konto gesammelt wird. Ich zahle hier keinen Pfenning 
RV und Steuern dafür.

Mich habt ihr in 10 Jahren gesehen!

von Stefan D. (reverse)


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in 10 Jahren bist weiterhin genau so stark in D verwurzelt, dass du 
nicht gehen willst und schon zahlst weiter

von Alf (Gast)


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ScharfLinks schrieb:
> Vielleicht sollte mal begriffen werden, dass Sparen auch Verschulden
> vorraussetzt.

Wie ist das gemeint? Ich bitte um Erklärung.

von Laowai (Gast)


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Das Sparproblem in Deutschland sind ganz klar die Lohnnebenkosten. 
Sicher ist es lobenswert das Vater Staat dafuer sorgt das man wenigstens 
etwas bekommt wenn man arbeitslos wird, aus dem Berufsleben ausscheidet 
und nicht hoffnungslos verarmt sobald man ernster krank wird.
Ich fuer meinen Fall arbeite seit einigen Jahren in China als 
Elektronikentwickler. Abgesehen vom Arbeitsumfeld in dem Elektronik 
richtig Spass macht (alles irgendwie schneller, verfuegbarer, 
ungezwungener) bin ich durch die niedrigen Lohnnebenkosten sowie 
Lebenshaltungskosten unter dem Strich bei einem Einkommen wo ich 
sicherlich in Deutschland eine bessere Position in einem DAX Unternehmen 
brauchen wuerde. Krankenversicherung, Allianz Worldwide Care, etwa 
3000EUR pro Jahr, deckt alles ab auf dem Level PKV in Deutschland und 
sogar Reisen bis zu 6 Wochen - in Deutschland selbst zahle ich nur ein 
paar EUR Anwartschaft. Miete etwa 800EUR pro Monat (ja, auch in China 
gibt es Top Wohngegenden...) wird zu 50% vom Arbeitgeber uebernommen. 
Steuern sind minimal. So bleibt sehr ordentlich was uebrig jeden Monat, 
in Zahlen ausgedrueckt >90%. Gespart wird in Form von Immobilien, aber 
nicht normale Wohnungen sondern kleine Appartments fuer Singles und 
Arbeiter in attraktiven Lagen wie z.B. Naehe Bahnhoefe. In der Regel 
sind da die Kaufpreise in etwa 8 bis 9 Jahren durch die Mieteinnahmen 
amortisiert, abgesehen von den immer noch wahnwitzigen Preissteigerungen 
auf mindestens das Doppelte in der gleichen Zeit.
Das alles wuerde ich in Deutschland nie hinbekommen, weder von der 
Sparquote her noch von den Renditen.

von D. I. (Gast)


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von Benji (Gast)


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D. I. schrieb:
> http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sparquot...

Alles was hinter dem Link steht ist doch offensichtlich bzw. logisch 
erklärbar.
Witzig dass man das jetzt so publizieren muss. Naja höchstens nochmal 
als Bestätigung was eh jeder weiß.

Problem ist doch:
Wenn ich kein komplett hirnloser Konsument bin dann steigen meine 
Ausgaben NICHT linear zum Einkommen.

Beispiel mit völlig fiktiven Zahlen:
Ich hab 30k Netto im Jahr.
Nach Abzug aller Lebenskosten, Miete, Auto, Essen, Urlaub, Hobby kann 
ich 1k zur Seite legen.
Sparquote: 3,3%.

Nun hab ich auf einmal 40k zur Verfügung.
Ich war vorher zufrieden, mein Lebensstandard muss sich nicht ändern, 
ich kann nun 11k weglegen.
Sparquote: 27,5%!

Noch witziger wird das wenn man den Gedanken weiterspinnt:
50k => 42%

OK, auch als Konsumverweigerer werd ich meine Ausgaben leicht erhöhen 
wenn ich mehr Geld verfügbar habe. Aber der Trend ist eindeutig.

Wo ist jetzt das Problem?
Auch wenn ich selbst (aktuell) nicht von Armut betroffen bin und gut was 
zur Seite bringen:
Ich mag eher nicht in einem Land leben wo ich zu den betuchten 5% gehöre 
und die Mittelschicht langsam nach unten wegbricht.
Das führt zu sozialen Problemen und betrifft auch mich irgendwann.
Ausblenden geht nur schwer.

Sei es weil aufgrung von kollektiver Altersarmut kein Geld mehr für 
meine Rente da ist.
So gut dass ich für immer als Privatier leben könnte gehts mir dann doch 
nicht.
Die Umverteilung ist ein großes Problem, auch für Leute die sich aktuell 
noch im oberen Drittel der Mittelschicht bewegen...

von Jan H. (j_hansen)


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D. I. schrieb:
> http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sparquot...

Zitat aus dem Artikel:
> Wie die Analyse zeigt, können selbst die Haushalte mit mittleren Einkommen
> im Schnitt nur rund 800 bis 1200 Euro [jährlich] zur Seite legen.

Das ist etwas, das den Menschen eingeredet wird bzw. sie sich auch 
selbst oft einreden. Mit einem mittleren Einkommen kann man das locker 
im Monat sparen. Wobei hier natürlich die Frage ist, ob die Abbezahlung 
eines Eigenheimkredits unter "sparen" fällt oder nicht.

von D. I. (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Wobei hier natürlich die Frage ist, ob die Abbezahlung
> eines Eigenheimkredits unter "sparen" fällt oder nicht.

Natürlich fällt das unter Sparen bzw. Investieren. Der Tilgungsanteil 
ist die Sparrate und die Zinsen sind wie bei der Miete die Kaltmiete 
"weg".

von Cyblord -. (cyblord)


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D. I. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Wobei hier natürlich die Frage ist, ob die Abbezahlung
>> eines Eigenheimkredits unter "sparen" fällt oder nicht.
>
> Natürlich fällt das unter Sparen bzw. Investieren. Der Tilgungsanteil
> ist die Sparrate und die Zinsen sind wie bei der Miete die Kaltmiete
> "weg".

Ziehst du dann die Instandhaltung des Hauses wieder vom gesparten ab?

von D. I. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ziehst du dann die Instandhaltung des Hauses wieder vom gesparten ab?

Nun ja, das ist der Grund warum ich ein Haus nicht als reines Spar- 
sondern Investitionsobjekt bezeichne. Schließlich richtet sich der Wert 
ja auch nach der aktuellen Marktlage. Um das genau aufzuschlüsseln 
müssten wir uns auf eine Definition einigen.
Letztlich ist das Ziel bei den meisten ja die Miete im Alter zu sparen 
und/oder durch Verkauf dann das Pflegeheim zu bezahlen, ob die Rechnung 
aufgeht sieht man dann wenns soweit ist (und man es geschafft hat die 
Jahrzehnte lange Wette gegen die Bank durchzuhalten). Wenn zum Beispiel 
die Klimapolitik noch rigider wird, kann ich mir durchaus vorstellen, 
dass einige Häuser der letzten 10 Jahre dramatisch an Wert verlieren 
könnten, wenn Sanierungsbedarf beim Kauf ansteht um irgendeine Auflage 
zu erfüllen; aber das ist Glaskugelei.
Aber ja, Instandhaltung zählt für mich ebenfalls zur Sparrate, da es dem 
Werterhalt / Wertsteigerung der Immobilie dient, normalerweise.

von Finanzberater (Gast)


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Ich steige ins Crowdfunding ein und investiere in ein Hightech Startup.

von S. B. (Gast)


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> Letztlich ist das Ziel bei den meisten ja die Miete im Alter zu sparen
> und/oder durch Verkauf dann das Pflegeheim zu bezahlen
au weiha, mit Prognosen für andere wäre ich immer vorsichtig.

> und/oder durch Verkauf dann das Pflegeheim zu bezahlen
Dein armseeliges Lebensziel?

> Aber ja, Instandhaltung zählt für mich ebenfalls zur Sparrate, da es dem
> Werterhalt / Wertsteigerung der Immobilie dient, normalerweise.
merke Dir: es zählt 1. die Lage, 2. die Lage und 3. die Lage einer 
Immobilie.

von S. B. (Gast)


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> Ich steige ins Crowdfunding ein und investiere in ein Hightech Startup.
wieviel Prozent springt denn dabei raus?

Übrigens mein RareEarth Zertifikat ist der Renner - ich hab jetzt bei 
33% Steigerung verkauft ... aber unglaublich es steigt noch weiter - den 
Peak kann man leider nicht treffen.
Mal sehen, Wiedereinstieg ist mir im Moment zu hoch.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Ich steige ins Crowdfunding ein und investiere in ein Hightech
> Startup.
> wieviel Prozent springt denn dabei raus?

Das hängt vom Unternehmen bzw. Vertrag ab. Das Investment hat eine 
bestimmte Laufzeit, während der es einen festen, relativ niedrigen 
Jahreszins gibt, z.B. 2 % pro Jahr. Die restliche Rendite hängt davon 
ab, wie sich das Unternehmen entwickelt. Es gibt wohl folgende 
Möglichkeiten:

1. Unternehmen geht pleite -> Totalverlust
2. Unternehmen geht nicht pleite, macht aber keine Gewinn -> Man erhält 
nur den festen Jahreszins
3. Unternehmen macht Gewinn -> Fester Jahreszins plus Gewinnbeteiligung 
in Abhängigkeit von der Investitionshöhe
4. Unternehmen wird übernommen -> Beteiligung an der Übernahmesumme
5. Unternehmen geht an die Börse -> Man erhält vermutlich Aktien (muss 
ich mich noch genauer informieren)

Also hohes Risiko, aber auch hohe Renditechance. Deswegen werde ich auch 
nicht so viel investieren.


> Übrigens mein RareEarth Zertifikat ist der Renner - ich hab jetzt bei
> 33% Steigerung verkauft ... aber unglaublich es steigt noch weiter - den
> Peak kann man leider nicht treffen.
> Mal sehen, Wiedereinstieg ist mir im Moment zu hoch.

Meine Top-Aktie hat momentan ca. 35 % Rendite in drei Wochen gemacht. 
Zeitweise waren es sogar 40, aber da haben dann wohl einige die Gewinne 
mitgenommen. Nächste Woche kommen die Quartalszahlen, die lagen bisher 
immer über den Erwartungen. Bin auch in der Branche tätig und kann das 
Unternehmen ein wenig einschätzen. Deswegen gehe ich davon, dass da 
langfristig noch einiges mehr drin ist als 40 %.

von Links (Gast)


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Alf schrieb:
> ScharfLinks schrieb:
>> Vielleicht sollte mal begriffen werden, dass Sparen auch Verschulden
>> vorraussetzt.
>
> Wie ist das gemeint? Ich bitte um Erklärung.

Die Gelder auf den Konten sind in der Regel verzinst und der Zins kann 
nur aus weiterer Kreditvergabe, welche zu einem höheren Zinssatz 
erfolgt, bezahlt werden.
Dazu existieren auch zahlreiche Websiten, usw. Heiner Flassbeck et al 
haben sich damit sehr intensiv beschäftigt.

von Qwertz (Gast)


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S. B. schrieb im Beitrag #4775225:
> Meine Anlagen zielen darauf, dass Geld reinkommt.
>
> Geld-Einsatz bringt Geld - das nennt sich dann Rendite.

Ich bin Anhänger von "Pay all, get nothing", das ist zu 100% sicher, und 
man muss sich um sein Geld keinen Kopf mehr machen.

von S. B. (Gast)


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> Ich bin Anhänger von "Pay all, get nothing", das ist zu 100% sicher, und
> man muss sich um sein Geld keinen Kopf mehr machen.
Typischer Alkoholiker-Spruch - die machen es genau so; aha - mit denen 
stehst Du also auf einer Stufe.

von Qwertz (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Ich bin Anhänger von "Pay all, get nothing", das ist zu 100%
> sicher, und
>> man muss sich um sein Geld keinen Kopf mehr machen.
> Typischer Alkoholiker-Spruch - die machen es genau so; aha - mit denen
> stehst Du also auf einer Stufe.

Ja, seitdem ich voll an der Börse investiert bin, halte ich die Verluste 
nicht mehr anders aus als mit Alkohol, wenigstens da gibt es sicher bis 
zu 40%.

von Richard H. (richard_h27)


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Qwertz schrieb:
> Ja, seitdem ich voll an der Börse investiert bin, halte ich die Verluste
> nicht mehr anders aus als mit Alkohol, wenigstens da gibt es sicher bis
> zu 40%.

Effektiv kommst höchstens auf 0,3% oder 3 Promille.

von D. I. (Gast)


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Qwertz schrieb im Beitrag #4786822:
> Satz mit X, das war wohl nix (außer du hast auf fallenden mexikanischen
> Peso gewettet).

Der DAX-Dämpfer vor Handelsbeginn um 9 hat schon gepasst :) Ja Peso 
shorten wäre noch besser gewesen und jetzt im Nachhinein auch 
einleuchtend. Aber ich mach zum Zocken nur DAX CFDs.

von Claymore (Gast)


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Da setzen die Herrn Propheten und Finanzexperten auf ihr Gold (welches 
in den letzten Monaten ziemlich schlecht gelaufen ist), während Kupfer 
mal so eben 20% in einer Woche nach oben gesprungen ist. Und selbst mit 
langweiligen Titeln wie der Allianz hätte man mehr Rendite gemacht als 
so mancher hier seine Biotech-"Erfolge" feiert.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb im Beitrag #4792019:
> Du machst den Fehler alles nur auf "Fonds" zu setzen, also 99%
> Sicherheit - wahrscheinlich könntest Du mit Anleihen oder sogar Festgeld
> mehr Gewinn erzielen bei gleicher Sicherheit.

Das ist mein Langfrist-ETF-Depot, also inkludiert nicht mein 
Zocker-Depot. Letzteres stelle ich aber nicht zur Disposition, weil das 
für mich nichts mit "Sparen" zu tun hat.

S. B. schrieb im Beitrag #4792019:
> Unklar ist auch auch der Einkaufszeitpunkt - 2 Wochen, 3 Monate, 1 Jahr
> oder noch länger wissen wir ja nicht. Dann könnte man Rückschlüsse auf
> die Wertentwicklung des Fonds anstellen.

Wie ich bereits mal schrieb: Monatlich ein fixer Betrag seit Januar 
diesen Jahres, den ich wenn möglich jährlich um eine Dynamik von 2% 
anpassen möchte. Alle vier sind ausschüttende Fonds, allerdings lege ich 
deren Ausschüttung wieder mit an.

: Wiederhergestellt durch Admin
von S. B. (Gast)


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> Das ist mein Langfrist-ETF-Depot, also inkludiert nicht mein
> Zocker-Depot. Letzteres stelle ich aber nicht zur Disposition, weil das
> für mich nichts mit "Sparen" zu tun hat.
Ich weiß nicht wie lange Du schon investierst - nachkaufen in einer 
Aufwärtsphase verteuert alles und kann m.E. auch ein Zeichen von 
Unsicherheit sein.

> Wie ich bereits mal schrieb: Monatlich ein fixer Betrag seit Januar
> diesen Jahres, den ich wenn möglich jährlich um eine Dynamik von 2%
> anpassen möchte.
schlechte Strategie - was machst Du in einer Baisse-Phase? Gerade da 
müßtest Du massiv nachkaufen, hast aber dann nicht genügend Kapital weil 
Du monatlich nachgekauft hast. Also ich kaufe nach um zu verbilligen, 
wenn ich mich mal verschätzt habe ;-) Gut, ich habe natürlich etwas mehr 
Auswahl als Deine 4 bis 5 "Welt"-Fonds.

> Alle vier sind ausschüttende Fonds, allerdings lege ich
> deren Ausschüttung wieder mit an.
Der Sinn einer Dividende ist doch, daß ich damit laufende andere 
Ausgaben, die ich habe gegenfinanziere und somit diese Ausgaben dann 
einspare.
Das ist dann eine Erhöhung der Sparquote, aber nicht nachkaufen, um zu 
verteuern ... totaler Irrsinn.
Wie hoch ist eigentlich Deine quartalsweise Ausschüttung? Oder nur 
jährlich?

: Wiederhergestellt durch Admin
von S. B. (Gast)


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> Wie ich bereits mal schrieb: Monatlich ein fixer Betrag seit Januar
> diesen Jahres, den ich wenn möglich jährlich um eine Dynamik von 2%
> anpassen möchte.
Okay, also seit Anfang des Jahres - dann solltest Du Deine 
eindimensionale Strategie vielleicht nochmal überdenken, bevor die 
Katastrophe kommt.

: Wiederhergestellt durch Admin
von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich weiß nicht wie lange Du schon investierst - nachkaufen in einer
> Aufwärtsphase verteuert alles und kann m.E. auch ein Zeichen von
> Unsicherheit sein.

Jeder, der nur einmal einen Chart angeschaut hat, weiß, dass das 
Bullshit ist. Aufwärtsphasen muss man nutzen.

S. B. schrieb:
> schlechte Strategie

Bullshit.

S. B. schrieb:
> was machst Du in einer Baisse-Phase?

Einfach weiterkaufen.

S. B. schrieb:
> Gerade da
> müßtest Du massiv nachkaufen

Nein, wieso sollte man? Man kauft einfach ganz normal weiter.

S. B. schrieb:
> Also ich kaufe nach um zu verbilligen,
> wenn ich mich mal verschätzt habe ;-)

Klar, weil du auch dumm bist.

S. B. schrieb:
> Der Sinn einer Dividende ist doch, daß ich damit laufende andere
> Ausgaben, die ich habe gegenfinanziere und somit diese Ausgaben dann
> einspare.
> Das ist dann eine Erhöhung der Sparquote,

Bullshit. Wenn du deine Dividende nutzt, um andere Ausgaben zu 
finanzieren, reduzierst du deine Sparquote.

S. B. schrieb:
> aber nicht nachkaufen, um zu
> verteuern ... totaler Irrsinn.

Wie gesagt, schau dir nur einmal einen Chart an, dann weißt du, wer hier 
den Irrsinn verzapft.

S. B. schrieb:
> Okay, also seit Anfang des Jahres - dann solltest Du Deine
> eindimensionale Strategie vielleicht nochmal überdenken, bevor die
> Katastrophe kommt.

Du solltest besser mal deine planlose "Strategie" überdenken, bevor du 
beim nächsten Crash heulend in der Ecke sitzt.

: Wiederhergestellt durch Admin
von Dumdi D. (dumdidum)


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Claymore schrieb:
> Selbst der Nikkei ist langfristig gesehen kein Verlustgeschäft gewesen.

Wenn man mal von 1987- 1991 (ueber 20000) absieht.... und 1989 mal ganz 
vergisst...

: Wiederhergestellt durch Admin
von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> nachkaufen in einer
> Aufwärtsphase verteuert alles

Man kriegt halt weniger fürs Geld.

S. B. schrieb:
> schlechte Strategie - was machst Du in einer Baisse-Phase?

Einfach weiterkaufen und mich freuen, dass ich mehr fürs gleiche Geld 
bekomme. => Cost-Average-Effekt

S. B. schrieb:
> Also ich kaufe nach um zu verbilligen,
> wenn ich mich mal verschätzt habe

Ich mache mir um kurzfristige Schwankungen keine Gedanken. Um ehrlich zu 
sein, stand das Depot vor einem Monat auch schon mal bei -0,1%

S. B. schrieb:
> Der Sinn einer Dividende ist doch, daß ich damit laufende andere
> Ausgaben, die ich habe gegenfinanziere und somit diese Ausgaben dann
> einspare.

Nein, die Dividende sind meine "Zinsen" und natürlich lege ich die 
wieder an => Zinseszinseffekt.

S. B. schrieb:
> Wie hoch ist eigentlich Deine quartalsweise Ausschüttung? Oder nur
> jährlich?

Abgesehen vom DivDAX der nur jährlich ausschüttet, schütten alle anderen 
vierteljährlich aus. Zwischen 3,5% - 4,5% aufs Jahr gerechnet. Das ist 
natürlich nicht so viel wie mit einer reinen Dividendenstrategie, was 
klar ist, da im ETF ja auch Unternehmen drin sind die keine Dividende 
ausschütten.

S. B. schrieb:
> Okay, also seit Anfang des Jahres - dann solltest Du Deine
> eindimensionale Strategie vielleicht nochmal überdenken, bevor die
> Katastrophe kommt.

Ich würde mich freuen, wenn zum Anfang meiner Sparphase mal ein 
ordentlicher Wumms nach unten kommt, gerne 50% und mehr, dann würde ich 
wohl tatsächlich mal meinen Anbieter von der Last meines zurzeit gut 
verzinsten Bausparvertrags befreien und das als Nachbrenner in die 
Sparpläne werfen. 2007/2008 war eine super Gelegenheit, leider als 
Student ohne Moos nicht zu nutzen gewesen.

: Wiederhergestellt durch Admin
von S. B. (Gast)


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> Jeder, der nur einmal einen Chart angeschaut hat, weiß, dass das
> Bullshit ist. Aufwärtsphasen muss man nutzen.
einmal richtig kaufen und dann abwarten.

> Bullshit. Wenn du deine Dividende nutzt, um andere Ausgaben zu
> finanzieren, reduzierst du deine Sparquote.
Denk darüber mal genau nach! Wenn man monatliche Ausgaben wie z.B. Miete 
hat und diese dann komplett über Dividenden finanziert, dann hat man 
seine Sparquote logischerweise erhöht.
Kapital ist kein Selbstzweck, sondern muß sinnvoll angewandt werden.

> Wie gesagt, schau dir nur einmal einen Chart an, dann weißt du, wer hier
> den Irrsinn verzapft.
Der Chart ist nur ein grober Anhaltspunkt und sagt eben nichts über die 
Zukunft aus. Schaue Dir aml Deutsche Bank an, wer in der Baisse kräftig 
gekauft hat, der ist heute schon dick im Plus.
Nach Deiner Theorie hätte die Aktie ja noch weiter fallen müssen, weil 
sie eine Aktie und kein Fonds ist, usw.

> Du solltest besser mal deine planlose "Strategie" überdenken, bevor du
> beim nächsten Crash heulend in der Ecke sitzt.
abgesehen davon, daß ein richtiger Crash (so wie früher) nicht mehr 
kommen wird, kaufe ich lieber ein, wenn es in einem Sektor irgendwo 
crasht und Leute so wie Du die Nerven verlieren bzw. sich über 0,5% 
Fondsgewinn freuen ;-)

: Wiederhergestellt durch Admin
von S. B. (Gast)


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> Man kriegt halt weniger fürs Geld.
und dann fehlt Dir das Geld zum Nachkaufen in der Baisse-Phase.
D.h. Deine Strategie ist ein Selbstbetrug.
Einziger Vorteil ist der Beleihungswert Deines Fonds - der dürfte wohl 
hoch sein.

> Ich mache mir um kurzfristige Schwankungen keine Gedanken. Um ehrlich zu
> sein, stand das Depot vor einem Monat auch schon mal bei -0,1%
Du könntest auch in Festgeld oder Anleihen investieren und würdest 
höchstwahrscheinlich noch wesentlich besser abschneiden bei Deiner 
bisherigen Strategie.

> Nein, die Dividende sind meine "Zinsen" und natürlich lege ich die
> wieder an => Zinseszinseffekt.
Der Zinseszinseffekt entsteht ja eigentlich erst bei monatlicher 
gegenüber jährlicher oder vierteljährlicher Auszahlung.
Richtig, genau da habe ich Möglichkeiten bei Aktien gegenüber Fonds.
Okay, ich senke lieber meine monatliche Ausgaben damit ... und 
irgendwann könnte man auch tot sein - dann haben Deine Erben noch was 
davon, aber Du selbst nicht, weil Du alles stumpf investiert hast 
anstatt Dich von monatlichen Ausgaben weiter unabhängig zu machen.

> Abgesehen vom DivDAX der nur jährlich ausschüttet, schütten alle anderen
> vierteljährlich aus. Zwischen 3,5% - 4,5% aufs Jahr gerechnet. Das ist
> natürlich nicht so viel wie mit einer reinen Dividendenstrategie, was
> klar ist, da im ETF ja auch Unternehmen drin sind die keine Dividende
> ausschütten.
ich habe auch ein paar Rohstoffwerte (mit wenig Dividende), aber ich 
achte immer auf eine Dividende, auch wenn sie nur gering ist.
Sonst kann ich auch gleich in CFDs oder Pennystocks investieren, das ist 
dann genauso 50:50

> Ich würde mich freuen, wenn zum Anfang meiner Sparphase mal ein
> ordentlicher Wumms nach unten kommt, gerne 50% und mehr, dann würde ich
> wohl tatsächlich mal meinen Anbieter von der Last meines zurzeit gut
> verzinsten Bausparvertrags befreien und das als Nachbrenner in die
> Sparpläne werfen. 2007/2008 war eine super Gelegenheit, leider als
> Student ohne Moos nicht zu nutzen gewesen.
Bausparvertrag ist fast wie Riester, eine Fußfessel mehr, gratuliere ):

: Wiederhergestellt durch Admin
von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> und dann fehlt Dir das Geld zum Nachkaufen in der Baisse-Phase.
> D.h. Deine Strategie ist ein Selbstbetrug.

Nein, mir fehlt kein Geld, da ich konstant einzahle und ich die 
Schwankungen ignoriere.

S. B. schrieb:
> Der Zinseszinseffekt entsteht ja eigentlich erst bei monatlicher
> gegenüber jährlicher oder vierteljährlicher Auszahlung.

Nein, der Zinseszinseffekt greift immer, unabhängig vom 
Auszahlungsintervall.

S. B. schrieb:
> Okay, ich senke lieber meine monatliche Ausgaben damit ... und
> irgendwann könnte man auch tot sein - dann haben Deine Erben noch was
> davon, aber Du selbst nicht, weil Du alles stumpf investiert hast
> anstatt Dich von monatlichen Ausgaben weiter unabhängig zu machen.

Wenn du dein freigewordenes Geld eh wieder investierst ist es völlig 
ralle ob du nun deine Dividende investierst oder dein durch die 
Dividende freigewordenes Geld. Ausschüttende Fonds sind deswegen meist 
minimal teurer als vergleichbare thesaurierende.

S. B. schrieb:
> Bausparvertrag ist fast wie Riester, eine Fußfessel mehr, gratuliere ):

Wurde 2006 von meiner Großmutter abgeschlossen und mir quasi zum 
Studienstart geschenkt und wird seitdem mit 50€ im Monat bespart, ist 
immerhin mit 3,5% verzinst und regelmäßig werde ich gefragt ob ich ihn 
nicht auflösen möchte, obwohl er noch nicht zuteilungsreif ist. Scheint 
der Bausparkasse wohl etwas zu drücken... Warum sollte ich diese 3,5% 
nicht mitnehmen?
Auf eigene Rechnung würde ich heute keinen Bausparvertrag mehr 
abschließen.

: Wiederhergestellt durch Admin
von Benji (Gast)


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S. B. schrieb:
> einmal richtig kaufen und dann abwarten.

Woher weißt du denn wann der "richtige" Zeitpunkt da ist?

Sogar du erkennst ja richtigerweise:

S. B. schrieb:
> Der Chart ist nur ein grober Anhaltspunkt und sagt eben nichts über die
> Zukunft aus.

Also wie erkennst du den richtigen Zeitpunkt?

: Wiederhergestellt durch Admin
von S. B. (Gast)


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> Also wie erkennst du den richtigen Zeitpunkt?
Entweder durch eine Fundamentalanalyse oder eine Chartanalyse.
Den absolut richtigen Zeitpunkt wirst Du nirgendwo treffen - durch 
Nachkauf kannst Du Dich aber annähern.
Du kannst Dich z.B. am Urteil der Ratingagenturen orientieren, wobei 
deren Rating ja auch schon Einfluß auf den Kurs hat.
Solange Du keine Pennystocks wählst, ist das Risiko überschaubar - oder 
glaubst Du wirklich, daß Großunternehmen wie Deutsche Bank, E.ON, RWE, 
VW, usw. mal eben Konkurs anmelden?
Du kannst natürlich auch gerne irgendwelche Wachstumsaktien kaufen und 
auf Trendfolge setzen - nur finde ich das Risiko dort größer, genauso 
irgendwelche MSCI Welt Fonds, die aber nur einen kleinen Teil der Welt 
abbilden und logischerweise nicht sonderlich volatil sind ... aber da 
muß ich dann auch eine Festgeld bzw. Anlage in Anleihen als Alternative 
gegenrechnen.

: Wiederhergestellt durch Admin
von S. B. (Gast)


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> Warum sollte ich diese 3,5% nicht mitnehmen?
weil es mit US Aktien mehr Rendite gibt.

> Nein, der Zinseszinseffekt greift immer, unabhängig vom
> Auszahlungsintervall.
gerade das Auszahlungsintervall macht den Unterschied aus.

von Elektron (Gast)


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S. B. schrieb:
> Warum sollte ich diese 3,5% nicht mitnehmen?
>
> weil es mit US Aktien mehr Rendite gibt

Das ist doch reine Spekulation, das kann auch weniger oder sogar 
negative Rendite ergeben. Du bist wohl der Meinung, man soll alles in 
Wertpapieren investiert haben? Das könnte ich aber Nachts nicht mehr 
ruhig schlafen, die Mischung macht's.

> Nein, der Zinseszinseffekt greift immer, unabhängig vom
> Auszahlungsintervall.
>
> gerade das Auszahlungsintervall macht den Unterschied aus.

Nein, langfristig (Jahrzehnte) fällt das nicht ins Gewicht.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> gerade das Auszahlungsintervall macht den Unterschied aus.

Die Aussage ist nicht falsch, aber:

1,04 ^ 30  = 3,24
1,01 ^ 120 = 3,30
1,003333... ^ 360 = 3,31

Ich empfinde den Unterschied zwischen vierteljährlicher und monatlicher 
Auszahlung als marginal bzgl. des Zinseszinseffekts. Selbst jährlich vs 
monatlich sind grad mal 2% Unterschied im Endergebnis.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:
> Solange Du keine Pennystocks wählst, ist das Risiko überschaubar - oder
> glaubst Du wirklich, daß Großunternehmen wie Deutsche Bank, E.ON, RWE,
> VW, usw. mal eben Konkurs anmelden?

Konkurs werden sie wahrscheinlich nicht anmelden, aber wer vor 10 Jahren 
z.B. in Deutsche Bank oder Commerzbank investiert hat, der hat 95 % 
seines Einsatzes verloren und wird das Geld zu Lebzeiten vermutlich auch 
nicht wieder sehen. 95 % ist fast ein Totalverlust.

von Finanzberater (Gast)


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D. I. schrieb:
> Nein, die Dividende sind meine "Zinsen" und natürlich lege ich die
> wieder an => Zinseszinseffekt.

Zusätzlich zur Dividende kannst du durch geschicktes Trading noch ein 
nettes Nebeneinkommen erwirtschaften, das deutlich höher liegt als die 
Dividende. Dividendenzahlung ist ja im Gegensatz zu Zinsen unabhängig 
davon, wie lange du die Aktien besitzt. Also einfach Aktien bei hohen 
Kursen verkaufen und bei niedrigen Kursen wieder aufkaufen und du hast 
die Kursgewinne plus die Dividende. Ich muss da auch noch besser werden. 
Mir fällt es schwer, mich von einer Aktie zu trennen, in die ich mich 
verliebt habe und von der ich annehme, dass sie langfristig weiter 
steigen wird.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Jeder, der nur einmal einen Chart angeschaut hat, weiß, dass das
> Bullshit ist. Aufwärtsphasen muss man nutzen.

Bullshit. In Aufwärtsphasen zu kaufen, wenn die Aktie eigentlich schon 
überbewertet ist, kann gut gehen oder auch nicht. Wenn man dagegen in 
Tiefstphasen zu kaufen, wenn die Aktie fundamental unterbewertet ist, 
kann man davon ausgehen, dass die sie irgendwann den Kaufkurs 
übersteigen wird und man mit Gewinn verkaufen kann. Man braucht halt 
manchmal etwas Geduld, besonders wenn dann noch Leerverkäufer den Kurs 
dauernd wieder runterprügeln.

von Finanzberater (Gast)


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Claymore schrieb:
> Da setzen die Herrn Propheten und Finanzexperten auf ihr Gold (welches
> in den letzten Monaten ziemlich schlecht gelaufen ist), während Kupfer
> mal so eben 20% in einer Woche nach oben gesprungen ist. Und selbst mit
> langweiligen Titeln wie der Allianz hätte man mehr Rendite gemacht als
> so mancher hier seine Biotech-"Erfolge" feiert.

Hättest mal richtig lesen sollen. Die 15 % Rendite waren AN EINEM TAG. 
Das Geld habe ich gleich weiter investiert in Ölaktien, die bei den 
niedrigen Ölpreisen gerade billig zu haben waren, und bin dort jetzt 
aktuell auch wieder ordentlich im Plus. Wenn erst der Ölpreis wieder 
anzieht, dann gehen die Ölaktien richtig ab. Alles nur eine Frage der 
Zeit, je nachdem wann der Investitionsstopp der Ölfirmen durchschlägt, 
sich die Förderländer auf ein Förderstopp einigen oder ein großer 
Ölförderer wegen der niedrigen Preise bankrott geht.

von Random (Gast)


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Wenn nicht alle Kurse nur ein Random Walk wären...

von Benji (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> Wenn man dagegen in
> Tiefstphasen zu kaufen, wenn die Aktie fundamental unterbewertet ist,
> kann man davon ausgehen, dass die sie irgendwann den Kaufkurs
> übersteigen wird und man mit Gewinn verkaufen kann.

Finanzberater schrieb:
> Die 15 % Rendite waren AN EINEM TAG.
> Das Geld habe ich gleich weiter investiert in Ölaktien, die bei den
> niedrigen Ölpreisen gerade billig zu haben waren, und bin dort jetzt
> aktuell auch wieder ordentlich im Plus

Das nennt man aber zocken, nicht sparen.
Hier gehts aber um die Sparquote.

Zocken ist ja grundsätzlich OK wenn man die Risiken kennt und hat seinen 
ganz eigenen Reiz.
Man sollte es aber nicht übertreiben sowie sich selbst ein Limit setzen.

Mit sparen hat das aber nix zu tun.

von S. B. (Gast)


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> Das ist doch reine Spekulation, das kann auch weniger oder sogar
> negative Rendite ergeben.
morgen kann auch die Welt untergehen - absolute Sicherheit gibt es 
nicht.
Wenn das Unternehmen Substanz hat und entsprechende Renditen anbietet - 
warum dann nicht? Das Risiko ist gering. Nach Deiner Logik bleibt dann 
nur noch Festgeld, weil ein Fonds ebenfalls mal abschmieren kann ... und 
dann?

> Du bist wohl der Meinung, man soll alles in
> Wertpapieren investiert haben? Das könnte ich aber Nachts nicht mehr
> ruhig schlafen, die Mischung macht's.
physisches Gold, Bargeld und der Rest Wertpapiere; fertig ist die 
Mischung ;-)

> Nein, langfristig (Jahrzehnte) fällt das nicht ins Gewicht.
Ich sagte ja, daß ich versuche laufende Ausgaben über Dividenden 
gegenzufinanzieren - da ist eine monatliche Auszahlung von Vorteil ... 
oder bekommst Du Dein Gehalt vierteljährlich ausgezahlt ?

von S. B. (Gast)


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> Konkurs werden sie wahrscheinlich nicht anmelden, aber wer vor 10 Jahren
> z.B. in Deutsche Bank oder Commerzbank investiert hat, der hat 95 %
> seines Einsatzes verloren und wird das Geld zu Lebzeiten vermutlich auch
> nicht wieder sehen. 95 % ist fast ein Totalverlust.
Du könntest mit einem Put-Optionsschein absichern oder durch Zukauf den 
Verlust begrenzen - dann sind es 50% oder weniger und das kann man 
wieder reinholen. Notfalls muß man mit Verlust verkaufen, wenn sich 
bessere Gelegenheiten bieten.

von S. B. (Gast)


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> Das nennt man aber zocken, nicht sparen.
> Hier gehts aber um die Sparquote.
>
> Zocken ist ja grundsätzlich OK wenn man die Risiken kennt und hat seinen
> ganz eigenen Reiz.
> Man sollte es aber nicht übertreiben sowie sich selbst ein Limit setzen.
Wenn ich den Gewinn aus dem Zock in eine andere Anlage investiere, die 
mir z.B. monatlich oder vierteljährlich Dividenden ausschüttet (und 
damit relativ sicher ist), dann ist das eine Erhöhung der Sparquote 
aufgrund von Kapitaleinsatz.
Das Geld aus dem Zock hätte ja auch zu 100% weg sein können - so 
erbringt es mir jetzt aber Rendite.

> Mit sparen hat das aber nix zu tun.
Fonds sind im Prinzip okay, aber auch nichts anderes als Einzelaktien - 
es hängt immer vom Einstiegszeitpunkt ab und wenn der zu hoch ist, ist 
das genauso Zock.

von Benji (Gast)


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S. B. schrieb:
> Wenn ich den Gewinn aus dem Zock

Dieser Gewinn ist aber nicht sicher und in seiner Höhe variabel (0 - 
unendlich (ok nicht ganz)).
Unter sparen verstehe ich etwas fixes, zuverlässiges mit dem man grob 
rechnen kann.

S. B. schrieb:
> Fonds sind im Prinzip okay, aber auch nichts anderes als Einzelaktien -
> es hängt immer vom Einstiegszeitpunkt ab und wenn der zu hoch ist, ist
> das genauso Zock.

Es gibt "reines Sparen" in Form vom klassischen Sparbuch (hohe 
Sicherheit/wenig Rendite).
Dann gibt es da noch das andere Extrem, reines Zocken (keine 
Sicherheit/sehr hohe Rendite), mit Lottospielen oder Roulette als 
reinste Form.

Zwischen diesen beiden Extremen gibt es noch sehr viele Grauzonen wie 
Lebensversicherungen, ETFs, Einzelaktien. Jede dieser Anlageformen hat 
ein bestimmtes Rendite/Sicherheits-Verhältnis.

Aber irgendwo auf dieser Gerade gibt es den Punkt wo man nicht mehr vom 
Sparen sondern vom Zocken spricht. Wo dieser Punkt genau liegt muss 
jeder selbst wissen.
ETFs müssen nicht zwangsläufig Zock sein, genauso wie Einzelaktien 
(Wobei Aktien sicherlich weiter rechts, also Richtung Zock liegen auf 
unserer Geraden). Kommt drauf an welche Unternehmen enthalten sind.

von Finanzberater (Gast)


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Benji schrieb:

> Das nennt man aber zocken, nicht sparen.
> Hier gehts aber um die Sparquote.
>
> Zocken ist ja grundsätzlich OK wenn man die Risiken kennt und hat seinen
> ganz eigenen Reiz.
> Man sollte es aber nicht übertreiben sowie sich selbst ein Limit setzen.

Das ist nicht Zocken, sondern leichtes Geld verdienen. Zocken wäre es, 
wenn man blindlinks irgendwelche Aktien kauft, ohne sich vorher zu 
informieren. Vielleicht weil irgend so ein Pseudoexperte einer Bank die 
Aktie zum Kauf empfohlen hat.

Man muss natürlich Zeit investieren und sich selbst informieren. 
Beispiel: Ein Automobilzulieferer schreibt Rekordumsätze und erstickt in 
neuen Aufträgen. Das führt zu Kapazitätsproblemen, weswegen die Firma 
neue Mitarbeiter einstellen sowie Nacht- und Wochenendschichten fahren 
muss. Gleichzeitig investiert die Firma in neue Produktionsanlagen, um 
ihre Kapazitäten auszubauen. Das kostet Geld und führt zu einer 
Gewinnwarnung, weswegen der Kurs in den Keller geht. Das zieht 
Hedgefonds an, die ein Geschäft wittern und mit Leerverkäufen den Kurs 
weiter in den Keller treiben.

Wenn man sich jetzt mit den billigen Aktien dieser Firma eindeckt, so 
wie ich das gemacht habe, hälst du das dann für Zockerei? Es ist doch 
völlig klar, dass die Firma nach erfolgreichem Ausbau ihrer 
Produktionskapazitäten höhere Gewinne erwirtschaften wird als jemals 
zuvor. Die Aktie wird durch die Decke gehen und ich werde 50 - 100 % 
Rendite machen.

von Finanzberater (Gast)


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Benji schrieb:

> Dieser Gewinn ist aber nicht sicher und in seiner Höhe variabel (0 -
> unendlich (ok nicht ganz)).
> Unter sparen verstehe ich etwas fixes, zuverlässiges mit dem man grob
> rechnen kann.

Ich hab auf Bergfürst auch in Immobilien investiert. Gibt 5 - 7 % Zinsen 
pro Jahr. Ist natürlich nicht so sicher wie das Geld auf dem Konto 
liegen zu lassen. Aber entweder Sicherheit oder Rendite.

von Cyblord -. (cyblord)


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Finanzberater schrieb:

> Wenn man sich jetzt mit den billigen Aktien dieser Firma eindeckt, so
> wie ich das gemacht habe, hälst du das dann für Zockerei? Es ist doch
> völlig klar, dass die Firma nach erfolgreichem Ausbau ihrer
> Produktionskapazitäten höhere Gewinne erwirtschaften wird als jemals
> zuvor. Die Aktie wird durch die Decke gehen und ich werde 50 - 100 %
> Rendite machen.

Und so etwas wie Fehlinvestitionen gibt es natürlich bei Firmen nie.

von oszi40 (Gast)


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Finanzberater schrieb:
> völlig klar, dass die Firma nach erfolgreichem Ausbau ihrer
> Produktionskapazitäten höhere Gewinne erwirtschaften wird als jemals
> zuvor. Die Aktie wird durch die Decke gehen und ich werde 50 - 100 %
> Rendite machen.

Ausbau der Produktionskapazitäten?
Das kommt "etwas" auf den Markt an. Dampfmaschinen und Samsung7 sind 
momentan trotzdem noch kein Renner. Später wissen wir mehr. :-) Auch 
André Kostolany hat nicht immer gewonnen.

von Elektron (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Auch
> André Kostolany hat nicht immer gewonnen.

Der Finanzberater erzählt hier aber immer nur von Erfolgen, komisch... 
der hat scheinbar keine Misserfolge, quasi ein Hellseher und Wahrsager.

von Jan H. (j_hansen)


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Finanzberater schrieb:
> Wenn man sich jetzt mit den billigen Aktien dieser Firma eindeckt, so
> wie ich das gemacht habe, hälst du das dann für Zockerei? Es ist doch
> völlig klar, dass die Firma nach erfolgreichem Ausbau ihrer
> Produktionskapazitäten höhere Gewinne erwirtschaften wird als jemals
> zuvor. Die Aktie wird durch die Decke gehen und ich werde 50 - 100 %
> Rendite machen.

Klar, die großen Anleger sind völlig bescheuert und verkaufen trotz 
sonnenklarer Höchstrendite.

von Tim (Gast)


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> Auch
> André Kostolany hat nicht immer gewonnen.

Ja das gibt er auch selbst zu. Niemand gewinnt immer.

von Finanzberater (Gast)


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Elektron schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Auch
>> André Kostolany hat nicht immer gewonnen.

Der ging sogar mehrfach pleite.


> Der Finanzberater erzählt hier aber immer nur von Erfolgen, komisch...
> der hat scheinbar keine Misserfolge

Nicht wirklich. Bisher noch nie mit Verlust verkauft. Einige Posten wie 
der Automobilzulieferer und E.On sind momentan im Minus, aber das war 
vorhersehbar bzw. habe ich eingeplant. Ich sagte doch: Man muss Geduld 
haben. Ich werde euch dann nächstes Jahr berichten, wie viel Rendite mir 
der Autozulieferer gebracht hat. Ob es 50 oder 100 % waren.


> quasi ein Hellseher und Wahrsager.

Nein. Ich investiere nur einiges an Zeit, um mich zu informieren. Habe 
ich nicht gestern prophezeit, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis 
der Ölpreis anzieht und meine Ölaktien durch die Decke gehen? Heute sagt 
die Internationalen Energieagentur dasselbe.

"Die Experten der Internationalen Energieagentur warnen: Der Ölpreis 
könnte bald extrem ansteigen, wenn die Branche nicht mehr investiert."

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/zukunft-der-energiemaerkte-der-naechste-oelpreisschock-kommt-bestimmt/14849882.html


Ihr habt die Chance zum billigsten Einstieg verpasst. Meine Ölaktien 
haben heute wieder 2-3 % gemacht. Seit der Trump-Wahl schon 7-8 %. Wenn 
ihr Glück habt, ergibt sich nochmal eine Gelegenheit.

von Tim (Gast)


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> Seit der Trump-Wahl

Vor der Trump-Wahl haben alle den Crash nach der Trump-Wahl gesehen. Und 
nach der Trump-Wahl sehen alle die Aktien-Ralley. Es kommt also anders 
als man denkt.

von Finanzberater (Gast)


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Tim schrieb:
> Vor der Trump-Wahl haben alle den Crash nach der Trump-Wahl gesehen.

Ich nicht. Wer sich informiert hätte, hätte gewusst, dass bestimmte 
Branchen von Trump profitieren, z.B. Biotech-Firmen.

von Finanzberater (Gast)


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Hier z.B. nachzulesen:

"If Trump wins and both bodies of Congress remain Republican, single 
name healthcare/biotech stocks have the most upside."

http://www.cnbc.com/2016/11/07/the-case-for-buying-biotech-stocks-ahead-of-the-election.html


Jeder hätte es wissen können. Ich habe mich am Morgen der Trump-Wahl vor 
dem Öffnen der Börsen noch schnell informiert, welche Branchen von Trump 
profitieren. Dann hatte ich noch das Glück, dass ich die BB 
Biotech-Aktie schon länger unter Beobachtung hatte und so ein 
uninformierter Dummkopf gleich zu Börsenöffnung in Panik alle seine 
Biotech-Aktien auf den Markt geworfen hat. Da hat sich einer richtig 
verzockt.

von S. B. (Gast)


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> Man muss natürlich Zeit investieren und sich selbst informieren.
das wollen die meisten hier offenbar nicht und das ist ziemlich traurig.

> Vor der Trump-Wahl haben alle den Crash nach der Trump-Wahl gesehen. Und
> nach der Trump-Wahl sehen alle die Aktien-Ralley. Es kommt also anders
> als man denkt.
Wenn es nach den Medien hier in Deutschland gegangen wäre, dann stand 
eigentlich schon fest, daß Miss Clinton Präsidentin wird - selten soviel 
einseitige Berichterstattung erlebt.
Es war schon vorhersehbar, daß es so simpel nicht ablaufen würde.
Man darf sich eben nicht einseitig informieren und sollte die 
Gesamtzusammenhänge nicht vergessen.
Es war ebenfalls vorhersehbar, daß es keinen Crash geben würde - Du mußt 
halt CNBC und andere Medien nutzen und dann so wie Finanzberater die 
Zusammenhänge richtig deuten - Shell-Aktien habe ich zum Glück schon 
längere Zeit ;-)

von Tim (Gast)


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S. B. schrieb:
> Shell-Aktien habe ich zum Glück schon
> längere Zeit

Also liegst du im Minus

von S. B. (Gast)


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> Also liegst du im Minus
nur bei E.ON, bei Shell bin ich Plus - und Shell zahlt außerdem 
vierteljährlich Dividende. Natürlich werde ich Shell in einer 
Schwächephase nachkaufen, aber eben nicht dumpf monatlich und damit 
verteuern ... sonst wird das nämlich nichts mit der Erhöhung der 
Sparquote.

von S. B. (Gast)


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Rund 7,5% Dividende pro Jahr bei Shell, besser als 3,5% 
Bausparvertragsrendite wie bei D.I.
Es lohnt sich also sich zu informieren.

von Benji (Gast)


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Wenn man bedenkt dass die wenigsten professionellen Fonds-Manager es 
schaffen, den Index zu schlagen, ist es schon irgendwie kurios dass sich 
ausgerechnet in einem Forum von zweifelhaftem Niveau ausnahmslos 
Finanzexperten und Top-Investoren tummeln.

Zu geil.

von Jan H. (j_hansen)


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Benji schrieb:
> Wenn man bedenkt dass die wenigsten professionellen Fonds-Manager es
> schaffen, den Index zu schlagen, ist es schon irgendwie kurios dass sich
> ausgerechnet in einem Forum von zweifelhaftem Niveau ausnahmslos
> Finanzexperten und Top-Investoren tummeln.

Dann hast du den Thread nicht ganz so aufmerksam verfolgt. Angebliche 
Top-Investoren gibt es hier nur eine Handvoll. "Finanzberater" muss seit 
dem Threadstart ja schon locker eine Million gemacht haben).

von S. B. (Gast)


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> Wenn man bedenkt dass die wenigsten professionellen Fonds-Manager es
> schaffen, den Index zu schlagen, ist es schon irgendwie kurios dass sich
> ausgerechnet in einem Forum von zweifelhaftem Niveau ausnahmslos
> Finanzexperten und Top-Investoren tummeln.
Ja genau, Deine obige Aussage sagt alles: Wenn andere Professionelle es 
(angeblich) nicht können, brauche ich es erst gar nicht versuchen, also 
bleibe ich in meinem Schneckenhaus und rühre mich lieber gar nicht bzw. 
fange an nachzudenken.
Wie alt bist Du eigentlich? Mangelndes Selbstvertrauen? Angst?

> Dann hast du den Thread nicht ganz so aufmerksam verfolgt. Angebliche
> Top-Investoren gibt es hier nur eine Handvoll.
wahrscheinlich Claymore?

> "Finanzberater" muss seit dem Threadstart ja schon locker eine Million
> gemacht haben).
Das ist immer auch eine Frage der Einsatzsummen. Wenn ich viel Geld habe 
ist das kein Kunststück (außer bei D.I. ;-) - die Frage ist, was ist, 
wenn ich nur wenig Sparquote habe ... eine Frage, die sich im 
Luxus/Reichtum Forum natürlich so nicht stellt, weil man mit 60 bis 100k 
Jahresgehalt (die hier wohl jeder zu haben scheint?) voll zufrieden ist.
Deswegen wird das auch nichts mit der Million, wenn man schon gesättigt 
ist.

von Finanzberater (Gast)


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S. B. schrieb:
> Shell-Aktien habe ich zum Glück schon längere Zeit ;-)

Shell habe ich auch schon länger im Blick, aber es handelt sich bei mir 
um eine kleinen Förderer. Hat heute wieder +5 % gemacht. Vielleicht 
kennst du ihn ja, aber den Namen werde ich den anderen Schwätzern hier 
nicht auf dem Silbertablett präsentieren. Angeblich fördern sie schon ab 
30 oder 40 Dollar profitabel. D.h. sie können eine niedrigen Ölpreis 
also lange durchstehen, während die Konkurrenz pleite geht.

Dann hat heute auch noch meine Immobilienaktie gezündet. Hat heute zwar 
nur um 3 % zugelegt, aber die Leute haben es einfach noch nicht 
mitbekommen, welche Rakete da gerade unter ihrem Hintern abgeht, weil 
sie sich nicht informieren. 50 % sind auch da locker drin. Manche 
träumen sogar von 200 % im nächsten Jahr, aber so verwegen will ich mal 
nicht sein. Falls du das Nebenwerte Journal gelesen hast, sollte dir der 
Name auch bekannt sein. Fette Dividende zahlen sie auch noch.

von Jo S. (Gast)


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Elektron schrieb:
> mitgelesen schrieb:
>> Welche Länder haben haben eigentlich eine geringe Kapitalbesteuerung?
>
> Deutschland.

Richtig, denn Deutschland zählt zu den Top 10 Steuerparadiesen weltweit, 
aber nur für Personen ohne dt. Staatsangehörigkeit und ohne dt. 
Wohnsitz.

von Alex (Gast)


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Ich lege in unregelmäßigen Abständen auch immer mal wieder ein paar 
100Euro, selten 1000Euro in Bitcoin an. Immer wenn der Kurs einbricht. 
Das geht bequem mit bitcoin.de und Fidor-Bank. Von persönlicher Übergabe 
oder Wechselstuben im Internet halte ich nichts, denn da zahlt man 
schnell über 10% Aufpreis. Bei persönlicher Übergabe hat man noch das 
Risiko, dass man über den Tisch gezogen oder gar ausgeraubt wird.
Jedenfalls hat es sich für mich schon sehr gelohnt.

von Qwertz (Gast)


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S. B. schrieb:
>> "Finanzberater" muss seit dem Threadstart ja schon locker eine Million
>> gemacht haben).
> Das ist immer auch eine Frage der Einsatzsummen. Wenn ich viel Geld habe
> ist das kein Kunststück (außer bei D.I. ;-) - die Frage ist, was ist,
> wenn ich nur wenig Sparquote habe ... eine Frage, die sich im
> Luxus/Reichtum Forum natürlich so nicht stellt, weil man mit 60 bis 100k
> Jahresgehalt (die hier wohl jeder zu haben scheint?) voll zufrieden ist.

Ja, die hat hier tatsächlich jeder. Deswegen ist man aber trotzdem noch 
weit entfernt von Luxus und Reichtum. :-)

Und auch wenn relativ hohe Einsatzsummen vorhanden sind: nicht jeder ist 
so verrückt, sein ganzes Kapital auf hochspekulative Investments 
einzusetzen.

> Deswegen wird das auch nichts mit der Million, wenn man schon gesättigt
> ist.

Muss ja auch nicht; vor allem: wozu? Lieber schlafe ich nachts ruhig.

von Alex (Gast)


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> Lieber schlafe ich nachts ruhig.

Das kannst du mit einer soliden Aktienanlage. Bei einem Jahresgehalt von 
60k wie oben erwähnt ist es dann nicht schwierig in 15-20 Jahren 
finanziell frei zu sein.

http://timschaefermedia.com/die-sinnlose-geldverschwendung-der-mittelschicht/

von Alex (Gast)


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> Dividendenzahlung ist ja im Gegensatz zu Zinsen unabhängig
> davon, wie lange du die Aktien besitzt.

Das stimmt so aber nicht wenn man Aktien verwendet wo die 
Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die Dividenden langfristig erhöht 
werden.
https://www.youtube.com/watch?v=oBh35blhNfA

von Finanzberater (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die Öl-Rally hat begonnen!

Und? Wer ist investiert? Niemand? Euch ist nicht mehr zu helfen. Meine 
Öl-Aktien haben seit der Trump-Wahl schon 15 % gemacht, dabei hat die 
Rally erst angefangen.

von Finanzberater (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Und auch wenn relativ hohe Einsatzsummen vorhanden sind: nicht jeder ist
> so verrückt, sein ganzes Kapital auf hochspekulative Investments
> einzusetzen.

Das ist wie früher Bundesligamanager oder Ports of Call zu zocken, nur 
diesmal mit richtigem Geld.

von Richard H. (richard_h27)


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Finanzberater schrieb:
> Die Öl-Rally hat begonnen!
>
> Und? Wer ist investiert? Niemand? Euch ist nicht mehr zu helfen. Meine
> Öl-Aktien haben seit der Trump-Wahl schon 15 % gemacht, dabei hat die
> Rally erst angefangen.

Ich habe in Öl investiert. Aber mein Öl ist seitdem nur gefallen.

von Elektron (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Finanzberater schrieb:
> Die Öl-Rally hat begonnen!
> Und? Wer ist investiert? Niemand? Euch ist nicht mehr zu helfen. Meine
> Öl-Aktien haben seit der Trump-Wahl schon 15 % gemacht, dabei hat die
> Rally erst angefangen.
>
> Ich habe in Öl investiert. Aber mein Öl ist seitdem nur gefallen.

Ich habe ebenfalls in Öl investiert, seitdem läuft der Motor in meinem 
Auto wieder rund. Hat sich also richtig gelohnt.

@Finanzberater: Sind dir deine ständigen Erfolgsmeldungen hier nicht 
selber peinlich? Hast du keinen Friseur, dem du die erzählen kannst?

von Richard H. (richard_h27)


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Elektron schrieb:
> Ich habe ebenfalls in Öl investiert, seitdem läuft der Motor in meinem
> Auto wieder rund. Hat sich also richtig gelohnt.

Bei mir war es Heizöl und noch nie habe ich erlebt, dass nach einem Kauf 
das Öl (im Tank) gestiegen ist, wie diese "Berater" immer behaupten.

> @Finanzberater: Sind dir deine ständigen Erfolgsmeldungen hier nicht
> selber peinlich? Hast du keinen Friseur, dem du die erzählen kannst?

Der Finanzberater trägt lange Haare, denn immer wenn er sie schneiden 
lassen möchte, weist ihn der Friseur ab: "Sind dir deine ständigen 
Erfolgsmeldungen hier nicht selber peinlich? Hast du kein Forum, dem du 
die erzählen kannst?"

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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> Und? Wer ist investiert? Niemand? Euch ist nicht mehr zu helfen.
leider nur mit Shell Aktien, aber besser als gar nichts.
Bei mir ist das Hauptproblem die Einsatzsumme, sonst würde es anders 
aussehen - die anderen hier im Forum haben die Einsatzsumme, sind aber 
schlicht zu dumm ... denen kann man echt nicht helfen.

> Sind dir deine ständigen Erfolgsmeldungen hier nicht selber peinlich?
ja, da spricht mal wieder der Neid der Unfähigen ;-)

von S. B. (Gast)


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> Und auch wenn relativ hohe Einsatzsummen vorhanden sind: nicht jeder ist
> so verrückt, sein ganzes Kapital auf hochspekulative Investments
> einzusetzen.
hochspekulativ wären CFDs, Optionsscheine und von mir aus auch 
Pennystocks - aber wir reden hier von soliden Unternehmen, die an der 
Börse notiert sind und nicht noname.
Praktisch kein Unterschied zu den Zauber-ETFs in Bezug auf die Kapital- 
Sicherheit
Die geistige Trägheit die eigene Position zu überdenken ist leider sehr 
hoch hier.

von Claymore (Gast)


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Wirklich reinste Comedy dieser Thread. Witzig diese ganzen Experten, die 
aber nur hinterher wissen, was denn die richtige Anlage war. Und die 
Dinge, bei denen sie völlig falsch gelegen waren (jaja, der Goldpreis 
explodiert), um den heißen Brei herum reden.

S. B. schrieb:
> Die geistige Trägheit die eigene Position zu überdenken ist leider sehr
> hoch hier.

Eigentlich nur bei dir.

von S. B. (Gast)


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> Eigentlich nur bei dir.
Deine Kernaussagen bestehen doch nur aus 2 Teilen:
1. Ich bin im MSCI-ETF investierst, nur der bringt eine sichere Rendite.
Nachfrage: welcher genau denn?
Antwort: Werde ich nicht preisgeben, ist ultra geheim und kann man ja 
auch so erkennen, brauche ich also auch nicht zu nennen.
2. Das stimmt nicht - das habe ich so nie gesagt!

von S. B. (Gast)


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> @Finanzberater: Sind dir deine ständigen Erfolgsmeldungen hier nicht
> selber peinlich?
vom Finanzberater kommen wenigstens Erfolgsmeldungen.
Von D.I. und Claymore aufgrund der Langfrist-ETFs ja nicht - da müssen 
wir wohl mindestens 5 Jahre (oder auch 50 Jahre :) warten bis der Erfolg 
irgendwann mal kommt ;-)

von Claymore (Gast)


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S. B. schrieb:
> Deine Kernaussagen bestehen doch nur aus 2 Teilen:

Nein, meine Kernaussage ist, dass du planlos ohne Strategie Aktionismus 
betreibst und dann von irgendwelchen Dingen erzählst, von denen du keine 
Ahnung hast.

S. B. schrieb:
> 2. Das stimmt nicht - das habe ich so nie gesagt!

Du legst mir ständig Aussagen in den Mund und wunderst dich hinterher, 
dass ich das ständig sagen muss? Du bist echt witzig.

Beispiel:

S. B. schrieb:
> 1. Ich bin im MSCI-ETF investierst, nur der bringt eine sichere Rendite.

Da kann ich wieder nur sagen: Das habe ich so nie gesagt. Es ist sogar 
ein völliger Widerspruch gegen alle meiner Aussagen. Ich habe zum 
Beispiel ausdrücklich erwähnt, dass man nicht nur in einen Index 
investieren sollte. Ich habe auch erwähnt, dass es ganz andere 
Anlageklassen gibt, die auch relativ sicher sind, zum Beispiel 
Immobilien und dass ich niemals nur auf eine Anlageklasse setzen würde.

Aber du willst es ja nicht kapieren. Von daher kann ich mich über deine 
Dummheit nur kaputt lachen.

S. B. schrieb:
> Nachfrage: welcher genau denn?

Mit geringen Fachwissen wüsstest du die Antwort. Aber das fehlt 
logischerweise.

S. B. schrieb:
> Von D.I. und Claymore aufgrund der Langfrist-ETFs ja nicht - da müssen
> wir wohl mindestens 5 Jahre (oder auch 50 Jahre :) warten bis der Erfolg
> irgendwann mal kommt ;-)

Da ich über 20 Jahre dabei bin, kann ich durchaus Erfolgsmeldungen 
bringen. Insgesamt rund 300.000 Euro an der Börse. Der ETF-Anteil dürfte 
bald eine sechsstellige Summe erreichen.

Richtig Geld wird aber nicht an der Börse verdient, das dürfte jedem 
Kind klar sein. Wer Fachkompetenz hat, kann wo anders viel leichter Geld 
verdienen. Zumindest wenn man über sechsstellig und mehr redet, mal 1000 
Euro mit einem Hebelzertifikat zu verdienen ist überhaupt keine Kunst. 
Dabei ist das einzige Risiko verlorene Zeit, wobei man das auch als 
wertvolle Erfahrung sehen kann.

Für Leute ohne Fachkompetenz ist das natürlich utopisch. Die müssen sich 
über ihre lächerlichen paar erzockten Kröten freuen.

von Querleser (Gast)


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Claymore schrieb:
> Richtig Geld wird aber nicht an der Börse verdient, das dürfte jedem
> Kind klar sein. Wer Fachkompetenz hat, kann wo anders viel leichter Geld
> verdienen.

Wo wäre das?

von Claymore (Gast)


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Querleser schrieb:
> Wo wäre das?

Mit einer Firmengründung, im Speziellen im Bereich Software (womit der 
Kapitalbedarf nahe Null liegen kann). Als Ingenieur kann man sehr leicht 
Nischen belegen, die normale Informatiker nicht einmal kennen. Allein 
die Hypethemen Industrie 4.0 und Internet der Dinge bieten da aktuell 
unendlich viele Möglichkeiten. Aber wie gesagt, das erfordert 
Fachkompetenz - in mindestens 3 Bereichen (Unternehmertum, 
Ingenieurswissenschaften und Softwareentwicklung).

von D. I. (Gast)


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Claymore schrieb:
> Mit einer Firmengründung, im Speziellen im Bereich Software (womit der
> Kapitalbedarf nahe Null liegen kann). Als Ingenieur kann man sehr leicht
> Nischen belegen, die normale Informatiker nicht einmal kennen.

Zu schwer, zu risikoreich, zuviel zu tun, keine 35h Woche ;) und am Ende 
muss man tatsächlich was können und kann niemandem die Schuld zu 
schieben. Nene du, das geht garnicht.

von Claymore (Gast)


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D. I. schrieb:
> Zu schwer, zu risikoreich, zuviel zu tun, keine 35h Woche ;) und am Ende
> muss man tatsächlich was können und kann niemandem die Schuld zu
> schieben.

Damit hast du schon fast alle typischen Ausreden zusammengefasst ;-)

von Qwertz (Gast)


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Claymore schrieb:
> Fachkompetenz - in mindestens 3 Bereichen (Unternehmertum,
> Ingenieurswissenschaften und Softwareentwicklung).

Ah ja, und Fachkompetenz in mindestens 3 Bereichen verbindest du also 
mit "viel leichter Geld verdienen" als an der Börse. So ein Unsinn, wer 
bringt denn schon Fachkompetenz in mindestens 3 Bereichen mit? Da muss 
man ja schon ein Übermensch sein. Ich bin forh wenn ich ein einem 
Bereich wenigestens ein bisschen Fachkompetenz habe!

von D. I. (Gast)


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Dass der Thread nach Off-Topic gewandert ist, soweit ok, aber ich wüsste 
trotzdem gerne warum meine Beiträge gelöscht worden sind. Ich habe die 
prozentualen Zahlen bewusst veröffentlicht um ein konkretes Beispiel für 
Erfolg/Misserfolg der ETF-Sparstrategie zu geben, im Gegensatz zu den 
ganzen Phantasieperformancezahlen, die großspurig fabuliert werden.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Claymore schrieb:
>> Fachkompetenz - in mindestens 3 Bereichen (Unternehmertum,
>> Ingenieurswissenschaften und Softwareentwicklung).
>
> Ah ja, und Fachkompetenz in mindestens 3 Bereichen verbindest du also
> mit "viel leichter Geld verdienen" als an der Börse. So ein Unsinn, wer
> bringt denn schon Fachkompetenz in mindestens 3 Bereichen mit? Da muss
> man ja schon ein Übermensch sein. Ich bin forh wenn ich ein *einem*
> Bereich wenigestens ein bisschen Fachkompetenz habe!

Tja, da hat er einen vergessen: Da muss man ja was lernen, ohne dass der 
Chef die Schulung und die Zeit bezahlt.

Gruss
Axel

von F. B. (finanzberater)


Angehängte Dateien:

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Ich bin sicher, niemand hat die kleine Zwischenschwäche beim Ölpreis für 
einen noch relativ günstigen Einstieg genutzt. Wäre natürlich immer noch 
10 % teurer gewesen als mein Einstieg zur Trump-Wahl, aber jetzt ist es 
endgültig zu spät.

von F. B. (finanzberater)


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Meine Ölaktien heute 8 % im Plus.

von Le X. (lex_91)


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Dieser Satz kein Verb.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> Meine Ölaktien heute 8 % im Plus.

Meine Öl heute in Sardinien.

-Paul-

von F. B. (finanzberater)


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Ich korrigiere mich: 9,5 % im Plus zum Handelsschluss.

von S. B. (Gast)


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> Ich habe zum Beispiel ausdrücklich erwähnt, dass man nicht nur in einen
> Index investieren sollte.
selbst da bist Du Dir schon unsicher, obwohl der MSCI Index doch schon 
sehr breit aufgestellt ist im Gegensatz zu anderen Indices und schon 
sehr viel passieren muß, um Volatität in diesem Index zu erzeugen ...
Deshalb natürlich auch die Aufteilung in andere Anlagen, bloß kein 
Risiko ;-)

> Da ich über 20 Jahre dabei bin, kann ich durchaus Erfolgsmeldungen
> bringen. Insgesamt rund 300.000 Euro an der Börse. Der ETF-Anteil dürfte
> bald eine sechsstellige Summe erreichen.
Also umgerechnet 15000 Euro pro Jahr (vor oder nach Steuern)?
Das geht aber kaum mit einem ETF Anteil von 90.000 mit 5% 
Jahresausschüttung (und das ist noch hoch angesetzt von mir, weil Du 
sicher nicht mit 90.000 in ETFs begonnen hast, das ist Deine derzeitige 
Summe ungefähr, 5 stellig).
Wenn Du wirklich 300.000 in 20 Jahren an der Börse erwirtschaftest hast, 
dann mit Sicherheit in Form von Aktien und bzw. Optionsscheinen oder gar 
CFDs ... oder eben durch die von die nicht weiter ausgeführten 
Anlageklassen.

> Zumindest wenn man über sechsstellig und mehr redet, mal 1000
> Euro mit einem Hebelzertifikat zu verdienen ist überhaupt keine Kunst.
> Dabei ist das einzige Risiko verlorene Zeit, wobei man das auch als
> wertvolle Erfahrung sehen kann.
so ein Quatsch - das ist immer eine 50:50 Chance oder kannst Du die 
Richtung exakt vorhersagen?
Totalverlust-Risiko inclusive!
Die 1000 Euro können dann auch weg sein.

> Für Leute ohne Fachkompetenz ist das natürlich utopisch. Die müssen sich
> über ihre lächerlichen paar erzockten Kröten freuen.
Ja, da kann man sich freuen, weil man aufgrund vorhersehbarer Fakten 
richtig lag - wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert!
Hebelzertifikat an sich ist okay, man muß aber die Richtungstendenz 
erkennen können und selbst dann ist es ein extrem erhöhtes Risiko 
gegenüber einer Aktie.

von S. B. (Gast)


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> Richtig Geld wird aber nicht an der Börse verdient, das dürfte jedem
> Kind klar sein. Wer Fachkompetenz hat, kann wo anders viel leichter Geld
> verdienen.
das ist mal wieder eine Aussage der Ahnungslosigkeit schlechthin.
Fachkompetenz allein nützt Dir gar nichts, im Gegenteil sie schadet Dir 
ohne entsprechende Beziehungen und Seilschaften ganz erheblich.

von S. B. (Gast)


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> Ich korrigiere mich: 9,5 % im Plus zum Handelsschluss.
Ich habe meine Shell B Aktien jetzt erst einmal mit sattem Gewinn 
verkauft, weil ich auch Geld für einen Neuerwerb brauchte.
Möglicherweise auch zu früh, aber falls Öl weiter steigen sollte - dann 
wird sich das auch positiv auf Energiepreise auswirken (also Versorger 
:)
Interessant war für mich die Meldung von VW jetzt massiv in 
Elekromobilität zu investieren - dabei bin ich auf eine relativ 
unbekannte Aktie gestoßen, die Potential haben könnte ... ich bin 
gespannt, ob sich meine Vermutung bewahrheiten wird.
Ergebnisbericht und Name der Aktie gibt's dann nach dem Hype ;-)

von S. B. (Gast)


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> Für Leute ohne Fachkompetenz ist das natürlich utopisch. Die müssen sich
> über ihre lächerlichen paar erzockten Kröten freuen.
Diese Aussage ist übrigens mal wieder typisch.
Das paßt prima ins Bild Deiner elitären Kastendenkweise - außer in 
Deutschland kommt diese Denkweise aber nicht mehr so an.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Richtig Geld wird aber nicht an der Börse verdient, das dürfte jedem
> Kind klar sein. Wer Fachkompetenz hat, kann wo anders viel leichter Geld
> verdienen.
Letztendlich ist das die übliche Bereicherung der Geschäftsetage auf 
Kosten Ihrer Arbeitnehmer - das ist also Dein Weg!

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
> Interessant war für mich die Meldung von VW jetzt massiv in
> Elekromobilität zu investieren - dabei bin ich auf eine relativ
> unbekannte Aktie gestoßen, die Potential haben könnte ... ich bin
> gespannt, ob sich meine Vermutung bewahrheiten wird.

Ich bin auch in einem auf E-Mobilität spezialisierten 
Engineeringunternemen investiert.


> Ergebnisbericht und Name der Aktie gibt's dann nach dem Hype ;-)

So ist's richtig. Mein Insolvenzzock sieht gerade auch gut aus. Diese 
Woche gab es eine Ad-Hoc-Mitteilung, die darauf hindeutet, dass die 
Sanierung Erfolg haben könnte.

von F. B. (finanzberater)


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Claymore schrieb:

> Da ich über 20 Jahre dabei bin, kann ich durchaus Erfolgsmeldungen
> bringen. Insgesamt rund 300.000 Euro an der Börse. Der ETF-Anteil dürfte
> bald eine sechsstellige Summe erreichen.

D.h. du hast die Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende und den 
Börsencrash 2008 als billige Einstiegsmöglichkeit miterlebt. Und 
trotzdem nur 300.000 € gemacht? Damals zur Jahrtausendwende sind viele 
mit 10.000 € Einsatz Millionär geworden. Und du hast in 20 Jahren nur 
300.000 gemacht, obwohl du angeblich durch deine Firma schon Millionär 
bist? Aber bei einer Million Vermögen würden mir 3 % bzw. 30.000 € pro 
Jahr auch genügen. Davon kann man schon leben und ich wäre auch in 
erster Linie auf die Sicherung meines Vermögens bedacht.

von D. I. (Gast)


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So, Jahr 1 ist so gut wie rum. Heutiger Stand der ETF-Strategie.

von F. B. (finanzberater)


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Claymore schrieb:

> Richtig Geld wird aber nicht an der Börse verdient, das dürfte jedem
> Kind klar sein. Wer Fachkompetenz hat, kann wo anders viel leichter Geld
> verdienen. Zumindest wenn man über sechsstellig und mehr redet, mal 1000
> Euro mit einem Hebelzertifikat zu verdienen ist überhaupt keine Kunst.
> Dabei ist das einzige Risiko verlorene Zeit, wobei man das auch als
> wertvolle Erfahrung sehen kann.
>
> Für Leute ohne Fachkompetenz ist das natürlich utopisch. Die müssen sich
> über ihre lächerlichen paar erzockten Kröten freuen.

"Lächerliche paar erzockte Kröten" ist gut. Wir reden hier nicht von 
deinen lachhaften 3 % Rendite, sondern von 50 - 100 % im nächsten Jahr. 
Da ist schon mal ein halbes bis ganzes Jahresgehalt drin. Und das ohne 
Arbeit und Stress, nur durch ein bisschen lesen und ein paar Mausklicks.

von F. B. (finanzberater)


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D. I. schrieb:
> Ich habe die
> prozentualen Zahlen bewusst veröffentlicht um ein konkretes Beispiel für
> Erfolg/Misserfolg der ETF-Sparstrategie zu geben, im Gegensatz zu den
> ganzen Phantasieperformancezahlen, die großspurig fabuliert werden.

Ach, und warum sollen meine geposteten Performancezahlen Phantasiezahlen 
sein? Weil sie besser sind als deine? In diesem Beispiel hier habe ich 
in weniger als drei Monaten über 40 % gemacht.

von D. I. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ach, und warum sollen meine geposteten Performancezahlen Phantasiezahlen
> sein? Weil sie besser sind als deine? In diesem Beispiel hier habe ich
> in weniger als drei Monaten über 40 % gemacht.

Weil ich mein gesamtes ETF-Depot poste und du nur selektiv deine 
erfolgreichen Einzelaktien, von deiner Jahresgesamtperformance hast du 
noch nichts rausgelassen. Vermutlich weil die erwartungsgemäß nicht so 
pralle sein wird, sonst würdest du mit deinen Jahresgehältern die du dir 
erzockst schon cocktailschlüfernd in der Karibik liegen und das Forum 
Forum sein lassen.
Du schwärzt ja sogar die ISIN/WKN raus, so dass man nicht mal nachprüfen 
kann in was für Produkte du investierst.

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> Claymore schrieb:
>
>> Richtig Geld wird aber nicht an der Börse verdient, das dürfte jedem
>> Kind klar sein. Wer Fachkompetenz hat, kann wo anders viel leichter Geld
>> verdienen. Zumindest wenn man über sechsstellig und mehr redet, mal 1000
>> Euro mit einem Hebelzertifikat zu verdienen ist überhaupt keine Kunst.
>> Dabei ist das einzige Risiko verlorene Zeit, wobei man das auch als
>> wertvolle Erfahrung sehen kann.
>>
>> Für Leute ohne Fachkompetenz ist das natürlich utopisch. Die müssen sich
>> über ihre lächerlichen paar erzockten Kröten freuen.
>
> "Lächerliche paar erzockte Kröten" ist gut. Wir reden hier nicht von
> deinen lachhaften 3 % Rendite, sondern von 50 - 100 % im nächsten Jahr.
> Da ist schon mal ein halbes bis ganzes Jahresgehalt drin. Und das ohne
> Arbeit und Stress, nur durch ein bisschen lesen und ein paar Mausklicks.

Dafür postest Du aber zu ziemlich komischen Zeiten, immerhin ist es in 
der Karibik 4 Uhr Morgens, als Du den Post abgeschickt hast.

Und wenn ich das könnte, wäre das meine Zeitzone. Oder vielleicht 8 
Stunden früher, aus Thailand oder so.

Aber bestimmt nicht Anfang Dezember aus dem grauen Deutschland.

Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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> Weil ich mein gesamtes ETF-Depot poste und du nur selektiv deine
> erfolgreichen Einzelaktien, von deiner Jahresgesamtperformance hast du
> noch nichts rausgelassen.
Das Problem bei Deiner Strategie ist der Selbstbetrug - Du kannst nur 
durch Verkauf Deiner ETFs einen Gewinn erzielen und das machst Du nicht, 
weil Du den Gewinn erst in einer fernen Endzeit umsetzen willst.
Das heißt jetzt präsentierst Du zwar stolz Zahlen, verkaufst aber nicht!
Das kann ich auch zum Zeitpunkt x auch so präsentieren.
Was nützt Dir Dein Buchgewinn von z.B. 10%, wenn z.B. im nächsten Jahr 
das Ganze auf 2% runtergeht - dann kannst Du u.U. noch nicht mal mit 
Gewinn verkaufen wegen der Gebühren, etc. und mußt abwarten bis die 10% 
wieder erreicht sind.
Wie hoch ist Deine jährliche Ausschüttungsrate/Dividende bei diesen ETFs 
?
Wissen wir nicht.
Also bei meinen Werten teilweise zwischen 4,50 bis 9% bei monatlicher 
Dividende.
Ja, Du kaufst ständig nach und verwässerst so Deinen Gewinn bei 
steigenden Kursen, um dann irgendwann in ferner Zukunft den Gewinn 
einzufahren - das ist Deine fragwürdige ETF Strategie.
Was machst Du bei nachlassender Kaufkraft und sinkenden Kursen? Verluste 
aussitzen?

> Dafür postest Du aber zu ziemlich komischen Zeiten, immerhin ist es in
> der Karibik 4 Uhr Morgens, als Du den Post abgeschickt hast.
In Deutschland gilt anders als in der Karibik das 24/7 Arbeitspensum - 
Du kennst seinen Job nicht ... also bitte mache Deinen Easy-Job nicht 
zum Maßstab.

von D. I. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Das Problem bei Deiner Strategie ist der Selbstbetrug - Du kannst nur
> durch Verkauf Deiner ETFs einen Gewinn erzielen und das machst Du nicht,
> weil Du den Gewinn erst in einer fernen Endzeit umsetzen willst.

Und sie generieren passives Einkommen. Ob ich dann in ferner Endzeit 
alles auf einmal verkaufe oder ebenso kontinuierlich abschmilze, sehe 
ich wenn es soweit ist.

S. B. schrieb:
> Das heißt jetzt präsentierst Du zwar stolz Zahlen, verkaufst aber nicht!
> Das kann ich auch zum Zeitpunkt x auch so präsentieren.
> Was nützt Dir Dein Buchgewinn von z.B. 10%, wenn z.B. im nächsten Jahr
> das Ganze auf 2% runtergeht - dann kannst Du u.U. noch nicht mal mit
> Gewinn verkaufen wegen der Gebühren, etc. und mußt abwarten bis die 10%
> wieder erreicht sind.

Richtig, ich dokumentiere die Zahlen einfach um zu sehen wie sichs über 
die Jahre entwickelt.

S. B. schrieb:
> Wie hoch ist Deine jährliche Ausschüttungsrate/Dividende bei diesen ETFs
> ?
> Wissen wir nicht.

Könntest du leicht rausfinden, ich habe die WKN/ISIN nicht geschwärzt. 
Da kann sich jeder Einsicht über das von mir gewählte Papier 
verschaffen.

S. B. schrieb:
> Ja, Du kaufst ständig nach und verwässerst so Deinen Gewinn bei
> steigenden Kursen, um dann irgendwann in ferner Zukunft den Gewinn
> einzufahren - das ist Deine fragwürdige ETF Strategie.
> Was machst Du bei nachlassender Kaufkraft und sinkenden Kursen? Verluste
> aussitzen?

Ganz normal weiter kaufen.

von F. B. (finanzberater)


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D. I. schrieb:
> Weil ich mein gesamtes ETF-Depot poste und du nur selektiv deine
> erfolgreichen Einzelaktien, von deiner Jahresgesamtperformance hast du
> noch nichts rausgelassen. Vermutlich weil die erwartungsgemäß nicht so
> pralle sein wird,

Natürlich ist meine Gesamtperformance aktuell noch nicht so prall wie 
diese Einzelaktie. Das habe ich ja geschrieben, dass ich z.B. mit E.On 
oder meiner Zockeraktie aktuell im Minus bin. Auch mein 
Automobilzulieferer, der mit nächstes Jahr 50 - 100 % Rendite bringen 
wird, war vor Kurzem noch im Minus. Das liegt an meiner 
Investmentstrategie, hochwertige Aktien billig einzukaufen. Da es nicht 
möglich ist, denn optimalen Zeitpunkt zu kennen, kann es sein, dass der 
Wert danach noch weiter abfällt, so dass ich zeitweise ins Minus gerate. 
Aber mein Zulieferer ist jetzt in der letzten Woche um über 10 % 
gestiegen, so dass ich damit inzwischen schon wieder im Plus bin. 
Nächstes Jahr werde ich dann hier berichten, ob er mir 50 oder 100 % 
Rendite gebracht hat.

Die anderen Werte, die ich schon mit Gewinn verkauft habe, kann ich ja 
nicht mehr posten, da sie nicht mehr in meinem Depot sind. Z.B. die 15 % 
Rendite mit BB Biotech innerhalb eines Tages.

von F. B. (finanzberater)


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D. I. schrieb:
> Du schwärzt ja sogar die ISIN/WKN raus, so dass man nicht mal nachprüfen
> kann in was für Produkte du investierst.

Gut, ausnahmsweise verrate ich, um welche Aktie es sich hier handelt. 
Der Kurs und das KGV ist schon so hoch, dass sich ein Investment 
momentan nicht mehr wirklich lohnt. Es handelt sich um adesso. Gekauft 
am 19.September zum Kurs von 32 €.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Auch mein
> Automobilzulieferer, der mit nächstes Jahr 50 - 100 % Rendite bringen
> wird,

S. B. schrieb:
> Also bei meinen Werten teilweise zwischen 4,50 bis 9% bei monatlicher
> Dividende.

F. B. schrieb:
> In diesem Beispiel hier habe ich
> in weniger als drei Monaten über 40 % gemacht.

F. B. schrieb:
> Damals zur Jahrtausendwende sind viele
> mit 10.000 € Einsatz Millionär geworden.

F. B. schrieb:
> Ich korrigiere mich: 9,5 % im Plus zum Handelsschluss.

Wieso nochmal lungert ihr immer noch in diesem Forum?
Ich würd mal in Erwägung ziehen eine Consulting-Agentur für 
Wallstreet-Banker zu eröffnen.
Die Professionellen tun sich immer so schwer damit mit Investments den 
Index zu schlagen.
Ihr solltet denen mal zeigen wies geht.

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Weil ich mein gesamtes ETF-Depot poste und du nur selektiv deine
>> erfolgreichen Einzelaktien, von deiner Jahresgesamtperformance hast du
>> noch nichts rausgelassen. Vermutlich weil die erwartungsgemäß nicht so
>> pralle sein wird,
>
> Natürlich ist meine Gesamtperformance aktuell noch nicht so prall wie
> diese Einzelaktie. Das habe ich ja geschrieben, dass ich z.B. mit E.On
> oder meiner Zockeraktie aktuell im Minus bin. Auch mein
> Automobilzulieferer, der mit nächstes Jahr 50 - 100 % Rendite bringen
> wird, war vor Kurzem noch im Minus.

Na toll, genau so habe ich mir das gedacht.

Da könnte ich mir ja jetzt auch ein paar Aktien aus meinen ETF 
raussuchen, die besonders gut gelaufen sind und hier mit meinen Erfolgen 
prahlen.

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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Ist das jetzt eigentlich eine Bestätigung oder eine Warnung, dass die 
Deutsche Bank nun auch vermehrt ETF-Produkte anbieten möchte und 
stattdessen aktiv gemanagede Fonds aus ihrem Portfolio schmeißt?

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Na toll, genau so habe ich mir das gedacht.
>
> Da könnte ich mir ja jetzt auch ein paar Aktien aus meinen ETF
> raussuchen, die besonders gut gelaufen sind und hier mit meinen Erfolgen
> prahlen.

Ich sagte doch: Nächstes Jahr werde ich hier meine 50 - 100 % Rendite 
posten inkl. Angabe, um welche Aktien es sich gehandelt hat. Ich werde 
doch Claymore und den anderen Schwätzern hier nicht meine Geheimtipps 
verraten.

Nebenbei: Heute haben wieder zwei Raketen gezündet. Einmal hat ein 
Analyst die Bewertung meiner Ölaktien heraufgesetzt. 5 % plus. Und die 
andere Firma hat zum zweiten Mal innerhalb eines Monats den Ausblick für 
2016 erhöht. Ebenfalls 5 % plus.

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Na toll, genau so habe ich mir das gedacht.
>>
>> Da könnte ich mir ja jetzt auch ein paar Aktien aus meinen ETF
>> raussuchen, die besonders gut gelaufen sind und hier mit meinen Erfolgen
>> prahlen.
>
> Ich sagte doch: Nächstes Jahr werde ich hier meine 50 - 100 % Rendite
> posten inkl. Angabe, um welche Aktien es sich gehandelt hat. Ich werde
> doch Claymore und den anderen Schwätzern hier nicht meine Geheimtipps
> verraten.
>

Verstehe ich jetzt nicht: Wenn die Aktien kaufen, die Du schon hast, 
steigt doch Dein Gewinn.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Ich sagte doch: Nächstes Jahr werde ich hier meine 50 - 100 % Rendite
> posten inkl. Angabe, um welche Aktien es sich gehandelt hat. Ich werde
> doch Claymore und den anderen Schwätzern hier nicht meine Geheimtipps
> verraten.
>
> Nebenbei: Heute haben wieder zwei Raketen gezündet. Einmal hat ein
> Analyst die Bewertung meiner Ölaktien heraufgesetzt. 5 % plus. Und die
> andere Firma hat zum zweiten Mal innerhalb eines Monats den Ausblick für
> 2016 erhöht. Ebenfalls 5 % plus.

Wieso verkaufst du nicht Öl und die "andere Firma" und investierst alles 
in deinen Geheimtipp?

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:

> Verstehe ich jetzt nicht: Wenn die Aktien kaufen, die Du schon hast,
> steigt doch Dein Gewinn.

Meinst du die paar Kröten, die die investieren würden, hätten eine 
Auswirkung auf den Kurs? adesso habe ich Euch ja als Tip gegeben. Jetzt 
könnt ihr investieren, wenn ihr wollt, denn adesso wird mit hoher 
Wahrscheinlichkeit weiter wachsen.

Auch dass der Ölpreis und damit die Kurse der Ölaktien steigen werden 
ich Euch prophezeit. Hat irgend jemand den Tipp beherzigt? Insgesamt bin 
ich mit meinen Ölaktien jetzt über 17 % im Plus. Die erste Tranche habe 
ich am 24. Oktober gekauft für 22,65. Danach nochmal zur Trump-Wahl 
verbilligt für 19,17 €, daher der Durchschnittspreis von 21,51 €. Und 17 
% Kursgewinn sind noch nicht das Ende der Fahnenstange, sondern jetzt 
geht es erst richtig los.


OPEC- und Nicht-OPEC-Länder: Historische Einigung treibt den Ölpreis

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/opec-und-nicht-opec-laender-historische-einigung-treibt-den-oelpreis/14964922.html

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Wieso verkaufst du nicht Öl und die "andere Firma" und investierst alles
> in deinen Geheimtipp?

Ich bin in viele Geheimtipps investiert.

von S. B. (Gast)


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> Die Professionellen tun sich immer so schwer damit mit Investments den
> Index zu schlagen. Ihr solltet denen mal zeigen wies geht.
die Professionals verfügen über andere Analysetools und stehen 
gleichzeitig unter enormen zeitlichen Erfolgsdruck.
Dieses Problem hast Du bei einer mittelfristigen Strategie nicht - ich 
kann z.B. bei E.ON mal im Minus liegen und abwarten bzw. verbilligen, 
Optionsschein, usw., wenn ich merke, daß die Richtung nicht ganz stimmt.

> Meinst du die paar Kröten, die die investieren würden, hätten eine
> Auswirkung auf den Kurs? adesso habe ich Euch ja als Tip gegeben. Jetzt
> könnt ihr investieren, wenn ihr wollt, denn adesso wird mit hoher
> Wahrscheinlichkeit weiter wachsen.
Stimmt, nur ist das jetzt noch ein moderates Wachstum und damit so 
interessant wie D.I. ETFs, die er ja kontinuierlich verteuert und sich 
damit selbst Schachmatt setzt :-) ... wahrscheinlich ist Adesso sogar 
noch um einiges besser. Andere Werte sind natürlich jetzt interessanter 
;-)
Da muß man schon selbst drauf kommen - Deine Tips waren ja schon gut und 
wer etwas zwischen den Zeilen lesen kann, der kann sich den Rest denken.

> Ich bin in viele Geheimtipps investiert
genau, günstig einkaufen, Gewinn mitnehmen und in neuen Geheimtip 
investieren - vor allen Dingen: Nachrichten lesen und richtig deuten.
Ansonsten Investition in einige ausgewählte Dividenden-Aktien; fertig 
ist das Sparpaket.
Ich habe z.B. einen Top-Dividendentitel (ca. 12%) aus dem Finanzsektor, 
den würde ich gern noch nachkaufen, aber er steigt kontinuierlich - 
verteuern ist mir zu riskant, da Finanzsektor.
Lieber kaufen, wenn der Kurs stimmt.
Ein paar kleinere Minuspositionen habe ich auch, aber ich kann sehr 
ruhig schlafen.

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
> Stimmt, nur ist das jetzt noch ein moderates Wachstum und damit so
> interessant wie D.I. ETFs, die er ja kontinuierlich verteuert und sich
> damit selbst Schachmatt setzt :-) ... wahrscheinlich ist Adesso sogar
> noch um einiges besser. Andere Werte sind natürlich jetzt interessanter
> ;-)

Normalerweise würde ich auch keine Titel mit KGV 30 kaufen. Aber ich 
arbeite in der Branche und erwarte, dass die noch weiter wachsen. Dann 
sind KGV 30 nicht so teuer. Außerdem Premiumanbieter, d.h. 
zahlungskräftige Großkunden. Ich denke, wenn keine allgemeine 
Wirtschaftskrise kommt und das Management keinen Mist baut, dann wird 
der Kurs weiter steigen. Habe mir auch die Bewertungen auf kununu 
angeschaut: Zufriedene  Mitarbeiter, d.h. wenig Gefahr, dass Know-how 
abwandert und neues Personal teuer eingearbeitet werden muss.

Anderer Tip: secunet. Noch höheres KGV als adesso, aber sie sind eine 
Kooperation mit Microsoft eingegangen, entwickeln eine Sicherheitslösung 
für Microsoft Azure. Azure wächst auch rasant, und wenn secunet für ihre 
Sicherheitslösung Lizenzkosten pro User erhält, dann wird auch der 
Gewinn von secunet rasant wachsen. Ist übrigens die Firma, die innerhalb 
von zwei Monaten ihre Prognose fürs laufende Jahr zwei Mal erhöht hat. 
Leider war die Aktie nicht mehr ganz billig, da ich sie zu spät entdeckt 
und zu einem ungünstigen Zeitpunkt gekauft habe. Aber bin damit jetzt 
auch schon 4,5 % im Plus, obwohl ich sie noch nicht lange im Depot habe.

adesso und secunet sehe ich als Langfrist-Investments, damit werde ich 
nicht zocken.



> Ein paar kleinere Minuspositionen habe ich auch, aber ich kann sehr
> ruhig schlafen.

Meine größte Minusposition ist momentan mein Insolvenzzock KTG Energie. 
Habe Aktien und Anleihen billig abgestaubt. Jetzt muss ich meine 
Forderungen beim Insolvenzverwalter anmelden. Mal schauen, was da am 
Ende rauskommt. Da billig eingekauft, könnte das trotzdem noch eine 
nette Rendite ergeben.

von F. B. (finanzberater)


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secunet geht heute ab. Bin jetzt schon 9 % im Plus.

von Le X. (lex_91)


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Hebelst du eigentlich?

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Hebelst du eigentlich?

Nein, bisher noch nicht.

von F. B. (finanzberater)


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Hier, wer's nicht glaubt. secunet heute plus 4,6 %, gesamt plus 11 %. 
Jetzt habe ich euch schon zwei oder drei Top-Tipps gegeben (Öl-Aktien, 
secunet, adesso), aber ich bin sicher, niemand von den Schwätzern hier 
war in der Lage, daraus die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Nein, bisher noch nicht.

Wieso nicht?
Wenn ich so sichere Geheimtipps hätte die nächstes Jahr 50%-100% 
einbringen...

F. B. schrieb:
> Hier, wer's nicht glaubt.

Ich glaub keiner bezweifelt dass du solche Einzelaktien im Depot hast.
Aber solang keiner dein gesamtes Portfolio kennt ist das witzlos.
Am Ende läufts wohl auf ein paar mickrige Prozent mehr raus wie D.I.'s 
Beispiel-ETFs bei deutlich höherem Risiko und Zeiteinsatz.

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Nicht alle machen Gewinn. Aktien ist eine Handelsplattform bei der 
jemand verkauft - ein anderer Kauft.
Somit ist auch der Gewinn eines einzelnen der Verlust eines anderen. Die 
Summe alle Transaktionen ist immer 0.

Die einzigen die echten Profit machen sind die Banken, die bei den 
Transaktionen jedes mal etwas abzwacken.

Wer keine "Goldene Ader" für Handeln mit Aktien hat sollte davon dann 
mal lieber die Finger lassen.

Oder es machen wie die Banken, die unendlich Geld haben, die können den 
Kurs in jede Richtung lenken wie denen gerade gefällt.
Eine Typische Masche:

Kurs langsam steigen lassen und "Erfolgsmeldungen" streuen (Werbung 
machen). Der Kurs steigt, auch selbst Aktien kaufen um den Kurs nach 
oben zu treiben. Die Banken haben als einziger den Überblick WER der 
tatsächliche Inhaber ist, also wenn genügen private drin sind, dann 
lassen die den Kurs abstürzen indem einfach die Bank die Aktien auf den 
Markt wirft. Die anschließende Kettenreaktion macht den Rest. Das geht 
so lange bis die meisten Private wieder draußen sind, dann lässt man die 
Aktie ein paar Wochen vergessen und das Spiel geht wieder von Vorne los.
Schlussendlich haben die meisten private mit Verlust verkauft - was 
zugleich der Gewinn der Banken ist.

In den Banken arbeiten nicht nur Bänker, sondern auch Psychologen die 
das Herden-Verhalten exakt kalkulieren können - die wissen genau wann 
die am meisten Profit machen.

Prinzipiell ist der Kurs immer derjenige, der zu Letzt gehandelt wurde, 
niemals der, der als nächstes gehandelt wird. Somit alle Zahlen auf dem 
Bildschirm sind schon "Historie".

: Bearbeitet durch User
von D. I. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Ich glaub keiner bezweifelt dass du solche Einzelaktien im Depot hast.
> Aber solang keiner dein gesamtes Portfolio kennt ist das witzlos.

This.

Es gibt durchaus auch valide Kritikpunkte für ETFs, man investiert 
automatisch auch in Firmen die es vielleicht nicht mehr wert wären, dass 
man in sie investiert.

von Axel L. (axel_5)


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Markus M. schrieb:
> Nicht alle machen Gewinn. Aktien ist eine Handelsplattform bei der
> jemand verkauft - ein anderer Kauft.
> Somit ist auch der Gewinn eines einzelnen der Verlust eines anderen. Die
> Summe alle Transaktionen ist immer 0.
>

Kompletter Schwachsinn.

Vieleicht solltest Du dir mal ein gutes Buch dazu kaufen.

Gruss
Axel

von Peter F. (toto)


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Axel L. schrieb:
> Markus M. schrieb:
>> Nicht alle machen Gewinn. Aktien ist eine Handelsplattform bei der
>> jemand verkauft - ein anderer Kauft.
>> Somit ist auch der Gewinn eines einzelnen der Verlust eines anderen. Die
>> Summe alle Transaktionen ist immer 0.
>>
>
> Kompletter Schwachsinn.
>
> Vieleicht solltest Du dir mal ein gutes Buch dazu kaufen.
>
> Gruss
> Axel

Da braucht man kein Buch kaufen.

Ich denke mal Axel.L. meinte, es kann bei Börsentransaktionen kein GELD 
vernichtet werdeb. Es hat halt jemand anderes.

Der Denkfehler ist, dass an der Börse keine Werte geschaffen oder 
vernichtet werden können. An der Börse werden aber "Werte" gehandelt.

Die Käufer der (z.B.) RWE Aktie haben eine gewisse Erwartung. Jetzt 
kommt z.B die Bundesregierung und will den Rücktritt vom Rücktritt vom 
Atomdeal..
Der Kurs der Energiekonzerne fällt....lange Rede kurzer Sinn, was wurde 
da "Vernichtet"?...

von F. B. (finanzberater)


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Kein Kommentar

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:

> Wieso nicht?
> Wenn ich so sichere Geheimtipps hätte die nächstes Jahr 50%-100%
> einbringen...

Ich gebs ja zu: Ich bin Anfänger und wusste bis vor Kurzem nicht, wie 
das mit den Optionsscheinen genau funktioniert. Im August hab ich mit 
3.000 € angefangen, mir meine ersten Aktien zu kaufen. Nach und nach hab 
ich bis November mehr investiert und aktuell hab ich ca. 50% meines 
Vermögens in Wertpapieren stecken (Aktien, Anleihen).


> Ich glaub keiner bezweifelt dass du solche Einzelaktien im Depot hast.
> Aber solang keiner dein gesamtes Portfolio kennt ist das witzlos.
> Am Ende läufts wohl auf ein paar mickrige Prozent mehr raus wie D.I.'s
> Beispiel-ETFs bei deutlich höherem Risiko und Zeiteinsatz.

Nein, meine Rendite ist viel besser. Seit August hab ich über 6,6 % 
Rendite gemacht. Und das als Anfänger. Einige Prozent hab ich dabei 
mangels Erfahrung noch verschenkt. Aber das wird noch besser, keine 
Sorge. Wenn ich dann noch die Verluste mit meinem Insolvenzzock KTG 
Energie rausrechne, dann bin ich sogar bei aktuell ca. 9 % Rendite. Ob 
der Insolvenzzock am Ende erfolgreich ist oder nicht, steht ja noch 
nicht fest. Im Februar ist Gläubigerversammlung, danach weiß man 
vielleicht mehr.

Außer diesem Insolvenzzock bin ich aktuell noch mit E.On 5 % im Minus, 
alle anderen Positionen sind im Plus.

Mir würde das allerdings zu denken geben, wenn ein Anfänger mit 6 
Monaten Börsenerfahrung die doppelte Rendite mache wie die ganzen 
Pseudoexperten, die sich hier im Forum tummeln.

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> Mir würde das allerdings zu denken geben, wenn ein Anfänger mit 6
> Monaten Börsenerfahrung

Stimmt ja gar nicht. Es sind sogar nur 4,5 Monate. In 4,5 Monaten habe 
ich über 6,6 % Rendite gemacht.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Ich gebs ja zu: Ich bin Anfänger und wusste bis vor Kurzem nicht, wie
> das mit den Optionsscheinen genau funktioniert. Im August hab ich mit
> 3.000 € angefangen,

Ach sags halt gleich.
Wir unterhalten uns in 5 Jahren nochmal.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Ach sags halt gleich.
> Wir unterhalten uns in 5 Jahren nochmal.

Gerne. Die 6,6 % Rendite sind übrigens noch ganz ohne Dividenden und 
Zinsen. Allein meine Dividendenrendite und Anleihezinsen dürften 
zusätzlich noch bei ca. 5 % liegen.

von Jan H. (j_hansen)


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F. B. schrieb:
> Mir würde das allerdings zu denken geben, wenn ein Anfänger mit 6
> Monaten Börsenerfahrung die doppelte Rendite mache wie die ganzen
> Pseudoexperten, die sich hier im Forum tummeln.

Ich habe Ende Oktober das klassisch langweilige ETF-Gespann MSCI World & 
MSCI EM gekauft. In nicht einmal zwei Monaten +6,94%. Würde mir zu 
denken geben, wenn ich trotz risikoreicher und aufwändiger Herumzockerei 
den Markt nicht schlage, so wie es ja auch die gängige und logische 
Annahme ist.

von Axel L. (axel_5)


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Peter F. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Markus M. schrieb:
>>> Nicht alle machen Gewinn. Aktien ist eine Handelsplattform bei der
>>> jemand verkauft - ein anderer Kauft.
>>> Somit ist auch der Gewinn eines einzelnen der Verlust eines anderen. Die
>>> Summe alle Transaktionen ist immer 0.
>>>
>>
>> Kompletter Schwachsinn.
>>
>> Vieleicht solltest Du dir mal ein gutes Buch dazu kaufen.
>>
>> Gruss
>> Axel
>
> Da braucht man kein Buch kaufen.
>
> Ich denke mal Axel.L. meinte, es kann bei Börsentransaktionen kein GELD
> vernichtet werdeb. Es hat halt jemand anderes.
>
> Der Denkfehler ist, dass an der Börse keine Werte geschaffen oder
> vernichtet werden können. An der Börse werden aber "Werte" gehandelt.
>
> Die Käufer der (z.B.) RWE Aktie haben eine gewisse Erwartung. Jetzt
> kommt z.B die Bundesregierung und will den Rücktritt vom Rücktritt vom
> Atomdeal..
> Der Kurs der Energiekonzerne fällt....lange Rede kurzer Sinn, was wurde
> da "Vernichtet"?...

Nein, das meinte ich nicht, das meinte Markus.

Die Börse ist kein Nullsummenspiel.

Kann man schon einfach am Beispiel der Dividenden sehen, die werden an 
die Aktonäre ausgezahlt, das ist richtiges Geld, was nicht an der Börse 
verdient oder verschoben wurde, was in der "realen" Wirtschaft verdient 
werden musste und was man als Aktionär bekommt.

Gruss
Axel

von D. I. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Stimmt ja gar nicht. Es sind sogar nur 4,5 Monate. In 4,5 Monaten habe
> ich über 6,6 % Rendite gemacht.

So übertrieben heiß wie der Markt gerade läuft, könntest du mit den 
richtigen Amititeln locker das Dreifache machen und müsstest dich 
nicht mit so popeligen IT-Dienstleistern rumschlagen. ;) ;P
Auf die Häme bin ich natürlich schon eingestellt, wenn das Depot bei der 
nächsten Rezession sich erstmal ins Minus verabschiedet.

von F. B. (finanzberater)


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Erzählt mal: Was habt ihr so für erbärmliche Renditen? Könnt ihr 
mithalten? Wie gesagt: Bisher alles ohne Dividenden und Zinsen.

von F. B. (finanzberater)


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D. I. schrieb:
> So übertrieben heiß wie der Markt gerade läuft, könntest du mit den
> richtigen Amititeln locker das Dreifache machen und müsstest dich
> nicht mit so popeligen IT-Dienstleistern rumschlagen.

Warum hast du sie dann nicht im Depot? 11 % in einem Jahr, das ist doch 
erbärmlich. Aber immerhin noch besser als Claymores 3 %.

von Richard H. (richard_h27)


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F. B. schrieb:
> Ich gebs ja zu: Ich bin Anfänger

Das hättest du gar nicht erwähnen brauchen, das merkt man auch so.
Aber was Du nicht merkst, dass Du gerade angefüttert wirst bist Du 
richtig geil bist und Deine Spekulationen mit Fremdkapital finanzierst. 
Und dann wirst Du richtig abgezockt und kannst uns von Deinen 
gigantischen Schuldzinsenrenditen erzählen.

von D. I. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Warum hast du sie dann nicht im Depot?

Weil Zocken mit CFDs mehr Laune macht, aber hier im Thread geht es 
meinerseits um langfristiges Investieren, davon berichte ich, so dass 
der geneigte Leser dieses Threads sich ein Bild machen kann. Sowohl von 
meinen Gedankengängen als auch von deinen und von mitgelesen.

von D. I. (Gast)


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Mal am Rande, ich bin mir sicher die meisten dürften die Maßnahmen in 
Indien mitbekommen haben:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-11/indien-korruption-rupie-geldschein-austausch-narendra-modi

Jetzt wird nochmal nachgelegt:

http://www.focus.de/finanzen/videos/bargeld-reform-war-nur-der-anfang-indische-regierung-nimmt-buergern-jetzt-auch-gold-weg_id_6352278.html

Müsste unseren hiesigen Bardgeldverächtern nicht einer abgehen, "wie 
einfach" sich sowas durchsetzen lässt?

von D. I. (Gast)


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Aus den Statusmeldungen hier im Thread klinke ich mich aus. Da mir 
allerdings positiver Zuspruch und Interesse zuging, poste ich sonntags 
den aktuellen Stand dort:

https://grotesque-mcnet-etf.blogspot.de/

So kann sich über die Zeit jeder der daran interessiert ist ein Bild 
über meine ETF-Sparplan-Strategie machen.

von Le X. (lex_91)


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D. I. schrieb:
> https://grotesque-mcnet-etf.blogspot.de/
>
> So kann sich über die Zeit jeder der daran interessiert ist ein Bild
> über meine ETF-Sparplan-Strategie machen.

Danke dafür!

Bin sehr interessiert an deiner Sparstrategie, die ist vernünftig und 
durchdacht.
(Im Gegensatz zu irgendwelchen Harakiri-Zockereien von 
Provokations-bedürftigen Anfängern)

von D. I. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Danke dafür!
>
> Bin sehr interessiert an deiner Sparstrategie, die ist vernünftig und
> durchdacht.
> (Im Gegensatz zu irgendwelchen Harakiri-Zockereien von
> Provokations-bedürftigen Anfängern)

Der Link hat sich nochmal geändert:

https://etf-status.blogspot.de/

Nicht dass mir vorgeworfen wird ich würde die mc.net Reputation 
missbrauchen. Ich bitte einen Mod meinen vorangegangenen Post mit dem 
Link zu editieren.

Edit: Ich habe noch die Faktoren mit aufgenommen, mit welchem Gewicht 
jedes Papier im Depot vertreten ist und wie hoch der Anteil an 
Ausschüttungen bei jedem Papier ist der zusätzlich zu den Sparraten mit 
drinsteckt.

von F. B. (finanzberater)


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Ihr müsst noch viel lernen. Ihr habt nicht verstanden, wie die Börse 
funktioniert, deswegen macht ihr auch keine Rendite. Bei mir geht es 
jetzt Schlag auf Schlag. Den DAX heute wieder locker outperformed. Nur 
E.ON schwächelt noch etwas.

von F. B. (finanzberater)


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Richard H. schrieb:
> Das hättest du gar nicht erwähnen brauchen, das merkt man auch so.

Erzähl mal: Wie hoch ist deine jährliche Rendite?


> Aber was Du nicht merkst, dass Du gerade angefüttert wirst bist Du
> richtig geil bist und Deine Spekulationen mit Fremdkapital finanzierst.
> Und dann wirst Du richtig abgezockt und kannst uns von Deinen
> gigantischen Schuldzinsenrenditen erzählen.

MUAHAHAHAHA... Bist neidisch auf meine Rendite, was?

von Richard H. (richard_h27)


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F. B. schrieb:
> Richard H. schrieb:
>> Das hättest du gar nicht erwähnen brauchen, das merkt man auch so.
>
> Erzähl mal: Wie hoch ist deine jährliche Rendite?

1,93

von F. B. (finanzberater)


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D. I. schrieb:
> Aus den Statusmeldungen hier im Thread klinke ich mich aus.

Würde ich mich auch bei deiner Rendite.

von F. B. (finanzberater)


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Richard H. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Richard H. schrieb:
>>> Das hättest du gar nicht erwähnen brauchen, das merkt man auch so.
>>
>> Erzähl mal: Wie hoch ist deine jährliche Rendite?
>
> 1,93

1,93 %? Ist das dein Ernst?

von Richard H. (richard_h27)


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Hab ich Prozent geschrieben? 1,93 Ganze!

von F. B. (finanzberater)


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Kleines Status-Update. 50 % Rendite bis Ende 2017 sind mein Minimalziel.

von Le X. (lex_91)


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Du bist fast so putzig wie Kurt.

von F. B. (finanzberater)


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Mir ist gestern aufgefallen, dass sich diese Gesamtperformance nur auf 
den aktuellen Depotbestand bezieht. D.h. realisierte Gewinne sind dabei 
gar nicht berücksichtigt. Inkl. der realisierten Gewinne liegt meine 
Performance bei 10,2 %.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ein "Gewinn" hat man erst dann, wenn man alle Aktien verkauft und das 
Geld nie wieder in Aktien investiert.
Alles andere ist nur sich selbst blenden.

von F. B. (finanzberater)


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Es trudeln jetzt auch die ersten Zinszahlungen aus meinen 
Immobilieninvestments ein. Die landen direkt auf meinem Girokonto.

von F. B. (finanzberater)


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Fällt euch auf, dass ich immer besser abschneide als der DAX? Heute habe 
auch wieder einen kleinen Gewinn realisiert, der hier in der Übersicht 
mehr berücksichtigt wird. Inkl. realisierter Gewinne liegt meine 
Gesamtperformance bei ca. 10,65 % in 4,5 Monaten ohne Dividenden und 
Zinsen. Dabei ist mir heute wieder aufgefallen, wie dumm und irrational 
sich die anderen Börsenteilnehmer verhalten. Nur dadurch bin ich in der 
Lage, meine exorbitante Rendite zu erzielen.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> Fällt euch auf....

Nein, fällt nicht.
Gegenfrage: Fällt Dir auf, daß Du alleine im Sandkasten spielst?

Paul

von F. B. (finanzberater)


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Paul B. schrieb:
> Gegenfrage: Fällt Dir auf, daß Du alleine im Sandkasten spielst?

Du liest ja immerhin mit. Ich weiß, dass ihr auf meine Rendite neidisch 
seid, deswegen poste ich sie hier regelmäßig.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> Ich weiß, dass ihr auf meine Rendite neidisch
> seid, deswegen poste ich sie hier regelmäßig.

Deine Rendite ist mir völlig Titte. Es ging hier ursprünglich mal um die 
Sparquote der Leute und nicht um irgendwelche Pyrrhussiege von Zockern.
Wievile vernünftige Beiträge sind hier gelöscht worden, aber so ein ROTZ 
bleibt  stehen.

:((

Paul

von Axel L. (axel_5)


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Jetzt habe ich mir die Secunet mal angesehen.

Kurs bei 46€, Umsatz pro Aktie bei 18€, KGV bei 40.

Noch interessanter: Nur 10% der Aktien in Streubesitz, wobei der 
Hauptaktionär immerhin Giesecke und Devrient ist, die werden so schnell 
nicht rausgehen.

Erinnert mich irgendwie an die grossen Zeiten eines Frick, der hat 
solche Aktien auch gerne hochgetrieben, um dann Kasse zu machen.

Kann man mitmachen, aber das ist sicher nichts für den Spargroschen.

Gruss
Axel

von Thomas B. (thombde)


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Rainer Z. schrieb:
> Wie viel Prozent eures Nettoeinkommens bleibt nach Abzug aller
> regelmäßigen Ausgaben (Miete, Nahrungs-/Verbrauchsmittel, Nebenkosten,
> Mobilität, Kleidung, Kommunikation, etc...) übrig?

Zur Zeit 10% vom Nettoeinkommen.
Kann sich aber auch schnell ändern.
Man kann halt nicht in die Zukunft schauen.

Sorry, habe jetzt nicht alles oben gelesen, war mir zu viel :-)

Gruß
Thomas

von Richard H. (richard_h27)


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Uli Hoeneß hatte noch vor einigen Jahren eine Sparqoute von 150% seines 
versteuerten Einkommens.

von F. B. (finanzberater)


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Meine Rendite steigt unaufhaltsam. Was macht denn euer MCSI Index?

von F. B. (finanzberater)


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Warum schreibt ihr nicht, wie euer MCSI Index performed? Auf geht's! 
Schwanzvergleich! Wer hat die bessere Performance?

von Thomas B. (thombde)


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F. B. schrieb:
> Warum schreibt ihr nicht, wie euer MCSI Index performed? Auf geht's!
> Schwanzvergleich! Wer hat die bessere Performance?

In der Gesammtperformance kann man nichts erkennen.
Nicht mal Anlagezeitraum.
ETF´s sind besser. (Schwanzvergleich braucht keiner.)

Arbeitest Du bei der Deutschen Bank :-)

von F. B. (finanzberater)


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Thomas B. schrieb:
> In der Gesammtperformance kann man nichts erkennen.
> Nicht mal Anlagezeitraum.

Habe ich doch geschrieben: Anfang August die ersten Aktien gekauft, 
danach gesteigert bis Mitte Dezember. D.h. durchschnittlicher 
Anlagezeitraum bisher ca. 2,5 Monate. Jährliche Dividenden und Zinsen 
sind noch nicht enthalten, sollten aber auch nochmal ca. 5 % pro Jahr 
ausmachen. Falls ich weiter so performe sind also 50 % aufs Jahr 
hochgerechnet absolut realistisch.

Gesamtperformance müsste die Differenz zwischen aktuellem Nettovermögen 
(Cash und Wertpapiere) und Ausgangsvermögen (d.h. was ich aufs 
Depotkonto überwiesen habe) sein geteilt durch das Ausgangsvermögen. Das 
kommt ungefähr hin.


> ETF´s sind besser.

Wer zu faul ist, sich um seine Wertpapiere zu kümmern, für den sind ETFs 
besser. Wer die bestmögliche Rendite erzielen will, der muss halt mehr 
Zeit investieren.

von Thomas B. (thombde)


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F. B. schrieb:
> Wer zu faul ist, sich um seine Wertpapiere zu kümmern, für den sind ETFs
> besser. Wer die bestmögliche Rendite erzielen will, der muss halt mehr
> Zeit investieren.


Vielleicht hast Du Recht.
Aber man ist ja auch noch Berufstätig.
Da fehlt eben die Zeit.

Gruß
Thomas

von S. B. (Gast)


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> Wer zu faul ist, sich um seine Wertpapiere zu kümmern, für den sind ETFs
> besser. Wer die bestmögliche Rendite erzielen will, der muss halt mehr
> Zeit investieren.
Aus dem Kurzurlaub zurück - hab gerade auf Deine PN geantwortet ;-)
Genauso ist es; ETFs kann man als Beimengung (wenn der Kurs günstig ist) 
in Betracht ziehen ... aber es gibt viel bessere Alternativen, wenn man 
mal nachrechnet.

> Jährliche Dividenden und Zinsen
> sind noch nicht enthalten, sollten aber auch nochmal ca. 5 % pro Jahr
> ausmachen. Falls ich weiter so performe sind also 50 % aufs Jahr
> hochgerechnet absolut realistisch.
insbesondere die Dividenden machen den Reiz aus und da kann man auch mit 
Kleingeld einiges erreichen.

> Warum schreibt ihr nicht, wie euer MCSI Index performed?
durch den ständigen Nachkauf verschlechtern sich die Anhänger der MSCI 
ETF-Theorie zusätzlich Ihre Performance.
Das ist genauso wie wenn ich nur stur eine Aktie nachkaufen würde ... 
auch diese kann nach ewigen Anstieg auch mal fallen.

von S. B. (Gast)


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> Vielleicht hast Du Recht.
> Aber man ist ja auch noch Berufstätig.
> Da fehlt eben die Zeit.
Natürlich hat er Recht - Du darfst nicht den Fehler begehen und noch 
nebenher voll auf hochspekulative Anlageformen wie Optionsscheine und 
CFDs setzen ... dafür brauchst Du nämlich wirklich viel Zeit (technische 
Analyse) und die hat man nicht bzw. ich habe gemerkt, daß sich das 
unterm Strich für mich nicht lohnt.
Verluste gibt es immer mal, no risk no fun.
Dann bleibt Dir wirklich nur noch das Sparbuch oder Festgeld als Lösung.

von F. B. (finanzberater)


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Thomas B. schrieb:
> Vielleicht hast Du Recht.
> Aber man ist ja auch noch Berufstätig.
> Da fehlt eben die Zeit.

Meine Firma ist zwar ein Saftladen, aber ich kann dafür während der 
Arbeit meinen Finanzgeschäften nachgehen, was mir schon einige günstige 
Schnäppchen ermöglicht hat. Das entschädigt etwas für das nur 
durchschnittliche Gehalt. Andere schauen sich während der Arbeitszeit 
Videos auf youtube an.

Nebenbei: Meine reale Gesamtperformance liegt inzwischen bei 13 Prozent 
(ohne Dividenden & Zinsen). Die oben angegebene Gesamtperformance von 
12,235 % bezieht sich auf den Einkaufspreis des aktuellen Depots. Der 
ist inzwischen aber durch die reinvestierten Gewinnmitnahmen schon höher 
als mein Ausgangsvermögen.

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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Hast du keinen Friseur, dem du das alles erzählen kannst?

von S. B. (Gast)


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> F. B. (finanzberater)
Ich habe Deine Nachricht erst gestern gesehen - Du hast Post ;-)

von F. B. (finanzberater)


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Fatal E. schrieb:
> Hast du keinen Friseur, dem du das alles erzählen kannst?

Nein. Ich sagte doch, dass ich mir das Geld spare und mir die Haare 
selbst schneide. Muss ja niemand mitlesen, wenn er bei meiner Rendite 
neidisch wird. Reale Rendite liegt übrigens inzwischen bei 14,37 % 
innerhalb von 5 Monaten. Diese 13,624 % beziehen sich auf den 
Einkaufswert des aktuellen Depots.

von F. B. (finanzberater)


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Reale Rendite: 14,95 %.

adesso, secunet, Ölaktien, Zulieferer, Immobilien... Alles geht gerade 
durch die Decke. Habe ich euch alles weiter oben prophezeit, aber ihr 
wolltet ja nicht auf mich hören. Jetzt müsste ihr halt zusehen, wie ich 
hier reich werden.

von F. B. (finanzberater)


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S. B. schrieb:
>> F. B. (finanzberater)
> Ich habe Deine Nachricht erst gestern gesehen - Du hast Post ;-)

Falls du mir eine PN geschrieben hast: Ich hab nichts bekommen.

von F. B. (finanzberater)


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Reale Performance: 15,74 %

von S. B. (Gast)


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Anbei mal meine derzeitige Performance meines Dividendendepots.
9,11% Gesamtgewinn derzeit + Dividenden quartalsweise oder sogar 
monatlich ;-)
Einen Wert heute neu hinzu gekauft (deshalb 0% bei diesem Wert).

von S. B. (Gast)


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kleines Update mit etwas mehr Info.
Neuen Wert hinzugekauft wegen der vierteljährlichen Rendite.
Etwas besser als die 2 bis 3% bei reiner ETF Anlage.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> kleines Update mit etwas mehr Info.
> Neuen Wert hinzugekauft wegen der vierteljährlichen Rendite.
> Etwas besser als die 2 bis 3% bei reiner ETF Anlage.

Warum ohne ISIN / WKN?

von F. B. (finanzberater)


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von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> EILMELDUNG: Großauftrag der Bundeswehr für secunet!

Ob das damit zusammenhängt?

http://www.mdr.de/nachrichten/vermischtes/militaer-transport-usa-mitteldeutschland-100.html

Da wir mir Angst und Bange.
:((

MfG Paul

von S. B. (Gast)


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> Warum ohne ISIN / WKN?
aus verschiedenen Gründen unnötig.
Es geht ja um die Sparquote und wie man diese effektiv erhöhen kann, 
wenn man selbst nur wenig Sparquote hat - ich will hier nicht mein 
eigenes Depot propagieren deshalb keine WKN.
Aufgrund meiner Angaben ist ja ersichtlich, daß es neben möglichen 
Kursgewinnen bzw. -verlusten auch eine jährliche Dividende (mit 
unterschiedlichen Auszahlungsintervallen) herausspringt.
Weiterhin habe ich wegen der vielen Anfeindungen hier keine Lust jeden 
Besserwisser den Weg zu weisen ... aber ich gönne Ihnen den Neid.
Ich trete einfach mal den Beweis an, daß mein Depot langfristig 
ergiebiger ist als ein ETF Depot mit 3 bis 5 Werten.
Das Ganze ist mit relativ wenig Aufwand bzw. mit sehr wenig 
Kapitaleinsatz realisierbar - insofern kann es im Prinzip jeder, ein 
wenig Taktik ist natürlich angesagt.

von Georg A. (georga)


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Ich bin der letzte der was gegen Aktien sagt, aber in guten Zeiten tut 
man sich damit natürlich auch einfach. Da kann jeder Affe Gewinn 
machen...

Selbst ich schaffe das, mein Depot ist im letzten halben Jahr um ca. 15% 
gestiegen und das, obwohl wenige "Zocker"-Aktien dabei sind. Das meiste 
sind grosse bzw. bekannte Firmen aus dem DAX/MDAX-Umfeld. Und die sind 
im wesentlichen nach der Dividende ausgesucht und sind auch nicht zum 
baldigen Verkauf gedacht. Die werfen regelmässig reales Geld aufs Konto, 
was man von den theoretischen Performance-Werten des Depots nicht sagen 
kann, solange man nichts verkauft.

Und genau da liegt ja das Problem, man trennt sich ungern von Sachen, 
bei denen man noch mehr erwartet ;) Wenn's aber erstmal wieder abwärts 
geht, wird aus grün gaaanz schnell rot...

von S. B. (Gast)


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> Und genau da liegt ja das Problem, man trennt sich ungern von Sachen,
> bei denen man noch mehr erwartet ;) Wenn's aber erstmal wieder abwärts
> geht, wird aus grün gaaanz schnell rot...
wieder ein Grund mehr für einen Dividendenwert - genau dann kannst Du 
nämlich nachkaufen.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich trete einfach mal den Beweis an, daß mein Depot langfristig
> ergiebiger ist als ein ETF Depot mit 3 bis 5 Werten.

Anders gesagt, du versuchst den Beweis anzutreten, dass du langfristig 
erfolgreicher als der Markt bist und damit auch das Gros der 
professionellen Fondsmanager zu schlagen gedenkst. Sportliche Aufgabe, 
da bin ich raus.

von Cyblord -. (Gast)


Lesenswert?

https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article161096927/Diese-sieben-Fehler-machen-die-Deutschen-beim-Sparen.html

Vielleicht findet sich der ein oder andere Diskussionsteilnehmer in 
manchen der 7 Punkte wieder.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Anders gesagt, du versuchst den Beweis anzutreten, dass du langfristig
> erfolgreicher als der Markt bist und damit auch das Gros der
> professionellen Fondsmanager zu schlagen gedenkst. Sportliche Aufgabe,
> da bin ich raus.
Ich will nur D.I. & Co. schlagen, weil die denken ETF ist das Maß aller 
Dinge.
Gut, er ist jetzt mit seinen 4 ETFs zwischen 10 und 12% Kurssteigerung 
hat aber nur eine minimale Ausschüttung - was ist wohl besser?
Ich möchte nicht erst am Ende meines Lebens was davon haben.

> Vielleicht findet sich der ein oder andere Diskussionsteilnehmer in
> manchen der 7 Punkte wieder.
Ein Wischi-Waschi Link mit dem Info-Gehalt: Bild sprach zuerst mit dem 
Toten ... muß ich sowas lesen?

von Cyblord -. (Gast)


Lesenswert?

S. B. schrieb:
> Ich will nur D.I. & Co. schlagen, weil die denken ETF ist das Maß aller
> Dinge.

Ich sehe nicht wo das so behauptet wurde, aber ich verstehe die 
Motivation dahinter nicht, besser als die sein zu wollen.

S. B. schrieb:
> Gut, er ist jetzt mit seinen 4 ETFs zwischen 10 und 12% Kurssteigerung
> hat aber nur eine minimale Ausschüttung - was ist wohl besser?
> Ich möchte nicht erst am Ende meines Lebens was davon haben.

Ja die Ausschüttungen (habe die 4 ISINs mal nachgecheckt) rangieren 
irgendwo zwischen 1,5% - 3,2%. Bei einem Sparplanmodell hängt man 
natürlich mit den Quoten immer hinterher (sowohl im Gewinn als auch im 
Verlustfall). Mit steigenden Kursen, steigt vermutlich auch der 
Absolutwert der Ausschüttungen.
Hätte man die Papiere in einem Schwups Anfang 2016 gekauft, sähe es fürs 
Jahr 2016 folgendermaßen aus:

MSCI World - 17%
S&P 500 - 20%
EuroStoxx600  - 4,7%
DivDAX - 18,8%

Fürs nicht weiter nachdenken und sich den Triss mit Unternehmensauswahl 
usw. machen zu müssen, denke ich, passt das schon. Ich möchte aber nun 
nicht diese Diskussion im Allgemeinen aufwärmen, letztendlich hat mich 
nur interessiert warum du deine ISINs verschleierst, das verwässert das 
Bild für den Leser leider.

von S. B. (Gast)


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> Ich sehe nicht wo das so behauptet wurde, aber ich verstehe die
> Motivation dahinter nicht, besser als die sein zu wollen.
die kommen sich wie die Fürsten mit Ihrer Anlagestrategie vor und das 
bei niedrigen Ausschüttungssatz per annum.

> Hätte man die Papiere in einem Schwups Anfang 2016 gekauft, sähe es fürs
> Jahr 2016 folgendermaßen aus:
> MSCI World - 17%
> S&P 500 - 20%
> EuroStoxx600  - 4,7%
> DivDAX - 18,8%

Das ist totaler Quatsch, selbst D.I. gibt die Ausschüttungsrate mit 
0,45% für den MSCI World an und wenn ich bei Comdirect schaue sind es 
jetzt 0,50%
https://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REDIRECT_TYPE=ISIN&REFERER=search.general&ID_NOTATION=114715786&SEARCH_VALUE=IE00B0M62Q58

Kannst Du Deine Hochrechnung bitte mal erläutern ?!

von S. B. (Gast)


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> letztendlich hat mich nur interessiert warum du deine ISINs verschleierst, das 
> verwässert das Bild für den Leser leider.
das machst Du gerade, indem Du falsche Prozente einfach so in den Raum 
stellst, die auch nirgendwo so zu finden sind - ganz miese Tour.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Das ist totaler Quatsch, selbst D.I. gibt die Ausschüttungsrate mit
> 0,45% für den MSCI World an und wenn ich bei Comdirect schaue sind es
> jetzt 0,50%
> 
https://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?SEARCH_REDIRECT=true&REDIRECT_TYPE=ISIN&REFERER=search.general&ID_NOTATION=114715786&SEARCH_VALUE=IE00B0M62Q58
>
> Kannst Du Deine Hochrechnung bitte mal erläutern ?!

Die genannten Prozente sind die Kurssteigerungen von Anfang 2016 bis 
Ende 2016 (finanzen.net die ISINs eingeben).
Die Ausschüttungsprozente habe ich ebenfalls aus finanzen.net gezogen in 
dem ich die Ausschüttungen für 2016 addiert habe und durch den Kurswert 
dividiert. Die IE-Papiere (MSCI World + S&P 500) liegen bei ca. 1.5% und 
die DE-Papiere (Stoxx 600 & DivDAX) liegen bei ca. 3%.
Ich glaube du interpretierst D.I.s Zahlen nicht korrekt. Dass seine 
Zahlen unter diesen Werten liegen, habe ich dir erklärt, das kommt vom 
Sparplanmodell. Hätte er die gleiche Summe einmalig Anfang 2016 
angelegt, käme man auf meine genannten Zahlen. Genauso werden in einer 
Baissephase seine %-Werte höher liegen als bei einer Einmalanlage, 
genauso wie sie in einer Haussephase nun niedriger liegen. Das kannst du 
auch in Excel ausprobieren und simulieren.

S. B. schrieb:
> die kommen sich wie die Fürsten mit Ihrer Anlagestrategie vor und das
> bei niedrigen Ausschüttungssatz per annum.

Ja und? Wen interessiert das, das wäre für mich keine Motivation.

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> 
https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article161096927/Diese-sieben-Fehler-machen-die-Deutschen-beim-Sparen.html
>
> Vielleicht findet sich der ein oder andere Diskussionsteilnehmer in
> manchen der 7 Punkte wieder.

Entschuldigung, aber ich bezahl doch nicht für einen kommerziellen Link, 
den du uns hier hinwirfst. So kommt ihr finanziell nie auf einen grünen 
Zweig. Poste mal, was da unter Punkt 7 steht.

von F. B. (finanzberater)


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Georg A. schrieb:
> Selbst ich schaffe das, mein Depot ist im letzten halben Jahr um ca. 15%
> gestiegen und das, obwohl wenige "Zocker"-Aktien dabei sind. Das meiste
> sind grosse bzw. bekannte Firmen aus dem DAX/MDAX-Umfeld. Und die sind
> im wesentlichen nach der Dividende ausgesucht und sind auch nicht zum
> baldigen Verkauf gedacht. Die werfen regelmässig reales Geld aufs Konto,
> was man von den theoretischen Performance-Werten des Depots nicht sagen
> kann, solange man nichts verkauft.

Wie ich schon sagte: Mein Minimalziel sind 50 % bis Ende 2017. Dann 
sprechen wir uns nochmal.

von Cyblord -. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Entschuldigung, aber ich bezahl doch nicht für einen kommerziellen Link,
> den du uns hier hinwirfst. So kommt ihr finanziell nie auf einen grünen
> Zweig. Poste mal, was da unter Punkt 7 steht.

Der Tenor von Punkt 7 ist, dass man seine Kaufentscheidungen nicht 
alleine von Medienmeldungen über Unternehmen abhängig machen sollte. 
Scheint wohl unter unbedarften Privatanlegern ein Ding zu sein, 
bevorzugt Wertpapiere von Unternehmen zu kaufen über die positiv in den 
Medien berichtet wird.

von Le X. (lex_91)


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F. B. schrieb:
> Wie ich schon sagte: Mein Minimalziel sind 50 % bis Ende 2017. Dann
> sprechen wir uns nochmal.

Und das ist dann "Sparen" oder "Zocken"?

von S. B. (Gast)


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> Die genannten Prozente sind die Kurssteigerungen von Anfang 2016 bis
> Ende 2016 (finanzen.net die ISINs eingeben).
Die Kurssteigerungen habe ich beim meinen Einzelaktien ja auch 
angegeben, sogar teilweise noch höher  ... und jetzt?
Erst beim Verkauf hat man den Buchgewinn realisiert - das macht D.I. ja 
nicht, sondern er kauft kontinuierlich im gleichen Zyklus nach, getreu 
seinem Sparplan - eine mögliche Taktik, die wohl auf Trendfolge beruht.
Ich mache das etwas anders.
Vielleicht verkaufe ich bei x % Gewinn - das ist durchaus möglich und 
dann gibt's ein Update. Dann habe ich den Kursgewinn aber realisiert und 
er nicht, weil er ja nur seine 4 ETFs kennt und sonst nichts.

> Die IE-Papiere (MSCI World + S&P 500) liegen bei ca. 1.5% und
> die DE-Papiere (Stoxx 600 & DivDAX) liegen bei ca. 3%.
genau, eine absolut schwache Rendite!
Es geht hier um eine Langfristinvestition und die dabei anfallende 
Rendite - da nützt mir der Kursanstieg von 17% und mehr gar nichts, wenn 
die Ausschüttung nur kleiner 3% jährlich ist. Da komme ich doch auf 
keinen grünen Zweig solange ich nicht die Substanz wegen der 
Kurssteigerung verkaufe. Selbst meine E.ON Aktien bringen mehr als 3% 
jährlich und die steigen jetzt wieder.

> Ich glaube du interpretierst D.I.s Zahlen nicht korrekt. Dass seine
> Zahlen unter diesen Werten liegen, habe ich dir erklärt, das kommt vom
> Sparplanmodell.
noch schlimmer, der Bank auf dem Leim gegangen. Kreditaufnahme wäre u.U. 
viel besser gewesen als ein Sparplan, den er nicht beeinflussen kann 
oder darf.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> noch schlimmer, der Bank auf dem Leim gegangen. Kreditaufnahme wäre u.U.
> viel besser gewesen als ein Sparplan, den er nicht beeinflussen kann
> oder darf.

ETF-Sparpläne kann man jederzeit dynamisch anpassen, aussetzen, usw. das 
ist nichts anderes wie eine regelmäßig ausgeführte Order nur dass man 
die Transaktionsgebühr spart, so kann man auch die Ausschüttungen direkt 
wieder mitanlegen.

Sorry ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber mir scheint du hast 
keinen umfassenden Überblick über die Materie. Im anderen Thread 
schreibst (im A&B) du sinngemäß, du zählst dich eher nicht zu den 
Gutverdienern, fährst aber eine vergleichsweise riskante 
Dividendenstrategie. Dass sei dir unbenommen und ich wünsche dir 
weiterhin viel Erfolg damit. Sei dir nur bewusst, dass 2016 quasi ein 
wahrer Bullenmarkt war und quasi jeder hat sich ein paar Prozente 
einfach mitnehmen können. Wie gesagt, nicht als persönlicher Angriff 
gemeint.

Ohne neuen Input, klinke ich mich an dieser Stelle aus.

von S. B. (Gast)


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> Sorry ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber mir scheint du hast
> keinen umfassenden Überblick über die Materie.
Das scheint mir allerdings auch bei Dir der Fall zu sein; denn irgendwo 
verwechselst gemäßigte Zockerei und reine Rendite - sonst hättest Du 
nicht die Kurssteigerungen bei den ETFs in den Vordergrund gestellt ?!
Wie ich schon 1000 mal erwähnte - die Kurssteigerung und damit den 
Gewinn realisierst Du erst beim Verkauf und damit geht Deine eigene 
Substanz ganz oder teilweise flöten.
Diesen simplen Sachverhalt blendest Du und andere hier vollkommen aus!
Das zeugt wirklich von Null Ahnung oder noch schlimmer Ignoranz.

> Im anderen Thread schreibst (im A&B) du sinngemäß, du zählst dich eher
> nicht zu den Gutverdienern,
das ist jetzt schon heftig und gleichzeitig typisch für dieses Forum!
Nur weil ich einen schlechtbezahlten Job habe wird mir jetzt auch noch 
angedichtet, daß ich auch sonst keine Ahnung habe.
Für den schlechten Job kann ich leider nichts, daß ich keinen >=36k Job 
habe (wie die meisten hier im Forum) ist aufgrund meiner Ausbildung mehr 
als traurig, das stimmt!
Aber dagegen kann ich nichts machen; das ist Fremdbestimmung (HR 
Angelegenheit und wenn die auf Godot warten, dann bitteschön - mir ist 
das mittlerweile völlig egal, die müssen mit Ihrer Entscheidung 
klarkommen, weiter warten auf Mr. Right und weiter jammern bzw. teure 
Anzeigen schalten). Sch. auf solche Firmen und Ihre unfähige HR.

> fährst aber eine vergleichsweise riskante
> Dividendenstrategie. Dass sei dir unbenommen und ich wünsche dir
> weiterhin viel Erfolg damit.
Ich wünsche Dir keinen Erfolg wie auch einigen anderen hier ebenfalls 
nicht (außer F.B., dem wünsche ich Erfolg) - warum?
Weil Ihr den Erfolg ja schon längst habt, Ihr seid offenbar beruflich 
mehr als gesättigt, schwimmt mehr oder weniger im Geld und kommt trotz 
allem nicht mit Geldanlage zurecht ... und das merkt man leider.
Schon allein deswegen keinerlei Infos bezüglich WKN, etc.
Ihr braucht keinen weiteren Erfolg, weil Ihr ja selbst alles besser 
wißt.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Sorry ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber mir scheint du hast
>> keinen umfassenden Überblick über die Materie.
> Das scheint mir allerdings auch bei Dir der Fall zu sein; denn irgendwo
> verwechselst gemäßigte Zockerei und reine Rendite - sonst hättest Du
> nicht die Kurssteigerungen bei den ETFs in den Vordergrund gestellt ?!
> Wie ich schon 1000 mal erwähnte - die Kurssteigerung und damit den
> Gewinn realisierst Du erst beim Verkauf und damit geht Deine eigene
> Substanz ganz oder teilweise flöten.
> Diesen simplen Sachverhalt blendest Du und andere hier vollkommen aus!
> Das zeugt wirklich von Null Ahnung oder noch schlimmer Ignoranz.
>
Solange ich eine Sparquote > 0 habe, ist das doch völlig egal, dann 
müsste ich die Ausschüttungen reinvestieren, was vor allem Kosten 
verursacht. Da sind reine Wertsteigerungen wesentlich besser zu 
handhaben.

>> Im anderen Thread schreibst (im A&B) du sinngemäß, du zählst dich eher
>> nicht zu den Gutverdienern,
> das ist jetzt schon heftig und gleichzeitig typisch für dieses Forum!
> Nur weil ich einen schlechtbezahlten Job habe wird mir jetzt auch noch
> angedichtet, daß ich auch sonst keine Ahnung habe.
> Für den schlechten Job kann ich leider nichts, daß ich keinen >=36k Job
> habe (wie die meisten hier im Forum) ist aufgrund meiner Ausbildung mehr
> als traurig, das stimmt!
Nein, nur kann man eben nicht so zocken, wenn man kein Geld hat. Wer 
100k/Jahr hat, kann einen Ausfall von 5000€ locker verkraften und dann 
eben auch entsprechend zocken. Bei 36k ist so ein Verlust eine ganz 
andere Nummer.

>
>> fährst aber eine vergleichsweise riskante
>> Dividendenstrategie. Dass sei dir unbenommen und ich wünsche dir
>> weiterhin viel Erfolg damit.
> Ich wünsche Dir keinen Erfolg wie auch einigen anderen hier ebenfalls
> nicht (außer F.B., dem wünsche ich Erfolg) - warum?
> Weil Ihr den Erfolg ja schon längst habt, Ihr seid offenbar beruflich
> mehr als gesättigt, schwimmt mehr oder weniger im Geld und kommt trotz
> allem nicht mit Geldanlage zurecht ... und das merkt man leider.
> Schon allein deswegen keinerlei Infos bezüglich WKN, etc.
> Ihr braucht keinen weiteren Erfolg, weil Ihr ja selbst alles besser
> wißt.
Also die anderen schwimmen im Geld und haben von Geldanlage angeblich 
keine Ahnung, und du krebst so rum und bist der grosse Hecht ?

Da würde ich mir schon mal überlegen, wie Du den Widerspruch auflöst. Im 
Geld schwimmen kommt ja selten von alleine.

Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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> Da sind reine Wertsteigerungen wesentlich besser zu handhaben.
Es ist Buchgeld! Daneben gibt es noch eine Dividende/Ausschüttung und 
genau diese ist die eigentliche Wertsteigerung, wenn es um 
Langfristinvestition geht ... und davon ist ja hier die Rede.

> Nein, nur kann man eben nicht so zocken, wenn man kein Geld hat.
wieso nicht? Du kannst doch auch ein KFZ, etc. auf Kredit kaufen, 
solange Du solvent bist.

> Wer 100k/Jahr hat, kann einen Ausfall von 5000€ locker verkraften und dann
> eben auch entsprechend zocken. Bei 36k ist so ein Verlust eine ganz
> andere Nummer.
logo, von nichts kommt nun mal nichts.
Aber selbst dann würde ich nicht in ETFs investieren, sondern eher in 
GE, AT&T, E.ON, Bayer, usw. - das sind absolut sichere Unternehmen.

> Da würde ich mir schon mal überlegen, wie Du den Widerspruch auflöst. Im
> Geld schwimmen kommt ja selten von alleine.
Der Widerspruch ist die Zeit! Früher, stell Dir vor, gab es das Internet 
in der heutigen Qualität noch nicht, früher war eine Finanzaktion ein 
Gebühren-Abenteuer, usw.,  ... und auch früher gab es schon falsche 
Berater.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ich wünsche Dir keinen Erfolg wie auch einigen anderen hier ebenfalls
> nicht (außer F.B., dem wünsche ich Erfolg) - warum?
> Weil Ihr den Erfolg ja schon längst habt, Ihr seid offenbar beruflich
> mehr als gesättigt, schwimmt mehr oder weniger im Geld und kommt trotz
> allem nicht mit Geldanlage zurecht ... und das merkt man leider.
> Schon allein deswegen keinerlei Infos bezüglich WKN, etc.
> Ihr braucht keinen weiteren Erfolg, weil Ihr ja selbst alles besser
> wißt.

Wow du scheinst echt noch andere Probleme zu haben als dein fiktiver 
Geldanlagewettbewerb. Bei soviel Missgunst fällt mir gerade nur 
folgendes Bild ein:

http://i.imgur.com/oVt6YUK.png

Weiterhin viel Erfolg.

von S. B. (Gast)


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> http://i.imgur.com/oVt6YUK.png
Cool, u.a. negativ: horde information and data ... das macht jedes 
Unternehmen ;-)

Insofern müßten die nach dieser Deiner Logik ja auch Probleme haben oder 
gelten da wieder andere Maßstäbe?
Na ja, dank NSA sharen sie dann ja doch alle wieder ;-)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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horde information and data:

Ist wohl eher so zu verstehen, dass man die Informationen nicht nur weiß 
sondern auch mit den Mitmenschen teilen sollte und nicht nur für sich 
behalten damit andere auch erst mal leidvoll die gleichen Fettnäpfchen 
tappt.
Wissen in Gehirn nicht Daten auf der Platte.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> sondern er kauft kontinuierlich im gleichen Zyklus nach, getreu
> seinem Sparplan - eine mögliche Taktik, die wohl auf Trendfolge beruht

Sparplan-Technik ist keine Trendfolgestrategie, sondern das genaue 
Gegenteil davon. Viel kaufen in fallenden/günstigen Phasen, wenig kaufen 
in steigenden/teuren Phasen. Wendet man an um Schwingungen zu glätten, 
das funktioniert wenn man langfristig von steigenden Kursen ausgeht und 
man verliert wenn der Kurs langfristig fällt.
Bzgl. deiner Dividendentaktik: Was machst du mit den Papieren die dir 
zwar 10% abwerfen, aber vorher - aus welchem Grund auch immer - erstmal 
30%+ in den Keller rauschen? Hältst du diese Papiere dann, in der 
Hoffnung sie wieder abstoßen zu können, oder wie gehst du so einen Fall 
an? Das ist eine ernstgemeinte Frage? Denn das ist dein 
Renditekillerrisiko. Wenn du mich erfolgreich aus der Diskussion mit dir 
vergraulen möchtest, dann antworte bitte mit "Ich bin ein Star, holt 
mich hier raus" ... ähhh natürlich meinte ich: "Ich kaufe keine Papiere 
die fallen werden."

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Der Tenor von Punkt 7 ist, dass man seine Kaufentscheidungen nicht
> alleine von Medienmeldungen über Unternehmen abhängig machen sollte.
> Scheint wohl unter unbedarften Privatanlegern ein Ding zu sein,
> bevorzugt Wertpapiere von Unternehmen zu kaufen über die positiv in den
> Medien berichtet wird.

Welche Medien meinst du? Liest du keine seriösen Wirtschafts- und 
Fachzeitschriften, dass du denkst, andere würden ihre Kaufentscheidung 
von Meldungen in Boulevardmedien abhängig machen?

von F. B. (finanzberater)


Angehängte Dateien:

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Musste heute einen Wert aus meinem Depot schmeißen, der nicht wie 
gewünscht performt hat. Da ich während der Arbeit kontinuierlich die 
neuesten Nachrichten zu meinen Positionen verfolge, war ich in der Lage, 
sofort auf eine negative Meldung zu reagieren. Musste zwar einen Verlust 
realisieren, aber wenn sich diese Meldung herum spricht, dürfte hier in 
den nächsten Tagen ein Kurssturz bevorstehen, dem ich zuvor kommen 
konnte. Jedenfalls hat sich dadurch die Gesamtperformance des restlichen 
Depots deutlich verbessert. Wobei die Gesamtperformance des aktuellen 
Depots nun allerdings nicht mehr sehr aussagekräftig ist. Die reale 
Gesamtperformance liegt trotz des realisierten Verlustes immer noch 
knapp wie vorgestern bei 16,1 %. Dafür habe ich jetzt nur noch 
Top-Aktien im Depot, die für 2017 alle ein Potential von 50 % plus x 
haben. Alle Altlasten und Zockeraktien sind eliminiert.

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wie ich schon sagte: Mein Minimalziel sind 50 % bis Ende 2017. Dann
>> sprechen wir uns nochmal.
>
> Und das ist dann "Sparen" oder "Zocken"?

Das nennt man "Investieren".

von F. B. (finanzberater)


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Markus M. schrieb:
> Ist wohl eher so zu verstehen, dass man die Informationen nicht nur weiß
> sondern auch mit den Mitmenschen teilen sollte und nicht nur für sich
> behalten damit andere auch erst mal leidvoll die gleichen Fettnäpfchen
> tappt.

Wer sagt denn, dass wir unsere Informationen nicht teilen? Wir teilen 
nur nicht mit jedem. :) Genauso wenig wie ich an irgendeine wohltätige 
Organisation Geld spenden würde, weil ich nicht weiß, welches Arschloch 
das Geld am Ende vielleicht bekommt.

von F. B. (finanzberater)


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Abradolf L. schrieb:
> Sparplan-Technik ist keine Trendfolgestrategie, sondern das genaue
> Gegenteil davon. Viel kaufen in fallenden/günstigen Phasen, wenig kaufen
> in steigenden/teuren Phasen.

Wie wär's damit: Sehr viel kaufen bei günstigen Preisen, gar nicht 
kaufen oder verkaufen bei teuren Preisen. Meinst du nicht, das wäre die 
bessere Strategie?

von Thomas B. (thombde)


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F. B. schrieb:
> Wie wär's damit: Sehr viel kaufen bei günstigen Preisen, gar nicht
> kaufen oder verkaufen bei teuren Preisen. Meinst du nicht, das wäre die
> bessere Strategie?

Du hast die Dividende vergessen.
Wenn Du nur zocken willst kannst Du auch Pennystocks kaufen.


Edit:
Das wichtigste ist, dass man immer genügend Bargeld oder gleichwertiges 
zu Verfügung hat.
Oder Gold in kleinen Brocken (auch 50 Euro-Barren).
Schließfach ist auch Scheiße, am besten irgendwo verbuddeln.
Klingt komisch aber ist Realität.
Denn wenn mal die Banken die PC´s ausschalten ist man angeschissen.
Dann kann man Tapete fressen.

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von S. B. (Gast)


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> Sparplan-Technik ist keine Trendfolgestrategie, sondern das genaue
> Gegenteil davon.
nein - Sparplan-Technik heißt, daß zum festgelegten Zeitpunkt x immer 
nachgekauft egal, ganz egal wie die Kurs steht. Dadurch schwäche ich 
auch deutliche Kursgewinne ab - deshalb bleibt er ja jetzt bei ca. 11% 
stehen. Eine längere Seitwärtsphase und dann wieder Anstieg und sein 
Sparplan würde aufgehen. Kommt das so, das ist die Frage?

> Bzgl. deiner Dividendentaktik: Was machst du mit den Papieren die dir
> zwar 10% abwerfen, aber vorher - aus welchem Grund auch immer - erstmal
> 30%+ in den Keller rauschen? Hältst du diese Papiere dann, in der
> Hoffnung sie wieder abstoßen zu können, oder wie gehst du so einen Fall
> an?
Ich kaufe erst einmal geringfügig ein, weil ich einen möglichen 
Kurssturz einkalkuliere und dann kaufe ich nach, weil der Preis günstig 
ist.
Genauso ist es bei einem Wert auch gewesen. Ich hatte eine geringe Menge 
gekauft, Kurssturz erst -5%, nichts gemacht, dann -12% und nachgekauft, 
Verlust halbiert, danach ging es dann langsam bergauf und jetzt im Plus, 
zwischendurch natürlich die Dividende - was will man mehr?
Bei einem anderen Wert hatte ich schlicht zuwenig investierst, aber das 
kann man vorher ja nicht wissen - ich wußte zwar, daß der Wert gut ist, 
aber was dann passiert ist, damit habe ich nicht gerechnet.
Aktuell nur noch ein Wert leicht im Minus; das macht aber nichts.
Einen Kurssturz kann auch D.I. mit seinen 4 ETFs haben und dann hat er 
mit seiner Sparplantechnik ein Problem - warten wir das einfach mal ab.
Er hat insbesondere das Problem mangelnder Auswahl.

von S. B. (Gast)


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> Wer sagt denn, dass wir unsere Informationen nicht teilen? Wir teilen
> nur nicht mit jedem. :)
Genauso sieht es aus :)
Ich habe auch Fehler gemacht bei Aktien, das gebe ich zu und die können 
in abgemilderter Form auch immer wieder mal passieren. Im Großen und 
Ganzen bin ich mit meiner bisherigen Kursentwicklung zufrieden.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Thomas B. schrieb:
> Klingt komisch aber ist Realität.
> Denn wenn mal die Banken die PC´s ausschalten ist man angeschissen.
> Dann kann man Tapete fressen.

Viele Leute denken, Daten niemals in einer Cloud ablegen, da kann ja 
jeder mitlesen und die sind nicht sicher.
Kurioserweise hat fast jeder sein Geld in der Cloud liegen - nennt sich 
Online-Banking und Kartenzahlung. Da hat ebenfalls ein jeder 
Staats-Dienst uneingeschränkten Zugriff bis hin zu Konto-Sperrungen.
Siehe Zypern: da wurden vielen unschuldigen der Zugang zu ihrem Geld 
verweigert - über viele Wochen!

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
>> Sparplan-Technik ist keine Trendfolgestrategie, sondern das genaue
>> Gegenteil davon.
> nein - Sparplan-Technik heißt, daß zum festgelegten Zeitpunkt x immer
> nachgekauft egal, ganz egal wie die Kurs steht.

Und wo ist der Widerspruch, dass du meine Aussage verneinst? Du 
beschreibst wie Sparplan-Technik funktioniert, ich beschreibe die 
Konsequenz davon. Wenn du mit einem festen Betrag regelmäßig 
kursunabhängig einkaufst, wieviel Stück kaufst du bei einem hohen Kurs 
und wieviel Stück bei einem niedrigen Kurs?

Bemühen wir nochmal den MSCI World Chart:

https://de.wikipedia.org/wiki/MSCI_World#/media/File:MSCI_World.png

Was ist deine Meinung zu folgendem Sachverhalt:

Angenommen man beginnt am 31.12.1999 mit der monatlichen 
Sparplantechnik und verändert seine monatliche Sparrate nicht. Steht man 
am 31.12.2010 mit einem + im Depot da? Zur Vereinfachung nehmen wir noch 
an, dass keine Dividenden mitinvestiert werden.
Follow-Up Frage: Wie sähe es mit einer Einmalinvestition zum 31.12.1999 
aus?

von S. B. (Gast)


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> Und wo ist der Widerspruch, dass du meine Aussage verneinst? Du
> beschreibst wie Sparplan-Technik funktioniert, ich beschreibe die
> Konsequenz davon.
In Deiner Aussage weiter oben hast Du den Fix-Zeitpunkt es Zukaufs 
einfach außer acht gelassen:
> Sparplan-Technik ist keine Trendfolgestrategie, sondern das genaue
> Gegenteil davon. Viel kaufen in fallenden/günstigen Phasen, wenig kaufen
> in steigenden/teuren Phasen. Wendet man an um Schwingungen zu glätten,
> das funktioniert wenn man langfristig von steigenden Kursen ausgeht und
> man verliert wenn der Kurs langfristig fällt.
Nichts steht da drin, daß z.B. zum pünktlich zum 1. des Monats zugekauft 
wird - ganz im Gegenteil! Deine Aussage ist fehlerhaft und suggeriert, 
daß besonders viel bei fallenden Kursen gekauft wird - grob falsch in 
Bezug auf Sparplan! Es wird immer der gleiche Anteil zugekauft, ganz 
egal wie der Kurs gerade ist.

> Angenommen man beginnt am 31.12.1999 mit der monatlichen
> Sparplantechnik und verändert seine monatliche Sparrate nicht. Steht man
> am 31.12.2010 mit einem + im Depot da?
mit weniger + als möglich gewesen wäre ... klar ist langfristig mit 
einem Anstieg des ETFs zu rechnen. Du ruinierst Dir die eigene Bilanz 
bzw. spekulierst auf eine ewige Trendfolge - bei Trendfolge ist 
Sparplantechnik ja vollkommen richtig - nur das weiß man vorher nicht.

> Zur Vereinfachung nehmen wir noch an, dass keine Dividenden
> mitinvestiert werden.
nochmal: wann machst Du denn Gewinn?
Wenn Du Teile Deines ETFs verkaufst oder eben durch Ausschüttung des 
ETFs selbst - es gibt nur diese beiden Möglichkeiten.

> Follow-Up Frage: Wie sähe es mit einer Einmalinvestition zum 31.12.1999
> aus?
Kann ich Dir mit einer Gegenfrage beantworten. Weißt Du wie hoch z.B. 
der DAX und damit Dein ETF am 1.1.2020 sein wird?
Prima, wenn Du das weißt - dann kannst Du auch gleich in andere 
Finanzinstrumente investieren oder zum niedrigsten Kurs am z.B. 
10.11.2001 eine fette Einmalinvestition tätigen: Hätte, wäre, wenn ...
Ich kann mir immer den günstigsten Einstiegs- und Austrittsmoment 
auswählen mit Rückschau auf die Vergangenheit und dann wilde Aussagen 
treffen warum zum Zeitpunkt x alles gut/schlecht war ... das ist 
unseriös!

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Es wird immer der gleiche Anteil zugekauft, ganz
> egal wie der Kurs gerade ist.

Falsch. Es wird immer zum gleichen Betrag gekauft, also z.B. 50€ und 
nicht, ich kaufe regelmäßig 10 Anteile. War das bisher dein 
Verständnisfehler? Einfaches Beispiel:

- Monatlich 50€
- Papier X kostet am 1.1. 25€, es werden 2 Papiere gekauft
- am 1.2. kostet es 50€, es wird 1 Papier gekauft
- am 1.3. kostet es 100€, es werden 0,5 Papiere gekauft
- am 1.4. kostet es 10€, es werden 5 Papiere gekauft
usw.

nicht ich kaufe jeden Monat x Papiere.

von S. B. (Gast)


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> Falsch. Es wird immer zum gleichen Betrag gekauft, also z.B. 50€ und
> nicht, ich kaufe regelmäßig 10 Anteile. War das bisher dein
> Verständnisfehler?
Ja, das habe ich falsch formuliert; ich meinte "den gleichen Betrag" zum 
Zeitpunkt x - und den Zeitpunkt x kannst Du nicht variabel setzen, das 
ist nämlich vom Sparplan vorgegeben ... insofern würde ich besser einen 
Kredit aufnehmen anstelle eines Sparplans, der mich einengt in meinem 
Entscheidungsspielraum.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> Ja, das habe ich falsch formuliert; ich meinte aber "den gleichen
> Betrag" zum Zeitpunkt x - und den Zeitpunkt x kannst Du nicht variabel
> setzen, das ist nämlich vom Sparplan vorgegeben

Ja und? Nichts davon invalidiert meine Aussagen, bzgl. dessen das 
Sparplankaufen antizyklisches Investieren abbildet und dementsprechend 
keine Trendfolgestrategie ist.

von S. B. (Gast)


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> Ja und? Nichts davon invalidiert meine Aussagen, bzgl. dessen das
> Sparplankaufen antizyklisches Investieren abbildet und dementsprechend
> keine Trendfolgestrategie ist.
bei stetig fallenden Kursen, wäre Deine Sparplanstrategie im Eimer - und 
außerdem übergehst Du mal wieder den wichtigen Aspekt des Gewinns!
Du mußt mindestens Teile Deines ETFs verkaufen - die mickrige 
Ausschüttungsrendite bringt es nämlich nicht!

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> bei stetig fallenden Kursen, wäre Deine Sparplanstrategie im Eimer

das habe ich bereits gesagt, dass dem so ist. Bei Sparplanstrategie geht 
man von langfristigem Wachstum aus. Bei stetig fallenden Kursen versagt 
deine Dividendenstrategie ebenso, so wie alle anderen Strategien die 
nicht auf CFDs / Optionsscheinen oder anderen Konstrukten, die auf 
Kursverlaufswetten basieren, setzen.

S. B. schrieb:
> und
> außerdem übergehst Du mal wieder den wichtigen Aspekt des Gewinns!
> Du mußt mindestens Teile Deines ETFs verkaufen - die mickrige
> Ausschüttungsrendite bringt es nämlich nicht!

Du willst möglichst hohe stetig laufende Gewinne haben, das ist ok und 
birgt höheres Risiko, darum Dividendenstrategie. Das ist aber nicht das 
einzig denkbare Anlageziel.

von S. B. (Gast)


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> Bei stetig fallenden Kursen versagt deine Dividendenstrategie ebenso,

Falsch, erst wenn das Unternehmen keine Dividende zahlt, dann habe ich 
ein Problem.
Mit E.ON, die ich schon Jahre lang habe und mit der ich jetzt im Minus 
bin wegen dem damaligen Atomausstieg - das kann nun jeder am Chart sehen 
- ist in guten Zeiten eine Dividende von ca. 5% reingekommen, jetzt 
haben sie etwas gekürzt auf 3,67% - immer noch höher als die ETFs, da 
liegt die höchste Ausschüttung nach Angaben von D.I. bei 1,57% oder 
niedriger.
Bei ETFs profitierst Du, wenn Du sie zum richtigen Zeitpunkt verkaufst - 
ansonsten hat die Bank, Blackrock & Co. gewonnen ;-) So einfach ist das.

von S. B. (Gast)


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> Du willst möglichst hohe stetig laufende Gewinne haben, das ist ok und
> birgt höheres Risiko, darum Dividendenstrategie. Das ist aber nicht das
> einzig denkbare Anlageziel.
Was denn sonst?
Dann kannst auch in physisches Gold, Oldtimer, Gemälde, usw. 
investieren, wenn es nur um Werterhalt geht - wobei Gold noch am besten 
ist.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Bei stetig fallenden Kursen versagt deine Dividendenstrategie ebenso,
>
> Falsch, erst wenn das Unternehmen keine Dividende zahlt, dann habe ich
> ein Problem.
> Mit E.ON, die ich schon Jahre lang habe und mit der ich jetzt im Minus
> bin wegen dem damaligen Atomausstieg - das kann nun jeder am Chart sehen
> - ist in guten Zeiten eine Dividende von ca. 5% reingekommen, jetzt
> haben sie etwas gekürzt auf 3,67% - immer noch höher als die ETFs, da
> liegt die höchste Ausschüttung nach Angaben von D.I. bei 1,57% oder
> niedriger.

Wenn Du EON 2010 zu 16€ gekauft hast und damals die Dividendenrendite 5% 
war, und sie heute bei 8€ bei 3,67% liegt, dann liegt sie bezogen auf 
Deinen Einkauskurs nur bei 1,8%.

Ein MSCI hat zwar heute nur eine Ausschüttung von 1,8%, bezogen auf den 
Kaufkurs von 2010 wären das aber 3,6%.


Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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> Ein MSCI hat zwar heute nur eine Ausschüttung von 1,8%, bezogen auf den
> Kaufkurs von 2010 wären das aber 3,6%.
das kannst Du aber nicht vorhersehen - auch die vielgepriesene 
Diversifikation kann auch ein extremer Nachteil sein, wenn ein Highlyer 
nur unzureichend prozentual in Deinem ETF vertreten ist.
Bestes Beispiel diese Aktie hier:
https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=35479085

): Wärst Du 2010 dort eingestiegen ... und in sehr gedämpfter Form gilt 
das Gleiche für MSCI ETF & Co. - eher was für Sicherheitsfanatiker, die 
nicht wissen was sie wollen und keine Lust haben sich mit Geld zu 
beschäftigen.

von F. B. (finanzberater)


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Heute wieder fleißig eingekauft und schon wieder im Plus. Ich kann 
kaufen, was ich will: Es steigt.

von Paul B. (paul_baumann)


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F. B. schrieb:
> Ich kann
> kaufen, was ich will: Es steigt.

Kaufe Barometer.

MfG Paul

von Richard H. (richard_h27)


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F. B. schrieb:
> Ich kann kaufen, was ich will: Es steigt.

Unser König Midas

von S. B. (Gast)


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https://grotesque-mcnet-etf.blogspot.de/

Blog wurde entfernt - jetzt wohl im Minus? So sieht also die 
Langzeitanlagestrategie aus - alles nur heiße Luft, prima ;-)
Bei mir gibt's am Wochenende ein Update.

von Cyblord -. (Gast)


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S. B. schrieb:
> https://grotesque-mcnet-etf.blogspot.de/
>
> Blog wurde entfernt - jetzt wohl im Minus? So sieht also die
> Langzeitanlagestrategie aus - alles nur heiße Luft, prima ;-)
> Bei mir gibt's am Wochenende ein Update.


D. I. schrieb:
> Der Link hat sich nochmal geändert:
>
> https://etf-status.blogspot.de/


Lesen scheint nicht so dein Ding zu sein.

von F. B. (finanzberater)


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Um den Überblick über meine ganzen Investments zu behalten, habe ich vor 
einem halben Jahr angefangen eine Excel-Tabelle zu führen über meine 
Vermögensverhältnisse. Vorher war das nicht nötig, da ja fast alles auf 
dem Girokonto war. Heute ich mal Zwischenbilanz gezogen und mein 
Vermögen steigt jetzt doppelt so schnell wie noch vor zwei oder drei 
Jahren. Wahnsinn! Und die Sparquote wird jetzt dank Zinseszinseffekt 
exponentiell weiter ansteigen.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

D. I. schrieb:
> Der Link hat sich nochmal geändert:
>
> https://etf-status.blogspot.de/

Hm, deine Renditen haben sich zwischenzeitlich aber pulverisiert. Da 
mach ich ja mit meinen Immobilienprojekten und Anleihen, die ich als 
Sicherheit beimische, mehr Rendite. Mein Depot ist dagegen immer noch 20 
% im Plus trotz Korrektur in den Sommermonaten, Steuerabzügen durch 
Dividendenzahlungen und Schwächeanfall von zwei meiner drei größten 
Positionen, die aber nur temporärer Natur sind. Wenn die erst wieder 
anziehen, dann geht es ganz schnell auf 40 %.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Mein Zweitdepot, das ich vor ca. drei Monaten angelegt habe, ist nach 
der üblichen Anfangsschwäche jetzt auch das erste Mal deutlich mit knapp 
4 % im Plus.

von Jan H. (j_hansen)


Lesenswert?

F. B. schrieb:
> Mein Zweitdepot, das ich vor ca. drei Monaten angelegt habe, ist
> nach der üblichen Anfangsschwäche jetzt auch das erste Mal deutlich mit
> knapp 4 % im Plus.

Jetzt war es hier so lange ruhig - ich dachte, du segelst mittlerweile 
schon mit der Privatjacht durch die Karibik.

von F. B. (finanzberater)


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Jan H. schrieb:
> Jetzt war es hier so lange ruhig - ich dachte, du segelst mittlerweile
> schon mit der Privatjacht durch die Karibik.

Privatjacht brauche ich genau so wenig wie ein dickes Auto. Bin aber 
sehr erfolgreich in einen Jachthersteller investiert. Aktuell mein 
viertbester Pick mit 50 % Rendite seit Kauf.

von Dipl.- G. (hipot)


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Die Mods in diesem Forum löschen sonst ohne Sinn und Verstanden jeden 
Kackmist, egal ob falsch oder richtig, anstatt mal diesen Faden hier 
zuzumachen. Lächerlich.

von F. B. (finanzberater)


Lesenswert?

Dipl.- G. schrieb:
> Die Mods in diesem Forum löschen sonst ohne Sinn und Verstanden
> jeden
> Kackmist, egal ob falsch oder richtig, anstatt mal diesen Faden hier
> zuzumachen. Lächerlich.

Bist du nicht der, der sich immer wichtig macht, wie viel er in USA 
angeblich verdient?

von F. B. (finanzberater)


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F. B. schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Der Link hat sich nochmal geändert:
>>
>> https://etf-status.blogspot.de/

Er hat heute seine Renditen aktualisiert und sie fallen weiter. Beim S&P 
ETF nur noch 1,49 %. Bald rutscht er in eine Negativrendite.

von Dipl.- G. (hipot)


Lesenswert?

F. B. schrieb:

> Bist du nicht der, der sich immer wichtig macht, wie viel er in USA
> angeblich verdient?

Nö? Weder habe ich mich in irgendeiner Form diesbezüglich jemals wichtig 
gemacht, noch habe ich jemals mehr getan als es mal zu erwähnen und - im 
Gegensatz zu vielen - mehrfach mit Belegen zu untermauern, so daß keiner 
auf die Idee kommt, dumm rumzusülzen.
Das habe ich einfach in den entsprechenden threads gepostet...wie viele 
andere auch.

Soviel zu Deiner ungebildeten Wortwahl.


Aber tolle Antwort nach Deinem ganzen maximal dümmlichen 
Investmentgeschwafel. Wie gesagt, die Mods hier sind wie die Axt im 
Walde und löschen ohne Sinn und Verstand. Außer Deinem unbelegten 
Finanzgeseier.
Herzlichen Glühstrumpf.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ich bin ja der Ansicht, daß der ständige Umgang mit Geld den Charakter 
verdirbt.

Zahlreiche Beiträge in diesem Thread scheinen das zu bestätigen und die 
Autorem merken das anscheinend nichtmal nachdem sie durch ganz viele -1 
und Antworten darauf hingewiesen werden.

Ich bin reicher als ihr. Nicht auf dem Konto, sondern im Kopf. Es ist 
eine Frage der Einstellung. Wenn man gelernt hat, mit dem was man hat 
zufrieden zu sein, fühlt man sich viel besser und wird für andere ein 
angenehmerer Mensch.

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> D. I. schrieb:
>>> Der Link hat sich nochmal geändert:
>>>
>>> https://etf-status.blogspot.de/
>
> Er hat heute seine Renditen aktualisiert und sie fallen weiter. Beim S&P
> ETF nur noch 1,49 %. Bald rutscht er in eine Negativrendite.

Im Gegensatz zu Dir hat er sie jja auch vorher gepostet. Der Mumm fehlt 
dir bisher.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Stefan U. schrieb:
> Ich bin ja der Ansicht, daß der ständige Umgang mit Geld den Charakter
> verdirbt.
>
Auch eine Methode, sich das eigene Unvermögen schönzureden.

> Zahlreiche Beiträge in diesem Thread scheinen das zu bestätigen und die
> Autorem merken das anscheinend nichtmal nachdem sie durch ganz viele -1
> und Antworten darauf hingewiesen werden.
Naja, mitlerweile weis ich, dass in diesem Thread viele -1 ein Zeichen 
dafür sind, dass man richtig liegt. Jedenfalls bestätigen viele Beiträge 
hier die Theorie, daß Deutsche nicht mit Geld umgehen können.

>
> Ich bin reicher als ihr. Nicht auf dem Konto, sondern im Kopf. Es ist
> eine Frage der Einstellung. Wenn man gelernt hat, mit dem was man hat
> zufrieden zu sein, fühlt man sich viel besser und wird für andere ein
> angenehmerer Mensch.
Wer nicht mit Geld umgehen kann, ist deswegen noch lange kein besserer 
oder zufriedenerer Mensch.

Gruss
Axel

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Axel L. schrieb:

> Wer nicht mit Geld umgehen kann, ist deswegen noch lange kein besserer
> oder zufriedenerer Mensch.

Der nächste Crash wird zeigen wer mit Geld umgehen kann.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Im Gegensatz zu Dir hat er sie jja auch vorher gepostet. Der Mumm fehlt
> dir bisher.

Habe früher regelmäßig Screenshots von meinem Depot gepostet. Wenn ihr 
meine Beweise nicht glauben, wollt ist das nicht mein Problem. Aber ich 
kann dir auch gleich noch einen Screenshot meines Wikifolios posten. 
Habe viele Aktien daraus auch in meinem Realdepot, so dass auch mein 
Realdepot heute ein neues Allzeithoch erreichen konnte. In Wirklichkeit 
steht mein Wikifolio heute ja schon 2 Prozent höher, aber der Chart wird 
immer erst nachts aktualisiert.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Naja, mitlerweile weis ich, dass in diesem Thread viele -1 ein Zeichen
> dafür sind, dass man richtig liegt. Jedenfalls bestätigen viele Beiträge
> hier die Theorie, daß Deutsche nicht mit Geld umgehen können.

Deswegen bekomme ich auch regelmäßig -4 oder -5.

von Stefan F. (Gast)


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> mit Geld umgehen

Was beduetet das? Kann ich mit Geld umgehen, wenn ich herausgefunden 
habe, wie ich es wachsen lasse?

Im Gegensatz zu Pflanzen ist Geld leider keine nachwachsende Ressource. 
Jeder Euro, den ich spare, wird jemand anderem zum Arbeiten und Leben 
fehlen. Jedesmal, wenn ich mich an einem Geschäft ohne entsprechende 
Leistung bereichere, wird es andere ärmer machen.

Das Ausfüllen von irgendwelchen Tabellen, das Beobachten von 
Aktienkurzen und das Lesen von Wirtschafts-Nachrichten ist keine 
Leistung, die neues Geld hervor bringt. Das was ihr als "mit Geld 
umgehen" gezeichnet, ist die Kunst, es anderen aus der Tasche zu ziehen. 
Das ist zwar legal aber unfair.

Über einen Geldsegen würde ich mich zwar kurzfristig freuen, aber Stolz 
wäre ich darauf nicht.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich hab immer noch nicht verstanden, warum uns der gute F.B. andauernd 
erzählen muss, wie toll seine Investments laufen... Sinnvoll wäre das, 
wenn andere daran teilhaben könnten, die das dringend brauchen. Oder 
wenn man etwas daraus lernen könnte.

F.B., findest Du keine anderen Autisten, denen Du das erzählen kannst? 
Oder hast Du ein kleines Minderwertigkeitsproblem? Ich versteh es 
einfach nicht, aber vielleicht kannst Du es mir ja erklären.

von Le X. (lex_91)


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Wolfgang R. schrieb:
> F.B., findest Du keine anderen Autisten, denen Du das erzählen kannst?
> Oder hast Du ein kleines Minderwertigkeitsproblem? Ich versteh es
> einfach nicht, aber vielleicht kannst Du es mir ja erklären.

Wir haben das schon im A&B erörtert.

Der F.B. ist wie sein verschollener Bruder im Geiste, S.B., eigentlich 
ein armes Würstchen.
Unzufrieden mit Job und Leben ist die "Finanzielle Unabhängigkeit" die 
Karotte, die er sich selbst vor die Nase spannt und der er tagein, 
tagaus hinterher rennt.
Der Gedanke es seinem Chef irgendwann mal so richtig zu zeigen und ihm 
ganz krass die Kündigung auf den Tisch zu knallen hilft ihm den Tag zu 
überstehen.

Eigentlich tun mir beide Leid.
Richten ihr ganzes Leben (so es denn nicht blos Geschichten sind) auf 
ein Ziel aus das sie leider nie erreichen werden.
Investments ohne Hirn und Verstand (immerhin spricht er ja selbst von 
Zockerei, er hat seine Situation also korrekt erkannt).
Sobald die Börse einmal kurz hustet ist er weg vom Fenster.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Klingt nach einer schlüssigen Erklärung...

von Axel L. (axel_5)


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Stefan U. schrieb:
>> mit Geld umgehen
>
> Was beduetet das? Kann ich mit Geld umgehen, wenn ich herausgefunden
> habe, wie ich es wachsen lasse?
>
> Im Gegensatz zu Pflanzen ist Geld leider keine nachwachsende Ressource.
Doch, es wird massenhaft gedruckt. Deswegen gibt es keine Zinsen mehr 
aufs Spargeld.

> Jeder Euro, den ich spare, wird jemand anderem zum Arbeiten und Leben
> fehlen. Jedesmal, wenn ich mich an einem Geschäft ohne entsprechende
> Leistung bereichere, wird es andere ärmer machen.
>
> Das Ausfüllen von irgendwelchen Tabellen, das Beobachten von
> Aktienkurzen und das Lesen von Wirtschafts-Nachrichten ist keine
> Leistung, die neues Geld hervor bringt. Das was ihr als "mit Geld
> umgehen" gezeichnet, ist die Kunst, es anderen aus der Tasche zu ziehen.
> Das ist zwar legal aber unfair.

Wenn es Dir recht ist, dass die Bank den Gewinn mit Deinem Geld macht, 
ist das ja für dich offensichtlich ok, allerdings erwartest Du von 
Deiner Bank doch nicht ernsthaft, daß die mit Dir "fair" umgeht. Die 
Bank nimmt Deine Spargroschen und legt sie gewinnbringend an, den Gewinn 
kassiert sie selbst. Es wird dich jetzt hoffentlich nicht wundern, dass 
dieses Geld nicht bei den Bedürftigen landet.
Wenn Du tatsächlich möchtest, dass es jemandem zu Gute kommt, der es 
wirklich braucht, dann spende es gleich oder lege es vernünftig an und 
spende den Gewinn. Aber beides bedeutet, dass Du Dich darum kümmern 
musst. Du kannst es natürlich auch sofort ausgebben, aber das bedeutet 
widerum, dass Du selbst schnell in die Situation kommen kannst, in der 
Du anderen das Geld aus der Tasche ziehen musst.

Aber wenn Dich das Thema nicht interessiert, warum schreibst Du 
überhaupt in einem Thread, der sich "Wie hoch ist Eure Sparquote" nennt 
?

Gruss
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Stefan U. schrieb:
> Das was ihr als "mit Geld
> umgehen" gezeichnet, ist die Kunst, es anderen aus der Tasche zu ziehen.
> Das ist zwar legal aber unfair.

Jeder, der an der Börse zockt, versucht sich am Verlust der anderen zu 
bereichern. Wenn ich jemand anderem das Geld aus der Tasche zocke, dann 
trifft es nur jemand, der dasselbe versucht hat. Gibt also überhaupt 
keinen Grund, mit demjenigen Mitleid zu haben.

von F. B. (finanzberater)


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Wolfgang R. schrieb:
> Sinnvoll wäre das,
> wenn andere daran teilhaben könnten, die das dringend brauchen.

Ich hätte euch viel Gutes tun können, wenn ihr auf meine Tipps gehört 
hättet.

von Stefan F. (Gast)


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> Wenn ich jemand anderem das Geld aus der Tasche zocke, dann
> trifft es nur jemand, der dasselbe versucht hat.

Wenn es denn so wäre, dann wäre die Welt in Ordnung.

1) Die Zockerei an der Börse hat allerdings z.B. Banken dazu gedrängt, 
die Ersparnise ihrer Kunden zu verzocken. Jetzt zahlt der Staat (also 
alle Bürger) dafür.

2) Es wurde mehrfach berichtet, daß Lebensmittel zum Zweck der 
Spekulation gelagert anstatt verteilt wurden. Später wurden große Mengen 
davon im Interesse der Spekulaten vernichtet. Andererseits verhungern 
Menschen in Ländern, woe genau diese Lebensmittel produziert wurden.

3) AG's werden durch die Aktionäre dazu gezwungen, ständig mehr Gewinne 
abzuwerfen, als im Jahr davor. Dies wirkt sich auf das Personal aus, und 
zwar in Form von Ausbeutung.

Nur mal ein konkretes Zahlenbeispiel dazu von meiner eigenen Situation:

Als ich bei Mannensmann Mobilfunk arbeitete, waren alle zufrieden, wenn 
man keine Verluste machte. Ich bekam viele gute Schulungen, gutes 
Werkzeug und eine angenehm ausgestatteten Arbeitsplatz. Streß gab es nur 
selten. Und zwar weil ich locker flockig ein vielfaches meiner Kosten 
erwirtschaften konnte.

Dann wurde die Firma von Vodafone übernommen zur AG umgewandelt. Es kam 
also sehr viel Geld herein. Davon haben die Angestellten keinen einzigen 
Cent bekommen. Stattdessen wurde das Schulungsbudget um 95% reduziert. 
Als Arebitsmittel und Büroaustattung gab es nur noch billig Kram. Die 
Anzahl der Mitarbeiter wurden deutlich reduziert, dafür die Aufgaben 
aber vermehrt.

Trotz großer Investitionen vor allem in Werbung konnte die Firma mehrere 
Jahre in Folge ungefähr 10 Milliarden Euro Gewinn pro Jahr 
erwirtschaften, das waren 1 Millionen pro Mitarbeiter! Mein Gehalt war 
nichtmal ein 20tel davon.

Und jetzt sag du mir, daß diese gewaltige Menge Geld niemandem fehlt!

Wenn jeder Mitarbeiter mehr als 900.000 Euro Überschuss erwirtschaftet, 
dann kann das nur irgendwelchen anderen rechtschaffenen Menschen weg 
genommen worden sein! Warum dürfen diese Abzocker eigentlich immer noch 
10 Cent pro SMS abrechnen, teilweise sogar noch mehr?

von Cyblord -. (Gast)


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Und, hast du dir Aktien deines Unternehmens zugelegt um am Kuchen 
teilhaben zu können, oder warst du nicht bereit auch ein entsprechendes 
Risiko mitzuschultern?

Edit: Das ist das typische deutsche Gejammere von wegen "oh die ganzen 
Unternehmensgewinne gehen an ausländische Investoren, buuhuu", aber auf 
die Idee kommen selbst mitzuinvestieren, auf die kommt man nicht, weil 
"riskant".

von Axel L. (axel_5)


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Stefan U. schrieb:
> Warum dürfen diese Abzocker eigentlich immer noch
> 10 Cent pro SMS abrechnen, teilweise sogar noch mehr?

Weil die anderen nicht die Milliarden investieren wollten, um die 
Lizenzen zu kaufen.

Und es gab viele Stimmen, die sagten, dass sich die Mobilfirmen an den 
Lizenzkosten verheben würden und Pleite gehen.

Wer das Risiko tragen wollte, kann jetzt kassieren. Hätte auch anders 
ausgehen können, dann hätten die Aktionäre jetzt nichts.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> hast du dir Aktien deines Unternehmens zugelegt?
> aber auf die Idee kommen selbst mitzuinvestieren, auf die kommt man nicht

Ich hätte Vorzugsaktien haben können, aber ich habe sie tatsächlich aus 
ethischen Gründen abgelehnt.

Es wäre ziemlich selbstsüchtig, mich über die negatischen Auswirkungen 
von Spekulationen an der Börse auszulassen, mir dann aber selbst Aktien 
zulege.

von Stefan F. (Gast)


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> Weil die anderen nicht die Milliarden investieren wollten, um
> die Lizenzen zu kaufen.

Du meinst, von den 10 Cent pro SMS geht ein wesentlicher Teil für 
Lizenzgebühren drauf? Das kann ich mir nicht vorstellen!

von Cyblord -. (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ich hätte Vorzugsaktien haben können, aber ich habe sie tatsächlich aus
> ethischen Gründen abgelehnt.
>
> Es wäre ziemlich selbstsüchtig, mich über die negatischen Auswirkungen
> von Spekulationen an der Börse auszulassen, mir dann aber selbst Aktien
> zulege.

Aktien haben weder was mit Spekulation zu tun, noch sind sie unethisch 
(was auch immer das in diesem Kontext heißen soll).

von F. B. (finanzberater)


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Stefan U. schrieb:
> 1) Die Zockerei an der Börse hat allerdings z.B. Banken dazu gedrängt,
> die Ersparnise ihrer Kunden zu verzocken. Jetzt zahlt der Staat (also
> alle Bürger) dafür.

Da musst du dich bei den Banken beschweren, nicht bei mir. Ich hab euer 
Geld nicht verzockt. Bin ja selbst auch Bankkunde und Steuerzahler und 
leide also selbst unter den Folgen.


> 2) Es wurde mehrfach berichtet, daß Lebensmittel zum Zweck der
> Spekulation gelagert anstatt verteilt wurden. Später wurden große Mengen
> davon im Interesse der Spekulaten vernichtet. Andererseits verhungern
> Menschen in Ländern, woe genau diese Lebensmittel produziert wurden.

Kann ich nicht beurteilen. Habe auch noch nie auf Lebensmittel gezockt.


> 3) AG's werden durch die Aktionäre dazu gezwungen, ständig mehr Gewinne
> abzuwerfen, als im Jahr davor. Dies wirkt sich auf das Personal aus, und
> zwar in Form von Ausbeutung.

Sie könnten sich ja auch selbst Aktien kaufen, dann sind sie auch 
Aktionäre und profitieren von den Gewinnen.


> Und jetzt sag du mir, daß diese gewaltige Menge Geld niemandem fehlt!

Doch, das sage ich doch immer: Wer andere für sich arbeiten lässt, der 
hat es geschafft. So läuft halt das Spiel und deswegen spiel ich da 
jetzt auch mit, damit ich nicht länger selbst zu den Ausgebeuteten 
gehöre sondern zu den Ausbeutern. Solltest du auch machen, wenn du mit 
deiner Situation unzufrieden bist. Kannst mit dem Geld dann ja Gutes tun 
und es den Ausgebeuteten wieder zurück geben.

von Stefan F. (Gast)


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Immerhin bist du ehrlich.

von S. B. (Gast)


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> Der F.B. ist wie sein verschollener Bruder im Geiste, S.B., eigentlich
> ein armes Würstchen.
mein Nickname heißt "mitgelesen", ich muß nicht Watchdog spielen - ich 
schaue mir das an und geb nur gelegentlich noch einen Kommentar ab, weil 
das hier keinen großen Sinn macht außer sich zu amüsieren.

> Unzufrieden mit Job und Leben ist die "Finanzielle Unabhängigkeit" die
> Karotte, die er sich selbst vor die Nase spannt und der er tagein,
> tagaus hinterher rennt.
das nennt man Ziel ... und Du hast offenbar keine Ziele mehr - Dein 60k 
Job? hat Dich träge und selbstgefällig gemacht, das merkt man.

> Der Gedanke es seinem Chef irgendwann mal so richtig zu zeigen und ihm
> ganz krass die Kündigung auf den Tisch zu knallen hilft ihm den Tag zu
> überstehen.
Genau das meine ich, offenbar hast Du einen beamtenähnlichen Job - da 
braucht man nicht viel zu arbeiten und ist de facto überbezahlt.
Such Dir doch mal einen 100k oder 200k Job - dafür reicht es wohl nicht 
mehr? Oder ist es Angst?
Sorry, ich vergaß, Du hast ja keine Ziele mehr ;-)

> Eigentlich tun mir beide Leid.
Dito, Du bringst nichts Substanzielles für diesen Thread und hast Dich 
mit 60k ? Jahresgehalt auf Lebenszeit arrangiert. Weiteres Nachdenken 
nicht erforderlich.

> Richten ihr ganzes Leben (so es denn nicht blos Geschichten sind) auf
> ein Ziel aus das sie leider nie erreichen werden.
Typische Beamtenmentalität. Hast Du überhaupt noch ein Ziel außer 
irgendwann zu sterben?
Weiterhin weißt Du doch gar nicht, ob es funktioniert - Du gehst von 
Deiner MSCI Rendite aus ... richtig, da wird es niemals was.

> Investments ohne Hirn und Verstand (immerhin spricht er ja selbst von
> Zockerei, er hat seine Situation also korrekt erkannt).
> Sobald die Börse einmal kurz hustet ist er weg vom Fenster.
Wir werden Dir natürlich nicht alles verraten; es ist immer schön wenn 
man die lächliche MSCI-ETF Rendite locker übertrumpfen kann :-)
D.I. kommt bei seiner Taktik bald in die Negativrendite.
Da gehen "Beamte" Deiner Couleur immer wie HB-Männchen in die Luft ;-)
Das macht Spaß :-)

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe jetzt irgendwie nicht verstanden, wer von euch beiden den 
längeren hat.

von F. B. (finanzberater)


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Die ProSieben-Rallye hat begonnen. Ich bin dabei.

von Karsten U. (herr_barium)


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F. B. schrieb:
> Die ProSieben-Rallye hat begonnen. Ich bin dabei.

Gott sei Dank. Fahr ruhig eine Weile mit und vergiss vor der 
Wüsten-Etappe nicht zu tanken. Laß Dir Zeit -Deine Wiederkunft hat keine 
Eile.

von S. B. (Gast)


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> Die ProSieben-Rallye hat begonnen. Ich bin dabei.
ich auch :-)

> Gott sei Dank. Fahr ruhig eine Weile mit und vergiss vor der
> Wüsten-Etappe nicht zu tanken.
Leg doch mal eine andere Platte auf und poste ein paar Werte wo Du 
selbst mit dabei bist?
Wahrscheinlich noch nicht einmal irgendein lausiger ETF.
De Facto kannst Du deshalb gar nicht mitdiskutieren; das ist so wie ein 
Windows/Linux Hasser, der von anderen gehört hat, daß das schlecht ist 
und deshalb seinen Senf dazu geben muß.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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S. B. schrieb:
> De Facto kannst Du deshalb gar nicht mitdiskutieren

Wo bitte wird in diesem Thread diskutiert? Ich habe nicht eine einzige 
sinnvolle Diskussion herauslesen können, außer Schwanzvergleichen, ohne 
die Schwänze wirklich nebeneinanderzulegen und permanenten Beleidigungen 
a la "Ihr seid ja zu blöd, richtig Geld zu erzocken!"

Im Endeffekt habe ich immer noch nicht begriffen, für was dieser Thread 
eigentlich gut sein soll...

von S. B. (Gast)


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> Wo bitte wird in diesem Thread diskutiert?
Gewinnbringende Geldanlage, Unabhängigkeit von Staatsalmosen.

> Im Endeffekt habe ich immer noch nicht begriffen, für was dieser Thread
> eigentlich gut sein soll...
das ist sehr traurig - d.h. Deine Denkweise ist die eines Tagelöhners, 
Sparquote=Null bzw. Sparbuch, also nach dem Motto, was kostet die Welt, 
mir geht es doch heute gut, mal sehen wie der nächste Tag läuft und wenn 
alles schiefläuft bekomme ich ja die Stütze vom Amt.
Richtig, das Amt torpediert natürlich die Sparquote.
Findest Du das nicht ätzend?

von Stefan F. (Gast)


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Schon wieder Beleidigungen! Das ist traurig.

von S. B. (Gast)


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> Schon wieder Beleidigungen! Das ist traurig.
wo denn?

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

Ich kann natürlich voll auf die H4 Gesetzgebung setzen und mein Leben 
darauf ausrichten - das ist gesetzlich alles abgesichert und daran ist 
nichts beleidigend.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


Lesenswert?

S. B. schrieb:
> Findest Du das nicht ätzend?

Nein, ich habe eine gute Ausbildung gehabt, einen guten Job und genug 
Geld. Vom Staat erhalte und erwarte ich keine Almosen.

S. B. schrieb:
> wo denn?

Da:

S. B. schrieb:
> Deine Denkweise ist die eines Tagelöhners,

S. B. schrieb:
>> Wo bitte wird in diesem Thread diskutiert?
> Gewinnbringende Geldanlage, Unabhängigkeit von Staatsalmosen.

Das ist von euch beiden (Oder seid ihr eine gespaltene Persönlichkeit?) 
keine Diskussion, sondern nichtsnutziges Posergehabe. Keiner eurer 
Beiträge hat einen Sinn für Andere enthalten. Oder hab ich einen 
entscheidenden Hinweis übersehen?

S. B. schrieb:
> und wenn
> alles schiefläuft bekomme ich ja die Stütze vom Amt.

Du bist ein verlogener Pharisäer - wenn Du durch das Börsenspekulieren 
gewinnst, treibst Du andere in den Abgrund, die dann auf staatliche 
Hilfe angewiesen sind. Wenn Du verlierst, dann wirst Du der Bittsteller 
sein, der von meinen steuern leben möchte.

Schon mal mit Arbeit versucht?

von S. B. (Gast)


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> Nein, ich habe eine gute Ausbildung gehabt, einen guten Job und genug
> Geld. Vom Staat erhalte und erwarte ich keine Almosen.
Deine Denkweise scheint aber die eines Tagelöhners zu sein - daran ist 
auch nichts verwerfliches oder beleidigendes, ein Tagelöhner ist ein 
Wirtschaftsteilnehmer wie jeder andere, nur eben nicht so 
leistungsfähig.
Er begnügt sich mit dem was er hat und hat keinerlei Sparziele im Leben.
Du gibst keine Börsentips, auch sonst kommen keinerlei Tips zur 
Sparquote.
Stattdessen maulst Du nur rum, insofern habe ich den Vergleich mal 
gemacht.
Es gibt ja auch Leute, die verdienen super und sparen nichts - meine 
Annahme ist also nicht so abwegig!

> Das ist von euch beiden (Oder seid ihr eine gespaltene Persönlichkeit?)
> keine Diskussion, sondern nichtsnutziges Posergehabe.
Es ist genau das was einige Forenteilnehmer hier dringend brauchen - 
sich mal den eigenen Spiegel vor die Nase zu halten und nachzudenken 
statt dumpf der Herde hinterher zu trampeln.

> Keiner eurer Beiträge hat einen Sinn für Andere enthalten. Oder hab ich
> einen entscheidenden Hinweis übersehen?
Du bist Neueinsteiger und hast den kompletten Thread überhaupt nicht 
gelesen!
Das nennt man große Klappe - es gab Tips ohne Ende von F.B. und auch von 
mir.

> Du bist ein verlogener Pharisäer - wenn Du durch das Börsenspekulieren
> gewinnst, treibst Du andere in den Abgrund, die dann auf staatliche
> Hilfe angewiesen sind.
Schwachsinn hoch drei! Als H4 Empfänger hast Du nur Geld zum überleben 
und kein Geld für Börsenspekulation und wenn doch gibt es eine fette 
Schelle vom Amt!

> Wenn Du verlierst, dann wirst Du der Bittsteller sein, der von meinen
> steuern leben möchte.
Na und? Dann mußt Du das Sozialstaatsprinzip dieses Staates aushebeln, 
am einfachsten geht das durch Auswanderung, wenn man so wie Du genug 
Geld hat ist das doch der einfachste Weg - denn andere Länder wollen 
erst einmal Geld sehen, wenn man einwandert!

> Schon mal mit Arbeit versucht?
Wahrscheinlich schon mehr als Du ;-)

von S. B. (Gast)


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noch was interessantes gefunden:
https://www.boerse.de/grundlagen/geldanlage-in-deutschland/grafik

Du gehörst wahrscheinlich zu den 65% die alles auf Immo setzen ? :-)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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S. B. schrieb:
> Du bist Neueinsteiger

Ich bin überhaupt kein Einsteiger und du kannst nicht wissen, was ich 
von diesem Thread gelesen habe...

S. B. schrieb:
> Du gehörst wahrscheinlich zu den 65% die alles auf Immo setzen ? :-)

Schon wieder daneben...

S. B. schrieb:
> Als H4 Empfänger hast Du nur Geld zum überleben
> und kein Geld für Börsenspekulation

Du kannst nicht mal richtig lesen und verstehen, was ich geschrieben 
habe...

S. B. schrieb:
> Stattdessen maulst Du nur rum

Ich kann mich nicht erinnern, rumgemault zu haben - ich habe nur 
gefragt, wass ihr mit eurem Gepose bezweckt? Hilfestellung kann es wohl 
kaum sein...

von S. B. (Gast)


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> Autor: Wolfgang R. (mikemcbike)
Bring doch endlich mal was produktives - bei der ProSieben Aktie machst 
Du nicht mit. Immo auch nicht und wo dann ?

von S. B. (Gast)


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> Hilfestellung kann es wohl kaum sein...
natürlich für Leute wie Dich, die laut sparverhalten.gif (siehe erster 
Post) irgendwo zum obersten Zehntel gehören und trotzdem keine Sparquote 
haben ;-)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich habe schlichtweg nicht das Bedürfnis zu spekulieren. Und ich habe 
immer noch nicht begriffen, was ihr mit euren Wortmeldungen hier 
bezweckt. Ich versteh es einfach nicht... Aber vielleicht kannst Du es 
mir ja mal verständlich darlegen.

von S. B. (Gast)


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> Aber vielleicht kannst Du es mir ja mal verständlich darlegen.
Das Thema heißt Sparquote und Aktien zählen laut Grafik mit 11% dazu - 
also kein Zock.
Da Du Dich selbst nicht am Thema produktiv beteiligst, kann man nur 
vermuten, daß Du keine Sparquote hast bzw. falls doch diese dann (wenn 
nicht Immo-Anlage) auf dem Sparbuch stattfindet.
Solche Leute brauchen mal Input :-)

von F. B. (finanzberater)


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Wolfgang R. schrieb:
> Keiner eurer
> Beiträge hat einen Sinn für Andere enthalten. Oder hab ich einen
> entscheidenden Hinweis übersehen?

Hast du. Wer damals E.On gekauft hätte, der wäre heute 50 % reicher. 
Aber hast du ja nicht nötig, du bist ja auch so reich genug.

von F. B. (finanzberater)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ich habe schlichtweg nicht das Bedürfnis zu spekulieren.

Dann sag doch mal, wie du dein Geld anlegst. Dann können S.B. und ich 
dir vielleicht ein paar unverbindliche Tipps geben, wie du deine 
Anlagestrategie optimieren könntest.

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Ich habe schlichtweg nicht das Bedürfnis zu spekulieren.
>
> Dann sag doch mal, wie du dein Geld anlegst. Dann können S.B. und ich
> dir vielleicht ein paar unverbindliche Tipps geben, wie du deine
> Anlagestrategie optimieren könntest.

Sorry, aber Deine "Tips" sind auf dem Niveau einer Spielbank. Da gehe 
ich doch lieber mit meiner Frau in eine, spiele ein bischen Roulette und 
habe einen schönen Abend.

Gruss
Axel

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Dann können S.B. und ich dir vielleicht ein paar unverbindliche Tipps
> geben, wie du deine Anlagestrategie optimieren könntest.

Was soll man mit unverbindlichen Tipps?

Verbindliche Tipps wären da um Klassen besser. Damit meine ich auch 
Verbindlichkeiten seitens des Finanzberaters. Mitgehangen, mitgefangen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (Gast)


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Frank M. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Dann können S.B. und ich dir vielleicht ein paar unverbindliche Tipps
>> geben, wie du deine Anlagestrategie optimieren könntest.
>
> Was soll man mit unverbindlichen Tipps?
>
> Verbindliche Tipps wären da um Klassen besser. Damit meine ich auch
> Verbindlichkeiten seitens des Finanzberaters. Mitgehangen, mitgefangen.

Würde er sein Wikifolio posten, hätte man die Möglichkeit, aber solange 
er nur seine Phantasiebildchen postet, wird das auf ewig nichts werden.

von S. B. (Gast)


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> Sorry, aber Deine "Tips" sind auf dem Niveau einer Spielbank
bei einer Spielbank ist Dein kompletter Einsatz potentiell verloren, bei 
einer Aktie in der Regel nur eine Wertminderung Deines Einsatzkapitals 
(selbst Konkurswerte verbleiben noch jahrelang am Markt), das man auch 
noch gegenkompensieren kann (z.B. Optionsscheine) - das geht bei 
Glücksspiel wie Roulette nicht; dann wird Dich die Spielbank als 
Systemspieler sofort rauswerfen.
Beim Roulette gibt es außerdem die Null, auf man als Spieler nicht 
setzen kann? Dann bekommt die Spielbank alles, seltenes Ereignis, aber 
kommt vor.
Dein Problem ist, daß Du ein gebranntes Kind bist (hast Du ja selbst 
erzählt, daß Du negative Erfahrungen mit Aktien bzw. Verluste gemacht 
hast) und das ist dann leider ein psychologischer Schaden, der andauert.

> Was soll man mit unverbindlichen Tipps?
> Verbindliche Tipps wären da um Klassen besser.
das ist Quatsch - ansonsten kannst Du mal versuchen den Studiengang Jura 
abzuschaffen - erst dann gibt es auch verbindliche Tips.
Wenn ich z.B. Tips in Sachen Elektronik schreibe, muß ich ja praktisch 
immer im Disclaimer "unverbindlich, auf eigene Gefahr, usw." dabei 
schreiben, damit Spinner aller Art nicht die juristische Keule 
schwingen, wenn es bei denen nicht klappt -
und noch schlimmer bei irgendwelchen Kleinanzeigen in der Bucht, etc., 
der Horror pur ... also vergiß das mal ganz schnell mit 
Verbindlichkeit&Tips.

> Damit meine ich auch Verbindlichkeiten seitens des Finanzberaters.
> Mitgehangen, mitgefangen.
wie hoch ist dann dessen Prämie?
Das ist lächerlich - beim Autofahren haftet auch nicht der Hersteller 
für Deine Fahrfehler, auch nicht bei autonomen Fahrzeugen - Du hättest 
Dich nicht auf die Automatik verlassen dürfen, Du mußt eingreifen, usw. 
... und genauso ist das mit Tips.

von S. B. (Gast)


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> Würde er sein Wikifolio posten, hätte man die Möglichkeit, aber solange
> er nur seine Phantasiebildchen postet, wird das auf ewig nichts werden.
völlig richtig, weil es ja ein Anreiz sein soll und mehr gibt es für 0 
Euro eben nicht.
Frag doch mal Microsoft, warum die nicht Ihren Quellcode für Windows 
preisgeben, wenn das doch bei Linux der Fall ist ... die werden Dir was 
husten ;-)
Microsoft wird deshalb trotzdem gekauft und ist sogar Marktführer.
So ist das nun mal.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Sorry, aber Deine "Tips" sind auf dem Niveau einer Spielbank
> bei einer Spielbank ist Dein kompletter Einsatz potentiell verloren, bei
> einer Aktie in der Regel nur eine Wertminderung Deines Einsatzkapitals
> (selbst Konkurswerte verbleiben noch jahrelang am Markt), das man auch
> noch gegenkompensieren kann (z.B. Optionsscheine) - das geht bei
> Glücksspiel wie Roulette nicht; dann wird Dich die Spielbank als
> Systemspieler sofort rauswerfen.
Bei Optionsscheinen kann man durchaus den kompletten Einsatz verlieren. 
Du kannst natürlich damit kompensieren, aber das kostet erstmal Geld und 
das geht von der Rendite ab.

Und Wertminderung ist das Gleiche wie Verlust. Ein Pennystock, der mal 
als Valueaktie gekauft wurde, nutzt nichts, wenn es ein Pennystock 
bleibt. Man kann natürlich hoffen, aber das kann man auch, wenn man 
Lotto spielt.

> Dein Problem ist, daß Du ein gebranntes Kind bist (hast Du ja selbst
> erzählt, daß Du negative Erfahrungen mit Aktien bzw. Verluste gemacht
> hast) und das ist dann leider ein psychologischer Schaden, der andauert.
>
Ich sehe das nicht als Problem, sondern als Erfahrung, die Dir noch 
fehlt. Das sieht man auch an Deinem Kommentar zu den Konkurswerten. Wer 
bei solchen Aktien auf den Rebound hofft, statt den Verlust zu 
akzeptieren und weiter zu ziehen, hat nichts verstanden.
Und eine Aktie, die auf Konkursniveau geht, kann die Rendite deiner 
Anlage auf Jahre auf Sparbuchniveau bringen.

Wenn man natürlich so eine Aktie als Singulärereigniss sieht, welches 
sich schon wieder erholt und bis dahin aus den eigenen 
Erfolgsberechnungen rausnimmmt, der lügt sich in die Tasche.

Es ist ja nicht so, dass ich nicht mehr in Aktien investiere, im 
Gegenteil halte ich das immer noch für die intellligenteste und 
rentabelste aller möglichen Anlageformen, aber ich zocke nicht und bin 
extrem vorsichtig.

Gruss
Axel

von S. B. (Gast)


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> Bei Optionsscheinen kann man durchaus den kompletten Einsatz verlieren.
> Du kannst natürlich damit kompensieren, aber das kostet erstmal Geld und
> das geht von der Rendite ab.
Das ist richtig - ein Optionsschein ist eine Möglichkeit sich gegen 
Kursverfall der Aktie abzusichern - klar geht es von der Rendite ab, 
aber erfüllt seinen Zweck quasi wie eine Versicherung ... leider wird 
das heute zweckentfremdet und insofern ist ein Optionsschein allein 
letztendlich ein Zock, das stimmt schon.

> Und Wertminderung ist das Gleiche wie Verlust. Ein Pennystock, der mal
> als Valueaktie gekauft wurde, nutzt nichts, wenn es ein Pennystock
> bleibt. Man kann natürlich hoffen, aber das kann man auch, wenn man
> Lotto spielt.
Du mußt ja nicht gleich auf Pennystocks setzen - es reichen ja auch 
Aktien mit Dividendenausschüttung, da ist dann ein gelegentlicher 
Kursverlust nicht so tragisch, weil ja noch Dividende rein kommt und das 
eine ganz andere Liga ist.
Bei DivDax, MSCI ETF, usw. hast Du auch eine Ausschüttung, nur eben viel 
schlechter als bei größeren Aktien.
Und im übrigen zeigt sich ja bei D.I. jetzt, daß die eigentliche Rendite 
nur noch beim DivDax ETF erzielt wird, die restlichen 3 ETFs dümpeln vor 
sich hin bzw. auf Sparbuchniveau.
Hätte er nur auf den DivDAX ETF gesetzt, wäre seine Rendite jetzt besser 
- weil der Kurs beim Einstiegszeitpunkt schon sehr hoch war und er mit 
seiner bisherigen Taktik nicht richtig gegenkompensieren kann.

> Ich sehe das nicht als Problem, sondern als Erfahrung, die Dir noch
> fehlt.
Ich lasse mich durch ein paar Verluste nicht gleich umstimmen - das ist 
der Unterschied ... die kann ich locker kompensieren.
> Das sieht man auch an Deinem Kommentar zu den Konkurswerten. Wer
> bei solchen Aktien auf den Rebound hofft, statt den Verlust zu
> akzeptieren und weiter zu ziehen, hat nichts verstanden.
Na ja, bei z.B. Solarworld habe ich einen kleinen Gewinn gemacht, 
obschon die Firma schon konkurs war wo ich sie gekauft habe - natürlich 
nur mit kleinen Einsatz ... aber es geht, es gibt immer einen kleinen 
Rebound, darauf habe ich spekuliert - okay, aber das war ein klarer 
Zock, gebe ich zu ;-)

> Und eine Aktie, die auf Konkursniveau geht, kann die Rendite deiner
> Anlage auf Jahre auf Sparbuchniveau bringen.
Das kommt auf die Einsatzsumme und den inneren Wert der Aktie an.
Aktien mit Ausschüttung haben einen ganz anderen Stellenwert und da 
liegt allein schon wegen der Dividenden die Anlage weit über Sparbuch 
... sonst würde es so etwas wie DivDAX ETF usw. gar nicht geben.

> Wenn man natürlich so eine Aktie als Singulärereigniss sieht, welches
> sich schon wieder erholt und bis dahin aus den eigenen
> Erfolgsberechnungen rausnimmmt, der lügt sich in die Tasche.
Genau das kann aber passieren, das muß man eben abwägen ob es sich lohnt 
oder nicht - Risiko hast Du überall außer beim Sparbuch vielleicht.
Solange Du den Verlust nicht realisierst durch Verkauf ist es nur ein 
Buchverlust. Und selbst wenn: Verluste erleidest Du immer im Leben.

> Es ist ja nicht so, dass ich nicht mehr in Aktien investiere, im
> Gegenteil halte ich das immer noch für die intellligenteste und
> rentabelste aller möglichen Anlageformen, aber ich zocke nicht und bin
> extrem vorsichtig.
Also E.ON, ProSieben, etc. als Tip würde ich schon mal nicht als Zock 
einstufen, weil die so schnell nicht pleite gehen - das sind DAX 
Unternehmen und damit auch Bestandteil etlicher ETFs.
Solarworld und andere Pennystocks schon, aber die hat hier auch niemand 
empfohlen.
Auch ein Zock kann natürlich Spaß machen.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:

> Also E.ON, ProSieben, etc. als Tip würde ich schon mal nicht als Zock
> einstufen, weil die so schnell nicht pleite gehen - das sind DAX
> Unternehmen und damit auch Bestandteil etlicher ETFs.

Das meine ich mit Erfahrung. So ein Spruch würde von mir nicht kommen, 
ich habe schon DAX Unternehmen Pleite gehen erlebt.

Und als Bestandteil eines ETFs sehe ich das gelassener, da macht ein 
Konkurs von E.ON nur wenige Prozent aus.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Das meine ich mit Erfahrung. So ein Spruch würde von mir nicht kommen,
> ich habe schon DAX Unternehmen Pleite gehen erlebt.
>
> Und als Bestandteil eines ETFs sehe ich das gelassener, da macht ein
> Konkurs von E.ON nur wenige Prozent aus.

Zustimmung.

Das einzige was ich ein wenig schade finde:
Wenn die Herren Berater in 15-20 Jahren erkennen dass sie nicht 
finanziell unabhängig sind, dafür aber ihre Altersvorsorge zugunsten ein 
paar lustiger Zocks verschleudert haben und von einer mickrigen Rente 
leben müssen werden wir das hier nicht mitkriegen.

Ich würd ja schon irgendwann gern erfahren wie die Sache geendet hat.
Leider werden wir wenn die jetzige Jubelphase an den Börsen vorbei ist 
nie wieder etwas von denen hören...

von S. B. (Gast)


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> Und als Bestandteil eines ETFs sehe ich das gelassener, da macht ein
> Konkurs von E.ON nur wenige Prozent aus.
das stimmt natürlich - wer von Konkurs von E.ON, RWE, Telekom, VW, 
Daimler, etc. redet, der hat natürlich die Ahnung und vor allen Dingen 
Angst ohne Ende ... wegen schlechter Erfahrungen (mit Pennystocks?) aus 
der Vergangenheit.
Da bist Du in der Tat mit ETFs besser aufgehoben ):
Dann würde ich allerdings Sparbuch wählen, das ist mit Sicherheit noch 
sicherer - wenn E.ON, VW, etc. nämlich pleite gehen, dann gibt es 
Seiteneffekte von denen die ETFs dann ebenfalls massiv betroffen sind.

> Wenn die Herren Berater in 15-20 Jahren erkennen dass sie nicht
> finanziell unabhängig sind, dafür aber ihre Altersvorsorge zugunsten ein
> paar lustiger Zocks verschleudert haben und von einer mickrigen Rente
> leben müssen werden wir das hier nicht mitkriegen.
Wieso, das ist letztendlich Aufstockung der Rente oder die Rente 
schlechthin - von der gesetzlichen kann man dann in 20 Jahren nicht mehr 
leben - nur mit dem Unterschied, das jetzt schon was fließt - ich 
bekomme jetzt schon Dividende und nicht erst wie D.I. in 15 bis 20 
Jahren die große Auszahlung beim Verkauf.
Ob ich die Dividende verballere oder reinvestiere ist mein Ding anders 
als bei Riester&Co. wo Dir alles vorgeschrieben wird.

> Ich würd ja schon irgendwann gern erfahren wie die Sache geendet hat.
> Leider werden wir wenn die jetzige Jubelphase an den Börsen vorbei ist
> nie wieder etwas von denen hören...
wieder jemand, der voll die Ahnung hat - es gibt immer Gewinner an der 
Börse, auch in ganz schlechten Börsenzeiten.
Na rate mal welche Aktien?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Brauerei-Aktien?

von S. B. (Gast)


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Rüstungsaktien und Goldminen bzw. physisches Gold.

von John D. (Gast)


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Le X. schrieb:
>
> Das einzige was ich ein wenig schade finde:
> Wenn die Herren Berater in 15-20 Jahren erkennen dass sie nicht
> finanziell unabhängig sind, dafür aber ihre Altersvorsorge zugunsten ein
> paar lustiger Zocks verschleudert haben und von einer mickrigen Rente
> leben müssen werden wir das hier nicht mitkriegen.

Ach, bei Иван S. (ivan) haben wir das ja auch mitgekriegt. Ist 
keineswegs so heiter, wie du vielleicht glaubst. Immer kleiner werdendes 
Portfolio, immer wildere Zock-Versuche, dauernde Strategieänderungen, 
absolute Uneinsichtigkeit, Kredite für Zocks angekündigt, Funkstille.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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S. B. schrieb:
> Rüstungsaktien und Goldminen

Erst kommt das Fressen, dann die Moral...

Passt aber in's Bild.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang R. schrieb:
> S. B. schrieb:
>> Rüstungsaktien und Goldminen
>
> Erst kommt das Fressen, dann die Moral...
>
> Passt aber in's Bild.

Was ist daran denn jetzt unmoralisch?

von Marek N. (Gast)


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TATA-Aktien könnten grad interessant sein.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich hätte nie gedacht, dass man mal fragen könnte, was am Investieren in 
Rüstungsaktien unmoralisch sein soll...

Vielleicht der Gedanke, dass man sich über jeden Krieg auf dieser Welt 
freut, weil sich dann das eigene Konto füllt?

Oder das Spekulieren auf Lebensmittel? Je mehr verhungern und 
verdursten, desto besser geht's mir?

Muss man das heutzutage wirklich erklären?

Dann seid wenigstens ehrlich und sagt "Scheiß auf die Moral - ich will 
Kohle!" Finde ich nicht gut, kann ich aber nachvollziehen. Alles Andere 
ist verlogener Bullshit.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ich hätte nie gedacht, dass man mal fragen könnte, was am Investieren in
> Rüstungsaktien unmoralisch sein soll...

Also ich habe demnächst ein VG bei Airbus Defence and Space am Bodensee. 
Ist das dann auch unmoralisch? Sind alle Angestellten dort ebenfalls 
unmoralisch?
Brauchen wir wirklich keine Rüstungsfirmen, müssen wir uns nie 
verteidigen?

> Vielleicht der Gedanke, dass man sich über jeden Krieg auf dieser Welt
> freut, weil sich dann das eigene Konto füllt?

Nur weil man am Erfolg von Rüstungsfirmen verdient freut man sich doch 
nicht automatisch über Krieg.

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Und als Bestandteil eines ETFs sehe ich das gelassener, da macht ein
>> Konkurs von E.ON nur wenige Prozent aus.
> das stimmt natürlich - wer von Konkurs von E.ON, RWE, Telekom, VW,
> Daimler, etc. redet, der hat natürlich die Ahnung und vor allen Dingen
> Angst ohne Ende ... wegen schlechter Erfahrungen (mit Pennystocks?) aus
> der Vergangenheit.
> Da bist Du in der Tat mit ETFs besser aufgehoben ):
> Dann würde ich allerdings Sparbuch wählen, das ist mit Sicherheit noch
> sicherer - wenn E.ON, VW, etc. nämlich pleite gehen, dann gibt es
> Seiteneffekte von denen die ETFs dann ebenfalls massiv betroffen sind.

Tja, das unterscheidet uns beide. Firmen wie AEG, Bremer Vulkan, (ok, 
beide noch vor dem DAX)  Nixdorf, Karstadt habe ich noch gekannt. Konnte 
sich vorher auch keiner vorstellen, dass die mal pleite sind. Aber 
wahrscheinlich musste man das miterlebt haben, um das bewerten zu 
können.

Aber letztlich gehen fast alle Firmen irgendwann pleite oder fallen 
zumindest aus dem DAX, von den Gründungsmitgliedern sind jedenfalls nur 
noch die Hälfte dabei. Der Dax wurde 1988 "gegründet", d. h. wenn Du in 
30 Jahren in Rente gehst und von Deinen Aktien leben willst, ist die 
Hälfte der heutigen DAX Firmen nicht mehr da.

Und warum sollten VW oder Daimler nicht Pleite gehen ? VW hat durchaus 
turbulente Zeiten gehabt, mit der Porsche Übernahmeschlacht und später 
dem Abgasskandal. Es ist nicht sicher, dass eine andere Regierung in so 
einem Fall VW ähnlich schützen würde. Daimler war mit den 
Technologiekonzern und später Weltkonzern-Experimenten gar nicht so weit 
davon weg. Es muss nur der "richtige" Vorstand kommen, dann geht das 
schnell.

Aber mach mal ruhig weiter, wenn zu viele sich auf ETF stürzen, 
funktioniert das Konzept nicht mehr und je mehr Geld Du ins System 
reinpumpst, umso mehr bleibt für mich.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also ich habe demnächst ein VG bei Airbus Defence and Space am Bodensee.
> Ist das dann auch unmoralisch? Sind alle Angestellten dort ebenfalls
> unmoralisch?
> Brauchen wir wirklich keine Rüstungsfirmen, müssen wir uns nie
> verteidigen?

Bleib wo du bist. Schwabenflüchtlinge wollen wir hier nicht! :P Auf 
jeden Fall wäre das ein Grund mehr für Defense.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Ich sehe das nicht als Problem, sondern als Erfahrung, die Dir noch
> fehlt. Das sieht man auch an Deinem Kommentar zu den Konkurswerten.

Mit welcher Aktie hast du dich denn verzockt?

von F. B. (finanzberater)


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Le X. schrieb:
> Wenn die Herren Berater in 15-20 Jahren erkennen dass sie nicht
> finanziell unabhängig sind, dafür aber ihre Altersvorsorge zugunsten ein
> paar lustiger Zocks verschleudert haben und von einer mickrigen Rente
> leben müssen werden wir das hier nicht mitkriegen.

Als Profi-Investor investiere ich selbstverständlich breit gestreut. 
Unter anderem auch in eine betriebliche Altersvorsorge, so dass die 
Grundversorgung auch bei einem Totalverlust aller Investments gesichert 
wäre. Aber deswegen wurde ich hier ja auch schon angepöbelt, warum ich 
mich mit 3 % p.a. Rendite für meine Altersvorsorge begnügen würde, wo 
ich mit Aktien doch regelmäßig 20 % mache.

von F. B. (finanzberater)


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Wolfgang R. schrieb:
> Vielleicht der Gedanke, dass man sich über jeden Krieg auf dieser Welt
> freut, weil sich dann das eigene Konto füllt?

Würde es irgendetwas ändern, wenn ich mich nicht über meine steigenden 
Kurse freuen würde? Könnte ein Krieg verhindert werden, indem ich mich 
nicht freue?

von S. B. (Gast)


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> Und warum sollten VW oder Daimler nicht Pleite gehen ? VW hat durchaus
> turbulente Zeiten gehabt, mit der Porsche Übernahmeschlacht und später
> dem Abgasskandal. Es ist nicht sicher, dass eine andere Regierung in so
> einem Fall VW ähnlich schützen würde. Daimler war mit den
> Technologiekonzern und später Weltkonzern-Experimenten gar nicht so weit
> davon weg. Es muss nur der "richtige" Vorstand kommen, dann geht das
> schnell.
Beide werden staatlich geschützt. Das Fahrverbot für Innenstädte wurde 
ja von der Regierung de facto aufgehoben - normalerweise dürfte kein 
Diesel mehr in die Innenstädte fahren aufgrund der Abgaswerte. Daran 
siehst Du wie die Regierung zugunsten von Großkonzernen eingreift!
Weiterhin zahlen diese Konzerne den Amis Milliarden und hierzulande gibt 
es bestenfalls ein Almosen für die hiesige Bevölkerung ... das ist ein 
ganz schlechter Witz (Bürger zweiter Klasse ist man hier) und daran 
siehst Du, daß diese Konzerne eben nicht pleite gehen dürfen, weil da 
massig Arbeitsplätze dranhängen, die ganzen Zulieferer wären dann 
nämlich auch pleite - die Autoindustrie ist neben der Chemie und 
Maschinenbau noch die tragende Säule ... ansonsten ist hier Ende im BRD 
Staat!
Selbiges gilt für Energiekonzerne, Telekom, Post und andere 
systemrelevante Industrien - die Regierung läßt diese Konzerne nicht 
pleite gehen, never ever. Und das gilt auch für andere Staaten.

von S. B. (Gast)


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> Aber mach mal ruhig weiter, wenn zu viele sich auf ETF stürzen,
> funktioniert das Konzept nicht mehr und je mehr Geld Du ins System
> reinpumpst, umso mehr bleibt für mich.
Deine ETFs sind nur eine trügerische Sicherheit - es nützt Dir nichts, 
wenn diese zu hoch bewertet sind; am Ende dann nur noch Sparbuchniveau 
oder schlechter.

von S. B. (Gast)


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> Ach, bei Иван S. (ivan) haben wir das ja auch mitgekriegt. Ist
> keineswegs so heiter, wie du vielleicht glaubst. Immer kleiner werdendes
> Portfolio, immer wildere Zock-Versuche, dauernde Strategieänderungen,
> absolute Uneinsichtigkeit, Kredite für Zocks angekündigt, Funkstille.
Gut, den kenne ich nicht. Er macht dann aber wohl CFD und 
Optionsscheinzock, das ist was anderes!
Ich kann das sogar verstehen - wenn man sehr wenig Einsatzsumme hat ist 
das vielleicht der Weg - alles oder nichts.
Wenn alles schiefgeht, dann kommt er in die Grundsicherung und darf 
nicht mehr zocken ... aber dann hat er es wenigstens mal versucht, eine 
reelle 50:50 Chance.
Er hätte bei genug Einsatzsumme eben den Großteil in Aktien investieren 
sollen, da ist die Sicherheit wesentlich größer.

von Cyblord -. (cyblord)


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Abradolf L. schrieb:

> Bleib wo du bist. Schwabenflüchtlinge wollen wir hier nicht! :P

Oh die wollen anscheinend schon. Hoffentlich gibts da auch ne 
Kehrwoche....

von Axel L. (axel_5)


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F. B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ich sehe das nicht als Problem, sondern als Erfahrung, die Dir noch
>> fehlt. Das sieht man auch an Deinem Kommentar zu den Konkurswerten.
>
> Mit welcher Aktie hast du dich denn verzockt?

Wenn ich mich richtig erinnere war das Tyco. Habe das googeln müssen, 
das ist schon 15-20 Jahre her. Eigentlich eine grundsolide Aktie, im 
S&P500 gelistet, gute Zahlen. Das Management hatte damals enorme Summen 
unterschlagen und dafür die Finanzen frisiert. Die wurden dann zwar 
verurteilt, aber der Kurs brach mächtig ein.

Gegen solche Manipulationen ist man letzlich machtlos. Dagegen hilft nur 
Einzelaktien nicht zu gross werden zu lassen, um den Einfluss solcher 
Dinge im Rahmen zu halten.

Deswegen setze ich mitlerweile auf ETFs, die ich aber auch streue.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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S. B. schrieb:
>> Und warum sollten VW oder Daimler nicht Pleite gehen ? VW hat durchaus
>> turbulente Zeiten gehabt, mit der Porsche Übernahmeschlacht und später
>> dem Abgasskandal. Es ist nicht sicher, dass eine andere Regierung in so
>> einem Fall VW ähnlich schützen würde. Daimler war mit den
>> Technologiekonzern und später Weltkonzern-Experimenten gar nicht so weit
>> davon weg. Es muss nur der "richtige" Vorstand kommen, dann geht das
>> schnell.
> Beide werden staatlich geschützt. Das Fahrverbot für Innenstädte wurde
> ja von der Regierung de facto aufgehoben - normalerweise dürfte kein
> Diesel mehr in die Innenstädte fahren aufgrund der Abgaswerte. Daran
> siehst Du wie die Regierung zugunsten von Großkonzernen eingreift!
Du meinst ernsthaft, man soll bei seinen Aktienentscheidungen auf 
jemanden wie Dobrint setzen ?

> Weiterhin zahlen diese Konzerne den Amis Milliarden und hierzulande gibt
> es bestenfalls ein Almosen für die hiesige Bevölkerung ... das ist ein
> ganz schlechter Witz (Bürger zweiter Klasse ist man hier) und daran
> siehst Du, daß diese Konzerne eben nicht pleite gehen dürfen, weil da
> massig Arbeitsplätze dranhängen, die ganzen Zulieferer wären dann
> nämlich auch pleite - die Autoindustrie ist neben der Chemie und
> Maschinenbau noch die tragende Säule ... ansonsten ist hier Ende im BRD
> Staat!
Nur das Deutschland für diese Firmen als Absatzmarkt keine Rolle spielt, 
der Umsatz wird im Ausland gemacht. Wenn China und die USA denen die Tür 
weisen, sind die platt. Und VW hat das in den USA fast geschafft.

> Selbiges gilt für Energiekonzerne, Telekom, Post und andere
> systemrelevante Industrien - die Regierung läßt diese Konzerne nicht
> pleite gehen, never ever. Und das gilt auch für andere Staaten.
Das macht man ja auch anders. Nehmen wir Air Berlin, da kann man dann 
schon sehen, wie das läuft. Die Filetstücke werden verteilt, der Rest 
geht Pleite, die Gläubiger kriegen ihr Geld und die Aktionäre nichts. 
Für die Kunden ändert sich nicht viel, die Strecken werden weiter 
betrieben, Business as usual.

Das geht bei E.On im Zweifel genauso. Die werden jetzt schon filetiert, 
wenn es knallt, werden die guten Bereiche für kleines Geld an ein 
anderes Unternehmen gereicht (natürlich mit Arbeitsplatzgarantie, mit 
dem Geld werden dann die Gläubiger ausgezahlt), die schlechten lässt man 
Pleite gehen und die Aktionäre gehen leer aus.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (Gast)


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Warum sollten IGMer den gleichen Ritt auf der Rasierklinge wagen wie 
ihr? Erstere können ohne Weiteres deutlich mehr Geld im Jahr einfach 
konservativ in solide ausschüttende Titel investieren und sich zügig ein 
angenehmes Passiveinkommen aufbauen (über die Zeit 14./15./16. 
Monatsgehalt). Ihr (F.B. und S.B.) seid auf Grund eurer mäßigen Jobs und 
mageren Gehälter darauf angewiesen ordentlich performen zu müssen, um 
euren Traum wahr zu machen, müsst dabei immer im Blick haben welches 
Pferd ihr als nächstes besteigt und hoffen, dass es sich nicht als 
lahmer Gaul entpuppt. Die IGMer genießen ihren angenehmen 35h Job, 
investieren ohne viel Zeitaufwand in breit gestreute Titel, erfreuen 
sich alle 3 Monate an den Ausschüttungen und nutzen ihre restliche 
Freizeit für Familie und Hobbies. Und wenns mal eine Baisse gibt, wen 
interessierts? Das Depot schüttet trotzdem aus, man ist nicht darauf 
angewiesen das Zeug verkaufen zu müssen und kanns einfach liegen lassen, 
im Gegenteil, man nutzt die Gelegenheit um den gemittelten Einkaufspreis 
mal außerordentlich zu senken.

von Cyblord -. (Gast)


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Oder wie man in der Start-Up-Szene zu sagen pflegt wenns um Anteile 
geht: Lieber ein kleines Stück von der Torte, als ein großes Stück vom 
Zwieback.

von F. B. (finanzberater)


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Mein Zock auf steigende Ölpreise scheint aufzugehen. Soll niemand mehr 
sagen, ich hätte hier keine Tipps gegeben.

von F. B. (finanzberater)


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Öl im Rallyemodus. Mein Optionsschein geht durch die Decke.

von F. B. (finanzberater)


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Mein Problem ist, dass ich solche Trends immer früher erkenne als andere 
und deswegen zu früh kaufe, obwohl der Kurs noch weiter fällt, bevor der 
Turnaround eintritt. Das ist der Fluch des Börsengenies. Daran muss ich 
noch arbeiten und die Dummheit der anderen Marktteilnehmer in meine 
Prognosen mit einfließen lassen. Dann kann ich 30 % statt 20 % Rendite 
p.a. erzielen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Mein Problem ist, dass ...
Der Satz müsste eigentlich beginnen mit "Eines meiner Probleme ist, dass 
..."
Eines der anderen Probleme ist diese exzessive Selbstbeweihräucherung 
wegen der durchschnittlichen 20%.

F. B. schrieb:
> Mein Optionsschein geht durch die Decke.
Meinst du die Decke über dir? Ich würde mir dann Sorgen um deren Statik 
machen. Sie könnte runterkommen...

Kannst in einem technischen Forum auch mal was Technisches beitragen? 
Oder meinst du neben Offtopic sowie Arbeit&Beruf wäre die Welt zu Ende?

: Bearbeitet durch Moderator
von F. B. (finanzberater)


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Lothar M. schrieb:
> Kannst in einem technischen Forum auch mal was Technisches beitragen?

Ich sagte doch bereits, dass ich mich mit so etwas nicht mehr 
beschäftigte. Weiterbildung nur noch was unbedingt nötig ist für die 
Arbeit. Die Arbeit ist nur noch dazu da, mir meine Zockerei zu 
finanzieren. BTW: Discountzertifikat auf Morphosys erfolgreich gezockt!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Die Arbeit ist nur noch dazu da, mir meine Zockerei zu finanzieren.
Hört sich irgendwie arg an wie "süchtig"...

Mein Vorschlag: du zockst erfolgreich weiter und verschonst uns mit 
deiner Sucht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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> Die Arbeit ist nur noch dazu da, mir meine Zockerei zu finanzieren.

Ich dachte, du wirst durch deine Anlagegeschäfte bereits reich.
Was habe ich da jetzt falsch verstanden?

Edit: Sorry, ich hatte "Analgeschäfte" schrieben, keine AHnung, wie so 
etwas passiert. Siegmund Freud kann das sicher erklären.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Da bin ich absolut Lothars Meinung, "finanzberater" soll uns bitte mit 
seinen angeblichen Zocker-Kunststückchen verschonen. Zockerei hat nichts 
mit Sparen zu tun, worum es hier ursprünglich im Thread ging. Diese 
ganzen Selbst-Lobhudeleien tragen nichts zum Thema bei.

Diese angebliche Zockerei scheint nicht die einzige Sucht zu sein, diese 
Selbstbeweihräucherung und das Verlangen nach Bestätigung scheint noch 
eine zu sein...

Das ist nur noch peinlich.

@finanzberater: Geh mal nach bitcointalk.org, da gibts noch viel größere 
Prahlhanse. Dort liest Du eher von Renditen von mehreren 100% bis 1000%, 
da kannst Du Dich prima austoben. Vorher solltest Du da aber erst mal an 
Deinen mickrigen 20% arbeiten. Das ist für die dort eher nicht der Rede 
wert. Du kannst Deine Zahlen natürlich ein wenig frisieren, vielleicht 
hängst Du ja noch eine Null an. Sind doch eh alles nur Geschichten ohne 
echten Beleg.

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Da dieses Forum keine Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige ist und nichts 
mehr zum ursprünglichen Thema kommt, mache ich hier zu.

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