Forum: PC Hard- und Software Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?


von (prx) A. K. (prx)


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Tim Schnurz schrieb:
> dafür das es den Linux Jüngern immer ziemlich schnurz ist, machen sie
> immer ziemlich viel Wirbel, wenn jemand sagt das es für ihn nicht
> geeignet ist

Weshalb ich es vorziehe, nicht anderen zu predigen, sondern zu handeln, 
und ggf von eigenen Erfahrungen zu berichten. Und je nach Bedarf und 
Nutzen beides verwende.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Michael B. schrieb:
> So wie hier haben sicherlich viele auf den
> notwendigen Umstieg auf Win10 erstmal mit Linux reagiert - und es wieder
> runtergeschmissen.

Nein, seitdem läuft bei mir und meinem Vater ein Mint. Und nein, auch 
nicht immer problemfrei. Aber deutlich flotter als mit Win7.

> Übel nur, dass man daran sieht, wie die Linux-Gläubigen drauf sind.

Als ob die Windows-Gläubigen besser wären...

von Jack V. (jackv)


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Dussel schrieb:
> etzt bin ich ein unerfahrener Benutzer und sage dir, dass ich
> Linux habe und frage dich, wie das Symbol für Firefox aussieht. Was
> antwortest du?

https://www.mozilla.org/media/protocol/img/logos/firefox/browser/logo-md.f0603b4c28b4.png 
← so.

von Olaf (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Wenn Du auch nur einen Bruchteil der Zeit investiert hättest, die Du
> gebraucht hast um Windows zu lernen, würdest Du mit Linux genauso gut
> zurechtkommen.

Das ist ja gerade der Knackpunkt. Windows und übrigens auch MacOS 
braucht man nicht zu lernen. Das bedient sich intuitiv. Wobei MacOS den 
Beweis antritt, dass ein unixoides Betriebssystem durchaus intuitiv 
bedienbar sein kann. Würde Linux die guten Teile von MacOS übernehmen 
und die schlechten weglassen dann würde der Marktanteil von Linux steil 
in die Höhe schießen. Aber dann würde ja für die Linux-Gurus eine Welt 
zusammenbrechen.

von Codo (Gast)


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Olaf schrieb:
> Würde Linux die guten Teile von MacOS übernehmen
> und die schlechten weglassen dann würde der Marktanteil von Linux steil
> in die Höhe schießen.

Nein, dann würde man Linux MacOS nennen.

von Gerald K. (geku)


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Olaf schrieb:
> Aber dann würde ja für die Linux-Gurus eine Welt zusammenbrechen.

Aber auch Klagen wegen Ideenklau.

von Jack V. (jackv)


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Olaf schrieb:
> Würde Linux die guten Teile von MacOS übernehmen
> und die schlechten weglassen dann würde der Marktanteil von Linux steil
> in die Höhe schießen. Aber dann würde ja für die Linux-Gurus eine Welt
> zusammenbrechen.

Nein, würd’s nicht. Die würden weiter den Kram nutzen, den sie gelernt 
haben, weil sie damit erheblich effizienter arbeiten können, als Kram, 
der zwar oberflächlich intuitiv erfassbar ist, einem aber eher im Weg 
steht, sobald man mehr als den oberflächlichen Kram nutzen möchte.

Das Schöne an Linux ist ja: im Gegensatz zu Windows und MacOS ist man 
nicht gezwungen, diese Einschränkungen zugunsten einer ominösen 
„Usability“ hinzunehmen, sondern kann Kram nehmen, der einem am besten 
passt. Dass das hier als Nachteil geführt wird („Nix ist einheitlich“) 
ist das Problem derer, die Diktatur als Vorteil empfinden – nicht 
meines.

Olaf schrieb:
> Windows und übrigens auch MacOS
> braucht man nicht zu lernen.

… eben nur, solange triviale Aufgaben erledigt werden sollen. Ich habe 
mal einem ehemaligen Windowsanwender einen Xfce4-Desktop hingestellt – 
damit kam der auch ganz prima klar, weil eben diese trivialen Aufgaben 
mindestens genauso intuitiv (intuitiver jedenfalls, als „Klicken Sie 
›Start‹ zum Beenden“ – jemand erinnert sich?) zu erledigen waren.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Tim Schnurz schrieb:
> Mädels..anstatt hier Pro linux zu argumentierten TUT WAS!!!
> behebt die Mängel an Linux, sorgt für einen Standard.
Warum. Ich mag die Vielalt, die mir Linux bietet.
> dann hat euer Linux die besten Chancen so bleibt es Spielkram für
> Frickler das keiner will.
Warum sollte man das tun? Wenn man Einheitsbrei haben möchte kann man 
doch Windows nutzen. Das ist ja gerade eines der schönen Dinge bei 
Linux: Ich habe völlige Freiheit der Distributionen nebst 
Windowsmanager.
Und Dein "Frickler" kannst Du behalten. Du kannst auch alles an der 
einmal gewählten Distribution lassen wie es ist und alles bleibt beim 
Upgrade
gleich.

Dussel schrieb:
> Da gibt es ein vorangestelltes
> Symbol. Jetzt bin ich ein unerfahrener Benutzer und sage dir, dass ich
> Linux habe und frage dich, wie das Symbol für Firefox aussieht. Was
> antwortest du?
> Wie gesagt, bei Windows und MacOS ist es orange-violett und kreisförmig.
Es kommt bei Linux auf das voreingestellte Desktopthema an (ja, man kann 
sowohl das Thema als auch unabhängig davon das Icon durch Mausklick 
ändern). Bei den üblichen Designs ist es orange.
Und, was bringt Dir das jetzt?

> Andreas B. schrieb:
>> Wieder etwas was vor 20 Jahren vielleicht einmal war.
> Und wieder totaler Quatsch. Auf jeden Fall war es vor drei Jahren noch
> so. Du solltest also mal langsam auf einen aktuellen Stand kommen.

Auch vor 3 Jahren gab es genug gut sehr funktionierende Linux 
Distributionen und man brauchte bei keiner davon auf der Konsole 
"rumzufrickeln".
Man macht halt vieles auf der Konsole weil es einfach schneller geht.
Und ja ich bin, im Gegensatz zu den meisten Linux Nölern hier, auf den 
aktuellen Stand. Von daher kann ich die Distributionen von vor 25 Jahren 
mit den heutigen gut vergleichen. Ich habe mal mit einer Halloween 
Distri angefangen und da war es tatsächlich Frickelei bis das System mal 
sauber lief.

von Tobias P. (hubertus)


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Bezüglich der Einfachheit der Win-Installation habe ich letzte Woche 
folgendes Erlebnis gehabt:

bin u.a. Linux Sysadmin und betreue mehrere Server mit zahlreichen 
Arbeitsplätzen. Ein Kollege musste aber unbedingt Windows haben. Mir im 
Prinzip egal, er muss sich dann halt selbst supporten... auf jeden Fall 
habe ich das Win10 ISO heruntergeladen (unter Linux!) und mit dd auf 
einen USB-Stick kopiert. Vom USB-Stick gebooted, dann die 
Windows-Installation gestartet... lustig: die Installation bricht mit 
der Fehlermeldung ab, dass keine Laufwerke gefunden werden. (aha - von 
wo bootet denn der Installer?).
Ich habe dann einen ganzen Morgen verschwendet, bis ich herausgefunden 
habe, dass man einen Windows-Rechner braucht und dort das "Media 
Creation Tool" ausführen muss, welches einen bootbaren USB-Stick 
erstellt. Cool, um Windows zu installieren, brauche ich also erstmal ein 
Windows. Wie bekloppt ist das denn? zum Glück lag in einem Schrank noch 
ein alter W7 Laptop. Mit dem ging das. Mit dem so erstellten USB-Stick 
wurden dann lustigerweise auf dem anderen PC (komplett andere Hardware, 
anderer hersteller) die Laufwerke erkannt.

In der selben Zeit hätte ich wohl 5 Linuxrechner aufgesetzt und mit der 
Domain verbunden.
Also so viel zum Thema "Windows ist leicht zu installieren".

von Dussel (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Dussel schrieb:
>> etzt bin ich ein unerfahrener Benutzer und sage dir, dass ich
>> Linux habe und frage dich, wie das Symbol für Firefox aussieht. Was
>> antwortest du?
>
> 
https://www.mozilla.org/media/protocol/img/logos/firefox/browser/logo-md.f0603b4c28b4.png
> ← so.
Leider eben nicht. So ist es eigentlich überall, aber nicht in der 
Linuxwelt. Auf dem von mir installierten Lubuntu ist es eine kleine 
Weltkarte oder sowas. Ich habe das Symbol nicht geändert.
Und das meine ich. Überall ist es gleich, aber unter Linux ist es dann 
doch wieder anders.
Warum soll man als unerfahrener Benutzer ein Betriebssystem einsetzen, 
das grundlos einen einfachen Standard nicht einhält und es dadurch 
unnötig verkompliziert?
Natürlich ist das nur eine Kleinigkeit. Aber halt eine von mehreren.

von Dussel (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Auch vor 3 Jahren gab es genug gut sehr funktionierende Linux
> Distributionen und man brauchte bei keiner davon auf der Konsole
> "rumzufrickeln".
Vor drei Jahren hatte ich ein Git, das Vim als Standardeditor hatte. Das 
ist Fakt. Und das zeigt eben die denke nicht weniger Linuxentwickler.

Ich denke, dass Linux auf einem guten Weg ist, aber die Altlasten in 
Form von weltfremden Entwicklern müssten mal abgelegt bzw. eingeschränkt 
werden.

von Jack V. (jackv)


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Dussel schrieb:
> Leider eben nicht. So ist es eigentlich überall, aber nicht in der
> Linuxwelt.

Willst du jetzt Screenshots von allen meinen Systemen, oder glaubst du 
mir so, dass es bei mir genau so aussieht?

Verwechselst du da vielleicht was mit dem alten Iceweasel, als welcher 
der FF bei Debian lange geliefert wurde? Der hatte tatsächlich ein 
abweichendes Icon. Ist aber auch schon länger nicht mehr der Fall.

von Hans (Gast)


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Dussel schrieb:
> Vor drei Jahren hatte ich ein Git, das Vim als Standardeditor hatte.

Das ist wirklich schlimm, wo doch jeder weiß, dass emacs besser ist
SCRN

von Jack V. (jackv)


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Nachtrag, weil übersehen:

Dussel schrieb:
> Auf dem von mir installierten Lubuntu ist es eine kleine
> Weltkarte oder sowas.

Kleine Weltkarte ist ein generisches Browser-Icon. Allerdings ist das 
Derivat eines Derivats einer Distribution nun nichts, von dem man auf 
„die Linuxwelt“ schließen sollte.

Ich darf dir versichern: auf meinen Systemen (Arch und Debian) hat FF 
das bekannte Icon.

von Dussel (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Verwechselst du da vielleicht was mit dem alten Iceweasel, als welcher
> der FF bei Debian lange geliefert wurde? Der hatte tatsächlich ein
> abweichendes Icon.
Nein, ein vor etwa zwei Monaten installiertes Ubuntu.

Jack V. schrieb:
> Dussel schrieb:
>> Leider eben nicht. So ist es eigentlich überall, aber nicht in der
>> Linuxwelt.
>
> Willst du jetzt Screenshots von allen meinen Systemen, oder glaubst du
> mir so, dass es bei mir genau so aussieht?
Ist ja schön, dagegen sage ich ja auch nichts. Ich habe mir ein Linux 
installiert, das ich nach Recherche für den Computer am Besten fand. Das 
hätte ich auch einem unerfahrenen Benutzer empfohlen. Und schon hat man 
das Problem, dass Firefox eben nicht über das Firefoxsymbol gestartet 
wird.

https://en.wikipedia.org/wiki/Lubuntu#/media/File:Lubuntu_16.04_English.png
Unten links das zweite, rechts neben dem Ordner.

von Jens G. (jensig)


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Jack V. (jackv)

>Tim Schnurz schrieb:
>> Ich glaueb manchmal eher, das viele Linuxer sich nicht mit Windows
>> auskennen!

>Du scheinst dich ja damit auszukennen: mein Windows (für Spiele) bootet
>manchmal sehr lange. Wo kann ich da diese komische Grafik abschalten, um

Meins nicht - und noch nicht mal nur manchmal. Aber auch mein Linux ist 
schnell oben - muß wohl an der HW liegen.

>die tatsächlichen Meldungen, was gerade passiert, zu sehen? Wie

Früher gab es dafür eine F-Taste, jetzt vielleicht auch noch, oder ist 
mit in den F8-Bootoptionen versteckt.

>aktiviert man da ein ausführliches Bootlog? „Sehr ausführliche
>Bootmeldungen aktivieren“ (o.ä.) ist es jedenfalls nicht. Da kommt nur

Achja - Bootlog wird in der Systemsteuerung -> Systemkonfiguration 
aktiviert. Ja sorry, muß halt erst aktiviert werden.

>„Windows wird vorbereitet“ [einige Sekunden warten] „Windows wird
>gestartet“ [einige Sekunden warten] „Windows ist gestartet“ – absolut
>nutzlos.

Ich weiß nicht, wo Du herumgeklickt hast, aber für einen 0815-User (und 
nur um den geht es hier) ist das üblicherweise ausreichend.
Übrigens haben auch schon längst die üblichen Linux-Distris für das 
gemeine Volk solch einen tollen Splashscreen, der alles verdeckt.

>Wo ich schon mal ’nen Windowsexperten da habe: warum zeigt dieses
>Windows eigentlich für jeden Kram, bis runter zur einfachen Tastatur
>oder Maus, „Gerätetreibersoftware wird installiert“ [einige Sekunden
>warten] „Gerät kann nun verwendet werden“ an?

Warum nicht? Du stehst doch auf ausführliche Infos - hast Du doch gerade 
beim Bootlog verlangt. Aber, um Dich zu beruhigen - das macht es nur 
einmal pro Buchse pro spezifisches Gerät, dann sollte es nicht mehr 
auftreten. Und um Dich nochmehr zu beruhigen - es legt nicht für jede 
Buchsen-Geräte-Kombination eine neue Treiberkopie auf der Platte an, 
sonder das ist eher nur eine kleine Registry-Operation.

>Und was ich auch noch gebrauchen könnte: wie mountet man unter Windows
>Verzeichnisse an eine andere Stelle im Dateisystem? Ich meine aber nicht
>Symlinks, die dort „Verknüpfungen” zu heißen scheinen. Apropos Links –

So?
https://www.edv-lehrgang.de/laufwerk-als-verzeichnis-mounten/

Achso, Du willst als Linux-Nerd Shellbefehle? Da mußt Du mal selber in 
der Powershelldoku kramen - geht bestimmt damit (vielleicht sogar 
einfach mit einer System-Exe/msc und paar Optionen dazu)

>wie erstellt man unter Windows Hardlinks?

mklink /h - aber hat ja schon jemand verraten ..



ThomasW (Gast)06.09.2020 11:07

>Eigenheiten von Windows gewöhnt werden. Nicht umsonst hat weiter oben
>jemand geschrieben :q sei nicht intuitiv um einen Editor zu beenden. Ist
>Alt+F4 denn tatsächlich besser?

Ist besser, weil systemweite geltend. Aber Du vergleichst hier Birnen 
mit Äpfel. Das ein ist eine ist etwas für eine Shellprogramm, das andere 
für die GUI. Du kannst also auch in Windows eine Shellprogramm (also 
ohne Gui nicht mit Alt-F4 beenden, ohne nicht gleich die ganze "DOS-Box2 
mit zu verabschieden.
Und nochmal hinkt der Vergleich: Windows ist von Anfang GUI-orientiert, 
Linux dagegen Shell-orientiert. Es ist klar, daß Windows nicht wegen 
Lobbyismus vorne ist, sondern eben deswegen, wil hier der 0815-User im 
Vordergrund stand. Linux dagegen war von anfang ein Nerd-System, welches 
erst in den letzten (10?) Jahren für den 0815-USer so einigermaßen 
GUI-bedienbar wurde. Trotzdem krankt die GUI (und auch X) noch an 
diversen stellen - allen voran deren Performance.

von Dussel (Gast)


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Ich will Linux übrigens nicht schlechtmachen, wie gesagt, ich benutze es 
selber.
Aber ich kann eben auch verstehen, dass Normalnutzer es eben nicht 
verwenden.

von Tim Schnurz (Gast)


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"ich das Win10 ISO heruntergeladen (unter Linux!) und mit dd auf
einen USB-Stick kopiert. Vom USB-Stick gebooted, dann die
Windows-Installation gestartet... lustig: die Installation bricht mit
der Fehlermeldung ab, dass keine Laufwerke gefunden werden. (aha - von
wo bootet denn der Installer?).
Ich habe dann einen ganzen Morgen verschwendet, bis ich herausgefunden "
Das Beispiel trifft nur nicht die Breite Masse...die hat eine DVD oder 
einen fertigen Stick.
Oder lädt sich das Update.

Das was du gemacht hast ist weider spezieller, als das was 95% der 
Desktop Nutzer machen.
Daher ist der Vergleich nicht gut gewählt.
Das gleiche Problem hat ein Windows Nutzer auch, der sich ein Linux USB 
Stick erstellen will.
Und genau wie du, müsste er erstmal herausfinden wie er den überhaupt 
bootfähig bekommt, obwohl ich glaube unter Windows 10 geht das 
mittlerweile auch einfacher..aber ich habe es schon ewig nicht mehr 
gemacht.so wie die meisten es nie gemacht haben und werden.
Ich bin langsam zu Alt für diesen Scheiß?;-) Und bastel nicht mehr am PC 
sondern nutze ihn nur noch, mich nervt es eher wenn ich mich weider 
aktiv um irgendein Problem kümmern muss.
Und bei Linux endet es dann in einer Katastrophe..und die Community 
taugt nicht dafür, da man sich ständig anhören darf das man zu blöd wäre 
oder Google nutzen soll etc pp.
Dann spare ich mir diese Spielerei doch gleich

von Jack V. (jackv)


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Jens G. schrieb:
> Meins nicht - und noch nicht mal nur manchmal.

Das freut mich sehr für dich, hilft mir jedoch nicht weiter. Mein Linux 
auf derselben Hardware (bis auf das SSD, aber die sind baugleich) ist 
auch in ≤10s oben, aber davon bootet mein Windows nicht konsistent oder 
schneller.

Jens G. schrieb:
> Achja - Bootlog wird in der Systemsteuerung -> Systemkonfiguration
> aktiviert.

Sorry, ich sehe da kein detailliertes Log. Aber wenn du dich auskennst: 
ein ›systemd-analyze blame‹-Äquivalent würde mir sicher auch schon 
weiterhelfen. Wo muss ich unter Win dafür klicken?

Jens G. schrieb:
> Warum nicht? Du stehst doch auf ausführliche Infos

Das nennst du „ausführliche Infos“? Sorry, ich verstehe unter dem Term 
was ganz anderes. Ausführliche Infos wären in diesem Fall: was genau 
macht es da? Denn wenn schon ein HID am Rechner hängt, wird’s ja wohl 
kaum den gleichen Treiber ein zweites Mal laden, oder? Warum gibt es das 
denn aus?

Jens G. schrieb:
> So?
> https://www.edv-lehrgang.de/laufwerk-als-verzeichnis-mounten/

Nein! Und das schrieb ich auch. Ich will ein beliebiges Verzeichnis an 
einer beliebigen Stelle in einem beliebigen Dateisystem mounten.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jens G. schrieb:
>>Alt+F4 denn tatsächlich besser?
>
> Ist besser, weil systemweit geltend.

Wobei es schön wäre, würden die wichtigsten Tastenkürzel wirklich 
systemweit gelten. Das Outlook in der Fa hat zur Benutzung des Clipboard 
leider sehr eigene Vorstellungen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Dussel schrieb:
> Aber ich kann eben auch verstehen, dass Normalnutzer es eben nicht
> verwenden.

Kommt halt drauf an was Du unter "Normalnutzer" verstehst. Wenn es ein 
Nutzer ist, der ein installiertes System einfach nur nutzt, ist Linux 
bestens geeignet. Meine Frau nutzt es einfach und hat keine Ahnung von 
Computern.
Wenn Du Nutzer mit Halbwissen meinst (herbert hier im Forum ist ein 
klassisches Beispiel) die mal gerne am System herumdrehen, mit "Wissen" 
was sie gerade mal im Internet gelesen haben, dann geht das schief. Das 
ist bei Windows dann aber auch nicht viel anders.

von Lothar (Gast)


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Hier mal eine ernsthafte Antwort :-)

Wenn wir für Win etwas nicht selbst programmieren können z.B. Treiber zu 
komplex oder nicht genügend Ressourcen, dann findet sich sofort eine 
Firma oder ein Freelancer, der es machen kann.

Bei Linux gibt es den Eindruck, dass beim Grossteil der Linux "Experten" 
die Expertise darin besteht, ein Github von jemand anderem runterzuladen 
und make einzutippen. Wenn das make nicht durchläuft, sieht es schon 
schlecht aus.

Aber für eine neue Komponente programmieren lassen z.B. Qt APP oder gar 
Treiber, da findet sich keiner mehr.

Warum hat z.B. die Linux "Community" nicht für LiMux LibreOffice 
geforked, und für die Finanzbeamten einen VBA-Klon drangepappt. 
Stattdessen "sollen halt Python nehmen usw". Das Ergebnis war dann das 
LiMux-Aus.

m2m schrieb:
> Ein Linux Nutzer ist selber ein Nerd oder kennt einen Nerd der ihm hilft

Selbst ein Linux Nerd kann nur Nerd für einen Teil von Linux sein. Und 
die Anzahl der Nerds, die dann helfen wollen oder können, ist sehr 
begrenzt.

Braucht man sich nur die Foren ansehen z.B. Visual Basic Forum :-) gegen 
Debian Desktop Forum.

von ThomasW (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Es ist klar, daß Windows nicht wegen Lobbyismus vorne ist, sondern eben
> deswegen, wil hier der 0815-User im Vordergrund stand.

und das ganze Geld für die Lobbyisten und die Knebelverträge mit den 
Hardware-Herstellern machen die nur aus Spaß? okeee ...

Jens G. schrieb:
> Linux dagegen war von anfang ein Nerd-System, welches erst in den
> letzten (10?) Jahren für den 0815-USer so einigermaßen GUI-bedienbar
> wurde.

es war nie ein Nerd-System, es war schon immer ein Unix-Clon! Und ein 
0815-User ohne Vorerfahrungen kommt weder mit Windows noch mit MacOS 
einfach so zurecht. Das ist ein Märchen. Es gibt ja nicht ohne Grund 
massenhaft Ratgeber dafür.

Ich verstehe echt nicht wieso manche Leute immer etwas erfinden müssen 
um ihre Ideologie durchzusetzen. Das betrifft aber beide Lager. Da 
scheint ne Menge Ego dran zu hängen.

Fakt ist: alle verfügbaren Systeme haben gravierende Schwächen. Soll 
doch jeder seinen Kompromiss machen! Für mich als Entwickler ist Linux 
besser, für einen Zocker ist es keine Option und wer Grafiklastig 
arbeitet, der nimmt den Apfel. Wo ist da das Problem?

von MaWin (Gast)


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Tobias P. schrieb:
> Also so viel zum Thema "Windows ist leicht zu installieren"

90%, wenn nicht 95% der Windows Nutzer werden ihren Windows-Rechner 
einfach kaufen. So wie beim Android-Tablet, ihrer Uhr und der 
Waschmaschine ist da das Betriebssystem einfach drauf, es fragt 
höchstens noch nach dem gewünschten Benutzernamen, Kennwort, DSL 
Zugangsparametern und ob man ein Sicherungsmedium erstellen möchte. Und 
wenn das Windows leider nicht mehr supportet wird, kauft man sich halt 
einen Neuen Rechner, der kostet weniger als die Supportstunde bei einem 
der eineein Neues Betriebssystem aufsetzt.
Und wenn die Rechner beim Start fragen würden, ob man sie altertnativ 
mit einem vorinstallierten Linux benutzen möchte, würden einige das wohl 
auch ausprobieren.
Da sich aber Linux-Gläubige gar nicht vorstellen können, wie sich die 
Welt der Computerei seit 2000 weiterentwickelt hat (ich meine, viele 
Linux-Glaubige haben nichtmal mitbekommen dass seit 1980 eigentlich ein 
WYSIWYG Ansatz existiert und point&click die bash und ihren VI/EMACS 
ersetzt hat), bleiben halt die Ewiggestrigen bei 3%.

von Meine Meinung (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> behebt die Mängel an Linux, sorgt für einen Standard.

An wen geht die Aufforderung: An Debian, an Ubuntu/Canonical, an RedHat, 
an SuSE, an einzelne Linux-Entwickler? Es gibt keinen dominanten 
Anbieter einer auf Linux basierenden Distribution für Desktop Anwendung. 
Das ist Fluch und Segen zugleich. Ich bin froh, dass es Canonical mit 
Ubuntu nicht geschafft hat andere Distros zu verdrängen und dass es z.B. 
Debian noch gibt. Viele Anbieter bedeutet eben auch viele verschiedene 
Varianten und eine Monokultur hat nicht nur Vorteile, sondern eben auch 
Nachteile.

von Tim Schnurz (Gast)


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naja..ess würden dann mehr Linux ausprobieren, aber niemand bleibt 
dabei.
Das Gleiche hatten wir bei OS/", ich bin ein absoluter OS/2 Warp Fan und 
hatte es lange Zeit benutzt. Das System gab es lange Zeit komplett 
kostenlos!! Das hat sich alleine schon wegen der Disketten gelohnt 
mitzunehmen:-)
Und obwohl es in nahezu allen Belängen besser war(Was bei l..x nicht der 
Fall ist), hat sich Windows durchgesetzt :-(

Einfach weil es eben vernünfige und viele gute Programme gibt, die es 
für OS/2 nicht gab, dann liefen kaum TV Karten unter OS/" mangels 
Treiber etc
Also nein, ein vorinstalliertes Linux würde sicher nichts ändern

von Andreas B. (bitverdreher)


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Meine Meinung schrieb:
> Ich bin froh, dass es Canonical mit
> Ubuntu nicht geschafft hat andere Distros zu verdrängen und dass es z.B.
> Debian noch gibt.

Das wäre auch schwierig, weil Ubuntu auf Debian basiert. ;-)

von Tim Schnurz (Gast)


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@Meine Meinung
ja, das ist eben das Problem,
Deshalb redet man vielleicht in der Zukunft mal von Linux als einen 
gescheiterten Versuch, der aber kläglich scheiterte, da eben ZU VIEL 
Freiheiten genau das Gegenteil bewirkt haben

von Nop (Gast)


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Ich habe letzten Monat den 10 Jahre alten Rechner meiner Holden 
ausgemustert. Der lief unter dem guten Win7, sie hatte noch nie was 
anderes als Windows, und das schon seit den 90ern. Außerdem ist sie kein 
IT-Nerd, und das Einzige, was sie unheimlicher als ein "DOS-Fenster" 
findet, ist das Bios.

Win10 war und ist aber nicht akzeptabel. Die undurchsichtige Spyware und 
unausgegorene Zwangsupdates sind die Hauptprobleme.

Daher gibt's jetzt Linux Mint 20 mit Cinnamon, was ich selber auch 
nutze. Sie kommt problemlos klar und mag es inzwischen sogar gerne. 
Auch, weil es einfach läuft und sogar ganz gut aussieht.

Sicher, das erstmalige Aufsetzen wäre nichts für sie gewesen, aber das 
war die Installation von Win7 damals ja auch nicht (habe ich gemacht). 
Da hätte sie ansonsten einen IT-Studenten angeheuert.

von Meine Meinung (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> weil Ubuntu auf Debian basiert. ;-)

Ist mir durchaus bewusst. Eigentlich gehört auf jede Ubuntu Seite ein 
dickes "based on Debian". Aber nach dem Hinweis kann man auf den Seiten 
lange suchen.

von ACDC (Gast)


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Tobias P. schrieb:
> auf jeden Fall
> habe ich das Win10 ISO heruntergeladen

Da scheitert es bei mir schon was ich überhaupt runterladen muss wenn 
ich Debian will.

Was muss ich da für einen Intel x64 runterladen?
Und wo?

von Andreas B. (bitverdreher)


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ACDC schrieb:
> Was muss ich da für einen Intel x64 runterladen?
> Und wo?

https://www.debian.org/

von Meine Meinung (Gast)


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ACDC schrieb:
> Was muss ich da für einen Intel x64 runterladen?
> Und wo?

https://www.debian.org/distrib/netinst.de.html   --> amd64

von Nop (Gast)


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ACDC schrieb:
> Da scheitert es bei mir schon was ich überhaupt runterladen muss wenn
> ich Debian will.
>
> Was muss ich da für einen Intel x64 runterladen?
> Und wo?

Für Nutzer mit solchen Fragen ist Debian definitiv nicht die richtige 
Distro, schon weil sie das nach der Installation nicht so zum Laufen 
kriegen werden, wie man das von einem PC heute erwarten darf.

von bleib bei windows (Gast)


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ACDC schrieb:
> Was muss ich da für einen Intel x64 runterladen?
> Und wo?

Im Prinzip ist schon nach dieser Frage klar, dass Linux nichts für dich 
ist. Denn es wird genauso weitergehen.

von Hans (Gast)


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Ein Windows-User wird niemals ein Windows installieren. Er kauft sich 
einfach einen neuen PC wenn irgendwas nicht mehr funktioniert.

von Carl D. (jcw2)


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Meine Meinung schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Was muss ich da für einen Intel x64 runterladen?
>> Und wo?
>
> https://www.debian.org/distrib/netinst.de.html   --> amd64

Debian benennt die Architektur eben nach dem Erfinder/Lizenzgeber und 
nicht nach dem Lizenznehmer, auch wenn Letzterer sich für den Umstand 
sicher täglich in den Allerwertesten beißt.

von Nop (Gast)


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bleib bei windows schrieb:

> Im Prinzip ist schon nach dieser Frage klar, dass Linux nichts für dich
> ist. Denn es wird genauso weitergehen.

Die Frage ist aber berechtigt. 95% der Nutzer wissen nicht, daß AMD64 
die Architekturbezeichnung ist, sondern werden denken, das sei für 
AMD-Prozessoren.

Im Gegensatz hierzu, wie es bei Mint geht. Man geht auf "Download" und 
kriegt Mint 20 angezeigt - in drei verschiedenen Desktop-Varianten 
(Cinnamon, Mate, XFCE). Es gibt einen Hinweis für Leute, die nicht 
wissen, was sie da auswählen sollen, daß Cinnamon die beliebteste 
Ausgabe ist.

Beitrag #6395337 wurde von einem Moderator gelöscht.
von rbx (Gast)


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Hier wäre noch ein direkt-Link für einen sparsame Netzinstall-Iso:
https://cdimage.debian.org/debian-cd/current/amd64/iso-cd/debian-10.5.0-amd64-netinst.iso

Netzinstall sollte man ruhig auch deshalb ausprobieren, weil Linux ohne 
Netz kein richtiges.
So ähnlich wie bei Windows nötige Online-Registrierungen/Begleitungen 
bei Spielen - aber auch nur so ähnlich.

von ACDC (Gast)


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bleib bei windows schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Was muss ich da für einen Intel x64 runterladen?
>> Und wo?
>
> Im Prinzip ist schon nach dieser Frage klar, dass Linux nichts für dich
> ist. Denn es wird genauso weitergehen.

Ich benutze Linux selbst ab und zu.

Aber genau da wäre für viele schon Schluss.
Wenn man "Windows runterladen" in die Suchmaschine eintipppt bekommt man 
gleich den Link zu MS wo man nur ein einziges Tool runterladen muss, 
dass geführt ein Installationsmedium erstellt.

Wenn ich "Linux runterladen" eintippt kommt bei mir Ubuntu von Chip.de.

Da wird der erste Dau schon wieder fragen müssen was unbuntu ist.

Hab eben Ubuntu in der VM installiert.
Die wollen doch auch alles wissen. Standortdienste, 
onlinkonten..........

Jetzt ist debian dran.
"Netzwerk einrichten:
Der Domain-Name ist der rechte Teil Ihrere..............."

Also zwei Klicks und der Dau ist überfordert und nimmt den Windows 
Installations USB Stick.

von Reinhard S. (rezz)


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Jack V. schrieb:
> Das Schöne an Linux ist ja: im Gegensatz zu Windows und MacOS ist man
> nicht gezwungen, diese Einschränkungen zugunsten einer ominösen
> „Usability“ hinzunehmen, sondern kann Kram nehmen, der einem am besten
> passt. Dass das hier als Nachteil geführt wird („Nix ist einheitlich“)
> ist das Problem derer, die Diktatur als Vorteil empfinden – nicht
> meines.

Jetzt wärs noch geil, wenn es Software gäbe, die wirklich zu einem passt 
und nicht ein Kompromiss, weil Produkt A Feature A hat und Produkt B 
Feature B und Produkt A Feature B mistig umsetzt usw...

Schon ein brauchbarer PDF-Editor (vergl. zu Acrobat) ist ja schwer bzw. 
nur gegen Geld zu bekommen.

von Jack V. (jackv)


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Reinhard S. schrieb:
> Jetzt wärs noch geil, wenn es Software gäbe, die wirklich zu einem passt
> und nicht ein Kompromiss, weil Produkt A Feature A hat und Produkt B
> Feature B und Produkt A Feature B mistig umsetzt usw.

Stimmt. Das ist aber unabhängig vom verwendeten Betriebssystem.

von Gerd (Gast)


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Was meinst du damit, wie das FireFox-Symbol aussieht?

von MaWin (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> Also nein, ein vorinstalliertes Linux würde sicher nichts ändern

Ich sagte ja auch nur, dass es einige Leute ausprobieren würden.
Klar wechseln die zu Windows als dem nächsten Übel, aber kleineren Übel, 
nach dem sie ihr Linux ausprobiert haben. So wie die meisten, die alle 
paar Jahre wieder Linux mal ausprobieren wollten.
Ich meine,  Windows ist schon wirklich Scheisse (z.B. keine 
Rückwärtskompatibilität zu älteren Windows Programmen - ach, was heisst 
Programme, die heissen ja heute Apps als mal wieder ein Marketinghengst 
schlecht geschissen hatte - aus der 16 bit Ära, kein ordentliches 
Handbuch/Hilfesystem, inzwischen grässlich inkonsistente Optik von 
Fenstern mit Rahmen hin zu Kacheln ohne jeden optischen Hinweis, von 
Dialogen mit Cancel Knopf vs. Dialoge die durch danebenklicken 
geschlossen werden,  verschwindende Scrollbars ohne up/down Knöpfe, je 
nach dem in welchen Programmstück von Windows man sich gerade befindet, 
von Version zu Version weniger Funkjtionalität, so verschwand in Win7 
die sinnvolle Dateisuche, in Win10 ist der Taschenrechner kaputt, kleine 
Spiele fehlen schon lange, und ich geht mit der Kritik ja noch nicht mal 
an das Desolate under the hood) , aber Android und Linux haben kein 
Problem das noch meilenweit zu unterbieten.
Was soll bei Programmerstellung nach Scrum Methoden auch anderes raus 
kommen, keiner hat einen Plan, niemand den Überblick und prâsentiert 
wird was hübsch aussieht,  egal ob es funktioniert.

von Carl D. (jcw2)


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Es ist nicht das vorinstalliert Windows, es ist eher die mit der HW 
mitzubezahlende Windows-Lizenz. Das bedeutet, beides kostet nichts, es 
sei denn man bekommt HW ohne Windows-Lizenz, was aber MS mit allen noch 
legalen Mitteln verhindert, aber Linux ist noch nicht installiert.

Mich interessiert das aber nur, wenn jemand Hilfe für seinen 
Windows-Rechner haben will. Ob 99% der Anwender, die mich nicht fragen, 
kein Linux verwenden, ist mir egal.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Tim Schnurz schrieb:
> Mädels..anstatt hier Pro linux zu argumentierten TUT WAS!!!
> behebt die Mängel an Linux, sorgt für einen Standard.

Wenn sich die potentiellen Umsteiger von Windows nach Linux halbwegs
darüber einig wären, was genau sie geändert haben möchten, würde sich
sicher eine Entwicklergruppe zusammenfinden, die dies umsetzt.

Eines der wenigen Dinge, wo sie sich einig sind: Sie wollen mehr GUI und
weniger Konsole. Das ist IMHO in Ubuntu schon sehr gut umgesetzt, wo
gefühlt mehr Dinge (insbesondere bei der Systemkonfiguration) per GUI
möglich sind als in Windows.

Das Problem dabei: Umsteiger erkennen das Mehr an Möglichkeiten gar
nicht, weil sie nicht danach suchen. Stattdessen lesen sie in einem
Jahrzehnte alten Blog, wie man die Aufgabe per Konsole löst und denken,
dies sei die einzige Option. Andererseits fällt es ihnen aber sofort
auf, wenn in den GUIs irgendeine Einstellmöglichkeit fehlt, die sie von
Windows her kennen.

Mir fällt umgekehrt immer wieder negativ auf, für welch banale und
sicherlich von vielen benötigten Einstellungen man in Windows sich in
die Niederungen des Regedit hinabbegeben muss. Ich denke dann: Hätte MS
doch nur die INI-Files von früheren Windows-Versionen beibehalten, die
Dank Kommentaren noch einigermaßen selbsterklärend waren. Vielleicht
liege ich aber auch falsch, und ich habe nur nicht die entsprechende
Einstellmöglichkeit in der Systemsteuerung gefunden (die ja von  Version
zu Version auch immer umfangreicher wird).

Ein weiteres Problem: Viele wissen zwar, dass ihnen Linux nicht gefällt,
aber nicht warum. Zu diesem Personenkreis gehören bspw. die Bekannten
des TE. Wie soll man diesen Leuten entgegenkommen, wenn sie ihre Kritik
nicht einmal in Worte fassen können?

Dann gibt es noch die Leute, die durch mächtige, aber nicht leicht zu
erlernende Tools wie Vim abgeschreckt werden und – statt sich nach
einfacheren Alternativen umzusehen – ihren negativen Eindruck gleich auf
das gesamte OS projizieren.

Immer wieder wird auch die mangelnde Treiberunterstützung von Linux
beklagt. Auch hier ist es so, dass Linux zumindest bei Standardgeräten
wie Druckern, Scannern und dergleichen eine größere Anzahl von Geräten
unterstützt als Windows. Der Unterschied: Windows unterstützt bevorzugt
neuere Geräte, Linux eher die älteren. Wenn man sich nicht alle paar
Jahre einen neuen Drucker zulegen möchte, ist man mit Linux besser
bedient. Braucht man hingegen immer das Neueste vom Neuen, ist Windows
vorteilhafter.

Bei der Treiberentwicklung sind den OS-Entwicklern leider oft die Hände
gebunden, wenn die Gerätehersteller ihren Support verweigern. Die
Linux-Entwickler können die Hersteller nicht zwingen, technische
Informationen oder gar fertige Software für neue Geräte zur Verfügung
stellen. Andererseits können die Windows-Entwickler die Hersteller nicht
zwingen, Treiber für ältere Geräte auf das jeweils neueste Windows zu
portieren. Mich persönlich ärgert es sehr viel mehr, wenn ich einen
älteren, aber noch perfekt funktionierenden Drucker wegen fehlender
Treiberunterstützung wegschmeißen muss, als wenn ich beim Kauf eines
neuen etwas mehr Zeit in die Auswahl stecken muss (also insbesondere
darauf achten muss, dass er eine gängige Druckersprache wie bspw.
Postscript und eine standardisierte Schnittstelle wie bspw. Ethernet
unterstützt).

Fazit: Es ist sehr schwer bis unmöglich, ein OS zu entwickeln, das alle
(teilweise widersprüchlichen) Wünsche eines großen Nutzerkreises optimal
erfüllt. Hätte es schon vor Windows ein OS mit ähnlicher Monopolstellung
gegeben, würde Windows jetzt mit genau denselben Akzeptanzproblemen zu
kämpfen haben wie Linux. Windows hat halt Glück gehabt, dass sein
Vorgänger MS-DOS zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort (nämlich auf
dem IBM-PC) war, und davon zehrt es noch heute.

Die Situation mit den unzähligen Linux-Distros finde ich deswegen gar
nicht so schlecht. Zwar bremst die Zerstückelung etwas die Entwicklung,
dafür können sich die Distros besser an die Arbeitsweise des jeweiligen
Nutzerkreises anpassen. Wenn man einen Arch- oder Debian-Nutzer nach den
Gründen für für die Wahl seines OS fragt, wird einem zu 95% Begeisterung
entgegenstrahlen. Stellt man einem Windows-Nutzer dieselbe Frage, wird
man in den meisten Fällen eine der folgenden Antworten erhalten:

- Windows war halt auf dem PC schon vorinstalliert.

- Die Nutzung von Windows ist vom Arbeitgeber so vorgegeben.

- Die Software XY läuft nur unter Windows.

- Ich kenne nichts anderes.

Aber ganz selten nur:

- Ich benutze Windows, weil es einfach Klasse ist.

Ich selber bin in der glücklichen Lage, dass ich mit Linux nicht nur
alle privaten Angelegenheiten erledigen kann, sondern auch noch Spaß
damit habe. Außerdem darf ich es auch beruflich in ca. 90% meiner
Tätigkeit einsetzen müssen, was auch dort den ohnehin vorhandenen Spaß
noch steigert.

von sid (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Woran liegt das, dass die Akzeptanz von Linux so gering ist und obwohl
> man demonstriert hat, dass die Standardanwendungen LibreOffice, Google
> Chrome und Firefox sowie VLC-Player problemlos funktionieren?

Wat de Bur net kennt, det frisster net

Ich nutze zugegebernermassen auch Windows häufiger als Linux oder MacOS,
ich mag ubuntu aber ganz gern;
das einzige was mich hindert ist die Hardwareunterstützung älterer 
Laptops,
das geht manchmal echt nur mit vieeeeel Aufwand oder nur holprig.
Und dann wird's halt wirklich unbequem, besonders für weniger affine 
Nutzer.
und das obwohl knoppernet eigentlich vor 20 Jahren schon vorgemacht hat 
wie's gehen kann mit den Knoppix Live distros.

Egal.. ich habe den Eindruck,
dass einige sich vor Linux scheuen, weil es immernoch ein "Nerd" label 
trägt.
"Hat man Linux, MUSS man NERD sein"
wird man gefragt und antwortet man Linux, setzt das Gegenüber vorraus 
man kenne sich mit Computern überdurchschnittlich gut aus,
das wird schnell peinlich wenn dem nicht so ist.
Und diejenigen die so denken, vermuten dann eben konsequenterweise,
wenn man sich nicht überdurchschnittlich gut mit Computern auskennt,
sollte man auch keinesfalls Linux nutzen, lieber was, was "banaler" ist;
Also MacOS wenn man so garkeine Ahnung hat aber Geld wie Heu,
oder eben Windows, wenn man zumindest mal n Kabel einstecken aber dafür 
eventuell kein Geld kacken kann.

Dass es fliessende Übergänge gibt und manch ein MacOS Nutzer durchaus 
vollständig in der Lage ist Computer zu 
bauen/warten/reparieren/programmieren
und nicht jeder Linux Nutzer seine Schäfchen nachts hexadezimal zählt,
entgeht der breiten Masse häufig (aus mangelndem Interesse meist)

Man kann den Leuten die Entscheidung nicht abnehmen und noch weniger 
Aufzwingen.
ich empfehle aber gerne Linux mal ne Woche oder zwei zu probieren
(mindestens 24 Bildschirmstunden)
dedizierte Festplatte mit Linux, Nutzerdaten rüberkopiert, Windows 
partition physisch abgeklemmt.
Und einfach machen lassen (mit ein wenig Unterstützung bei Rückfragen 
die man sonst ja auch eh hätte).
Der "Umlern"-aufwand zwischen win7 zu Win10 ist nicht unähnlich dem
von irgendeinem Windows auf irgendeine Linux distro mit GUI (natürlich)
(oder MacOS auf Windows oder Win auf mac oder mac auf linux oder was 
auch immer)

Falls sie danach immernoch gegen Linux sind,
werden neue Nutzerdaten zurückkopiert und alles ist wie zuvor.
Festplatten kosten nicht die Welt und nichts ist verloren.

Bestehen sie danach auf Win10, müssen sie halt in den Sauren Apfel der 
Hardwareaufrüstung beissen, ist halt so, aber nichtmehr mein Problem.

Ausnahmen dazu gibt es natürlich..
wenn zB bestimmte Software gefordert ist die nuneinmal nicht für
Linux/mac/win erhältlich ist,
dann führt am ZielOS nichts vorbei leider...
passiert schonmal (Solidworks oder Autocad etc. zB)

'sid

von Hans (Gast)


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> Woran liegt das, dass die Akzeptanz von Linux so gering ist und obwohl
> man demonstriert hat, dass die Standardanwendungen LibreOffice, Google
> Chrome und Firefox sowie VLC-Player problemlos funktionieren?

Der Austausch von Dokumenten zwischen Libreoffice und MS-Office 
funktioniert eben nicht. Das sage ich als langjähriger Linux-User. 
Musste mir für eine berufliche Weiterbildung extra ein Windows und ein 
Office besorgen.

von rbx (Gast)


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Ich habe auch noch eine Theorie:

Linux hat kein Notepad
( Und eigentlich auch keine so schönen Debugger wie das Visual Studio 
oder bei DOS/Win Debug/SoftICE/Ida
Bei Windows war Assembler nötiger, u.a. ist wohl auch deswegen der 
Asm-Support etwas besser. )

von Anarchist (Gast)


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Ich habe im Moment noch einen mehr als 10 Jahre alten Linux Desktop 
(Workstation). Damals war ich noch ein Nerd.

Wird diesen Herbst ersetzt durch ein Windows 10 System mit SSD Mini-PC.
Windows 10 läuft schon länger auf einem Laptop - und es läuft sehr gut.
Allerdings bin ich mit den Kacheln nie zurechtgekommen - aber es gibt ja 
openshell.

An Software benötige ich Office 2019, Firefox und Acrobat Reader.

Und ich freue mich, aktuelle Probleme nicht mehr zu haben.
Wenn man einen Kopfhörer bei Front Speaker einsteckt, ging bei einer 
uralt-Slackware mal die automatische Umschaltung, und der Sound im 
Bildschirm wurde gemutet. Bei Debian jetzt hört man im Kopfhörer gar 
nichts bis man mit alsamixer rumfummelt. Dann darf man aber im System 
nicht die Lautstärke ändern, sonst kommt alles durcheinander.

Auch der nouveau Grafikchiptreiber ist ein Graus. Seit der Umstellung 
auf 64 Bit stürzt das System immer mal wieder ab, der Kernel Log deutet 
auf Grafiktreiberprobleme hin und gnome-shell bringt 100% 
Systemauslastung, bis man mit kill -9 diesen Prozess abschiesst. 
Manchmal hilft auch nur ein Neustart.

Nee, auf dem Desktop ist Linux wirklich was für Nerds, für die ein 
Computer mehr als nur Mittel zum Zweck ist.

Auf einem Internet-Server würde ich aber nur Linux und nie Windows 
einsetzen wollen. Und für Entwickler (ich bin keiner) ist ein Linux 
Desktop mit gnu toolchain sicher auch ganz gut geeignet.

Erfreulich billig ist Windows und Office geworden - wer keinen Support 
benötigt und auch keinen Pappkarton zum ins Regal stellen bekommt solche 
Lizenzen für ein paar Euro.

von herbert (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Mich persönlich ärgert es sehr viel mehr, wenn ich einen
> älteren, aber noch perfekt funktionierenden Drucker wegen fehlender
> Treiberunterstützung wegschmeißen muss,

So bei meinem Laserdrucker HP 1005.  Geht unter Windows Top, aber der 
installierte Treiber den Mint installiert hat weckt meinen Linux-toten 
Drucker nur zu 5% auf. Also bevor ich den Drucker wegwerfe käme eher 
Linux weg. Aber ich habe ja noch mein xp.Was hat man mir alles 
vorgeworfen als ich das beklagt habe ...Ich wäre zu dumm für Linux. 
Gottseidank bin ich für Windows intelligent genug. Linux selber ist 
sicher nicht so schlimm wie manche Linuxer...

von Reinhard S. (rezz)


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Jack V. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Jetzt wärs noch geil, wenn es Software gäbe, die wirklich zu einem passt
>> und nicht ein Kompromiss, weil Produkt A Feature A hat und Produkt B
>> Feature B und Produkt A Feature B mistig umsetzt usw.
>
> Stimmt. Das ist aber unabhängig vom verwendeten Betriebssystem.

Prinzipiell richtig, in der OSS-Welt aber meinem Eindruck nach 
verschärft.

von Meine Meinung (Gast)


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herbert schrieb:
> So bei meinem Laserdrucker HP 1005.  Geht unter Windows Top, aber der
> installierte Treiber den Mint installiert hat weckt meinen Linux-toten
> Drucker nur zu 5% auf.

Meinst Du mit HP 1005 den HP Laser NS MFP 1005? Der wird von hplip voll 
unterstützt (nur Fax senden nicht).
https://developers.hp.com/hp-linux-imaging-and-printing/supported_devices/index

Model Name   Min. HPLIP Version   Chrome OS Support   Driver Plug-in8 
Support Level9   Print Mode   Scan to PC3   PC Send Fax5   Connectivity 
USB Network Parallel1   Note

HP Laser NS MFP 1005   3.19.6   Yes   Yes   Full   Mono   Yes   No 
USB,Network

von ACDC (Gast)


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ACDC schrieb:
> Jetzt ist debian dran.

Debian ist jetzt nach 2 Stunden und 1000 Klicks fertig.
Da war ja Win95 noch schneller.

Zwischenzeitlich Linux Mint in einer VM installiert.
Das schau ich mir mal genauer an, weil die Taskleiste unten und die Uhr 
rechts.
Nicht so wie bei Ubuntu wo alles falsch rum ist. Sicher kann man das 
irgendwo einstellen.
Aber warum?

von Axel L. (axel_5)


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Hans schrieb:
>> Woran liegt das, dass die Akzeptanz von Linux so gering ist und obwohl
>> man demonstriert hat, dass die Standardanwendungen LibreOffice, Google
>> Chrome und Firefox sowie VLC-Player problemlos funktionieren?
>
> Der Austausch von Dokumenten zwischen Libreoffice und MS-Office
> funktioniert eben nicht. Das sage ich als langjähriger Linux-User.
> Musste mir für eine berufliche Weiterbildung extra ein Windows und ein
> Office besorgen.

Ja, das ist ein grosses Problem. Meine Kinder sind beide von Linux auf 
Windows gewechselt, weil das in der Schule nicht mehr anders ging. Die 
wechseln auch nicht so schnell mehr zurück.

von tja (Gast)


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Hallo miteinander,

Ich bin als Entwickler auch unter Windows unterwegs. Generell hätte ich 
nichts gegen Linux, aber es gibt da einfach zu viele Versionen. Zudem 
gibt es viele Programme die man gern haben möchte, die man sich aber 
erstmal selber kompilieren muss - und das kann mitnichten Tage dauern, 
bis man das erfolgreich hinbekommt. Klar kann man jetzt argumentieren: 
super geil, das ist ja Open Source. Aber wenn ich es nicht gleich zum 
Laufen bekomme, dann lass ich die Finger davon. Da ist keinem geholfen.

Ein anderes Paradebeispiel, warum ich nicht Linux verwende ist folgender 
Thread der gerade diskutiert wird:
Beitrag "Audacity seit 2.4 auf Mint nicht mehr bedienbar - Alternativen?"

Auf einmal läuft ein Programm nicht mehr und man ist nur am herumhacken 
und ausprobieren.

Wenn ich ehrlich bin, sowas passiert oder Windows sehr sehr selten, dass 
mal ein Programm nicht lauffähig ist - bei Linux ist das leider 
Standard.

Ich will Linux in keiner Weise schlecht machen, aber um an das Ziel zu 
kommen muss man oft einfach zu viel basteln und dafür ist mir die Zeit 
mittlerweile zu schade.

Schöne Grüße

von herbert (Gast)


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Meine Meinung schrieb:
> Meinst Du mit HP 1005 den HP Laser NS MFP 1005? Der wird von hplip voll
> unterstützt (nur Fax senden nicht).

Ich meinte HP Laserjet P1005. Unter Linuxtreiber zu 95% tot. Drucken tut 
er aber einstellen kannst du null und nichts. Ist hplip Treiber. Ist Not 
gegen Elend. Weiß zwar was der Grund ist , aber ich kann nichts dafür 
,dass manche günstige Drucker ihre Lebensfähigkeit in die Treiber 
ausgelagert haben. Da gibt es ja viele. Ich drucke halt unter Windows 
weil ich Leiterplatten zb, selber mache und zum belichten die Vorlagen 
von Sprint -Layout brauche. Scanner habe ich separat auch da ,aber ich 
habe wenig Hoffnung dass der Epson Scanner unter  Mint geht. Der ist 
zwar recht alt schon aber geht noch zumindes unter Windows xp. Drucker 
zb. welche unter Linux voll funktionieren gibt es schon zu kaufen, aber 
halt recht teuer und man muss halt der Funktion unter Linux andere 
Qualitätskriterien  hinten anstellen. Man muss sich entscheiden.

von ACDC (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Woran liegt das, dass die Akzeptanz von Linux so gering ist und obwohl
> man demonstriert hat, dass die Standardanwendungen LibreOffice, Google
> Chrome und Firefox sowie VLC-Player problemlos funktionieren?

Gerade ausprobiert.
Firefox ist mit Linux Mint zwar vorinstalliert, aber die google suche 
nicht.
Wie bekomme ich die Google suche installiert?

von Hans (Gast)


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von Codo (Gast)


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ACDC schrieb:
> Firefox ist mit Linux Mint zwar vorinstalliert, aber die google suche
> nicht.

Das Wort "Google" eintippen ist zu schwer?

von ACDC (Gast)


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Hans schrieb:
> https://www.linuxmint.com/searchengines.php

War ich gemeint?
Und was soll ich jetzt damit machen?

von ACDC (Gast)


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Codo schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Firefox ist mit Linux Mint zwar vorinstalliert, aber die google suche
>> nicht.
>
> Das Wort "Google" eintippen ist zu schwer?

Und dann?
Dann bekomme ich meine Suchleiste mit Google Suche auch nicht.

von ACDC (Gast)


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hm...
Platz spart man auf der SSD auch nicht:

von Codo (Gast)


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ACDC schrieb:
> Hans schrieb:
>> https://www.linuxmint.com/searchengines.php
>
> War ich gemeint?
> Und was soll ich jetzt damit machen?

Lesen?
https://www.linuxmint.com/searchengines/anse.php?sen=Google&c=y

Meine Güte, man muss ja nicht Linux für jede Kleinigkeit die Schuld 
geben..

von ACDC (Gast)


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hm...
Platz spart man auf der SSD auch nicht:

Codo schrieb:
> Meine Güte, man muss ja nicht Linux für jede Kleinigkeit die Schuld
> geben..

Warum nicht?
wenn Win10 fertig installiert ist, dann läd man mit vorinstallieren Edge 
Firefox herunter und dann ist Google dabei.

von Codo (Gast)


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ACDC schrieb:
> Warum nicht?
> wenn Win10 fertig installiert ist, dann läd man mit vorinstallieren Edge
> Firefox herunter und dann ist Google dabei.

Vielleicht hat sich schon herumgesprochen, daß Google nicht den besten 
Ruf besitzt und daß deshalb nicht jeder die Vorinstallation möchte.
Wo ist das Problem, eine Suchmaschine hinzuzufügen?

von Carl D. (jcw2)


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ACDC schrieb:
> hm...
> Platz spart man auf der SSD auch nicht:

Sind die VM's jeweils mit dem zugehörigen Installations-Image gefüllt 
worde? Dann bitte mal den Funktionsumfang Windows vs. Linux vergleichen. 
Und bei Windows mal Office etc. nachinstallieren.

von ACDC (Gast)


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Codo schrieb:
> Vielleicht hat sich schon herumgesprochen, daß Google nicht den besten
> Ruf besitzt und daß deshalb nicht jeder die Vorinstallation möchte.
> Wo ist das Problem, eine Suchmaschine hinzuzufügen?

Bei wem herumgesprochen?
Bei den Nerds?

Ja, ein Nerd ist jeder, der mehr kann als Windows zu benutzen.

von Codo (Gast)


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ACDC schrieb:
> Ja, ein Nerd ist jeder, der mehr kann als Windows zu benutzen.

Gut, ich versuchs nochmal:
https://www.linuxmint.com/searchengines/anse.php?sen=Google&c=y
Und das hat überhaupt nichts mit "Nerd" zu tun.
Einfach Lesen und befolgen.

von W.S. (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Woran liegt das, dass die Akzeptanz von Linux so gering ist und obwohl
> man demonstriert hat, dass die Standardanwendungen LibreOffice, Google
> Chrome und Firefox sowie VLC-Player problemlos funktionieren?

Die alte Angler-Weisheit: Der Wurm muß dem Fisch schmecken - und nicht 
dem Angler. Oder woran es eben liegt, daß vegane Kost in Katzenkreisen 
eher unbeliebt ist - wenn man mal vom Grasfressen absieht, das zum 
Herbeiführen des Kotzens gefressen wird...

Die Antwort ist eindeutig: Linux ist abgeschriebenes Unix und das ist 
nicht für PCs gemacht, sondern für Mainframes, die von Admins 
administriert werden und wo die User von allem Systemrelevanten 
ferngehalten sind. Darum.

Natürlich hätte man in Linuxkreisen in den letzten 20 Jahren dazulernen 
können und z.B. ein einheitliches Linux mit einheitlicher Oberfläche, 
einheitlichen Richtlinien, einheitlichem API und und langem Atem in 
allen Dingen schaffen können.

Aber rein gar nichts davon wurde jemals in Erwägung gezogen. Wen also 
wundert es, daß die Leute mit den Füßen abstimmen und sämtliche Linuxe 
einfach links liegen lassen? Schließlich gibt es mit Windows eine 
Alternative, die eine wesentlich bessere Infrastruktur bietet.


Tim Schnurz schrieb:
> Mädels..anstatt hier Pro linux zu argumentierten TUT WAS!!!
> behebt die Mängel an Linux, sorgt für einen Standard.
> dann hat euer Linux die besten Chancen so bleibt es Spielkram für
> Frickler das keiner will.
> Tut was, und alle werden euch folgen ich wie wohl auch die anderen
> hier!!
> Seid einfach mal etwas realistisch

Gut gebrüllt, Löwe. Aber es nützt nichts. Und es nützt nicht einmal, die 
Linux-Macher jetzt noch zum Umdenken anregen zu wollen. Der technische 
point of no return ist für Linux seit langem überschritten. Man müßte 
Linux quasi zu 99% einstampfen und alles neu machen - das ist völlig 
illusorisch.

Belassen wir doch das Ganze so wie es ist: Linux ist gut für 
Netzwerkerei und es ist gut genug als Untersatz, Dateisystem und 
Fußabtreter für Android. Das ist alles zusammen ein ausreichender 
Anwendungsraum für Linux. Auf dem PC hingegen macht es keine gute Figur, 
selbst wenn man mal bloß die immer wieder zitierten Argumente 
Firefox+Thunderbird+LibreOffice nennt.

W.S.

von ACDC (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Dann bitte mal den Funktionsumfang Windows vs. Linux vergleichen.
> Und bei Windows mal Office etc. nachinstallieren.

Das ist lächerlich.
Meine .xls kann auch Linux.

Wie andere berichten nicht kompatibel zu MS.

10 meiner "Apps" gibt es nicht für Linux.

5 laufen über Wine.

2 laufen mit wie 1940.

.....

von Codo (Gast)


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ACDC schrieb:
> 2 laufen mit wie 1940.

don't feed the TROLL

Beitrag #6395608 wurde vom Autor gelöscht.
von Hans (Gast)


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Zu dieser uralten Diskussion passt vielleicht ein uralter Text:
http://www.lug-noris.de/daten/windows_ist_nicht_linux.pdf
Vieles davon ist vielleicht nicht mehr so ganz aktuell weil sich Linux 
und Windows schon sehr angenähert haben. Beide haben Elemente 
gegenseitig abgeschaut, was ja nicht schlimm ist. Trotzdem ist noch 
vieles passend an diesem alten Text und zeigt so in etwa die eigentliche 
Zielsetzung von Linux.

von Dussel (Gast)


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W.S. schrieb im Beitrag \#6395597:
> Natürlich hätte man in Linuxkreisen in den letzten 20 Jahren dazulernen
> können und z.B. ein einheitliches Linux mit einheitlicher Oberfläche,
> einheitlichen Richtlinien, einheitlichem API und und langem Atem in
> allen Dingen schaffen können.
https://xkcd.com/927/
Nur halt bei Linux ein paar Iterationen mehr. ;-)

von ACDC (Gast)


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Codo schrieb im Beitrag \#6395596:
> https://www.linuxmint.com/searchengines/anse.php?sen=Google&c=y

die site läd nicht.....

Du bist also der Linux Nerd.
Sonst würdest du nicht deinen angeblichen Troll füttern.

Ich frage doch nur einfache Dinge, die bei Win10 normal sind.

Und schon wird man als unfähig mit "benutze doch die Suche" 
abgestempelt.

von Codo (Gast)


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ACDC schrieb im Beitrag \#6395564:
> Hans schrieb:
>> https://www.linuxmint.com/searchengines.php
>
> War ich gemeint?
> Und was soll ich jetzt damit machen?

Draufklicken natürlich!

Den Link hat hans schon gepostet, aber du weisst nicht, was man mit 
einem Link macht?
Und wenn du unten bei "other search engines" auf "google" klickst, 
kommst du genau auf die Seite, die ich dir verlinkt habe.

von Codo (Gast)


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Nachtrag:
> Und wenn du unten bei "other search engines" auf "google" klickst,
> kommst du genau auf die Seite, die ich dir verlinkt habe.

Ergänzung: Das ist übrigens zu 100% die gleiche Vorgehensweise wie bei 
Windows. Ich hab gerade nachgeschaut...

von ACDC (Gast)


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Codo schrieb im Beitrag \#6395631:
> Ich hab gerade nachgeschaut...

wie?

Hast du Win installiert?

von ACDC (Gast)


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Codo schrieb im Beitrag \#6395628:
> Draufklicken natürlich!

einfach?

oder Doppelklick?

von Codo (Gast)


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ACDC schrieb im Beitrag \#6395632:
> Codo schrieb im Beitrag \#6395631:
>> Ich hab gerade nachgeschaut...
>
> wie?
>
> Hast du Win installiert?

Natürlich. Und jetzt sei ein braver Junge und klick den Link an, den 
schon Hans gepostet hatte.

von Codo (Gast)


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ACDC schrieb im Beitrag \#6395633:
> Codo schrieb im Beitrag \#6395628:
>> Draufklicken natürlich!
>
> einfach?
>
> oder Doppelklick?

Ist deine nächste Frage vielleicht: "Erklärt mir, wie Internet geht"?

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Codo schrieb im Beitrag \#6395636:
> ACDC schrieb im Beitrag \#6395633:
>> Codo schrieb im Beitrag \#6395628:
>>> Draufklicken natürlich!
>>
>> einfach?
>>
>> oder Doppelklick?
>
> Ist deine nächste Frage vielleicht: "Erklärt mir, wie Internet geht"?

Also gibt es da keinen Unterschied?

Beitrag #6395639 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ACDC (Gast)


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Codo schrieb im Beitrag \#6395639:
> ACDC schrieb im Beitrag \#6395638:
>> Codo schrieb im Beitrag \#6395636:
>>> ACDC schrieb im Beitrag \#6395633:
>>>> Codo schrieb im Beitrag \#6395628:
>>>>> Draufklicken natürlich!
>>>>
>>>> einfach?
>>>>
>>>> oder Doppelklick?
>>>
>>> Ist deine nächste Frage vielleicht: "Erklärt mir, wie Internet geht"?
>>
>> Also gibt es da keinen Unterschied?
>
> TROLL-ALARM

Warum?

ich bin ein Windows Kind.
Doppelklick ist für mich ganz normal. (Auch wenn es die Hardware doppelt 
belastet)

Voll der Scheiss, dass es auch mit einem Klick geht.
Logisch.
Aber nicht "normal" für einen WindowsUser.

von ACDC (Gast)


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Hallo Codo,
nutzt Du Win oder Linux?
Grüße

von Codo (Gast)


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ACDC schrieb im Beitrag \#6395640:
> ich bin ein Windows Kind.
> Doppelklick ist für mich ganz normal. (Auch wenn es die Hardware doppelt
> belastet)
>
> Voll der Scheiss, dass es auch mit einem Klick geht.
Das ist bei einem Link IMMER so.
> Logisch.
> Aber nicht "normal" für einen WindowsUser.
Das hat auch nichts mit Windows zu tun.

Scheinbar muß man dir doch erstmal die Bedienung des Internet erklären.

von Codo (Gast)


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ACDC schrieb:
> Hallo Codo,
> nutzt Du Win oder Linux?
> Grüße

Beides

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Hallo Codo,
> nutzt Du Win oder Linux?
> Grüße

?????

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Codo schrieb:
> Scheinbar muß man dir doch erstmal die Bedienung des Internet erklären.

mach das mal.

von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Codo schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Hallo Codo,
>> nutzt Du Win oder Linux?
>> Grüße
>
> Beides

Also win für das was mit Linux nicht geht?

von Rausprüfer (Gast)


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Ich habe einen einzigen Windowsrechner der in der Ecke vor sich 
hinverstaubt nur aus einem Grund: Tests und Firmwareupdates.
Da die meisten Tests in einer VM funktionieren und Firwareupdates auch 
unter Linux inzw. automatisch bereitgestellt werden (via fwupdate z.B. 
für die berüchtigte Logitecfunkmaus/tastatur) und der Rest der Hardware 
keine neue Firmware braucht/zu alt ist, wird der Windowsrechner nur noch 
einmal im Jahr gestartet damit er mal ein paar Updates bekommt und die 
SSD mal wieder am Strom hängt. Da rödelt das Ding dann zig Stunden rum, 
in der Zeit hätte ich schon drei Versionen aufwärts unter Ubuntu 
geupdated. Wenn ich das kaputte Update unter Windows sehe und später bei 
heise lese dass wieder mal ein fetter bug in deren Update drinn ist, 
dann weiss ich warum ich diese Scheisse nie mehr anfassen werde.

Ich kann unter Linux alles machen, den Spielestarter Windows braucht man 
nur wenn man Gamer ist, Spiele interessieren mich nicht.

Als E-Techniker ist man wohl eher auf Windows festgenagelt die ganze 
kommerzielle Software, unterstützung für Programmer,...  in dem Bereich 
gibts z.g.T. nur unter Windows, da hat man dann die Arschkarte gezogen.

von Toby P. (Gast)


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Immer die gleiche Diskussion um Schlagworte. Win/Linux. iPhone/Android 
BMW/VW etc. pp.

Bei mir läuft Windows, da laufen alle Progs drauf die ich brauche, evtl. 
im Linux? Subsystem.

DOS funzt auch, weitaus besser als nativ. Mehrere Konsolen parallel und 
vernetzt zum Server (die Laufwerke reicht Windows durch).

Dazu noch Powershell und ne super Community meist ohne 
Glaubenskrieger.Linux hab ich auch, auf USB Stick als 2. Meinung beim 
Virusjagen.

Windows kostet wenig wenn überhaupt und dann nur einmal. Von mir aus 
können andere ganze Pinguinfarmen betreiben, wird schon Gründe haben.

von ACDC (Gast)


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Rausprüfer schrieb:
> Ich kann unter Linux alles machen

VCDS läuft auch?

von Anarchist (Gast)


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W.S. schrieb:
> Die Antwort ist eindeutig: Linux ist abgeschriebenes Unix und das ist
> nicht für PCs gemacht, sondern für Mainframes, die von Admins
> administriert werden und wo die User von allem Systemrelevanten
> ferngehalten sind. Darum.
>
> Natürlich hätte man in Linuxkreisen in den letzten 20 Jahren dazulernen
> können und z.B. ein einheitliches Linux mit einheitlicher Oberfläche,
> einheitlichen Richtlinien, einheitlichem API und und langem Atem in
> allen Dingen schaffen können.

Vor allem muss man auch dazu sagen, dass Unix aus heutiger Sicht uralt 
ist.
Gemacht für die damalige Zeit mit fest installierten Laufwerken, und nix 
hot Plug USB-Stick und so.

Der Vorteil von Unix war die Konstanz, also dass das Meiste gleich 
geblieben ist, die ganzen Kommandozeilen-Tools wie sed, grep, usw., 
während in der Windows-Welt lange Zeit ein Kommen und Gehen angesagt 
war.

Aber heute ist der ganze Ansatz veraltet.

von ein schlechter Witz (Gast)


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Anarchist schrieb:
> Aber heute ist der ganze Ansatz veraltet.

Genau, Windows 10 mit Kacheln - das ist die Zukunft

von Jens G. (jensig)


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Jack V. (jackv)

>Jens G. schrieb:
>> Meins nicht - und noch nicht mal nur manchmal.

>Das freut mich sehr für dich, hilft mir jedoch nicht weiter. Mein Linux

Mußt Dich nicht für mich freuen.

>Jens G. schrieb:
>> Achja - Bootlog wird in der Systemsteuerung -> Systemkonfiguration
>> aktiviert.

>Sorry, ich sehe da kein detailliertes Log. Aber wenn du dich auskennst:
>ein ›systemd-analyze blame‹-Äquivalent würde mir sicher auch schon
>weiterhelfen. Wo muss ich unter Win dafür klicken?

Braucht man das täglich bei Linux? Würde nicht gerade für 
Zuverlässigkeit des Bootvorgangs sprechen.

>Jens G. schrieb:
>> Warum nicht? Du stehst doch auf ausführliche Infos

>Das nennst du „ausführliche Infos“? Sorry, ich verstehe unter dem Term
>was ganz anderes. Ausführliche Infos wären in diesem Fall: was genau

Wenn Du auf diese kleine Meldung draufklickst, bekommst Du sogar noch 
ein bißchen mehr an Infos. Und wenn Du Dich zum Eventlog aufmachst, 
gibt's vielleicht sogar noch etwas mehr davon.

>>macht es da? Denn wenn schon ein HID am Rechner hängt, wird’s ja wohl
>>kaum den gleichen Treiber ein zweites Mal laden, oder? Warum gibt es das
>>denn aus?

Es will Dir nur damit sagen, daß es diesen Treiber für diesen USB-Port 
installiert (registriert). Das macht es ja eigentlich nur einmal.

Jens G. schrieb:
> So?
> https://www.edv-lehrgang.de/laufwerk-als-verzeichnis-mounten/

>Nein! Und das schrieb ich auch. Ich will ein beliebiges Verzeichnis an
>einer beliebigen Stelle in einem beliebigen Dateisystem mounten.

Ist das wirklich ein wichtiges Feature für Otto Normaluser? Aber gut, 
wenn Du es wissen willst: mklink -j ...
Du wirst Dich aber hoffentlich nicht daran stören, daß das 
Linkverzeichnis erst durch diese Aktion erstellt wird, wir also nicht 
ein Verzeichnis an ein anderes bestehendes Verzeichnis mounten, sondern 
das Verzeichnis erst damit erstellen. Kann ja nunmal nicht alles gleich 
sein bis ins letzte Detail, sonst würde Linux ja Windows heißen ...

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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W.S. schrieb:
> Die Antwort ist eindeutig: Linux ist abgeschriebenes Unix und das ist
> nicht für PCs gemacht, sondern für Mainframes, ...

Das stimmt so nicht.

Unix wurde gerade nicht für Mainframes, sondern für kleine,
kostengünstige Rechner (Minicomputer) konzipiert, wobei sich klein und
kostengünstig damals natürlich in etwas anderen Dimensionen abgespielt
hat als heute. Größere Verbreitung hat Unix in den 80er Jahren als
Standard-OS für Workstations erlangt. Es gab zwar auch Implementationen
für Mainframes, diese bleiben aber eher eine Randerscheinung.

Die Initialzündung zur Entwicklung von Unix gab u.a. ein Weltraumspiel
(Space Travel), das Ken Thompson auf einer PDP-7 implementieren wollte,
auf der aber zunächst einiges an Systemsoftware als Unterbau für dieses
Spiel fehlte. Aus der neuentwickelten Systemsoftware wurde alsbald Unix.

Die ersten produktiven Anwendungen waren ein Texteditor (ed) und ein
Textprozessor (roff), die u.a. zur Erstellung von Patentschriften
genutzt wurden.

Man glaubt es kaum, aber an den Anfängen von Unix standen genau
diejenigen Aspekte im Vordergrund, die später auch Windows erfolgreich
gemacht haben:

- Einsatzmöglichkeit auf erschwinglicher und platzsparender Hardware

- Spiele

- Office


> ... die von Admins administriert werden und wo die User von allem
> Systemrelevanten ferngehalten sind.

Ähnlich wie der "Admin" auf vielen Windows-Rechnern war das
typischerweise ein ganz gewöhnlicher Benutzer, der neben seiner
Haupttätigkeit noch die Aufgabe übernommen hat, den Computer am Laufen
zu halten, Software zu installieren und Backups zu machen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Nop (Gast)


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W.S. schrieb:

> Natürlich hätte man in Linuxkreisen in den letzten 20 Jahren dazulernen
> können und z.B. ein einheitliches Linux mit einheitlicher Oberfläche,

Äh? Bei Windows gab's erst Win 3.1 mit dem Datei- und Programmanager, 
bis mit Win 95 ein moderner Desktop kam. Zwischendrin der instabile 
Totalaussetzer "Vista", der mit Verlängerung von XP überbrückt wurde, 
bis Win 7 einlöste, was Vista versprochen hatte. Win 7 war das beste und 
mit Aero-Glass auch schönste Windows aller Zeiten.

Dann kam die Kachel-Ära, in der Microsoft versucht hat, den Desktop an 
seine Windows-Smartphones anzupassen, nur daß die ein Flop mit Ansage 
waren. Mit Win 10 wieder zurück, also so halbwegs. Dafür sind jetzt die 
Einstellungen auf zwei Systemsteuerungen verteilt.

Du stellst hier Ansprüche an Linux, die Windows selber nicht erfüllt.

> Schließlich gibt es mit Windows eine
> Alternative, die eine wesentlich bessere Infrastruktur bietet.

Das war mal. Mit Win 10 gibt es jetzt "Windows as a Service", wobei MS 
seine QA ab 2014 massiv eingedampft hat, so daß es jetzt verbugte 
Zwangsupdates gibt.

> Der technische point of no return

Blödsinn. Den Anwender interessiert der technische Unterbau überhaupt 
nicht.

> Auf dem PC hingegen macht es keine gute Figur

Kann ich mit Linux Mint 20 Cinnamon nicht bestätigen. Nach dem Aufsetzen 
sogar laientauglich.

von Jens G. (jensig)


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Anarchist (Gast)

>Vor allem muss man auch dazu sagen, dass Unix aus heutiger Sicht uralt
>ist.

Macht ja nix, solange das Konzept konsistent bleibt.

>Gemacht für die damalige Zeit mit fest installierten Laufwerken, und nix
>hot Plug USB-Stick und so.

Ich weiß zwar nicht, wie das bei den echten Unixen ist, aber bei Linux 
ist das doch schon lange Stand der Technik, daß man da on the fly 
herumstecken kann ...

>Der Vorteil von Unix war die Konstanz, also dass das Meiste gleich
>geblieben ist, die ganzen Kommandozeilen-Tools wie sed, grep, usw.,
>während in der Windows-Welt lange Zeit ein Kommen und Gehen angesagt
>war.

Bei Linux hast Du auch heute noch diese Konstanz auf der Shell. Bei den 
ganzen anderen Schnittstellen bzw. GUI sieht das natürlich ganz anders 
aus.

>Aber heute ist der ganze Ansatz veraltet.

Wenn Du das Ding als Server nutzen willst, und vorwiegend auf der Shell 
arbeitest, ist dieser Ansatz und deren Möglichkeiten nicht aus der Mode, 
sondern immer noch ganz praktisch. Aber auf der GUI-Ebene bzw. den 
Distris schlechthin gibt's zuviel Kleinstaaterei, wo jeder glaubt, mal 
seinen eigenen Kram zu bauen, und daß auch noch der Öffentlichkeit 
vorzusetzen.



ein schlechter Witz (Gast)

>Anarchist schrieb:
>> Aber heute ist der ganze Ansatz veraltet.

>Genau, Windows 10 mit Kacheln - das ist die Zukunft

Mal so nebenbei gefragt: wo hat Win10 noch großartig Kacheln?
Klar, im Startmenü sind noch Kacheln, aber die sind doch ganz praktisch 
für den Schnellzugriff, und da wird auch nicht mehr alles abgeladen, wie 
es in Win8 mal war.

von Rausprüfer (Gast)


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Die erste Amtshandlung nach einer Windowsinstallation ist das hier
https://docs.microsoft.com/de-de/windows/wsl

Dann kann man mit dem Müllhaufen halbwegs vernünftig arbeiten und muss 
sich nicht mit dem Idiotensystem rumplagen.

Ah Linux startet... das ist wie eine frische Dusche wenn man 8h in der 
Müllsortieranlage arbeiten musste.

von Jack V. (jackv)


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Jens G. schrieb:
> Braucht man das täglich bei Linux? Würde nicht gerade für
> Zuverlässigkeit des Bootvorgangs sprechen.

Vielleicht habe ich es nicht deutlich genug herausgestellt: es ging mir 
hier um ein Windows, bei dem ich gerne gewusst hätte, was dort das 
Booten von Zeit zu Zeit verzögert. Das Linux auf der Maschine bootet 
ganz prima, kann man auch im Journal nachlesen.

Jens G. schrieb:
> Wenn Du auf diese kleine Meldung draufklickst, bekommst Du sogar noch
> ein bißchen mehr an Infos. Und wenn Du Dich zum Eventlog aufmachst,
> gibt's vielleicht sogar noch etwas mehr davon.

… und nix von dem sagt mir, was da wirklich passiert. Sorry, das ist 
alles auf dem Niveau der „Ausführlichen Bootmeldungen (Warnung: Extrem 
viel Text)“ – die bestehen aus „Windows wird vorbereitet“ … „Windows 
wird gestartet“ … „Windows wurde gestartet“ – ich wurd’ ja fast 
erschlagen, von diesen extrem ausführlichen Bootmeldungen (tatsächlich 
musste ich da ziemlich laut lachen :D)

Jens G. schrieb:
> Es will Dir nur damit sagen, daß es diesen Treiber für diesen USB-Port
> installiert (registriert). Das macht es ja eigentlich nur einmal.

Wenn das schon notwendig ist: warum wird das nicht genau so geschrieben? 
Und warum dauert es mehrere Sekunden, bis die Tastatur oder Maus nutzbar 
ist? In welchem Log kann ich nachsehen, was genau passiert, und in 
welcher Konfigurationsdatei kann ich es entsprechend optimieren?

Jens G. schrieb:
> Aber gut,
> wenn Du es wissen willst: mklink -j

Ich schrieb doch, was ich haben wollte? Das ist es nicht.

---

Reicht dann auch zu diesem Thema, zumindest von mir. Was ich gezeigt 
haben wollte: Weder kann ich dort unter die Haube schauen, um überhaupt 
zu gucken, was da genau schiefläuft, wenn etwas schiefläuft (und 
Bootvorgänge von manchmal über einer Minute, sowie längeres Warten auf 
angesteckte HIDs zähle ich dazu), noch kann ich das auf meine 
Bedürfnisse anpassen. Dein „Otto Normaluser“ zuckt halt mit den 
Schultern und nimmt’s hin – er kennt das ja nicht anders. Ist ja auch 
’ne bequeme Ausrede, wenn was nicht funktioniert: „Der blöde Computer 
ist schuld!”. Gut dressiert, um es mal leicht überspitzt ausgedrückt zu 
haben.

von Rausprüfer (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Mal so nebenbei gefragt: wo hat Win10 noch großartig Kacheln?
> Klar, im Startmenü sind noch Kacheln, aber die sind doch ganz praktisch
> für den Schnellzugriff, und da wird auch nicht mehr alles abgeladen, wie
> es in Win8 mal war.
Man hat Kachelanwendungen genannt Apps vermischt mit normalen Dialogen 
wie man sie früher vom Desktop kannte. Das ist der grösste Stilbruch 
ever, wie kann man so ne Scheisse auf die Anwender loslassen? Das hat 
auf einem Desktop nix zu suchen. Vermutlich haben die Designer auch 
dagegenstimmt aber von Oben kam wohl die Direktive dass nach und nach 
alles mit tablet/handytauglichen Dialogen ersetzt wird.

von (prx) A. K. (prx)


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ACDC schrieb:
> Voll der Scheiss, dass es auch mit einem Klick geht. Logisch.

Dann nimm Mimt. Da gibt per Default Doppeklick, fürs Windows-Feeling.

von Codo (Gast)


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A. K. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Voll der Scheiss, dass es auch mit einem Klick geht. Logisch.
>
> Dann nimm Mimt. Da gibt per Default Doppeklick, fürs Windows-Feeling.

Für Links im Browser?

von (prx) A. K. (prx)


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Nö, aber auch das ist Windows-Feeling.

von Jens G. (jensig)


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Jack V. (jackv)

Du bist ja mit gar nix zufrieden ...

>Jens G. schrieb:
>> Aber gut,
>> wenn Du es wissen willst: mklink -j

>Ich schrieb doch, was ich haben wollte? Das ist es nicht.

Ja, das schriebst Du, aber nicht zu diesem Befehl. Was gefällt dir denn 
daran wieder nicht?

>Reicht dann auch zu diesem Thema, zumindest von mir. Was ich gezeigt
>haben wollte: Weder kann ich dort unter die Haube schauen, um überhaupt
>zu gucken, was da genau schiefläuft, wenn etwas schiefläuft (und
>Bootvorgänge von manchmal über einer Minute, sowie längeres Warten auf
>angesteckte HIDs zähle ich dazu), noch kann ich das auf meine
>Bedürfnisse anpassen. Dein „Otto Normaluser“ zuckt halt mit den

Ein Normaluser (um den es offensichtlich in diesem Thread eigentlich 
ging) stellt nicht dauernd was unter der Haube herum, sondern wenn 
schon, dann an seinem Arbeitsumfeld, sprich Desktop.
Wenn Du ständig was unter der Haube herumfummeln willst oder muß, dann 
ist doch Linux genau richtig für Dich. Freu Dich ...

>Schultern und nimmt’s hin – er kennt das ja nicht anders. Ist ja auch
>’ne bequeme Ausrede, wenn was nicht funktioniert: „Der blöde Computer
>ist schuld!”. Gut dressiert, um es mal leicht überspitzt ausgedrückt zu
>haben.

Und Du meinst, ein "Otto NormalUser" macht das bei Linux anders, bzw. 
ist anders konditioniert, wenn er da vor einem Problem steht?

von Mike J. (linuxmint_user)


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W.S. schrieb:
> Auf dem PC hingegen macht es keine gute Figur,
> selbst wenn man mal bloß die immer wieder zitierten Argumente
> Firefox+Thunderbird+LibreOffice nennt.

Wenn du diese Anwendungen nutzt, dann laufen die exakt wie unter 
Windows.
Ich mache das seit über 10 Jahren so.

Was ich selbst nicht haben möchte, das ist der Ärger wenn bei den Leuten 
in der Firma wieder mal ein neues Win10 Update eingespielt worden ist 
und sie dann am Morgen auf einen blauen Bildschirm schauen.
Inzwischen haben sie zwar dazu gelernt und spielen die Updates ein paar 
Tage zeitverzögert ein, um den Aufschrei im Netz rechtzeitig 
mitzubekommen.

Zu MS-Office:
Ich habe das Office 97, Office 2013 und auch das neue Office gehasst, 
weil es ist in vielen Dingen einfach blöd/schwieriger nutzbar ist.
Für meine Zwecke hat sich LibreOffice als wirklich gut nutzbar 
herausgestellt.
Klar hat es irgend wo auch ein paar kleine Macken, aber weniger als das 
Office von MS, mit den kann ich einfach nicht arbeiten.

von Jens G. (jensig)


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>Zu MS-Office:
>Ich habe das Office 97, Office 2013 und auch das neue Office gehasst,
>weil es ist in vielen Dingen einfach blöd/schwieriger nutzbar ist.
>Für meine Zwecke hat sich LibreOffice als wirklich gut nutzbar
>herausgestellt.
>Klar hat es irgend wo auch ein paar kleine Macken, aber weniger als das
<Office von MS, mit den kann ich einfach nicht arbeiten.

Dann muß aber die Macke irgendwo bei Dir liegen, denn andere kommen 
schließlich auch damit zurecht. Oder ist es für Dich einfach nur zu 
umfangreich, und verlierst den Überblick?

von Codo (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Dann muß aber die Macke irgendwo bei Dir liegen, denn andere kommen
> schließlich auch damit zurecht. Oder ist es für Dich einfach nur zu
> umfangreich, und verlierst den Überblick?

Da muss ich ihm aber auch recht geben. Seitdem die Ribbons statt einem 
ordentlichen aufgeräumten Menue eingeführt wurde, haben sich sehr viele 
Leute nissmutig dagegen geäußert, weil sie eben nicht mehr gut damit 
zurecht kommen.

von rbx (Gast)


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W.S. schrieb:
> Natürlich hätte man in Linuxkreisen in den letzten 20 Jahren dazulernen
> können und z.B. ein einheitliches Linux mit einheitlicher Oberfläche,
> einheitlichen Richtlinien, einheitlichem API und und langem Atem in
> allen Dingen schaffen können.

Gibt es doch. Bevor Ubuntu kam, war die Situation noch viel viel 
schlimmer.

Der Hintergrund wurde schon an anderer Stelle gut beschrieben. Man 
braucht halt auch Infrastrukturen, Schulungen, Vorbildprojekte, die Lust 
machen, mitzumachen. Und man braucht eine gewisse Gewährleistung.
Letztlich: Ein bisschen Geld (also Investoren), ein wenig Vitamin B und 
ein wenig Motivation für die nötige Übung.
Wenn genug Geld da ist, könnte man von den Schulen und Universitäten 
verlangen, mehr in einen brauchbaren Standard zu investieren.
Nur sollten bei aller Geldknappheit Investoren mit besonders viel Kohle 
keinen bestimmten Größenwahn haben.
Das hatten wir nämlich schon mal: ein Größenwahnsinniger + die deutsche 
Gründlichkeit.
Heute gern benannt als "die dunkelste Zeit der Deutschen Geschichte".
Was also die Münchner sich geleistet haben, hatte vielleicht schlimmere 
Folgen, als man meinen könnte (Abt: huch, lassen die sich aber leicht 
kaufen).
(entschuldigung, ich komme irgendwie nicht drumherum..finde es aber doch 
noch angenehmer, als die vielen Allgemeinplätze hier zu unterstützen, 
bzw. den Drang zum Allgemeinplatz.
Diese blöden Vorurteile gibt es gegenüber Assembler auch. Finde ich 
nicht so schlimm, aber ein wenig mehr Bewusstheit und Akzeptanz, dass 
das eben so ist würde ich schon empfehlen.)

von Mein Senf (Gast)


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Zugegeben: Ich habe jetzt nicht wirklich alle Beiträge gelesen... 
Trotzdem gebe ich mal meinen Senf dazu:

Betriebssysteme sind in etwa wie Religion: das eigene ist immer das 
Beste ;-)
Und: Fast alle bleiben bei dem, mit dem sie aufgewachsen sind...

Seit meinen Anfängen bin ich bei Windows. Mac habe ich probiert und kann 
mich einarbeiten. Das fllt vor allem durch, weil ich mein MacBook Pro 
niht mit RAM aufrüsten kann, weil kein Sockel vorhanden ist. Also ein 
Hrdware Fail.

Linux habe ich mittlerweile auf ein paar Rasperrys. Mit Müh ud Not.
Das Hauptproblem: Neuland für mich. Also muss ich alles googeln, was ich 
machen will. Aaaber...

Unter Windws starte ich setup.exe, werde durch die Installation geführt 
und alles wird installiert (ja, wenn ich nicht aufpassse auch Spyware, 
Shareware etc.)

Unter Linux finde ich nach einiger Zeit die Kommandozeileneingabe. Das 
tue
ich.
Nun noch einmal - aber mit sudo voran. Da wo ich es gefunden habe, da 
war es nict nötig, das zu notieren.
Dann installiere ich erst die nötige Abhängigkeit. Dann die Abhängigkeit 
für die Abhängigkeit.
Nun nochmals sudo und so... und nochmals was anderes.
Endlich klappt es!!

Nun das Selbe auf dem zweiten Raspberry mit dem gleichen Linux... aber 
es klappt schon wieder nicht, obwohl ich mir beim ersten alles notiert 
habe...


Vermutlich liegt es daran, dass ich von Linux nicht viel Ahnung habe. 
Aber dass bei zwei Systemen mit identischer Hardware und OS (nur einmal 
mit zusätzlichen Programmen ohne direkten Hardwarezugriff) eine Software 
komplett nder installiert werden muss ist für mich unverständlich...


Dazu kommt, dass sehr viel Software nur für Windows (und Mac als 
nächstes) verfügbar ist. Hierzu: ich mache viel Bildbearbeitung. Und 
nein: Adobe Immitationsversuche wie Darktable und Gimp sind nicht der 
Weisheit letzter Schluss...

von Andreas B. (bitverdreher)


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tja schrieb:
> Wenn ich ehrlich bin, sowas passiert oder Windows sehr sehr selten, dass
> mal ein Programm nicht lauffähig ist - bei Linux ist das leider
> Standard.

Nö, wenn man stable installiert ist das nicht so.
Wenn man sich allerdings immer die hyperneuste Installationen sucht, muß 
man mit so etwas rechen. Das ist unter Windows aber auch nicht anders.
Das nennt sich dann Betatester.

W.S. schrieb:
> Natürlich hätte man in Linuxkreisen in den letzten 20 Jahren dazulernen
> können und z.B. ein einheitliches Linux mit einheitlicher Oberfläche,
> einheitlichen Richtlinien, einheitlichem API und und langem Atem in
> allen Dingen schaffen können.

Weil man eben kein Windows haben will.

> Wen also
> wundert es, daß die Leute mit den Füßen abstimmen und sämtliche Linuxe
> einfach links liegen lassen? Schließlich gibt es mit Windows eine
> Alternative, die eine wesentlich bessere Infrastruktur bietet.

Na prima, dann behalte Dein Windows und alle sind glücklich.

Mein Senf schrieb:
> Vermutlich liegt es daran, dass ich von Linux nicht viel Ahnung habe.
Ja, Du bist eben Wndows gewohnt.

> Aber dass bei zwei Systemen mit identischer Hardware und OS (nur einmal
> mit zusätzlichen Programmen ohne direkten Hardwarezugriff) eine Software
> komplett oder installiert werden muss ist für mich unverständlich...
Du installierst eine andere BS Version mit anderer SW und wunderst Dich, 
daß Du ggf. SW nachinstallieren muß?? Muß man das verstehen?

> Dazu kommt, dass sehr viel Software nur für Windows (und Mac als
> nächstes) verfügbar ist.
Gibts es genauso umgekehrt.  Es sind halt mal 2 verschiedene Systeme.

von Gerd (Gast)


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>Betriebssysteme sind in etwa wie Religion: das eigene ist immer das
>Beste ;-)
>Und: Fast alle bleiben bei dem, mit dem sie aufgewachsen sind...

Nein, ich denke nicht, dass es sich hier um eine Religion handelt.
Um Linux zu verwenden, gibt es handfeste Gründe, die rein das technische 
Gefühl hinaus gehen.
Wie ich schon viel weiter vorne in diesem Thread angesprochen habe, geht 
es hier auch um die Fragen der digitalen Souverenität.

Zunächst einmal ist es so, dass mit Software relativ viel Geld verdient 
wird. Nicht umsonst ist Microsoft eine der reichsten Firmen der Welt. 
Das Geld, welches für Windows ausgegeben wird, wandert von Europa in die 
USA und schafft dort Arbeitspätze und nicht in Europa.

Wie wir in diesem Thread gelernt haben, hängt die Aktzeptanz eines 
Betriebssystems von der verfügbaren Software und den Gewohnheiten der 
Nutzer ab. Werden Leute schon in der Schule und an den Universitäten auf 
Windows getrimmt, sind sie später auf die Benutzung von Windows fixiert.
Da dann die Verbreitung hoch ist, programmieren auch die meisten Firmen 
Software für Windows und damit sind die Leute wiederum auf die 
Verwendung von Windows angewiesen.

Bereiche, in denen ein Umstieg möglich wäre, werden mit Lobbyismus 
bearbeitet, um eine Signalwirkung und einen Umstieg zu verhindern ( 
siehe LiMux ).

von Andreas B. (bitverdreher)


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Gerd schrieb:
> Wie ich schon viel weiter vorne in diesem Thread angesprochen habe, geht
> es hier auch um die Fragen der digitalen Souverenität.

Das werden wir in D. spätestens dann merken, wenn Donald den Export von 
MS SW verbietet, weil z.B. Nordstream nicht eingestellt wird.
Unwahrscheinlich? Schauen wir mal ....

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Das werden wir in D. spätestens dann merken, wenn Donald den Export von
> MS SW verbietet, weil z.B. Nordstream nicht eingestellt wird.
> Unwahrscheinlich? Schauen wir mal ....

Linuxer und Verschwörunggstheorien Hand in Hand...? Kein Wunder dass es 
nicht langen dauert bis man einen Linux Novicen wie einen Troll 
behandelt.
Übrigens :Wenn bei einer Hilfe die Syntax für das Terminal nicht korrekt 
ist ,dann  hat ein Neuling Probleme. Dafür ist aber der Linuxer der 
vorgibt Ahnung zu haben verantwortlich ,aber vollumfänglich .In der 
Praxis schaut das aber so aus, dass man dann den Frager für dumm erklärt 
wenn der meint der Hilfevorschlag geht nicht. Mir wurde auch geraten im 
Log nachzusehen ,da könnte ich sehen was auf meinen Linux Mint falsch 
läuft. Hab ich gemacht , aber das was ich da lesen konnte war nicht zu 
deuten ,fast wie chinesisch.
Aber Hallo, habe ich nicht gesagt , ich habe wenig Ahnung von Linux? 
Trotzdem alles was so an Tipps kam, kommt ohne fundierten Unterbau nicht 
aus. Ich habe mir dann selber eine Reim auf mein Problem gemacht und 
einen Weg gefunden bei Auftreten des Fehlers ihn schnell beheben zu 
können.
Linux:Internet Zugang ja, aber für vieles was ich unter Windows am 
laufen habe ...auch Hardware einfach zu stressig. Zeit ist kostbar, die 
sollte man besser verbringen.

von Nop (Gast)


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herbert schrieb:

> In der
> Praxis schaut das aber so aus, dass man dann den Frager für dumm erklärt
> wenn der meint der Hilfevorschlag geht nicht.

Ist bei Dir ja auch richtig. Dir wurde gesagt, in welcher Datei Du 
nachsehen sollst, was mit Terminal-Kommandos oder jedem graphischen 
Editor geht, und Du brabbelst dämlich rum "geht nicht". Nichtmal welche 
genaue Fehlermeldung erscheint.

Erst auf MEHRFACHES Nachhaken rückst Du damit raus, was Du überhaupt 
versucht hast. Und dann willst Du die Inhalte des Logs lieber doch nicht 
verraten.

Jemandem wie Dir kann man eben nicht helfen.

> Ich habe mir dann selber eine Reim auf mein Problem gemacht und
> einen Weg gefunden bei Auftreten des Fehlers ihn schnell beheben zu
> können.

Ausloggen/einloggen. LOL.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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herbert schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Das werden wir in D. spätestens dann merken, wenn Donald den Export von
>> MS SW verbietet, weil z.B. Nordstream nicht eingestellt wird.
>> Unwahrscheinlich? Schauen wir mal ....
>
> Linuxer und Verschwörunggstheorien Hand in Hand...?

Der Verbot des Exports von diversen Dingen, inklusive Software, ist für 
die USA durchaus nichts ungewöhnliches. Momentan wird das z.B. für 
sämtliche Sicherheitsrelevante Software gemacht. Als Beispiel, siehe die 
Lizenz der Offiziellen Kerberos implementierung:

https://web.mit.edu/kerberos/krb5-1.12/doc/mitK5license.html :
> Downloading of this software may constitute an export of cryptographic
> software from the United States of America that is subject to the United
> States Export Administration Regulations (EAR), 15 CFR 730-774.
...
> The U.S. government prohibits export of encryption source code to certain
> countries and individuals, including, but not limited to, the countries of
> Cuba, Iran, North Korea, Sudan, Syria, and residents and nationals of
> those countries.

Für die die sich mit Kerberos nicht auskennen, das wird für so ziemlich 
alles bezüglich Authentifizierung in Windowsnetzen benötigt. Damit 
müsste Windows selbst also auch darunter fallen. Die USA könnte also 
theoretisch durchaus die EU da noch mit drauf packen, wenn sie wollte.

von Codo (Gast)


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herbert schrieb:
> Linuxer und Verschwörunggstheorien Hand in Hand...?

Du hast vermutlich nicht mitbekommen, was in letzter Zeit auf der 
Weltbühne so vor sich ging. Das wäre die einzige Rechtfertigung für so 
eine Bemerkung.

von herbert (Gast)


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Nop schrieb:
> Ist bei Dir ja auch richtig. Dir wurde gesagt, in welcher Datei Du
> nachsehen sollst, was mit Terminal-Kommandos oder jedem graphischen
> Editor geht, und Du brabbelst dämlich rum "geht nicht". Nichtmal welche
> genaue Fehlermeldung erscheint.

Ja , was mit "VOLLSTÄNDIGEN" Terminalkommandos geht. Ein Anfänger kennt 
die Syntax nicht,ergo muss sie vollständig sein und korrekt. Die Datei 
in der ich nachsehen sollte ist für einen Insider "NERD" aufschlussreich 
aber für eine Linux Anfänger ein böhmisches Dorf. Wo ist da die Lösung 
wenn ich das nicht deuten kann?? Da tritt man doch von einem Hundehaufen 
in den nächsten.
Ist das so schwierig zu begreifen?
Ich gehe jetzt biken , das ist mir wichtiger als Linux.

von Nop (Gast)


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herbert schrieb:

> Ja , was mit "VOLLSTÄNDIGEN" Terminalkommandos geht.

Es wurde GAR KEIN Terminalkommando gegeben, sondern Dir wurde gesagt, in 
welcher Datei Du nachsehen sollst. Da Du aber nicht lesen kannst, hat Du 
geglaubt, es sei ein Terminalkommando.

> Die Datei
> in der ich nachsehen sollte ist für einen Insider "NERD" aufschlussreich
> aber für eine Linux Anfänger ein böhmisches Dorf.

Deswegen hättest Du sie als Anhang in ein Posting packen sollen, damit 
jemand nen Blick drüberwirft. Genau so funktionieren Hilfestellungen in 
Foren üblicherweise.

Du hingegen denkst IMMER NOCH, daß Leute Glaskugeln haben und hellsehen 
können, was genau bei Deinem Rechner schief hängt. Du hast es immer noch 
nicht kapiert. Das ist kein Problem mit Linux, sondern mit der grauen 
Masse zwischen Deinen Ohren.

von Maxe (Gast)


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Dussel schrieb:
> Jetzt bin ich ein unerfahrener Benutzer und sage dir, dass ich
> Linux habe und frage dich, wie das Symbol für Firefox aussieht. Was
> antwortest du?
> Wie gesagt, bei Windows und MacOS ist es orange-violett und kreisförmig.
Das hier ist kein Support-Thread. Deine Frage war auch eher rhetorischer 
Natur, du wolltest sagen nicht mal das klappt bei Linux. Doch, es gibt 
dort (wohl je nach Distro) eine ganze Palette verschiedener in sich 
konsistenter Symbolsätze. Und natürlich kann man auch das Originalsymbol 
verwenden. Wenn du wissen willst wie, dann mach dafür bitte einen 
eigenen Thread auf, aber installier dir davor ein Linux und probiers 
einfach aus.

von Andreas B. (bitverdreher)


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herbert schrieb:
> Linuxer und Verschwörunggstheorien Hand in Hand...?
Du liest wohl keine Zeitungen. Schau Dir Huawei an. Noch Fragen?

herbert schrieb:
> Wenn bei einer Hilfe die Syntax für das Terminal nicht korrekt
> ist ,dann  hat ein Neuling Probleme. Dafür ist aber der Linuxer der
> vorgibt Ahnung zu haben verantwortlich

Nö, verantwortlich ist der, der es verbockt hat. Willst Du jetzt Deine 
Helfer für Deinen Bockmist verantwortlich machen? Soweit kommts noch.
Aber ich weiß jetzt Bescheid und werde mich von Deinen Threads 
fernhalten.

Und: Stell Dir vor, auch bei Windows muß man auf der Konsole die Befehle 
korrekt eintippen.

von Christobal M. (c_m_1)


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Ralph S. schrieb:
> Wieso sind Anwender beim Umgang mit Linux verunsichert und wollen
> unbedingt Geld ausgeben für ein neues System (das sie, objektiv
> betrachtet, gar nicht brauchen)?

Ich arbeite jetzt seit 20 Jahren in der IT, und behaupte das man beim 
Ottonomalverbraucher nichts voraussetzen kann, nicht Sachverstand oder 
eigenständiges Denken.
Das hört sich hochnäsig an, ist aber exakt meine Erfahrung.
Ich arbeite bei einer Versicherung, in der praktisch alle Leute den 
ganzen Tag vorm Rechner sitzen - man könnte also meinen das sie mit den 
Jahren etwas IT lernen... Ist aber nicht so.
Die eine wollte zum Beispiel aus einem Word Dokument ein PDF machen 
indem sie die Dateiendung geändert hat.
Die nächste wollte eine Word Datei in einer Mail verschicken, ging aber 
nicht weil die Datei zu gross war. Dann wollte sie die Datei auf eine CD 
brennen und per Hauspost verschicken - ging auch nicht weil die Datei 
immer noch zu gross war. Sie ging dann zu einer Aushilfskraft um nach 
einem DVD Rohling zu fragen, die sah sich die Datei an, und löste das 
Problem indem sie die Editierhistorie der Word Datei löschte.

Bei Softwareentwicklern ist es fast genau so: Die können ihr SQL, ihre 
Oracle Forms, ihr Apex, aber selbst nach Jahren haben sie noch nicht 
verstanden wie ihre Anwendungen ausserhalb ihrer Entwicklungsumgebung in 
der Produktion laufen.

Mein Punkt ist: Die weitaus meißten Leute wollen oder können sich nicht 
mit neuem befassen, sondern wollen "das es funktioniert", und zwar in 
einer Weise die sie kennen. (Es gibt Anwender die Probleme haben ein 
Programm zu bedienen wenn die Icons sich irgendwie ändern. Da gibts dann 
verzweifelte Anrufe oder gleich Vorwürfe.)
Deswegen setzt sich neues/anderes nicht durch, solange man das Alte noch 
benutzen kann.

Ich persönlich wechselte von Windows nach Linux als mit Windows XP 
bekannt wurde das man es online freischalten muss.
Da war also der "Leidensdruck" gross genug und die Energie da um das zu 
lernen.
Inzwischen verwende ich fast ausschliesslich Linux, ausser auf dem 
Spiele PC, und dem Mach 3 CNC Laptop.
Ideologie beiseite schiebend bin ich seit langem der Meinung das man für 
einen bestimmten Job das richtige Werkzeug verwenden sollte - für die 
tägliche Arbeit ist das für mich Linux, zum spielen Windows.

von Walter T. (nicolas)


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Christobal M. schrieb:
> Inzwischen verwende ich fast ausschliesslich Linux, ausser auf dem
> Spiele PC, und dem Mach 3 CNC Laptop.
> Ideologie beiseite schiebend bin ich seit langem der Meinung das man für
> einen bestimmten Job das richtige Werkzeug verwenden sollte - für die
> tägliche Arbeit ist das für mich Linux

Welches CAM nutzt Du unter Linux?

von MaWin (Gast)


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Christobal M. schrieb:
> Die weitaus meißten Leute

Gut, dass du nicht für die Korrespondenz der Versicherung zuständig 
bist, sondern nur für die IT.
Jeder macht halt was er kann, und das andere kann er nicht.
Nur IT'ler glauben, dass alle Leute IT beherrschen müssten.

von Gerald K. (geku)


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Tobias P. schrieb:
> In der selben Zeit hätte ich wohl 5 Linuxrechner aufgesetzt und mit der
> Domain verbunden.
> Also so viel zum Thema "Windows ist leicht zu installieren".

Wird umgekehrt für  Windows IT-Experten bzw. Spezialisten mit 
Scheuklappen genauso der Fall sein, oder?

von Peter D. (peda)


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Christobal M. schrieb:
> Ich persönlich wechselte von Windows nach Linux als mit Windows XP
> bekannt wurde das man es online freischalten muss.

Komisch, ich habe meine PCs (XP..W10) noch nie freischalten müssen. Alle 
waren vorinstalliert, ready to run.
Ich benutze keine Spracheingabe, also muß ich mich auch nicht 
registrieren.

von MaWin (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Du installierst eine andere BS Version mit anderer SW und wunderst Dich,
> daß Du ggf. SW nachinstallieren muß?? Muß man das verstehen?

Man könnte verstehen, wen man wollte.
Ein Betriebssystem ist keine Ideologie wie es manche Softwarefirmen 
gerne hätten, sondern nur ein Hilfsmittel um Programme ablaufen zu 
lassen.

Es ist besonders gut, wenn es besonders viele unterschiedliche Programme 
ablaufen lassen kann.

Bei Windows gab es mal den Ansatz, auch Posix-konforme Unix-Programme 
laufen lassen zu können, neben DOS, Win16 und Win32 Anwendungen, nicht 
besonders gut umgesetzt.
Und unter Linux gibt es den Ansatz, per WINE Windows Programme ablaufen 
zu lassen, nicht besonders gut umgesetzt.

Warum kann ich eigentlich nicht eine Android-App unter Windows 
installieren und ausführen (ausser im Emulator vom Android-Studio) ? Ein 
vernünftiger Betriebssystem-Produzent, der nicht seine Ideologie 
verfolgen würde, hätte beim Erscheinen von Android darauf geachtet, auch 
solche Apps direkt ausführen zu können. Und natürlich ELF Files von 
Linux. Und immer noch DOS und Win16 Programme. Und GEM oder AmigaOS 
würde heute auch keinen Aufwand kosten sondern in den Gigabytes der 
Installation quasi untergehen.

Leider sitzen auch auf Herstellerseite vor allem verbohrte Ideologen. 
Die kranke Urheberrechtsgesetzgebung tut ihr übriges um eine schlechte 
Welt zu schaffen.

von S. R. (svenska)


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Peter D. schrieb:
> Komisch, ich habe meine PCs (XP..W10) noch nie freischalten müssen.

Für Computer, die mit Windows 8..10 ausgeliefert werden, ist der 
eindeutige Aktivierungsschlüssel im BIOS (UEFI) hinterlegt. Der wird mit 
der Telemetrie regelmäßig überprüft.

Für ältere Computer ist eine Aktivierung per Internet oder Telefon 
nötig. Bei vorinstallierten Systemen ist das schon erledigt, wenn du 
neuinstallierst, dann war das damals(TM) bei aktivierter 
Internetverbindung ein einfacher Klick nach der Installation.

Die Internetaktivierung hat Microsoft abgeschaltet, die 
Telefonaktivierung weiß ich nicht.

von Christobal M. (c_m_1)


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MaWin schrieb:
> Christobal M. schrieb:
>> Die weitaus meißten Leute
>
> Gut, dass du nicht für die Korrespondenz der Versicherung zuständig
> bist, sondern nur für die IT.

Ein wenig bin ich dafür auch zuständig ^^
Ich habe das Drucksystem geschrieben das für die Jahresumlage ~100.000 
Briefe erzeugt (plus Kleinkram jede Woche).
War eine ziemlich geile Aufgabe, und ziemlich erfolgreich: Die Erzeugung 
von 300.000 Dokumenten (Vorlauf, PDF für die DB und PS für die 
Druckstrasse) dauert auf einem 32Thread Xeon 30 Minuten - mit dem alten 
System über eine Woche.
Entwickelt wurde natürlich unter Linux, und der Druckserver läuft auch 
damit.


Walter T. schrieb:
> Welches CAM nutzt Du unter Linux?

Estlcam in einer Windows VM. Ich mache nur 2.5D fräsen. Freecad, 
Slic3rPE und Octoprint fürs 3D-drucken.


Peter D. schrieb:
> Christobal M. schrieb:
> Komisch, ich habe meine PCs (XP..W10) noch nie freischalten müssen. Alle
> waren vorinstalliert, ready to run.

Ich kaufe keine Rechner von der Stange, also ist auch nie was 
vorinstalliert.
Gut, in den Letzten Jahren sind immer mal wieder ein paar refurbished 
Mini Gebrauchtrechner dazu gekommen die Windows drauf hatten (ohne OS 
bekommt man da üblicherweise nichts) - das ist dann aber stets runter 
geflogen und wurde durch Linux ersetzt.
Der Hörbuch Laptop im Schlafzimmer, der 24/7 Server, der Octoprint 
Server, der BYOD Rechner im Büro sind aktuelle Beispiele.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Christobal M. schrieb:
> Estlcam in einer Windows VM.

Danke. (Ich habe es befürchtet.)

von herbert (Gast)


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Nop schrieb:
> Ist bei Dir ja auch richtig. Dir wurde gesagt, in welcher Datei Du
> nachsehen sollst, was mit Terminal-Kommandos oder jedem graphischen
> Editor geht,

Kann damit ein Anfänger in Sachen Linux wirklich schon was Anfangen?

Nop schrieb:
> Du hingegen denkst IMMER NOCH, daß Leute Glaskugeln haben und hellsehen
> können,

Und Du denkst, ein Anfänger kann mit einer fragmetierten Hilfestellung 
wo Teile davon in deinem Kopf hängen bleiben zurecht kommen.

Das ist ein typisches Problem von Menschen die viel über eine Sache in 
der Birne haben und es nicht schaffen es für andere die nix wissen vor 
zu kauen weil sie es ja bei Problemen gewöhnt sind nur mit sich und 
ihrer eigenen Wissensdatenbank im Kopf zu kommunizieren. Wenn man 
hauptsächlich mit sich selber kommuniziert ist klar das Feedback 
präziser.

Wenn ich jemanden bei einem Windows Problem helfe der keine Ahnung hat 
,dann besite ich genug Emphatievermögen  um mir vorstellen zu können, 
dass ich da langsam und überpräzise und fehlerfrei sein muß. Vergesse 
ich was gibt das ein Chaos...

von Christobal M. (c_m_1)


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Walter T. schrieb:
> Christobal M. schrieb:
>> Estlcam in einer Windows VM.
>
> Danke. (Ich habe es befürchtet.)

Heißt ja nicht das es nichts anderes gibt, aber wenn ich was passendes 
gefunden habe dann schaue ich nicht weiter ob es noch etwas passenderes 
gibt - und Estlcam ist OK.
Da ich auf der Windows Spielekiste wirklich *nichts!* anderes laufen 
lasse ausser Spiele, muss für das Programm halt eine Windows VM auf der 
Linux Kiste herhalten.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Nur IT'ler glauben, dass alle Leute IT beherrschen müssten.

Ach wo. Kluge ITler wissen, dass sie von denen leben, die weniger 
wissen.

von Mark Eting (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Wieso sind Anwender beim Umgang mit Linux verunsichert und wollen
> unbedingt Geld ausgeben für ein neues System (das sie, objektiv
> betrachtet, gar nicht brauchen)?
A. K. schrieb:
> => Konformitätsdruck

Das ist in diesem Zusammenhang leider nur eine Pseudoerklärung die die 
ursprüngliche Frage nur weiter schiebt. Jetzt lautet sie: Wieso wirkt 
der Konformitätsdruck bei den Bekannten des TE in die vom TE angedeutete 
Richtung? Beziehungsweise: Wieso denkt die Peergroup der Bekannten so?

Im Grunde ist es egal, ob die Bekannten selbst oder deren Freundes- und 
Kollegenkreis drauf gekommen sind. Ich vermute, sie wollen ein 
"unverbasteltes" Industrieprodukt im "Originalzustand" besitzen. Das 
meinen sie, dann rechtmässig erworben zu haben und sie meinen, dass 
ihnen ein Anspruch auf störungsfreies Funktionieren zusteht. Das erzeugt 
eine Illusion von Unabhängigkeit. Sich von einem "Bastler" abhängig zu 
machen, scheint Unbehagen zu bereiten. Die einen wollen nicht abhängig 
sein, die anderen wollen ihn nicht in seiner Freizeit behelligen, und so 
weiter. Die alternative Abhängigkeit von der Industrie ist anscheinend 
mit dem verbreiteten Kosumentendenken schwerer zu durchschauen.

von Nop (Gast)


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herbert schrieb:

> Kann damit ein Anfänger in Sachen Linux wirklich schon was Anfangen?

Also wenn Du nicht weißt, was eine Datei ist, dann wirst Du unter 
Windows auch nicht klarkommen. Ja, das kann man also schon erwarten.

> Und Du denkst, ein Anfänger kann mit einer fragmetierten Hilfestellung
> wo Teile davon in deinem Kopf hängen bleiben zurecht kommen.

Nö. Ich denke, wenn ein Anfänger was nicht versteht, ist das normal. 
Nicht normal und spezifisch für Dich ist, dann IRGENDWAS zu machen, aber 
nicht zu sagen was, und IRGENDEINE Fehlermeldung zu kriegen, aber nicht 
zu sagen welche. Das ist nicht Anfängertum, das ist Blödheit 
Deinerseits.

> Wenn man
> hauptsächlich mit sich selber kommuniziert ist klar das Feedback
> präziser.

DEIN Feedback war totale Grütze. Und zu Deiner Unfähigkeit vom obigen 
Absatz kommt dann auch noch, daß Du darüber null Selbstreflektion hast. 
Auch das ist kein Problem mit Linux, sondern mit Dir.

von Christobal M. (c_m_1)


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herbert schrieb:
> Nop schrieb:
>> Ist bei Dir ja auch richtig. Dir wurde gesagt, in welcher Datei Du
>> nachsehen sollst, was mit Terminal-Kommandos oder jedem graphischen
>> Editor geht,
>
> Kann damit ein Anfänger in Sachen Linux wirklich schon was Anfangen?

Heutige Anfänger wahrscheinlich nicht. Als alter Bock der Rechner um 
1990 noch mit Disketten startete und das DOS prompt fleissig benutzte, 
war eine Kommandozeile kein Fremdkörper - die Befehle sind halt anders.
Da gabs dann damals so Tips wie: man solle doch einen Alias für "dir" 
anlegen... finde ich heute lustig bis abstrus.
Die Leute heute, "jüngere", sind es gewohnt ein graphisches UI zu haben 
und mit "oldschool" Maus oder den Fingern darauf Icons anzutippen. Da 
ist die Umstellung auf Kommandozeile - wie sinnvoll und nützlich sie 
auch sein mag - deutlich schwerer.
Vor allem dann wenn man mit ihr Befehle absetzen kann die tatsächlich 
gravierende Auswirkungen haben können - davor sind in der 
Klickibunti-Welt die Ottonormaluser ja abgeschirmt.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Jeder macht halt was er kann, und das andere kann er nicht.

Viele machen gut, was sie können, und das andere machen sie auch.

Zu wissen, was man selbst besser kann als andere, ist für Viele weit 
weniger anspruchsvoll, als sich einzugestehen, das viele Andere vieles 
besser können als sie selbst.

: Bearbeitet durch User
von Christobal M. (c_m_1)


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Nop schrieb:
> herbert schrieb:
>
>> Kann damit ein Anfänger in Sachen Linux wirklich schon was Anfangen?
>
> Also wenn Du nicht weißt, was eine Datei ist, dann wirst Du unter
> Windows auch nicht klarkommen. Ja, das kann man also schon erwarten.

Leider kann man das nicht erwarten. Wie gesagt sind das Erfahrungswerte, 
und man muss sich darauf einstellen wenn man mit "normalen Leuten" 
redet.

Als Untermauerung meiner Behauptung: Schau mal hier im Forum bei Posts 
mit Bild wie oft da Fotos als PNG hochgeladen werden, oder man sich 
generell keine Gedanken über Bildgrösse, Bildausschnitt, oder die 
schärfe des Bildes macht - und "wir" sind hier technikaffin.


> Nö. Ich denke, wenn ein Anfänger was nicht versteht, ist das normal.
> Nicht normal und spezifisch für Dich ist, dann IRGENDWAS zu machen, aber
> nicht zu sagen was, und IRGENDEINE Fehlermeldung zu kriegen, aber nicht
> zu sagen welche. Das ist nicht Anfängertum, das ist Blödheit
> Deinerseits.

Das haben wir im Job regelmäßig, auch von Entwicklern. Sie haben einen 
Fehler, ein Dialog mit Fehlermeldung kommt hoch, sie klicken ihn weg, 
und kommen dann mit "ich hatte einen Fehler, kann aber nicht sagen 
was... Es funktioniert nicht."
Und ich wiederhole mich zum dritten mal: Man kann nichts voraussetzen.

von MaWin (Gast)


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Christobal M. schrieb:
> War eine ziemlich geile Aufgabe, und ziemlich erfolgreich

Kann ich mir vorstellen, denn ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit 
dem lahmarschigen und speicherfressenden xmlfo Apache FOP je 
funktionieren soll, zudem ohne WYSIWYG Vorlageneditor. Und auch nicht 
mit TeX. Und Word ist zu blöd für diese Art von Serienbriefen in der 
nicht nur Felder, sondern ganze Absätze datenabhängig ein und 
ausgeschaltet werden müssen.

von (prx) A. K. (prx)


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Mark Eting schrieb:
> Das ist in diesem Zusammenhang leider nur eine Pseudoerklärung die die
> ursprüngliche Frage nur weiter schiebt. Jetzt lautet sie: Wieso wirkt
> der Konformitätsdruck bei den Bekannten des TE in die vom TE angedeutete
> Richtung? Beziehungsweise: Wieso denkt die Peergroup der Bekannten so?

Da musst du zurück in die ferne Vergangenheit, denn dieser Drops ist 
heute längst gelutscht. Dazu musst du jenen Zeitraum betrachten, in dem 
die Dominanz entstand.

Das hätte der Anfang einer Diskussion sein können, aber Windows oder 
Linux als Thema führt unausweichlich und schicksalhaft auf einen anderen 
Weg.

von Nop (Gast)


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Christobal M. schrieb:

> Leider kann man das nicht erwarten.

Gut, aber wer nicht weiß, was eine Datei ist, und auch nicht, was ein 
Pfad ist, wird weder unter Windows noch unter Linux in der Lage sein, 
sie zu öffnen. Auch nicht mit einem graphischen Datei-Explorer, wie er 
natürlich auch unter Linux dabei ist. Also kein Linuxproblem.

Daß sich so jemand überhaupt Linux Mint irgendwie installieren konnte 
und es halbwegs läuft, ist direkt ein Wunder an Benutzerfreundlichkeit. 
Windows hätte so jemand nicht from scratch installliert bekommen.

> Das haben wir im Job regelmäßig, auch von Entwicklern. Sie haben einen
> Fehler, ein Dialog mit Fehlermeldung kommt hoch, sie klicken ihn weg,
> und kommen dann mit "ich hatte einen Fehler, kann aber nicht sagen
> was... Es funktioniert nicht."

Solche Leute kriegen dann keinen Support, erst recht keinen kostenlosen. 
Nochmal machen, Fehlermeldung sichern. Bis dahin eben Ruhe im Karton.

von herbert (Gast)


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herbert schrieb:
> Nop schrieb:
>> Ist bei Dir ja auch richtig. Dir wurde gesagt, in welcher Datei Du
>> nachsehen sollst, was mit Terminal-Kommandos oder jedem graphischen
>> Editor geht,
>
> Kann damit ein Anfänger in Sachen Linux wirklich schon was Anfangen?

So muß deine Antwort an mich aussehen und nicht so:

Nop schrieb:
> herbert schrieb:
>
>> Kann damit ein Anfänger in Sachen Linux wirklich schon was Anfangen?

Du bemerkst , du hast wichtigen Text weg gelassen und genau so war deine 
Bemühung mir zu helfen.


 A

von Peter D. (peda)


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Christobal M. schrieb:
> Ich kaufe keine Rechner von der Stange, also ist auch nie was
> vorinstalliert.

Das trifft aber nicht auf die große Masse der PC-Anwender zu.
Die meisten kaufen den PC oder das Notebook ready to run. Die 
Ladenketten können daher günstige Angebote machen, für solche Geräte mit 
großen Stückzahlen. Und in den Werbewochen kriegt man die nochmal 
deutlich herabgesetzt.
Das vorinstallierte W10 home kostet in der Regel 0,-€.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Das vorinstallierte W10 home kostet in der Regel 0,-€.

Während die Hardware ohne vorinstalliertem Betriebssystem 50€ billiger 
ist, oder beim gleichen Preis die eingebaute SSD 1TB statt 500GB hat.

von Jack V. (jackv)


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Jens G. schrieb:
> Du bist ja mit gar nix zufrieden

Kann man so nicht sagen.

Jens G. schrieb:
> Was gefällt dir denn
> daran wieder nicht?

Es erstellt ’nen Link. Ich wollte einen Mount. Unter Win bin ich 
schließlich auch nur „Otto Normaluser“, und hätte es dort mal gebraucht: 
hatte ein Spiel auf das falsche Laufwerk installiert. Kopieren und Link 
auf den ursprünglichen Installationsort funktionierte nicht, also durfte 
ich die knapp 20GB mit meiner damaligen 2MBit/s-Leitung neu laden – ein 
transparenter Mount hätte wahrscheinlich funktioniert, wenn es sowas 
denn unter Windows gäbe.

Jens G. schrieb:
> Und Du meinst, ein "Otto NormalUser" macht das bei Linux anders, bzw.
> ist anders konditioniert, wenn er da vor einem Problem steht?

Ja. Es sei denn, ich kenne überwiegend unnormale User. Ich rate 
allerdings auch jedem von Linux ab, der es nur haben will, weil er das 
neue Windows doof findet. Das geht schief – unpassende Einstellung. Da 
gibt’s auch keinen Support von mir. Wenn sich aber jemand dafür 
interessiert, dann passt Linux – und dann können die meisten Probleme 
auch einfach behoben werden, wenn denn überhaupt mal welche auftreten. 
Denn erstaunlicherweise treten die nur noch sehr vereinzelt auf, sobald 
man begriffen hat, wie das System im Grunde funktioniert.

von Mark S. (voltwide)


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Die Sache mit den Fehlermeldungen aus meiner Sicht: Auf der Arbeit an 
Windows-Rechnern habe ich mir angewöhnt Fehlermeldungen ungelesen weg zu 
scheuchen wie lästige Fliegen - da sie erfahrungsgemäß dümmliche 
Allgemeinplätze enthalten die nicht weiterhelfen. Privat arbeite ich 
mich gerade ab in Richtung lokalen server einrichten auf einem 
Linux-Rechner und habe dabei gelernt: Unter Linux sind Fehlermeldungen 
Dein Freund! Sorgfältig lesen, Gehirn einschalten, dann verstehen und 
das Problem wird lösbar.

: Bearbeitet durch User
von Christobal M. (c_m_1)


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MaWin schrieb:
> Christobal M. schrieb:
>> War eine ziemlich geile Aufgabe, und ziemlich erfolgreich
>
> Kann ich mir vorstellen, denn ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit
> dem lahmarschigen und speicherfressenden xmlfo Apache FOP je
> funktionieren soll, zudem ohne WYSIWYG Vorlageneditor.

So lahmarschig ist apache FOP nicht.. durchschnittlich 30-50ms pro 
Dokument mal 30 Threads. Speicherverbrauch ist unter 30G RAM. Ich habe 
massenhaft Logfiles davon :)
Den WYSIWYG Editor habe ich clientseitig auch implementiert: Links wird 
das generierte PDF angezeigt, rechts kann man das XSL editieren.
Das mag kompliziert klingen (XML editieren), ist aber deutlich einfacher 
als klickibunti im Oracle Reports Editor Briefe zu erzeugen - so 
deutlich das diejenigen die jetzt die Briefe gestalten richtig 
glücklich damit sind.

Hm. Das driftet ins Offtopic ab.

von Andi (Gast)


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Oh Mann, wieder einer dieser Grabenschlachten.

Übrigens, in der Zeit, wo ihr euch gegenseitig bekriegt,  lacht sich 
Microsoft ins Fäustchen lutscht am Lümmel von Linux und verdient sogar 
fett Geld damit, oder wann habt ihr das letzte Mal was in den Medien 
darüber gelesen bzw. gehört, dass Microsoft Linux verflucht?

Aber macht nur so weiter, die Corona hat ja gezeigt, dass Menschen 
eigentlich dumme Herdentiere sind und jeder ach so dämlichen 
Verschwörungstheorie nachrennen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Kopieren und Link
> auf den ursprünglichen Installationsort funktionierte nicht, also durfte
> ich die knapp 20GB mit meiner damaligen 2MBit/s-Leitung neu laden

Dann hast du den Link vermutlich falsch gemacht! Mit Menu ne Verknüpfung 
erstellen erzeugt eine .lnk Datei, die nur den Explorer interessiert. 
Einen echten "Symlink" erstellt man im CMD als Administrator mit dem 
mklink Kommando!

Es ist zwar zu beachten, dass das eigentlich ein Reparse Point ist, und 
dass deshalb da Windows und das Dateisystem, auf dem der Symlink ist, 
auch noch ein paar Dinge heruminterpretieren, wenn darüber auf etwas 
zugegriffen wird...

Notfalls kann man bind mounts auch mit diversen Programmen emulieren, 
z.B. mit dokany: 
https://github.com/dokan-dev/dokany/wiki/Use-Mirror-example
Kostet aber vermutlich etwas mehr Performance.

von Jack V. (jackv)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Dann hast du den Link vermutlich falsch gemacht!

Möglich. Afair habe ich aber sehr wohl auch mit ›mklink‹ o.ä. hantiert. 
Hab leider auch die Manpages nicht gefunden, und unter C:\usr\share\doc\ 
war auch irgendwie nix.

🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Notfalls kann man bind mounts auch mit diversen Programmen emulieren

… sagt’s doch einfach: Bindmounts gehen unter Windows nicht. 
Ebensowenig, wie detaillierte Logs oder umfangreiche 
Konfigurationsmöglichkeiten. Damit ist nix verkehrt – wer mit den 
Einschränkungen leben kann (etwa, weil er’s nicht anders kennt), mag 
damit zufrieden sein. Aber erzählt doch nicht, dass man ja alles auch 
unter Windows haben könne, und das auch noch viel schöner, wenn’s nunmal 
nicht so ist.

: Bearbeitet durch User
von (Gast)


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Es hat schon einen Grund, warum Microsoft in den letzten 
Windows-Versionen ein "windows subsystem for linux" eingebaut hat. Die 
Namensgebung ist etwas unglücklich, aber es ist ein Linux-Kern der im 
Windows läuft, in diese Umgebung lassen sich diverse Distributionen wie 
Debian, Ubuntu, Fedore etc... installieren und auch (fast) so benutzen 
wie wenn man direkt vor einem Linux Rechner sitzen würde.

Der Grund ist der, dass man die (massive) Abwanderung der Entwickler zu 
Linux und MacOS stoppen musste - das ganze Internet läuft de fakto unter 
Linux, vor allem das ganze Cloud-Zeug.

Android ist auch eine Art Linux, und das am meisten eingesetzte 
Betriebssystem überhaupt.

In Zukunft wird für eine Platform nur noch ausschlaggebend sein, ob 
Chrome dafür verfügbar ist.

von Mark Eting (Gast)


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A. K. schrieb:
> Da musst du zurück in die ferne Vergangenheit, denn dieser Drops ist
> heute längst gelutscht. Dazu musst du jenen Zeitraum betrachten, in dem
> die Dominanz entstand.
>
> Das hätte der Anfang einer Diskussion sein können, aber Windows oder
> Linux als Thema führt unausweichlich und schicksalhaft auf einen anderen
> Weg.

In wie fern soll das dem TE bei seinen Überlegungen und seinen Bekannten 
beim  Benützen ihrer PCs helfen?

von ACDC (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Ebensowenig, wie detaillierte Logs oder umfangreiche
> Konfigurationsmöglichkeiten.

welche Logs willst du sehen?

Und was willst du konfigurieren?

Jack V. schrieb:
> wer mit den
> Einschränkungen leben kann

welche genau?

von malsehen (Gast)


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Christobal M. schrieb:
...

Unbekannter Autor:

Manchmal fühlt man sich als ITler wie ein Schafhirte.
Allerdings sind die Schafe betrunken.
Und brennen!
Und klicken überall drauf!

von (prx) A. K. (prx)


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Mark Eting schrieb:
> In wie fern soll das dem TE bei seinen Überlegungen und seinen Bekannten
> beim  Benützen ihrer PCs helfen?

Seine Frage war, weshalb sich die Leute so verhalten. Die heutige 
Antwort darauf ist der Konformitätsdruck. Ob und wie man sich dem 
verweigert ist keine technische Frage, sondern eine psychologische.

Mark Eting schrieb:
> Wieso denkt die Peergroup der Bekannten so?

Da muss niemand "so denken". Seit über 3 Jahrzehnten nutzen die meisten 
Windows, das allein ergibt den Konformitätsdruck und hält ihn aufrecht. 
Eine Frage nach dem "warum" kann nur historisch betrachtet werden, also 
"warum kam es früher so". Aus heutiger Sicht ist es so, weil es so ist 
und quasi immer so war. Argumente benötigt man heute nicht dafür 
sondern nur dagegen.

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


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A. K. schrieb:
> Konformitätsdruck

Na wenn Linux einfach besser wäre und genauso zu bedienen wie Windows, 
dann wäre jetzt Linux vorne.

Technisch ist vielleicht irgendwie gleich, aber nicht genauso zu 
bedienen.

Von Besser gilt nur für Ausnahmen.

von Sven B. (scummos)


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ACDC schrieb:
> Na wenn Linux einfach besser wäre und genauso zu bedienen wie Windows,
> dann wäre jetzt Linux vorne.

Das halte ich für einen Trugschluss. Bei Software für die Massen ging es 
noch nie um tatsächliche Qualität. Ich denke das entscheidet sich eher 
nach Marketing-Aufwand, Vendor-Lock-In, hippen Smilies und was halt 
vorinstalliert ist.

Firefox war für bestimmt ein Jahrzehnt völlig objektiv der bessere 
Browser als der IE <= 6. Niemand wird daran zweifeln. Trotzdem hatte er 
einen vergleichsweise kleinen Marktanteil.

von Jens G. (jensig)


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Codo (Gast)

>Jens G. schrieb:
>> Dann muß aber die Macke irgendwo bei Dir liegen, denn andere kommen
>> schließlich auch damit zurecht. Oder ist es für Dich einfach nur zu
>> umfangreich, und verlierst den Überblick?

>Da muss ich ihm aber auch recht geben. Seitdem die Ribbons statt einem
>ordentlichen aufgeräumten Menue eingeführt wurde, haben sich sehr viele
>Leute nissmutig dagegen geäußert, weil sie eben nicht mehr gut damit
<zurecht kommen.

Das ist natürlich richtig, nur hat er ja auch Office 97 mit aufgezählt, 
was wohl noch lange keine Ribbons hatte ...

von ACDC (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Firefox war für bestimmt ein Jahrzehnt völlig objektiv der bessere
> Browser als der IE <= 6. Niemand wird daran zweifeln. Trotzdem hatte er
> einen vergleichsweise kleinen Marktanteil.

hm...
verwende ich jetzt schon ein paar Jahre.

Und nun soll ich mit doch irgendwie "anmelden".
usw....

Irgendwas Syncronisieren....

Da schwindet mein Vertrauen zu FireFox.

Ich denke, das ist das gleichen Übel wie Windows....

von John qrp (Gast)


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A. K. schrieb:
> Seine Frage war, weshalb sich die Leute so verhalten. Die heutige
> Antwort darauf ist der Konformitätsdruck. Ob und wie man sich dem
> verweigert ist keine technische Frage, sondern eine psychologische.
> Da muss niemand "so denken". Seit über 3 Jahrzehnten nutzen die meisten
> Windows, das allein ergibt den Konformitätsdruck und hält ihn aufrecht.
> Eine Frage nach dem "warum" kann nur historisch betrachtet werden, also
> "warum kam es früher so". Aus heutiger Sicht ist es so, weil es so ist
> und quasi immer so war. Argumente benötigt man heute nicht dafür
> sondern nur dagegen.
Das ist immer noch zu sehr simplifiziert, sodass wieder nur eine 
Pseudoerklärung übrig bleibt. Danke für die Antwort. Genau das wollte 
ich wissen.

von (prx) A. K. (prx)


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ACDC schrieb:
> Na wenn Linux einfach besser wäre und genauso zu bedienen wie Windows,
> dann wäre jetzt Linux vorne.

Nein. Qualität ist nur eines von diversen Entscheidungskriterien.

von (prx) A. K. (prx)


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John qrp schrieb:
> Das ist immer noch zu sehr simplifiziert, sodass wieder nur eine
> Pseudoerklärung übrig bleibt.

Wie wär's mit eigenen Antworten statt dieser Pseudoaussage?

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Jack V. (jackv)

>Jens G. schrieb:
>> Du bist ja mit gar nix zufrieden

>Kann man so nicht sagen.

>Jens G. schrieb:
>> Was gefällt dir denn
>> daran wieder nicht?

>Es erstellt ’nen Link. Ich wollte einen Mount. Unter Win bin ich
>schließlich auch nur „Otto Normaluser“, und hätte es dort mal gebraucht:
>hatte ein Spiel auf das falsche Laufwerk installiert. Kopieren und Link
>auf den ursprünglichen Installationsort funktionierte nicht, also durfte

Sorry, aber unglücklicher ging wohl dein Beispiel nicht.
Wenn Du Dein Spiel (wie jedee andere SW, die installiert werden muß) auf 
D:\<irgendwas> installierst, und versuchst, dann den Ordner irgendwo auf 
C: oder sonst irgendeinen Ordner zu "mounten", dann stimmen leider 
sämtlicher Laufwerks (und Verzeichnis-) referenzen nun mal nicht mehr. 
Also frag Deinen Spieleanbieter, wie man das um biegen kann. Das hat mit 
Mount und Link überhaupt nix zu tun.
Aus Anwendungsicht gibt's keinen Unterschied zw. Mount und dieser Art 
von Link.

>ich die knapp 20GB mit meiner damaligen 2MBit/s-Leitung neu laden – ein
>transparenter Mount hätte wahrscheinlich funktioniert, wenn es sowas
>denn unter Windows gäbe.

Wahrscheinlich, wahrscheinlich - jetzt fängst Du an mit Wunschdeken, und 
glaubst auch noch, daß liegt an mount vs. Link. Nein - die 
Verzeichnisregferenzen haben danach nicht mehr geppaßt, und würde auch 
mit einem Mount nicht funktionieren.

>Jens G. schrieb:
>> Und Du meinst, ein "Otto NormalUser" macht das bei Linux anders, bzw.
>> ist anders konditioniert, wenn er da vor einem Problem steht?

>Ja. Es sei denn, ich kenne überwiegend unnormale User. Ich rate
>allerdings auch jedem von Linux ab, der es nur haben will, weil er das
>neue Windows doof findet. Das geht schief – unpassende Einstellung. Da
>gibt’s auch keinen Support von mir. Wenn sich aber jemand dafür
>interessiert, dann passt Linux – und dann können die meisten Probleme
>auch einfach behoben werden, wenn denn überhaupt mal welche auftreten.
>Denn erstaunlicherweise treten die nur noch sehr vereinzelt auf, sobald
<man begriffen hat, wie das System im Grunde funktioniert.

Schon wieder Wunschdenken ...
In Anbetracht der Aussage, daß nur 3% aller Deskotopuser Linux benutzen, 
findet man vergleichsweise viele Problemmeldungen im Internet in 
irgendwelchen Foren.
Die Leute kennen sich schon mit Windows nicht aus, auser vielleicht mit 
ihren Anwednungen, solange die Läuft, und willst uns erklären, daß die 
stattdessen mit Linux besser klarkänmen, nur weil die sich dafür 
interessieren würden.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Mountpunkte sind doch nur halbe Sachen. Da lobe ich mir "Assignments" 
wie unter AmigaOS, wo sich jeder logische Laufwerksname auf jeden 
beliebigen Ordner oder jedes Device umbiegen ließ. Haben die Linuxer 
auch nicht hinbekommen. Und wieder hat sich das bessere OS nicht 
durchgesetzt.

von Nop (Gast)


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A. K. schrieb:
> Argumente benötigt man heute nicht dafür sondern nur dagegen.

Windows 10 liefert welche: Massive Datenschutzprobleme und unausgegorene 
Zwangsupdates. Das reicht jedenfalls hier im Haushalt aus, um nicht nur 
meinen Rechner auf Linux laufen zu lassen.

von Jens G. (jensig)


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Sven B. (scummos)

>ACDC schrieb:
>> Na wenn Linux einfach besser wäre und genauso zu bedienen wie Windows,
>> dann wäre jetzt Linux vorne.

>Das halte ich für einen Trugschluss. Bei Software für die Massen ging es
>noch nie um tatsächliche Qualität. Ich denke das entscheidet sich eher

Ja, aber bei Linux ist die mitgelieferte Software dafür ja nun auch kein 
Ausdruck von besonderer Qualität. Insofern wäre da die Frage sicherlich 
auch berechtigt, nach welchen sonstigen Hauptkriterien die SW entwickelt 
wird.

>nach Marketing-Aufwand, Vendor-Lock-In, hippen Smilies und was halt
>vorinstalliert ist.

Klar, mehr fällt Dir ja auch nicht mehr ein ...

von Jens G. (jensig)


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Walter T. (nicolas)

>Mountpunkte sind doch nur halbe Sachen. Da lobe ich mir "Assignments"
>wie unter AmigaOS, wo sich jeder logische Laufwerksname auf jeden
>beliebigen Ordner oder jedes Device umbiegen ließ. Haben die Linuxer
>auch nicht hinbekommen. Und wieder hat sich das bessere OS nicht
>durchgesetzt.

Das ist aber traurig. Wie wird jackv dies nur begründen wollen ...

von Nop (Gast)


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Walter T. schrieb:
> wo sich jeder logische Laufwerksname

Der eigentliche WTF ist doch, daß es "Laufwerksnamen" überhaupt noch 
gab. Das gibt es unter Linux zwar prinzipiell auch auf einer bestimmten 
Ebene (sda, sr0, ...), aber dank vernünftiger Abstraktion sifft einem 
sowas nicht gleich ins Dateisystem rüber.

Dadurch kann man z.B. neu partitionieren oder das Dateisystem 
physikalisch auf mehr Platten verteilen, ohne daß die Anwendungen davon 
was bemerken.

von Jens G. (jensig)


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Nop (Gast)

>Walter T. schrieb:
>> wo sich jeder logische Laufwerksname

>Der eigentliche WTF ist doch, daß es "Laufwerksnamen" überhaupt noch

Ja, darüber kann man natürlich viel philosophieren.

>gab. Das gibt es unter Linux zwar prinzipiell auch auf einer bestimmten
>Ebene (sda, sr0, ...), aber dank vernünftiger Abstraktion sifft einem
>sowas nicht gleich ins Dateisystem rüber.
>Dadurch kann man z.B. neu partitionieren oder das Dateisystem
>physikalisch auf mehr Platten verteilen, ohne daß die Anwendungen davon
>was bemerken.

Also wie wir oben schon angemerkt haben, geht sowas auch in Win schon 
seit geraumer Zeit. Auch wenn der Befehl nicht mount heist, bzw. der 
Mechanismus intern sicherlich ein anderer ist. Aber aus Sicht der 
Anwendung ist das genau so transparent, und Laufwerksbuchstaben musste 
dabei auch nicht dafür  haben.

von John qrp (Gast)


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A. K. schrieb:
> John qrp schrieb:
>> Das ist immer noch zu sehr simplifiziert, sodass wieder nur eine
>> Pseudoerklärung übrig bleibt.
>
> Wie wär's mit eigenen Antworten statt dieser Pseudoaussage?

Siehe oben.

von (prx) A. K. (prx)


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Nop schrieb:
> Massive Datenschutzprobleme und unausgegorene Zwangsupdates.

Das interessiert aber nicht genug Leute.

von (prx) A. K. (prx)


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Nop schrieb:
> Das reicht jedenfalls hier im Haushalt aus, um nicht nur
> meinen Rechner auf Linux laufen zu lassen.

Nerdhaushalte zählen nicht. Falsche Peergroup und was die tun versteht 
sowieso kein normaler Mensch.

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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A. K. schrieb:

> Das interessiert aber nicht genug Leute.

Leider interessieren sich nichtmal die Datenschutzbeauftragten, endlich 
mal ihren Job für die Endnutzerversionen von Windows zu machen. Oder sie 
haben Angst, das Faß aufzumachen. Oder sie haben Anweisungen aus 
politischen Gründen.

Anyway, natürlich interessiert sich die Generation Facebook nicht für 
Datenschutz, wohl aber für die Updateprobleme bis hin zu mal eben 
gelöschten Benutzerdateien.

Nur, die Hemmschwelle, "einfach mal eben" Linux zu installieren, ist 
erheblich. Es sind ja Nutzer, die auch kein Windows selber installieren 
könnten, sondern das mit dem neuen Rechner kaufen, wo also schon jemand 
anderes die Installation übernommen hat.

Das bin hier im Haushalt eben ich, war bei den Win7-Rechnern auch so, 
und ich baue auch die PCs selber aus Einzelteilen zusammen, damit ich 
mich nicht mit dem allgegenwärtigen Kleinbesch*ß und Pfusch bei fertigen 
Desktoprechnern herumschlagen muß.

von Nop (Gast)


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A. K. schrieb:

> Nerdhaushalte zählen nicht. Falsche Peergroup und was die tun versteht
> sowieso kein normaler Mensch.

Jein. Mein Rechner ist natürlich ein Sonderfall, klar. Aber worauf ich 
hinauswill: WENN die Installation erstmal durch ist, kommen auch 
IT-Laien damit klar, sehe ich ja hier. Da ist kein großer Unterschied zu 
Windows.

Man hat einen Desktop, die Icons für die häufigsten Programme sind dort 
direkt abgelegt, und es gibt ein Startmenü. Dazu einen Dateimanager. 
Jeder Rechner hat einen Public-Folder, in dem jeder von überall aus dem 
lokalen Netzwerk reinschreiben und rauslesen kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Nop schrieb:
> WENN die Installation erstmal durch ist, kommen auch
> IT-Laien damit klar, sehe ich ja hier.

Hab in der Familie XP erfolgreich durch Mint abgelöst.

Nur ist es kein Massstab, was ein Nerd in seinem Umfeld verbreitet. Im 
Gegenteil. Die Erfahrungen von Leuten mit wenig Ahnung sind für jene mit 
überhaupt keiner Ahnung interessanter als die der Nerds. Konkret erlebt 
und ich kann es psychologisch auch verstehen. Das, womit der mit wenig 
Ahnung seit Jahren einigermassen zurecht kommt, scheint für den Anderen 
das Richtige zu sein. Nicht jedoch das, mit dem der Nerd zurecht kommt,

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> seitdem läuft bei mir und meinem Vater ein Mint. Und nein, auch
> nicht immer problemfrei

Es gibt erfahrungsgemäss Stellen in der Bedienung, bei denen Linux klar 
vorne liegt. Und zwar gerade für DAUs. Versuch mal jemandem Ü80, für den 
sich der Unterschied zwischen Icons auf Desktop, in Foldern, im Menu, 
der Taskleiste und den HTML-Links auch nach Jahren nicht klar 
erschliesst, beizubringen, wann man einmal und wann man zweimal klicken 
muss (*). Mint ist zwar per Default genauso bekloppt wie Windows, aber 
umkonfigurierbar.

*: Klick 1x und wenn nix passiert probier 2x. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Jens G. schrieb:
> Sorry, aber unglücklicher ging wohl dein Beispiel nicht.

Jens G. schrieb:
> jetzt fängst Du an mit Wunschdeken, und
> glaubst auch noch, daß liegt an mount vs. Link.

Jens G. schrieb:
> Schon wieder Wunschdenken ...

Jens G. schrieb:
> Das ist aber traurig. Wie wird jackv dies nur begründen wollen

Jaja, passt dir nicht in den Kram, ist also doof.

Pass auf, das ist jetzt nur für dich, damit du nachts nicht mit den 
Zähnen knirschen musst: Windows ist toll, man kann quasi alles damit 
machen. Prima Logs, durchweg konfigurierbar, absolut transparent, man 
hat volle Kontrolle, ohne auch nur einmal ins Manual gucken zu müssen – 
die Creme de la Creme der OS, quasi. Links und Mountpoints sind völlig 
gleich, und werden von Software absolut gleich behandelt – keine Frage, 
wie komme ich nur auf Anderes? Ach ja – eigene Erfahrung – aber solche 
Unerheblichkeiten lassen wir hier jetzt mal beiseite, um dir deine 
Träume nicht zu zerstören.

Gut so? Dann noch viel Spaß in deiner Traumwelt.

… meine Fresse, Leute gibt das – keine Ahnung haben, aber anderen die 
Welt erklären wollen …

: Bearbeitet durch User
von Nop (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die Erfahrungen von Leuten mit wenig Ahnung sind für jene mit
> überhaupt keiner Ahnung interessanter als die der Nerds.

Ist ja auch logisch, weil der Laie davon ausgeht, weit mehr Zeit als für 
ihn akzeptabel aufwenden zu müssen, um in der Nerdliga mitspielen zu 
können. Wenn andererseits jemand mit Linux klarkommt, der auch nicht 
wirklich mehr Plan von IT hat als man selbst, dann denkt man sich schon 
eher, daß es so schwer nicht sein kann - WENN man irgendwen hat, der es 
initial aufsetzt.

Das wäre sicherlich auch eine Gelegenheit für IT-Studenten, sich unter 
der Hand ein wenig Geld zu verdienen.

A. K. schrieb:
> Mint ist zwar per Default genauso bekloppt wie Windows, aber
> umkonfigurierbar.

Aber leider nicht ganz so gut wie Windows 7 und 8, was man natürlich 
auch auf Einfachklick stellen kann - aber den normalen Einfachklick kann 
man dort im Desktop und Explorer auch noch durch "Auswählen durch 
Zeigen" ersetzen (Keinfachklick), und das vermisse ich unter Mint.

Es gibt zwar unter "Accessibility" den "Hover Click", der aber leider 
ziemlich erratisch wirkt und vor allem auch Fenster auswählt. 
Unbrauchbar.

von Sven B. (scummos)


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ACDC schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> Firefox war für bestimmt ein Jahrzehnt völlig objektiv der bessere
>> Browser als der IE <= 6. Niemand wird daran zweifeln. Trotzdem hatte er
>> einen vergleichsweise kleinen Marktanteil.
>
> hm...
> verwende ich jetzt schon ein paar Jahre.
> Und nun soll ich mit doch irgendwie "anmelden".
> usw....
> Irgendwas Syncronisieren....
> Da schwindet mein Vertrauen zu FireFox.

Das hat überhaupt nichts mit meinem Punkt zu tun. Lies doch mal meinen 
Post. Meine Aussage war "Zu Zeiten des IE6 war Firefox der objektiv 
bessere Browser als der IE, und hatte trotzdem deutlich weniger 
Marktanteil". Du redest irgendwas von Vertrauen in den Firefox 15 Jahre 
später, was ein völlig anderes Thema ist.

Jens G. schrieb:
> Ja, aber bei Linux ist die mitgelieferte Software dafür ja nun auch kein
> Ausdruck von besonderer Qualität. Insofern wäre da die Frage sicherlich
> auch berechtigt, nach welchen sonstigen Hauptkriterien die SW entwickelt
> wird.

Diese Frage kann ich dir als Softwareentwickler, der sowohl kommerzielle 
als auch freie Software entwickelt hat, mit hundertprozentiger 
Sicherheit beantworten: Kommerzielle Software wird entwickelt, um damit 
Geld zu verdienen. Das ist das einzige Ziel, der Rest, wie Qualität der 
Software oder gar Qualität des Quellcodes, sind Details. Freie Software 
wird entwickelt, um gute Software zu entwickeln, denn das machen i.d.R. 
Enthusiasten in ihrer Freizeit, die kein anderes Interesse haben.

Deshalb (?) ist übrigens auch, trotz Gefasel von "Profis", der Quellcode 
von Free-Software-Projekten idR aufgeräumter und moderner als der, den 
man in Unternehmen so vorfindet.

>>nach Marketing-Aufwand, Vendor-Lock-In, hippen Smilies und was halt
>>vorinstalliert ist.
>
> Klar, mehr fällt Dir ja auch nicht mehr ein ...

Wenn du der Liste etwas intelligentes hinzuzufügen hast, dann füg es 
doch hinzu, statt blöde Sprüche zu machen. Meines Erachtens sind das die 
wichtigsten 4 Punkte, wenngleich der mit den Smilies natürlich etwas 
paraphrasiert ist.

: Bearbeitet durch User
von udok (Gast)


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Die Diskussion geht doch völlig am Kern der Sache vorbei.

- Keinen interessiert, welches BS unter der Anwendung läuft:
  Wichtig ist doch nur, was man damit machen kann.
  Bestes Beispiel für ein erfolgreiches Linux ist Android,
  oder der embedded Bereich.

- Alle BS sind heute ausgereift genug, und haben keine grossen Schwächen
  oder Vorteile.

- Der Otto Normalverbraucher hat von Open Source nichts.
  Der hat eher was von Usability.

- Selbst unter Informatikern dürfte BS Entwickler sehr selten sein,
  denn der Markt ist tot.  Dank der Enthusiasten, die ihre Arbeit
  verschenken. Genauso ist die Uni Forschung in dem Bereich tot.

- Auch Linux wird von der Industrie querfinanziert, und ist schon
  lange nicht mehr "gratis".  >85% des Linux Codes wird von Firmen
  "gesponsert".  Wer zahlt das wohl?

- Und die Konkurrenz zwischen Linux/Windows ist doch herbeigeredet
  von gelangweilten Möchtegernentwicklern.
  Die echte Entwicklergemeinde sieht Linux eher nicht
  als kommerzielles Produkt, das in "Konkurrenz" treten muss.

- Auch Linux ist inzwischen ziemliche Bloatware.  Da schenken sich
  die BS Systeme nicht mehr viel.

- Und einer der grössten Open Source Produzenten ist inzwischen MS.

Gerade heute habe ich ein Scanner Programm für meinen Canon gesucht.
Nach 3 Versuchen mit Open Source/Freeware bin ich dann reumütig
wieder zur mitgelieferten Installations-CD zurückgekommen.

Das Windows Programm war das einzige, das eingescannte Bilder
auch gleich automatisch zuschneiden,
korrigieren und in ein PDF verwandeln konnte,
wobei die Bilder vorher noch gedreht, und verschoben werden können.
Einzige Alternative wäre noch der Acrobat Pro gewesen.

von udok (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Freie Software
> wird entwickelt, um gute Software zu entwickeln, denn das machen i.d.R.
> Enthusiasten in ihrer Freizeit, die kein anderes Interesse haben.

Enthusiasten stimmt sicher, aber es sind auch viele dabei,
die einfach ihr Ego aufpolieren.
Die Codequalität ist so lala, von 20 github Projekten ist eines dabei,
wo ich mir denke, wow das hat Hand und Fuss.

von Maxe (Gast)


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A. K. schrieb:
> Es gibt erfahrungsgemäss Stellen in der Bedienung, bei denen Linux klar
> vorne liegt. Und zwar gerade für DAUs.
Ich hab auch immer das Gefuehl, dass Linux (ich kenne insbesondere 
LinuxMint) eher DAU-Kompatibel anstatt Nerd-Kompatibel ist. Weil das 
Browser- und Officezeug schon drauf ist und der DAU die 
Betriebssystem-GUI sowieso nur minimal nutzt. So Dinge wie eine 
Schnellstartleiste braucht es da nicht. Oder eine 2-zeilige Taskleiste 
ist fuer Nutzer die als Hoechstes der Gefuehle einen Ordner und eine 
Bilddatei gleichzeitig offen haben auch nicht hilfreich (und in 
LinuxMint nicht verfuegbar).

Der Witz ist ja dank Updatezwang und Datenhandel ist Linux heute 
eigentlich alternativlos. Trotzdem schafft es sowohl Windows als auch 
Linux den Status-Quo aufrecht zu erhalten. Andererseits scheint mir aber 
die Verfuegbarkeit von Linuxversionen diverser Programme in den letzten 
Jahren zugenommen zu haben, bzw. Win-Only ist zurueckgegangen.

von udok (Gast)


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Maxe schrieb:
> Der Witz ist ja dank Updatezwang und Datenhandel ist Linux heute
> eigentlich alternativlos.

Blödsinn,  der Datenklau findet doch heute im Internet (und inzwischen 
auf der Autobahn) statt...
Egal ob du Firefox unter Windows oder unter Linux verwendest.
Updatezwang gibt es auch keinen.  Jeder der will, kann das
abschalten.  Meistens sind Updates aber ein Vorteil.

von Sven B. (scummos)


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udok schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> Freie Software
>> wird entwickelt, um gute Software zu entwickeln, denn das machen i.d.R.
>> Enthusiasten in ihrer Freizeit, die kein anderes Interesse haben.
>
> Enthusiasten stimmt sicher, aber es sind auch viele dabei,
> die einfach ihr Ego aufpolieren.

Durch Schreiben von irgendwelcher Software, die dann keiner benutzt? 
Komisches Ego-polieren.

> Die Codequalität ist so lala, von 20 github Projekten ist eines dabei,
> wo ich mir denke, wow das hat Hand und Fuss.

Bei github ein zufälliges Repo zu öffnen ist doch kein Free 
Software-Projekt. Ein Free Software-Projekt hat Dinge wie einen 
Maintainer, regelmäßige Releases, eine Community, ein Handbuch und eine 
Webseite. Blender, Krita, KiCAD, Thunderbird, Pidgin, Gimp, das sind 
Software-Projekte. Nicht das halbe Tetris vom Informatik-Zweitsemester 
auf GitHub in Haskell.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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udok schrieb:
> - Der Otto Normalverbraucher hat von Open Source nichts.
>   Der hat eher was von Usability.
Man kann nicht aufzählen wie viel Unsinn du hier erzählst.

> - Selbst unter Informatikern dürfte BS Entwickler sehr selten sein,
>   denn der Markt ist tot.  Dank der Enthusiasten, die ihre Arbeit
>   verschenken. Genauso ist die Uni Forschung in dem Bereich tot.
Du hast offensichtlich noch nie eine Uni besucht oder Informatik 
studiert.

> - Auch Linux wird von der Industrie querfinanziert, und ist schon
>   lange nicht mehr "gratis".  >85% des Linux Codes wird von Firmen
>   "gesponsert".  Wer zahlt das wohl?
Diese Unternehmen arbeiten an Linux weil sie Linux selbst für ihre 
Geräte nutzen und produzieren den Code aus Eigeninteresse.

> - Auch Linux ist inzwischen ziemliche Bloatware.  Da schenken sich
>   die BS Systeme nicht mehr viel.
Was für ein Schwachsinn!

> - Und einer der grössten Open Source Produzenten ist inzwischen MS.
Blödsinn.

> Gerade heute habe ich ein Scanner Programm für meinen Canon gesucht.
Unter Windows?
> Nach 3 Versuchen mit Open Source/Freeware bin ich dann reumütig
> wieder zur mitgelieferten Installations-CD zurückgekommen.

"Reumütig" ... startet man Windows und merkt dann dass für den Scanner 
im neuen Windows keine Treiber mehr vorhanden sind.
=> Scanner wandert in die Mülltonne

von Baku M. (baku)


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Oh menno!
Niemals hätte ich gedacht, jemals meinen Senf in einem Linux vs. 
Windows-Tread abzugeben...
Aber ich habe gerade eine Flasche Rotwein getrunken, und alle die meinem 
Gelabere sonst zuhören könnten sind schon im Bett.

Meine -vom Mainstream abweichende- Meinung zu dem Thema ist:
<b>Beides ist Kacke!</b>

30 Jahre Windows und 20 Jahre Linux.
Aber vermutlich ist meine Grundhaltung tiefenpsychologisch bedingt, weil 
ich mit Religionen auch nichts anfangen kann. Alles nur Lüge und 
Verarschung.

Ich könnte jetzt all die Situationen, wo ich über Windows oder Linux 
geflucht habe aufzählen, das würde lang werden. Ich könnte alle Idiotien 
der einen oder der anderen Welt, die ich erlebt habe, aufzählen und 
gegeneinander aufrechnen. Das würde lang werden...

Ich liebe z.B. mein CentOS, weil ich da die Systeme runterstrippen kann, 
bis nur noch das läuft, was wirklich laufen muß, und die restlichen 
Kerne auf dem Server für meine Aufgabe zur Vewrfügung stehen. Und da 
ändert sich nicht urplötzlich bei 'yum update' irgendwas dran. Nuja, 
vermutlich weil meine repos alle offline sind sind und sorgfältig 
gepflegt werden.
Für meine Mutter, die mal im Internet surfen will und ihre Mails 
abrufen, ist das eher nichts. Das fängt schon damit an, daß garkeine GUI 
oder 'Desktop Manager' oder wie immer der grafische Kram heisst, 
installiert ist.
Daß Linux nix für meine Mutter ist, habe ich bereits 2000 bei der 
Installation von Suse(tm) festgestellt, wo ich vor der (erfolgreichen) 
compilierung der Netzwerktreiber für die installierte Nezwerkkarte noch 
ein Headerfile editieren musste...

Bei Windows hingegen muß man manchmal in der Registry rumfuhrwerken,um 
die einfachsten Dinge wieder zu  Laufen zu kriegen. Z.B. den 
Kontextmenüeintrag 'Öffnen mit', wenn das kein Windows-Programm ist 
sonden was selbstgeschriebenes...

Ich wolle das ja nicht... Stunden, Tage, Wochen könnte ich vor mich hin 
greinen über alle meine Probleme und den ganzen Hirnfick, den Windows- 
und Linux-Entwicker tagein, tagaus fabrizieren und mich als einfachen 
User darunter leiden lassen!!!

Alles Kacke, was man nicht selber geschrieben hat!
Und ich bin nun fast 60 und habe schon unglaublich viel Software in 
meinem Leben geschrieben, aber man kann doch nicht alles selber machen.
Und dann muß man am Ende eben sagen, na gut. Isso.

Und von daher betrachtet, ist jedes Gegreine über Betriebssysteme auch 
irgendwo müßig.

Jedem steht es offen, selber ein besseres zu schreiben!

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Baku M. schrieb:

> Und von daher betrachtet, ist jedes Gegreine über
> Betriebssysteme auch irgendwo müßig.

... insbesondere deshalb, weil sich die allerwenigsten
Leute die Mühe machen, zwischen dem Betriebssystemkern,
der Systemsoftware und der Distribution zu unterscheiden.

Für irgend eine Unart eines Anwendungsprogrammes "Linux"
verantwortlich zu machen ist ungefähr so intelligent,
wie "die Stromkonzerne" schuldig zu sprechen, weil in
Kleinkleckersdorf eine Straßenbahn kaputt ist.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Joachim B. schrieb:
> ich will aber auch nicht den Glauben der Linuxer zerstören
> http://www.nas-forum.org/index.php?page=Thread&postID=1648#post1648

Ah, ich erinnere mich, war da nicht schonmal ein Thread, wo Du Dich 
bitterlich über Linux beklagt, aber standhaft geweigert hast, die Dir 
empfohlene Hilfe anzunehmen?

> linux ist überall und fast nie fehlerfrei!

Das ist vermutlich keine Software jenseits der Komplexität von "Hello 
World", aber die meisten Linuxe sind jedenfalls schon ziemlich nah 
daran. Daß irgendein Hersteller von billigen NAS-Systemen es verbaselt, 
spricht glücklicherweise nicht dagegen. ;-)

> Gut wenn man es selber fixen kann, doof wenn man es muss!

Was Du da verlinkt hast, ist kein Fix, sondern ein Workaround (und kein 
eleganter, nebenbei bemerkt). Denn die richtige Vorgehensweise für einen 
Fix wäre natürlich, herauszufinden, warum thttpd abstürzt --  und dieses 
Problem zu beheben.

Außerdem könnte man vermutlich auch entweder einen etablierten, stabilen 
Webserver wie Apache oder Nginx benutzen, den thttpd in einem 
etablierten Supervisor wie supervisord oder monit laufen lassen, oder -- 
wenn das System systemd benutzt -- dessen Features zu nutzen, um den 
abgestürzten Prozeß zu reanimieren.

von Egon D. (Gast)


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udok schrieb:

> Gerade heute habe ich ein Scanner Programm für
> meinen Canon gesucht.

Sicher nicht.

1. Für die Hardware-Ansteuerung ist SANE zuständig. Um
   Herauszufinden, ob Dein Gerät von SANE unterstützt
   wird, schaut man bei www.sane-project.org nach.

   Nur nebenbei: Bei meinem Vater laufen seit 20 Jahren ein
   "Microtek ScanMaker E6"-Clon und ein CanoScan FS2710,
   beide SCSI. Versuche mal, die mit einem aktuellen
   Windows zum Laufen zu bringen. Viel Erfolg :/

2. Als GUI für die Bilderfassung kann man xscanimage,
   xsane oder gimp verwenden, um ein paar Beispiele zu
   nennen. Wahrscheinlich gibt es noch mehr.

3. Der Klassiker für die Bildbearbeitung ist gimp.


> Nach 3 Versuchen mit Open Source/Freeware bin ich dann
> reumütig wieder zur mitgelieferten Installations-CD
> zurückgekommen.
>
> Das Windows Programm war das einzige, das eingescannte
> Bilder auch gleich automatisch zuschneiden, korrigieren
> und in ein PDF verwandeln konnte, wobei die Bilder
> vorher noch gedreht, und verschoben werden können.

Und?!

Das für Deinen Fall optimale Anwendungsprogramm gibt es
halt nur für Windows. Pech für die Kuh Elsa -- aber das
kommt immer wieder vor.
Das hat nur sehr am Rande etwas mit der technischen
Qualität des unterliegenden Betriebssystems zu tun.


> Einzige Alternative wäre noch der Acrobat Pro gewesen.

Sicher nicht.

Scanner lassen sich mittels scanimage auch scriptgesteuert
betreiben; die netpbm-Sammlung enthält zumindest Tools für
das Drehen und Verschieben. Pdfs lassen sich scriptbasiert
erzeugen (auch wenn ich aus dem Stand nicht weiss, WIE das
geht). Bleibt noch offen, was Du unter "automatisch
zuschneiden" und "korrigieren" verstehst.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Mike J. schrieb:
> Zum Teil ist das hausgemacht, denn die Linux-Enwickler arbeiten auch
> nicht so wirklich darauf hin das System für die normalen Nutzer gut
> nutzbar zu machen.

Diese "normalen Benutzer" sind eben auch nicht die Zielgruppe der 
Linux-Entwickler, die sind eher die Zielgruppe von Desktop Environments 
und Windowmanagern.

> Es gibt aber noch viele kleine Probleme, die dadurch entstehen dass es
> noch immer zu wenige Programmierer gibt die in Linux Arbeit reinstecken.
> (die Arbeit müsste vor allem mehr konzentriert werden, es darf nicht
> jeder sein eigenes kleines Süppchen kochen)

Das in den Klammern halte ich für einen Denkfehler. Es ist eine der 
großen Stärken von Linux, daß so viel in verschiedene Richtungen 
entwickelt wird, und die Benutzer danach quasi "mit den Füßen" 
abstimmen. Auf diese Weise hat beispielsweise CUPS den alten lp, und 
rsyslogd den alten syslogd, und systemd das alte SysV-Init abgelöst. Das 
Bessere ist eben der größte Feind des Guten... ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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herbert schrieb:
> Gerd schrieb:
>> Meiner Ansicht nach wurde dann das
>> Projekt durch den Lobby-Einfluss von Mikrosoft gekippt.
>
> Lobby Einfluss? Ich lache ...Probleme hatte die ohne Ende...Zufällig
> kenne ich einen Verantwortlichen für die EDV in einem Landesamt...

Man kann natürlich kleine Nickeligkeiten zu riesigen Problemen 
aufbauschen, wenn man nach einem Grund für einen Wechsel sucht. Und wenn 
wir ehrlich sind: ich kenne keine einzige Infrastruktur, in der es nicht 
hie und da mal Probleme gäbe, in keiner Größe und unter keinem 
Betriebssystem. Aber daß das LIMUX-Projekt ausgerechnet nach einem 
Wechsel der politischen Führung zu jemandem stattfand, der sich selbst 
öffentlich als "Microsoft-Fan" bezeichnet hat, daß Microsoft 
ausgerechnet in diesem Zeitraum mit der Stadt München über einen neuen 
Deutschland-Standort verhandelt und zudem mit hohen Preisnachlässen und 
kostenlosem Support geworben hat, ... entschuldige bitte, aber findest 
Du das nicht auch ein kleines bisschen auffällig?

von Sheeva P. (sheevaplug)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Dussel schrieb:
> Jetzt bin ich ein unerfahrener Benutzer und sage dir, dass ich
> Linux habe und frage dich, wie das Symbol für Firefox aussieht. Was
> antwortest du?
> Wie gesagt, bei Windows und MacOS ist es orange-violett und kreisförmig.

Unter Linux (hier: ein Kubuntu 18.04 LTS) auch, wie Du an den 
angehängten Screenshots sehen kannst. Unten das fünfte Symbol von links 
ist ein Shortcut für den Programmstart von Firefox, unten in der Mitte 
siehst Du mehrere offene Firefox-Fenster in der Taskleiste, und ganz 
oben links in der Fensterleiste siehst Du ebenfalls was? Ach ja, das 
Firefox-Symbol in seiner ganzen Pracht. Ebenso im Anwendungsstarter, 
siehe meinen zweiten Screenshot, dort etwas größer und besser zu 
erkennen.

> c-hater schrieb:
>>> Eben das Firefoxsymbol.
>>
>> Kann ich haben, wenn ich das will. Dürfte sogar auch Standard sein.
> Nein.

Doch.

von Joachim B. (jar)


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ein kleines Lied

Guten Morgen Linux
Du kannst so hässlich sein
So dreckig und grau
Du kannst so schön schrecklich sein
Deine Nächte fressen mich auf
Es wird für mich wohl das Beste sein
Ich geh nach Hause und schlaf' mich aus

nach dem Versuch gimp 2.10.20 (nur 2.10.8 gefunden) mit darktable zu 
installieren

von Sheeva P. (sheevaplug)


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herbert schrieb im Beitrag #6395337:
> Ich drehe nicht am System herum ,wäre aber froh wenn bestimmte Dinge
> funktionieren würde. Ihr paar Linux Hanseln hier habt doch gemeinsam ein
> Problem , ihr mögt Windows und Menschen die mit Linux Probleme haben
> nicht.

Wenn Du Deine Fragen zu Deinen Problemen so formulierst wie Deine 
"Beiträge" in diesem Thread, wundert es mich nicht, daß Du so etwas 
glaubst. Aber nach der Lektüre dessen, was Du hier geschrieben hast, 
kann ich Dir sagen: Du glaubst falsch. Wir haben keine Probleme mit 
Menschen, die Probleme mit Linux haben, im Gegenteil: wenn man uns nett 
und freundlich fragt, dann helfen wir gerne. Aber wenn jemand so 
auftritt wie Du und einige andere in diesem Thread, dann nicht.

Es liegt also nicht an Linux oder den Linux-Usern, sondern an Dir. Schon 
unsere Mütter wußten: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es 
wieder heraus. Und solange Du das nicht lernst und beherzigst, ist und 
bleibt Linux auch nichts für Dich.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Hans schrieb:
> Der Austausch von Dokumenten zwischen Libreoffice und MS-Office
> funktioniert eben nicht.

Bei "sauberen" Dateien funktioniert das schon ganz gut, aber viele 
Anwender solcher Software kennen leider nur einen limitierten Anteil 
seiner Funktionalität und bauen sich dann irgendwelches Herumgehacke, um 
das Gewünschte zu erreichen.

Zudem spricht Dein Beispiel eigentlich eher gegen MS-Office, denn 
Kunden, die ihre Daten darin speichern, begeben sich damit in das, was 
die Juristen eine Einsperrung nennen und faktisch einer Mischung aus 
Erpressung und Enteignung gleichkommt. ;-)

von Egon D. (Gast)


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herbert schrieb im Beitrag #6395337:

> Ich drehe nicht am System herum ,wäre aber froh wenn
> bestimmte Dinge funktionieren würde.

"Funktionieren" liegt im Auge des Betrachters.

Einen Dateimanager, der "Dokument 1" anzeigt, wenn die
Datei "Dokument 1.doc.exe" heisst, würde ich als "kaputt"
bezeichnen, aber viele Windows-User würden das wohl ganz
anders sehen...


> Ihr paar Linux Hanseln hier habt doch gemeinsam ein
> Problem , ihr mögt Windows und Menschen die mit Linux
> Probleme haben nicht.

Du musst jetzt ganz tapfer sein: Menschen, die mit Linux
Probleme haben, sind mir im großen und ganzen egal. Sollen
sie halt Kuchen fressen...


> "Nerd " ? Sozial wohl verhungert. Das schlimmste ist
> eigentlich nicht so sehr Linusx sondern eher so mancher
> Linuxer der sein "Linux-Sport GTX" schon 1000 zerlegt
> hat weil es nicht tut was es soll, das Anzugsdrehmoment
> aller Schrauben auswendig kennt aber cholerisch eingebildet
> reagiert sobald einer danach fragt.

Das ist nicht ganz falsch -- aber nicht Linux-spezifisch.

Genauso nervtötend sind Windows-User, für die etwas "kaputt"
ist, wenn es nicht EXAKT SO funktioniert, wie er das von
Windows gewohnt ist.


> Macht doch mal Therapie

Warum sollte ich?!


> damit ihr überhaupt ohne Anspannung kommunizieren könnt.

Kann ich.
Ich habe ja kein Problem -- wenigstens keins, das mit den
Windows-Usern zusammenhängt.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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herbert schrieb:
> Nop schrieb:
>> Ist bei Dir ja auch richtig. Dir wurde gesagt, in welcher Datei Du
>> nachsehen sollst, was mit Terminal-Kommandos oder jedem graphischen
>> Editor geht, und Du brabbelst dämlich rum "geht nicht". Nichtmal welche
>> genaue Fehlermeldung erscheint.
>
> Ja , was mit "VOLLSTÄNDIGEN" Terminalkommandos geht. Ein Anfänger kennt
> die Syntax nicht,ergo muss sie vollständig sein und korrekt. Die Datei
> in der ich nachsehen sollte ist für einen Insider "NERD" aufschlussreich
> aber für eine Linux Anfänger ein böhmisches Dorf. Wo ist da die Lösung
> wenn ich das nicht deuten kann?? Da tritt man doch von einem Hundehaufen
> in den nächsten.
> Ist das so schwierig zu begreifen?

Jetzt stellst Du Dich aber wirklich dümmer an, als die Polizei erlaubt. 
Schau, wenn in der Logdatei etwas steht, das Du nicht verstehst, kannst 
Du entweder: die Leute fragen, die Dir die Lektüre der Logdatei 
empfohlen haben, oder dieses sogenannte Internet benutzen, die 
Logmeldung dort eingeben und schauen, was die Suchmaschine Deines 
geringsten Mißtrauens dazu sagt. Es könnte alles ganz einfach sein, aber 
Du trampelst lieber wie ein trotziges Kind auf dem Boden herum und 
schreist "aber ich will ich will ich will". Sorry, so wird das nichts.

Du hast aber kein Problem mit Linux, mit Audacity, mit Deinem Netzwerk 
oder mit sonst irgendetwas Technischem. Du hast ein Problem damit, 
Fragen so zu stellen, daß Hilfsbereite sie beantworten können (also 
statt "geht nicht" einfach zu sagen, warum es nicht geht bzw. welche 
Fehlermeldung Dir angezeigt worden ist), und dann ist Dein zweites, noch 
viel größeres Problem, daß Du Hilfsbereite mit Deiner unverschämten 
Anspruchshaltung, Deiner Ungeduld, Deiner gleichzeitigen Weigerung, zu 
tun was man Dir sagt und die Informationen herauszurücken nach denen man 
Dich fragt, und Dich dann auch noch absichtlich dumm zu stellen, 
schlicht verprellst und vergrämst. Tut mir leid, unverschämten, 
ignoranten und aggressiven Dummköpfen will keiner helfen.

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