Forum: Projekte & Code Chinesische Powerpanelmeter - Fehler und Modifikation


von Old P. (Gast)



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Im Thread zu meinem TrennStellTrafo habe ich ja schon dieses Chinesische 
Panelmeter (PEZM-021) vorgestellt. Da ich Nachfragen hatte, hier nun ein 
Thread speziell zu diesen Powermetern.
Einige Bilder hatte ich dort schon vorgestellt, hier dennoch nochmal.
Im Lieferzustand sollen diese Panelmeter von 80-230V(AC), bei einigen 
Händlern steht auch 80-260V, betrieben werden. Dazu wird die eigene 
Versorgungsspannung über ein Kondensatornetzteil aus der zu messenden 
Spannung gewonnen. Dieser Umstand macht es zunächst unmöglich Spannungen 
unter 80V anzeigen zu lassen. Außerdem wird dieses Kondensatornetzteil 
bei 230V schon gut warm, Dauerbetrieb in einem engen Gehäuse (z.B. als 
Anzeige in einer Steckdosenleiste) ist grenzwertig.
Als Anzeige für einen TrennStelltrafo muss also zunächst die 
Messspannung von der Betriebsspannung getrennt werden. Dazu wurde die 
Eingangsschaltung untersucht und dabei zunächst festgestellt, dass der 
originale Spannungsteiler (1M-Ohm zu 1k-Ohm) eigentlich nicht für 
Spannungen über etwa 75V geeignet ist (ein einzelner SMD in 0603 oder 
150V bei 0805).
Ok, da der Weg eh aufgetrennt werden soll, baute ich auch gleich mehrere 
SMD in Reihe ein.
Das ursprüngliche Kondensatornetzteil soll jetzt bei etwa 230-270V(AC) 
betrieben werden, daher wurde es von 1µF/51 Ohm auf 470nF/82 Ohm 
geändert.
Die Auftrennung von Betriebsspannung und Messspannung ist relativ 
einfach, in den Fotos ist das gut zu sehen. Für die Reihenschaltung der 
4 SMD-Widerstände habe ich den Schriftzug als Lötstützpunkte genutzt und 
einen dünnen Draht (Teflon WireWrap) durch eine kleine Bohrung auf die 
Displayseite gelegt. Dort befindet sich ein kleiner Einstellregler um 
das Ganze zu justieren. Somit bekommt man auch eine höhere Genauigkeit 
als im Original hin. Ursprünglich nahm ich an, dass man mit irgendeiner 
Softwareroutine „kalibrieren“ könnte, doch das war ein Irrtum.

Durch die kleine Modifikation ist man nun in der Lage auch unter 80V zu 
messen. Es ist aber weiterhin eine direkte galvanische Verbindung auf N 
oder L  (je nach Steckerrichtung) und eine hochohmige über den 
Messeingang vorhanden.
In einen einfachen Stelltrafo habe ich auch ein solches Display verbaut, 
siehe im dortigen Thread.
Diese Panelmeter gibt es in dieser Bauform in unterschiedlicher 
Ausführung für verschiedene Spannungen und Ströme. Die gezeigte 
Modifikation geht aber wohl bei allen.

Es gibt aber vom gleichen Hersteller noch mindestens eine andere Version 
mit anderem Formfaktor und Anzeigen. Dazu schreibe ich im nächsten Post.

Old-Papa

von Old P. (Gast)



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So, hier nun der Umbau der Version PZEM-001.
Das Teil hat einen ganz anderen Formfaktor und vor allem das deutlich 
bessere Display. Das oben gezeigte PZEM-021 ist sehr 
blickwinkelabhängig, am besten noch aus 6 Uhr zu betrachten. Das hier 
gezeigte kann fast aus allen Richtungen gut abgelesen werden.
Der innere Aufbau ist in etwa gleich, nur gedrängter. Die Schaltung wird 
wohl gleich sein.
Auch der unzureichende Spannungsteiler findet sich wieder, wird also 
auch geändert.
Dazu habe ich zunächst den Elko entfernt und sehr gedrängt die 4 SMD (4x 
240k in 0805) in Reihe gelötet. Der Elko musste danach noch um ein paar 
Zehntel nach unten versetzt werden. Auf der Displayseite dann wieder ein 
Einstellregler, wobei uns hier zugutekommt, dass die beiden 
Spannungspins gegenüber dem 021er vertauscht sind. Sonst würde es sehr 
eng werden.
Das Kondensatornetzteil habe ich auch wieder modifiziert, besser ist 
das.

Den Rest zeigen wieder die Bilder.

Old-Papa

von Christian M. (Gast)


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Ich habe heute mein PZEM-061 (mit Stromwandler) umgebaut.

- R3 (1M) wie gehabt ausgebaut. Leider sind die Schraubanschlüsse etwas 
anders. Darum ein Loch (wie gehabt :-))
- Auf der anderen Seite 3 Widerstände zum Anschluss wie im Bild
- Die mittleren zwei Anschlüsse sind zusammengeschaltet. Darum 
unterbrochen und Brücke rein
- Der 51 Ohm Widerstand durch einen 100 Ohm ersetzt

Einbaugrösse ist dieselbe: 85x45mm

Danke auch an Old-Papa!

Gruss Chregu

von Old P. (Gast)


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Hallo,
eine Abgleichmöglichkeit hast Du so aber nicht. Aber auch egal, wenn es 
passt ist ja gut.
Ist Das 061 auch so blickwinkelabhängig? Meins ist nur von vorne oder 
eben von unten (6-Uhr-Position) gut ablesbar. Aus 12 Uhr sieht man 
nüscht :-(
Es wäre eine lohnende Aufgabe für einen 3d-Drucker, einfach ein neues 
Gehäuse drucken, Display wird dabei nach oben etwas angewinkelt.

Old-Papa

von Christian M. (Gast)


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Old P. schrieb:
> eine Abgleichmöglichkeit hast Du so aber nicht.

Habe die Rs selektiert. Ich mag keine Trimmer in fertigen Schaltungen. 
Da weiss man nie, was die in 10 Jahren machen...

Old P. schrieb:
> Ist Das 061 auch so blickwinkelabhängig?

Ja, ziemlich. So wie Du es umschreibst etwa ähnlich. Super von genau 
vorne, von unten, von links und rechts, aber schon 10 Grad über der 
Mitte verblasst es, bei ca. 30 Grad ist Schluss. Das ist für das Regal 
weiter oben gemacht :-))

Gruss Chregu

von Old P. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Habe die Rs selektiert. Ich mag keine Trimmer in fertigen Schaltungen.
> Da weiss man nie, was die in 10 Jahren machen...

Soooo schlimm ist das nun auch wieder nicht. In meinen Kalibratoren 
(Fluke-Monster) sind auch E-Regler und das teilweise schon seit über 40 
Jahren ;-)

> Ja, ziemlich. So wie Du es umschreibst etwa ähnlich. Super von genau
> vorne, von unten, von links und rechts, aber schon 10 Grad über der
> Mitte verblasst es, bei ca. 30 Grad ist Schluss. Das ist für das Regal
> weiter oben gemacht :-))

Si isses! Meine TST (beide alten) will ich ja auch noch umrüsten, diese 
"hängen" aber unter den Werktischen. Dort werden also die PZEM 001 (s. 
2. Post) verwurstet. Sehen irgendwie nicht so gut aus, aber das Display 
ist um Welten besser.

Old-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Christian M. schrieb:

> Habe die Rs selektiert. Ich mag keine Trimmer in fertigen Schaltungen.

Das sehe ich auch so. Schon der Tk von Trimmern ist meist deutlich
schlechter als der von Festwiderständen. Also Trimmer für den Abgleich
nehmen, dann rauslöten und gleichgrossen Festwiderstand einbauen.

von Old P. (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Das sehe ich auch so. Schon der Tk von Trimmern ist meist deutlich
> schlechter als der von Festwiderständen. Also Trimmer für den Abgleich
> nehmen, dann rauslöten und gleichgrossen Festwiderstand einbauen.

Bei 960k Festwiderstände von 1M ist der E-Regler (ein Trimmer ist was 
anderes) mit rund 40k beteiligt. Also unter einem Zwanzigstel und der TK 
dieses E-Reglers ebenfalls unter einem Zwanzigstel. Da werden wohl die 
Festwiderstände, mit ihrem TK mehr zu Buche schlagen ;-)
Eher schon können sich Langzeitkontaktprobleme im E-Regler irgendwann 
auswirken.

Old-Papa

von Info (Gast)


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Beitrag #5439695 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Info (Gast)


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Ein kürzlich eingetroffenes PZEM-021 ist V5.0 und basiert auf Vango 
Technologies V9821S "Low-power Multifunctional Energy Metering SoC" mit 
"enhanced 8052 MCU core".

Es ist also kein STM32 mehr enthalten und der oben gepostete "Hack" mit 
ESP8266 ist nicht mehr möglich.

Foto vom PCB anbei.

Produktseite und Datenblatt:

http://www.vangotech.com/int/product.php?areas=0&bigs=9&smalls=12&id=20
http://www.vangotech.com/int/uploadpic/147912466263.pdf

von Info (Gast)


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Das Datenblatt hat sich prompt geändert und ist nun als "V98XX 
Datasheet" unter http://www.vangotech.com/int/uploadpic/152782250820.pdf 
(13 MB) erhältlich.

Zum "Kondensatornetzteil":
Beitrag "Kompliziertes Kondensatornetzteil"

von Info (Gast)


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Zu PZEM-021 V5.0

 - die oberen beiden Anschlüsse sind auf beiden Ebenen verbunden. Man 
kann aber das obere Bein vom Kondensator auslöten und anheben, um die 
Schaltung dort weiterhin mit voller Netzspannung zu versorgen (Achtung, 
Lebensgefahr, keine Potentialtrennung! Höchstens mit Trenntrafo 
sinnvoll)
Der Entladewiderstand R14 (unter der Klemme) muss dann auch umgesetzt 
werden.
 - die Schaltung läuft an 230VAC auch mit 0,22 uF und 150 Ohm
 - Spannungsteiler ist R11 (1 MOhm) und R12 (750 Ohm)

Der Displaytreiber wird über ein offenbar recht einfaches serielles 
Protokoll beschrieben. Es wäre daher mit absehbarem Aufwand möglich, die 
Anzeige "abzugreifen" und weiterzuverarbeiten.

> 32 x 4 LCD driver
> Built-in 32 x 4 bit display RAM
> 3-wire serial interface

Die drei Leitungen sind zugänglich :

HT1621      V9821S
9  #CS   -> 76 P7.3 (Via)
11 #WR   -> 77 P7.4
12  DATA -> 78 P7.5

Die Fleißarbeit besteht im Mapping / Dekodieren der Segmente (die 4 
Common-Planes sind links oben am Display angeschlossen.).

Datenformat (13+ bits) :
CMD    SEG                COM
1,0,1, A5,A4,A3,A2,A1,A0, D0,D1,D2,D3 [weitere Pakete]

Der V9821S hat einen Reset an Pin 47: RSTn (low-aktiv). Dann kann man 
dem LCD-Controller evtl. ungestört Daten von außen schicken.

Evtl. spuckt aber auch der V9821S direkt selbst etwas aus, er hat 
zumindest UART-Hardware.

von Kalle S. (kallebmw)


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mal eine ganz doofe Frage:

Die modifizierten Powerpanelmeter sind doch eigentlich nur für 
Stelltrafo's einsetzbar.

Bei Regel-TRENN-Trafo's ist dann doch keine galv. Trennung mehr mehr 
vorhanden, oder?

von MaWin (Gast)


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Kalle S. schrieb im Beitrag #5586926
> Die modifizierten Powerpanelmeter sind doch eigentlich nur für
> Stelltrafo's einsetzbar.
> Bei Regel-TRENN-Trafo's ist dann doch keine galv. Trennung mehr mehr
> vorhanden, oder?

Wenn zuerst der Trenntrafo und dann der Regeltrafo kommt, passt das 
schon, man muss sie halt intern einbauen und nicht aussen anschliessen.

Diese Dinger messen dank autoranging übrigens ganz gut, nur Versorgungs- 
und Messspannung auftrennen:

https://www.ebay.de/itm/LCD-AC60-500V-100A-Voltmeter-Power-Energy-Analog-Watt-Amp-Frequency-Meter-BI893/163080249814

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Bei Regel-TRENN-Trafo's ist dann doch keine galv. Trennung mehr mehr
>> vorhanden, oder?
>
> Wenn zuerst der Trenntrafo und dann der Regeltrafo kommt, passt das
> schon, man muss sie halt intern einbauen und nicht aussen anschliessen.

Alle mir bekannten Stell-Trenntrafos bestehen aus einem Teil, da gibt es 
keine volle Spannung abzugreifen. Die Frage von  Kalle S. ist 
nachvollziehbar, da bräuchte man einen eigenen Trafo für die Versorgung 
des Meßgerätes.

Diese Konstrukte mit 1:1 Trenntrafo und verstellbarem Autotrafo dahinter 
scheinen mir eine Spezialität des Ostens gewesen zu sein?

von Old P. (Gast)


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Manfred schrieb:

> Alle mir bekannten Stell-Trenntrafos bestehen aus einem Teil, da gibt es
> keine volle Spannung abzugreifen. Die Frage von  Kalle S. ist
> nachvollziehbar, da bräuchte man einen eigenen Trafo für die Versorgung
> des Meßgerätes.

Unsinn!
Auch bei einem Trennstelltrafo "aus einem Teil" (habe mehrere) kann man 
an den beiden äußeren Anschlüssen der Sekundärseite volle Spannung 
(meist mehr als 230V) abgreifen. Dort kommt die Spannungsversorgung des 
Panelmeters ran. Die Messspannung dann vom Schleifer nach "Null".
Eigentlich ist das so simpel, das ich mich wunder, das man sowas noch 
erklären muss. ;-)

> Diese Konstrukte mit 1:1 Trenntrafo und verstellbarem Autotrafo dahinter
> scheinen mir eine Spezialität des Ostens gewesen zu sein?

Ich habe ja mehre aus dem Osten, solche Konstrukte kenne ich nur von 
Bildern "aus dem Westen" ;-).

Old-Papa

von Manfred (Gast)


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Old P. schrieb:
> Unsinn!
> Auch bei einem Trennstelltrafo "aus einem Teil" (habe mehrere) kann man
> an den beiden äußeren Anschlüssen der Sekundärseite volle Spannung
> (meist mehr als 230V) abgreifen.

Theoretisch ja, ich bezweifele allerdings, dass dieser Anschluß 
herausgeführt / zugreifbar ist.

von Old P. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Theoretisch ja, ich bezweifele allerdings, dass dieser Anschluß
> herausgeführt / zugreifbar ist.

Natürlich! Ich habe schon einige (viele) TSS in den Fingern gehabt, 
nicht einer hatte diesen Anschluss nicht.
Vielleicht gibt es wirklich so kastrierte, doch wozu?

Old-Papa

von W.S. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Diese Konstrukte mit 1:1 Trenntrafo und verstellbarem Autotrafo dahinter
> scheinen mir eine Spezialität des Ostens gewesen zu sein?

Nö. Meiner ist von Grundig und funktioniert genau so: mit 2 Trafos, 
einer zum sauberen Trennen, der andere ist ein Autotrafo zum Stellen.

Das ist auch notwendig, denn bei nur einem Trafo müßte man 2 Dinge unter 
einen Hut kriegen:
a) die wirklich zuverlässige galvanische Trennung
b) die mechanisch belastete sekundäre Wicklung, die ja angeschliffen ist 
für den Rollkontakt und die man deshalb eher schlecht bis garnicht auf 
eine darunter liegende Primärwicklung draufkriegt.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Vielleicht gibt es wirklich so kastrierte, doch wozu?

Es gibt "Stelltrafos", das sind Autotrafos mit eben nur einer einzigen 
Wicklung. Die sind (waren) eben nur zum Stellen gedacht, ohne jegliche 
Netztrennung.

W.S.

von Harald W. (wilhelms)


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W.S. schrieb:

> Es gibt "Stelltrafos", das sind Autotrafos mit eben nur einer einzigen
> Wicklung. Die sind (waren) eben nur zum Stellen gedacht, ohne jegliche
> Netztrennung.

Solche Stelltrafos werden typisch nur einlagig bewickelt. Als Trenn-
Stelltrafo müssten sie mehrlagig plus gute Isolation bewickelt werden.
Das ist konstruktiv schwieriger zu lösen, weshalb viele Hersteller,
egal ob Ost oder West, die Lösung Trenntrafo plus Stelltrafo in einem
Gehäuse bevorzugen. Welche Lösung in der Anwendung wirklich besser ist,
lässt sich nur schwer sagen.

von Old P. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Vielleicht gibt es wirklich so kastrierte, doch wozu?
>
> Es gibt "Stelltrafos", das sind Autotrafos mit eben nur einer einzigen
> Wicklung. Die sind (waren) eben nur zum Stellen gedacht, ohne jegliche
> Netztrennung.
>
> W.S.

Darum ging es aber nicht. Einfach nochmal nachlesen.

Old-Papa

von Andreas S. (1ras)


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Hallo,

MaWin schrieb:
> Diese Dinger messen dank autoranging übrigens ganz gut, nur Versorgungs-
> und Messspannung auftrennen:
>
> 
https://www.ebay.de/itm/LCD-AC60-500V-100A-Voltmeter-Power-Energy-Analog-Watt-Amp-Frequency-Meter-BI893/163080249814

sehen interessant aus, wie ist bei denen die Blickwinkelabhängigkeit, 
speziell von schräg oben?

Grüße 1ras

von Gabriel M. (gabse)



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Wow es gibt ja einen eigenen Chinameter umbau thread. Dann werde ich 
auch etwas beisteuern. Gezeigt ein DL69-2048 bei Aliexpress gesehen, den 
ich für meinen Trenntrafo angepasst habe. Für 8€ ein feines Gerätchen 
dass alles misst was man so braucht, und dank LED auch sehr gut ablesbar 
ist. Auch die Genauigkeit unerwartet hoch. Zum Umbau: Im Grunde wie bei 
den bereits gezeigten Metern, aber Leider misst es nicht bis 0V 
hinunter, sondern bleibt bei 3.9V hängen. Natürlich konnte der 
chinesische Hersteller nicht darauf verzichten alle ICs abzuschleifen 
:-(

von Kalle S. (kallebmw)


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Umbau des PZEM-020 10A AC Digital Display Power Monitor Meter


Habe dies hier gekauft für unter 10 EUR
https://www.banggood.com/PZEM-020-10-AC-Digital-Display-Power-Monitor-Meter-Voltmeter-Ammeter-Frequency-Current-Voltage-p-1356305.html

von zainmir555 (Gast)


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pzem 021 version 5.0 and pzem 061 version 5.0 have same hardware so i 
want to know the value of smd r15 jst behind the inputs...please guide 
me

von Thomas J. (deh0511)


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wie sieht es mit einer Messung nach dem Betriebspannungs modd aus bei 
10V und 1kHz?
Misst das Modul dann auch noch zuverlässig?

ich Möchte mir eine Leistungsanzeige für ELA Lautsprecher kreise bauen
ich mache das aktuell noch mit einen Multimeter bei 10V und 1KHz sind 
1mA = 1Watt


Grüße

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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So, ich nun auch nochmal ;-)

Da mir die originalen PZEM-021 viel zu Blickwinkelabhängig sind (aus 
12Uhr schlecht zu sehen), habe ich mir ein PZEM-018 kommen lassen. 
Zumindest auf den Fotos sah das Dingens besser aus, habe ich aber noch 
nicht getestet bzw. verbaut.

Den Umbau für Stelltrafos hatte ja schon Kalle hier etwas hörer im Thred 
beschrieben, ich habe noch ein paar Fotos dazu.

Als wesentlicher Hardwareunterschied fällt auf, dass jetzt ein SNT zur 
Spannungsversorgung des Moduls benutzt wird. Das Netzteil ist ziemlich 
aufwändig und nimmt einen großen Teil der Platine ein (im Foto blau 
umrandet)
Wenn ich die Power-Chips richtig interpretiere, dann wird dieses Modul 
mit 3,3V betrieben. Das SNT macht es nun auch zur Spannungsanzeige in 
einem HV-Netzteil interessant (Netzteil zum Test von Röhrenschaltungen). 
Man kann die Betriebsspannung masseverbunden hinter dem Gleichrichter 
des HV-Netzteils abnehmen, wenn nicht mehr als ca. 300V anliegen. Falls 
mehr, dann sollte eine einfache Glimmstabischaltung davor ausreichen 
(oder ein potenter Widerstand eventuell mit Z-Diode). Dafür will ich das 
Dingens auch mal verwursten. Den Stromsensor dann auf 1Ohm,so zeigt es 
Milliampere an (mit leider falscher Kommastelle)
Frequenz- und PF-Anzeige sind dann halt tot oder zeigen Blödsinn an, 
egal.

Den eigentlichen Weg des U-Messwertes habe ich markiert. Es fällt auf, 
dass der 1Meg-Widerstand jetzt zumindest etwas größere Bauform hat. 
Allerdings gruselt es mich noch immer, dass an ihm die volle 
Betriebsspannung steht.
(Spannungsteiler 1M/750Ohm)
Diese PZEMs unterscheiden sich ja hauptsächlich in der Firmware und den 
Stromsensorwiderständen (bzw. dem resultierenden Spannungsabfall), 
leider hat die wohl noch niemand gehackt (wenn das bei den Chinachips 
überhaupt geht)

Naja, hier also ein paar Fotos, die sagen ja immer mehr als Worte.

Gelegentlich werde ich meinen Eigenbau-TST damit umrüsten (wenn das mit 
der Blickwinkelabhängigkeit passt)

Old-Papa
PS: Als Anzeige für ein ELA-system könnte das gehen, letztlich bestimmt 
ein kleiner C (hier C11) die Grenze. Eventuell diesen verkleinern.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Hier noch ein paar Funktionsfotos.

Die invertierte Schrift gefällt mir nicht ganz, doch der viel bessere 
Blickwinkel entschädigt dafür.

In den Fotos kommt das sehr hell rüber, real ist es das nicht. Zumal ja 
auch noch das Gehäuse fehlt. Dann wird der grelle Rand komplett 
abgedeckt.

Old-Papa

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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Ich habe das Teil gerade eben doch noch eingebaut.
Ich musste etwas warten, der TST hatte in der (mechanischen) Werkstatt 
unter -8°C, und war sofort ordentlich feucht beschlagen.

Das erste Foto zeigt noch das alte PZEM-021 mit sehr flauem Kontrast, 
wenn man nur leicht schräg von oben draufschaut.

Das PZEM-018 ist in dieser Position um Welten besser und frontal sehr 
ordentlich.

Zum Test hatte ich einen kleinen Akkulader (Bosch-Blau) angestöpselt, 
der PF ist dabei schon jämmerlich ;-)

Den Eigenbau-TST hatte ich ja hier vorgestellt:

Beitrag "Ein weiterer Trenntrafo musste her - Hier also mein Dritter ;-)"

Old-papa

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