Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Supercap Ladeschaltung & Entladen


von Daniel A. (Gast)



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Hy zusammen,

bräuchte mal euren Rat.
Habe mir die Flausen in Kopf gesetzt meine Türsprechanlage etwas Smart 
zu gestalten. (like NELLO ONE, nur ohne CLOUD-abhängigkeit)

Spiele mit dem Gedanken (wie auch bei der NELLO ONE) mit einem 
"Superkondensator" zu arbeiten, um hier eine recht Stabile Versorgung zu 
gewährleisten.

In der Schaltung ist dieser mit C3 beschrieben. Um den langsam 
vorzuladen gehe ich davon aus das ich diesen mit einem Vorwiderstand 
lade, soweit okay. Aber wie kann ich ihn jetzt auch als Puffer benutzen?

Wenn ich ihn so schalte wie im Bild, kann ich nicht schnell Ladung 
beziehen oder? Puffern soll er die LED (WS2812b & ESP bzw 3.3V LDO).
Puffern deswegen, weil beim ansteuern des Summers (Öffner/SSR) die 
Spannung "zusammenbricht"!

Kann ich die Ladung auch via ESP überwachen oder sogar als Laderegler 
einsetzen?

Alle Angaben haben momentan noch keine richtigen Werte in der Zeichnung.

Gruß Daniel

von Harald W. (wilhelms)


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Daniel A. schrieb:

> In der Schaltung ist dieser mit C3 beschrieben.

...und was für ein seltsamer Kondensator ist C1 mit 1,6 Farad?

von Daniel A. (Gast)


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Harald W. schrieb:
>> In der Schaltung ist dieser mit C3 beschrieben.
>
> ...und was für ein seltsamer Kondensator ist C1 mit 1,6 Farad?

Hast du dir alles in meinem POST durchgelesen?

Letzte Zeile über meinem Gruß:
"Alle Angaben haben momentan noch keine richtigen Werte in der 
Zeichnung"

Da bin ich mir noch nicht ganz im klaren wie hoch ich den Glättungskondi 
auslege und/oder ich das ganze mit nem LC-Tiefpassfilter versehe. Also 
nicht beachten.

Gruß

von Dieter (Gast)


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Die Betriebsspannungen sind ein Muss, ohne gehts nicht.

Wie hoch ist die Stromaufnahme der Verbraucher, die gepuffert werden?

Wie lange in Sekunden ist der Spannungseinbruch?

Ohne diese Angaben koennen wir lassig ein paar hundert Beitraege labern.

von Daniel A. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Die Betriebsspannungen sind ein Muss, ohne gehts nicht.
>
> Wie hoch ist die Stromaufnahme der Verbraucher, die gepuffert werden?
>
> Wie lange in Sekunden ist der Spannungseinbruch?
>
> Ohne diese Angaben koennen wir lassig ein paar hundert Beitraege labern.

Betriebsspannung nach dem Regler bei 5 Volt!

Kondensator hat 5.5V / zur Auswahl stehen 1F, 0.68F, 0.33F und 0.22F!

Spannungseinbruch wird sich auf maximal 2sec belaufen in der Zeit kann 
es möglich sein das die WS2812b LEDs mit max.400mA und der ESP8266 
max.300mA laufen.

Die LED´s bekommen 5V und der ESP über den Regler 3v3.

von foobar (Gast)


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> mit einem "Superkondensator" zu arbeiten, um hier eine recht Stabile
> Versorgung zu gewährleisten.

Ein Kondensator liefert aber keine stabile Spannung - sobald das 
kleinste fitzelchen Strom entnommen wird, sinkt die Spannung.  Der 
nachgeschaltete Spannungsregler für den Chip wird's ausbügeln, die 
direkt angeschlossenen LEDs wohl nicht.

> Spannungseinbruch wird sich auf maximal 2sec belaufen in der Zeit kann
> es möglich sein das die WS2812b LEDs mit max.400mA und der ESP8266
> max.300mA laufen.

400mA+300mA = 700mA, schon etwas schwierig für die typischen 5V 
Supercaps. Egal, Überschlagsrechnung: 2s lang 700mA bei 5V macht 7J. 
Ergibt C=2E/U² = 0.56F.  Dann ist er aber rappelleer und die Spannung 
0V.  Wenn die Energie während des Entladens von 5V auf 4V entnommen 
werden soll: C=2*7J*(5V²-4V²) = 1.56F.

von foobar (Gast)


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Btw, der R6 mit 1k verhindert natürlich 700mA, da muß was anderes hin 
...

von Dieter (Gast)


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Welche Spannung ist vor IC1?
Dieser wird wohl der einbrechende Kreis sein.

Kennst Du die Schottky-Diode?

von Daniel A. (Gast)


Angehängte Dateien:

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foobar schrieb:
> Btw, der R6 mit 1k verhindert natürlich 700mA, da muß was anderes
> hin
> ...

Darum geht es mir ja. Den Kondi langsam zu laden aber wenn möglich kurz 
viel zu beziehen.


Dieter schrieb:
> Welche Spannung ist vor IC1?
> Dieser wird wohl der einbrechende Kreis sein.
>
> Kennst Du die Schottky-Diode?

Spannung vor IC1 16V DC.
Ja dieser kreis bricht ein, wenn der Summer an der Tür geht!

Kenne Schottky aber habe damit noch nicht gearbeitet.
Wäre das die richtige Lösung in meinem Angehängten Bild?!

Steh grad vollkommen aufm Gartenschlauch!

Gruß Daniel

von Dieter (Gast)


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So ist es schon besser. D2 passt.
470Ohm anstelle von 1k ginge auch.

In den Pfad von IC1 nach IC2 koennte noch eine Diode so gelegt werden, 
dass die LED nicht mit gepuffert werden.

von Daniel A. (Gast)


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Dieter schrieb:
> So ist es schon besser. D2 passt.
> 470Ohm anstelle von 1k ginge auch.
>
> In den Pfad von IC1 nach IC2 koennte noch eine Diode so gelegt werden,
> dass die LED nicht mit gepuffert werden.

Hmm bin ich ja doch nicht so auf dem Holzweg :D
Und weil die Schottky eine kleinere Schwellspannung hat und schneller 
"schaltet" ist sie dafür besser geeignet als ne normale Diode, richtig?

Wichtig ist eigtl. nur die Pufferstrecke zum IC2. Da könntest du recht 
haben mit der zusätzlichen Diode.

Gruß Daniel

von Dieter (Gast)


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Hier ist nur der geringere Spannungsabfall in Durchlassrichtung wichtig.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel A. schrieb:
> Spannungseinbruch wird sich auf maximal 2sec belaufen in der Zeit kann
> es möglich sein das die WS2812b LEDs mit max.400mA und der ESP8266
> max.300mA laufen.
Ich würde da zumindest eine Netzausfallerkennung (basierend auf einem 
Nulldurchgangsdetektor) aufbauen und bei einem Ausfall von mehr als 4 
Halbwellen die LEDs abschalten/abdunkeln. Zudem könnte der ESP bei 
Erkennen des Stromausfalls stromfressende Aktionen unterlassen. Dann 
reicht die aufwändig gespeicherte Energie zur Versorgung des ESP8266 
umso länger.

von Daniel A. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Hier ist nur der geringere Spannungsabfall in Durchlassrichtung
> wichtig.

Passt! Danke für die Hilfestellung Dieter!☺


Lothar M. schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Spannungseinbruch wird sich auf maximal 2sec belaufen in der Zeit kann
>> es möglich sein das die WS2812b LEDs mit max.400mA und der ESP8266
>> max.300mA laufen.
> Ich würde da zumindest eine Netzausfallerkennung (basierend auf einem
> Nulldurchgangsdetektor) aufbauen und bei einem Ausfall von mehr als 4
> Halbwellen die LEDs abschalten/abdunkeln. Zudem könnte der ESP bei
> Erkennen des Stromausfalls stromfressende Aktionen unterlassen. Dann
> reicht die aufwändig gespeicherte Energie zur Versorgung des ESP8266
> umso länger.

Coole Idee an sowas hab ich noch gar nicht gedacht ;-)
Die LED´s sind eh Optional und dienen der Optischen 
Klingelsignalisierung und evtl. Statuslichter, Verpasste Besucher.

Gruß Daniel

von Dieter (Gast)


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Hier steht für die einfache Lösung eine Diode mit geringer 
Vorwärtsspannung:
Beitrag "Re: Brückengleichrichter selber bauen"
BAT60

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