Moin! Ich kenne Nixie-Ansteuerungen mit dem ULN2803, mit MPSA42 und neustens mit so 32-Bit-HV-Treibern, aber da ich noch "Unmengen" von alten TLC5940 im DIP Gehäuse rumliegen habe... In AppNote http://www.ti.com/lit/an/slva280/slva280.pdf ist beschrieben, wie man den TLC5940 per Serien-MOSFET auch bei höheren Spannungen einsetzen kann. Nun könnte mit dieser Methode bei Nixies neben dem Einschalten der Ziffern doch gleich noch auf den Anodenwiderstand verzichten, den Strom am TLC5940 auf max. 5 mA per Referenzwiderstand einstellen und dann zwischen 0 und 5 mA mit dessen Dot-Correction genau einstellen, oder? Ggf. eine blöde Idee?
hp-freund schrieb: > Probier es doch einfach aus.... Isch 'abe (noch) keine Nixie... Sprich: Mit ohmscher Last wird's schon gehen, siehe App-Note von TI. Aber wie verhält sich so eine Röhre? Fliegt mir das beim Einschalten um die Ohren?
Peter S. schrieb: > Isch 'abe (noch) keine Nixie... Dann nimm doch einfache Glimmlampe(n) zum Test. Ist in jedem beleuchteten 230V Netzschalter drin. Die braucht zwar weniger Strom, doch das Funktionsprinzip ist das Gleiche. Wenn ich aber einen SerienMosfet zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit benötige, dann kann ich auch gleich ein normales Schieberegister + 10xTransistoren/Mosfets nehmen. Ich sehe den Vorteil nicht. Denn um den Anodenvorwiderstand wirst Du auch hier nicht herumkommen: Die Stromregelung führt zu einer variablen Spannung am Ausgang des Treibers. Diese kann bei >180V Anodenspannung schnell mal höher werden als der max. zulässige Wert. Und da das Gate des Mosfets auf konstantem Pegel gehalten wird, kann auch leicht die UGS,max des Mosfets überschritten werden. Ich würde das daher so nicht aufbauen. Die Hochspannungs-Treiber sind nicht teuer, und haben das Schiebregister gleich drin (HV5522 z.B., u.Ä.). Probiers aus. Treiber hast Du genug, Mosfets sind nicht teuer, und Glimmlampen sollten sich finden lassen. HTH, Jörg
Hallo, dann beschaff Dir eine. ;) Wenn die Nixie aus ist und die Spannung zwischen Anode und den Kathoden kleiner ist als die Zündspannung (ca. 160-170V bei den gängigen Nixies), passiert garnichts. Die Röhre ist ein Etwas mit voneinander isolierten Anschlüssen. Wenn die Zündspannung überschritten wird, zündet die Strecke und es fließt Strom, der durch Widerstand oder auch Konstantstromquelle begrenzt werden muß (2...5mA). Die Spannung, die sich über der Röhre einstellt, ist die Brennspannung (ca. 130-140V). Damit sie wieder ausgeht, muß die Spannung unter die Löschspannung sinken (100-110V). Die Werte sind cirka-Werte, genaues sagen die Datenblätter der Nixie. Es sollte auch mit den ICs klappen, explodieren wird da ganichts. Betriebspannung für die Nixie ca. 180V, vorsichtshalber einen 10k Widerstand in die Anodenleitung und testen. Gruß aus Berlin Michael
Joerg L. schrieb: > Ich sehe den Vorteil nicht. Klar, etwas Sinn hätte das nur, weil die TLCs hier noch rumliegen. > Denn um den Anodenvorwiderstand wirst Du auch hier nicht herumkommen: > Die Stromregelung führt zu einer variablen Spannung am Ausgang des > Treibers. Diese kann bei >180V Anodenspannung schnell mal höher werden > als der max. zulässige Wert. Und da das Gate des Mosfets auf konstantem > Pegel gehalten wird, kann auch leicht die UGS,max des Mosfets > überschritten werden. Dankeschön, auch an Michael! Genau wg. solchen Hinweisen habe ich die Frage gestellt.
Hallo, ob das Ergebnis mit FET oder Transistor an den ICs eine Stromquelle bleibt, kann man ja auch ohne Nixie testen. Der Strom muß eingeschaltet eben um die 2-3mA sein. Wenn als Spannungserzeugung z.B. die üblichen 34063-Wandler mit FET an 12V genommen werden, passiert auch nicht allzuviel, die brechen meist schnell genug mit der Spannung ein. Die Nixies überleben auch mal kurz 20mA, allerdings kommt eben irgendwann nach Ionisierung der Lichbogen und dann hat man meist eine Nixie mit einer abgefallenen Ziffer... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Die Nixies überleben auch mal kurz 20mA, allerdings kommt eben > irgendwann nach Ionisierung der Lichbogen und dann hat man meist eine > Nixie mit einer abgefallenen Ziffer... Echt? Schon ausprobiert? Ich kenne bisher nur ZM1000, bei denen nach vielen (normal bestromten) Betriebsstunden die Ziffern umfallen. Da ist das Glas innen auch stark besputtert. Grüße, Jörg
Hallo, wundert mich zumindest etwas. Ist natürlich die Frage, was viele Betriebsstunden sind. Meine Uhr mit Z570M war damals ca. 5 oder 6 Jahre lang 24/7 in Betrieb, da gab es noch keine wirklich erkennbaren Sputter-Spuren. Die Panaplex-Uhr und das IN-9 Thermometer laufen noch nicht lange genug, knapp 9 Monate. Mal abwarten. Ich sehe das sowieso nicht so eng. Nixie usw. leben nicht ewig. Von den Panaplex SP-353 und den IN-9 hätte ich noch Ersatz, allerdings werden solche Sachen bei mir ohnehin irgendwann durch was anderes ersetzt und landen dann im Schrank. Gruß aus Berlin Michael
Ja, die Nixies in Etagenanzeigen im Aufzug gehen gerne kaputt. Dürften mittlerweile 30+X Jahre alt sein...
Peter S. schrieb: > Nun könnte mit dieser Methode bei Nixies neben dem Einschalten der > Ziffern doch gleich noch auf den Anodenwiderstand verzichten, den Strom > am TLC5940 auf max. 5 mA per Referenzwiderstand einstellen Ein TLC5940 hält bloss 17V aus, an jeden Ausgang ein MOSFET ist doch zu aufwändig. Dann kann man gleich
1 | +130V |
2 | | |
3 | +5V .----------------------------------------. |
4 | | ( Nixie ) |
5 | CD4028| `----------------------------------------´ |
6 | +-----+ | | | | | | | | | | |
7 | | 0|--|< | | | | | | | | | |
8 | | 1|---)--|< | | | | | | | | |
9 | --|A 2|---)---)--|< | | | | | | | |
10 | --|B 3|---)---)---)--|< | | | | | | |
11 | --|C 4|---)---)---)---)--|< | | | | | |
12 | --|D 5|---)---)---)---)---)--|< | | | | |
13 | | 6|---)---)---)---)---)---)--|< | | | |
14 | | 7|---)---)---)---)---)---)---)--|< | | |
15 | | 8|---)---)---)---)---)---)---)---)--|< | |
16 | | 9|---)---)---)---)---)---)---)---)---)--|< 2SA42/MPSA42/BF422 |
17 | +-----+ | | | | | | | | | |E |
18 | | | | | | | | | | | | |
19 | GND --+--1k8-+---+---+---+---+---+---+---+---+---+ |
bauen. Aber bloss um 9 Widerstände zu sparen ? Wäre ein ULN2823 trotz der Widerständee nicht besser ? Der PCA9626B kann wenigstens 40V aushalten, braucht dann aber 10 Schutzdioden und eine Nixie, die unter 90V garantiert ausgeht (gibt es meiner Meinung nach nicht über den ganzen Temperaturbereich).
1 | +130V |
2 | | |
3 | .----------------------------------------. |
4 | ( Nixie ) |
5 | `----------------------------------------´ |
6 | | |
7 | +40V --|<|--+ |
8 | | |
9 | PCA9626 ----+ ... usw. |
> und dann > zwischen 0 und 5 mA mit dessen Dot-Correction genau einstellen, oder? Das wäre PWM, blöd für Nixies Lebensdauer.
Hallo, er will ja seine vorhandenen ICs möglichst nutzen. Sonst TPIC6B595 in passender Anzahl und je Röhre Anodenwiderstand und fertig. Braucht wenige Leitungen zur Ansteuerung. Mein Bekannter hat inzwischen 3 Uhren mit verscheidenen Nixie-Typen damit gebaut, µC ist ein ESP8266-12E, Uhrzeit aus dem WLAN per NTP. Gruß aus Berlin Michael
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