Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Problem mit Kopfhörerverstärker Schaltung


von Alex R. (ritter)


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Hallo,
ich habe diesen Kopfhörer Verstärker gebastelt(Bild), er funktioniert 
auch, man kann ihn benutzen, aber er klingt leider nicht ganz so gut, 
etwa so, als würden leicht die Höhen fehlen und als wenn es leicht 
verzerrt.

Ich habe daraufhin mal die Spannung am Ausgang gemessen und dabei 
gemerkt, das die Spannung auf ein drittel zusammenbricht, wenn man den 
Kopfhörer ansteckt (einen 1kHz Testton als Signalquelle und dann 
Leerlaufspannung und danach Spannung mit Kopfhörer gemessen).Das ist 
doch zuviel Spannungsabfall, oder ?
Den gleichen test hab ich mit einem kleinen herkömmlichen mp3-player 
gemacht, bei dem bleibt die Spannung (fast) gleich, also mit oder ohne 
kopfhörer dran,  wie eigentlich auch erwartet.

Dann hab ich noch die Impedanz des Kophörerausgangs bestimmt (mit 
Widerstand und so ner Internet Anleitung) und komm etwa auf 70 Ohm, kann 
das sein ?

Wieso bricht die Spannung so heftig zusammen, ist das ein 
Impedanzproblem ?
wenn ja, wie könnte ich die Ausgangsimpedanz in der Schaltung verändern 
?
oder ein ganz anderes Problem ?

grüsse
Joachim

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Verrate bloß nicht den Typ des verwendeten OPs und des Kopfhörers.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

welche Impedanz hat Dein Kopfhörer und bei welcher Frequenz hast Du 
womit die Ausgangsspannung gemessen?

Die Ausgangsimpedanz sollte 34 Ohm betragen.

mfG

von tesari (Gast)


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Alex R. schrieb:
> Ich habe daraufhin mal die Spannung am Ausgang gemessen und dabei
> gemerkt, das die Spannung auf ein drittel zusammenbricht, wenn man den
> Kopfhörer ansteckt (einen 1kHz Testton als Signalquelle und dann
> Leerlaufspannung und danach Spannung mit Kopfhörer gemessen).Das ist
> doch zuviel Spannungsabfall, oder ?

Da der Ausgangswiderstand 68 Ohm beträgt und dein Kopfhörer 
wahrscheinlich eine Last von 32 Ohm darstellt, kommst du auf 1/3 der 
Leerlaufspannung.

> Den gleichen test hab ich mit einem kleinen herkömmlichen mp3-player
> gemacht, bei dem bleibt die Spannung (fast) gleich, also mit oder ohne
> kopfhörer dran,  wie eigentlich auch erwartet.

Der Kopfhörerverstärker deines MP3-Players besitzt keine 
Ausgangswiderstände (2  x 68 Ohm) .

> Dann hab ich noch die Impedanz des Kophörerausgangs bestimmt (mit
> Widerstand und so ner Internet Anleitung) und komm etwa auf 70 Ohm, kann
> das sein ?

Ja, jeder Ausgang hat einen Ausgangswiderstand von 68 Ohm.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Hallo Joachim,

die Schaltung ist schon etwas eigenartig. Egal, der hohe Innenwiderstand 
ergibt sich durch die 68 Ohm an der Kopfhörerbuchse. Überbrücke die und 
die Ausgangsspannung wird mit Kopfhörer nicht mehr einbrechen.

Weiterhin sind die 270 nF am negativen Eingang von dem OP zu klein 
gewählt. Ein Wert von 4,7 µF ist besser.


Gruß

Uwe

von Dieter (Gast)


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Gehoerrichtige Lautstearkeregelung, dh Potis mit Mittenanzapfung, dort 
waere erklaert warum  der Klang so ist wiw er ist.

von minifloat (Gast)


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Alex R. schrieb:
> Joachim

Troll?
mfg mf

von MaWin (Gast)


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Alex R. schrieb:
> Wieso bricht die Spannung so heftig zusammen

Weil am Ausgang ein 68 Ohm Widerszand ist.

Das ist nicht schlecht, denn hochohmige Kopfhörer (600 Ohm) bekommen 
damit mehr Spannung als niederohmige (32 Ohm) und selbst 8 Ohm bewirken 
keinen Überstrom in den Transistoren (6V/(33+68)Ohm)=60mA.

Deine fehlenden Höhen und Verzerrungrn kommen woanders her. Wie hoch ist 
denn der Ruhestrom der Ausgangsstufe, also Spannungsabfall über den 33 
Ohm messen. Ich denke fast 0.

Wie weit steuerst du denn aus. Ich denke, der Verstärker schafft nicht 
mehr als 1Vrms bevor er ins clipping gerät. Du kannst die 
Betriebsspannung bis auf 24V erhöhen wenn der 2200uF Elko zu 25V oder 
35V wird. Dann wird der Aussteuerbereich deutlich grösser, der 
Ausgangstransistor aber auch heisser.

von HildeK (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Weiterhin sind die 270 nF am negativen Eingang von dem OP zu klein
> gewählt. Ein Wert von 4,7 µF ist besser.

Aber nicht notwendig. Mit der angegebenen Dimensionierung liegt die 
untere Grenzfrequenz bei max. 13Hz; in Teiler-Mittelstellung (log.) des 
Potis noch tiefer.
Diese tiefen Frequenzen kann der KH eh nicht.

Die Ausgangswiderstände sind auch ein Kurzschlussschutz; beim Stecken 
der Klinkenstecker kann das schon mal vorkommen.

Alex R. schrieb:
> ich habe diesen Kopfhörer Verstärker gebastelt(Bild), er funktioniert
> auch, man kann ihn benutzen, aber er klingt leider nicht ganz so gut,
> etwa so, als würden leicht die Höhen fehlen und als wenn es leicht
> verzerrt.

Welchen OPA hast du verwendet, welche Dioden?
Hast du einen Vergleich bei deinem Kopfhörer mit anderen Quellen?
Der Frequenzgang des KH dürfte wesentlich schlechter und unebener sein 
als der des Verstärkers.

von ArnoR (Gast)


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Alex R. schrieb:
> Wieso bricht die Spannung so heftig zusammen

Das liegt u.a. an der falschen Dimensionierung der 10k-Widerstände. Die 
liefern nämlich den Basisstrom für die Endstufe, nicht der OPV. Dazu 
kommen dann noch die 33R-Emitterwiderstände und die 
68R-Reihenwiderstände.

Außerdem ist der Railsplitter Schwachsinn. Der Spannungsteiler an seinem 
Eingang hat 50k Innenwiderstand, dann folgt ein Spannungsfolger und die 
Last hängt über 330K dran. Besser und einfacher schließt man den Pin 3 
an den 100k-Teiler an und lässt den Spannungsfolger weg.

von Karl B. (gustav)


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Uwe M. schrieb:
> die Schaltung ist schon etwas eigenartig.

Standard. Sogar in industriellen Schaltungen zu finden, bevor es
LM386 gab.

Andreas S. schrieb:
> Verrate bloß nicht den Typ des verwendeten OPs

741 oder TL082

siehe Bild.
OK. Für die Computerstimme der sprechenden Uhr ganz gut geeignet.
Je metallischer es klingt, desto gimmikmäßiger. Das ist sogar gewollt.
Bei HiFi-Kopfhörerverstärkern ist das Ganze wohl eher ein schlechter 
Scherz.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke
Das brauchst Du zusaetzlich zu den anderen Massnahmen der 
Forumskollegen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Uwe M. schrieb:
> die Schaltung ist schon etwas eigenartig.

Warum? Das ist eigentlich der Klassiker eines OpAmps mit mehr 
Ausgangsstrom und Kompensation der BE Strecken durch die Dioden.
Wenn mans so gut wie möglich machen will, muss man die Dioden auf die BE 
Strecken der Transistoren selektieren.
Eine Klangregelung fehlt halt.

Karl B. schrieb:
> 741 oder TL082

Das wäre natürlich Verschwendung von möglichem Spannungshub, ist aber 
wahrscheinlich.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Bei HiFi-Kopfhörerverstärkern ist das Ganze wohl eher ein schlechter
> Scherz.

OK,
bei bestimmten Tonbandgeräten findet man das als Monitor-Verstärker.
Für Kopfhörer.

ciao
gustav

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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HildeK schrieb:
> Aber nicht notwendig. Mit der angegebenen Dimensionierung liegt die
> untere Grenzfrequenz bei max. 13Hz; in Teiler-Mittelstellung (log.) des
> Potis noch tiefer.

Du hast recht, ich habe mich verrechnet. Ich danke dir für die 
Korrektur.

HildeK schrieb:
> Die Ausgangswiderstände sind auch ein Kurzschlussschutz; beim Stecken
> der Klinkenstecker kann das schon mal vorkommen.

Es sind ja noch die Emitterwiderstände von 33 Ohm vorhanden, die als 
Kurzschlussschutz ausreichend sind.


Gruß

Uwe

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Matthias S. schrieb:
> Uwe M. schrieb:
>> die Schaltung ist schon etwas eigenartig.
>
> Warum?

Z.B. wird die halbe Betriebsspannung über die beiden 100 kOhm 
Widerstände erzeugt. Um eine geringere Impedanz zu erzeugen, ist IC5b 
nachgeschaltet. Das wird aber wieder kaputt gemacht, indem dann 330 kOhm 
in Reihe geschaltet sind.


Gruß

Uwe

von HildeK (Gast)


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Karl B. schrieb:
> bei bestimmten Tonbandgeräten findet man das als Monitor-Verstärker.
> Für Kopfhörer.

Exakt. Ist so in der Revox B77 drin (dein Plan ist auch von dort).
Nur den R24 würde ich etwas kleiner wählen.

Uwe M. schrieb:
> Es sind ja noch die Emitterwiderstände von 33 Ohm vorhanden, die als
> Kurzschlussschutz ausreichend sind.

Ja, habe ich gesehen. Ich war mir nicht sicher, ob das ausreicht, die 
Transistoren zu schützen.

von Alex R. (ritter)


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Hallo,
Vielen Dank für die Antworten,

Andreas S. schrieb:
> Verrate bloß nicht den Typ des verwendeten OPs und des Kopfhörers.

sorry, hatte vergessen mitanzugeben, der OP ist ein LM358 und die Dioden 
sind 1n4148.

tesari schrieb:
> Da der Ausgangswiderstand 68 Ohm beträgt und dein Kopfhörer
> wahrscheinlich eine Last von 32 Ohm darstellt, kommst du auf 1/3 der
> Leerlaufspannung.

hab grad den Kopfhörer mit Multimeter den widerstand gemessen, hat 33.8 
Ohm (Darf man das so messen?)

Dieter schrieb:
> Gehoerrichtige Lautstearkeregelung, dh Potis mit Mittenanzapfung, dort
> waere erklaert warum  der Klang so ist wiw er ist.

was bedeutet Gehörrichtig ?

minifloat schrieb:
> Troll?
> mfg mf

ganz sicher nicht :-)

MaWin schrieb:
> Das ist nicht schlecht, denn hochohmige Kopfhörer (600 Ohm) bekommen
> damit mehr Spannung als niederohmige (32 Ohm) und selbst 8 Ohm bewirken
> keinen Überstrom in den Transistoren (6V/(33+68)Ohm)=60mA.
>
> Deine fehlenden Höhen und Verzerrungrn kommen woanders her. Wie hoch ist
> denn der Ruhestrom der Ausgangsstufe, also Spannungsabfall über den 33
> Ohm messen. Ich denke fast 0.
>
> Wie weit steuerst du denn aus. Ich denke, der Verstärker schafft nicht
> mehr als 1Vrms bevor er ins clipping gerät. Du kannst die
> Betriebsspannung bis auf 24V erhöhen wenn der 2200uF Elko zu 25V oder
> 35V wird. Dann wird der Aussteuerbereich deutlich grösser, der
> Ausgangstransistor aber auch heisser.

hatte ich auch vergessen zu erwähnen, den 2200uF Elko hab ich 
weggelassen, da ich die Betriebsspannung aus einem 3s lipo direkt 
verwende
war das ein Fehler?

Karl B. schrieb:
> Standard. Sogar in industriellen Schaltungen zu finden, bevor es
> LM386 gab.

ist der LM386 besser als der LM358?

HildeK schrieb:
> Die Ausgangswiderstände sind auch ein Kurzschlussschutz; beim Stecken
> der Klinkenstecker kann das schon mal vorkommen.
> Welchen OPA hast du verwendet, welche Dioden?
> Hast du einen Vergleich bei deinem Kopfhörer mit anderen Quellen?
> Der Frequenzgang des KH dürfte wesentlich schlechter und unebener sein
> als der des Verstärkers.

OPA ist LM358, Dioden 1n4148, ja der Kopfhörer ist nicht der 
hochwertigste, allerdings habe ich auch mit nem Studio Kopfhörer 
getestet (Beyerdynamic mit 250 Ohm), dort verhält es sich aber ähnlich, 
allerdings hat dieser weniger Spannungsabfall.

Dieter schrieb:
> Das brauchst Du zusaetzlich zu den anderen Massnahmen der
> Forumskollegen.

ah ok, danke für den HInweis, allerdings muss dieser Kopfhörer 
Verstärker nicht unbedingt High End sein, aber die offensichtlichen 
(leichten) Verzerrungen stören schon etwas.

Matthias S. schrieb:
> Warum? Das ist eigentlich der Klassiker eines OpAmps mit mehr
> Ausgangsstrom und Kompensation der BE Strecken durch die Dioden.
> Wenn mans so gut wie möglich machen will, muss man die Dioden auf die BE
> Strecken der Transistoren selektieren.
> Eine Klangregelung fehlt halt.

Was meinst du mit selektieren, hätte noch 98 weitere dioden :-), kann 
man da mit Multimeter was ausmessen und dann andere nehmen? Wenn ja, was 
genau bewirkt das dann?

Uwe M. schrieb:
> Es sind ja noch die Emitterwiderstände von 33 Ohm vorhanden, die als
> Kurzschlussschutz ausreichend sind.

Was würde bei nem Kurzschluss passieren, gehen dabei Bauteile kaputt ?


Vielan Dank für die Antworten, ich werd gleich mal die 68 Ohm 
Widerstände überbrücken und dann gleich berichten.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Alex R. schrieb:
> Uwe M. schrieb:
>> Es sind ja noch die Emitterwiderstände von 33 Ohm vorhanden, die als
>> Kurzschlussschutz ausreichend sind.
>
> Was würde bei nem Kurzschluss passieren, gehen dabei Bauteile kaputt ?

Die 33 Ohm Emitterwiderstände reichen aus, um die Bauteile zu schützen.


Gruß

Uwe

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alex R. schrieb:
> Was meinst du mit selektieren, hätte noch 98 weitere dioden :-)

Die Durchflussspannung der BE Diode sollte genauso gross sein wie die 
der 1N4148. Das kann man mit den meisten Multimetern im Diodentest Modus 
messen können.
Also BC338 mit der oberen Diode paaren und den BC328 mit der unteren.
Über einem der 33 Ohm Widerstände kann man dann auch mal den Ruhestrom 
messen. Je höher, desto weniger (Übernahme-)Verzerrungen. Damit steigt 
dann aber auch der Stromverbrauch.

: Bearbeitet durch User
von ArnoR (Gast)


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Alex R. schrieb:
> OPA ist LM358

Das ist der ungeeignetste OPV für die Anwendung. Der macht extreme 
Übernahmeverzerrungen (Totbereich 3Ube) und kann die durch seine kleine 
Bandbreite auch nicht wegregeln. Der LM358 ist für die Verzerrungen 
verantwortlich.

von ArnoR (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Die 33 Ohm Emitterwiderstände reichen aus, um die Bauteile zu schützen.

Die begrenzende Wirkung der 10k-Widerstände ist stärker.

von Alex R. (ritter)


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ok, hab grad probiert und gemessen ohne die 68 Ohm Widerstände und jetzt 
bricht die Spannung (fast) nicht mehr zusammen! :-) Vielen Dank für 
diesen Tip.
Allerdings die Verzerrungen sind immer noch da :-(
diese klingen auch irgendwie "seltsam". Ich versuch mal es zu 
beschreiben:
Es wird nicht das komplette Signal verzerrt (wie z.B. bei ner 
klassischen Übersteuerung oder nem Gitarrenverstärker-Verzerrer), 
sondern es klingt so als wäre zum sauberen und lauten Hauptsignal eine 
"verzerrte Variante davon" leise hinzugemischt. Ich spiel mit der 
Gitarre z.B. einen Ton an, dann klingt dieser Ton recht laut, aber wenn 
man genau hinhört, dann ist ein verzerrtes Signal noch mit dabei, wenn 
der Ton dann abklingt und leiser wird, dann verschwindet der verzerrte 
Anteil beinahe abrupt, aber zeitlich deutlich bevor das Hauptsignal 
abgeklungen ist.
Was könnte das sein ?

ArnoR schrieb:
> Alex R. schrieb:
>> OPA ist LM358
>
> Das ist der ungeeignetste OPV für die Anwendung. Der macht extreme
> Übernahmeverzerrungen (Totbereich 3Ube) und kann die durch seine kleine
> Bandbreite auch nicht wegregeln. Der LM358 ist für die Verzerrungen
> verantwortlich.

würde das den oben beschriebenen Verzerrungen entsprechen ? Welcher OPA 
wäre besser, kann man den einfach so austauschen ?

Matthias S. schrieb:
> Die Durchflussspannung der BE Diode sollte genauso gross sein wie die
> der 1N4148. Das kann man mit den meisten Multimetern im Diodentest Modus
> messen können.
> Also BC338 mit der oberen Diode paaren und den BC328 mit der unteren.
> Über einem der 33 Ohm Widerstände kann man dann auch mal den Ruhestrom
> messen. Je höher, desto weniger (Übernahme-)Verzerrungen. Damit steigt
> dann aber auch der Stromverbrauch.

ich hab grad geschaut, mein Multimeter misst beim Dioden Modus eine 
Spannung, ca. 0,576V. Wie müsste ich genau vorgehen wenn ich die 
Bauteile angleichen wollte, muss ich den Transistor dann auch im Dioden 
Modus messen ?

grüsse
joachim

von MaWin (Gast)


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Alex R. schrieb:
> der OP ist ein LM358

Das ist hoffentlich eine Bastlermurks Schaltung und nicht aus dem 
professionellen Lager. LM358 ist kein Audio-OpAmp, der hat ja selbst 
schon mehr übernahmeverzerrungen als der ganze Rest.

Alex R. schrieb:
> werd gleich mal die 68 Ohm Widerstände überbrücken und dann gleich
> berichten

Die sind aber nicht schuld, auch wenn du schon im ersten Beitrag die 
Schuld auf die Dinger schieben wolltest. Offenbar hörst du übrhaupt 
nicht auf die Beiträge hier.

von HildeK (Gast)


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MaWin schrieb:
> Alex R. schrieb:
>> werd gleich mal die 68 Ohm Widerstände überbrücken und dann gleich
>> berichten
>
> Die sind aber nicht schuld, ...

An dem geringen Pegel schon.
An den Verzerrungen sicher nicht.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Ich habe auch schon mal versucht eine OP Verstärkerschaltung für Audio 
zu bauen. Ich hatte die gleichen Verzerrungen wie du sie beschrieben 
hast, obwohl ich zwei 4R7 Emitterwiderstände eingebaut hatte. Selbst ein 
NE5532 brachte keine Besserung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Alex R. schrieb:
> Wie müsste ich genau vorgehen wenn ich die
> Bauteile angleichen wollte, muss ich den Transistor dann auch im Dioden
> Modus messen ?

Ja, müsstest du, und zwar die Basis-Emitterdiode. Aber bitte erstmal den 
völlig ungeeigneten Opamp ziehen wie o.a. und einen passenderen 
einstecken. Übernahmeverzerrungen hört man am besten mit einem sehr 
leisen Signal. Wenn das nicht passiert, kannst du dir erstmal die Mühe 
des Ausmessens sparen.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Wenn also jemand eine funktionsfähige Schaltung mit OPV und einfacher 
Gegentaktendstufe kennt, so wie der TO sie gezeigt hat, wäre ich auch 
daran interessiert :)

von HildeK (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Wenn also jemand eine funktionsfähige Schaltung mit OPV und einfacher
> Gegentaktendstufe kennt, so wie der TO sie gezeigt hat, wäre ich auch
> daran interessiert :)

Siehe dort - mit Schaltbild:

Karl B. schrieb:
> bei bestimmten Tonbandgeräten findet man das als Monitor-Verstärker.
> Für Kopfhörer.

von Harald W. (wilhelms)


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Alex R. schrieb:

> ich habe diesen Kopfhörer Verstärker gebastelt(Bild), er funktioniert
> auch, man kann ihn benutzen, aber er klingt leider nicht ganz so gut,
> etwa so, als würden leicht die Höhen fehlen und als wenn es leicht
> verzerrt.

Da nimmt man am besten den LM386 in der Beschaltung laut Datenblatt.
Dieses IC wird teilweise sogar in recht teueren Industrie-Kopfhörer-
Verstärker benutzt

von MaWin (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Da nimmt man am besten den LM386 in der Beschaltung laut Datenblatt.
> Dieses IC wird teilweise sogar in recht teueren Industrie-Kopfhörer-
> Verstärker benutzt

Uff, hoffentlich des vorigen Jahrhunderts, ach, Jahrtausends.

Kopfhörerverstärker (32 Ohm, 0.15W): MC34119 (OnSemi, TS34119 Conrad), 
NJM4556 (+/-12V 70mA) NJM2113 (NJR, will besser abgeblockt werden als 
der MC34119), TDA7050/TDA2822=KA2209 (Philips) TDA1308 (NXP SO8 5V 0.06% 
@ 32 Ohm 0.0009% @ 5k) TS921/TS922/TS924 (ST 2.7-12V 80mA 32R 
9nV/sqrt(Hz) phase reversal), MC33201/MC33202/MC33204 (OnSemi 1.8V-12V 
80mA 600R R2R-I/O ohne phase reversal), TPA0253 (1W 5V Mono Stereo 33uV 
noise) TPA6120 (TI, 0.00029%THD @ 64 Ohm), LME49610 (NS, 0.00003% THD)

Für Kopfhörer (TPA6120, TPA6130A2 mit I2C Lautstärkeregler, TS482/TS922, 
TDA1308/TDA2822/TDA7050, MC33202/MC34119/TS34119, NJM2113 mit 100nF 
direkt an VCC Beitrag "Re: Ringkerntrafo 15V 0V 15V Anschluss Frage" , 
NJM4556, LME49610, TPA0253 (1W 5V stereo mono 34uV noise), MAX98310

aus

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Den TDA2822M gibt es auch noch billig und der hat bereits Stereo.1,8V - 
15V und 2* 1 Watt an 8 Ohm und 9V.

von Newbie (Gast)


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http://www.ti.com/product/LM4880

ich kann das Teil empfehlen. Ich habe es selbst in verschiedenen 
kommerziell erhältlichen Designs eingesetzt. Hat auch bei großer 
Ausgangsleisung noch gute THD+N.

Grüße

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

>> Da nimmt man am besten den LM386 in der Beschaltung laut Datenblatt.
>> Dieses IC wird teilweise sogar in recht teueren Industrie-Kopfhörer-
>> Verstärker benutzt
>
> Uff, hoffentlich des vorigen Jahrhunderts, ach, Jahrtausends.

Nun, den LM386 bekommt man praktisch an jeder Ecke, und
er hat für die meisten Menschen unhörbare, ausreichend
geringe Verzerrungen. Wenn man natürlich 500EUR-Kopfhörer
hat, würde ich auch eines der besseren ICs nehmen.

von Thomas B. (thombde)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Wenn also jemand eine funktionsfähige Schaltung mit OPV und einfacher
> Gegentaktendstufe kennt, so wie der TO sie gezeigt hat, wäre ich auch
> daran interessiert :)

Da würde ich den “Lehman“  nachbauen.
Nicht viel mehr Bauteile und super Klang.

Google-Stichwort:

“lehmann headphone amplifier schematic“

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Alex R. schrieb:
> Es wird nicht das komplette Signal verzerrt (wie z.B. bei ner
> klassischen Übersteuerung oder nem Gitarrenverstärker-Verzerrer),
> sondern es klingt so als wäre zum sauberen und lauten Hauptsignal eine
> "verzerrte Variante davon" leise hinzugemischt. Ich spiel mit der
> Gitarre z.B. einen Ton an, dann klingt dieser Ton recht laut, aber wenn
> man genau hinhört, dann ist ein verzerrtes Signal noch mit dabei, wenn
> der Ton dann abklingt und leiser wird, dann verschwindet der verzerrte
> Anteil beinahe abrupt, aber zeitlich deutlich bevor das Hauptsignal
> abgeklungen ist.

Dies ist eine sehr treffende Beschreibung von Übernahmeverzerrungen.
Schmeiß den LM358 weg!

von Thomas B. (thombde)


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Hier noch ein Link.

Leider in Russisch, aber egal.
Aber mit PCB.

https://habr.com/en/post/152659/

PS;
Der Thread hier ist auch interessant.
Da hat sich jemand die Mühe gemach und das simuliert.

Beitrag "Elektor Prelude als Kopfhörerverstärker?"

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Karl B. schrieb:
> OK,
> bei bestimmten Tonbandgeräten findet man das als Monitor-Verstärker.
> Für Kopfhörer.

Die Schaltung ist einfach und gut.
Bei kleinen Lautstärken hat man keine Übernahmeverzerrungen, da nur der 
OPV über R24 arbeitet. Erst bei großen Lautstärken leiten auch die 
Transistoren. Und dann werden die Übernahmeverzerrungen verdeckt, d.h. 
das Gehirn nimmt sie nicht mehr wahr.

von Peter D. (peda)


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Alex R. schrieb:
> was bedeutet Gehörrichtig ?

Das kommt noch aus der analogen Zeit, wo in den Tonstudios und 
Sendeanstalten die Signale richtig eingepegelt wurden. Heutzutage wird 
das Personal aber eingespart und jeder steuert aus, wie er lustig ist. 
Daher besteht heutzutage kein reproduzierbarer Zusammenhang mehr 
zwischen Potistellung und Abhörlautstäke, d.h. gehörrichtige 
Laustärkesteller sind jetzt sinnlos. Neuere Geräte haben sie auch nicht 
mehr.

von Dieter (Gast)


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Peter D. schrieb:
> gehörrichtige Laustärkesteller

Sind in den digitalen Chips bereits integriert, bzw. gehen davon aus, 
dass dies die Signalquelle schon habe, fuer die zum Beispiel am PC die 
Lautstaerke eingestelkt wird.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Dieter schrieb:
> Sind in den digitalen Chips bereits integriert, bzw. gehen davon aus,
> dass dies die Signalquelle schon haben

Gummizelle find ich gut. LOL.

ciao
gustav

von Thomas B. (thombde)


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Ehrlich gesagt würde ich lieber selber entscheiden ob ich
“Loudnes“ benötige oder nicht.
Hängt ja auch von der subjektiven Lautstärke und von der Akustik
der Umgebung  (Raum) ab.
(Und natürlich von dem Ohr des Empfängers)
Das lasse ich mir nicht von so einem IC vorschreiben.
Wenn es abschaltbar ist, OK.

von Alex R. (ritter)


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ok, dann werd ich den LM358 ausbauen und was anderes nehmen, ich hätte 
einen LM833 grade da, geht der auch ? könnt ich den einfach 
"austauschen" ?
welche anderen OPAs könnt ich probieren, die pin-kompatibel wären? (gern 
auch "teure")
der LM386 wurde ja z.B. genannt.

MaWin schrieb:
> Uff, hoffentlich des vorigen Jahrhunderts, ach, Jahrtausends.
>
> Kopfhörerverstärker (32 Ohm, 0.15W): MC34119 (OnSemi, TS34119 Conrad),
> NJM4556 (+/-12V 70mA) NJM2113 (NJR, will besser abgeblockt werden als
> der MC34119), TDA7050/TDA2822=KA2209 (Philips) TDA1308 (NXP SO8 5V 0.06%
> @ 32 Ohm 0.0009% @ 5k) TS921/TS922/TS924 (ST 2.7-12V 80mA 32R
> 9nV/sqrt(Hz) phase reversal), MC33201/MC33202/MC33204 (OnSemi 1.8V-12V
> 80mA 600R R2R-I/O ohne phase reversal), TPA0253 (1W 5V Mono Stereo 33uV
> noise) TPA6120 (TI, 0.00029%THD @ 64 Ohm), LME49610 (NS, 0.00003% THD)
>
> Für Kopfhörer (TPA6120, TPA6130A2 mit I2C Lautstärkeregler, TS482/TS922,
> TDA1308/TDA2822/TDA7050, MC33202/MC34119/TS34119, NJM2113 mit 100nF
> direkt an VCC Beitrag "Re: Ringkerntrafo 15V 0V 15V Anschluss Frage" ,
> NJM4556, LME49610, TPA0253 (1W 5V stereo mono 34uV noise), MAX98310
>
> aus
>
> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

welchen dieser chips/schaltungen, die du aufgelistet hast würdest du 
konkret empfehlen der die von mir bereits gebastelte schaltung ersetzt 
und dabei besser und auch genauso kompakt zu bauen ist ? wäre zu 
überlegen, wenn der Klang verbessert werden würde und man dabei auch 
noch platz sparen könnte.

grüsse und vielen Dank für die interessanten Antworten!

grüsse

Joachim

von Peter D. (peda)


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Alex R. schrieb:
> ok, dann werd ich den LM358 ausbauen und was anderes nehmen, ich hätte

Die ganze Schaktung ist Mist, nimm die von Karl B.

Beitrag "Re: Problem mit Kopfhörerverstärker Schaltung"

von MaWin (Gast)


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Alex R. schrieb:
> ich hätte einen LM833 grade da, geht der auch

Deutlich besser, aber bei der niedrigen Betriebsspannung wäre ein R2R 
OpAmp noch besser, TLC2272 oder gleich ein TS922 und den Kopfhöhrer 
direkt dran.

Alex R. schrieb:
> welchen dieser chips/schaltungen, die du aufgelistet hast würdest du
> konkret empfehlen

Kommt auf den Kopfhörer drauf an. Kleine 8 oder 32 Ohm Kopfhörer kann 
man aus 5V versorgen, da kommt es auf die output noise an damit man kein 
Rauschen hört.

Grosse 600 (AKG) oder 2000 (Sennheiser) Ohm Kopfhörer kommen über einen 
Vorwiderstand an den Ausgang einer richtigen Endstufe.

LM324, 358 und 386 sind jedenfalls so wie uA741 nicht zu empfehlen. 
Supergute LME müssen es i.A. aber auch nicht sein.

von MaWin (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Alex R. schrieb:
> was bedeutet Gehörrichtig ?
>
> Das kommt noch aus der analogen Zeit, wo in den Tonstudios und
> Sendeanstalten die Signale richtig eingepegelt wurden. Heutzutage wird
> das Personal aber eingespart und jeder steuert aus, wie er lustig ist.
> Daher besteht heutzutage kein reproduzierbarer Zusammenhang mehr
> zwischen Potistellung und Abhörlautstäke, d.h. gehörrichtige
> Laustärkesteller sind jetzt sinnlos. Neuere Geräte haben sie auch nicht
> mehr.

Na ja, auch früher waren die sinnlos, denn abhängig von 
Lautsprecherwirkungsgrad und Hörentfernung gab es auch keinen 
definierten Zusammenhang zwischen Lautstärke und Potistellung und damit 
der nötigen Bassanhebung um bei geringer Lautstärke denselben Eindruck 
zu erwecken wie bei ordentlich laut, es war damals also auch nicht 
besser.

Heute ist jedoch jedes Radiodudelstück dermassen basslastig abgemischt, 
dass eine weitere Anhebung eh sinnlos ist, schon der Standard tut 
akustisch gesehen weh.

von Alex R. (ritter)


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MaWin schrieb:
> Deutlich besser, aber bei der niedrigen Betriebsspannung wäre ein R2R
> OpAmp noch besser, TLC2272 oder gleich ein TS922 und den Kopfhöhrer
> direkt dran.

was meinst du mit kopfhörer direkt dran, heisst bauteile sparen ? wie 
würde die schaltung dann mit einem TS922 aussehen?

MaWin schrieb:
> Kommt auf den Kopfhörer drauf an. Kleine 8 oder 32 Ohm Kopfhörer kann
> man aus 5V versorgen, da kommt es auf die output noise an damit man kein
> Rauschen hört.
>
> Grosse 600 (AKG) oder 2000 (Sennheiser) Ohm Kopfhörer kommen über einen
> Vorwiderstand an den Ausgang einer richtigen Endstufe.
>
> LM324, 358 und 386 sind jedenfalls so wie uA741 nicht zu empfehlen.
> Supergute LME müssen es i.A. aber auch nicht sein.

also es soll eig nur ein einziger kopfhörer dran und der hat 16 Ohm. Die 
Schaltung kann gerne darauf optimiert sein. Wichtig wär das die Audio 
Qualität so hoch wie möglich ist (also Rauschen und Verzerrungen) und 
das die Bauteile nicht soviel PLatz brauchen. Gibt es da evtl vielleicht 
eine "Beinahe-Ein-Chip" Lösung?

grüsse
Joachim

von Thomas B. (thombde)


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Hast Du nur die einfachen 12V zur Verfügung, oder kannst Du da noch mehr 
rausholen?
Dual wäre besser, selbst wenn es  nur +-6V sind.
Virtuelle Masse wäre eine Option.

von Thomas B. (thombde)


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PS:
Sorry, muss noch mal nachhaken
Die  BC338/328  kriegt man auch nicht richtig gekühlt,
Glaube nicht dass das ganze Kurzschlussfest ist.
Bei dem Plastikgehäuse bekommt man die Wärme einfach nicht raus.
Wenn man den BD139/BD140 nimmt (gekühlt) könnte man die 
Emitterwiderstände verkleinern, oder auch ganz weglassen.
Zugunsten niederohmiger Kopfhörer.
Allerdings muss noch ein Treiber dahinter, BC557/547
Mit der Betriebsspannung kann man dann dual bis auf unter +-5V gehen.
Als OP ginge der TLC271, oder ähnlich.

Mus halt der TO selber entscheiden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falls es doch der LM386 Saurier wird - der passt da nicht rein wg. 
völlig anderer Pinbelegung. Der LM358 hat das Standardpinout für 
Zweifach-OpAmps, aber der LM386 nicht.

Thomas B. schrieb:
> Glaube nicht dass das ganze Kurzschlussfest ist.

Du solltest dir darüber klar sein, das das kein professioneller 
Verstärker ist, sondern eine nette Weihnachtsbastelei. 
Dauerkurzschlussfest ist er mögl. nicht, aber das Einstecken des KH 
überlebt er sicher so wie er ist.

von Thomas B. (thombde)


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Matthias S. schrieb:
> Du solltest dir darüber klar sein, das das kein professioneller
> Verstärker ist, sondern eine nette Weihnachtsbastelei.
> Dauerkurzschlussfest ist er mögl. nicht, aber das Einstecken des KH
> überlebt er sicher so wie er ist.

Ok :-)

von Alex R. (ritter)


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hab grad den LM833 eingesteckt und probiert, und die Verzerrungen sind 
weg! :-). Ich bild mir zwar irgendwie noch ein, das ich noch ganz leicht 
was höre, aber das kann auch Einbildung sein. Wenn überhaupt, dann sind 
die Verzerrungen jetzt komplett vom Hauptsignal überlagert.
Nochmals vielen Dank an alle für die Tips, ich hätte nie den OPA 
verdächtigt ...

Allerdings wäre ich an einer besseren Lösung interessiert, wenn man 
dabei mit weniger Bauteilen eine noch bessere Qualität bekommen könnte, 
wär super wenn der Kopfhörer Verstärker weniger Platz bräuchte, vor 
allem der 470uF Kondensator alleine ist schon ziemlich gross.


Thomas B. schrieb:
> Hast Du nur die einfachen 12V zur Verfügung, oder kannst Du da noch mehr
> rausholen?
> Dual wäre besser, selbst wenn es  nur +-6V sind.
> Virtuelle Masse wäre eine Option.

habe nur 12V zur Verfügung.

grüsse
joachim

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Alex R. schrieb:

> also es soll eig nur ein einziger kopfhörer dran und der hat 16 Ohm.

Nun, der TS922 kann 32Ohm Hörer direkt treiben. Der 386 auch 8Ohm.

> Wichtig wär das die Audio Qualität so hoch wie möglich ist
> (also Rauschen und Verzerrungen)

Nun, Unterschiede bei der Audioqualität zwischen TS922 und 386 wirst
Du erst hören, wenn Dein Kopfhörer auch weniger als 1% Klirrfaktor
hat. Das heisst,er sollte deutlich teurer als 100EUR sein.

von Alex R. (ritter)


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Harald W. schrieb:
> Nun, Unterschiede bei der Audioqualität zwischen TS922 und 386 wirst
> Du erst hören, wenn Dein Kopfhörer auch weniger als 1% Klirrfaktor
> hat. Das heisst,er sollte deutlich teurer als 100EUR sein.

hab grad mal geschaut, dieser ts922 ist irgendwie nicht gut zu bekommen, 
hab nur bei mouser gesehn in ner 2500stück rolle ... kann es sein das 
dieser chip schon etwas älter ist? gibts noch alternativen? wenn man 
direkt ausm OPA in die Kopfhörer gehen könnte würde, das wär schon was.

grüsse

joachim

von Mark S. (voltwide)


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Alex R. schrieb:
> hab nur bei mouser gesehn in ner 2500stück rolle .
Da hast Du wohl nicht richtig hingeschaut, der wird dort auch einzeln 
angeboten.

von Dieter (Gast)


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Wie hoch ist denn der Pegel von der Quelle?
150mV oder 600mV?

Es gab frueher sogar Hifianlagen, da bestand der Kopfhoereausgang aus 
nur einer Stufe mit einem Transistor.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Alex R. schrieb:
> Allerdings wäre ich an einer besseren Lösung interessiert, wenn man
> dabei mit weniger Bauteilen eine noch bessere Qualität bekommen könnte,
> wär super wenn der Kopfhörer Verstärker weniger Platz bräuchte, vor
> allem der 470uF Kondensator alleine ist schon ziemlich gross.

MaWin hat dir doch einige ICs genannt? Hast du dir mal die Datenblätter 
angeschaut. Da sind auch Lösungen dabei mit dem kompletten Verstärker im 
IC.

Wenn die 470 µF entfallen sollen, dann solltest du eine IC mit 
Brückenendstufe verwenden, wie z.B. den TDA7052, kleines IC, wenige 
zusätzliche Bauteile. Allerdings bestimmt nicht für 
High-End-Anwendungen. Ich habe mir das IC aber nicht im Detail 
angeschaut. Das musst du also selbst machen.

Weiterhin hilft dir vielleicht auch diese Seite etwas weiter:
https://maanders.de/ext/elo/index.php?action=tabampic


Gruß

Uwe

von Udo K. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> OK,
>> bei bestimmten Tonbandgeräten findet man das als Monitor-Verstärker.
>> Für Kopfhörer.
>
> Die Schaltung ist einfach und gut.
> Bei kleinen Lautstärken hat man keine Übernahmeverzerrungen, da nur der
> OPV über R24 arbeitet. Erst bei großen Lautstärken leiten auch die
> Transistoren. Und dann werden die Übernahmeverzerrungen verdeckt, d.h.
> das Gehirn nimmt sie nicht mehr wahr.

Das mag ja sein, aber die Verzerrungen sind ab 0.6 Volt erstaunlich 
hoch.

Besser, man gönnt sich einen definierten Ruhestrom in den 
Ausgangstransistoren,
oder nimmt gleich einen der modernen Opamps, die dafür gebaut sind.

von Udo K. (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Ach Du grüne Neune schrieb:
>> Wenn also jemand eine funktionsfähige Schaltung mit OPV und einfacher
>> Gegentaktendstufe kennt, so wie der TO sie gezeigt hat, wäre ich auch
>> daran interessiert :)
>
> Da würde ich den “Lehman“  nachbauen.
> Nicht viel mehr Bauteile und super Klang.
>
> Google-Stichwort:
>
> “lehmann headphone amplifier schematic“

Die Lehmann Schaltung ist auch Audiophiler Goldesel Mist.

Der Ausgang arbeitet ausserhalb der Gegenkopplung => hohe Verzerrung.

von Udo K. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Alex R. schrieb:
>
>> also es soll eig nur ein einziger kopfhörer dran und der hat 16 Ohm.
>
> Nun, der TS922 kann 32Ohm Hörer direkt treiben. Der 386 auch 8Ohm.
>
>> Wichtig wär das die Audio Qualität so hoch wie möglich ist
>> (also Rauschen und Verzerrungen)
>
> Nun, Unterschiede bei der Audioqualität zwischen TS922 und 386 wirst
> Du erst hören, wenn Dein Kopfhörer auch weniger als 1% Klirrfaktor
> hat. Das heisst,er sollte deutlich teurer als 100EUR sein.

Den Unterschied wirst du nicht hören.

1% Klirr kannst du vielleicht mit viel Training und spezieller
Testmusik hören.

von Udo K. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wie hoch ist denn der Pegel von der Quelle?
> 150mV oder 600mV?
>
> Es gab frueher sogar Hifianlagen, da bestand der Kopfhoereausgang aus
> nur einer Stufe mit einem Transistor.

Wozu ein Transistor?
Da reichte ein Spannungsteiler vom Vorverstärker.

von Karl B. (gustav)


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Matthias S. schrieb:
> Falls es doch der LM386 Saurier wird - der passt da nicht rein wg.
> völlig anderer Pinbelegung. Der LM358 hat das Standardpinout für
> Zweifach-OpAmps, aber der LM386 nicht.

Full ack.
Aber noch DIL 8 polig.
Habe mal die Schaltung angehängt.
Die "Macke" ist die Neigung zur Instabilität bei zu hoch gewählter 
Verstärkung. Dann gibt es noch Varianten bezüglich Versorgungsspannung 
und Leistung. Der N1 ist wohl der verbreitetste.
Der ist aber gegenüber dem 741 deutlich lauter, das merkt man gleich.
Auch an 9V Batterie.
Man kann den auch mit symmetrischen NF-Quellen ansteuern.
In der Schaltung war das ursprünglich so angedacht. Man kann den einen 
Eingang also auch direkt mit GND verbinden.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kommt auf den Kopfhörer drauf an. Kleine 8 oder 32 Ohm Kopfhörer kann
> man aus 5V versorgen, da kommt es auf die output noise an damit man kein
> Rauschen hört.

Solche kann man aus alten CD-Laufwerken aus der Platine raussägen.

von MaWin (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Habe mal die Schaltung angehängt

Bitte vergiss den Scheiss.

Was können die Fragenden hier dafür, dass dein Kopf im vorherigen 
Jahrhundert feststeckt und du seit dem nichts dazugelernt hast.
Der LM386 ist mies. Punkt.

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Besser, man gönnt sich einen definierten Ruhestrom in den
> Ausgangstransistoren,
> oder nimmt gleich einen der modernen Opamps, die dafür gebaut sind.

In einem anderen Thread hat ein Jürgen mal einen einfachen Verstärker 
mit einem NE5534 ungefähr nach meinem Geschmack entwickelt. Den könnte 
ich ja mal mit einem LM833 in Stereo nachbauen?

von Enrico Eichelhardt (Gast)


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von Alex R. (ritter)


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Uwe M. schrieb:
> MaWin hat dir doch einige ICs genannt? Hast du dir mal die Datenblätter
> angeschaut. Da sind auch Lösungen dabei mit dem kompletten Verstärker im
> IC.
>
> Wenn die 470 µF entfallen sollen, dann solltest du eine IC mit
> Brückenendstufe verwenden, wie z.B. den TDA7052, kleines IC, wenige
> zusätzliche Bauteile. Allerdings bestimmt nicht für
> High-End-Anwendungen. Ich habe mir das IC aber nicht im Detail
> angeschaut. Das musst du also selbst machen.
>
> Weiterhin hilft dir vielleicht auch diese Seite etwas weiter:
> https://maanders.de/ext/elo/index.php?action=tabampic

ok danke für die links, werd mir das mal ansehn.

grüsse
joachim

von Karl B. (gustav)


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MaWin schrieb:
> Was können die Fragenden hier dafür, dass dein Kopf im vorherigen
> Jahrhundert feststeckt und du seit dem nichts dazugelernt hast.

https://bwir.de/miniverstaerker-mit-dem-lm386/

Datum 17. Februar 2015
also soo alt und obsolet ist der noch nicht.

Und für DSP-Schaltungen zur Vermeidung des Auskoppelns der 
Taktfrequenzen mit symmetrischen Ausgängen geradezu prädestiniert.
Kann den Link noch nachliefern.

Übrigens, das Schaltungsbeispiel diente nur zur Vervollständigung und 
sollte den TO nicht dazu animieren, so etwas nachzubauen. Mangelnde 
Pinkompatibilität war ja das Stichwort. Und da sollte der Unterschied 
zum normalen OP Amp herausgestellt werden mit Beispiel.

Dass es mit diesem Monitorverstärker auch ganz gut geht, wurde ja schon 
gesagt.
Beitrag "Re: Problem mit Kopfhörerverstärker Schaltung"

MaWin schrieb:
> Der LM386 ist mies. Punkt.
Das bezieht sich dann tatsächlich auf Rauschen und 
Brummeinstreuempfindlichkeit. Und Layoutabhängigkeit.

Zitat:
https://bwir.de/miniverstaerker-mit-dem-lm386/

"...29. Januar 2013
Also, ich habe mir den LM386 jetzt selbst als Verstärker zusammengebaut. 
Und ich muss sagen, da hier immer von Zimmerlautstärke gesprochen wird, 
ich frag mich was für Hallen einige als Zimmer haben. DIe Schaltung ist 
im Gegensatz zu der auf dieser Seite etwas verändert. Den Plan habe ich 
von forbi.net. Aber der Klang und die Eigenschaften mit vernünftigen 
Lautsprechern und nem vernünftigen Gehäuse sind super..."
/Zitat

Bei dem Gimmik gibts den auch:
https://www.conrad.de/de/p/velleman-mk171-stimmenverzerrer-bausatz-9-v-dc-190883.html

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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Die Analogtechnik hat schon im letzen Jahrtausend
das menschliche Gehör bei weitem überflügelt.

Ausser mit aufwendiger Messtechnik kann man da keinen Unterschied
feststellen, zumindest wenn man die gröbsten Patzer vermeidet
(wie LM358 für Audio ohne Pulldown am Ausgang).

In diesem Jahrtausend gibt es zwei innovative Themen, die
der Audioqualität sogar etwas entgegenstehen:

 - Digitalisierung, oder wie kriegt man die Bits analog...

 - Miniaturisierung: Weniger Spannung und weniger Verlusstleistung

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Bei dem Gimmik gibts den auch:
> 
https://www.conrad.de/de/p/velleman-mk171-stimmenverzerrer-bausatz-9-v-dc-190883.html

Hi,
Pdf leider nicht mehr direkt abrufbar.
Habe noch was aufgestöbert....

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Der LM386 geht für viele Anwendungen. Be mehr als 8Ohm Lasten ist der 
Klirrfaktor deutlich niedriger, sei noch angemerkt.

Aber wer mal etwas kramt, findet auch OPA's die mehr Strombelastbarkeit 
aufweisen. Für einen Hersteller habe ich es mal hier gemacht:

http://www.ti.com/de-de/amplifier-circuit/op-amps/power/products.html#p233typ=50;500

http://www.ti.com/de-de/amplifier-circuit/op-amps/general-purpose/products.html#p1261max=12;48&~p78=In;Out&p233typ=30;300

Man nehme dann einen Dual-OP und Brückenschaltung, wenn fehlende Masse 
nicht zum Gau führt, bzw. nicht ein Stereokopfhörer mit 3,5 er Klinke 
angeschlossen wird. Aber das gäbe es noch einen Trick, dass die Masse 
nicht gegenphasig gesteuert wird, sondern eine durch den OP 
stabilisierte virtuelle Masse darstellt. In dem Falle käme man ohne Elko 
aus.
Allerdings darf dann auch keiner ein Headset mit Adapter anschließen, 
bzw. das Mikrofon muss dann ungenutzt bleiben.

von Dieter (Gast)


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Wenn Jemand meine der LM386 wäre feststecken im letzten Jahrhundert und 
sei Sch...., den man vergessen solle, führt als Kommentar überhaupt 
nicht weiter, wenn er nicht wenigstens einen häufig gut erhältlichen OPA 
mit dessen Typbezeichnung in den Ring werfen kann.

von Peter D. (peda)


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Udo K. schrieb:
> Das mag ja sein, aber die Verzerrungen sind ab 0.6 Volt erstaunlich
> hoch.

Was ist denn "erstaunlich" für eine bescheuerte Größenangabe?
So spricht kein Experte, eher würde er sich die Zunge abbeißen.
Hast Du mal konkrete Meßergebnisse und unter welchen Bedingungen hast Du 
sie gemessen?

von Harald W. (wilhelms)


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Udo K. schrieb:

>> Nun, Unterschiede bei der Audioqualität zwischen TS922 und 386 wirst
>> Du erst hören, wenn Dein Kopfhörer auch weniger als 1% Klirrfaktor
>> hat. Das heisst,er sollte deutlich teurer als 100EUR sein.
>
> Den Unterschied wirst du nicht hören.
>
> 1% Klirr kannst du vielleicht mit viel Training und spezieller
> Testmusik hören.

...und warum wird der leicht erhältliche, billige LM386 mit
0,2% Klirr hier so runtergemacht?

von Thomas B. (thombde)


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Für 82 Cent ist der LM386 unschlagbar.
Daten sind doch gut.

PS:
Bin mal gespannt, wie lange der noch erhältlich ist.
Zumindest im Dip-8 Gehäuse

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Das mag ja sein, aber die Verzerrungen sind ab 0.6 Volt erstaunlich
>> hoch.
>
> Was ist denn "erstaunlich" für eine bescheuerte Größenangabe?
> So spricht kein Experte, eher würde er sich die Zunge abbeißen.
> Hast Du mal konkrete Meßergebnisse und unter welchen Bedingungen hast Du
> sie gemessen?

Phuu, Glück gehabt..
Habe ja nicht behauptet, dass ich ein Experte bin :-)

von Karl B. (gustav)


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Thomas B. schrieb:
> Für 82 Cent ist der LM386 unschlagbar.
> Daten sind doch gut.

Hi,
und das Ausgangs-Transistor-Komplementärpärchen ist schon eingebaut, 
darum braucht man sich dann auch nicht zu kümmern.
Übrigens,
die Sache mit dem Brummen bei Stereo tritt auch bei dem TDA2003 und 
folgenden auf (layoutbedingt). Dann lieber einen nehmen, der Stereo von 
vorn herein kann.
Werfe mal TDA2009 den Gladiatoren hier in die Arena. Der geht auch von 8 
bis 12V.
Hatte mal in ELO einen guten Bausatz für Kopfhörerverstärker gesehen. 
Das dauert aber, bis ich den rausgesucht habe.

ciao
gustav

von Peter D. (peda)


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Udo K. schrieb:
> Habe ja nicht behauptet, dass ich ein Experte bin :-)

Was nichts daran ändert, daß mit der Angabe "erstaunlich" keiner was 
anfangen kann.
Polemik mag vielleicht in der Politik gängig sein, aber in der Technik 
wird man dafür nur ausgelacht.

von Udo K. (Gast)


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Mich hat es erstaunt, das reicht erst mal für mich.
Wenn du damit nichts anfangen kannst, dann tut es mir leid.

Wenn du eine wissenschaftliche Abhandlung willst,
dann such doch selber, und teile uns deine Erkenntnis mit.
Bis jetzt ist da ja nichts von dir gekommen.

von mein ung (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Das mag ja sein, aber die Verzerrungen sind ab 0.6 Volt
>> erstaunlich hoch.
>
> Was ist denn "erstaunlich" für eine bescheuerte Größenangabe?

Na ja... Ist denn das nicht einfach nur die gekürzte Form von:
"...erstaunlich hoch, deutlich hörbar, richtiggehend störend."?

Das mag kein Ergebnis einer Klirrfaktormessung sein, sondern eine
rein subjektive (weil durch eine Einzelperson & einmalig erfolgte)
Bewertung eines "Abhörvorganges" ... und natürlich wäre Kenntnis
der genauen Randbedingungen sowie des Layouts etc. gern gesehen,
und die dann noch beigefügte THD-Messung ein echtes Zuckerl, aber
...
darf man ohne Meßergebnisse keinerlei Meinung mehr kundtun? :)
Er hat auch nicht so getan, als sei es mehr als eine solche...
Also ich weiß nicht, ob Dein Begehr nach jener THD-Messung diese
verbissene (na, kann man schon so sagen #) Kritik rechtfertigt.

(#:)

Peter D. schrieb:
> So spricht kein Experte, eher würde er sich die Zunge abbeißen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas B. schrieb:
> Für 82 Cent ist der LM386 unschlagbar.
> Daten sind doch gut.

Nö. Der TDA2822M liegt bei 28ct und hat 2 Kanäle.
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&q=tda2822m

: Bearbeitet durch User
von IchSagsJa (Gast)


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michael_ schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Kommt auf den Kopfhörer drauf an. Kleine 8 oder 32 Ohm Kopfhörer kann
>> man aus 5V versorgen, da kommt es auf die output noise an damit man kein
>> Rauschen hört.
>
> Solche kann man aus alten CD-Laufwerken aus der Platine raussägen.

So isses. Ich habe mir einen solchen 8-Beiner namens APA3541 aus einem 
alten CD-Laufwerk ausgelötet. 2 weitere Laufwerke anderen Fabrikates 
hatten ebenfalls diesen Chip drin. Dient bei mir, mit 5 Volt betrieben, 
als
Zusatz zum SAT-Receiver, um in Ruhe Musik zu hören.

Schaltplan anbei. Platine gibt's hier nicht dazu, weil ich in Anbetracht 
der Idiotendichte hier nicht gewillt bin, mit solchen Leuten zu 
streiten.

Der Beitrag ist ohnehin gleich wieder weg, weil ich hier gemobbt werde.
Daher: So wenig wie möglich schreiben.

von Karl B. (gustav)


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Matthias S. schrieb:
> Nö. Der TDA2822M liegt bei 28ct und hat 2 Kanäle.
> https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&q=tda2822m

Hi,
toter Link
so gehts besser:

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/TDA2822%23STM.pdf

Ähhm, wo sind die Kühlfahnen für Leiterbahnwärmeabfuhr?

ciao
gustav

von MaWin (Gast)


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Harald W. schrieb:
> ...und warum wird der leicht erhältliche, billige LM386 mit
> 0,2% Klirr hier so runtergemacht?

Weil im Datenblatt nichtmal die ouput noise angegeben wird, und das aus 
gutem Grund, es sind satte 144uVrms, und das hört man wenn man mit dem 
Ohr am Lautsprecher klebt, und das ist nunmal das Prinzip vom Kopfhörer.

Dazu kommt die miese PSSR von nur 50dB, man hört also das Brummen der 
Versorgungsspannung, und 0.2% klirr sind es nur bei 1W Leistung, bei 1mW 
sinds eher 0.5%.

Das Ding ist einfach hoffnungslos veraltet, es stammt aus einer Zeit als 
IC Verstärker wegen ihres miesen Klang verschrieen waren.

Heute gibt es besseres, Liste wurde ja gepostet, deutlich billiger. Nur 
ewiggestrige die 30 Jahre nichts hinzugelernt hsben kennen den LM386 
noch. Die bauen ihre Audioschaltungen auch noch mit uA741.

von Ralph S. (jjflash)


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IchSagsJa schrieb:
> Schaltplan anbei. Platine gibt's hier nicht dazu, weil ich in Anbetracht
> der Idiotendichte hier nicht gewillt bin, mit solchen Leuten zu
> streiten.
>
> Der Beitrag ist ohnehin gleich wieder weg, weil ich hier gemobbt werde.
> Daher: So wenig wie möglich schreiben.

na ja... wenn du eine spannungsgegengekoppelte Emitterstufe als 
Eingangsstufe verwendest (und das ganze noch mit 10 kOhm Eingangsteiler 
gepaart hast), wundert mich ein "Mobbing" nicht wirklich.

Egal wie gut dein Verstärker IC ist... die Eingangsstufe versaut es.

von Ralph S. (jjflash)


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MaWin schrieb:
> Heute gibt es besseres, Liste wurde ja gepostet, deutlich billiger. Nur
> ewiggestrige die 30 Jahre nichts hinzugelernt hsben kennen den LM386
> noch. Die bauen ihre Audioschaltungen auch noch mit uA741.

Ich gehöre seit ein paar Monaten nicht mehr zu den ewig gestrigen, weil:

Für ein kleines Radio brauchte ich eine billige "Endstufe" und erinnerte 
mich an den LM386 und hab mir dann das Paket gekauft:

https://www.ebay.de/itm/50PCS-LM386-LM386N-DIP-8-Audio-Power-AMPLIFIER-IC-L8/262027926772?epid=0&hash=item3d0214dcf4:g:eJUAAOSwgQ9V49oC

(by the way -irre wie sich sowas lohnen kann- 4 ct / Stück).

Mir war nicht mehr bewusst, wie "schlecht" der sich anhört, wieviel 
"Verlustspannung" der bzgl. der Versorgungsspannung hat und dass er doch 
gut zum Schwingen neigt.

Und da ich nicht mehr ewiggestrig bin:

Für Kopfhöreranschluss klingt der TS922 gar nicht so schlecht (oben 
schon genannt).. wobei meine Ohren vor 30 Jahren besser waren.

Für kleinste Leistungen an Lautsprechern (weil wenig Spannungsverluste, 
für Kopfhörer nicht geeignet, da Brückenverstärker): HXJ8002

------------------------

Warum... beschäftigt sich der TO nicht einmal mit Transistortechnik und 
baut einen Class A Kopfhörerverstärker mit Transistoren auf (allerdings 
wäre das wieder "ewiggestrig"... aber sicherlich verdammt gut), so in 
diesem Stile als Überlegung:

https://www.eeweb.com/circuit-projects/class-a-designed-headphone-amplifier-using-bc308-transistor

Und nein, das ist KEINE Gegentaktendstufe, der obere PNP Transistor 
arbeitet als Konstantstromquelle für den unteren NPN Transistor. Die 
Ausgangsstufe ist somit eine Emitterstufe.

Wäre interessant, die Schaltung mit den typischen BC550 und BC560 
aufzubauen und zu messen. Leider steht mir keine Klirrfaktormessbrücke 
mehr zur Verfügung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl B. schrieb:
> https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/TDA2822%23STM.pdf
>
> Ähhm, wo sind die Kühlfahnen für Leiterbahnwärmeabfuhr?

DIP-8 und max. 1,4W Ptot reichen da - oder besser, es sind die gleichen 
wie beim LM386 :-P

von Peter D. (peda)


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mein ung schrieb:
> Das mag kein Ergebnis einer Klirrfaktormessung sein, sondern eine
> rein subjektive (weil durch eine Einzelperson & einmalig erfolgte)
> Bewertung eines "Abhörvorganges"

Ob der Unterschied überhaupt hörbar ist, hat er ja nicht geschrieben. 
Das wäre dann wenigstens eine Aussage gewesen.

von michael_ (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> na ja... wenn du eine spannungsgegengekoppelte Emitterstufe als
> Eingangsstufe verwendest (und das ganze noch mit 10 kOhm Eingangsteiler
> gepaart hast), wundert mich ein "Mobbing" nicht wirklich.

Was gefällt dir daran nicht?
Und am 10KOhm Eingangsteiler?

Das ist eine langjährige Standardschaltung.

Ralph S. schrieb:
> 
https://www.eeweb.com/circuit-projects/class-a-designed-headphone-amplifier-using-bc308-transistor

Bitte nicht nochmal so einen Link, wo nach 1s der Bildschirm zugemüllt 
wird!

Matthias S. schrieb:
> Nö. Der TDA2822M liegt bei 28ct und hat 2 Kanäle.
> https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&q=tda2822m

Hast du den mal praktisch für Kopfhörer aufgebaut?
Mit der Datenblattschaltung hat er ein tierisch hohes Grundrauschen.
Lässt sich aber abstellen.

von Dieter (Gast)


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Da vermischt schon wieder Jemand die Daten zuungunsten des LM386 im 
Hinblick auf den Klirrfaktor. Zu den kleinen Leistungen nimmt der 
Klirrfaktor in der Regel ab, sofern nicht die Last einen zu kleinen 
Widerstand aufweist.

Am Arbeitspunkt der Brücke mit 10mA Ruhestrom wäre der differentielle 
Widerstand 0,1V/10mA und entspricht ungefähr 10 Ohm. Bei einer Last von 
unter 10 Ohm steigt daher der Klirrfaktor im Kleinsignalbereich wieder 
an. Bei über 10 Ohm wird dieser geringer. Das sollte man wissen, wenn 
hier kritisiert wird. Es gibt daher noch den Trick mittels eines 
Störwiderstand den Ruhestrom im Nulldurchgang zu erhöhen, wenn das ein 
Problem darstellen würde.

Ins Ohr sollen auch nur ein paar mW!. Daher muss ein solcher Verstärker 
so augelegt werden, dass vollaufgedreht nicht die Lautstärke einen 
Düsenfliegers (110..120dB) erreicht wird. Ansonsten müssten da noch 
Signalbegrenzungsdioden eingebracht werden.

von Dieter (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> . die Eingangsstufe versaut es.

So schlecht ist die Eingangsstufe nicht, wenn das Eingangsignal nicht zu 
groß ist. Für 50mV lag der Klirr bei bis zu 0,1% bei 150mV bei 0,3%. Und 
liegt damit nicht höher als das IC dahinter.

von Dieter (Gast)


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von Dieter (Gast)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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michael_ schrieb:
> Hast du den mal praktisch für Kopfhörer aufgebaut?

Klar, bei dem Preis habe ich mir irgendwann mal 10 Stück mitbestellt. Da 
rauscht nix laut, weder als Lautsprecherverstärker in Brücke noch in 
Stereo für Kopfhörer. Das nimmt sich nichts im Vergleich zum LM386, hat 
aber deutlich geringeren Bauteilebedarf.
Man sollte die Verstärkung passend zur Anwendung wählen, aber das gilt 
für alle Chips.

von Karl B. (gustav)


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MaWin schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> ...und warum wird der leicht erhältliche, billige LM386 mit
>> 0,2% Klirr hier so runtergemacht?
>
> Weil im Datenblatt nichtmal die ouput noise angegeben wird, und das aus
> gutem Grund, es sind satte 144uVrms, und das hört man wenn man mit dem
> Ohr am Lautsprecher klebt, und das ist nunmal das Prinzip vom Kopfhörer.
>
> Dazu kommt die miese PSSR von nur 50dB, man hört also das Brummen der
> Versorgungsspannung, und 0.2% klirr sind es nur bei 1W Leistung, bei 1mW
> sinds eher 0.5%.

Was habe ich oben geschrieben?
Karl B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Der LM386 ist mies. Punkt.
> Das bezieht sich dann tatsächlich auf Rauschen und
> Brummeinstreuempfindlichkeit. Und Layoutabhängigkeit.

Nicht dass ich das ding als Ultra-Hifi letzten Schrei hier zum 
Marktführer auf Position 1 hochpushen möchte. Sondern:

Es gab früher kein Internet. Und die Informationsquelle waren eben 
Fachzeitschriften. Die Zeitschriftenverlage publizierten das eben. Und 
die Elektronikversandfirmen (Völkner Nummero 1) kaprizierten sich eben 
auf das, was bei "Bastlern" gerade gefragt war.

Und der Vorteil des LM386 ist eben: Keine gepaarten 
Komplementärtransistoren extra nötig.
Dafür gab es zum Beispiel auch primitive, aber in einigen Punkten 
eventuell sogar "besssere" Schaltungen mit AC188/189. Ja, mit 
Germaniumtransistoren mit Kühlklotz. Nur Plus an Masse.
Wenn man die vergleicht, schneidet der LM386 hörbar schlechter ab. 
Gerade wenn man länger mit höchster Lautstärke fährt. Bei der besagten 
Germaniumtransistorendstufe hatte ich erst nach ca. 45 Minuten 
"Anziehen" der Basisstrom-Notbremse über den NTC-Widerstand. Und dann 
erst massiven Anstieg des Klirr. Das schafft der LM386 keineswegs.

ciao
gustav

von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> Es gab früher kein Internet

Du bist immer noch auf dem damaligen Stand.

Lern' mal dazu.

Als Vorsatz für 2020.

Es ist nie zu spät, auch wenn du schon Rentner bist.

von Karl B. (gustav)


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Michael B. schrieb:
> Du bist immer noch auf dem damaligen Stand.

Hi,
Und so große Unterschiede gibt es bei den Endstufen ICs doch nicht.
Was ist anders geworden?
 (Ausnahme die Class D - und DSP so wie so.)
Und was ändert sich ganz konkret für den "Bastler", außer schwieriger 
Beschaffbarkeit und erhöhte Kosten.
Warum soll ich ein IC kaufen, das ich nicht kenne, nicht weiß, wann es 
vielleicht wieder abgekündigt wird. Dafür gibt es viele Beispiele, wie 
ich Geräte in die Tonne treten kann wegen ihrer Spezial ICs. Hatte 
letztens noch so ein Yamaha-Ghettoblaster-Gerät in der Mache. Nicht mehr 
reparabel, da Endstufen-Spezial IC.

Soll ich etwa jetzt für jedes wie Sauerbier angepriesene IC eine eigene 
Versuchsreihe starten, nur um hernach feststellen zu müssen, dass sich 
keine allzu großen Verbesserungen für meinen Anwendungszweck ergeben 
haben?

Und weshalb soll es prinzipiell so falsch sein, getreu dem Grundsatz 
weiterzumachen "...was lange währt, ist endlich gut..."

Was wirklich interessant wäre Transparenz bei Vergleichbarkeit in den 
Messwerten:

Echte Energieeffizienz.
Mit weniger Batterieen über längere Zeit Super Klang.
Das Gegenteil ist wohl eher der Fall. (Siehe DAB+-Radios)

Hier noch der versprochene Schaltungsauszug.
Und die LA4507-Dinger vergammlen bei mir schon seit Jahren in der Kiste, 
weil die keiner haben will.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> Und so große Unterschiede gibt es bei den Endstufen ICs doch nicht.
> Was ist anders geworden?

Siehst du, das ist das Problem, du weisst es wirklich nicht,
tönst hier aber wie der Allwissende rum. Fault.

Akzeptabel sind IC Verstärker eigentlich erst seit der National Semi 
Boomer Serie, LM3886, TDA7294 etc., vorher musste man STK Hybride wie in 
japanischen Verstärkern einsetzen.

1. Weniger Spannungsverlust also grösserer 
Ausgangsspannungsbereich/leistung bei gegebener Versorgungsspannung bzw. 
weniger Spannung für gleiche Leistung, und geringere Verluste (Kühlung 
bei IC immer ein Problem, ist dadurch besser), d.h. mehr 
Ausgangsleistung bei gleichem Gehäuse.

2. Weniger Rauschen und Klirr und IM-Verzerrungen, und ja, die waren 
früher sehr wohl hörbar schlecht. Für Kopfhörer ist z.B. alles schlecht 
was über 25uVrms rauscht, weil der dann auch ausgeschaltet hörbar ist.

3. Bessere PSRR damit auch weniger Instabilitäten auch bei schlechter 
Abblockung. Instabil waren gerne TBA810, TDA1020, TDA2002, 
TBA820=KA2201, LM386.

4. Kein Ausgangselko und damit kleiner aufbaubar, kein Einschaltplopp.

und ein paar Spezialitäten in Spezialfällen, wie Lautstärkeregelung oder 
clipping indikator.

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Was wirklich interessant wäre Transparenz bei Vergleichbarkeit in den
> Messwerten:
>
> Echte Energieeffizienz.
> Mit weniger Batterieen über längere Zeit Super Klang.

OK
gibt es also.
Michael B. schrieb:
> Akzeptabel sind IC Verstärker eigentlich erst seit der National Semi
> Boomer Serie, LM3886, TDA7294 etc., vorher musste man STK Hybride wie in
> japanischen Verstärkern einsetzen.

Und welchen Schaltungsvorschlag hättest Du jetzt, den Du auch persönlich 
ausprobiert hast und damit zufrieden bist?
Das würde nicht nur mich sondern auch den TO bestimmt interessieren.

https://www.conrad.de/de/p/lm3886tf-nopb-linear-ic-verstaerker-audio-1-kanal-mono-klasse-ab-to-220-11-1010785.html

Bezweifle, dass der mit 9V Batterie läuft.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> Und welchen Schaltungsvorschlag hättest Du jetzt, den Du auch persönlich
> ausprobiert hast und damit zufrieden bist?

Warum sollte ich mir KH Verstärker bauen ? Ich habe schon lange keinen 
mehr, der alte Sennheiser HD424 war so Scheisse, da ist man froh daß er 
zerbröselte.

Mir fehlt eh die Messtechnik wie Neutrik A2 um nachmessen zu können ob 
mein Ergebnis auch die technischen Daten erreicht und nicht schwingt und 
verzerrt.

Aber reichlich viele Leute haben gebaut und genug Links gibt es in:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30

: Bearbeitet durch User
von mein ung (Gast)


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Peter D. schrieb:
> mein ung schrieb:
>> Das mag kein Ergebnis einer Klirrfaktormessung sein, sondern eine
>> rein subjektive (weil durch eine Einzelperson & einmalig erfolgte)
>> Bewertung eines "Abhörvorganges"
>
> Ob der Unterschied überhaupt hörbar ist, hat er ja nicht geschrieben.
> Das wäre dann wenigstens eine Aussage gewesen.

So ein Quatsch, als würde das die Aussagekraft diesbzgl. steigern.
Ich kann Dir einfach nicht folgen - entweder hast Du etwas gegen
Udo, oder einen Meßfetisch, oder beides? Egal, aus die Maus jetzt.
Du möchtest nicht verstehen, daß die Forderung ungerechtfertigt
war/ist? Dann laß es eben...

Karl B. schrieb:
> Bezweifle, dass der mit 9V Batterie läuft.

Ach. Wie Du darauf nur kommen magst - wo doch niemand sowas sagte?
(Fängt jetzt etwa der Nächste mit diversen Merkwürdigkeiten an? :)

von Jens G. (jensig)


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Michael B. (laberkopp) schrieb:

>4. Kein Ausgangselko und damit kleiner aufbaubar, ...

Sicherlich kein echtes Argument, denn dafür haste bei sym. Spannung zwei 
Siebelkos.

von Michael B. (laberkopp)


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Jens G. schrieb:
> Sicherlich kein echtes Argument, denn dafür haste bei sym. Spannung zwei
> Siebelkos.

Bei 12V wohl kaum, Endstufe in BTL braucht nur 1 Siebelko, und wenn man 
ein Schaltnetzteil wählt kommt das mit kleinen Siebelko aus (100kHz..) 
und man braucht keinen grossen der bei 20Hz das Signal noch nicht 
relevant beeinflusst (4700uF+++). Selbst beim 50Hz Trafo reicht der 
Sieblkeo für 100Hz, und selbst da wird die Entladung (Ripple) durch die 
PSSR vom Verstärker gemindert, darf also problemlos 100 mal grösser 
sein, wofür ein deutlich kleinerer Elko reicht. Und der Ausgangsplopp 
wurde von dir geflissentlich unter den Tisch gekehrt.

mein ung schrieb:
> Ach. Wie Du darauf nur kommen magst

Das ist Karl, versteht zwar nix vom Geschriebenen, tönt aber gewaltig.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
der Trend geht eben in Richtung Unreparierbarkeit.
Musste ich eben wieder feststellen.
Auf der Suche nach einer Idee von anderen schlauen Entwicklern
nach unkomplizierten NF-Verstärkern auch für Kopfhöreranschluss 
geeignet, musste ich leider feststellen, dass das IC den NF-Verstärker 
gleich mit eingebaut hat. Da kann man nichts mehr reparieren. Das IC 
CXA1019S ist obsolet.
Sony scheint da ja offensichtlich sehr aktiv gewesen zu sein in der 
IC-Eigen-Entwicklung (und auch Obsoleszenz).

Also -> fachgerechter Entsorgung zuführen.

Aber wieder zum Thema:
Meine, hier sollte man Dinge unterscheiden, obwohl man die Bereiche 
nicht streng trennen kann:
Einen eigentlichen Kopfhörerverstärker gibt es so nicht (mehr).
Es ist ein NF-Verstärker, da Kopfhörer schon lange auch "niederohmig" 
sind, und da kann man auch Lautsprecher anschließen.
Oder andersherum formuliert:
An NF-Verstärker kann man auch Kopfhörer anschließen. Zum Schutze des 
Kopfhörers bekommt der Anschluss ein paar Widerstände spendiert. So 
sieht man das auch in den meisten Schaltbildern.
Der Knackpunkt ist die Leistung.
Und die ICs, die oben die Verbesserungen bringen, sind für Kopfhörer 
eigentlich überdimensioniert.
Was nun die anempfohlenen ICs echt verbessern, und für mich auch ein 
ganz wichtiger Punkt: das ist der Plopp-Schutz.
Ich habe so viele HD414 kaputtbekommen, nur durch den 
Einschalt-Elko-ladestrom.
Damals wusste ich nicht, dass man diese Art von Kopfhörern nicht direkt 
an den Lautsprecheranschluss anschließen darf, ohne wie gesagt einen 
Begrenzungsswiderstand.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Michael B. (laberkopp) schrieb:

>Bei 12V wohl kaum, Endstufe in BTL braucht nur 1 Siebelko, und wenn man
>ein Schaltnetzteil wählt kommt das mit kleinen Siebelko aus (100kHz..)

Jajaja - schon wieder auf Spezialfälle ausweichen, um nur Recht zu 
behalten.
Es ging doch wohl rel. eindeutig erstmal um das allgemeine Konzept einer 
Endstufe - nämlich symmetrisch/unsymmetrisch.
Daß man den Ausgangselko einspart, ist ja richtig, aber man legt dafür 
an anderen Stellen wieder drauf. Ob die Einsparung dabei in welchem Maße 
kompensiert wird, stand bei meinem Kommentar auch nicht zur Debatte. Die 
Einsparung ist jedenfalls nicht zum Nulltarif, auch bei einem BTL nicht 
(zusätzliche Endstufe mit Ausenbeschaltung (je nach IC), dickerer 
Siebelko wegen doppeltem Strom).
Klar, ich würde auch grundsätzlich zu einem symmetrischen Konzept 
greifen, aber nicht wegen der Einsparung eines ELkos, sondern wegen 
anderer Nachteile durch ihn, bzw. durch das unsymmtrische Konzept.

>sein, wofür ein deutlich kleinerer Elko reicht. Und der Ausgangsplopp
>wurde von dir geflissentlich unter den Tisch gekehrt.

Vielleicht hast Du es nicht realisiert - ich wollte nur die von Dir 
propagierte Einsparung eines Elkos kommentieren. Der Plopp war daher 
nicht das Thema - also weg damit.

von Karl B. (gustav)


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Alex R. schrieb:
> habe nur 12V zur Verfügung.

OK. 9V plus 3V =12V
Aber nur einmal. nicht Plus-Minusspannungsversorgung.
Schon mal wichtig.

Aber versprochen ist versprochen:

Karl B. schrieb:
> Hatte mal in ELO einen guten Bausatz für Kopfhörerverstärker gesehen.
> Das dauert aber, bis ich den rausgesucht habe.

OK. Ist Elektor. Wobei man das Wort "gut" durchaus relativieren sollte.
Aber: Wie schon angedeutet:

Karl B. schrieb:
> Einen eigentlichen Kopfhörerverstärker gibt es so nicht (mehr).
> Es ist ein NF-Verstärker, da Kopfhörer schon lange auch "niederohmig"
> sind, und da kann man auch Lautsprecher anschließen.
> Oder andersherum formuliert:
> An NF-Verstärker kann man auch Kopfhörer anschließen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Karl B. (gustav) schrieb:

>Hi,
>der Trend geht eben in Richtung Unreparierbarkeit.
>Musste ich eben wieder feststellen.
>Auf der Suche nach einer Idee von anderen schlauen Entwicklern
>nach unkomplizierten NF-Verstärkern auch für Kopfhöreranschluss
>geeignet, musste ich leider feststellen, dass das IC den NF-Verstärker
>gleich mit eingebaut hat. Da kann man nichts mehr reparieren. Das IC
>CXA1019S ist obsolet.
>Sony scheint da ja offensichtlich sehr aktiv gewesen zu sein in der
>IC-Eigen-Entwicklung (und auch Obsoleszenz).

Wie kann man nur so einen Schwachsinn schreiben. Erstens ist das hier 
überhaupt nicht das Thema, und zweitens ging es Sony bei der Entwicklung 
dieses ICs (wie anderer Hersteller anderer ICs) wohl kaum um 
Obseleszenz.
Solche ICs gab es auch von anderen Herstellern in West und in Ost.

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Aber nur einmal. nicht Plus-Minusspannungsversorgung.
> Schon mal wichtig.

Und im aktuell angehängten Schaltplan:
Elko am Ausgang trotz plus Minus-Spannung.

Jens G. schrieb:
> zweitens ging es Sony bei der Entwicklung
> dieses ICs (wie anderer Hersteller anderer ICs) wohl kaum um
> Obseleszenz

Habe hier eine ganze Kiste voller Sony ICs speziell für deren 
NF-Verstärker etc., die ich nicht mehr loswerde.
Jens G. schrieb:
> Solche ICs gab es auch von anderen Herstellern in West und in Ost.
Kann sein.
Gerade bei Sony fällt mir das irgendwie verstärkt auf.
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Karl B. schrieb:
> er Trend geht eben in Richtung Unreparierbarkeit

Witzbold, die Platine ist mindestens 20 Jahre alt.

Der Trend heute geht dahin, dass Elektronik als Platine gewechselt wird 
oder gleich das ganze Gerät.

Weil die Bestückung per Automat viel weniger kostet als der Aufwand auch 
nur 1 Bauteil zu wechseln. Geschweige denn, herauszufinden welches 
defekt ist. Elektronik ist halt billig geworden, da lohnt nichtmal 1 
Arbeitsstunde. Nicht wie zu deiner Zeit, als ein Fernseher einen 
Jahreslohn kostete.

Da die Platine nur einer herstellt, eben der Hersteller, ist er auch 
derjenige der repariert. Siehe Apple. Schon früher gab es autorisierte 
Reparaturbetriebe, zu Zugang zu Plänen, RepAnleitungen, 
Spezialmessmitteln hatten.

Auch beim Auto gibt es den Trend, dass nut noch Firmenvertretungen 
reparieren können. Andere habe  keine online-Connection zum Hersteller, 
und keine Tiefendiagnosegeräte.

Nur so lässt sich mit Reparaturen noch Geld verdienen. Alle R&F-Läden 
sind ja ausgestorben, reparieren lohnte nicht mehr.

von Thomas B. (thombde)


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Karl B. schrieb:
> Und im aktuell angehängten Schaltplan:
> Elko am Ausgang trotz plus Minus-Spannung.

Soweit ich mich erinnere, hatte Elektor den Elko zum Schutz vor 
Gleichspannung eingesetzt.
Um edle Kopfhörer zu schützen.

PS:
Allerdings bipolar.

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Seit meine schwerhörige Nachbarin in der direkten Nachbarwohnung 
ausgezogen ist, höre ich wieder oft über Kopfhörer und bin froh, dass 
mein alter Denon-Receiver auch noch einen Kopfhörer-Verstärker drin hat. 
Habe einen eben so alten K-400 mit 600Ohm und einen ganz neuen, modernen 
mit 32Ohm. Beide hören sich absolut toll an! Kein Rauschen, keine 
Verzerrungen auch bei größerer Lautstärke und Plopp's gibts auch nicht, 
da der Denon alles mit einer großen handvoll Relais umschaltet. Ich 
würde also jederzeit separate Kopfhörerverstärker für mich haben wollen. 
Allerdings nicht mit Schwerpunkt auf minimalistische Systeme (etwa 1 IC 
und 3 Bauteile druherum...), sondern mit Schwerpunkt auf hörbare 
Qualität! Und da sind die "alten" diskreten Lösungen sicher nicht die 
schlechteste Wahl!
Gruß Rainer

von Thomas B. (thombde)


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Bei meinem alten Receiver hatte ich nur einen Spannungsteiler für den 
Kopfhörer.
Direkt am Verstärker Ausgang.
Aber der Verstärker läuft ja dann quasi im Leerlauf.
Soweit ich mich erinnere ist dann die  Audioqualität Sche....

Meine Kopfhörer zerbröseln auch langsam.

Egal.
Guten Rutsch wünsche ich euch ;-)

Thomas B.
(der alte Sack)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas B. schrieb:
> Soweit ich mich erinnere ist dann die  Audioqualität Sche....

Wenn das ein richtiger Verstärker ist, macht der auch bei leisem Hören 
gute Qualität - es ist ja nicht so, das erst in den letzten 5 Jahren 
Verstärker entwickelt werden.

Da haben sich schon in den 60er Jahren Leute drum gekümmert, die sich 
gut auskannten.
Anbei noch ein kleiner Verstärker, den man auch an Neujahr aus der 
Bauteilekiste basteln kann :-)

von Dieter (Gast)


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Der laesst sich auch auf 12V fuer Kopfhoerer umdimensionieren. R1, R3-5, 
muessen dazu angefasst werden und erhoeht werden.

von Karl B. (gustav)


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Thomas B. schrieb:
> Soweit ich mich erinnere, hatte Elektor den Elko zum Schutz vor
> Gleichspannung eingesetzt.
> Um edle Kopfhörer zu schützen.
Machen die mit Relais
Musik weg bei "zu laut"-> Kühlkörper zu heiß,
DC-Offset, Netzspannungsschalter gekoppelt.
Matthias S. schrieb:
> Da haben sich schon in den 60er Jahren Leute drum gekümmert, die sich
> gut auskannten.
Matthias S. schrieb:
> Anbei noch ein kleiner Verstärker, den man auch an Neujahr aus der
> Bauteilekiste basteln kann :-)

Ja. Die Endtransistoren braucht man nicht. Es reicht die Treiberstufe 
für Kopfhörer.
(Die BD600-er sind etwas schwerer zu bekommen, die 800-erSerie täte es 
auch. Ruhestrom und Mittenspannung kann man ja manuell nachjustieren. 
Dafür braucht es hier kein IC für.)

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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Ich hoffe, ihr hattet einen guten Rutsch,
und seid im neuen Jahr angekommen :-)

Der "Peda" hat mich ja höflich (wie hier im Forum üblich)
gefragt, was ich damit meine, das die Verzerrungen
des einfachen OPV Buffers "erstaunlich hoch" sind.

Ich habe da einen Klirrfaktor von unter einem Prozent gemessen.
Der Klirr tritt dabei aber im Nulldurchgang auf, wo er besonders stört.

Weil vom Peda nichts ausser Polemik gekommen ist,
habe ich mich selbst gefragt, warum das so ist... hier meine Erklärung:

Im Nulldurchgang sperren beide Transistoren,
der OPV muss den Kopfhörer alleine treiben.

Er tut das über den Spannungsteiler vom Basis-Emitterwiderstand zu
Kopfhörerwiderstand (R1/R2 im Bild).
Für 1 mV Ausgangsspannung muss der OPV also ca. 25 mV liefern.

Im Nulldurchgang hat der Sinus aber seine maximale Anstiegszeit
von ca. 1.25 Volt / Mikrosekunde bei 20kHz und 10 Volt.

Der Opamp braucht wegen des Spannungsteilers
eine Slewrate von 25 * 1.25 = 31 Volt,
damit er keine Verzerrungen auf Grund der Anstiegszeit macht.
Das ist ein recht sportlicher Wert für einen Audio OPV.

In Bild habe ich eine Spice Simulation gemacht, wo man sehr
schön sieht, was passiert, wenn der OPV nur 5 Volt Slewrate hat.

Gerade bei kleiner Lautstärke - wo ich es nicht erwartet hätte -
sind die Verzerrungen ziemlich hässlich.
(Vdiff im Bild ist die Differenz zwischen Eingang und Ausgang * 10)

von michael_ (Gast)


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Aufgrund des Themas hier habe ich nostalgisch in meiner NF-Mappe 
geblättert.

Die fehlende getrennte Regelung für einen Kopfhörer hatte mich schon 
damals bei dem Bau des NF-Verstärkers gestört.
Ich habe da meinem Eigenbau einen spendiert.
Für 400Ohm KH (SN50).

Oben der Plan und die Einbindung an den Verstärker so ca. 1975.

Eigentlich sind die Anforderungen simpel.
Es ist eine kleiner Nachverstärker mit geringer Verstärkung.
Damit geringes Rauschen.

Wenn man natürlich hochverstärkende Lautsprecherverstärker oder OPV 
nimmt, muß man mit den für KH ungeeigneten Parametern leben.

Der Verstärker schläft seit 25 Jahren auf dem Dachboden.
Wegen fehlender Fernbedienung.
Vielleicht kann ich ihn aufwecken und mal testen.

von Karl B. (gustav)


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SlewRateof10V/μs as a Summing Amplifier

LM301 im Schaltbild.
741 wird da nicht verwendet.

Ist auch nur als Monitor "grobe Kontrolle"verstärker gedacht.
Der Line out hat einen bessere Beschaltung.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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michael_ schrieb:
> Vielleicht kann ich ihn aufwecken und mal testen.

Interessant finde ich das Klangregelnetzwerk am Lautstärkepoti. Das 
findet man auch noch bei Röhrenradios (eine automatische Loudness).

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Der Line out hat eine bessere Beschaltung.

O h n e IC.
Die Limitierung der Ub bei Kofferradios mit Batteriespannungen bis 7,5 
oder 9V braucht ja nicht beachtet werden. Derartige 
NF-(Vor-)Verstärker-Transistorschaltungen wurden zeitweise sogar bis an 
die 100V-Grenze als UB dimensioniert.
Kann mich noch an einen Heathkit 10-Band-Equalizer erinnern, der hatte 
sogar nur einen einzigen Transistor drin.
Aber 100V Ub.
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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Michael B.(Laberkopp) schrieb
der alte Sennheiser HD424 war so Scheisse, da ist man froh daß er 
zerbröselte

. . . und warum hast du dir solchen Scheiß gekauft ? Idiot


Michael B.(Laberkopp) schrieb:

-   Du bist immer noch auf dem damaligen Stand.

 -  Siehst du, das ist das Problem, du weisst es wirklich nicht,
    tönst hier aber wie der Allwissende rum.

 -  Das ist Karl, versteht zwar nix vom Geschriebenen, tönt aber 
gewaltig.

Wenn man die ganzen Kommentare hier liest, ist der Michael B. sehr oft
am Pöbeln und am Stänkern mit dem Karl.B.

Karl ist wohl mehr der Praktiker mit großem Wissen und Erfahrung,
während der Michael glaubt, er währe  hier der Allwissende,
aber er ist mehr der Laberkopp !


Frohes neues Jahr für Alle

von Udo K. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aufgrund des Themas hier habe ich nostalgisch in meiner NF-Mappe
> geblättert.
>
> Die fehlende getrennte Regelung für einen Kopfhörer hatte mich schon
> damals bei dem Bau des NF-Verstärkers gestört.
> Ich habe da meinem Eigenbau einen spendiert.
> Für 400Ohm KH (SN50).
>
> Oben der Plan und die Einbindung an den Verstärker so ca. 1975.
>
> Eigentlich sind die Anforderungen simpel.
> Es ist eine kleiner Nachverstärker mit geringer Verstärkung.
> Damit geringes Rauschen.
>
> Wenn man natürlich hochverstärkende Lautsprecherverstärker oder OPV
> nimmt, muß man mit den für KH ungeeigneten Parametern leben.
>
> Der Verstärker schläft seit 25 Jahren auf dem Dachboden.
> Wegen fehlender Fernbedienung.
> Vielleicht kann ich ihn aufwecken und mal testen.

Hast du den KHV mal aufgebaut, und gehört (oder besser gemessen)?

Zumindest in der Simulation läuft der gar nicht gut.
Der Arbeitspunkt ist superempfindlich, und der Frequenzgang jenseitig.

von michael_ (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Interessant finde ich das Klangregelnetzwerk am Lautstärkepoti. Das
> findet man auch noch bei Röhrenradios (eine automatische Loudness).

Die Gehörrichtige Lautstärkeregelung funktioniert nur bei geschlossenen 
Systemen.
Also, wenn Radio/Verstärker und Lautsprecher vom Hersteller aufeinander 
abgestimmt sind.

Heute hat sich da rudimentär die Bass-Taste erhalten.

von michael_ (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Hast du den KHV mal aufgebaut, und gehört (oder besser gemessen)?
>
> Zumindest in der Simulation läuft der gar nicht gut.
> Der Arbeitspunkt ist superempfindlich, und der Frequenzgang jenseitig.

Du bist ein Witzbold!
Im Jahr 1975 ausmessen oder simulieren?

Da mußte man nach Gehör basteln.
Natürlich habe ich meinen eigenen Verstärker gehört - komische Frage.
Mir hat es gefallen, und damit oft Kunstkopf Stereofonie gehört.

Natürlich würde ich heute nicht mehr Si- und Germaniumtransis mischen.
Die Not war groß und man mußte nehmen, was man hat.

von Jens G. (jensig)


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Peter (Gast) schrieb:

>Wenn man die ganzen Kommentare hier liest, ist der Michael B. sehr oft
>am Pöbeln und am Stänkern mit dem Karl.B.

>Karl ist wohl mehr der Praktiker mit großem Wissen und Erfahrung,
>während der Michael glaubt, er währe  hier der Allwissende,
>aber er ist mehr der Laberkopp !

Was den Laberkopp angeht, da haste Recht. Der labert wirklich manchmal 
recht viel.
Aber bezüglich Karl habe ich eher den Eindruck, daß das "große Wissen 
und Erfahrung" eher nur Altwissen ist. Und dann weicht er immer gern vom 
Thema ab, um überhaupt was anbrignen zu können, wie eben seine 
Obsoleszenzgeschichten.
Genauso Dieter (Gast) - der kommt plötzlich mit gehörrichtiger 
Lautstärkeeinstellung, was überhaupt nicht das Thema ist. Der TO möchte 
wissen, warum sein KHV Verzerrrungen zu zeigen scheint, und Höhen 
fehlen. Sowas korrigiert man ja wohl nicht mit der Loudnessschaltung.
MAnn, ein Verstärker hat in derster Linie nicht zu klingen, sondern 1:1 
zu verstärken. Alles andere ist optional, wenn man einen schrägen 
Geschmack hat ...

von LTSpice Frager (Gast)


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Udo K. schrieb:
> In Bild habe ich eine Spice Simulation gemacht, wo man sehr
> schön sieht, was passiert, wenn der OPV nur 5 Volt Slewrate hat.

In meinem nachsilversterlichen Delirium versuche ich gerade
mit einer LTSpice-Aktivität wieder zur Normalität zurückzufinden.

Dabei könntest du mir (bitte) helfen indem du mir erklärst wie
die Parameter der Differenzspannungsquelle zustandekommen. Ich
hab es nicht geschafft ....

Schönes Beispiel zum lernen / nachvollziehen.

von michael_ (Gast)


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Jens G. schrieb:
> MAnn, ein Verstärker hat in derster Linie nicht zu klingen, sondern 1:1
> zu verstärken. Alles andere ist optional, wenn man einen schrägen
> Geschmack hat ...

Dem Ohr ist es eigentlich egal, ob per LS oder Kopfhörer.
Wenn es leise ist, hört der Mensch tiefe Töne schlechter.

Auch für KH sollte eine gehörrichtige Lautstärkeregelung gut sein.
Ist natürlich teurer.

von LTSpice Frager (Gast)


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LTSpice Frager schrieb:
> In meinem nachsilversterlichen Delirium versuche ich gerade
> mit einer LTSpice-Aktivität wieder zur Normalität zurückzufinden.

Ok, ok, hab es gefunden ....

Spannungsquelle B1 ist keine "normale" sondern eine
"Arbitrary Behavioral Voltage or Current Source"

Dazu gibt es in der Hilfestellung im Programm auch eine
ausführliche Erklärung.

Kaum sucht man drei Monate ....

von Dieter (Gast)


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michael_ schrieb:
> Dem Ohr ist es eigentlich egal, ob per LS oder Kopfhörer.
> Wenn es leise ist, hört der Mensch tiefe Töne schlechter.

Und hohe Toene uebrigens auch. Womit wir uebrigens wieder einen Teil des 
Themas erreicht haben. Und wenn die hohen Toene gerade unter der 
Schwelle liegen, so dass der Klirr ausreicht um gerade ueber der 
Schwelle zu liegen, dann hoert man das gut.

von Udo K. (Gast)


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LTSpice Frager schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> In Bild habe ich eine Spice Simulation gemacht, wo man sehr
>> schön sieht, was passiert, wenn der OPV nur 5 Volt Slewrate hat.
>
> In meinem nachsilversterlichen Delirium versuche ich gerade
> mit einer LTSpice-Aktivität wieder zur Normalität zurückzufinden.
>
> Dabei könntest du mir (bitte) helfen indem du mir erklärst wie
> die Parameter der Differenzspannungsquelle zustandekommen. Ich
> hab es nicht geschafft ....
>
> Schönes Beispiel zum lernen / nachvollziehen.

Du hast es inzwischen ja schon geschafft...
Vdiff ist eine gesteuerte BV Quelle mit V=V(Out,In)*10

Für den OPV kanst du den "UniversalOpamp2" aus dem LTSpice
Unterordner "Opamps" nehmen, da kannst du die Slewrate mit
dem Parameter Slew=5Meg einstellen.

Ich habe das asc Filte nicht gepostet, weil ich da eignen
Modelle für Opamp und die Transistoren verwendet habe.

von Karl B. (gustav)


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Jens G. schrieb:
> daß das "große Wissen
> und Erfahrung" eher nur Altwissen ist.

Hi,
dann zeig mal Dein Neuwissen.
Bis jetzt habe ich hier im Thread außer
Power-Amplifier-ICs nicht wirklich Neues gesehen.
Die Randbedingung war doch oben angegeben:

Alex R. schrieb:
> ich habe diesen Kopfhörer Verstärker gebastelt(Bild),
Die besagten 12V Versorgungsspannung.

Alles andere war doch bekannt und nichts Neues.
Und LTSpice woher sind die "neuen" Algorithmen.
Doch nicht von 2020

ciao
gustav

von Peter D. (peda)


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Udo K. schrieb:
> Der Klirr tritt dabei aber im Nulldurchgang auf, wo er besonders stört.

Hier stört er nicht, da Du bei 20kHz gemessen hast. Bei 20kHz kann man 
nicht mehr zwischen Sinus und Rechteck unterscheiden (probiers aus).
Wer noch 20kHz hören kann, der kann aber dabei kein Klirren hören, da 
die erste Oberwelle 40kHz bestenfalls eine Fledermaus noch hört.
Der grüne Peak hat ~1MHz, das hört niemand mehr. Das ist also wirklich 
nur auf dem Oszi sichtbar.

von Thomas B. (thombde)


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Hallo und ein Frohes Neues Jahr wünsche ich.

Wie und wo hatte der TO die Schaltung aufgebaut?
Steckbrett, Lochraster?

Ein Foto wäre schon hilfreich.
Vielleicht liegt es ja nicht nur an der Bauteilauswahl.

Thomas

von MaWin (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Bis jetzt habe ich hier im Thread außer Power-Amplifier-ICs nicht
> wirklich Neues gesehen

Blindheit kommt zum Altersstarrsinn auch noch dazu.
Es wurden ganze Listen an besseren moderneren Alternativen gepostet.

von Udo K. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Der Klirr tritt dabei aber im Nulldurchgang auf, wo er besonders stört.
>
> Hier stört er nicht, da Du bei 20kHz gemessen hast. Bei 20kHz kann man
> nicht mehr zwischen Sinus und Rechteck unterscheiden (probiers aus).
> Wer noch 20kHz hören kann, der kann aber dabei kein Klirren hören, da
> die erste Oberwelle 40kHz bestenfalls eine Fledermaus noch hört.
> Der grüne Peak hat ~1MHz, das hört niemand mehr. Das ist also wirklich
> nur auf dem Oszi sichtbar.

Ist ja alles schön und gut was du schreibst, aber man hat sich 
irgendwann
darauf geeinigt, dass Audio von 20 Hz - 20 kHz geht, und dass auch
in diesem Bereich gemesssen wird.

Der Effekt ist aber auch bei 2 kHz deutlich da!

Natürlich ist er kleiner, aber eben gerade im Nulldurchgang,
und da würde ein OPV alleine ein sauberes Signal liefern.

Ich habe im Bild den Fehler Vdiff bei 2kHz mit 10 multipliziert,
und mir erlaubt eine realistische Kompensation für die Phasendrehung
des Buffers mit einzubauen (R3-C3).

In dem Beispiel ergibt sich im Nulldurchgang ein Fehler von immerhin
90 mV (ohen Skalierung mit 10)!

So eine Kompensations ist blöderweise gerade für schnelle OPV
notwendig, die bewirkt aber dann, dass der Fehler auch bei
schnellen OPVs nicht verschwindet.

Das Fehlersignal Vdiff ist auch als WAV Datei angehängt - deutlich 
hörbar!

Der Buffer ist für Audio also unterste Schublade.

von Udo K. (Gast)


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Ich habe das falsche WAV File angehängt, das dauert nur 1.5 Zyklen.

Das richtige mit 1/2 Sekunde ist jetzt dran.

VDiff ist darin mit 10 multipliziert.

von MaWin (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Der Buffer ist für Audio also unterste Schublade.

Verringere R1 mal auf 75 Ohm.

von Udo K. (Gast)


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R1 = 75 Ohm verringert den Fehler auf auf 30 mV Spitze @ 2kHz.

Der OPV muss dann nicht mehr so schnell sein,
dafür ist Strommässig an der Grenze.

Ich habe die 470 Ohm genommen, weil Karl die Schalung weiter oben so
gezeigt hat.

von MaWin (Gast)


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Udo K. schrieb:
> dafür ist Strommässig an der Grenze

Ja, so war das berechnet, schade dass es für die Last von 20 Ohm nicht 
reicht, für 60 wohl schon.

von Karl B. (gustav)


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MaWin schrieb:
> Es wurden ganze Listen an besseren moderneren Alternativen gepostet.

MaWin schrieb:
> Kopfhörerverstärker (32 Ohm, 0.15W): MC34119 (OnSemi, TS34119 Conrad),
> NJM4556 (+/-12V 70mA) NJM2113 (NJR, will besser abgeblockt werden als
> der MC34119), TDA7050/TDA2822=KA2209 (Philips) TDA1308 (NXP SO8 5V 0.06%
> @ 32 Ohm 0.0009% @ 5k) TS921/TS922/TS924 (ST 2.7-12V 80mA 32R
> 9nV/sqrt(Hz) phase reversal), MC33201/MC33202/MC33204 (OnSemi 1.8V-12V
> 80mA 600R R2R-I/O ohne phase reversal), TPA0253 (1W 5V Mono Stereo 33uV
> noise) TPA6120 (TI, 0.00029%THD @ 64 Ohm), LME49610 (NS, 0.00003% THD)
>
> Für Kopfhörer (TPA6120, TPA6130A2 mit I2C Lautstärkeregler, TS482/TS922,
> TDA1308/TDA2822/TDA7050, MC33202/MC34119/TS34119, NJM2113 mit 100nF
> direkt an VCC Beitrag "Re: Ringkerntrafo 15V 0V 15V Anschluss Frage" ,
> NJM4556, LME49610, TPA0253 (1W 5V stereo mono 34uV noise), MAX98310

Das sind die ICs, aber die Leute hier wollten doch ursprünglich was 
Einfacheres zum Nachbauen.

Thomas B. schrieb:
> Wie und wo hatte der TO die Schaltung aufgebaut?
> Steckbrett, Lochraster?
>
> Ein Foto wäre schon hilfreich.
> Vielleicht liegt es ja nicht nur an der Bauteilauswahl.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> dafür ist Strommässig an der Grenze
>
> Ja, so war das berechnet, schade dass es für die Last von 20 Ohm nicht
> reicht, für 60 wohl schon.

Die Schaltung ist richtig heimtückisch! Die Slewrate Problematik
ist dabei nicht das einzige Problem.

Sobald da irgendwo ein paar pF in der Rückkopplung drinnen sind,
geht der Fehler nicht unter 10-30 mV @ 2kHz runter, egal wie
schnell der Opamp ist (auch ideale gesteuerte Quellen als OPV helfen 
nicht).

Und das Fehlersignal besteht aus ziemlich gut hörbaren Nadelimpulsen.

Ich finde solche banalen Probleme wie die vom TE immer wieder
interessant, weil ich immer wieder mal was dabei lerne...

Aber ich werde es jetzt gut sein lassen.  Vielleicht meldet sich
der TE ja noch mal mit neuen Erkentnissen.

von Karl B. (gustav)


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Udo K. schrieb:
> Aber ich werde es jetzt gut sein lassen.

Hi,
also, das meiste was mich stört, ist, dass der Klinkenstecker beide 
Kanäle kurzschließt, wenn man ihn nicht richtig hineinsteckt.

Klangmäßig kann ich es nicht beurteilen, da der KH auch nicht so gut.

ciao
gustav

Beitrag #6096121 wurde vom Autor gelöscht.
von Alex R. (ritter)


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Hallo und frohes Neues noch nachträglich.
hab grad alle beiträge durchgelesen, respekt an alle! :-)
allerdings weiss ich immer noch nicht was ich am besten machen soll. ich 
möchte gern den "kopfhörerverstärker part" mit was besserem/modernerem 
ersetzen.

ich brauch was einfaches zum nachbauen, die liste von mawin hab ich 
versucht mir die datenblätter durchzulesen, aber die hälfte der begriffe 
in diesen versteh ich höchsten nur halb, oder ich finde das IC nicht zu 
kaufenn usw.
mawin, hast du evtl einen konkreten vorschlag eine schaltung die ich 
einfach aufbauen könnte mit nem modernen chip und wenig bauteilen?

es wurde dieser link von karl B. gepostet von ner schaltung mit dem 386:
https://bwir.de/miniverstaerker-mit-dem-lm386/

die scheint mir einfach aufzubauen, wenn der chip jetzt aber veraltet 
ist und es inzwischen bessere gibt(ich kenn mich da nicht aus), hat 
jemand evtl ein schaltungsbeispiel wie dieses mit einem moderneren chip 
? also auch so einfach aufzubauen?

also der kopfhörerverstärker sollte bis ca 3 Volt Eingang nicht 
verzerren(das könnte ich aber evtl noch anpassen).
ich habe 12V versorgungsspannung aus nem 3s lipo (also zwischen 
10,8V-12,6V).Ich könnte aber zur not auch mit 2x9V batterien arbeiten, 
dann hätt ich 18V, der lipo wär mir aber lieber.
der kopfhörer der dran soll hat 16 Ohm und die schaltung sollte 
möglichst platzsparend sein und möglichst wenig bauteile haben und 
natürlich möglichst wenig rauschen und verzerren.

ich würde mich sehr freuen über Vorschläge.

Thomas B. schrieb:
> Hallo und ein Frohes Neues Jahr wünsche ich.
>
> Wie und wo hatte der TO die Schaltung aufgebaut?
> Steckbrett, Lochraster?
>
> Ein Foto wäre schon hilfreich.
> Vielleicht liegt es ja nicht nur an der Bauteilauswahl.
>
> Thomas

hab ein foto meiner Platine angefügt, die Schaltung habe ich auf eine 
doppelseitig geätze platine draufgebastelt. Sie heisst übrigends 
"MyLeiterplatte" :-). der kopfhörerverstärker ist auf dem bild "rechts 
oben" nahe dem dicken 470uF kondensator ...

grüsse

joachim

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,
in Mono funktionieren die "Single" Ics vielleicht ganz gut.
So hatte ich mir damals mit einem TDA2003 einen Kopfhörerverstärker 
gebastelt.
Und musste dann feststellen, als ich den identischen Bausatz aufgebaut 
hatte, dass entweder der linke Kanal brummt oder der rechte.
Schlussfolgerung:
Man sollte sich ICs aussuchen, die vom Prinzip her von vorn herein für 
Stereobetrieb ausgelegt sind. Und das war/ist der TDA2003 nicht.

Und das empfohlene Layout strikt befolgen.
Mal hier was anklemmen, mal da. Das geht nicht mehr.
Die GND-Führung ist teils mehr, teils weniger äußerst kritisch.

Das Rauschen/Brummen ist in der Applikations-Grundbeschaltung einfach zu 
groß.
Dann Verbesserung herbeiführen durch Änderung von Frequenzgang und 
Verstärkung geht nur mit speziell für TDA2003 anzuwendender 
"Rechenakrobatik".
https://www.mikrocontroller.net/attachment/336226/TDA2003_Abaenderung.png
Also Finger weg von TDA2003 und Konsorten. Sind ursprünglich für 
Autoradios konzipert worden.
Der LM386 war mehr ein Notnagel (aus Platzmangel).
Diese ICs werden Deinen Ansprüchen sicher nicht gerecht.

Viel Spaß bei der Suche im Netz

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Karl B. schrieb:
> So hatte ich mir damals mit einem TDA2003 einen Kopfhörerverstärker
> gebastelt

Scheiss Steinzeit.

Alex R. schrieb:
> ch habe 12V versorgungsspannung aus nem 3s lipo

Also auch noch Akkubetrieb, teurer Strom.

Alex R. schrieb:
> Kopfhörer der dran soll hat 16 Ohm

und viel zu hohe Versorgungsspannung für den Kopfhörer.

Mit allen Klasse AB Verstärkern ergeben sich hohe Verluste und schlechte 
Nutzung des Akkustroms.

Ideal wäre wohl ein Klasse D Verstärker, aber einerseits rauschen die 
gerne, andererseits sind sie schwer als Hobbyist aufzubauen, man kauft 
da besser Fertigmodule. Das widerspricht:

Alex R. schrieb:
> die schaltung sollte möglichst platzsparend sein und möglichst wenig
> bauteile haben und natürlich möglichst wenig rauschen

Also bleibt wohl nur Klasse AB BTL um den Ausgangselko zu sparen. 
Empfehlen würde ich eigentlich TDA1308, aber der platzt ab 7V, bleibt 
NJM4556, den gibt es sogar bei Reichelt. Bei Stereo bräuchte man 2 für 
BTL, oder zumindest eine belastbare virtuelle Masse, die es bei 2 x 9V 
natürlich einfacher gibt als bei LiIon Pack. Mit 12mA ist der 9V Block 
aber schnell leer.

von Karl B. (gustav)


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MaWin schrieb:
> Scheiss Steinzeit.

Nö. Nicht unbedingt
und läuft und läuft und läuft:

https://www.reichelt.de/bausatz-7w-verstaerker-k4001-p119277.html

Sonst hätten die den schon längst aus dem Sortiment gekickt.
Aber:
Das "böse" Erwachen kommt spätestens bei Stereobetrieb.
Sollte den TO nur warnen.
Beitrag "Velleman K4001 7-W-Verstärker, Bausatz (TDA2003)"

ciao
gustav

P.S.:
Den TDA2003 kann man besser für was anderes gebrauchen.
Induktivitätsmesser zum Beispiel. Aber das ist zu weit OT

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Sonst hätten die den schon längst aus dem Sortiment gekickt

Kemo kickt nichts aus dem Sortiment bloss weil es Scheisse ist, so lange 
sie die Restposten-ICs darin noch auf Halde haben, und Kemo hat die 
halbe DDR Halbleiterproduktion aufgekauft.

Versuch einfach mal seit deiner Kinderzeit dazuzulernen.

Ein TDA2003 saugt mit seinen 40mA einen Akku oder 9V Block ruck zuck 
leer, ganz ohne Musik, in 12 Stunden.
Es gibt nichts ungeeigneteres für Batteriebetrieb. Dumm, wenn man nichts 
moderneres als TDA2003 und LM386 kennt weil man ewiggestrig ist.

von Karl B. (gustav)


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MaWin schrieb:
> Kemo kickt nichts aus dem Sortiment

Kemo,
gibts die noch?

Wo?
Also....
Meinst Du die Modulhersteller?
Oder den Gimmik-Macher.

MaWin schrieb:
> Es gibt nichts ungeeigneteres für Batteriebetrieb.
Hatte ich oben geschrieben:
Karl B. schrieb:
> Sind ursprünglich für
> Autoradios konzipert worden.
Und:
Karl B. schrieb:
> Den TDA2003 kann man besser für was anderes gebrauchen.
> Induktivitätsmesser zum Beispiel. Aber das ist zu weit OT.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Aus einem anderen Thread kann er hier sich die Schaltung mit 4 OP 
parallel heraussuchen, ob die vielleicht brauchbar waere.
https://sites.google.com/site/francisaudio69/6-l-amplificateur/6-9-schemas#TOC-6.9.6-Les-sch-mas-avec-AOP

von Thomas B. (thombde)


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Ich würde das diskret mit OPV aufbauen.
Wenn es an Platz mangelt, einfach ein kleines Hybridmodul
mit Stiftleiste aufbauen.

Zwei Schaltungsvorschläge  hätte ich auch noch,(diskret).
Eine Batterieendstufe (+-3V , nicht Kurzschlussfest), und eine +- 6-15V 
duale Stromversorgung,jeweils für niederohmige Kopfhörer.

Muss aber erst Zeichnen.
Den Scann hier reinstellen will ich vermeiden.
Oder per PN.

Im Internet gibt’s ziemlich viele Müllschaltungen.
Und es wir immer mehr.
Kann das sein?

Thomas

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> gibt’s ziemlich viele Müllschaltungen.
> Und es wir immer mehr.

Und um da den Spreu vom Weizen zu trennen, braucht es oft die Hilfe hier 
im Forum fuer nicht so Erfahrene.
 Wenn dem nicht so waere, wuerde jeder Thread erfolgreich zu Ende sein, 
mit der passenden Suchbegriffsfolge fuer den TO.

von udok (Gast)


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Alex R. schrieb:
> also der kopfhörerverstärker sollte bis ca 3 Volt Eingang nicht
> verzerren(das könnte ich aber evtl noch anpassen).
> ich habe 12V versorgungsspannung aus nem 3s lipo (also zwischen
> 10,8V-12,6V).Ich könnte aber zur not auch mit 2x9V batterien arbeiten,
> dann hätt ich 18V, der lipo wär mir aber lieber.
> der kopfhörer der dran soll hat 16 Ohm und die schaltung sollte
> möglichst platzsparend sein und möglichst wenig bauteile haben und
> natürlich möglichst wenig rauschen und verzerren.
>
> ich würde mich sehr freuen über Vorschläge.

Für einen 16 Ohm Kopfhörer brauchst du maximal 1.5 Vrms, damit es so
laut wird, dass es weh tut.

Da brauchst du keinen Kopfhörerverstärker, sondern einen
Abschwächer.
Klär mal deine Pegeln ab.

Die Schaltung schaut sehr schön aus.  Ist das ganze mit einem
Akku versorgt?

von Dieter (Gast)


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udok schrieb:
> Alex R. schrieb:
>> also der kopfhörerverstärker sollte bis ca 3 Volt Eingang nicht
>> verzerren(das könnte ich aber evtl noch anpassen).

udok schrieb:
> Für einen 16 Ohm Kopfhörer brauchst du maximal 1.5 Vrms, damit es so
> laut wird, dass es weh tut.

Ich beziehe mich mal den Text oben und kombiniere mit den Links unten:

https://www.kopfhoerer.de/ratgeber/was-bedeutet-impedanz/
https://www.connect.de/ratgeber/kopfhoerer-verstaerker-funktion-tipps-3197265.html

Du willst vermutlich niederohmige Ohrhörer/Kopfhörer und mittelohmige 
Kopfhörer anschließen. Damit dürftest Du jetzt die Katze aus dem Sack 
gelassen haben.

von Udo K. (Gast)


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Dieter schrieb:
> udok schrieb:
>> Alex R. schrieb:
>>> also der kopfhörerverstärker sollte bis ca 3 Volt Eingang nicht
>>> verzerren(das könnte ich aber evtl noch anpassen).

Drei Volt was? Spitze? RMS? Spitze-Spitze?

Kannst du dich nicht klar ausdrücken?


> udok schrieb:
>> Für einen 16 Ohm Kopfhörer brauchst du maximal 1.5 Vrms, damit es so
>> laut wird, dass es weh tut.
>
> Ich beziehe mich mal den Text oben und kombiniere mit den Links unten:
>
> https://www.kopfhoerer.de/ratgeber/was-bedeutet-impedanz/
> 
https://www.connect.de/ratgeber/kopfhoerer-verstaerker-funktion-tipps-3197265.htm

> Du willst vermutlich niederohmige Ohrhörer/Kopfhörer und mittelohmige
> Kopfhörer anschließen. Damit dürftest Du jetzt die Katze aus dem Sack
> gelassen haben.

Willst du Hilfe für ein Problem?

Dann lerne mal dich klar auszudrücken, und poste nicht Links auf
irgendwelches Wischiwaschi BlaBla Seiten.

von Dieter (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Wischiwaschi
Die ersparen das hier zu schreiben.

In dem Unterschied liegt ein Teil des Hundes vergraben. Das betrifft 
Klang, Pegel und Uebernahmeverzerrungen. Dafuer gab es einen 
Schaltungskniff mit Doppelrueckkopplung.

von Alex R. (ritter)


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sorry hatte noch vergessen mitanzugeben, ich brauche nur mono und mein 
lipo hat 450mAh, da könnte die schaltung ruhig etwas mehr verbrauchen, 
aber natürlich nur wenn wirklich nötig.

MaWin schrieb:
> Also bleibt wohl nur Klasse AB BTL um den Ausgangselko zu sparen.
> Empfehlen würde ich eigentlich TDA1308, aber der platzt ab 7V, bleibt
> NJM4556, den gibt es sogar bei Reichelt. Bei Stereo bräuchte man 2 für
> BTL, oder zumindest eine belastbare virtuelle Masse, die es bei 2 x 9V
> natürlich einfacher gibt als bei LiIon Pack. Mit 12mA ist der 9V Block
> aber schnell leer.

hab mir grad die 2 ICs angesehn, der tda1308 sieht interessant aus, und 
die "typical application" wäre einfach zu basteln. kann man den lipo 
nicht runterregeln auf ne voltzahl, damit der tda1308 gut funktioniert ?
der njm4556 der braucht eine plus und eine minusspannung oder ? macht 
das die schaltung dann nicht komplizierter? und in dem datenblatt konnte 
ich jetzt keine "typical application" finden ...

MaWin schrieb:
> Also auch noch Akkubetrieb, teurer Strom.

aber dafür sehr sauberer strom, ich habe auch alle elkos weggelassen, 
die den strom "sieben" sollen, darf ich die eig. weglassen oder ist das 
ein fehler?

udok schrieb:
> Für einen 16 Ohm Kopfhörer brauchst du maximal 1.5 Vrms, damit es so
> laut wird, dass es weh tut.
>
> Da brauchst du keinen Kopfhörerverstärker, sondern einen
> Abschwächer.
> Klär mal deine Pegeln ab.
>
> Die Schaltung schaut sehr schön aus.  Ist das ganze mit einem
> Akku versorgt?


du meinst ich bräuchte evtl gar keinen kopfhörer verstärker ? das wär 
natürlich am besten. ich könnte locker 3V aus der vorstufe direkt 
bekommen, aber kann man dann dort einfach einen 16Ohm kopfhörer 
anschliessen und der klingt dann so gut wie mit nem kopfhörerverstärker 
? braucht so ein kopfhörer zusätzlich zur spannung nicht auch ein paar 
"Ampere"? (laienhaft formuliert)?
ja, die schaltung ist mit akku versorgt, ist im bild unten zu sehen der 
lipo.

Udo K. schrieb:
> Drei Volt was? Spitze? RMS? Spitze-Spitze?
>
> Kannst du dich nicht klar ausdrücken?

ich denke das ich rms gemessen hab. 3V rms ( also mit multimeter bei nem 
sinus eingang mit 1kHz), ist das rms ?

von Karl B. (gustav)


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Thomas B. schrieb:
> Im Internet gibt’s ziemlich viele Müllschaltungen.

Hi,
abkupfern, heißt das Stichwort.
Warum schlachtest Du nicht ein Radio aus?
Beim Ausschlachten alter Radios konnte ich dieses Stück aus der Platine 
raussägen und so vor dem Sondermüll bewahren.
Ähnelt sehr stark dem Schaltbild des Bausatzes von...
Das muss nach "Revers Engineering" ein Doppel-NF-Verstärker-IC-sein. Die 
beiden Anfangsbuchstaben sind wohl NE.

OT
Im Internet gibt es nicht nur viele Müllschaltungen, sondern sogar 
Schaltungen, die die Bauteile zerstören können, weil zum Beispiel blind 
auf das Wundermittel LTSpice-Simulation vertraut wird.
Bei der Röhre EL84 steht eindeutig im Datenblatt: Katodenwiderstand  nur 
bei gemeinsamem Katodenwiderstand für beide Röhren. Für jede Röhre 
einzeln ist der Widerstand zu niedrig gewählt worden.. LTSpice merkt das 
offenbar nicht, dass dann der Anodenstrom zu hoch wird. Röhre geht 
kaputt, Ausgangstrafo geht kaputt.
Im Zweifelsfall Schaltungen selber aufbauen und in Betrieb nehmen. Und 
erst dann wird man sehen, was dann tatsächlich passiert. Bei der 
Simulation kann man Dinge zwar schön theoretisch durchspielen, aber 
Funktionsgarantie gibt es da nicht. Hätte eigentlich von LTSpice 
erwartet, dass derartige "Klöpse" da nicht vorkommen.
/OT

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Wenn man nicht unbedingt das Trommelfell perforieren will, können auch 
OPVs mit etwas höherem Strom den Kopfhörer direkt treiben.
Z.B. der MC33202 kann bis 80mA treiben.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
hier noch das korrekte Schaltbild:
Katodenwiderstände je 270 Ohm.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Karl B. schrieb:
> hier noch das korrekte Schaltbild:
> Katodenwiderstände je 270 Ohm.

Warum braucht man für Kopfhörer eine 12W Endstufe (2*EL84)?

von Karl B. (gustav)


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Peter D. schrieb:
> Z.B. der MC33202 kann bis 80mA treiben.

Kann sein, dass der sogar zur Schaltung passt oben.
IC war leider verschütt gegangen.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/441350/KH_Verstaerker_xyz.jpg

Peter D. schrieb:
> Warum braucht man für Kopfhörer eine 12W Endstufe (2*EL84)?
Deswegen hatte ich ja OT gesetzt
Der Hook war "Müllschaltung".

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Alex R. schrieb:
> kann man den lipo nicht runterregeln auf ne voltzahl, damit der tda1308
> gut funktioniert ?

Ja, aber als Linearregler kostet das so viel wie es den OpAmp direkt 
machen zu lassen, und als Schaltregler versaut es dir deine 
Stromversorgung. Da muss man also gut arbeiten um keine Störungen zu 
bekommen.

> der njm4556 der braucht eine plus und eine minusspannung oder ? macht
> das die schaltung dann nicht komplizierter? und in dem datenblatt konnte
> ich jetzt keine "typical application" finden .

Komplizierter als den Murks aus der Steinzeit den dir die ewiggestrigen 
Rentner mit ihren Röhren, ohne IC, mit 741, vorschlagen, kann es nicht 
werden.

> ich habe auch alle elkos weggelassen,
> die den strom "sieben" sollen, darf ich die eig. weglassen oder ist das
> ein fehler?

Siebelkos für 100Hz darf man wdglassen, Abblockkondensatoren müssen dran 
bleiben, und zwar nah am IC montiert mit guter Masseführung.

> du meinst ich bräuchte evtl gar keinen kopfhörer verstärker ? das wär
> natürlich am besten. ich könnte locker 3V aus der vorstufe direkt
> bekommen, aber kann man dann dort einfach einen 16Ohm kopfhörer
> anschliessen und der klingt dann so gut wie mit nem kopfhörerverstärker
> ? braucht so ein kopfhörer zusätzlich zur spannung nicht auch ein paar
> "Ampere"? (laienhaft formuliert)?

Richtig. Du brauchst keinen Spannungsverstärker (Gain) aber einen 
Stromverstärker (Buffer). Allerdings sind 3V untypisch, ich würde jeden 
KH auf 0.35Vrms auslegen damit er überall (3.5mm Klinkennormpegel) 
funktioniert.

von Udo K. (Gast)


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Alex R. schrieb:
> du meinst ich bräuchte evtl gar keinen kopfhörer verstärker ? das wär
> natürlich am besten. ich könnte locker 3V aus der vorstufe direkt
> bekommen, aber kann man dann dort einfach einen 16Ohm kopfhörer
> anschliessen und der klingt dann so gut wie mit nem kopfhörerverstärker
> ? braucht so ein kopfhörer zusätzlich zur spannung nicht auch ein paar
> "Ampere"? (laienhaft formuliert)?
> ja, die schaltung ist mit akku versorgt, ist im bild unten zu sehen der
> lipo.
>
> Udo K. schrieb:
>> Drei Volt was? Spitze? RMS? Spitze-Spitze?
>>
>> Kannst du dich nicht klar ausdrücken?
>
> ich denke das ich rms gemessen hab. 3V rms ( also mit multimeter bei nem
> sinus eingang mit 1kHz), ist das rms ?

Was ist das für ein 16 Ohm Kopfhörer?

Sennheiser CX400-II braucht z.B 0.5 Vrms oder 30mA RMS für 120 dB
Schalldruckpegel.

Für sowas kannst du einen Opamp mit etwas mehr Ausgangsstrom nehmen,
z.B OPA1656, oder wesentlich entspannter bez. Layout, Kapazitiver Last,
und Stromverbrauch der ADA4666.

Da nimmst du 2 in Brückenschaltung, dann kannst du auch den grossen
Ausgangselko weglassen, oder halt einen in invertierender Schaltung
mit Abschwächung und Ausgangselko.

Wäre auch interessant, wenn du mal deine Schaltung posten könntest!

von Karl B. (gustav)


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hi,
eigentlich wollte ich auch 'mal einen besseren Kopfhörerverstärker.
Dann kam mir die Idee, wieso kann man die verschiedenen Tonquellen nicht 
gleich auf ein Mischpult geben. Und hinten Kopfhörer dran.
Brauche nicht immer umzustöpseln.
Und Frequenzgangkorrektur etc. pp. auch möglich.

https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_802.htm

Mit meinem "Behringer" bin ich jedenfalls vollauf zufrieden.

ciao
gustav

von aGast (Gast)


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MaWin schrieb:
> Auch beim Auto gibt es den Trend, dass nut noch Firmenvertretungen
> reparieren können. Andere habe  keine online-Connection zum Hersteller,
> und keine Tiefendiagnosegeräte.

Stimmt so nicht. Siehe folgender Link in dem PDF Seite 72

https://ec.europa.eu/competition/sectors/motor_vehicles/legislation/explanatory_brochure_de.pdf

Wird Zeit dass so etwas auch für Hersteller von elektronischen Geräten 
verordnet wird.

von Dieter (Gast)


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Bei 3V Amplitudenspitzen an 16Ohm fliegen die Trommelfaelle. Das waeren 
rund 200mA. der Vorwiderstand sollte dafuer sotgen, dass dies nicht 
ueberschritten wird. Fuer 12V waeren das 32 Ohm.

Oder man nimmt eines der Endstufen-IC fuer 5V mit einem Spannungsregler. 
Das nimmt am wenigsten Platz weg. Der Elko 470μF fuer 5V ist auch 
kleiner, als fuer 12V.
Kleiner wird es ohne Spezial-IC nicht moeglich sein.

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_802.htm
>
Hat + - Spannungsversorgung aber:
Es wimmelt drin nur so von
MC4580
auch schon veraltet.:-(
Tja.

Dieter schrieb:
> Oder man nimmt eines der Endstufen-IC fuer 5V mit einem Spannungsregler.
> Das nimmt am wenigsten Platz weg. Der Elko 470μF fuer 5V ist auch
> kleiner, als fuer 12V.
> Kleiner wird es ohne Spezial-IC nicht moeglich sein.

Qual der Wahl eben:

MaWin schrieb:
> Kopfhörerverstärker (32 Ohm, 0.15W): MC34119 (OnSemi, TS34119 Conrad),
> NJM4556 (+/-12V 70mA) NJM2113 (NJR, will besser abgeblockt werden als
> der MC34119), TDA7050/TDA2822=KA2209 (Philips) TDA1308 (NXP SO8 5V 0.06%
> @ 32 Ohm 0.0009% @ 5k) TS921/TS922/TS924 (ST 2.7-12V 80mA 32R
> 9nV/sqrt(Hz) phase reversal), MC33201/MC33202/MC33204 (OnSemi 1.8V-12V
> 80mA 600R R2R-I/O ohne phase reversal), TPA0253 (1W 5V Mono Stereo 33uV
> noise) TPA6120 (TI, 0.00029%THD @ 64 Ohm), LME49610 (NS, 0.00003% THD)
>
> Für Kopfhörer (TPA6120, TPA6130A2 mit I2C Lautstärkeregler, TS482/TS922,
> TDA1308/TDA2822/TDA7050, MC33202/MC34119/TS34119, NJM2113 mit 100nF
> direkt an VCC Beitrag "Re: Ringkerntrafo 15V 0V 15V Anschluss Frage" ,
> NJM4556, LME49610, TPA0253 (1W 5V stereo mono 34uV noise), MAX98310

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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Dann zeig doch mal ein Foto vom Innenleben her!

Und der MC4580 ist wirklich veraltet, oder kannst du
den noch irgendwo kaufen, ausser als Restposten?

Sonst würde ich sagen, lass das Verlinken auf irgendwelche dubiosen
externen Seiten.

Das ist ein Bastlerforum - und das es heute fast alles billig
zu kaufen gibt weiss ich auch ohne dich...

von Alex R. (ritter)


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also der OPA in meiner vorstufe ist ein LM833, ich vermute mal, das ich 
an diesen keinen 16 Ohm kopfhörer direkt anschliessen kann ?

MaWin schrieb:
> Richtig. Du brauchst keinen Spannungsverstärker (Gain) aber einen
> Stromverstärker (Buffer). Allerdings sind 3V untypisch, ich würde jeden
> KH auf 0.35Vrms auslegen damit er überall (3.5mm Klinkennormpegel)
> funktioniert.

wie würde so ein buffer aussehen ? ist das ein OPA mit verstärkung = 1 ?
welchen OPA könnte ich da als buffer nehmen ?

MaWin schrieb:
>> kann man den lipo nicht runterregeln auf ne voltzahl, damit der tda1308
>> gut funktioniert ?
>
> Ja, aber als Linearregler kostet das so viel wie es den OpAmp direkt
> machen zu lassen, und als Schaltregler versaut es dir deine
> Stromversorgung. Da muss man also gut arbeiten um keine Störungen zu
> bekommen.

ok, also die 12V linear runterzuregeln würde keine störungen 
verursachen, aber dafür strom kosten ? wenn das nicht zu viel strom 
wäre, wärs nicht so schlimm.
wenn ich allerdings meine vorstufen anstatt mit 12v mit3-7V betreiben 
könnte, könnte ich eine kleinere batterie als stromversorgung verwenden. 
gibts evtl. z.B. als vorverstärker für ein mikrofon eine schaltung, die 
mit 3-7v auskommt ?

Karl B. schrieb:
> https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_802.htm
>
> Mit meinem "Behringer" bin ich jedenfalls vollauf zufrieden.

ein richtiges mischpult ist viel zu gross, ich brauch was portables und 
kleines.

grüsse und vielen dank für die hilfe.
joachim

von Michael B. (laberkopp)


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Udo K. schrieb:
> Und der MC4580 ist wirklich veraltet

Der hiess ja auch meistens RC4580 ist ein sehr guter Audio-OpAmp.

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/rc4580.pdf
(http://www.unisonic.com.tw/datasheet/MC4580.pdf)

Du kennst ihn nicht, lästerst aber.

von MaWin (Gast)


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Alex R. schrieb:
> also der OPA in meiner vorstufe ist ein LM833, ich vermute mal, das ich
> an diesen keinen 16 Ohm kopfhörer direkt anschliessen kann

Zumindest wird es nicht besonders laut bevor es verzerrt.

Alex R. schrieb:
> wie würde so ein buffer aussehen ? ist das ein OPA mit verstärkung = 1 ?
> welchen OPA könnte ich da als buffer nehmen

Jeden, der unity gain stabil ist und den Strom für einen Kopfhörer 
liefern kann. Aber Unsinn.

Alex R. schrieb:
> ok, also die 12V linear runterzuregeln würde keine störungen
> verursachen, aber dafür strom kosten ? wenn das nicht zu viel strom
> wäre, wärs nicht so schlimm.

Wenn man eine solche Stromversorgung hat, und nur für den Kopfhörer 
runterregeln will, wäre es klüger, den OpAmp mit 12V zu betreiben und 
einen Widerstand zwischen Ausgang und Kopfhörer zu setzen, denn das 
verringert das Rauschen des OpAmps (Spannungsteiler), ausserdem kann man 
auch hochohmigere Kopfhörer verwenden und die bekommen dann mehr 
Spannung (lauter).


> wenn ich allerdings meine vorstufen anstatt mit 12v mit3-7V betreiben
> könnte, könnte ich eine kleinere batterie als stromversorgung verwenden.
> gibts evtl. z.B. als vorverstärker für ein mikrofon eine schaltung, die
> mit 3-7v auskommt

Man braucht dann Rail-To-Rail OpAmps. Gibt es, auch für Audio, sind aber 
etwas schlechter als normale AudioOpAmps.

Beim (Elektred)Mikrophon bringt mehr Spannung weniger Rauschen, das kann 
kein OpAmp mehr rausholen was man da mit weniger Spannung verliert.

von Alex R. (ritter)


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MaWin schrieb:
> Wenn man eine solche Stromversorgung hat, und nur für den Kopfhörer
> runterregeln will, wäre es klüger, den OpAmp mit 12V zu betreiben und
> einen Widerstand zwischen Ausgang und Kopfhörer zu setzen, denn das
> verringert das Rauschen des OpAmps (Spannungsteiler), ausserdem kann man
> auch hochohmigere Kopfhörer verwenden und die bekommen dann mehr
> Spannung (lauter).

also ich nehme den tda1308, mache einen spannungsteiler und brauch dann 
die 12V nicht mehr runterregeln ? wie müsste ich das verschalten? (oder 
hab ich da was falsch verstanden?)

MaWin schrieb:
> Beim (Elektred)Mikrophon bringt mehr Spannung weniger Rauschen, das kann
> kein OpAmp mehr rausholen was man da mit weniger Spannung verliert.

danke für den hinweis, allerdings mein mikro scheint nicht allzuviel zu 
rauschen (hab mit und ohne mikro eingesteckt ziemlich genau das gleiche 
rauschen.)

grüsse und danke für die hilfe!
joachim

von Antoni Stolenkov (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Ist ja alles schön und gut was du schreibst, aber man hat sich
> irgendwann
> darauf geeinigt, dass Audio von 20 Hz - 20 kHz geht

Das kennich! Eine einfache, korrekte Aussage die in diesem Zusammenhang 
zu einem Scheinargument gemacht wird, das sich nur durch nicht so 
einfaches Gelaber widerlegen läßt.

von MaWin (Gast)


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Alex R. schrieb:
> oder hab ich da was falsch verstanden?)

Ja.

Kein Spannungsteiler für die Betriebsspannung (geht sowieso nicht).

Sondern einen OpAmp der 12V aushält (und meinethalben mit 100uV rauscht) 
und an den Ausgang ein Vorwiderstand, z.B. 100 Ohm, dann kommt der 
Kopfhörer dran und bekommt nur noch 13.78uV Rauschen.

Man braucht auch kein Rail-To-Rail OpAmp auf die Art, sondern nur einen 
der den Strom liefert (80mA reicht wohl).

Beitrag #6163613 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> ein OpAmp der 12V aushält (und meinethalben mit 100uV rauscht)
> und an den Ausgang ein Vorwiderstand, z.B. 100 Ohm, dann kommt der
> Kopfhörer dran und bekommt nur noch 13.78uV Rauschen.

Plus dem Rauschen, welches der Widerstand erzeugt.

Beitrag #7321270 wurde von einem Moderator gelöscht.
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