Hi, wie kann man eine Hysterese geeignet approximieren? LG, Gustav
Gustav Müller schrieb: > wie kann man eine Hysterese geeignet approximieren? Ich verstehe deine Frage nicht. Approximation ist eine Anhäherung. Man kann einen Zahlenwert approximieren oder auch einen Funktionsverlauf. Aber eine Hysterese? Entweder ein System verhält sich hysteretisch oder nicht. Eine approximierte Hysterese wäre ein Verhalten, das fast (aber eben nicht ganz) hysteretisch ist, also irgendein Zwischending. Wie sollte so etwas aussehen?
Ich nehme an, dass man zur Charakterisierung eines Magnetwerkstoffs dessen Hysteresekurve irgendwie mathematisch darstellt, und mit wenigen Parametern beschreiben möchte. In Wikipedia finde ich aber keine Angaben zu solchen Modellierungen.
Christoph K. schrieb: > Ich nehme an, dass man zur Charakterisierung eines > Magnetwerkstoffs > dessen Hysteresekurve irgendwie mathematisch darstellt, und mit wenigen > Parametern beschreiben möchte. In Wikipedia finde ich aber keine Angaben > zu solchen Modellierungen. Ich habe für solche Hysteresekurven ein Modell (LuGre und Bouc-Wen). Allerdings wollte ich es mit einfacheren Approximierungen annähern.
Gustav Müller schrieb: > Ich habe für solche Hysteresekurven ein Modell (LuGre und Bouc-Wen). > Allerdings wollte ich es mit einfacheren Approximierungen annähern. Wie sagte Einstein: "Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher." :-)
Christoph K. schrieb: > Ich nehme an, dass man zur Charakterisierung eines Magnetwerkstoffs > dessen Hysteresekurve irgendwie mathematisch darstellt, da gibt es einige Möglichkeiten, je nach Anspruch. > und mit wenigen Parametern beschreiben möchte. Mit "wenigen Parametern" kann man schon mal haken! Die magnetische Sättigung ist erstens nicht linear und zweitens ist sie quantisiert ("Preisach"), d.h. man erhält ein statistisches Ergebnis. Nur in der Grobbetrachtung bekommt man einen kontinuierlichen Verlauf und hat dann noch den unangenhmen Effekt der nichtlinearen Energiespeicherung. Was darf es denn genau sein: C oder VHDL? Ich habe beides mal gemacht. Angefangen habe Ich mit einem Modell für SPICE: http://web.archive.org/web/20161122123139/http://home.arcor.de/juergen.schuhmacher/japarameters.html Dazu hatten wir hier schon mal was: Beitrag "SV-RNM vs. VHDL" Das Manko der Modelle ist die unzureichende Abbildung des Frequenzverhaltens. Dafür habe Ich eine Lösung, die aber unter anderem in einem Gerät und (etwas verborgen) ansatzweise auch in einem patentierten Algorithmus steckt. Von daher kann Ich dazu hier nicht viel schreiben, höchstwahrscheinlich ist sie auch für den "normalen" Fall einer Hysterese nicht direkt anwendbar. Wenn Du selber was programmieren möchtest, suche mal nach "Carpenter" und "Jiles Atherton". Dazu gibt es genug Literatur - sogar in der Wikipedia.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.