Hallo, möchte heute den im Beitrag Beitrag "Re: Frequenzbereich 15.000-25.000 Hz hörbar machen" bereits angekündigten Analog-Tonhöhenverschieber kurz vorstellen. Leider werden die verwendeten bucket brigades von Panasonic nicht mehr hergestellt. Das sollte gleich vorweg gesagt werden. Also gehört dies mehr in die Exoten-Ecke. Kurzbeschreibung: NF-Signal wird von zwei identisch aufgebauten Verstärkerstufen {IC1 (741), T1(BC550B) und IC5(741), T4 (BC550B)} vorgefiltert und verstärkt. Es wird auf die Eimerkettenspeicher IC3, IC7 (Typ Panasonic 7L4) mit den dazugehörigen Schiebetaktgeneratoren {IC2, IC6 (Typ N55)} weitergeleitet und über Analogschalter IC9 (14016) alternierend mit Wechseltakt, generiert von IC4 (TLC555) und FF IC8 (74LS73), nach weiterer Filterung über die gemeinsame Ausgangspufferstufe T5 (BC550C) ausgekoppelt. Die Analogschalter schalten abwechselnd zwischen den beiden Eimerkettenspeicherausgängen synchron mit den Taktfrequenzumschaltern - parallelgeschaltet zu P5 bzw. P9. Deren Kontakte werden von Relais K1 und K2 (Typ OUC-SS-106D-6VDC) über T3 (BC337-16) bzw. T4 (BC337-16) mit dem Wechseltakt von den Q bzw. Qquer-Ausgängen des FF IC8 geschaltet. Mit Schalter S1A/S1B kann zwischen den Modi der Verschiebung "höher" - "beide" - "tiefer" umgeschaltet werden. Es wird mehr Wert als sonst üblich auf Entkopplung der Speisespannungen untereinander und gegenüber der Hauptspannungsquelle gelegt. Die NF-Filterung ist auf Sprachspektrum und Unterdrückung der Taktfrequenzen ausgerichtet. Generell unschön ist die Verwendung von Relais zur Änderung der Oszillatorfrequenzen. Diese takten mit ca. 5Hz und sind natürlich irgendwann einmal verschlissen. viel Spaß ciao gustav
Schöne alte Technik, ich habe auch noch TDA1022 und SAD1024 oder so ähnlich rumliegen. Aber heute macht das schon ein Audioprogramm für den PC ohne zusätzliche Hardware.
Karl B. schrieb: > Leider werden die verwendeten bucket brigades von Panasonic nicht mehr > hergestellt. aber es gibt vergleichbare ICs, z.B.: http://www.ebay.de/itm/10Pcs-Dip-Pt2399-2399-Echo-Audio-Prozessor-Neue-Ic-Diy-Develope-K-/331841037092
Nö, den PT2399 sehe ich nicht als Ersatz für eine Eimerkette geeignet.
Das ist ja sehr einfallsreich. Ich habe auch so komische Eimerketten-ICs rumliegen und wollte schon lange was mit denen machen. Aber eine Frage haette ich noch: Irgendwie waere es doch viel einfacher, mit einem Mischer (Gilbertzelle o.a.) den gewuenschten Frequenzbereich herunterzumischen, oder nicht? Das waere altbekannte Funktechnik und funktioniert zeitkontinuerlich, d.h. ohne Eimerketten und ohne Umschalten der Tastfrequenz. Warum so kompliziert?
vorticon schrieb: > Irgendwie waere es doch viel einfacher, mit einem Mischer (Gilbertzelle > o.a.) den gewuenschten Frequenzbereich herunterzumischen, oder nicht? > Das waere altbekannte Funktechnik und funktioniert zeitkontinuerlich, > d.h. ohne Eimerketten und ohne Umschalten der Tastfrequenz. Beim Mischverfahren entstehen mehrere ungewollte Signale: Ein gespiegeltes Seitenband, das um den doppelten Betrag der Frequenzverschiebung verschoben ist und ein "Träger" der aus der DC Komponente des Nutzsignals entsteht. Um die zu unterdrücken sind sehr selektive Filter oder sehr hochwertige Mischer erfoerderlich, sodass ein brauchbares Signal über längere Zeit oder Temperatur kaum erreichbar ist.
vorticon schrieb: > Irgendwie waere es doch viel einfacher, mit einem Mischer (Gilbertzelle > o.a.) den gewuenschten Frequenzbereich herunterzumischen, oder nicht? Ein Mischer verschiebt einen Frequenzbereich, der teilt nicht.
Hi, danke für das Interesse, W.A. schrieb: > vorticon schrieb: >> Irgendwie waere es doch viel einfacher, mit einem Mischer (Gilbertzelle >> o.a.) den gewuenschten Frequenzbereich herunterzumischen, oder nicht? > > Ein Mischer verschiebt einen Frequenzbereich, der teilt nicht. Peter R. schrieb: > Beim Mischverfahren entstehen mehrere ungewollte Signale den "S042P-Spektrumsumkehrer gibt#s auch. Heute noch ein paar Oszillogramme, wenn's beliebt. Als Audio-Signalquelle wird das Oszi-Tastkopf-Testsignal (ca. 500Hz Rechteck) verwendet, erscheint als "Referenz" für die Triggerung auf Kanal A. In Wirklichkeit wird durch ein RC-Glied am Eingang das Ganze versinust, so dass das Ausgangssignal auch ein Sinus rauskommt und kein Rechteck. Die Frequenz wird echt niedriger oder höher, und zwar gilt das für alle Frequenzen im Übertragungsbereich in den richtigen Frequenzverhältnissen. Die Umschaltfrequenz vom Timer liegt dann be ca. 7,7 Hz, die dann vom FF nochmals halbiert wird. Es wird also in einen Eimerkettenspeicher mit niedriger Taktrate eingelesen, simultan in den anderen mit höherer Taktrate. Dann wird synchron dazu immer am Ausgang auf die Seite geschaltet, die gerade die entgegengesetzte Taktrate hat. So bekommt man immer dieselbe Tonlage versetzt. Entweder nach oben, oder nach unten, oder garnicht, wenn Signal direkt durchgeschleift wird. Oder drei Frequenzlagen, je nachdem, wo die Signale abgegriffen und zusammengeführt werden. ciao gustav
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Peter R. schrieb: > Beim Mischverfahren entstehen mehrere ungewollte Signale: Ein > gespiegeltes Seitenband, das um den doppelten Betrag der > Frequenzverschiebung verschoben ist und ein "Träger" der aus der DC > Komponente des Nutzsignals entsteht. > > Um die zu unterdrücken sind sehr selektive Filter oder sehr hochwertige > Mischer erfoerderlich, sodass ein brauchbares Signal über längere Zeit > oder Temperatur kaum erreichbar ist. Nun ja das waere in dem Fall z.B. mit einem AD633 problemlos und ohne DC-Probleme moeglich - Natuerlich hat man dann zwei Seitenbaender, aber wen stoerts? Aber Karl ging es wohl um das "echte" Verlangsamen statt heruntermischen des Signals. Cooles Projekt. Mich wuerde interessieren, wie sich das anhoert. Es geht ja bei der Geschichte immer Information verloren - sagen wir es wird um Faktor 2 runtergeteilt, dann ist immer NF-Signal einer halben Pulsdauer schon durch die Eimerkette durch, bevor umgeschaltet wird, d.h. die Haelfte des Eingangssignals geht verloren. Wie hoert sich das an? Die Relais wuerde ich durch Halbleiterschalter ersetzen - CD4016, DG441 oder auch H11F1.
vorticon schrieb: > Mich wuerde interessieren, wie sich das > anhoert. Hi, schon mal zum Beispiel bei Fernsehreportagen gehört, wo die Interviewpartner an ihrer Stimme nicht erkannt werden wollen. Früher hörte man das öfter im Fernsehen. Nachdem sich aber herumgesprochen hatte, dass auf umgekehrtem Wege die tatsächliche Stimmlage und Charakteristik eines derartig "gescrambelten" O-Tones wiederhergestellt werden kann, geht man nun verstärkt wieder dazu über, zum Schutze der Interviewpartneridentität die Texte von einem Radio-/Fernseh-Sprecher nachsynchronisieren zu lassen. Das nur nebenbei. vorticon schrieb: > dann ist immer NF-Signal > einer halben Pulsdauer schon durch die Eimerkette durch, bevor > umgeschaltet wird, d.h. die Haelfte des Eingangssignals geht verloren. OK, das war ja auch meine Überlegung. Meinte, das mit den zwei "identischen" Eimerkettenspeichern lösen zu können. Beide bekommen dasselbe NF-Signal angeboten. Zum Zeitpunkt t=0 haben beide dieselbe Schiebetaktfrequenz. Dieses Ausgangssignal wird "verworfen". Dann, sagen wir 'mal zum Zeitpunkt t=1 sprechen die Relais an und sorgen dafür, dass K1 und K2 immer invertiert zueinander verschiedene Taktfrequenzen bei den Schieberegistern erzeugen. Signal wird also mit zwei unterschiedlichen Durchlaufzeiten simultan verarbeitet. Am Ausgang greife ich eines von beiden Signalen ab. Dann, zum späteren Zeitpunkt (t=3) umgeschaltet, hört man sogar noch die Differenz zum "langsam" eingelesenen und zusätzlich "schneller" ausgelesenen Signal. Jetzt erst funktioniert es so wie es sein soll. Durch die Wahl der Umschaltfrequenz wird die Sache dann noch "optimiert". Man richtet sich also nicht nach der gesamten, maximal möglichen Speicherkapazität der Eimerkettenspeicher, sondern arbeitet fortlaufend zufällig. Speicher mit ca. 1000 ms Verzögerung wären aber IMHO zu bevorzugen. (Koppelt man den Ausgang wieder auf den Eingang, bekommt man u. U. sogar einen "Space"-Echo-Effekt. Das ist hier aber nicht erwünscht.) Wollte noch fortlaufend oszillografieren, bekomme aber kein stehendes Bild zustande, da sich ja ständig die Ausgangsfrequenz verändert. Es sind natürlich Umschaltspitzen auf dem Signal, die aber durch die RC-Filterkette vor dem Ausgangstransistor relativ gut unterdrückt werden. Die Sache mit den Relais finde ich sowas von ätzend, habe aber damals keine bessere Idee gehabt. Die Taktfrequenzerzeugung muss ja symmetrisch erfolgen. Vielleicht noch eine andere Idee mit Kapazitätsdioden oder Optokoppler. Die frequenzbestimmenden Bauteile sollten aber nichts mit der Vcc oder Masse zu tun haben, sonst klappt's nicht. Ein VDR-Widerstand mit LED ? - 'mal schauen. Jedenfalls ist der Punkt absolut verbesserungserheischend. Bevor man sich da aber weiter hinein vertieft, nur um den Effekt zu erzeugen, sollte man überlegen, ob sich der Nachbau lohnte, zumal da diese Eimerkettenspeicher zum grossen Teil nicht mehr auf dem Markt sind. Heute kann zugegebenermaßen fast jede preiswerte PC-Soundkarte quasi-simultan diesen Effekt viel besser und sauberer erzeugen. Aber: Man braucht halt einen PC. Wüsste nicht, wie man z.B. eine X-Fi-Soundkarte in ein Notebook einbauen könnte. Ein kleineres Kästchen für mobilen "Batteriebetrieb" war die ursprüngliche Idee. viel Spaß ciao gustav P.S.: Peter R. schrieb: > Beim Mischverfahren entstehen mehrere ungewollte Signale: Ein > gespiegeltes Seitenband, das um den doppelten Betrag der > Frequenzverschiebung verschoben ist und ein "Träger" der aus der DC > Komponente des Nutzsignals entsteht. > Um die zu unterdrücken sind sehr selektive Filter oder sehr hochwertige > Mischer erfoerderlich, sodass ein brauchbares Signal über längere Zeit > oder Temperatur kaum erreichbar ist. Demnächst noch den Spektrumsverdreher mit dem S042P. Dessen Schaltplan steht ganz oben auf der Agenda der "abzumalenden" Pläne.
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Karl B. schrieb: > OK, das war ja auch meine Überlegung. > Meinte, das mit den zwei "identischen" Eimerkettenspeichern lösen zu > können. Beide bekommen dasselbe NF-Signal angeboten. > Zum Zeitpunkt t=0 haben beide dieselbe Schiebetaktfrequenz. Dieses > Ausgangssignal wird "verworfen". > Dann, sagen wir 'mal zum Zeitpunkt t=1 sprechen die Relais an und sorgen > dafür, dass K1 und K2 immer invertiert zueinander verschiedene > Taktfrequenzen bei den Schieberegistern erzeugen. > Signal wird also mit zwei unterschiedlichen Durchlaufzeiten simultan > verarbeitet. Am Ausgang greife ich eines von beiden Signalen ab. > Dann, zum späteren Zeitpunkt (t=3) umgeschaltet, hört man sogar noch die > Differenz zum "langsam" eingelesenen und zusätzlich "schneller" > ausgelesenen Signal. Signal geht ja trotzdem verloren - einfache Ueberlegung: Wenn du 1s Signaldauer um den Faktor 2 verlaengerst, dauert das ganze 2s. Entweder brauchst du zum Auslesen doppelt so viel Zeit wie zum Einlesen, oder - wenn das ganze endlos laufen soll - musst du die Haelfte wegschmeissen. In der Phase, wenn die Eimerkette mit doppelter Frequenz laeuft, ist bis zum Umschalten die Haelfte dessen was reingeht schon wieder hinten rausgepurzelt. Umgekehrt, beim Beschleunigen des Signals, muesstest du Totzeiten einbauen, damit sich nicht erhoehte und normale Geschwindigkeit vermischen. Oder hab ich das falsch verstanden? Fuer die Taktsignale wuerde ich eher zwei Oszillatoren mit konstanter Frequenz nehmen, und deren Ausgangssignale mit Analogschaltern (4016) auf den entsprechenden Takteingang legen - dann hast du keine Probleme mit dem Gleichlauf der 555.
vorticon schrieb: > Umgekehrt, beim Beschleunigen des > Signals, muesstest du Totzeiten einbauen, damit sich nicht erhoehte und > normale Geschwindigkeit vermischen. Oder hab ich das falsch verstanden? Hi, das ist richtig. Das Fehlen bestimmter Teile bei (Tonhöhe runter) und die Lücken (bei Tonhöhe rauf) hat man aber auch bei den Transpositions-Tools bei den PC-Soundkarten - wenn man mal genau hinhört ("Lied der Schlümpfe"). Besonders bei "Tonhöhe erhöhen" fällt einem das auf. Das ist aber ein Schönheitsfehler. Gute Programme merzen diese Fehler aus. (Oder auch nicht: Bei Audacity zum Beispiel wird "nur" die Oversamplingrate der *.wav geändert.) vorticon schrieb: > Fuer die Taktsignale wuerde ich eher zwei Oszillatoren mit konstanter > Frequenz nehmen, und deren Ausgangssignale mit Analogschaltern (4016) > auf den entsprechenden Takteingang legen - dann hast du keine Probleme > mit dem Gleichlauf der 555. Das ist vielleicht machbar, aber etwas anderes steht im Vordergrund: Die Änderung der Eimerkettenspeicher Taktfrequenzen: Wie schaltet man einen HF-Oszillator möglichst scharf zwischen zwei Frequenzen um mit massepotenzialfreien Möglichkeiten. Die Eimerkettenspeicher benötigen ein komplementäres Taktsignal Cl+ Cl-. Der NE55 ist übrigens kein NE555. Der produziert die symmetrischen Taktsignale. (Auch wenn das im Radiomuseum IMHO falsch angegeben ist http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_7l4.html.) ok, bleibe dran. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Das ist vielleicht machbar, aber etwas anderes steht im Vordergrund: > Die Änderung der Eimerkettenspeicher Taktfrequenzen: > Wie schaltet man einen HF-Oszillator möglichst scharf zwischen zwei > Frequenzen um mit massepotenzialfreien Möglichkeiten. Die > Eimerkettenspeicher benötigen ein komplementäres Taktsignal Cl+ Cl-. > Der NE55 ist übrigens kein NE555. Ah ok. Ja, dann wuerde ich trotzdem die NE55 auf konstanten Frequenzen laufen lassen und mit 4016 die Signale entsprechend zwischen den zwei Eimerketten hin und her tauschen. So wie es jetzt ist, vermute ich dass die Frequenzen nicht exakt uebereinstimmen und man dann paar mal pro Sekunde Frequenzspruenge hoert. 4016 ist in dem Zusammenhang eigentlich die Loesung fuer fast alle Probleme. Ich habe hier noch ein paar MN3007. Hatte vor einiger Zeit versucht, die anzuschliessen - irgendwas hat nicht gepasst, vermute mit den Taktsignalen. Ich habe nicht die speziellen Takterzeuger dazu. Aber es sollte doch moeglich sein, die Takte mit Invertern bzw. Levelshiftern selber zu erzeugen, denke ich. Werde das mal nochmal ausprobieren. In Software ist das ganze natuerlich sehr einfach, FFT hin, Multiplikation der Frequenzen mit Faktor C, inverse FFT wieder zurueck (und ohne Luecken). Aber analog bzw. diskret ist natuerlich cooler. Gruss, vorticon
Interessant, hatte jetzt auch erst an einen Mischer gedacht ... Evtl einmal hoch und einmal runter mischen, damit man die unerwünschten Frequenzen gut rausbekommt.
Das sind zwei in der Wirkung völlig unterschiedliche Verfahren. Mischen bedeutet, dass alle Frequenzen um denselben Betrag (in Hz) nach unten verschoben werden. Das führt bei Musik zu röhrenden Klängen, sehr disharmonisch. Das hört man auch, wenn man mit einem Einseitenbandempfänger Musik hört. Das andere ähnelt eher der Zeitlupe, zum Verlangsamen werden einige Bilder doppelt gezeigt. Damit bleiben die Harmonischen auch musikalisch passend, weil jede Frequenz im Gemisch halbiert wird. So machen es auch Audiobearbeitungsprogramme. Wenn man das Videoprogramm VLC ( video LAN client) schneller oder langsamer abspielt, wird auch automatisch der Ton entsprechend beschleunigt oder verlangsamt. Bei extremer Geschwindigkeitssteigerung klappt das nicht mehr so richtig.
vorticon schrieb: > Ich habe nicht die speziellen Takterzeuger dazu. Aber es > sollte doch moeglich sein, die Takte mit Invertern bzw. Levelshiftern > selber zu erzeugen, denke ich. Werde das mal nochmal ausprobieren. Hi, habe noch einen Link gefunden http://thmq.mysteria.cz/em1022/em1022_scheme_diy.gif Also, die Frequenz für die Eimerkettenspeicherbausteine liegt im Bereiche um 30 kHz bis ca. 50 kHz. Der Tip mit den 4013 bringt mich auf eine Idee. Kann aber noch etwas dauern, bis ich das aufgebaut habe. Christoph K. schrieb: > Das sind zwei in der Wirkung völlig unterschiedliche Verfahren. > Mischen bedeutet, dass alle Frequenzen um denselben Betrag (in Hz) nach > unten verschoben werden. Das führt bei Musik zu röhrenden Klängen, sehr > disharmonisch. Das hört man auch, wenn man mit einem > Einseitenbandempfänger Musik hört. Ja, so hatte ich früher auch gedacht. Ein Ringmodulator alleine reicht da aber keineswegs. Das Prinzip in etwa: 1) Filterung der NF auf schmalbandiges Spektrum (350-3500 Hz) 2) Pegellimiter 3) Modulation 455 kHz mit NF-Spektrum 4) Filter auf oberes Seitenband rein 5) Filter auf 452 kHz unteres Seitenband raus 6) Modulation der 452kHz mit 455kHz Ergebnis: das 3-kHz-Spektrum ist spiegelverkehrt in der NF Das Ganze mal zwei. Am Ende wieder NF in Normallage mit dem gewünschten Versatz. Aber immer noch nicht in den richtigen Frequenzbeziehungen. Stichwort Intro-Musik von Fernsehserie "Tatort". Es muss dann noch eine "Spiegelungsachse" in der NF definiert werden, Da ist man nicht mehr ganz wahlfrei. Bei 4 kHz geht's ganz gut, ab 2,5 kHz kommt man an die Grenze. Die "Spiegelungsachse" gibt die Frequenz an, bei der nach vorangegangener "Kehrlage" wieder die "Normallage", allerdings um den Frequenzbetrag nach oben versetzt, heruntermoduliert wird. Deshalb muss man filtern, was das Zeug hält, und braucht Übertragungswege, die nicht selber noch durch Klirren oder "Nichtlinearitäten" Harmonische erzeugen, die dann wiederum in Kehr- und Normallage auftreten. Das Digitale ist da insgesamt gesehen wohl haushoch überlegen. Nur das Delay. OK. (Nicht umsonst ist man bei der Post von der V60-Technik zu ATM gewechselt.) ciao gustav
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vorticon schrieb: > Ich habe auch so komische Eimerketten-ICs > rumliegen und wollte schon lange was mit denen machen. vorticon schrieb: > Die Relais wuerde ich durch Halbleiterschalter ersetzen - CD4016, DG441 > oder auch H11F1. Hi, die endlich aufgestöberte Applikations-Schaltung mit dem TDA1022 bringt zwar etwas mehr Licht in die Schaltungstechnik. So ist hier ein geeigneter symmetrischer Taktgenerator diskret aufgebaut. Es ist aber noch die Hürde mit der "umgedrehten" Betriebsspannung zu nehmen. Entweder alle NF-Bezugspunkte auf Pluspol der Versorgungsspannung, oder.... Die obige vorgestellte Schaltung arbeitet ja mit Minus an Masse und Plus Vcc. Muß mir da noch 'was einfallen lassen. bis bald ciao gustav
Eimerkettenspeicher... Liebe Freunde, dass jemand sowas noch hat/kennt, ist total jeck. Und das Projekt sowieso. Es gab mal was im Elektor, aber ich habe keinen Schimmer mehr, was. Feine Analogtechnik aus dem letzten Jahrhundert. Mann wird alt und Frau auch. Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Es gab mal was im Elektor, aber ich habe keinen Schimmer mehr, was. Hi, Conrad Artikelnummer: 0409034-2 L1/Digitaler Mono Hall Bausatz. :-) Nicht mehr lieferbar. Dafür aber etwas anderes: Bestell-Nr.: 190432 - 62 mit dem HT8972 ciao gustav
Karl B. schrieb: > Generell unschön ist die Verwendung von Relais zur Änderung der > Oszillatorfrequenzen. Diese takten mit ca. 5Hz und sind natürlich > irgendwann einmal verschlissen. Bei Audio-Signalen wird nichts verschlissen, Goldkontakte wären aber vorteilhafter...
https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjx2I_04PvPAhUEfhoKHdGtAhoQFggmMAA&url=https%3A%2F%2Fwww.phoenixcontact.com%2Fassets%2Fdownloads_ed%2Fglobal%2Fweb_dwl_technical_info%2F105396_de_00.pdf&usg=AFQjCNEzTLLAcVC-COJ2jcPB-dNNF2Ww-A Es gibt immer Unterschiede bei Relais...
Mani W. schrieb: > Bei Audio-Signalen wird nichts verschlissen, Goldkontakte wären > aber vorteilhafter... Hi, da sind schon OUC-SS-106D Relais drin. Brauchen aber auch einen Minimalstrom auf den Kontakten "...Min. recommended contact load 1mA at 1VDC..." Auszug aus dem Datenblatt: "...Gold overlay AgPd alloy contact suitable for low loads Typical applications Telecommunications, office machine Approvals UL E82292, CSA LR48471, TuV R50138762 (Z) Contact material AgPd Alloy Min. recommended contact load 1mA at 1VDC initial contact resistance 50mΩ at 100mA, 6VDC Frequency of operation 72000h-1 Operate/release time max. standard coil 5/7ms sensitive coil 10/7ms Electrical endurance 1A, 120VAC, resistive, 100x103 ops. 1A, 24VDC, resistive, 100x103 ops. Contact ratings 1A, 120VAC/24VDC..." Irgendwann sind die auch kaputt: Bei ca. 5 Hz 10 x 10 hoch 6 nach 23 Tagen Dauerbetrieb wärs dann soweit, wenn ich mich nicht verrechnet habe. "...Mechanical endurance 10x106 operations..." Die "Klapperei" ist auch nicht schön. Besser wäre totale Funkstille. Habe festgestellt, dass die Dinger auch warm werden. Das ist aber nicht das eigentliche Austauschargument: Es sollten beide Hochfrequenzsignalgeneratoren präzise synchnron mit Flanken alternierend geschaltet werden. Ob nun mit Eimerkettenspeichern oder mit dem HT Holtek IC mit A/D RAM D/A Umwandlung und so weiter gearbeitet wird, man hat immer das Prob. mit dem VCO. (Dieser könnte aber von außen "übersteuert" werden.) Arbeite noch dran. Werde demnächst davon berichten, wie nun die elegantere Lösung aussieht. Nur so viel nun zunächst zu meiner Überlegung: Zwei Schwingungserzeuger mit unterschiedlichen Frequenzen. Diese Taktsignale mit Gatterlogik "alternierend" synchron mit den Analogschaltern für die NF auf die beiden Verzögerungsbausteine geben. (Nicht - wie bislang - zwei völlig unabhängige Taktgeneratoren (ICs N55).) bis bald ciao gustav
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K1 und K2 wäre vielleicht mit Optokoppler zu machen, oder mit Fet, oder auch mit LDR und Led oder Glühlämpchen...
Christoph K. schrieb: > Schöne alte Technik, Das habe ich auch spontan gedacht. Ginge das nicht viel einfacher und genauer, wenn man es sampelt und digital macht?
Reinhard S. schrieb: > Ginge das nicht viel einfacher und > genauer, wenn man es sampelt und digital macht? Nein! Denn es geht um die Schaltung weiter oben, die man modifizieren kann...
Karl B. schrieb: > die endlich aufgestöberte Applikations-Schaltung mit dem TDA1022 bringt > zwar etwas mehr Licht in die Schaltungstechnik. So ist hier ein > geeigneter symmetrischer Taktgenerator diskret aufgebaut. Hi, habe die besagte Applikations-Schaltung aufgebaut und oszillografiert. Dabei kommt heraus, dass der Duty-Cycle bei der angegebenen Dimensionierung nicht stimmt. Erst bei C2 über 560 pF kommt es überhaupt zu Ausgangssignalen am letzten Gatter. Die Ausgangsfrequenz ist so oder so FOsz/halbe. Das erste D-FF könnte man sich also einsparen und direkt Oszillatorausgang auf Pin 11 (Clock2) legen. Reinhard S. schrieb: > Ginge das nicht viel einfacher und > genauer, wenn man es sampelt und digital macht? Ja. https://www.conrad.de/de/stimmenverzerrer-bausatz-velleman-mk171-9-vdc-190883.html Trotzdem noch ein Versuch.... Bleibe also dran und berichte demnächst wie es weitergegangen ist. (Versuche es 'mal mit einem Hartley-Oszillator mit L und C vollsymmetrisch und erzeuge die Symmetrie nicht durch FFs hinterher.) Bis bald ciao gustav
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Rainer V. schrieb: > Es gab mal was im Elektor, aber ich habe keinen Schimmer mehr, was. Meinst du den Elektor Chorus? Den habe ich sogar noch hier irgendwo rumliegen - eingebaut in ein altes CB Funkgehäuse. Der lief mit dem o.a. TDA1022.
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Karl B. schrieb: > Versuche es 'mal mit einem Hartley-Oszillator mit L und C > vollsymmetrisch und erzeuge die Symmetrie nicht durch FFs hinterher. Hi, möchte hier nun Überwindung der ersten grossen Hürde bei der Aufgabenstellung vorstellen: "Oszillator mit symmetrischen Ausgängen und kontinuierliche Frequenzeinstellung mit Hilfe massebezogener Bauteile (ohne Relais)" Die (laut Wiki) "verbotene" Schaltung (mit IC1) macht sich die "analogen" Eigenschaften von CMOS-Gattern der 4011-er Serie zunutze. (Wobei zugegebenermaßen stärkere Exemplarsteuungen entsprechend ausgeglichen werden sollten.) Das zweite IC hat lediglich die Aufgabe, als "Leistungspuffer" zu fungieren. Dass man dazu Eingänge und Ausgänge mehrerer Gatter parallelschalten kann, war mir auch neu, es funktioniert aber ohne Probs. Ist die Induktivität zu klein gewählt, kann damit keine externe Frequenzeinstellung (mit Drehko oder Varikap) vorgenommen werden, es werden lediglich gedämpfte Schwingungen ausgeführt. Siehe Bild. Hier liegt die Frequenz im 10-kHz-Bereich. Wird eine entsprechende Induktivität ausgewählt, schwingt der Eingang nahezu "harmonisch" sinusförmig, und es läßt sich per Kapazitätsdiode ein Frequenzbereich über ca. eineinhalb Oktaven einstellen. Die Frequenzen liegen dann im 1-MHz-Bereich. Beim Bild der niedrigsten Frequenz wurden die beiden Oszillogramme bewusst zusammengeschoben, um die Symmetrie besser zu verdeutlichen. Diese ist über den gesamten Frequenzbereich ausreichend gut. Das heißt, beide Ausgänge stehen stets im Phasenversatz 180° zueinander und haben Tastverhältnis 1:1. Da die Frequenzeinstellung über Kapazitätsdioden jetzt "massebezogen" ist, dürfte die weitere Ansteuerung mit Transistoren zum Beispiel nun nicht mehr schwer fallen. ciao gustav P.S.: Die Kapazitätsdiode ist eine BB112 - sorry - falsch eingezeichnet Da für C1 und C2 keine 18p Konds. zur Verfügung standen, wurden 2 39-er in Reihe geschaltet.
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Hi, noch ein Nachtrag. Man kann den Eindruck gewinnen, dass die Symmetrie der Rechtecksignale doch nicht stimmt. Das sind Oszi-Artefakte: Die beiden Strahlen des Oszis sind nicht richtig justiert. Der Versatzfehler tritt bei allen Ablenkzeiten auf und ist mehr oder weniger konstant. OK. R409 könnte nachjustiert werden. Lasse den aber lieber zunächst unangetastet, da vermurkst man sich vielleicht mehr als einem lieb ist. Zumal, da noch einiges mehr am Oszi zu bemängeln ist. X-Shift z.B. wackelt bei Betätigung des Potis bedenklich. ... ok. Bitte um Nachsicht. Jetzt kommt als nächstes die Signal-Verteil-Logik dran. Werde weiter berichten. so long ciao gustav
Moin, Ich werf' mal noch den 4046 ins Rennen. Dessen VCO wird einen weiteren Einstellbereich haben; wahrscheinlich kriegt man mittels des einen Phasenvergleichers auch noch 2 halbwegs symmetrische Ausgaenge hin - spaetestens mit einem zusaetzlichen Flipflop. Dann brauchts keine so "boesen Bauteile" wie Spulen mit Anzapfung und Varicaps... Und wenn man gleich anruft und sofort bestellt, gibts voellig umsonst und gratis noch eine 7V Zenerdiode in jedem 4046 :-) Gruss WK
Hi, ein anderer Ansatz. Habe ja die beiden Takterzeuger (N55 - nicht NE555!) schon drin. Die bessere Idee wäre, die symmetrischen Clock-Signale direkt umzuschalten, und das ohne Relais. Die Takterzeuger bleiben jetzt auf ihrer einmal gewählten, festen Frequenz eingestellt, nur die Clock-Ausgänge werden wechselweise auf die beiden Eimerkettenspeicher-Clock-Eingänge geschaltet. Diese Option hatte ich zunächst verworfen, weil ich mich nicht traute, an der Originalschaltung etwas zu manipulieren, bzw. die Clocksignalpegel unbekannt waren. Jetzt nur noch die tatsächlich geforderten Pegelverhältnisse für die Clocksignale herausfinden und mit CMOS-Gattern (nicht Analogschalter) schalten. (Dann benötigt man den vorgestellten Extra-Generator nicht. Der wäre dann zu weiteren Experimentierzwecken mit dem TDA1022 freigegeben.) Bleibe dran. ciao gustav P.S.: Gruß auch an Gustav (Gast) benvenuto
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Karl B. schrieb: > Die Takterzeuger bleiben jetzt auf ihrer einmal gewählten, festen > Frequenz eingestellt, nur die Clock-Ausgänge werden wechselweise auf die > beiden Eimerkettenspeicher-Clock-Eingänge geschaltet. Hi, hier nun die Ansteuerlogik. ciao gustav
Hi, das Schaltbild enthielt noch gravierende Fehler. (Freilaufdioden falsch herum eingezeichnet.) Hier die korrigierte Version. ciao gustav
Ich hab meine TDA1022 mit einem Generator aus 4/4 4093 angesteuert. Zwei Gatter realisierten einen Spannungs-Zeit-Umsetzer, die anderen beiden ein flankengetriggertes FF. Die Ausgaenge gingen dann direkt an den TDA1022. Irgendwelche Probleme sind mir damit nicht aufgefallen. Wenn Mann den Takt der TDA1022 moduliert, so fuer Chorus und Flanger, muss der Takt zur Modulationsspannung eine 1/f-Charakteristik haben. Nur dann ergibt sich die gewuenschte lineare Phasenmodulation. Fuer einen Pitchshifter wuerde Mann 3 oder 4 von diesen Bloecken nehmen, die Taktgeneratoren mit einem Saegezahn modulieren und zwischen diesen Bloecken mit einem Analogmultiplexer umschalten. Das damit geshiftete Signal ist zumindest unterbrechungsfrei. Das das Ausgangssignal sich aus einzelnen "Chunks" zusammensetzt bleibt aber noch hoerbar. Ich hatte das damals nur mit 2 Bloecken probiert, der 3/4-phasige Saegezahngenerator war mir dann doch zu kompliziert. Da lueckt das Signal dann auf der Rueckflanke des Saegezahns ein wenig. Vielleicht probier ich dein Konzept mit meinen Schaltungen auch mal aus.
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag
#5123638:
> einen Spannungs-Zeit-Umsetzer
Das ist der entscheidende Punkt!
Das symm Tastverhältnis erzeugt man am einfachsten mit 1/2 4013 - die
andere Hälfte bleibt unbenutzt.
Ansonsten ist die erzielbare "analoge Klangqualität" bestenfalls
bescheiden zu nennen.
> Das ist der entscheidende Punkt! Ja, ein VCO aus einem 4046 ist da voellig ungeeignet. > 1/2 4013 2/4 4093 (+C/R) tuns genauso. Selber so aufgebaut und fuer gut befunden...
Reinhard S. schrieb: > könnte man das Ergebnis mal anhören? Hi, 'tschuldigung, hatte den Thread nicht mehr auf dem Schirm. Aber: Heute Morgen NDR Info gegen 09:40 MESZ 'mal aufgenommen. Zuerst in Richtung tiefere, dann in Richtung höhere Stimmlage geschaltet. OK. Das Ergebnis ist nicht gerade berauschend. (Hier wird noch mit den "Klapper"-Relais gearbeitet. Die Schaltung ist noch nicht ganz auf den neuesten Stand gebracht.) Eine Taktoszillator-Shift lässt sich mit Kapazitätsdioden durchaus realisieren. Also Relais raus. Allerdings nichts Genaues, trotzdem. Für 'nen Gimmick reicht es aber vollauf. ciao gustav
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oha! Ich komme ja auch aus dieser Zeit. Aber mit den Relais usw? (BTW: ich habe im mp3 NICHTS verstanden) Brauchen die Eimerketten einen 90Grad Phasenverschobenen Takt oder 180Grad? Bau da n kleinen Attiny und ein DDS mit ein. Der kann ohne Phasensprung durch die erzeugten Frequenzen springen. Ihr kramt ja alte Sachen aus. Ich hatte sowas (natürlich) auch am Start. (Hab ich immernoch. hihi) Da werkelt ein MN3005 oder so drinn rum. War ein "professionelles" Analog-Delay. EM3000 oderso (muss ich nachsehen). Dort habe ich am Einstellregler für den Speed einfach eine Graetzbrücke drüber gelötet und an "plus" und "minus" die Kollektor-Emitter-Strecke eines kleinsignaltransistors angeschlossen. Die Eingangsseitige NF hat dann den Transistor gleichgerichtet aufgesteuert. Das Originalsignal wurde am Regler "MIX" komplett unterdrückt. Kommt dann alles etwas später aus dem Lautsprecher mit (hier verständlicher) Anhebung der Stimme. Sehr genial, wenn der Moderator sich selbst erst zwei Sekunden verzögert in der PA als Schlumpf hört (mein SPU möge mir verzeihen :)) Moderation unmöglich!) Aber ich hatte nur einen Kanal. Ich verstehe immernoch nicht, warum hier zwei Kanäle benötigt werden... --- So ein alter Scheiß, haha. geilo weitermachen... StromTuner
Axel R. schrieb: > Brauchen die Eimerketten einen 90Grad Phasenverschobenen Takt oder > 180Grad? Hi @axelr, glaube, 180 Grad im Oszi gesehen zu haben. Beitrag "Re: Tonhöhenverschieber mit Eimerkettenspeicher" Axel R. schrieb: > Aber ich hatte nur einen Kanal. Ich verstehe immernoch > nicht, warum hier zwei Kanäle benötigt werden... Damit die "Lücke" nicht zu groß wird, werden zwei identische NF-Verstärker benutzt, dieselbe NF auf zwei Eimerkettenspeicher gelegt, wobei immer einer von beiden eine tiefere/höhere Taktfrequenz bekommt, die dann wechselt und abwechselnd über die Analogschalter an beiden Ausgängen ausgelesen wird, so dass immer nur "eine" NF zu hören ist, während beim anderen gerade "eingelesen" wird mit der anderen Taktrate. Dessen Inhalt wird dann mit der jeweils anderen Taktrate "ausgelesen". Und simultan vice versa. Das war die Überlegung. Sonst wäre die Lücke zu lang. Axel R. schrieb: > Sehr genial, wenn der Moderator sich selbst erst zwei Sekunden verzögert > in der PA als Schlumpf hört Übrigens haben "normale" Soundkartenprogs mitunter auch eine ziemliche Latenz. Axel R. schrieb: > (BTW: ich habe im mp3 NICHTS verstanden) Hi, ich auch nicht...hatte das Radio aber an, so dass ich in etwa wusste, worum es ging. (Das Tiefpassfilter ist zu "mumpfig".) Zweiter Versuch ....(Na ja, viel besser auch nicht.) Übrigens hat "neue" Taktgeneratorschaltung die Macke, dass es furchtbar knackt. Beitrag "Re: Tonhöhenverschieber mit Eimerkettenspeicher" (Oben ist aber schon etwas dazu gepostet worden.) Schön, dass man dran bleibt. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Ja, so hatte ich früher auch gedacht. > Ein Ringmodulator alleine reicht da aber keineswegs. Hier ein Schaltungsbeispiel von einem Tonhöhenverschieber (Frequenzversetzer) mit zwei LM1496 (fast nicht mehr erhältlich). Vielleicht kann man die Schaltung auch so abwandeln, dass ein etwas modernerer MC12002 verwendet werden kann? An dieser Schaltung kann z.B. ein Mikrofonverstärker angeschlossen werden und man kann dann seine eigene Stimme in eine Micky-Maus- oder Monsterstimme verwandeln. Man kann auch ein Musikstück (mit Gesang) mindestens eine Oktave höher oder niedriger abspielen ohne dass sich die Abspielgeschwindigkeit ändert. Der erste LM1496 arbeitet als Ringmodulator. Die Eingangsfrequenz wird mit einem 8,9985 MHz Quarzoszillator gemischt. Die Summenfrequenz (Doppelseitenbandsignal) wird mit einem möglichst schmalbandigen 9 MHz Quarzfilter (1,1 kHz Bandbreite) in ein SSB Signal umgewandelt. 15 kHz Quarzfilter sind wegen der Breitbandigkeit hier nicht zu empfehlen. Der zweite LM1496 arbeitet als Produktdetektor und wird mit einem 9 MHz VFO gemischt. Die Differenzfrequenz ist jetzt wieder ein hörbares NF-Signal. Durch leichtes verstimmen des VFO’s wird das NF-Ausgangssignal in der Frequenz leicht verschoben. Wegen der besseren Entkopplung bekommt jeder Oszillator seinen eigenen 8V Festspannungsregler. Der VFO ist wegen seiner Induktivität sogar noch mit verzinntem Blech abgeschirmt. Die negativen 8V für die LM1496 können aus einem kleinen DC-DC Wandler gewonnen werden (NMA1212S mit nachgeschaltetem Festspannungsregler 7908). Damit auch höhere Sprachfrequenzen wie S, SCH, Z oder F Laute am Ausgang weiterhin normal zu hören sind, werden alle Frequenzen oberhalb von 3 kHz mit einem aktiven 18 dB/Oct. Filter (BC549C links oben im Schaltplan) direkt auf die Ausgangsstufe geleitet.
Hier die digitale Variante fürs Auto .. "My first Sony" Kindermikrofon auf komplett digitaler Basis. Am Mikrofon kann man mit <<up>> <<down>> die oktavlage der eigenen Stimme ändern. NF aus 'nem SV3930. Zusätzlich (vorn hochkant) reifenquitschen und Glasklirrren als Soundmodule. Geht gut. Die 15Watt (oderso) sind gut laut am DruckkammerLsp. Hihi.
Ralf L. schrieb: > Der erste LM1496 arbeitet als Ringmodulator. Die Eingangsfrequenz wird > mit einem 8,9985 MHz Quarzoszillator gemischt. Die Summenfrequenz > (Doppelseitenbandsignal) wird mit einem möglichst schmalbandigen 9 MHz > Quarzfilter (1,1 kHz Bandbreite) in ein SSB Signal umgewandelt. Hi @Ralf, das ist ja im Prinzip die Version hier, nur dass da mit 455 kHz gearbeitet wird anstelle von ca. 9 MHz. Beitrag "NF-Spektrumsumkehrer mit S042P" Da herrscht immer noch ein kleines Missverständnis: Bei "reiner" Ringmodulation, also NF-Eingang mit Sinuston gemischt, erhält man zwei Komponenten, eine um den Betrag der Differenzen zu den jeweiligen NF-Frequenzen tiefere und einen höheren Anteil, also immer zwei Komponenten, im Idealfalle soll das Eingangssignal selbst und der modulierende Sinuston um ca. 40 dB abgesenkt werden, also die Eingangssignale verschwunden sein. Oder andersherum: werden Sinustöne im ganzzahligen Frequenzverhältnis gemischt, erhält man immer den nächsten Ton in der Naturtonreihe als Mischprodukt. Die erste folgende Überlegung ging nun dahin, nur "eine" Differenz hinzubekommen: Die SSB-Technik verschiebt das gesamte NF-Spektrum um die feste Frequenzdifferenz des "zweiten Mischers", so dass auch alle Oberwellen nur den einen Versatz haben und nicht mehr "harmonisch" zusammenpassen. Im Bereich um etwa einen Halbton Gesamtverschiebung merkt man das nicht so. Beispiel: Um die "grottige" Akustik bei "Bio's Bahnhof" Livesendung aus der Wagenhalle in Frechen zu verbessern, wurden deratige Frequency-Shifter verwendet. Damit konnte das gefürchtete Rückkoppelpfeifen wirksam unterdrückt werden. Den Fernsehzuschauern fiel das nicht so auf, aber wer live dabei war, dachte immer, die Band würde "falsch" spielen. Technisch gesehen: 455 kHz Original Versatz 100 Hz 455,1 kHz 2. Mischer 100 Hz Versatz beim Ausgangssignal: also: 400 Hz werden 500 Hz, das ist das musikalische Intervall einer großen Terz und 800 Hz werden zu 900 Hz das ist dann in etwa das Intervall einer Sekunde und nicht mehr das einer großen Terz. u.s.w. 400 Hz zu 800 Hz sind eine Oktave, das Ausgangssignal bekommt durch 500 zu 900 Hz aber kein Oktavverhältnis mehr hin. Das war ja hier nicht gewünscht. War auf der Suche nach einer technischen Möglichkeit, Tonhöhe und Tempo zu entkoppeln, ohne diese "Dreckeffekte". Das heißt, es sollte ja das gesamte Spektrum mit allen Oberwellen in den richtigen Frequenzverhältnissen maximal im Oktavabstand versetzt werden können. Das geht dann nur mit dem Abtasttheorem, mit dem die Stereo-Videorecorder, dann Eimerkettenspeicher rudimentär schon, später vor allem auch die DSP arbeiten. Bei den PC-Soundkartenprogrammen braucht man im einfachsten Falle nur die Oversamplingrate halbieren oder variabel gestalten, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Ralf L. schrieb: > (Frequenzversetzer) mit zwei LM1496 (fast nicht mehr erhältlich). Er ist schaltungstechnisch vergleichbar mit dem bei mir verwendeten S042P. ... Mittlerweile gibt es ja die DSP-Variante als IC wie unten schon gesagt. ciao gustav
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Hi, noch etwas zum Audio-File oben Demo SSB.mp3 Wie es der Dateiname schon sagt, gehört dieses Beispiel mehr zum anderen Thread mit dem Spektrumsumkehrer. Von Sekunde 23 bis 60 durch Demodulation des falschen Seitenbandes invertiertes Signal, dieses soll durch zweite Demodulation in Kehrlage wieder in Normallage gesetzt werden. Wie wichtig dann auch die Filterung (gerade auch der Bässe) ist, hört man deutlich, ich brauche ja eine Frequenzlücke bei dieser Methode. Arbeite da noch ohne das bereits vorgestellte DSP-Filter. Beitrag "Re: NF-Spektrumsumkehrer mit S042P" Aber, genug der Worte, der akustische Eindruck ist ...man höre selbst... Insofern ist das Beispiel doch wieder als "Negativbeispiel" für den im Thread hier angestrebten Oktavverschieber interessant. Beispiel mit Oktavverschieber per PCSoundkartenprog. geht deswegen nicht so schön kontinuierlich, da die Änderung des Oversamplingprozesses "stufig" abläuft. Es ist dann auch nicht mehr "live", wie beim obigen Beispiel sondern "nachbearbeitet". Stromtuner schrieb: > Hier die digitale Variante fürs Auto .. könnte sein und recht preiswert: https://www.conrad.de/de/stimmenverzerrer-bausatz-velleman-mk171-9-vdc-190883.html ciao gustav
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Hab das gerade per Zufall gefunden: Das klingt ja echt schräg! Schon nett, was die Schaltung produziert. Wäre für einfache Signale wahrscheinlich noch besser geeignet: Solche Verfremder klingen auf Individualspuren immer besser, als auf dem kompletten Mix. Was man bei der Tonhöhenverschiebung idealerweise benötigt, ist eine Synchronisation der Fragmentenwechsel auf die Einsätze, also die Startzeitpunkte der Töne (nicht die Nulldurchgänge der Wellen!). Das geht mit Signalverarbeitung in SW halt besser:
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