Habe hier eine Messanordnung, wo ein Elektrisches Feld mittels 5kV an einem Plattenkondensator mit ca. 50pF anliegt. Die Hochspannung wird mittels Vervielfacher Kaskade erzeugt. Da ich jetzt nicht gänzlich ausschließen kann, dass der Kondensator berührt wird, habe ich zwischen den Kondensator und den Ausgang des Hochspannungsgenerators fünf 4,7MOhm SMD-Widerstände (1206) geschaltet. Das funktioniert jetzt soweit auch alles ganz gut. 5kV DC Spannungsquelle --- 5 * 4,7MOhm ---- 50pF Im Datenblatt eines Wald und Wiesen SMD-Widerstand steht jetzt aber als max. Betriebsspannung 150V (manchmal finde ich auch 200V) und als maximale Overload Voltage den doppelten Wert. Mir ist klar, dass in meiner Anordnung bis auf den Aufladestrom des 50pF Kondensators und den Strom welcher sich durch Ladungsverschiebung durch meine Messanordnung ergibt, überhaupt kein Strom durch die Widerstände fließt und somit auch kein bzw. ein vernachlässigbarer Spannungsabfall entsteht. Somit ergibt sich auch keine kritische Verlustleistung. Somit alles o.k. Aber die maximale Overload Voltage rührt doch wahrscheinlich auch irgendwo aus den Kriech- und Luftstrecken an so einem Bauteil und diese würde ich ja gewaltig überschreiten, wenn ich den 50pF Kodensator z.B. mit dem Finger Kurzschließen würde. Dann würden sich immerhin 1000V pro Widerstand ergeben. Leistungsmäßig ist der Widerstand immer noch nicht überlastet, aber hält er diese Spannung aus? Eigentlich ist dies doch keine sicher Sache, habe aber genau das so bei einem Gerät (der Konkurrenz) gesehen. Eigentlich muss ich doch 25 Widerstände zu 1 MOhm in Reihe schalten, wenn ich auf der sicheren Seite bleiben möchte oder hält so ein 1206 Bauteil 1000V stand, wenn die Verlustleistung nicht überschritten wird? Hat hier vielleicht jemand eine Tipp, Erklärung? Besten Dank
Transi schrieb: > Aber die maximale Overload Voltage rührt doch wahrscheinlich auch > irgendwo aus den Kriech- und Luftstrecken an so einem Bauteil Richtig, daher sind sie unabhängig vom Widerstandswert gültig. > und diese > würde ich ja gewaltig überschreiten, Richtig, also andere (Hochspannungs)widerstände kaufen. Schon der PAD-Abstand bei 1208 auf der Platine lässt keine hohen Spannungen zu, dann noch zugesetzter Dreck verklebt mit Flussmittelresten und ggf. Kleber unter dem Chip macht es noch schlimmer.
In MELF-Bauform gibt es SMD Widerstände mit 750V Spannungsfestigkeit. Damit kannst Du die Anzahl etwas verringern und dennoch bei SMD bleiben. Wenn Du nicht die komplette Lösung der Konkurrenz kennst: vielleicht haben bei denen diese Widerstände ne ganz andere Funktion und die haben z.B. eine zusätzliche Schutzfunktion im Netzteil integriert.
Es gibt 1206 bis 1,5kV: http://www.vishay.com/docs/68002/crhv.pdf Beim Layout wird man vermutlich eine Fräsung drunterziehen müssen, wegen der Kriechstrecken. Kostet halt etwas. Ähnliche habe ich mal bei RS und farnell gesehen. Der Conrad oder der Reichelt haben da nix, das weiß ich noch. Meiner Lösung für meinen Geigerzähler: Reihenschaltung. 6x0805 ist flächenmässig nicht schlimm und geht auch für 600V - lauter gleiche vorausgesetzt.
Gästchen schrieb: > Beim Layout wird man vermutlich eine Fräsung drunterziehen müssen, wegen > der Kriechstrecken. Hilft eigentlich nichts, weil die Kriechstrecke entlang des Widerstands gleich bleibt...
Lothar M. schrieb: > Gästchen schrieb: >> Beim Layout wird man vermutlich eine Fräsung drunterziehen müssen, wegen >> der Kriechstrecken. > Hilft eigentlich nichts, weil die Kriechstrecke entlang des Widerstands > gleich bleibt... Ja, aber das geht über den Chip des Widerstandes. Das ist das Problem des Herstellers :-) Es ist ja dann auch nur noch eine Kriechstrecke und der Spalt zwischen Board und Bauteil ist weg. Aber generell stimmt die Aussagen natürlich schon. Und der TÜV wird das für Schutzisolation auf bemängeln, vermutlich.
Welwyn hat hochspannungstaugliche Widerstände. Die HVC-Serie ist zwischen 1 und 3 kV spezifiziert. Darüber nur Bedrahtet.
Besten Dank für die Infos. Zwischenzeitlich hat sich die Sache etwas relativiert. In dem Moment, wo Strom durch die Widerstände fließt, bricht die Spannung der Hochspannungskaskade auf unter 2kV zusammen. Damit habe ich nur noch 400V pro Widerstand. Wenn ich jetzt die Zahl der Widerstände noch auf 10 erhöhe, sollte es eigentlich funktionieren. Muss natürlich auch darauf schauen, dass ich auf dem Layout für ausreichenden Leiterbahnabstand, zwischen Anfang- und Ende der Widerstandskette, sorge. Hier könnte die Fräsung eine wirkungsvolle Lösung sein.
Transi schrieb: > Hier könnte die > Fräsung eine wirkungsvolle Lösung sein. Ich würde diese Kaskade auch mit einem geeigneten Lack isolieren. mfg klaus
Transi schrieb: > Hier könnte die > Fräsung eine wirkungsvolle Lösung sein. Aber nur wenn du nicht nur die LP, sondern auch die Widerstände quer durchfräst. In der Praxis wäre komplett vergiessen nicht schlecht, aber es ist nicht gesagt dass das eine Prüfinstanz wie der TÜV als Lösung akzeptiert, das muss man aushandeln. Georg
In einer einzelnen Meßanordnung sollte man da diskrete BE nehmen. Falscher Ehrgeiz? Ab 1000 Stck. kann man dann über SMD nachdenken. Transi schrieb: > Zwischenzeitlich hat sich die Sache etwas relativiert. In dem Moment, wo > Strom durch die Widerstände fließt, bricht die Spannung der > Hochspannungskaskade auf unter 2kV zusammen. Falscher Ansatz.
Michael schrieb: >In einer einzelnen Meßanordnung sollte man da diskrete BE nehmen. >Falscher Ehrgeiz? >Ab 1000 Stck. kann man dann über SMD nachdenken. Es handelt sich leider nicht nur um eine Meßanordnung und Platz ist leider auch ein Problem. Mit diskreten BE würde ich durch die Durchstecktechnik die Spannung auch noch auf die andere Platinenseite bringen, was auch nicht so toll ist. O.k. man könnt die Anschlussdrähte stumpf auflöten. >Transi schrieb: >> Zwischenzeitlich hat sich die Sache etwas relativiert. In dem Moment, wo >> Strom durch die Widerstände fließt, bricht die Spannung der >> Hochspannungskaskade auf unter 2kV zusammen. > Falscher Ansatz. Warum ist das falsch?
Wenn im Leerlauf ein Widerstand kommt, folgen die anderen nach.
Transi schrieb: > Besten Dank für die Infos. Deren Inhalt Dich nicht zu jucken scheint. Transi schrieb: > kein bzw. ein vernachlässigbarer Spannungsabfall entsteht Die Spannung von eines von 5 identischen R in Serie, angeschlossen an eine Spannungsquelle von 5kV, ist: Je 1kV... wenn auch nur kurzzeitig, weil der C sich schnell entlädt. Der Strom am Entladungsbeginn richtet sich dann natürlich nach U und R(gesamt), ist aber unwichtig, wenn man Verlustleistung und Entladezeit mal außer acht läßt. Pv ist nicht das Problem... wozu, glaubst Du, dient überhaupt eine Angabe der maximal erlaubten Spannung über einem R im Datenblatt? Wenn Du richtig lägst, hinge alles nur an der Pv, also je höher der Widerstandsert, desto höher seine Spannungsfestigkeit? Es liegt an Material(ien) und Aufbau (Konstruktion/Geometrie). Das hatte nur bisher keiner so gesagt, sondern es wurden Dir nur mögliche Lösungen unterbreitet. Aber so ist es. Also - bitte - verlaß Dich nicht darauf, was Du in einem kurzen Experiment ermitteln konntest - sondern auf Wissen und Erfahrungen anderer, wenn Du schon fragst.
Homo Habilis schrieb: >Transi schrieb: >> Besten Dank für die Infos. >Deren Inhalt Dich nicht zu jucken scheint. Wie kommst du darauf? >wenn Du schon fragst Entschuldigung, dass ich frage, wird (hier) nicht mehr vorkommen. Sorry finde mich jetzt von Dir richtig angepisst. Allen anderen, herzlichen Dank.
Transi schrieb: > Sorry finde mich jetzt von Dir richtig angepisst. Er hat nur deine falsche Auffassung begründet korrigiert. Wenn das für dich "angepisst" ist hast du hier nichts verloren, Trolle brauchen wir nicht. Georg
Transi schrieb: > Sorry finde mich jetzt von Dir richtig angepisst. Transi, ich wollte Dir einfach nur fachlich und sachlich helfen. (Allein dazu dienen die allermeisten Beiträge, von fast allen Usern.) Es wurden mehrere Lösungen genannt, die alle Deiner Theorie widersprechen. oszi40 schrieb: >> Kriech- und Luftstrecken > > + Datenblatt + Aufbau beachten. und MaWin schrieb: > Transi schrieb: >> Aber die maximale Overload Voltage rührt doch wahrscheinlich auch >> irgendwo aus den Kriech- und Luftstrecken an so einem Bauteil > > Richtig, daher sind sie unabhängig vom Widerstandswert gültig. > >> und diese >> würde ich ja gewaltig überschreiten, > > Richtig, also andere (Hochspannungs)widerstände kaufen. alleine schon, ganz anfangs, hätten Dir die Umstände eigentlich schon völlig klar machen sollen, so daß Überlegungen wie Transi schrieb: > Zwischenzeitlich hat sich die Sache etwas relativiert. In dem > Moment, wo Strom durch die Widerstände fließt, bricht die > Spannung der Hochspannungskaskade auf unter 2kV zusammen. Dir gar nicht mehr durch den Kopf hätten gehen sollen. Und es folgten noch einige weitere Erwähnungen von HV-tauglichen R´s. Doch das alles hast Du "übersehen", und Dich weiterhin auf eigene Gedanken / empirisch ermittelte "Tatsachen" mehr verlassen, als auf alles, was geschrieben wurde. Schließlich wollte michael_ Dich mit einem doppelten "Gedankenanstoß", also eigenschriftlich, diesmal aber indirekt formuliert, auf den richtigen Weg bringen (auch er hat bemerkt, daß alle bisherigen Ansätze fruchtlos waren, und wurde "kreativ"). Da auch DAS nichts half, blieb keine andere Wahl (außer, Dir Deinen Dickkopf halt "zu lassen"), als zu versuchen, Dich aufzurütteln. Und exakt dazu war Homo Habilis schrieb: > Deren Inhalt Dich nicht zu jucken scheint. gedacht. Ich mußte leicht unsachlich werden, um etwas zu erreichen. Daß Du aber, statt endlich nochmal einen Schritt zurück zu gehen, und zu überlegen, und den Beiträgen zu glauben, auf diesen einen (nicht wirklich in Fäkalsprache verfaßten) Satz hin Dich angepißt findest kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich bemühe mich wirklich immer weitestgehend um Freundlichkeit, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft. Weit mehr, als von der Welt und vom Leben sonst zu erwarten wäre... Auch die anderen hier haben aus irgendeinem Grund Spaß daran, wildfremden Leuten kostenlos und trotzdem außergewöhnlich fachkundig bei einer Vielzahl von Problemen weiterzuhelfen - und zuallermeist läuft da nichts außerhalb der https://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette die aber schon auch für Fragesteller gilt... an meinen guten Absichten, und der Sinnhaftigkeit beinahe jedes Satzes (auch das Wort "jucken" hatte einen anderen Sinn, als Dich zu "erzürnen"), solltest Du also nicht gar so schnell zweifeln. Bitte sei so gut, und lies den Thread nochmal - und versuche dabei, die v.m.g. zahlreichen Tips wirklich zu sehen. Bessere wirst Du nämlich kaum irgendwo kriegen.
Heiner schrieb im Beitrag #4664611: > Homo Habilis schrieb: >> Ich bemühe mich wirklich immer >> weitestgehend um Freundlichkeit, Höflichkeit und Hilfsbereitschaft. Weit >> mehr, als von der Welt und vom Leben sonst zu erwarten wäre... > > eine Runde Mitleid, :) (ohne Worte) O.o
Ein paar fallen mir nun doch ein: Heiner, hast Du noch andere Qualitäten, als - Auszüge aus umfangreicheren Kontext reißend - anderen mittels ansonsten nutzloser Gefühlsbekundungen ... grade ebensolche auch zu unterstellen? Lauter kurze rein emotional motivierte Aussagen findet man für gewöhnlich in Social Networks. Ebenso die Ablehnung, überhaupt längere Texte zu verfassen... oder komplett zu lesen, und als Gesamtaussage zu verstehen.
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