Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 1. Programmer: Diesen hier, oder den da? Oder einen für 2,50€ ?


von KarlL (Gast)


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Nabend,
ich wollte gleich mal bei Reichelt bestellen. Einige AVRs, bei ARM kenne 
ich mich gar nicht aus.. und natürlich ein Programmiergerät.
Aber soll es dieser sein (A):
https://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/DIAMEX-USB-ISP/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=110344&GROUPID=2969&artnr=DIAMEX+USB+ISP&trstct=pol_8
oder dieser (B):
https://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/DIAMEX-PROG-S2/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=164172&GROUPID=2969&artnr=DIAMEX+PROG-S2&trstct=pol_12

Der eine kostet 1€ mehr, kann dafür aber auch ARMs mit Bootloader (wie 
nützlich auch immer das ist).
Da frage ich mich natürlich, ob ich irgendwas übersehe bei dem anderen. 
Oder ob das mit dem ARMs zwar nett gemeint ist, aber praktisch nutzlos 
für Hobbyisten wie mich, oder so.

Oder kann ich mir das alles sparen und sollte einen von ebay für ~1/10 
des Preises nehmen, weil das alles rohe Eier sind? Ich würde jedenfalls 
gerne unter 30€ bleiben.

Ich bin für jeden Hinweis und jede Meinung dankbar. Hauptsache vor der 
Bestellung;)

Ach und kann mir jemand nen Einsteiger ARM mit Bootloader nennen, nur 
für den Fall...

MfG Karl

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die beiden Diamex sind schon o.k., wobei sie beide weder PDI noch TPI 
können - bei den XMegas und den ganz winzigen Tinies bist du damit 
draussen.

Einen Programmer für die STM32 liegt bei jedem Discovery Board bei und 
ob die Philipse für dich interessant sind, entcheidest du selber.

von KarlL (Gast)


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Dank dir!
>Die beiden Diamex sind schon o.k.
Mir würde ja schon einer reichen;) Welchen würdest du denn empfehlen?

Ich glaube, dass ich erstmal genug mit den kleinen µCs zutun haben werde 
und in nächster Zeit keine xmega programmieren werde.. Sonst käme noch 
dieser hier in Frage (wobei ich eig. einen für unterwegs haben wollte, 
sprich mit zumindest etwas Gehäuse):
https://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/DIAMEX-ALL-AVR/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=110345&GROUPID=2969&artnr=DIAMEX+ALL+AVR&trstct=pol_3

Könnte ich mit dem dann auch falsch gefuste µCs programmieren (mit 
AVRDUDE), indem ich sie einfach damit verbinde?
Für den Fall hätte ich mir sonst, irgendwann in der Zukunft mal, einen 
Chipresetter gebaut..

Ich frags mal so: Was spricht für den "Stick"???

von Harry L. (mysth)


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Ich würde dir diesen empfehlen:
http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=200006

Der schaltet auch automatisch zw. 3,3V und 5V um.
Ich hab hier einen ganzen Zoo von ISP-Programmern liegen, aber den 
benutz ich am liebsten.
Funktioniert einfach absolut zuverlässig.

Gibts übrigens auch bei Amazon.

von J. Zimmermann (Gast)


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Harry L.:
> Ich hab hier einen ganzen Zoo von ISP-Programmern liegen, aber den
> benutz ich am liebsten.

Genau das ist's Problem: Billig anfangen und dann immer wieder den 
nächsten kaufen anstatt gleich was Richtiges. Irgendwann willst Du 
vielleicht doch mal nen XMega oder einen ARM verwenden oder vielleicht 
mal im Atmel-Studio debuggen...
mfg
Achim

von Stefan F. (Gast)


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> Könnte ich mit dem (Diamex ) dann auch falsch gefuste µCs programmieren (mit
> AVRDUDE), indem ich sie einfach damit verbinde?

Nein. Dazu brauchst du einen High-Voltage Programmer, zum beispiel dem 
Atmel Dragon. Der ist aber nicht gut für Anfänger, da sehr empfindlich.

Die USASP Stocks für 2.50€ eignen sich ausschließlich für 5V, auch wenn 
sie einen 3,3V/5V Jumper haben. Grund: Der Schalter ändert nur die 
Spannung die am VCC Pin heraus kommt, aber nicht die Signale. Eigentlich 
sollte der VCC Pin ein EINGANG sein, nicht ein Ausgang.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Stefanus F. schrieb:
> Die USASP Stocks für 2.50€ eignen sich ausschließlich für 5V, auch wenn
> sie einen 3,3V/5V Jumper haben. Grund: Der Schalter ändert nur die
> Spannung die am VCC Pin heraus kommt, aber nicht die Signale. Eigentlich
> sollte der VCC Pin ein EINGANG sein, nicht ein Ausgang.

Stimmt so generell nicht. Ich habe welche im Alu Gehäuse (für ca. 2.5$), 
die sich mit einem 3V3 Spannungsregler ausrüsten lassen. Dann kann man 
die Vcc der CPU zwischen 3,3 und 5V umschalten. Ich habe es allerdings 
fest verdrahtet und mir welche mit 5V und mit 3.3V in die Schublade 
gelegt.

von Webfehler (Gast)


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Mit nem Arduino und entspr. Sketch kannst du alles flashen, auch 
verfuste mit High Voltage, die zusätzliche Schaltung dazu ist trivial 
und baut man kurz aufm Steckbrett auf wenn man dass alle paar Jahre mal 
braucht. Auf spezielle HV-Fähigkeit würde ich daher verzichten ist viel 
zu teuer bei den Fertiggeräten und braucht man sehr selten, dafür reicht 
dann auch der Arduinoaufbau.

Den grünen Diamex habe ich auch, der hat einen billig-USB-Stecker die in 
den meisten Buchsen wackelig sind und manchmal keinen vernünftigen 
Kontakt hat.
Ist vielleicht nur bei meiner Charge so gewesen aber das Ding würde ich 
aus dem Grund nicht mehr kaufen.

von Jack (Gast)


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KarlL schrieb:
> Der eine kostet 1€ mehr, kann dafür aber auch ARMs mit Bootloader (wie
> nützlich auch immer das ist).
> Da frage ich mich natürlich, ob ich irgendwas übersehe bei dem anderen.
> Oder ob das mit dem ARMs zwar nett gemeint ist, aber praktisch nutzlos
> für Hobbyisten wie mich, oder so.

ARM-Programmer sind je nach MCU-Hersteller unterschiedlich. Einer der 
über Bootloader programmieren kann hilft nur wenn der jeweilige ARM 
einen Bootloader mit dem Protokoll hat.

Ich würde ARM und AVR Programmer trennen, ausgenommen, du willst 
unbedingt die ehemaligen Atmel ARMs programmieren. Dann aber nur was 
direkt von Microchip.

> Ach und kann mir jemand nen Einsteiger ARM mit Bootloader nennen, nur
> für den Fall...

Vergiss das mit dem Bootloader. Zum Beispiel, STM Nucleo Boards 
https://www.st.com/en/evaluation-tools/stm32-mcu-nucleo.html kommen mit 
einem eingebauten Programmer (ST-Link V2 Debugger/Programmer). Wenn man 
das will kann man den auch unabhängig vom Board verwenden.

Preis für so ein Board inklusive Programmer: So ab 9 Euro + MwSt + 
Versand. Preis für die fetten Nucleo-Boards inklusive Programmer so um 
die 25 Euro +  MwSt + Versand.

Bei den Preisen brauchst du dir keine Gedanken um einen ARM-Programmer 
zu machen.

Die hier schon erwähnten ST-Link V2 Nachbauten in Form eines USB-Sticks 
kosten auch nicht mehr als um die zwei Euro 
https://www.aliexpress.com/item/1Set-ST-LINK-Stlink-ST-Link-V2-Mini-STM8-STM32-Simulator-Download-Programmer-Programming-With-Cover/32869967486.html 
. Die funktionieren mit etwas Basteln für STM32 ARMs wie die auf den 2 
Euro "Blue Pill" Billig-Boards aus China 
https://www.aliexpress.com/item/mini-Stm32f103c8t6-system-board-stm32-learning-development-board/1748445137.html 
. Das macht dann in der Summe unter vier Euro, diesmal incl. Versand.

Stefanus F. schrieb:
> Nein. Dazu brauchst du einen High-Voltage Programmer, zum beispiel dem
> Atmel Dragon. Der ist aber nicht gut für Anfänger, da sehr empfindlich.

Nicht zu vergessen, der Dragon wurde von Microchip aufs Abstellgleis 
geschoben "Mature Product". Andere klassische Atmel-Programmer sind 
schon ganz aus dem Angebot verschwunden.

von Harry L. (mysth)


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J. Zimmermann schrieb:
> Harry L.:
>> Ich hab hier einen ganzen Zoo von ISP-Programmern liegen, aber den
>> benutz ich am liebsten.
>
> Genau das ist's Problem: Billig anfangen und dann immer wieder den
> nächsten kaufen anstatt gleich was Richtiges. Irgendwann willst Du
> vielleicht doch mal nen XMega oder einen ARM verwenden oder vielleicht
> mal im Atmel-Studio debuggen...
> mfg
> Achim

Ich hab so viele, weil ich das seit vielen Jahren mache, und "den 
Universal-Programmer" gibt es nicht!

Für die AVRs hat sich der mySmart USB light einfach bewährt..

: Bearbeitet durch User
von #dbakel (Gast)


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Ich benutze ebenfalls einen myAVR. Nie ein Problem gehabt. 
Unkompliziert, funktioniert einfach.

Allerdings habe ich nicht die "light"-Variante, sondern die normale 
(MK2). Die kann auch gleich Spannung für den Betrieb bereitstellen.

von J. Zimmermann (Gast)


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Harry L.:
> Ich hab so viele, weil ich das seit vielen Jahren mache, und "den
> Universal-Programmer" gibt es nicht!

Sorry, wollte Dir nicht auf die Füsse treten!
Bin auch ein Weilchen dabei und hab halt die Erfahrung gemacht (nicht 
nur mit Prommern) am Anfang zu Sparen und am Ende doppelt zu zahlen. Bin 
jetzt beim Atmel ICE, eben um auch die Möglichkeit des komfortablen 
Debuggens mit Studio 7 zu haben.
mfg
Achim

von Hauke Haien (Gast)


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Harry L. schrieb:
> Für die AVRs hat sich der mySmart USB light einfach bewährt..

Dem kann ich nur beipflichten.  15€ bei Völkner und einfach nicht kaputt 
zu kriegen, seit ca. 9 Jahren im Einsatz.

Hervorragend ggü.  den anderen ist auch die einstellbare Versorgung der 
Zielplatine mit 3.3 oder 5v.

Habe mir dazu ein kleines prgrämmchen geschrieben, das ständig in der 
Tray läuft und Vcc und Reset steuert.

von Harry L. (mysth)


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J. Zimmermann schrieb:
> Bin auch ein Weilchen dabei und hab halt die Erfahrung gemacht (nicht
> nur mit Prommern) am Anfang zu Sparen und am Ende doppelt zu zahlen.

Da bin ich durchaus bei dir, und genau darum ist der mySmart eine 
Empfehlung.

#dbakel schrieb:
> Allerdings habe ich nicht die "light"-Variante, sondern die normale
> (MK2). Die kann auch gleich Spannung für den Betrieb bereitstellen.

Den mk2 hab ich u.A. auch.
Allerdings kann der Light auch bis zu ca. 100mA bereitstellen.
Die Versorgung lässt sich per Software ein- und ausschalten.
Der mk2 hat den Vorteil, auch mal HV zu können. (hab ich seit Jahren 
nicht mehr gebraucht)

von Hauke Haien (Gast)


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Spannungsversorgung
standardmäßige Spannungsversorgung des mySmartUSB light ist NUR während 
des Brennens vorgesehen!
Systeme können von 3,3 V bis 5 V programmiert und versorgt werden durch 
das integrierte intelligente Spannungsversorgungsmodul
Programmierspannung dynamisch umschaltbar per Software

Das ist neu und mMn. Bullshit. Die Spannung kann per serieller 
Schnittstelle jederzeit eingestellt und aktiviert werden, auch 
dauerhaft.

von Harry L. (mysth)


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Hauke Haien schrieb:
> as ist neu und mMn. Bullshit. Die Spannung kann per serieller
> Schnittstelle jederzeit eingestellt und aktiviert werden, auch
> dauerhaft.

Genau SO ist es.

von Uwe K. (ukhl)


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J. Zimmermann schrieb:
> Harry L.:
> ... Bin jetzt beim Atmel ICE ...

Das ist die beste Option:

++ Stellt sich auf die Betriebsspannung ein (nicht nur 5V und 3,3V).
++ Debug fähig
++ Voll integriert in Atmel-Studio
+  Zukunftssicher durch Updates
+  Kann auch TPI und PDI

-  Exotisches Kabel (ISP Stecker ist aber Standard)
-- Leider sehr teuer

Und NEIN, er stellt keine Spannung bereit. Was bei einem ISP auch keinen 
Sinn macht. Er LIEST die Betriebsspannung und stellt die Pegel darauf 
ein.

von Harry L. (mysth)


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Ich hab meinen Atmel ICE wieder verkauft weil:

* belegt zu viele Pins
* schnarchlahm

Wenn die Aufgaben so komplex werden, daß ich wirklich einen 
in-System-Debugger brauche, nehm ich eben direkt einen ARM.

Atmel-Studio interessiert mich auch nicht, da das nicht unter Linux 
läuft, und den Atmel ICE konnte ich auch mit Eclipse unter Linux 
vollständig nutzen.

Das mit dem "zukunfssicher" ist auch nur ein Scheinargument, da bei den 
Atmel ICE der 1. ud 2. Generation eben keine neuen Chip-Typen 
nachgerüstet wurden, und man mußte trotzdem das neue Modell kaufen.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Ich habe "damals" vor einigen Jahren einfach 2,50€ investiert bevor ich 
die Suche hier benutze um meine schon oft beantwortete Metafrage dann 
doch noch zu stellen.

Fazit.. benutze ich immernoch.. und es gibt nur wenige Ausnahmen wo man 
doch was anderes bräuchte, kommt darauf an ob Deine zukünftigen vorhaben 
zu diesen besagten Ausnahmen gehören.

von Kanda (Gast)


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Einen Kandadongle an einem IBM PS/2 kann ich wärmstens empfehlen.

von Dieter F. (Gast)


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Kanda schrieb:
> an einem IBM PS/2

Ich kann einen Blick auf den aktuellen Kalender empfehlen :-)

von J. Zimmermann (Gast)


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Harry L.:
> * schnarchlahm
Klar, unter Linux
> * belegt zu viele Pins
Standard, Lässt sich mit Eigenbau-Kabel ändern
mfg
Achim

von Harry L. (mysth)


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J. Zimmermann schrieb:
>> * schnarchlahm
> Klar, unter Linux

Bullshit!
Du hast ja echt Ahnung...

J. Zimmermann schrieb:
> Standard, Lässt sich mit Eigenbau-Kabel ändern

Ach...JTAG baucht dann weniger Pins?

jetzt wirds spannend!

Wenn ich AVRs einsetz, dann WEIL die so klein sind, und ich wenige Ports 
brauche.

Wenn ich dann nochmal die selbe Menge Pins fürs Debugging brauch, ist 
das einfach Mist, und der Vorteil weg.

von M. K. (matthias_k33)


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USBasp  für AVR benutze ich seit ca 3 Jahre.
Vorher war ich Anfänger, der nur bisserl mit PIC könnte.
Es wird sowieso so laufen, dass ich in Zukunft weiterhin mit USBasp 
arbeiten.


Wenn man weiss, was der kann und nicht können, dann kann man damit 
leben. (kein HV-Programmierung,d.H. nie Reset-Eingang als GPIO 
definieren lassen, etc.) Mit winzige Einschränkung kann man gut leben.

von J. Zimmermann (Gast)


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Harry L.:
> Bullshit!
Herrlich das man nach wie vor Linux-Freaks mit so wenig Worten auf die 
Palme jagen kann!
Aber wenn Du Unsinn schreibst kann ich das schon lange. Habe 
verschiedene Prommer, wie oben schon erwähnt, in meiner langen 
Atmel-Controller-Zeit in der Mache gehabt, und der Atmel-ICE hat auch 
was Geschwindigkeit anbelangt nicht schlecht abgeschnitten. Deshalb 
meine Vermutung - Du hast da wohl was falsch eingerichtet.
mfg
Achim

von Uwe K. (ukhl)


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Harry L. schrieb:
> Ich hab meinen Atmel ICE wieder verkauft weil:
>
> * belegt zu viele Pins
Ich verstehe nicht was Du meinst. 6 Pins sind 6 Pins. Die Rede ist nicht 
vom JTAG ICE. Und debuggen geht oft auch mit dem ISP-Anschluß ( 6 Pins 
).

> * schnarchlahm
Bis zu 5 MHz Takt. Mehr geht nicht beim 20 MHz Prozessor-Takt.


Der mySmartUSB erkennt den schnellsten ISP-Takt automatisch. Das ist 
nicht schlecht. Meistens kennt man aber den Prozessor-Takt und stellt 
den ISP-Takt darauf ein. Dann sind beide schnell.

Prima das Du mit dem mySmartUSB gut zurecht kommst. Warum auch nicht.
Aber zu behaupten, das der Atmel ICE langsam ist und mehr Pins benötigt, 
ist absolut falsch.

von KarlL (Gast)


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Ja ok, auf jeden Fall Danke.
Aber welcher denn nun, (A), oder (B) ???

von Harry L. (mysth)


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Uwe K. schrieb:
> Ich verstehe nicht was Du meinst. 6 Pins sind 6 Pins. Die Rede ist nicht
> vom JTAG ICE. Und debuggen geht oft auch mit dem ISP-Anschluß ( 6 Pins
> ).

Könnte man beim 1. Blick denken...

In der Praxis sind die Pins, die ich für ISP brauch nur während der 
Programmierung relevant, und ich kann die im Normalbetrieb ganz normal 
als IO nutzen.

Beim ICE werden die Pins exklusiv für den ICE belegt und stehen daher 
nicht für den Rest der Hard- und Software zur Verfügung.

Uwe K. schrieb:
> Der mySmartUSB erkennt den schnellsten ISP-Takt automatisch.

Wie soll er das denn anstellen?

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde den B nehmen, weil:

- er mehr kann und kaum mehr kostet
- er sowohl den 6 als auch den 10 poligen Anschluss hat. Beide sind 
gebräuchlich
- er eine USB B Buchse hat. Die Verwendung des Kabels ist komfortabler 
und schont die USB Buchse des Laptops.

von Stefan F. (Gast)


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>> Der mySmartUSB erkennt den schnellsten ISP-Takt automatisch.
> Wie soll er das denn anstellen?

Das könne auch viele USBASP Modelle, und auch der alte IC-Prog. Ich 
denke, sie probieren die mögliche Übertragungsrate einfach in Stufen aus 
und gehen dann noch sicherheitshalber eine Stufe runter. So würde ich 
das jedenfalls implementieren.

von Uwe K. (ukhl)


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Harry L. schrieb:
> Uwe K. schrieb:
>> Ich verstehe nicht was Du meinst. 6 Pins sind 6 Pins. Die Rede ist nicht
>> vom JTAG ICE. Und debuggen geht oft auch mit dem ISP-Anschluß ( 6 Pins
>> ).
>
> Könnte man beim 1. Blick denken...
>
> In der Praxis sind die Pins, die ich für ISP brauch nur während der
> Programmierung relevant, und ich kann die im Normalbetrieb ganz normal
> als IO nutzen.
>
> Beim ICE werden die Pins exklusiv für den ICE belegt und stehen daher
> nicht für den Rest der Hard- und Software zur Verfügung.

Der Atmel ICE hat einen normalen ISP (JTAG hat er auch, aber den meine 
ich nicht). Wenn Du den ISP nimmst ist es beim Atem ICE (NICHT DER JTAG 
ICE!!) nicht anders wie bei allen anderen ISP's auch. Worum sollte der 
ISP für ICE exclusiv belegt werden? BULLSHIT!

> Uwe K. schrieb:
>> Der mySmartUSB erkennt den schnellsten ISP-Takt automatisch.
>
> Wie soll er das denn anstellen?

Ganz einfach, Er statet mit einem hohen Takt, und wenn es nicht klappt 
schaltet er solange den Takt runter bis es klappt. Nette idee. Aber zur 
not schaffe ich das auch manuell.

von Uwe K. (ukhl)


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KarlL schrieb:
> Ja ok, auf jeden Fall Danke.
> Aber welcher denn nun, (A), oder (B) ???

C: Der mySmart macht einen guten Eindruck, wenn der Ateml ICE zu teuer 
ist.

von Harry L. (mysth)


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Uwe K. schrieb:
> Der Atmel ICE hat einen normalen ISP (JTAG hat er auch, aber den meine
> ich nicht). Wenn Du den ISP nimmst ist es beim Atem ICE (NICHT DER JTAG
> ICE!!) nicht anders wie bei allen anderen ISP's auch. Worum sollte der
> ISP für ICE exclusiv belegt werden? BULLSHIT!

Wenn ich nur flashen und nicht debuggen will, ist das richtig, aber dann 
brauch ich auch keinen teuren ICE.
Beim Debuggen sind die Pins exklusiv durch den ICE belegt.

Hast du Probleme mit dem Text-Verständnis, oder willst du einfach nur 
Recht behalten?

Uwe K. schrieb:
> Ganz einfach, Er statet mit einem hohen Takt, und wenn es nicht klappt
> schaltet er solange den Takt runter bis es klappt.

Wäre das erste Entwickler-Tool, das mir begegnet ist, das nach dem 
Try&Error-Prinzip arbeitet....

DAS ist wirklich Bullshit.

Als Entwickler sollte man schon wissen, was man tut...

: Bearbeitet durch User
von Uwe K. (ukhl)


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Harry L. schrieb:
> Uwe K. schrieb:
>> Der Atmel ICE hat einen normalen ISP (JTAG hat er auch, aber den meine
>> ich nicht). Wenn Du den ISP nimmst ist es beim Atem ICE (NICHT DER JTAG
>> ICE!!) nicht anders wie bei allen anderen ISP's auch. Worum sollte der
>> ISP für ICE exclusiv belegt werden? BULLSHIT!
>
> Wenn ich nur flashen und nicht debuggen will, ist das richtig, aber dann
> brauch ich auch keinen teuren ICE.
> Beim Debuggen sind die Pins exklusiv durch den ICE belegt.

Bei JTAG mag das zutreffen, was aber nichts mit dem Atmel-ICE ansich zu 
tun hat. Das trifft für alle Geräte zu, die mit dem JTAG Anschluss 
verbunden werden. Aber niemand redet von JTAG.

Falls Du mal einen ATmega16U2, ATmega328P, ATtiny13 o.ä. debuggen 
möchtes, wirst Du keinen JTAG finden. Die machen das über DebugWIRE. 
Das ist der normale ISP.

> Hast du Probleme mit dem Text-Verständnis, oder willst du einfach nur
> Recht behalten?

Ich möchte verhindern das Einstiger durch Falschaussagen verwirrt 
werden.
Der Atmel-ICE ist total unbrauchbar? Falsch.
Debuggen ist immer JTAG? Falsch.
Beim Debuggen sind die Pins exklusiv durch den ICE belegt? Falsch, 
trifft für DebugWIRE nicht zu und hat nichts mit dem Programmiergerät zu 
tun.

> Uwe K. schrieb:
>> Ganz einfach, Er statet mit einem hohen Takt, und wenn es nicht klappt
>> schaltet er solange den Takt runter bis es klappt.
>
> Wäre das erste Entwickler-Tool, das mir begegnet ist, das nach dem
> Try&Error-Prinzip arbeitet....

Einmal ist immer das erste mal.

> Als Entwickler sollte man schon wissen, was man tut...

Das stimmt.

von Paul B. (paul_baumann)


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>>1. Programmer: Diesen hier, oder den da?


Gerade eben hat mir der Radio dieses Lied vorgesungen:
https://www.youtube.com/watch?v=VUosAGDM8Sg

Das hat mich hierzu transpiriert:



Ist es der da, der mir die Fuses zerschießt,
oder der da, der mir das Flashen vermiest?

Ist es der da, mit oder ohne ISP
oder der da, wo ich beim Debuggen eh' nichts seh?

MfG Paul

von M0-Nutzer (Gast)


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Da hier gerade alle Experten vereinigt sind:
Was braucht man für einen Programmer um einen Arduino Zero (ohne Pro) zu 
flashen?
Per USB ist das ne Qual und funktioniert gefühlt nur nach jedem 20. 
Versuch.

von Stefan F. (Gast)


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Da steht doch klar in der Produktbeschreibung. Der hat eine SWD 
Schnittstelle.

von M0-Nutzer (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Da steht doch klar in der Produktbeschreibung. Der hat eine SWD
> Schnittstelle.

Ja und was für einen Programmer brauche ich da jetzt? Atmel-ICE? Das 
Ding ist ja schweineteuer.

von Stefan F. (Gast)


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> Ja und was für einen Programmer brauche ich da jetzt?

Zum Beispiel einen SWD kompatible Programmieradapter, der nicht auf eine 
bestimmte Marke festgelegt ist. Zum Beispiel einen J-Link von Jegger, 
oder den EXP-R14-072 von Olimex, oder den Diamex Prog-S2.

Selbst die ganz billigen ST-Link clones eignen sich angeblich auch für 
andere ARM Controller (die nicht von ST sind). Habe ich aber noch nicht 
ausprobiert.

Damit der ST-Link ohne Einschränkungen verwendbar ist, gibt's eine 
alternative Firmware: 
https://mvdlande.wordpress.com/2015/10/05/cmsis-dap-on-a-cheap-st-link-v2-mini-adapter/

Es gibt viele, und man kann sie leicht finden.

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