Hallo, seit ein paar Tagen versuche ich jetzt schon einen alten Yamaha A-550 Verstärker (Bj. 1980) zu reparieren. Bei einem ersten Test bemerkte ich das er sich sehr komisch anhört, der Ton ist stark verzehrt, wenn Musik spielt rauscht und knackt es. Daraufhin habe ich mir die Service Anleitung runtergeladen, und versucht nach Anleitung (S.7) den Ruhestrom und die "Center Voltage" richtig einzustellen. Ich habe 8 Ohm/50W Lastwiderstände angeschlossen, das Gerät sich ein paar Minuten stabilisieren lassen, den Lautstärkeregler runter gedreht und alle anderen Regler auf normalbetrieb gestellt. Es ist aber nicht möglich gewesen den Ruhestrom einzustellen, meine Messung bewegte sich zwischen ca. 0 und 2,5mV umher, unabhängig vom Trimpoti (VR209/VR210). Beide Kanäle verhielten sich gleich, der linke hörte sich aber merklich schlechter an. Die "Center Voltage" lies sich einstellen. Da manche Kondensatoren leichte Korrosion an ihren Drähten hatten, habe ich als nächstes alle Elkos der Endstufe auf Verdacht ausgetauscht (sind ja auch schon fast 40 Jahre alt). Ich glaube das das klanglich schon leichte Besserung brachte, abgleichen lässt sich das Gerät aber immer noch nicht. Mithilfe des Schaltplans habe ich dann begonnen Spannungen in dem Gerät zu messen. Die verschiedenen Versorgungsschienen sehen gut aus, unter Last bricht auch nichts ein. Auffällig sind jedoch TR201 und besonders TR203 (die beiden Transistorenpaare), ich messe im Bezug zum Gehäuse Ground an TR203 an jedem Pin Spannungen von -44,1V bis -44,7V obwohl drei davon laut Schaltplan auf +40V liegen sollten. Die gleichen -44V messe ich auch an den Emittern von TR203. Beim anderen Kanal messe ich genau das gleiche. Sonst sind mir bis jetzt keine groben Abweichungen aufgefallen. Hat jemand eine Idee was das Problem sein könnte? Viele Grüße
Ich vermute, daß solche Verzerrungen bei so alten Geräten sehr oft durch sulfierte Schaltkontakte der NF Umschalter verursacht werden. Gehörmäßig hört sich das furchtbar verzerrt an. Bei mir hatte ich solche Probleme auch. Dein Leistungsverstärkerblock ist mit 99% Sicherheit in Ordnung. Tappe und spiel mit den Schaltern herum und pass auf ob sich das Verzerrungsverhalten damit beeinflussen lässt. Zur Behebung des Problems bohrte ich auf der Rückseite der Drucktasten Plastikschalterkörper (vorsichtig) ein 1mm Loch und sprühte Kontaktspray hinein. Dann heißt es zig Mal den Schalter zu betätigen und nach einer Welle spielt er wieder so sauber als er noch neu war. Die meisten solcher Schalter sind "selbstsäubernd" und müssen nur hin und wieder betätigt werden. Bei mir funktioniert das Gerät störungsfrei schon seit über zehn Jahren.
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Louis schrieb: > Auffällig sind jedoch TR201 und besonders > TR203 (die beiden Transistorenpaare), ich messe im Bezug zum Gehäuse > Ground an TR203 an jedem Pin Spannungen von -44,1V bis -44,7V obwohl > drei davon laut Schaltplan auf +40V liegen sollten. Das ist korrekt so, die (+)40V im Schaltplan sind falsch, die Minuszeichen wurden vergessen, an der Basis von TR205 steht die richtige Spannung.
>ist aber nicht möglich gewesen den Ruhestrom einzustellen, meine Messung >bewegte sich zwischen ca. 0 und 2,5mV umher, unabhängig vom Trimpoti Und was soll das jetzt heißen, einen Ruhestrom in Form von mV anzugeben? >Da manche Kondensatoren leichte Korrosion an ihren Drähten hatten, habe >ich als nächstes alle Elkos der Endstufe auf Verdacht ausgetauscht (sind Das ist Humbug, wegen leichter Korrosion die Teile blind zu tauschen. >Last bricht auch nichts ein. Auffällig sind jedoch TR201 und besonders >TR203 (die beiden Transistorenpaare), ich messe im Bezug zum Gehäuse >Ground an TR203 an jedem Pin Spannungen von -44,1V bis -44,7V obwohl >drei davon laut Schaltplan auf +40V liegen sollten. Die gleichen -44V >messe ich auch an den Emittern von TR203. Beim anderen Kanal messe ich >genau das gleiche. Sonst sind mir bis jetzt keine groben Abweichungen >aufgefallen. Das ist mit Sicherheit ein Fehler im Plan, denn dort können keine +40V herkommen. -40V sollten also schon richtig sein (oder eben -44V bei Dir). Wenn da etwa die 0,5V Diff. zw. den Anschlüssen am TR203 zu messen sind, wenn man statt +40(44)V -40(44)V nimmt, dann sollte das schon ok sein. Also alles mal durchmessen, und zwar auf mindestens Zehntel Volt genau, damit man auch noch die Diff. zw. Basis und Emitter (und wenn nötig, Kollektor) des jeweiligen T sehen kann. Ansonsten: wenn es rauscht und kratzt, liegt es mit Sicherheit nicht einem leicht verbogenen Ruhestrom oder Nullspannung. Wenn der Ruhestrom komplett fehlt, dann wäre die Musik in den leiseren Passagen mehr oder weniger kratzig (aber nicht rauschig). Das beste wäre es, wenn Du an allen Stufen dir das Signal abgreifst, und mit dem Oszi anschaust, oder mit einem Hilfsverstärker+Lautsprecher/Kopfhörer das Signal anhörst, um zu sehen, ab wo das Signal schlecht wird. Kalte Lötstellen könnten sowas auch verursachen. Also alles Verdächtige mal nachlöten ... Achja - bist Du Dir auch sicher, daß der Verstärker das Problem ist? Vielleicht zerbröseln ja nur Deine Lautsprecher wegen Alters, oder die Signalquelle speist bereits ein zerzaustes Signal ein ...
Schnipse bitte auch mal gegen das Lautsprecherrelais. Was Gerhard zu Schaltern und Tasten sagte, gilt auch für die Relaiskontakte. Am besten auseinandernehmen und putzen.
Gerhard O. schrieb: > Tappe und spiel mit den Schaltern herum und pass auf ob sich das > Verzerrungsverhalten damit beeinflussen lässt. Ändert leider nichts, auf wenn ich die Schaltkontakte mit Kabeln überbrücke blecht die Musik noch. ArnoR schrieb: > Das ist korrekt so, die (+)40V im Schaltplan sind falsch, die > Minuszeichen wurden vergessen, an der Basis von TR205 steht die richtige > Spannung. Jens G. schrieb: > Das ist mit Sicherheit ein Fehler im Plan, denn dort können keine +40V > herkommen. Danke für den Hinweis! Ich hatte schon Angst, das die Transistoren kaputt sind. Jens G. schrieb: > Und was soll das jetzt heißen, einen Ruhestrom in Form von mV anzugeben? In der Anleitung wird das so gemessen, zwischen TP1 und TP2 ist ein Widerstand, ich kann den Wert aber nicht entziffern. Jens G. schrieb: > Das ist Humbug, wegen leichter Korrosion die Teile blind zu tauschen. Das sah für mich so aus, als wäre Elektrolyt aus manchen Kondensatoren gelaufen, dehalb habe ich die getauscht. Jens G. schrieb: > Also alles mal durchmessen, und zwar auf mindestens Zehntel Volt genau, > damit man auch noch die Diff. zw. Basis und Emitter (und wenn nötig, > Kollektor) des jeweiligen T sehen kann. Wo soll ich da am besten anfangen und nach was suchen? Wie viel abweichung vom Plan ist noch ok? Jens G. schrieb: > Das beste wäre es, wenn Du an allen Stufen dir das Signal abgreifst, und > mit dem Oszi anschaust, oder mit einem > Hilfsverstärker+Lautsprecher/Kopfhörer das Signal anhörst, um zu sehen, > ab wo das Signal schlecht wird Ich habe leider kein Oszilloskop oder einen Kopfhörerverstärker. Jens G. schrieb: > Achja - bist Du Dir auch sicher, daß der Verstärker das Problem ist? > Vielleicht zerbröseln ja nur Deine Lautsprecher wegen Alters, oder die > Signalquelle speist bereits ein zerzaustes Signal ein ... Das ist es glaube ich nicht, ich habe schon mit drei verschiedene Quellen und zwei Lautsprechern getestet, es muss irgendwo am Verstärker liegen.
Louis schrieb: >> Und was soll das jetzt heißen, einen Ruhestrom in Form von mV anzugeben? > > In der Anleitung wird das so gemessen, zwischen TP1 und TP2 ist ein > Widerstand, ich kann den Wert aber nicht entziffern. 0,47 Ohm > Ich habe leider kein Oszilloskop Schlecht. Relais schon geprüft?
Matthias S. schrieb: > Schnipse bitte auch mal gegen das Lautsprecherrelais. hinz schrieb: > Relais schon geprüft? Die Relaiskontakte zu überbrücken bringt leider auch nichts.
Louis schrieb: > Die Relaiskontakte zu überbrücken bringt leider auch nichts. Natürlich nicht, die haben auf den nicht einstellbaren Ruhestrom keinen Einfluss. Was ist mit den +-1,1V an den Basen von TR215/217? Sind die da? Etwas wenig für je 2Ube bei nennenswertem Strom. Überhaupt ist das die Kamikaze-Schaltung von VR209. Wenn dessen Schleifer abhebt, also kratzt, geht der Ruhestrom auf Max.
ArnoR schrieb: > Was ist mit den +-1,1V an den Basen von TR215/217? An der Basis von TR215 liegen 1,118V an, TR217 liegen -1,084V an, das passt noch oder?
Louis schrieb: > An der Basis von TR215 liegen 1,118V an, TR217 liegen -1,084V an, das > passt noch oder? Das ist zwar so etwa wie in der Schaltung, aber für je 2Ube mit merklichem Strom zu wenig. Deswegen keine Spannung an den 0,47R. Ändern sich die Spannungen wenn du an VR209 drehst?
ArnoR schrieb: > Ändern > sich die Spannungen wenn du an VR209 drehst? Ich kann mit VR209 an TR215 zwischen 0,689V und 1,375V und an TR216 zwischen -1,065V und 1,068V einstellen. Die Spannung an der Basis von TR216 ändert sich also kaum.
Louis schrieb: > an TR216 zwischen -1,065V und 1,068V einstellen. Zwischen -1,065V und -1,068V war damit gemeint.
Louis schrieb: > Louis schrieb: >> an TR216 zwischen -1,065V und 1,068V einstellen. > > Zwischen -1,065V und -1,068V war damit gemeint. Und bestimmt TR217. Ist es denn am anderen Kanal (T216/T218/VR210) gleich?
Nur ein Voltmeter ist bei sowas meist zu wenig. Aber gut, wenn du im Moment nichts anderes hast (wobei ich das mit dem Kopfhörerverstärker fast nicht glauben kann), dann miss doch mal bitte die BE Spannung aller Transistoren. Da sollten überall 0,6-0,7V stehen. Wenn der Fehler auf beiden Kanälen ähnlich ist, liegt es nahe, das z.B. die Speisung mit 20,5/-22V ein Problem hat. Übrigens ist jeder aktive PC Lautsprecher (auch bekannt als 'Brüllwürfel') als Signalverfolger geeignet, wenn man z.B. mit 100nF Koppelkondensator am Eingang den Verstärker durchtastet.
hinz schrieb: > Ist es denn am anderen Kanal (T216/T218/VR210) gleich? Am anderen Kanal messe ich: - TR216: 8,28V bis 17,52V - TR218: 5,75V bis 15,42V Sollten in dem anderen Kanal nicht auch Spannungen um +/-1,1V anliegen? Im Anhang ist ein Bild mit den Punkten von denen ich gegen Gehäuse Ground gemessen habe.
hinz schrieb: > Louis schrieb: >> gegen Gehäuse >> Ground gemessen habe. > > Weshalb nicht gegen Schaltungsmasse? Ich wüsste um ehrlich zu sein nicht, wo ich da meine Messleitung am sinvollsten anschließen würde. Auf der Rückseite des Gerätes ist ein Ground anschluss, von dem ich bis jetzt immer gemessen habe. Meinst du die seltsamen Messwerte vom anderen Kanal liegen daran?
Louis schrieb: > Meinst du die seltsamen Messwerte vom anderen Kanal liegen daran? Könnte schon sein.
Matthias S. schrieb: > Übrigens ist jeder aktive PC Lautsprecher (auch bekannt als > 'Brüllwürfel') als Signalverfolger geeignet, wenn man z.B. mit 100nF > Koppelkondensator am Eingang den Verstärker durchtastet. Einen aktiven PC Lautsprecher habe ich. Ich schalte also einfach zwischen den Signaleingang des Lautsprechers und dem Verstärker einen 100nF Kondensator als DC-Blocker, und verfolge das Signal im Verstärker wenn ich das richtig verstehe.
Louis schrieb: > Einen aktiven PC Lautsprecher habe ich. Ich schalte also einfach > zwischen den Signaleingang des Lautsprechers und dem Verstärker einen > 100nF Kondensator als DC-Blocker, und verfolge das Signal im Verstärker > wenn ich das richtig verstehe. Ja, und Masse braucht der natürlich auch noch.
So, ich habe den Signalpfad jetzt mal von vorne bis hinten mit den aktiven Lautsprechern durchgehört. Konnte keine Stelle finden an dem sich der Ton schlecht anhört. Selbst wenn ich die Aktivboxen direkt an die Lautsprecherklemmen anschließe hört sich alles gut an. Ich habe auch Kopfhörer am Headphone Ausgang ausprobiert, ohne Erfolg. Ich glaube die Endstufe hat erst Probleme, wenn sie nennenswerte Leistung liefern muss. Hat jemand noch eine Idee woran das liegen könnte?
Louis schrieb: > Ich glaube die Endstufe hat erst Probleme, wenn sie nennenswerte > Leistung liefern muss. Du hast doch eine Dummy-Load?
>> Und was soll das jetzt heißen, einen Ruhestrom in Form von mV anzugeben? >In der Anleitung wird das so gemessen, zwischen TP1 und TP2 ist ein >Widerstand, ich kann den Wert aber nicht entziffern. Also wenn Du zw. TP1 und TP2 nur 0-2,5mV mißt, dann hast Du praktisch keinerlei Ruhestrom, was zumindest bei kleiner/mittlerer Lautstärke kratzig klingt. Würde man einfach mal 100mA als Ruhestrom annehmen, dann müsste man da 0,047mV messen können. Weniger als 2,5mV ist da jedenfalls zu wenig. >Ich kann mit VR209 >an TR215 zwischen 0,689V und 1,375V und >an TR216 zwischen -1,065V und 1,068V einstellen. >Die Spannung an der Basis von TR216 ändert sich also kaum. Ich kann auf die Schnelle keinen TR216 in der Gegend finden. Meinst hoffentlich TR217. Im ganzen klingt der erste Wert einigermaßen plausibel, der zweite aber überhaupt nicht. Sind das Spannungen an der Basis? >>Am anderen Kanal messe ich: >- TR216: 8,28V bis 17,52V >- TR218: 5,75V bis 15,42V Na das klingt ja jetzt nach ganz kaputt, oder Fehlmessung (würde schwer nach stark abweichender Mittenspannung riechen (die eigentlich rund 0V haben sollte) Am besten, da postest jetzt mal eine Liste mit allen drei Spannungen aller 13 Transistoren, so daß wir mal ein Gesamtbild der Spannungslage haben.
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hinz schrieb: > Du hast doch eine Dummy-Load? Danke, wäre ich gar nicht drauf gekommen die zu benutzen. Ich konnte das Problem jetzt eingrenzen. Ab TR201 ist das Signal verzerrt, habe die Messpunkte eingezeichnet. Was soll ich als nächstes messen?
Jens G. schrieb: > Am besten, da postest jetzt mal eine Liste mit allen drei Spannungen > aller 13 Transistoren, so daß wir mal ein Gesamtbild der Spannungslage > haben. Im Bezug zu welcher Masse soll ich das messen? Ist die Masseklemme auf der Rückseite des Gehäuses dafür okay?
>Ich konnte das Problem jetzt eingrenzen. Ab TR201 ist das Signal >verzerrt, habe die Messpunkte eingezeichnet.> >Was soll ich als nächstes messen? Dort, wo du das Kreuz gemacht hast, ist der Rückkopplungspunkt vom Ausgang. Das ist üblicherweise ein "heißer" Punkt, der eigentlich daselbe Signal haben müsste wie rechts von diesem Transistor. Wenn man aber da mit irgendwas rangeht, dann kann das zum Schwingen der ganzen Endstufe führen, was dann zusätzlich zum Verzerren führen kann. Der Trick mit dem "Abhören" mit Hilfsverstärker war auch eher dafür gedacht, die Verstärkerstufen davor abzuhören, um sicher zu sein, daß die Endstufe nicht schon ein verzerrtes Signal bekommt. Wenn die Endstufe ein verzerrtes Signal erzeugt, dann wirste das überall innerhalb des "Regelkreises" ab TR201 der Endstufe sehen/hören. >Im Bezug zu welcher Masse soll ich das messen? Ist die Masseklemme auf >der Rückseite des Gehäuses dafür okay? Das sollte die dicke Linie unten in deinem ersten Schaltplanbild sein. Alles, was direkt damit verbunden ist, sollte als Bezugsmasse ok sein, solange die Verbindung nicht durch zu hohe Ströme verseucht ist (was bei einem Verstärker ohne Signal erstmal nicht der Fall sein sollte).
Du solltest den Weg des Signals verfolgen. Im Moment hast du nur die beiden Eingänge des Differenzverstärkers (die Endstufe ist ja im Prinzip ein dicker Operationsverstärker) abgehört. Das Signal geht aber weiter an die Basis von TR205, kommt am Kollektor raus und geht dann an die Ruhestromstufe mit TR205 und TR207. Alsdann landet es an den Basen der Treiber TR215 und TR217.
Jens G. schrieb: > Am besten, da postest jetzt mal eine Liste mit allen drei Spannungen > aller 13 Transistoren, so daß wir mal ein Gesamtbild der Spannungslage > haben. Habe jetzt alle Spannungen gemessen, und im Schaltplan eingezeichnet. Vielleicht findet ihr ja was auffälliges. Danke für eure Hilfe :)
hinz schrieb: > TR207 prüfen! Meinst du damit ich habe mich vermessen, oder der Transitor ist vielleicht defekt? Der Transistor ist thermisch mit dem Kühlkörper der Leistungstransistoren gekoppelt und mit "Thermal Compensation" bezeichnet.
hinz schrieb: >> Transitor ist >> vielleicht defekt? > > Ja. Okay, dann löte ich den aus versuche die internen Dioden zu testen.
Louis schrieb: > hinz schrieb: >>> Transitor ist >>> vielleicht defekt? >> >> Ja. > > Okay, dann löte ich den aus versuche die internen Dioden zu testen. So mach das.
Ich messe von der Basis zum Kollektor und Emitter von TR207 beide male ca. 0,64V. Das heißt der Transistor funktioniert?
Louis schrieb: > Ich messe von der Basis zum Kollektor und Emitter von TR207 beide > male > ca. 0,64V. Das heißt der Transistor funktioniert? Sieht so aus, aber miss dennoch auch C-E.
Louis schrieb: > Ich messe von der Basis zum Kollektor und Emitter von TR207 beide male > ca. 0,64V. Wieso schreibst du dann andere Werte in den Schaltplan? Danach sind es nur 0,002V zwischen B und E von TR207. Die einzigen Transistoren, bei denen andere Werte als 0,6 bis 0,7V zwischen B und E erlaubt sind, sind die beiden Überstromsicherungen TR211 und TR213.
Matthias S. schrieb: > Wieso schreibst du dann andere Werte in den Schaltplan? Danach sind es > nur 0,002V zwischen B und E von TR207. Ich habe den Transistor ausgelötet, und mit der Diodentestfunktion meines Multimeters die beiden Dioden im Transistor gemessen (B-C / B-E). Und der Spannungsabfall an diesen Dioden beträgt beide male 0,64V.
Louis schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Wieso schreibst du dann andere Werte in den Schaltplan? Danach sind es >> nur 0,002V zwischen B und E von TR207. > > Ich habe den Transistor ausgelötet, und mit der Diodentestfunktion > meines Multimeters die beiden Dioden im Transistor gemessen (B-C / B-E). > Und der Spannungsabfall an diesen Dioden beträgt beide male 0,64V. Es passt aber überhaupt nicht zu den von dir im Schaltplan angegeben Spannungen. Deshalb war dieser Transistor sofort hoch verdächtig.
hinz schrieb: > Es passt aber überhaupt nicht zu den von dir im Schaltplan angegeben > Spannungen. Deshalb war dieser Transistor sofort hoch verdächtig. Vermessen? der Kollektor von TR205 hat -1,027V und sollte mit dem Emitter von TR207 (-0,482V) direkt verbunden sein. ich hoffe ich sehe das Richtig und ordne nicht die Messwerte falsch zu.
Könnte auch R253 oder VR209 kaputt sein, oder gar R251 oder R248.
Die Spannungswerte um den TR209 sehen irgendwie doppel gemoppelt und widersprüchlich aus. Basis TR209 bzw. C von TR207 hat 0,256V, oder vielleicht doch -1,079V? Oder gehören die -1,079V zu C des TR209? Aber nein - da sind ja schon -0,482V zusammen mit dem E des TR207. Irgendwas fault da gewaltig ;-) Also - am besten nochmal TR207 einbauen, und um TR207/209 nochmal die Werte vermessen.
Jens G. schrieb: > Basis TR209 bzw. C von TR207 hat 0,256V, oder vielleicht doch -1,079V? das sollen wohl die 0.256V sein > Oder gehören die -1,079V zu C des TR209? Aber nein - da sind ja schon > -0,482V zusammen mit dem E des TR207. Irgendwas fault da gewaltig ;-) die liegen auch zusammen mit dem Kollektor von TR205 (-1,072V), daher ist der Wert am Emitter von TR207 entweder ein Messfehler oder dieser ist nicht verbunden.
Danke für eure Beiträge! Ich habe TR207 wieder eingelötet und neu nochmal seine Spanungen gemessen. Ich hoffe der Plan ist jetzt besser lesbar.
Du hast immer noch zwei Spannungswerte zu viel drin ...
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Na gut - wir wollen mal nicht so sein. Du hast zwar zwei Spannungswerte an je einem Netzsegment um Tr207/209 herum drangeschrieben, was ja eigentlich nicht sein kann, aber die differieren jetzt nicht so sehr, daß man die als vollkommen ungültig hinstellen kann (die Differenzen kommen wohl durch zeitliche Differenzen zw. den Meßwerten, währenddessen sich die Schaltung in der Aufwärmung befand). Aber mal eine andere Stelle: D705. Die Werte sehen nach ziemlich kurzgeschlossener oder zumindest recht niederohmiger Diode aus, und damit könnte das Signal dort direkt über den dortige Elko die Stromfühler-Transistoren modulieren, was sicherlich tolle Verzerrungen verspricht. Also mal D705 rannehmen ...
Jens G. schrieb: > Aber mal eine andere Stelle: D705. Die Werte sehen nach ziemlich > kurzgeschlossener oder zumindest recht niederohmiger Diode aus, und > damit könnte das Signal dort direkt über den dortige Elko die > Stromfühler-Transistoren modulieren, was sicherlich tolle Verzerrungen > verspricht. Also mal D705 rannehmen ... Du meinst sicher D205, ist schlecht gedruckt. Über die fließt nur der Leckstrom des benachbarten Elkos und des Überlastschutztransistors, das ist verdammt wenig.
Ja, D205. Ich sehe aber, oben sind dieselben Spannungsverhältnisse. Sieht so aus, daß diese Dioden bereits bei weit weniger als Uf bereits reichlich leiten, so daß die 10MOhm des Multimeters da auch keinen größeren Spannungsabfall verursachen können (die 1N4148 sähe da wohl besser aus)
Jens G. schrieb: > Also mal D705 rannehmen ... Jens G. schrieb: > so daß die 10MOhm des Multimeters da auch keinen > größeren Spannungsabfall verursachen können hinz schrieb: > Über die fließt nur der Leckstrom des benachbarten Elkos und des > Überlastschutztransistors, das ist verdammt wenig. Meint ihr ich soll D205 auslöten und testen?
D205 funktioniert, habe sie jetzt einfach mal rausgesaugt und gemessen. Ist da sonst noch irgendwas verdächtiges was ich mal messen könnte? Vielen Dank für eure Hilfe!
Ich habe oben schon mal geschrieben, wie du mit dem Signalverfolger durch die Verstärkerstufen durchtastest. Wenn T207 mal so und mal so misst, solltest du ihn ohne wenn und aber austauschen. Es kommt nicht oft vor, aber auch Transistoren haben manchmal Wackelkontakte - genau wie Widerstände und Kondensatoren. D203 und D205 kannst du auch zum Testen mal weglassen. Das macht dem Verstärker erstmal nichts. Die Überstromsicherungen sind dann allerdings lahmgelegt.
Matthias S. schrieb: > Ich habe oben schon mal geschrieben, wie du mit dem Signalverfolger > durch die Verstärkerstufen durchtastest. Ich habe die Verstärkerstufen schon von vorne bis hinten durchgetastet, vor TR201 geht alles noch, aber danach ist das Signal verzerrt.
Matthias S. schrieb: > Wenn T207 mal so und mal so > misst, solltest du ihn ohne wenn und aber austauschen. Es kann gut sein das ich beim ersten mal messen einen falschen Wert aufgeschrieben habe oder so, ich werde TR207 aber trotzdem ab und zu nachmessen, nur um sicher zu gehen. Matthias S. schrieb: > D203 und D205 kannst du auch zum Testen mal weglassen. Dann löte ich gleich jeweils einen Draht der Dioden aus, und taste die Schaltung nochmal durch.
Louis schrieb: > Matthias S. schrieb: >> D203 und D205 kannst du auch zum Testen mal weglassen. > > Dann löte ich gleich jeweils einen Draht der Dioden aus, und taste die > Schaltung nochmal durch. Hat leider auch nichts gebracht. Sonst noch eine Idee? Wie gesagt, ich messe wenn es hilft auch gerne noch mehr Knoten und Bauteile.
Louis schrieb: > Hat leider auch nichts gebracht. war auch nicht zu erwarten > Sonst noch eine Idee? das Signal geht nach TR201 an TR205. Die rechte Seite von TR201 ist ja nur Rückkopplung, klar dass das Signal dort schlecht ist, wenn auch der Ausgang schlecht ist. hast du mal Vergleichsmessungen am zweiten Kanal gemacht, bzw. gibt es da große Unterschiede (Abgesehen von systematischen Verschiebungen, z.b. der Mittenspannung)? ist das Signal am Kollektor von TR205 auch noch ok? für alles danach braucht man leider sehr wahrscheinlich ein Oszi.
bitte sieh einmal auf der Platine nach, ob Klebstoffreste (ähnlich 'Pattex') zu sehen sind, und ob diese ggf. noch über 2 oder mehr Bauteilebeinchen gehen. Dieser Klebstoff wird nach 30-40 Jahren leitfähig und korrosiv, kann sein, dass solch ein Feinschluss auf der Platine Dir irgendeinen Arbeitspunkt veschiebt, und es darum verzerrt. Vielleicht auch nochmal die Platine auf Elektrolytreste untersuchen, kann auch störende Kriechströme verursachen. hth sk
DK7SK schrieb: > bitte sieh einmal auf der Platine nach, ob Klebstoffreste (ähnlich > 'Pattex') zu sehen sind, und ob diese ggf. noch über 2 oder mehr > Bauteilebeinchen gehen. Danke für den Hinweis, auf der Platine wurde viel Kleber verwendet um die größeren Siebelkos zu befestigen, der Kleber hat sich auch schön gleichmäßig im Power Supply Teil der Platine verteilt und brückt ein paar Widerstände. Konnte mit meinem Multimeter keine Leitfähigkeit feststellen, ich entferne ihn aber zur Sicherheit trotzdem etwas von den Bauteilen. K. S. schrieb: > ist das Signal am Kollektor von TR205 auch noch ok? Das Signal ist an Basis und Kollektor von TR205 und TR206 (anderer Kanal) noch um ein vielfaches schlimmer als am Ausgang. Ich teste immer mit dem Klavierstück "Für Elise", und dort hört sich das mehr nach Death Metall als nach Klassik an.
Ich empfehle mal, den C237 rauszulöten. Der ist nur als Bootstrap für die Treiberspannung da, und könnte evtl. Einfluß haben (ist für den eigentlichen Betrieb und Test erstmal nicht nötig (ist nur eine Optimierung für die Vollaussteuerung)).
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Sind evtl. Elkos vorhanden die zu alt sind ? C245 und C247 sind als gepolte Kondensatoren im Schaltplan eingezeichnet. Und C237.
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Und dann ist ja noch das Problem mit dem Ruhestrom, bzw. mit der Diff-Spannung an den Basen von TR215 und TR217, wo Du noch nichtmal 2,4V Diff. einstellen kannst, bzw. der obere Zweig rel. niedrige Basisspannung hat. Könnte daran liegen, daß die Ruhestromeinstellung wirklich nicht mehr hergibt, oder aber vielleicht hat der Endstufen-T TR219 ja tatsächlich einen Kurzen (bzw. eine teilweise Dauerleitfähigkeit), weil er ja nur Ube=0,3V zeigt. Ich würde also mal die Basis des TR219 und/oder Tr221 freilegen (R269+R271 einseitig rauslöten) und dann die Diff messen zw. den Basen T215+217.
Ist das mit den 40Volt schon aufgefallen, südlich vom TR201 steht "40" aber gemessen ist -44V ? Druckfehler oder ? Ah ja ist Druckfehler, sorry.
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Jens G. schrieb: > Ich empfehle mal, den C237 rauszulöten. Habe ich gemacht, der ist vorher aber auch gegen einen frischen ausgetauscht worden. Thomas W. schrieb: > Sind evtl. Elkos vorhanden die zu alt sind ? Ich habe schon alle Elkos der Endstufe ausgetauscht. Jens G. schrieb: > R269+R271 einseitig rauslöten) und dann die Diff messen zw. den Basen > T215+217. Da messe ich 1,918V (Positive Messleitung an TR215).
>Da messe ich 1,918V (Positive Messleitung an TR215).
Ist dabei der Ruhestromregler schon hochgedreht gewesen?
Messe mal bei der Gelegenheit mit der Diodenprüffunktion des MM den T219
durch (und Tr221 als Vergleich).
Jens G. schrieb: >>Da messe ich 1,918V (Positive Messleitung an TR215). > > Ist dabei der Ruhestromregler schon hochgedreht gewesen? Ich wollte das gerade nochmal messen, während ich VR209 (Ruhestrom Poti) drehe, dabei ist mir aufgefallen das ein Beinchen von R269 wieder zurück auf das Pad gefallen war und dort wahrscheinlich kontakt hatte. Habe das behoben, jetzt messe ich aber nichts (0V) mehr zwischen den Basen der Transistoren, egal in welcher Stellung VR209 ist. Jens G. schrieb: > Messe mal bei der Gelegenheit mit der Diodenprüffunktion des MM den T219 > durch (und Tr221 als Vergleich). Habe folgende Werte gemessen: TR219: B-C 0,527V B-E 0,170V TR221: C-B 1,856V E-B 0,170V
Louis schrieb: > Daraufhin habe ich mir die Service Anleitung runtergeladen, und versucht > nach Anleitung (S.7) den Ruhestrom und die "Center Voltage" richtig > einzustellen. Ich habe 8 Ohm/50W Lastwiderstände angeschlossen, das > Gerät sich ein paar Minuten stabilisieren lassen, den Lautstärkeregler > runter gedreht und alle anderen Regler auf normalbetrieb gestellt. Es > ist aber nicht möglich gewesen den Ruhestrom einzustellen, meine Messung > bewegte sich zwischen ca. 0 und 2,5mV umher, unabhängig vom Trimpoti > (VR209/VR210). Beide Kanäle verhielten sich gleich, der linke hörte sich > aber merklich schlechter an. Die "Center Voltage" lies sich einstellen. Also "Streng nach Vorschrift" bei einer Fehlersuche ins offene Messer rennen..."wenn Musik spielt rauscht und knackt es" könnte in der Tat ein Elkoproblem (Arbeitspunkt) sein, ist jetzt erstmal egal. Ruhestrom Solange du eine Dummyload angeschlossen hast wirst du wegen eventuellem Gleichspannungsanteil nicht den wirksamen Ruhestrom messen, wesentlich aussagekräftiger wäre momentan: ohne Dummyload, und am besten die Spannung nicht nur über (einen Emitterwiderstand) R279 (aka TP1-TP2), sondern die Spannung über R279 und R277 (also an beiden Emitterwiderständen) zu messen/ Ruhestrom (10mV/0,47R ~20mA)und Offsetausgangsspannung (0mV) einzutrimmen. Dann (mit Dummyload oder Lautsprecher) den "Schallpegel" leicht hochfahren, dabei muss die mittlere Offsetausgangsspannung (also eine Gleichspannungsmessung ggf mit Selbstbau-Tiefpass am DMM) immernoch bei 0V bleiben. Nach deinen obigen Spannungsmessungen ist TR219 "sehr Verdächtig"; nur 304mV B-E, _ABER_: Das kann in dieser Messung auch durch eine Selbstverarschung (leicht negative Offsetausgangsspannung am Dummyload) verursacht sein.
2 Cent schrieb: > könnte in der Tat > ein Elkoproblem (Arbeitspunkt) sein Ja das dachte ich mir auch, manche Elkos sahen auch nicht mehr so gut aus, deshalb habe ich die auch ausgetauscht. 2 Cent schrieb: > ohne Dummyload, und am besten die > Spannung nicht nur über (einen Emitterwiderstand) R279 (aka TP1-TP2), > sondern die Spannung über R279 und R277 (also an beiden > Emitterwiderständen) zu messen/ Ruhestrom (10mV/0,47R ~20mA)und > Offsetausgangsspannung (0mV) einzutrimmen. Ich löte dann die ganzen Bauteile wieder ein, und versuche das.
>Habe folgende Werte gemessen: >TR219: >B-C 0,527V >B-E 0,170V >TR221: >C-B 1,856V >E-B 0,170V Diese Werte sehen ziemlich merkwürdig aus. Ich gehe mal davon aus, daß das MM mit einem Prüfstrom von 1mA in der Diodenfunktion mißt, dann sind die 0,17V arg wenig dabei, und die 1,86V sind arg viel. Einzig die 0,527V sehen ziemlich normal aus, und in der Region sollten dann auch die anderen Diodenstrecken liegen. Also ich würde die Dinger gegen neue ersetzen.
Jens G. schrieb: > Ich gehe mal davon aus, daß das MM mit einem Prüfstrom von 1mA in der > Diodenfunktion mißt Ich habe ein Fluke 17B+ in der Anleitung steht das 2V Open Circuit anliegen, und der Kurzschlusstrom <0,6mA ist. Jens G. schrieb: > Also ich würde die Dinger gegen neue ersetzen. Können die Dinger wirklich "halb kaputt" sein? Sie funktionieren ja, nur bei manchen Titeln und bei höheren Ausgangsleistungen verzerrt da irgendwas in der Schaltung. Mir ist gerade beim herumprobieren etwas interessantes aufgefallen: Wenn ich den "High Filter" aktiviere, hört sich alles noch viel schlimmer an, das liegt aber nicht am Filter selber, das Signal am eingang der Endstufe bleibt unverändert gut. Die Endstufe kommt also schlechter damit klar, wenn die höhen aus dem Signal herausgefiltert werden. Sieht da jemand einen zusammenhang?
>Können die Dinger wirklich "halb kaputt" sein? Sie funktionieren ja, nur >bei manchen Titeln und bei höheren Ausgangsleistungen verzerrt da >irgendwas in der Schaltung. Halb kaputt geht auch. Wie sehen denn die Sperrschichten der beiden Transistoren in Gegenrichtung aus? Evtl. vielleicht auch mal mit normalem Widerstandsmeßbereich im mittleren/höheren Kiloohm-Bereich messen. Daß das bei manchen Titeln nur auftritt, glaube ich eher nicht, Wird wohl eher so sein, daß das bei manchen Titeln eher auffällt, bei anderen eben nicht. Und wenn das erst bei höheren Lautstärken auftreitt, dann kann das schon an fehlender Stromverstärkung in der Endstufe liegen, so daß das Ding ziemlich schnell übersteuert klingt. Dann ist das ganze nur noch "Treiber-getrieben" ;-) >Mir ist gerade beim herumprobieren etwas interessantes aufgefallen: >Wenn ich den "High Filter" aktiviere, hört sich alles noch viel >schlimmer an, das liegt aber nicht am Filter selber, das Signal am >eingang der Endstufe bleibt unverändert gut. Die Endstufe kommt also >schlechter damit klar, wenn die höhen aus dem Signal herausgefiltert >werden. Sieht da jemand einen zusammenhang? Glaube ich nicht. Es wird wohl eher so sein, daß mit Filter eben keine Höhenanteile der Musik durchkommen, die die Höhenanteile der Verzerrungen übertünchen.
Hallo, also solange der Ruhestrom nicht eingestellt werden kann, dann sollte man erst mal an dieser Stufe arbeiten. Vielleicht mal die Endtransistoren abtrennen und die Treiberstufe überprüfen. Verwunderlich finde ich allerdings, dass das bei beiden Kanälen so sein soll. Das wäre doch ein "verdammter" Zufall! Gruß Rainer
Am Ende stellen sich die Kontakte des Relais für die Lautsprecherzuschaltung als eigentliche Ursache heraus. Dann gibt es aber kaum noch ein Zurück, weil die eigentliche Schaltung mittlerweile ein Trümmerfeld ist.
Jens G. schrieb: > Halb kaputt geht auch. > Und wenn das erst bei höheren Lautstärken auftreitt, dann kann das schon > an fehlender Stromverstärkung in der Endstufe liegen, so daß das Ding > ziemlich schnell übersteuert klingt. Dann ist das ganze nur noch > "Treiber-getrieben" ;-) Danke für die Erklärung, ich glaube ich verstehe was du meinst. Die vier Leistungstransistoren auszutauschen wird allerdings sehr teuer werden, und irgendwelche Ersatztypen einzubauen ist platztechnisch und mechanisch am vorhandenen Kühlkörper schwierig. Ich werde die Transistoren die Tage nochmal wie von dir beschrieben durchmessen. Freischaffender Kinstler schrieb: > Am Ende stellen sich die Kontakte des Relais für die > Lautsprecherzuschaltung als eigentliche Ursache heraus. Dann gibt es > aber kaum noch ein Zurück, weil die eigentliche Schaltung mittlerweile > ein Trümmerfeld ist. Ich habe bereits veruscht das Relais mit Messleitungen kurzzeitig zu überbrücken, das hat aber keinen hörbaren unterschied gemacht. Rainer V. schrieb: > Verwunderlich > finde ich allerdings, dass das bei beiden Kanälen so sein soll. Das wäre > doch ein "verdammter" Zufall! Die Transistoren am Ausgang haben ja ihre eigene Schutzschaltung gegen kurzschlüsse und überlast, müssten dann ja ziemlich schwer kaputtzukriegen sein? Das Gerät hat bestimmt aber viele Betriebsstunden hinter sich (durchgebrannte Glühlämpchen sieht man selten an diesem Modell, außerdem hatten viele kleinere Kondensatoren bereits Elektrolyt verloren und waren leicht korrodiert) Meint ihr die Probleme könnten an der Stromversorgung liegen? Vielleicht bricht die unter Last zu weit ein, oder fängt an zu brummen oder so. Die einzigen Kondensatoren die ich noch nicht getauscht habe sind C303 und C304 (+/-40V Siebelkos). Glaubt ihr es ist sinvoll, die beiden auch noch zu ersetzen?
Bin nicht sicher, aber es gibt auch defekte in Halbleitern, die man mit einfachem Diodentest nicht erkennt. Erst auf einem CurveTracer würde man sehen das z.b. beta schlecht ist oder eine zu niedrige reverse breakdown Spannung da ist. U.u hilft der transistor tester.
Louis schrieb: > Die Transistoren am Ausgang haben ja ihre eigene Schutzschaltung gegen > kurzschlüsse und überlast, müssten dann ja ziemlich schwer > kaputtzukriegen sein? Ja, vielleicht, aber das ist nicht der Punkt! Trenn einfach mal die Leistungstr. von den Treibern ab und die Schutzschaltung gleich auch und dann schau dir erst mal die Spannungen um Tr207 an. Einfaches Multimeter (DC-Bereich) reicht. Den Eingang kannst du offen lassen oder über 10KOhm gegen Masse schalten. Die Messungen natürlich auch gegen Masse :-) Gruß Rainer
Louis schrieb: > Die Transistoren am Ausgang haben ja ihre eigene Schutzschaltung gegen > kurzschlüsse und überlast, müssten dann ja ziemlich schwer > kaputtzukriegen sein? Ist mit Wärmestau in nullkommanix kaputt! Mit lahmlegen der Überstronbegrenzung (erstmal eine gute Idee zum Debuggen, aber Vorsicht!) und (womöglich sinnlosem) hochjodeln des Ruhestroms auch schnell kaputtrepariert. > Das Gerät hat bestimmt aber viele Betriebsstunden hinter sich > (durchgebrannte Glühlämpchen sieht man selten an diesem Modell, außerdem > hatten viele kleinere Kondensatoren bereits Elektrolyt verloren und > waren leicht korrodiert) > Meint ihr die Probleme könnten an der Stromversorgung liegen? Vielleicht > bricht die unter Last zu weit ein, oder fängt an zu brummen oder so. Vielleicht, oder so, kann auch sein... > Die einzigen Kondensatoren die ich noch nicht getauscht habe sind C303 und > C304 (+/-40V Siebelkos). Glaubt ihr es ist sinvoll, die beiden auch noch > zu ersetzen? Vielleicht, oder so.... Ist dein akttuelles Problem brummen? Also nein, nicht tauschen, Finger weg, nicht noch mehr Schaden anrichten! Spannungen messen! Rainer V. schrieb: > solange der Ruhestrom nicht eingestellt werden kann, dann > sollte man erst mal an dieser Stufe arbeiten. Richtig, mit allem was duzugehört.
Louis schrieb: > Habe folgende Werte gemessen: > > TR219: > B-C 0,527V > B-E 0,170V > > TR221: > C-B 1,856V > E-B 0,170V Ist ja wohl irgendwas nicht so ganz ok. Da kann man doch einfach mal testweise andere Transistoren reinmachen. Ähnliche 5-10 Watt Typen müßten es kurzzeitig schon tun.
Freischaffender Kinstler schrieb: > Am Ende stellen sich die Kontakte des Relais für die > Lautsprecherzuschaltung als eigentliche Ursache heraus. Nö, das haben wir schon ganz am Anfang ausgeschlossen: Louis schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Schnipse bitte auch mal gegen das Lautsprecherrelais. > > hinz schrieb: >> Relais schon geprüft? > > Die Relaiskontakte zu überbrücken bringt leider auch nichts.
Sorry das es so lange gedauert hat, ich bin die letzten Tage nicht dazu gekommen weiter an dem Gerät zu arbeiten. Ich habe jetzt um besser messen zu können, wie von euch geraten TR219 und TR221 (Leistungstransistoren) ausgelötet. Danach habe ich die Diodenstrecken in den Transistoren nochmal gemessen. TR219 (NPN): B-C 0,530V / B-E zeigt mein DMM OL an -> defekt? TR221 (PNP): C-B 0,511V / E-B 0,529V Danach habe ich Jens G. schrieb: > Wie sehen denn die Sperrschichten der beiden > Transistoren in Gegenrichtung aus? Evtl. vielleicht auch mal mit > normalem Widerstandsmeßbereich im mittleren/höheren Kiloohm-Bereich > messen. Im 40,00 kOhm bereich (Manual Range) meines DMMs messe ich an TR219 vom Emitter (DMM +) zum Kollektor (DMM -) nichts (OL). Meintest du das so? Thomas W. schrieb: > U.u hilft der transistor tester Habe leider keinen. batman schrieb: > Ist ja wohl irgendwas nicht so ganz ok. Da kann man doch einfach mal > testweise andere Transistoren reinmachen. Ähnliche 5-10 Watt Typen > müßten es kurzzeitig schon tun. Die BE Stecke von TR219 ist jetzt ja relativ verdächtig. Könnt ihr mir ein paar NPN und PNP Standarttransistoren empfehlen die ich zum testen einbauen kann? Am besten irgendwelche Wald-und-Wiesen-Transistoren, dann kann ich die gleich beim großen C besorgen. Viele Grüße und Danke für eure Hilfe!
Louis schrieb: > TR219 (NPN): B-C 0,530V / B-E zeigt mein DMM OL an -> defekt? Mit falscher Polarität gemessen.
hinz schrieb: > Louis schrieb: >> TR219 (NPN): B-C 0,530V / B-E zeigt mein DMM OL an -> defekt? > > Mit falscher Polarität gemessen. Habe ich auch zuerst gedacht, anders gepolt (E-B) messe ich aber auch nichts.
Matthias S. schrieb: > Übrigens ist jeder aktive PC Lautsprecher (auch bekannt als > 'Brüllwürfel') als Signalverfolger geeignet, wenn man z.B. mit 100nF > Koppelkondensator am Eingang den Verstärker durchtastet. Geiler Tipp. Matthias, du bist echt immer wieder so richtig mein Geschmack. Das sind so wertvolle Tipps. Meinen Yamaha muss ich auch noch fertig machen. Aber ein anderes Problem. Muss den zig Male immer wieder anschalten, da er von selbst wieder ausgeht. Entweder das Relais oder der Feedback funktioniert nicht richtig. So rein von außen geschätzt.
Louis schrieb: > hinz schrieb: >> Louis schrieb: >>> TR219 (NPN): B-C 0,530V / B-E zeigt mein DMM OL an -> defekt? >> >> Mit falscher Polarität gemessen. > > Habe ich auch zuerst gedacht, anders gepolt (E-B) messe ich aber auch > nichts. Okay, dann hol dir zum Test BD243C und BD244C. Die sollten sogar in den Filialen auf Lager sein.
hinz schrieb: > Okay, dann hol dir zum Test BD243C und BD244C. Die sollten sogar in den > Filialen auf Lager sein. Den BD244C haben die nicht, die einzigen Komplimentärtypen in meiner Stadt sind BD911 und BD912 (100V, Ie 15A). Die sehen für mich recht ähnlich aus. Gehen die auch?
F. F. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Übrigens ist jeder aktive PC Lautsprecher (auch bekannt als >> 'Brüllwürfel') als Signalverfolger geeignet, wenn man z.B. mit 100nF >> Koppelkondensator am Eingang den Verstärker durchtastet. > > Geiler Tipp. > Matthias, du bist echt immer wieder so richtig mein Geschmack. > Das sind so wertvolle Tipps. Oh ja! Auf so etwas kommt von allein niemand > Meinen Yamaha muss ich auch noch fertig machen. > Aber ein anderes Problem. > Muss den zig Male immer wieder anschalten, da er von selbst wieder > ausgeht. Versuche mal, andere Titel und/oder Musikstile wiederzugeben. Es gibt welche, die sind so an Tango und Foxtrott gewöhnt, da fangen die die Enstufen beim langsamen Walzer im 3/4 Takt an zu schwingen.
Louis schrieb: > Danach habe ich die > Diodenstrecken in den Transistoren nochmal gemessen. > > TR219 (NPN): B-C 0,530V / B-E zeigt mein DMM OL an -> defekt? hinz schrieb: > Louis schrieb: >> BD911 und BD912 > > Kannst du zum testen nehmen. Ich glaube wir haben das Problem gefunden Leute! Habe jetzt einen BD911 und BD912 eingelötet, und die Potis ein bischen mit Tuner Spray behandelt, und das Gerät geht wieder :) Jetzt brauche in noch einen richtigen Ersatztypen den ich dauerhaft da drinnen lassen kann. Könnt ihr mir da etwas modernes empfehlen? Oder meint ihr es ist es Wert zwei teure NOS Ersatztransistoren zu kaufen?
Mann, du solltest an dem Tr. messen, der für die Ruhestromeinstellung zuständig ist! Ist doch nicht schwer :-) Gruß Rainer
Zu der Frage oben: Es ist nahezu jede Art von Defekt möglich bei Transistoren. Der aktive Teil kann degradieren, so daß z.B. beta sinkt. Ein Bondingdraht kann einen Wackelkontakt bilden. Obwohl natürlich der Klassiker bei Überlastung: "Durchlegieren." Mit Hoffnungen/Wahrscheinlichkeiten kommt man nicht weiter. Es hilft nur, vernünftig zu messen. (Wurde das oben schon richtig interpretiert, daß man Dummy Load und Abhör-Amp kombinieren kann/sollte, falls man dem Verdacht "nur ab gewisser Höhe der Ausgangsleistung" nachgehen wollte? Da bin ich unsicher, ich konnte die exakte Stellungnahme nicht ausmachen. Nur nebenbei, aber nicht zu vergessen.)
Die BE Strecke ist bei BJ Transistoren immer der empfindlichste Teil. Die Strecke lässt sich deswegen bei vielen Transistoren sogar als Z-Diode missbrauchen, weil sie schnell durchbricht.
Louis schrieb: > Jetzt brauche in noch einen richtigen Ersatztypen den ich dauerhaft da > drinnen lassen kann. Könnt ihr mir da etwas modernes empfehlen? Oder > meint ihr es ist es Wert zwei teure NOS Ersatztransistoren zu kaufen? Offensichtlich hast du eine Conrad-Filiale in der Nähe. Bau einfach 2SC5200-O/2SA1943-O ein, die sind zwar deutlich überdimensioniert, aber das macht hier nichts.
Louis schrieb: > Ich glaube wir haben das Problem gefunden Leute! Also, das glaub' ich jetzt nicht... Gruß Rainer
hinz schrieb: > Louis schrieb: >> Jetzt brauche in noch einen richtigen Ersatztypen den ich dauerhaft da >> drinnen lassen kann. Könnt ihr mir da etwas modernes empfehlen? Oder >> meint ihr es ist es Wert zwei teure NOS Ersatztransistoren zu kaufen? > > Offensichtlich hast du eine Conrad-Filiale in der Nähe. Bau einfach > 2SC5200-O/2SA1943-O ein, die sind zwar deutlich überdimensioniert, aber > das macht hier nichts. Ergänzung: natürlich nur wenn die 5mm mehr Baulänge kein Problem sind.
Musikantenstadel-Schunkler schrieb: > Oh ja! Auf so etwas kommt von allein niemand Da es sehr weite Gebiete in der Elektronik gibt, Audio für wenig Geld besser zu kaufen gibt, als ich das je bauen könnte, ist Audio für mich uninteressant. Daher habe ich mich wenig damit beschäftigt. Nur einmal habe ich das müssen und kenne jetzt so gerade ein bisschen davon. Natürlich kann man selbst drauf kommen und wäre ich vielleicht, wenn ich öfter mit Audio zu tun hätte. Aber so einen Tipp zu lesen und zu denken, geil. Das kann man dann auch mal sagen. Ich glaube jeder mag gerne auch mal gelobt zu werden. Du kannst ganz toll niemand hervor heben.
@Frank: Der "Moik-Fan" kann offensichtlich nur dumm daher reden. Ich verstehe, wieso Du Matthias' Beiträge nach Deinem Lob noch mal "in Schutz nehmen" willst (auch ich schätze sie sehr), aber Antworten an diesen Zeitgenossen sind wohl vergebene Liebesmüh.
Gestern beim Probehören ist nochmal etwas kaputtgegangen. Der Ton ging aus, und R275 hat angefangen zu brennen. Ich habe schnell den Netzstecker gezogen und den Widerstand "ausgepustet". Beim auslöten der Reste ist mir aufgefallen das von TR213 (2SA999) das halbe Gehäuse fehlt. Ich habe die Endtransistoren (TR219, TR221) nochmal zum messen ausgelötet, beide haben einen Kurzschluss. Die sind wohl überhitzt oder sonst irgendwie überlastet worden und haben durch ihren Kurzschluss die beiden Bauteile zerstört. Die Platine ist durch das Feuer zum Glück nur leicht beschädigt worden. R275 ist ja einfach durch einen Kohleschichtwiderstand gleicher Art zu ersetzen. Kann ich TR213 einfach durch einen Standart PNP Typen wie den BC327 ersetzen? Zumindest zum testen, langfristig besorge ich einen Ersatztransistor.
Hier nochmal der Schaltplan auf dem ich die durchgebrannten Bauteile markiert habe.
freys schrieb: > @Frank: Der "Moik-Fan" kann offensichtlich nur dumm daher reden. > > Ich verstehe, wieso Du Matthias' Beiträge nach Deinem Lob noch > mal "in Schutz nehmen" willst (auch ich schätze sie sehr), aber > Antworten an diesen Zeitgenossen sind wohl vergebene Liebesmüh. Nun, wenn jemand den Honig um's Maul eines Anderen so dick aufträgt, daß der mit dessen Nase eine Ebene bildet, dann darf man schon mal ein wenig sarkastisch antworten. Eine Technisch sinnvolle Antwort kann man unter disen Umständen ohnehin nicht geben, weil man: a) nicht selbst messen kann (nur selbst messen ist selbst wissen) b) die einschlägigen Ratgeber den TO mit vereinten Kräften in verschiedenste Richtungen zerren, da bedarf es ganz sicher keines weiteren c) technisch fundierte Antworten gnadenlos gelöscht werden, wenn sie von den Falschen gegeben worden sind. Da wundert es nicht, wenn jemand mit sarkastischen Einwürfen die Idylle stört.
Weia! R279 ist hoffentlich auch zerschossen (kannste im eingelöteten Zustand messen solange TR219 und TR221 draussen sind). Falls nicht: dann wirds erst richtig "lustig".
2 Cent schrieb: > R279 ist hoffentlich auch zerschossen (kannste im eingelöteten > Zustand messen solange TR219 und TR221 draussen sind). Ja, der ist auch offen.
Louis schrieb: > 2 Cent schrieb: >> R279 ist hoffentlich auch zerschossen (kannste im eingelöteten >> Zustand messen solange TR219 und TR221 draussen sind). > > Ja, der ist auch offen. Da könntest du nochmal mit einem blauen Auge bezahlbar davonkommen. Defekte Teile tauschen, dann, siehe oben: Louis schrieb: > 2 Cent schrieb: >> ohne Dummyload, und am besten die >> Spannung nicht nur über (einen Emitterwiderstand) R279 (aka TP1-TP2), >> sondern die Spannung über R279 und R277 (also an beiden >> Emitterwiderständen) zu messen/ Ruhestrom (10mV/0,47R ~20mA)und >> Offsetausgangsspannung (0mV) einzutrimmen. > > Ich löte dann die ganzen Bauteile wieder ein, und versuche das. Und nicht erst "Probehören" bis die Feuerwehr kommen muss :S
Und messe zur Sicherheit vor einer wiederinbetriebnahme TR205 auf durchlegierung E-C, sowie D705 und D301.
2 Cent schrieb: > Da könntest du nochmal mit einem blauen Auge bezahlbar davonkommen. > Defekte Teile tauschen Louis schrieb: > Kann ich TR213 einfach durch einen Standart PNP Typen wie den > BC327 ersetzen? Zumindest zum testen Okay, das sind ja erstmal gute Nachrichten. Kann ich den 2SA999 durch einen BC327 ersetzen oder muss es ein spezieller Transistor sein?
BC639 und BC640 sind zwar ein wenig überdimensioniert, passen aber vom Pinning und von der Spannung bestens.
Louis schrieb: > Mir ist gerade beim herumprobieren etwas interessantes aufgefallen: > Wenn ich den "High Filter" aktiviere, hört sich alles noch viel > schlimmer an, Hi, Wie sieht der Widerstand des Bucherot-Gliedes aus? Angekokelt? Anzeichen für Schwingneigung. Tritt bei Austausch der Endtransistoren oft auf. Die sind ja auch nicht gepaart oder sonstwie ausselektiert. Die Gegenkopplung soll's dann richten, was nicht immer klappt. Im Bild so eine ähnliche Endstufe und was da ausgetauscht werden musste. (Da kam einmal eine Stichflamme raus.) ciao gustav
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Gummibär schrieb: > Nun, wenn jemand den Honig um's Maul eines Anderen so dick aufträgt, daß > der mit dessen Nase eine Ebene bildet, dann darf man schon mal ein > wenig sarkastisch antworten. Trifft es etwa den Falschen, und "Du findest, Du würdest es mehr verdienen" (bzw. "er gar nicht, nur Du" - noch ein Stück kranker halt)? ;) Nein, das unterstelle ich nicht wirklich... Ich weiß schon, was Du meinst - aber sehe das eben anders. Ich bin eher für mehr Freundlichkeit im Forum (wo doch schon kaum jemand mehr ein Danke hervorwürgt heutzutage...). Ist doch egal, ob obiger Tipp jetzt von Dir/anderen als "ganz besonders fachlich anspruchsvoll / wertvoll" gesehen wird - für Frank (und genügend andere) war/ist er es. Das dann auch zu zeigen, ist imho eher begrüßenswert denn verwerflich.
2 Cent schrieb: > Da könntest du nochmal mit einem blauen Auge bezahlbar davonkommen. > Defekte Teile tauschen, dann, siehe oben: > > Louis schrieb: >> 2 Cent schrieb: >>> ohne Dummyload, und am besten die >>> Spannung nicht nur über (einen Emitterwiderstand) R279 (aka TP1-TP2), >>> sondern die Spannung über R279 und R277 (also an beiden >>> Emitterwiderständen) zu messen/ Ruhestrom (10mV/0,47R ~20mA)und >>> Offsetausgangsspannung (0mV) einzutrimmen. >> >> Ich löte dann die ganzen Bauteile wieder ein, und versuche das. > Und nicht erst "Probehören" bis die Feuerwehr kommen muss :S Habe das gerade am linken Kanal gemacht, der Ruhestrom ließ sich aber immernoch nicht einstellen. An TP1 lagen 44V an. Dann wollte ich mit neuen Transistoren (BD911/BD912) am rechten Kanal probieren, ob sich der Ruhestrom einstellen lässt. Ich habe das Gerät zum abgleichen aufwärmen lassen, dabei ist R268 (zwischen TR218 und TR216) zerstört worden :( Ich denke die Leistungstransistoren sind wieder überhitzt, die waren ziemlich heiß und sind jetzt beide kurzgeschlossen. Warum könnte an TP1 40V anliegen? Welche Bauteile könnten im rechten Kanal mit zerstört worden sein? Viele Grüße.
Man sollte mit einem kleinen Ruhestrom starten, sonst schmelzen die Transistoren vielleicht schon dahin, bevor man den Schraubendreher im Trimmer hat.
Hi, mach doch mal einen Test. Du misst den Ruhestrom als Spannungsfall über beide Emitterwiderstände und nicht nur über einen, der zum LS-Anschluss führt? Dann hast Du durch die Messstrippen schon eine schöne Antenne für HF-Schwingungen, die dann wieder in die Vorstufe reinstreuen. Bei meinem Test merkte ich das, dass, wenn ich mit der einen Hand das Chassis berührte, der Ruhestrom im Messgerät plötzlich zurückging. Die ganze Fehlerbeschreibung hier riecht förmlich nach Schwingneigung. Dann fahre ich immer beim ersten Test mit 100W Glühlampe in Reihe zum Netzanschluss. Die leuchtet direkt nach dem Einschalten hell auf, bis die Elkos geladen sind. Bei Lautstärkesteller zu ist die Stromaufnahme so gering, dass die Lampe höchstens schwach glimmt. Ist das nicht so, schwingt die Endstufe bereits im Leerlauf und zieht entsprechend Strom. Jetzt kannst Du ausrechnen, wie hoch der Ruhestrom ist. U/ (2 x 0,47 Ohm)= IRuhe ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Dann hast Du durch die Messstrippen schon eine schöne Antenne für > HF-Schwingungen, die dann wieder in die Vorstufe reinstreuen. > Bei meinem Test merkte ich das, dass, wenn ich mit der einen Hand das > Chassis berührte, der Ruhestrom im Messgerät plötzlich zurückging. > > Die ganze Fehlerbeschreibung hier riecht förmlich nach Schwingneigung. Selbst wenns hier so sein sollte: dabei muss man doch nichts kaputt machen, einfach die Spannung an den Emitterwiderständen im Auge behalten scheint wirklich sehr schwierig zu sein... Louis schrieb: > Habe das gerade am linken Kanal gemacht, der Ruhestrom ließ sich aber > immernoch nicht einstellen. Wie hoch war denn der Ruhestrom? Null, nehme ich an... > An TP1 lagen 44V an. Du wirst nicht umhin kommen mehrere Spannungen ins Schaltbild einzuzeichnen. > Dann wollte ich mit neuen Transistoren (BD911/BD912) am rechten Kanal > probieren, ob sich der Ruhestrom einstellen lässt. Mit Forenhilfe einen Kanal nach dem anderen fixen. Alles andere, inklusive deinem "probieren", endet mit deinen bisherigen "Ergebnissen". > Ich habe das Gerät > zum abgleichen aufwärmen lassen Wie hoch war dabei der Ruhestrom? Gigantonomisch, nehme ich an... > dabei ist R268 (zwischen TR218 und > TR216) zerstört worden Na dann Prost! Wie lange hast du darauf gewartet? > :( Ich denke die Leistungstransistoren sind > wieder überhitzt, die waren ziemlich heiß und sind jetzt beide > kurzgeschlossen. Jo, da ging wohl von vorne bis hinten alles schief. > Warum könnte an TP1 40V anliegen? Gegenfrage: ist R279 immernoch hochohmig? Ansonsten: siehe oben,mehr Messpunkte, und einen Kanal nach dem anderen... > Welche Bauteile könnten im rechten > Kanal mit zerstört worden sein? Alle.
Karl B. schrieb: > Dann fahre ich immer beim ersten Test mit 100W Glühlampe in Reihe zum > Netzanschluss. Parallelschreiberia/Editeria... Bei dem jetzigen "Zustand" und des TOs Experimenten geschuldet erscheint das als eine ausgezeichnet gute Idee!
Hinweis am Rande, am Ende für den TO vielleicht sogar billiger, 150 Ocken plus einen zwölfer Versand: https://www.ebay.de/itm/Yamaha-A-550-Stereo-Amplifier-Vollverstaerker-/183752640766?_trksid=p2349526.m4383.l4275.c10
Karl B. schrieb: > Jetzt kannst Du ausrechnen, wie hoch der Ruhestrom ist. > U/ (2 x 0,47 Ohm)= IRuhe Mache ich, sobald ich neue Bauteile zum einbau habe. 2 Cent schrieb: > Louis schrieb: >> Habe das gerade am linken Kanal gemacht, der Ruhestrom ließ sich aber >> immernoch nicht einstellen. > Wie hoch war denn der Ruhestrom? Null, nehme ich an... Wenn ich mich richtig errinere, hat mein MM -1,2mV angezeigt. Verstellen des Potis hat daran nichts geändert. 2 Cent schrieb: >> Ich habe das Gerät >> zum abgleichen aufwärmen lassen > Wie hoch war dabei der Ruhestrom? Gigantonomisch, nehme ich an... Beim einschalten, habe ich den Ruhestrom auf 20mA eingestellt, der schwankte aber dann zu sehr, deshalb wollte ich die Schaltung sich erst einmal stabilisieren lassen und warten. Dabei ist der Ruhestrom wenn ich das richtig gesehen habe auf ca. 400mA angestiegen, bevor der Widerstand (R268) überhitzt ist. 2 Cent schrieb: >> dabei ist R268 (zwischen TR218 und >> TR216) zerstört worden > Na dann Prost! Wie lange hast du darauf gewartet? Im Handbuch wird gesagt man solle das Gerät 3-4 minuten aufwärmen lassen, der Widerstand ist aber schon nach ca. 30 sekunden kaputt gegangen. 2 Cent schrieb: >> :( Ich denke die Leistungstransistoren sind >> wieder überhitzt, die waren ziemlich heiß und sind jetzt beide >> kurzgeschlossen. > Jo, da ging wohl von vorne bis hinten alles schief. Waren ja nur die BD911/912 zum testen. 2 Cent schrieb: >> Warum könnte an TP1 40V anliegen? > Gegenfrage: ist R279 immernoch hochohmig? Ansonsten: siehe oben,mehr > Messpunkte, und einen Kanal nach dem anderen... R279 habe ich schon ausgetauscht. 2 Cent schrieb: > Hinweis am Rande, am Ende für den TO vielleicht sogar billiger, 150 > Ocken plus einen zwölfer Versand: Meinst du eine reperatur lohnt sich jetzt nicht mehr? Danke für eure Beiträge.
Louis schrieb: > Im Handbuch wird gesagt man solle das Gerät 3-4 minuten aufwärmen > lassen, der Widerstand ist aber schon nach ca. 30 sekunden kaputt > gegangen. Vielleicht schon beim Einschaltplopp dahingegangen. Sowas hatte ich an einem Selbstbauverstärker mal regelmäßig, bis ich dann was am Netzteil verbessert hatte.
Louis schrieb: > Im Handbuch wird gesagt man solle das Gerät 3-4 minuten aufwärmen > lassen Aber doch nicht mit 400mA....das Handbuch geht von einer funtionierenden Ruhestromregelung aus, was bei dir offensichtlich nicht der Fall war, sonst wäre dir der Strom ja nicht mit der temperatur (offensichtlich exponentiell) angestiegen. Da hättest du sofort reagieren (abschalten) müssen, anstatt sehenden Auges ins offene Messer reinzulaufen. Louis schrieb: > Meinst du eine reperatur lohnt sich jetzt nicht mehr? Das kann ich leider nicht wirklich beantworten... wir alle hier würden dir gerne irgendwann zur einer erfolgreichen Reperatur gratulieren, aber den Preis musst du selbst überschlagen... Das hängt auch stark von deiner weiteren Vorgehensweise ab. Mal sehen was bis jetzt erreicht wurde... Threadstart: 03.08.2019 16:12 Zustand: "Ton ist stark verzehrt, wenn Musik spielt rauscht und knackt es" Zwei Wochen später, der bekannte Schaden jetzt (also nach oben offen): alle Endtransistoren, weglaufende Ruhestromregelung auf mindestens einem Kanal (r), ein Leistungswiderling (zugegeben bereits getauscht und bestimmt auch bezahlt), der linke Kanal zeigt ruhestromlose 40V (oder 44?) Gleichspannung. Immerhin, da rauscht und knackt im Moment garnix mehr :( Ausserdem habe keine Ahnung (aber Angst) was die Doppeltransistoren der Differenzverstärker im defektfall an Beschaffungskriminalität kosten würden. Lass es mich mal so formulieren: Wenn ich eine A-550 haben wollte, und die Wahl hätte zwischen 150 Ocken bei Ebay, oder deiner (jeweils plus 12 Ocken Versand): ich würde deine nicht geschenkt haben wollen. Dies ist allerdings nur meine persönliche Meinung und Entscheidung, bei dir könnte das ganz anders aussehen, immerhin hast du ja schon sehr viel Zeit reingesteckt! Am besten du überschläfst das erstmal.
batman schrieb: > Einschaltplopp Eher nicht, Ploppen jedweder Art schadet weder einem Widerstand , noch den Transistoren, solange die Schaltung inklusive der Strombegrenzung funzt. Ausserdem hält sich der Einschaltplopp bei einer symetrischen Endstufe sehr in Grenzen.
Also bevor du jetzt weiterhin deine Leistungstransistoren himmelst oder gar aufgibst, solltest du meinen Vorschlag noch einmal überdenken! Und die Glühlampe ist kein Luxus... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > die Glühlampe ist kein Luxus... Hi,....;-) da man 100W Glühlampen schlecht bekommt, tun es auch zwei 60W parallel. ciao gustav
Louis (Gast) >Beim einschalten, habe ich den Ruhestrom auf 20mA eingestellt, der >schwankte aber dann zu sehr, deshalb wollte ich die Schaltung sich erst >einmal stabilisieren lassen und warten. Dabei ist der Ruhestrom wenn ich >das richtig gesehen habe auf ca. 400mA angestiegen, bevor der Widerstand >(R268) überhitzt ist. Laß mich raten: Du hast die neuen Endstufen-Transistoren nicht mit auf den Kühlkörper geschraubt, und sind deswegen in null komma nix am Glühen ...
Karl B. schrieb: > da man 100W Glühlampen schlecht bekommt, tun es auch zwei 60W parallel. Hi, "typisch Gustav"...wir verwirren den TO nun noch wirklich unnötig! 60 oder 100W...erst mal egal oder?! Gruß Rainer
Ich glaube ich habe zwei Probleme. Das erste ist, dass ich keine passenden Messgeräte wie ein Oszilloskop oder einen Transistortester besitze mit dem ich verstehen könnte (oder euch verstehen lassen) was in der Schaltung passiert. Das größere Übel ist, das ich sehr wenig Ahnung von Verstärkern oder ähnlichem habe, bis jetzt habe ich nur simple DC oder digitalschalungen gebastelt. Ich habe nicht gewusst das ich mit dem Poti den Ruhestrom so hoch einstellen kann das die Transistoren zerstört werden. So habe ich selbst mit eurer Hilfe ziemlich schlechte Karten die Probleme in der Schaltung noch ausfindig zu machen. Was haltet ihr von folgender Idee: Pro Kanal sind in der Treiberstufe sieben Transistoren und fünf Dioden verbaut. Die könnte ich doch alle recht günstig durch neue (aktuelle) Bauteile ersetzten. Während die Halbleiter draußen sind kann mann die passiven Bauteile auch recht einfach zur kontrolle messen. Das ist zwar viel Arbeit, wäre es mir aber wert. Löten kann ich recht gut. Was meint ihr? Ist das einen Versuch wert? Danke das ihr mir versucht zu helfen, und sorry das ich mich so dumm anstelle.
Louis schrieb: > Was meint ihr? Ist das einen Versuch wert? Hi, es ist immer einen Versuch wert! Aber mach jetzt erst mal den ersten Schritt vor dem zweiten... Nimm die Endstufe und die Stromsicherung weg und mess' an TR207, TR215 und TR217 jeweil die C,E,B-Spannungen. Dazu reicht ein effes Multimeter! Und wenn du das mit der Glühbirne schaffst, dann zeigt sie dir auch ohne Oscar, ob deine Schaltung im Leerlauf mehr Strom verbraucht, als sie dürfte. In diesem Fall, was ich nicht glaube, müssen wir noch weiter vorn mit den Messungen anfangen!! Halt dich...Rainer
Louis schrieb: > Das erste ist, dass ich keine passenden Messgeräte wie ein Oszilloskop sowas kann man leihen, falls Du natürlich mit einem Oszilloskop klar kommst > Während die Halbleiter draußen sind kann mann die > passiven Bauteile auch recht einfach zur kontrolle messen. Das ist zwar > viel Arbeit, wäre es mir aber wert. Löten kann ich recht gut. manchmal ist von hinten anfangen die beste Idee, sprich alle Bauteile Auslöten und vermessen, immer die selben jeweils L und R Kanälen. Ja es ist viel Arbeit und natürlich nicht Notwendig falls man die Fehler mit Messgeräten/Service Manual/Erfahrung eingrenzen kann > > Was meint ihr? Ist das einen Versuch wert? > so zum Spaß immer :)
Louis schrieb: > Pro Kanal sind in der Treiberstufe sieben Transistoren und fünf Dioden > verbaut. Die könnte ich doch alle recht günstig... Sieben Transistoren? Egal, wenn du sagst "günstig" dann wird das schon so sein. > Was meint ihr? Ist das einen Versuch wert? Die Antwort musst du geben. > Das ist zwar > viel Arbeit, wäre es mir aber wert. Na dann los, no risk, no fun :D Lese dir vorher den gesamten Thread nochmal komplett durch. Beachte die vorgeschlagenen Vorsichtsmassnahmen (das Abklemmen oder weglassen der Strombegrenzungstransistoren gehört sicherlich erstmal nicht dazu). Im Zweifelsfall stelle Fragen, ansonsten könnte irgendjemand auf die schräge Idee kommen das du halbwegs wüsstest was du tust... > Das größere Übel ist, das ich sehr wenig Ahnung von Verstärkern oder > ähnlichem habe, bis jetzt habe ich nur simple DC oder digitalschalungen > gebastelt. Ich habe nicht gewusst das ich mit dem Poti den Ruhestrom so > hoch einstellen kann das die Transistoren zerstört werden. Das hast du ja jetzt gelernt. Offensichtlich ist dir das Ding thermisch weggelaufen. Wärmeleitpaste oder Wärmeleitpads sind dir ein Begriff? Das die Versorgungsspannung von +/-45V, also 90V über alles, nicht mehr im harmlosen Berreich liegt muss dir klar sein! Netzspannung (Strombegrenzung mit Glühlampen nach Gustav und Rainer) ist ebenfalls alles andere als harmlos: baue das ordentlich, also berührungssicher, auf!
Rainer V. schrieb: > Hi, es ist immer einen Versuch wert! Aber mach jetzt erst mal den ersten > Schritt vor dem zweiten... Nimm die Endstufe und die Stromsicherung weg > und mess' an TR207, TR215 und TR217 jeweil die C,E,B-Spannungen. Dazu > reicht ein effes Multimeter! Und wenn du das mit der Glühbirne schaffst, > dann zeigt sie dir auch ohne Oscar, ob deine Schaltung im Leerlauf mehr > Strom verbraucht, als sie dürfte. In diesem Fall, was ich nicht glaube, > müssen wir noch weiter vorn mit den Messungen anfangen!! > Halt dich...Rainer Ein Test ohne die Endstufentransistoren...hmmmm ok! Ich halte mich dann erstmal zurück, mal sehen was dabei rauskommt. Die Glühlampen sollten dabei nicht notwendig werden.
Rainer V. schrieb: > Nimm die Endstufe und die Stromsicherung weg > und mess' an TR207, TR215 und TR217 jeweil die C,E,B-Spannungen. Das kann ich jetzt noch nicht, dafür muss ich erst durchgebrannte Bauteile ersetzen. 2 Cent schrieb: >> Pro Kanal sind in der Treiberstufe sieben Transistoren und fünf Dioden >> verbaut. Die könnte ich doch alle recht günstig... > Sieben Transistoren? Egal, wenn du sagst "günstig" dann wird das schon > so sein. Ich muss die Transistoren doch nicht unbedingt durch die selben Typen ersetzen oder? Gibt es da keine passende, moderne Transistoren?
Louis schrieb: > 2 Cent schrieb: >>> Pro Kanal sind in der Treiberstufe sieben Transistoren und fünf Dioden >>> verbaut. Die könnte ich doch alle recht günstig... >> Sieben Transistoren? Egal, wenn du sagst "günstig" dann wird das schon >> so sein. > > Ich muss die Transistoren doch nicht unbedingt durch die selben Typen > ersetzen oder? Gibt es da keine passende, moderne Transistoren? Unser Ersatztypenspezialist hört auf den Namen hinz. Und auch er wird verständlicherweise eher Vorsicht walten lassen beim empfehlen von Ersatztypen, am Ende wird das Gesamtverhalten der Schaltung nicht unbedingt "ähnlich genug" sein, es drohen immer irgendwelche Überraschungen. Speziell bei deinen mageren Vorkenntnissen (und Messmöglichkeiten) wird das "remote", also interaktiv im Forum, auf negative Überraschungen hinauslaufen. Damit machst du es allen, auch dirselbst, unnötig kompliziert. Am "passensten" sind nunmal die Originale, die sind nicht zufällig in genau dieses Schaltbild, dessen Arbeitspunkte (und dessen Layout) "hineingefallen". Welche Transistortypen auch immer (uA auch Rainer versucht legitim die "gebrauchten" weitestgehend weiterzuverwenden) zum Einsatz kommen: Was hat das mit der Anzahl zu tun? Wolltest du auf integrierte Darlington in der Endstufe hinaus??? Das wird dann ein Umbau, und geht deutlich über die hier zur Verfügung stehenden Mittel hinaus!
2 Cent (Gast) schrieb: >Louis schrieb: >> 2 Cent schrieb: >>>> Pro Kanal sind in der Treiberstufe sieben Transistoren und fünf Dioden >>>> verbaut. Die könnte ich doch alle recht günstig... >>> Sieben Transistoren? Egal, wenn du sagst "günstig" dann wird das schon >>> so sein. >> >> Ich muss die Transistoren doch nicht unbedingt durch die selben Typen >> ersetzen oder? Gibt es da keine passende, moderne Transistoren? >Unser Ersatztypenspezialist hört auf den Namen hinz. Und auch er wird >verständlicherweise eher Vorsicht walten lassen beim empfehlen von >Ersatztypen, am Ende wird das Gesamtverhalten der Schaltung nicht >unbedingt "ähnlich genug" sein, es drohen immer irgendwelche Auch hinz wird nicht unbedingt zur simplen Vorsicht raten, sondern auf die Einhaltung gewisser Grenzwerte hinweisen, wenn es nur um einen Test geht, bzw. wenn man mit der bis dahin erreichten Qualität zufrieden ist. Ein rückgekoppelter Verstärker läuft auch prima mir irgendwelchen Ersatztransistoren/-dioden, solange man gewisse Grenzwerte wie Uce, Ic, Ptot, SOAR, ... repektiert. Zumindest DC-mäßig soltte der damit im Lot sein. Ob der frequenzmäßig und Verzerrungsmäßig den Ansprüchen genügt, ist eine andere Frage, wobei ich sagen muß, daß ich schon öfters damals Endstufen "frei Schnauze" zusammengeklöppelt habe, ohne ausgesuchte Transistoren, oder irgendwelche Auto-Endstufen mit irgendwelchen passenden bzw. gerade verfügbaren Transistoren repariert habe, und der Besitzer der Endstufe hatte sich im Nachhinein nicht wegen schlechter Qualität beschwert - kommt eben auf das Hörvermögen des Hörenden an, ob die paar Zehntel Verzerrungen ein Drama darstellen ... Also an den TO: ersetze die T/D/R, die kapuut sind, mit irgendwelchen passenden Typen (die BD9xx waren schon ok für die Endstufentransitoren), aber beachte auch die Zusammenhänge zwischen den Transistoren. Die BD9xx gehören an den Kühlkörper, wo auch der Temperaturfühlertransistor (TR207) dranhängen sollte (nach meinem Verständnis), der gleichzeitig ein temperaturabhängiger Spannungsregler ist, der also die Vorspannung der Enstufe bei steigender Temp. nach unten regelt (weil die nötige Ube der Enstufen-T bei steigender Temp. nach unten geht, und damit die Vorspannung auch nach unten gehen muß).
Bei Reichelt gibt es 2SB647, 2SD667 (TR215, TR217) sowie 2SC2240 (TR207, TR205). Fehlen nur noch Ersatztypen für den 2SA999 (TR209, TR213) und den 2SC2320 (TR211).
Ach ja, ich vergaß direjt zu fragen, da Du ja bis jetzt nicht darauf reagiert hast: waren die BD9xx thermisch gut leitfähig am Kühlkörper befestigt?
Jens G. schrieb: > waren die BD9xx thermisch gut leitfähig am Kühlkörper > befestigt? Nein waren sie nicht, ich wusste zu den Zeitpunkt noch nicht das selbst ohne Musik und bei heruntergedrehtem Lautstärkepoti der Ruhestrom sie so stark erhitzen kann (wenn falsch eingestellt) das sie kaputt gehen.
auch wenn richtig eingestellt, sind die ohne KK in Gefahr. Denn das läuft in eine thermische Mitkopplung hinaus ... mit der Temp. kleiner werdende Ube der Endstufen-T bewirkt an einer Konstantspannungsquelle, wie sie die Ruhestromeinstellung darstellt, nunmal einen wachsenden Ic durch die Endstufen-T, damit mehr Temp., damit mehr Strom, damit mehr Temp., damit .... also thermische Mitkopplung .... Die Ruhestromeinstellung ist zwar temperaturgeregelt, nuützt aber nix, wenn die nix von der Temp. der Endstufen-Ts aufgrund fehlendem thermischen Kontakts mitbekommen. Die Endstufen-T fliegend ohne KK-Kontak kannste nur ganz kurz in Betrieb nehmen, da die sich eben schnell aufheizen (für kurze Tests im Sekundenbereich aber ok ...).
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Louis schrieb: > Das kann ich jetzt noch nicht, dafür muss ich erst durchgebrannte > Bauteile ersetzen. > > 2 Cent schrieb: >>> Pro Kanal sind in der Treiberstufe sieben Transistoren und fünf Dioden >>> verbaut. Die könnte ich doch alle recht günstig... >> Sieben Transistoren? Egal, wenn du sagst "günstig" dann wird das schon >> so sein. > > Ich muss die Transistoren doch nicht unbedingt durch die selben Typen > ersetzen oder? Gibt es da keine passende, moderne Transistoren? Hi, das ist doch jetzt alles nicht über die Wupper gegangen. Und es geht nicht um "modernere" Transistoren, miss die Vorstufe aus, bevor du dich um die Endstufe kümmerst!!! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > es geht nicht um "modernere" Transistoren Er wollte gar nicht "modernisieren", nur defekte Ts ersetzen? Wohl falsch verstanden. (Oder fehlinterpretiere ich irgendwas?) Rainer V. schrieb: > Vorstufe ..., bevor Diesbezüglich Stück für Stück. Zu Beginn evtl. nur den Diffamp. Den Gedanken, man könne Elektronik ja "mal kurz" ohne Kühlung (die vom Entwickler konstruierte solche) betreiben... vergiß! Jeglicher Dir "kurz" vorkommender Zeitraum ist eine_Ewigkeit - das bißchen Silizium in Transistoren schmilzt fix weg/verdampft. (Durch eine Glühlampe wenigstens mit begrenztem Kurzschlußstrom, meist -nicht immer- rettet das ansonsten dem Tod geweihte Teile. Übrigens auch andere, "intuitiv (aber diesbzgl. ohne Kenntnisse) für harmlos haltbare" Bauteil(-Typ/-Wert)-änderungen oder gar sorglose -entfernungen und/oder -hinzubauten ... pures Chaos. Niemals so etwas machen, ohne die Folgen halbwegs zu kennen. Man müßte hier einen konkreten Plan vermitteln, bei dem man nicht mehr durcheinander kommen kann. "Streng nach Befehl." Jeder Punkt, jede Nebenbedingung, ... muß genau stimmen. Bzw. kläre jede Einzelheit via Frage ab, bevor Du handelst.
M. D., Blackwood Hospital schrieb: > Bzw. kläre jede Einzelheit via Frage ab, bevor Du handelst. Richtig, das würde deutlich an Geld sparen, und am Ende auch an Zeit. Geduld dranzubleiben hat er ja, Motivation auch, Geduld auf "Experimente" zu verzichten lernen er muss. Er erkennt die Fallen halt nicht als solche. Zum Thema (aus der Reihenfolge des debuggens [[ich würde mit der Leistungsendstufe anfangen]] halte ich mich -wie versprochen- völlig raus. Ihr bekommt das bestens ohne mich hin, zuviele Köche verderben den Brei!) allerdings trotzdem Anmerkungen: Louis schrieb: > Bei Reichelt gibt es ... Vorsicht Falle: TR207 zum Beispiel wird im Yamaha als 2SC2240(BL) (also hFE 350-700) gefordert, Reichelt vertickt aber nur GR (mit hFE 200-400). Wie bekommste diese Kuh vom Eis? Ein Vorschlag: Viele (>20) kaufen und dann selektieren nach Stromverstärkung. Am Ende musst du sowieso den Temperaturgang des Ruhestroms (wenigstens einigermassen) in den Griff bekommen, dieser ist indirekt vom hFE des TR207 abhängig. Wird hier erst später interessant. Grob eine Stromverstärkung solltest du sowieso messen können, das hätte dir weiter oben bestimmt schon ordentlich weitergeholfen beim "testen" der Transistoren. Wollte ich sowieso mal loswerden, darf aber als Gast nicht unter Projekte/Quick-n-dirty posten. Also kloppe ich das mal hier als post hin: als "Zwischenprojekt":
QnD-Projekt Bipolar-Transistortester, Stromverstärkung grob bestimmen: Voraussetzung: zur Verfügung steht ein DMM mit der Funktion "Diodentest". Das Messprinzip ähnelt der Widerstandsmessung... Ein Strom in der Grössenordnung 1mA wird vom DMM auf die Messstrippen aufgeprägt, gleichzeitig die Spannung des Prüflings in Millivolt zur Anzeige gebracht, typischer Wert für Silizium bei Zimmertemperatur: irgendwas um 625 [mV] als Hausnummer. Je nach DMM wird dabei kein Konstantstrom verwendet, sondern nur "Pseudo"-konstant mit internem simplen Vorwiderstand, das spielt aber keine Rolle. Erster Schritt: herausfinden welcher Widerstand nötig ist,um "1000" in die Anzeige zu bringen. (wer will darf und kann optional mit einem zweiten DMM dann die 1V am Prüfling nachmessen). Gerade mal mit einem Baumarktmultimeter nachgeturnt (meines stellt wirklich keinen Konstantstrom zur Verfügung, ist aber hier auch nicht nötig): Bei 1kOhm zeigt das Ding "700", 2k erfüllen den zweck "1000" ausreichend genau. Der Messtrom bei einer Anzeige "1000" beträgt also 1V/2kOhm= 0,5mA. Das Testen eines Bipolartransistors: Hier im Thread als bekannt vorausgesetzt, aber für eventuelle Querleser zur Sicherheit eine Auffrischung am Beispiel NPN: Die Strecke B-E muss als Diodenstrecke erkennbar messbar sein, also Hausnummer 600mV, rote Strippe des DMM also an B(asis), die schwarze Strippe an E(mitter). Bei Umkehrung der polarität (Messtrippen vertauschen), also E-B messen: dann muss die Diodenstrecke hochohmig, also "OVL" sein. Also dasselbe Ergebniss als währen die Strippen gar nicht angeklemmt. Manche Eieruhren zeigen dazu auch "OL" oder linksbündig "1" an, spielt ja keine Rolle. Selbige Messung B-C, auch diese Diodenstrecke muss dasselbe verhalten zeigen, also testen am besten in beide Richtungen. Zum Schluss die "Arbeitsstrecke" C-E: bei offener Basis (offen bedeutet nicht angeschlossen) muss die Eieruhr "OL" zeigen, dann scheint der Transistor ok zu sein. Und wie messe ich jetzt die Stromverstärkung (Auweia dirty, aber so quick kann ichs dann doch nicht beschreiben :D)??? Ihr erinnert euch noch an das weiter oben Beschriebene: "1000" in der Anzeige bedeutet 0,5mA? Das nutzen wir jetzt aus: Wer hat nimmt ein Poti (1Mlog, den eingestellten Wert kann man sogarmit demselben DMM nachmessen, das ist praktisch!), und malt eine Skala...andere Löten sich ein paar Widerstände in Reihe, zB 22k+47k+100k+220k+470k.Viele Wege führen nach Rom. Die Messung: Strecke C-E, dabei wird gleichzeitig (zwei Krokostrippen sind dein Freund) die Basis über einen Widerstand mit dem C(ollektor) verbunden. Ziel: die Anzeige in die Gegend von "1000" zu bringen. Dann fliessen (bei meiner Eieruhr) insgesamt 0,5mA, aufgeteiltin zwei Kreise: ein Teil (der Hauptanteil) von C nach E, und (der deutlich kleinere Teil) von B nach E. Und schon geht die Rechnerei los:D Beispiel: der ermittelte Widerstand sei 169kOhm (22k+47k+100k) um die Anzeige auf "1050" runterzujodeln. Da hier 5% (1050/1000) sowieso irrelavant sind (ich weiss: Milchmädchen und kein Konstantstrom, ist aber trotzdem egal!) Die Spannung am Widerstand beträgt etwa 0,4V. Herleitung: Die Gesamtspannung war ja etwa 1V, die Diodenstrecke B-E Hausnummer "frisst" 0,6V, der Rest, also 0,4V fällt am Widerstand ab. Der Strom durch den Widerstand, also auch durch die Basis beträgt also etwa 0,4V/169k = 2,4uA. Der Kollektorstrom also 500uA-2,4uA: 497,6uA (bei üblich hoher Stromverstärkung ist die Rückrechnung natürlich irrelavant, hier nur der Vollständigkeit halber). Stromverstärkung also 497,6uA, Rechenwert in der Praxis nach wie vor 500uA / 2,4uA = 208. Dabei war die Anzeige noch über 1000 (1050 im angegebenen Beispiel), also im logischen Schluss: Beta etwas kleiner als 208. Als Hausnummer (und zum vergleichen) durchaus brauchbar, imho. Das war doch eigentlich einfach, oder? *Für PNP gilt das gleiche, allerdings mit vertauschter Polarität. **Werte (0,5mA) sind an euer Messgerät anzupassen. Auch muss nicht eine Messspannung von 1000mV verwendet werden, 1500mV tun es sogar besser....wers verstanden hat passt das für seine Zwecke an, womöglich mit kleinem Vorsatzgehäuse ans DMM ansteckbar, Poti mit Skaleneinteilung hatte ich ja schon angedeutet... ***On Top: Praktiker nehmen den nassen Finger; je nach Anpressdruck auf die Pins C und B kann die Stromverstärkung auch geschätzt werden, dazu braucht allerdings etwas Übung. Viel Erfolg beim testen!
Also die letzten wohlgemeinten Beiträge können den TO doch nur verschrecken...nachdem er offensichtlich schon "ausgelötet" hat, sollte er wirklich ohne die Endstufe neu beginnen. Man beginnt sicher nicht "hinten" und tastet sich dann zurück durch :-) Man schaut auf die Eingangsstufe und geht dann weiter. Und das natürlich ohne die Restbeschaltung. Noch einmal: Leistungstransitoren weg, Stromschutz ebenso, Eingang mit 10K gegen Gnd terminiert und nur statisch die Spannungen aufnehmen. Dann kommen wir weiter! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Also die letzten wohlgemeinten Beiträge können den TO doch nur > verschrecken...nachdem er offensichtlich schon "ausgelötet" hat, sollte > er wirklich ohne die Endstufe neu beginnen. Ruhig bleiben. Da sind doch alle bei dir! > Man beginnt sicher nicht > "hinten" und tastet sich dann zurück durch :-) So sei es! Wie geschrieben, ich gab den Ball gerne ab. > Man schaut auf die > Eingangsstufe und geht dann weiter. Klare Ansage! > Und das natürlich ohne die > Restbeschaltung. Noch einmal: Leistungstransitoren weg, Stromschutz > ebenso, Eingang mit 10K gegen Gnd terminiert und nur statisch die > Spannungen aufnehmen. Dann kommen wir weiter! Ok! Mein einziger Wunsch (ich bin manchmal tagelang nicht hier, und Louis bringt es aus Unwissenheit fertig in wenigen Tagen Halbleiter im Wert von Ötker-Euro zu müllen): bitte eindeutige Ansagen an Louis! Nur zur vorbeugenden Schadensbegrenzung (ohne Schadensbegrenzung gehen hier allerlei Threads leider den Bach runter): @Louis (Nochmal) Zitat Rainer: "Und das natürlich ohne die Restbeschaltung. Noch einmal: Leistungstransitoren weg, Stromschutz ebenso, Eingang mit 10K gegen Gnd terminiert und nur statisch die Spannungen aufnehmen." Louis, hast du das alles eindeutig verstanden und kapiert? Kannst du das umsetzen? Ich könnte es ohne Rückfragen trotz bestem Willens und etwas (Opa erzählt vom Krieg) Erfahrung in der Entwicklung von Audio-Leistungsendstufen nicht! Ich werde aber keine weiteren Fragen vorkauen; zu fragen (bevor noch mehr abraucht) ist die Aufgabe an Louis! Fragen kostet hier nichts, und spart am Ende Zeit. @Rainer: ich traue dir absolut zu diesen Thread zu einem glücklichen Ende zu bringen. Aber bitte vergiss nicht: Louis scheint absolutkeineAhnung (in einem Wort) zu haben; bitte werde konkreter (Extrembeispiel: deine Bauteilebezeichnung "Eingang") Viel Glück!
Ja ja, das wird reinstes "Händchenhalten", aber wenn der Louis mitmacht, dann bin ich dabei :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Karl B. schrieb: >> da man 100W Glühlampen schlecht bekommt, tun es auch zwei 60W parallel. > > Hi, "typisch Gustav"...wir verwirren den TO nun noch wirklich unnötig! > 60 oder 100W...erst mal egal oder?! Hi, Du hast das völlig falsch verstanden. Zu dem Zeitpunkt gab es keine 100W Glühlampen mehr zu kaufen, da die wegen der Energiesparkampagne aus dem Handel genommen worden waren, so dass ich auf die Restposten Klarglas 60W ausweichen musste. Und eine alleine glimmt immer etwas, so dass ich zwei parallelschalten musste. OK. Ergibt 120 W. Daher habe ich die einzeln schaltbar gemacht. So wollte ich das verstanden wissen. Welche Glühlamen sind jetzt noch im Regal? 15 W Kühlschrankbeleuchtung. OK. Wieviele davon muss ich nun parallelschalten?;-) OK. Der Versuchsaufbau im Video ist nicht empfehlenswert. Disclaimer! Daher schlage ich vor, eine Zwischenkupplung zu nehmen, die man so verschaltet hat, dass die Schuko-Kupplungen in Reihe liegen. Und es können so "richtige" Leuchten angeschlossen werden, ohne herumzubasteln mit irgendwelchen Einbaufassungen. Übrigens, Energiesparlampen sind für diesen Zweck nicht empfehlenswert. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Übrigens, Energiesparlampen sind für diesen Zweck nicht empfehlenswert. Hab ich bisher nicht ausprobiert...könnte mir aber vorstellen, dass das gar nicht klappt. Egal, wichtiger ist für den TO, sofern er das mit den Glühbirnen machen will, ist, dass das eine saubere Installation wie auf dem Bild wird! Ich habe schon Leute gesehen, die sich eine "nackte" Birne auf den Basteltisch gelegt haben und eine Ader der Netzleitung aufgetrennt haben, das eine Ende an den Fuss gelötet haben und das andere Ende großzügig abisoliert um das Lampengewinde gezwirbelt haben! So nicht!!! Netzspannung, auch im geöffneten Verstärkergehäuse ist lebengefährlich! Gruß Rainer
M. D., Blackwood Hospital schrieb: >> es geht nicht um "modernere" Transistoren > > Er wollte gar nicht "modernisieren", nur defekte Ts ersetzen? Ich wusste nicht das wirklich nur die verbauten transistoren funktionieren würden, ich habe überlegt einfach alle halbleiter der Endstuge auszutauschen um eine Fehlersuche zu umgehen. Ich ging davon aus das es einen modernen Ersatztypen für jeden Transistoren gibt, der "gut genug" ist. Das scheint aber nicht so zu sein. Jens G. schrieb: > Ein rückgekoppelter Verstärker läuft auch prima mir irgendwelchen > Ersatztransistoren/-dioden, solange man gewisse Grenzwerte wie Uce, Ic, > Ptot, SOAR, ... repektiert. Zumindest DC-mäßig soltte der damit im Lot > sein. Ob der frequenzmäßig und Verzerrungsmäßig den Ansprüchen genügt, > ist eine andere Frage, wobei ich sagen muß, daß ich schon öfters damals > Endstufen "frei Schnauze" zusammengeklöppelt habe, ohne ausgesuchte > Transistoren, oder irgendwelche Auto-Endstufen mit irgendwelchen > passenden bzw. gerade verfügbaren Transistoren repariert habe, und der > Besitzer der Endstufe hatte sich im Nachhinein nicht wegen schlechter > Qualität beschwert Oder ist die herangehensweise doch eine Option? 2 Cent schrieb: > QnD-Projekt Bipolar-Transistortester, Stromverstärkung grob bestimmen: Danke für die ausführliche Erklärung, wird bestimmt noch hilfreich. Rainer V. schrieb: > Leistungstransitoren weg, Stromschutz > ebenso Leistungstransistoren sind weg, da habe ich gerade eh keine funktionierenden da. Wie deaktiviere ich den Stromschutz? Hört sich riskant an, aber wenn die Leistungstransistoren eh weg sind macht das wohl nichts. 2 Cent schrieb: > Louis, hast du das alles eindeutig verstanden und kapiert? Kannst du das > umsetzen? Ja, kriege ich hin. Rainer V. schrieb: > Egal, wichtiger ist für den TO, sofern er das mit den > Glühbirnen machen will Ich glaube nicht das da irgendwas schwingt, mit neuen Leistungstransistoren hat das Ding schonmal 30 sekunden lang super funktioniert.
Ohne Endstufen-Ts ist der Verstärker aber DC-mäßig in Schieflage, bzw. hält keine Mittenspannung, und eine "Halbwelle" ist am Anschlag, weil schlicht die Gegenkopplung unterbrochen ist. Eine Verbindung zw. E des TR215 oder 217 zu TP1 würde das zumindest soweit fixen, daß er die Mittenspannung von rund 0V halten sollte, und alle anderen Ts in einem normalen Arbeitspunkt sind (eine Last sollte natürlich nicht dran sein)
Ok, habe ich übersehen...Mist, und R27 hätte mich stutzig machen müssen. Aber sicherer und vielleicht aussagekräftiger wäre vielleicht, die beiden Emitter über je 220Ohm an TP1 zu legen...
Louis schrieb: > 2 Cent schrieb: >> Louis, hast du das alles eindeutig verstanden und kapiert? Kannst du das >> umsetzen? > > Ja, kriege ich hin. Wohlwollend_grinsend_mitlesend Immerhin stellst du schon mal die richtigen Fragen, denkst mit, und machst (zumindest heute) nichts kaputt. :D Ganz ohne Lehrgeld wird sowieso niemals irgendetwas herauskommen, irgendwas ist immer, "so ist Lebbe"! Ihr schafft das! Bis es soweit ist vibriere ich meine Ohren (Kopfhörer) in den Schlaf mit: https://www.youtube.com/watch?v=06PlmTyCIM4 Böse Zungen behaupten das für eine solche Infektion Ruhesrom und linearität eher störend sei (wut???), aka total übersteuertes Rechteck "rules"... Das andere Lager trifft es auch fast (fast!), aber nur fast:D Aber (meine Weltberühmten abers): Brachiale Kraft geht auch "leise": https://www.youtube.com/watch?v=zPCJnOQqo2Q https://www.youtube.com/watch?v=SQNtGoM3FVU https://www.youtube.com/watch?v=W60BHn517k0 Dann ist linearität und rauscharmut relevant, Ruhestrom ist eben nicht zwecklos. Präzision "rulez"! Meine Vorfreude aufs Mammutkonzert im November schüttelt mich jeden Tag immer mehr, die Konzertkarten, vor mir liegend, streichle ich jeden Tag sanft. Oder haue hart drauf, je nach Strophe. Sorry für den ellenlangen unterbrechenden Post, ich suche Schlaf... werde härtere Musik probieren, nicht einfach zu finden...
SCNR - Endlich Ruhe gefunden! Das ideale Testlied für eine Endstufe, so muss das!. Auch als lautes Verkaufsargument bei (nahezu minimaler :D) unlinearität oder verstelltem Arbeitspunkt oder fehlendem Ruhestrom: https://www.youtube.com/watch?v=k7BLbHN8NcI Geniale Mucke ist es auf jeden Fall!
Louis schrieb: > Ich glaube nicht das da irgendwas schwingt, Hi, wie sieht R281 aus? Es ist doch afaik ein 1/10 Watt Kohleschichtwiderstand. Bei mir war der ensprechende angekokelt. Das deutete darauf hin, dass zumindest zeitweise, aussteuerungsbedingte HF-Schwingungen entstehen. Und die Leistung wird dann im R verbraten. Die HF-Schwingungen kann man natürlich nicht direkt hören. Machen sich aber als Rauschen oder Verzerrungen bemerkbar. Da die HF auch Energie zieht, steht sie für die NF nicht mehr zur Verfügung, so dass sich die Übersteuerungsgrenze verschiebt. Um es vereinfacht auszudrücken. Interessant auch, dass bei dem Gerät beim Bucherot-Glied zwei Kondensatoren in Reihe geschaltet sind. Gab es keine 0,047 µF Kondensatoren am Stück, oder sollte man da auch nochmal nachhaken? ciao gustav
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Rainer V. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Übrigens, Energiesparlampen sind für diesen Zweck nicht empfehlenswert. > > Hab ich bisher nicht ausprobiert...könnte mir aber vorstellen, dass das > gar nicht klappt. Wie denn auch? Funktionen sind: I. Vorwiderstand (Gleichrichter mit einem C dahinter an die gleichen Anschlüsse wenig erfolgversprechend... am wenigsten, falls man (was auch möglich ist) Glühbirnen / Leistungs-R auf DC-Seite hernimmt #). II. Bei Kurzschluß im Strompfad leuchtender Lastwiderstand. (#: Gibt sogar ein schönes Beispiel für Verwendung von 2 Glühbirnen kleinerer Leistung als "die eine davor" (anggb: 100W): Je eine davon in die positive und negative Rail...) Rainer V. schrieb: > So nicht!!! Wozu denn auch? Jede Baustellenfassung / Lüsterklemme Kombi ist sicherer, praktischer, in jeder Hinsicht besser ("ganze Leuchten" müsen nicht sein - ich hätte kaummehr welche da, deren Fassungen etwas aushalten...).
2 Cent schrieb: > Youtube-Video "Infected Rain - Lullaby (Embrace Eternity ,2014 )" Als Schlaflied? Ja, doch. Hätte doch klappen sollen...? Zum Aufwachen (und zur Vorbereitung auf µC-net...) aber dann: https://www.youtube.com/watch?v=UjRQ08ifWnU
freys schrieb: > Wozu denn auch? Jede Baustellenfassung / Lüsterklemme Kombi ist > sicherer, praktischer, in jeder Hinsicht besser ("ganze Leuchten" müsen > nicht sein - Verstehe nicht ganz, was du sagen willst...die Lampe muß in Reihe zum Eingang des Verstärkers! Und auch eine Baustellen fassung muß berührunssicher sein! Wir sind uns doch einig, dass der TO liebevoll begleitet werden muß! Gruß Rainer
Gestern habe ich neue Ersatzteile bekommen. Das waren jeweils zwei neue 2SA999 (F) und NEC 2SD586 (hfe=91 @ Uce=5V, Ic = 1A). Damit habe ich nun wieder zwei funktionierende Leistungstransistorenpaare und den richtigen Ersatztransistor für TR213. Jens G. schrieb: > Ohne Endstufen-Ts ist der Verstärker aber DC-mäßig in Schieflage, bzw. > hält keine Mittenspannung, Dann sollte ich zum messen wohl entweder die TRs einlöten, oder wie beschrieben eine Verbindung von den Emmitern zu TP1 herstellen. Ich möchte die Leistungstransistoren auf keinen Fall beschädigen, wie mache ich nach dem einlöten weiter, das die Transistoren nicht durch hohen Ruhestrom kaputt gehen? Wo muss der Schleifer des Potis sein für minimalen Ruhestrom? Oder meint ihr es ist sicherer erstmal die Verbindunge E-TP1-E zu löten? Karl B. schrieb: > wie sieht R281 aus? Es ist doch afaik ein 1/10 Watt > Kohleschichtwiderstand. > Bei mir war der ensprechende angekokelt. R281 ist ein großer Metallschichtwiderstand (laut Bauteilliste), hat anhand der größe geschätzt so 1-2 Watt und sieht nicht verkohlt aus. Du meintest bestimmt einen anderen. Rainer V. schrieb: > Wir sind uns doch einig, dass der TO liebevoll > begleitet werden muß! Also ich bin mir nicht sicher was ihr mit den Glühbirnen meint. Habe zuerst gedacht ich soll die Birne(n) in Reihe zum Netzanschluss schalten um eventuell im Verstärker durch HF verbratene Energie sehen zu können. > Verstehe nicht ganz, was du sagen willst...die Lampe muß in Reihe zum > Eingang des Verstärkers! Mit "Eingang" meint ihr aber nicht den RCA Signaleingang oder? Naja würde auch wenig Sinn machen. Warum kann ich den Stromverbrauch vom Netz nicht einfach mit meinem Multimeter messen? Und wie gesagt, am Gerät waren nur zwei Leistungstransistoren kaputt, nach deren provisorischem Austausch ging das Gerät ganz ohne Verzerrungen (bis die TRs am Ruhestrom starben). Deshalb denke ich das da nichts schwingt. Wie soll ich jetzt weitermachen? Ich würde zuerst mal TR213 mit einem neuen 2SA999F ersetzen? Da ist bis jetzt noch ein BC640 als Ersatz drinnen. Danach sollte ich glaube ich erst einmal > TR205 auf durchlegierung E-C, sowie D705 und D301 prüfen, wie im Beitrag #5942337 empfohlen, mir ist beim durchlesen aufgefallen das ich das noch gar nicht gemacht hatte. Irgendwelche Einwände oder kann ich loslegen?
Louis schrieb: > Warum kann ich den Stromverbrauch vom Netz nicht einfach mit meinem > Multimeter messen? Hi, es geht doch dabei nicht um das Messen von Stromaufnahme, sondern gleichzeitig um eine Art "Notbremse", die die Netzspannung quasi an der Verstärker-Netztrafo-Primärseite auf ungefährlichere Werte zusammenbrechen lässt, sobald die Stromaufnahme so groß wird, dass die Glühlampe ihren Kaltleiterzustand (relativ niederohmig) in Richtung eines normalen ohmschen Widerstands verlässt. Es ist eine Reihenschaltung. Jetzt rechne mal kurz aus, wie die Spannungsverhältnisse sind. Bei 100 W Glühlampe in Reihe fällt beim Inrush-Current durch den Ladevorgang der Elkos ziemlich viel Spannung ab, so dass sie kurz aufleuchtet. Dann glimmt sie nur noch oder ist sogar ganz dunkel, so lange keine nennenswerte Ansteuerung erfolgt. Der Ruhestrom sollte so gering sein, dass die 100W Glühlampe höchstens ganz schwach leuchtet. Leuchtet sie da schon immer hell, ist das ein Indiz dafür, dass etwas nicht stimmt. Würde jetzt nicht die Netzspannung begrenzt, gehen die Bauteile gleich beim ersten Einschalten wieder kaputt. Und das ist die eigentliche Aufgabe der "Notbremse". Die kann dann entfallen, wenn in Ruhe die Lampe praktisch nicht leuchtet. ciao gustav
>Dann sollte ich zum messen wohl entweder die TRs einlöten, oder wie >beschrieben eine Verbindung von den Emmitern zu TP1 herstellen. Ich Nur mit einem Emitter - egal welcher - sonst haste gleich wieder einen Superruhestrom durch die Treibertransistoren, da Du den R zw. beiden überbrückt hättest. Ich schrieb ja >Eine Verbindung zw. E des TR215 oder 217 zu TP1 Also "oder", nicht "und". >möchte die Leistungstransistoren auf keinen Fall beschädigen, wie mache >ich nach dem einlöten weiter, das die Transistoren nicht durch hohen >Ruhestrom kaputt gehen? Wo muss der Schleifer des Potis sein für >minimalen Ruhestrom? Oder meint ihr es ist sicherer erstmal die Da der Schaltplan nicht zeigt, wo der Schleifer angeschlossen ist, kann man nicht sagen, oder das Poti hoch oder runter gedreht werden muß. Man kann nur sagen, daß es in die Richtung gehen muß, in der der Gesamtwiderstand des Potis zu Null wird. >Verbindunge E-TP1-E zu löten? Wie gesagt, nur einer der E's.
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Also schön...wir machen weiter! Ich schlage vor, dass du die Endtransistoren erst mal rausläßt, 10KOhm vor R207 gegen Masse legst und an den Treibertransistoren erst mal alle Spannungen (DC-Spannungen...) aufnimmst. Das Poti für den Ruhestrom einfach erst mal in Mittelstellung...dann können wir weiterschaun. Und die Sache mit der Glühlampe wurde ja gerade noch einmal erklärt. Aber wenn dein Multimeter Wechselstrom mit 50Hz messen kann, dann kannst du das natürlich auch in den Primärkreis hängen. Stelle zu Anfang den größten Messbereich ein und schalte den Verstärker ab, wenn sich da nach den ersten Sekunden ein nennenswerter Strom zeigt! Dann müssen wir anders beginnen. Und noch etwas...wenn wir später Ströme - Spannungsabfälle über Widerständen - messen müssen, sollte sicher gestellt sein, dass dein Multimeter da auch einigermassen genau mißt. Im Zweifelsfall nimmst du eine Batterie (AA oder so etwas) und klemmst einen Spannungsteiler, z.B. 10KOhm-100Ohm dran und vergleichst die gemessenen Spannungen mit den "gerechneten". Also, wir wollen jetzt erst mal nur Gleichspannungswerte der Eingans- und Treiberstufe! Viel Spass, Rainer
Rainer V. schrieb: > Das Poti für den Ruhestrom einfach erst mal in > Mittelstellung. Hi, bei mir musste ich sogar einen Widerstand in Reihe zum Poti schalten, damit ich auf den geforderten Ruhestrom kam. (Und noch Loch in Platine gebohrt, um da besser dranzukommen.) Also, die Funktion der Ruhestromeinstellung mal theoretisch durchgehen. Im Prinzip werden die Treibertransistor-Basen so zusammengeschaltet, dass Quasi B-Betrieb dabei herauskommt. Das heißt, beide sperren. Ein wenig öffnen sollte man sie, das ist der Sinn der Ruhestromeinstellung, damit man auf den AB-Betrieb kommt. So wie ich das sehe, ist R209 der, der über den Basisstrom von TR207 die Treibertransistoren-Basen "zusammenzieht" bei Stromfluss. Da ist aber noch ein Transistor davor. Und PNP- und NPN-Charakteristik beachten. ciao gustav
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Jens G. schrieb: >>Eine Verbindung zw. E des TR215 oder 217 zu TP1 > > Also "oder", nicht "und". Okay, wird gemacht. Jens G. schrieb: > daß es in die Richtung gehen muß, in der der > Gesamtwiderstand des Potis zu Null wird. Danke, das ist gut zu wissen. Rainer V. schrieb: > Treibertransistoren erst mal alle Spannungen (DC-Spannungen...) > aufnimmst. Die Treibertransistoren sind TR215 und TR217, richtig?
>Die Treibertransistoren sind TR215 und TR217, richtig?
Ja.
Ja, sind sie! Karl B. schrieb: > So wie ich das sehe, ist R209 der, der über den Basisstrom von TR207 die > Treibertransistoren-Basen "zusammenzieht" bei Stromfluss. Da ist aber > noch ein Transistor davor. Und PNP- und NPN-Charakteristik beachten. Hi Gustav, T207 ist der klassische "Betamultiplizierer". T209 scheint die Spannung zu stabilisieren, die T207 einstellt. Diese Variante ist mir aber so noch nicht vorgekommen. Vielleicht denke ich hier falsch...aber die DC-Spannungen brauchen wir so oder so...damit es weitergehen kann. Gruß Rainer
Louis schrieb: >>>Eine Verbindung zw. E des TR215 oder 217 zu TP1 Also Louis, bitte keine Verbindung zu TP1, es sei denn du schaltest zwischen beide Emitter einen Widerstand und trennst den Zweig mit R267/220Ohm und Diode 211(?) auf. Lass die Schaltung erst mal so, wie sie ist! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Lass die Schaltung erst mal so, wie > sie ist! Ok, abgesehen von den 10k an R207 nehme ich an. Ich habe das Gerät gerade das erste mal mit den Glühlampen in Reihe eingeschaltet, man konnte gut sehen wie sich zuerst die Filterkondensatoren geladen wurden (Lampen glimmten nur noch leicht), wenige sekunden später leuchteten sich wieder kurz hell und R290 (rechter Kanal) ist abgebrannt. Es waren keine Leistungstransistoren eingelötet.
Habe die gemessenen Spannungen eingetragen. Ruhestrompoti ist in Mittelstellung, 10k von C205 (war einfacher zu löten) zu GND, keine Leistungstransistoren eingelötet. Viele Grüße
hinz schrieb: >> Sieht nach einem defekten TR217 aus oder? > > Und auch TR215. Was mache ich dann jetzt am besten? Braucht ihr weitere Messungen oder soll ich die beiden erst einmal austauschen (und welche Typen brauche ich dafür)?
Hallo, du kannst da sowas wie BD139/BD140 reinbauen. Schau dir mal die Datenblätter an. Und was ich wieder vergessen habe: bitte an TP1 auch einen Widerstand! Meinetwegen auch deinen Lastwiderstand...es reicht hier aber erstmal auch 1 KOhm. Gruß Rainer
Louis schrieb: > Braucht ihr weitere Messungen Nein, du brauchst mehr Verständnis für das was zu tun ist. Etwas Literatur über Audioendstufen wäre absolut sinnvoll.
hinz (Gast) >Louis schrieb: >> Braucht ihr weitere Messungen >Nein, du brauchst mehr Verständnis für das was zu tun ist. Etwas >Literatur über Audioendstufen wäre absolut sinnvoll. Vermutlich auch erstmnal generelles Transistorverständnis. Denn man sieht ja eigentlich ziemlich sofort, welche Spannungen (oder besser differenzen) an den Transistoren sein können, oder nicht. Der TR215 zeigt eine offensichtloch durchgeschmorte B-E-Strecke, der TR217 ist offensichtlich innerlich komplett zusammengelötet, und TR209 ebenfalls. Könnte aber auch sein, daß da kein Strom über R249 reinkommt. Möglicherweise auch im Nachhinein durchgebrannt, denn bei den angegebenen Spannungen müsste er knapp ein halbes W verbraten. Also den mal messen. Im übrigen paßt die Spannung an E TR209, und B TR215 nicht zusammen, wenn ich mal davon ausgehe, daß R289 4,7 oder 47Ohm haben soll (wenn ich es richtig sehe).
Louis schrieb: > wenige sekunden später leuchteten sich wieder kurz hell und R290 > (rechter Kanal) ist abgebrannt. Hi, dafür ist die "Notbremse" Glühlampe ja gedacht. Sofort Stecker raus, sobald etwas komisch vorkommt. (Deswegen wollte ich ja eigentlich nicht, dass ein DVM als Strommesser da eingefügt wird.) Rainer V. schrieb: > wie BD139/BD140 brauchen auch Kühlfahne bei mir. Bei mir war das so, dass auch ganz ohne die Leistungstransistoren die Schaltung am Ausgang ein schwaches NF-Signal abgibt. Die Leistungstransistoren sind parallel geschaltet, nur über die Emitter-Rs entkoppelt. Braucht man nicht. Die steuern erst bei größerer Leistung auf. Bei Minimallautstärke reichen die Treiber. Die Schaltung hier braucht sie aber, die Endtransistoren sind quasi in Darlington geschaltet. Man braucht alle Transistoren zur Funktionskontrolle. Tr 209 ist kritisch. ciao gustav
Jens G. schrieb: > Könnte aber auch sein, daß da kein Strom über R249 reinkommt. Auf der Versorgungsseite liegen 40,18V an, auf der anderen 3,09V. hinz schrieb: > Nein, du brauchst mehr Verständnis für das was zu tun ist. Etwas > Literatur über Audioendstufen wäre absolut sinnvoll. Jens G. schrieb: > Vermutlich auch erstmnal generelles Transistorverständnis. Vielleicht habe ich mir mit dem Gerät zu viel vorgenommen. Ich hätte es aber auch nicht übers Herz gebracht es wegzuwerfen. Jens G. schrieb: > Der TR215 zeigt eine offensichtloch durchgeschmorte B-E-Strecke, der > TR217 ist offensichtlich innerlich komplett zusammengelötet, und TR209 > ebenfalls. > Im übrigen paßt die Spannung an E TR209, und B TR215 nicht zusammen Da ist ja der halbe Kanal zerschossen. Wenn die Doppeltransistoren noch funktionieren, kosten alle Transistoren (gleiches Modell und hfe Gruppe) der Endstufen beider Kanäle 15€. Was meint ihr dazu, einfach auf Verdacht alle Halbleiter der Endstufen austauschen?
Ich möchte zuerst einmal wissen, ob sich über R267 und D211(sclecht zu lesen) eine "vernünftige" Spannung einstellt. Das muß auch ohne Endtransistoren gehen! Für einen ersten Test ohne Ansteuerung gehen zur Not auch "kleinere" Transistoren. Vielleicht hat der TO ja was in der Schublade... Gruß Rainer
Karl B. schrieb: > Louis schrieb: >> wenige sekunden später leuchteten sich wieder kurz hell und R290 >> (rechter Kanal) ist abgebrannt. > Hi, > dafür ist die "Notbremse" Glühlampe ja gedacht. Sofort Stecker raus, > sobald etwas komisch vorkommt. > (Deswegen wollte ich ja eigentlich nicht, dass ein DVM als Strommesser > da eingefügt wird.) Das ging viel zu schnell, das konnte ich nicht verhindern. Rainer V. schrieb: > Ich möchte zuerst einmal wissen, ob sich über R267 und D211(sclecht zu > lesen) eine "vernünftige" Spannung einstellt. Ich verstehe nicht. Was soll ich jetzt wo rein- oder rauslöten? Der Schaltung fehlen gerade nur die Leistungstransistoren und ich habe den 10k Widerstand von C205 nach GND gelötet. Viele Grüße
ok...und du sollst neue Treiber, Tr215 und Tr217 und von TP1 noch einen Widerstand gegen Masse einbaun. Und dann natürlich noch einmal messen :-) Gruß Rainer
>> Hi, >> dafür ist die "Notbremse" Glühlampe ja gedacht. Sofort Stecker raus, >> sobald etwas komisch vorkommt. >> (Deswegen wollte ich ja eigentlich nicht, dass ein DVM als Strommesser >> da eingefügt wird.) >Das ging viel zu schnell, das konnte ich nicht verhindern. Hast Du die Endstufen-Transistoren (des anderen Kanals) immer noch ohne Kühlkörperanschluß betrieben? Zumindest vermute ich das mal ...
Hi, wir drehen uns hier doch im Kreis! Vom 2ten Kanal war schon lange keine Rede mehr! Gruß Rainer
Wenn man eine kleinere Birne davor hängt, hat man vielleicht mehr Zeit zum messen. So 10-20W sollten doch für den Anfang reichen? Spielt da ein Elko Z-Diode? Die Scherze hatte ich schon.
Jens G. schrieb: > Hast Du die Endstufen-Transistoren (des anderen Kanals) immer noch ohne > Kühlkörperanschluß betrieben? Zumindest vermute ich das mal ... Ja habe ich. batman schrieb: > Spielt da ein > Elko Z-Diode? Die Scherze hatte ich schon. Ich habe bereits alle Elkos der Verstärkerstufe und viele des Netzteils getauscht, das war auch mein erster Gedanke das da ein Elko nicht mehr ganz frisch ist. Ich glaube ich wechsel ab jetzt die Taktik. Morgen werde ich alle Halbleiter der Verstärkerstufe auslöten und testen. Dabei lassen sich viele passive Komponenten auch einfach In-Circuit testen. Was kaputt oder auch nur verdächtig ist, werde ich bestellen. Das braucht zwar bestimmt viel Gedult, aber ich kann das Gerät so an einem Tag am Stück durcharbeiten. Habt ihr außer dem bereits genannten noch irgendeinen Verdacht worauf ich besonders genau schauen soll? Viele Grüße
Ich hätte das Teil schon längst in die Tonne getreten. https://www.ebay.de/i/183752640766 Aber für das was die kosten, kannst du Vergleichsmessungen machen. Meiner ist noch nicht kaputt genug, dass ich was neues mit HDMI kaufen kann.
Louis (Gast) schrieb: >Jens G. schrieb: >> Hast Du die Endstufen-Transistoren (des anderen Kanals) immer noch ohne >> Kühlkörperanschluß betrieben? Zumindest vermute ich das mal ... >Ja habe ich. Na dann brauchste Dich ja nicht zu wundern, daß Dir diese Dinger um die Ohren fliegen, bzw. die Prüflampe plötzlich hell wird ...
Jens G. schrieb: >>Jens G. schrieb: >>> Hast Du die Endstufen-Transistoren (des anderen Kanals) immer noch ohne >>> Kühlkörperanschluß betrieben? Zumindest vermute ich das mal ... > >>Ja habe ich. > > Na dann brauchste Dich ja nicht zu wundern, daß Dir diese Dinger um die > Ohren fliegen, bzw. die Prüflampe plötzlich hell wird ... Achso du meintest den Vorfall als der einzelne Widerstand durchgebrannt ist als ich bereits die "Prüflampen" instaliert hatte. Nein da hatte ich wie von euch empfohlen die Leistungstransistoren nicht instaliert gehabt. Wäre ja wahnsinnig den Fehler nochmal zu machen.
Schoene Bescherung. Kaputtgerichtet das Teil. Das habt Ihr gut hinbekommen. Das neachste mal nehmt eine 1,5V Batterie mit Vorwiderstand und gebt kleine Stroeme auf die Basis einzelner Transitoren. Parallel analysiert die Aenderungen an den Messpunkten zur Fehlersuche.
Wenn TR219 u.. 221 ausgeloetet wurden, laesst sich ohne weitere Massnahmen nichts vernuenftiges messen. ZB zwischen Basis und Emitter muesste ein Widerstand als Beipass gelegt werden, damit die Rueckkopplungen vom Ausgang noch funktionieren. Ohne diese Massnahme geht der Rest der Schaltung in eine schiefe Lage. Eine Fehlersuche wird dadurch alles andere als einfacher.
Dieter (Gast) schrieb: >Schoene Bescherung. Kaputtgerichtet das Teil. Das habt Ihr gut >hinbekommen. Genau - immer erstmal schön die anderen machen lassen, und dann über sie herziehen ... >Das neachste mal nehmt eine 1,5V Batterie mit Vorwiderstand und gebt >kleine Stroeme auf die Basis einzelner Transitoren. Parallel analysiert >die Aenderungen an den Messpunkten zur Fehlersuche. Genau das paßt zu Dir - heutzutage hat jeder ein Multimeter mit Diodenprüffunktion, was genau das macht. >Wenn TR219 u.. 221 ausgeloetet wurden, laesst sich ohne weitere >Massnahmen nichts vernuenftiges messen. >ZB zwischen Basis und Emitter muesste ein Widerstand als Beipass gelegt >werden, damit die Rueckkopplungen vom Ausgang noch funktionieren. Ohne >diese Massnahme geht der Rest der Schaltung in eine schiefe Lage. Eine >Fehlersuche wird dadurch alles andere als einfacher. Jetzt willst Du wohl das "gut hinbekommen" ausprobieren? Naja, diesen Vorschlag hatte ich aber schon lange gemacht, aber andere reden ja immer wieder dagegen (genauso wie der Vorschlag von jemandem, das Ruhestrompoti initial auf Mitte stellen zu wollen, was eigentlich "Wahnsinn" ist, denn kein Mensch weis im Voraus, was das bereits für einen Ruhestrom ergibt. Also immer bei Null anfangen). @TO Ohne Endstufentransistoren macht es natürlich keinen Sinn, da was konkretes einstellen zu wollen, aber man kann dann mal damit rumspielen, und schauen, ob sich die Transistorspannungen sich alle im zu erwartentem Rahmen bewegen. Zu hoch sollte man das Poti aber nciht dauerhaft einstellen, damit die Treibertransistoren nicht zuviel verheizen müssen (bei nur 20mA wären das ja schon 800mW pro T, und ich vermute mal, die sind nicht mit auf dem KK. Was da für ein Strom durch die Treiber geht (ohne Endstufe), kann man ja am R zw. den Treibertransistoren messen. >> Na dann brauchste Dich ja nicht zu wundern, daß Dir diese Dinger um die >> Ohren fliegen, bzw. die Prüflampe plötzlich hell wird ... >Achso du meintest den Vorfall als der einzelne Widerstand durchgebrannt >ist als ich bereits die "Prüflampen" instaliert hatte. Nein da hatte ich >wie von euch empfohlen die Leistungstransistoren nicht instaliert >gehabt. Wäre ja wahnsinnig den Fehler nochmal zu machen. Ich meinte eigentlich den letzten Vorfall, wo die Prüflampe plötzlich heller wurde. Oder war das alles ein und derselbe Vorfall dieser Art? Und den Vorschlag von irgendjemanden, den ich noch in Erinnerung habe, die beiden Emitter der Treiber miteinander zu verbinden, würde ich tunlichst unterlassen, denn dann haste auch im Treiberquerpfad eine schöne Kurzschlußmöglichkeit, und die Treiber pfeifen dann auch ab ... Wie ich schon sagte, nur von einem der beiden Emitter der Treiber auf TP1 gehen, damit der Verstärker durch die dann geschlossene Rückkopplung ungefähr in Mittelstellung ist.
@Jens Beabsichtigt war stichelnd zu ermahnen nicht herumzupropieren, nicht herzuziehen. Die Diodenprueffunktion meiner zwei Multimeter schickt zu viel Strom fuer den Test am lebenden Objekt durch. Ggf. hat der TO nicht mehrere Messgeraete. @TO Bei Vorschlaegen nicht gleich los legen, sondern abwarten was andere Teilnehmer, wie z.B. Jens, an wichtigen Hinweisen noch geben.
Jens G. schrieb: > Wie ich schon sagte, nur von einem der beiden Emitter der Treiber auf > TP1 gehen, Bei den vielen Beitraegen auf die schnelle die Stelle nicht gefunden, aber ich gehe davon aus, dass Du da einen Schutzwiderstand empfohlen hattest, bzw. als Laempchen.
Schutzwiderstand oder Lämpchen in dem speziellen Zusammenhang hatte ich keinen empföhlen. Wozu? Der Rückkoppelpfad ist doch schon hochohmig genug, und die Strombegrenzungsschaltung ist keine zusätzliche Gefahr, könnte höchstens das Meßergebnis verfälschen.
Bei meiner Arbeit habe ich früher vielen Kollegen über Telefon geholfen oder versucht zu helfen. Das Problem dabei ist immer die Verständigung: - ist derjenige in der Lage das zu verstehen? - misst er dort, wo er messen soll? - liest er die Messwerte richtig ab? - versteht er überhaupt den Schaltplan und ist er an gleicher Stelle auf dem Plan? Dein Gegenüber muss ja im Prinzip die Augen, Hände und manchmal auch die Ohren für dich sein. Wenn sie dann was ganz anderes machen, als sie sollen, ist jede Hilfe zwecklos. Zumindest einmal habe ich dann das Gespräch beendet. Nachdem er nach dem dritten Hinweis, dass ich ihm nur helfen können, wenn er genau das macht was ich sage, immer noch überall war und nur nicht dort, wo er messen sollte. Wenn jetzt wie hier sehr viele die Richtung vorgeben wollen, dann ist das zum scheitern verurteilt.
Aus dem ersten Post sind Spannungen an T203 merkwuerdig.
Hi, das Schaltbild zu verstehen, erst einmal in den Vordergrund stellen. Also, die Endstufe wird über mehrere Spannungsquellen versorgt. Einmal Plus einmal Minus. Schön. In der Mitte (LS-Ausgang) sollen dann Null Volt gegenüber GND sein. Da hängen dann die Endtransistoren dran. So, jetzt gibt es eine Extrawurst für die Stufen davor. Diode 301 zum Beispiel. Wer erklärt mir die Funktion? Ist das schon mit in die Überlegungen mit eingegangen? Die anderen beiden Dioden D207/D209 sind im Zusammenhang mit der "Kurzschlusssicherung" bei sattem Kurzschluss der Lautsprecherkabel zu sehen. ciao gustav
Meintest D 201. An den Leitungen nach unten ist nicht entnehmbar was da noch dranheangt. Da koennten auch analoge Schalter CDxxxx sitzen. Allerdings Diode mit Widerstan plus Poti habe auch schon als Klirrfaktor Reduzierung gesehen als kleine nichtlineare Beeinflussung. Stereo-Wide Einkopplung scheint das nicht zu sein.
Kann man diese diskreten Kackendstufen nicht einfach totlegen und stattdessen ein Modul einbauen...
Dieter schrieb: > Meintest D 201. Das denke ich auch...sie verhindert Rückströme gegen "Plus" und sie stellt zusammen mit R267 die Basis-Spannungen für die L-Transistoren ein und dadurch den Ruhestrom. Damit bei 220Ohm z.B. 0,7V abfallen, muß ein Strom von ca. 3,2mA fließen. Den stellst du mit dem Poti ein und wenn die Endstufe nicht drin ist, dann kannst du das Poti ruhig erst mal in Mittelstellung bringen. Also ist es jetzt erst einmal wichtig zu wissen, welche Spannungen du an den Emittern, also über Diode und Widerstand, messen kannst. Gruß Rainer
Hallo, ich habe jetzt alle Transistoren ausgelötet und vermessen. Im Anhang ist der Schaltplan beider Kanale mit den Ergebnissen. Als nächste werde ich nach defekten Dioden und passiven Komponenten suchen. Gibt es irgendetwas auf das ich besonders achten soll? Viele Grüße
Hier nochmal der Schaltplan in einer besser lesbaren Größe, der letzte wurde automatisch verkleinert.
Also mußt du alle Tr. mit roter Beschriftung erst mal ersetzen. Und was bitte bedeutet "offen" an Tr215? Der Emitter muß natürlich an den Widerstand R267(?) ... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Und was > bitte bedeutet "offen" an Tr215? Der Emitter muß natürlich an den > Widerstand R267(?) ... Damit meine ich das gegenteil von einem Kurzschluss, es ist nichts zu messen zwischen allen Pins des Transistors. Wie nennt man so etwas denn richtig? Ich werde jetzt mit den Widerständen weitermachen. Kommt es überhaupt vor das ein 1/4 Watt widerstand kaputt geht ohne das man es ihm äußerlich ansieht?
> Kommt es überhaupt vor das ein 1/4 Watt widerstand kaputt geht > ohne das man es ihm äußerlich ansieht? Nix ist unmöglich. In meinem Selbstbauverstärker sass anfangs solch ein Widerstand mit 1,2 kOhm, im Vorverstärkerzweig vor der Endstufe, "belastet" mit 5 mW. Dieses Ding rauschte unerklärlich so stark, dass man das hören konnte, am Lautsprecher lagen ca. 10 mV an. Ich suchte wochenlang, weil ich natürlich annahm, irgend ein Transistor oder ein Hochöhmer "weiter vorne" wäre schuld.
Karl B. (gustav) schrieb:
>Diode 301 zum Beispiel. Wer erklärt mir die Funktion?
D201: die bekommt ja "von oben" über den R -40V, ist also in
Durchlaßrichtung gepolt, und stellt damit eine negative
"0,7V-Konstantspannungsquelle" für das Poti dar. Damit soll die
Nullpunktverschiebung Richtung + durch den Bias der Eingangsstufe
ausgeglichen werden
Louis schrieb: > Damit meine ich das gegenteil von einem Kurzschluss, es ist nichts zu > messen zwischen allen Pins des Transistors. Wie nennt man so etwas denn > richtig? Nur noch einmal zur Klarstellung: du hast gegen Masse gemessen oder??
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