Forum: PC Hard- und Software Texterkennung von Kontoauszügen


von Kolja L. (kolja82)


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Stand heute, 2018, ist meine Bank nicht in der Lage mir die Buchungen 
der letzten 7 Jahre auf elektronischem Wege zukommen zu lassen.

Die Bank wird jetzt gewechselt, aber damit bin ich ja noch nicjt weiter.

Kontoauszüge habe ich natürlich.
Gibt es eine Software, die mir diese einliste und als csv Datei wieder 
ausspuckt?

Sorry, bin etwas genervt von diese "Zukunft".

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hm, also ich lasse mir seit mindestens 10 Jahren von verschiedenen 
Banken die Kontoauszüge via Email zukommen.
Mit dem Wechsel der Bank (welche ist das eigentlich?) sollte das Problem 
erledigt sein.
Ansonsten gibt es jede Menge ORC Software für alle möglichen BS. Such 
Dir eine aus.

: Bearbeitet durch User
von sumo (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> ORC Software

OCR meinst du.
Ich hab schon lange nichts mehr in dieser Richtung gemacht.
Damals war "Abbyy FineReader" sehr zuverlässig bei der Erkennung.
So weit ich weiß, existiert sie immer noch und wird weiterentwickelt.

von Dirk (Gast)


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GImageReader gibt es für z.B. Linux und Windows. Es benutzt Tesseract 
3.0.5 als OCR Software.

https://github.com/manisandro/gImageReader/releases

von pegel (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dirk schrieb:
> GImageReader

Ich habe mir seit vielen Jahren mal wieder eine OCR Anwendung angesehen 
und muss sagen, dass Ergebnis ist immer noch ernüchternd.

Schon bei einem einfachen Text wie im Anhang.

Meine finanzielles Zukunft würde ich nicht davon abhängig machen ;)

von Wolfgang (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ansonsten gibt es jede Menge ORC Software für alle möglichen BS. Such
> Dir eine aus.

Zuverlässiger ist es, nicht eine davon auszusuchen, sondern mehrere 
parallel auf den Text loszulassen und bei Unstimmigkeiten Brain 1.0 
hinzu zu ziehen.

von michael_ (Gast)


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Eher die finanzielle Vergangenheit.
Was man 7 Jahre nicht gebraucht hat, braucht man sicher jetzt auch nicht 
mehr.
Zur Not machen es die Auszüge.

Kolja L. schrieb:
> Sorry, bin etwas genervt von diese "Zukunft".

In der Vergangenheit ging das ja noch viel schlechter.

Wenn man online auf dem Konto ist, geht das nicht?

Mindestens im Banking-Programm kann ich alles auf den Drucker oder in 
ein PDF schieben.
Bei mir ist die Zukunft schon da!

von Andreas B. (bitverdreher)


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pegel schrieb:
> Dirk schrieb:
>> GImageReader
>
> Ich habe mir seit vielen Jahren mal wieder eine OCR Anwendung angesehen
> und muss sagen, dass Ergebnis ist immer noch ernüchternd.
>
> Schon bei einem einfachen Text wie im Anhang.
>
> Meine finanzielles Zukunft würde ich nicht davon abhängig machen ;)

Na ja, so schlecht ist das nicht. Ohne Bearbeitung Tesseract 
draulosgelassen:


Wie, in drei Teufels Namen, kfinnle ein Mensch es genießen, um 6:30 Uhr 
von einem Wecker aus dem Schlai gerissen zu werden, aus dem Befl zu 
springen, sich anzuziehen, Essen reinznwürgen, sich die Zähne zu putzen, 
zu kacken, zu pissen, sieh die Haare zu richten und sich durch ein 
Verkehrschaos hin. durch zu einem Ort zu kämpfene wo er eine Menge 
Zasler für einen anderen macht — und dann auch noch dankbar iür die 
Gelegenheit zu sein, eben '" dies tun zu dürien? Charles Bukowski US 
Schriftsteller-Rebell

von Matthias L. (limbachnet)


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Das sind 11 Fehler, wenn ich mich nicht verzählt habe. Für die handvoll 
Zeilen. Ob das nun gut oder schlecht ist, ist Ansichtssache...

von Peter H. (ionis)


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Ich kenne das Problem: Ich habe vor einiger Zeit einen Ordner mit 
Kontoauszügen aus einem Automatendrucker eingescannt und in Text 
umgewandelt.

Ich habe dazu ABBYY FineReader Corporate benutzt, weil ich das Programm 
ohnehin besitze. Ich habe nicht viel Aufwand reingesteckt, die 
Ergebnisse sind deshalb nur la-la, für meine Zwecke hat es aber 
ausgereicht.

Grundsätzliches Problem: Das Schriftbild auf den Auszügen ist zum Teil 
sehr schlecht (schwaches Farbband beim Nadeldrucker, als es noch welche 
gab, zum Teil sind die Zeichen ausgefranst etc.). Die Schrift geht 
manchmal über den Rand des Papiers hinaus und ist abgeschnitten. Die 
Position der Spalten schwankt beträchtlich.

Fehlerrate: Die Fehlerrate für einzelne Zeichen war bei mir relativ 
hoch, gefühlt 5%. Ich habe alle Euro-Positionen einzeln kontrolliert und 
wo nötig korrigiert. Das war in Summe ziemlich viel Arbeit. Den Text der 
Positionen habe ich nicht korrigiert.

Abspeichern als CSV-Liste: Dafür müsste die "Tabelle" auf dem 
Kontoauszug erkannt werden. Das ist aber nicht trivial, weil es 
(zumindest bei mir) keine Trennlinien zwischen den Zellen gibt. 
Grundsätzlich kann man in FineReader sog. Bereichsvorlagen erstellen, 
wodurch man der Software Hinweise gibt, was an welcher Stelle zu 
erwarten ist (Fließtext, Bild, Tabelle, etc.). Ohne eine solche 
Bereichsvorlage habe ich für Kontoauszüge keine brauchbaren Ergebnisse 
erhalten (erkannt wurde mal nur Fließtext, mal nur eine Tabelle, mal 
beides gemischt). Ich habe stattdessen dann eine Fließtextvorlage für 
die ganze Seite eingerichtet, damit wird zumindest alles als Text 
erfasst. Man könnte FineReader anweisen, eine Tabelle zu finden. Das 
habe ich aber nicht gemacht.

Bei Aufwand vs. Nutzen habe ich an dieser Stelle aufgehört, weil es 
meine Zwecke erfüllt hat.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Peter H. schrieb:
> die
> Ergebnisse sind deshalb nur la-la

1A = sehr gut?

Das ist das Problem bei Texterkennung.

von Stephan (Gast)


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Warum im Textformat ? Wozu ? Ist doch alles Geschichte. Ich würde 
scannen und als PDF weg damit. Dateiname kann ja z.B. 03_03_2012 sein. 
Dann kann man doch ganz gut suchen.

von pegel (Gast)


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@bitverdreher

interessant.
Bei mit kommt etwas anderes raus.
Aber die meisten Probleme scheint das kleine f zu machen:

Me, In drei Teufels Namen,
künnle ein Mensch es genießen, um 6:30 Uhr von
einem Wecker aus dern Schlal gerissen zu
werden, aus dem Bell zu springen, sich
anzuziehen, Essen reinzuwürgen, sich die Zähne
zu pulzen, zu kacken‚ zu pissen, sich die Haare zu
richten und sich durch ein Verkehrschaos hin-
durch zu einem [in zu kämpfen, wo er eine Menge
Zasler für einen anderen machl — und dann auch
noch dankbar lür die Gelegenheit zu sein, eben

’ ' " " dies tun zu dürlen?
51%„
an.“ ‚_\ \ .
r-a Charles Bukowskl
_ USSchriflsleller-Rebell

von Dirk (Gast)


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Pegel schrieb:
>Ich habe mir seit vielen Jahren mal wieder eine OCR Anwendung angesehen
>und muss sagen, dass Ergebnis ist immer noch ernüchternd.
>Schon bei einem einfachen Text wie im Anhang.
>Meine finanzielles Zukunft würde ich nicht davon abhängig machen ;)

Ich muss sagen die Ergebnisse ohne weitere Optimierungen von Tesseract 
4.0
mit LSTM sind sehr gut.
1
Wie, in drei Teufels Namen,
2
könnte ein Mensch es genießen, um 6:30 Uhr von
3
einem Wecker aus dem Schlaf gerissen zu
4
werden, aus dem Bett zu springen, sich
5
anzuziehen, Essen reinzuwürgen, sich die Zähne
6
zu putzen, zu kacken, zu pissen, sich die Haare zu
7
richten und sich durch ein Verkehrschaos hin
8
durch zu einem Ort zu kämpfen, wo er eine Menge
9
Zaster für einen anderen macht  und dann auch
10
noch dankbar für die Gelegenheit zu sein, eben
11
12
77  | dies tun zu dürfen?
13
|bu
14
"“4' AV 4
15
z=) Charles Bukowski
16
„ _ US Schriftsteller—Rebell

Hätte ich jetzt die Suchbereiche noch richtig definiert wäre das 
Ergebniss noch besser. Bei Kontoauszügen lassen sich die Optimierungen 
verbessern z.B. gewisse Suchbereiche nur Zahlen zulassen.

Für extrem wichtige Dinge wo es auf Schnelligkeit nicht ankommt würde 
ich drei verschiedene OCRs laufen lassen, aber auch alle drei müssen 
dann optimiert werden bzgl. Font, Sprache, Wörterbücher etc.

von Schreiber (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Kontoauszüge habe ich natürlich.
> Gibt es eine Software, die mir diese einliste und als csv Datei wieder
> ausspuckt?

Amazon Mechanical Turk!

Oder die Kontoauszüge halt als Bild speichern, Speicherplatz kostet ja 
"nichts"

von lta (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Ansonsten gibt es jede Menge ORC Software für alle möglichen BS. Such
>> Dir eine aus.
>
> Zuverlässiger ist es, nicht eine davon auszusuchen, sondern mehrere
> parallel auf den Text loszulassen und bei Unstimmigkeiten Brain 1.0
> hinzu zu ziehen.

Lange nichts mehr benutzt aber viele kann bzw. muß man auch 'anlernen'.

Hier hat das einer für tesseract gemacht um Ausweise zu lesen.
Wird sich auch auf das spez. Druckbild von Kontoauszügen anwenden 
lassen.

http://pretius.com/how-to-prepare-training-files-for-tesseract-ocr-and-improve-characters-recognition/

Andere komerzielle Prgs haben sowas wohl teils auch integriert, weis 
aber nicht was es heute alles gibt.

von Cyblord -. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Peter H. schrieb:
>> die
>> Ergebnisse sind deshalb nur la-la
>
> 1A = sehr gut?
>
> Das ist das Problem bei Texterkennung.

nicht 1a, sondern la-la. So wie in solala :-)

von Kolja L. (kolja82)


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michael_ schrieb:
> Wenn man online auf dem Konto ist, geht das nicht?
>
> Mindestens im Banking-Programm kann ich alles auf den Drucker oder in
> ein PDF schieben.
> Bei mir ist die Zukunft schon da!

Nein, deswegen rief ich dort an.
Als man mir sagte, das es wirklich keine Möglichkeit gäbe,
beschloss ich die Bank zu wechseln.

Stephan schrieb:
> Warum im Textformat ?

Ich will die letzten Jahre bilanzieren

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Das sind 11 Fehler, wenn ich mich nicht verzählt habe. Für die handvoll
> Zeilen. Ob das nun gut oder schlecht ist, ist Ansichtssache...

Das ist nun auch eine hundsmiserable Vorlage.

von Stephan (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> Warum im Textformat ?
>
> Ich will die letzten Jahre bilanzieren

Na ich will lieber nicht wissen wo die Kohle gblieben ist.

von pegel (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Das ist nun auch eine hundsmiserable Vorlage.

Für einen Menschen nicht. ;)

von Jörg R. (solar77)


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Ich nutze seit 5 Jahren einen Einzugsscanner für diese Aufgabe. Das 
Gerät ist kompakt, sauschnell und scannt direkt duplex. Was nach dem 
scannen mit den Dokumenten passieren soll kann man per Software 
entscheiden.
Ich bin vor 5 Jahren auf das papierlose Büro umgestiegen. Ich habe alles 
eingescannt was nicht aus irgendeinem Grund im Original vorhanden sein 
muss. Meine Versicherung erkennt eingescannte Rechnungen an wenn ich sie 
als Datei (PDF) vorlegen würde.

https://www.amazon.de/Fujitsu-PA03656-B301-Scanner-IX500ScanSnap-Ix500/dp/B01GJ9DJS0/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1523015394&sr=8-2&keywords=Scansnap

Ja, das Teil ist nicht preiswert. Trotzdem würde ich dieses Gerät wieder 
kaufen.

PS: Von meiner Bank kann ich die Kontoauszüge schon seit Jahren online 
abrufen;-)


Stephan schrieb:
> Dateiname kann ja z.B. 03_03_2012 sein.
> Dann kann man doch ganz gut suchen.

Bei mir bekommen z.B. Rechnungen auch den Firmennamen in den Dateinamen.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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pegel schrieb:
> Für einen Menschen nicht. ;)

Doch, auch für einen Menschen. Der Matsch hinter den Schriftzeichen 
erschwert auch Menschen das Lesen.

Natürlich können Menschen mit auch nur ansatzweise normaler Sehfähigkeit 
das ausgleichen, aber Matsch ist Matsch, und Text liest sich mit 
steigendem Kontrast Vorder- zu Hintergrund besser.

von Matthias L. (limbachnet)


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Die Nebendiskussion über den Bukowski-Scan ist zugegebenerweise OT...

Natürlich ist die Vorlage nicht optimal, aber wenn ich solche Ergebnisse 
mit den Jubelankündigungen zur Deckung zu bringen versuche, nach denen 
die KI in Kürze alles mögliche und unmögliche viiiiel besser als ein 
Mensch können soll, dann werde ich immer arg skeptisch. Ich meine, OCR 
gibt's ja nun schon seit vielen Jahren, die Ergebnisse sind aktuell auch 
deutlich besser als vor Jahren, aber die Rechenleistung ist demgegenüber 
überproportional gestiegen...

Ich habe auch mal versucht, meine älteren Kontoauszüge einzuscannen - da 
hatte leider jede zweite Zeile ein Punktraster untergelegt. Keine 
Chance, das halbwegs anständig durch die Texterkennung zu bringen, 
abtippen wäre schneller gewesen. Ich hab's aufgegeben und lieber die 
Daten aus dem Banking-Programm exportiert.

von Daniel (Gast)


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<off-topic>

Dirk schrieb:
> Ich muss sagen die Ergebnisse ohne weitere Optimierungen von Tesseract 4.0

Ja, die 4.0 macht echt Hoffnung. Alles, was davor ist, hat mich aber 
schwer enttäuscht bzw. an die 1990er erinnert. (Verglichen mit einer 
kommerziellen Lösung, die bei meinem Scanner dabei war.)

</off-topic>

von Nachdenklicher (Gast)


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Ich frage mich gerade nach dem Nutzen der alten Daten.
Meine Papierauszüge sind in Ordnern gelandet, wo sie nie wieder 
angeschaut und nach 10 Jahren entnommen und dem Häcksler zugeführt 
wurden. Seit der Umstellung auf PDF ist die Papiermenge im Ordner 
rückläufig, irgendwann wird sie 0 erreichen. Die PDFs sind nach Jahren 
im Ordner abgelegt, da braucht man am Jahresanfang nur noch den Ordner 
zu löschen.

Genau genommen [i]interessiert[/i] mich nicht mal ansatzweise, was auf 
den alten Auszügen steht, die snid eigentlich nur noch da, [i]falls man 
sie mal braucht[/i].

Von dem wirklichen Rückschau-Zeitraum habe ich im Grunde nie mehr als 
das Vorjahr gebraucht, meistens bei der Steuererklärung...

von Leo K. P. (Firma: Solder Cooler Inc.) (leo_kp) Benutzerseite


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pegel schrieb:
> Dirk schrieb:
>> GImageReader
>
> Schon bei einem einfachen Text wie im Anhang.

Ich stehe an einem aehnlichen Punkt, siehe Threads 
Beitrag "gImageReader und Tesseract-OCR"
und
https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/5299006

Vorlaeufiges Fazit:

1. egal wie gute Ergebnisse man mit gImageReader hinbekommt, es ist 
nicht trivial davon die Parameter fuer manuelles betreiben von Tesseract 
abzuleiten
(fuer das Ziel, eine NICHT-maus-manuelle sonder Script-automatische 
massgeschneiderte Lösung hinzubekommen. Ja: Bankauszuege zieht man sich 
im Monatsrythmus!
--> (Teil-)Automation IST fuer mich ZWINGEND.)

2. eine simple Versuchsreihe zeigt dass an die zu OCR'nde Vorlage 
gewisse Mindestanforderungen zu stellen sind um erfolgreiche 
OCR-Ergebnisse zu erhalten.
(das angehaengte Beispielbild erfuellt diese nur ungenuegend)

Siehe auch:
Rufus Τ. F. schrieb:
> pegel schrieb:
>> Für einen Menschen nicht. ;)
>
> Doch, auch für einen Menschen. Der Matsch hinter den Schriftzeichen
> erschwert auch Menschen das Lesen.

#---#---#

Insbesondere bei Administrativer Textinformation wie Kontoauszuege ist 
es ja von vorherein klar DASS eine nicht zu vernachlaessigende 
Wahrscheinlichkeit besteht, diese Zahlenkolonnen weiterverwenden zu 
wollen.
(die Geldinstitute empfehlen einem ja geradezu Kontoauszüge genau zu 
kontrollieren, warum nicht mit etwas Technikunterstützung?)
Also sollte es doch ausgerechnet den Geldinstitute -welche ja 
gezwungenermassen AUCH IT-Profis sind- spontan in den Sinn kommen die 
Zahlenkolonnen als z.B. CSV-Datei in diese PDFs einzubetten. 
Schliesslich IST Dateien einzubetten ein Feature von PDF!

Fuer die (legale) Verbindlichkeit koennen die Geldinstitute sich ja 
meintewegen ausschliesslich auf das Gedruckte berufen.
Aber zwecks "unverbindliche", inhaltliche Weiterverarbeitung der 
Kontoauzuege würde eine ins PDF eigebettete CSV-Datei der Zweck optimal 
erfuellen.

Wie so oft: simple technische Wege gibt es; sie wollen aber nicht 
genutzt werden :-(

von Leo K. P. (Firma: Solder Cooler Inc.) (leo_kp) Benutzerseite


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Nachdenklicher schrieb:
> Genau genommen [i]interessiert[/i] mich nicht mal ansatzweise, was auf
> den alten Auszügen steht, die snid eigentlich nur noch da, [i]falls man
> sie mal braucht[/i].

Die Geldinstitutel lieben es wenn denen auf's Wort geglaubt wird.
Insbesondere in einenm unerwarteten und rein zufälligen 
Zwischenfall...


> Von dem wirklichen Rückschau-Zeitraum habe ich im Grunde nie mehr als
> das Vorjahr gebraucht, meistens bei der Steuererklärung...

[i]interessierts[/i] Dich nun dafür oder doch nicht?  Resp. hast Du nun 
doch Bedarf fuer Bankunterlagen?
Bitte entscheide Dich...

von Sebastian S. (amateur)


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Gut dass ich nur noch wenige Haare auf dem Kopf habe...

Hier wird ja, rund um die OCR, vieles an den Haaren herbeigezogen.

Ja, es stimmt, dass die Erkennung, wenn das Blatt zum 11. mal Kopiert 
wurde, mangelhaft ist.
Ja, es stimmt, wenn das Blatt erst mal 8 Tage, gefaltet, in der 
Hosentasche herum getragen wurde, die Fehlerhäufigkeit zunimmt.
Ja es stimmt, dass nicht mehr viel rüberkommt, wenn das Blatt erst mal 
ein Schlammbad genommen hat.
Ja es stimmt, dass 50 DPI oft nicht ausreichen...

Hier wird aber über normale Kontoauszüge gesprochen die mit einem 
normalen Scanner gelesen werden sollen.
Wenn man die halbwegs gerade einzieht - am besten mit Anschlag - sollten 
die Zahlen zu 100% rüberkommen.


Übrigens: Wenn man schon Kontoauszüge einscannt sollte man auch irgendwo 
eine Zahlenanzeige haben. Bei meiner Bank steht auf dem letzten Blatt 
der Endstand. Da das aber das Wichtigste bei der Kontoauszieherei ist, 
wird wohl jeder hierauf einen Blick haben.

Steht dann später statt "100€ für die Luzerner Bank" "100€ für die 
Luzemer Bank" im Scann, so sollte man der nachgeschalteten 
Rechtschreibprüfung mal auf die Sprünge helfen. Nach meiner Erfahrung 
gibt es immer noch ein paar, prinzipiell bedingte Stolpersteine.

: Bearbeitet durch User
von Master of WXP (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:

Hey Rufus, wo hast Du Thread #448998 hinweggezaubert?
Auch in jenem ging es um Auszüge aus PDFs und weiterverwendung!

von bastel_ (Gast)


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von Sergej (Gast)


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Ich benutze seit einigen Jahren die kostenlose Version von 
Bitfarm-Archiv zusammen mit einem Dokumentenscanner und habe viele 
Kontoauszüge gescannt. Das Ergebnis ist enttäuschend, was auch daran 
liegt, dass das kleine Blattformat schlecht scannbar ist und auch 
lasergedruckte Auszüge einen beschissenen Font benutzen. Für eine reine 
Archivierung und die gelegentliche Suche reicht es bei meinen Ansprüchen 
allerdings aus. Aktuelle Kontoauszüge als PDF "drucke" ich in das 
Archiv, da ist der Volltext zwar immer noch unstrukturiert, aber eine 
Schlagwortsuche funktioniert gut. Mehr brauche ich nicht.

von Egon N. (egon2321)


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Sergej schrieb:
> Aktuelle Kontoauszüge als PDF "drucke" ich in das
> Archiv, da ist der Volltext zwar immer noch unstrukturiert, aber eine
> Schlagwortsuche funktioniert gut. Mehr brauche ich nicht.

Viele Banken erlauben den Export nach CAMT/CSV/CT940. Damit kannst dir 
dir den unsauber formatierten Mist schenken und kannst alles sauber 
nachvollziehen. ;)

von Sergej (Gast)


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Mir reicht der Status Quo für die handvoll Suchen im Jahr aus. Mein 
Einkommen erfordert keine Finanzverwaltung.

von Kolja L. (kolja82)


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Egon N. schrieb:
> Viele Banken erlauben den Export nach CAMT/CSV/CT940. Damit kannst dir
> dir den unsauber formatierten Mist schenken und kannst alles sauber
> nachvollziehen. ;)

Aber eben nicht rückwirkend für die letzten Jahre.

Zur Erklärung, warum:
Es ist ein Vereinskonto und wir haben erst vor kurzem die Finanzhoheit 
darüber übernommen.
Jetzt würden wir gerne die bisherigen Tabellen auf Zetteln gegen ein 
einfacher zu wartendes System tauschen.
Die bisherigen Transaktionen möchten wir gerne überprüfen unm 
sicherzustellen,
das der aktuelle Kontostand richtig ist.

Es sind ca 1000 Transaktionen die zugeordnet werden müssen.
Das sind einige Stunden Handarbeit, aber wohl erfolgsversprechender als 
eine OCR,
wenn ich das hier so alles lese.

Danke trotzdem für die Antworten.

von Master of WXP (Gast)


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bastel_ schrieb:
> Den Thread gibt es noch, wenn man nach OCR sucht:
...bloss den mit #448998 taucht in deiner Auflistung nicht auf:
https://www.mikrocontroller.net/topic/448998
Zeigt ins "Moderatorenarchiv"

von Kuhzunftsochse (Gast)


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> Wenn man online auf dem Konto ist, geht das nicht?
>
> Mindestens im Banking-Programm kann ich alles auf den Drucker oder in
> ein PDF schieben.
> Bei mir ist die Zukunft schon da!

Bis 7J in die Vergangenheit wie's der TE benötigt?

> Es sind ca 1000 Transaktionen die zugeordnet werden müssen.
> Das sind einige Stunden Handarbeit, aber wohl erfolgsversprechender als eine 
OCR,
> wenn ich das hier so alles lese.

Wenn das <100 (A4?) Blatt sind UND homogen in ein paar wenigen 
Darstellungsstyle (inkl. Schriftarten) würde ich doch gImageReader 
eine Chance geben.
Ok, der Scanner soll schon funktionsfähig eingerichtet sein und etwas 
besser als "Fax-Auflösung" hermachen.
Dann noch
1
$ sudo apt install gImagereader
-

(pro Darstellungsstyl) ein wenig Einarbeitung im Sinne von Einstellungen 
probieren bis es optimal geht muss auch sein: den Blätterhaufen 
hinwerfen und Befehl "Friss!" rufen ist halt schon nicht.
 gImageReader bedient den Scanner direkt und kümmert sich Tesseract im 
Hintergrund zu orchestrieren.

von c-hater (Gast)


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Matthias L. schrieb:

> Ich habe auch mal versucht, meine älteren Kontoauszüge einzuscannen - da
> hatte leider jede zweite Zeile ein Punktraster untergelegt. Keine
> Chance, das halbwegs anständig durch die Texterkennung zu bringen,
> abtippen wäre schneller gewesen. Ich hab's aufgegeben und lieber die
> Daten aus dem Banking-Programm exportiert.

Ich habe gerade neulich mehrere Jahrgänge alter Sparkassen-Auszüge 
eingescannt und durch eine OCR laufen lassen. Die Auszüge waren auch 
zeilenweise unterschiedlich, allerdings zum Glück kein gedrucktes 
Raster, sondern eine vor dem eigentlichen Druck aufgebrachte 
Rosa-Färbung, was das Problem natürlich im Vergleich zu deinem sehr 
entschärft haben dürfte.

Die OCR war eine uralte Version von Abbyy FineReader und die Aufgabe, 
die ich ihr gestellt hatte, war, eine Excel-Datei pro Scan zu erzeugen. 
Die einzigen Vorgaben waren: deutsche Zahlenformate und Uppercase-Texte 
zu erwarten und eine Monospace-Schriftart.

Die Ergebnisse:

1)
Das Layout jedes Scans wurde in den wesentlichen Teilen vollkommen 
korrekt erkannt, sogar Fehler des Drucks (nämlich teilweise bis zu 10% 
der Zeilenhöhe Versatz zwischen der vorgedruckten rosa Hintergrundfarbe 
und den tatsächlichen Zeilen des Kontrodrucks) wurden immer vollständig 
kompensiert.

2)
Jede Zahl der Buchungsbeträge, Überträge und Saldi wurde korrekt 
erkannt. Das glaube ich zumindest behaupten zu können, weil ich 
hinterher ein VBA-Script drauf losgelassen habe, was die Rechnungen 
nachvollzieht und ich das Endergebnis dieses Scripts mit dem letzten 
Auszug verglichen habe.

3)
Etliche Ausrutscher gab es bei den Buchungstexten, leider auch bei 
wichtigen Zahlen wie Rechnungs"nummern" u.ä. Hier neigte Abbyy vor allem 
dazu,  aus Großbuchstaben in diesen "Nummern" Ziffern zu machen, 
besonders natürlich 'B'->'8' und 'O'->'0'. Ein Verhalten, was man 
durchaus verstehen kann. Die Zeichenfehlerquote bei den Buchungstexten 
insgesamt lag jedenfalls bei geschätzen 2%.

4)
Auf dem Formular enthaltene (also eigentlich völlig unwichtige) 
vorgedruckte Texte (natürlich im Rosa der vorgedruckten Zeilen) in einer 
nicht Monospace-Schriftart ähnlich "Arial" wurden sehr unterschiedlich 
interpretiert. Meist wurde das gesamte Feld des virtuellen 
Tabellenlayouts von Abbyy als Bild interpretiert. Das war dann OK.
Es gab aber auch etliche Fälle, wo Abbyy hier scheinbar eine Art 
Sub-Layout angenommen hat und eine Subtabelle mit einer hübsche Mischung 
aus Bildern und Texten dafür geliefert hat. Für mich war das nur 
insofern wichtig, als dass das in in der Gesamttabelle des jeweiligen 
Scans für einen positiven Zeilenversatz des eigentlichen 
Dokument-Inhaltes gegenüber dem Normalfall gesorgt hat. Das zu 
detektieren und zu korrigieren mußte ich meinem oben erwähnten 
Prüfscript erst noch beibiegen, bevor dessen Ergebnis wirklich korrekt 
war.
Für einen menschlichen Betrachter wäre es aber unwichtig, denn das 
sichtbare Excel-Dokument sieht auch in diesen Fällen nahezu genau so aus 
wie die Vorlage. Was allerdings gerade meine Fehlersuche schwierig 
gemacht hat, weil ich nach einem Fehler in meinem Script gesucht habe, 
statt mir die tatsächlichen Tabellenstrukturen anzusehen...
Naja, irgendwann bin ja dann ja doch noch dahinter gekommen, wo das 
eigentliche Problem ist...

Also insgesamt muß man wohl sagen: Abbyy hat seinen Job getan. Besser 
geht es kaum. Ich möchte behaupten: Das Ergebnis ist weitaus besser, als 
irgendein Mensch die Digitalisierung hinbekommen hätte. Null Fehler bei 
den wirklich relevanten Daten bereits beim ersten Versuch, das ist von 
einem Menschen nicht mal näherungsweise erwartbar.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Stephan schrieb:
> Warum im Textformat ? Wozu ? Ist doch alles Geschichte. Ich würde
> scannen und als PDF weg damit. Dateiname kann ja z.B. 03_03_2012 sein.
> Dann kann man doch ganz gut suchen.

Wenn Du das einscannst und als PDF speicherst, enthält das PDF nur die 
gescannte Grafik. Bis auf den Dateinamen suchst Du da nicht viel. ;-)

von Egon N. (egon2321)


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Kolja L. schrieb:
> Es ist ein Vereinskonto und wir haben erst vor kurzem die Finanzhoheit
> darüber übernommen.

Na dann schreib das doch der Bank.

Kostet sicherlich ein paar Euro, aber wieso da stundenlang rumfriemeln 
wenn es auch einfach geht? Bis 3 Jahre in die Vergangenheit kann man 
z.B. bei der Sparkasse problemlos abfragen, allerdings wenn ich mich 
nicht täusche immer nur grob ein Jahr. Die haben da wohl bescheuerte 
Beschränkungen...

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Dirk schrieb:
> Ich muss sagen die Ergebnisse ohne weitere Optimierungen von Tesseract
> 4.0 mit LSTM sind sehr gut.
>
>
1
> Wie, in drei Teufels Namen,
2
> könnte ein Mensch es genießen, um 6:30 Uhr von
3
> [...]
4
>

Wow, nicht schlecht. Insbesondere dann, wenn man bedenkt, wie schlecht 
die Grafik eigentlich ist: geringe Auflösung, Kompressionsartefakte, 
usw.

von michael_ (Gast)


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Egon N. schrieb:
> Kolja L. schrieb:
>> Es ist ein Vereinskonto und wir haben erst vor kurzem die Finanzhoheit
>> darüber übernommen.
>
> Na dann schreib das doch der Bank.
>
> Kostet sicherlich ein paar Euro, aber wieso da stundenlang rumfriemeln
> wenn es auch einfach geht? Bis 3 Jahre in die Vergangenheit kann man
> z.B. bei der Sparkasse problemlos abfragen, allerdings wenn ich mich
> nicht täusche immer nur grob ein Jahr. Die haben da wohl bescheuerte
> Beschränkungen...

Das ist doch der einfachste Weg.
Schön, dass die Salamischeiben kommen.

Ein Vereinskonto, und kein Bankingprogramm, ich glaube es einfach nicht.


Kuhzunftsochse schrieb:
>> Wenn man online auf dem Konto ist, geht das nicht?
>>
>> Mindestens im Banking-Programm kann ich alles auf den Drucker oder in
>> ein PDF schieben.
>> Bei mir ist die Zukunft schon da!
>
> Bis 7J in die Vergangenheit wie's der TE benötigt?

Ich habe gerade nachgesehen.
Vor einem Jahr, 2017 habe ich das Bankingprogramm gewechselt.
Bei der Übernahme der Daten habe ich zwei Jahre vorher angegeben.
Also 03/2015.
Das vorherige Banking-Programm kann ich auch noch bis 2007 einsehen.
Und das vor-vorige funktioniert sicher auch noch.
Ich komme da sicher bis 1995 zurück. Brauche ich aber sicher nicht.
Auszüge hole ich auch ab. Aber nach zwei Jahren wird Wärme und Feinstaub 
draus.

Also mach Nägel mit Köpfen!
Als Verein kommt man um ein Banking-Programm nicht herum.
"Alf" ist preiswert und reicht völlig.
Dazu noch HBCI.

Wie wurde es denn bisher verwaltet? Mit Papp-Karteikarten?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Bemerkung zu dem Thema, leicht OT:

Ich habe vor einiger Zeit in ca. zwei Wochen mühsamer Programmierbarbeit 
eine HBCI-Schnittstelle für unser in der Firma verwendetes ERP-System 
geschrieben, eingebaut und getestet. Rein technisch war das Abholen von 
Kontoständen und Bankvorfällen kein großes Problem.

Was uns nach kürzester Zeit aber wieder davon abgebracht hat, die 
Finanzdaten ungesehen automatisch zu importieren um z.B. Rechnungen als 
Bezahlt zu markieren, war die unglaubliche Blödheit der Kunden.

Ich weiss, das klingt respektlos, aber bezüglich der Daten ist das die 
reine Wahrheit. Was kommen da für Sachen vor:

- Rechnungsnummer bzw Zahlungsgrund fehlt oder ist falsch
- Beträge entsprechen nicht den Rechnungen, weil Rechnungen 
zusammengefasst werden, aber die Info im Zahlungsgrund fehlt
- Beträge werde überwiesen, die zu keiner denkbaren Kombination offener 
Rechnung passen
- usw.

Geschätzte 30% aller Rechnungseingänge sind formal halbwegs sauber, der 
Rest muss mühseligst zusammengesucht oder durch telefonische Nachfrage 
geklärt werden. Grauenhaft.

von Bankkunde mit zu wenig Kundennutzen (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Bemerkung zu dem Thema, leicht OT:
:
> war die unglaubliche Blödheit der Kunden.
:
> Geschätzte 30% aller Rechnungseingänge sind formal halbwegs sauber, der
> Rest muss mühseligst zusammengesucht oder durch telefonische Nachfrage
> geklärt werden. Grauenhaft.

Ich bin da voll bei deiner Einschätzung.

Der Grund für diese Situation liegt m.M.n. jedoch bei der 
Bank(enbranche).
Warum haben die es nicht geschafft, trotz jahrzehntelanger Erfahrung, 
ein unmissverständliches, einfaches, vollständiges, einheitliches, 
internationales, institutsunabhängiges Eingabesystem zu etablieren?

Mir schwebt vor, dass die Eingabe einer Zahlungsanweisung durch die 
Eingabe eines einzigen Strings erfolgen müsste. In diesem String wären 
dann alle für den Zahlungempfänger nötigen Informationen eincodiert 
(Rechnungsnummer, Zahlungsgrund, Betrag, Zielkonto, Fälligkeitsdatum, 
Kundennummer & Prüfsumme ü.A.).
Ob nur aus Ziffern oder der Kompaktheit wegen Hexziffern oder gar 
[0-9A-Z] oder [0-9A-Za-z] ist egal; allenfalls in Fünfergruppen oder 
sonstwie. Einfach nicht über mehrere, gar optionale, Eingabefelder 
verteilt wie jetzt.

Das absurde: ich habe bisher noch kein Bankmitarbeiter getroffen, der 
mir erklärten konnte wie der Rechnungszahlungsverkehr GENAU IM DETAIL 
funktioniert und was ich als Dienstleister/Lieferant bei einer/jeder 
Bank bestellen muss, um (ev. vorgedruckte) Einzahlungsscheine zu 
bekommen, welche möglichst viel der o.g. Angaben bereits drauf haben.
Dies in anbetracht der Tatsache dass unter den mir als Kunde 
untergekommenen Rechnungseinzahlungsscheine einige dabei sind wo dies zu 
einem höheren Teilgrad funktioniert als bei anderen (nach Eingabe der 
Referenznummer muss ich bei einigen zwingend in fast alle Felder etwas 
eingeben, bei anderen füllen sich fast alle anderen Felder von allein).

von michael_ (Gast)


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Bankkunde mit zu wenig Kundennutzen schrieb:
> In diesem String wären
> dann alle für den Zahlungempfänger nötigen Informationen eincodiert
> (Rechnungsnummer, Zahlungsgrund, Betrag, Zielkonto, Fälligkeitsdatum,
> Kundennummer & Prüfsumme ü.A.).

Du verlangst, das der Einzahler 7 oder mehr Daten in eine Einheit 
bringt?
Große Firmen scannen die Einzahlung und ordnen sie meist richtig zu.

Frag mal dein Mädel, wenn sie Klamotten bezahlt.
Da reicht nur eine Nummer.

Es ist die Rechnungs- oder Bestellnummer.
Reicht völlig.

von michael_ (Gast)


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Achso,

Bankkunde mit zu wenig Kundennutzen schrieb:
> Das absurde: ich habe bisher noch kein Bankmitarbeiter getroffen, der
> mir erklärten konnte wie der Rechnungszahlungsverkehr GENAU IM DETAIL
> funktioniert

was interessiert eine Bank das?
Das geht die gar nichts an.

von Bankkunde mit zu wenig Kundennutzen (Gast)


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michael_ schrieb:
> Bankkunde mit zu wenig Kundennutzen schrieb:
>> In diesem String wären
>> dann alle für den Zahlungempfänger nötigen Informationen eincodiert
>> (Rechnungsnummer, Zahlungsgrund, Betrag, Zielkonto, Fälligkeitsdatum,
>> Kundennummer & Prüfsumme ü.A.).
>
> Du verlangst, das der Einzahler 7 oder mehr Daten in eine Einheit
> bringt?
> Große Firmen scannen die Einzahlung und ordnen sie meist richtig zu.

Nein, doppelt andersrum:
- nicht nur Große Firmen bezahlen Rechnungen: ich als privater kann 
deren "Scanaufwand" nicht aufbringen.
- der Aussteller der Rechnung soll (ggfs. mit Unterstützung seiner Bank) 
"7 oder mehr Daten" in eine Einheit bringen, damit der Zahlende nur 1 
(Bandwurmstring) Eingabe zu tätigen hat.

Ich wiederhole: interessanterweise scheint dies zu einem gewissen Grad 
bereits zu klappen (meine Erfahrung als Zahlender, wenn ich 
Zahlungsaufträge ab Einzahlungsscheine erfasse), jedoch nicht in allen 
Fällen.
Wenn ich hingegen in der anderen Rolle, als Dienstleister/Lieferant und 
somit Rechnungssteller bin (ziel der Zahlung ist mein Konto) habe ich 
nur Einzahlungsscheine welcher alle identisch sind (ausser den Betrag 
natürlich :-). Kein Banker konnte mir bisher sagen wie ich was bei 
meiner Bank bestellen/einrichtenlassen muss, damit auch ich wie Große 
Firmen pro Zahlung individuelle Einzahlungsscheine für meine Kunden 
ausstellen/beschriften kann (um meinen Kunden die Eingabe zu 
vereinfachen).

von Wolfgang (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> Dateiname kann ja z.B. 03_03_2012 sein.
>> Dann kann man doch ganz gut suchen.
>
> Bei mir bekommen z.B. Rechnungen auch den Firmennamen in den Dateinamen.

Man könnte als Dateiname auch irgenetwas vernünftiges nehmen, was sich 
sortieren lässt. Die Beträge auf den Kontoauszügen würde auch kein 
Mensch in der Form cc_€€€ schreiben.

Wenn man das Datum im Dateinamen haben möchte, würde sich wohl eher ein 
Format nach DIN EN 28601 anbieten, z.B. JJJJ-MM-TT. Dann erübrigt sich 
das Suchen, weil die Dateien schön in der Reihenfolge nach Datum 
aufgelistet werden können.

von Bankkunde mit zu wenig Kundennutzen (Gast)


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>
> was interessiert eine Bank das?
> Das geht die gar nichts an.

Die Bank(en) wickeln den Zahlungsverkehr zwischen Zahlende und 
Rechnungsstellende ab. Oder kann ich von Dir Waren/Dienstleistungen 
beziehen ohne zu bezahlen? ;-)

Wenn ich bei Erteilung eines Zahlungsauftrages an meine Bank bei der 
Eingabe der Referenznummer eine Fantasiezahl eintippe, wird die Eingabe 
abgelehnt und es kommt keine Zahlung zustande.
Wer bestimmt Aufbau/Struktur dieser Referenznummer?
Warum kann Bank zwischen gültig und ungültig entscheiden?

von Bankkunde mit zu wenig Kundennutzen (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Jörg R. schrieb im Beitrag
>
> Man könnte als Dateiname auch irgenetwas vernünftiges nehmen,

Geht es nicht darum, innerhalb eines Monatsauzuges (1 Datei) mit 
mehreren Bewegungen, nach den einzelnen Bewegungen zu suchen?

von Jörg R. (solar77)


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Wolfgang schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Stephan schrieb:
>>> Dateiname kann ja z.B. 03_03_2012 sein.
>>> Dann kann man doch ganz gut suchen.
>>
>> Bei mir bekommen z.B. Rechnungen auch den Firmennamen in den Dateinamen.
>
> Man könnte als Dateiname auch irgenetwas vernünftiges nehmen, was sich
> sortieren lässt. Die Beträge auf den Kontoauszügen würde auch kein
> Mensch in der Form cc_€€€ schreiben.
>
> Wenn man das Datum im Dateinamen haben möchte, würde sich wohl eher ein
> Format nach DIN EN 28601 anbieten, z.B. JJJJ-MM-TT. Dann erübrigt sich
> das Suchen, weil die Dateien schön in der Reihenfolge nach Datum
> aufgelistet werden können.

Kontoauszüge bekommen bei mir im Dateinamen das Wort „Kontoauszug“, die 
Kontonummer (Gehaltskonto, Sparkonto usw.). Dazu die Lfd. Nummer des 
Kontoauszugs und das Jahr.
Die Kontoauszüge sind PDF und damit durchsuchbar.

von michael_ (Gast)


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Bankkunde mit zu wenig Kundennutzen schrieb:
> - der Aussteller der Rechnung soll (ggfs. mit Unterstützung seiner Bank)
> "7 oder mehr Daten" in eine Einheit bringen, damit der Zahlende nur 1
> (Bandwurmstring) Eingabe zu tätigen hat.

Begreife, mit der IBAN und BIC und der Summe hat es sich für die Bank 
erledigt.
Was der Kontoinhaber dann macht, interessiert nur den.

von Nachdenklicher (Gast)


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Leo K. P. schrieb:
> Die Geldinstitutel lieben es wenn denen auf's Wort geglaubt wird.
> Insbesondere in einenm unerwarteten und rein zufälligen
> Zwischenfall...

Kontoauszug bei Erhalt prüfen != Kontoauszug einscannen und 
Texterkennen. Prüfen tu ich den Kram rein optisch. (Zumal die 
Kontoauszüge schon seit etlichen Jahren nur noch als PDF bei mir 
ankommen.) Prüfen heißt für mich PDF öffnen, mir die Positionen 
anschauen und auf Plausibilität prüfen - sind es nur Sachen, die ich 
bezhalt habe, stimmen die Beträge, und die Sache ist durch. Das sollte 
man allerdings nicht erst nach 10 Jahren machen. ;-)

> [i]interessierts[/i] Dich nun dafür oder doch nicht?  Resp. hast Du nun
> doch Bedarf fuer Bankunterlagen?
> Bitte entscheide Dich...

Interessieren tut mich der alte Kram nicht. Bei der Steuererklärung 
brauche ich manchmal noch etwas aus dem Vorjahr, für das man eben die 
Steuererklärung macht. Alles darüber hinaus habe ich mir danach nie 
wieder angeschaut, und nur noch in die Hand genommen, um es durch den 
Aktenvernichter zu jagen.

Wie Du jetzt auf "grundsätzlich kein Bedarf für Bankunterlagen" kommst, 
ist mir rätselhaft.

von micha54 (Gast)


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Hallo,

also ich bin jetzt 64 Jahre und ziemlich irritiert.

Schon seit Jahren erhalte ich den Kontoauszug als PDF und natürlich kann 
ich darin auch ohne OCR suchen, denn PDF enthält ja die komplette 
Textinformation. Mein Rechner ist gerade zur Reparatur, die Daten werden 
vermutlich verloren gehen, kein Backup gemacht seit Monaten, aber die 
PDFs liegen ja alle in der Cloud :-)

Es gibt eine Verjährungsfrist und nach Rücksprache mit einem 
Rechtsanwalt muss ich mir um davor liegende Rechnungen und Buchungen 
keine Gedanken mehr machen. Ich glaube, es war zum Ende des dritten 
kompletten Jahres, also maximal 4 Jahre.

Es gibt eine Ausnahme: im Erbfall kann es sein, dass Gläubiger 
behaupten, eine Forderung sei offen und dann der Erblasser nur 
unvollständige Papierauszüge hinterlassen hat. Dann kann man die Auszüge 
1 Nacht einscannen oder auch mit Hilfskräften ein paar Stunden 
durchsuchen.
Und wenn die unvollständig sind und man nix findet, dann kann man die 
Bank beauftragen, nach der zugehörigen Buchung zu forschen. Been there, 
done that.

Es gibt Banken, die einen mit Papierauszügen zwangsversorgen, die immer 
noch 2 Tage für eine bankinterne Überweisung aufs Tagesgeldkonto 
brauchen, die kann ich nicht brauchen, da hab ich längst gewechselt und 
seitdem sehe ich, das Geld fließt bei Bedarf in wenigen Sekunden.

Naja und Export als CSV sollte heute jede Bank mit der Umsatzanzeige als 
Web-Page bereitstellen.

Gruß,
Michael

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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micha54 schrieb:
> denn PDF enthält ja die komplette Textinformation.

Das muss nicht so sein, PDF kann auch nur Bilder enthalten. Kommt halt 
drauf an, wer die PDF-Dateien erzeugt.

von Egon N. (egon2321)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> micha54 schrieb:
>> denn PDF enthält ja die komplette Textinformation.
>
> Das muss nicht so sein, PDF kann auch nur Bilder enthalten. Kommt halt
> drauf an, wer die PDF-Dateien erzeugt.

Wenn mir die Bank eine PDF des Kontoauszuges mit einem Bild als Inhalt 
statt Text schickt würde ich umgehend die Bank wechseln. Denn das zeugt 
von maximaler Inkompetenz, denn es entspricht nicht nur nicht den 
Vorgaben der Archivierbarkeit, der Lesbarkeit für Sehbehinderte sondern 
ist schlichtweg auch absurd in allen technischen belangen 
(Erzeugungsdauer, Speicherverbrauch, Bandbreitenverbrauch, etc.).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kolja L. schrieb:
> Sorry, bin etwas genervt von diese "Zukunft".

geht mir [hnlich.

N[mlich immer dann,
wenn man meinen Namen, der Sonderzeichen enth[lt
nicht richtig verarbeiten kann.

dar]ber k{nnte ich kotzen

von Walter T. (nicolas)


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In 5 Wochen ist der 5. Jahrestag der Frage...

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