Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Eure schlimmsten Jobs bzw. schlimmsten Erfahrungen in Jobs?


von Frager (Gast)


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Sicherlich können die meisten auf beschissene Jobs oder zumindest auf 
beschissene Erfahrungen & Phasen in Jobs zurückblieben. Was sind eure?

: Gesperrt durch Moderator
von Christian M. (Gast)


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Nachtschicht am Fliessband... Und
Alles was ich mehr als einmal machen muss...

Chregu

von Abrissbirne (Gast)


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Nachtschicht am Fliessband in einer Mülldeponie in Sachsen

von Tr (Gast)


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Frager schrieb:
> Was sind eure?

Mein zweiter Job als gelernter IT Elektroniker. Hatte da eigentlich 
spannende Aufgaben, z.B. DMX LED Technik, Auto Sonderelektronik, CAN Bus 
fähige Ladetechnik usw. entwickeln und aufbauen.
Die Ausstattung war aber ein schlechter Witz. Ich bekam nur ein 
Multimeter, ein altes Hameg analog Oszi und eine beleuchtete Lupe von 
Pollin. Neben mir stand ein kleiner Reflow Ofen ohne Belüftung im Büro, 
die Lötpaste lagerte im Team-Kühlschrank beim Pausenbrot.

Paar Schraubendreher und simple Zangen/Pinzetten hatte ich noch am 
Platz. Für mechanische Aufgaben (Gehäuse bohren) musste ich mir den 
Schlüssel für eine kleine Werkstatt holen. Diese Werkstatt "gehörte" 
einem Kollegen kurz vor der Rente (meinte er zumindest), entsprechend 
sah es da drin aus. Er hat gerne mal Werkzeug weggeschlossen was "seins" 
war. Hab dann teilweise mit dem Bohrfutter gefräst oder beim Tischler 
Schraubzwingen zum Aufspannen geborgt, weil die Spannzangen und 
Nutensteine nicht auffindbar waren.

Mit der Ausstattung habe ich dann Schaltregler entwickelt, Kleinserie 
mit 0402 Teilen bestückt, kilometerweise Kabelbäume mit einer Handzange 
gecrimpt, ...

Die Führungsriege war auch eine absolute Katastrophe. Weil wir 
Elektronik eh nur "schei.. Eigenbrötler" waren, gab es keine 
Kommunikation und auch keinen Abteilungsleiter für unser Team.
Projekte lagen da gerne mal 1-2 Monate in der Konstruktion und 
Projektleitung rum, bis wir davon was erfuhren. Nachfrage zwecklos, 
wurde abgewimmelt mit "wird zu teuer wenn ihr da jetzt schon Stunden 
versenkt, ist noch nicht spruchreif".
Dann musste man innerhalb von wenigen Tagen vor Projektende eine PCB in 
eine fertige Konstruktion fummeln, wo der Konstrukteur meinte unsere 
Bauteile wären ja höchstens 3mm hoch weil wegen SMD Technik.
Natürlich wurde es dann extrem teuer, wenn wir Nachts & Samstag dran 
arbeiten und PCB beim Expressdienst ordern müssen. Künstlich gemachter 
Stress ohne Grund.

Ich habe es da knapp 7-8 Monate ausgehalten. Am Ende kamen schon die 
ersten gesundheitlichen Probleme, von den Lötdämpfen hatte ich eine 
gereizte Lunge bzw. zeitweise entzündet. Die Augen waren auch nicht 
besser dran, immer gerötet, schmierig und so überanstrengt dass ich am 
PC kaum noch lesen konnte nachdem ich mit den 0402 Teilen hantiert 
hatte.
Hab dann entschieden mich nicht für 2000 brutto kaputt zu machen. 
Seitdem will ich auch mit Elektronik nichts mehr zu tun haben, obwohl 
ich vorher begeisterter Hobbybastler war. Demnächst gehts ins Studium 
und dann kann die Branche ohne mich zur Hölle fahren. Ich mach dann nur 
selbstständig oder als kleines Teilgebiet was mit Elektronik, nie wieder 
hauptberuflich.

von Frager (Gast)


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Diplomand im Technikum, Fördertechnik & Pumpen.

# Null Organisation, kein Konzept, kein Plan (ein Wunder, dass die sich 
bis heute halten konnten. Zugegeben standen sie schon 3x vor der 
Insolvenz)
# Sabotage & Verhinderung von Forschung & Entwicklung durch verängstigte 
Mitarbeiter, die im Fortschritt die eigene "Freisetzung" befürchten.
# Alle gegen Alle: Jeder mobbt jeden. Techniker mobben die Gesellen, 
Gesellen mobben die Azubis, Techniker werden von Ingenieuren gemobbt. 
Ingenieure mobben sich gegenseitig, die Führungsetagen mobben sich 
gegenseitig. Wie gesagt: Alle gegen alle.
# cholerische Chefs und eine Arbeitsatmosphäre wie im Kaiserreich: 
Altherrenrunden, spießig, keine Frauen, extrem autokratische Führung... 
die Pickelhauben haben gefehlt.
# In der "Firmenmensa" jeden Tag Schnitzel mit Pommes und Currywurst xD 
JEDEN TAG!  Aber passte irgendwie zur Firma. Wir hatten einen 
Austausch-Italiener da, der nach einer Woche meinte: "Diesen Schrott 
kann ich nicht essen!"
# starker Kontrast zwischen den Abteilungen und Arbeitsbereichen. In 
einigen wurde malocht wie in WWII Arbeitermienen, in anderen wurde 
gechillt.
# Vorgesetzte Alkoholiker und depressiv.

Gehalt war zugegeben recht gut, aber was bringt ein gutes Gehalt, wenn 
man nach einem halben Jahr Magengeschwüre und Depressionen bekommt.

von Der Idiot (Gast)


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Maschinenbaufirma in der tiefsten westfälischen Provinz.

Kaum echte Ingenieure, die aber denken, die sind ein global 
aufgestelltes High-Tech-Unternehmen.

Das Unternehmen hat ein Eigenleben entwickelt, der sich solide hält und 
von den unfähigen Mitarbeitern mit ihren Untaten nicht so recht kaputt 
gekriegt werden kann.

Von daher werden die Mitarbeiter immer arroganter und verrückter. Aber 
ich denke, auch diesen Laden, der durch die Spezialprodukte eigentlich 
eine Goldgrube wäre und der Markt ohne Endverbraucher relativ 
anspruchslos ist, werden sie auch noch kaputt kriegen.

von Harald W. (wilhelms)


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Frager schrieb:

> Sicherlich können die meisten auf beschissene Jobs oder zumindest auf
> beschissene Erfahrungen & Phasen in Jobs zurückblieben. Was sind eure?

Suche nach Erdöl im strömenden Regen auf schlammigen Feldern,
unterbrochen von Bächen, die einge cm tiefer waren als die
Gummistiefel. :-)

von Oliver S. (phetty)


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ISDN, später DSL-Andreher für einen  Zugangsprovider. Als Student macht 
man wirklich ganz schön Scheisse mit.
In Supermärkten rumstehen und leute anquatschen. Lief meistens drauf 
hinaus das man Bestandskunden bei Problemen beraten hat und wenig 
Neukunden.

Boah, wenn man mal 8 Stunden gegenüber der Kasse rumhängt sieht man 
erstmal was für Gestalten in diesen Supermärkten einkaufen.

: Bearbeitet durch User
von horgh (Gast)


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Inbetriebnahme von bis dahin ungetesteten elektronischen Steuerungen 
beim Messeaufbau Ende Februar zum Autosalon in Genf.

Mit den Randbedingungen:
- Die Steuerungen wurden in ca. 5 Meter Höhe eingebaut, wo man kaum hin 
kam.
- Die Hallen waren unbeheizt und die Tore weit geöffnet, so dass der 
Wind auch bei Temperaturen unter Null Grad durch die Hallen wehen 
konnte.
- Keine echte Aufwärmmöglichkeit.
- Tägliche Arbeitszeit von 8.00 bis ca. 21.00 Uhr (ggf. länger).
- Schlechtes Essen.
- Dafür waren auch die Toiletten nur etwas für die härteren Typen.
- Sternenloses Hotel, zudem weit weg.

von Stefan F. (Gast)


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Drei Monate lang im "traumjob" bei einem (jetzt ehemaligen) Freund 
meines Vaters gearbeitet. Habe kein Gehalt bekommen und wurde auch noch 
von der Krankenkasse verklagt, weil ich Beiträge hinterzogen hätte.

von Wühlhase (Gast)


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Kassenreparatur als Student bei einer Klitsche in Berlin

Keine Einarbeitung, Ausstattung äußerst mangelhaft (wenn mal Werkzeug 
bestellt wurde war es ok, wenn denn mal was bestellt wurde), die 
Arbeitszeit war minutengenau aufzuschreiben (selbst Kaffeeholgänge). 
Kein brauchbarer ESD-Schutz, dafür schöner Kunststofftepichboden. Nicht 
selten bekamen die Geräte während der Reparatur Fehler, die sie vorher 
definitiv nicht hatten.

Defekte Geräte kamen stets mit sehr präzisen Fehlerbeschreibungen wie 
"Ist kaputt" rein. Im Test wurden natürlich keine Fehler gefunden, das 
Gerät war dann trotzdem innerhalb der Garantiezeit wieder da.

Ach ja...bevor ein Gerät repariert werden konnte mußte es immer erst 
gereinigt werden. Manche Geräte waren ok, bei manchen kroch einem ein 
Haufen fetter Maden entgegen.

Ich glaube, die Firma lebte eher von den Zuschüssen vom Arbeitsamt für 
integrative Maßnahmen. Jedenfalls hat der Chef aus dem Urlaub immer eine 
Kubanerin mitgebracht. Zugegeben, die hatte ne tolle Figur, aber die 
konnte nichts reparieren und geputzt hat die da auch nicht. Zumindest 
wurde dort nie mehr gemacht als Papiereimer leeren und Staubsaugen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Harald W. schrieb:
> Suche nach Erdöl im strömenden Regen auf schlammigen Feldern,
> unterbrochen von Bächen, die einge cm tiefer waren als die
> Gummistiefel. :-)

Ich hoffe, der Job war gut bezahlt.

Job als Elektriker in einer Gesenkschmiede.
Laut, dreckig, gefährlich, die Staplerfahrer heizten ohne Rücksicht auf 
Verluste mit glühenden Stahlstangen durch die Hallen, die sanitären 
Einrichtungen waren uralt und artenreich an Geziefer.

von Harald W. (wilhelms)


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Rick M. schrieb:

>> Suche nach Erdöl im strömenden Regen auf schlammigen Feldern,
>> unterbrochen von Bächen, die einge cm tiefer waren als die
>> Gummistiefel hoch. :-)
>
> Ich hoffe, der Job war gut bezahlt.

Nun, Tarif angeglichen an ÖD, aber es gab Auslösung. :-)
Ausserdem machte sich die 60-Stunden-Woche finanziell
positiv bemerkbar.

von ex_beamter (Gast)


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Wie grausam untätiges Herumsitzen und tödliche Langeweile sein
können, durfte ich einmal vor Jahren während meiner BW-Zeit erleben.

Für einige Zeit war ich in einer Dienststelle tätig, auf der es
ausgesprochen wenig für mich zu tun gab. Dabei war aber gleichzeitig 
absolute Zuverlässigkeit gefordert und auch ganz explizit Verschwiegen-
heit.

Ich war allein an meinem Arbeitsplatz und hatte – organisatorisch
bedingt - kaum Kontakt zu den Kollegen. Meinem direkten Vorgesetzten
(Hptm MAD) ging es ganz ähnlich. Der Ärmste litt ebenso wie ich unter
der furchtbaren Langeweile und versuchte tapfer, diesen Umstand zu 
verbergen...

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Kabelkonfektion in Köln. Das Betriebsklima war zwar super und jeder 
verstand sich mit jedem, bezahlte Pausen und Mittag umsonst. Aber 
Schichtdienst und eintönige Arbeit. War nur eine Woche da, dann hatte 
ich die Schnauze voll.

von M. S. (bugles)


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Definitiv Studentenjob: Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur 
zählen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich habe mal Briefe gestempelt. Das war abwechslungsreich, weil jeden 
Tag ein anderes Datum gestempelt werden mußte.

mfG Paul

M. S. schrieb:
> Definitiv Studentenjob: Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur
> zählen.

Das muß genau gezählt werden -da darf man nichts schleifen lassen...

: Bearbeitet durch User
von Frager (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ich habe mal Briefe gestempelt. Das war abwechslungsreich, weil
> jeden
> Tag ein anderes Datum gestempelt werden mußte.
>
> mfG Paul
>
> M. S. schrieb:
>> Definitiv Studentenjob: Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur
>> zählen.
>
> Das muß genau gezählt werden -da darf man nichts schleifen lassen...

Hohoho

von Gästchen (Gast)


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Bei mir wars immer Brandschutzklappenwartung.
Ich war vor dem Studium Servicetechniker im Bereich Lüftung, und das war 
leider nicht nur Elektrik.

Brandschutzklappenwartung bedeutet:
- In jede staubige Ecke kriehen
- In Doppeldecken herumstöbern, mit 20 Jahren Stub drin
- Im Sommer, auf Dachböden ohne Isolation bei 40° ins letzte Eck 
kriechen
- Auf Dachböden erst mal die mumifizierten Tauben wegräumen
- Immer in verkrümmter Haltung arbeiten

Schlimm war z.b. die Uni, für die wir arbeiten mussten. Ich hatte z.B. 
das Tiermedizinische Institut, die haben gerade eine Schildkröte 
seziert, wärhend ich mich mit einer Brandschutzklappe ganz hinten in der 
Doppeldecke abgemüht habe.
Man glaubt nicht, wie wiederlich eine verfaulte Schildkröte stinken 
kann...

Was auch mal schön war, war der Abluftkanal einer Kantinenküche. Da 
konnte man 3m lange Fäden ziehen, mit dem verharztem Fett da drin. Und 
erst der Geruch dazu :-(

Naja, zum Glück war das nur ca. 10% der Arbeit, sonst ist das Leben als 
Servicetechniker nicht so schlecht.

von Marc H. (marchorby)


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ex_beamter schrieb:
> Für einige Zeit war ich in einer Dienststelle tätig, auf der es
> ausgesprochen wenig für mich zu tun gab. Dabei war aber gleichzeitig
> absolute Zuverlässigkeit gefordert und auch ganz explizit Verschwiegen-
> heit.

Lass mich raten: MAD oder Infrastab! :-D

von ex_beamter (Gast)


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Marc H. schrieb:
> Lass mich raten: MAD oder Infrastab! :-D

Lass mich antworten: :-D

von cartman (Gast)


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ich bin gerade an ner Uni angestellt.
Ich dachte bisher immer die schieben alle ne ruhige Kugel und forschen 
halt ein bisschen vor sich hin.

Leider nein :-)
Bei mir hat es sehr viele Möchtegern's und Labertaschen. Und die haben 
nicht mal alle BWL studiert.
Wirklich was auf die Reihe bekommen die dann aber trotzdem selten.
Es wird aber sehr viel zerredet bzw. sich ständig "gemeetet".

Die Abteilung zerbröselt jetzt auch immer mehr und es artet im Chaos 
bzw. Dilettantismus aus, da die Projekte erledigt werden müssen und die 
arbeiten auf den noch Dagebliebenen verteilt wird.

All zu Lange mach ich dass Trauerspiel auch nimmer mit.
Da lief is meinem letzten Laden ja noch besser :-) und dort machten wir 
Management per Helikopter bzw. es wurden FireFighter, Berater, usw für 
teures Geld eingekauft.

von Marc H. (marchorby)


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:
Als Elektroniker wurde ich händeringend bei einer Leibude angenommen! 
Das Gespräch war etwas so: "danke das es sie gibt! Genau sie suchen 
wir"!
Als Stundenlohn hatte ich anfangs 40Euro plus Zulagen. Als Extraklausel 
war vermerkt das ich bei anderen Tätigkeiten die nichts mit meinem Beruf 
zu tun haben nur 6,01 Euro bekommen sollte. Das sei nur eine 
"Absicherung". Am Ende landete ich beim Galvaniseur. Jemand den ich am 
gleichen Tag kennenlernte war Galvaniseur der beim Elekrtronikladen 
arbeiten musste. Auf die Bitte unsere Jobs zu tauschen wurden wir hinaus 
geworfen. Dabei gaben wir direkt die Kündigung ab. O-Ton: " Ich habe es 
mir fasst gedacht das ihr euch das nicht gefallen lassen würdet"..

Das war 2001! Wenn man andere heute hier liest: Es hat sich also nichts 
geändert!

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Frager.

Frager schrieb:
> Sicherlich können die meisten auf beschissene Jobs oder zumindest auf
> beschissene Erfahrungen & Phasen in Jobs zurückblieben. Was sind eure?

25 Jahre in der Zeit zurück:
1) Nur Nachtschichten, und in denen den Schlamm aus Galvanikbädern 
wegschaufeln. Ausser Gummistiefeln, Gummihandschuhen und einer Gasmaske 
keine Schutzausrüstung. Die Arbeitsgruppe wurde jede Nacht neu vom 
Arbeiterstrich zusammengestellt, und ich war oft der einzige ohne 
Drogenproblem. Aber nach zwei Monaten hatte ich so katastrophale 
Leberwerte, dass ich den Job geschmissen habe.

3 Jahre in der Zeit zurück:
2) Bürojob. Ein Chef, der sich täglich irgendwas eingeworfen hat, Koks, 
Speed, was auch immer, und mich direkt zu Begin der Schicht erst einmal 
eine dreiviertel Stunde rundgemacht hat. Nach 6 Wochen hat er mich in 
der Probezeit gefeuert. Das Hauptproblem war, das ich ihm zu langsam 
war....

5 Jahre in der Zeit zurück:
3) Ich mal einen Job hingeschmissen, weil ich mir dort zweimal in drei 
Monaten eine Lungenentzündung geholt habe (einmal Salzsäuredämpfe und 
einmal total durchmässt, weil ich bei großer Hitze aber viel Wind 
rumgelaufen bin, um überforderte Kaltwassersätze auf dem Dach mit 
Sprüschläuchen zusätzlich zu kühlen). Das Ende war dann, als ich 
irgendwann mal mit meiner kaputten Nackenwirbelsäule auf der Spitze 
einer hohen Leiter über einer Fertigungsstrasse stand, um Leuchtmittel 
zu wechseln. Das war eine Chemiebude. Erst kriegte ich die vergammelten 
Verschlüsse der Lampen nicht auf, und als ich sie dann auf hatte, wehten 
sie als weisse Staubwolke davon, und ich stand mit der schweren 
Glastafel und tauben Händen und Armen auf der Leiter....aber ich muss 
schon sagen, dass mir die Arbeitsstelle ansonsten gefallen hat. 
Abwechslungsreich und recht gutes Betriebsklima. Bis wieder auf einen 
zugedröhnten Chef, der morgens Aufputschmittel und abends 
Beruhigungsmittel brauchte. Aber er war schlau genug, den Druck, den er 
bekam, möglichst nicht an seine Leute weiter zu geben.
Vermutlich bin ich für so einen Job einfach schon zu alt.
Als ich noch nicht zu alt und kaputt für sowas war....

35 Jahre in der Zeit zurück, aber einer der Jobs, die mir durchaus Spass 
gemacht haben, auch wenn es sich hier so liest, als sei es der absolute 
Höllenjob überhaupt gewesen:
In meiner Zeit in der Stahlindustrie habe ich unter anderem 
Schleppleitungen für die Deckels von Tieföfen repariert. Tieföfen waren 
große, Gas beheitzte Kammern, in denen kalte Brammen wider auf 
Walztemperatur gebracht, sprich glühend gemacht werden. Diese Kammern 
haben oben einen Deckel, auf dem Elektromotoren montiert sind, um den 
Deckel damit anzuheben und dann auf Schienen seitlich zu verfahren, 
damit die Bramme mit einem Zangenkran in den Ofen hineingelegt bzw. 
entnommen werden kann. Diese Elektromotoren werden über eine 
Schleppleitung versorgt und gesteuert, die an ebenfalls an einer Schiene 
laufenden Rollen punktweise aufgehängt ist, und dazwischen in großen 
Schlaufen nach unten hängt. Irgendwann hatte sich das dann aber oft so 
verschoben, das eine Schlaufe bis zum Boden herunter hing.
Wenn der Deckel geöffnet wird, ist er von innen/unten gelbglühend, und 
wenn er jetzt zur Seite verfahren wird, und 20 cm über dem Boden hängt, 
heizt er diesen kräftig auf. Wenn der Deckel jetzt wieder geschlossen 
wird, und die Schleppleitung dabei nachzieht, und eine zu weit 
durchhängende Schlaufe dieser Leitung nun dort den Boden berührt, brennt 
die Leitung an der Stelle durch, und der Deckel bleibt halboffen stehen.
Repariert wird das mit "Lüsterklemmen" aus Keramik und einem Wickel aus 
Asbest und später Glasseide. Wenn das mehrmals passiert ist, geht es 
irgendwann nicht mehr, die Leitung zu flicken, sie muss komplett 
gewechselt werden.
Zum Wechseln der Leitung muss man natürlich auf diesen Deckel klettern, 
und daneben ist der Ofen ja noch auf. Die Gaszufuhr wird zwar 
gedrosselt, aber nicht komplett. Wenn der Ofen zu weit auskühlt, reisst 
seine Ausmauerung und er geht kaputt, also wird er mit einer minimal 
Leistung weiter betrieben. Und weil er ein Ofen aus einer Reihe von 
einem guten Dutzend ist, laufen nebenan die Öfen munter weiter und sie 
werden auch geöffnet und Brammen hineingelegt oder entnommen. Darum ist 
dort die Atmosphäre auch deutlich CO haltig, und man kann man dort nur 
mit Atemschutzgerät arbeiten. Umgebungstemperatur 80-90°C. Es gibt dort 
Werkzeug mit Holzgriffen. Kunststoff würde weich und an Metall verbrennt 
man sich die Finger. Schraubenschlüssel muss man mit einem Lumpen (Kein 
Syntetik!) umwickeln. Das Leder meiner Arbeitsschuhe war brüchig 
geworden, und die Gummisohlen hatten unten eine verkohlte Schicht, so 
dass ich neue brauchte. Diese Kohleschicht unter der Sohle machte aber, 
dass ich dort überhaupt laufen konnte. Die ersten Schritte hinterliess 
ich schwarze Fusstapfen, die dann aufflammten. Aber die poröse, harte 
Masse, die sich bildet, wenn das Gummi verkohlt, ist 
temperaturisolierend.
Überhaupt muss man dort den Kontakt der Haut mit Metallgegenständen 
(Nicht nur Werkzeug, auch Bestandteile der Gebäudekonstruktion oder 
Maschinen ec.) unbedingt vermeiden. Ansonsten fängt man sich Brandwunden 
ein. Darum sollte man trotz der Wärme auch nicht seine Arbeitsjacke 
ausziehen.
So etwas übersteht man nur mit ausreichend Wasser- und Elektrolytzufuhr. 
Ich habe mir eine ein Liter Thermoskanne mit kaltem, gesalzenen 
schwarzen Tee gefüllt. Konnte man dort aus Automaten zapfen, kostet auch 
nichts. Und die Thermoskanne habe ich auch öfters neu gefüllt.

Seit dem Job halte ich Leute, die eine Klimaanlage im Auto haben wollen, 
für absolute Luschen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von klausi (Gast)


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Erfolgreiche Bewerbung zum Sommerjob für 2 Monate Schicht in einem 
grossen Stahl- bzw. Hüttenwerk als Student.

Maschinist, Montagehelfer, Hilfsaffe bzw. Hilfsarbeiter als Werkstudent.

Kleiner Auszug:
Grosse Arbeitsgerüste voller Dreck abdampfen
Reparaturschicht am Warmwalzwerk: den liegen gebliebenen Zunder 
(Eisenmüll) von den Öfen reinigen und mit einer langen (2-3m Schaufel) 
runterziehen
Gummistiefeln anziehen und auf zur Reinigung: in pechschwarze Öltanks 
innen reinklettern(!!) und mit Hochdruckreiniger abspritzen, dabei 
knietief in Schlamm, Öl und Dreck
In der Produktion mit einer Eisenstange sehr lange Eisenbahnschienen 
umrichten
ein paar Sachen machten auch Spass: mit ner Wärmebildkamera auf 
Temperaturen und Risse kontrollieren
Am Leitstand hocken, Produktionsterminals beobachten :-)
Produktionsdaten in der IT Abteilung auswerten  (OLAP, Datawarehouse..)
Roboter bzw. Walzvorrichtung bedienen, schweissen...

Unfälle gabs auch bei Mitstudenten:
Ein laufender Meter bei 55kg versuchte einen Vorschlagshammer zu 
bewegen, ging schief..
Feuerzeug am Hochofen in der Brusttasche getragen.. ging schief..
Einer hat sich die Finger eingezwickt...
Usw.

Gab sogar eine LED Anzeigetafel, wieviele Unfälle heute.. Rekord war mal 
3 Tage mit "000 Unfälle" ;-)
Auch Beinaheunfälle mussten gemeldet werden im Sinne eines KVP 
Prozesses..

Soll ich euch was sagen?  War in meinem Studium sogar mehrmals dort, 
weils einfach Spass gemacht hat als Abwechslung zum Studium.. super 
Kollegen guter Zusammenhalt, guter Suff (nicht mehr in der Arbeit wie 
früher sondern nachher mit den Kollegen )..

Jedes Jahr hab ich mir geschworen: nächstes Jahr fast sicher nicht mehr! 
Es war auch gutes Geld arbeitete nur im Sommer die ganzen Schichten 
natürlich auch Nachts :-)

Geschadet bis auf eine Abhärtung und ein kleiner Radunfall nach der 
Nachtschicht (nasse Strasse, nachts,  müde, Stoptafel) hats mir nicht.

Gruss klausi

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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klausi schrieb:

> Ein laufender Meter bei 55kg versuchte einen Vorschlagshammer zu
> bewegen, ging schief..

Das muss nicht schiefgehen. Ich habe schon mal so einen Winzling gekonnt 
Rundschläge ausführen sehen. Man sah dabei deutlich, das Hammer und User 
um den gemeinsamen Schwerpunkt kreisten. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von klausi (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich habe schon mal so einen Winzling gekonnt Rundschläge ausführen
> sehen. Man sah dabei deutlich, das Hammer und User um den gemeinsamen
> Schwerpunkt kreisten. ;O)

Ja da haltet halt dann der Hammer den User und nicht umgekehrt ;-)

von Mocki (Gast)


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....den Job meiner Frau ! Krankenschwester !

mein Job: Seelentröster

z.B.: Säuglinge mit 500g durchbringen, alte Menschen "versorgen", Tote 
finden, offene Ärsche ein halbes Jahr behandeln daß die wieder heilen, 
FRÜH, SPÄT, NACHT,WOCHENDE, BEREITSCHAFT,  schuften für 12,50 Grundlohn, 
Kacke und Kotze putzen, zuhören, ZEITDRUCK, einspringen für Kolleginnen, 
FORTBILDUNG am WE, unverschämte Angehörige von Patienten, Kranke ohne 
jegliche Deutsch -u. Englischkenntnisse, Ärtzte die Krankenschwestern 
wie Nu.... behandeln,

mehr fällt mir grad micht mehr ein.....

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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1. Qualitätssicherung in einer FerrarisZählerFa.
den ganzen Tag gekrümmt die Analogmesser auf der Spiegelskala auf 
Sollwert halten und abends den Rücken kaum gerade bekommen.

2. Andere Fa. einen miesen 40h/Woche Vertrag zu bekommen zum Ausgleich 
-10% Gehalt und dafür unbezahlte 10h/Woche + machen sollen und auch 
gemacht weil es war ja Probezeit!

Da war Bauarbeiter als Student noch schöner!

: Bearbeitet durch User
von SklavenTrauma (Gast)


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Mein schlimmster Job war sicherlich bei dieser einen Klitsche.
Ich hatte dort ein duales Studium angefangen und es wurde sich NULL um 
mich gekümmert. Man hat mich an einen Platz gesetzt und das wars. Keine 
vernünftigen Aufgaben (höchstens mal Laptop neu aufsetzen oder 
Bildschirme austauschen), kaum Einblick, im Endeffekt jede Woche 40 
Stunden lang nur gammeln. Die Praxisphase war die reinste Qual. Man kann 
sich das kaum vorstellen, aber als sehr junger Mensch mit 
Leistungswillen irgendwo in ner kleinen Klitsche zu versauern, macht 
depressiv und wütend.

Hab dann zum Glück sofort den Absprung geschafft und diesen Sauladen 
hinter mir gelassen. Seitdem weiß ich, niemals wieder kleine Klitsche. 
KMUs, nein Danke.

von Driver (Gast)


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Jobs wo man ewig seinem Geld hinterherrennen durfte:
Uni als Tutor: Auf das Geld habe ich fast ein Jahr gewartet.
Vorpraktikum: Erst grosse Versprechen die immer kleiner wurden:
Am Anfang: versprochenes Monatsgehalt
Mittendrinn: versprochenes Pauschalgehalt am Ende
Kurz vor Ende: versprochenes Essen
Erhalten: gar nix.
Tja damals war man eben noch jung und dumm und brauchte das Praktikum 
Alternativen gab es nicht, wenigstens war der Job ok und lernte auch 
was.


Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken:
BOAH das hältste nicht aus! Diverse Studentenjobs in solchen 
Hühnerställen (Rechnungswesen, Einkauf, IT, Kurier,...)
Im letzen dieser Art hatte ich dann die Schnauze voll:
Da rennt eine dieser dummen Hühner am ersten Tag gleich zur Chefin weil 
ich sie nicht gegrüsst hätte. Ja klar ich plärre durchs ganze 
Grossraumbüro Guten morgen wenn es ich reinlatsche damit es die 
Dummtrulla im anderen Eck auch noch hört oder begrüße jeden einzeln mit 
Handschlag.
"Sie räumen ihre Tasse nie weg" was gar nicht stimmte, dann hätte ich 
angeblich fremden Kuchen gefressen und zig andere Unterstellungen von 
jeweils einem anderen gestörten Huhn, die nächste Woche bin ich nicht 
mehr aufgetaucht.
Und auf jedem Schreibtisch steht ein Zoo an Schmiere und Schmotze mit 
denen sie sich bei jeder Tratschpause einschmieren auch im Sommer. Die 
Folge alles was sie anfassen ist schmierig und mit einer Fettschicht 
überzogen die weiteren Dreck ankleben lässt. Eckelhaft deren Tastaturen.

von cartman (Gast)


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"Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken:"
Realsatire par Excelence :-)

und ich dachte immer dass ist ein Traum wenn man als Techniker mal ein 
paar Weiber zu Gesicht bekommt. Aber zu viel is wohl auch nix.

Was mich momentan nervt sind die verkappten Emmanzen bei mir im Büro. 
Die machen / nehmen sich unglaublich wichtig, weil se meinetwegen einen 
MBA in BWL oder sonst was in der Richtung "studiert" haben.

Da soll man dann bspw begründen warum man ein Buch für 40 Tacken 
bestellt, auf der anderen Seiten haut man dann aber zig tausend Euro 
raus.

von Harald W. (wilhelms)


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M. S. schrieb:

> Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen.

Du meinst, die einzelnen Körner auf dem Papier? :-)

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Ich hatte mal im Studium als Nebenjob für ein paar Wochen in einer 
Kuvertierfabrik an einer Maschine gestanden die Telekomrechnungen von 
einer dicken Rolle schneidet, faltet und in Umschläge steckt.
Man musste eigentlich nur bei Fehlern eingreifen, Umschläge nachfüllen 
und die Kartons mit vollen Umschlägen auf Gitterwagen stellen. Für das 
Wechseln der Rolle, Heranschaffen von Kartons mit Umschlägen und den 
Abtransport der Gitterwagen waren wieder andere zuständig. Das war so 
laut da und die anderen Arbeiter haben auch in den Pausen nie irgendwas 
gesagt. Das war mit Abstand der krasseste Job den ich je hatte.

Dann hatte ich einmal 3 Monate lang in der Elektronikfertigung 
gearbeitet und im Akkord THT-Bauteile nachbestückt. Ich glaube ich 
schaffe es in diesem Leben nicht mehr noch einmal soviel 0.5er Lötzinn 
zu verarbeiten wie in dieser Zeit.

Hat mich beides sehr motiviert mein Studium erfolgreich abzuschliessen. 
:-)

von Sozi (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Hat mich beides sehr motiviert mein Studium erfolgreich abzuschliessen.
> :-)

Elitärer Wahn... vor den rauen Gesellen zu flüchten... Weichei!

von Borg (Gast)


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Master- und Bachelorarbeit: FEM-Simulation in 3D und über Zeit.
Immer wieder falsche Ergebnisse, verbuggte Software und langsame 
Computer, dazu TBs an Daten und Wartezeit auf dem Cluster. Zudem 
Betreuer die mir sagen, dass es mir beruflich nichts bringt. Und zudem 
Mobbing in den Instituten.

Nun Frage ich mich ob ich mich in Richtung FEM bewerben soll. Oder ob 
ich Zeitsoldat mache. So schlimm war das...

von Paul B. (paul_baumann)


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Borg schrieb:
> Oder ob
> ich Zeitsoldat mache.

Mach Zeitsoldat. Da brauchst Du nur eine genaue Uhr und eine ruhige 
Stimme:
"Sechzehn Uhr vierzig, siebenundzwanzig Sekunden...!"

Beim nächsten Ton des Zeizeichens ist Alles zu spät.

MfG Paul

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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SklavenTrauma schrieb:
> Mein schlimmster Job war sicherlich bei dieser einen Klitsche.
> Ich hatte dort ein duales Studium angefangen und es wurde sich NULL um
> mich gekümmert.

Dann hast du einen entscheidenden Teil für einen angehenden Akademiker / 
Ingenieur nicht verstanden. Selbstständig arbeiten und wenn es sein muss 
sich seine Aufgaben selber suchen. Ein duales Studium ist kein betreutes 
Wohnen.

von Mark B. (markbrandis)


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SklavenTrauma schrieb:
> Hab dann zum Glück sofort den Absprung geschafft und diesen Sauladen
> hinter mir gelassen. Seitdem weiß ich, niemals wieder kleine Klitsche.
> KMUs, nein Danke.

Und ein echter Ingenieur weiß sogar, dass Statistik mit N=1 nicht 
funktioniert.

von Sozi (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Borg schrieb:
>> Oder ob
>> ich Zeitsoldat mache.
>
> Mach Zeitsoldat. Da brauchst Du nur eine genaue Uhr und eine ruhige
> Stimme:
> "Sechzehn Uhr vierzig, siebenundzwanzig Sekunden...!"
>
> Beim nächsten Ton des Zeizeichens ist Alles zu spät.
>
> MfG Paul

Hallo Paul,

kannst Du mir folgende Begriffe erklären:

* Flüssiggas
* lärmende Stille
* Totenstille
* Originalkopie
* fast richtig

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Frager.
>
> Frager schrieb:
>> Sicherlich können die meisten auf beschissene Jobs oder zumindest auf
>> beschissene Erfahrungen & Phasen in Jobs zurückblieben. Was sind eure?
>
> 25 Jahre in der Zeit zurück:
> 1) Nur Nachtschichten, und in denen den Schlamm aus Galvanikbädern

Wow. Das liest sich echt krass. Was beschwere ich mich eigentlich? Mir 
gehts doch gut... Dauernd hat irgendwer was zu meckern: Zu kaltes 
Wetter, zu heißes Wetter, es regnet, schneit, hagelt, stürmt. In Zukunft 
denke ich an diesen Post. Dann gehts gleich wieder gut.

Mocki schrieb:
> ....den Job meiner Frau ! Krankenschwester !
>
> mein Job: Seelentröster
>
> z.B.: Säuglinge mit 500g durchbringen, alte Menschen "versorgen", Tote
> finden, offene Ärsche ein halbes Jahr behandeln daß die wieder heilen,
> FRÜH, SPÄT, NACHT,WOCHENDE, BEREITSCHAFT,  schuften für 12,50 Grundlohn,
> Kacke und Kotze putzen, zuhören, ZEITDRUCK, einspringen für Kolleginnen,
> FORTBILDUNG am WE, unverschämte Angehörige von Patienten, Kranke ohne
> jegliche Deutsch -u. Englischkenntnisse, Ärtzte die Krankenschwestern
> wie Nu.... behandeln,
>
> mehr fällt mir grad micht mehr ein.....

Aber man hilft kranken Menschen. Hab ich im FSJ auch als Pfleger 
durchgezogen. Und ich weiß noch, egal wie anstrengend oder stressig der 
Tag war. Egal wie müde ich war, ich hatte dieses bestimmte Gefühl. Etwas 
für andere getan zu haben. Geholfen zu haben.
Jetzt bin ich Tableauverdrahter.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Tr.

Tr schrieb:
> Demnächst gehts ins Studium
> und dann kann die Branche ohne mich zur Hölle fahren. Ich mach dann nur
> selbstständig oder als kleines Teilgebiet was mit Elektronik, nie wieder
> hauptberuflich.

Anderswo ist es anders, aber nicht besser. Und ein abgeschlossenes 
Studium ändert daran überhaupt nichts. ;O)

Zugegeben, habe ich auch mal geglaubt.

Aber das einzige was Hilft, ist, sich damit abzufinden. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mark und Sklaventrauma.

Mark B. schrieb:
> SklavenTrauma schrieb:
>> Hab dann zum Glück sofort den Absprung geschafft und diesen Sauladen
>> hinter mir gelassen. Seitdem weiß ich, niemals wieder kleine Klitsche.
>> KMUs, nein Danke.
>
> Und ein echter Ingenieur weiß sogar, dass Statistik mit N=1 nicht
> funktioniert.

Und wer ein Problem mit Bürokraten hat, fängt an, sich in Großkonzernen 
die Haare auszuraufen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von proxyhatch (Gast)


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Schlimmster Job -> Aushilfe in der Veranstaltungstechnik

Habe als Aushilfe mit 2 weiteren Bekannten eine Bühne für ein Konzert in 
Holland aufgebaut. In DL 14 t LKW mit Anhänger voll mit Equipment 
geladen (6 h), anschließend erfolgte der Transport nach NL (6-7 h). 
Entfernung: ca. 500 km.

Nach der Ankunft in NL: 8 h am Stück die Bühne aufgebaut, Übernachtung 
bei einem Bekannten. Am nächsten Tag PA, Licht und Instrumente verkabelt 
(10 h) + Soundcheck durchgeführt. Technisch war alles in Ordnung, 
allerdings kam ca. 2 h vor dem Auftritt der Band die Absage des 
Konzerts.

Der Vermieter der Konzerthalle hatte sich geweigert, die Band auftreten 
zu lassen und hat uns rausgeschmissen. Später haben wir erfahren, dass 
die Band nationalistische bzw. faschistische Anhänger hatte und der 
Vermieter wohl angepisst war. Großartig!

Also: 8 h abbauen und einladen. Der Bandmanager konnte kurzerhand eine 
Ersatzlocation finden, für die wir ca. 100 km weit weg fahren mussten. 
Das Ersatzkonzert fand in einer Discothek statt, wobei unsere PA für 
diese kleine Halle total überdimensioniert war. Dort haben nur einen 
Teil der Bühne wieder aufgebaut, aber das Konzert fand statt. Nach dem 
Konzert gegen Mitternacht  erfolgte der Abbau (6 h), Rückfahrt nach D 
(6-7 h) und dort das Ausladen des LKWs (~4 h).

Finanziell war das Event ein Desaster. Leider hat sich nach dem Konzert 
der Bandmanager (unser Auftraggeber) ins Ausland verpisst und wir haben 
erst Wochen später nur 50% des vereinbarten Geldes erstattet bekommen. 
Das Geld für die Hinfahrt haben wir aus der eigenen Tasche vorgestreckt, 
am Ende gabs ein Trostgeld in Höhe von ~150 EUR für insgesamt ca. 80 
Arbeitsstunden. LOL!

Das waren die lustigsten vier Arbeitstage in meinem Leben. \o/
Habs verdient, scheiß Geldgier und Arbeit in der Schattenwirtschaft :P

von klausi (Gast)


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Driver schrieb:
> Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken:
> BOAH das hältste nicht aus!

Zusätzlich zu meinem Stahlarbeiter/Hüttenwerkjob machte ich auch eine 
ähnliche Erfahrung - vorher in einem Bürojob! So eine blöde Tussi glaubt 
mir Vorschriften zu machen, fast nur dumme (und alte) Weiber dort.
Das war meine eigentliche Motivation mich für den Montagejob (oben 
beschrieben ) zu bewerben. Natürlich auch die Kohle, die Abhärtung und 
richtig etwas geschafft zu haben am Ende vom Tag :-)

Hannes J. schrieb:
> Dann hast du einen entscheidenden Teil für einen angehenden Akademiker /
> Ingenieur nicht verstanden. Selbstständig arbeiten und wenn es sein muss
> sich seine Aufgaben selber suchen.
Bin ich anderer Meinung. Aber deinen Spruch hab ich auch schon mal 
gehört.
Wenn sich aber das Unternehmen nicht Wert findet, mir eine Aufgabe zu 
geben, dann interessiert sich die Firma anscheinend nicht für mich, 
obwohl ich da angestellt wurde.
Warum soll ich mich für so eine Firma einsetzen, auch als Ing.? Was ist 
da der Mehrwert?
Letztendlich gebe ich der Firma eine Chance bzw zeige guten Willen.
Aber in solchen Fällen ist die Anerkennung meist 0, selbst wenn du was 
gesucht /gemacht hast, da auch dann keiner was weiss und du auch keine 
Aufgabe bekommen hast. Höchstens für dich selber um etwas zu lernen oder 
dass dir nicht langweilig wird vom surfen, kannst du irgendwas machen. 
Aber erwarte dir in so Chaosfirmen nichts, vielleicht machst du die 
Erfahrung auch noch. Ja ist schade!

von Elektron (Gast)


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Driver schrieb:
> Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken:
> BOAH das hältste nicht aus!

Das erinnert mich an einen Beitrag von vor etwa einem Jahr... ;-)

gottseidank kein admin schrieb:
> Admin ist der blödeste Job den es gibt, das wenig Interessante machen
> die 'Chefs', die Drecksarbeit Hilfspersonal oder Azubis.
>
> Wenn du dann noch mit Anwendern, vor allem Weibern, zu tun hast, dann
> gute Nacht, Fussabstreifer von (underfucked ) Bürotussen:
> "WER HAT MEIN GESUNDHEITSSTUHL/SITZBALL/FUSSPODEST... verstellt,
> KREISCH!!!! KÖNNEN SIE NICHT AUFPASSEN! WO SIND MEINE SANDALEN, WO HABEN
> SIE MEINE SANDALEN HIN ...."
> "Warten Sie, nix anfassen! Erst muss ich meine
> Cremedosen/Tischbrunnen/Esoterikscheiss/100 Fotos von der eigenen
> Brut/... wegräumen...."
> "Wieso Grüsssen sie mich nicht, in bin die Teamleiterin (von drei
> Schnepfen) hier, das sage ich ihrem Chef,..."
> "Sie sind genauso unfreundlich wie mein Ex-Mann....der Herr x ist viel
> freundlicher ist der in Urlaub?"
>
> Was du dir da anhören musst, soviel Geld können die einem gar nicht
> bezahlen für diesen miesen Job, da ist ja putzen angenehmer, da hast du
> wenigstens deine Ruhe.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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klausi schrieb:
> Warum soll ich mich für so eine Firma einsetzen, auch als Ing.? Was ist
> da der Mehrwert?

Weil Du einen Qualitätsanspruch an Deine eigenen Ergebnisse hast?

von cartman (Gast)


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"Wenn du dann noch mit Anwendern, vor allem Weibern, zu tun hast, dann
> gute Nacht, Fussabstreifer von (underfucked ) Bürotussen:
> "WER HAT MEIN GESUNDHEITSSTUHL/SITZBALL/FUSSPODEST... verstellt,
> KREISCH!!!! KÖNNEN SIE NICHT AUFPASSEN! WO SIND MEINE SANDALEN, WO HABEN
> SIE MEINE SANDALEN HIN ...."
> "Warten Sie, nix anfassen! Erst muss ich meine
> Cremedosen/Tischbrunnen/Esoterikscheiss/100 Fotos von der eigenen
> Brut/... wegräumen...."
> "Wieso Grüsssen sie mich nicht, in bin die Teamleiterin (von drei
> Schnepfen) hier, das sage ich ihrem Chef,..."
> "Sie sind genauso unfreundlich wie mein Ex-Mann....der Herr x ist viel
> freundlicher ist der in Urlaub?"

zu geil :-)
In meinem letzten Job hatte ich eine ständig Fede mit dem Einkauf:
die Mädels nahmen sich unglaublich wichtig und waren wie das Wetter was 
die "Vorgaben" wie der Ingenieur Anfragen, etc machen soll.
Lag wohl auch am Diabetiker-Chef (Diabetiker sollen ja auch sehr 
launisch sein?).
Übliche Vorgehensweise: Erst angemacht von Chantale und anschliessend 
kam dann als der Anruf vom Ober-Choleriker Einkaufs-Chef, der dann immer 
ins Telefon schrie.

von Martin S. (sirnails)


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Mann, manche haben es schon scheiße. Aber ich kann auch mithalten :)

Mit 15 angefangen in einer Bäckerei zu putzen, weil meine Eltern der 
Ansicht waren, man lässt seine Kinder ewig dem Taschengeld hinterher 
rennen. Gab für 5h Arbeit 24 Euro.

Wurde da auch echt ausgenommen. Hab die Waschküche gefliest, gute 3 Tage 
dafür gebraucht, und bekam allen ernstes 80 Euro dafür (da war ich schon 
18).

Hab mir dann einen Urlaub (4 Wochen USA) komplett am Fliesband in einer 
industriellen Buchbinderei verdient (das war mal so richtige Scheiß 
arbeit).

Hab als Schüler dann auch mal für eine Stanz-Biege-Firma gearbeitet und 
durfte an einer Spindelpresse anno 1960 65.000 Klammern für Hilti 
machen. Da hat nach 10 Minuten schon so der Rücken weh getan, dass ich 
dort nicht mehr sitzen konnte, aber den Mädchen konnte man das ja nicht 
zumuten.

Meinen Zivi hab ich am Bauhof gemacht. 90% dort arbeiten nichts - ich 
hatte das Glück bei den 10% der Schuddler zu sein. Von morgens bis 
abends Laub rechen, rasen mähen oder städtische Mülleimer leeren (u.A. 
auch an der Gesamtschule - ihr könnt euch vorstellen, wie das so war).

In meinem Studium hab ich dann Lieferfahrer für einen Zerspaner gemacht. 
Das war eigentlich eine sehr dankbare und recht gut bezahlte Tätigkeit.

Dann - nach dem Studium - meine erste Stelle. Alter, wenn ich erzählen 
würde, wie es in dieser Klitsche so abging, dann würde mir das hier 
keiner glauben. Zuerst ging es damit los, dass man mir das Blaue vom 
Himmel erzählt hat, was alles so kommen wird, wenn ich da anfange und 
was alles meine tollen Projekte sein würden. Nach dem VG hatte ich vom 
Gerede her die halbe Bibel reingedrückt bekommen. Spätestens da hätten 
meine Alarmglocken lautest schellen sollen. Aber gut - erster Job nach 
dem Studium. Da ist die Haut noch etwas dicker.

Als ich dort anfing, merkte ich, dass der Chef immer so viel redete. 
Nein, nicht viel, sondern extrem viel. So viel, dass er ohne Punkt und 
Komma 40 Minuten am Stück redete. Bis das Ohr blutete. Und dann seine 
Geschichten 3,4,5,6... mal.

Aber gut, da schaltet man auf Durchzug und gut ist.

Dann aber muss man sagen, dass er die Firma mit seinen Händen 
hochgezogen hat. Beachtliche Leistung. Aber trotz eines Jahresumsatzes 
im 2-stelligen Millionenbereich wurde jedes Stückchen Abfall für 
schlechtere Zeiten gehortet. Und leider hatte der Herr auch ein 
Mammut-Gedächtnis, wenn es um seinen Abfall ging. Wehe man hat was 
weggeworfen - dann war Polen offen. Wichtige Dinge hingegen konnte man 
im 3 mal am Tag sagen (z.B. dass man nächste Woche Urlaub hat) und 
trotzdem wurde man 10 Minuten später für die nächste Woche eingeplant.

Wie zu erwarten reduzierte sich die Tätigkeit auf ein Mindestmaß an 
garnichts. Von all den tollen Projekten - nichts mehr. Nur immer fromme 
Absichten, Wünsche, Träume bis ins letzte Detail ausgemalt, aber nichts 
ist passiert.

Die notwendige Arbeit blieb liegen, Termine beim Kunden wurden um Monate 
überschritten, dafür wurde aber stundenlang nach einem Fenster-Rollo mit 
dem idealen Reflexionskoeffizienten gesucht, damit die Sonne den Raum 
nicht so stark aufheizt.

Wenn dann doch mal was zum entwickeln war, dann hat er bis ins letzte 
Detail vorgegeben, wie er sich etwas vorstellt. Eigentlich hätte der 
Herr einen dummen Hiwi gebraucht, aber keinen Ingenieur!

Nach einem halben Jahr war meine Motivation komplett dahin. Ich hab 
nichts mehr gemacht (warum auch? War eh nicht gewünscht weil der Chef 
alles selbst machen wollte) durfte mir hinterher aber dann anhören, dass 
es an Initiative mangele.

Und dann noch viel schlimmer: Mein Büro war Tür an Tür mit der 
Sekretärin. Wenn die Frau ihre Tage hatte, war sie nicht nur 
unausstehlich; nein, sie war durchweg scheiße! Die ist mit mir 
umgesprungen, dass die ganze Belegschaft irgendwann an mich 
herantgetreten war, um mir zu meinen Langmut zu gratulieren. Keiner 
konnte verstehen, wie ich das mit ihr aushalte. Aber was will man da 
machen, wenn man Tür an Tür mit der rechten Hand vom Chef arbeitet?

Und dann kam das Schlimmste überhaupt. Eine alte MAin, die schwanger 
geworden war, kam von heute auf morgen wieder zurück. Wegen dieser Tante 
hatten andere vor mir schon gekündigt. Dumm (also wirklich dumm) aber 
Chefs Liebling. Egal was man gemacht hat - sie ist wegen jedem Scheiß 
zum Chef gerannt aber er war ihr vollkommen devot. Ihre eigenen Fehler 
hat sie vertuscht (und das waren enorm viele) aber alle anderen schön 
angeschwärzt. Ich war ihr nicht wohlgesonnen, weil ich ihre Masche sehr 
schnell durchschaut hatte und sie war mir nicht mehr wohlgesonnen, weil 
ich nicht nach ihrer Nase getanzt habe. Daraufhin hat sie dann alles 
unternommen, micht hinterrücks schlecht zu machen. Und mein alter Chef 
war so dumm, und hat das nicht gemerkt. Ich hab mir das Spiel 2 Wochen 
angesehen, dann hatte der Chef meine Kündigung auf dem Tisch.

Gott sei Dank - kann ich da nur sagen.

von Wsewolodowitsch Blinow (Gast)


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Kurierfahrer. Man denkt das ist ein easy Job aber das ständige rein/raus 
aus dem Auto geht schon am ersten Tag ins Kreuz vor allem wenn das Auto 
eine abgewrackte Kiste ist mit durchgesessenen Sitzen wo man drinn sitzt 
wie ein 'U'. Wollte das längerfristig machen aber nach ein paar Touren 
habe ich es gelassen weil man nach jeder Tour ein paar Tage 
Rückenschmerzen hatte und dann stand schon die nächste Tour an.

Ein Studikollege war mal Roadie, DAS ist scheisse. 12h buckeln und dann 
gibts vom versprochenen Essen nix. Und am nächsten Tag das selbe plus 
anderer Überraschungen wie bei Regen aufbauen, im Laster pennen....

von Machsmir (Gast)


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Webdesign.
Der Kunde hatte "genaue" Vorstellungen davon, wie die Website aussehen 
soll. Bzw. wie nicht.
Oder so.
Durfte natürlich nichts kosten, ist klar, "wir sind eine ganz kleine 
Firma".

von Berater (Gast)


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Driver schrieb:
> Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken:
> BOAH das hältste nicht aus! Diverse Studentenjobs in solchen
> Hühnerställen (Rechnungswesen, Einkauf, IT, Kurier,...)
> Im letzen dieser Art hatte ich dann die Schnauze voll:
> Da rennt eine dieser dummen Hühner am ersten Tag gleich zur Chefin weil
> ich sie nicht gegrüsst hätte. Ja klar ich plärre durchs ganze
> Grossraumbüro Guten morgen wenn es ich reinlatsche damit es die
> Dummtrulla im anderen Eck auch noch hört oder begrüße jeden einzeln mit
> Handschlag.
> "Sie räumen ihre Tasse nie weg" was gar nicht stimmte, dann hätte ich
> angeblich fremden Kuchen gefressen und zig andere Unterstellungen von
> jeweils einem anderen gestörten Huhn, die nächste Woche bin ich nicht
> mehr aufgetaucht.


Du gehst an die Sache falsch ran. Weiber wollen, dass man sie geil 
findet, auch wenn sie es nicht sind.

Du bist schon mit der Haltung reingegangen, dass das alles dumme Hühner, 
Bürotussen und Schnepfen sind.

Weiber können so eine Haltung 10 Meilen gegen den Wind riechen und 
reagieren entsprechend darauf.

Wenn man seine Haltung aber anpassen kann, ist es sogar möglich, einige 
Beziehungen aufzubauen, um nebenbei Spaß zu haben.

von Mark B. (markbrandis)


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Berater schrieb:
> Du gehst an die Sache falsch ran. Weiber wollen, dass man sie geil
> findet, auch wenn sie es nicht sind.
>
> Du bist schon mit der Haltung reingegangen, dass das alles dumme Hühner,
> Bürotussen und Schnepfen sind.
>
> Weiber können so eine Haltung 10 Meilen gegen den Wind riechen und
> reagieren entsprechend darauf.
>
> Wenn man seine Haltung aber anpassen kann, ist es sogar möglich, einige
> Beziehungen aufzubauen, um nebenbei Spaß zu haben.

Oder auch: Mit Charme kommt man leichter durchs Leben.

: Bearbeitet durch User
von Ex-Studi (Gast)


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> Jobs wo nur Weiber im Grossraumbüro hocken:
> BOAH das hältste nicht aus!

Ich dagegen habe ausgesprochen gute Erinnerungen an meine Zeit als
studentische Aushilfe in einem (kleineren) Grossraumbüro unter lauter
Frauen. Die Teamleiterin (MILF) war menschlich absolut ok. Sie führte
ihre knapp 10 Mitarbeiterinnen (18-45J.) souverän und sorgte recht
resolut für ein freundliches Betriebsklima.

Wenn ich zwischen den Regalreihen stand und mit beiden Händen eine
Akte zog (wehrloser Zustand), dann fasste mich immer mal wieder eine
der vorbeigehenden Kolleginnen an (knackig, jung & frech). :-)

Während meiner Zeit dort spendierte die finanziell gut aufgestellte
Firma (Finanzbranche) der Abteilung einen komfortablen Betriebsausflug.
In den elsässischen Wäldern des benachbarten Frankreich machte man eine
relaxte Wandertour, die dann ihren Abschluss in einem feinen Restaurant
fand. Bei gutem Wein kam man sich näher und der Tag endete ebenso
relaxt für mich und eine Kollegin (ebenfalls Aushilfe) im Bett meines
WG-Zimmers...

von M. S. (bugles)


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Harald W. schrieb:
> M. S. schrieb:
>
>> Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen.
>
> Du meinst, die einzelnen Körner auf dem Papier? :-)

Ne das Papier kann man ja auch je nach Körnung einzeln kaufen.

von Joe F. (easylife)


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M. S. schrieb:
>>> Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen.

Bei uns zählt die Buchhaltung das Schmiergeldpapier.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Joe F. schrieb:
> M. S. schrieb:
>>>> Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen.
>
> Bei uns zählt das Schmiergeldpapier die Buchhaltung.

Gibts das auch mit unterschiedlicher Körnung?

von Joe F. (easylife)


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Harald W. schrieb:
> Joe F. schrieb:
>> M. S. schrieb:
>>>>> Im Baumarkt Schmirgelpapier bei der Inventur zählen.
>>
>> Bei uns zählt das Schmiergeldpapier die Buchhaltung.
>
> Gibts das auch mit unterschiedlicher Körnung?

Klar. 1000er bis runter zum 50er.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Nachdem nun einige Leute beginnen, sich hier bereits die zweite
Grusel-Kurzgeschichte auszudenken, mach ich mal lieber dicht.

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