Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Drehbank wiegen


von Waage (Gast)


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Hallo,

Ich habe hier eine uralte Drehbank (noch mit Transmission, mit 
abgesetztem E-Motor + Getriebe). Spitzenweite >1500mm.

Das Teil muss weg, ich würde sie daher zum Schrottpreis zum Verkauf 
anbieten, dazu müsste ich aber erstmal wissen, was sie wiegt. 
Typenschild kennt weder Baujahr noch Gewicht. Nur eine Vorkriegsfirma 
aus Berlin.

Problem aber: Wie wiegt man sowas? Ich kann mittels Ameise + Kranwaage 
immer nur ein Ende anheben und wiegen.

Ein kleiner Vorversuch mit Küchenwaage und Wetzstahl führte immer zu zu 
hohen Gewichten. Also ein Ende auf die Waage, das andere auf gleicher 
Höhe abgestützt.

Hat jemand einen Tipp, wie man das angehen und/oder den Fehler 
rausrechnen kann?

Vielen Dank!

von Teo D. (teoderix)


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Deinen Schrotthändler fragen, der hat ne passende Wage.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Poste doch einfach mal Bilder davon auf:
www.zerspanungsbude.de/
oder
www.practicalmachinist.com/

Bin fast sicher, dass es dort jemanden gibt, welcher dir das Ding auch 
abbaut und abtransportiert. Ist vermutlich mehr wert, als die 100-200€ 
Schrottpreis

von Waage (Gast)


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Der Schrotti wird aber nicht in die Halle kommen, wiegen und dann wieder 
verschwinden, ohne ordentlich Kohle zu nehmen. Mal davon abgesehen, dass 
sie hinterher vermutlich wirklich Schrott wäre, wie ich die Jungs so 
kenne.

Ich möchte sie zum Verkauf an, sagen wir mal, "verrückte Liebhaber" 
anbieten, und der Schrottpreis soll dafür als VHB dienen.

Denn die Maschine ist komplett, funktionstüchtig und eigentlich zu 
schade für den Hochofen, finde ich. Sie soll zumindest nochmal eine 
Chance haben.

von Max M. (jens2001)


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Waage schrieb:
> Also ein Ende auf die Waage, das andere auf gleicher
> Höhe abgestützt.

Sollte gehen.
Wichtig ist aber
1. Das zu wiegende Objekt muss horizontal bleiben.
2. Du brauchst scharf definierte Auflagerpunkte 
(Rundstahl/Dreikantstahl/T-Stahl) die bei beiden Messungen gleich 
bleiben müssen.

von oszi40 (Gast)


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Waage schrieb:
> Schrottpreis soll dafür als VHB dienen.

Entweder Marktpreis bei Eb*y ermitteln was andere wollten oder 
Hebelgestz anwenden beim wiegen? F1*L1=F2*L2

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Zeig doch mal ein Foto.
Ansonsten auf jeden Fall mal die oben genannten links versuchen.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo, die Idee mit dem teilweise wiegen und zusammenzählen funktioniert 
schon, wichtig ist nur, das du definierte Auflagepunkte hast. Leg bei 
deinem Versuch mit Wetzstahl und Küchenwaage mal Streichhölzer an den 
Enden unter, damit es nicht flächig aufliegt, sondern an einem Punkt 
(und natürlich die Auflagepunkte beim Umbauen auf die andere Seite nicht 
verändern). Damit passt dann das Gewicht auch.

Gruß Kai

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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oszi40 schrieb:
> F1*L1=F2*L2
Ha, Top Idee eigentlich! Dafür bräuchte man bei ner Küchenwaage aber 
wohl einen 20m langen Hebel mit einer Biegesteifigkeit die wohl kein 
Material der Welt hat, bei ner Spitzenweite von 1,5m :)

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Skorpion schrieb im Beitrag #4612724:
> Totaler Schwachsinn. Wenn er nicht die Masseverteilung im Objeakt kennt,
> kann er so auch nicht genauer wiegen als das Volumen und die mittlere
> Dichte durch Angucken abzuschätzen.
Es ist vor allem au wurscht ob du 100-200kg bei so ner Maschine 
danebenliegst. Wenn das Teil ein Vorkriegsmodell mit ner Spitzenweite 
von 1.5m ist wiegt das Teil mit Motor und Getriebe wohl zwischen 1-2t.

von Kai S. (kai1986)


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Skorpion schrieb im Beitrag #4612724:
> Wenn er nicht die Masseverteilung im Objeakt kennt,
> kann er so auch nicht genauer wiegen als das Volumen und die mittlere
> Dichte durch Angucken abzuschätzen

Das ist uninteressant. Egal wie die Masseverteilung ist, ist die Summe 
der Auflagerkräfte gleich der Gewichtskraft. Wenn die Auflagerkräfte 
unverändert bleiben (durch horizontal halten und definierte 
Auflagerpunkte) kann man die einfach aufsummieren. Im Idealfall misst 
man die Kräfte alle Gleichzeitig, dann ist man das Problem los, ist aber 
ja hier wohl keine Option.

Gruß Kai

PS: Wer es nicht glaubt kann sich einfach auf zwei Waage gleichzeitig 
stellen und die angezeigten Gewichte zusammenzählen und wird 
feststellen, das er immer noch genauso schwer ist wie auf einer Waage 
(vorausgesetzt, die Waagen gehen nicht komplett flasch).

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Skorpion schrieb im Beitrag #4612738:
> Wenn man keine Ahnung von Physik hat, einfach mal die Fresse halten, ist
> das so schwer? Mit einer unbekannten Auflagekraft auf der Achse misst
> mal irgendwas, aber nicht die Gesamtmasse.
Ich denke, er meinte beide Seiten abwechselnd mit bpsws. Kofferwaage und 
Hebel "wiegen". Das du so nicht das exakte Gewicht rausbekommst ist 
klar. Wenn der TO aber wissen will ob das Teil 1t oder 1.5t wiegt is das 
eigentlich eine Spitzenidee.

PS: Warum regen sich manche hier nur so auf. Das schadet doch nur euch. 
Ich versuche mir das schon beim Autofahren abzugewöhnen, es funktioniert 
:)

von Kai S. (kai1986)


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Skorpion schrieb im Beitrag #4612738:
> Wenn man keine Ahnung von Physik hat, einfach mal die Fresse halten

Guter Tip

Skorpion schrieb im Beitrag #4612738:
> ist das so schwer?

Aktuelle Beobachtungen sagen ja.

Skorpion schrieb im Beitrag #4612738:
> Mit einer unbekannten Auflagekraft auf der Achse misst
> mal irgendwas, aber nicht die Gesamtmasse.

Skorpion schrieb im Beitrag #4612738:
> Das weißt der dümmste
> Grundschüler.

Das du dümmer bist als der dümmste Grundschühler will ich dir nicht 
unterstellen, also musst du wohl jünger sein. Respekt, das du in dem 
Alter schon so gut schreiben kannst.

Skorpion schrieb im Beitrag #4612738:
> Das einzige, was hilft, ist die Drehbank auf 50
> Küchenwaagen zu stellen und alle Anzeigen zusammenzuzählen.

Lass uns mal kurz rechnen: Standard Küchenwaage 5kg, 50 Stück, macht 
eine maximale Gesamtmasse von 250kg.
Abschätzung Drehbank mit 1,5m Sptizenweite >> 250kg.

Skorpion schrieb im Beitrag #4612741:
> Weil du nicht begreifst, was hier diskutiert
> wird.

Hier ist dir leider ein Fehler unterlaufen, da du "du" mit "ich" 
verwechselt hast.

Gruß Kai

PS: Ich weiß, das mit Trollen spielen gefährlich ist, mir war es aber 
gerade danach.

von tmomas (Gast)


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Waage schrieb:
> Ich kann mittels Ameise + Kranwaage
> immer nur ein Ende anheben und wiegen.

Kai S. schrieb:
> Egal wie die Masseverteilung ist, ist die Summe
> der Auflagerkräfte gleich der Gewichtskraft.

Problem gelöst.

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Kai S. schrieb:
> Abschätzung Drehbank mit 1,5m Sptizenweite >> 250kg.
 250 * 5, dann kommste mit Glück hin.

Ach und noch was:
Skorpion schrieb im Beitrag #4612705:
> Drehbank auf kugelgelagerte Rollen stellen. Definierten Impuls anwenden
> und Geschwindigkeit messen.
Da kein ja nur ein Theoretiker drauf kommen :). In der Praxis, steht die 
Werkbank wohl nicht auf einem Spiegelglatten Boden, sondern auf 
Werkstattboden. Bei den relativ hohen Massen, stören die Unebenheiten am 
Boden extremst. Da kannst du locker um den Faktor 2 danebenliegen. Ich 
habe schon etliche Maschinen auf Rollen hin und her geschoben, das ist 
kein Spaß.

von Waage (Gast)


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So, jetzt bitte alle mal wieder beruhigen!

1.) Wie ich schon im Eröffnungspost schrieb, verfüge ich über eine 
Kranwaage (5T) sowie eine Ameise (1300Kg E-Hand-Stapler), womit ich in 
der Lage bin, jeweils ein Ender der Maschine anzuheben und zu wiegen.

2.) Der schnelle Vorversuch fand in der Küche statt. Es wurde versucht, 
ob das Gewicht eines Wetzstahls (ebenfalls ein leichteres und ein 
schwereres Ende) durch beidseitiges wiegen auf einer Küchenwaage das 
gleiche Ergebnis ergibt, wie "zentrales" wiegen.

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Waage schrieb:
> So, jetzt bitte alle mal wieder beruhigen!
Mach doch bitte einfach mal ein Bild!

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Waage schrieb:
> 2.) Der schnelle Vorversuch fand in der Küche statt. Es wurde versucht,
> ob das Gewicht eines Wetzstahls (ebenfalls ein leichteres und ein
> schwereres Ende) durch beidseitiges wiegen auf einer Küchenwaage das
> gleiche Ergebnis ergibt, wie "zentrales" wiegen.
Definitiv. So werden beispielsweise Pleuel ausgewogen um die 
translatorischen und rotatorischen Massen zu bestimmen.

von Waage (Gast)


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Reginald L. schrieb:
> Mach doch bitte einfach mal ein Bild!

Und bevor jemand BILDFORMATE schreit: Bin gerade rechnertechnisch SEHR 
eingeschränkt.

von Waage (Gast)


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Ok, das zweite Bild geht ja garnicht.

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Also für Hobbyzwecke wirst du die Maschine eher weniger los. Für maximal 
ein paar Hunderter dann.
Vom Gewicht her, tippe ich auf 1.5-2t, wenn ich das recht sehe hat die 3 
Standfüße.

Leider kenne ich die nicht. Aber ich würde an deiner Stelle wirklich mal 
die oben genannten Links durchforsten, da sind solche Raritäten auch 
vertreten.

von Waage (Gast)


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Danke, das werde ich auf jeden Fall tun. Habe schon gesehen, dass es da 
eine Rubrik "alte Drehmaschinen" gibt. Muss halt abgeholt werden etc. 
und zwar möglichst bald.

Zum "normalen" Arbeiten ist das nichts, sonst würde ich sie ja 
behalten... habe aber schon eine in der Größenordnung von '74 ;)

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Waage schrieb:
> Zum "normalen" Arbeiten ist das nichts, sonst würde ich sie ja
> behalten... habe aber schon eine in der Größenordnung von '74 ;)
Ui, was für eine, ich habe eine 68er Kern D20 :)

PS: Habe mal ein wenig gegoogelt, aber schwierig, nur mit Foto. Steht 
auf den Blechen gar nix? Es kann auch helfen nach der "Vorkriegsfirma" 
zu suchen.

von Michael B. (laberkopp)


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Waage schrieb:
> und der Schrottpreis soll dafür als VHB dienen.

Eigentlich macht man das mit der Verhandlungsbasis andersrum:
Man setzt den Preis höher an und geht dann runter.

von L. H. (holzkopf)


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Verstehe nicht, warum Du die Maschine überhaupt wiegen willst.
Schätzung reicht doch.
Die wird ca. 2 t, höchstens 2,5 t haben.

Schrottpreis derzeit 100 Euro / t.
Maschinenschrott liegt meist etwas höher. Vielleicht bei 120 E.

Setz 300 Euro Festpreis an, damit Du Dich nicht mit Blödeln rumärgern 
mußt, die meinen, alles umsonst bekommen zu können. ;)

Wer etwas von Drehmaschinen versteht und die brauchen kann, weiß ganz 
genau, daß die Maschine allemal 300 Euro wert ist.
Und wird das auch anstandslos bezahlen. :D

Schrotthändler stellen nach dem Ankauf solche Maschinen beiseite.
Und brauchen nicht lange darauf zu warten, daß die jemand kauft.
Für ca. 200 Euro / t.
Auch das weiß jeder, der sich einigermaßen auskennt.

von Danke! (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Skorpion schrieb:
>> Das weißt der dümmste
>> Grundschüler.
>
> Das du dümmer bist als der dümmste Grundschühler will ich dir nicht
> unterstellen, also musst du wohl jünger sein. Respekt, das du in dem
> Alter schon so gut schreiben kannst.

Suuuper Antwort. Einfach schön, so ein eleganter und eloquenter 
A****tritt. Das Känguruh würde dir sicher 5 Punkte geben.

Respekt, ich ziehe den Hut vor Dir. You made my day!

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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L. H. schrieb:
> Verstehe nicht, warum Du die Maschine überhaupt wiegen willst.
> Schätzung reicht doch.
> Die wird ca. 2 t, höchstens 2,5 t haben.
> ...
>
> Setz 300 Euro Festpreis an, damit Du Dich nicht mit Blödeln rumärgern
> mußt, die meinen, alles umsonst bekommen zu können. ;)

Full ACK

Wichtiger als der Preis ist ja wie kompliziert es wird die Maschine zu 
entfernen. Kann man die einfach auskranen oder muss die erst aus einer 
Garage geschleppt werden?

Wie weit auf dem Dorf wohnst du?

Da machen 500 kg Stahl hin oder her nicht den Aufwand wett.

von Teo D. (teoderix)


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Sebastian L. schrieb:
> Wichtiger als der Preis ist ja wie kompliziert es wird die Maschine zu
> entfernen. Kann man die einfach auskranen oder muss die erst aus einer
> Garage geschleppt werden?

Ob's überhaupt Interessenten gibt ist fraglich, so selten sind die 
Teile nicht und eh nur für Sammler interessant. Selbst ein 
Schrotthändler wird das nur für lau abholen und sich vielleicht 
50-100€ unter Tränen abschwätzen lassen.
Also wenn dann selber zum Schrott bringen o. bei Ebay versteigern und 
hoffen das der Käufer auch Wort hält :(

von Tany (Gast)


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Schrott für denjenigen, der damit nicht anfangen /umgehen kann.
Die Maschine soll eine Chance bekommen.

von nemesis... (Gast)


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Schon mal einer dran gedacht, dass man so eine Mühle auch zerlegen kann?

von Lars B. (larsb)


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Ich denke dass der beste tip ist sich bei www.zerspanungsbude.de/ 
anzumelden und da nachzufragen. Wenn Du denen bessere Fotos machst, 
können die dir sagen ob das mehr als  schrottwert hat.
Vielleicht findet sich sogar gleich einer der das Gerät haben möchte.

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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nemesis... schrieb:
> Schon mal einer dran gedacht, dass man so eine Mühle auch zerlegen kann?
Solche "Mühlen" lassen sich meist kaum zerlegen. Dahinter steckt ein 
tieferer Sinn ?

von Old P. (Gast)


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Schade....
Mit Drehmaschinen bin ich versorgt (4 Stück), sonst würde ich das gute 
Stück abholen. Zum Verschrotten ist die aber nach den Fotos zu urteilen 
viel zu schade.
Zerpanungsbude.de wurde ja schon genannt, ich empfehle unbedingt noch 
die CNC-Ecke.de. Oder schick mir Deine Daten (Mail an old-papa ät web 
punkt de), dann stell ich das dort rein (nur registrierte User)

Old-Papa

von Sven (Gast)


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Wo steht denn das gute Stück?

von nemesis... (Gast)


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Reginald L. schrieb:
> Solche "Mühlen" lassen sich meist kaum zerlegen. Dahinter steckt ein
> tieferer Sinn ?

Man gut das nicht jeder alles Wissen kann. Insgesamt wird man
das Teil schon in mehrere Teile zerlegen lassen können. Nur
die Mühe wollen sich die meisten kaum machen wollen. Das
der Sockel aus einem Guss ist, ist mir bekannt, aber der
dürfte dann mit ca. 500kg dann vergleichsweise leicht sein.

von Waage (Gast)


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Sven schrieb:
> Wo steht denn das gute Stück?

In 33034 Brakel.

Ich habe mich soeben bei der Zerspanungsbude registriert, warte 
allerdings noch auf die Freischaltung...

von L. H. (holzkopf)


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Reginald L. schrieb:
> Solche "Mühlen" lassen sich meist kaum zerlegen. Dahinter steckt ein
> tieferer Sinn ?

Das genaue Gegenteil ist der Fall.
Sie müssen sich zerlegen lassen. :)

Schon allein deshalb, um einzelne Komponenten auswechseln oder überholen 
zu können.

Drehmaschinen dieser Bauart sind bzgl. Spindelstock äußerst robust und 
höchst belastbar aufgebaut:
Vorn konisches und spielfrei einstellbares Gleitlager und hinten 
Rillen-Kugellager.
Erneuerungsbedürftig ist also ggf. nur das Rillen-Kugellager.

Um mit so einer Drehmaschine wieder sehr gute Drehergebnisse erreichen 
zu können, muß i.d.R. nur der Kreuz-Support überholt werden.
Unterteil, das auf dem Maschinenbett gleitet, so belassen, wie es ist.
Alles andere oberhalb davon komplett zerlegen und selbst nachschleifen 
oder nachschleifen lassen.
Damit ist das Wichtigste dann auch schon getan. :D

Der Rest, Zusammenbau, Trapezgewinde-Spindelmuttern spielfrei einstellen 
und Supporte mit den Klemmleisten "gängig" spielfrei einstellen, ist 
zwar etwas Fummelkram, aber ohne weiteres machbar.


Oft ist es für (sichere) Transportzwecke auch angebracht, den 
Spindelstock abzubauen, weil Drehmaschinen dadurch weniger "kopflastig" 
werden. ;)

von Old P. (Gast)


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Waage schrieb:
> Sven schrieb:
>> Wo steht denn das gute Stück?
>
> In 33034 Brakel.
>
> Ich habe mich soeben bei der Zerspanungsbude registriert, warte
> allerdings noch auf die Freischaltung...

Sehr gut! Wäre schade um das Stück. Ich schau dort mal rein ;-)

Old-Papa

von nemesis... (Gast)


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Old P. schrieb:
> Ich schau dort mal rein ;-)

Hoffentlich so, dass man nicht eine Genickstarre bekommt.
Ist zwar keine Katastrophe einen ungünstigen Betrachtungswinkel
zu wählen, wirkt dann aber nicht professionell, was dann für die
Glaubwürdigkeit der Beschreibung eher nachteilig wäre. ;-b

von Waage (Gast)


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nemesis... schrieb:
> Hoffentlich so, dass man nicht eine Genickstarre bekommt.
> Ist zwar keine Katastrophe einen ungünstigen Betrachtungswinkel
> zu wählen, wirkt dann aber nicht professionell, was dann für die
> Glaubwürdigkeit der Beschreibung eher nachteilig wäre. ;-b

Waage schrieb:
> Und bevor jemand BILDFORMATE schreit: Bin gerade rechnertechnisch SEHR
> eingeschränkt.


Sprich, mit dem Handy von unterwegs zugange.



Die Zerspanungsbude scheint ein eher gemütlicher Verein zu sein, 
jedenfalls habe ich noch keine Bestätigungsmail bekommen.
Wenn bis morgen  nichts kommt, muss ich wohl auf das Angebot von 
old-papa zurückkommen.

von Bernd F. (metallfunk)


Angehängte Dateien:

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Also, ich weiß nicht...

Irgendwann haben auch diese Maschinen Feierabend.
Als Dekoration im Büro macht sich das doch gut.

Viele Grüße
Bernd

von Waage (Gast)


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Ja, eine antike Drehbank mit >2m Spitzenweite (nochmal nachgemessen) 
gibt sicher einen ganz repräsentativen Briefbeschwerer ab.

Hab ich auch schon drüber nachgedacht, mir würde aber der ebenfalls 
vorhandene Amboss genügen ;)

Also falls jemand Interesse hat, bitte melden.

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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nemesis... schrieb:
> Das
> der Sockel aus einem Guss ist, ist mir bekannt, aber der
> dürfte dann mit ca. 500kg dann vergleichsweise leicht sein.
Eben nicht :) die meiste Masse befindet sich im Maschinenbett und dem 
Gestell.

L. H. schrieb:
> Das genaue Gegenteil ist der Fall.
> Sie müssen sich zerlegen lassen. :)
>
> Schon allein deshalb, um einzelne Komponenten auswechseln oder überholen
> zu können.
Nope, eben nicht :) Steifigkeit!

L. H. schrieb:
> spielfrei
Es gibt keine spielfreien Lagerungen die mindestens einen Freiheitsgrad 
haben.

L. H. schrieb:
> Um mit so einer Drehmaschine wieder sehr gute Drehergebnisse erreichen
> zu können, muß i.d.R. nur der Kreuz-Support überholt werden.
> Unterteil, das auf dem Maschinenbett gleitet, so belassen, wie es ist.
> Alles andere oberhalb davon komplett zerlegen und selbst nachschleifen
> oder nachschleifen lassen.
> Damit ist das Wichtigste dann auch schon getan. :D
Mal davon abgesehen, dass "sehr gut" relativ ist: Meistens ist bei 
solchen Maschinen, falls sie denn normal benutzt wurden, die Lagerung 
zur z-Achse dermaßen eingelaufen, dass hier nachgearbeitet werden muss, 
da der Schlitten sonst anfängt zu klemmen. Mit "schleifen" ist da nix. 
Da muss man schaben. Und das kostet. Jede Menge.

Waage schrieb:
> Die Zerspanungsbude scheint ein eher gemütlicher Verein zu sein,
> jedenfalls habe ich noch keine Bestätigungsmail bekommen.
> Wenn bis morgen  nichts kommt, muss ich wohl auf das Angebot von
> old-papa zurückkommen.
Hat bei mir bei der Anmeldung damals auch etwas gedauert, habe dann eine 
eMail geschrieben und Zack war ich angemeldet.

von Old P. (Gast)


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Waage schrieb:
> Die Zerspanungsbude scheint ein eher gemütlicher Verein zu sein,
> jedenfalls habe ich noch keine Bestätigungsmail bekommen.

Gemach, gemach....
Das sind Hobbykollegen, keine Rennpferde ;-)

> Wenn bis morgen  nichts kommt, muss ich wohl auf das Angebot von
> old-papa zurückkommen.

Mach das....

Bernd F. schrieb:
> Also, ich weiß nicht...
>
> Irgendwann haben auch diese Maschinen Feierabend.
> Als Dekoration im Büro macht sich das doch gut.

Sehe ich gaaanz anders ;-)
Meine beiden großen Fräsen sind Baujahr 1942 und 1943, nach einiger 
Restauriererei laufen die wie geschmiert.
Meine Brot&Butter Drehbank ist ein Chinamoped, geht so ;-) Dann harren 
noch 2 Drehbänke der Restauration, außer gereinigt ist noch nicht viel 
passiert. Beide etwa Baujahr 40er bis 50er Jahre. Dann steht noch eine 
überholte und aufgemöbelte (Fu und neue Lager) Hobbymat (ex-DDR) unter 
der Werkbank, die steht halt so da... ;-)

Alte Autos und alte Frauen stellt man ja auch nicht nur zur Zierde ins 
Büro ;-)


Old-Papa

von Bernd F. (metallfunk)


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Old P. schrieb:
> Waage schrieb:
>> Die Zerspanungsbude scheint ein eher gemütlicher Verein zu sein,
>> jedenfalls habe ich noch keine Bestätigungsmail bekommen.
>
> Gemach, gemach....
> Das sind Hobbykollegen, keine Rennpferde ;-)
>
>> Wenn bis morgen  nichts kommt, muss ich wohl auf das Angebot von
>> old-papa zurückkommen.
>
> Mach das....
>
>
> Sehe ich gaaanz anders ;-)
> Meine beiden großen Fräsen sind Baujahr 1942 und 1943.
>
> Alte Autos und alte Frauen stellt man ja auch nicht nur zur Zierde ins
> Büro ;-)
>
>
> Old-Papa


 Die Ständerbohrmaschine ist BJ. 1870. Irgendwann reicht es. :)
Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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Bernd F. schrieb:
> Old P. schrieb:

>> Alte Autos und alte Frauen stellt man ja auch nicht nur zur Zierde ins
>> Büro ;-)

Das wird jetzt heikel.

So ein schönes altes Auto im Büro? Wäre ja kein Problem....

Viele Grüße
Bernd

von L. H. (holzkopf)


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Reginald L. schrieb:
> Nope, eben nicht :) Steifigkeit!

Was hat die Steifigkeit einer Maschine damit zu tun, daß 
Einzelkomponenten von ihr ausbaubar bzw. ggf. überholbar sein müssen 
??

> Es gibt keine spielfreien Lagerungen die mindestens einen Freiheitsgrad
> haben.

Was mit spielfrei bei Maschinen gemeint ist, weißt Du doch 
(hoffentlich). :)
Worüber wollen wir uns also unterhalten?
Über 0,01 oder 0,001 mm oder was?

> Mal davon abgesehen, dass "sehr gut" relativ ist: Meistens ist bei
> solchen Maschinen, falls sie denn normal benutzt wurden, die Lagerung
> zur z-Achse dermaßen eingelaufen, dass hier nachgearbeitet werden muss,
> da der Schlitten sonst anfängt zu klemmen. Mit "schleifen" ist da nix.
> Da muss man schaben. Und das kostet. Jede Menge.

Natürlich ist sehr gut relativ.
Verglichen mit kugelgelagerten Spindeln lassen sich wegen des vorderen 
Gleitlagers solcher Drehmaschinen Drehergebnisse erreichen, die 
mindestens genau so gut sind.
Zugegeben, das erfordert Nacharbeitung des Gleitlagers, die aber möglich 
ist.
Das ist letztlich nur eine Frage des Anspruches, der vorhanden ist. ;)

Bzgl. Kreuzsupport ist alles schleifbar.
Die abbaubaren "Kleinteile" sowieso.
Entweder auf einer Führungsbahn-Schleifmaschine oder auch auf einer 
Fräsmaschine.
Selbst das an der Maschine belassene Unterteil kann man mit dem 
nachgeschliffenen Oberteil schleifend bearbeiten.
Ist erheblich weniger aufwendig als zu schaben.
Ganz abgesehen davon, daß die wenigsten wissen, wie geschabt wird.


Das einzige, das man bei solchen Drehmaschinen nur mit unverhältnismäßig 
hohem Aufwand überholen kann, ist die Genauigkeit bezogen auf die 
Bettlänge.
Denn dazu müßte das Bett nachgeschliffen und das Unterteil des 
Kreuzsupportes angepasst werden.
Also "lebt" man halt i.d.R. mit der vorhandenen Genauigkeit.


Old P. schrieb:
> Sehe ich gaaanz anders ;-)
> Meine beiden großen Fräsen sind Baujahr 1942 und 1943, nach einiger
> Restauriererei laufen die wie geschmiert.
> Meine Brot&Butter Drehbank ist ein Chinamoped, geht so ;-) Dann harren
> noch 2 Drehbänke der Restauration, außer gereinigt ist noch nicht viel
> passiert. Beide etwa Baujahr 40er bis 50er Jahre. Dann steht noch eine
> überholte und aufgemöbelte (Fu und neue Lager) Hobbymat (ex-DDR) unter
> der Werkbank, die steht halt so da... ;-)

Müßtest wohl auch so ca. 500 Jahre alt werden, um das ganze 
"Mammutprogramm" bewältigen zu können. :D

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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L. H. schrieb:
> Was hat die Steifigkeit einer Maschine damit zu tun, daß
> Einzelkomponenten von ihr ausbaubar bzw. ggf. überholbar sein müssen
> ??
Das hat mit Krafteinleitung zu tun. Es ist ganz einfach so. Bei solchen 
Maschinen müssen die Gestelle nicht überholbar sein... Wozu auch. Und 
wenn doch, wäre das aufgrund der Steifigkeit zweitrangig. Lange Rede 
kurzer Sinn: Sieh dir die Maschinen an, Gestell und Bett ist meist ein 
großer Klumpen mit der höchsten Masse.

L. H. schrieb:
> Über 0,01 oder 0,001 mm oder was?
Und was machen 0.001mm Spiel an einem Lager auf einem Abstand von 100mm?

von Old P. (Gast)


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Zur Zerlegung:

Es gibt beide Varianten, ein "ganz großer Klumpen" oder aber auch ein 
weit zerlegbares Bett.
Der große Klumpen ist nur Bett nebst Fußsäulen, Spindelstock, Reitstock 
und Schlosskasten sind immer abnehmbar.
Es gibt aber auch welche, da ist nur das eigentliche Bett ein Gussteil, 
das Untergestell (auch Guss) sowie Spindelstock usw. ist davon trennbar.

Die größte Maschine an der ich mal kurz gearbeitet habe 
(Bohrwerksdrehe), war viele Meter lang (da konnte man ganze Rahmen von 
Lokomotiven (Grubenloks ;-)) draufstellen. Das Maschinenbett dafür ginge 
überhaupt nicht als ein Teil herzustellen und zu transportieren.
Das A und O bei solchen Maschinen (auch kleinen) ist der sichere Stand. 
Extra Fundamente sind ab einer bestimmten Größe Pflicht und bei sehr 
großen sind die Fundamente viele Meter tief und breit.
Meine größeren werden mit einer Maschinenwasserwage (0,02mm auf Meter!) 
ausgerichtet, wenn es sein muss ;-)

Old-Papa

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Old P. schrieb:
> Es gibt beide Varianten, ein "ganz großer Klumpen" oder aber auch ein
> weit zerlegbares Bett.
Die Maschine in der oben genannten Größe und Bauart will ich sehen, das 
ein Bett aus zusammensetzbaren Teilen hat. Bild genügt.

Old P. schrieb:
> Das Maschinenbett dafür ginge
> überhaupt nicht als ein Teil herzustellen und zu transportieren.
Doch, das kann man herstellen und transportieren. Und wurde auch. 
Einfach mal "große Drehmaschine" bei Google eingeben. Du wirst sehen, 
dass bei den meisten, auch größeren Drehmaschinen, das Bett und das 
Gestell aus einem Bauteil bestehen. Wie gesagt, Steifigkeit.

Letztendlich hast du natürlich Recht, die Bauweise hängt vom Konzept ab 
und was man mit einer Maschine erreichen möchte. Es ist aber eben 
Schwachinn zu behaupten:
L. H. schrieb:
> Sie müssen sich zerlegen lassen. :)
In erster Linie müssen die Maschinen "genau" sein. Keiner wird eine 
Maschine bauen, die sich super zerlegen lässt, dafür aber nur auf 1mm 
genau arbeitet. Im Gegensatz zu einer Maschine die sich leicht 
transportieren lassen muss und bei der das Bett so oft Risse bekommt, 
dass es aus austauschbaren Einzelteilen bestehen muss.

Old P. schrieb:
> Extra Fundamente sind ab einer bestimmten Größe Pflicht und bei sehr
> großen sind die Fundamente viele Meter tief und breit.
Und auch hier geht es wieder um die Genauigkeit: Abkopplung von der 
Umgebung und Steifigkeit!

von L. H. (holzkopf)


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Reginald L. schrieb:
> Das hat mit Krafteinleitung zu tun. Es ist ganz einfach so. Bei solchen
> Maschinen müssen die Gestelle nicht überholbar sein... Wozu auch. Und
> wenn doch, wäre das aufgrund der Steifigkeit zweitrangig. Lange Rede
> kurzer Sinn: Sieh dir die Maschinen an, Gestell und Bett ist meist ein
> großer Klumpen mit der höchsten Masse.

Nein, das hat nichts mit der Krafteinleitung zu tun, sondern mit der 
Steifigkeit des Haupt-Bauteiles von Drehmaschinen, das auch 
Verwindungs-Steifigkeit liefert.
Und das ist nun mal bei Drehmaschinen das Bett. :)

Das fertigungstechnisch (i.d.R. ohne Ständer) ausnahmslos geschliffen 
wird und auch später nachgeschliffen werden können muß.

Zwar sieht es so aus, als wären Bett und Ständer einstückig, aber i.d.R. 
sind die Ständer an das Bett angeschraubt.


>> Über 0,01 oder 0,001 mm oder was?
> Und was machen 0.001mm Spiel an einem Lager auf einem Abstand von 100mm?

Verstehe Deine Frage nicht.
Wenn Du z.B. 0,001 mm Radial-Lagerspiel hast, wird das Spiel auch radial 
übertragen.
Bei hydrodynamischer Lagerung eher nur die Hälfte des meßbaren 
Lagerspieles.
Die Distanz (Abstand z.B. 100 mm) spielt dabei keine Rolle.
Oder meintest Du etwas anderes?


> Du wirst sehen,
> dass bei den meisten, auch größeren Drehmaschinen, das Bett und das
> Gestell aus einem Bauteil bestehen. Wie gesagt, Steifigkeit.

Selbst größere Drehmaschinen haben i.d.R. noch "Einzelständer" auf denen 
das Bett ruht.
Und die Steifigkeit hängt nur vom Trägheitsmoment des Bettes ab.
Auch dann, wenn die Ständer und das Bett einstückig gegossen sind. :)


>> Sie müssen sich zerlegen lassen. :)
> In erster Linie müssen die Maschinen "genau" sein. Keiner wird eine
> Maschine bauen, die sich super zerlegen lässt, dafür aber nur auf 1mm
> genau arbeitet. Im Gegensatz zu einer Maschine die sich leicht
> transportieren lassen muss und bei der das Bett so oft Risse bekommt,
> dass es aus austauschbaren Einzelteilen bestehen muss.

Die Genauigkeit hat mit der Zerlegbarkeit nichts zu tun.
Risse im Bett??
Glaube, Du weißt nicht, wovon Du redest.
Denn wenn Du Dir Drehbankbetten mal genauer ansiehst, wirst Du sehen, 
daß sie in Längsrichtung zwischen ihren (vertikalen) "Außenwänden" 
Ausnehmungen haben.
Hat etwas mit der Aufrechterhaltung des max. Trägheitsmomentes bei 
Materialminimierung zu tun.
Und so gesehen auch mit dem Gewicht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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L. H. schrieb:
> Das fertigungstechnisch (i.d.R. ohne Ständer) ausnahmslos geschliffen
> wird und auch später nachgeschliffen werden können muß.
>
> Zwar sieht es so aus, als wären Bett und Ständer einstückig, aber i.d.R.
> sind die Ständer an das Bett angeschraubt.

Ich kenne die auch nur zusammengebaut.

Meine Boley (übrigens auch mit Spindelgleitlager) ist nicht ganz die 
obige Kragenweite, hat das Bett aber auch aufgeschraubt:

Beitrag "Re: Gewinde schneiden?"

Hier sieht man auf dem ersten Bild unterhalb der Zugspindellagerung 
schön die Trennlinie zwischen Bett und Gestell:

http://www.lathes.co.uk/boley5lzpart2/

Übrigens ist die Trennlinie auf der Hauptspindelseite nur zu erahnen, da 
die dort überspachtelt und lackiert wurde. Das war bisher auch bei den 
größeren Maschinen so, die ich gesehen habe und wirkt natürlich so, als 
sei das ein Stück. Vielleicht hat das Reginald irritiert.

Weiter unten auf der Seite sieht man übrigens schön, wie in der 
Fertigung die Betten (ohne die späteren Untergestelle) geschabt wurden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Old P. (Gast)



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Reginald L. schrieb:

> Die Maschine in der oben genannten Größe und Bauart will ich sehen, das
> ein Bett aus zusammensetzbaren Teilen hat. Bild genügt.

So, ein paar Bilder (Netzfundstücke>) habe ich angehangen. Exakt die 
gleiche fand sich nicht. Die Harrison hat sogar nur ein Blechunterteil 
;-)

Für weitere Bilder hier eine interessante Englische Seite:
http://www.lathes.co.uk/index.html
Zumindest eins meiner Schätzchen ist dort auch aufgeführt ;-)
(Gustav Eisfeld)


> Doch, das kann man herstellen und transportieren. Und wurde auch.
> Einfach mal "große Drehmaschine" bei Google eingeben. Du wirst sehen,
> dass bei den meisten, auch größeren Drehmaschinen, das Bett und das
> Gestell aus einem Bauteil bestehen. Wie gesagt, Steifigkeit.

Groß und Groß sind zweierlei ;-) Ich meine mit Groß einige Meter (aus 
dem Gedächtnis würde ich 10 Meter sagen, ist 40 Jahre her)

Old-Papa

von Eppelein V. (eppelein)


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Wenn ich in meinen Bunker so ein schweres Teil hinunter bekäme, hätte 
ich längst eine -

von L. H. (holzkopf)


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Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch. :D

von Paul B. (paul_baumann)


Angehängte Dateien:

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Old P. schrieb:
> So, ein paar Bilder (Netzfundstücke>) habe ich angehangen.

Du bist fürsorglich zu Deiner Drehbank: Sogar einen Bezug für das Bett 
gibt es.
;-)
MfG Paul

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Chris D. schrieb:
> Das war bisher auch bei den
> größeren Maschinen so, die ich gesehen habe und wirkt natürlich so, als
> sei das ein Stück. Vielleicht hat das Reginald irritiert.
Jap genau das wars. Auch bei meiner Maschine ist es verschraubt. 
Wahrscheinlich überwiegen hier die positiven Eigenschaft der 
Schraubverbindung bezüglich der Dämpfung. Oder man hat sich "damals" 
einfach keine Gedanken darüber gemacht. Oder es hat fertigungstechnische 
Gründe, rein optisch wäre ich da doch absolut eurer Meinung.

Old P. schrieb:
> So, ein paar Bilder (Netzfundstücke>) habe ich angehangen. Exakt die
> gleiche fand sich nicht. Die Harrison hat sogar nur ein Blechunterteil
> ;-)
Bei denen ist das Bett allesamt aus einem Bauteil gefertigt.

von Old P. (Gast)


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Reginald L. schrieb:

> Bei denen ist das Bett allesamt aus einem Bauteil gefertigt.

Ja, natürlich. Der andere Kollege meinte aber, dass auch die Säulen 
(Füße) mit aus diesem einem Gussstück sind.

Old-Papa

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Ja, das War anfangs meine Annahme mit der ich absolut falsch lag.

von Waage (Gast)


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Old P. schrieb:
> Zerpanungsbude.de wurde ja schon genannt, ich empfehle unbedingt noch
> die CNC-Ecke.de. Oder schick mir Deine Daten (Mail an old-papa ät web
> punkt de), dann stell ich das dort rein (nur registrierte User)
>
> Old-Papa

Hab dir heute Vormittag mal ne Mail geschickt.

von Old P. (Gast)


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Waage schrieb:
>
> Hab dir heute Vormittag mal ne Mail geschickt.

Lag im Spam. Antwort ist in der Umlaufbahn ;-)

Old-Papa

von Otto Bersuch (Gast)


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Hallo gibt es die drehbank noch???

von Old P. (Gast)


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Otto Bersuch schrieb:
> Hallo gibt es die drehbank noch???

Wer ist gemeint und welche?

Old-Papa

von L. H. (holzkopf)


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Otto Bersuch schrieb:
> Hallo gibt es die drehbank noch???

Brauchst Du eine vergleichbare?

Grüße

Beitrag #5586172 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5587560 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5587568 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5587572 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5587582 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Waage (Gast)


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Otto Bersuch schrieb:
> Hallo gibt es die drehbank noch???

Nein, ist leider zu 95% verschrottet worden.

von Scorpia81 (Gast)


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Hi, ich habe, zumindest auf den zweiten Bick, exakt die gleiche Drehe 
noch im Einsatz. Passungen auf 1/100 sind kein Problem der Drehe, eher 
meiner Fähigkeit..

Gibt es denn die Wechselräder noch ? Haben Sie zufällig den Hersteller 
raus gefunden ? Bei meiner steht nur Hahn&Kolb drauf, dies war aber nur 
der Vertrieb.

Danke und Grüßle
Jörg

von Scorpia81 (Gast)


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Nachtrag: Interesse an dem Stufenlosen-GEtriebe vom Motor (inkl. Motor 
auch) hätte ich auch...

von L. H. (holzkopf)


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Scorpia81 schrieb:
> Gibt es denn die Wechselräder noch ? Haben Sie zufällig den Hersteller
> raus gefunden ? Bei meiner steht nur Hahn&Kolb drauf, dies war aber nur
> der Vertrieb.

Maßgeblich für Wechselräder ist deren Bohrungs-D, ihr Außen-D bzw. die 
Anzahl der Zähne bzw. deren Modul.

I.d.R. sind Wechselräder geradverzahnt, und das "Übersetzungsverhältnis" 
ergibt sich aus der Anzahl ihrer "Zähne" an ihrem aD bzw. aus dem Modul.

Wenn Du also Wechselräder brauchst:
Gib am besten die Bohrung an, den Modul und den aD von ihnen.

Wenn Du nur einige wenige brauchst:
Sind handelsüblich.

Ganze Sätze davon wirst Du aber kaum "auftreiben" können.
Weil die normalerweise niemand verkauft.
Denn jeder hat sich die mal gekauft, um sie auch nutzen zu können.
Die "fressen" längst kein "Geld mehr". :)

Und wenn Du es ganz genau wissen willst:
Niemand wird Dir aus seinen Sätzen auch nur ein einziges Wechselrad 
verkaufen.
Wenn Du viel Glück hast, vielleicht einen kompletten Satz zu 50% vom 
Neupreis.

Schau Dir mal auf Deiner Drehmaschine den Modul auf der Hauptspindel an.
Sowie die Tabelle an der Maschine für metr. und zöllige Gewinde.
Da sind immer Zahlen für die Wechselräder angegeben, welche Steigung 
womit erreicht werden kann.

Und dann überleg Dir gründlich, welche Gewinde mit welchen Steigungen Du 
dominant brauchen wirst.
Wechselrädersätze sind nur dazu da, ALLES abdecken zu können.

Mit ganz wenigen Wechselrädern kannst Du aber "Allerwelts-Fälle" 
abdecken.

Der ganze Sums reduziert sich folglich nur auf eine einzige Frage:
Was willst Du abdecken können?

Grüße

von Holm T. (Gast)


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Ich habe noch einen Stapel Wechselräder einer uralten Großen Drehbank 
ähnlich der vom TO herumstehen. Die Bank wurde verschrottet, die Räder 
habe ich aufgehoben. Ich habe keine Ahnung ob die vollständig sind und 
auch vor nächster Woche keine Zeit die vorzukramen und irgendwas zu 
messen, bin unterwegs..

Gruß,

Holm

von Old P. (Gast)


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Hallo,
Wechselräder waren gestern ;-)

Ich habe meine Drehbank mit einer preiswerten "Zyklomatik" ausgerüstet, 
besser geht nicht.

https://www.rocketronics.de/els/

Jegliches Gewinde ist machbar, automatisch Kegel, Radien usw. drehen, 
einfach genial.
Wenn man ausreichend Wechselräder hat, dann gehen diese gut, aber 
meistens fehlen ja welche und Ersatz ist sogut wie nie beschaffbar.
In der "CNC-Ecke" (login erforderlich) oder der "Zerspanungsbude" wird 
dazu und zu diversen Umbauten geschrieben.
Mein Umbau in der CNC-Ecke:
http://www.cncecke.de/forum/showthread.php?101377-Umbau-meiner-CQ9325-auf-Zyklenautomatik-(nach-LouisS)

Der Aufwand erscheint zunächst hoch, doch das Ergebnis befriedigt fast 
alle Bedürfnisse.

Hier noch ein paar Videos dazu:

https://youtu.be/apYNtFsC1LM

https://youtu.be/UKfejB9YEP8



Old-Papa

von Holm T. (Gast)


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Meine olle Mechanikerdrehbank hat nicht mal eine Zug- oder Leitspindel, 
dafür
Gewindehülsen mit unterschiedlichen Steigungen an der längs 
verschieblichen Hauptspindel :-)
Also auch kein Wechselräder.

Gruß,

Holm

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