Hallo zusammen, ich habe Probleme mit der Batterie in meinem Auto und hoffe hier eine technisch versierte Antwort zur Dimensionierung zu finden. Die Frage ist eigentlich einfach. Welche technischen Nachteile hat es, wenn ich eine Batterie mit weniger Ah in mein Auto verbaue. Die Sache ist die, wir haben einen gebrauchten und z.Z. Probleme mit der Batterie. Jetzt habe ich herausgefunden, dass Werkseitig eine größere (60Ah statt 44Ah) verbaut ist. Vielen Dank für Eure Antworten Gruß Andi
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Eine Schwaechere Batterie hat eben weniger Bang. Sie ist schneller erschoepft. Wenn der Wagen schlecht gewartet ist, und die Bedingungen widrig, und Pech dabei ist, wird's schwieriger. zB man hat das licht brennen lassen, der Verteiler ist innen nass, die Zuendkabel haben Marderfrass, und der Motor ist abgesoffen, zuviel Benzin gepumpt. Allenfalls muss man den Rettungswagen frueher kommen lassen.
Kommt auf die Verbraucher im Auto, die Größe der Lichtmaschine, den Hubraum, die Zylinderzahl, Otto/Diesel oder anderes, die länge der maximalen Standzeit, ein vorhandenes Start- Stopp System, die zu erwartende maximal kälte, das Vorhandensein einer Standheizung und hab ich noch was vergessen an. Zu klein geist im Winter springt die Kiste nicht an nach einer Woche stehen bei Minus 15 Grad, zu groß heißt Anlasser abgefackelt. mfg Michael
Andreas schrieb: > Welche technischen Nachteile hat es, wenn ich eine Batterie mit weniger > Ah in mein Auto verbaue. Es ist Blödsinn. Lese den, der passt zu Deiner Frage: Beitrag "Neue KFZ Batterie nach laden zu wenig spannung."
Welche Probleme hast du mit deiner Batterie? Folgende Nachteile könnte es haben, könnte weil es ja unterschiedliche Hersteller und unterschiedliche Typen von Batterien gibt. Ein Akku mit weniger Ah könnte weniger Startstrom liefern, d.h. du könntest Probleme beim Starten bekommen. Der Akku könnte von den Abmessungen kleiner sein, d.h. er könnte im Batteriefach nicht so schön anliegen. Und das offensichtlichste, dein Akku hat mehr Kapazität. D.h. wenn du mal kurz das Standlicht eingeschaltet hast (ein paar Stunden) springt dein Auto mit einem größeren Akku leichter an ;-) Vergleich am besten die Startströme von den Akkus
Stsrtprobleme sind im Winter normal, wenn man eine zu kleine Batterie drin hat. Stadtverkehr (wenig Drehzahl, damit wenig Ladung) Licht, Scheibenwischer Heckscheiben und Spiegelheizung Scheibenwischer... usw. Die Lima kommt nicht dagegen an, und die Batterie ist gealtert und hat sowieso kaum Reserven, weil zu klein. Tipp: Diese Defizite kann man mit einem Ladegerät ausgleichen. Zumindest über kurze Zeit...
Michael_ohl schrieb: > zu groß heißt Anlasser abgefackelt. Nein! Der Anlasser nimmt soviel Strom wie er kann. Mehr nicht. Normaler Weise ist nicht die Batterie die Strombegrenzung. Sondern der Anlasser. Andreas schrieb: > Die Sache ist die, wir haben einen gebrauchten und z.Z. Probleme mit der > Batterie. Keilriemenspannung OK? Wird gerne unterschätzt.
Andreas schrieb: > mit weniger Ah in mein Auto verbaue Wenn die Ah-Zahl kleiner ist, dann ist die kg-Zahl niedriger und dadurch die km/h-Zahl höher und braucht mehr km-Zahl wird grösser und die h-Zahl wird kleiner
Bau doch die vorgeschriebene 60Ah ein. Der Hersteller dimensioniert sowas schon korrekt.
Stefan M. schrieb: > Bau doch die vorgeschriebene 60Ah ein. > Der Hersteller dimensioniert sowas schon korrekt. Wenn du mit "korrekt" "So knapp wie möglich ohne stark erhöhte Garantiefälle" meinst, dann ja. KIA Sorento mit werkseitiger Webasto Standheizung: Nach 15min Standheizung kann die Batterie leer sein, werkseitiger Standard ist 30min heizen + Scheibenlüfter. Erste Batterie hielt 6 Jahre. MG TF: Batterie sitzt mit Schraubkeil in der Halterung, ohne Schraubkeil passt die nächstgrößere Batterie genau in die Mulde. Ergo: MG F hatte vermutlich die Größere. Erste Batterie hielt keine 5 Jahre, die Größere 8 and counting. Kurzstreckenfahrzeug. Honda CBF600: Batterie kann nach 30min Warnblinker komplett leer sein. Im Winter maximal 3 Startvorgänge möglich. Springt zum Glück immer perfekt an. Das mit dem Anlasser ist absurder Kappes. Dann hast du zulange gestartet wenn der verreckt ist. Aber da jetzt ne kleine Batterie als Strombegrenzung zu verbauen ist ja lächerlich.
Böse Frage - ohne die Randbedingungen zu kennen, kann man unmöglich eine qualifizierte Aussage tätigen. So viel, eine "kleinere" Batterie (Kapazität in Ah) muß keine Nachteile haben - sie kann sogar Vorteile haben. (ohne deine Randbedingungen zu kennen,..) Wichtiger als die Kapazität ist der mögliche Kaltstartstrom der Batterie. Ist der zu klein, gibt es recht fix die ersten Ausfallerscheinungen. Als Tip, um das "Problem" (welches eigentlich?) für unbedarfte Fahrer möglichst lange aus dem Sinn zu haben, kauf die Batt. nach der maximalen Baugröße, die in die Halterung passt.
Btw: Bei meinem Corsa hielt die Werks-Batterie (44 Ah) 14,5 Jahre trotz Kurzstreckenfahrten. Das sind sogar nur 0,00035 "Amper pro Stunde". Ergo: Es macht keinen Sinn, eine kleinere Kapazität einzubauen, um mal 5 € zu sparen. Die technischen Nachteile überwiegen: * höherer Innenwiderstand * geringere Kaltstartreserve * höherer Verschleiß, weil Entladestrom (dauer und spitze) bezogen auf Kapazität höher * "tiefere" Zyklen * weniger Reserve wegen altersbedingter Kapazitätsabnahme etc..
Der Wagen wurde von mir so gekauft, nach Startproblemen habe ich festgestellt, dass die "falsche" Größe verbaut worden ist. Meine Frage zielte darauf zu erfahren, ob die "kleinere" Batterie schneller verschleist und ich dem Händler gegenüber argumentieren kann. Vielen Dank auf jeden Fall mal für Eure Antworten.
Andreas schrieb: >... ob die "kleinere" Batterie schneller verschleist... Ganz klar - kann, muß aber nicht. Andreas schrieb: > ...und ich dem Händler gegenüber argumentieren kann. Daher weht der Wind. Natürlich kannst du und solltest du auch. Von einem Autohändler muß man schon erwarten können, daß das Auto ... sorry, mußte gerade lächeln. Also man "muß" nicht, man "sollte" erwarten können...
Eine billige 60er verschleißt schneller als eine gute 44er. Die Größe ist nicht entscheidend - hör nicht drauf, was die Frauen sagen. ;-)
batman schrieb: > Eine billige 60er verschleißt schneller als eine gute 44er. Tolle Wurst - da rum geht es doch gar nicht mehr. Andreas hat sich von einem dubiosen Gebrauchtwagenhändler über den Tisch ziehen lassen und sucht nach Argumenten, um wenigstens die ersten Mängel noch ohne Anwalt repariert zu bekommen. Da die Batterie schon jetzt, bei harmlosen Temperaturen "rumzickt" ist die wohl nicht nur "zu klein" sondern auch seit vielen Jahren im "Popo". Wäre jetzt noch interessant, ob die Verschraubung der Batteriehalterung kürzlich mal geöffnet wurde... Vorsatz ist aber ein böses Wort. Betrug ist auch nicht besser. Also klare Ansage - oder sieht das etwa jemand anders?
Erst mal nach dem Batterie-Alter sehen. Ganz neu wäre verdächtig klein und ganz alt wäre wahrscheinlich ohne Garantie. Andreas schrieb: > 60Ah statt 44Ah) verbaut ist. Beim Bäcker hätte sich jeder beschwert, wenn ich statt 60 Brötchen nur 44 bekommen hätte! Beim Kfz-Akku kann es tückischer sein weniger Ah einzubauen, als als das Werk es tut. Der Kaltstart im Winter ist meist die Stunde der Wahrheit. In modernen Autos gibt viele Helferlein die AUCH Strom brauchen! Ob diese dann noch zuverlässig funktionieren? Ein Skoda wollte z.B. die Türen nicht mehr zusperren als die Bordspannung unter 11V lag! Das ist noch die harmlose Variante, die den Kunden eher warnt.
Tja, da kommt es doch noch am ehesten drauf an, wann das Auto gekauft wurde. Ist zwar dumm wenn man nicht gleich merkt, dass etwas nicht OK ist, aber vielleicht ist es ja noch nicht zu spät? Wenn mir einer ein Auto verkauft hätte ohne Veränderungen gegenüber dem Originalzustand schriftlich festzuhalten würde ich aber sicher auf Nachbesserung bestehen. Das würde ich jetzt dann empfehlen - und da gibt es auch nichts zu argumentieren! Wenn der Hersteller eine andere Batterie spezifiziert als die Verbaute, dann ist das ein Mangel. Punkt.
Hi Hier ist doch wohl die Frage, WO das Auto gekauft wurde. Bei einem Autohaus sehe ich bessere Chancen, als beim Auto-Schieber vor der Stadt. Auch, um welche Preisklasse wir hier reden - meine erste Gurke hat 50,-DM (ja, war Mal Zahlungsmittel) gekostet, allerdings gebraucht und von Privat - aber auch 'etwas' verbastelt ... führ aber bis der TÜV uns schied :) MfG
Och je, böse Welt aber auch. Das es ein und das selbe Fahrzeug auch in unterschiedlichsten Ausstattungsvarianten geben mag kommt euch nicht in den Sinn? --- Wer sein Fzg. halt nur selten benötigt hat eben hauptsächlich im Winter das Problem nicht ohne gelegentliches manuelles nachladen auszukommen, wenn schon eine kleine Batt. nicht ausreichend geladen wird dann wird das bei einer mit größerer Kapazität nicht besser sein.
Mein Mopped hab ich noch nie im Winter nachgeladen, das steht da einfach 3 Monate und springt im Frühjahr nach 2 KW Umdrehungen an. Wenn das nicht geht, ist die Batterie kaputt oder das KFZ scheisse. Ich lasse mir doch nicht erklären, dass es im Jahr 2017 normal sein soll, dass das Ding nicht anspringt. Es sind schon Leute aufm fucking Mond Auto gefahren und da isses bedeutend kälter als in Deutschland.
THOR schrieb: > Wenn das nicht geht, ist die Batterie kaputt oder das KFZ scheisse. Ich > lasse mir doch nicht erklären, dass es im Jahr 2017 normal sein soll, > dass das Ding nicht anspringt. Bei älteren Autos mag das sein. Die neueren Modelle benötigen duch die ständig laufende Elektronik, Funkschließsystem, Bordcomputer usw., ständig Strom. > Es sind schon Leute aufm fucking Mond Auto gefahren und da isses bedeutend > kälter als in Deutschland. Ja, aber das Auto gibt es nicht bei Autoscout24.
Andreas schrieb: > Welche technischen Nachteile hat es, wenn ich eine Batterie mit weniger > Ah in mein Auto verbaue. Zunächstmal keine. Auch die schwächere Batterie schafft es den Wagen zu starten. Manche Leute bauen gar Akkus mit wenigen Ah ein. Erst wenn das Fahrzeug Probleme macht, z.B. schlecht startet, nur Kurzstrecke fährt, im Winter das alte Öl zäh wie Honig ist, der Benutzer nur mit Licht, Klima, Sitzheizung, Heckscheibenheizung fährt, ist halt die schwächere Batterie schneller am Ende. Sprich: Die Reserven sind kleiner. Andreas schrieb: > Der Wagen wurde von mir so gekauft, nach Startproblemen habe ich > festgestellt, dass die "falsche" Größe verbaut worden ist. > Meine Frage zielte darauf zu erfahren, ob die "kleinere" Batterie > schneller verschleist und ich dem Händler gegenüber argumentieren kann. Ist da jetzt eine kleinere oder grössere drin als vom Hersteller vorgesehen ? Startprobleme liegen, bei einer guten neuen Batterie, nicht an der Batteriegrösse. Entweder die Batterie ist schlecht, egal ob gross oder klein, oder der Motor hat ein Problem. Da gibt es viele Möglichkeiten, oben habe ich ein paar aufgezählt. Auch alte Motoren lassen sich gut warten und pflegen und springen dann problemlos selbst bei widrigem Wetter an. Schlechte Verdichtung ist sogar eher hilfreich. Die Battrrie vrrschleusst, wenn sie tiefentladrn rumsteht. Egal ob gross oder klein. Eine kleine ist bei schlechtem Startverhalten natürlich eher leergeorgelt. Und wenn man dann nicht unverzüglich nachlädt kaputt.
Jörg R. schrieb: > Es sind schon Leute aufm fucking Mond Auto gefahren und da isses > bedeutend kälter als in Deutschland. > > Ja, aber das Auto gibt es nicht bei Autoscout24. ...und hat keinen Verbrenner als Motor. Auf dem Mond gibt es bekanntlicherweise ja wenig Luft für den Vergaser.
aGast schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Es sind schon Leute aufm fucking Mond Auto gefahren und da isses >> bedeutend kälter als in Deutschland. Ne, schrieb ich nicht. Den Text habe ich selbst nur zitiert. >> Ja, aber das Auto gibt es nicht bei Autoscout24. Ja, das schrieb ich. Wenn Du schon kommentierst und zitierst, dann bitte auch korrekt.
THOR schrieb: > Es sind schon Leute aufm fucking Mond Auto gefahren ...aber nicht mit Verbrennungsmotor.
Harald W. schrieb: > THOR schrieb: > >> Es sind schon Leute aufm fucking Mond Auto gefahren > > ...aber nicht mit Verbrennungsmotor. Ohne 'nassen Hund' im Fußraum welcher die Scheiben von innen beschlagen läßt, vereiste Spiegel und Heck-Scheiben, ... Am Ende des Zeitraums von vlt. drei bis fünf Wochen in denen die Temp. nicht wesentlich über die Null °C kommt ist auch eine gesunde Batt. durchaus leer wenn das Fzg. nur im Kurzstreckenbetrieb genutzt wird. Das hängt sicher auch viel von der Art der Nutzung ab, bzw. dem Umständen unter denen das Fzg. genutzt wird. Wenn z.B. einer immer zuerst das Licht anmacht oder andere Verbraucher in Betrieb setzt bevor der Motor gestartet wird brauch er sich auch nicht wundern. Etc, etc...
quark.ned schrieb: > Wenn z.B. einer immer > zuerst das Licht anmacht oder andere Verbraucher in Betrieb setzt bevor > der Motor gestartet wird brauch er sich auch nicht wundern. Hm, da mein Auto die tolle Funktion hat, dass das Licht automatisch angeht beim Drehen des Zündschlüssels und auch wieder ausgeht wenn ich den Motor abstellen, ist bei mir immer das Licht an bevor der Motor gestartet wird. Das hat weder den Lampen geschadet, die erste wurde nach mehr als 7 Jahren kaputt, noch der Batterie. Diese hab ich nach ca. 9,5 Jahren ausgebaut. Nicht weil sich kaputt oder zu schwach war, sondern weil ich für ein 21 Jahre altes Auto einen Ersatzakku brauchte. Dort lief die Batterie noch mindestens 1 Jahr und fährt möglicherweise auch noch heute irgendwo in Ungarn oder Rumänien rum. Übrigens, häufig Kurzstrecke (6km), oft Standheizung, immer Zuheizer (bei < 7°C), und ein 2,4l 5 Zylinder Diesel mußte gestartet werden. Zusammenfassung, es kommt sicher nicht auf die paar Watt der Lampen an die ev. vorm Starten schon leuchten (die Glühkerzen ziehen da um vieles mehr), sondern auf die Qualität der Batterie und der Lima + Regler.
In der Praxis hängts am aktuellen Innenwiderstand der gebrauchten Batterie, auch unter "Ladefähigkeit" bekannt. Da gehts aber nicht um die paar Milliohm zwischen 40er und 60er Batterie, sondern das was sich da so im Betrieb und vor allem im Stand so an Sulfatkristallen zusammenbraut und um ein Vielfaches größer wird. Eine frische Batterie lädt in Sekunden, wofür eine abgestandene zig Minuten braucht. Entsprechend entwickelt sich der Ladezustand im Fahrzyklus.
"Welche technischen Nachteile hat es, wenn ich eine Batterie mit weniger
> Ah in mein Auto verbaue."
keine, Du sparst Gewicht..
Je nach Nutzung kann es passieren das sie er verschlissen ist.
Bei meiner Corvette mit reicht eine kleine Batterie da die nur einen
kleinen V8 mit gerade mal 5,7L Hubraum hat.
Also ist eine 65Ah verbaut
Der Durchschnitts Gold Fahrer würde niemals unter 90Ah verbauen ;-)
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