Sicherlich können die meisten auf beschissene Jobs oder zumindest auf beschissene Erfahrungen & Phasen in Jobs zurückblieben. Was sind eure?
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Nachtschicht am Fliessband... Und Alles was ich mehr als einmal machen muss... Chregu
Nachtschicht am Fliessband in einer Mülldeponie in Sachsen
Frager schrieb: > Was sind eure? Mein zweiter Job als gelernter IT Elektroniker. Hatte da eigentlich spannende Aufgaben, z.B. DMX LED Technik, Auto Sonderelektronik, CAN Bus fähige Ladetechnik usw. entwickeln und aufbauen. Die Ausstattung war aber ein schlechter Witz. Ich bekam nur ein Multimeter, ein altes Hameg analog Oszi und eine beleuchtete Lupe von Pollin. Neben mir stand ein kleiner Reflow Ofen ohne Belüftung im Büro, die Lötpaste lagerte im Team-Kühlschrank beim Pausenbrot. Paar Schraubendreher und simple Zangen/Pinzetten hatte ich noch am Platz. Für mechanische Aufgaben (Gehäuse bohren) musste ich mir den Schlüssel für eine kleine Werkstatt holen. Diese Werkstatt "gehörte" einem Kollegen kurz vor der Rente (meinte er zumindest), entsprechend sah es da drin aus. Er hat gerne mal Werkzeug weggeschlossen was "seins" war. Hab dann teilweise mit dem Bohrfutter gefräst oder beim Tischler Schraubzwingen zum Aufspannen geborgt, weil die Spannzangen und Nutensteine nicht auffindbar waren. Mit der Ausstattung habe ich dann Schaltregler entwickelt, Kleinserie mit 0402 Teilen bestückt, kilometerweise Kabelbäume mit einer Handzange gecrimpt, ... Die Führungsriege war auch eine absolute Katastrophe. Weil wir Elektronik eh nur "schei.. Eigenbrötler" waren, gab es keine Kommunikation und auch keinen Abteilungsleiter für unser Team. Projekte lagen da gerne mal 1-2 Monate in der Konstruktion und Projektleitung rum, bis wir davon was erfuhren. Nachfrage zwecklos, wurde abgewimmelt mit "wird zu teuer wenn ihr da jetzt schon Stunden versenkt, ist noch nicht spruchreif". Dann musste man innerhalb von wenigen Tagen vor Projektende eine PCB in eine fertige Konstruktion fummeln, wo der Konstrukteur meinte unsere Bauteile wären ja höchstens 3mm hoch weil wegen SMD Technik. Natürlich wurde es dann extrem teuer, wenn wir Nachts & Samstag dran arbeiten und PCB beim Expressdienst ordern müssen. Künstlich gemachter Stress ohne Grund. Ich habe es da knapp 7-8 Monate ausgehalten. Am Ende kamen schon die ersten gesundheitlichen Probleme, von den Lötdämpfen hatte ich eine gereizte Lunge bzw. zeitweise entzündet. Die Augen waren auch nicht besser dran, immer gerötet, schmierig und so überanstrengt dass ich am PC kaum noch lesen konnte nachdem ich mit den 0402 Teilen hantiert hatte. Hab dann entschieden mich nicht für 2000 brutto kaputt zu machen. Seitdem will ich auch mit Elektronik nichts mehr zu tun haben, obwohl ich vorher begeisterter Hobbybastler war. Demnächst gehts ins Studium und dann kann die Branche ohne mich zur Hölle fahren. Ich mach dann nur selbstständig oder als kleines Teilgebiet was mit Elektronik, nie wieder hauptberuflich.
Diplomand im Technikum, Fördertechnik & Pumpen. # Null Organisation, kein Konzept, kein Plan (ein Wunder, dass die sich bis heute halten konnten. Zugegeben standen sie schon 3x vor der Insolvenz) # Sabotage & Verhinderung von Forschung & Entwicklung durch verängstigte Mitarbeiter, die im Fortschritt die eigene "Freisetzung" befürchten. # Alle gegen Alle: Jeder mobbt jeden. Techniker mobben die Gesellen, Gesellen mobben die Azubis, Techniker werden von Ingenieuren gemobbt. Ingenieure mobben sich gegenseitig, die Führungsetagen mobben sich gegenseitig. Wie gesagt: Alle gegen alle. # cholerische Chefs und eine Arbeitsatmosphäre wie im Kaiserreich: Altherrenrunden, spießig, keine Frauen, extrem autokratische Führung... die Pickelhauben haben gefehlt. # In der "Firmenmensa" jeden Tag Schnitzel mit Pommes und Currywurst xD JEDEN TAG! Aber passte irgendwie zur Firma. Wir hatten einen Austausch-Italiener da, der nach einer Woche meinte: "Diesen Schrott kann ich nicht essen!" # starker Kontrast zwischen den Abteilungen und Arbeitsbereichen. In einigen wurde malocht wie in WWII Arbeitermienen, in anderen wurde gechillt. # Vorgesetzte Alkoholiker und depressiv. Gehalt war zugegeben recht gut, aber was bringt ein gutes Gehalt, wenn man nach einem halben Jahr Magengeschwüre und Depressionen bekommt.
Maschinenbaufirma in der tiefsten westfälischen Provinz. Kaum echte Ingenieure, die aber denken, die sind ein global aufgestelltes High-Tech-Unternehmen. Das Unternehmen hat ein Eigenleben entwickelt, der sich solide hält und von den unfähigen Mitarbeitern mit ihren Untaten nicht so recht kaputt gekriegt werden kann. Von daher werden die Mitarbeiter immer arroganter und verrückter. Aber ich denke, auch diesen Laden, der durch die Spezialprodukte eigentlich eine Goldgrube wäre und der Markt ohne Endverbraucher relativ anspruchslos ist, werden sie auch noch kaputt kriegen.
Frager schrieb: > Sicherlich können die meisten auf beschissene Jobs oder zumindest auf > beschissene Erfahrungen & Phasen in Jobs zurückblieben. Was sind eure? Suche nach Erdöl im strömenden Regen auf schlammigen Feldern, unterbrochen von Bächen, die einge cm tiefer waren als die Gummistiefel. :-)
ISDN, später DSL-Andreher für einen Zugangsprovider. Als Student macht man wirklich ganz schön Scheisse mit. In Supermärkten rumstehen und leute anquatschen. Lief meistens drauf hinaus das man Bestandskunden bei Problemen beraten hat und wenig Neukunden. Boah, wenn man mal 8 Stunden gegenüber der Kasse rumhängt sieht man erstmal was für Gestalten in diesen Supermärkten einkaufen.
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Inbetriebnahme von bis dahin ungetesteten elektronischen Steuerungen beim Messeaufbau Ende Februar zum Autosalon in Genf. Mit den Randbedingungen: - Die Steuerungen wurden in ca. 5 Meter Höhe eingebaut, wo man kaum hin kam. - Die Hallen waren unbeheizt und die Tore weit geöffnet, so dass der Wind auch bei Temperaturen unter Null Grad durch die Hallen wehen konnte. - Keine echte Aufwärmmöglichkeit. - Tägliche Arbeitszeit von 8.00 bis ca. 21.00 Uhr (ggf. länger). - Schlechtes Essen. - Dafür waren auch die Toiletten nur etwas für die härteren Typen. - Sternenloses Hotel, zudem weit weg.
Drei Monate lang im "traumjob" bei einem (jetzt ehemaligen) Freund meines Vaters gearbeitet. Habe kein Gehalt bekommen und wurde auch noch von der Krankenkasse verklagt, weil ich Beiträge hinterzogen hätte.
Kassenreparatur als Student bei einer Klitsche in Berlin Keine Einarbeitung, Ausstattung äußerst mangelhaft (wenn mal Werkzeug bestellt wurde war es ok, wenn denn mal was bestellt wurde), die Arbeitszeit war minutengenau aufzuschreiben (selbst Kaffeeholgänge). Kein brauchbarer ESD-Schutz, dafür schöner Kunststofftepichboden. Nicht selten bekamen die Geräte während der Reparatur Fehler, die sie vorher definitiv nicht hatten. Defekte Geräte kamen stets mit sehr präzisen Fehlerbeschreibungen wie "Ist kaputt" rein. Im Test wurden natürlich keine Fehler gefunden, das Gerät war dann trotzdem innerhalb der Garantiezeit wieder da. Ach ja...bevor ein Gerät repariert werden konnte mußte es immer erst gereinigt werden. Manche Geräte waren ok, bei manchen kroch einem ein Haufen fetter Maden entgegen. Ich glaube, die Firma lebte eher von den Zuschüssen vom Arbeitsamt für integrative Maßnahmen. Jedenfalls hat der Chef aus dem Urlaub immer eine Kubanerin mitgebracht. Zugegeben, die hatte ne tolle Figur, aber die konnte nichts reparieren und geputzt hat die da auch nicht. Zumindest wurde dort nie mehr gemacht als Papiereimer leeren und Staubsaugen.
Harald W. schrieb: > Suche nach Erdöl im strömenden Regen auf schlammigen Feldern, > unterbrochen von Bächen, die einge cm tiefer waren als die > Gummistiefel. :-) Ich hoffe, der Job war gut bezahlt. Job als Elektriker in einer Gesenkschmiede. Laut, dreckig, gefährlich, die Staplerfahrer heizten ohne Rücksicht auf Verluste mit glühenden Stahlstangen durch die Hallen, die sanitären Einrichtungen waren uralt und artenreich an Geziefer.
Rick M. schrieb: >> Suche nach Erdöl im strömenden Regen auf schlammigen Feldern, >> unterbrochen von Bächen, die einge cm tiefer waren als die >> Gummistiefel hoch. :-) > > Ich hoffe, der Job war gut bezahlt. Nun, Tarif angeglichen an ÖD, aber es gab Auslösung. :-) Ausserdem machte sich die 60-Stunden-Woche finanziell positiv bemerkbar.
Wie grausam untätiges Herumsitzen und tödliche Langeweile sein können, durfte ich einmal vor Jahren während meiner BW-Zeit erleben. Für einige Zeit war ich in einer Dienststelle tätig, auf der es ausgesprochen wenig für mich zu tun gab. Dabei war aber gleichzeitig absolute Zuverlässigkeit gefordert und auch ganz explizit Verschwiegen- heit. Ich war allein an meinem Arbeitsplatz und hatte – organisatorisch bedingt - kaum Kontakt zu den Kollegen. Meinem direkten Vorgesetzten (Hptm MAD) ging es ganz ähnlich. Der Ärmste litt ebenso wie ich unter der furchtbaren Langeweile und versuchte tapfer, diesen Umstand zu verbergen...
Kabelkonfektion in Köln. Das Betriebsklima war zwar super und jeder verstand sich mit jedem, bezahlte Pausen und Mittag umsonst. Aber Schichtdienst und eintönige Arbeit. War nur eine Woche da, dann hatte ich die Schnauze voll.
Definitiv Studentenjob: Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen.
Ich habe mal Briefe gestempelt. Das war abwechslungsreich, weil jeden Tag ein anderes Datum gestempelt werden mußte. mfG Paul M. S. schrieb: > Definitiv Studentenjob: Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur > zählen. Das muß genau gezählt werden -da darf man nichts schleifen lassen...
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Paul B. schrieb: > Ich habe mal Briefe gestempelt. Das war abwechslungsreich, weil > jeden > Tag ein anderes Datum gestempelt werden mußte. > > mfG Paul > > M. S. schrieb: >> Definitiv Studentenjob: Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur >> zählen. > > Das muß genau gezählt werden -da darf man nichts schleifen lassen... Hohoho
Bei mir wars immer Brandschutzklappenwartung. Ich war vor dem Studium Servicetechniker im Bereich Lüftung, und das war leider nicht nur Elektrik. Brandschutzklappenwartung bedeutet: - In jede staubige Ecke kriehen - In Doppeldecken herumstöbern, mit 20 Jahren Stub drin - Im Sommer, auf Dachböden ohne Isolation bei 40° ins letzte Eck kriechen - Auf Dachböden erst mal die mumifizierten Tauben wegräumen - Immer in verkrümmter Haltung arbeiten Schlimm war z.b. die Uni, für die wir arbeiten mussten. Ich hatte z.B. das Tiermedizinische Institut, die haben gerade eine Schildkröte seziert, wärhend ich mich mit einer Brandschutzklappe ganz hinten in der Doppeldecke abgemüht habe. Man glaubt nicht, wie wiederlich eine verfaulte Schildkröte stinken kann... Was auch mal schön war, war der Abluftkanal einer Kantinenküche. Da konnte man 3m lange Fäden ziehen, mit dem verharztem Fett da drin. Und erst der Geruch dazu :-( Naja, zum Glück war das nur ca. 10% der Arbeit, sonst ist das Leben als Servicetechniker nicht so schlecht.
ex_beamter schrieb: > Für einige Zeit war ich in einer Dienststelle tätig, auf der es > ausgesprochen wenig für mich zu tun gab. Dabei war aber gleichzeitig > absolute Zuverlässigkeit gefordert und auch ganz explizit Verschwiegen- > heit. Lass mich raten: MAD oder Infrastab! :-D
ich bin gerade an ner Uni angestellt. Ich dachte bisher immer die schieben alle ne ruhige Kugel und forschen halt ein bisschen vor sich hin. Leider nein :-) Bei mir hat es sehr viele Möchtegern's und Labertaschen. Und die haben nicht mal alle BWL studiert. Wirklich was auf die Reihe bekommen die dann aber trotzdem selten. Es wird aber sehr viel zerredet bzw. sich ständig "gemeetet". Die Abteilung zerbröselt jetzt auch immer mehr und es artet im Chaos bzw. Dilettantismus aus, da die Projekte erledigt werden müssen und die arbeiten auf den noch Dagebliebenen verteilt wird. All zu Lange mach ich dass Trauerspiel auch nimmer mit. Da lief is meinem letzten Laden ja noch besser :-) und dort machten wir Management per Helikopter bzw. es wurden FireFighter, Berater, usw für teures Geld eingekauft.
: Als Elektroniker wurde ich händeringend bei einer Leibude angenommen! Das Gespräch war etwas so: "danke das es sie gibt! Genau sie suchen wir"! Als Stundenlohn hatte ich anfangs 40Euro plus Zulagen. Als Extraklausel war vermerkt das ich bei anderen Tätigkeiten die nichts mit meinem Beruf zu tun haben nur 6,01 Euro bekommen sollte. Das sei nur eine "Absicherung". Am Ende landete ich beim Galvaniseur. Jemand den ich am gleichen Tag kennenlernte war Galvaniseur der beim Elekrtronikladen arbeiten musste. Auf die Bitte unsere Jobs zu tauschen wurden wir hinaus geworfen. Dabei gaben wir direkt die Kündigung ab. O-Ton: " Ich habe es mir fasst gedacht das ihr euch das nicht gefallen lassen würdet".. Das war 2001! Wenn man andere heute hier liest: Es hat sich also nichts geändert!
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Hallo Frager. Frager schrieb: > Sicherlich können die meisten auf beschissene Jobs oder zumindest auf > beschissene Erfahrungen & Phasen in Jobs zurückblieben. Was sind eure? 25 Jahre in der Zeit zurück: 1) Nur Nachtschichten, und in denen den Schlamm aus Galvanikbädern wegschaufeln. Ausser Gummistiefeln, Gummihandschuhen und einer Gasmaske keine Schutzausrüstung. Die Arbeitsgruppe wurde jede Nacht neu vom Arbeiterstrich zusammengestellt, und ich war oft der einzige ohne Drogenproblem. Aber nach zwei Monaten hatte ich so katastrophale Leberwerte, dass ich den Job geschmissen habe. 3 Jahre in der Zeit zurück: 2) Bürojob. Ein Chef, der sich täglich irgendwas eingeworfen hat, Koks, Speed, was auch immer, und mich direkt zu Begin der Schicht erst einmal eine dreiviertel Stunde rundgemacht hat. Nach 6 Wochen hat er mich in der Probezeit gefeuert. Das Hauptproblem war, das ich ihm zu langsam war.... 5 Jahre in der Zeit zurück: 3) Ich mal einen Job hingeschmissen, weil ich mir dort zweimal in drei Monaten eine Lungenentzündung geholt habe (einmal Salzsäuredämpfe und einmal total durchmässt, weil ich bei großer Hitze aber viel Wind rumgelaufen bin, um überforderte Kaltwassersätze auf dem Dach mit Sprüschläuchen zusätzlich zu kühlen). Das Ende war dann, als ich irgendwann mal mit meiner kaputten Nackenwirbelsäule auf der Spitze einer hohen Leiter über einer Fertigungsstrasse stand, um Leuchtmittel zu wechseln. Das war eine Chemiebude. Erst kriegte ich die vergammelten Verschlüsse der Lampen nicht auf, und als ich sie dann auf hatte, wehten sie als weisse Staubwolke davon, und ich stand mit der schweren Glastafel und tauben Händen und Armen auf der Leiter....aber ich muss schon sagen, dass mir die Arbeitsstelle ansonsten gefallen hat. Abwechslungsreich und recht gutes Betriebsklima. Bis wieder auf einen zugedröhnten Chef, der morgens Aufputschmittel und abends Beruhigungsmittel brauchte. Aber er war schlau genug, den Druck, den er bekam, möglichst nicht an seine Leute weiter zu geben. Vermutlich bin ich für so einen Job einfach schon zu alt. Als ich noch nicht zu alt und kaputt für sowas war.... 35 Jahre in der Zeit zurück, aber einer der Jobs, die mir durchaus Spass gemacht haben, auch wenn es sich hier so liest, als sei es der absolute Höllenjob überhaupt gewesen: In meiner Zeit in der Stahlindustrie habe ich unter anderem Schleppleitungen für die Deckels von Tieföfen repariert. Tieföfen waren große, Gas beheitzte Kammern, in denen kalte Brammen wider auf Walztemperatur gebracht, sprich glühend gemacht werden. Diese Kammern haben oben einen Deckel, auf dem Elektromotoren montiert sind, um den Deckel damit anzuheben und dann auf Schienen seitlich zu verfahren, damit die Bramme mit einem Zangenkran in den Ofen hineingelegt bzw. entnommen werden kann. Diese Elektromotoren werden über eine Schleppleitung versorgt und gesteuert, die an ebenfalls an einer Schiene laufenden Rollen punktweise aufgehängt ist, und dazwischen in großen Schlaufen nach unten hängt. Irgendwann hatte sich das dann aber oft so verschoben, das eine Schlaufe bis zum Boden herunter hing. Wenn der Deckel geöffnet wird, ist er von innen/unten gelbglühend, und wenn er jetzt zur Seite verfahren wird, und 20 cm über dem Boden hängt, heizt er diesen kräftig auf. Wenn der Deckel jetzt wieder geschlossen wird, und die Schleppleitung dabei nachzieht, und eine zu weit durchhängende Schlaufe dieser Leitung nun dort den Boden berührt, brennt die Leitung an der Stelle durch, und der Deckel bleibt halboffen stehen. Repariert wird das mit "Lüsterklemmen" aus Keramik und einem Wickel aus Asbest und später Glasseide. Wenn das mehrmals passiert ist, geht es irgendwann nicht mehr, die Leitung zu flicken, sie muss komplett gewechselt werden. Zum Wechseln der Leitung muss man natürlich auf diesen Deckel klettern, und daneben ist der Ofen ja noch auf. Die Gaszufuhr wird zwar gedrosselt, aber nicht komplett. Wenn der Ofen zu weit auskühlt, reisst seine Ausmauerung und er geht kaputt, also wird er mit einer minimal Leistung weiter betrieben. Und weil er ein Ofen aus einer Reihe von einem guten Dutzend ist, laufen nebenan die Öfen munter weiter und sie werden auch geöffnet und Brammen hineingelegt oder entnommen. Darum ist dort die Atmosphäre auch deutlich CO haltig, und man kann man dort nur mit Atemschutzgerät arbeiten. Umgebungstemperatur 80-90°C. Es gibt dort Werkzeug mit Holzgriffen. Kunststoff würde weich und an Metall verbrennt man sich die Finger. Schraubenschlüssel muss man mit einem Lumpen (Kein Syntetik!) umwickeln. Das Leder meiner Arbeitsschuhe war brüchig geworden, und die Gummisohlen hatten unten eine verkohlte Schicht, so dass ich neue brauchte. Diese Kohleschicht unter der Sohle machte aber, dass ich dort überhaupt laufen konnte. Die ersten Schritte hinterliess ich schwarze Fusstapfen, die dann aufflammten. Aber die poröse, harte Masse, die sich bildet, wenn das Gummi verkohlt, ist temperaturisolierend. Überhaupt muss man dort den Kontakt der Haut mit Metallgegenständen (Nicht nur Werkzeug, auch Bestandteile der Gebäudekonstruktion oder Maschinen ec.) unbedingt vermeiden. Ansonsten fängt man sich Brandwunden ein. Darum sollte man trotz der Wärme auch nicht seine Arbeitsjacke ausziehen. So etwas übersteht man nur mit ausreichend Wasser- und Elektrolytzufuhr. Ich habe mir eine ein Liter Thermoskanne mit kaltem, gesalzenen schwarzen Tee gefüllt. Konnte man dort aus Automaten zapfen, kostet auch nichts. Und die Thermoskanne habe ich auch öfters neu gefüllt. Seit dem Job halte ich Leute, die eine Klimaanlage im Auto haben wollen, für absolute Luschen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Erfolgreiche Bewerbung zum Sommerjob für 2 Monate Schicht in einem grossen Stahl- bzw. Hüttenwerk als Student. Maschinist, Montagehelfer, Hilfsaffe bzw. Hilfsarbeiter als Werkstudent. Kleiner Auszug: Grosse Arbeitsgerüste voller Dreck abdampfen Reparaturschicht am Warmwalzwerk: den liegen gebliebenen Zunder (Eisenmüll) von den Öfen reinigen und mit einer langen (2-3m Schaufel) runterziehen Gummistiefeln anziehen und auf zur Reinigung: in pechschwarze Öltanks innen reinklettern(!!) und mit Hochdruckreiniger abspritzen, dabei knietief in Schlamm, Öl und Dreck In der Produktion mit einer Eisenstange sehr lange Eisenbahnschienen umrichten ein paar Sachen machten auch Spass: mit ner Wärmebildkamera auf Temperaturen und Risse kontrollieren Am Leitstand hocken, Produktionsterminals beobachten :-) Produktionsdaten in der IT Abteilung auswerten (OLAP, Datawarehouse..) Roboter bzw. Walzvorrichtung bedienen, schweissen... Unfälle gabs auch bei Mitstudenten: Ein laufender Meter bei 55kg versuchte einen Vorschlagshammer zu bewegen, ging schief.. Feuerzeug am Hochofen in der Brusttasche getragen.. ging schief.. Einer hat sich die Finger eingezwickt... Usw. Gab sogar eine LED Anzeigetafel, wieviele Unfälle heute.. Rekord war mal 3 Tage mit "000 Unfälle" ;-) Auch Beinaheunfälle mussten gemeldet werden im Sinne eines KVP Prozesses.. Soll ich euch was sagen? War in meinem Studium sogar mehrmals dort, weils einfach Spass gemacht hat als Abwechslung zum Studium.. super Kollegen guter Zusammenhalt, guter Suff (nicht mehr in der Arbeit wie früher sondern nachher mit den Kollegen ).. Jedes Jahr hab ich mir geschworen: nächstes Jahr fast sicher nicht mehr! Es war auch gutes Geld arbeitete nur im Sommer die ganzen Schichten natürlich auch Nachts :-) Geschadet bis auf eine Abhärtung und ein kleiner Radunfall nach der Nachtschicht (nasse Strasse, nachts, müde, Stoptafel) hats mir nicht. Gruss klausi
klausi schrieb: > Ein laufender Meter bei 55kg versuchte einen Vorschlagshammer zu > bewegen, ging schief.. Das muss nicht schiefgehen. Ich habe schon mal so einen Winzling gekonnt Rundschläge ausführen sehen. Man sah dabei deutlich, das Hammer und User um den gemeinsamen Schwerpunkt kreisten. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Ich habe schon mal so einen Winzling gekonnt Rundschläge ausführen > sehen. Man sah dabei deutlich, das Hammer und User um den gemeinsamen > Schwerpunkt kreisten. ;O) Ja da haltet halt dann der Hammer den User und nicht umgekehrt ;-)
....den Job meiner Frau ! Krankenschwester ! mein Job: Seelentröster z.B.: Säuglinge mit 500g durchbringen, alte Menschen "versorgen", Tote finden, offene Ärsche ein halbes Jahr behandeln daß die wieder heilen, FRÜH, SPÄT, NACHT,WOCHENDE, BEREITSCHAFT, schuften für 12,50 Grundlohn, Kacke und Kotze putzen, zuhören, ZEITDRUCK, einspringen für Kolleginnen, FORTBILDUNG am WE, unverschämte Angehörige von Patienten, Kranke ohne jegliche Deutsch -u. Englischkenntnisse, Ärtzte die Krankenschwestern wie Nu.... behandeln, mehr fällt mir grad micht mehr ein.....
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1. Qualitätssicherung in einer FerrarisZählerFa. den ganzen Tag gekrümmt die Analogmesser auf der Spiegelskala auf Sollwert halten und abends den Rücken kaum gerade bekommen. 2. Andere Fa. einen miesen 40h/Woche Vertrag zu bekommen zum Ausgleich -10% Gehalt und dafür unbezahlte 10h/Woche + machen sollen und auch gemacht weil es war ja Probezeit! Da war Bauarbeiter als Student noch schöner!
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Mein schlimmster Job war sicherlich bei dieser einen Klitsche. Ich hatte dort ein duales Studium angefangen und es wurde sich NULL um mich gekümmert. Man hat mich an einen Platz gesetzt und das wars. Keine vernünftigen Aufgaben (höchstens mal Laptop neu aufsetzen oder Bildschirme austauschen), kaum Einblick, im Endeffekt jede Woche 40 Stunden lang nur gammeln. Die Praxisphase war die reinste Qual. Man kann sich das kaum vorstellen, aber als sehr junger Mensch mit Leistungswillen irgendwo in ner kleinen Klitsche zu versauern, macht depressiv und wütend. Hab dann zum Glück sofort den Absprung geschafft und diesen Sauladen hinter mir gelassen. Seitdem weiß ich, niemals wieder kleine Klitsche. KMUs, nein Danke.
Jobs wo man ewig seinem Geld hinterherrennen durfte: Uni als Tutor: Auf das Geld habe ich fast ein Jahr gewartet. Vorpraktikum: Erst grosse Versprechen die immer kleiner wurden: Am Anfang: versprochenes Monatsgehalt Mittendrinn: versprochenes Pauschalgehalt am Ende Kurz vor Ende: versprochenes Essen Erhalten: gar nix. Tja damals war man eben noch jung und dumm und brauchte das Praktikum Alternativen gab es nicht, wenigstens war der Job ok und lernte auch was. Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken: BOAH das hältste nicht aus! Diverse Studentenjobs in solchen Hühnerställen (Rechnungswesen, Einkauf, IT, Kurier,...) Im letzen dieser Art hatte ich dann die Schnauze voll: Da rennt eine dieser dummen Hühner am ersten Tag gleich zur Chefin weil ich sie nicht gegrüsst hätte. Ja klar ich plärre durchs ganze Grossraumbüro Guten morgen wenn es ich reinlatsche damit es die Dummtrulla im anderen Eck auch noch hört oder begrüße jeden einzeln mit Handschlag. "Sie räumen ihre Tasse nie weg" was gar nicht stimmte, dann hätte ich angeblich fremden Kuchen gefressen und zig andere Unterstellungen von jeweils einem anderen gestörten Huhn, die nächste Woche bin ich nicht mehr aufgetaucht. Und auf jedem Schreibtisch steht ein Zoo an Schmiere und Schmotze mit denen sie sich bei jeder Tratschpause einschmieren auch im Sommer. Die Folge alles was sie anfassen ist schmierig und mit einer Fettschicht überzogen die weiteren Dreck ankleben lässt. Eckelhaft deren Tastaturen.
"Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken:" Realsatire par Excelence :-) und ich dachte immer dass ist ein Traum wenn man als Techniker mal ein paar Weiber zu Gesicht bekommt. Aber zu viel is wohl auch nix. Was mich momentan nervt sind die verkappten Emmanzen bei mir im Büro. Die machen / nehmen sich unglaublich wichtig, weil se meinetwegen einen MBA in BWL oder sonst was in der Richtung "studiert" haben. Da soll man dann bspw begründen warum man ein Buch für 40 Tacken bestellt, auf der anderen Seiten haut man dann aber zig tausend Euro raus.
M. S. schrieb: > Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen. Du meinst, die einzelnen Körner auf dem Papier? :-)
Ich hatte mal im Studium als Nebenjob für ein paar Wochen in einer Kuvertierfabrik an einer Maschine gestanden die Telekomrechnungen von einer dicken Rolle schneidet, faltet und in Umschläge steckt. Man musste eigentlich nur bei Fehlern eingreifen, Umschläge nachfüllen und die Kartons mit vollen Umschlägen auf Gitterwagen stellen. Für das Wechseln der Rolle, Heranschaffen von Kartons mit Umschlägen und den Abtransport der Gitterwagen waren wieder andere zuständig. Das war so laut da und die anderen Arbeiter haben auch in den Pausen nie irgendwas gesagt. Das war mit Abstand der krasseste Job den ich je hatte. Dann hatte ich einmal 3 Monate lang in der Elektronikfertigung gearbeitet und im Akkord THT-Bauteile nachbestückt. Ich glaube ich schaffe es in diesem Leben nicht mehr noch einmal soviel 0.5er Lötzinn zu verarbeiten wie in dieser Zeit. Hat mich beides sehr motiviert mein Studium erfolgreich abzuschliessen. :-)
Chris F. schrieb: > Hat mich beides sehr motiviert mein Studium erfolgreich abzuschliessen. > :-) Elitärer Wahn... vor den rauen Gesellen zu flüchten... Weichei!
Master- und Bachelorarbeit: FEM-Simulation in 3D und über Zeit. Immer wieder falsche Ergebnisse, verbuggte Software und langsame Computer, dazu TBs an Daten und Wartezeit auf dem Cluster. Zudem Betreuer die mir sagen, dass es mir beruflich nichts bringt. Und zudem Mobbing in den Instituten. Nun Frage ich mich ob ich mich in Richtung FEM bewerben soll. Oder ob ich Zeitsoldat mache. So schlimm war das...
Borg schrieb: > Oder ob > ich Zeitsoldat mache. Mach Zeitsoldat. Da brauchst Du nur eine genaue Uhr und eine ruhige Stimme: "Sechzehn Uhr vierzig, siebenundzwanzig Sekunden...!" Beim nächsten Ton des Zeizeichens ist Alles zu spät. MfG Paul
SklavenTrauma schrieb: > Mein schlimmster Job war sicherlich bei dieser einen Klitsche. > Ich hatte dort ein duales Studium angefangen und es wurde sich NULL um > mich gekümmert. Dann hast du einen entscheidenden Teil für einen angehenden Akademiker / Ingenieur nicht verstanden. Selbstständig arbeiten und wenn es sein muss sich seine Aufgaben selber suchen. Ein duales Studium ist kein betreutes Wohnen.
SklavenTrauma schrieb: > Hab dann zum Glück sofort den Absprung geschafft und diesen Sauladen > hinter mir gelassen. Seitdem weiß ich, niemals wieder kleine Klitsche. > KMUs, nein Danke. Und ein echter Ingenieur weiß sogar, dass Statistik mit N=1 nicht funktioniert.
Paul B. schrieb: > Borg schrieb: >> Oder ob >> ich Zeitsoldat mache. > > Mach Zeitsoldat. Da brauchst Du nur eine genaue Uhr und eine ruhige > Stimme: > "Sechzehn Uhr vierzig, siebenundzwanzig Sekunden...!" > > Beim nächsten Ton des Zeizeichens ist Alles zu spät. > > MfG Paul Hallo Paul, kannst Du mir folgende Begriffe erklären: * Flüssiggas * lärmende Stille * Totenstille * Originalkopie * fast richtig
Bernd W. schrieb: > Hallo Frager. > > Frager schrieb: >> Sicherlich können die meisten auf beschissene Jobs oder zumindest auf >> beschissene Erfahrungen & Phasen in Jobs zurückblieben. Was sind eure? > > 25 Jahre in der Zeit zurück: > 1) Nur Nachtschichten, und in denen den Schlamm aus Galvanikbädern Wow. Das liest sich echt krass. Was beschwere ich mich eigentlich? Mir gehts doch gut... Dauernd hat irgendwer was zu meckern: Zu kaltes Wetter, zu heißes Wetter, es regnet, schneit, hagelt, stürmt. In Zukunft denke ich an diesen Post. Dann gehts gleich wieder gut. Mocki schrieb: > ....den Job meiner Frau ! Krankenschwester ! > > mein Job: Seelentröster > > z.B.: Säuglinge mit 500g durchbringen, alte Menschen "versorgen", Tote > finden, offene Ärsche ein halbes Jahr behandeln daß die wieder heilen, > FRÜH, SPÄT, NACHT,WOCHENDE, BEREITSCHAFT, schuften für 12,50 Grundlohn, > Kacke und Kotze putzen, zuhören, ZEITDRUCK, einspringen für Kolleginnen, > FORTBILDUNG am WE, unverschämte Angehörige von Patienten, Kranke ohne > jegliche Deutsch -u. Englischkenntnisse, Ärtzte die Krankenschwestern > wie Nu.... behandeln, > > mehr fällt mir grad micht mehr ein..... Aber man hilft kranken Menschen. Hab ich im FSJ auch als Pfleger durchgezogen. Und ich weiß noch, egal wie anstrengend oder stressig der Tag war. Egal wie müde ich war, ich hatte dieses bestimmte Gefühl. Etwas für andere getan zu haben. Geholfen zu haben. Jetzt bin ich Tableauverdrahter.
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Hallo Tr. Tr schrieb: > Demnächst gehts ins Studium > und dann kann die Branche ohne mich zur Hölle fahren. Ich mach dann nur > selbstständig oder als kleines Teilgebiet was mit Elektronik, nie wieder > hauptberuflich. Anderswo ist es anders, aber nicht besser. Und ein abgeschlossenes Studium ändert daran überhaupt nichts. ;O) Zugegeben, habe ich auch mal geglaubt. Aber das einzige was Hilft, ist, sich damit abzufinden. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo Mark und Sklaventrauma. Mark B. schrieb: > SklavenTrauma schrieb: >> Hab dann zum Glück sofort den Absprung geschafft und diesen Sauladen >> hinter mir gelassen. Seitdem weiß ich, niemals wieder kleine Klitsche. >> KMUs, nein Danke. > > Und ein echter Ingenieur weiß sogar, dass Statistik mit N=1 nicht > funktioniert. Und wer ein Problem mit Bürokraten hat, fängt an, sich in Großkonzernen die Haare auszuraufen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Schlimmster Job -> Aushilfe in der Veranstaltungstechnik Habe als Aushilfe mit 2 weiteren Bekannten eine Bühne für ein Konzert in Holland aufgebaut. In DL 14 t LKW mit Anhänger voll mit Equipment geladen (6 h), anschließend erfolgte der Transport nach NL (6-7 h). Entfernung: ca. 500 km. Nach der Ankunft in NL: 8 h am Stück die Bühne aufgebaut, Übernachtung bei einem Bekannten. Am nächsten Tag PA, Licht und Instrumente verkabelt (10 h) + Soundcheck durchgeführt. Technisch war alles in Ordnung, allerdings kam ca. 2 h vor dem Auftritt der Band die Absage des Konzerts. Der Vermieter der Konzerthalle hatte sich geweigert, die Band auftreten zu lassen und hat uns rausgeschmissen. Später haben wir erfahren, dass die Band nationalistische bzw. faschistische Anhänger hatte und der Vermieter wohl angepisst war. Großartig! Also: 8 h abbauen und einladen. Der Bandmanager konnte kurzerhand eine Ersatzlocation finden, für die wir ca. 100 km weit weg fahren mussten. Das Ersatzkonzert fand in einer Discothek statt, wobei unsere PA für diese kleine Halle total überdimensioniert war. Dort haben nur einen Teil der Bühne wieder aufgebaut, aber das Konzert fand statt. Nach dem Konzert gegen Mitternacht erfolgte der Abbau (6 h), Rückfahrt nach D (6-7 h) und dort das Ausladen des LKWs (~4 h). Finanziell war das Event ein Desaster. Leider hat sich nach dem Konzert der Bandmanager (unser Auftraggeber) ins Ausland verpisst und wir haben erst Wochen später nur 50% des vereinbarten Geldes erstattet bekommen. Das Geld für die Hinfahrt haben wir aus der eigenen Tasche vorgestreckt, am Ende gabs ein Trostgeld in Höhe von ~150 EUR für insgesamt ca. 80 Arbeitsstunden. LOL! Das waren die lustigsten vier Arbeitstage in meinem Leben. \o/ Habs verdient, scheiß Geldgier und Arbeit in der Schattenwirtschaft :P
Driver schrieb: > Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken: > BOAH das hältste nicht aus! Zusätzlich zu meinem Stahlarbeiter/Hüttenwerkjob machte ich auch eine ähnliche Erfahrung - vorher in einem Bürojob! So eine blöde Tussi glaubt mir Vorschriften zu machen, fast nur dumme (und alte) Weiber dort. Das war meine eigentliche Motivation mich für den Montagejob (oben beschrieben ) zu bewerben. Natürlich auch die Kohle, die Abhärtung und richtig etwas geschafft zu haben am Ende vom Tag :-) Hannes J. schrieb: > Dann hast du einen entscheidenden Teil für einen angehenden Akademiker / > Ingenieur nicht verstanden. Selbstständig arbeiten und wenn es sein muss > sich seine Aufgaben selber suchen. Bin ich anderer Meinung. Aber deinen Spruch hab ich auch schon mal gehört. Wenn sich aber das Unternehmen nicht Wert findet, mir eine Aufgabe zu geben, dann interessiert sich die Firma anscheinend nicht für mich, obwohl ich da angestellt wurde. Warum soll ich mich für so eine Firma einsetzen, auch als Ing.? Was ist da der Mehrwert? Letztendlich gebe ich der Firma eine Chance bzw zeige guten Willen. Aber in solchen Fällen ist die Anerkennung meist 0, selbst wenn du was gesucht /gemacht hast, da auch dann keiner was weiss und du auch keine Aufgabe bekommen hast. Höchstens für dich selber um etwas zu lernen oder dass dir nicht langweilig wird vom surfen, kannst du irgendwas machen. Aber erwarte dir in so Chaosfirmen nichts, vielleicht machst du die Erfahrung auch noch. Ja ist schade!
Driver schrieb: > Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken: > BOAH das hältste nicht aus! Das erinnert mich an einen Beitrag von vor etwa einem Jahr... ;-) gottseidank kein admin schrieb: > Admin ist der blödeste Job den es gibt, das wenig Interessante machen > die 'Chefs', die Drecksarbeit Hilfspersonal oder Azubis. > > Wenn du dann noch mit Anwendern, vor allem Weibern, zu tun hast, dann > gute Nacht, Fussabstreifer von (underfucked ) Bürotussen: > "WER HAT MEIN GESUNDHEITSSTUHL/SITZBALL/FUSSPODEST... verstellt, > KREISCH!!!! KÖNNEN SIE NICHT AUFPASSEN! WO SIND MEINE SANDALEN, WO HABEN > SIE MEINE SANDALEN HIN ...." > "Warten Sie, nix anfassen! Erst muss ich meine > Cremedosen/Tischbrunnen/Esoterikscheiss/100 Fotos von der eigenen > Brut/... wegräumen...." > "Wieso Grüsssen sie mich nicht, in bin die Teamleiterin (von drei > Schnepfen) hier, das sage ich ihrem Chef,..." > "Sie sind genauso unfreundlich wie mein Ex-Mann....der Herr x ist viel > freundlicher ist der in Urlaub?" > > Was du dir da anhören musst, soviel Geld können die einem gar nicht > bezahlen für diesen miesen Job, da ist ja putzen angenehmer, da hast du > wenigstens deine Ruhe.
klausi schrieb: > Warum soll ich mich für so eine Firma einsetzen, auch als Ing.? Was ist > da der Mehrwert? Weil Du einen Qualitätsanspruch an Deine eigenen Ergebnisse hast?
"Wenn du dann noch mit Anwendern, vor allem Weibern, zu tun hast, dann > gute Nacht, Fussabstreifer von (underfucked ) Bürotussen: > "WER HAT MEIN GESUNDHEITSSTUHL/SITZBALL/FUSSPODEST... verstellt, > KREISCH!!!! KÖNNEN SIE NICHT AUFPASSEN! WO SIND MEINE SANDALEN, WO HABEN > SIE MEINE SANDALEN HIN ...." > "Warten Sie, nix anfassen! Erst muss ich meine > Cremedosen/Tischbrunnen/Esoterikscheiss/100 Fotos von der eigenen > Brut/... wegräumen...." > "Wieso Grüsssen sie mich nicht, in bin die Teamleiterin (von drei > Schnepfen) hier, das sage ich ihrem Chef,..." > "Sie sind genauso unfreundlich wie mein Ex-Mann....der Herr x ist viel > freundlicher ist der in Urlaub?" zu geil :-) In meinem letzten Job hatte ich eine ständig Fede mit dem Einkauf: die Mädels nahmen sich unglaublich wichtig und waren wie das Wetter was die "Vorgaben" wie der Ingenieur Anfragen, etc machen soll. Lag wohl auch am Diabetiker-Chef (Diabetiker sollen ja auch sehr launisch sein?). Übliche Vorgehensweise: Erst angemacht von Chantale und anschliessend kam dann als der Anruf vom Ober-Choleriker Einkaufs-Chef, der dann immer ins Telefon schrie.
Mann, manche haben es schon scheiße. Aber ich kann auch mithalten :) Mit 15 angefangen in einer Bäckerei zu putzen, weil meine Eltern der Ansicht waren, man lässt seine Kinder ewig dem Taschengeld hinterher rennen. Gab für 5h Arbeit 24 Euro. Wurde da auch echt ausgenommen. Hab die Waschküche gefliest, gute 3 Tage dafür gebraucht, und bekam allen ernstes 80 Euro dafür (da war ich schon 18). Hab mir dann einen Urlaub (4 Wochen USA) komplett am Fliesband in einer industriellen Buchbinderei verdient (das war mal so richtige Scheiß arbeit). Hab als Schüler dann auch mal für eine Stanz-Biege-Firma gearbeitet und durfte an einer Spindelpresse anno 1960 65.000 Klammern für Hilti machen. Da hat nach 10 Minuten schon so der Rücken weh getan, dass ich dort nicht mehr sitzen konnte, aber den Mädchen konnte man das ja nicht zumuten. Meinen Zivi hab ich am Bauhof gemacht. 90% dort arbeiten nichts - ich hatte das Glück bei den 10% der Schuddler zu sein. Von morgens bis abends Laub rechen, rasen mähen oder städtische Mülleimer leeren (u.A. auch an der Gesamtschule - ihr könnt euch vorstellen, wie das so war). In meinem Studium hab ich dann Lieferfahrer für einen Zerspaner gemacht. Das war eigentlich eine sehr dankbare und recht gut bezahlte Tätigkeit. Dann - nach dem Studium - meine erste Stelle. Alter, wenn ich erzählen würde, wie es in dieser Klitsche so abging, dann würde mir das hier keiner glauben. Zuerst ging es damit los, dass man mir das Blaue vom Himmel erzählt hat, was alles so kommen wird, wenn ich da anfange und was alles meine tollen Projekte sein würden. Nach dem VG hatte ich vom Gerede her die halbe Bibel reingedrückt bekommen. Spätestens da hätten meine Alarmglocken lautest schellen sollen. Aber gut - erster Job nach dem Studium. Da ist die Haut noch etwas dicker. Als ich dort anfing, merkte ich, dass der Chef immer so viel redete. Nein, nicht viel, sondern extrem viel. So viel, dass er ohne Punkt und Komma 40 Minuten am Stück redete. Bis das Ohr blutete. Und dann seine Geschichten 3,4,5,6... mal. Aber gut, da schaltet man auf Durchzug und gut ist. Dann aber muss man sagen, dass er die Firma mit seinen Händen hochgezogen hat. Beachtliche Leistung. Aber trotz eines Jahresumsatzes im 2-stelligen Millionenbereich wurde jedes Stückchen Abfall für schlechtere Zeiten gehortet. Und leider hatte der Herr auch ein Mammut-Gedächtnis, wenn es um seinen Abfall ging. Wehe man hat was weggeworfen - dann war Polen offen. Wichtige Dinge hingegen konnte man im 3 mal am Tag sagen (z.B. dass man nächste Woche Urlaub hat) und trotzdem wurde man 10 Minuten später für die nächste Woche eingeplant. Wie zu erwarten reduzierte sich die Tätigkeit auf ein Mindestmaß an garnichts. Von all den tollen Projekten - nichts mehr. Nur immer fromme Absichten, Wünsche, Träume bis ins letzte Detail ausgemalt, aber nichts ist passiert. Die notwendige Arbeit blieb liegen, Termine beim Kunden wurden um Monate überschritten, dafür wurde aber stundenlang nach einem Fenster-Rollo mit dem idealen Reflexionskoeffizienten gesucht, damit die Sonne den Raum nicht so stark aufheizt. Wenn dann doch mal was zum entwickeln war, dann hat er bis ins letzte Detail vorgegeben, wie er sich etwas vorstellt. Eigentlich hätte der Herr einen dummen Hiwi gebraucht, aber keinen Ingenieur! Nach einem halben Jahr war meine Motivation komplett dahin. Ich hab nichts mehr gemacht (warum auch? War eh nicht gewünscht weil der Chef alles selbst machen wollte) durfte mir hinterher aber dann anhören, dass es an Initiative mangele. Und dann noch viel schlimmer: Mein Büro war Tür an Tür mit der Sekretärin. Wenn die Frau ihre Tage hatte, war sie nicht nur unausstehlich; nein, sie war durchweg scheiße! Die ist mit mir umgesprungen, dass die ganze Belegschaft irgendwann an mich herantgetreten war, um mir zu meinen Langmut zu gratulieren. Keiner konnte verstehen, wie ich das mit ihr aushalte. Aber was will man da machen, wenn man Tür an Tür mit der rechten Hand vom Chef arbeitet? Und dann kam das Schlimmste überhaupt. Eine alte MAin, die schwanger geworden war, kam von heute auf morgen wieder zurück. Wegen dieser Tante hatten andere vor mir schon gekündigt. Dumm (also wirklich dumm) aber Chefs Liebling. Egal was man gemacht hat - sie ist wegen jedem Scheiß zum Chef gerannt aber er war ihr vollkommen devot. Ihre eigenen Fehler hat sie vertuscht (und das waren enorm viele) aber alle anderen schön angeschwärzt. Ich war ihr nicht wohlgesonnen, weil ich ihre Masche sehr schnell durchschaut hatte und sie war mir nicht mehr wohlgesonnen, weil ich nicht nach ihrer Nase getanzt habe. Daraufhin hat sie dann alles unternommen, micht hinterrücks schlecht zu machen. Und mein alter Chef war so dumm, und hat das nicht gemerkt. Ich hab mir das Spiel 2 Wochen angesehen, dann hatte der Chef meine Kündigung auf dem Tisch. Gott sei Dank - kann ich da nur sagen.
Kurierfahrer. Man denkt das ist ein easy Job aber das ständige rein/raus aus dem Auto geht schon am ersten Tag ins Kreuz vor allem wenn das Auto eine abgewrackte Kiste ist mit durchgesessenen Sitzen wo man drinn sitzt wie ein 'U'. Wollte das längerfristig machen aber nach ein paar Touren habe ich es gelassen weil man nach jeder Tour ein paar Tage Rückenschmerzen hatte und dann stand schon die nächste Tour an. Ein Studikollege war mal Roadie, DAS ist scheisse. 12h buckeln und dann gibts vom versprochenen Essen nix. Und am nächsten Tag das selbe plus anderer Überraschungen wie bei Regen aufbauen, im Laster pennen....
Webdesign. Der Kunde hatte "genaue" Vorstellungen davon, wie die Website aussehen soll. Bzw. wie nicht. Oder so. Durfte natürlich nichts kosten, ist klar, "wir sind eine ganz kleine Firma".
Driver schrieb: > Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken: > BOAH das hältste nicht aus! Diverse Studentenjobs in solchen > Hühnerställen (Rechnungswesen, Einkauf, IT, Kurier,...) > Im letzen dieser Art hatte ich dann die Schnauze voll: > Da rennt eine dieser dummen Hühner am ersten Tag gleich zur Chefin weil > ich sie nicht gegrüsst hätte. Ja klar ich plärre durchs ganze > Grossraumbüro Guten morgen wenn es ich reinlatsche damit es die > Dummtrulla im anderen Eck auch noch hört oder begrüße jeden einzeln mit > Handschlag. > "Sie räumen ihre Tasse nie weg" was gar nicht stimmte, dann hätte ich > angeblich fremden Kuchen gefressen und zig andere Unterstellungen von > jeweils einem anderen gestörten Huhn, die nächste Woche bin ich nicht > mehr aufgetaucht. Du gehst an die Sache falsch ran. Weiber wollen, dass man sie geil findet, auch wenn sie es nicht sind. Du bist schon mit der Haltung reingegangen, dass das alles dumme Hühner, Bürotussen und Schnepfen sind. Weiber können so eine Haltung 10 Meilen gegen den Wind riechen und reagieren entsprechend darauf. Wenn man seine Haltung aber anpassen kann, ist es sogar möglich, einige Beziehungen aufzubauen, um nebenbei Spaß zu haben.
Berater schrieb: > Du gehst an die Sache falsch ran. Weiber wollen, dass man sie geil > findet, auch wenn sie es nicht sind. > > Du bist schon mit der Haltung reingegangen, dass das alles dumme Hühner, > Bürotussen und Schnepfen sind. > > Weiber können so eine Haltung 10 Meilen gegen den Wind riechen und > reagieren entsprechend darauf. > > Wenn man seine Haltung aber anpassen kann, ist es sogar möglich, einige > Beziehungen aufzubauen, um nebenbei Spaß zu haben. Oder auch: Mit Charme kommt man leichter durchs Leben.
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> Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken: > BOAH das hältste nicht aus! Ich dagegen habe ausgesprochen gute Erinnerungen an meine Zeit als studentische Aushilfe in einem (kleineren) Grossraumbüro unter lauter Frauen. Die Teamleiterin (MILF) war menschlich absolut ok. Sie führte ihre knapp 10 Mitarbeiterinnen (18-45J.) souverän und sorgte recht resolut für ein freundliches Betriebsklima. Wenn ich zwischen den Regalreihen stand und mit beiden Händen eine Akte zog (wehrloser Zustand), dann fasste mich immer mal wieder eine der vorbeigehenden Kolleginnen an (knackig, jung & frech). :-) Während meiner Zeit dort spendierte die finanziell gut aufgestellte Firma (Finanzbranche) der Abteilung einen komfortablen Betriebsausflug. In den elsässischen Wäldern des benachbarten Frankreich machte man eine relaxte Wandertour, die dann ihren Abschluss in einem feinen Restaurant fand. Bei gutem Wein kam man sich näher und der Tag endete ebenso relaxt für mich und eine Kollegin (ebenfalls Aushilfe) im Bett meines WG-Zimmers...
Harald W. schrieb: > M. S. schrieb: > >> Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen. > > Du meinst, die einzelnen Körner auf dem Papier? :-) Ne das Papier kann man ja auch je nach Körnung einzeln kaufen.
M. S. schrieb: >>> Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen. Bei uns zählt die Buchhaltung das Schmiergeldpapier.
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Joe F. schrieb: > M. S. schrieb: >>>> Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen. > > Bei uns zählt das Schmiergeldpapier die Buchhaltung. Gibts das auch mit unterschiedlicher Körnung?
Harald W. schrieb: > Joe F. schrieb: >> M. S. schrieb: >>>>> Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen. >> >> Bei uns zählt das Schmiergeldpapier die Buchhaltung. > > Gibts das auch mit unterschiedlicher Körnung? Klar. 1000er bis runter zum 50er.
Nachdem nun einige Leute beginnen, sich hier bereits die zweite Grusel-Kurzgeschichte auszudenken, mach ich mal lieber dicht.