Forum: Haus & Smart Home FI löst aus obwohl Hauptsicherung aus


von Franz (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe ein großes Problem mit der Hausinstallation.
Es löst der FI aus, obwohl ich die Hauptsicherungen zwischen Zähler und 
FI getrennt habe.

N und PE laufen aber weiterhin an der Potentialausgleichsschiene 
zusammen.

Der FI löst also aus, wenn wirklich restlos alle Sicherungen 
(Sicherungs- und Zählerkasten) trenne, auch die Sicherungen vor dem FI, 
also wenn das gesamte Haus stromlos ist.
Lediglich die Sicherungen vor dem Zähler sind geschlossen, da verplombt.

FI löst also aus, wenn ich N und PE oder L und PE verbinde.

Wie kann das sein? Es können doch keine Ströme oder Querströme fließen, 
oder doch?
Wenn ja, woher?

Habe keine sonstigen Stromquellen oder Verbraucher angeschlossen, außer 
Ölheizung, ein Kühlschrank und ein Herd, da Haus gerade renoviert wird 
in komplett leer ist, bis auf die Küche. Aber wie gesagt, auch die 
Sicherungen aller Stromkreise als auch die Hauptsicherungen sind offen.

Weiß jemand Rat?

Beitrag #5549626 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Flitz (Gast)


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Flitz mal zum Elektromeister, der hilft.

von A. S. (Gast)


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Ohne netzspg löst er doch immer aus.

Mit netzspg und pe-n-schluss nur, wenn es parallele Verbraucher gibt.

von Franz (Gast)


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Ich möchte keine Diskussion lostreten, wer was an der Elektrik machen 
darf und wer nicht.
Ich bin Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik und habe auch in der Praxis 
schon Hausinstallationen mit anschließender Abnahme vom eingetragenen 
Elektrotechniker durchgeführt.

Bin nur gerade auf der Fehlersuche und habe das gestern festgestellt und 
kann es mir nicht wirklich erklären. Es sei denn, PE oder N sind nicht 
alle bis zur Ausgleichsschiene verbunden und es gibt dadurch noch 
irgendwelche Potentialausgleichsströme wenn ich N oder L mit PE 
verbinde. Aber auch wenn das Haus komplett spannungsfrei ist?!

Ich war eigentlich zudem der Meinung, dass der FI nicht ohne Versorgung 
auslösen kann.

Zum Elektriker werde ich mit Sicherheit auch noch gehen, wenn ich nicht 
mehr weiterkomme. Ich dachte mir nur, dass eventuell hier ein Elektriker 
zu finden ist, der ein ähnliches Problem schonmal hatte bzw. sofort 
weiß, was hier los ist.

Bin heute im Haus auf der Fehlersuche, da es mir den FI auch auslöst, 
wenn ich einen großen Verbraucher (2,6kW, der läuft in anderen 
Haushalten mit FI ohne Probleme), egal wo im Haus, anschließe. Dazu 
messe ich gerade alle Stromkreise Schritt für Schritt durch, da ich 
einen beschädigten N-Leiter irgendwo im Haus vermute.

von Huh (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Ohne netzspg löst er doch immer aus.

Und woher bekommt er dann die Energie zum Auslösen?

von Franz (Gast)


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@Achim

Ja, du hast recht, dass er auch bei N - PE Verbindung auslöst ist mir 
soweit bewusst, wenn ein Verbraucher im Stromkreis hängt.
Aber es sind alle Sicherungen und auch die Hauptsicherungen 
ausgeschaltet.
Haus ist spannungsfrei ....

von Franz (Gast)


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@Huh,

genau, das ist die Frage ...

von test (Gast)


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Franz schrieb:
> @Huh,
>
> genau, das ist die Frage ...

Und die Antwort (wenn du sie dann hast) bitte hier posten.
Dürfte interessant sein.

von Lothar M. (Gast)


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Wohnst du in einem Reihenhaus?

Hast du mal die drei L mittels Messinstrument überprüft, ob die auch 
tatsächlich stromlos sind?

Hast du noch einen Verbraucher, der aus einer anderen Quelle als deiner 
Hausinstallation gespeist wird?

von MaWin (Gast)


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Franz schrieb:
> Wie kann das sein? Es können doch keine Ströme oder Querströme fließen,
> oder doch?
> Wenn ja, woher?

Tja, die E-Installation ist wohl anders als du denkst.

Miss mal die Spannung zwischen N und PE an einer Stelle, an der der FI 
auslöst, wenn du sie verbindest.
Sie wird nicht 0 sein.

Schau, wo PE und N zusammengeführt sein sollen. Gibt es dort wirklich 
ein Kabel , ist das festgeschraubt und nicht korrodiert ?

Lege vorsätzlich eine Spannung zeischen N und PE bei der eigentlich 
abgeschalteten Installation und FI an, z.B. eine 9V Batterie. Bleibt es 
bei 9V oder fliesst Kurzschlussstrom.

Es kann Spannung auf N oder PE kommen durch weitere Anschlüsse von 
aussen, beispielsweise Abschirmung vom Kabelfernsehkabel.

von Franz (Gast)


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@test

Das werde ich machen. Ich will hier ja niemanden veräppeln, das Problem 
habe ich ja wirklich gerade.

von Franz (Gast)


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@MaWin

Danke, das werde ich heute machen.
Werde alle Verbindungen von N und PE mit Multimeter oder 9V durchmessen.

von fast (Gast)


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Franz schrieb:
> @test
>
> Das werde ich machen. Ich will hier ja niemanden veräppeln, das Problem
> habe ich ja wirklich gerade.

hat es vorher schon mal richtig funktioniert?
hast du eine Neuinstallation?

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Beitrag #5549660 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5549662 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5549663 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Franz (Gast)


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Also, es ist ein freistehendes Haus und das Problem ist von einem Tag 
auf den anderen aufgetreten. Vorher hat alles einwandfrei funktioniert. 
Es wurde nichts an der Elektrik währenddessen gemacht.
Das Haus wurde gebraucht gekauft und ist aus den 70ern.

Keine weiteren mir bekannten Stromquellen sind vorhanden.
Wird aber wohl so sein, denn wenn ich die Test Taste am FI drücke, dann 
passiert nichts, wenn die Hauptsicherungen raus sind. Das deutet wohl 
auf eine fremde Einspeisung nach dem FI hin.

Erst wenn ich N ode L mit PE an irgendeiner Dose im Haus verbinde öffnet 
der FI.

Ich werde jetzt nochmal ausführlich durchmessen was möglich ist.

von Karl K. (karl2go)


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Franz schrieb:
> Wird aber wohl so sein, denn wenn ich die Test Taste am FI drücke, dann
> passiert nichts, wenn die Hauptsicherungen raus sind.

2-fach oder 4-fach FI? Beim 4-fach wird nur eine der Phasen vor mit dem 
Neutralleiter nach dem FI verbunden.

Hast Du mal geschaut, wo N vom PE abgenommen wird?

von Lothar M. (Gast)


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Franz schrieb:
> Also, es ist ein freistehendes Haus

okay, meine Frage deshalb, weil ich bei Reihenhäusern schon die 
abenteuerlichsten Verkabelungen vorgefunden habe.

Franz schrieb:
> Keine weiteren mir bekannten Stromquellen sind vorhanden.

auch keine Photovoltaik?

Irgendwo muss ja der Strom herkommen, sonst kann der FI garnicht 
auslösen.
Selbst das Auslösen ist Arbeit und gelingt nicht ohne Stromzufuhr.

Franz schrieb:
> Erst wenn ich N ode L mit PE an irgendeiner Dose im Haus verbinde öffnet
> der FI.

Der PE hat nur indirekt etwas mit dem FI zu tun, er ist garnicht mit dem 
FI verbunden, nur indirekt über den N.

Wenn du also davon ausgehst, dass nur ein Strom über den L oder den N 
(unbalanciert) den FI auslösen kann, dann kann es nurnoch sein, dass 
entweder der L Fremdstrom bekommt, oder es eine N-Unterbrechung zur 
N-Schiene gibt.

Schau dir mal die N-Schiene im Schrank an, nichtnur die Schiene, den Weg 
vom FI zur Schiene, eventuell dort mal die Schrauben der Klemmleiste 
nachziehen.

von A. B. (Gast)


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Franz schrieb:

> Ölheizung

Tank,Opferanode?

von Karl K. (karl2go)


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Lothar M. schrieb:
> dann kann es nurnoch sein, dass
> entweder der L Fremdstrom bekommt, oder es eine N-Unterbrechung zur
> N-Schiene gibt.

Kann auch sein dass der PE irgendwo Fremdspannung bekommt und diese an 
den Erdungspunkt ableitet. Wird jetzt PE mit N verbunden, fließt ein 
Teil des Stromes über N, den FI, den PE-N Abzweig in den Erdungspunkt 
und löst den FI aus. Wird PE mit L verbunden, fließt ein Teil des 
Stromes über L durch angeschlossene Geräte nach N, über N in den FI und 
weiter wie oben.

Dafür reichen schon 50mA über PE, von denen dann 20mA über N gehen. Es 
müsste also irgendwo im Haus eine Spannungsquelle geben, die 50mA in den 
PE treibt, dafür reichen ja schon wenige Volt. Also ein chemisches 
Element durch Erdung der Heizung, Erdung der Sat-Anlage, 
Aussensteckdose...

Was nicht ganz zu dieser Theorie passt: Dass es an jeder Steckdose im 
Haus funktioniert. Das wäre nur der Fall, wenn der PE selbst sehr 
schlecht wäre oder PE und N weit entfernt zusammengeführt werden. Aber 
TN-S macht man doch eigentlich nicht.

Deswegen sag ich: Mal anschauen, wie PE und N zusammengeführt werden.

von hinz (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Deswegen sag ich: Mal anschauen, wie PE und N zusammengeführt werden.

Eben, kann ja auch TT-Netz sein, und da ist der Effekt des TE ganz 
normal.

von Lothar M. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Kann auch sein dass der PE irgendwo Fremdspannung bekommt und diese an
> den Erdungspunkt ableitet.
Damit hat der FI nichts zu tun.

> Wird jetzt PE mit N verbunden, fließt ein
> Teil des Stromes über N, den FI, den PE-N Abzweig in den Erdungspunkt
> und löst den FI aus.
Nö, wie soll das gehen?
Die PE-N-Verbindung befindet sich ja vor dem FI. Um einen Strom 
rückwärts über den N des FI fliessen zu lassen ginge nur, wenn ein 
Verbraucher an L angeschlossen wäre, der aber wiederum korrekt an N 
liegt.
Dann müsste die Fremdstromquelle in den N zum FI einspeisen, der N des 
FI müsste zur PE-N Klemme unterbrochen sein, dann aber würde 
garnichtsmehr im Haus funktionieren.

von A. S. (Gast)


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Huh schrieb:
> Und woher bekommt er dann die Energie zum Auslösen?

Feder? Sonst würde er ja bei Bruch des N niemals mehr abschalten.

von Lothar M. (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Feder? Sonst würde er ja bei Bruch des N niemals mehr abschalten.

Die Feder setzt nur den Mechanismus wieder in den Ausgangszustand. In 
gespanntem Zustand wird der Anker aber durch einen Zapfen gehalten und 
dieser Zapfen wird elektromagnetisch ausgelöst, dazu braucht es einer 
elektromagnetischen Kraft.

von A. S. (Gast)


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Franz schrieb:
> @Achim
>
> Ja, du hast recht, dass er auch bei N - PE Verbindung auslöst ist mir
> soweit bewusst, wenn ein Verbraucher im Stromkreis hängt.
> Aber es sind alle Sicherungen und auch die Hauptsicherungen
> ausgeschaltet.
> Haus ist spannungsfrei ....

Also hängt der FI selber an Spannung?

Oder hängt er nicht an Spannung und Du kannst garnicht feststellen, ob 
er geschaltet ist (der Schalter am FI ist dazu nicht aussagekräftig!)

Franz schrieb:
> Wird aber wohl so sein, denn wenn ich die Test Taste am FI drücke, dann
> passiert nichts, wenn die Hauptsicherungen raus sind. Das deutet wohl
> auf eine fremde Einspeisung nach dem FI hin.

Woher auch? der Taster bringt keine Energie ins System.

> Erst wenn ich N ode L mit PE an irgendeiner Dose im Haus verbinde öffnet
> der FI.

Wenn Du irgendeine Art von Messgarät hast (Duspol, Multimeter mit Last), 
dann mache die Messungen doch am FI. Ist Spannung am Eingang, ist 
Spannung am Ausgang, .... Ohne Spannung am Eingang (Hauptsicherungen 
raus) brauchst Du den FI nicht prüfen. Also abschalten und schauen, ob 
trotzdem irgendwer irgendwo von außen einspeißt.

von Franz (Gast)


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Also, kurzes Zwischenergebnis.

Alle Sicherungen inkl. Sicherung im Zählerschrank nach dem Zähler sind 
aus.

Ich messe Verbindung zwischen PE und N in den Verteilerdosen und 
Steckdosen im Haus mit dem Multimeter.
Das Merkwürdige ist, dass ich 0,0 Ohm messe. Wenn ich die Messstrippen 
tausche, messe ich 3,35 MOhm.
D.h. 0,0 Ohm in eine Richtung, in die andere 3,35 Mega Ohm.

PE und N laufen in einem rechteckigen Unterputzverteiler vor dem 
Zählerkasten und Sicherungskasten zusammen.
PE wird direkt zur Verteilerschiene in den Sicherungskasten 
durchgeschleift. N läuft über Zähler und FI.

N Durchgang am FI gemessen sind logischerweise immer 0,0 Ohm in beide 
Richtungen.

Zwischen N und PE direkt nach dem Zähler gemessen sind dann 0,0 Ohm und 
3,35 MOhm je nach Polarität des Multimeters.

Diodenmessung zeigt 0,1V Abfall in beide Richtungen.
Durchgangspiepser piepst dauerhaft in eine Richtung und zeigt Durchgang 
an, in die andere Richtung pulsiert im 0,5 Sekundentakt und zeigt keinen 
Durchgang an.

Ich habe einen digitalen Zähler. Speißt der eine Prüfspannung über N 
ein?
Kann aber eigentlich auch nicht sein, da die Test Taste am FI nicht zum 
Auslösen führt.
Der FI ist neu und die Test Taste funktioniert im normalen Betrieb 
einwandfrei.

An den Dosen wo der FI beim Zusammenhalten von PE und N auslöst, habe 
ich eine Wechselspannung von ca. 0,9 V is 1 V zwischen PE und N gemessen 
(unbelastet), aber weiterhin 0 Ohm in die eine und 3,35MOhm in die 
andere Richtung.

von hinz (Gast)


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Franz schrieb:
> An den Dosen wo der FI beim Zusammenhalten von PE und N auslöst, habe
> ich eine Wechselspannung von ca. 0,9 V is 1 V zwischen PE und N gemessen
> (unbelastet), aber weiterhin 0 Ohm in die eine und 3,35MOhm in die
> andere Richtung.

Das nennt man Mist messen! Wenn eine Spannung anliegt macht die 
Widerstandsmessung keinen Sinn.

von Franz (Gast)


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Der FI sieht keine Spannung, wenn die Sicherungen nach dem Zähler aus 
sind.

Ein- und Ausgang am FI sind bei jeder Phase zum N gemessen 0,3V 
Wechselspannung unbelastet.
An dieser Stelle ist aus meiner Sicht alles i.O..
Wenn der Schalter oben ist, ist auch N geschaltet und der FI löst aus, 
wenn ich PE und N an einer beliebigen Dose im Haus verbinde. Nicht 
jedoch, wenn ich die Taste am FI drücke. FI ist zu diesem Zeitpunkt 
spannungslos.

von Franz (Gast)


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@hinz

Ja, das sehe ich inzwischen auch so. Bin halt zuerst davon ausgegangen, 
dass alles spannungsfrei ist. Scheint wohl nicht so zu sein.

von hinz (Gast)


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Franz schrieb:
> @hinz
>
> Ja, das sehe ich inzwischen auch so. Bin halt zuerst davon ausgegangen,
> dass alles spannungsfrei ist. Scheint wohl nicht so zu sein.

Dann klemm jetzt Stromkreis für Stromkreis allpolig ab um dem Fehler 
einzugrenzen.

von Achim S. (Gast)


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Franz schrieb:
> An den Dosen wo der FI beim Zusammenhalten von PE und N auslöst, habe
> ich eine Wechselspannung von ca. 0,9 V is 1 V zwischen PE und N gemessen
> (unbelastet)

Unbelastet hast du also ~1V zwischen PE und N. Und wenn du es so 
belastest, dass einige mA fließen? Wahrscheinlich ändert sich nicht viel 
an der Spannung, oder? Auch dein stark asymmetrisches Ergebnis bei der 
Widerstandsmessung zeigt, dass die Spannung zwischen PE und N zumindest 
mehr als den Messstrom deines Ohmmeters liefert (und dass du ggf. noch 
einen Gleichspannungsanteil zwischen PE und N hast).

Wenn du eine halbwegs belastbare Spannung von 1V zwischen PE und N hast, 
dann ist es keine Fehlfunktion dass der FI bei einem Schluss zwischen 
beiden auslöst sondern dessen ganz normale Funktion. Der Strom fließt 
über N durch den Summenstromwandler und nicht über L zurück, sondern 
über PE. 1V reicht bei dem geringen Innenwiderstand von PE und N aus, um 
genügend (Fehler)Strom fließen zu lassen.

Dass der Taster am FI dabbei nichts bewirkt ist auch normal. Der Taster 
generiert den Fehlerstrom indem er einen Widerstand zwischen L und N (am 
Summenstromwandler vorbei) verbindet. Wenn an L aufgrund der geöffneten 
Sicherung keine 230V anliegen, dann gibts auch keinen Fehlerstrom beim 
Drücken des Tasters.

Also: wenn du eine halbwegs belastbare Spannung zwischen PE und N hast, 
dann brauchst du nicht nach einem Fehler des FI zu suchen: der 
funktioniert normal.

Wenn du magst kannst du dir dann noch Gedanken zur Ursache für die paar 
V Potentialunterschied zwischen PE und N machen.

von Lothar M. (Gast)


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Franz schrieb:
> mit dem Multimeter.

Vergiss das Multimeter! Damit kannst du nicht messen. Nimm einen Duspol.

Dein Multimeter misst auch jede Menge HF-Spannungen die nichts mit 
deiner Netzspannung zu tun haben.

So geht das nicht.

von Frank T. (frank_t40)


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Allpolig abklemmen ist nicht erforderlich.Klemme alle Nulleiter in jedem
Unterverteiler ab und prüfe ob Durchgang zwischen Null-und Schutzleier 
ist.
Da steckt dann der Fehler.Auch wenn Fehler gefunden restliche Nullleiter 
auch
messen,es könnten ja noch mehr Fehler sein.Wurde im Haus etwas renoviert 
oder
Wasserrohrbruch etc? Steckdosen oder und Abzeigdosen naß auch 
Fehlermöglichkeit.

von Franz (Gast)


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So, habe alle L, N vom FI getrennt, Ausgangsseite. Ebenso alle PE von 
der PE Schiene im Verteiler.
Es ist nur noch der FI an L1, L2, L3 und N, die vom Zähler kommen, 
angeschlossen. PE ist offen.

L1, L2 und L3 habe ich über die Sicherungen, die zwischen Zähler und FI 
verbaut sind, getrennt.
Ebenso alle L Leiter der einzelnen Stromkreise über die Sicherungen im 
Sicherungskasten getrennt.

Wenn ich jetzt N am Ausgang des FIs mit PE verbinde, löst der FI aus.
Wenn ich die T-Taste drücke, passiert nichts. Denke mal, dass das am 
beschalteten Widerstand liegt.

D.h. der Zähler legt eine geringe Spannung auf N, die ausreicht, um 
genügen Strom fließen und den FI auslösen zu lassen. Es ist ein EATON FI 
4-polig, 30mA.

Ich habe einen digitalen Zähler verbaut. EMH ED300L.

Das ist echt merkwürdig, mal schauen, ob ich von dem Zähler ein 
Datenblatt oder Schaltplan bzw. Blockschaltbild finde.

von Lothar M. (Gast)


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Franz schrieb:
> Wenn ich die T-Taste drücke, passiert nichts. Denke mal, dass das am
> beschalteten Widerstand liegt.

Die P-Taste brückt eine einzelne Phase über einen Widerstand nach N.
Wenn aber keine Phase da ist, passiert auch nichts.

Nimm mal ein gescheites Messinstrument und messe den N gegen PE.

von hinz (Gast)


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Bist du denn sicher ein TN-C-S zu haben? Nicht doch TT?

Das Baujahr der Anlage und die Position des FI sprechen nämlich sehr für 
TT.

von Karl B. (gustav)


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hinz schrieb:
> Bist du denn sicher ein TN-C-S zu haben? Nicht doch TT?

Hi,
evtl. Fundamenterder durchgerostet.

ciao
gustav

von Jens (Gast)


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Franz schrieb:
> Wenn ich jetzt N am Ausgang des FIs mit PE verbinde, löst der FI aus.
> Wenn ich die T-Taste drücke, passiert nichts.

Die Funktionsweise eines FI ist, die Differenz zwischen hinlaufendem 
Strom auf L/L1-L3 und dem rücklaufendem Strom auf N zu messen und bei 
überschreiten einer bestimmten Schwelle (30mA) die Verbindung von L und 
N zu trennen. Das bedeutet, den FI interessiert nur eine Stromdifferenz, 
ob die positiv oder negativ ist, ist egal. Auch ist dem FI der PE egal.

Möglicherweise fließt ein höherer Ableitstrom auf dem PE (Ursache müsste 
geklärt werden) welcher beim verbinden von N und PE HINTER dem FI zum 
Teil über N fließt. Die Stromdifferenz im FI erreicht den Schwellwert 
und das Teil löst aus.

Wenn du ein Zangenamperemeter hast (oder leihen könntest), kannst du ja 
mal den Strom auf PE messen.

von Jens (Gast)


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Karl B. schrieb:
> evtl. Fundamenterder durchgerostet.

Oder auf Grund der Trockenheit ist der Grundwasserspiegel soweit 
gefallen, dass keine vernünftigen Erdungsverhältnisse mehr vorliegen und 
die Ableitströme auf dem PE nicht vollständig übers Erdreich abfließen 
können.

von Stümper-Stadel (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> Die P-Taste brückt eine einzelne Phase über einen Widerstand nach N.
> Wenn aber keine Phase da ist, passiert auch nichts.


Guten Tag, Herr Preil!

Was würde das dann von einem normalen Verbraucher unterscheiden?

Junge, Junge...
Die grundlegende Funktionsweise ist nicht verstanden worden, aber die 
Töne werden immer schriller.

von hinz (Gast)


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Stümper-Stadel schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>
>> Die P-Taste brückt eine einzelne Phase über einen Widerstand nach N.
>> Wenn aber keine Phase da ist, passiert auch nichts.
>
> Guten Tag, Herr Preil!
>
> Was würde das dann von einem normalen Verbraucher unterscheiden?

Der hängt auf nur einer Seite des FI, der Testwiderstand aber auf 
beiden.


> Junge, Junge...
> Die grundlegende Funktionsweise ist nicht verstanden worden, aber die
> Töne werden immer schriller.

Was für ein Eigentor!

von Lothar M. (Gast)


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Stümper-Stadel schrieb:
> Guten Tag, Herr Preil!

Guter Nick, Gratulation, hast die 12 getroffen!

von Lothar M. (Gast)


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Stümper-Stadel schrieb:
> Junge, Junge...
> Die grundlegende Funktionsweise ist nicht verstanden worden, aber die
> Töne werden immer schriller.

Back to school!

von Dieter (Gast)


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Was gäbe es noch?

Opferanode der Erdung hat sich verabschiedet.

Du bist angezapft worden.

Erdstrahlungen?
Die Ableitströme des E-Feldes der Erde gehen durch Dein Haus.

Ungünstige Thermospannungen der Leitungen mit kaltem und warmen Ende.

Letzte Lösung:
Dein/e Nachbar/n hat/haben den/die FI überbrückt. Seine/Ihre Geräte 
schicken so viel Fehlstrom (bei schlechter Ableitung) durch die Leitung, 
dass eine geringe Spannung 0,5...2V abfällt. Dies verursacht bei Dir die 
FI-Auslösung, wenn Du N mit PE verbindest.

von Sebastian S. (amateur)


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Da ist was faul im Staate Dänemark!

Die Annahme: Der FI kann nur auslösen, wenn der auch Energie zum 
Auslösen hat, ist natürlich richtig. Sonst würde der ja, nach jedem 
Stromausfall, moralische Unterstützung benötigen.

Aber grau ist alle Theorie.
Wie man auch bei der schematischen Zeichnung von 18:28 sehen kann, 
reicht auch ein Strom zwischen N und PE aus. Die sind aber beide, obwohl 
die Hauptsicherung raus ist, noch im System. Also kann auch ein (oder 
zwei) Strom aus der Nachbarwohnung diese Arbeit für dich erledigen. Ein 
kleiner Fehler und eine mittelprächtige Verbindung zum Nullleiter, 
reichen da schon aus. Ein dicker Kondensator, an der richtigen - oder 
falschen - Stelle tut es auch.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Gast)


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Wenn der FI auslöst bei Verbindung des PE zu N hinter dem FI, bedeutet 
das, dass ein Stromfluss zustande kommt zwischen den beiden.

Das darf aber nicht sein, denn sie sind miteinnander vor dem FI 
verbunden.

Deshalb nochmal meinen Hinweis auf die Verbindungsschiene N-PE.

Selbige genauestens untersuchen!

Eine Unterbrechung der Erdungsschiene würde das nicht ändern, esseidenn 
es gäbe ein defektes Gerät mit Erdschluss.

von Brummbär (Gast)


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Ist wirklich allen aus?
Laufen da irgendwo belastete Leitungen parallel, kann das durch 
kapazitive Kopplung zu einer Spannung auf den abgeschalteten Leitungen 
führen. Diese könnten gegebenenfalls ausreichen, den FI auszulösen.

Was passiert, wenn Du den Hauptschalter/Vorsicherung (wenn erreichbar) 
abschaltest?

von hinz (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn der FI auslöst bei Verbindung des PE zu N hinter dem FI, bedeutet
> das, dass ein Stromfluss zustande kommt zwischen den beiden.
>
> Das darf aber nicht sein, denn sie sind miteinnander vor dem FI
> verbunden.

Nicht in einem TT-Netz.

von Karl K. (karl2go)


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hinz schrieb:
> Nicht in einem TT-Netz.

Ich hätte ja gesagt, wer macht schon TT-Netz, aber es scheint wirklich 
durchaus verbreitet zu sein.

Allerdings schreibt der TO, dass N und PE in einem Kasten vor dem Zähler 
verbunden sind, also sollte es schon TN-C-S sein. Kann natürlich 
trotzdem irgendwo ein Erdungsfehler, Kabelbruch oder lose Klemme sein.

von Lothar M. (Gast)


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hinz schrieb:
> Nicht in einem TT-Netz.

Ja okay, aber woher kommt dann ein Potentialunterschied zwischen PE und 
N zustande, wenn alle Verbraucher abgeschaltet sind?

Auch in einem TT-Netz dürfte es diesen Potentialunterschied nicht geben, 
auchnicht wenn der PE wegen Durchrostung der Erdungsschiene quasi ausser 
Funktion ist.

von hinz (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Allerdings schreibt der TO, dass N und PE in einem Kasten vor dem Zähler
> verbunden sind, also sollte es schon TN-C-S sein.

Hat er wirklich die Plomben entfernt und nachgesehen?



Lothar M. schrieb:
> Ja okay, aber woher kommt dann ein Potentialunterschied zwischen PE und
> N zustande, wenn alle Verbraucher abgeschaltet sind?

Man ist nicht der einzige Kunde an diesem Ortstrafo.

von 2 Cent (Gast)


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Franz schrieb:
> Ich messe Verbindung zwischen PE und N in den Verteilerdosen und
> Steckdosen im Haus mit dem Multimeter.
> Das Merkwürdige ist, dass ich 0,0 Ohm messe. Wenn ich die Messstrippen
> tausche, messe ich 3,35 MOhm.
> D.h. 0,0 Ohm in eine Richtung, in die andere 3,35 Mega Ohm.

Bitte nicht bei Gewitterwetter: Dann miss dort mal die anliegende 
Gleichspannung. Und den Kurzschlussstrom im Gleichstrommessbereich. 
Dann: finde die Batterie, welche sich in deinem Haus versteckt.

von 2⁵ (Gast)


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Franz schrieb:
> D.h. der Zähler legt eine geringe Spannung auf N, die ausreicht, um
> genügen Strom fließen und den FI auslösen zu lassen. Es ist ein EATON FI
> 4-polig, 30mA.

Vermutung oder (direkt am RCD) gemessen? Könnte es nicht doch ein 
TT-Netz sein? https://de.wikipedia.org/wiki/TT-System

von oszi40 (Gast)


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Welche Änderungen haben am Haus stattgefunden zu dieser Zeit? Wenn der 
FI auf wunderliche Weise noch auslöst, dann mal überlegen welche 
Verbindungen noch so bestehen könnTen! Antenne, SAT, Telefon, Solar, 
Wasser, Gas, Fundamenterder, Blitzschutz, ...

Schaltskizze aus der Wiki: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstrom-Schutzschalter#/media/File:FISkizze.svg
Normalerweise heben sich die Ströme durch den FI auf.  Auslösen tut er 
üblicherweise ab 15mA.

von Nautilus (Gast)


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Karl K. schrieb:
> wer macht schon TT-Netz

Der Netzbetreiber in Thüringen!

von Franz (Gast)


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Möchte mich für die vielen Hinweise und Tipps bedanken. Bin echt 
überwältigt von der Hilfsbereitschaft.

Habe jetzt mal die Installation rund um den Zählerkasten skizziert und 
angehängt.

Dass N und PE im Kasten der Erdungsschiene verbunden sind, was ich 
behauptet hatte, muss ich wohl revidieren. Ich habe in diesem Kasten nur 
noch eine weitere dicke schwarze Leitung gesehen, die in die Wand geht, 
von der ich dachte, dass dies die N-Leitung ist, die in den Zählerkasten 
läuft.

Scheint aber nicht so zu sein, da der Zählerkasten neu gesetzt wurde, 
und ich mich nicht daran erinnern kann, dass aus der Wand oder sonstwo 
eine separate Leitung kam.

Ich vermute, dass der N-Leiter aus dem HAK in den Zählerkasten läuft, 
genauso, genauso wie der PE-Leiter von der Erdungsschiene in den 
Zählerkasten.

Nach dem Setzen des Zählerkastens hat noch alles funktioniert. FI ist 
bei Last nicht geflogen.

Zum Testen habe ich nun folgendes gemacht:

- alle Sicherungen im Sicherungskasten getrennt
- die drei Sicherungen oberhalb dem Zähler getrennt
- alle PE Leitungen von dern PE-Klemme gelöst
- alle N Leitungen von der N-Klemme gelöst

N und PE im Sicherungskasten verbunden. FI löst aus.

von hinz (Gast)


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Alles logisch, du hast TT-Netz.

von Reinhard R. (reirawb)


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Hallo,

bezüglich der Ursache würde ich mich der Meinung von Karl K. (karl2go) 
im Beitrag
Beitrag "Re: FI löst aus obwohl Hauptsicherung aus"
anschließen. Irgedein von Aussen kommendes Potential wird über den PE an 
irgendeiner Erdungsstelle abgeleitet. Das kann die schon genannte 
Opferanode sein oder aber auch ein Boiler, an dem der PE mit der 
Wasserinstallation verbunden ist. Weitere Möglichkeiten vorbehalten.

Ich würde jetzt an der Stelle, wo der PE mit dem N verbunden ist, diesen 
trennen, ein Ampermeter in die Verbindunsstelle einschleifen und den 
potentiellen Ableitstrom erst mal feststellen. Sollte dieser existieren, 
kann man an vermutlichen Ableitstellen den PE probeweise abklemmen und 
damit feststellen, wohin der Strom fließt.

Nach dieser Analyse kann man dann diskutieren, wie Abhilfe zu schaffen 
ist.

Achtung! Auf keinen Fall PE abgeklemmt lassen!

Reinhard

von Reinhard R. (reirawb)


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Sorry, habe jetzt erst die letzten Posts gesehen.

Den Test mit dem Ableitstrom kannst du ja trotzdem durchführen.

Reinhard

von Lothar M. (Gast)


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Ich muss nochmal auf meinen schon vor einiger Zeit eingebrachten Post 
verweisen:

Lothar M. schrieb:
> Nimm mal ein gescheites Messinstrument und messe den N gegen PE.

Bei abgeschalteten Phasen kann der FI nur auslösen, wenn auf dem N ein 
Strom fliesst und selbiges kann deiner Beschreibung nach nur passieren 
wenn der PE entweder Strom vom N kommend ableitet, oder selbst Strom dem 
N zuführt.
Es muss also ein Potentialunterschied vorhanden sein.

von hinz (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Es muss also ein Potentialunterschied vorhanden sein.

Und der ist im TT-Netz ganz normal.

von Bernd K. (bmk)


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Deine Verdrahtung stimmt nicht.

Der N darf nicht als erstes durch den FI gehen und dann mit PE verbunden 
werden. Dann misst er ja die Potentialdifferenz zwischen N vom Versorger 
und deinem persönlichen Erder. Und dass im Erdreich erhebliche 
Potentiale vorkommen, wissen wir nicht nur, seit an der Küste HGÜ 
stattfindet, bei dem ein Pol durch die Erde geht:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0e/Hvdc_monopolar_schematic.svg/220px-Hvdc_monopolar_schematic.svg.png

Richtig ist es wie im folgendem Bild:
https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/119767022/0_big.jpg?v=1396447573000
Erst die Nullung und danach kommt alles andere wie FI usw.

von 2 Cent (Gast)


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Franz schrieb:
> dicke schwarze Leitung
Diese wird wohl an deinen Erder unter deinem Haus gehen.

Franz schrieb:
> Weiß jemand Rat?
Errrm, so langsam verstehe ich dein Problem nicht mehr. Kann es sein, 
das du gar keines hast?

von Lothar M. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Deine Verdrahtung stimmt nicht.
>
> Der N darf nicht als erstes durch den FI gehen und dann mit PE verbunden
> werden.

Bingo   That´s it.

ich hatte Tomaten auf den Augen.

von Reinhard R. (reirawb)


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Ihr kennt aber den Unterschied zwischen TN-C- und TT-Netz?
https://de.wikipedia.org/wiki/TN-System#TN-C-System
https://de.wikipedia.org/wiki/TT-System

von Karl K. (karl2go)


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hinz schrieb:
> Alles logisch, du hast TT-Netz.

Im Prinzip ja, aber müssten dann Automaten nicht zweipolig ausgeführt 
sein, weil Neutralleiter als "heisse" Ader gehandelt wird?

Bernd K. schrieb:
> Der N darf nicht als erstes durch den FI gehen und dann mit PE verbunden
> werden.

Tut er ja normalerweise auch nicht. Und es ist normal, dass der FI 
auslöst, wenn man PE und N verbindet und dabei Spannung auf den Ls liegt 
und Verbraucher dranhängen.

Es ist aber - im TN-C-S Netz - nicht normal, dass das auch ohne Spannung 
auf den Ls passiert. Da würde ich auch wissen wollen, wo das herkommt.

Bernd K. schrieb:
> Dann misst er ja die Potentialdifferenz zwischen N vom Versorger
> und deinem persönlichen Erder.

Die bei einem TN-C-S Netz nicht vorhanden sein sollte, weil vom 
Versorger ein PEN kommt. Der Witz beim TN-C-S Netz ist ja, dass sich 
viele Hausanschlüsse den PEN teilen und damit auch bei schlechter Erdung 
ein Schutz gegeben ist.

Ich persönlich finde TT-Netz mit "heissem" Neutralleiter beliebigen 
Potentials ziemlich beunruhigend.

Netzbetreiber kontaktieren und klären, was normalerweise für ein Netz 
vorliegen müßte, ob das so ok ist oder ob man das auf TN-C-S umbauen 
sollte.

@TO: Wie lange hält Dein Akku noch, nachdem Du jetzt schon den zweiten 
Tag ohne Strom lebst. ;-)

von hinz (Gast)


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Karl K. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Alles logisch, du hast TT-Netz.
>
> Im Prinzip ja, aber müssten dann Automaten nicht zweipolig ausgeführt
> sein, weil Neutralleiter als "heisse" Ader gehandelt wird?

Nein.

von hinz (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Ich persönlich finde TT-Netz mit "heissem" Neutralleiter beliebigen
> Potentials ziemlich beunruhigend.

Ist nicht beliebig.

von 2⁵ (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Netzbetreiber kontaktieren und klären, was normalerweise für ein Netz
> vorliegen müßte, ob das so ok ist oder ob man das auf TN-C-S umbauen
> sollte.

Ähm... wenn das ein TT-Netz ist, dann darf er das nicht auf TN-C 
umbauen. (Also die Brücke zwischen N und PE setzen) Das ist ja gerade 
das Feature bei TT, man spart sich den ganzen Müll auf der PEN Leitung. 
Allerdings braucht man halt einen guten Fundamenterder pro Installation. 
Kommt vom Energieversorgen ein PEN (also TN-C), dann "nutzt" man quasi 
die Erder der Nachbarn mit, wenn der der eigenen Installation nichts 
taugt.

> @TO: Wie lange hält Dein Akku noch, nachdem Du jetzt schon den zweiten
> Tag ohne Strom lebst. ;-)

So wie ich es verstanden habe, hat er ja Strom. Nur wenn er PE und N 
brückt, fliegt der FI/RCD. Das ist i.A. bei TT normal (auch bei 
spannungslosen Phasen) und bei TN-C bzw. TN-C-S halt nur dann so, wenn 
die Phasen Spannung führen und Verbraucher an sind, da nun ein Teil des 
Rückstromes statt komplett über N auch über PE fließt, es also zu einer 
Stromdifferenz >30mA im FI/RCD kommt.
Die Brücke PE-N jeweils auf der Ausgangsseite des FI/RCD. Und da hat die 
im normalen Betrieb ja nichts verloren (egal welche Netzart).

von skorpionx (Gast)


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PE und N Leitung müssen vor dem Zähler zusammen geschlossen sein und
geredet. Danach müssen sie getrennt zum Verteilungskasten geführt werden
und dürfen nicht danach zusammen geschlossen werden.

von hinz (Gast)


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skorpionx schrieb:
> PE und N Leitung müssen vor dem Zähler zusammen geschlossen sein
> und
> geredet. Danach müssen sie getrennt zum Verteilungskasten geführt werden
> und dürfen nicht danach zusammen geschlossen werden.

Noch einer, der kein TT-Netz kennt.

von Franz (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ok, ich habe also folglich ein TT-Netz.

D.h. die eingezeichnete Potentialdifferenz kann zum Auslösen des FI 
führen, auch wenn dieser nicht an den Phasen hängt. Habe ich das richtig 
verstanden?


@2 Cent
Das eigentliche Problem ist, dass der FI auslöst, wenn ich eine große 
Last an einer Steckdose im Haus anschließe. Dazu werde ich aber alle N 
und PE Leitungen zueinander vermessen. Habe da gestern auch schon einen 
Übergangswiderstand zwischen zwei PE und N Leitungen feststellen können.
Das könnte die Ursache sein. Muss ich mir jetzt diese Woche genauer 
anschauen, wo die Stelle ist.
Zudem hat der FI auch ausgelöst, wenn ich eine nicht geschaltete Phase 
an PE gehalten habe. Das kann aber durch einen Verbraucher passiert 
sein, der ggf. noch im Stromkreis angeschlossen ist. Muss ich morgen 
prüfen.

Ich bin halt dabei zufällig auf das Phänomen gestoßen, dass der FI 
auslöst, wenn die PE und N verbinde, wie im Bild dargestellt. Aber das 
scheint ja im TT-Netz nicht unüblich zu sein.

@Karl K.
Wie 2⁵ schreibt, habe ich Strom. Wohne leider auch noch nicht im Haus, 
ich noch renoviere. Der Akku (zumindest der vom Rechner) ist also voll. 
:)

von hinz (Gast)


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Franz schrieb:
> Habe da gestern auch schon einen
> Übergangswiderstand zwischen zwei PE und N Leitungen feststellen können.

Schon mit einem DMM?


Besorg dir ein richtiges Isolationsmessgerät.

von skorpionx (Gast)


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N Ausgang von FI im Sicherungskasten befindet sich im geschützten 
Bereich.
Schon bei kleinem Potenzial Differenz zwischen PE und N kann zu 
Schutzreaktion durch FI kommen.

von skorpionx (Gast)


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Reaktion von FI ist richtig! Stromfluss zu Erde von N Leitung muss zu
Sicherheitsreaktionvon FI führen.

von 2⁵ (Gast)


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Franz schrieb:
> Das eigentliche Problem ist, dass der FI auslöst, wenn ich eine große
> Last an einer Steckdose im Haus anschließe.

Aha. Die "große Last" mit einem ordentlichen Isolationsmessgerät testen!
Ein Multimeter taugt dafür nicht!

von hinz (Gast)


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2⁵ schrieb:
> Franz schrieb:
>> Das eigentliche Problem ist, dass der FI auslöst, wenn ich eine große
>> Last an einer Steckdose im Haus anschließe.
>
> Aha. Die "große Last" mit einem ordentlichen Isolationsmessgerät testen!
> Ein Multimeter taugt dafür nicht!

Die große Last wird nicht die Ursache des Problems sein. Er hat doch 
einen Isolationsfehler in der Installation.

von 2⁵ (Gast)


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Das kann auch sein. Er braucht auf jeden Fall ein vernünftiges 
Isolationsmessgerät. Für einen Isolationsfehler reicht schon ein Nagel 
an der falschen Stelle in der Wand...

von B. P. (skorpionx)


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2⁵ schrieb:
> wenn ich eine große
>> Last an einer Steckdose im Haus anschließe.

Bei diesem Last handelt sich um ein bestimmten Gerät oder ist das
jedes   Gerät das diese Leistungsgrenze überschreitet?

von hinz (Gast)


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2⁵ schrieb:
> Das kann auch sein. Er braucht auf jeden Fall ein vernünftiges
> Isolationsmessgerät. Für einen Isolationsfehler reicht schon ein Nagel
> an der falschen Stelle in der Wand...

Oder eine feuchte Abzweigdose.

von Franz (Gast)


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Ich habe den Übergangswiderstand an den Leitungen PE/N mit einem 
digitalen Multimeter gemessen. (UNI-T UT61B)
Ein Isolationsmessgerät (UNI-T UT501A) habe ich bereits.

Die Messung werde ich morgen durchführen, hatte das Gerät gestern nicht 
zur Hand.

Ihr habt mir bisher sehr weitergeholfen. Vielen Dank!
Werde weiter berichten.

von hinz (Gast)


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Franz schrieb:
> Ein Isolationsmessgerät (UNI-T UT501A) habe ich bereits.

Einfach, aber hier ausreichend.


> Werde weiter berichten.

Hoffentlich von Erfolgen.

von 2 Cent (Gast)


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Franz schrieb:
> @2 Cent
> Das eigentliche Problem ist, dass der FI auslöst, wenn ich eine große
> Last an einer Steckdose im Haus anschließe. Dazu werde ich aber alle N
> und PE Leitungen zueinander vermessen.
Also doch ein echtes "real world" Problem, neben (d)einem inzwischen 
gelöstem/verstandenem Verständnisproblems.


*
"lustige" Nägel und Feuchtigkeit als typische Ursachen wurden ja schon 
von anderen Forensikern (jetzt weiß ich endlich wo der Begriff herkommt; 
von Forendiskussionen) genannt...Begriff ist mein TM ROFL
*

Viel Spass, und viel Erfolg beim debuggen der Hütte :D

von hinz (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Forensikern (jetzt weiß ich endlich wo der Begriff herkommt;
> von Forendiskussionen)

Und dann gibts noch Forensicker, Forensucker, t.b.c.

von Franz (Gast)


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hinz schrieb:
> Und dann gibts noch Forensicker, Forensucker, t.b.c.

:))

von Sabberlotte (Gast)


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2⁵ schrieb:
> Für einen Isolationsfehler reicht schon ein Nagel
> an der falschen Stelle in der Wand...

Bei mir war es eine eingeklemmter(Spreizklammer) N in der Steckdose.

von B. P. (skorpionx)


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hinz schrieb:
> Noch einer, der kein TT-Netz kennt.

Ja. Ich gebe zu...Jetzt weiß ich worum TT-Netz gut ist. Keine Ausgleich 
Ströme fließen in der Erde.
Das vermeidet eventuelle  Korrosion von Metallen (Konstruktionen...) 
durch Ausgleichsströme.
Auf der Verbraucherseite ist  nur PE Leitung geerdet und im „normalen“ 
Fall hängt die  in der
Luft (führt keinen Strom).

von Ronny (Gast)


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Ich mach im Moment arbeitstechnisch nichts anderes als den ganzen Tag 
mit dem MXtra rumzurennen und elektrotechnische Anlagen zu prüfen.
Und gerade TN-C(S) Netze machen oft die größten Probleme. Hab da öfter 
mal Restspannungen auf dem PE (die im laufendem Betrieb gar nicht 
bemerkt werden, ich als Mangel aufschreiben und viele Elektriker dann 
verzweifeln den Fehler zu finden)
Sicherheitstechnisch gibt es nichts besseres als ein TT-Netz mit RCD! 
Selbst wenn mir der Netzbetreiber mir einen PEN-Leiter "liefern" 
würde-der käme sicher nicht auf meine Hauserdung!
Aber das hier jetzt zu erörtern würde zu weit führen...

Das im laufendem Betrieb der RCD fällt bei größeren Lasten liegt an 
einer Verbindung N-PE nach dem RCD. Brücke irgendwo zwischen N und PE. 
Findet man aber schnell.
Das er fällt wenn die NH-Sicherungen raus sind liegt an einer 
Potentialverschleppung über den N zu deiner Hauserdung. Das liegt am 
Netz (und der Netzauslastung).
Alles nix besonderes...

von Walter K. (walter_k488)


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Der RCD vergleicht ja die Summe des „zufließenden“ Stromes, also die 
Ströme von L1...L3 mit dem „abfließenden“ auf N - die Differenz ist der 
Fehlerstrom - und wenn der nu größer als zB 30mA ( Bei einem 30mA FI ) 
ist, dann löst er aus... Dh er löst auch aus, wenn auf den 3 Phasen 0A 
fließen aber auf dem N irgendwelche Ströme sind

So weit so gut!

Wie geht das nun, wenn ein Drehstromverbraucher im Dreieck geschaltet 
hinter dem RCD sitzt?

von hinz (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Wie geht das nun, wenn ein Drehstromverbraucher im Dreieck geschaltet
> hinter dem RCD sitzt?

Die Summe der drei Ströme ist zu jedem Zeitpunkt Null.

von Walter K. (walter_k488)


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hinz schrieb:
> ...
> Die Summe der drei Ströme ist zu jedem Zeitpunkt Null.

Stimmt! ;-)

Frage war nicht zu Ende gedacht ;-)

von Karl B. (gustav)


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Ronny schrieb:
> Das er fällt wenn die NH-Sicherungen raus sind liegt an einer
> Potentialverschleppung über den N zu deiner Hauserdung. Das liegt am
> Netz (und der Netzauslastung).
> Alles nix besonderes...

Hi,
Wasserleitungsrohre, Heizungsrohre und Gasrohre  hatten wir noch nicht 
erwähnt.

Bei mir sprang immer ein Funke über, wenn Waschmaschinengehäuse mit der 
Nirostaspüle in Berührung kam. Der PE-N hatte Potenzial gegen 
Wasserleitung.(Höheres Stockwerk/Altbau). Hatten noch keine 
FI-Schutzschalter.
Haben neue Steigeleitungen gelegt, 5-adrig.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von tt-netz-unsicher (Gast)


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Ronny schrieb:

> Und gerade TN-C(S) Netze machen oft die größten Probleme.
> Sicherheitstechnisch gibt es nichts besseres als ein TT-Netz mit RCD!
> Selbst wenn mir der Netzbetreiber mir einen PEN-Leiter "liefern"
> würde-der käme sicher nicht auf meine Hauserdung!

Bei Ausfall der Hauserdung hast Du bei TT keinen Schutz(-leiter)
mehr. Deshalb gibt es das in unserer Stadt nicht.

Zum Thema:
Bei einem Zentral-FI ist der Ableitstrom häufig kurz
vor der Auslösegrenze. Dann kann auch bei sonnst korrekter
Installation, bei Anschluss eines starken Verbrauchers,
der FI kommen.

von hinz (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Zum Thema:
> Bei einem Zentral-FI ist der Ableitstrom häufig kurz
> vor der Auslösegrenze. Dann kann auch bei sonnst korrekter
> Installation, bei Anschluss eines starken Verbrauchers,
> der FI kommen.

Was für ein Unsinn.

von Karl B. (gustav)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Zum Thema:
> Bei einem Zentral-FI ist der Ableitstrom häufig kurz
> vor der Auslösegrenze. Dann kann auch bei sonnst korrekter
> Installation, bei Anschluss eines starken Verbrauchers,
> der FI kommen.

Hi,
wieso?
Du meinst wohl, wenn viele Schaltnetzteile mit Y-Kondensatoren 
Ableitströme auf den PE leiten. Das zuletzt eingeschaltete Gerät bringt 
dann das Fass zum Überlaufen. Dazu bedarf es aber keines "starken 
Verbrauchers".

ciao
gustav

von hinz (Gast)


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Karl B. schrieb:

> Du meinst wohl, wenn viele Schaltnetzteile mit Y-Kondensatoren
> Ableitströme auf den PE leiten.

Die werden kaum alle auf dem selben Aussenleiter hängen.

von Flitz (Gast)


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Immer noch nicht fertig mit dem angeblichen Probleme?

Herr Ingenieur.

von tt-netz-unsicher (Gast)


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X-Y-Kondensatoren und FI:

Karl B. schrieb:
> Du meinst wohl, wenn viele Schaltnetzteile mit Y-Kondensatoren
> Ableitströme auf den PE leiten. Das zuletzt eingeschaltete Gerät bringt
> dann das Fass zum Überlaufen. Dazu bedarf es aber keines "starken
> Verbrauchers".

hinz schrieb:
> Die werden kaum alle auf dem selben Aussenleiter hängen.

Über die x und y Kondensatoren hängen alle Leiter zusammen.
Wird dann der "starke Verbraucher" zugeschaltet, kommt  dann
der FI.

Beim TT-Netz wird der auch kommen wenn sich die Spannung
zwischen N und PE abrupt ändert. Also spielt es auch eine
Rolle was anderswo passiert. Zum Glück habe ich weder
ein TT-Netz noch einen zentralen FI. :-)

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/TT-System

"In Frankreich wird ebenfalls das TT-System in allen Installationen 
verwendet, die aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz versorgt werden 
(Norm NFC 15-100). Ein Fehlerstrom-Schutzschalter (meist 500 mA) wird 
vom Stromversorger zusammen mit der Hauptsicherung installiert."

Also zentral ein 500mA FI

 "Sämtliche Stromkreise sind über weitere Fehlerstrom-Schutzschalter mit 
30 mA Fehlerstrom abzusichern."

Also weitere 30mA FIs sind dezentral anzubringen.

"Da bei schlechter Erdung das Erdpotential des Neutralleiters N nicht 
immer sichergestellt werden kann, wird dieser als aktiver Leiter 
angesehen und muss von der Überstromschutzeinrichtung zusammen mit dem 
aktiven Außenleiter getrennt werden.
Auch in Belgien findet sich das TT-Netz noch häufig, und auch hier ist 
es Vorschrift, beide aktive Leiter mittels einer zweipoligen 
Überstromschutzeinrichtung abzuschalten."

Das auch noch.
Damit ist die Installation von Franz (Gast) nicht TT-Netz gemäß.

von hinz (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Über die x und y Kondensatoren hängen alle Leiter zusammen.
> Wird dann der "starke Verbraucher" zugeschaltet, kommt  dann
> der FI.

Du brauchst dein Unwissen nicht noch mehr zur Schau stellen.

von Karl B. (gustav)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Auch in Belgien findet sich das TT-Netz noch häufig
tt-netz-unsicher schrieb:
> Da bei schlechter Erdung das Erdpotential des Neutralleiters N nicht
> immer sichergestellt werden kann, wird dieser als aktiver Leiter
> angesehen und muss von der Überstromschutzeinrichtung zusammen mit dem
> aktiven Außenleiter getrennt werden.


Hi,
von den Niederlanden her kenn ich nichts anderes.

https://www.eibabo.nl/de/schneider-electric/leitungsschutzschalter-zweipolig-13a-c-idpn-eb15707531

Da gibt es übrigens noch die Pflicht, alle Erdleitungen im Außenbereich 
mit abgeschirmtem Kabel zu versehen. Das bedeutet, dass ggf. die 
Strassenlaterne abgeschirmtes Kabel hat. Angeblich wegen der evtl. 
Fortleitung von Blitz-Entladungsströmen nur über den geerdeten Schirm.

(In küstennahen Bereichen hatten sie aus Isolationsgründen oder so noch 
220 V geteilt durch  Wurzel Drei = 127 V. Hab ich selbst aber in letzter 
Zeit nicht mehr gesehen.)

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5554075 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marco S. (hochfrequenz)


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Hallo,
auf die Gefahr hin, dass es schon genannt wurde:
Einfluss von außen könnte auch sein:
- Netzabschluss Telekom (fehlender (?) Schirm auf Potentialausgleich)
- Kabelfernsehanschluss (ebenfalls fehlender (?) Schirm auf 
Potentialausgleich)

Wäre es denkbar, dass in der Zuleitung außen eine Fehlerspannung auf den 
Schirm gelangt und - wegen einer nicht ausgeführten Schirmverbindung zum 
Potentialausgleichs - der Strom über ein IT-Gerät, dessen Gehäuse mit PE 
verbunden ist, sich seinen Weg irgendwie zum FI/RCD sucht.

- Glasfaseranschluss :-)  (Witz!)


Grüße
Marco Schramm

: Bearbeitet durch User
von tt-netz-unsicher (Gast)


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hinz schrieb:
> tt-netz-unsicher schrieb:
>> Über die x und y Kondensatoren hängen alle Leiter zusammen.
>> Wird dann der "starke Verbraucher" zugeschaltet, kommt  dann
>> der FI.
>
> Du brauchst dein Unwissen nicht noch mehr zur Schau stellen.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/18/Entstörkondensatoren4.png
Das rechte Bild zeigt was ich erklärt habe.

Beitrag #5554151 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ein FI kann auch durch ein von aussen zugeführtes Magnetfeld
zum Auslösen gebracht werden.
So kann man also auch bei abgeschlossenen Stromkasten
für seeehr viel verwirrung stiften ;)

Ein Bekannter hat mal Zettel mit Magneten an die Blechtür
des Schaltkastens gepinnt.
Der auslösende Magnet war dann auch ein 3facher Stapel aus Lautprechern.

KLACK Aus.

Das geht beim FI auch im ausgebauten Zustand.

kommt bei Dir irgendwie ein Magnetfeld da ran?

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/18/Entstörkondensatoren4.png
> Das rechte Bild zeigt was ich erklärt habe.

Hi,
sollte so sein, nur man hat es mit nicht idealen Bauteilen zu tun, 
sondern mit solchen, die in den tatsächlichen Werten streuen können, so 
dass sich die Ableit-Ströme nicht 100%-ig auslöschen.

Trotzdem gibt es Ableitströme, die vom Zwischenkreis herrühren, also 
nicht 50Hz Sinus haben. Irgendwo fließen die ja auch hin.

Beitrag "Re: Netzteil Elektromagnetische Strahlung"

Wenn nun eine ganze Büroetage mit derartigen NTs ausgerüstet ist, kommt 
es u.U. zum Auslösen des FI. nur wegen der Entstörkonensatoren.

https://www.all-electronics.de/achtung-ableitstroeme/

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von tt-netz-unsicher (Gast)


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Lest mal bitte diese pdf Umstellung von TN zu TT:

https://www.elektropraktiker.de/ep-2002-02-96-97.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=5802&hash=283be049187414960a981b2d71cd3599

tt-netz-unsicher schrieb:
> Das auch noch.
> Damit ist die Installation von Franz (Gast) nicht TT-Netz gemäß.

Was dabei rauskommt ist kein sicheres TT-System wie in
Frankreich oder Belgien.

von hinz (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:

> Was dabei rauskommt ist kein sicheres TT-System wie in
> Frankreich oder Belgien.

Beim FNN brauchst du dich nicht zu bewerben.

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Sicherungsautomaten im TT-System:
https://leboisdeliza.files.wordpress.com/2014/01/schc3a9mat-gc3a9nc3a9ral.jpg

Viel Spaß beim korrekten Umbau von TN auf TT!

von hinz (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Sicherungsautomaten im TT-System:
> https://leboisdeliza.files.wordpress.com/2014/01/schc3a9mat-gc3a9nc3a9ral.jpg

In Frankreich...

Dass das dort so üblich ist hat andere Gründe.

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Das geht nur so
https://leboisdeliza.files.wordpress.com/2014/01/schc3a9mat-gc3a9nc3a9ral.jpg
im TT-Netz.
Alles andere ist Pfusch!

Franz schrieb:
> Der FI löst also aus, wenn wirklich restlos alle Sicherungen
> (Sicherungs- und Zählerkasten) trenne, auch die Sicherungen vor dem FI,
> also wenn das gesamte Haus stromlos ist.

Nicht bei korrekter TT-Netz Installation. Siehe Bild im Link.

von Karl K. (karl2go)


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Ronny schrieb:
> Selbst wenn mir der Netzbetreiber mir einen PEN-Leiter "liefern"
> würde-der käme sicher nicht auf meine Hauserdung!

Kann es sein dass nicht Du das entscheidest, sondern der Netzbetreiber?

Abgesehen davon ist es dennoch ein PEN, nur dass Du am PE des Nachbarn 
schmarozt. Denn auf den N wirst Du kaum verzichten wollen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie siehts denn  jetzt aus?
hammer das Problem denn immer noch?

Franz hat ein paar Tage nix mehr gepostet.
Da wird doch nix passiert sein?

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Ist nach Frankreich gefahren. Installationsmaterial für TT-Netze kaufen.

von Flitz (Gast)


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Der Troll hat ausgetrollt.

von hinz (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Franz hat ein paar Tage nix mehr gepostet.
> Da wird doch nix passiert sein?

Der wird für sowas nur am Wochenende Zeit haben.

von Franz (Gast)


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Hallo zusammen,

sorry, dass ich mich erst so spät melde.
Ich bin noch am Leben und mir ist nichts passiert. :)

Ich habe einige Isolationsmessungen mit 500V am We gemacht, alles war im 
grünen Bereich, soweit ich das abschätzen kann.
Der schlechteste Wert lag bei 1,9MOhm zwischen PE und N, wobei in diesem 
Stromkreis noch diverse Verbraucher angeschlossen waren.

Ich habe alle PE/N Leitungen abgeklemmt und zueinander gemessen.

Wieder alles angeklemmt und FI flog bei Last immernoch raus.
Dann habe ich den FI (Eaton) gegen einen neuen ABB FI ausgetauscht und 
siehe da, alles funktioniert, auch bei hoher Last > 3kW.
Habe dann festgestellt, dass der Schalter beim Eaton FI beim Einschalten 
manchmal von alleine wieder zurück springt und nicht richtig einrastet.

Ich hoffe, dass ich mit eurer Hilfe und dem Austausch des FIs nun alle 
Probleme gelöst habe.

von hinz (Gast)


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Franz schrieb:
> Dann habe ich den FI (Eaton) gegen einen neuen ABB FI ausgetauscht und
> siehe da, alles funktioniert, auch bei hoher Last > 3kW.
> Habe dann festgestellt, dass der Schalter beim Eaton FI beim Einschalten
> manchmal von alleine wieder zurück springt und nicht richtig einrastet.

Kommt vor, dass die übersensibel werden.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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hinz schrieb:
> Franz schrieb:
>> Dann habe ich den FI (Eaton) gegen einen neuen ABB FI ausgetauscht und
>> siehe da, alles funktioniert, auch bei hoher Last > 3kW.
>> Habe dann festgestellt, dass der Schalter beim Eaton FI beim Einschalten
>> manchmal von alleine wieder zurück springt und nicht richtig einrastet.
>
> Kommt vor, dass die übersensibel werden.

Hi,
man soll ja ab und zu deren Funktion überprüfen. Drückte also die 
Testtaste, und nichts passierte. Der Elektriker meinte, der FI wäre 
defekt. Hat neuen eingebaut. Dann habe ich den alten auseinandergebaut 
und musste feststellen, dass lediglich die Testtaste verklemmt war. Nach 
Zusammenbau getestet, und läuft. Jetzt habe ich einen in Reserve. ;-)
(Ist so wie so ein oller mit zu hohem Auslösestrom.)

Hatte aber schon mehrere, die "echt" nicht auslösten.
Ging noch auf Gewährleistung.
Das wäre das Gegenteil zum Prob. des TO. und unter Umständen fatal.
Also, die Mechanik ist's.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Also mechanische Abnutzung war das Problem.

von Franz (Gast)


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Genau die gleichen FIs waren auch bei mir im Haus ... die haben einen 
Auslösestrom von 0,5A, habe ich gleich entsorgt.
Wie Gewährleistung? Die sind doch schon 40 Jahre alt!

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Franz schrieb:
> Genau die gleichen FIs waren auch bei mir im Haus ... die haben einen
> Auslösestrom von *0,5A*

tt-netz-unsicher schrieb:
> Wikipedia:
> https://de.wikipedia.org/wiki/TT-System
>
> "In Frankreich wird ebenfalls das TT-System in allen Installationen
> verwendet, die aus dem öffentlichen Niederspannungsnetz versorgt werden
> (Norm NFC 15-100). Ein Fehlerstrom-Schutzschalter (meist 500 mA) wird
> vom Stromversorger zusammen mit der Hauptsicherung installiert."

Franz schrieb:
> habe ich gleich entsorgt.

Wenn da aber 500mA hingehören …

Aus welcher Region kommst Du eigentlich,
dass es da TT-Netze gibt?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Man kann ja viel reparieren und flicken, aber einen Uralt-RCD, den würde 
ich in de Tonne werfen.

Für 50 Euro oder weniger bekommt man einen nagelneuen.

Irgendwo darf Geiz auch Grenzen haben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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:]
hat man in der DDR eigentlich auch das VDE Zeichen genutzt?
:]

Dieter schrieb:
> Also mechanische Abnutzung war das Problem.

wenn man einen FI so oft testet, kann ich mir auch vorstellen,
dass da irgendwann mal was klemmt.

Der Test am FI Schalter selbst ist ja schön und gut, aber:

Man eigentlich kein grossartiges (neudt fancy) Testequipment.
da reicht schon eine stinknormale Glühbirne, die man gegen PE schaltet.

wenn der FI ab 30mA auslösen soll (ca. 7W)
reicht schon eine kleine Kühlschrankbirne, 15W.
wenn die dauerhaft leuchtet, ist da was oberfaul.

wenn der FI in Ordnung ist,
blitzt die Lampe evtl noch kurz auf und dann ist der Kreis aus.

Und der FI muss auch kommen,
wenn man die Lampe von N nach PE schaltet.

;)
Wer noch einen 500mA (statt 30mA) FI hat,
läuft in Gefahr dass man beim Erdschluss über den Körper
erst zu Kohle degradieren muss,
bis der Körper soviel leitet, um den zum Auslösen zu bringen.
Dann weissu abba ma' richtich, wat Wackelsaft is'
;)

von tt-netz-unsicher (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Wer noch einen 500mA (statt 30mA) FI hat,
> läuft in Gefahr dass man beim Erdschluss über den Körper
> erst zu Kohle degradieren muss,

Dann installiert man dahinter (dezentrale) 30mA FIs siehe Bild:
https://leboisdeliza.files.wordpress.com/2014/01/schc3a9mat-gc3a9nc3a9ral.jpg

Ich habe ein TN-Netz ohne zentral FI. Für den Herdanschluss
einen 500mA FI, und mehrere 30mA FIs für andere Stromkreise
mit Steckdosen.

● J-A V. schrieb:
> Und der FI muss auch kommen,
> wenn man die Lampe von N nach PE schaltet.

Muss er nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Muss er nicht.

wo nicht?

ich kenne es nicht anders

von Andrew T. (marsufant)


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● J-A V. schrieb:
> Und der FI muss auch kommen,
> wenn man die Lampe von N nach PE schaltet.

Kann, muß aber nicht.

Wurde hier bereits dutzendfach erklärt was die Gründe dafür sind.


> > ich kenne es nicht anders

Dann ist das Dir bekannte immer mit Stromfluß a.k.a Potentialdifferenz 
zw. N und PE gewesen.
Ist aber defintiv nicht der normalfall.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Dann installiert man dahinter (dezentrale) 30mA FIs siehe Bild:

Auch wenn es so vorgegeben ist: Welchen Sinn soll das haben?

Bei LSS verhindert der vorgeschaltete SLS, dass der Summenstrom zu groß 
wird. Ich kann 10 mal 16A LSS auf einer Phase haben, aber der SLS 
begrenzt dennoch auf die zulässigen 40A des Hausanschlusses.

Beim RCD interessiert aber der Fehlerstrom hinter dem RCD. Um davor auf 
in Summe 500mA zu kommen, müsste man 16 mal 30mA RCD verbauen.

Relevant vielleicht in einer Werkhalle, aber nicht im Privathaushalt. 
Also warum der 500mA vor den 30mA RCD?

> https://leboisdeliza.files.wordpress.com/2014/01/schc3a9mat-gc3a9nc3a9ral.jpg

Das sind keine dezentralen RCD, das sind zweipolige LSS, außer der 
linke.

von hinz (Gast)


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Karl K. schrieb:
>> https://leboisdeliza.files.wordpress.com/2014/01/schc3a9mat-gc3a9nc3a9ral.jpg
>
> Das sind keine dezentralen RCD, das sind zweipolige LSS,

Nö, 1+N.

von Karl K. (karl2go)


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hinz schrieb:
> Nö, 1+N.

Auf dem linken steht 40A und 30mA. => RCD
Auf den rechten zweipoligen steht C16 oder C10(?). => LSS

Möchtest Du Deine Antwort nochmal überdenken? Möchtest Du jemanden 
anrufen? Oder möchtest Du das Publikum befragen?

Beitrag #5556237 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5556241 wurde von einem Moderator gelöscht.
von hinz (Gast)


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Karl K. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Nö, 1+N.
>
> Auf dem linken steht 40A und 30mA. => RCD
> Auf den rechten zweipoligen steht C16 oder C10(?). => LSS
>
> Möchtest Du Deine Antwort nochmal überdenken? Möchtest Du jemanden
> anrufen? Oder möchtest Du das Publikum befragen?

Das sind keine zweipoligen LS! Der N-Zweig hat keine Auslöseeinrichtung, 
ist ein reiner Schalter.

Beitrag #5556244 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andrew T. (marsufant)


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hinz schrieb:
> Das sind keine zweipoligen LS! Der N-Zweig hat keine Auslöseeinrichtung,
> ist ein reiner Schalter.

Exakt so ist es.

Sieht man auch, wenn man die auf den LSS  aufgedruckte Bezeichnung  bei 
der Webseite des Herstellers eingibt und sich das zugehörige Dokument 
anschaut.


Das sind 1+N


2polige und 3polige LSS : Diese gibt es, die haben für JEDEN 
Außenleiteranschluß eine Stromüberwachung (die dann thermisch bzw. 
magnetisch) zur Abschaltung führt.
Das ist aber eine andere Baustelle.

von hinz (Gast)


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Langsam ist's genug mit dem Rechthaber schrieb im Beitrag #5556237:
> In Frankreich (und auch den Benelux-Ländern) ist es üblich, den N wie
> einen
> AUSSENLEITER zu behandeln!

En Schéma TN-S et TT, la protection du conducteur neutre n'est pas 
nécessaire sauf si :

    Le conducteur Neutre est chargé (voir le taux d'harmoniques).
    La section du conducteur de neutre est inférieure à celle des 
conducteurs de phases.
    Il s'agit de la liaison entre la source (Groupe électrogène, 
Transformateur) et le Tableau Général Basse Tension (TGBT).


Nix mit "wie ein Aussenleiter"!

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Das sind keine dezentralen RCD

Doch, davor sitzt der dreiphasige 500mA.

tt-netz-unsicher schrieb:
> Wikipedia:
> https://de.wikipedia.org/wiki/TT-System
>
> "... Ein Fehlerstrom-Schutzschalter (meist 500 mA) wird
> vom Stromversorger zusammen mit der Hauptsicherung installiert."

von hinz (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Doch, davor sitzt der dreiphasige 500mA.

In Frankreich sind 30mA FI direkt nach der Anschlusssicherung 
vorgeschrieben.

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Was ist das für ein Teil auf Isolatoren zwischen
Erder und Potentialausgleichsschiene?

von Andrew T. (marsufant)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Was ist das für ein Teil auf Isolatoren zwischen
> Erder und Potentialausgleichsschiene?

Ein Stück Elektrokupfer.

von Walter K. (walter_k488)


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Der größte Witz besteht beim Thema Fi darin, dass es in der BRD noch 
zehntausende Wohnungen ohne FI gibt!

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Ein Stück Elektrokupfer.

Wozu das?

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Der größte Witz besteht beim Thema Fi darin, dass es in der BRD noch
> zehntausende Wohnungen ohne FI gibt!

Das liegt sicher auch daran, dass die FIs hier eigentlich
für TT-Netze gedacht sind und einfach für TN-Netze mit
verwendet werden.
Im TN-Netz sollte der FI den N-Leiter nicht unterbrechen,
weil im TN-Netz auch genullt werden darf.
Beim Einsatz eines TT-FIs im TN-Netz ist die Nullung dann
nicht mehr zulässig. Deshalb verzichtet man auf den FI,
wenn Nullung vorhanden ist.

von hinz (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Der größte Witz besteht beim Thema Fi darin, dass es in der BRD noch
>> zehntausende Wohnungen ohne FI gibt!
>
> Das liegt sicher auch daran, dass die FIs hier eigentlich
> für TT-Netze gedacht sind und einfach für TN-Netze mit
> verwendet werden.
> Im TN-Netz sollte der FI den N-Leiter nicht unterbrechen,
> weil im TN-Netz auch genullt werden darf.
> Beim Einsatz eines TT-FIs im TN-Netz ist die Nullung dann
> nicht mehr zulässig. Deshalb verzichtet man auf den FI,
> wenn Nullung vorhanden ist.

Jetzt erzählst du ganz großen Mist!

von tt-netz-unsicher (Gast)


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hinz schrieb:
> Jetzt erzählst du ganz großen Mist!

Das Hauptargument bei Nullung keinen FI zu verwenden
ist doch die Unterbrechung des als PEN genutzten
N-Leiters im TN-Netz.

Was spricht im TN-Netz gegen FI-Schalter die N
nicht unterbrechen?

von Sven L. (sven_rvbg)


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in genullten Netzen gibt es keinen RCD, da mit der Unterbrechnung die 
Schutzwirkung des PEN-Leiters aufgehoben wird.

Der RCD trennt allpolig alle aktiven Leiter, auch den Neutralleiter, da 
dieser als aktiver Leiter behandelt wird.

Würde man den Neutralleiter nicht trennen, dann könnte dort Spannung 
eingeschleppt werden, durch fehlerhafte Installation, durch 
Unterbrechung und Sternpunktverschiebung etc.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Man sollte sich mit den Begriffen Nullleiter und Neutralleiter 
auseinandersetzen und die Unterschiede zwischen N, PE und PEN kennen.

Und bitte aufhören solche haarsträubenden und falschen Ideen zu 
verbreiten, irgend ein Heimwerker baut dann nach und dann gibt es 
Personenschäden.

von tt-netz-unsicher (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Würde man den Neutralleiter nicht trennen, dann könnte dort Spannung
> eingeschleppt werden, durch fehlerhafte Installation, durch
> Unterbrechung und Sternpunktverschiebung etc.

Der FI löst nicht aus bei Unterbrechung, Sternpunktverschiebung etc..

Sven L. schrieb:
> Der RCD trennt allpolig alle aktiven Leiter, auch den Neutralleiter, da
> dieser als aktiver Leiter behandelt wird.

Im TT-Netz.

Also was spricht gegen einen FI ohne N-Trennung im TN-Netz?

von hinz (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:
>> Der RCD trennt allpolig alle aktiven Leiter, auch den Neutralleiter, da
>> dieser als aktiver Leiter behandelt wird.
>
> Im TT-Netz.

Der Neutralleiter ist auch bei TN ein aktiver Leiter.

von Sven L. (sven_rvbg)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Der FI löst nicht aus bei Unterbrechung, Sternpunktverschiebung etc..

Ich würde jetzt mal ganz vorsichtig behaupten, das Du keine Ahnung hast, 
wie ein RCD funktioniert...

Wenn es eine Differenz gibt zwischen Strömen die in den FI hineinfließen 
und denen die wieder zurück ins Netz fließen, dann löst der FI aus. Das 
tut er auch, wenn über den Neutralleiter gar kein Strom fließt, da der 
Fehlerstrom über Erde abfließt.

Da es aber je nach dem, an welcher Stelle der Neutralleiter unterbrochen 
ist, zu Spannungen gegen Erde kommen kann, ist der Neutralleiter als 
aktiver Leiter zu behandeln und zu trennen.

Da ein PEN-Leiter eine Schutzfunktion hat, darf dieser nicht getrennt 
werden.

von tt-netz-unsicher (Gast)


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hinz schrieb:
> Der Neutralleiter ist auch bei TN ein aktiver Leiter.

Wenn dem so wäre, müssten wir die französichen
Leitungsschutzschalter, die auch N unterbrechen,
verwenden.
Kann man machen. Aber der Vorteil vom TN-Netz
Schutzschalter ohne N-Unterbrechung verwenden zu
dürfen und nullen zu können, ist dann weg.

Beitrag #5556507 wurde von einem Moderator gelöscht.
von tt-netz-unsicher (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Wenn es eine Differenz gibt zwischen Strömen die in den FI hineinfließen
> und denen die wieder zurück ins Netz fließen, dann löst der FI aus. Das
> tut er auch, wenn über den Neutralleiter gar kein Strom fließt, da der
> Fehlerstrom über Erde abfließt.

Eine Sternpunktverschiebung interessiert den FI nicht.
Du kannst auch Verbraucher ohne N, z.B. Elektromotoren
in Dreieckschaltung über einen FI betreiben oder einen
400V Verbraucher zwischen zwei Phasen klemmen.

von tt-netz-unsicher (Gast)


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hinz schrieb im Beitrag #5556507:
> Man kann nur hoffen, dass du beruflich nichts mit Elektrotechnik zu tun
> hast.

Auch Elektroinstallateure trennen keinen N-Leiter in TN-Installationen.
Absolutes No -Go.

Beitrag #5556527 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5556559 wurde von einem Moderator gelöscht.
von jens (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Ein Stück Elektrokupfer.
>
> Wozu das?


Das Kupferstück kann man rausnehmen, um die Erdung vom Rest der 
Installation zu trennen und um dann den Widerstand der Erdung korrekt 
messen zu können.

Grüße vom TT Netz aus Frankreich....
Jens

von tt-netz-unsicher (Gast)


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jens schrieb:
> Grüße vom TT Netz aus Frankreich....

Danke für die Info.
Ich habe den Eindruck, dass bei Euch die Elektroinstallation
besser durchdacht ist als bei uns in Deutschland.

Beitrag #5556999 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5557006 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5557009 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl B. (gustav)


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Sven L. schrieb:
> Der RCD trennt allpolig alle aktiven Leiter, auch den Neutralleiter, da
> dieser als aktiver Leiter behandelt wird.

Hi,
die Schaltstücke des mir vorliegenden FI sind so angeordnet, dass der N 
als letzter Leiter abgetrennt wird. Die "Schlagstrecke" ist auch kürzer.
Welchen Grund hat das?
Vermute einmal, weil vielleicht doch irgendwo noch ein "Fehler" 
vorliegt.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von tt-netz-unsicher (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Welchen Grund hat das?

Da man nicht sicherstellen kann, dass alle Kontakte
gleichzeitig schalten macht man das, damit es beim
An- und Ausschalten keine Sternpunktverschiebung
gibt.

Wie gesagt, für TN-Netze wäre es besser N würde gar
nicht geschaltet.

von 2⁵ (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> Kann man machen. Aber der Vorteil vom TN-Netz
> Schutzschalter ohne N-Unterbrechung verwenden zu
> dürfen und nullen zu können, ist dann weg.

tt-netz-unsicher schrieb:
> Auch Elektroinstallateure trennen keinen N-Leiter in TN-Installationen.
> Absolutes No -Go.

Bitte welches TN-Netz? Bei TN-C hast du keinen N, nur einen PEN, und den 
darfst du nicht trennen. Und nur bei TN-C kannst du "klassisch nullen", 
wenn es das ist, was du mit "nullen" meinst. Achtung: Nur noch bei 
Anlagen mit Bestandsschutz bei Ersatz möglich. Bei TN-C-S bzw- TN-S 
darfst du natürlich den N weg schalten, wird z.B. bei kombinierten 
RCD/LS gemacht. Der PE muss aber dauerhaft angeschlossen sein!

tt-netz-unsicher schrieb:
> Ich habe den Eindruck, dass bei Euch die Elektroinstallation
> besser durchdacht ist als bei uns in Deutschland.

Kann man so nicht sagen. Sowohl TT als auch TN-C-S haben Vor- und 
Nachteile.

von tt-netz-unsicher (Gast)


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2⁵ schrieb:
> Bitte welches TN-Netz?

Alle, TN...

2⁵ schrieb:
> Bei TN-C-S bzw- TN-S
> darfst du natürlich den N weg schalten, wird z.B. bei kombinierten
> RCD/LS gemacht.

Du benutzt da TT... Komponenten im TN...-Netz
Das ist leider erlaubt und in Ermangelung von TN...
Komponenten das kleinere Übel.
Beitrag "Re: FI löst aus obwohl Hauptsicherung aus"

2⁵ schrieb:
> Und nur bei TN-C kannst du "klassisch nullen",
> wenn es das ist, was du mit "nullen" meinst.

Unter anderem. Einen TN tauglichen FI, also einen der
den N-Leiter nicht unterbricht, dürfte man selbstverständlich
auch bei "klassischer Nullung" verwenden.
Dass Du das momentan nicht tun kannst liegt daran, dass die
am Markt erhältlichen RCDs für TT-Netzte konstruiert sind.

Ich würde nur die Anwendung von zum Netz passenden Komponenten
erlauben. (So wird das in Frankreich gehandhabt, ein "thüringisches
TT-Netz" wäre da mit Sicherheit aus Sicherheitsgründen verboten.)

von hinz (Gast)


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tt-netz-unsicher schrieb:
> (So wird das in Frankreich gehandhabt, ein "thüringisches
> TT-Netz" wäre da mit Sicherheit aus Sicherheitsgründen verboten.)

Quatsch! Natürlich darf man dort einpolige LS verwenden, es ist nur 
nicht üblich.

von tt-system-unsicher (Gast)


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hinz schrieb:
> tt-netz-unsicher schrieb:
>> (So wird das in Frankreich gehandhabt, ein "thüringisches
>> TT-Netz" wäre da mit Sicherheit aus Sicherheitsgründen verboten.)
>
> Quatsch! Natürlich darf man dort einpolige LS verwenden, es ist nur
> nicht üblich.

Dann kannst Du mit dem Leitungsschutzschalter die
Leitung nicht frei schalten. Deshalb sind im
TT-Netz allpolige Schutzschalter vorgeschrieben.

tt-netz-unsicher schrieb:
> Wikipedia:
> https://de.wikipedia.org/wiki/TT-System

> Auch in Belgien findet sich das TT-Netz noch häufig, und auch hier ist
> es Vorschrift, beide aktive Leiter mittels einer zweipoligen
> Überstromschutzeinrichtung abzuschalten."

In Deutschland achtet man leider nicht so sehr auf Sicherheit,
deshalb "darf" man das.
Ich würde es als Installateur ablehnen einpolige Sicherungen
in TT-Installationen zu verwenden.

Beitrag #5557277 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Genosse Ferkel (Gast)


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moinsen,

der thread ist war schon asbach uralt, durch zufall trotzdem hier 
gelandet.
nachdem ich die beiträge hier gelesen habe, erkennt man ein deutliches 
muster:
erfahrene und kompetente fachkräfte, aus dem bereich energie und 
gebäudetechnik, halten sich mit beiträgen zurück und lassen sich von der 
unwissenheit einiger unterhalten und schütteln nur mit dem kopf. wenn 
überhaupt, kommt EIN nützlicher, kurzer und informativer post mit EINEM 
eindeutigen lösungsvorschlag: RUF (D)EINEN ELEKTRIKER AN! Ohne brief hat 
keiner was in der vt rumzufingern, schon garnich wenn die funktionsweise 
der schutz- und sicherheitsmechanismen unbekannt ist, vorallem wenn die 
netzform, die höhe des zulässigen differenzstromes der einen rcd zum 
auslösen bringt- um eine ERWACHSENE person zuschützen, oder die 
anatomischen zusammenhänge des körpers, in bezug zu elektrizität, 
unbekannt sind. halbwissen ist tötlicher als garkein wissen!!! ich 
musste dazu nochmal was schreiben da mich sowas wütend macht, wenn 
leihen dazu motiviert werden in der verteilung rumzupfuschen (auch bei 
kompletter freischaltung) und dabei fängt es schon an, zu wissen wann 
und warum eine schraube zulocker oder zufest angezogen ist- das kann ein 
unerfahrener leihe nicht einschätzen und schon ausreichend um hohen 
geld- oder sogar personen-schaden anzurichten.
wahrscheinlich alles selbst möchtegern 1,5V-9V elektriker, vollzeit 
schlitz- und stemm- experten oder youtube studenten XD

von Genosse Ferkel (Gast)


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p.s. sollte der frage steller doch elektriker für energie und 
gebäudetechnik sein, tut es mir leid das ich dich als leihe bezeichnet 
habe und bitte um verzeihung. in diesem fall frag ich mich wie das 1 
woche dauern kann solch einen simplen fehler zubeseitigen? eventuell 
solltest du dann den beruf wechseln und maler werden.

von Kutte R. (kutte)


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Deine Rechtschreibkünste sind eher die eines Laien, und Du solltest Dir 
eine neue Hochstelltaste leihen.
Kutte

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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@ Kutte R.

Super!!

War gerade selber fertig mit der Lektüre des Freds und überlegte noch, 
wie ich dem Genossen am Ende die Orthographie beibringen könnte.

Beitrag #6618877 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Franz schrieb:
> Ich bin Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik und habe auch in der Praxis
> schon Hausinstallationen mit anschließender Abnahme vom eingetragenen
> Elektrotechniker durchgeführt.

Dass (ja, mit Doppel-"s") der Threadersteller kein "Leihe" ist, hast Du 
aber übersehen?

von Wolfgang (Gast)


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Franz schrieb:
> Der FI löst also aus, wenn wirklich restlos alle Sicherungen
> (Sicherungs- und Zählerkasten) trenne, auch die Sicherungen vor dem FI,
> also wenn das gesamte Haus stromlos ist.

Dann klemm den FI schrittweise ab und prüfe, ob er dann jeweils immer 
noch auslöst. Aber vergewissere dich, dass die jeweiligen Adern 
spannungsfrei sind ;-)
Systematische Fehlersuche halt ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dippel-Ing und Elektrotechniker, da prallen Welten aufeinander (Theorie 
und Praxis).

Habe mich beim Lesen früh gefragt, ob der TE nicht einfach einen anderen 
RCD probieren sollte, um einen Fehler in diesem Baustein ausschließen zu 
können. Aber manchmal läuft es eben so... Das haben wir alle schon 
gehabt.

Mein Vorschlag wäre zu spät gekommen, weil ich den Fred erst heute aus 
Interesse gelesen habe, die Überschrift machte mich neugierig.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (bmk)


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Genosse Ferkel schrieb:
> p.s. sollte der frage steller doch elektriker für energie und
> gebäudetechnik sein, tut es mir leid das ich dich als leihe bezeichnet
> habe und bitte um verzeihung. in diesem fall frag ich mich wie das 1
> woche dauern kann solch einen simplen fehler zubeseitigen? eventuell
> solltest du dann den beruf wechseln und maler werden.

Texte ohne Großbuchstaben sind eine Zumutung für den Leser.
Zumal der Sinn und Inhalt verdreht und verfälscht werden kann.
Einige Beispiele:

Die Spinnen
Die spinnen

Er hat liebe Genossen.
Er hat Liebe genossen.

Die nackte Sucht zu quälen.
Die Nackte sucht zu quälen.

Der gefangene Floh.
Der Gefangene floh.

Helft den armen Vögeln.
Helft den Armen vögeln.

Speziell für dich ein nettgemeinter Wunsch.
Wähle selbst Version 1 oder 2

Wäre er doch nur Dichter!
Wäre er doch nur dichter!

von Thomas F. (igel)


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Wolfgang schrieb:
> Dann klemm den FI schrittweise ab und prüfe,

Das Problem ist seit Jahren erledigt, schau mal aufs Datum.

Lediglich ein Wichtigmacher hat das alte Ding wieder rausgekramt um noch 
seinen Senf dazu zu geben.

von Antoni Stolenkov (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Texte ohne Großbuchstaben sind eine Zumutung für den Leser.
> Zumal der Sinn und Inhalt verdreht und verfälscht werden kann.

Wobei rein akustisch oft kein Unterschied zu bemerken ist. Deswegen WAR 
die Frage: Wie wird das geschrieben? keine schlechte Idee, WEIL die neue 
deutsche Rechtschreibung Inkontinent ist.

P.S.:
Das ist kein Scherz. Das ist eine Beleidigung.

von Palle (Gast)


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Franz schrieb:
> @Achim
>
> Ja, du hast recht, dass er auch bei N - PE Verbindung auslöst ist mir
> soweit bewusst, wenn ein Verbraucher im Stromkreis hängt.
> Aber es sind alle Sicherungen und auch die Hauptsicherungen
> ausgeschaltet.
> Haus ist spannungsfrei ....

Und das hast Du gemessen oder nur vermutet?

von andi (Gast)


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Wenn die Anlage bereits schonmal unter Spannung gestanden hat, kann der 
FI bei N-PE Verbindung auch spannungslos auslösen (durch Restpotenzial 
und Ausgleichsströme). Am einfachsten zu Prüfen, indem du den N-Abgang 
abklemmst und schaust ob der FI dann hält.

von A. S. (Gast)


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andi schrieb:
> Wenn die Anlage bereits schonmal unter Spannung gestanden hat

Naja, immer. Die Frage ist, wo N und PE getrennt sind. Wenn es danach 
(z.B. durch Verbraucher in der Nachbarwohnung bzw. Nachbarkreis) 
Verbraucher gibt, darf der FI auslösen.

Auf der anderen Seite, wenn es nach der Trennung keine Verbraucher mehr 
gibt, dürfte es um Sekunden gehen, die noch Restpotentiale da sind. Also 
wenn der OP nach ausschalten aller Sicherungen den FI noch einmal 
einschaltet, sollte der nur auslösen, wenn parallel 
Verbraucher/Verteilungen sind, die auf der Gleichen Seite der Trennung 
liegen.

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