Hallo zusammen, ich bin nun mal klein in die Heimautomatisierung mit ein paar programmierbaren Heizkörperthermostaten eingestiegen und das hat doch mein Interesse geweckt mir mal eine Heimautomatisierungszentrale zuzulegen. Daher habe ich mich umgesehen, ob es reine Funkstationen gibt, die programmierbar sind, bzw. mit eigener Software bespielt werden können. Quasi eine Box mit z.B. Linux und LAN, USB und einen oder mehreren 433 und 868 MHz Antennen. Sowas habe ich leider nicht gefunden und mich dann auf die Suche nach Boxen gemacht, die wenigstens verschiedene Hersteller/Protokolle integrieren. Dabei bin ich zunächst auf Mediola, Zipato und Homee gestoßen. Am meisten war ich von Mediola begeistert, jedoch kam dann die große Ernüchterung als ich mir die unterstützen Geräte angesehen habe. Mediola kann sich zwar mit vielen Herstellern schmücken, unterstützt aber nur wenige Geräte dieser. Des Weiteren läuft das Ganze dann auch oftmals nur in Verbindung mit dem Gateway des Herstellers und ich will ja keine zig Boxen da stehen haben, die im Prinzip das selbe tun, aber eine andere Sprache sprechen. Zu guter Letzt zahlt man für einige Erweiterungen/Protokolle gutes Geld. Das bringt mich zu dem Punkt der Eigenentwicklung, die ich eigentlich vermeiden wollte. Meine Projekte wären dann eher darauf hinaus gelaufen Endgeräte für die Heimautomatisierung zu basteln. Nun muss ich doch eine Eigenlösung schaffen. Auf Softwareebene bin ich da auf Openhab und FHEM gestoßen. Das bietet mir die Vorteile beider Welten: fertige "Bindings" und die Möglichkeit fehlende "Bindings" selbst zu entwickeln. Auch hier funktioniert das ganze oftmals nur in Verbindung mit dem originalen Gateway, jedoch zahle ich hier kein Geld und kann auch in Zukunft im Zweifelsfall andere Software aufspielen. Auf Hardwarebene würde ich derzeit einen Raspberry Pi 2 oder 3 nehmen. Als Schnittstelle für die Antenne würde ich mir selbst einen CUL-Stick basteln, da dieser mit rund 50 € meines Erachtens überteuert ist. Das Ding sollte ja auch schnell gebastelt sein. Arduino Uno mit CUL-Firmware flashen, mit einem RF-Receiver und einem RF-Empfänger verkabeln und das wars ja schon. Das wirft bei mir ein paar Fragen auf, die mir meine Recherche nicht beantworten konnte. 1) Gibt es doch so eine fertige Funkstation? 2) Ist der CUL-Stick notwendig oder gibt es auch eine Library für den Raspberry PI, die ebenfalls ein paar Protkolle für direkt an die GPIO-Pins angeschlossene RF-Module bietet? 3) Welche GPIO-Pins können am Raspberry Pi zum Anschluss von RF-Modulen genutzt werden? Manche nutzen mit Wiring Pi x-beliebige Pins, andere empfehlen nur die UART Pins zu verwenden. 4) Openhab, FHEM ode doch etwas anderes? Meine Erwartungshaltung an den Raspberry Pi ist sehr einfach und effizient neue Protokolle oder Funktechniken erweitern zu können. Mit den 4 USB-Ports kann man hier ja auch schnell und einfach einen fertigen Stick nutzen, wenn man keine Lust hat selbst zu basteln oder zu warten. Die optimale Lösung im Hinblick auf Aufwand und Kosten wären natürlich für jeden Frequenzbereich nur eine Antenne zu haben, die nach Möglichkeit direkt an den Raspberry Pi angeschlossen ist. Die Antennen lauschen und senden dann softwareseitig auf allen implentierten Protokollen oder im Zweifelsfall üben den Controller im CUL-Stick. Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Tipps. Viele Grüße, Simon
:
Verschoben durch User
Simon A. schrieb: > Bin gespannt auf eure Erfahrungen und Tipps. Meine Erfahrung ist, dass solche Themen im Unterforum Haus & Smart Home besser aufgehoben sind. https://www.mikrocontroller.net/forum/hausbus
Meine Erfahrungs ist, dass zahlreiche Hersteller jeweils ihr eigenes Süppchen kochen und zueinander weitgehend inkompatibel sind. Bei so einer Installation sollte man bedenken, dass damit mehrere Generationen von Menschen mit klar kommen müssen. Die Anlage sollte in 50 Jahren noch reparierbar sein. Ich habe da noch einen 386er mit defektem Numerik-Co-Prozessor. Kannst du mir den reparieren? Wohl kaum, der ist aber nur 20 Jahre alt! Am langfristigsten wartbar wird momentan mit Sicherheit ein Eigenbau auf Basis von Open-Source sein. Als Zentrale könnte man einen wie auch immer gearteten PC nehmen udn für die Bedienfelder handelsübliche Tablets. Die Bauteile sidn sicher am längsten in Zukunft verfügbar. Aaaaaaaber: Ruf mal irgendeinen Elektriker an und bitte ihn um Reparatur deines Eigenbaus. Ich bin gespannt, wie viele sich das zutrauen. Langer Rede Kurzer Sinn: Für Hausautomation in privaten Haushalten ist es noch zu früh. Erst, wenn die Komponenten (Hardware und Software!) so standarisiert sind, wie Türschlösser, Kloschüsseln, Steckdosen und Schraubenschlüssel würde ich langsam anfangen, so eine Anlage in Erwägung zu ziehen.
Hallo, ich kann hier nur über die Kombination RasPi3/FHEM was sagen. Am USB hängt ein NanoCUL für meine EC3000 Energiemesser und ein NanoCUL für die MAX!-Thermostate. Mehrere Eigenbau Sensoren (PIR, Temperatur/Feuchte/Luftdruck/Lichtmessung) und Schaltsteckdosen (Sonoff und Billig-Funksteckdosen) werden per ESP8266 direkt per WLAN oder über eine WLAN-433MHt-Bridge angesteuert. Man kann einen Teil der CUL-Geschichte auch direkt mit dem RasPi machen, mir ist es zu problematisch, meine Linux-Kenntnisse sind eher bescheiden. Debian ist kein Ecjtzeitbetreibssystem und mehrere Funkmodule Zeitgerecht zu bedienen und die Signale zu dekodieren dürfte problematischer sein als das einem AVR zu überlassen und die fertigen Daten zu haben. Die "Antenne" macht ja schlißlich nichts... Da muß ein passenes Sende/Empfangsmodul für den Frequenzbereich (433/868MHz) und die genutzte Modulation (OOK/ASK, FM in verscheidenen Bandbreiten und Hub) dranhängen und jemand, der die Datenpakete dekodiert. Da macht jeder komerzielle Hersteller was er möchte. Die Lösung mit mehreren CUL ist also nahezu die einzig mögliche. Für die WLAN-Eigenbauten nutze ich MQTT als Protokoll, auf dem RasPi läuft Mosquitto als Broker, das Einbinden von MQTT in FHEM ist einfach. Es hängt wohl auch sehr davon ab, ob eher fertige Sensoren/Aktoren kaufen und irgendwie einbinden zu können oder eine Kombination mit selbstgebauten Sachen im Vordergrund steht. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, Stefan U. schrieb: > Ich habe da noch einen 386er mit defektem Numerik-Co-Prozessor. Kannst > du mir den reparieren? Wohl kaum, der ist aber nur 20 Jahre alt! soll ich Dir einen 3C87-40 schicken? :) Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Am USB hängt ein NanoCUL für meine EC3000 Energiemesser und ein NanoCUL > für die MAX!-Thermostate. Vielen Dank, habe nochmal kurz recherchiert, da ich davon ausgegangen bin, dass die Protokolle parallel laufen. Um alles von CUL zu unterstützten, bräuchte man momentan 3 Sticks: SlowRF, Max, Bidcos Stefan U. schrieb: > Ruf mal irgendeinen Elektriker an und bitte ihn um Reparatur deines > Eigenbaus. Ich bin gespannt, wie viele sich das zutrauen. > > Langer Rede Kurzer Sinn: Für Hausautomation in privaten Haushalten ist > es noch zu früh. Danke für die Vorwarnung, aber 50 Jahre Wartung? Ich baue keine Fabrik, sondern möchte etwas kostengünstige Heimautomatisierung betreiben. Das ist mehr Hobby und soll jetzt kein von oben bis unten durchautomatisiertes Haus sein, das womöglich noch ein paar Zehntausender Umbaukosten verschluckt. Wenn die Zentrale 10 Jahre hält, hat Sie schon gute Arbeit verrichtet. Moore's Law ist zwar nicht mehr gültig, aber bis dahin wird sich genug getan haben, dass man seinen Rapsberry Pi vielleicht doch mal erneuern möchte, grad in Sachen Energieeffizienz.
Man braucht wohl noch einen vierten, da Homematic nicht mit den andern Slow-RF läuft, wenn ich das im Wiki von CulFW richtig gelesen habe. Sehr unübersichtliche Doku :( Ich habe noch ein interessantes Projekt gefunden, das mit einem ESP-8266 und MQTT funktioniert. Da ich davon 5 Stück rumliegen habe, wäre das wohl der günstigste Einstieg zum Testen: http://www.makeuseof.com/tag/control-cheap-rf-power-sockets-openhab/ Den Raspberry Pi kann man dann später als Server dazu kaufen.
:
Bearbeitet durch User
Vielleicht startest Du erstmal mit Homee (https://hom.ee/)?! Damit deckst Du die wichtigsten Protokolle (Z-Wave, ZigBee, Enocean, DECT) ab.
TomTom schrieb: > Vielleicht startest Du erstmal mit Homee (https://hom.ee/)?! Damit > deckst Du die wichtigsten Protokolle (Z-Wave, ZigBee, Enocean, DECT) ab. Das habe ich mir ja schon angesehen. Für die Protokolle gibt es nur teure Hardware. Will lieber ein Open Source System, wo ich auch selbst mal etwas entwickeln kann. Die genannten Protokolle sind da eher Zukunftsmusik für mich. Was ich immer noch nicht nachvollzogen habe, ob ich jeden GPIO Pin zum Anschluss der Receiver und Transmitter mit WiringPi nutzen kann oder eben nur die seriellen. In Beschreibungen wird immer nur eine GPIO-Nummer genannt, ohne auf die Raspberry Pi Version oder besondere Funktionen des Pins einzugehen. Daher scheint es mir, als ob man jeden Pin mit WiringPi mit einer Baudrate beschalten kann. Hat damit jemand Erfahrung, ob das auch sauber funktioniert?? Mein Vorgehen wäre jetzt so: 1) 1er oder 5er Pack 433 MHz Receiver und Transmitter kaufen und oben genanntes Projekt mit dem ESP8266 umsetzen (unter 10€) 2) Raspberry Pi zulegen, Server einrichten und dort Receiver und Transceiver direkt mit den GPIOs zu verbinden, damit ich gegebenenfalls meine Geräte sniffen kann und anschließend die Codes senden (etwa 50€) 3) 868 MHz Receiver und Transmitter (oder einen Transceiver) + Arduino Nano zulegen und CUL Lite mit Antenne bauen (ca 20 €)
:
Bearbeitet durch User
Hallo, die üblichen RF-Module kannst Du ranhängen wie Du willst wenn Du die Ansteuerung per Software mit Pin-Wackeln selber erledigst. Bei den OOK-Modulen ist es ohnehin nur DataIn bzw. DataOut. Mit dem 5er-Pack wirst Du alleine nicht glücklich. Nicht jedes Modul kann alles. RFM69 oder CC1101 können einige Protokolle, aber nicht genau die selben. Problem z.B. bei den OOK-Modulen (Funksteckdosen, billige Sensoren von "Wetterstationen") muß Du ständig mitlauschen bis ein passendes Datenpaket auftaucht. Die empfangen alles incl. Rauschen wenn keiner was sendet. Bei den FM-Modulen wird meist mit mehreren Magic Bytes gearbeitet und die melden sich dann selber wenn was kommt. Ich halte eine direkte Anbindung von mehreren Funkmodulen an den RasPi für kaum realisierbar. Materialkosten für die NanoCUL liegen unter 10€ (wenn man Zeit für die Lieferung hat). Ein Gehäuse braucht man dann natürlich noch. ESP8266 nehme ich gern, sind entgegen manchen Aussagen stabil, hier schon über Monate. Allerdings eigene Software, die vorgefertigten Pakete (ESPEasy als Beipiel) werden wohl auch gern genutzt, man liest aber auch, daß Versionen davon manchmal instabil laufen. Gruß aus Berlin Michael
Da die Architektur von fhem hoffnungslos veraltet ist werfe ich mal home assistant in die Runde.
Keine Angst, ich will hier keine langen Reden halten;-) Es würde mich aber interessieren inwieweit Eure Eigenbau- und auch kommerzielle Lösungen konventionellen manuellen Handbetrieb vorsehen bzw. zulassen und auch komplette Trennung von der elektronischen Steuerung. Man hört ja anauernd die kritischen Einwände auf diese Thematik. Um totalen Funktionsverlust der elektronischen Steuerung mitigieren zu können wäre es sicherlich wünschenswert wenn nach Störung oder Ausfall alle wichtigen Bedienungselemente noch in altgewohnter Weise weiterfunktionieren könnten. Ist das der Fall? Wenn man Eure Projektbeschreibungen liest bekommt man inmer den Eindruck dass nach Umstellung auf zentrale automatische Steuerung nichts mehr manuell unabhängig kontrollierbar sei. Stimmt das? Das würde mich prinzipiell sehr stören. Es wäre gut wenn alle in Frage kommenden Steuermodule durch den Benutzer primär übernommen werden könnten ohne dass die Steuerung das verhindern könnte. Auch die Heizung müßte noch in altgewohnter Weise weiterfunktionieren können. Wenn dann mal Störungen in der Heimautomation auftreten, ist das lediglich eine milde Belästigung. Dann wäre es auch leichter das System einigermaßen zeitgerecht zu erhalten. Die Steuerprotokolle müssen open source sein, so daß Obsoleszenz kein Problem ist. Es darf nicht sein, daß durch Ausfall einer Firma das ganze (teure) System entsorgt werden muß. Das geht nur durch open source Standards. Alle eingebauten Aktuatoren und Module müssen protokollmäßig wartbar sein. Es müssen Industriestandard Interface Standards benützt werden. Wenn die grundsätzlichen Steuerprotokolle bekannt sond, kann prinzipiell auch ein Elektriker einfache HW. Diagnose zur Fehlersuche eines Aktuators betreiben. Das wäre auch insofern wichtig um unauthorisierte Einbrüche in das System harmlos zu machen. Auch wäre es wichtig, das ganze System so konzipieren, daß die Befehlsgewalt des lokalen Benutzers niemals angetastet werden könnte. Es darf also entwicklungsmäßig nicht möglich sein absolute Kontrolle des Systems extern zu bekommen. Aber das ist ein eigenes Thema. Irgendwie bekommt man den Eindruck, daß die Sicherheitsvorkehrungen selten die Beachtung erlangen die ihnen gebührt.
:
Bearbeitet durch User
Michael U. schrieb: > die üblichen RF-Module kannst Du ranhängen wie Du willst wenn Du die > Ansteuerung per Software mit Pin-Wackeln selber erledigst. Das sollte ja WiringPi für mich erledigen Michael U. schrieb: > Nicht jedes Modul > kann alles. RFM69 oder CC1101 können einige Protokolle, aber nicht genau > die selben. Die 5 Teile sind zum Üben und kann man ja auch für Eigenlösungen gebrauchen. Anschließend würde ich mir den CC1101 mit 868 MHz und nen Nano holen und damit einen CUL Stick bauen. Da ich nicht warten will und es mir zu riskant ist keine oder minderwertige Ware zu bekommen, bestelle ich dann lieber beim deutschen Zwischenhändler. ´Da komme ich immer noch mit maximal 25 € weg. Alles muss es ja nicht können, finde was unter Slow-RF alles läuft schon beeindruckend: http://www.meintechblog.de/2015/02/fhem-welches-gateway-fuer-welches-system/ Michael U. schrieb: > Ich halte eine direkte Anbindung von mehreren Funkmodulen an den RasPi > für kaum realisierbar. Wäre mal einen Test wert, viel kann man ja nicht verlieren. Danke für deinen Kommentar, da habe ich wieder ein bissel was zum recherchieren. Oliver S. schrieb: > Da die Architektur von fhem hoffnungslos veraltet ist werfe ich mal home > assistant in die Runde. Home Assistant wollte ich auch mal testen. Scheint aber auf den ersten Blick weniger zu unterstützen. Ich denke ich werde bei Openhab vorerst bleiben und, wenn das an seine Grenzen stößt, auf FHEM zurückgreifen. Gerhard O. schrieb: > Irgendwie bekommt man den Eindruck, daß die Sicherheitsvorkehrungen > selten die Beachtung erlangen die ihnen gebührt. Kommt ja immer darauf an, was man damit steuert. Brandgefährliche Geräte oder sicherheitsrelevante Objekte (Türen, Fenster, Alarmanlage) würde ich wohl eher verkabeln und überhaupt keine Steuerung über Funk oder das Internet zulassen. Aber generell vermisse ich auch die integrierte Sicherheit in Openhab2 beispielsweise. Habe mich ehrlich gesagt auch noch nicht in der Tiefe mit Sicherheit(slücken) der einzelnen Protokolle befasst. Umso unsicherer, umso einfacher zu sniffen, bzw. mit eigenem Code zu steuern. Dazu ist noch die Wohnlage entscheidend. In einem Hochhaus ist es doch wahrscheinlicher, dass der Nachbar versucht sich den Spaß zu machen die Geräte zu steuern, als in einem kleinen Dorf oder so. Bevor mir soziale Kritik unterstellt wird, es geht um die Anzahl der Nachbarn und die Überschneidung der Funknetze. P.S.: Ich habe entdeckt, dass Debitel momentan das Max Heizkörperthermostat für nen schlappen 10er im Angebot hat. Da bin ich ja schon versucht zuzugreifen, auch wenn ich noch keine Zentrale zum steuern habe. Fensterkontakte, Wandthermostate und Eco-Taster sind auch vergünstigt: https://www.mobilcom-debitel.de/suche/#/?q=max Sind die Thermostate empfehlenswert? Dass die Version nur von der Zentrale aus konfigurierbar ist, ist mir bewusst. Mit dem CUL ist auch noch keine Programmierung möglich. Aber man könnte ja sein Programm von der DIY-Zentrale laufen lassen und zu gegebenen Zeitpunkten explizit die Temperatur des Thermostats verstellen. Wenn das nicht klappt, sind die 50€ für den Cube auch noch verkraftbar.
:
Bearbeitet durch User
Stefan U. schrieb: > Ruf mal irgendeinen Elektriker an und bitte ihn um Reparatur deines > Eigenbaus. Ich bin gespannt, wie viele sich das zutrauen. Der Elektriker kann Dir problemlos Relais und Schütze verbauen sowie die 230V-Leitungen verlegen und anschließen. Auch kann er sicherlich problemlos normale 230V-Taster einbauen und zum Schaltschrank hin verdrahten und dort auf eine Klemme auflegen. Wie die Schütze angesteuert werden, muss dem Elektriker nicht interessieren. Das kann zB über eine Raspi oder eine SPS erfolgen.
Gerhard O. schrieb: > Um totalen Funktionsverlust der elektronischen Steuerung mitigieren zu > können wäre es sicherlich wünschenswert wenn nach Störung oder Ausfall > alle wichtigen Bedienungselemente noch in altgewohnter Weise > weiterfunktionieren könnten. Ist das der Fall? Um beides zu haben kann man normale Lichttaster mit Stromstoßrelais (zB. elektronische mit bistabilen Relais von Eltako) verwenden; das geht auch mit einem 24V Steuernetz. Parallel dazu wird dann noch ein von der Haussteuerung angesteuertes Relais dran gehängt. Vorteil: Du kannst jederzeit manuell bedienen und kannst trotzdem die Vorteile einer Haussteuerung nutzen (zB. Alles aus; Fernbedienung; etc.) Vorteil: Auch ein "normaler" Elektriker kann eingreifen, wenn es mal klemmt. Vorteil: Die Haussteuerung selber kann problemlos durch etwas anderes ersetzt oder gar komplett ausgebaut werden (Mieterwechsel). Eine reine Wohlfühlbeleuchtung (Sternenhimmel, RGB-LEDs) braucht man nicht dringend, so dass diese auch mal ausfallen darf. Unsere Heizung kann ich übrigens auch ohne Steuerung bedienen. Solange Strom für die Umwälzpumpen und die Ventilaktoren da ist, funktioniert alles auch mit klassischen Ein-/Aus-Schaltern. Ich kann alles manuell bedienen und übersteuern. Ok, ohne Strom funktioniert die Heizung nur eingeschränkt: Zimmer im OG werden nur noch über die darunter liegenden Zimmer warm; Warmwasser müsste in einem Topf auf dem Grundofen erwärmt werden. Trotztem habe ich eine unterstützende Haussteuerung implementiert.
Gerhard O. schrieb: > Die Steuerprotokolle müssen open source sein, so daß Obsoleszenz kein > Problem ist. Als ich angefangen habe HA einzubauen, habe ich eigene Protokolle verwendet, jetzt habe ich alles auf MQTT umgestellt. Anbindung an OpenHAB kein Problem. Bevor die Sache (HA) spruchreif wurde, habe ich mir vorab Gedanken gemacht, wie die Struktur aussehen sollte. Letztlich habe ich mich für LAN entschieden und während der Renovierung des Hauses Kanäle und reichlich LAN-Kabel an den "neuralgischen" Stellen verlegt. Kurz gesagt: alles, was wichtig ist, läuft per Draht. Un..weniger Wichtiges läuft per WLAN (Lichteffekte etc.). Gerhard O. schrieb: > Irgendwie bekommt man den Eindruck, daß die Sicherheitsvorkehrungen > selten die Beachtung erlangen die ihnen gebührt. Den Eindruck habe ich auch, viel mehr werden die Systeme vor den Anwendern geschützt und/oder vor Komponenten anderer Hersteller. Ich will auch nicht verstehen, wozu es erforderlich sein soll eine Cloud im Internet haben zu müssen, damit meine HOME-Automation läuft (Fa. Revolv...). Gerhard O. schrieb: > Um totalen Funktionsverlust der elektronischen Steuerung mitigieren zu > können wäre es sicherlich wünschenswert wenn nach Störung oder Ausfall > alle wichtigen Bedienungselemente noch in altgewohnter Weise > weiterfunktionieren könnten. Ist das der Fall? Da, wo es relevant ist, sind mechanische/alternative Bedienungen eingebaut. Also ja. Beim Torantrieb z.B. kann ich bei Stromausfall den Antrieb abkuppeln und das Tor aufschieben. Stefan U. schrieb: > Ruf mal irgendeinen Elektriker an und bitte ihn um Reparatur deines > Eigenbaus. Ich bin gespannt, wie viele sich das zutrauen. Warum sollte ich einen Elektriker rufen? Ich habe doch die Anlage gebaut...Rufe mal an, wenn Du eine ältere HA, sozusagen der ersten Generation hast! 15 Jahre alt? Keine Ersatzteile mehr, keine Unterlagen mehr u.s.w. Die SW zur Konfig. der Zentrale läuft nur unter Win3.11 und das Interface zur Anlage will einen echten RS232 Port haben und ist vergossen... Gruß aus Berlin Elux
Simon A. schrieb: > Ich habe entdeckt, dass Debitel momentan das Max > Heizkörperthermostat für nen schlappen 10er im Angebot hat. Da bin ich > ja schon versucht zuzugreifen, auch wenn ich noch keine Zentrale zum > steuern habe. Ich wiederhole mich zwar mal wieder hier im Forum, will aber die Aufmerksamkeit auf die Ventilunterteile lenken, auch wenn das Ganze als Hobby betrieben wird. Siehe Beitrag "Re: Neue Heizungsanlage selber ansteuern" Einfach mal durcharbeiten und Schlussfolgerungen ziehen.
wolle g. schrieb: > Simon A. schrieb: >> Ich habe entdeckt, dass Debitel momentan das Max >> Heizkörperthermostat für nen schlappen 10er im Angebot hat. Da bin ich >> ja schon versucht zuzugreifen, auch wenn ich noch keine Zentrale zum >> steuern habe. > Ich wiederhole mich zwar mal wieder hier im Forum, will aber die > Aufmerksamkeit auf die Ventilunterteile lenken, auch wenn das Ganze als > Hobby betrieben wird. > Siehe Beitrag "Re: Neue Heizungsanlage selber ansteuern" > Einfach mal durcharbeiten und Schlussfolgerungen ziehen. Hi Wolle, diese Posts kannst Du Dir m.E. sparen. Denn der Artikel über Heizungsregelung ist für einen Nicht-Heizungsregelungs-Wissenschaftler unverständlich. Ich habe wirklich ein gutes Verständnis von Physik und habe ihn aus Neugier durchgelesen. Aber der Artikel steigt in einem vollständigen Kontext aus Grundlagen ein, den ein Nichtspezialist in diesem Gebiet nicht hat, also erschließt sich weder das Problem, noch die Vorteile für den Leser. Es ist ist so verständlich wie eine wissenschaftliche Abhandlung über die genaue Form eines Benzineinspritzventils in einem Motor um seine Effizienz zu verbessern. D.h. Du wirbst hier mit dem falschen Material bei den falschen Leuten um Verständnis und Unterstützung. Hier sind keine Ventilentwickler sondern Home Automation Enthusiasten, die interessiert das nicht. Mich auch nicht, wenn ich das was der Artikel sagt gar nicht kontrollieren kann.
Conny G. schrieb: >diese Posts kannst Du Dir m.E. sparen. >. . . . . >Hier sind keine Ventilentwickler sondern Home Automation Enthusiasten, die >interessiert das nicht. Mich auch nicht, Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. Wenn man Hausautomatisierung einigermaßen richtig machen will, dann sollte man auch die Aufgabe als Ganzes betrachten. Und zur einer Heizungsregelung gehört in der Regel nun mal auch das Regelventil.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.