Forum: Haus & Smart Home 5l Boiler mit Schütz ein/ausschalten zulässig?


von Häuselbauer (Gast)


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Guten Abend zusammen,

bei unserer Küchenspüle benötigen wir einen kleinen 5l Boiler.
Da hier aber nur 15 Minuten am Tag, wenn überhaupt, heißes Wasser 
benötigt wird, wollte ich den Boiler per Schütz ein und nach ca. 10 
Minuten automatisch wieder ausschalten.

Nun hat mir ein Boilerhersteller gesagt, dass dies nicht zulässig sei, 
da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei Stromlosigkeit automatisch 
zurückgesetzt wird.
Dies sei auch bei anderen Herstellern so und ich solle den Boiler 
einfach anlassen, da er ja so sparsam sei...

Wenn da wirklich ein Temperaturproblem ist, würde der doch sofort wieder 
auslösen? Ich verstehe nicht, warum dies nicht zulässig sein sollte. Das 
gleiche Problem wäre ja, wenn die Sicherung ein/ausgeschaltet wird, weil 
der Elektriker gerade daran arbeitet, beim Stromausfall usw.

Hat sich der Supportmitarbeiter geirrt oder ist das wirklich nicht 
gestattet?
Gerade bei der wenigen Nutzung wäre ein Abschalten definitiv 
Energiesparender.

Viele Grüße,
Häuselbauer

von Carl D. (jcw2)


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Das war sicher der selbe Supportmitarbeiter, der einer Kundin, die 
Internetprobleme hatte und mit dem Router unterm Arm im Laden vorbeikam, 
einen Neustart des selbigen empfahl.

von Sebastian S. (amateur)


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Wenn möglich würde ich mir das verkneifen.

Der Begrenzer kommt ja nicht nur so, aus Langeweile.

Die Interpretation ist ja: Übertemperatur wurde erreicht.

Die Theorie sagt hierzu: Bei Wasser sind mehr als 100° nicht möglich. 
Also liegt hier tatsächlich was im Argen.

Keine Ahnung wann der Anspricht, aber 130° werden es wohl sein. Man 
(Hersteller) will ja keinen Fehlalarm.

Jetzt hat so ein Schütz einen weiteren Nachteil: Es dauert nicht lange, 
und die Forderung nach mehr kommt auf. Es nervt nämlich, dass man nie 
heißes Wasser hat, sondern erst nach dem Einschalten.
Also muss eine Automatik (Zeitschaltuhr vielleicht sogar ein Kleverle 
[Smart-Home]) installiert werden.

Nach Murphy ist jetzt der Punkt erreicht, an dem man in Urlaub fährt und 
der Boiler täglich überhitzt wird...
Kann gut gehen, muss aber nicht. Ist es aber kein druckloser Boiler dann 
heißt es viel Spaß beim Sauber machen.
Etwas ähnliches ist einem Bekannten passiert. Der Spaß war am Ende 
5-stellig, da das Wasser bis unter den Estrich gedrungen war.

von Häuselbauer (Gast)


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Hallo zusammen,

es handelt sich um drucklose Boiler, also laut Theorie maximal 5l 
Wasserschaden + Wohnungsbrand ;)
Ich vermute, dass der auch schon eher anspringen könnte. Offiziell 
heizen die Dinger meistens bis 85 Grad.

Der Schütz soll über sowas wie einen Treppenlicht-Zeitschalter 
geschaltet werden: Taste wird gedrückt, das Ding heizt 10 Minuten auf -> 
abschalten.
Es gibt sogar Firmen, die direkt Steckdosenleisten mit 
Kabelfernbedienung für sowas anbieten...

Ich verstehe nicht, warum es keine Boiler gibt, die man z.B. Digital per 
Taster ein/ausschalten kann. Man könnte ja Nachts mal Wasser brauchen. 
Und bei aktuellen Strompreisen verbrauchen die im Jahr auch 35-40 Euro 
Standby - dafür das man jederzeit Warmes Wasser haben könnte...

vg

von Sebastian S. (amateur)


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Wenn Du sowieso einen "Taster" betätigen willst: Es gibt meist einen 
einstellbaren Thermostaten.
Heiß: Heizt!
Kalt: Energie sparen bis wieder "heiß",

von Reinhard S. (rezz)


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Häuselbauer schrieb:
> Ich verstehe nicht, warum es keine Boiler gibt, die man z.B. Digital per
> Taster ein/ausschalten kann. Man könnte ja Nachts mal Wasser brauchen.

Geht ja auch analog per Schalter/Drehregler.

von Heimwerker (Gast)


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Häuselbauer schrieb:
> Und bei aktuellen Strompreisen verbrauchen die im Jahr auch 35-40 Euro
> Standby - dafür das man jederzeit warmes Wasser haben könnte...

Viele Hersteller geben den Bereitschafts-Energieverbrauch für eine
Wassertemperatur von 65°C an. Moderne, gut gedämmte 5l-Speicher
erreichen hier Werte von nur etwa 0,2kWh pro Tag. In einem Jahr
fallen dann also rund 20€ an.

btw  Bei drucklosen Speichern muss man zwingend spezielle Niederdruck-
Mischbatterien verwenden. Sonst wird der Boiler höchstwahrscheinlich
platzen.

Beitrag #5220547 wurde vom Autor gelöscht.
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Häuselbauer schrieb:
> wollte ich den Boiler per Schütz ein und nach ca. 10 Minuten automatisch
> wieder ausschalten.

Und was soll das bringen? Bei der geringen Heizleistung wird das Wasser 
im Gerät sich in der kurzen Zeit kaum nennenswert erwärmen.

Dann kannst Du das Ding auch gleich ganz ausgeschaltet lassen.

Du kannst das selbst ganz einfach ausprobieren. Schalte das Gerät aus, 
lass' etwas mehr als 5l "Warmwasser" ablaufen (bis eben das ausfließende 
Wasser die gleiche Temperatur hat wie "Kaltwasser").

Dann schaltest Du das Gerät für zehn Minuten ein und ... bestimmst die 
Temperatur, die das aus dem Gerät entnommene Wasser hat.

Und zwar nicht nur, wenn Du nur eine Tasse voll zapfst, sondern schon 
Dein Küchenspülbecken vollaufen lassen.

von Ich (Gast)


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Hast Du schon einmal über einen kleinen Durchlauferhitzer nachgedacht? 
Die gibt es schon ab 3 kW, so dass man die an einer 16A-Leitung 
betreiben kann ... damit sind die Standby-Verluste auf jeden Fall 
minimiert. Nachteil könnte allenfalls der geringe Durchfluss sein.

von Mani W. (e-doc)


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Häuselbauer schrieb:
> dass dies nicht zulässig sei,
> da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei Stromlosigkeit automatisch
> zurückgesetzt wird.

Gut, wenn er also ausgelöst wurde wegen einer Überhitzung, dann würde
er ja wieder betriebsbereit sein...


> Dies sei auch bei anderen Herstellern so und ich solle den Boiler
> einfach anlassen, da er ja so sparsam sei...

Sämtliche Boiler, die mir untergekommen sind, hatten einen
mechanischen übertemperaturabschalter, der erst durch Aufschrauben
der Abdeckung zugänglich wurde (roter Knopf heraus gesprungen)...

Und diese kleinen Untertischboiler hatten auch immer einen
Schukostecker zum Anstecken, daher sehe ich keinen Grund, der gegen
Schütz spricht und die Einschaltzeit muss der TO selbst ermitteln...

von wendelsberg (Gast)


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Häuselbauer schrieb:
> Gerade bei der wenigen Nutzung wäre ein Abschalten definitiv
> Energiesparender.

Gerade bei der wenigen Nutzung verwendet man heute einen 
Durchlauferhitzer ohne Standbyverbrauch.

wendelsberg

von hinz (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Und was soll das bringen? Bei der geringen Heizleistung wird das Wasser
> im Gerät sich in der kurzen Zeit kaum nennenswert erwärmen.

Nö, in weniger als 10min heizt der mit seinen 2kW die 5l Wasser auf 65°C 
auf.

von Häuselbauer (Gast)


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Mani W. schrieb:
>

hinz schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Und was soll das bringen? Bei der geringen Heizleistung wird das Wasser
>> im Gerät sich in der kurzen Zeit kaum nennenswert erwärmen.
>
> Nö, in weniger als 10min heizt der mit seinen 2kW die 5l Wasser auf 65°C
> auf.

genau! 10 Minuten reichen also für den Wasserverbrauch eines Tages.
Vorteil von den Boilern zu Durchlauferhitzern ist: sie liefern bei 
niedrigerer Anschlußleistung als ein Durchlauferhitzer viel wärmeres 
Wasser.

vg

von Der Andere (Gast)


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Häuselbauer schrieb:
> Nun hat mir ein Boilerhersteller gesagt, dass dies nicht zulässig sei,
> da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei Stromlosigkeit automatisch
> zurückgesetzt wird.

Was heisst das genau? Hat der Boiler eine elektronische Steuerung bei 
der man die Begrenzung programmieren muss oder wie ist das zu verstehen

Sebastian S. schrieb:
> Der Begrenzer kommt ja nicht nur so, aus Langeweile

Wo hat der TO gesagt daß ein Begrenzer kommt?


@TO: Wenn du Ross und Reiter nennen würdest, also den genauen Typ des 
Boilers könnte man dir konkreter helfen. So sieht man schön wie wieder 
wild spekuliert wird und die Hälfte der Beiträge in die völlig falsche 
Richtung laufen.
Siehe Netiquette zur Problembeschreibung

von Tina (Gast)


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eben, ich verstehe den Zirkus nicht. Wenn Du sowieso was anbauen willst 
oder investieren willst..verwende einen Durchlauferhitzer.
Der Verbrauch ist der gleiche in grün!!

von Stefan M. (derwisch)


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Die 5 Liter Drucklosboiler haben in der Regel 2kW Heizleistung.
Da kann man getrost eine ( halbwegs hochwertige ) Zeitschaltuhr 
zwischenschalten, die nur in der erwarteten Nutzungszeit für z.B. 30 
Minuten einschaltet.
Habe ich auch so gemacht. Geht wunderbar.

von Ola (Gast)


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Wenn der Installateur durch ein Menü die ÜT Funktion programmieren muss, 
kann der Support schon recht haben. Mann kann durchaus die Sachen 
beliebig kompliziert machen. Und Mancheiner kann Dir hinterher auch 
nicht erklären, warum gewisse Sachen so gelöst wurden, sind wie sie 
sind. Find Dich damit ab oder kauf Dir einen Boiler, den Du schalten 
darfst.;-)

von Der Andere (Gast)


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Tina schrieb:
> Der Verbrauch ist der gleiche in grün!!

Nö der ist geringer weil keine Bereitstellungsverluste da sind.
Und auch keine 5l Wasser die im Boiler noch warm sind aber ggf. nicht 
mehr gebraucht werden und dann über Nacht abkühlen.
Macht aber nur Sinn wenn er 3-Phasen zu dem Boilerplatz legen kann.
Die ganz kleinen DLEs sind nur dazu da als Nachbrenner das Wasser noch 
etwas zu erwärmen.
Oder man lebt mit einem Rinnsal bei dem das Wasser im Spülbecken schon 
wieder kalt ist bevor das Becken voll wird.

von L1 (Gast)


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Häuselbauer schrieb:
> Nun hat mir ein Boilerhersteller gesagt, dass dies nicht zulässig sei,
> da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei Stromlosigkeit automatisch
> zurückgesetzt wird.

Und nach nem kurzen Stromausfall fackelt mir dann im Fehlerfall die Bude 
ab? Was sind denn das für Sicherheitsmechanismen?

von wendelsberg (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Macht aber nur Sinn wenn er 3-Phasen zu dem Boilerplatz legen kann.
> Die ganz kleinen DLEs sind nur dazu da als Nachbrenner das Wasser noch
> etwas zu erwärmen.

Die kleinen werden oft nur ueber 2 Phasen versorgt.
Gut, weil man dann 7,5 kW ueber ein 3x1,5 anschliessen kann.
Schlecht, weil man fuer Leistungen oberhalb 2,5qmm braucht.

Mit 7,5 kW ist meine Frau zufrieden.

wendelsberg

von JJ (Gast)


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Die Angst des Supportmitarbeiters dürfte es sein, dass wenn der Boiler 
regelmäßig zurückgesetzt wird, ein eventuelles Auslösen der 
Thermosicherung nicht mehr auffällt.
Eine konkrete Gefahr kann ich davon zwar noch nicht ableiten, aber es 
ist auch sicher nicht wünschenswert langfristig einen Boiler laufen zu 
lassen der regelmäßig an seiner Obergrenze anschlägt.

Ich würde zunächst einmal die Standby Leistung (mit einem für die 
Leistung geeigneten) Messgerät messen und dann noch einmal entscheiden 
wie das Verhältnis von Energieersparnis zu 
Komfortverlust+Warnung-in-den-Wind-schlagen-ungutes-Bauchgefühl ist.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Heimwerker schrieb:
> Häuselbauer schrieb:
>> Und bei aktuellen Strompreisen verbrauchen die im Jahr auch 35-40 Euro
>> Standby - dafür das man jederzeit warmes Wasser haben könnte...
>
> Viele Hersteller geben den Bereitschafts-Energieverbrauch für eine
> Wassertemperatur von 65°C an.....

Alle Hersteller müssen den Bereitschafts-Energieverbrauch angeben und 
Händler müssen bei jedweder Bereitstellung auf dem Markt den 
Warmwassserbereiter gemäss Ökodesignrichtlinie 814/2014 kennzeichnen. 
Auch wenn die umsonst und gratis verschenkt werden.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Häuselbauer schrieb:

> Nun hat mir ein Boilerhersteller gesagt, dass dies nicht zulässig sei,
> da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei Stromlosigkeit automatisch
> zurückgesetzt wird.
Zurückgesetzt auf was?

Wenn das wirklich so ist, dann hat das Gerät keine gültige CE 
Kennzeichnung nach Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG.

von (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Häuselbauer schrieb:
>> Nun hat mir ein Boilerhersteller gesagt, dass dies nicht zulässig sei,
>> da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei Stromlosigkeit automatisch
>> zurückgesetzt wird.
>
> Was heisst das genau? Hat der Boiler eine elektronische Steuerung bei
> der man die Begrenzung programmieren muss oder wie ist das zu verstehen
>

Der Sicherheitstemperaturbegrenzer ist ein Bimetall-Schalter mit 
eingebauter Heizung. So bald der "ausschaltet" wird über einen 
Heizwiderstand der Bimetall-Schalter auf Temperatur gehalten, so dass er 
in "Aus"-Stellung bleibt. Es ist dann notwendig das Gerät (kurz) 
stromlos zu machen um es wieder in Betrieb zu nehmen. Automatisch sollte 
das in diesem Fall nicht passieren, der Temperaturbegrenzer spricht nur 
an wenn es etwas gröberes hat.

von Der Andere (Gast)


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JJ schrieb:
> Die Angst des Supportmitarbeiters dürfte es sein, dass wenn der Boiler
> regelmäßig zurückgesetzt wird, ein eventuelles Auslösen der
> Thermosicherung nicht mehr auffällt.

So ein Unfug. Kein Gerät ist so blöd designed.

rµ schrieb:
> Der Sicherheitstemperaturbegrenzer ist ein Bimetall-Schalter mit
> eingebauter Heizung.

Dann weisst du mehr als der Rest hier, ist das bei allen auf der Welt 
verfügbaren Boilern identisch gelöst oder weisst du den genauen 
verbauten Typ des TOs?


Leute hört doch mal auf zu spekulieren und gebt dem TO die Möglichkeit 
konkrete Infos nachzureichen.

von (Gast)


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Häuselbauer schrieb:
> Nun hat mir ein Boilerhersteller gesagt, dass dies nicht zulässig sei,
> da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei Stromlosigkeit automatisch
> zurückgesetzt wird.


> rµ schrieb:
>> Der Sicherheitstemperaturbegrenzer ist ein Bimetall-Schalter mit
>> eingebauter Heizung.
>
> Dann weisst du mehr als der Rest hier, ist das bei allen auf der Welt
> verfügbaren Boilern identisch gelöst oder weisst du den genauen
> verbauten Typ des TOs?

Wenn der Support-Mitarbeiter des Boiler-Herstellers das so beschreibt 
wirds so ein Schalter sein.

von opamanfred (Gast)


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Hallo, es gab vor vielen Jahren eine kleine Zusatzschaltung bei ELEKTOR 
(glaube ich). Ein Schutzrohrkontakt + Relais + 2 Transistoren + 
Kleinteile.
Eine Phase war mehrmals um den Reedschalter gewickelt (- Ein-) bei 
Stromfluss. Der Rest war eine Selbsthaltung, die man auf Tastendruck 
auslöste. Wenn der Boiler sich normal abschaltet weil heiß genug, geht 
der Reedschalter aus und durch die Transistorsteuerung fällt das Relais 
ab. Somit ist alles stromlos und kann sich nicht selbst einschalten 
(Sicherheit). Vielleicht finde ich die Schaltung noch, war in einem 
Doppelheft.  Gruß  Opamanfred

von MiWi (Gast)


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Häuselbauer schrieb:
> Guten Abend zusammen,
>
> bei unserer Küchenspüle benötigen wir einen kleinen 5l Boiler.
> Da hier aber nur 15 Minuten am Tag, wenn überhaupt, heißes Wasser
> benötigt wird, wollte ich den Boiler per Schütz ein und nach ca. 10
> Minuten automatisch wieder ausschalten.

Gut so.


> Nun hat mir ein Boilerhersteller gesagt, dass dies nicht zulässig sei,
> da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei Stromlosigkeit automatisch
> zurückgesetzt wird.
> Dies sei auch bei anderen Herstellern so und ich solle den Boiler
> einfach anlassen, da er ja so sparsam sei...

Klar, er muß ja Deine Rechnung nicht bezahlen.


> Wenn da wirklich ein Temperaturproblem ist, würde der doch sofort wieder
> auslösen? Ich verstehe nicht, warum dies nicht zulässig sein sollte. Das
> gleiche Problem wäre ja, wenn die Sicherung ein/ausgeschaltet wird, weil
> der Elektriker gerade daran arbeitet, beim Stromausfall usw.



> Hat sich der Supportmitarbeiter geirrt oder ist das wirklich nicht
> gestattet?

Wer um Himmelswillen hat den das Recht Dir sowas  - möglicherweise auch 
noch huldvoll - zu gestatten?

> Gerade bei der wenigen Nutzung wäre ein Abschalten definitiv
> Energiesparender.

Ja.

>
> Viele Grüße,
> Häuselbauer

hier in AT würde man sagen "scheiß di net an" und mach einfach.

Oder anders und in hochdeutsch: Wer viel fragt geht viel irr.

Ich wäre vor 25 Jahren nicht einmal in meinen kühnsten Träumen auf die 
Idee gekommen den Hersteller zu fragen. Geschweige denn das der STB da 
ein Problem ist, denn der muß nach einem Ereignis so verriegeln das er 
nur manuel resetiert werden kann. Wenn der durch Stromausfall resetiert 
wird hat der Boilerhersteller ein massives Problem. Und nicht Du.

Mit nochmals anderen Worten: Wo ist das Problem?

Gibts in D schon die Boilerpolizei, die bei ungewöhnlichen 
Blubbergeräuschen schon einmal mit der Installationsabteilung anrückt um 
zu sehen, ob alle Schrauben, Muttern und sonstige Verbinder mit dem 
entsprechenden Drehmomentschlüssel laut Bedienungsanleitung (mit 
signiertem und per Hash mit 4096 bit gesicherter Prüfzahl des 
Installteurs, des Elektrikers und des Maurers (nur der darf die 
Befestigungsschrauben in die Wand dübeln) angezogen sind?

Oder ist nur eine gewisse... Entmündigung, eigene Entscheidungen zu 
treffen und für die ggfs einzustehen in diesem Fragenkomplex bemerkbar?

MiWi

von (Gast)


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MiWi schrieb:
> hier in AT würde man sagen "scheiß di net an" und mach einfach.

würd ich auch sagen. Wenn der STB im Ü-Temp-Fall den Boiler dauerhaft 
stillegen soll dann wäre auch eine Version eingebaut die sich nicht 
rückstellen lässt.

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Und was soll das bringen? Bei der geringen Heizleistung wird das Wasser
> im Gerät sich in der kurzen Zeit kaum nennenswert erwärmen.

Ich würde ein Schütz mit Selbsthaltung montieren. Dann heizt sich
der Boiler einmal auf und schaltet ab, wenn der Temperaturregler
anspricht.

von Häuselbauer (Gast)


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MiWi schrieb:
> Ich wäre vor 25 Jahren nicht einmal in meinen kühnsten Träumen auf die
> Idee gekommen den Hersteller zu fragen. Geschweige denn das der STB da
> ein Problem ist, denn der muß nach einem Ereignis so verriegeln das er
> nur manuel resetiert werden kann. Wenn der durch Stromausfall resetiert
> wird hat der Boilerhersteller ein massives Problem. Und nicht Du.

Ich hatte den Hersteller eigentlich nur nach ein paar technischen Daten 
wie Aufheizzeit und Isolierung des Boilers gefragt und dabei erläutert 
wie ich den betreiben möchte. Darauf kam von ihm seine Warnung dazu, 
dass es nicht zulässig sei und der Boiler ja so sparmsam sei.
Laut dem Supportmitarbeiter sind diese Sicherheitstemperaturschalter 
aber stand der Technik und werden eigentlich überall in dieser Form 
verbaut.

Es handelt sich bei dem Boiler um einen AEG U5 Boiler, da dieser nur 
15,5cm tief ist. Im Schrank habe ich dank Schubladen nur ca. 19cm Platz, 
die Meisten Boiler sind zwischen 21 und 23cm tief.

vg

von Häuselbauer (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>
>> Und was soll das bringen? Bei der geringen Heizleistung wird das Wasser
>> im Gerät sich in der kurzen Zeit kaum nennenswert erwärmen.
>
> Ich würde ein Schütz mit Selbsthaltung montieren. Dann heizt sich
> der Boiler einmal auf und schaltet ab, wenn der Temperaturregler
> anspricht.

der Boiler wird sich wohl schon vorher abstellen. Die Temperaturregelung 
erfolgt (hoffe ich mal) nicht ausschließlich über diesen 
Sicherheitstemperaturbegrenzer.

vg

von Erich (Gast)


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>Es handelt sich bei dem Boiler um einen AEG U5 Boiler

Nach 100 Antworten jetzt endlich brauchbare Info.

https://www.amazon.de/AEG-222162-Kleinspeicher-Untertischspeicher-drucklos/dp/B002SOXAXA

Das Teil hat Schuko-Anschluß und 2 kW.
Ein "Schütz" ist dazu nicht nötig.
Es tut meiner Meinung nach eine ordentliche Schaltuhr.

Ich habe seit langer Zeit diese im Einsatz
https://www.voelkner.de/products/41652/Suevia-Unterputz-Zeitschaltuhr-analog-Tagesprogramm-248.024.9.084-2200-W-IP20.html

--> Einfach Doppel-UP-Dose unterhalb eingipsen bzw. die Schaltuhr 
bedienzugänglich halten.
Einzelne Zuleitung mit 3x 2,5 qmm spendieren.

Ob ich wann sich die Sache "amortisiert" ist egal. Es geht auch um das 
gute Gewissen.

Gruss

von Helmut L. (helmi1)


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von Der Andere (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> Hier ist der Schaltplan.
>
> 
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/520183-an-01-de-KLEINSPEICHER_5L_UNTERTISCH_MIT_MISCHA.pdf

Und was steht drin? Nix dazu daß da irgendwas zu tun wäre wenn mal das 
Netz weg ist.
Es steht nur daß WENN der "Schutz-Temperatur-Be-grenzer (STB)" 
angesprochen hat das Gerät spannungsfrei zu schalten ist damit der sich 
zurücksetzt.

Aber solange das Teil technisch ok und nicht völlig verkalkt ist wird 
dieser Schutz Begrenzer nie ansprechen!

Geht also problemlos mit Schaltuhr

von dT (Gast)


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Vieleicht verkürzt die tägliche Temperaturänderung (18-65-18°C) die 
Lebensdauer auf unter 2 Jahre?

Vieleicht hats auch der Hersteller nur nicht getestet?

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

> Es steht nur daß WENN der "Schutz-Temperatur-Be-grenzer (STB)"
> angesprochen hat das Gerät spannungsfrei zu schalten ist damit der sich
> zurücksetzt.

...und das man das Gerät nicht über Schaltuhr o.ä. anschliessen soll.

von Der Andere (Gast)


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Harald W. schrieb:
> ...und das man das Gerät nicht über Schaltuhr o.ä. anschliessen soll.

Wo steht das? Ich habe die oben von Helmut gepostete Anleitung jetzt 
zweimal überflogen und finde dazu nichts.

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

>> ...und das man das Gerät nicht über Schaltuhr o.ä. anschliessen soll.
>
> Wo steht das? Ich habe die oben von Helmut gepostete Anleitung jetzt
> zweimal überflogen und finde dazu nichts.

Du sollst nicht überfliegen, sondern lesen!
Vor allen die wichtigen Hinweise.

von hinz (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> ...und das man das Gerät nicht über Schaltuhr o.ä. anschliessen soll.
>
> Wo steht das? Ich habe die oben von Helmut gepostete Anleitung jetzt
> zweimal überflogen und finde dazu nichts.

Seite 4, 1.4 6.Punkt.

von Häuselbauer (Gast)


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Erich schrieb:
> Nach 100 Antworten jetzt endlich brauchbare Info.

naja, meine Frage bezog sich aber nicht speziell auf dieses Modell, 
sondern generell auf diese Geräteklasse. Ich bin nicht auf das Modell 
festgelegt, es war bisher nur das dünnste, welches ich gefunden hatte. 
Der AEG Supportler meinte halt, es würde wohl alle Geräte (auch anderer 
Hersteller) betreffen und ich konnte dazu bisher nirgendwo im Internet, 
in Anleitungen und Datenblättern etwas finden.
Im Gegenteil, es gibt sogar billig wirkende Steckdosenadapter, die genau 
dazu da sein sollen die Teile aus- und wieder einzuschalten.

vg

von Häuselbauer (Gast)


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Erich schrieb:
> Ein "Schütz" ist dazu nicht nötig.
> Es tut meiner Meinung nach eine ordentliche Schaltuhr.

Ein Schütz ist sicherlich nicht zwingend, aber da ein Eltako Mitarbeiter 
meinte, das bei deren FSR14 die Relais eher nicht für eine direkte 
Boilerschaltung ausgelegt sind und dies empfohlen hat, wollte ich das 
vorsichtshalber so machen. Ein Schütz ist außerdem schneller zu tauschen 
als diese Bus-Relais.


vg

von stb/stw (Gast)


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Der Andere schrieb:

Das passt aber nicht zusammen,

>
> Aber solange das Teil technisch ok ....
>

vertraegt sich doch aber nicht mit:

> Geht also problemlos mit Schaltuhr


Das es praktisch eher seltenst zum Problem wird aendert nichts daran,
wenn das automatisch geschaltet wird dann weiss man eben nicht ob

>> das Teil technisch ok ist ...

bzw. ob die letzte Abschaltung eine Notabschaltung war.


---

Geraet suchen mit manuell zurueckzusetzendem STB suchen.
Oder einfach nach gebrauch per Hand den Thermostat auf Null drehen, 
sollte doch auch kein Problem sein wenn die Auffheizzeit nur wenige 
Minuten betraegt

von Harald W. (wilhelms)


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Häuselbauer schrieb:
> Erich schrieb:
>> Nach 100 Antworten jetzt endlich brauchbare Info.
>
> naja, meine Frage bezog sich aber nicht speziell auf dieses Modell,
> sondern generell auf diese Geräteklasse. Ich bin nicht auf das Modell
> festgelegt, es war bisher nur das dünnste, welches ich gefunden hatte.
> Der AEG Supportler meinte halt, es würde wohl alle Geräte (auch anderer
> Hersteller) betreffen und ich konnte dazu bisher nirgendwo im Internet,
> in Anleitungen und Datenblättern etwas finden.
> Im Gegenteil, es gibt sogar billig wirkende Steckdosenadapter, die genau
> dazu da sein sollen die Teile aus- und wieder einzuschalten.

Da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei korrekten Betrieb und
und gelegentliche Kontrolle (Siehe Wichtige Hinweise) so gut wie
nie ansprechen wird, sehe ich eigentlich kein Problem mit der
von Dir angedachten Schaltung. Natürlich kannst Du mich nicht
haftbar machen, falls es doch Probleme gibt.

von Hubert M. (hm-electric)


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Ich glaube der Techniker am Telefon hat gemeint, dass du den Thermostat 
überbrücken willst... Das sollte man natürlich nicht machen.

Aber wie wäre es mal mit einem Energieverbrauchsmessgerät? Eine Woche 
ohne Schaltuhr, und eine Woche mit Schaltuhr. Das Ergebnis würde mich 
auch interessieren...

von Erich (Gast)


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Hubert M. schrieb:
> Aber wie wäre es mal mit einem Energieverbrauchsmessgerät?

Manchmal stehen Werte zum  Bereitschaftsstromverbrauch  in den Daten:

(1)  Diese Gerät : 0,32  kWh/24h
http://www.ebay.co.uk/itm/Evenes-Warmwasserspeicher-5-Liter-Untertisch-Boiler-TEG-5-U/350695132558

(2)  Wettbewerbsgerät Clage S 5-U  :  0,27 kWh/24h bei 65°C
https://www.baulinks.de/bkd_file/clage/CLAGE_Speicher_Katalog_de_neu.pdf
Seite 6


Weitere Info:
Leitung 2000 Watt, 5 Liter Wasser:
Die Aufheizzeit von 10° auf 65° ist mit ca. 10 Minuten angegeben und 
richtig.
Die dazu nötig Energiemenge ist errechnet 0,32 kWh und kostet somit 
knapp 10 Cent.

Gruss

von Mani W. (e-doc)


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Der Andere schrieb:
> Häuselbauer schrieb:
>> Nun hat mir ein Boilerhersteller gesagt, dass dies nicht zulässig sei,
>> da der Sicherheitstemperaturbegrenzer bei Stromlosigkeit automatisch
>> zurückgesetzt wird.
>
> Was heisst das genau? Hat der Boiler eine elektronische Steuerung bei
> der man die Begrenzung programmieren muss oder wie ist das zu verstehen


Sorry, Leute!

Jeder Elektroboiler hat einen Thermostat (mechanisch meist) und einen
Sicherheitsthermostat (immer mechanisch), der mit dem roten Knopf!

Wenn der gefallen ist, dann lässt sich das nicht reversibel machen,
nur wenn die Spannung mal ausgeschaltet wird, es wäre ja ein
Schwachsinn, so etwas zu tun...

Und wenn der Hersteller (Bzw. sein sogenannter Fachpersonaler) so einen
Unsinn verzapft, dann ist er wohl fehl am Platz!

von Helmut L. (helmi1)


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Erich schrieb:
> Die dazu nötig Energiemenge ist errechnet 0,32 kWh und kostet somit
> knapp 10 Cent.

Und darueber regt sich die hohe Politik nicht auf, lieber ein 
Gluehlampenverbot durchsetzen.

Mani W. schrieb:
> Wenn der gefallen ist, dann lässt sich das nicht reversibel machen,
> nur wenn die Spannung mal ausgeschaltet wird, es wäre ja ein
> Schwachsinn, so etwas zu tun...

Wenn man den Schaltplan betrachtet sie man das wenn der 
Uebertemperaturbegrenzer ausloest er sich selber ueber eine kleine 
Heizwicklung offen haelt.

Eigentlich sollte man solche Geraete, wie auch Geraete ohne richtigen 
Netzschalter den Herstellern um die Ohren schlagen.

von hinz (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Sorry, Leute!
>
> Jeder Elektroboiler hat einen Thermostat (mechanisch meist) und einen
> Sicherheitsthermostat (immer mechanisch), der mit dem roten Knopf!
>
> Wenn der gefallen ist, dann lässt sich das nicht reversibel machen,
> nur wenn die Spannung mal ausgeschaltet wird, es wäre ja ein
> Schwachsinn, so etwas zu tun...
>
> Und wenn der Hersteller (Bzw. sein sogenannter Fachpersonaler) so einen
> Unsinn verzapft, dann ist er wohl fehl am Platz!

Du bist nicht auf dem Laufenden. Mach mal ein Update!

von Mani W. (e-doc)


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Sicherheitstemperaturbegrenzer sind so konzipiert, dass sie auch bei 
einem Defekt höchste Sicherheit bieten. So stoppen sie die Verbrennung 
zum Beispiel dann, wenn die Verbindung zum Heizsystem unterbrochen oder 
das Fühlerelement ausgefallen ist.

Entriegelung muss manuell erfolgen
Der STB löst in der Regel nur dann aus, wenn ein ernstes Problem bei ihm 
oder der überwachten Anlage besteht. Ist dieses behoben, lässt sich das 
Gerät meist nur manuell entriegeln. Um schwerwiegende Schäden an der 
Heizung zu vermeiden, empfehlen wir Hausbesitzern aber die Untersuchung 
durch einen Installateur. Dieser kann die Ursache für das Auslösen 
identifizieren und die nötigen Vorkehrungen für einen sicheren Betrieb 
treffen.

Kombination mit Temperaturwächter und -Regler
Damit der Sicherheitstemperaturbegrenzer in der Praxis nur im Ernstfall 
auslöst, wird er oft mit einem Temperaturwächter oder einem 
Temperaturregler kombiniert. Auch diese Bauteile überwachen die 
Medientemperatur der Heizungsanlage. Sie stoppen die Wärmezufuhr, wenn 
ein voreingestellter Wert überschritten ist, geben diese nach einiger 
Zeit aber von selbst wieder frei. Der Temperaturgrenzwert liegt in der 
Regel einige Grad Celsius unter dem, des STB.


Quelle: Gockl

von hinz (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Entriegelung muss manuell erfolgen

Deshalb ist ja keine Zeitschaltuhr zulässig.

von Mani W. (e-doc)


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hinz schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Entriegelung muss manuell erfolgen
>
> Deshalb ist ja keine Zeitschaltuhr zulässig.

Noch nicht verstanden?


Sämtliche (mir) bekannten STB werden mechanisch ausgelöst und bleiben
in dieser Stellung (aus), bis das Gerät aufgeschraubt wird und ein
roter kleiner Knopf wieder hinein gedrückt wird - bis zum nächsten 
Mal...

Da wird nichts von selbst zurückgestellt, wenn die Spannung unterbrochen
wird, auch nicht nach Stunden...

von Heinz V. (heinz_v)


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Dann schau mal in den weiter oben verlinkten Schaltplan ;-)

von hinz (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Sämtliche (mir) bekannten STB werden mechanisch ausgelöst und bleiben
> in dieser Stellung (aus), bis das Gerät aufgeschraubt wird und ein
> roter kleiner Knopf wieder hinein gedrückt wird - bis zum nächsten
> Mal...
>
> Da wird nichts von selbst zurückgestellt, wenn die Spannung unterbrochen
> wird, auch nicht nach Stunden...

Deshalb sollst du ja ein Update machen, die Dinger sind schon seit 
Jahren nicht mehr so gebaut, zumindest bei den kleinen Speichern.

von Karl (Gast)


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hinz schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Entriegelung muss manuell erfolgen
>
> Deshalb ist ja keine Zeitschaltuhr zulässig.

Der TO wollte keine Zeitschaltuhr sondern einen Taster! Und der wird nur 
einmal am Tag betätigt. Wenn das ding kaputt ist, dann kommt kein (oder 
zu) heißes Wasser raus. Der Anwender wird es merken. Außerdem wird der 
Sicherheitsschalter auch ein zweites mal auslösen, wenn es wieder zu 
heiß wird.

von hinz (Gast)


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Karl schrieb:
> hinz schrieb:
>> Mani W. schrieb:
>>> Entriegelung muss manuell erfolgen
>>
>> Deshalb ist ja keine Zeitschaltuhr zulässig.
>
> Der TO wollte keine Zeitschaltuhr sondern einen Taster! Und der wird nur
> einmal am Tag betätigt. Wenn das ding kaputt ist, dann kommt kein (oder
> zu) heißes Wasser raus. Der Anwender wird es merken. Außerdem wird der
> Sicherheitsschalter auch ein zweites mal auslösen, wenn es wieder zu
> heiß wird.

Eben, er will es manuell machen, dagegen spricht IMHO nichts.

von Mani W. (e-doc)


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OK!

Hab es gesehen...


Trotzdem ist es ein STB, der dann anspricht, wenn der normale Regler
nicht mehr abschalten würde, und das wird häufig der Einzelfall sein...

Bei der Variante mit Schütz oder Ein/Aus Schalter würde dieser Fehler
wahrscheinlich längere Zeit unentdeckt bleiben, bis auf den Umstand,
dass das Wasser heißer als vielleicht eingestellt ist - bis eben wieder
der STB anspricht...

von Carl D. (jcw2)


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Mani W. schrieb:
> OK!
>
> Hab es gesehen...
>
>
> Trotzdem ist es ein STB, der dann anspricht, wenn der normale Regler
> nicht mehr abschalten würde, und das wird häufig der Einzelfall sein...
>
> Bei der Variante mit Schütz oder Ein/Aus Schalter würde dieser Fehler
> wahrscheinlich längere Zeit unentdeckt bleiben, bis auf den Umstand,
> dass das Wasser heißer als vielleicht eingestellt ist - bis eben wieder
> der STB anspricht...

Offenbar ist es zulässig, das Halten des Auslösezustandes bei 
Übertemperatur, durch noch mehr Heizen durchzuführen.

Aber sicher sind die sich nicht, denn der Boiler darf auch auf keinen 
Fall fest angeschlossen werden, sonder muß 2-polig getrennt werden 
können. Wodurch wieder die Übertemperatursicherung Marke Pfusch nicht 
gewährleisted ist. Ein Devil-Circle!

von hinz (Gast)


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Carl D. schrieb:
> denn der Boiler darf auch auf keinen
> Fall fest angeschlossen werden,

Quatsch.

von Mani W. (e-doc)


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Carl D. schrieb:
> Ein Devil-Circle!


Da kommt man nicht leicht heraus...

von Carl D. (jcw2)


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hinz schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> denn der Boiler darf auch auf keinen
>> Fall fest angeschlossen werden,
>
> Quatsch.

"2.4:
.....
Zum Anschluss des Gerätes ist eine Schutzkontakt-Steckdose erforderlich, 
diese muss nach der Installa- tion des Gerätes frei zugänglich sein. 
Soll das Gerät fest an das Wechselstromnetz angeschlossen werden 
(Geräteanschlussdose), muss es über eine Trennstrecke von mindestens  mm 
allpolig vom Netz getrennt werden können.
Die Installation mit direkter (festverlegter) Elektroleitung ist nicht 
zulässig."

Was an dem letzten Satz war unlesbar?

von Mani W. (e-doc)


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Carl D. schrieb:
> Trennstrecke von mindestens  mm

3 waren es...

von hinz (Gast)


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Carl D. schrieb:

> Soll das Gerät fest an das Wechselstromnetz angeschlossen werden
> (Geräteanschlussdose), muss es über eine Trennstrecke von mindestens  mm
> allpolig vom Netz getrennt werden können.
> Die Installation mit direkter (festverlegter) Elektroleitung ist nicht
> zulässig."
>
> Was an dem letzten Satz war unlesbar?

Ich hab das verstanden, im Gegensatz zu dir. Denk mal drüber nach was 
das alles bedeutet.

von Hugo (Gast)


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hinz schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> denn der Boiler darf auch auf keinen
>> Fall fest angeschlossen werden,
>
> Quatsch.

Unter Punkt 4 "Vorschriften und Bestimmungen" steht:
1
Die Installation mit direkter (festverlegter) Elektroleitung
2
ist nicht zulässig.

von Mani W. (e-doc)


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Carl D. schrieb:
> Offenbar ist es zulässig, das Halten des Auslösezustandes bei
> Übertemperatur, durch noch mehr Heizen durchzuführen.

Da drängt sich die Frage auf, was passiert mit dieser Kunstschaltung,
wenn der STB zwar anspricht, aber der Heizwiderstand nicht mehr heizt?

Langsame "PWM" mit Paketwellen werden den Boiler dann am Kochen 
halten...

: Bearbeitet durch User
von Carl D. (jcw2)


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Mani W. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Trennstrecke von mindestens  mm
>
> 3 waren es...

iPad fand die Zahl beim kopieren aus PDF lecker und hat sie gleich 
gefressen.

von Häuselbauer (Gast)


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Und alle reden von Energie sparen und Klimawandel...
Das diese Dinger nur auf Dauerbetrieb ausgelegt sind macht doch wenig 
Sinn, außer das es bequem ist.
Aber vielleicht ist das ja auch als Möglichkeit geplant Überproduktionen 
von erneuerbaren Energien (der Begriff ist inhaltlich eigentlich 
ziemlich albern) in dezentralen Warmwasserspeichern zu speichern. Aber 
selbst da wäre ja eine externe Ansteuerung schön: Überproduktion, also 
bitte jetzt heizen. Unterproduktion: Heizung aus. ;)

vg

von Carl D. (jcw2)


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Häuselbauer schrieb:
> Und alle reden von Energie sparen und Klimawandel...
> Das diese Dinger nur auf Dauerbetrieb ausgelegt sind macht doch wenig
> Sinn, außer das es bequem ist.
> Aber vielleicht ist das ja auch als Möglichkeit geplant Überproduktionen
> von erneuerbaren Energien (der Begriff ist inhaltlich eigentlich
> ziemlich albern) in dezentralen Warmwasserspeichern zu speichern. Aber
> selbst da wäre ja eine externe Ansteuerung schön: Überproduktion, also
> bitte jetzt heizen. Unterproduktion: Heizung aus. ;)
>
> vg

Es geht wohl eher darum, daß der STB Pflicht ist, aber als elektrisch 
selbsthalten ein Rücksetzen ohne Bediehnelement möglich ist, dann aber 
ein unbeabsichtigtes Rücksetzen durch Stromlosigkeit möglich ist. Ein 
Sicherheitssystem auf Basis Hoffnung. So ähnlich hat man auch schon 
großtechnische Energieanlagen betrieben, mit teils strahlendem Erfolg.

Also 10€-Cent gespart und die Haftung auf den Kunden abgewälzt, der 
"keine Notstromversorgung eingebaut hat".

Ehrlich gesagt, ich würde es riskieren abzuschalten, denn dann ist 
maximale Übertemperatursicherheit gegeben.

von Häuselbauer (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Es geht wohl eher darum, daß der STB Pflicht ist, aber als elektrisch
> selbsthalten ein Rücksetzen ohne Bediehnelement möglich ist, dann aber
> ein unbeabsichtigtes Rücksetzen durch Stromlosigkeit möglich ist. Ein
> Sicherheitssystem auf Basis Hoffnung. So ähnlich hat man auch schon
> großtechnische Energieanlagen betrieben, mit teils strahlendem Erfolg.
>
> Also 10€-Cent gespart und die Haftung auf den Kunden abgewälzt, der
> "keine Notstromversorgung eingebaut hat".
>
> Ehrlich gesagt, ich würde es riskieren abzuschalten, denn dann ist
> maximale Übertemperatursicherheit gegeben.

ich werde das wohl auch so machen wie geplant.
Das Sicherheitssystem erscheint mir eh am falschen Ende gespart. Dann 
drücke ich doch lieber aktiv eine Taste. Das erste, was jeder Laie macht 
ist Stecker raus und rein...
Eine Bekannte hat mal dreimal die rausgeflogene Sicherung wieder 
reingemacht, bis sie gemerkt hat, dass die Kids etwas in den gerade 
eingeschalteten Toaster gestopft hatten. Ähnlich wird das wohl den 
meisten Boilern ergehen, die ernsthafte Probleme machen und von Laien 
bedient werden...

von Harald W. (wilhelms)


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Häuselbauer schrieb:

> ich werde das wohl auch so machen wie geplant.

Du solltest Deinen Boiler bezüglich seiner Verkalkung etwas im
Auge behalten. Verkalkung ist anscheinend eine der häufigsten
Ursachen für die Auslösung des Sicherheitsthermostaten und wenn
Du infolge Deiner Zusatzschaltung das Auslösen desselben nicht
bemerkst, wäre das nicht so gut.

von Mani W. (e-doc)


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Harald W. schrieb:
> Verkalkung ist anscheinend eine der häufigsten
> Ursachen für die Auslösung des Sicherheitsthermostaten

Weil der in der Nähe des Heizstabes liegt und oft mit dem Kalk
am Heizstab eingeschlossen ist, so dass das Medium Wasser nicht
mehr sehr zur Kühlung (Umwälzung) beiträgt...

Nach dem Entkalken in einem Kübel Essigwasser und erolgreichem
Wiedereinbau stellt man dann oft enttäuscht fest, dass nach kurzer
Zeit ein Erdschluss den FI (RCD) abwirft, weil der Heizstab einen
klitzekleinen Haarriss durch die ständige Überhitzung erlitten hat...


Ist nur aus der Praxis...

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Häuselbauer schrieb:
>
>> ich werde das wohl auch so machen wie geplant.
>
> Du solltest Deinen Boiler bezüglich seiner Verkalkung etwas im
> Auge behalten. Verkalkung ist anscheinend eine der häufigsten
> Ursachen für die Auslösung des Sicherheitsthermostaten und wenn
> Du infolge Deiner Zusatzschaltung das Auslösen desselben nicht
> bemerkst, wäre das nicht so gut.

Das merkt man, der Dampfaustritt aus dem Wasserhahn ist deutlich.

von JJ (Gast)


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hinz schrieb:
> Das merkt man, der Dampfaustritt aus dem Wasserhahn ist deutlich.

Danke vor meinem inneren Auge habe ich jetzt einen dampfenden Wasserhahn 
und dazu eine Teekessel-Pfeifen

von Mani W. (e-doc)


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JJ schrieb:
> Teekessel-Pfeifen

Und der Gold-Teefix duftet...

von Christoph (Gast)


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Das Thema ist zwar uralt, aber eine wichtige Sache wurde leider nicht 
erwähnt: Bei ständigem Ausschalten und nur kurzem Aufheizen, kann es zur 
Bildung von Legionellen im Gerät kommen. Das Problem bekommt man nur in 
den Griff, wenn deutlich über 65°C aufgeheizt wird, oder wenn eine 
Temperatur von mindestens 65°C über längere Zeit gehalten wird.

von michael_ (Gast)


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Duschen in der Küchenspüle?
Wie schaffst du das?

von my2ct (Gast)


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Häuselbauer schrieb:
> Gerade bei der wenigen Nutzung wäre ein Abschalten definitiv
> Energiesparender.

Dann miss erstmal die Verluste ohne Wasserentnahme, um das 
Einsparpotential abzuschätzen. Bei mir hat so ein Boiler Wärmeverluste 
von etwa 5W (0.1kWh/d).
Das kommt allerdings drauf an, wie gut er isoliert ist und auf welche 
Temperatur das Wasser gehalten werden soll. Letztendlich entlastet die 
Wärmeabgabe durch den Boiler die Heizung

Christoph schrieb:
> Das Problem bekommt man nur in den Griff, wenn deutlich über 65°C
> aufgeheizt wird

Die Legionellen fallen nicht vom Himmel. Üblich ist wöchentliches 
Aufheizen. Und auch das nützt nur wirklich, wenn das System dann auch 
gespült wird. Sonst hocken die Dinger in irgendwelchen angenehmen Ecken 
des Leitungssystems.

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